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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Siria und seine Plagen - Warlords Battlecry 3 AAR



Spawnferkel
25.06.10, 19:15
Inspiriert durch einige großartige AARs (an dieser Stelle Danke Amon! für das großartige X3-Abenteuer. Hat mich an die gute alte Zeit erinnert :D) will ich nun auch mein Glück versuchen (obwohl es mit Glück wohl eher wenig zu tun hat) und mich einer (zu Unrecht) verschmähten Perle im Strategiespielgenre zuwenden: Warlords Battlecry 3.

Ich habe schon die beiden Vorgänger wie ein krankhaft Besessener gespielt und denke, dass mit dem dritten Teil die Serie ihren Höhepunkt erreicht hat. Ein besseres Levelsystem, mehr Rassen, mehr Klassen (und alle kombinierbar – Hochelfentodesritter, Feenlichlords, untote Paladine usw...) und generell besseres Balancing der Einheiten.

Zur weiteren Auswahl standen neben WBC 3 auch Shogun, Z, Titans of Steel, Thief 2, Mech Warrior 3, Planescape Torment und Arcanum, aber außer ToS ist keines der anderen Spiele im Moment installiert, und außerdem juckt es mich wieder in den Fingern, die grandiosen Schlachtfelder in Etheria unsicher zu machen.

Gespielt wird die Kampagne, die nun ähnlich wie in Teil 1 eine Story erzählt, anstatt nur eine Provinz nach der anderen zu erobern. Ich muss dazu sagen, dass es mir bisher noch nie gelungen ist, diese auch durchzuspielen, von daher weiß ich nicht, was mich noch alles erwartet. Aber dafür wird es wohl umso überraschender ausgehen.

Mein Held ist ein Ritterheld, genauer, eine Paladinin. Um es ein bisschen spannend zu machen (und um schnell an die ersten wichtigen Erfahrungspunkte zu kommen) spiele ich im „Eisenmann“-Modus. Der sorgt dafür, dass ich doppelt so viele Erfahrungspunkte bekomme. Die Nebenwirkung... wenn mein Held stirbt, wars das. Für immer. Das Spiel löscht ihn dann automatisch. Als Paladin bekommt man jedoch nach einer Weile ganz gute Möglichkeiten, solche Tode im Ansatz zu verhindern, aber ich will mal noch nicht zuviel verraten. ^^

Ich werde auch nach und nach auf die verschiedenen Spielmechanismen eingehen, aber wenn ihr etwas wissen wollt, fragt doch einfach nach.

Hier noch einmal die Specs

Spiel: Warlords Battlecry 3 (Version 1.02 deutsch)
Modus: Kampagne, Schritt für Schritt
Schwierigkeit: Schwierig (mehr geht nich ^^)

Heldenname: Lisaara á Siria
Heldenrasse: Ritter :ritter:
Heldenklasse: Paladin
Startstufe: 1
Schwierigkeit: Eisenmann

Vorgehensrestriktion:
- Kein Save and Load (funktioniert bei dem WBC3 System ohnehin nur unzureichend und vor allem dann nicht, wenn ein Eisenmann-Held stirbt. Jahaaa, nix is mit "Ich speicher' mal am Anfang der Schlacht. Wenn mein Held krepiert, lade ich neu." So schlau ist das Spiel auch.)
- Je nachdem, welche Verbündeten ich mir mache, werde ich auch ihre Völker anführen, wenn ich es für richtig erachte.
- Ausgenommen sind jedoch die "bösen" und "chaotischen" Rassen wie etwa Untote, Dunkelzwerge, Dunkelelfen, Schwarm und Pest.
- Sirian (oder ein anderer Titan) wird nur beschworen, wenn es KRITISCH aussieht. (Und vielleicht ein oder zweimal zu Demonstrationszwecken, damit die unglücklichen Unwissenden auch sehen, warum man ca. 15 Minuten an solch einer Einheit baut ^^)
- Kampagne only. Ich werde mit Lisaara solange kein Singleplayergefecht bestreiten, bis die Kampagne abgeschlossen ist.
- Und last but not least: Ja, ich mache Sicherungskopien von der Heldendatei. Allerdings liegt das an einem Bug mit WBC3, der in seltenen Fällen dafür sorgt, dass alle alten und neuen Helden nicht mehr gespeichert werden und gelöscht sind. (Mir schon zweimal passiert, sehr ärgerlich) Wenn Lisaara stirbt, dann ist das AAR auch vorbei, da belüge ich mich nicht selbst.

Und noch ein kleiner Hinweis: Dies ist sowohl mein erstes AAR, was ich anfange, als auch mein erster Post in diesem Forum. Hallo ersma ^^

Seht es mir also nach, wenn ich irgendetwas falsch mache und weist mich höflich und diskret darauf hin. Ich bin ja kein Unmensch, der einfach so in random rage verfällt.


Und nun, begleitet Lisaara auf ihrem Weg durch die Länder Etherias (http://www.imageup.de/3833573/Worldmap%20mit%20Reichen.jpg) und seht sie in den Geschicken der Völker munter mitmischen.

Vorhang auf für


Siria und seine Plagen


Das Land Keshan - Hort von Tod und Gold
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Die Ureinwohner Keshans, die Ssrathi, werden zunehmend gejagt und getötet, um ihre Schätze zu rauben
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Lisaaras Blick auf die zerbrochene Insel, dem letzten Vorposten vor Keshan
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Jahr 3800 nach elfischer Geschichtsschreibung

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 2

Gestern sind meine Männer und ich auf dem Weg nach Keshan, wo wir den kaiserlichen Truppen bei der Erkundung und Eroberung des Landes helfen sollten, in einen fürchterlichen Sturm nahe der Zerbrochenen Insel geraten.


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Ich hieß dem Kapitän an Land zu gehen, denn all meine Sinne verrieten mir, dass etwas unnatürliches, etwas böses diesen Sturm entfacht hatte. Nur widerwillig lenkte der alte Knabe ein, und an Land traute er sich erst recht nicht. Dennoch fanden sich einige freiwillige Matrosen, die mir mit ihren Bögen zur Seite stehen konnten, während ich mit meinen beiden Begleitern, Sir Vrofur und Lord Quafur den Ursprung des Sturmes erkunden wollte.


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Schon nach kurzer Zeit stießen wir auf dämonische Kreaturen, die vereinzelt durch die Gegend zogen. Wir machten dieser Höllenbrut einen schnellen Garaus, viel zu gnädig, wie ich finde. Ich fand auch drei magische Gegenstände, die wohl Elfen auf der Insel gehört haben, bevor sie von den Dämonen niedergemacht wurden.

Bald darauf stieß ich auf eine Gruppe Elfen, die sterbend im regennassen Gras lagen und in den letzten Zügen waren. Sie berichteten mir von einem Ssrathi-Schamanen, der bei den Elfen Hilfe suchte, um sein Land vor den vielen Invasoren zu verteidigen. Die Elfen wiesen ihn ab, und in seiner Wut und Verzweiflung gelang es ihm, eines der versiegelten Höllentore zu öffnen, durch welches ein großer unbekannter Schrecken entkam. Jener brachte die Dämonen auf die Insel und tötete die Elfen und den Ssrathi.


Die letzten Überlebenden
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Das große Portal
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Irikis Zorn möge ihn treffen für das, was er heute Etheria angetan hat
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So wie es aussieht bin ich die Einzige, die im Moment davon weiß. Ich werde meinen Vater schreiben, dass ich meine ursprüngliche Mission nicht weiter verfolgen kann. Das Schicksal von Etheria mag hier auf des Messers Schneide stehen, so wie einst, als der elfische Bürgerkrieg ausbrach. Auch damals waren die Dämonen die Wurzel allen Übels, warum also sollte es diesmal anders sein? Die kaiserlichen Truppen werden schon ohne mich auskommen müssen.

<<Update folgt nächste Woche>>

Ladegos
25.06.10, 19:23
<<Update folgt nächste Woche>>
Schon der erste Fehler.
Aber ihr seid noch neu hier und euch sei verziehen, wenn ihr SOFORT das Update liefert.;):tongue:

Willkommen und schöner Einstand.

Admiral Yamamoto
25.06.10, 19:42
So mögen wir das, wenn die Neuen gleich einen AAR liefern.

Das Spiel kenn ich gar nicht. Engine so ähnlich wie HoMM?

Spawnferkel
25.06.10, 20:32
@ Admiral Yamamoto:
WBC 3 ist ein Echtzeitstrategiespiel, ähnlich Age of Empires, WarCraft uvm.

Man baut eine Basis, rekrutiert Truppen, kloppt den Gegner, fertig.

Das Besondere an Warlords Battlecry ist jedoch, das JEDE Einheit in mehreren Level aufsteigen kann. Außerdem führt man einen Helden in die Schlacht, der ebenfalls immer besser wird und von Schlacht zu Schlacht mitgenommen werden kann. Beim Stufenaufstieg kann man dann immer je einen Punkt auf Attribute und einen auf Fertigkeiten legen, wobei je nach Rasse und Klasse andere Fertigkeiten zur Verfügung stehen. Besonders das Heldenleveln macht enorm Freude und bietet immer wieder rege Motivation. Dazu kommt, dass es später auf den meisten großen Karten zu enormen Massenschlachten kommt, und bei einer sehr vielfältigen Einheitenauswahl, 16 Rassen und 21 Heldenklassen kommt so schnell keine Langeweile auf.

Das schöne ist auch, dass es keine Levelbegrenzung gibt. Man kann theoretisch seinen Helden unendlich weiterleveln lassen, realistisch gesehen ist aber eine Stufe 50 so ziemlich das Maximum, was ich JEMALS erlebt habe. Mal sehen, mit Eisenmann-Rittern kann es aber vielleicht sogar drüberkommen - warum, werde ich demnächst mal in einem weiteren Update zeigen ;)

Die Kampagne spielt sich "rundenbasiert", man reist von einem Ort zum anderen und löst wahlweise Aufgaben oder lässt sie links liegen. Gelegentlich kommt es zu Überraschungen wie Hinterhalten und für bestimmte Missionen gibt es auch sehr besondere Belohnungen.

Aber das werdet Ihr noch alles zu sehen bekommen.

Und ich muss leider entschuldigen, über das Wochenende werde ich eventuell nicht weiterkommen (:prost: :D). Am Montag ist jedoch ein Update eingeplant.

Spawnferkel
25.06.10, 23:11
Behind the Scenes

Hier ein kleiner Überblick über das Heldensystem von Warlords Battlecry 3.

Jeder Held besteht aus den 4 Grundwerten Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz und Charisma. Der Durchschnittswert ist 5, darüber bekommt man Boni, darunter in manchen Fällen Mali (z.B. bei Charisma und Kosten - neue Dämonentodesritter zahlen dank niedrigem Charisma am Anfang bei allen Dingen drauf)


Ein kurzer Einblick in das Heldenmenü außerhalb einer Schlacht
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Diese beeinflussen selbstverständlich jeweils andere Aspekte des Helden. Wie man sehen kann sind Stärke und Geschicklichkeit vor allem für den Kampf wichtig, während Intelligenz und Charisma hauptsächlich als Unterstützung dienen.

Prinzipiell profitieren Kämpfer am meisten von den Steigerungen, dennoch ist es auch ziemlich einfach, effektive Magier oder Supporter zu bauen. Im "schlimmsten" Fall sitzt der Held die meiste Zeit in einem Turm, produziert Rohstoffe (ja, solche Fertigkeiten gibt es auch), verringert die Kosten für Bau, Forschung und Rekrutierung und freut sich nen Keks. Auch sowas ist möglich und wunderbar spielbar - je nach eigenen Vorlieben.

Vom brutalen Kloppo bis zum verweichlichten, fetten und schmierigen Raffzahnhändler, der selbst den Armen noch ihr letztes Hemd abschwatzt ist so ziemlich jeder Heldentypus spielbar.

Aber schauen wir mal auf den zweiten "Reiter", der da heißt "Kampf".


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"Kampf" selbst ist ein Angriffswert, der bestimmt, wieviel Schaden beim Gegner ankommt. Dabei wird der Kampfwert eines Angreifers und des Verteidigers ermittelt, der Unterschied berechnet und dann auf einer Tabelle gewürfelt. Je höher der Bonus, umso mehr Schaden ist möglich, da die Wahrscheinlichkeit, normalen, doppelten, dreifachen oder vierfachen Schaden anzurichten steigt, während die Wahrscheinlichkeit sinkt, nur halben Schaden zuzufügen oder das Ziel gänzlich zu verfehlen (was mit einem einzigen Schadenspunkt "belohnt" wird).
Danach wird die Rüstung hinzugezogen, soweit ich weiß handelt es sich dabei um einen prozentualen Wert. Lisaara würde also im Moment 2% physischen Schaden abblocken. (Aber dafür würde ich meine Hände nicht ins Feuer legen)

"Geschwindigkeit" ist ein Wert, der sowohl für die Bewegungs- als auch die Angriffsgeschwindigkeit wichtig ist. Je höher die Geschicklichkeit eines Heldens ist, umso schneller kann er also rennen und zuschlagen. Es gibt Items, die teilweise nur einen dieser Werte beeinflussen, was manchmal zur Folge hat, das lahme Schnecken wie der Teufel im Kampf wüten und andersrum.

"Leben" ist ziemlich selbsterklärend, es stellt die Summe aus den Grundlebenspunkten, den Bonuslebenspunkten durch Stärke und den Bonus durch Items dar. Soviel kann der Held verkraften, danach ist Schicht im Schacht.

"Schaden" ist der Grundschaden, den ein Held verursacht. Warum er in diesem Fenster weder durch Stärke noch durch Items modifiziert wird, weiß ich selber nicht.

Tja, und dann bleibt nur noch Rüstung, Widerstand und Magiewiderstand, was so ziemlich genau das ist, was auch dasteht :D Eben jener Magiewiderstand ist der Grund, warum nicht wenige Magier einen Kämpfer ruckzuck aus den Stiefeln hauen können - weil der Schaden meist ungehindert durchrauschen kann.

Last but not least: Handelsgeschick. Wir erinnern uns - der raffgierige Händler. Jeder Punkt über 5 in Charisma erhöht das Handelsgeschick um 0,9%, was später zur Folge hat, dass man die meisten Truppen hinterhergeschmissen bekommt. Diese Händlertypen sind auch in der Regel diejenigen, die einen im regulären Gefecht mit Drachen, Titanen und massig Einheiten überschwemmen.

Und zum Abschluss dieses kleinen Kurses zeige ich noch den dritten Reiter "Fertigkeiten".



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Hier findet man alle Fertigkeiten, die der Held bereits erlernt hat oder noch lernen kann, wenn er ein Level aufsteigt. Pro Level ein Punkt in eine Fertigkeit, ziemlich linear. Je nachdem, welche Art von Held man spielt kann man nur ein paar ausbauen, der Rest bleibt auf der Strecke. Soviel darf ich schonmal verraten: Lisaara wird, zumindest vorerst, niemals Wahrnehmungszauber lernen. Diese sind alle eher für hochspezialisierte Magier ausgelegt, und anstatt ihre Zeit in staubigen Bibliotheken zu verbringen zieht es unsere Protagonistin eher auf den Kampfplatz und in das Tjostregister :ritter:.

Den letzten drei Reitern wollen wir uns an einer anderen Stelle widmen, jetzt wäre eine Präsentation ein wenig vorgegriffen. ;)

So, das wars fürs Erste, einen weiteren "Behind the Scenes"-Einblick gibt es nach dem nächsten Update.

Spawnferkel
26.06.10, 02:45
"Mylady, ich bitte um eine Audienz mit Euch."

Ein Elf, mit einem Pferd an den Zügeln, trat auf Lisaara zu, die gerade etwas abseits mit Lord Quafur die Lage besprach.
"Wer seid Ihr?", entgegnete diese barsch und hob eine Hand, um Lord Quafur zum Schweigen zu bringen.
"Mein Name ist Elador. Ich möchte Euch danken, dass Ihr die Wagnis auf Euch genommen habt und uns zur Hilfe kamt. Wer weiß, was passiert wäre, wenn niemand diesen Monstrositäten Einhalt gebieten würde. Auch im Namen meiner Schwestern und Brüder will ich euch danken, dass Ihr gerade noch rechtzeitig gekommen seid, um wenigstens ein paar Leben zu retten. Doch ich muss Euch darum bitten, uns ein weiteres Mal zu helfen. Wir sind zu wenige Wächter, um den Riss zu schließen. Wir brauchen Eure Hilfe, um die herausströmenden Dämonen zu besiegen und das Portal zu versiegeln. Wenn das nicht geschieht, so wird sich alsbald eine große Streitmacht der Dämonen hier versammeln, um Etheria zu überrennen."
Elador machte eine Pause, um den Worten Bedeutung zu verleihen. Lisaara ging in sich und fragte sich, ob es möglich wäre, die wenigen Leute, die auf der Insel noch lebten, zu einem organisiertem Widerstand zu vereinen.
"Lord Quafur, könntet ihr dem Kapitän ausrichten, dass ich gerne mehr Matrosen und einige der kaiserlichen Rekruten anfordern würde, die sich noch auf dem Schiff befinden?"
"Jawohl, Mylady."
"Und beauftragt Sir Vrofur damit, die restlichen Überlebenden auf der Insel zusammenzutrommeln."
"Ich werde es tun, Mylady. Habt Ihr sonst noch einen Wunsch?"
"Ja, jetzt, wo ihr es erwähnt... Unser Inquisitor dürfte ziemlich begierig darauf sein, der ketzerischen Brut entgegenzutreten. Unterrichtet ihn von den Vorkommnissen und bestellt ihn dann zu mir. Das war alles."
"Wie Ihr wünscht, Mylady."

Eladors Augen weiteten sich, als er Lisaaras Befehle vernahm.
"Ihr wollt uns wirklich helfen?"
"Das sieht wohl ganz danach aus, Elf!"
Die rassistische Schärfe in ihren Worten ließen ihr Gegenüber ein wenig zurückzucken. Dennoch nahm Elador es hin. Wohl oder übel musste er auf Lisaara bauen, wenn er die zerbrochene Insel retten wollte.


"Nun, Elador, ich nehme an, Ihr habt einen Plan, wie wir den Riss versiegeln können?"
"In der Tat. Ich kann ihn schließen, wenn ich mich auf der anderen Seite befinde. Wir müssen uns nur zum Portal durchschlagen und ich kann mein Werk vollbringen."
"Ich hoffe inständig, dass Ihr damit Recht habt."
"Da ist noch etwas. Sobald ich den Riss versiegelt habe, wird es eine ungeheure Entladung chaotischer Energie geben, die um den Riss herum alles tötet. Es sollte daher keiner in meiner Nähe sein, wenn ich das Portal schließe."

Lisaara nickte nur. Die Elfen waren ihr suspekt. Richtig vertrauen konnte sie ihnen nicht, aber immerhin hatten sie einen gemeinsamen Feind. Für den Moment würde das reichen müssen.


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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 2 Fortsetzung

Die Elfen haben mich aufgesucht und ihren Plan zur Versiegelung des Portals dargelegt. Ich fürchte, es wird ein blutiges Unterfangen, das vielen meiner Männer das Leben kosten wird. Lord Quafur hat indes unter den Matrosen und den Kaisertruppen einige mutige Seelen entdeckt, die sich uns anschließen wollen. Sir Vrofur indes hat einen Stamm Ausgestoßener Menschen gefunden und unseren Inquisitor, Sire Arbalon zu ihnen geschickt. Er predigte ihnen einige Zeit von der Strafe Sirians, die sie erfahren würden, wenn sie sich jetzt nicht gegen die Dämonen stellen würden. Das, oder die Aussicht auf einen langen Foltertod durch Arbalon hat sie dazu bewogen, sich uns anzuschließen. Sie sind nicht ausgebildet und wir brauchen Waffen und Ausrüstung, bevor wir sie in den Kampf schicken können. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir siegen. Sirian ist mit uns, das spüre ich.

Der Kampf beginnt. Ich muss jetzt siegen oder untergehen.


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Drei provisorische Abwehrtürme standen bereit, um eine Ressourcenquelle zu schützen, die für den Fortgang der Schlacht von entscheidender Bedeutung war. Sire Arbalon und eine Einheit der Ausgestoßenen besetzten die Wachposten, um vom Turm heraus die Angreifer auszuschalten, die just vor dem Portal aufgetaucht waren. Elador hielt sich währenddessen im Hintergrund, um nur im verzweifelten Notfall einzuschreiten. Lisaara selbst begab sich ebenfalls in die Türme, um mit ihrer Präsenz und ihrer Stärke ein leuchtendes Beispiel abzugeben.


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"Mylady, ich kann ihren Anführer erkennen. Er und sein General kommen mit nur wenig Geleitschutz auf uns zu.", meldete Arbalon vom Ausguck.
"Nehmt sie zuerst aufs Korn, der Rest wird schon sehen, was passiert, wenn man sich mit uns anlegt. Wenn sie sich so überschätzen, soll uns das nur zum Vorteil gereichen!"



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Der erste Pfeilhagel verfehlte den großen Dämonen knapp und traf dafür seinen General. Jener hatte dem nichts entgegenzusetzen und sein kochendes Blut tropfte auf den geschwärzten Fels. Vom Tod seines Begleiters unbeeindruckt setzte der Dämon seinen Angriff fort und versuchte, in den Turm einzudringen. Doch ein weiterer Pfeilhagel brachte auch ihn zur Strecke. Der Rest war schließlich kein Bedrängnis mehr, der erste Angriff wurde abgewehrt.

"Bleibt auf Euren Posten Männer! Wir mögen einen ihrer Anführer erledigt haben, aber wer weiß, was noch auf uns lauert. Denkt daran, Sirians Stärke ist heute in uns allen! FÜR SIRIAN!", rief Lisaara, als sie vor den Toren stand.
"FÜR SIRIAN!", hallte es von den Zinnen herunter. Dieser erste Sieg trug wesentlich zur Steigerung ihrer Moral bei.

Neben Lisaara lag der tote Dämon, dem sie sich jetzt zuwand. Um seinen Bauch trug er einen Gürtel, welchen Arbalon, der mit ihr gekommen war, kannte.
"Es ist ein Gürtel der Schattenstärke, Mylady. Ein mächtiger Gegenstand. Die Assassinen der Selentiner tragen diese für gewöhnlich bei sich, doch sind sie in ganz Etheria verbreitet. In der Dunkelheit vermögen diese Schärpen Eure Schläge zu führen und euren Gegner an den richtigen Stellen zu treffen."
"Dann reinigt ihn von seiner Verderbtheit und gebt ihn mir anschließend, Arbalon. Ich werde dafür womöglich noch Verwendung finden."
"Oh, er ist nicht verdorben, Mylady. Dieser Dämon trug ihn nur kurz, er muss ihn einem der Elfen abgenommen haben, die er hier erschlug. Genauso wie diesen Armreif."


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Lisaara streifte sich die beiden Gegenstände an, sie passten wie immer vorzüglich. Die meisten magischen Gegenstände veränderten ihre Größe so, dass sie dem Träger keine Behinderungen implizierten. Eine einfache Erfindung der selentiner Magiergilde, die nun von allen Völkern angewendet wurde.

"Nun denn, lasst uns unser blutiges Werk beginnen.", sagte Lisaara schließlich. "Arbalon, Ihr kennt die Befehle. Sorgt dafür, dass die Truppe sie ebenfalls zur Kenntnis nehmen."
"Sehrwohl, Mylady."

Die nächste Zeit kamen vereinzelte Angriffe von Seiten der Dämonen auf den Brückenkopf, doch nichts, was die Verteidiger nicht abwehren konnten. Unterdessen begannen die Bemühungen, den Vorposten zu befestigen und auszubauen, während sich Lisaara und Arbalon in der Umgebung nach weiteren Ressourcen umsahen. Immer mehr Ausgestoßene wurden durch ein kurzes, intensives Training mit Waffen in die Schlacht geschickt. Einige von ihnen konnten sich mit Bögen zur Wehr setzen, was ihnen einen Vorteil im Kampf gegen die Sukkubi brachte, die gelegentlich in Gruppen auftauchten. Noch immer kam nur ein schwacher Strom von Dämonen aus dem Portal, offenbar hatte in der jenseitigen Dimension die Neuigkeit noch nicht die Runde gemacht.


Die ersten Kasernen stehen
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Nach einem weiteren Stufenaufstieg haben wir endlich den ersten Heilzauber gelernt, der uns zukünftig aus brenzligen Situationen rettet
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Die Basis wächst um einen Markt, eine Schmiede und einen Pfeilmacher (v.o.n.u)
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Der erste eigene Angriff...
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...endet in einem Fiasko. Aber was will man von Frischlingen auch erwarten.
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Einer der gefürchteten Groß-Dämonen wagt sich zu weit vor...
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...genauso wie der zweite Dämonenheld. Bei diesem Angriff stirbt jedoch ein Großteil meiner Truppen und auch Sire Arbalon
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Endlich. Himmlische Unterstützung ist eingetroffen. Mit Engeln ist ein Durchbruch denkbar.
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Ein hinterhältiger Angriff hat meinen Helden vergiftet und in Brand gesetzt. Wenn jetzt nicht gleich etwas passiert, kann es kritisch werden.
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Ein weiterer Stufenaufstieg. Und der enorm wichtige Kurieren-Spruch ist endlich erlernt.
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Die Schlacht tobte hin und her. Immer weitere Dämonen kamen aus dem Tor und griffen die befestigten Stellungen an. Die Gebete der Priester in der Kathedrale hatten unterdessen einige weitere Engel erreicht, die sich daraufhin tapfer gegen die Dämonen stellten. Dennoch reichte dies nicht aus, um einen Durchbruch durch den starken Verteidigungsring zu erzielen. Lisaara, die weitere Leben schonen wollte, fasste einen verzweifelten Entschluss. Sie trat vor die restlichen Vagabunden, die noch nicht im Kampf gefallen waren und sprach:
"Menschen der zerbrochenen Insel. In der Vergangenheit habt ihr schwere Sünden gegen Siria und Etheria selbst begangen und den Leib dieser Erde mit eurer Anwesenheit beschmutzt. Dennoch soll euch Sirians Gnade und Pracht zuteil werden, denn ihr besitzt den Mut und die Kraft, euch gegen die teuflischen Horden der Dämonenbrut zu stellen. Doch das alleine reicht nicht. Ihr seid nicht ausreichend ausgebildet, um eine Waffe zu führen. Deswegen bitte, nein ich fordere euch auf, für Sirians Wohl in seinen göttlichen Dienst zu treten. Gebt euer altes Leben auf und werdet zu Werkzeugen seiner Macht. Lasst euch führen von seiner Weisheit und seinem Geschick."
Lisaara trat beiseite und deutete auf den nahen Schrein, der bereits von etwaigen Dämonenblut besudelt war.
"Gebt Euer altes Leben auf und beginnt ein neues, werdet ein Schwert Sirians."
Die Männer schluckten schwer, als sie begriffen, was Lisaara soeben von ihnen verlangte. Sie sollten sich rituell opfern, um ihr Leben in eine magische Klinge einzubinden, um dann durch Sirians Willen gelenkt zu werden. Sirians Schwerter waren mächtige Waffen, die unermüdlich kämpfen konnten, solange, bis man sie endgültig zerstörte und die einstige Seele an Sirians Seite Platz nahm. Mit einer ganzen Schar dieser Schwerter würde es Lisaara gelingen, durch die Dämonenbrut durchzustoßen, um an das Portal zu kommen.

Keiner sah die Paladinin an, als sie schließlich einer nach dem anderen akzeptierten und von den Priestern des Schreins verwandelt wurden.


Lisaaras Schwerterschwadron im Angriff mit Bogenschützen und drei Engeln.
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Eine große Bresche wurde geschlagen. Der letzte Angriff mit Engeln, Elador und den restlichen Truppen.
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Die magische Rückkopplung zerfetzt Elador und seine Leibgarde. Dennoch, der Riss ist endlich versiegelt.
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Als der Tag sich dem Ende neigte, herrscht Trauer auf der zerbrochenen Insel. Viele Elfen und Menschen hatten heute hier tapfer gekämpft und ihr Leben gelassen, um den Dämonen Einhalt zu gebieten. Lisaara selbst bereitete sich gerade für ihre rituelle Reinigung vor, um sich die Last der Toten abzuwaschen, als ein Mann in ihr provisorisches Quartier kam. Reflexartig schnappte sich die junge Frau ein Laken, um ihre Blöße zu bedecken.
"Was in Sirians dreifachen Namen MACHT IHR HIER?", zischte sie den Mann an. Erst jetzt erkannte sie, dass er die schmutzigen Kleider eines Inquisitors trug. Hatte er etwa...?
"Mein Name ist Vurcon, und ich war der persönliche Schüler von Sire Arbalon. Nun, da er tot ist, muss ich seine Rolle als Inquisitor einnehmen und wollte um euren Segen bitten.", betete der Mann herunter. Offenbar hatte er seine Rede vorher auswendig gelernt.
"Und hat euch Meister Arbalon nicht erklärt, dass man NIEMALS eine rituelle Reinigung unterbrechen darf, schon gar nicht die des anderen Geschlechts?", fauchte Lisaara zurück.
"Ich... ich wusste nicht...", stammelte Vurcon. Röte schoss in sein Gesicht, als er Lisaara endlich richtig betrachtete. Sie bemerkte, dass sein Blick nicht auf ihre Augen gerichtet war.
"SIRE!" Sie machte zwei schnelle Schritte vorwärts und schlug Vurcon zornig zu Boden.
"Ich erwarte, dass Ihr Euch entschuldigt, wenn ich hier fertig bin. Darüber reden wir noch einmal! Und jetzt verlasst auf der Stelle mein Zelt!"
Vurcon kroch auf allen Vieren davon, so sehr saß ihm der Schreck in den Gliedern.
Als sie wieder allein war seufzte Lisaara innerlich. DAS also hatte ihr Vater gemeint, als sie von den Schwierigkeiten einer weiblichen Paladinin sprach. Die Reinheit Sirias lag nicht in den Händen der Inquisitoren... Sie musste an die schmutzigen Kleider Vurcons denken. Vermutlich hatte er sich Arbalon abgenommen, nachdem dieser vom Schlachtfeld geborgen wurde. Zusammen mit den anderen Toten. All den Menschen, die sie heute in Sirians Arme geschickt hatte...

Als Vurcon zurückkam, fand er Lisaara noch immer leise weinend in dem weißen Laken am Boden ihres Zeltes zusammengekauert.

L. de Medici
26.06.10, 22:31
Klasse AAR-Start. :)

Da freut man sich auf mehr!!! Hab mir schon mal ein :gluck: geholt.

Spawnferkel
27.06.10, 16:48
Das nächste Update umfasst gleich zwei Missionen, wobei von der ersten keine Bilder existieren. Mein Screenshot-Programm hatte französische Charakteristiken entwickelt und kurzerhand gestreikt. Als ich den Fehler bemerkt hatte, war es bereits zu spät und ich konnte nicht noch einmal neu starten.

Ich habe inzwischen jedoch Maßnahmen ergriffen, damit das nicht noch einmal passiert.

In der zweiten Schlacht ist jedoch wieder alles beim alten geblieben :D

Spawnferkel
27.06.10, 18:02
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 7

Wir sind an den Gestaden von Keshan angekommen. Die schwüle Hitze und die fremdartige Tierwelt scheinen uns nicht willkommen zu heißen. Mehrere Männer sind mit Hitzschlag in den Lazaretten, andere werden dort wegen fremdartigen Krankheiten behandelt. Der Dschungel scheint undurchdringlich, seine Jäger tödlich. In unserer ersten Expedition, die wir aus Neu-Selentia gestartet haben, sind unsere Führer und die Vorhut in einen Hinterhalt der Ssrathi geraten. Als wir endlich den Kampfplatz erreichten, war es bereits zu spät. Es muss hier wahrlich sagenhafte Schätze geben, wenn soviele Menschen ihr Leben riskieren, um durch diese Todesfalle zu marschieren.

Der Gouverneur von Neu-Selentia hat meine Ankunft bereits erwartet, aber als ich ihm von den Vorkommnissen auf der zerbrochenen Insel und meinem neuen Auftrag berichtete, lachte er mich aus. Meine Pflicht gehöre hier dem Kaiserreich, nicht den Ritterorden von Siria. Solange ich mich seiner "Gastfreundschaft" erfreue, habe ich mich dem Willen des Kaisers zu fügen. Es stehe mir natürlich frei, zu gehen und wieder umzukehren oder alleine durch den Dschungel zu ziehen. So habe ich schließlich eingewilligt, ihm bei seinen Plänen zu unterstützen, wenn er uns im Gegenzug dafür erfahrene Führer, Ausrüstung und Proviant für meine Weiterreise in die Hauptstadt der Ssrathi gewährt, wo ich mit den Schamanen der Ssrathi reden will. Sie müssen erfahren, was passiert ist und wie sehr sie in der Schuld von ganz Etheria stehen.

Unser erster Ausflug mit den kaiserlichen Truppen führt uns zu einem großen Stammesdorf, welches die Siedlungsbemühungen Selentias in der Gegend seit langer Zeit behindert und die Siedler bedroht, überfällt und die Niederlassungen zerstört. Der Gouverneur ist sich sicher, dass mit der Unterstützung des agarischen Ritterordens die Kaiserlichen motivierter kämpfen. Wir selbst sollen den Hauptschlag führen, während das Kaiserreich die Umgebung sichert und uns den Rücken freihält. Mir graut der Gedanke, nicht nur auf bewaffnete Ssrathi zu treffen, sondern auch ihre schwächeren Mitglieder zur Strecke bringen zu müssen. Auch Ssrathi bilden große Familien, in denen ihre Frauen, Schlüpflinge und Alten unterkommen. Bei Sirian, ich werde mein Schwert nicht gegen jene wehrlosen Kreaturen richten, was auch immer der Gouverneur sagen mag. Vielleicht kann ich ihnen einen gesicherten Rückzug gewährleisten, damit sie sich im Hinterland niederlassen können.

Tag 7 Nachtrag

Die Schlacht ist geschlagen. Es war ein kurzer, brutaler und blutiger Kampf. Sire Vurcon, der schon zweimal die Dreistigkeit hatte, mich in meiner Privatsphäre zu stören, scheint diesen Fehler durch Kampfeswut ausgleichen zu wollen. Er ist ein wahrer Schlächter unter den Schlangenmenschen, und unterstützt durch seinen Engelsbegleiter eine tödliche Gefahr für jeden Widerstand, der sich ihm entgegenstellt. Ich kann immer noch nicht begreifen, was diesen Engel dazu bewogen hat, mich auf meiner Reise zu begleiten. Ist es die Aussicht auf den Kampf gegen die Dämonenbrut? Oder verbindet Sire Vurcon und den Engel etwas, von dem ich nichts weiß? Was auch immer es ist, es wird sich mir noch offenbaren.

Der Gouverneur erwies sich nicht als wortbrüchig und gab mir 150 Kronen für meine Hilfe gegen die Ssrathi. Damit sollte ich in der Lage sein, alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um tiefer in den Dschungel vorzustoßen. Jedoch wieß mich der Selentiner auf einen uralten Schatz hin, der nicht allzuweit von hier von einer mächtigen Ssrathi-Gemeinschaft gehütet wird. Laut seiner Aussage sollen bereits mehrere Ritterorden Expeditionen in dieses Gebiet gestartet haben, um ihn zu bergen, denn ihrem Glauben nach ist es ein Teil Sirians Macht, die dort im Dickicht auf ihre Rückführung wartet. Bislang ist es jedoch niemandem gelungen, diesen Schatz zu bergen.

Wenn ich mich auf dieses Wagnis einlasse, will er mir weitere Unterstützung gewähren. Immerhin würde ich für ihn einen weiteren Stamm der Ssrathi vertreiben, was die Gegend etwas sicherer machen würde. Er bot mir sogar an, das Kommando über die Kaiserlichen zu führen, nachdem ich im letzten Gefecht mich dieser Position würdig gezeigt habe.

Ich ließ einen Späher aussenden, der die Lage des ersten Artfaktes "Aklys des Couatl" ausfindig machen sollte. Ich erwarte ihn bald zurück.

Tag 9

Der Späher ist zurückgekehrt. Er bestätigte die Aussage des Gouverneurs und meinte, dass die meisten Ssrathi, die den Schatz bewachen würden, abgezogen sind, um die Flüchtlinge vor zwei Tagen zu beschützen. Es ist eine gute Gelegenheit, die Aklys zu erobern, da wir mit deutlich weniger Widerstand rechnen müssten. Ich habe mich mit Sire Vurcon unterhalten, was er davon hält. Seiner Meinung nach sollten wir besser gleich zuschlagen, um die Ssrathi zu überraschen. Wie ich es bereits vermutet hatte hegt er einen besonderen Groll gegen diese Wesen. Ich kam jedoch noch nicht dazu, ihn deswegen zu fragen.

Es ist soweit. Wir marschieren aus.


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Sire Vurcon, sein Begleiter Zhulhoul, ein Weißmagier sowie einige Schwertkämpfer bilden die Vorhut
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Ein erster Angriff auf den westlichen Außenposten der Ssrathi...
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...zeigt Wirkung. Der erste feindliche Held stirbt, reißt aber im Tod einen Großtteil von Lisaaras Truppen mit sich. Lisaara, Vurcon und der Engel überleben knapp.

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Beim Angriff auf die Tempelstätte im Zentrum stirbt der nächste Held, erschlagen durch Sire Vurcon.
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Ein Ssrathi-Schamane hat Lisaara in Brand gesteckt und vergiftet. Irgendwie kommt ihr das bekannt vor
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Die letzte feindliche Basis ist zum großen Teil geschliffen
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"Sire Vurcon, was könnt ihr mir hierzu sagen?"
Lisaara stand vor ihm, in einer Hand hielt sie den mit etwas Blut und Dreck befleckten Umhang eines Sirianpriesters.
"Das, Mylady, ist wohl das letzte Zeugnis des bartonischen Ritterordens, der vor mehr als drei Monaten hier eine Expedition verlor. Seht hier, dieser kleine Einlass im Stoff ist eine bartonische Tradition. Sie müssen hier wohl bis zum letzten Mann gekämpft haben, denn ein Priester greift sonst nicht in das Gefecht ein."
"Der Gouverneur hatte also Recht. Und wir hatten verdammtes Glück. Die Bartonier sind gute Kämpfer, disziplinierte Soldaten. Wenn es den Ssrathi gelang, sie zu überwältigen, dann muss hier eine wahrhaftig schwere Schlacht getobt haben. Würde nicht ein Großteil der Wächter gerade den Rückzug der Ssrathiflüchtlinge schützen, hätte es uns hier ebenso ergehen können. Wenn wir das überleben, lasst die Männer nach Überresten der Bartonier suchen. Wir wollen ihnen die letzte Ehre erweisen und ihre Gebeine Sirian überreichen."
"Wie ihr befehlt, Mylady."
Vurcon verneigte sich vor Lisaara und wandte sich dann ab. Er beträufelte sein Gesicht mit dem letzten Wasser aus seinem kleinen Weihwasserschlauch. Heute hatte er noch erbitterter gekämpft als in den Gefechten zuvor. Es schien, als müssten die Ssrathi für alle Widrigkeiten, die je auf Etherias Boden stattfanden, büßen.


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Die Aklys ist in Lisaaras Besitz
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Sire Vurcon und der Engel haben viel Erfahrung gesammelt
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 9 Nachtrag

Es ist uns gelungen, die Aklys zu bergen. Wir fanden auch Hinweise auf zwei weitere Artefakte, die Steine und das Medaillon der Couatl. Wir werden morgen eine Ehrenbestattung für die bartonischen Ritter abhalten, danach begeben wir uns wieder auf die Suche nach den beiden anderen Gegenständen.

Ich muss hinzufügen, das Sire Vurcon heute zu erschöpft scheint, um mich mit diesem seltsamen Blick zu betrachten, den er in den letzten Tagen häufig für mich übrig hatte. Offenbar steht ihn heute erstmals der Sinn nach Ruhe und Erholung. Sein jugendliches lüsternes Gehabe muss er auf jeden Fall loswerden, bevor wir wieder in Siria sind, sonst ist er die längste Zeit ein Inquisitor gewesen.

Spawnferkel
27.06.10, 21:33
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 10

Die Gebeine der Bartonier, die wir aus dem alten Tempel bergen konnten, wurden heute im Beisein des Gouverneurs, den Kaiserlichen und meinen Männern vom agarischen Ritterorden festlich beigesetzt. Ich habe mir sagen, lassen, dass die Bartonier von meinem Vorhaben unterrichtet werden, sobald das nächste Schiff nach Siria zurückfährt. Mein Vater wird es wohl ebenfalls erfahren. Ich denke, er wird stolz auf mich sein.

Dennoch habe ich Zweifel, ob ich hier das Richtige tue. Das selentinische Kaiserreich ist in diesen Ländern nicht zuhause, die Ssrathi aber schon. Wie es das Kaiserreich wagen konnte, Keshan für sich zu beanspruchen wird mir nicht klar. Obwohl sie eher Bestien denn Menschen gleichen, so sind die Ssrathi dennoch empfindungsfähig. Sie sind intelligent und verfügen über eine reichhaltige Kultur, die weit zurückreicht. Selentia ist auf dem besten Weg, dies alles zu zerstören. Und ich kann mich dem nicht entziehen. Für die Ssrathi bin ich nichts weiter als ein weiteres bleiches Gespenst, welches nach Keshan gekommen ist, um dort mit Verwüstung und Tod den Dschungel von ihnen zu befreien.

Auf der anderen Seite hat ein Ssrathi den Riss geöffnet. Ich gehe davon aus, dass er wusste, was er damit bewirkte. Es ist keine Entschuldigung, dass er dies tat, um sein Land vor den selentinischen Invasoren zu schützen. Und morgen ziehe ich aus, um erneut Ssrathi zu töten... Doch wenn es sich hierbei wirklich um einen Teil von Sirians Macht handelt, darf ich nicht zögern. Ich muss standhaft bleiben.

Vurcon ist heute nach der Bestattung in mein Quartier gekommen, um sich endlich für sein Fehlverhalten vor ein paar Tagen zu entschuldigen. Er wirkte niedergeschlagen, aber nicht verdrossen. Zuerst wollte ich seinen Reden keinen Glauben schenken und die Entschuldigung nicht akzeptieren. Zulange hat er für diesen Schritt gebraucht, um sich ein Herz zu fassen und um Vergebung zu bitten. Schon hatte ich das Gefühl, dass er mich nicht Ernst nimmt und er meine Autorität nicht anerkennt. Aber er zeigte sich schlussendlich doch einsichtig für seine Fehler. Ich zwang ihn, mich anzusehen, um herauszufinden, ob seine unkeuschen Gedanken noch immer sein Gemüt beherrschten, doch er konnte mich anblicken, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich überzeugte mich davon, dass er es ehrlich meinte und gab ihn schließlich meinen Segen. Ich werde in Zukunft ein wenig auf ihn aufpassen müssen. Meine Intuition sagt mir, dass er noch immer nicht mit sich im Reinen ist. Als Inquisitor wird er jedoch eine Menge Standhaftigkeit brauchen, um vor Sirian bestehen zu können.

Tag 11

Laut den Hinweisen, die wir bei der Aklys fanden, ist der nächste Gegenstand nahe der Küste versteckt. Erkundungen haben ergeben, dass er eine Tagesreise mit dem Schiff entfernt ist. Ich habe daher den Gouverneur erneut um Unterstützung gebeten, die er mir auch gewährte. Mehrere Schiffe sind nun auf dem Weg, um einen Vorposten einzurichten. Ich begleite sie zusammen mit Sire Vurcon, Zulhoul und Vater Chokin. Wir stoßen in das Landesinnere vor, sobald die ersten Befestigungen stehen, um uns die Steine des Couatl anzueignen. Hoffen wir, dass uns die Ssrathi nicht bereits erwarten.


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Ein Überraschungsangriff auf den feindlichen Helden
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Trotz fehlender Eskorte versucht der Held, unsere Minen zu bekehren.
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Das hat er nun davon.
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Nach zähen Gefechten sind endlich eine Gruppe Ritterchampions und Ritterfürsten vorhanden. Das Ende naht...
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...in Linienformation, die über die inzwischen schutzlose Basis hereinbricht.
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Schnell sind die letzten Gebäude geschliffen und der Stamm ausradiert.
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Lediglich ein Schlangenpriester konnte dem Angriff entkommen.
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Lisaara nimmt ihn in ihre "Obhut". Ein gefangener Ssrathi kann sich noch als nützlich erweisen.
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Die Steine des Couatl gehören nun ebenfalls uns.
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Blastwarrior
28.06.10, 00:51
irgendwie erinnert mich das spiel an heroes of might&magic :D

Spawnferkel
28.06.10, 03:05
Wie gesagt, am ehesten lässt es sich mit "herkömmlichen" RTS-Spielen vergleichen. Mit Rundentaktik/-strategie hat es fast gar nichts zu tun ^^

An dieser Stelle mal noch ein paar Ankündigungen:

1. Vielleicht ist es aufmerksamen Beobachtern schon aufgefallen: Die Screenshots aus der vorherigen Mission sehen ein Tick besser aus. Das liegt daran, dass die Dateien als .png und nicht als .gif gespeichert wurden, was die verfügbare Farbpalette von 256 auf über 16 Millionen erhöht. Da dies aber spürbar an der Laderate des AARs knabbert, werde ich zukünftig wieder auf .gif zurückkommen.

2. Ich weiß nicht so recht (ob und) was ich als nächstes "Behind the Scenes" machen soll. Zur Auswahl stehen Magiesystem, Rassen und Heldenklassen, Hintergrundgeschichte von Etheria und ein paar Dinge, an die ich gerade noch nicht denke. Wenn es also gewünscht ist, mache ich gerne einen weiteren Beitrag dieser Art, um die Spielmechanik zu erklären. Ich finde, das hilft dem Verständnis - aber der geneigte Leser darf gerne seine Wünsche und Vorstellungen äußern ^^

3. Ich will eine Reisekarte von Etheria online stellen, an der man die einzelnen Stationen von Lisaaras Abenteuern nachvollziehen kann. Ich weiß jedoch nicht, wie groß sie wird, schätzungsweise aber schon ein paar MB, weil ich eine hohe Auflösung und (vor allem) große Maße verwende, um dort auch ein paar Zeilen Text einzufügen. Als Bild direkt in den Thread einfügen halte ich jedoch für fragwürdig, weil es dann das Browserfenster soweit auseinanderzieht. Irgendwelche Ideen, wie man das elegant und geschickt lösen könnte?

4. Immer fleissig weiterlesen und gespannt sein. Noch sind die drastischen Ereignisse nicht passiert :D

Sigmund
28.06.10, 03:29
Ich bin für Rassenkunde :fiesemoep:

sheep-dodger
28.06.10, 11:11
Mich würden momentan auch die Rassen und Heldenklassen interessieren.
Zur Weltkarte: Zumindest bei imageshack gibt es die Option ein thumbnail des Bildes anzeigen zu lassen und wenn man es anklickt wird man zum Originalbild weitergeleitet.

Boron
28.06.10, 14:40
Ah das gute alte Warlords. Vor allem Warlords 4 und Warlords Battlecry 3 haben wir immer mal wieder gerne gespielt :).
Vielleicht graben wir es mal wieder aus, auf alle Fälle ein schöner AAR werter Spawnferkel.

Spawnferkel
28.06.10, 17:18
So, das nächste Update ist jetzt in Bearbeitung. Ich verrate schon mal soviel: Es ist in vielerlei Hinsicht ein enorm wichtiges und auch besonders erfolgreiches Missiönchen gewesen.

Und ich bitte, die miserable Qualität der Screenshots zu entschuldigen, es hatte sich die falsche Farbpalette und das falsche Dithering eingeschlichen. Ich bin immer noch am experimentieren, wie man schöne Bilder mit wenig Speicherbedarf herstellt.

Ach, noch was. Da es so unglaublich viele Rassen gibt, wird die Rassenkunde in mehrere Teile aufgesplittet. Nach diesem Update wende ich mich dann dem Thema zu.

Spawnferkel
28.06.10, 20:07
Lisaara stand auf der Klippe und sah auf das Meer hinaus, das sich vor ihr erstreckte. Von unten klang dumpf das Grollen der Brandung zu ihr hinauf und kleine Gischschauer zogen über sie hinweg, die rasch von der warmen, untergehenden Sonne getrocknet wurden. Sie hatten dem Stamm der schwarzen Naga schon wieder einen verheerenden Schlag zugefügt. Wie sie von dem Schlangenpriester erfahren hatte, stand er kurz vor seiner Auslöschung. Wenn er noch weiter geschwächt werden würde, könnte er seine Autorität über das von ihm kontrollierte Gebiet nicht aufrechterhalten und würde von den umliegenden Ssrathi-Gemeinschaften vertrieben.

"Keine Sorge, Kind. Was du tust, ist das Richtige."
Eine Hand legte sich auf ihre Schulter. Lisaara erschauderte wohlig bei der Berührung und schloss die Augen. Die Stimme ihres Vaters hatte sie immer beruhigt.
"Du wirst Sirians Beistand haben und dich durch die Dunkelheit führen lassen. Sirian ist sich deiner Aufgabe bewusst, und er lässt dich nicht im Stich. Sei standhaft und Sirian treu ergeben, dann wird sich alles fügen."
"Jawohl Vater.", flüsterte Lisaara, während sie nach seiner Hand griff. Doch auf ihrer Schulter war nichts. Erschrocken riss sie die Augen auf und drehte sich um. Weit und breit war niemand zu sehen. Hatte sie sich das nur eingebildet? Ihr Vater konnte unmöglich hier sein, wo er doch daheim Siria gegen den nächsten Überfall der Orks vorbereitete.
Die Worte hallten in ihrem Kopf nach. Ob das ein Zeichen Sirians war, oder nur eine lebhaft gewordene Erinnerung aus den Tagen ihrer Ausbildung konnte sie nicht beurteilen.

Sie genoss noch einen Moment die Empfindung der Wärme, die sich in ihr ausgebreitet hatte, dann drehte sie sich um und marschierte auf ihrLager zu.


Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 12

Tiefer im Inland versteckt soll sich das letzte Stück von Couatls Gegenständen befinden. Ich hatte mich darüber mit dem Schlangenpriester S'kathos unterhalten. Er scheint mir nicht allzu feindlich gesonnen, vor allem, nachdem er erfuhr, dass ich es war, die vor wenigen Tagen auf die restlose Auslöschung des Ssrathi-Stammes verzichtete. Er beglückwünschte mich zu meinen Erfolgen und bat sich als Begleiter an, wenn ich nach Kalpaxotl aufbrechen sollte. Er weiß erstaunlich viel über die selentinische, sirische und zu meiner Verwunderung auch über die lyseische Kultur. Dabei ist Lysea vor langer Zeit der Vernichtung anheim gefallen.

Ich bin nicht so unvorsichtig, als dass ich ihm uneingeschränkt trauen würde, aber wie es aussieht könnte dieser Priester mir durchaus helfen, mit den Schamanen in Kalpaxotl zusammenzukommen. Von meiner eigentlichen Aufgabe habe ich ihm nichts erzählt. Dass ich die Ssrathi wegen dieser Angelegenheit nicht für unschuldig betrachten kann könnte vielleicht seinem Entgegenkommen schaden.

Tag 12 Nachtrag

Gegen Mittag tauchte ein Ssrathi unter Parlamentärsflagge auf. Ich wundere mich immer mehr über dieses Volk, dass sie unsere Gebräuche so gut zu kennen scheinen. Er sprach mit mir und wollte mir im Ausgleich für die Lage des Medaillons von Couatl etwas Gold haben. Er sei ein Ausgetoßener der schwarzen Naga und möchte sich nun an ihnen rächen. Ich glaube ihm kein Wort, doch wenn er uns zum Ort des Medaillons führt, werde ich mein Wort halten.



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Ich befahl meinen Truppen, das Lager zu bewachen, während ich mich mit Sire Vurcon, Zulhoul, Chokin und einer kleinen Eskorte zur letzten Bastion begebe. Wenn der Ssrathi nicht lügt, können wir einen Kampf vermeiden, da er uns ungesehen hinein und wieder hinaus bringen kann.

Nach wenigen Stunden Marsch durch den Dschungel kamen Lisaara und ihre Begleiter endlich an die letzte Bastion des Stammes der schwarzen Naga. Vor ihnen erstreckte sich eine weite Ebene, über der ein großer Berg aufragte.

"Dort hinten, in den Höhlen werdet Ihr finden, wasss Ihr sssucht.", lispelte der Ssrathi und wandte sich zum gehen ab.
"Was soll das, Skink. Wir hatten vereinbart, dass Ihr uns zum Medaillon führt und anschließend Eure Bezahlung erhaltet.", brachte Lisaara aufbracht hervor.
"Ich habe meine Pläne geändert, Menschenssskind. Ihr alle werdet heute Opfer desss Stammesss der schwarzssen Naga. Dafür habe ich gesssorgt."
"VERRAT!", schrie Vurcon, und deutete auf die Büsche um die kleine Gruppe.
Kaum hatte Skink ausgesprochen, als auch schon aus dem niedrigen Dickicht um die kleine Gruppe herum Ssrathikrieger aufstanden und mit ihren langen Waffen auf die Ritter zugingen.
"SCHÜTZT DIE PALADININ! FÜR SIRIA!", brachte Vurcon noch hervor, bevor er sein Richtschwert zog und mit grimmiger Mine auf die ersten Angreifer losging. Sein himmlischer Begleiter Zulhoul warf sich wie immer mit gespenstischer Stille und Ruhe in den Kampf.

Schon nach wenigen Momenten stand fest, dass die Schlangenmenschen sich maßlos überschätzt hatten. Vurcon und Zulhoul hatten die Lage mehr als nur unter Kontrolle, und die Ssrathi ließen sich von dem enormen Zorn der beiden zu sehr einschüchtern. Dieses Zögern war ihr Untergang


Ein vereitelteter Hinterhalt. Nur der Bauer ist auf Seiten Lisaaras einer Schlangenklinge zum Opfer gefallen.
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Der Stamm der schwarzen Nage rückt aus. Zwei Helden wollen unsere Minen am Kartenrand übernehmen.
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Nur wenige Gefechte später erlernt Lisaara endlich den äußerst wichtigen Lebensschutz-Zauber. Damit kann sie sich auch in tödliche Gefahren stürzen und trotzdem überleben.
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Immer wieder finden Angriffe auf unsere Basis statt, jedesmal ein wenig heftiger als zuvor.
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Doch unsere Vorhut ist dem mehr als gewachsen. Der Engel entwickelt sich zu einem wahren Kämpfer.
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Wir versammeln unsere Truppen, um unsererseits einen Angriff zu führen.
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Der Durchbruch erfolgt schnell und weitestgehend verlustfrei. Dank Weißmagier und Engel können wir uns oft genug heilen.
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Die Ebene ist nun unter unser Kontrolle, die Ssrathi sind im Berg gefangen. Hier versuchen sie gerade, auszubrechen...
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...doch wir haben genug Truppen, um dies zu vereiteln.
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Lisaara persönlich streckt den feindlichen Helden nieder...
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...und findet einen wertvollen Schatz.
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Mit "Verlängern" und "Lebensschutz" kann sie die Front alleine halten.
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Die Belagerung des Berges verlief gut für die Ritter. Kein Ssrathi konnte die Höhlen verlassen, ohne in die Arme der Wachen zu laufen. Jedoch konnten die Ritter auch nicht in die Höhlen, da die Ssrathi dort über die bessere Ortskenntnis verfügten und weitere Hinterhalte vorbereitet hatten. Lisaara überlegte, wie sie mit möglichst wenig Verlusten in die Höhlen vordringen konnte. Eine Verhandlung mit den Ssrathi war unmöglich, so sehr sich die Paladinin auch ein friedliches Ende wünschte. Doch sie wurde nicht umsonst an den Waffen ausgebildet, und die Schwarzen Naga hatten bewießen, dass Lisaara ihr Todfeind war. Sie entsann sich des Momentes auf der Klippe, als sie die Stimme ihres Vaters vernommen hatte. Sie war sich nun sicher, dass dies ein Zeichen Sirians gewesen sein musste, denn sie spürte den ganzen Tag über schon seine unmittelbare Präsenz.

Kurzerhand befahl sie den Priestern in der Kathedrale, alles für eine Anrufung vorzubereiten. Die Ssrathi würden Sirians Gerechtigkeit noch kennenlernen...


Die Beschwörung Sirians beginnt.
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Auch gelingt es uns, Drachen zu produzieren.
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Die Ausbruchsversuche werden immer verzweifelter. Lisaara hält diesem Angriff nur knapp stand und wäre beinahe dabei umgekommen.
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"Hütet euch vor der Klinge der Gerechtigkeit!"
Der Ruf war bis weit über die Ebene zu hören, und der Boden erzitterte bei jedem von Sirians Schritten. Ein lautes Jubelgeschrei brach aus, als die Belagerer Sirians Silhoutte vor dem blauen Himmel erkennen konnten. Der Geschmack des Sieges legte sich bereits auf ihre Zungen...

Endlich war Sirian auf dem Schlachtfeld erschienen.


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Gruppenbild mit Rammbock. Der Größenunterschied zwischen dem Titan und den restlichen Truppen ist enorm.
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Fast im Alleingang zerstört Sirian die erste Basis.
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Das Werk von wenigen Schlägen durch Sirian: Die erste Ssrathi-Gemeinschaft ergibt sich.
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Inzwischen ist auch der erste Drache erschienen.
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Sirian säubert systematisch die Höhlen. Nichts kann ihm widerstehen, und der nächste Ssrathi-Held liegt schon tot am Boden.
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Er hat zwei wichtige Artefakte bewacht, das Banner des Zauberers und...
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... die Elfenstiefel. Damit sind wir zum ersten Mal sehr gut ausgerüstet.
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Der nächste Drache erscheint. Es wird Zeit für den finalen Schlag.
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Sirian und die beiden Drachen zerstören die letzte Basis im Handumdrehen.
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Sieg. Das letzte Stück gehört nun endlich uns.
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Lisaara allein hat in dieser Schlacht 123 Feinde erledigt.
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Die Geschenke des Couatl werden nun von Lisaara geführt. Nie wieder wird einer ihrer Zaubersprüche fehlschlagen, dank +100% Zauberspruchchance.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 12 Nachtrag #2

Es ist vollbracht. Wir haben den Stamm der schwarzen Naga besiegt und uns das letzte Stück von Sirians Macht erobert. Er höchstpersönlich stand uns in dieser Stunde bei, führte unsere Klingen und leitete unseren Geist. Nie werde ich diesen Moment vergessen, wo sein wohlwollender Blick auf mich fiel und er mich auserkor, sein Herold in der Fremde zu sein. Als Zeichen seiner Wertschätzung erlaubte er mir, in seinem Namen die Geschenke des Couatl führen zu dürfen. Dieser mächtige Satz an Gegenständen wurde vor Äonen aus Lysea gestohlen, als Sirian noch unter den Sterblichen wandelte. Es waren seine wenigen Dinge, die er immer mit sich zu tragen pflegte. Wie sie nach Keshan kamen ist jedoch ungewiss.

Zum ersten Mal seit langer Zeit fühle ich mich wiede glücklich. Und ich fasse wieder Mut und Kraft, dass ich meinen Auftrag doch ausführen kann. Von nun an sind Sirian und ich immer durch die Geschenke des Couatl vereint. Ich spüre ihn tief in mir, wie er die Welt durch meine Augen wahrnimmt. Ich werde ihn nicht enttäuschen und weiterhin standhaft bleiben.

Doch jetzt müssen wir aufbrechen. Es ist ein langer Marsch bis nach Kalpaxotl, der Hauptstadt der Ssrathi. Hoffentlich finde ich dort ein paar Antworten auf einige Fragen, die die zerbrochene Insel betreffen.

Sirian, bleib bei mir.



Lisaara klappte ihr Logbuch zu. Draußen wurde es inzwischen dunkel, doch sie vermochte noch immer genauso scharf zu blicken wie am Tage. Seit Sirian einen Splitter seiner selbst in Lisaara verankert hatte, bemerkte sie einige Veränderungen an und in sich. Ihr Sinne wurden schärfer, empfindlicher, und sie nahm Dinge wahr, die ihr früher verborgen blieben. Auch bemerkte sie, wie sich Sirians Energie in ihrem Leib von Zeit zu Zeit regte. Sie genoss das kribbelnde Gefühl, welches sich dann langsam in ihr ausbreitete und bis in alle Enden vordrang.

Sie war nun ein Herold Sirians, und in seiner Gunst beträchtlich gestiegen. Solch eine Auszeichnung wurde nur wenigen Rittern je zuteil. Was alles vermochte sie nun vollbringen, wo sie sich seiner Macht versichern konnte?

Sie würde es der Zeit überlassen, dies zu offenbaren. Heute abend würde sie sich nur um sich selbst und um Sirian kümmern...

Spawnferkel
30.06.10, 20:53
Behind the Scenes

Wie versprochen starten wir heute einen Einblick in die Völker Etherias. Da das eine ziemlich umfangreiche Aufgabe ist, wird a) jedes Volk sein eigenes Update bekommen und b) nach der Aufarbeitung immer dann eine Völkervorstellung geschehen, wenn Lisaara in der Kampagne zum ersten Mal auf jenes trifft.

Was bedeutet, dass ich im Moment im Rückstand liege... Aberdasmachtjanichts,AARlesersindjaleidensbereit ^^

Den Start machen die Ritter, also die Rasse, mit der ich hauptsächlich spielen werde. Demnächst hinzugefügt werden Dämonen, Hochelfen, Kaiserreich und Ssrathi, in ungefähr dieser Reihenfolge.

Ich werde sowohl auf den Hintergrund als auch auf die Spielmechanik der einzelnen Völker eingehen, soweit ich zu beidem etwas sagen kann.


Die tapferen Ritter Agarias

Ein Auszug aus der Rassenbeschreibung des Entwicklers


Etheria is home to many orders of Knighthood, but the 5 most powerful orders rule the lands of Agaria. The Sirian, Bartonian, Elenian, Gildine and Theiran Knights may constantly be at war with each other, but the armies they lead into battle and the methods with which they wage war are all very similar, consisting of huge masses of armored knights who love nothing more than to crash into enemy lines.

Time and again, the Knights (particularly the Sirians) have turned back the tide of Lord Bane's Undead as they have swept down from the frozen north.

In Warlords Battlecry III, the Knights are a race of humans particularly reliant on their cavalry. They do not possess a lot of inherent magic, apart from their general, the Inquisitor, who is able to summon Dancing Swords and damage muliple evil units, and the Archon, who has a modest heal.

The Knights have three different types of Cavalry: Knights, Knight Champions and Knight Lords. Each of these is progressively more expensive and progressively tougher than the last. Knight Lords, the ones in the gold armor, add +2 to the Knight's morale for each one that is on the field of battle. Fortunately for the evil sides, it is difficult to get more than a few of these awesome warriors onto the field at the same time.

Almost all of the Knights' upgrades affect their cavalry in one way or another - but many of the upgrades are very expensive. Once a player has purchased them all (a goal that usually takes a long time), his host of Knights will be almost unstoppable.

Das erklärt im wesentlichen die Grundlage der Ritter, kommen wir nun zu den Feinheiten.

Spielmechanik


Wie üblich beginnt auch das Spiel der Ritter mit dem Bau eines Haupthauses. Bei den Rittern nennt es sich Palast.
http://www.imageup.de/4286210/01 Haupthaus.jpg (http://www.imageup.de/info/4286210/01 Haupthaus.jpg)

Im Palast rekrutiert man weitere Bauern, die Arbeitereinheit der Ritter, und erforscht den Kreuzzug, der mit jeder weiteren Stufe einen Bonuserfahrungspunkt pro getöteter feindlicher Einheit gibt.
Für jede Einheit der Ritter!
Auch den Helden!
Auch für Lisaara(!!!), die davon doppelt profitiert(!!!!!!), weil sie ein Eisenmannheld ist :eek:. Vorraussetzung für sie ist nur, dass sie den Gegner selbst tötet, ansonsten bekommt sie generell 2 Erfahrungspunkte, weil irgendwo auf der Karte durch ihre Truppen ein Feind umgekommen ist. Diese Forschung ist jedoch sehr kostspielig, und die höheren Stufen (die immer teurer werden) sind erst verfügbar, wenn der Palast entsprechend ausgebaut wurde.

Nichtsdesto trotz ist dies eine der mächtigsten Vorteile, die die Ritter gegenüber den anderen Rassen haben. Denn so wird nach wenigen Kämpfen aus einer guten Einheit ein wahrer Schlächter.

Als nächstes baut man mit den Rittern für gewöhnlich mehrere Kasernen, in denen sich das Kanonenfutter rekrutiert - die Schwertkämpfer :ditsch:. Billig, effektiv und mit den richtigen Upgrades in Mengen gefährlich.


Drei Kasernen zum Spielstart gewähren viele Schwertkämpfer für verschiedene Aufgaben - Erkundung, Eskorte für den Helden, Turmbesatzung.
http://www.imageup.de/263681/02 Kasernen.jpg (http://www.imageup.de/info/263681/02 Kasernen.jpg)

Schwertkämpfer sind ziemlich nützlich, für verschiedene Zwecke. Auf einen besonders fiesen gehe ich später noch detaillierter ein :teufel:.

Das andere Gebäude, was einem ein Stufe 1 Palast gewährt ist die Schmiede.


http://www.imageup.de/4216571/03 Schmiede.jpg (http://www.imageup.de/info/4216571/03 Schmiede.jpg)

In ihr erforscht man, wenn man die Ressourcen gerade aufbringen kann, einige Schadens- und Rüstungsupgrades. Außerdem dient sie etwas später als Produktionsstätte für Belagerungswaffen, besonders für die gefürchteten Katapulte. Außerdem ist sie Vorraussetzung, um im Stall Ritterchampions zu produzieren.

Dann steht das erste Upgrade des Palastes an, um daraufhin zwei der wichtigsten Gebäude überhaupt zu bauen, nämlich den Marktplatz...


...zur Erforschung höherer Einkommensraten der Minen und zum Tausch von Ressourcen...
http://www.imageup.de/1499598/04 Marktplatz.jpg (http://www.imageup.de/info/1499598/04 Marktplatz.jpg)

... und der Pfeilmacher, der es ermöglicht, Bogenschützen für eine DRINGEND benötigte Luftabwehr zu rekrutieren. Das ist einer der größten Schwachpunkte von Rittern in der Frühphase und später immer noch ein wunder Punkt.


Standardforschungen für Bogenschützen: Schaden, Reichweite, Feuerpfeile.
http://www.imageup.de/7356775/05 Pfeilmacher.jpg (http://www.imageup.de/info/7356775/05 Pfeilmacher.jpg)

Das dritte neue Gebäude ist der Stall, aus denen sich nach einiger Zeit die wohl mächtigste Kavallerie des gesamten Spiels rekrutieren lässt. Der Ritterfürst lässt sich nicht vom Start weg rekrutieren, dazu braucht es erst noch ein weiteres Upgrade des Palastes.



Einheiten aus den Ställen: Ritter, Ritterchampions und ein Ritterfürst (v.l.n.r.)
http://www.imageup.de/4625670/07 Ställe.jpg (http://www.imageup.de/info/4625670/07 Ställe.jpg)

Nach einer weiteren Aufrüstung des Palastes, der nun Stufe 3 ist, stehen der Schrein und der Horst zum Bau bereit. Der Schrein versorgt die Ritter, vor allem die Kavallerie, mit den wichtigsten Forschungen. Er ist Vorraussetzung, um Ritterfürsten zu produzieren, in ihm erforscht man den Bau von Belagerungswaffen und er hat noch ein, zwei weitere Tricks auf Lager.


http://www.imageup.de/1848586/06 Schrein.jpg (http://www.imageup.de/info/1848586/06 Schrein.jpg)

Wie man sehen kann, produziert der Schrein Tanzende Schwerter. Das sind gute Nahkampfeinheiten, die auch den Vorteil haben, gegen Lufteinheiten kämpfen zu können. Darüber hinaus schweben sie, was es ihnen ermöglicht, Gewässer zu passieren. Allerdings sind die Kosten für tanzende Schwerter extrem hoch, selbst mit dem dicken Rabatt, den ich mit diesem Helden habe. Aber ach, da gibt es ja einen besseren Weg, Tanzende Schwerter zu bekommen. Wir erinnern uns an den fiesen Trick mit den Schwertkämpfern, und schauen gleichzeitig auf die Forschung im Schrein (s.o.)


Es hat sich gerade eine Gruppe von "Freiwilligen" eingefunden, die mal demonstrieren wollen, wie man schneller und günstiger an Schwerter kommt.
http://www.imageup.de/2745409/11 Schwerttanz.jpg (http://www.imageup.de/info/2745409/11 Schwerttanz.jpg)

Weil uns die Schwertkämpfer noch zu lebendig für unser Vorhaben sind, töten wir sie kurzerhand. Ähm... ja.
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Da liegen sie nun und warten auf die Auslösung der Schreinsfertigkeit. (Siehe Mauszeiger)
http://www.imageup.de/2381043/13 Schwerttanz.jpg (http://www.imageup.de/info/2381043/13 Schwerttanz.jpg)

Tadaaa, und schon haben wir massig Kristalle gespaart, um einen Haufen Schwerter zu produzieren. Die Kosten für Metall bleiben gleich, in beiden Fällen kosten Schwertkämpfer und Schwerter das gleiche. Auch haben auf diese Weise beschworene Schwerter keinerlei Erfahrung, was aber bei solchen Masseneinheiten in der Regel keine Rolle spielt, da sie stärker von der Moral des Helden profitieren.


Schwertkämpfer zu Schwertpflugscharen oder so... whatever.
http://www.imageup.de/3388432/14 Schwerttanz.jpg (http://www.imageup.de/info/3388432/14 Schwerttanz.jpg)

Auch feindliche Leichen lassen sich durch den Schrein in Schwerter verwandeln, was besonders hilfreich während und nach einem Angriff auf die eigene Basis ist, da man damit sofort wieder eine gewisse Schlagkraft erreicht und gefallene Soldaten ersetzen kann. Man muss nur genug Schreine an den Grenzen seiner Basis aufstellen, denn diese Fähigkeit funktioniert nur in der Nähe dieser Gebäude.

Nachdem der Palast auf Stufe 4 gebracht wurde, steht das letzte Gebäude zur Verfügung - die Kathedrale. Beinhaltet wieder einmal wichtige Forschungen für die Kavallerie und ist Produktionsstätte von Engeln und später auch von Inquisitoren und dem Titan, Sirian, den ihr ja bereits in der letzten Mission kennengelernt habt.


Kathedrale mit Inquisitor und Engel.
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Engel sind hilfreiche Unterstützung. Unterstützung, denn viele kann man nicht besitzen, dafür sind sie einfach viel zu teuer. Aber sie fliegen, sie heilen Gifte und Krankheiten (und ein paar Lebenspunkte) und sie verursachen beim Feind Ehrfurcht, ein hässlicher Effekt, wenn man davon betroffen ist. Außerdem verursachen sie viel Feuerschaden, was gut gegen Gebäude ist.

Inquisitoren sind wesentlich günstiger, fliegen aber nicht und sind gemessen an den anderen Stufe 5 Einheiten relativ schwach auf der Brust. Sie teilen ordentlich aus und können tanzende Schwerter beschwören, was sehr hilfreich ist, besonders wenn man mit einem Inquisitor in ein Gefecht startet. Dann lässt sich die Karte besser aufklären oder eine potente Eskorte bereitstellen. Das ist auch der Grund, weswegen Lisaara außer in der zweiten Mission (in der ich aus Storygründen vor allem auf die Kavallerie verzichtet habe) niemals den Schwertkämpfer-Trick versuchen musste, um an Schlagkraft zu kommen.

Darüber hinaus schädigen sie mit einem Zauber feindliche böse Einheiten, allerdings ist das nicht effektiv, solange nur ein einzelner Inquisitor zaubert.

Zu guter Letzt kommen wir zu den Horsten, die man seit Stufe 3 bauen und mit jeder Palaststufe aufrüsten konnte.

Auf der ersten Stufe stehen einem nur Adler zur Verfügung, eine verhältnismäßig teure Einheit, die allerdings Gebäude errichten kann (fragt mich bloß nicht, WIE, ohne entgegengesetzten Daumen). Wer viel zuviel Gold sein Eigen nennt kann mit mehreren Adlern locker beträchtlichen Schaden an gegnerischen Basen verursachen, besser sind sie jedoch zum Kundschaften und Bauen auf der Karte geeignet, oder als Luftabwehr, wenn mal wieder zuviele Harpyien, Fledermäuse oder Imps (und das ganze andere fliegende Kroppzeuch) die Gegend unsicher machen.

Auf der zweiten Ausbaustufe kommen Pegasi hinzu, vorzügliche Luft/Luft- und Luft/Boden-Kämpfer. Etwas teuer sind sie jedoch bereits in kleinen Gruppen in der Lage, Helden zu töten, Türme einzureißen (dank Wuchtschaden) und generell fliegenden Support zu liefern. Ergänzt das Arsenal der Ritter ziemlich gut.

Auf der dritten Stufe kommen die mächtigen Drachen hinzu. Den Rittern stehen die Feuerdrachen und Himmelsdrachen zur Verfügung. Allerdings lohnen sich diese Viecher nur, wenn man sicherstellt sie auch heilen zu können. In Verbindung mit den Bonuserfahrungen der Ritter sind die Drachen jedoch nach einer Weile die mächtigsten Drachen im Spiel.


Ein Blick auf drei Horste, aus denen fliegende Repräsentationsobjekte geschlüpft sind.
http://www.imageup.de/2652971/09 Horst.jpg (http://www.imageup.de/info/2652971/09 Horst.jpg)

Soviel zur Einheiten- und Gebäudekunde der Ritter, kommen wir nun zu den geschichtlichen Hintergrundinformationen.

Wie bereits im Auszug erwähnt gibt es 5 große Ritterorden, die auch über politische Macht verfügen. Ihr Heimatland Agaria grenzt an das Selentiner Reich, welches vom Kaiser regiert wird, "das Oberhaupt" über die menschliche Rasse (mit Ausnahme der Barbaren, zu denen wir später kommen werden)

Die Ritterorden liegen beständig im Clinch miteinander, wenn sie nicht gerade wieder gegen einen gemeinsamen Feind kämpfen. Das sind die Orks, die Untoten, Minotauren und die Pestwesen aus den Sümpfen im Süden.

Der Orden der Sirianer der spirituell führende Orden, seine enge Bindung an Sirian macht das ziemlich deutlich. Ein ehrenhafter und wackerer Orden, er erinnert am ehesten an die Kreuzfahrer, die aus religiösem Eifer ins gelobte Land zogen. Lisaara gehört diesem Orden an.

Die Bartonier hingegen sind eher weltlichen Dingen verhaftet und vor allem für ihre Kriegskunst bekannt. Kluge Denker und Strategen sind ihre Stärke.

Gildiner werden von den anderen Orden ein bisschen belächelt. Sie sind Traditionalisten schlechthin und haben ein enormes Wertgefühl für Symbolik entwickelt. Sie kontrollieren die Hauptstadt Agarias, und es wird gesagt, dass für Nicht-Gildiner das Gepränge dort kaum auszuhalten ist.

Der theiranische Orden ist ein Haufen wilder und starker Krieger, die oftmals mit Äxten anstelle von Schwertern in den Kampf ziehen. Eine Theiraner-Axt zu führen ist ein Beweis von Stärke, denn diese monströsen Waffen sind schwer und unhandlich in den Händen von schwachen Armen. Sie sind vor allem auf den Kampf gegen Orks spezialisiert.

Zu guter Letzt ist der elenische Orden übrig, über den ich gar nichts weiß. Ich wusste nicht einmal, dass es ihn gibt, bevor ich die kleine Meldung vom Entwickler gelesen habe. Wenn ich mehr über ihn herausfinde, werde ich diesen Part hier updaten. Ich glaube mich zu erinnern, mal davon gehört zu haben, dass Elenianer Baumeister und Magier besonderer Güte hervorbringen, aber dass ist ein absolut unbestätigtes Gerücht.

So, das war der Einblick in die Welt der Ritter, bis zum nächsten Mal, wenn dann wieder ein richtiges Update kommt. Ich werde, bis ich "aufgeholt" habe, wechselnd ein Missionsupdate und ein "Behind the Scenes" zu den Völkern veröffentlichen, vorrausgesetzt, ich finde die Zeit dafür.

Spawnferkel
30.06.10, 20:56
Weil es einer Übersicht dient, hier mal eine Karte von Etheria mit den einzelnen Reichen. Wird auch im Eingangspost eingefügt.

http://www.imageup.de/3833573/tn/Worldmap mit Reichen.jpg (http://www.imageup.de/info/3833573/Worldmap mit Reichen.jpg)

Der Kontinent Keshan ist noch nicht verzeichnet, der liegt im Süden, außerhalb des Kartenrandes. In der Reisekarte wird er allerdings enthalten sein.

hohe_Berge
01.07.10, 09:12
Das nenne ich einen famosen Einstieg. Meine Hochachtung für Euren Einstieg, weiter so.

Glück Auf

Spawnferkel
01.07.10, 17:10
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 13

Ich beginne zu verstehen, was ich bewerkstelligt habe, als ich die Geschenke des Couatl wieder vereint und in meinen Besitz gebracht hatte. Diese Gegenstände waren Sirians frühester Schatz, sein erstes und treuestes Gebrauchsgut, was ihn nie im Stich gelassen hatte. Sie symbolisieren Sirians Liebe, die er nun wiederentdeckt hat.

Ich habe all dies in meinem Traum von letzter Nacht erfahren. Vielmehr war es eine Vision von vergangenen Geschehnissen, denn ich spürte die ganze Zeit Sirians Gegenwart. Er zeigte mir, wie er lebte, als er noch irdisch und ganz und gar sterblich war. Seine einfache und schlichte, aber niemals simple Lebensweise ist ein Musterbeispiel für die sirianischen Ritter, und gemäß seines Vorbildes will ich es von nun an auch halten.

Und er zeigte mir, wer ihm die Geschenke des Couatl einst überreichte. Es war eine Frau, die mir gleicht wie ein Ei dem anderen. Sie war seine Geliebte, und ich spüre, wie auch ich seine Liebe genieße. Nicht nur erinnere ich ihn an seine alte Leidenschaft, sondern habe mich auch ihm gegenüber mehr als würdig erwiesen, um einen festen Platz in seinem Herzen zu gewinnen. Er kam im Traum, im Schlaf zu mir und ich gab mich in seine Hände. Es ist seltsam, dies nun niederzuschreiben, denn ich kann das Gefühl dieser unendlichen Geborgenheit kaum in Worte fassen. Wie ein Schild legte er sich um mich und behütete mich vor allen Gefahren, die mich bedrohten. Ich gab mich ihm völlig frei und ließ mich von seinem Willen leiten.

Ich spüre nun, wie unser Band zueinander so stark ist wie nie zuvor. Alle Zeit ist er nun bei mir und wacht über mich, auch wenn er sich noch anderen Dingen zuwenden muss. Er versprach mir, mich des Nachts aufzusuchen, wenn ich seiner Gesellschaft und seines Beistandes bedürfe, und ja, er weiß, dass ich ihn nicht abweisen werde.

Als der Morgen endlich anbrach, ließ ich die Truppen versammeln und begab mich in des Gouverneurs Haus, um mich zu verabschieden und meinen Dank für seine Gastfreundschaft auszudrücken. Wie er versprochen hatte stellte er mir seine Kundschafter zur Seite, außerdem eine Eskorte aus guten kaiserlichen Bogenschützen und Speerträgern. Sie würden mich und meine Männer durch den Dschungel begleiten und im Falle eines Hinterhalts ganz meinem Kommando unterstehen.


http://www.imageup.de/4754079/image0031.jpg (http://www.imageup.de/info/4754079/image0031.jpg)

Wir brachen schließlich auf, um Kalpaxotl zu erreichen. Wenn wir wie geplant durchkommen, sind wir in 10 Tagen da. Glücklicherweise existiert eine Straße zwischen dem neu-selentinischen Vorposten und Kalpaxotl, weswegen wir auch schweres Gerät mitnehmen können. Wie ich hörte, belagert das Kaiserreich im Moment die Hauptstadt, es könnte uns also noch nützlich sein.

Tag 14

Sirian und ich haben diese Nacht wieder zueinander gefunden. Er ist ganz anders, als man mir während meiner langen Ausbildung beibrachte. Ein gütiger und liebender Vater entspricht eher seinem Wesen, anstatt des kühlen und disziplinierten Richters über die Menschen. Natürlich vereint er auch diesen Aspekt in sich, aber es macht nicht sein Gesamtbild aus. Ich, die ihn nun besser kenne, verneige mich umso tiefer vor seiner Herrlichkeit, und noch mehr vor seiner Liebe und Zärtlichkeit. Seit zwei Tagen nun begrüße ich mit ihm zusammen den neuen Tag, bevor er sich zurückzieht, um mich meinen Pflichten nachkommen zu lassen.

Indes bestand sie heute unter anderem darin, mit Zulhoul ein Gespräch über Vurcon zu führen. Seit wir Sirian in der Schlacht beistanden hat er sich immer mehr in sich zurückgezogen. Ich frage mich, was in ihm vorgeht. Kurz zuvor war er noch aus sich herausgekommen, als er sich bei mir einfand, um um Vergebung zu bitten, nachdem er schon seit den Vorfällen auf der zerbrochenen Insel recht einzelgängerisch war. Zulhoul, anfangs wortkarg und spröde, öffnete sich mir schließlich dennoch. Er habe Vurcon unter Beobachtung, denn das Schicksal dieses Inquisitors steht auf des Messers Schneide. Sein Handeln und sein Denken sind nicht aufeinander abgestimmt, und er versucht diesen Konflikt durch Gewalt zu bewältigen. Bisher war es uns anderen nicht weiter aufgefallen, da wir gegen die Ssrathi kämpften und so einen anderen Maßstab zur Berurteilung seiner Brutalität ansetzten. Aber wären wir gegen andere Menschen ins Feld gezogen, so hätten wir Vurcon aufgrund seines Blutdurstes schon längst verbannt und ihm wegen seiner Grausamkeit verurteilt. Zulhoul sagte mir ferner, dass meine Präsenz auf Vurcon ein weiteres Problem auslösen würde. Es scheint, als würde er mich begehren, doch er weiß, dass ich dem nicht zustimmen könnte. Der bloße Anblick meiner selbst bereite ihm großen Schmerz und würde ihn seelisch plagen. Doch dieses Problem kann Vurcon nur alleine lösen. Er muss einsehen, dass es einem Inquisitor nicht ansteht, einer Paladinin nachzufolgen, und welchen Fehler er machen würde, sollte er es dennoch tun.

Ich gab Zulhoul zu verstehen, dass ich nichts für Vurcon unternehmen würde, solange er nicht von sich aus einen Ansatz der Besserung zeigen würde. Vurcon ist als Inquisitor nutzlos wenn er keinen inneren Ausgleich finden kann. Er ist noch neu in seiner Rolle, von daher sehe ich es ihm nach, wenn er Startschwierigkeiten hat, aber auch mein Gutwillen hat eine Grenze.

Tag 16


Die Ssrathi versuchen unseren Vormarsch zu stoppen
http://www.imageup.de/1690133/image0032.jpg (http://www.imageup.de/info/1690133/image0032.jpg)

Auf dem Weg nach Kalpaxtol sind wir heute in einen Hinterhalt der Ssrathi gestolpert. Er traf uns beinahe unvorbereitet und nur mit Mühe gelang es uns, die Schlangen zurückzuschlagen. Hätte uns der Gouverneur nicht einige seiner Männer gegeben wäre es um uns geschehen gewesen.


Ein kurzes, brutales und chaotisches Gefecht fand noch vor wenigen Augenblicken hier statt.
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Leider hatte nicht jeder soviel Glück wie ich. Zulhoul entkam nur knapp einer Ssrathiklinge, wurde dann jedoch von einigen Feuerbällen so schwer verletzt, dass er sich zurückziehen musste. Dies nahm Sire Vurcon zum Anlass, in die Bresche zu springen. Er hielt stand, so gut er konnte, am Ende jedoch wurde er unter der Wucht der Schläge niedergemacht und regelrecht auseinandergerissen. Von seinem Körper ist nun nicht mehr viel übrig, aber es gelang uns, seinen Kopf zu bergen und ihn zusammen mit seinen restlichen Überresten einer Feuerbestattung zuzuführen.

Ich frage mich inzwischen nicht mehr, warum der Sire dies tat. Zulhoul hatte heute morgen Anzeichen von dämonischer Verderbtheit in Vurcons Wesen ausmachen können. Es muss auf der zerbrochenen Insel passiert sein, als er die Kleider von Sire Arbalon auflas. Einer der Dämonen muss noch gelebt haben, obschon schwerst verwundet, und seinen böswilligen Spross in den ahnungslosen Jungen verpflanzt haben. Entweder hatte dieser Spross Sire Vurcon in den Tod getrieben, oder aber er hatte versucht, durch seinen heroischen Akt und seine Selbstopferung seine Seele zu reinigen.

Ich werde für sein Seelenheil beten, auch wenn ich bezweifle, dass er in Sirians Reihen aufgenommen wird. Dämonische Verpestung ist hartnäckig und in den meisten Fällen fatal für das Opfer.

Tag 21



Ankunft in Kalpaxotl
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Außer den Ssrathi wird uns wohl keiner Auskunft zu den Geschehnissen auf der Zerbrochenen Insel geben können.
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Wir sind in Kalpaxotl angekommen. Die Lage in der Stadt muss furchtbar sein, das Kaiserreich hat alle Ein- und Ausgänge blockiert. Der Geruch von Tod liegt in der Luft und überall kann man die verwesenden Kadaver von Ssrathi sehen, die jüngst erschlagen wurden. Ich frage mich, warum man sie nicht vergräbt oder verbrennt, wirken sie so doch als Hort der Krankheit und Fäulnis, die für die Belagerer ebenso gefährlich ist wie für die Belagerten. Wenn meine Männer und ich das Lager aufgeschlagen habe, werde ich zumindest dafür sorgen, dass die Leichen in unserer Umgebung entfernt werden.

Ich habe General Morikan aufgesucht, der die Belagerung leitet. Er wurde bereits von meiner Ankunft unterrichtet, und nun will ich mit ihm die Pläne für den Angriff ausarbeiten. Mit meiner Unterstützung sollte es möglich sein, Kalpaxotl zu erstürmen, um diese langwierige Belagerung endlich zu beenden. Zuerst müssen wir jedoch unsere Flanken sichern. Ein Vorposten der Ssrathi in der Nähe würde unseren Ansturm in den Rücken fallen, wenn er nicht beseitigt wird. Mein erstes Ziel ist also dessen Vernichtung. General Morikan gab mir freie Hand, während er weiterhin die Belagerung fortführt. Ich müsste in der Lage sein, diese Garnison zu erobern.

Was mir nicht gefällt ist, dass ich weitere Ssrathi töten muss, um an Antworten zu gelangen. Doch der Rat der Schamanen liegt gut behütet in Kalpaxotl, und ich werde nicht einfach in die Stadt marschieren können.


Ein Einblick auf die derzeitigen diplomatischen Verhältnisse von Lisaara zu den anderen Rassen.
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Der Todestanz beginnt erneut
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Schon der erste Ansturm auf die feindliche Basis bringt den Sieg.
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Lisaara schenkt den Überlebenden das Leben, wenn sie die Waffen strecken. Daraufhin ergibt sich der ganze Stamm. Offensichtlich eilt der Paladinin ihr Ruf vorraus.
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Gegen Nachmittag zogen die Ssrathi ab. Lisaara ließ ihnen freien Abzug, wenn die Ssrathi schworen, sich nicht mehr an den Kampfhandlungen zu beteilligen. Die meisten willigten sofort ein, und die restlichen Nachzügler wurden schnell überzeugt, dass es wenig Sinn machte, sich zu widersetzen.

"Mylady, General Morikan entbietet Euch seinen Dank und seine Grüße."
Der Bote, der soeben ins Lager geritten war, wirkte gehetzt.
"Jetzt fordert er Euch auf, den Angriff auf Kalpaxotl so schnell wie möglich durchzuführen. Wir haben gehört, das Iriki sein Versteck im Dschungel verlassen hat, um einen Ausbruch aus Kalpaxotl vorzubereiten. Wir müssen die Stadt einnehmen, bevor er auftaucht."
"Ruhig, Bursche.", erwiderte Lisaara. "Wir haben gerade erst eine Schlacht geschlagen und müssen uns erst neu organisieren und um die Verwundeten und Toten kümmern. Richtet General Morikan aus, dass ich ihm so schnell wie möglich zur Seite stehe, aber ein erneute Angriff meiner Männer zu diesem Zeitpunkt wäre Selbstmord. Wir sind erschöpft und müde. Wisst Ihr, wieviel Zeit uns bleiben wird, bis Iriki auftaucht, sollte denn dieses Gerücht stimmen?"
"Nein, Mylady."
"Hat General Morikan schon darüber nachgedacht, dass es auch ein Gerücht aus den Mäulern der Ssrathi sein kann, um uns zu verunsichern und vielleicht zu einem verfrühten Angriff zu verleiten?"
"Das weiß ich nicht, Mylady."
"Hört zu, Bursche. Bleibt eine Weile hier, ich werde heute Abend mit Euch zu General Morikan reiten, um die Lage einzuschätzen. Jetzt ist es mir noch nicht möglich, aufzubrechen. Arrangiert Euch irgendwo und wartet auf mich."
"Jawohl, Mylady."

Lisaara verneigte sich knapp vor dem Boten und ging dann zurück in ihr Zelt. Dort war schon wieder alles vorbereitet für eine rituelle Reinigung, und Lisaara freute sich, endlich den Schmutz der Schlacht loszuwerden. Als sie in den Zuber mit dem warmen Wasser stieg dankte sie innerlich Sirian für seinen Beistand und bat bei den gefallenen Ssrathi um Vergebung. Ihre Geister sollten sie nicht verfolgen, wenn sie bei den Schamanen angekommen war. Welchen Eindruck würde das wohl machen?

Endlich wieder ein warmes Bad nach so langer Zeit, seufzte sie leise und ließ sich in die umschmeichelnde Umarmung des Wassers fallen...

Silece
01.07.10, 20:41
Sind die Srathi wirklich freiwillig abgezogen, oder war das nur Story?

Tirolerhut
01.07.10, 20:53
Ich nehme an, er hat einfach die Gebäude seines Gegners übernommen (wie auf dem letzten Bild zu sehen). Hat ein Gegner keine Arbeiter und Haupthäuser mehr und keinen Held, gibt er meist auf.

Spawnferkel
02.07.10, 04:01
Jup, Tirolerhut hat Recht. Ich versuche immer, die Aktionen im Spiel durch die Story zu umschreiben, und die Konvertierung der feindlichen Basis schien mir dazu wie geschaffen. Ich hätte die Gebäude auch allesamt schleifen können, aber gerade mit diesem Helden bin ich darauf bedacht, aus storytechnischen und spielerischen Gründen weniger Gewalt anzuwenden.

Auch die Sache mit Vurcon ist an und für sich harmlos, nur hatte ich eigentlich vor, um seine Person ein verzwicktes Dilemma zu spinnen, in welchem er sich entweder für seine persönliche Freiheit oder die privilegierte, aber eingrenzende Einbindung in den Inquisitorrang entscheidet. Der Hinterhalt hat mir das nun gründlich vereitelt.

Aber wer weiß, was sich sonst noch alles ergibt... ^^

Spawnferkel
02.07.10, 18:42
Behind the Scenes


Höllenbrut und Teufelswerk - Die Dämonen

Zum Hintergrund

Die Dämonen sind keine auf Etheria beheimatete Rasse. Ihr eigentlicher Lebensraum ist eine chaotische und ätherische Welt, die sie nur durch Portale verlassen können, die von außen zu ihnen beschworen wurden.


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Den ersten großen Auftritt hatten sie in dem elfischen Bürgerkrieg von 930 bis 942, als der Elfenprinz Mordanion dem weißen Rat seines Volkes erstmalig die Beschwörung der Dämonen präsentierte, um mit ihnen die immer wiederkehrenden Horden der Untoten abzuwehren. Der weiße Rat lehnte diese Praxis jedoch ab und verbannte Mordanion ohne Umschweife ins Exil. Daraufhin erhoben sich die Anhänger Mordanions und ein langer und blutiger Krieg entfachte zwischen den Elfen. Mordanion selbst gab die Geheimnisse der Dämonenbeschwörung und -unterwerfung an seine fähigsten Magier weiter, woraufhin nach kurzer Zeit wahre Horden von Dämonen nach Etheria kamen. Auf der Insel der Dämmerung, dem Ursprungsort der Elfen, gab es daraufhin schwere Gefechte, in die nach einiger Zeit auch die Menschen aus Lysea verwickelt wurden. Damals existierte das lyseische Reich noch.

Schließlich siegten die Hochelfen und trieben die inzwischen in Dunkelelfen umbenannten Anhänger Mordanions zurück. Jedoch gelang es nicht, sie von der Insel hinwegzufegen, sodass seither die Elfenvölker gegeneinander kämpfen. Die Hochelfen zogen sich viele Jahre später nach Lunarion zurück, während die Zurückgelassenen wilder und verzweifelter zu kämpfen begannen. Aus ihnen entwickelten sich schließlich die Waldelfen.


Der zweite große Einbruch der Dämonen nach Etheria war gegen 3000, als auf der (damals noch nicht) zerbrochenen Insel das große Portal geöffnet wurde. Dabei wurde die Insel gespalten und trägt seitdem ihren Namen. Lange Zeit war dies der Ort, an dem sich die Dämonen befestigten und nach ganz Etheria ausschwärmten, um ihren Hunger auf Leben zu stillen und Chaos zu säen.

Erneut waren es die Hochelfen, die vor wenigen hundert Jahren die Dämonen auf der Insel besiegten und den Riss versiegelten. Seither steht die Insel unter dem Protektorat der Hochelfen und darf von den anderen Rassen nicht betreten werden. Das Lisaara trotzdem an Land gegangen ist, erklärt sich nur durch ihre Intuition und den rechtschaffenen Eifer.

Soweit zu den Hintergrundinfos, kommen wir zum spaßigen Teil

Nämlich zum Spiel mit einer der mächtigsten Rassen in Warlords Battlecry 3 und den mit Abstand coolsten Arbeitereinheiten.

Auch die Dämonen haben den selben Start wie alle anderen Völker: Am Anfang muss ein Haupthaus her. Das hört auf den stimmigen Namen Turm der Verdammnis und sieht ganz passend aus für die Attitüde, welche die Dämonen vertreten.


"Schlaaaagt mich, Meister!", "Euer untertänigster Speichellecker." - die Quasits wissen, wie man sie behandeln muss. Hier hat einer gerade das Haupthaus gebaut.
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Nach dem Haupthaus ist nur noch ein Gebäude verfügbar, die Grube. In ihr rekrutieren sich alle wichtigen Einheiten der Dämonen, weswegen man ziemlich viele von ihnen bauen sollte. Allerdings sind die Gruben kostspielig, (wie auch alles andere bei den kleinen Teufeln), weswegen man immer sehr aggressiv expandieren muss. Dafür können die Dämonen eine der besten Starteinheiten rekrutieren, die Imps.


"Fliegende Fernkampfeinheit" - der Tooltip vergisst zu erwähnen, dass die kleinen blauen Viecher den Nachnamen "PWNAGE" haben.
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Eine kleine Gruppe von Imps hat sich für ein kurzes Fotoshooting bereiterklärt.
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Die Mistdinger sind teuer, 65 Kristalle ist für eine Starteinheit ziemlich happig, allerdings machen sie magischen Schaden, fliegen, greifen recht schnell an und eignen sich hervorragend wie kaum eine andere Einheit, um früh aufzuklären, feindliche Türme, Gebäude oder Minen einzureißen (magischer Schaden machts möglich), Helden oder Generäle zu töten und dem eigenen Helden eine äußerst schlagkräftige Eskorte zu geben. Wer den Kristallmangel ausgleichen kann, ist mit den Dämonen in der Frühphase äußerst gefährlich.

Mit Imps alleine kommt man jedoch nicht so weit, weswegen ein rasches Upgrade auf Haupthaus Stufe 2 ansteht. Damit werden automatisch Nachtalben freigeschaltet, eine sehr gute Einheit zu moderaten Kosten, um wieder einmal Gebäude einzureißen. Sie halten schon gut was aus und können somit auch in längeren Gefechten gut von Nutzen sein. Darüber hinaus sind sie schnell, eignen sich also auch dafür, Helden (oder andere Einheiten) niederzustrecken, die auf der Flucht sind.


Nachtalben bestehen komplett aus Metall, interessanterweise rosten sie jedoch nach einem Regen nicht :D
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Durch die 2. Stufe stehen neue Gebäude zur Verfügung. Eines davon ist der Galgen, in dem die Dämonen ihren Humor aufbewahren... :dumm: (Ja ich weiß, der war grad total flach ;)) Außerdem kann man im Galgen Einkommensverbesserungen erforschen und er ist wichtig, um in der Grube die Schnitter zu produzieren, kleine Sensenmänner.


So sieht er aus
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Das andere Gebäude ist das Portal, ein sehr wichtiges Bauwerk. Nicht nur enthält es einige Forschungen für Einheitenverbesserungen, auch der absolut notwendige Bannschutz kann hier erforscht werden.


Der für Dämonen sehr gefährliche Verbannen-Zauber
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Auch ist es Vorraussetzung für Sukkubi, fliegenden Nahkämpfern, die, wenn sie einen Gegner erschlagen, seine Seele binden (Dazu später mehr). Darüber hinaus erhöht das Portal die maximale Einheitenbegrenzung um 4 statt wie bei den meisten anderen Gebäuden nur um 2. Viele Portale sind also später ebenfalls Pflicht.


"The cake is a lie"
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Hat man diese beiden Gebäude errichtet, wird es schon wieder Zeit, den Turm der Verdammnis auf die nächste Stufe aufzurüsten. Sobald das geschehen ist, stehen in der Grube nun Salamander zur Verfügung, die Tanks der Dämonen. Salamander sind langsam, groß und behäbig, aber wehe, wenn sie einmal am Gegner dranstehen. Im Nahkampf treffen sie mehrere Gegner gleichzeitig, richten Feuerschaden an, können den Gegner in Brand setzen, und obendrein verursachen sie Panik. Lediglich die Kosten für einen Salamander sind ein bisschen hoch, aber sie bilden dennoch ein sehr gutes Rückgrat einer jeden schlagkräftigen Dämonentruppe, bei der Geschwindigkeit nicht von Bedeutung ist.


400 Ressourcen für so eine Einheit ist happig. Besser ist's, man hat einen Helden, der die Preise drückt.
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Auch kann man nun den Horst bauen, aber ich finde, Dämonen benötigen ihn nicht. Mit Sukkubi und Imps haben sie genug fliegende Unterstützung, darüber hinaus steht im Hort nur die Feuerfledermaus zur Verfügung. An sich keine schlechte Einheit, ist sie aber zu teuer und nur in speziellen Fällen wichtig. Die Ressourcen kann man später ausgeben. Um dennoch die Horstauswahl zu zeigen, hier ein Bild von einem vollständig ausgebauten Exemplar mit allen Einheiten, die sich daraus rekrutieren lassen.


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http://www.imageup.de/3156638/12 Horst.jpg (http://www.imageup.de/info/3156638/12 Horst.jpg)

Der Blitzturm ist ebenfalls verfügbar (von dem ich kein separates Bild gemacht habe, aber man kann ihn später neben der Beschwörergruppe bewundern), der das Wetter manipulieren kann. Dämonen mögen Sturm und Regen, dabei kämpfen sie etwas besser. Der Blitzturm kann dies auslösen.

Und zu guter letzt auf Stufe 3 steht der Beschwörerturm zur Verfügung. Das ist das Gebäude, was die Dämonen im späten Spiel so gefährlich macht. Hier kann man später die Generäle der Dämonen rekrutieren, die Beschwörer. Außerdem verfügt er über die wichtigen Forschungen zur Bauzeitverringerung, Kostensenkung und Erfahrungspunkterhöhung der meisten Einheiten.


Stufe 3 - 1 Beschwörerturm von links nach rechts. Nur in der voll ausgebauten Fassung lassen sich Beschwörer rekrutieren, einer hat sich mir bereits angeschlossen.
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Vor der letzten Ausbaustufe bringt man das Haupthaus jedoch auf Stufe 4, welche einem die gefürchteten Dämonen zur Verfügung stellen, wenn man den Chaosschrein baut. Er ist auch durch die Forschungen nützlich, Manaregeneration verbessern und Rüstung erhöhen kommt zu diesem Zeitpunkt zwar spät, aber besser als nie.


http://www.imageup.de/7322023/08 Chaos Schrein.jpg (http://www.imageup.de/info/7322023/08 Chaos Schrein.jpg)

Somit ist die gesamte Einheitenkapazität der Grube ausgeschöpft. Zu diesem Zeitpunkt sollte man schon mindestens 4-6 Gruben haben, die permanent Einheiten ausspucken.


Imp, Nachtalb, Sukkubi, Schnitter, Salamander, Dämon. All das aus einem einzigen Gebäude.
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Bis man auf die letzte Stufe der Beschwörertürme kommt, muss man jedoch erstmal einen gewaltigen Happen an Ressourcen für das letzte Upgrade des Haupthauses ausgeben.


Mit diesen Ressourcen könnte man auch eine akzeptable Streitmacht ausrüsten...
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Ein Blitzturm, ein Debattierclub und ein Dämonentitan: Balora. Alle haben eines gemeinsam - sie machen viel Aua.
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Der Dämonentitan Balora ist eine fliegende Nahkampfeinheit, die bei mir als gemeingefährlicher Heldentöter bekannt ist. Denn sie zerstört mit Leichtigkeit alle Gebäude und Einheiten um sie herum, und selbst Türme bieten ihr nur wenig Widerstand. Zum Glück ist sie nicht zu übersehen.

Die Beschwörer neben ihr garantieren den Dämonen einen einfachen Sieg. Sobald sie 100 Mana gesammelt haben, können sie einen Dämonen beschwören, einfach so. Zusammen mit den Forschungen aus dem Beschwörerturm starten diese Einheiten auch gleich mit 40 Erfahrungspunkten, was Stufe 5 entspricht und schon ziemlich fortgeschritten ist. Für gewöhnlich bleiben Beschwörer in der Basis und warten immer wieder auf volles Mana, denn sie sind äußerst fragil. Zwar richten sie enormen Schaden an, aber die Kosten rechtfertigen einen Kampfeinsatz nur selten. 200 Gold, 200 Metall (oder Kristalle) und 100 Kristall (Metall) kostet ein einzelner Beschwörer. Ein saftiger Preis, der sich jedoch nach einer Weile mehr als rentiert.


So sieht das aus, wenn nur ein kleiner Teil der Beschwörer mit dem Dämonenruf angefangen hat. Wenn man bedenkt, dass Dämonen ihrerseits Imps herbeizaubern können... Gute Nacht.
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Das wars zu den Dämonen, als nächstes stehen dann wohl die Hochelfen an.

Aber zuvor kommt ja wieder ein Missionsupdate.

Silece
02.07.10, 20:35
Vielen Dank für das Special :-)
Wie kommt man an Ressourcen? ist das wie bei Warcraft?

Spawnferkel
03.07.10, 02:53
Das Ressourcensystem ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Überall auf der Karte sind Minen verteilt, die man umwandeln und für seine Seite "bekehren" kann. Je nach Größe der Mine werfen sie unterschiedlich viel ab.

Die erste Stufe erbringt aller zwei Sekunden einen Ressourcenpunkt, die zweite Stufe pro Sekunde genau einen und die dritte Stufe produziert zwei Ressourcenpunkte pro Sekunde.

Darüber hinaus haben die großen Minen mehr Rohstoffe auf Lager als die kleineren Exemplare.

Je mehr Minen man also bekommt, umso schneller wachsen die Ressourcen an. Für jeden Ressourcentyp braucht man die entsprechende Stätte, so bekommt man Steine also nur im Steinbruch, Metall in der Eisenschmelze, Gold im Goldbergwerk und Kristalle in der Kristallmine.

Darüber hinaus werden die Einkommensraten der Minen durch Forschungen beschleunigt (das haben allerdings nicht alle Völker) und man bis zu 8 Arbeitereinheiten pro Mine platzieren, um deren Produktion anzukurbeln (Elfen können das jedoch nicht. Die haben aber einen Vorteil, den ich beim nächsten Behind the Scenes erläutern werde.)

Um eine Grundversorgung zu gewährleisten, startet man immer mit je einer Stufe 3 Mine jedes Typs in seiner Nähe, manchmal auch mehr. In der Kampagne jedoch kann es auch Missionen geben, wo man anfangs keine oder schlechtere Minen hat.

Die maximalen Ressourcen, die man speichern kann, hängen von der Haupthausstufe ab. 500 + 500 x Stufe ist die Grenze, die man zu einem Zeitpunkt pro Rohstoff ansammeln kann. Wenn dieser Wert erreicht wurde, halten die Minen mit ihrem Auswurf solange inne, bis man wieder "Platz" hat. Mehr als 3000 Einheiten von jeder Ressource kann man also nicht besitzen.

Dieses Ressourcensystem ist auch der Grund, warum man gutes Map-Control besitzen sollte. Türme, Patrouillen, häufiges Konvertieren etc. sind dazu bei manchen Völkern echt notwendig.

In der vorvorletzten Schlacht (Medaillon des Couatl) sieht man anfangs Lisaara und Vurcon die Minen bekehren.

hohe_Berge
03.07.10, 08:43
Wow, "Behind the Scenes", selten so einen guten und vor allem ausführlichen AAR gelesen. Man könnte was glauben Ihr Seid an dem Verkaufserfolg beteiligt.:rolleyes:

Glück Auf

Spawnferkel
03.07.10, 13:29
Vielen Dank für die Blumen. Also, wenn es nach mir ginge, müsste Warlords Battlecry ein Pflichtkauf für jeden Fan von Rollen- und Strategiespielen sein. ^^

Aber eigentlich mache ich das ja auch nur, um der geneigten Leserschaft die Missionsberichte verständlich zu machen und vielleeeeiiicht dazu anzuregen, sich endlich/mal wieder mit dem Spiel zu beschäftigen.

Verdient hätte es Warlords Battlecry 3 eigentlich. ^^

(Wie es um Warlords 4 steht, kann ich nicht sagen. Das total veränderte Spielprinzip hat mich bisher abgeschreckt, sodass ich es noch nicht ausprobiert habe.)

Spawnferkel
04.07.10, 02:29
(Anmerkung: Ich entschuldige mich schonmal im Vorfeld für die kommenden kleinen Textwüsten, aber ich hoffe, dass deren Inhalt die trockene Präsentation ein bisschen wettmachen. Die Updates in Zukunft werden definitiv wieder kompakter und übersichtlicher ausfallen.)

"General, Lady Lisaara á Siria ist gerade angekommen und will mit Euch sprechen."
"Danke, Druughs. Geht wieder auf Euren Posten, nachdem ihr die Lady zu mir geführt habt."
"Wie Ihr befehlt, mein Herr."

General Morikan war schon wieder über seinen Karten und Angriffsplänen vertieft, als Lisaara endlich sein Zelt betrat.
"General Morikan, Mylord, ich grüße Euch. Meine Truppen sind wieder bereit für den Kampf."
"Auch Ihr sollt mir gegrüßt sein, Mylady. Euer Bote hat mir schon berichtet, das es Euch nicht schwergefallen sei, den Vorposten zu erobern. Das bestärkt mich in dem Entschluss, dass Ihr an dem Ansturm auf Kalpaxotl teilnehmen sollt. Seht her."
Morikan winkte Lisaara näher an den Kartentisch heran, um ihr die derzeitige Lage näher zu erläutern.

"Der Süden ist die einzige Seite, über die wir nicht angreifen können, da das Gelände dort zu unwegsam ist. Aber einen Ausfall haben wir dort nicht zu befürchten, denn das Gelände behindert auch die Ssrathi, und zusätzlich würden sie von unseren Truppen dort abgefangen werden. Darum attackieren wir sie hier, von Osten. Dort sind die Mauern am schwächsten und die Bollwerke durch den Beschuss unserer Katapulte bereits teilweise zerstört. Bevor Ihr und mein Marschall jedoch mit dem Sturm beginnt, werde ich auf den beiden anderen Seiten einige Truppen zusammenziehen, um den Ssrathi den Eindruck zu geben, wird würden sie dort von zwei Seiten gleichzeitig in die Zange nehmen. Das sollte die Verteidiger auf Eurer Seite etwas schwächen. Wir haben in den vergangenen Tagen Atrappen gebaut, die uns bei dem Täuschungsmanöver helfen sollen."
"Ist denn bereits eine Bresche in der Mauer vorhanden, durch die wir in die Stadt kommen?"
"Noch nicht, denn würde sie existieren, würde uns auch die beste Ablenkung nicht nützen. Ich halte die Ssrathi nicht für so dumm, dass sie sich nicht ausrechnen könnten, dass wir durch die Lücke vorstoßen würden. Nein, eine Bresche zu diesem Zeitpunkt wäre nicht hilfreich. Solange diese Wesen glauben ihre Mauern schützen sie sind sie unvorsichtiger. Ihr könnt selbst durch diese Mauern stoßen, es sollte nicht weiter schwierig werden."
"Ich verstehe. Nun wenn das alles ist, so will ich dem Genüge tun."

Lisaara verbeugte sich vor Morikan und wollte gerade das Zelt verlassen, da rief Morikan sie enoch einmal zurück.
"Mylady Lisaara! Da ist noch eine Sache. Denkt daran, dass die Ssrathi gefährliche Gegner sind. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihr ein wenig lasch mit Gefangenen umgeht. Glaubt nicht, sie würden Euch deswegen besser mögen. Ihr stellt hier auf ihrem heiligen Boden eine ungeheure Frechheit und Bedrohung dar, und sie werden früher oder später wiederkommen, um uns hinwegzufegen. Je mehr Ihr jetzt von diesen Bestien erschlagt, umso weniger werden wir später mit Problemen konfrontiert."
Morikan sah sie streng an. Der Blick seiner kalten grauen Augen schien sich direkt in ihre Seele zu bohren, und Lisaara musste all ihre Willensstärke aufbringen, um ihm standzuhalten.
"Jawohl, Mylord.", brachte sie schließlich hervor.
"Ihr seid entlassen. Geht und berichtet euren Truppen und wartet dann auf mein Signal."

Das ließ sich Lisaara nicht zweimal sagen.


Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 22

Heute werden wir Kalpaxotl angreifen. Wenn Der Plan von General Morikan klappt, haben wir eine gute Chance, die Stadt schnell und nur mit wenig Gegenwehr zu erobern. Glücklicherweise verdeckt der Dschungel unsere Vorbereitungen, sodass die Ssrathi nicht vorzeitig gewarnt werden.

Ich habe meine Männer gesegnet und wir haben noch einmal um Sirians Beistand gebeten. Die Moral ist hoch und wir sind ausgeruht. Es soll nicht an uns liegen, sollten wir heute scheitern. Aber ich werde mich nicht General Morikans Anweisung fügen, jeden Ssrathi zu töten, der mir über den Weg läuft. Wer sich nicht widersetzt, wird verschont. Zwar sind die Selentiner unsere Verbündeten, aber ich kann nicht zulassen, dass sie solch ein grausames Werk an den Ssrathi verrichten. Wir würden uns ebenfalls verteidigen wollen, sollte jemand unsere Heimat angreifen wollen, und jeder, der dann das Leben der Unschuldigen schont, sei von mir hoch angesehen.

Es geht los. Soeben hat Morikan das Signal gegeben.


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Unser Verbündeter startet mit schwerem Gerät. Ein Elefant, ein Rot- und ein Weißmagier und eine Söldnerkompanie.
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Wir verteidigen dagegen unsere Basis gegen einen Ausfall der Ssrathi.
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Dennoch erleidet Lisaara einen herben Verlust. Chokin, ihr Weißmagier, traut sich zu sehr an die Türme heran und wird prompt erschossen.
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Währenddessen bricht unser Verbündeter von unten durch den Wall durch...
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... und trägt den Kampf zum Feind.
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Der feindliche Held läuft in die Arme unserer Verstärkung, nachdem er in der verbündeten Basis arg gewütet hat.
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Stärkungszauber von Lisaara machen aus den Schwertkämpfern gefährliche Gegner.
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Im Nu zerstören wir den Kern der feindlichen Basis.
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Nach wenigen Augenblicken ist nur noch Schutt und Asche übrig.
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Im Schutz der Türme hat der Ssrathi einen letzen Rest an Gebäuden.
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Doch Zulhoul kümmern die Türme wenig. Er schneidet durch ihr Fundament wie ein Messer durch warme Butter.
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(Anmerkung: Zhulhoul ist inzwischen eine verdammt mächtige Einheit. Sowas sieht man sehr selten. Hoffentlich bleibt er mir erhalten.)


Als sich der Staub der Schlacht gelegt hatte, flatterten bereits überall in Kalpaxotl die Banner Selentias. Jeder Ssrathi, der noch nicht geflohen war wurde nun von den übermütigen Soldaten des Kaiserreiches gejagt und getötet, ihre Häuser wurden geplündert und teilweise brachen Feuer aus, als die verbleibenden Ssrathi damit begannen, die Stadt niederzubrennen. Doch die Kaiserlichen waren rechtzeitig zur Stelle und kümmerten sich auf ihre Weise um den letzten Widerstand.

Lisaara hatte ihren Männern verboten, Ssrathi zu töten, die weder Waffen trugen noch in irgendeiner Weise Widerstand leisteten. So kam es, dass sie einige Zeit später eher von Schlangen denn von Menschen umringt war, als die restliche Population von Kalpaxotl durch ihren Frontabschnitt in den Dschungel floh. Feindselige Blicke schlugen ihr entgegen, die Luft war erfüllt vom Wehklagen der Ssrathi, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und überall war die Angst vor den bleichen Menschen greifbar. Schlüpflinge und Ältere versuchten verzweifelt, ihre Clans wiederzufinden und im allgemeinen Gedrängel kam es mehrmals beinahe dazu, das vereinzelte Schlangenmenschen totgetrampelt wurden. Lisaara konnte nichts für sie tun, außer für die Verletzten, die sich darauf einließen, etwas heilende Magie zu wirken.

Doch bereits wenige Zauber später war auch sie erschöpft. Ihr Talent diesbezüglich war noch frisch, roh und ungeübt. Chokin hatte ihr die Grundlagen beigebracht, aber an seine Erfahrung und Weisheit hatte sie keinen Anschluss. Und nun war er tot und würde ihr keine weiteren Lehrstunden geben können...

Schließlich war auch der letzte Ssrathi verschwunden, während in den Straßen die Kaiserlichen und die Ritter die Lage in Augenschein nahmen. Trauer überkam Lisaara, als sie an das Schicksal der Schlangen dachte, die jetzt ihrer Heimat beraubt und von ihren Angehörigen getrennt waren und im Dschungel ein neues Leben anfangen mussten. Viele Krieger waren heute gefallen und würden künftig nicht mehr in der Lage sein, die Clans vor Gefahren zu beschützen.

Die Paladinin setzte sich auf eine steinerne Bank, die vor einem kleinem Haus stand und starrte betrübt in die Leere. Nie hatte sie sich vorgestellt im Dienste Agarias solche Gräuel zu vollbringen. Dabei waren es ihre eigenen Mentoren und Vertrauten, die sie erst auf diese Reise geschickt hatten, um Sirians Ruhm zu mehren. Doch konnte dieser Krieg zwischen den Selentinern und den Ssrathi irgendein gutes Werk in sich beinhalten? Diese Gemetzel waren in ihren Augen das Ergebnis der unersättlichen Gier der selentiner Handelsfahrer, und in keinster Weise ein Weg, Sirians Wert zu beweisen.

Auch stand jetzt außer Frage, dass sie in Kalpaxotl keine Informationen über die zerbrochene Insel erhalten konnte. Alle Ssrathi hatten die Stadt verlassen, und von deren Schamanen war weit und breit keine Spur zu sehen. War jetzt ihre bisherige Mission zum Scheitern verurteilt? War sie nur nach Keshan gekommen, um Tod und Verwüstung über die Schlangen zu bringen? Und hatte sie sich in ihrer Naivität eingebildet, die Ssrathi würden sich rechtfertigen für den einzelnen Schamanen, der das Tor zur Dämonenwelt öffnete?

"Ist bei dir noch Platz für einen Zwerg, mein Freund?"
Lisaara blickte auf. Ein Tränenschleier hing ihr vor den Augen, als sie die gedrungene Gestalt vor sich ansah. Sie wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und verschmierte es unbewusst mit dem restlichen Dreck. Vor ihr stand ein kleiner bärtiger Mann in einer ramponierten Rüstung und einer blutbefleckten Axt.
"Wer seid Ihr?", brachte die Ritterin halb erstickt hervor.
"Ich bin Mhinbar, ein einfacher Zwerg fernab der Heimat. Bis vor kurzem hab ich den Selentinern die Waffen verbessert und mich um die Lagerromantik gekümmert. Aber offenbar genüge ich jetzt ihren Ansprüchen nicht mehr."
Der Sarkasmus in Mhinbars Stimme war nicht zu überhören. Lisaara schwieg einen Moment, noch immer halb ihren Gedanken nachhängend, als Mhinbar sie erneut ansprach.
"Was ist? Darf ich mich setzen? Das ist die einzige Bank weit und breit, die noch nicht zerstört ist und die von der Sonne beschienen wird. Auch meine kurzen Beine werden manchmal müde."
Lisaara lächelte schwach und nickte dem Zwerg zu.
"Danke dir, Freund. Die meisten Menschen fühlen sich irgendwie auf den Fuß getreten, wenn ich sie um etwas bitte. Haaach ja, tut das gut, die letzten warmen Strahlen des Tages genießen und einfach die Seele baumeln lassen. Solltest du vielleicht auch mal ausprobieren."

Lisaara sah ihn erst mit einer Mischung aus Empörung und Überraschung an, doch dann wuchs ihr Lächeln in die Breite. Die unbeschwerte Art des Zwerges hatte einen tröstenden und erleichternden Effekt auf sie.
"Sagt, Mhinbar, wie kommt es, dass sich ein Zwerg soweit weg von Khaz-Elenak befindet?", fragte Lisaara nach einem weiteren Moment.
"Oh, mein Freund, das ist eine längere Geschichte, die ich jetzt nicht erzählen kann, oder wir würden uns noch im Dunkeln hier befinden. Aber ich kann dir sagen, warum ich jetzt gerade hier bin."
"Nun, dann erzählt mir wenigstens das. Ich will eure Ausdauer nicht mit langen Reden beanspruchen.", neckte Lisaara den Zwerg.
"Heh, nur weil ich gerade ein bisschen die Beine ausstrecke bin ich noch lange nicht am Ende. Aber sei's drum. Um deine Frage zu beantworten: Ich bin hier, weil hier jemand offenbar etwas Gesellschaft braucht, das sagt mir mein guter Riecher. Liegt in der Familie, musst du wissen, Freund."
Lisaara schaute verwundert auf den Zwerg herab. Der hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, die Augen geschlossen und sich an das Haus angelehnt. Als ob er es gespürt hätte, dass ihn Lisaara ansah schnüffelte er mehrmals demonstrativ mit seiner großen Nase.
"Jap, ich sag's dir, hat mich noch nie im Stich gelassen. Hat gemerkt, dass hier ein Zwerg gebraucht wird, so sieht's aus."

"Ach, wenn es nur das wäre...", murmelte Lisaara vor sich hin.
"Wo drückt denn der Schuh, Freund? Probleme mit dem Gesicht des Krieges? Sartek ist doch gar nicht hier. 'Und wenn schon', pfleg ich immer zu sagen, 'dann muss es eben auch so gehen'. Man darf sich nur nich unterkriegen lassen. Einen wackeren Zwerg haut so schnell nix um. Und wie siehts bei dir aus?"

Bei den Worten des Zwerges dachte sie an ihr Versprechen, welches sie Sirian gegeben hatte. Und sie dachte an die Tugenden, die sich immer von ihm erbeten hatte, ohne sich die Mühe zu machen, sie in sich selbst zu finden. Standhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit... Mhinbar jedenfalls schien auch ohne Sirian noch ganz gut beisammen zu sein.
Sie scholt sich innerlich für ihre Torheit und begann allmählich wieder Mut zu fassen. Sirians Stärke kam nur dann, wenn sie Nährboden hatte, auf der sie gedeihen konnte. Ihre Trauer hatte ihre Entschlossenheit beeinträchtig, ohne dass sie es bemerkt hatte. Doch sosehr auch das Bedauern der Gefallenen zeigte, dass sie noch immer das Herz am rechten Fleck hatte, so durfte sie dennoch nicht erlauben, sich von ihr übermannen zu lassen.

"Ich denke, ich bin soweit in Ordnung. Auch ich kann wohl mehr ab, als ich mir zutrauen würde.", versuchte sich Lisaara im Tonfall des Zwergen. Dieser lachte herzhaft auf, als er das hörte.
"Bei Korin, in dir steckt mehr Zwerg als in diesen Waschweibern von Selentinern. Allerdings müssen wir das nochmal üben. Sag, einmal, wo bist du stationiert? Ich habe noch nie von Frauen in der agarischen Armee gehört."
"Agaria hat keine Armee, was Ihr meint sind die verschieden Ritterorden..."
"Ja, was auch immer."
"... unter ihnen die Ritter von Siria, die unter meiner Führung eine Expedition nach Keshan aufgestellt haben."
"Na da schau her, das ist ja mal eine Neuigkeit. Nun, ich spreche den Weibern keine Fähigkeiten ab, zumal selbst unsere behäbigsten Matronen noch den Selentinern das Wasser reichen könnten, um sie dann darin zu ersaufen. Aber bei Euch Menschen ist mir das neu. Seit dem Untergang von Lysea habe ich das nicht mehr gesehen, und das will einiges heißen."

Lisaara verschlug es für einen Moment die Sprache. Wie alt war dieser Zwerg? Wenn er den Niedergang Lyseas erlebt hatte, dann hatte er schon einige hundert Jahre auf dem Buckel. Und noch immer war er so quicklebendig? Das konnte unmöglich stimmen. Sie entschied sich, dass er übertrieben hatte und es besser wäre, ihm darin nicht zu widersprechen. Ohnehin war ihr nicht nach einer längeren Diskussion über alte Zeiten zumute.

"Sagt, Freund...Ihr braucht nicht rein zufällig noch einen Zwerg, der sich ein wenig auf die Waffen- und Kriegskunst versteht? Nach der Eroberung dieses Steinhaufens hier haben die Selentiner meinen Vertrag nicht verlängert, und jetzt suche ich eine Möglichkeit, mich woanders zu verdingen."
"Ihr könnt kämpfen?"
"Na das will ich meinen. Immerhin habe ich schon einige Erfahrungen darin gesammelt. Hab meine Laufbahn in der eisernen Garnison auf Zhur begonnen und bin dann nach einer Weile ziemlich gut geworden."
"Ich will sehen, dass ich etwas für Euch tun kann. Doch im Moment muss ich mich wieder einer wichtigeren Aufgabe widmen..."
"Gibt's denn was wichtigeres als die gegenseitige Hilfe?"
"... und herausfinden, wie ich mit den Schamanen der Ssrathi in Kontakt treten kann."

Lisaara war ein wenig verärgert über diese Unterbrechungen, aber sie kannte das Gemüt der Zwerge, die manchmal ein wenig dickköpfig waren und sah es Mhinbar nach.
"Was willst du denn von denen?"
"Ich brauche Informationen über... ein paar Dinge, die sich jüngst in der Nähe ereignet haben. Ihr wisst nicht rein zufällig, wie ich an sie herankomme?"
"Also, Kindchen, ich weiß nicht, wer heute morgen deinen Tag gebaut hat, aber er hat wohl verdammt gut Arbeit geleistet. Denn ich kenne einen Weg, wie du zu den Spinnern kommst. Direkt in der Stadt gibt es einen verborgenen Tunnel, der zu ihnen führt. Ihr Menschen seit zu blind, um ihn zu entdecken, aber meinen Zwergenaugen war er sehr offensichtlich. Der Gang führt in ein Tal etwas außerhalb der Stadt, was von außen nicht zugänglich ist. Dort hockt die ganze Sippe noch immer und wird wohl auch weiterhin bleiben, weil die ihre heiligen Hinterteile nicht bewegen wollen. Die Wachen dort haben mich nicht mal angegriffen, obwohl sie mich entdeckt hatten. Ich hab dann daraufhin ein kleines Pläuschen mit denen gehalten. Verrückte Schlangen. Naja, was solls. Ich kann dich jedenfalls hinbringen, wenn du willst. Also, wie siehts aus? Hast du Bedarf an einer Zwergenaxt?"
Lisaara konnte ihr Glück nicht fassen. Inmitten all der Leute, die in Kalpaxotl durch die Straßen zogen traf sie genau auf denjenigen, der ihr wirklich weiterhelfen konnte.

"Du bist jederzeit willkommen, Mhinbar. Schön, dich bei uns zu wissen."
"So hör ich das gerne. Und nun, wenn du mir folgen würdest..."



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"Ich grüsssse Euch, Lisssara ausss Sssiria. Die Ssseher haben Eure Ankunft vorhergesssagt."
Die Wächter der Ssrathi, die am Ausgang des Tunnels warteten, verbeugten sich steif vor der Paladinin.
"Ihr sssollt schnell zu ihnen gebracht werden. Doch gebt Acht, die Höhle der Ssseher wird von unssseren Ahnengeissstern bewacht. Ihr werdet Euch hindurchkämpfen müsssen, da Ihr kein Ssseher ssseid. Darum werden wir Euch begleiten. Folgt mir."
Noch bevor Lisaara ein Wort erwidern konnte, stiegen die Wächter geschwind ins Tal hinab und führten Lisaara an den Eingang der Seherhöhle.
"Freund, ich bleibe hier draußen, wenn es dir nichts ausmacht.", meinte Mhinbar. "Ich warte hier auf dich. Außerdem hast du ja noch deinen fliegenden Freund bei dir."
Mhinbar deutete auf Zulhoul, der wie üblich mit regloser Miene Lisaara begleitete.
"In Ordnung, Mhinbar. Ich denke, es wird nicht lange dauern."
Zwar wunderte sich die Paladinin, warum der Zwerg zögerte, doch damit konnte sie sich später befassen. Jetzt galt es, die Schamanen aufzusuchen.


Ein paar Geister stellen sich in den Weg der Paladinin, aber Zulhouls rechtzeitiges Eintreffen macht kurzen Prozess mit ihnen.
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Endlich hat Lisaara die Seher erreicht.
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Die Seher selbt wussten nicht allzuviel über die Ereignisse auf der zerbrochenen Insel. Allerdings konnten sie bestätigen, dass es sich um einen der mächtigsten Dämonen handelte, der je seinen Fuß auf etherischen Boden gesetzt hatte. Sie bereuten die Tat ihres Stammesgenossen, aber sie konnten Lisaara keine zusätzliche Hilfe gewährleisten. Ihren Aussagen nach war das Wesen nach Nordwesten in die Einöden gezogen, wo es seine nächsten Schritte planen wollte.

Lisaara verabschiedete sich kurz darauf. Der Besuch bei den Sehern hatte nicht viel erbracht, aber immerhin hatte sie jetzt einen weiteren Anhaltspunkt und eine Bestärkung in die Wichtigkeit ihrer Aufgabe. Wenn man das Wesen nicht stoppte, konnte es sein, dass Etherias Schicksal besiegelt war.

So oder so würde ihr eine lange Reise bevorstehen. Die Gedanken an die Entbehrungen in den kommenden Tagen waren nicht sehr einladend, aber hatte sie denn eine andere Wahl?

((Und zum Abschluss noch ein paar Einblicke auf Lisaaras derzeitiger Entwicklungsstand.))

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Silece
07.07.10, 16:30
Werter General Spawnferkel,

3 Tage sind eine sehr lange Zeit... Wann darf man mit einer Fortsetzung rechnen?

Spawnferkel
07.07.10, 23:54
Die nächste Mission ist schon gespielt. Ich habe alles soweit fertig, aber ich arbeite im Moment am nächsten "Behind the Scenes".

Morgen wird es wohl weitergehen. Ich hatte ein bisschen viel um die Ohren in dieser Woche. Ich habe nicht vor, dieses AAR plötzlich sterben zu lassen :)

Für die entstandenen Unannehmlichkeiten bitte ich demütigst um Entschuldigung, ich will ja niemanden zu sehr auf die Folter spannen.

L. de Medici
08.07.10, 09:01
Entschuldigung gewährt. Nicht, dass er gute AAR plötzlich endet, weil ihr euch in Selbstvorwürfen ergeht. :^^:

Spawnferkel
08.07.10, 21:09
Behind the Scenes

Couatls Kinder – Die Ssrathi

Da Lisaara das Land Keshan bald verlässt, ist es sinnvoll, vor den Hochelfen noch die Ssrathi vorzustellen, sonst kommt diese Völkerpräsentation wahrlich zu spät. So schnell wird Lisaara nicht wieder auf die Schlangen treffen. Die Hochelfen kommen also später dran.

Viel weiß man über die Ssrathi nicht. Der Kontinent Keshan, ihr Heimatland, wurde erst vor kurzem entdeckt und durch die Goldgier der Selentiner sind die diplomatischen Beziehung von Anfang an im Keller gewesen, weswegen es keinerlei kulturellen und sozialen Austausch zwischen den Ssrathi und den anderen Völkern gab, die sich nach Keshan vorgewagt haben. Man weiß, dass sie den Sonnengott Couatl anbeten, der ihnen die Wärme schenkt, die sie zum Überleben brauchen, denn alle Ssrathi sind Kaltblüter. Ihre Gesellschaft ist in Stämmen eingeteilt, die von einem Schamanen geführt werden, der von einem Naga-Wächtergeist unterstützt wird. Innerhalb dieser Stämme hat jeder Ssrathi seinen Platz, trägt seinen Teil zum Gemeinwohl bei und wird gegen alle Gefahren von außen beschützt. Manche Stämme rivalisieren miteinander, andere kooperieren und wieder andere lassen sich gegenseitig in Ruhe. Es gibt kein festes Muster, was die Stämme miteinander verbindet, außer der selben Kultur und dem Hass auf die menschlichen Eindringlinge.

Der mächtigste Stamm der Ssrathi ist in den großen Tempelanlagen von Kalpaxotl zu finden, was "Juwel der Sonne bedeutet". Der Schamane Iriki, eine Kreatur von gottgleicher Macht, lenkt dort seit mehreren hundert Jahren die Geschicke seiner Schützlinge, nachdem sein alter Stamm vernichtet worden und er selbst knapp dem Tod entronnen war.

Soviel zum Hintergrund der Schlangenmenschen, kommen wir nun zum spielerischen Teil.

Der übliche Start der Ssrathi beginnt ebenfalls mit einem Haupthaus, hier Sonnentempel genannt. Anders als bei den meisten anderen Völkern kann man hier jedoch noch keine Arbeiter rekrutieren, dazu ist ein zusätzliches Gebäude nötig. Dafür erhält der Sonnentempel nach und nach immer mehr Sonderfunktionen, die nach einem Upgrade zur Verfügung stehen.


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Ander als im Bild sollte man den Tempel etwas mehr in der Mitte der späteren Basis errichten, da er später vernichtende Feuerstürme um sich herum beschwören kann und somit etwaige Angreifer abwehrt.

Das nächste Gebäude ist die Arbeitersekte, wo eine der ulkigsten Arbeitereinheiten produziert wird, die es gibt. Die Chamäleons sind gemessen am durchschnittlichen Arbeiterpotenzial nicht nur gute Kämpfer, sie werden auch später ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Ssrathiarmeen, da sie durch eine Forschung Pfeilbeschuss abwehren können. Sie sind außerdem in der Lage, Unsichtbarkeit zu zaubern, nachdem man die Forschung abgeschlossen hat, was für vielerlei hinterhältige Taktiken nützlich ist – unbemerktes Erkunden, Hinterhalte, überraschendes Bauen am anderen Kartenende und die Möglichkeit, nach einem Totalverlust der eigenen Basis unbemerkt zu einem anderen Ort zu gelangen, um dort einen Neuanfang zu wagen.


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Das nächste Gebäude ist die Kriegersekte, woraus sich das Rückgrat der Ssrathitruppen rekrutiert: Schlangenmänner und (später) Echsenreiter. Das schöne an Chamäleons, Schlangenmännern und Echsenreiter ist die Tatsache, dass sie allesamt Einheiten vergiften können. Nicht selten kann man durch einen kleinen Stoßtrupp dieser Truppen feindliche Helden damit erwischen, vergiften und sie zwingen, ihre Heiltränke verfrüht aufzubrauchen. Allerdings sind Schlangenmänner sehr teuer in der Produktion, und nur mit vielen Erfahrungspunkten oder einer hohen Moral zum Kampf zu gebrauchen.


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Und schon steht auch das erste Upgrade des Sonnentempels an, woraufhin die Religiöse Sekte zum Bau bereit steht. In der religiösen Sekte produziert man Schlangenpriester und später Nagas. Kein anderes Volk kommt so zeitig an magische Unterstützung, was die Ssrathi ein bisschen von den anderen Rassen abhebt. Die Priester sind in der Lage, Giftwolke zu zaubern und Wunden auszubrennen, beides sehr nützliche Zauber zu diesem Zeitpunkt. Eine größere Truppe von Schlangenpriestern ist in der Lage, ganze Basen einzureißen, sich selbst zu heilen und selbst moderaten Widerstand ohne Umschweife zu beseitigen. Da sie Feuerschaden anrichten, gibt es anfangs nur wenige Einheiten, die ihnen Paroli bieten können.


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Mit dem Sonnentempel Stufe 3 kommt die Einheit, die in Mengen bisher noch jeden Helden umgebracht hat – Echsenreiter. Sobald man den Brutplatz gebaut hat, stehen sie zur Produktion zur Verfügung – und das sollte man auch tun. Eine der schnellsten Einheiten im Spiel, mit gutem Schaden, Gift und der Tatsache, dass sie auf Velociraptoren reiten sind die Gründe, warum sie bei mir immer einen besonderen Platz haben :)


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Im Brutplatz selbst kann man nun Triceratops produzieren, auch wenn dies sehr kostspielig ist. Dennoch lohnen sich ein paar von diesen Ungetümen durchaus, um bei einem Angriff das feindliche Feuer auf sich zu lenken und den restlichen Truppen den Kampf zu erleichtern. Außerdem sehen sie äußerst knuffig aus, wer also würde sie nicht benutzen?


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Das zweite neue Gebäude ist der Heilige Teich, in dem man Manaverbesserungen und Reichweitenupgrades für die Priester erforschen kann.


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Mit dem Sonnentempel Stufe 4 kommt ein weiterer großer Vorteil der Ssrathi zutage: der Wahrsagerteich. In diesem erforscht man nach und nach Sichtweitenverbesserungen, die schließlich in einer Forschung kulminieren, die den Kriegsnebel entfernt und die Karte aufdeckt. Damit ist man immer über alle Vorgänge informiert, die um einen herum passieren.



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Bringt man schließlich den Sonnentempel auf die letzte Stufe, so steht einem nun der Saurierkorral zum Bau verfügbar. In diesem erforscht man Schadens- und Geschwindigkeitsboni für die Saurier aus dem Brutplatz, zu denen sich nun auch der T-Rex gesellt. Äußerst teuer, ist er dennoch effektiv zur Verbreitung von Panik und zum Angriff auf Gebäude und große Einheiten.


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Darüber hinaus lässt sich nun in der Religiösen Sekte die Naga rekrutieren, ein einigermaßen kostengünstiger General mit viel Krawumms und der Fähigkeit, verbündete Truppen mittels eines magischen Schildes zu schützen.

Auch Iriki, der Titan der Ssrathi, kann nun im Sonnentempel produziert werden.


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Und zu guter Letzt widmen wir uns noch dem Horst, der wie auch überall sonst seit der dritten Haupthausstufe gebaut und danach mit jeder neuen Haupthausstufe einmal verbessert werden kann. Auf Stufe 1 erhält man mit Libellen eine etwas teure, aber gute Luftabwehr, vor allem gegen Fledermäuse, Imps, Waldgeister und anderes fliegendes Kroppzeug. In größeren Mengen können sie auch ganz gut Türme und Gebäude einreißen, sie sind dank ihres Giftes für größere Flieger immer noch gefährlich und eignen sich auch gut zum Erkunden.

Auf Stufe 2 kommen die teuren, aber sehr guten Pterodaktylen hinzu, die mit jeder durchschnittlichen Lufteinheit kurzen Prozess machen. Lediglich Drachen und größere Mengen an Fernkämpfern haben ihnen etwas entgegenzusetzen. Leider können auch die Pterodaktylen genau wie die Libellen keine Bodeneinheiten angreifen.

Mit Stufe 3 stehen auch den Ssrathi zwei Drachen zur Verfügung, den altbekannten Feuerdrachen und den Sumpfdrachen. Letzterer ist sehr gut geeignet, feindliche Panzerschränke zu knacken, weil jeder Angriff von ihm die Zieleinheiten permanent mit Rüstungsabzug bestrafen. Sumpfdrachen sind von daher sehr gut gegen Zwerge und Völker mit vielen Rüstungsupgrades.


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Zum Abschluss noch ein Bild von Iriki und den beiden Drachen, wie sie gerade eine weitere Basis zerlegen.


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Das wars auch schon wieder für diese Ausgabe von "Behind the Scenes", bald gehts weiter mit dem Missionsupdate.

Boron
09.07.10, 01:04
Ihr habt es geschafft werter Spawnferkel, wir haben die Battlecry-CD wieder herausgesucht und spielen es wieder :top:

Spawnferkel
09.07.10, 10:25
Ihr habt es geschafft werter Spawnferkel, wir haben die Battlecry-CD wieder herausgesucht und spielen es wieder :top:

Heute Boron, morgen das ganze SI-Forum... :teufel: *harrharrharr*

Spawnferkel
09.07.10, 16:28
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 28

Wir haben nun endlich das Festland von Keshan hinter uns gelassen. Heute morgen tauchte die Küste der Inseln von Tongu auf, einem Ort, an dem ich laut S'Kathos Hinweis das Auge der Schlange finden würde. Dies hat mir der Schlangenpriester offenbart, nachdem ich ihm bei Kalpaxotl die Freiheit geschenkt habe. Da er mir nicht zu den Schamanen verhelfen konnte, hatte er keinen Nutzen für mich gehabt, und so ließ ich ihn zurück, damit er seinem Volk mit helfender Hand beiseite stehen kann.


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Der Ssrathistamm auf Tongu ist groß, aber nicht allzu stark. Wenn ich dem Schlangenpriester glauben darf, handelt es sich bei diesen Ssrathi um Ausgestoßene, die nach Tongu verbannt wurden und dort ein neues Leben angefangen haben. Seiner Meinung nach würde es keinen Unterschied machen, ob jemand diese Ssrathi angreifen würde oder nicht. Für die Gemeinschaften auf Keshan sind all diese Schlangen bereits tot.

Ich habe zwar Bedenken, erneut gegen die Ssrathi zu kämpfen, allerdings ist das Auge der Schlange ein mächtiges Artefakt, wenn man den Gerüchten traut. Bei meiner Suche nach dem Dämon kann ich jede Hilfe und Unterstützung gut gebrauchen. Wenn die Ssrathi mir dieses Artefakt nicht freiwillig als Kompensation für ihre Schuld auf der zerbrochenen Insel überlassen, werde ich es mir mit Gewalt nehmen. Ich habe Sirians Segen für dieses Vorhaben, denn er berichtete mir letzte Nacht von den Gegebenheiten auf Tongu und gab mir Hinweise für meine Pläne.

Tag 29

Wir haben auf Tongu ein Basislager errichtet und Erkundungen ins Landesinnere gestartet. Schon bald stießen wir auf einige Ssrathi, die wir davon überzeugen konnten, in friedliche Verhandlung zu treten. Ich ließ mich zu ihrem Anführer bringen, einer grobschlächtigen Schlange, die spürbar mit Terror über ihre Untergebenen regiert. Wie zu erwarten war wollte er das Auge nicht herausrücken, also zog ich mit meiner Eskorte wieder ab. Ob er unseren Angriff nun erwartet oder denkt, dass wir wieder abreisen ist irrelevant. Meine Männer haben Vertrauen in mich und sind bereit, bis zum Äußersten zu gehen, um meine Queste zu unterstützen. In der Morgendämmerung des nächsten Tages werden wir angreifen, wenn die Schlangen noch nicht aufgewärmt sind.



Es geht los – wird Lisaara das Artefakt erobern können?
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Mit einigen Schwertkämpfern erkundet die Paladinin erneut die Lage um die Höhlen des Ssrathi-Anführers.
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Verstärkung ist eingetroffen, Zeit für einen ersten Vorstoß...
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... direkt in drei Tyrannosaurier hinein. Die haben wohl mächtigen Hunger, denn unsere Schwertkämpfer verschwinden recht schnell einer nach dem anderen in deren Schlund.
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Etwas später kann Zulhoul den feindlichen Helden aufspüren, seine Eskorte vernichten und ihn zum Kampf stellen.
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Dabei zerstört er seinen Feind regelrecht.
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Inzwischen haben sich Ritterfürsten und Bogenschützen eingefunden, um den Schwertkämpfern beiseite zu stehen. Damit ist der Sieg greifbar nahe.
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Der Wächterstamm ist besiegt, Zeit, sich den Anführer der Ssrathi vorzuknöpfen. Allerdings ist Vorsicht geboten – ein Meuchelmörder kann manchmal ganze Schlachten alleine entscheiden.
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Dennoch ist er der erdrückenden Masse der Angreifer nicht gewachsen. Der Weg zum Auge ist frei.
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Zurück am Schiff jubelt Lisaara Zulhoul zu und bereitet die Abreise vor.
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Das Auge der Schlange: Nur einer von vielen sagenhaften Schätzen, die in Etheria verborgen liegen.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 30

Wir sind wieder auf See. Kapitän Stark hat sich erneut bereit erklärt, mich und meine Truppen in seiner kleinen Flotte zu transportieren. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser bärbeissige alte Mann ein Faible für die Ritter hat. Seitdem wir auf der zerbrochenen Insel an Land gegangen sind, scheint er den Rittern viel Hochachtung entgegenzubringen. Mir solls recht sein, dann kann ich mich wenigstens auf seine Hilfe verlassen, wenn ich mit meiner Theorie richtig liege.

In ein paar Tagen werden wir die Ebenen des Blutes erreichen. Dort hausen die Barbaren, um einander die Köpfe einzuschlagen, wenn sie nicht gerade nach Al-Diraq einfallen. Vielleicht kann ich bei ihnen ein paar weitere Hinweise finden, halte es aber für unwahrscheinlich. Jedoch sollte ich erst den morgigen Tag abwarten, bevor ich ein verfrühtes Urteil fälle. Wer weiß schon, was dort alles auf mich warten kann.

Ich muss auch sagen, dass ich von Mhinbar von Tag zu Tag aufs Neue überrascht werde. Nicht nur ist der Zwerg in keinster Weise so wie seine anderen Artgenossen, er scheint sogar deren Gegensätze zu lieben. Mir ist noch kein Zwerg begegnet, der sich an der Sonne, dem Meer und dem Wind derartig erfreut hat. Im Gegensatz zu seinem unbeschwerten Gemüt steht dagegen sein Zorn im Kampf, welchen er bereits auf Tongu zu Genüge demonstrieren konnte. Nicht wenige Schlangen fanden durch ihn den Tod. Ich bin gespannt, welche Geheimnisse er noch in sich hütet.

sheep-dodger
09.07.10, 19:55
Auf Velociraptoren reitende Schlangen? Als wären Velociraptoren alleine nicht schon schlimm genug!:uhoh:

Spawnferkel
10.07.10, 18:36
Uff, also allmählich lässt sich der Schwierigkeitsgrad spüren. Die Mission, die ich gerade gespielt habe und zu der nun ein Update entsteht, hatte es schon ganz schön in sich. Macht euch gefasst auf erbitterte Gefechte, die ziemlich verlustreich sind.

Update müsste spätestens heute abend oder so online sein, wenn nichts dazwischen kommt.

L. de Medici
10.07.10, 19:35
Dann bin ich mal gespannt, wie du es wieder gemeistert hast. :)

Spawnferkel
10.07.10, 23:54
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 35

Wir sind im Land der Barbaren angelandet und rüsten uns für unsere Reise durch die Ebenen des Blutes aus. Kapitän Stark meinte, er würde in Al-Diraq auf uns warten, wenn wir wieder seine Hilfe brauchen würden. Bei den Barbaren würde es ihm nicht ganz wohl sein, er bliebe ihnen lieber auf Distanz.

Meine Truppen sind erleichtert, die Ssrathi hinter sich zu lassen. Gegen menschliche Gegner anzutreten ist ihnen wohl angenehmer. Ich kann es ihnen nicht verdenken, auch wenn ich meine eigenen Gründe habe, weswegen ich nicht mehr in Keshan sein möchte. Nun denn, sehen wir, ob es Hinweise für die Anwesenheit des Dämonen gibt.

Tag 36

Wir haben Daros erreicht, und das sogar ohne Zwischenfall. Entweder fürchten uns die Barbarenstämme, weil wir ihnen militärisch überlegen sind, oder, was ich auch für wahrscheinlich halte, liegen wir nicht mit ihnen im Zwist, weil wir kein Teil ihres Kriegskodex sind. Mir soll es recht sein, denn so kommen wir eher an unser Ziel.


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In Daros habe ich die anwesenden Häuptlinge befragt, ob sie etwas unnatürliches oder merkwürdiges bemerkt haben. Einer dieser Männer names Rotklinge erbat daraufhin meine Hilfe, denn ein großer Schwarm insektenähnlicher Kreaturen ist über die Berge im Norden gekommen und steht kurz davor, den Pass zu den Ebenen des Blutes einzunehmen. Für mein Einschreiten würde er mich reich entlohnen und mir eventuell Unterstützung bei meiner Aufgabe gewähren. Ich habe sein Angebot akzeptiert, denn unter Umständen bekomme ich hier die Gelegenheit, in den Barbaren wertvolle Unterstützung zu gewinnen.

Tag 37

Wir sind nach einem schnellen Marsch am Pass angekommen. Rotklinge hat uns etwas Unterstützung zukommen lassen, die im Moment den Pass bewachen. Wir haben von seinem Boten auch die Berichte über einen verfehmten Barbarenstamm erhalten, der darauf aus ist, unsere Stellungen anzugreifen, um alleine dem Schwarm entgegenzutreten. Oder mit dem Schwarm gemeinsame Sache machen möchte. Ich kann über seine Ziele und Motivation nur spekulieren, aber ich werde ihn besiegen müssen, wenn er sich als Gefahr für uns erweist.


"Sehr schwer" – Die Schwierigkeit dieser Mission lässt sich so eigentlich nicht beschreiben.
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Zulhouls erste Handlung ist es, den Verteidigern des Passes zur Seite zu stehen.
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Mhinbar unterdessen wird von einer Patrouille der Barbaren angegriffen. Verletzt zieht er sich in die Türme am Pass zurück.
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Mit den ersten Verstärkungen von den Rittern wehrt Zulhoul den ersten Probeangriff des Schwarms ab. Dabei fällt der erste feindliche Held.
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"Hast du noch Platz für einen Zwerg, mein Freund?"
Diese Worte kamen Lisaara bekannt vor, aber die Stimme klang nicht vertraut. Als sie sich umdrehte, erblickte sie einen Zwerg, der Mhinbar ziemlich ähnlich sah. Er war in ihren Kommandoposten gekommen, ohne dass die Wachen ihn aufgehalten hatten. Hatten sie in ihm etwa Mhinbar gesehen?
"Wer seid Ihr und was wollt Ihr?", fragte sie den kleinen Mann.
"Name ist Dafur. Bin hier, weil mich meine Nase hierher geführt hat. Hab gerochen, dass einer meiner Landsleute hier Hilfe brauch. Und wo ich schon in der Gegend war, bin ich dem natürlich nachgekommen."
Was zum Henker?, dachte sich Lisaara. Das war schon der zweite Zwerg, der auf diese Geschichte mit der Nase zu sprechen kam.
"Wenn Ihr helfen wollt, dann geht zum Pass. Dort ist auch einer der Eurigen und koordiniert gerade die Bemühungen der Wachen. Stellt Euch bei Ihm vor und lasst Euch Befehle geben. Ich bin hier beschäftigt."
"Was immer du sagst, Freund. Wie heißt denn der Zwerg dort, wenn ich fragen darf?"
"Sein Name ist Mhinbar, und nun geht, ich habe zu tun."
Lisaara hatte sich bereits wieder ihren Karten zugewandt, daher sah sie das breite Grinsen auf den Lippen Dafurs nicht mehr, bevor auch dieser den Raum verließ.


Dafur schließt sich uns an. Der Bruder von Mhinbar steht jenem in nichts nach.
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Und er beweist gleich seinen Wert, in dem er die beiden feindlichen Türme am Vorposten zerstört.
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Eine neue Gruppe Schwertkämpfer und Lisaara beschließen, die Barbarenbedrohung im Osten auszuschalten.
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Unterdessen verfolgt Zulhoul, der vorher schwer verletzt worden war, den feindlichen Barbarenhäuptling.
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Ein paar schnelle Schläge später liegt er tot im Staub.
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Irgendwie hat der Schwarm eine Arbeiterameise an unseren Wachposten vorbeischmuggeln können. Mit einer ungeheuren Dreistigkeit versucht diese nun, ein Haupthaus neben unserer Basis aufzubauen.
http://www.imageup.de/1952889/image12.jpg (http://www.imageup.de/info/1952889/image12.jpg)

Doch Zulhoul kümmert sich drum, während er noch in der Regenerationspause ist.
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Unterdessen entdeckt Lisaara einen Laden, in dem sie Heil- und Manatränke nachkaufen kann, wenn die Notwendigkeit bestehen sollte. Die beiden anderen feilgebotenen Gegenstände sind leider nicht der Rede wert.
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Der erste Angriff des Schwarms mit drei Katapulten. Lisaaras Verteidiger haben dem nur wenig entgegenzusetzen.
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Die Reserve der Verteidiger muss in den Kampf eingreifen.
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"Brüderchen, diese Weiber hier taugen nix. So wie es aussieht, werden wir uns selbst um diese Störenfriede da kümmern. Bereit für ein bisschen zhurische Tradition?", rief Dafur seinem Bruder über den Schlachtenlärm zu.
"Wann immer du loslegen willst, ich bin dabei. Dir sei der erste Schlag gegönnt. Und noch einmal sag ich dir – du hättest dir keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, hier aufzukreuzen. Gut, dass du deine Nase geerbt hast."


Doch auch sie fällt dabei. Erst der Einsatz der beiden verletzten Zwerge bringt uns den Sieg über die Katapulte.
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Der Pass wird weiter befestigt. Zulhoul ist wieder einsatzbereit, und ein weiterer Turm und ein Schrein sorgen dafür, dass bei großen Angriffen immer genug Schwerter beschworen werden können.
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Was wie hier auch dringend nötig ist.
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6 Ställe produzieren inzwischen unablässig Ritterfürsten.
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Immer wieder brandet der Schwarm gegen unsere Verteidiger. Und immer wieder kommen mehr und mehr Katapulte auf uns zu.
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Endlich sind wir in der Lage, einen Angriff aus eigener Kraft zu starten. Prompt rennen wir auch in einen Gegenangriff des Schwarms.
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Unsere geschwächten Einheiten rücken trotzdem weiter vor und zerstören die äußeren Befestigungen der gegnerischen Basis.
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Doch spätestens jetzt rücken uns Drachen auf den Leib. Zeit, die Beine in die Hand zu nehmen.
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Ein späterer Ausfall trifft prompt auf einen Drakolich, hinter den Titanen die mächtigste Einheit im Spiel. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht bemerkt habe – in diesem Haufen steckt auch der gegnerische Titan.
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Er wird schnell getötet, aber sein Tod reißt tiefe Lücken in unsere Angreifer.
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Die Feuerbälle verwüsten das Schlachtfeld. Freund und Feind geht gleichermaßen drauf.
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Der Drakolich macht kurzen Prozess mit den Überlebenden. Mit diesen Verlusten ist ein fortdauernder Angriff unmöglich.
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Darum steigen wir auf Pegasi um. Damit haben wir endlich Erfolg. Die feindlichen Gebäude werden schnell zerstört, die Produktion weiterer mächtiger Einheiten somit endlich eingeschränkt.
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Wir teilen uns auf, um die Türme schnell zu plätten, um keine Gegenwehr beim eigentlichen Angriff zu erfahren.
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Weiter südlich beginnt dagegen unsere Abrisstruppe mit ihrem Tagewerk.
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Endlich. Die feindliche Basis ist geschliffen. Nach harten Gefechten um den Pass und mehreren knappen und verzweifelten Verteidigungen haben wir die Gegenoffensive trotz Startschwierigkeiten erfolgreich durchführen können.
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Knapp 600 Einheiten vernichtet – da waren mindestens 6 Drachen, ein Titan und jede Menge der gefährlichen Skorpionpriester dabei. 300 Verluste auf der eigenen Seite sind auch nicht wenig.
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Dieser Erfahrungsbonus spricht für sich. Es war eine harte Schlacht...
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Wir eproben uns inzwischen an der erhöhten Waffenkunst. Bald wird Lisaara wieder mitkämpfen können.
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Für seine Dienste im Kampf nehmen wir auch Dafur in unser Gefolge auf.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 38

Bis in die Morgenstunden hielten die Kämpfe um den Pass an. Wir konnten nur dank Zulhouls Hilfe überhaupt eine gesicherte Verteidigung auf die Beine stellen. Wäre der Engel nicht gewesen, hätte uns der Schwarm bereits mit seinem zweiten Angriff überrannt. Zum Glück haben sich die kampfeslustigen Barbaren nach einiger Zeit zurückgezogen, um wenigstens nicht unsere Kräfte zu teilen. Es gab einige Scharmützel zwischen meinen Truppen und ihnen, aber wir konnten sie schließlich "überzeugen", dass ein Kampf gegen uns keinen Sinn macht, selbst für die Logik eines Barbaren.

Der Schwarm jedoch... so etwas habe ich noch nie gesehen. Große Insekten, die in großen Mengen mit Gift und Krankheit um sich werfen. Ihre Anführer scheinen die Skorpionmänner zu sein, mit dem Oberkörper einer annähernd humanoiden Gestalt und dem Unterleib eines Skorpions. Einige von ihnen beherrschten sogar wilde Magie, die sie in gefährlichen Feuerstößen kanalisieren konnten. Bei Sirian, wenn sie aus der Wüste gekommen sind, dem Land des Hungers, welches Schicksal mag dann den einsamen Wanderer in dieser Region erwarten?

Und Fürst Melkor... sein Avatar erschien in der Schlacht um den Pass. Was ist so wichtig, dass sie unbedingt in die Ebenen des Blutes vorstoßen wollen? Warum will der Schwarm die Wüste verlassen? Vielleicht wird mir Sirian eine Antwort geben, auch wenn ich nicht glaube, dass er es mir so einfach machen wird.

Immerhin haben die Barbaren ihren Teil der Vereinbarung gehalten und uns mit reichlich Kronen entschädigt. Damit kann ich nicht nur die Verluste in meinen Reihen ersetzen, sondern es bleibt auch ein wenig übrig. Überdies kann ich im Basar von Daros die drei Gegenstände, die die gefallenen Helden bei sich trugen, eintauschen. Ich denke, dort wird man mir gute Preise machen.

Und dann? Einer der Häuptlinge hat angedeutet, dass ich die absolute Unterstützung der Barbaren gewinne, wenn es mir gelingt, vier von ihnen im Kampf Mann gegen Mann zu besiegen. Ich fühle mich versucht, diese Herausforderung anzunehmen, aber man hat mir klar gemacht, dass es ein Kampf bis zum Tod ist.

Ich werde es mir überlegen. Bis alle Besorgungen erledigt sind, habe ich noch etwas Zeit.

***
Und hier die Frage an die geneigte Leserschaft: Soll Lisaara versuchen, 4 gut ausgebildete Krieger der Barbaren zu bezwingen, um sie als Verbündete zu gewinnen? Oder soll sie lieber kein Risiko eingehen und weiterziehen?

Die Barbarenhelden (in dieser Mission) sind nach meinen Erfahrungen allesamt gute Kämpfer, die für den direkten Zweikampf gebaut sind. Allerdings ist es schaffbar, diese Herausforderung zu bestehen, vor allem ist Lisaara auch nicht schlecht dran. Mit genug Kampf und einer erhöhten Chance auf kritische Treffer kann es auch gut sein, dass ich die Helden schnell besiege. Zumal ich gleich zu Beginn Manatränke schlucken werde, um schnell Lebensschutz zu zaubern. Sollte das Mana nicht reichen, werde ich immer noch Selbstheilung benutzen können. Und sollte das nicht reichen, habe ich immer noch 4 Heiltränke. Die Gegner nutzen (in dieser Mission), soweit ich weiß, keine Tränke.

Wenn es allzu kritisch wird, könnte ich auch (ganz entgegen eines story-orientierten Gameplays) pausieren und dann aufgeben. Das müsste funktionieren, bin mir dabei aber nicht ganz sicher.

Also, ihr seid dran. Stimmt für oder gegen diesen Spießrutenlauf, und eventuell gebt euren Senf zum bevorstehenden Kampf ab.

PS: Die Schwierigkeit für die Herausforderung wird mit "Wahnsinn" eingestuft. Ich glaube, es gibt nur noch "Lebensmüde", was eine Stufe höher ist.

König Andre
11.07.10, 03:27
Probieren geht über studieren, also ab gegen die 4 Barbaren. ;)

Spawnferkel
11.07.10, 05:05
Ich will an dieser Stelle nochmal erinnern, dass, wenn Lisaara stirbt, das AAR vorbei ist.

Nicht, dass ich sie willentlich umbringen würde, aber die Gefahr besteht. Ich habe jedoch kein Interesse daran, das schöne AAR einfach so aufzugeben.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich denke, dass ich diese Herausforderung bestehen könnte. Hängt halt auch ein wenig vom Glück ab, wie oft meine kritischen Treffer auslösen.

Blastwarrior
11.07.10, 05:45
mmh wenn sie stirbt, ihr also versagt dann schreibt doch einen neuen AAR :D

sheep-dodger
11.07.10, 10:41
JAJAJA! Immer druff!

L. de Medici
11.07.10, 10:48
No risk no fun. :cool:

Boron
11.07.10, 15:59
Dass ihr auf Iron Man spielt habe ich ganz übersehen.
Ich plädiere dafür den Kampf nicht zu wagen.

Ich spiele zwar wieder WBC, aber Teil 2. Darum erinnere ich mich nur noch vage an diesen Arenakampf.
Seid ihr ganz allein oder könnt ihr Hilfe beschwören? Euer jüngster Screenshot zeigt ja die Heldenskills, verdeckt aber zwei.

Falls ihr also irgendwelches nützliches Ablenkungsmaterial wie Untote oder Dämonen rufen könntet in dem Arenakampf würden wir korrigieren und dazu raten den Kampf zu wagen, ansonsten eben nicht :)

sheep-dodger
11.07.10, 16:45
Wenns nicht funktioniert, dann fangt halt einen neuen AAR an in dem Ihr eine Untote-Paladinin spielt die jetzt Rache an allen Lebenden nimmt, dafür dass sie zu Belustigung der Lebenden geopfert wurde :P

Spawnferkel
11.07.10, 16:46
Nix beschwören, nur Heilung oder Lebensschutz.

Die beiden verdeckte Fähigkeiten sind Ritter-Protektor (mehr Erfahrung für neue Kavallerie - wird demnächst ausgebaut) und Heilungszauber (auf Stufe 9, um Lebensschutz zu sprechen).

Mal ein PDF mit allen Helden- und Klassenfertigkeiten. (http://www.file-upload.net/download-2663422/WBC3_Hero_Creation.pdf.html) Kombination nach eigenem Gutdünken, alles ist möglich. Ich sehe gerade, dass ein untoter Paladin schon irgendwie lustig wäre, mit Nekromantie und "Memories" sowie Vampirismus.

Aber eigentlich mag ich Lisaara. :D

So, und jetzt arbeite ich am nächsten Behind the Scenes. Bis zu dessen Upload ist noch Abstimmungszeit ;)

Tirolerhut
11.07.10, 18:36
Ich würde fast sagen, wartet noch ein Weilchen, bis ihr gegen die Barbaren kämpft. Meiner Erfahrung nach kann es ganz schnell so sein, dass einer der feindlichen Helden einen kritischen Treffer landet und euch damit evtl. auch schon töten kann.
Ich weiß jedoch nicht, wie stark genau eure Heldin ist, bzw. wie stark ihre Heilzauber sind.
Die Helden der Barbaren, wenn es mich nicht täuscht, sind zufällig, d.h. es können auch reine Magier dabei sein.
Ich würde sagen, wenn ihr wirklich genug Heilung habt, und kritische Treffer an euch vermeiden könnt, dann solltet ihr es wagen. (Die Häuptlinge an sich sind nicht sehr stark)
Andererseits besteht natürlich das Risiko, und die Belohung ist jetzt auch nicht so der Bringer.
Im Endeffekt würde ich sagen, versucht es, im Falle könnt ihr ja, wie schon angedeutet, eine Untote Heldin spielen (ihr startet ein neues Spiel als Untote und spielt bis zu dem Punkt, an dem ihr gestorben seid, und setzt dann den AAR fort).

Silece
12.07.10, 09:16
Entweder nicht wagen, oder Tirolerhuts Idee :-D

Spawnferkel
13.07.10, 04:00
Behind the Scenes


Für Lunarion und die Eiskönigin! – die Hochelfen

Das fortgeschrittenste der Elfenvölker, und auch das am weitesten verbreitete, ist der Wächter Etherias, um die Länder vor den Übeln zu beschützen. Regelmäßig verteidigen die Hochelfen den Pass ins Land der Untoten, bewachen die zerbrochene Insel und kümmern sich auf den Meeren um die Piraten des Drachenlabyrinths. Ihre Heilkunst ist die beste von allen Völkern und sie unterhalten in der Regel gute Beziehungen zu den meisten Völkern auf Etheria.

Die Geschichte der Hochelfen beginnt vor 3800 Jahren, als sich die erste Eiskönigin Ehlanna krönen ließ. Ihr ist die Aufzeichnung der Geschichte Etherias zu verdanken, denn sie begann damit, die ersten Ereignisse in den Ländern aufzuzeichnen.


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Nach dem Bürgerkrieg der Elfen zogen sich die Hochelfen von der Insel der Dämmerung zurück nach Lunarion, der Halbmondinsel. Von dort aus expandierten sie nach Ehlariel, den Gebieten am nördlichen Küstenstreifen, bis an die Grenzen der Reiche des Todes und des Krieges. Die Zitadellen in Ehlariel waren lange Zeit die prächtigsten Bauten in ganz Etheria, bis sie schließlich durch verheerende Angriffe von Orks und Minotauren vernichtet wurden. Generell liegen die Hochelfen mit den Orks im erbitterten Zwist, weil die Orkhorden häufig nach Ehlariel einfallen und das Land verwüsten. Ihr Anführer, der Ur-Ork Gornak Elfenfresser, gab sich diesen Namen nicht ohne Grund. Er war es auch, der einen der Mondkönige erschlug.

Trotz aller Widrigkeiten, die die Hochelfen plagen, sind sie dennoch ein mächtiges und stolzes Volk. Sie weisen wie alle Elfen eine außergewöhnliche Begabung für Magie auf, und ihre Bogenschützen werden nur noch von den Waldhütern in Silvermyr übertroffen. Auch haben die Hochelfen eine besondere Affinität für Drachen, und zahlreiche Elfenritter werden eines Tages in den Kreis der Drachenritter aufgenommen.


Soviel zum (mir bisher bekannten) Hintergrund.

Die Hochelfen in Warlords Battlecry 3 sind eine gute Rasse, um das Spielprinzip schnell und einfach zu erlernen. Sie verfügen über gute Einheiten und gewähren sowohl dem Helden als auch den Truppen gute Forschungsboni. Sie lassen sich recht einfach erlernen, aber schwer meistern.

Zu Beginn eines Hochelfenspiels steht das übliche Haupthaus an erster Stelle. Die Hochelfen benutzen dazu den komfortablen und platzsparenden Weißen Turm, in dem später alle wichtigen Truppentypen erforscht werden.


Ein Weißer Turm und ein Wisp, die Arbeitereinheit der Hochelfen. Schwach, zerbrechlich, langsam und teuer – nichts, was man für einen irgendwie gearteten Kampfeinsatz gebrauchen könnte.
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Im Weißen Turm werden weitere Wisps produziert und über die Runen neue Einheitentypen freigeschaltet. Das hat den Vorteil, das man immer alle erforschten Einheiten im Goldbaum proudzieren kann, selbst wenn alle anderen Gebäude vernichtet sind. Dadurch droht kein Produktionsausfall, wenn einmal ein paar Gebäude in der eigenen Basis zerstört wurden.


Noch auf Stufe 1 lassen sich Bogenschützen erforschen, je nach gewünschtem Spielstart definitiv eine hervorragende Sache.
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Nach dem Weißen Turm steht ein Goldbaum an. Das ist das Hauptrekrutierungsgebäude der Hochelfen, in dem sich fast alle Einheiten herstellen lassen, ähnlich wie bei den Dämonen. Goldbäume sind kostengünstig, einigermaßen platzsparend und sollten daher in ausreichender Menge gebaut werden. Eine effiziente Hochelfenbasis hat später im Spiel zwischen 10 bis 30 Goldbäume, aus denen permanent Einheiten produziert werden.


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Das andere Gebäude, was auf Stufe 1 zur Verfügung steht, ist der Heiler. Das ist ein kleiner Brunnen, in dem die sehr gute Forschung zur Regeneration der Lebenspunkte betrieben wird, wodurch man später bis zu 300% schneller regeneriert. Besonders für Helden ist dies wichtig. Außerdem kann man dem Heiler eine Sonderfertigkeit erforschen, wodurch er in der Lage ist, für je 400 Kristalle alle befreundeten Einheiten in seiner Nähe von Gift und Krankheit zu befreien und eine starke Heilung zu wirken. Jedoch ist der Heiler anfangs nicht wichtig, weswegen er erst später gebaut werden sollte, dafür dann aber möglichst frontnah.


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Nachdem man den Weißen Turm auf Stufe 2 gebracht hat, bekommt man die unglaublich wichtige Forschung "Alter Wisp". Sie bildet den Grundstein für eine spätere Dominanz der Hochelfen und sollte unverzüglich erforscht werden, sobald sie zur Verfügung steht. Während diese Forschung betrieben wird, steht die Produktion weiterer weißer Türme an, um schnell an neue Wisps zu kommen. Der Grund dafür ist, dass man 4 Wisps zu einem alten Wisp verschmelzen kann, eine gute Bau- und Kampfeinheit, DIE PRO SEKUNDE 1 KRISTALL PROUDZIERT! Ganz genau, die alten Wisps sind einer Stufe 2 Kristallmine ebenbürtig. Aus mehreren alten Wisps beziehen die Hochelfen später ihre Ressourcen. Anfangs etwas kristallfressend, amortisieren sich die alten Wisps dennoch sehr schnell und sorgen dafür, dass man immer mehr Goldbäume und die teuren Forschungen finanzieren kann.


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4 kleine Wisps zum Preis von 200 Kristalle werden bei einer weiteren Ausgabe von 100 Kristallen zu einem alten Wisp verschmolzen. Nach 5 Minuten hat sich dieser Wisp amortisiert und beginnt nun, Bonuskristalle zu produzieren. Wenn man Kostenreduktion durch hohes Handelsgeschick hat, geht es natürlich schneller.


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Ein alter Wisp entsteht.
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Und so geht es immer weiter, bis man schließlich eine ganze Menge alter Wisps besitzt.
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Diese Taktik ist wichtig, denn wie alle Elfen benötigen auch die Hochelfen eine enorme Menge an Kristallen. Darüber hinaus sind die alten Wisps eine gute Basisverteidigung, die im Notfall auch mal im Angriff gute Dienste erweisen kann. Auf der Contra-Seite steht, dass jeder alte Wisp 2 Bevölkerungseinheiten einnimmt, die nicht mehr für die eigentliche Armee zur Verfügung stehen. Man muss also ein gute Verhältnis finden.

Die beiden Gebäude, die auf der zweiten Ausbaustufe zur Verfügung stehen sind der Händler...


... zur Erforschung eines erhöhten Einkommens und GANZ WICHTIG, des Handels, umm all die Kristalle auch in andere Ressourcen umzuwandeln...
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... und der Schießplatz, zur Verbesserung der Bogenschützen.
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Darüber hinaus kann man nun den Bau der Drachenritter erforschen, die zweitbeste Kavallerieeinheit im Spiel nach den Rittern. Die Drachenritter zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch Lufteinheiten angreifen können und später bis zu vierfachen Schaden gegen Drachen anrichten.


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Mit dem Ausbau zur dritten Stufe steht im Weißen Turm nun die Erforschung der Magier der Hochelfen zur Verfügung. Die beiden Einheiten, die das betrifft, sind der Mystiker und die Eismaid, beide mit nützlichen Schadens- und Supportzaubern ausgestattet. Sie halten wenig aus, aber durch den magischen bzw. Frostschaden verursachen sie dennoch viel Schaden, und können bei Bedarf noch mehr Schaden durch ihre Zauber verursachen.


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Außerdem kann man nun den Horst bauen, hier Nest genannt, in dem man Phönixe produzieren darf. Das ist eine der besten Stufe 1 Lufteinheiten im ganzen Spiel. Relativ billig haben sie den enormen Vorteil eines feuerbasierten Fernkampfangriffes, weswegen sie schonmal ganz gut gegen die meisten Feinde und Gebäude sind. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, ähnlich wie Generäle Gebäude und Minen umzuwandeln, was extrem hilfreich ist und den Gegner in die Verzweiflung treiben kann.


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Die Werte sind an sich nicht sonderlich überzeugend, aber eine Gruppe Phönixe ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Außerdem kann man den Drachenschrein bauen, in dem sich Verbesserungen für die Kavallerie und die Eiswächter befinden. Durch diese Forschungen wird die Hochelfenkavallerie sehr stark.


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Neben Horst und Drachenschrein ist auch der Mondturm verfügbar, in dem man ein paar hilfreiche Forschungen zur Verfügung hat, wie etwa schnelleres Umwandeln und mehr Schaden für Einhörner, sowie die beiden Spezialfähigkeiten des Mondturmes erforschen kann – Tag und gutes Wetter herbeizaubern sowie Blitze auf böse Kreaturen verschießen. Im Mondturm entsteht später der Titan der Hochelfen.

Mit Stufe 4 des Weißen Turmes kann man nun die Einhörner erforschen, eine sehr gute Supporteinheit, die Gift/Krankheit heilen und Gruppe heilen beherrscht, was immer sehr gut ist.


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Der Drachenstein ist nun ebenfalls verfügbar (nicht mit dem Drachenschrein verwechseln), in dem sich Wyvern rekrutieren – äußerst potente fliegende Nahkampfeinheiten, und Forschungen zur Verbesserung der Zauberwahrscheinlichkeit. Gerade letzteres ist für viele hochstufige Magier erstrebenswert, da damit alle Zauber auf einem höheren Level gewirkt werden können.


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Im Schießplatz steht darüber hinaus der Manticore zur Verfügung – eine Belagerungseinheit, die gegen Gebäude jedoch aufgrund des Stichschadens nutzlos ist. Dennoch ist sie wichtig, denn sie ist in der Lage, mehrere Einheiten auf einmal zu treffen und verfügt außerdem über einen Zauber, bei dem sie auf mehrere Einheiten in der Nähe Speere schleudert. Manticore sind der Todfeind für große und langsame Gegnergruppen.


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Im aufgewerteten Horst sind nun Pegasi prodzierbar, aber in der Regel ist man mit Wyvern besser dran, außer gegen Untote und den Schwarm (die von Stichschaden eher weniger beeinflusst werden).

Schließlich und schlussendlich kann man den Weißen Turm auf Stufe 5 bringen, wodurch einer der besten Generäle im ganzen Spiel freigeschaltet wird – der Mondgeneral. Das sind sehr starke Fernkämpfer, die ähnlich wie der Manticore durch einen Zauber mehrere Feinde mit Pfeilen beschießen können. Das, und ihr hoher Schaden sorgen dafür, dass bereits eine kleine Gruppe Mondgeneräle ausreichen, um ganze Gegnergruppen zu verwüsten. Wenn man bereits Brandpfeile erforscht hat, sind Mondgeneräle auch exzellent im Einreissen von Türmen und Gebäuden, und nicht zuletzt können sie Gebäude umwandeln. Dazu kommen ihre relativ niedrigen Kosten, da außer der Kavallerie sonst keine Einheit der Hochelfen viel Metall benötigt.


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Ist das Spiel bis hierhin fortgeschritten, hat man als Hochelf in der Regel den Sieg in sicheren Händen. Mit einer Unmenge an alten Wisps, die permanent Kristalle produzieren und somit die Wirtschaft ankurbeln, einer Unmenge an Goldbäumen, die das Bevölkerungslimit erhöhen und Einheiten produzieren sowie sehr ausgewogenen Truppen ist es fast unmöglich, auf lange Zeit zu verlieren. Nur ein großes Aufgebot an starken feindlichen Einheiten ist in der Lage, den Hochelfen gefährlich zu werden, wobei Drachen dank der Drachenritter keine Gefahr darstellen (die wiederum dank des Schutzzaubers des Mystiker nicht von der Drachenangst beeinträchtigt werden).

Um durchzubrechen, benötigt man als Hochelf jedoch auch manchmal schwereres Geschütz als Mondgeneräle – Zeit für den Titanen und die anderen Drachen. Andere Drachen? Ja, denn Lunarion, der Titan, reitet selbst auf einem Drachen. Es ist ein sehr starker fliegender Nahkampftitan, der Balora mehr als ebenbürtig ist. In Kombination mit Einhörnern ist Lunarion jedoch fast nicht totzukriegen.

Und die anderen Drachen, das sind der Frostdrache, der mit Kälteschaden daherkommt und Gegner einfrieren kann, und der Himmelsdrache, den man bereits von den Rittern kennt.


Hier nochmal alle Einheiten aus dem Nest versammelt, sowie eine Wyvern aus dem Drachenstein.
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Eiswächter, Bogenschütze, Drachenritter, Mystiker, Eismaid, Einhorn und Mondgeneral – allesamt kommen sie aus dem Goldbaum.
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Und Lunarion, der erste Mondkönig.
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Das beendet auch schon wieder die Führung durch die Hochelfen in diesem Behind the Scenes. Ich hoffe, es war wieder so informativ, wie ich mir das vorstelle. Bis zum nächsten Mal.

Silece
13.07.10, 08:23
Sehr schön!

L. de Medici
13.07.10, 09:25
Schön übersichtlich und gut bebildert.

Duke of York
13.07.10, 11:26
Wirklich ein toller AAR, werte(r/s) Spawnferkel. :D

Ihr habt es geschafft, Unsere gierigen Blicke auf dieses Spiele-Juwel zu richten. ;)

Aber vielleicht wäre es besser, den Thread zu teilen in einen reinen AAR und einen Behind-the-Scenes-Thread? Dies würde es Uns zumindest erleichtern, Eure wertvollen Strategietipps aufzufinden, wenn wir dann selbst die ersten Abenteuer in Etheria erleben.
Ein freundlicher Moderator wird Euch bei der Threadteilung sicher helfen.:)

Glück auf!

Spawnferkel
13.07.10, 11:46
Nun, eigentlich waren die "Behind the Scenes"-Teile auch vielmehr für einen kurzen Einblick in die Spielmechanik gedacht, also nur ein kurzes Reinschnuppern in die Funktionsweise von Warlords Battlecry. Allerdings ist die Völkervorstellung wesentlich umfangreicher geworden, als ich es mir selbst hätte denken können. Das kommt halt davon, das man alles ganz genau machen möchte :D

Ich werde mal Rücksprache mit einem Moderator halten, und so wahr mir Strategycon Interactive helfe, ich werde einen separaten Thread erstellen, wenn das der Übersicht dient ;)

Derweil freue sich die Leserschaft auf das nächste Update, was in ein paar Stunden online sein dürfte

:burns:

Spawnferkel
13.07.10, 13:52
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 39

In dieser Nacht kam Sirian das erste Mal seit Keshan nicht zu mir. Ich spüre noch immer seine Anwesenheit und Fürsorge, aber er war nicht da, sodas ich ihn nicht über den Schwarm befragen konnte. Ich vermute, er will mich die Antworten selber finden lassen. Nun gut, dem will ich entsprechen.

Meine erste Theorie war, dass der Schwarm einfach aus Gründen der persönlichen Bereicherung in die Ebenen des Blutes einfallen wollte, doch ich habe noch einmal über die Worte der Seher von Kalpaxotl nachgedacht. Was, wenn der Dämon den Schwarm aus der Wüste vertreibt? Eine Zwangsumsiedlung würde auch Melkors zeitweiliges persönliches Erscheinen in der Schlacht erklären, wenn die Existenzgrundlage des Schwarms bedroht ist. Um meinetwillen wäre es nicht schade, diese Geisel Etherias auszulöschen, aber wenn der Dämon mächtig genug ist, um solch einen Widersacher so einfach in die Flucht zu schlagen, wäre er ein wahrhaft gottgleicher Gegner.

Bis ich eine Bestätigung dieser Vermutung habe, werde ich meine Anstrengungen gegen ihn verdoppeln. Deswegen habe ich beschlossen, die Herausforderung der Barbaren anzunehmen. Ich werde ihre Hilfe später vielleicht einmal benötigen. Von daher habe ich mich mit Rotklinge besprochen, und er willigte ein, die 4 Clans zu versammeln, die dazu notwendig wären. Sollte ich gewinnen, würden sich diese Clans unter meinem Banner zu einem neuen Clan zusammenschließen.

Und wenn ich sterbe... Nun, ich habe Zulhoul beauftragt, in diesem Fall meinem Vater von meiner Aufgabe und meinem derzeitigen Erkenntnisstand zu berichten. Jemand muss etwas gegen diesen Dämon unternehmen, da ist sich auch Sirian sicher. Ich wünschte, ich hätte in dieser Nacht noch einmal mit ihm reden können, um auch seinen Beistand zu erbitten. Aber auch ohne seine direkte Gegenwart weiß ich, dass er mich nicht im Stich lassen wird. Ich trage Sirians Liebe an und in mir, und das macht mich zu einem Teil von ihm.

Es ist soweit. Die vier Häuptlinge erwarten mich im Kampfring.



"Lisaara á Siria, wir haben Eure Herausforderung erhalten und sind bereit, sie anzunehmen. Wie es seit jeher Tradition in unseren Landen ist, müsst Ihr die vier Häuptlinge der gegen Euch stehenden Clans vernichten, um ihr neues Oberhaupt zu werden. Nur wenn Ihr diese Stärke aufweist, wird Euch unser Volk akzeptieren können. Seid Ihr also bereit, bis zum Tod aller zu kämpfen, sei es der Unsrige oder Eurer selbst, und werdet nicht wanken und weichen wie ein Diraqer Feigling?"
Rotklinge sprach langsam und mit ernsthafter Miene. Er war einer der Häuptlinge, die Lisaara würde töten müssen. Sie bedauerte diesen Umstand, aber ess ließ sich nun nicht mehr ändern. Er selbst hatte die Herausforderung akzeptiert, denn er wollte seinem Clan seine Stärke beweisen. Ein Häuptling, der sich diesem Kampf entzog, verlor nicht selten das Gesicht vor seinen Untertanen und wurde verjagt, um alleine in der Wildnis zugrunde zu gehen.
"Ich akzeptiere!", antwortete die Rittersfrau.
"Dann betrete nun den Kampfring. Wir werden Euch einer nach dem anderen angreifen, stets im Kampf Mann gegen Mann. Wenn Ihr die Ausdauer und die Stärke besitzt, unter Sturms Dienern zu verweilen, dann wollen wir Eurem Beispiel folgen."
Rotklinge drehte sich zu seinen Begleitern um, die aus seinem Stamm mit ihm gekommen waren, um dem Kampf beizuwohnen. Sie waren so etwas wie Sekundanten, die sich im Falle seines Todes um seine Hinterlassenschaften kümmern würden und außerdem als Zeugen auftraten, um zu bestätigen, dass alles mit rechten Dingen zugegangen war.
"FÜR STURM UND STÄRKE!", rief Rotklinge seinen Leuten zu. Diese riefen vielstimmig zurück, als Lisaara den Mittelpunkt des Kampfplatzes erreichte. Jetzt würde sie nichts mehr retten können, wenn sie einen Fehler machte...


Es geht los... na wenn das mal gut geht...
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Auf Tod und Vernichtung – die Siegbedingungen lassen nicht den kleinsten Interpretationsspielraum.
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Der erste Häuptling greift an.
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Seine Kampfkraft ist jedoch der von Lisaara unterlegen.
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Schon verblutet er in der sengenden Sonne, während Lisaara für einen Augenblick Atem schöpft. Danach muss es schnell weitergehen, denn jede Sekunde unter dem Einfluss des Lebensschutzzaubers zählt.
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Lisaara stellt sich dem zweiten Gegner.
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Es ist Rotklinge persönlich. Seine Kampfkunst ist beeindruckend, und nur dank der gezielten Schläge von Lisaara auf kritische Stellen kann sie ihn besiegen.
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Als Rotklinge endlich gespalten wird, ist Lisaara schon schwer angeschlagen.
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Dennoch darf sie nicht pausieren, eine zweite Chance erhält sie nicht. Auf zum dritten Feind, Wolfsplage. Sein Flammenschwert stellt eine besondere Herausforderung dar, doch wieder ist Lisaara in der Lage, ihn schnell zu töten.
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Nur sehr wenige Wunden wurden ihr durch Wolfsplage zugefügt, und noch immer ist Lebensschutz aktiv. Keine Zeit zu verschwenden...
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Häuptling Gortagg ist der schwächste von allen Clanführern, aber er bringt Lisaara dennoch nahe an die Schwelle des Todes.
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34 Lebenspunkte sind übrig, nachdem auch Gortagg getötet wurde. Sehr viel knapper hätte es nicht sein dürfen, wenn Lebensschutz plötzlich aufgehört hätte.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 39 Nachtrag

Ich habe noch immer Schmerzen und schwere Wunden am ganzen Körper, aber Zulhouls heilende Magie hat bereits zu wirken begonnen. Ich darf bis morgen früh die Lagerstatt nicht verlassen, und in der Nacht werde ich vermutlich erneut die ganze Aufmerksamkeit der wenigen Heiler benötigen, die mir geblieben sind. Zulhoul meinte, die Schmerzschübe seien unumgänglich und ein Zeichen dafür, dass die Heilung erfolgreich vonstatten ginge. Davon hatte mir Chokin nie etwas gesagt. Der Engel rechnet damit, dass ich bald wieder das Bewusstsein verliere, daher will ich jetzt noch diese Worte festhalten, bevor es wieder soweit ist.

Die Ältesten der Clans haben mich in meinem Zelt aufgesucht, nachdem es ersichtlich war, dass ich es überleben werde. Sie erkannten meine Autorität an und ehrten mich und meine Ahnen. Sturm persönlich musste wohl heute mein Führer gewesen sein, zumindest glauben sie das. Ich wies sie an, die Clans auf Abruf bereit zu halten. Morgen würde ich neue Order geben, aber bis dahin sollten sie sich ruhig verhalten und den Verlust ihrer Häuptlinge angemessen betrauern und ihnen die letzten Riten gewähren. Die Ältesten dankten mir für meine Weitsicht, dann befahl ich sie hinfort. Ich möchte nicht so gesehen werden, wenn ich schwach, wund und hilflos bin. Barbaren ehren nur die Stärke, und die besitze ich im Moment nicht mehr.

Wenn ich die Nacht überlebe, dann will ich



Weiter kam Lisaara nicht mehr. Die Welt um sie herum wurde wieder dunkel, während ihr Kopf zu dröhnen und brummen anfing und ihr Körper in tausend Stücke zerspringen wollte. Brennende Schmerzen zogen sich entlang ihrer klaffenden Wunden, die wieder aufrissen und stark zu bluten begannen. Das Logbuch fiel ihr aus den Händen und sie sank stöhnend auf das Kissen zurück.
Das Letzte was sie sah, war Zulhoul, der mit aschfahlem Gesicht über ihrem Bett stand und hastig ein neues Gebet zu Sirian sprach, während er versuchte, die schlimmsten Schäden zu heilen...

Boron
13.07.10, 14:37
Ihr habt es geschafft, Unsere gierigen Blicke auf dieses Spiele-Juwel zu richten. ;)


Werter DoY, schaut euch auch Warlords Battlecry 2 an. Wir haben es erst seit ein paar Tagen, da wir dank Spawnferkels AAR an WBC erinnert wurden und finden WBC 2 auch sehr gut. Es hat ein etwas anderes Levelsystem als WBC 3, wir sind uns noch nicht sicher welches uns besser gefällt aber es lohnt sich denke ich sich gleich beide zu holen :)

Noch eine Frage an den werten Spawnferkel. Warum wollt ihr die Fertigkeit Ritterprotektor ausbauen? Die Bonus-XP für die Ritter dürften diese ja nur minimal stärken, lohnen sich da eure anderen Fähigkeiten nicht mehr? :)
Zumal die Ritter ja sehr situationsabhängig sind und nur gegen bestimmte Gegner gut sind.

Spawnferkel
13.07.10, 16:43
Werter DoY, schaut euch auch Warlords Battlecry 2 an. Wir haben es erst seit ein paar Tagen, da wir dank Spawnferkels AAR an WBC erinnert wurden und finden WBC 2 auch sehr gut. Es hat ein etwas anderes Levelsystem als WBC 3, wir sind uns noch nicht sicher welches uns besser gefällt aber es lohnt sich denke ich sich gleich beide zu holen :)

Noch eine Frage an den werten Spawnferkel. Warum wollt ihr die Fertigkeit Ritterprotektor ausbauen? Die Bonus-XP für die Ritter dürften diese ja nur minimal stärken, lohnen sich da eure anderen Fähigkeiten nicht mehr? :)
Zumal die Ritter ja sehr situationsabhängig sind und nur gegen bestimmte Gegner gut sind.

ALso, Ritter-Protektor ist einfach eine coole Fähigkeit, weil wenige Punkte (5 Stück) schon dafür sorgen, dass sämtliche Ritterfürsten gleich viel mehr können.

Und zu WBC 2: Es.ist.definitiv.toll. (auch wenn ich die 3 etwas mehr mag)

Silece
13.07.10, 20:26
Ein schöner Kampf. Was hättet ihr im Falle des Todes gemacht?

L. de Medici
13.07.10, 23:20
Stimmt. Kampf sah souverän aus. ;)

sheep-dodger
14.07.10, 00:13
Ich mag mich irren, aber hättet Ihr nicht noch Heiltränke gehabt?

Spawnferkel
14.07.10, 03:28
@ sheep-dodger

Heiltränke waren auch noch da, aber die habe ich wirklich schlicht und ergreifend im Eifer des Gefechtes vergessen :think:

@ Silece

Im Falle eines Todes hätte ich die Idee aufgegriffen, eine untote Paladinin (oder Todesritter) zu spielen. Einfach einen neuen Helden erstellen, mit gleichem Namen, und dann bis zur Herausforderung der Barbaren alle Missionen auf die gleiche Weise absolviert, um ungefähr auch an das Erfahrungslevel heranzukommen.

Im übrigen war es tatsächlich der Fall, das alle Helden für den Kampf ausgelegt waren (Ich habe pausiert und nachgeguckt). Jedoch differenzierten die Stufen und Ausprägungen sehr stark, und ich glaube, sie besaßen keinerlei Ausrüstung (Auch wenn ich mir den Feuerschaden nicht so recht erklären kann).

Spawnferkel
15.07.10, 21:03
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Als Lisaara die Augen aufschlug, wusste sie weder wer noch wo sie war. Sie lag in einem weichen Bett, welches in einem weißen Zelt stand. Neben ihr auf einer kleinen Feuerschale glommen die Überreste von ätherischen Kräutern und ein prickelnder Duft erfüllte die Luft. Es war sehr hell und angenehm warm, doch sie konnte weder einen Blick nach draußen werfen noch etwas anderes hören als das Wummern ihres eigenen Herzschlages, der in ihren Schläfen pochte. Ihr war schwindlig, das ganze Zelt schien sich langsam um sie herum zu drehen, und mit einem Mal wurde ihr bewusst, wie durstig sie war. Langsam drehte sie den Kopf zur Seite und fand auf einem kleinem Tisch neben sich eine Karaffe mit Wasser sowie einen Becher vor, der bereits gefüllt war. Daneben standen kleine Happen frischer Früchte, doch die interessierten sie für den Moment nicht. Behutsam streckte sie ihren Arm aus, um denn Becher zu greifen. Beinahe entglitt er ihr, als sie bemerkte, dass er schwerer war als sie dachte, doch mit einiger Anstrengung festigte sie ihren Griff und führte ihn schließlich an ihre Lippen.

Das Wasser war kühl, klar und sauber, und auch ein wenig aromatisiert. Eine würzige Note schwang mit, die sehr angenehm abklang. Erneut trank sie, diesmal einige Schlucke mehr, bis sie schließlich ihren größten Durst gestillt hatte. Die Benommenheit, die sie noch beim Aufwachen verspürt hatte, war verflogen, doch dafür kehrten nun die Fragen zurück, die ihr auf dem Herzen lagen. Wo war sie? Wer war sie? Was war geschehen und wie kam sie hierher? Wer hatte all das bereitgestellt?

Als sie an sich herabblickte, entdeckte sie, dass sie in ein einfaches weißes Laken gekleidet war. An einigen Stellen war es etwas dunkel gefärbt, und nachdem sie den Stoff etwas gelupft hatte, konnte sie die vielen Verbände sehen, die teilweise tiefrot bis schwärzlich waren. Seltsamerweise verspürte sie keinerlei Schmerzen an ihrem Körper.

Das Geräusch sich nähernder Schritte drang an ihr Ohr, und sie konnte sich gerade noch rechtzeitig wieder zudecken und hinlegen, als ein in weißen Stoff gehüllter Mann das Zelt betrat. Sein Gesicht war nicht erkennbar, außer die Augen, denn es war von einen Turban bedeckt und mit einem Schleier verhüllt. Er betrachtete Lisaara für einen Moment mit einem Ausdruck der Überraschung, dann räusperte er sich.

"Mylady Lisaara, ich freue mich zu sehen, dass es Euch gutgeht. Ich fürchtete bereits um Euer Leben, doch wie durch ein Wunder seid Ihr nicht den Verletzungen erlegen, die man Euch zugefügt hat. Wie ich sehe, habt Ihr Euch bereits etwas zu trinken genommen, seid so frei und bedient Euch nach Herzenslust. Ihr braucht nun wieder Kraft, damit Ihr vollständig genesen könnt."
Als Lisaara antworten wollte, kam zuerst nur ein Krächzen aus ihrer Kehle, doch dann fand sie ihre Stimmer wieder.
"Wer seid Ihr? Wo bin ich? Was ist mit mir passiert?"
Der Mann blickte verwundert drein.
"Wisst Ihr das denn nicht? Nun, ancheinend ist dem nicht so. Dann will ich Euch über Eure Lage informieren."
Der Mann zog einen Schemel an Lisaaras Bett heran und setzte sich neben sie.

"Mein Name ist Derfel, und ich bin der Leibarzt des Kaisers von Al-Diraq. Man brachte Euch zu mir, nachdem Ihr vor einigen Tagen bei einem Kampf schwer verwundet wordet. Ihr hattet eine bösartige Magie in Eurem Körper, die jede Heilkunst nach einiger Zeit negiert hatte. Eure eigenen Heiler waren machtlos und bangten um Euer Leben, weswegen sie den Entschluss fassten, Euch hierher verschiffen zu lassen. Ihr hattet Glück, dass Ihr so eine ausgeprägte Lebenskraft in Euch besitzt, denn sonst wärt Ihr schon vor wenigen Tagen verstorben."
Defel machte ein Pause und Lisaara betrachtete ihn genauer. Jetzt sah sie, wie müde und abgekämpft der Leibarzt war, mit breiten, dunklen Augenringen und vielen Erschöpfungsfältchen im Gesicht.

"Als Ihr bei mir ankamt, war nur noch sehr wenig Leben in Euch. Euer Engelsbegleiter tat sein Bestes, um diese winzige Flamme in Euch am Leben zu erhalten, und so war es mir möglich, Euch zu untersuchen und den Grund für Euren Verfall zu entdecken. Ein Spross Melkors befand sich in Eurem Körper und zehrte von Eurer Lebenskraft. Er saugte auch langsam alle Magie auf, die zu Eurer Heilung gewirkt wurde und sandte sie an seinen Herren weiter. Nachdem ich dieses Übel entfernen konnte, wuchs Euer Leben wieder langsam an. Ich kümmerte mich persönlich für drei Tage unentwegt um Euer Wohlergehen, bis ich sicher war, dass Ihr wieder zu Kräften kommen würdet. Und heute, am vierten Tag, seid Ihr endlich wieder bei Bewusstsein. Ich kann Euch sagen, dass ich außerordentlich froh bin, Euch genesen zu sehen."

Lisaara schluckte schwer. Sie hätte nie vermutet, dass sie eines Tages mit solch einer Gefahr konfrontiert werden würde. Ihre Erinnerungen kamen zurück, während Derfel sprach, und sie begann die letzten Tage ihres Bewusstseins noch einmal zu durchleben. Die Schlacht gegen den Schwarm. Die Herausforderung und der Kampf gegen die Barbarenhäuptlinge. Und ihr Zustand nach dem Kampf, als sie schließlich ins Koma fiel.

Die Tödlichkeit des Kampfes und Krieges waren ihr bekannt und vertraut, dies konnte sie einschätzen. Aber ein Lebensegel in ihrem eigenen Körper, dass hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

"Mylord... Derfel. Ich... ich stehe tief in Eurer Schuld. Ich...", brachte sie schließlich hervor; bevor Derfel sie unterbrach.
"Mylady, bevor Ihr jetzt auch nur irgendeinen halbgeborenen Gedanken in Worte fasst, nehmt Euch Zeit und ruht Euch aus. Viele Leute fühlen sich verpflichtet, alles mögliche zu schwören, nachdem man sie von der Schwelle zum Tod zurückgerissen hat. Doch der Wille solcher Versprechungen schwindet schnell dahin, bis nur noch ein gebrochenes Wort zurückbleibt. Ruht Euch aus. Dankt mir jetzt nicht. Nehmt Euch Zeit und lasst die Angelegenheiten der Welt für eine Weile in sich beruhen. Ich bin sicher, dass, wenn es Euch ernst ist, Ihr später noch immer Eure Dankbarkeit zeigen könnt."

Derfel stand auf und verbeugte sich vor Lisaara. Einen Moment lang glaubte sie, er würde noch etwas hinzufügen wollen, doch dann drehte er sich um und ging aus dem Zelt heraus.



Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 55

Seit zehn Tagen nun befinde ich mich in der Obhut der Diraqiner Heiler. Jeden Tag geht es mir besser und ich kann inzwischen wieder ohne Schmerzen laufen und mich uneingeschränkt bewegen. Die Heilkunst in diesem Land ist wahrlich großartig, und ich beginne zu verstehen, warum so viele Novizen später den weißen Pfad einschlagen wollen, wenn sie die Schulen in Selentia besuchen. Nie habe ich mich besser gefühlt als in den letzten Tagen, da mir mein Leben zurückgegeben wurde und ich eine zweite Chance erhalten habe.

Derfel kümmert sich gut um mich und scheint bestrebt zu sein, mir meinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Er ist sehr nett, sympathisch, aber ich finde es irritierend, dass er nie den Schleier lüftet, der sein Gesicht verdeckt. Kein anderer der Diraqer Männer verhüllt sich so, aber er scheint es für seine Pflicht zu halten.

Sirian war wieder bei mir und hat mir seine Kraft zur Verfügung gestellt. Er sagte mir, dass er tut, was in seiner Macht steht, um mich zu beschützen, solange ich seine Gaben nicht verschwenden würde. Ich wollte wissen, ob die Herausforderung der Barbaren solch eine Verschwendung war, aber er antwortete mir nicht. Nichtsdestotrotz gab er mir wieder neue Kraft und Energie, ein Antrieb, um trotz dieses Rückschlages nicht den Mut zu verlieren. Ich bin nach wie vor einer seiner Herolde, und dessen werde ich mich würdig erweisen. Ihm habe ich es auch zu verdanken, dass mein Körper so gut auf die Heilung der Diraqiner anspricht. Hätte ich nicht die Geschenke des Couatl zusammengetragen, wäre ihm das nicht möglich gewesen.

Tag 57

Ich bin wieder soweit hergestellt, dass ich reisen kann. Meine Truppen haben die Order erhalten, sich für den morgigen Tag aufbruchsbereit zu halten. Wir werden uns mit Kapitän Stark treffen und nach Nord-Diraq segeln, von wo aus wir der Spur des Dämonen folgen werden. Hier in Al-Diraq haben mehrere Personen unabhängig voneinander beobachtet, wie ein unsagbarer Schrecken durch die Lande nach Norden zog. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um den Flüchtling der zerbrochenen Insel handelt. Ob er aber wirklich in die Wüste gekommen ist, kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen.

Tag 58

König Albortan Diraq Eswah hat mich heute zu sich bestellt, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Wir speisten gemeinsam und sprachen über meine Pläne, bald weiter zu ziehen. Er fragte mich auch über meine Händel mit den Barbaren aus, und als ich ihm von meinem Kampf gegen den Schwarm und der Herausforderung der Barbaren berichtete, überreichte er mir einen Brief, in dem in kruder Handschrift eine Fehdeerklärung gegen mich ausgesprochen wurde. Ich hätte vor wenigen Tagen wieder in Daros erscheinen müssen, um ihr nachzukommen und den streitenden Häuptling Mangoroth zum Kampf zu stellen. Nun versammeln sich verschiedene Stämme um Mangoroth, um das Kaiserreich anzugreifen. Mangoroth verlangt meine Auslieferung, oder die Barbaren würden Al-Diraq in Schutt und Asche legen.

Bevor ich irgendetwas entscheiden konnte, hatte Diraq Eswah schon begonnen, seinen Plan zu erläutern. Ich sollte mit meinen Männern sowie ein wenig kaiserlicher Unterstützung den Angriff der Barbaren zurückschlagen. Der Fehdeanspruch sei nur eine Farce, um erneut die Clans gegen Al-Diraq aufzubringen. Wenn ich Mangoroth töte, würde sich der Rest wieder in alle Winde verteilen.

Ich willigte ein, um auch meine Dankbarkeit für die Gastfreundschaft zu zeigen. Ich kann inzwischen wieder kämpfen und morgen werden wir die Grenze zur Ebene des Blutes erreichen, dort wo die große Mauer steht.


Lisaara wird glücklicherweise für ihren Einsatz mit 100 Kronen belohnt.
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Unsere Armeeaufstellung umfasst 13 Schwertkämpfer, 3 Ritterfürsten und das wichtige Gefolge.
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Die Truppen der Barbaren sind ziemlich beeindruckend. Ein guter Mix aus allen wichtigen Bestandteilen der Barbarenarmee.
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Mangoroth, ein Todesritter, wurde vom entkommenen Dämonen der zerbrochenen Insel mit Macht ausgestattet, um Lisaara zu töten. Offenbar ist Lisaaras Mission nicht mehr länger geheim und jemand sehr bestrebt darauf, seine Verfolger auszulöschen.
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Lisaaras Truppen beziehen Aufstellung auf einem kleinen Hügel. Die Kavallerie an den Flanken, die Hellebardenträger an der Front und die Schwertkämpfer als Reserve an der Seite. Dazwischen steht Lisaara mit ihrem Gefolge.
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Die Pegasi stürmen vor und werden von den Bogenschützen und Zulhoul auseinander genommen.
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Danach kommt die Kavallerie an, die jedoch gegen die Hellebardenträger kein Land sieht.
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Der Rest der feindlichen Truppen ist nun kein Problem mehr. Die leichte Kavallerie fällt den Speerwerfern in den Rücken, während die Hellebardenträger und Schwertkämpfer den Hauptangriff auf sich ziehen. Das Resultat ist ja ersichtlich...
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 59

Wir haben uns endlich auf den Weg nach Norden begeben. Als wir an der Hauptstadt vorbeikamen, entließ ich die kaiserlichen Truppen wieder und sandte ihrem Herrscher meine besten Grüße und aufrichtigsten Dank. Sollte ich irgendwann einmal wieder in Al-Diraq verweilen würde es mir eine Ehre sein, erneut unter ihm gegen die Feinde des Kaiserreiches zu kämpfen, wenn es nicht meinen Pflichten zuwiderläuft.

Ich war auch sehr überrascht, als ich einige Wegstunden später von einem Boten eingeholt wurde, der mir auf Geheiß von Derfel ein Päckchen überreichte. Als ich es öffnete, fand ich eine Flasche mit dem leicht würzigen Wasser, eingewickelt in eine Lage Stoff, die ich als seinen Schleier identifizierte. Ich dankte dem Boten und wies ihn an, auch Derfel meinen Dank auszurichten, obwohl ich mir nicht im klaren bin, was der Heiler damit bezwecken will. Vielleicht sehe ich ihn eines Tages wieder, und er erklärt sich mir dann. Für den Moment jedoch habe ich andere Sorgen, über die ich mir Gedanken machen muss...

Spawnferkel
16.07.10, 15:36
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 75

Endlich haben wir die Grenze nach Nord-Diraq überschritten. Je weiter wir vordringen, umso kühler wird es mit jedem Tag. Die schwüle Hitze der Ebenen des Blutes ist einem milden Klima gewichen. Jedoch haben sich auch die Menschen geändert. Rauer, düsterer und gemeiner sind die Leute, die hier leben. Die Truppen des Kaisers sind zum Großteil an der Südgrenze und an der Küste gebunden, weswegen hier das Verbrechen beinahe aufblüht. Der Prunk hat deutlich abgenommen, man merkt, dass dies ein armes Land ist. Die Böden sind nicht sehr fruchtbar und die Pässe zur Wüste zahlreich. Oft kommt der Schwarm über die Berge und fällt nach Nord-Diraq ein, tötet zahlreiche Menschen und verwüstet alles, was er nicht plündern kann.

Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, das ich auffalle. Die wenigen Bauern, mit denen wir reden konnten, hatten Angst vor uns und wollten keine Auskunft über irgendetwas machen. Erst, als wir auf einen Nomadenstamm trafen, der uns aufsuchte, weil er unsere Hilfe braucht, konnten wir einen ersten Kontakt zu den hier lebenden Menschen machen. Dieser Stamm zieht regelmäßig am Fuß der Berge umher, um dort zu jagen, zu sammeln und ein Auge auf den Schwarm zu haben. Jedoch wurde er vor kurzem von einer Gruppe des Schwarm überrascht und hatte viele Verluste zu beklagen. Meine Heiler und ich haben uns die wenigen überlebenden Verletzten angesehen und nach Möglichkeit geholfen, um das Vertrauen dieser Leute zu erlangen. Ihr Anführer hat Barbarenblut in seinen Adern und ist ein stattlicher Mann, von großer Stärke. Ihn befragte ich über die Sichtung eines ungewöhnlichen Wesens, und er meinte, er würde mir Auskunft geben, wenn ich mit ihm gemeinsam "seinen" Pass gegen den Schwarm verteidige.

Ich willigte ein, auch, weil ich darauf brenne, es dem Schwarm heimzuzahlen für das, was er mir angetan hat. Es wird Zeit, das diese Insekten begreifen, das man meine Lebenskraft nicht stehlen kann, ohne mit den Konsequenzen davon zu kommen.



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Nord-Diraq ist kaum besser als das Drachenlabyrinth. Ein ruchloser Ort, heimgesucht von einer der schlimmsten Plage in Etheria.
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Zur Weiterreise stehen uns nun auch der Zwielichtwald und das Reich des Hungers offen.
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Es wird wohl nicht mehr leichter. "Wahnsinn" lässt nichts gutes erahnen. Immerhin gibt es einen dicken Erfahrungsbonus.
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Das Startkontingent der Nomaden kann sich sehen lassen.
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Was Lisaara an Masse fehlt macht sie durch die absolute Top-Elite wieder wett. Zu beachten sind die extrem niedrigen Startressourcen in dieser Mission. Es müssen erstmal ein paar Minen umgewandelt werden, bevor überhaupt etwas passieren kann.
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Bei der Erkundung stößt Lisaara auf einen Skorpionpriester. Kurzerhand geht sie in den Angriff über.
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Das hat allerdings ziemlich an den Lebenspunkten geknabbert. Aber das ist egal, wir haben ja Selbstheilung und auch eine gute Lebensregeneration.
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Fast zur gleichen Zeit vernichtet Zulhoul einen feindlichen Helden nebst großer Eskorte.
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Interessant ist auch, dass der verbündete Held ein Nekromant ist. Na hoffentlich dringt davon nichts bis zu Lisaara durch. Es könnte sonst ein gewisser Interessenkonflikt auftreten.
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Mhinbar ist leider noch nicht so mächtig wie Zulhoul und wird mit den vier Skorpionmännern kaum alleine fertig.
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Da muss erst der Engel ran.
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Hinterhältig sind diese beiden Harpyienhöhlen, aus denen immer wieder Harpyien kommen und wahllos Einheiten auf der Karte angreifen und ihnen das Mana entziehen. Dadurch wäre Lisaara einmal fast gestorben.
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Inzwischen kontrollieren wir einen Großteil der Karte und ein versehentlicher Scheinangriff auf die feindliche Basis zeigt, dass sie kaum befestigt ist.
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Zulhoul zerstört also schnell die Türme und Lisaara kümmert sich um den Rest.
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Unser Verbündeter schleift unterdessen den anderen Schwarm. Unter diesem Druck bricht auch er schnell zusammen.
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Die Statistik zeigt leider nicht, was für ein hektisches Match es war. Aber immerhin blieben die Verluste gering.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 81

Der Angriff des Schwarms ist abgewehrt und er hat sich für den Moment wieder in die Wüste zurückgezogen. Ich habe Zulhoul angewiesen, seinen Rückzug aus der Luft zu beobachten und er hat mir bestätigt, dass es derzeit keine neue Ansammlung weiterer Truppen gibt.

Krontur unterdessen berichtete mir, dass eine große Kreatur hier nach Norden durchzog. Laut seinen Beschreibungen ähnelte sie dem Fürsten des Hungers, was mich beunruhigt. Wenn Melkor einen Doppelgänger aus der Dämonenwelt hat, dann ist die Bedrohung schlimmer, als ich angenommen hatte.

Ich hoffe, das ich mich irre. Bei Sirian, ich hoffe es inständigst.


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Spawnferkel
19.07.10, 21:46
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 81 Nachtrag

Die Nomaden haben mir als Dank für meine Hilfe gegen den Schwarm von den Winden der Wüsten berichtet, einer Magie, die sich von Zeit zu Zeit manifestiert und dann für eine Weile an ein lebendes Wesen gebunden werden kann, sofern man sie einfangen kann. Was genau diese Magie bewirkt, ist unterschiedlich, und es existieren nur vage Gerüchte darüber, aber sie soll wohl sehr mächtig sein. Erst vor kurzem wurde sie in der Wüste wiedererschaffen, ich könnte also versuchen, diese Winde an mich zu binden. Ich darf allerdings nicht zuviel Zeit verlieren. Die Fährte des Dämonen ist immer noch nicht abgekühlt, aber wer weiß, wann er mich abschütteln kann.

Nun auf. Meine Späher haben große Sandverwirbelungen hinter den Dünen entdecken können. Das müssen die Winde der Wüste sein.



Eine neue Schlacht – Selbstmord. Ahja... soso.
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Der Feind hat eine Söldnerkompanie angeheuert. Aber wir haben Zulhoul.
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Nach dem ersten Erkundungsflug entdeckt Zulhoul feindliche Minen, die er auch prompt einreisst.
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Nur zwei Zugänge existieren, um unsere Basis zu erreichen. Lisaara und eine Gruppe Schwertkämpfer bewachen den einen...
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... und Zulhoul hält alleine den anderen.
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Da wir sicher vor feindlichen Angriffen sind, wagen wir einen Ausfall.
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Stärkungszauber für die ganze Gruppe sorgen für effiziente Kampfkraft.
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Schnell können die Türme eingerissen werden.
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Die Basis ist uns nun ausgeliefert, wir zerstören die restlichen Gebäude.
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Es wird Zeit, die Winde der Wüste einzufangen. Mit einigen schnellen Truppen haben die auch diese Aufgabe gut im Griff.
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Sieg. Die Winde der Wüste gehören nun uns (genauso wie ein schicker Erfahrungsbonus).
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+50% Angriffsgeschwindigkeit: Die Winde machen aus Lisaara ein wahres Monster.
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Spawnferkel
19.07.10, 21:50
Es sind derzeit ganz schön viele Updates in der Warteschlange. Ich muss mal gucken, ob ich überhaupt die Zeit finde in dieser Woche allesamt hochzuladen. Das nächste Behind the Scenes kann auf jeden Fall noch ein wenig auf sich warten lassen, erstmal sind die Missionsupdates dran.

L. de Medici
20.07.10, 10:31
Oki, dann müssen wir euch also motivieren: "Hopp, hopp, macht voran." :D

Oder höflich ausgedrückt: "Wir würden uns über baldige updates freuen." :)

Spawnferkel
20.07.10, 20:39
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 83

Die Winde der Wüste fühlen sich sehr fremdartig an. Ich spüre die Macht, die von ihnen ausgehen, aber es ist ganz anders als die Stärke, die die Geschenke des Couatls verströmt. Die Aura der Winde schwindet ganz langsam, kaum spürbar, aber doch wahrnehmbar. Noch ist sie stark und unverbraucht, doch eines Tages wird sie mich verlassen. Ich glaube nicht, dass ich sie dann vermissen werde. Sie erwecken in mir den Eindruck, als ob sich ein Fremdkörper in mir eingenistet hat, der gedulded, aber nicht gemocht wird.

Wir sind inzwischen wieder auf dem Weg nach Norden, zum Zwielichtwald. Die Fährte des Dämonen führt in diese Richtung, weswegen ich beschlossen habe, nicht in der Wüste nach weiteren Hinweisen zu suchen. Auch wenn seine Erscheinung der von Melkor ähnlich sieht, ist sie dennoch kein Garant, dass er sich im Reich des Hungers aufhält.


Auf zum Zwielichtwald. Ob uns die Feen wilkommen heißen werden?
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Doch auf dem Weg dahin werden wir abgefangen. Ein Kontingent des Schwarms will sich uns in den Weg stellen. Sicherlich kein Zufall.
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Wir ziehen unsere Elitetruppen hinzu, sowie einige Schwertkämpfer.
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Die gegnerische Gruppe ist nicht sehr groß. Allerdings muss man sich vor dem Helden hüten.
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Unsere Vorhut ist ebenfalls relativ klein, aber dafür umso kampfkräftiger.
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Die Schwertkämpfer werden nach vorne geschickt, um den Hauptschlag abzufedern.
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Der feindliche Held tötet sie jedoch alle mit einem einzigen Zauber. Doch Zulhoul ist auf ihn angesetzt, sodass er sich nicht lange an seinem Erfolg erfreut. Derweil binden wir die restlichen Feinde mit unseren erfahrenen Einheiten.
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Das Gemetzel war kurz und schmerzvoll, aber definitiv unter Kontrolle. Jetzt jagen wir den letzten Überlebenden.
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Alle Feinde wurden besiegt. Der Marsch kann fortgesetzt werden.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 85

Wir sind heute vormittag auf einen Stoßtrupp von Schwarmkreaturen gestoßen, die unsere Vorhut auslöschen wollte. Ich ließ den Hauptteil meiner Truppen kurz warten und begab mich sowie einige wenige Begleiter an den Kampfplatz. Der Schwarm hatte noch nicht bemerkt, dass wir ihre Falle erkannt hatten und ich wollte den Überraschungsmoment auf unserer Seite haben. Kein Insekt sollte dem Kampf entkommen, und so spielten meine Männer und ich leichte Beute, bis die Wesen uns schließlich angriffen.

Ich verlor einige Männer, jedoch gelang es uns, die Feinde zu vernichten und keine Überlebenden zurückzulassen. Sollte dieser Trupp vom Dämonen aufgestellt worden sein, würde er zumindest keine Meldungen über den Erfolg oder Misserfolg des Hinterhaltes erhalten.

Inzwischen sind wir wieder auf dem Weg zum Zwielichtwald und werden in wenigen Tagen seine Grenzen erreichen. Hoffentlich verbleibt die Reise bis dahin ruhig.

Eidgenosse
20.07.10, 21:07
Das ist eeeeeeecht ein klasse Spielbericht! :)

Duke of York
21.07.10, 10:06
Wieder ein toller Bericht! :)

Habe mir übrigens das Spiel bei Gamersgate gekauft. Version 1.035, leider nicht deutsch lokalisierbar. Egal ....

Bin allerdings bei den ersten Missionen direkt auf Schwierigkeiten gestoßen. Kurz gesagt: es fehlt immer zu Beginn massiv an Gold, um eine halbwegs sichere Basis zu errichten. Selbst wenn ich meine Start-Armeepunkte in Arbeiter investiere und die in sofort in die Goldminen schicke, habe ich maximal eine Handvoll Schwertkämpfer und Bogenschützen und wenige Türme und schon bricht der große Ansturm der Feinde los. Schwierigkeitsgrad: leicht :eek:
Mir ist völlig unklar, wie ich das Problem lösen soll.

Vielleicht könnt Ihr ein paar Tipps geben, werter Spawnferkel?

PS:
Das Spiel stürzt unter Vista recht häufug ab. Welchen Kompatibilitätsmodus sollte man wählen?

Spawnferkel
21.07.10, 15:17
@ Duke of York

Der Ressourcenmangel zu Beginn eines Spiels (Kampagne wie auch Skirmish) ist eigentlich nicht so schlimm. Sollte man mit "normalen" Ressourcen ins Spiel starten, so hat man immer 300 Einheiten jedes Rohstoffs und kann damit ganz gut das Haupthaus, ein Armeegebäude und einige wenige Starteinheiten produzieren.

Wenn Euch der Gegner jetzt schon arg zusetzen sollte, dann steckt soviele Einheiten in Eure Türme wie möglich, damit habt Ihr über lange Zeit eine gute Basisverteidigung, da die Türme dadurch verbessert werden (mehr Kampf und Geschwindigkeit durch Nahkämpfer, und mehr Reichweite und Schaden durch Fernkämpfer).

Weiterhin ist es anzuraten, mit jedem Helden wenigstens auf Charisma 5 zu gelangen, um nicht bei jeder Kleinigkeit Extraressourcen zu bezahlen.

Wenn Ihr Gefechte mit vielen Minen spielt, dann müsst Ihr auf jeden Fall sehr aggressiv spielen, da die Computer sehr gut im umwandeln sind und ihre Minen später durch Türme schützen. Der Ressourcenvorteil der Gegner nimmt irgendwann überhand und man wird einfach überrollt. (Darum bevorzuge ich wenige Minen eher, weil um diese wenigen Punkte größere Gefechte ausbrechen).

Arbeiter in die Minen zu schicken ist auf jeden Fall richtig. Für gewöhnlich habe ich immer ein bis zwei Gebäude, die Arbeiter produzieren, um die Minenproduktion anzukurbeln. Diese werden primär auf alle Minen verteilt, deren Ressourcen bei mir besonders knapp sind. Im Falle der Ritter sind es also für gewöhnlich alle Goldminen, die mit Bauern besetzt werden, bevor ich auch die anderen Minen mit Bauern fülle.

So oder so, um Expansion kommt Ihr nicht herum. Ihr müsst auf jeden Fall soviele Minen unter Eure Kontrolle bekommen wie möglich. Wenn Ihr die Minen nicht halten könnt, dann zerstört sie, um dem Gegner die Ressourcen ebenfalls zu verwehren. Das bringt Euch einen kurzzeitigen Bonus (je nach Minenstufe zwischen 100-300 Ressourcen des entsprechenden Rohstoffes, mehr, wenn Ihr Orks, Minotauren oder Barbaren spielt). Diese Minen werden nach einer Weile wieder aufgebaut und sind dann wieder neutral.

Soviel zum Ressourcenmanagement, der andere wichtige Part zu Beginn ist auch der richtige Ausbau der Armee. Je nach Versorgungslage und Volk sollte man am Start zwischen 1-3 "Kasernen" bauen, aus denen sich die Startsoldaten rekrutieren. Da diese für gewöhnlich keine gute Kampfkraft besitzen (Imps mal ausgenommen, aber die sind teuer), ist es sinnvoller, schnell das Haupthaus auszubauen. Das Ziel sollte sein, der Haupthausstufe die Priorität zu geben, ohne die Entwicklung der eigenen Basis und der Forschungen zu vernachlässigen. Mit höheren Haupthäusern bekommt man kosteneffizientere Einheiten, die zwar teurer, aber auch langelebiger oder vielseitiger sind.

Was die Kompatibilität anbelangt: Unter Vista habe ich mit WBC 3 noch nie gespielt, kann aber sagen, das XP keine Probleme hat. Wenn Ihr also die Kompatibilität für XP wählt, mag es vielleicht besser gehen. Außerdem wurde mir berichtet, dass bestimmte Grafikkarten unter bestimmten DirectX-Versionen (in der Regel DirectX 10 und höher, DirectX 9c funktioniert noch einwandfrei) mit dem Spiel nicht sonderlich kooperieren, weswegen eine frühere Version von DirectX manchmal Wunder wirken kann. (Welche Grakas das betrifft, weiß ich leider auch nicht mehr.)

Hoffe, das hilft weiter. Wenn nicht, dann fragt einfach nochmal :)

PS: Ich weiß gar nicht, ob das Spiel mit OpenGL-Treibern besser funktionieren würde. Aber welcher Entwickler nutzt heutzutage schon OpenGL :( (Was meiner Meinung nach viel besser ist als DirectX)

Boron
21.07.10, 16:17
Wir sind auch wieder auf WBC 3 umgestiegen, der werte Spawnferkel hat doch recht, es ist noch ein wenig schöner als WBC 2.

Die Expansion ist wichtig aber es kommt auch auf den Heldentypus an. Je nach eurem Volk und eurer Strategie sind Resourcen wichtiger oder nicht.
Wenn ihr einen Beschwörer habt kommt ihr so billig an Elitetruppen sobald dieser ~ Lvl 10-15 ist. Mit Beschwörer meinen wir einen Held der entweder Nekromantie- oder Beschwörungszauber beherrscht. Dann könnt ihr massenhaft Dämonen oder untote Champions beschwören.

Und dann gibt es ja noch die Völker die selber Resourcen generieren, die Elfen mit den Alten Wisps und dann die Goldteiche. Uns persönlich liegt das aggressive Vorgehen nämlich auch nicht so, wir bunkern uns lieber ein. Mit manchen Völkern/Heldenkombinationen geht dies auch wunderbar :)

Duke of York
21.07.10, 16:48
Danke erstmal für die Ratschläge. Aber die helfen noch nicht wirklich.

Ich spiele Kampagne mit einem Ritter Paladin und bin nach Erkundung der Startinsel gleich nach Süden aufs Festland und dort die erste Mission angenommen.

Dort startet man mit je einer Mine jeder Ressource und 2 Türmen.
Ganz egal wie ich vorgehe, ich kann maximal 1 Haupthaus, 1 Kaserne, 1 Schmied, 1 Bogenmacher und einen weiteren Turm errichten. Dann kommt die große Welle und die überrollt die komplette Basis. Besonders schlimm sind die Feuerschleuderer, 5 von denen hauen einen Turm in Windeseile platt. Die Türme sind da zwar schon mit Bogenschützen besetzt, aber viel mehr Einheuten habe ich da noch nicht. Ich habe einen einzigen Bauarbeiter und der steht viel zu oft gelangweilt herum, weil mir das Gold zum Bauen fehlt.

Die nächsten Goldminen kann ich kaum erobern, geschweige denn halten. Hab ja eh kein Gold um dort Türmchen zu bauen.:(

Tirolerhut
21.07.10, 17:53
Ich würde euch als kleinen Tipp empfehlen, dass ihr immer die zweite Mission auf der Startinsel machen solltet. Da habt ihr gleich eine relativ starke Kavallerieeinheit (die auch Flugeinheiten angreifen kann), und drei Türme. Der Feind schickt immer wieder Arbeitereinheiten (manchmal auch kleinere Kampftrupps, nur ganz am Anfang eine größere Welle, die aber nicht schwer ist) gegen eure Basis, meist frontal. Da der Feind keinen Held hat, kann der Eure schön die Minen erobern, die Basis ausbauen, während die Feinde von selbst vernichtet werden. Das ist eine sehr gute Möglichkeit, sich mit einer Rasse vertraut zu machen, und nebenbein Erfahrung zu sammeln. Vor allem in den ersten Stufen sammelt man ja ziemlich schnell Erfahrung, und ihr dürftet leicht 1-2 Stufen aufsteigen.

Spawnferkel
21.07.10, 17:56
Als Ritter bleibt Ihr am besten eine ganze Weile lang bei den Schwertkämpfern. Die sind billig, halten ein wenig aus und können auch etwas kämpfen. Zusammen mit dem Bonus durch die Heldenaura gehen die kleinen Männeken auch ganz gut ab. Außerdem finde ich auch Nahkämpfer in Türmen besser als Fernkämpfer, denn die erhöhte Schussgeschwindigkeit und der erhöhte Kampf machen wesentlich mehr Aua als der pure Schadensanstieg durch die Bogenschützen.

Darüber hinaus lohnt es sich auch, den Helden in einen Turm zu stecken, da er als 2 Nah- UND Fernkämpfer zählt, aber nur einen Plat wegnimmt.

Mein Tipp: Baut statt eines Turmes, der Schmiede und des Bogenmachers lieber zwei bis drei Kasernen mehr und produziert Schwertkämpfer in rauen Mengen. Irgendwann ist die Anzahl so überwältigend, das der Gegner im Angriff kein Land sieht. Und Metall benötigt Ihr anfangs nur für die Upgrades in der Schmiede. Investiert Euer Gold lieber in einen Marktplatz und erforscht dort je nach Ressourcenstand die Einkommensverbesserung oder den Handel, wobei letzteres zu bevorzugen ist. Denn dann könnt ihr die unwichtigen Kristalle in Gold eintauschen, was ein enormer Segen ist.

Dann immer fleissig das Haupthaus aufrüsten, min. bis Stufe 3, und dann so schnell wie möglich die Schreine bauen, um Schwerter zu erschaffen (über Leichen - um himmelswillen niemals regulär produzieren).

Spawnferkel
22.07.10, 16:55
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 88

Wir sind im Zwielichtwald angekommen. Bisher verlief alles ruhig und friedlich, aber dunkle Rauchschwaden am Horizont verheißen nichts gutes. Die Feen haben sich noch nicht blicken lassen, und wenn wir den Wald ohne Behelligung verlassen, ist es mir ganz recht. Meine Truppen fühlen sich etwas unwohl, und so tue ich es auch, aber wenn wir den Wald an seinen Grenzen passieren, verlieren wir wertvolle Zeit. Zumal die Spuren des Dämons – gelegentliche Verwüstung der Landstriche – direkt in den Wald führen. Wenn wir außen herum laufen würden, während der Dämon im Wald lauert, besteht die gute Chance, dass wir ihn verfehlen und seine Spur verlieren.

Tag 89

Die Rauchschwaden, die ich am gestrigen Tag beobachten konnte, liegen nun wie ein dunkler Schleier über dem ganzen Wald. Es ist merklich dunkler geworden, und auch kühler. Ein bitterer Geschmack liegt uns allen auf der Zunge und das Atmen fällt uns schwer.

Eine kleine Gruppe Waldgeister kam aus dem Dickicht auf uns zugeflogen und trieben eine Weile Schabernack mit meinen Männern. Da ich den Befehl gegeben hatte, alles zu erdulden, was die Feen uns aufzubürden wagten, ertrugen sie es. Ich will keine Konfrontation mit diesen Wesen heraufbeschwören, da ihr Zorn furchtbar sein kann.

Am Abend tauchte dann eine Geisterfee in Begleitung mehrerer kleiner Mädchen auf, die jedoch allesamt sehr mystisch wirkten. Ihre tiefblauen Augen und die angespitzten Ohren zeichneten sie als nicht natürlich aus.

Die Geisterfee bat mich um meine Unterstützung beim Kampf der Feen gegen die Dunkelzwerge. Für gewöhnlich wären die Feen mehr als in der Lage, die Zwerge zurückzuschlagen, doch zwei große Haufen des Schwarms nähern sich von Süden und erreichen bald die Waldgrenzen. An zwei Fronten gleichzeitig können selbst die Feen nicht bestehen.

Ich willigte ein, denn ich glaube, dass ich den Schwarm hierher geführt habe. Irgendwie ist er uns gefolgt und ich vermute, dass er noch immer bestrebt ist, mich auszuschalten. Wenn meine Vermutung stimmt, dann ist der Schwarm dem Dämon definitiv hörig.

Morgen werden wir die Dunkelzwerge angreifen. Ich bete zu Sirian, dass uns ihre todbringenden Maschinen nicht zum Verhängnis werden.


"Gefecht im Zwielicht" – Das wird wohl etwas schwieriger, wenn ich nicht aufpasse.
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Unser Verbündeter hat ein akzeptables, aber nicht überragendes Startgefolge.
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Wir haben nur Zulhoul und zwei Bauern...
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Beim Erkundungsflug entdecken wir die erste Dunkelzwergenbasis. Kurzentschlossen greifen wir an.
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Alle Türme, Bauarbeiter und der Held sind schon tot, nur noch das Haupthaus muss fallen. Danach gibt der Dunkelzwerg auf.
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Unterdessen wird Lisaara von einer ziemlich elitären Geisterfee vermöbelt. Wir kommen gerade so von ihr weg.
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Die Dunkelzwerge greifen auch den Schwarm an, sehr interessant.
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Der zweite Held der Maschinisten stirbt. (Hinter dem Feuerelementar)
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Unser Verbündeter belagert derweil die erste Basis des Schwarms.
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Da ist die Killerfee schon wieder. Schwer angeschlagen, aber man sieht anhand der Erfahrungspunkte, dass sie äußerst mächtig ist.
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Lisaara kümmert sich drum. Zulhoul wurde von der Fee zu sehr verängstigt und kann nicht eingreifen.
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Auch der Schwarm rückt aus, um uns und dem letzten Dunkelzwerg Saures zu geben.
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Wir erreichen Stufe 25. Für die kommenden Missionen erlernen wir endlich den wichtigen Skill "Böse erschlagen", was Lisaaras Schadenspotential gewaltig aufwertet.
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Sie alleine verteidigt die nördliche Mitte gegen den Schwarm und die Dunkelzwerge...
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... während wir im Norden einen Angriff koordinieren.
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Die Katapulte reißen die Türme am Eingang der Basis schnell ein.
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Kurz darauf steht die Basis offen. Wir greifen an.
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Unsere Ritter kümmern sich um den Widerstand durch die feindlichen Einheiten, während unsere Katapulte und die Rammböcke die Gebäude schleifen.
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Wenige Augenblicke später liegt die feindliche Basis in Schutt und Asche.
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Zulhoul erreicht inzwischen die 20. Stufe. Nun kann er nicht weiter aufsteigen. (Außerdem ist er schon so mächtig, dass es keinen Spaß mehr macht, ihn in die regulären Schlachten mitzunehmen, weil er sowieso alles vernichtet.)
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Nun, da der Dunkelzwerg im Norden beseitigt ist, nutzt der Schwarm diese Flanke aus und greift massiv an. Lisaara, die zu Erkundungszwecken nach vorne lief, rennt nun um ihr Leben.
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Auch für unseren Verbündeten sieht es düster aus. Ein Drache und ein Knochenkatapult richten verheerenden Schaden an.
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Lisaara will zur Hilfe kommen, wird aber von Skorpionen abgefangen.
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Viel viel später haben wir dann doch noch gesiegt (irgendwie löste die Screenshottaste nicht mehr aus, weswegen es vom Ende der Schlacht keine Bilderdokumentation gibt.) Die Feen erkennen unsere Hilfe an.
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179 Feinde hat alleine Lisaara erledigt. Das ist eine ganze Menge.
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Darüber hinaus schließt sich uns erneut ein Weißmagier an, der auch schon viele Erfahrungspunkte gesammelt hat.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 89 Nachtrag

Wir haben die Dunkelzwerge und auch den Schwarm vernichtend schlagen können. Als Dank für meine Bemühungen haben die Feen mir einen magischen Umhang überlassen, der mich auf meinen Reisen vor gefährlicher Witterung schützen kann. Ich nahm ihn nur zu gern entgegen, aber viel erfreuter war ich darüber, in den Feen eventuell neue Verbündete gewonnen zu haben. Wollen wir hoffen, das diese Beziehung von langer Dauer ist.

Außerdem haben die Feen mir vom Dämonen berichtet, der vor kurzem durch ihr Reich hindurchgekommen ist. Er hielt sich nicht lange auf, da ihm die Magie der Feen zu mächtig war, oder weil er einfach besseres zu tun hatte. Aber ich bin ihm noch immer dicht auf den Fersen, vielleicht näher als jemals zuvor.

Doch heute werden meine Männer und ich nicht mehr weitergehen. Wir genießen die Gastfreundschaft der Feen und erfreuen uns an den wenigen Stunden der Ruhe, die uns vergönnt sind.

Spawnferkel
24.07.10, 00:15
Es war ruhig geworden im Lager der Ritter. Den meisten Männern und Frauen waren die meisten Aufgaben erlassen worden, nur eine Handvoll Menschen hielten pro forma Wache. Hier im Zwielichtwald musste man sich vor vielen Dingen fürchten, wenn man nicht akzeptiert wurde, aber Lisaaras Beistand hatte ihr das Wohlwollen der Feen eingebracht und so kam es lediglich darauf an, einige wenige Wachfeuer zu unterhalten, um die Tiere des Waldes vom Lager fernzuhalten. Durch das stete Zwielicht jedoch konnte man schon nach wenigen Metern kaum etwas erkennen, die Bäume schienen allesamt mit dem Unterholz und der sie umgebenden Luft zu verschmelzen. Es war nicht richtig dunkel geworden, gerade düster genug, um einen Unterschied zum Tag ausmachen zu können. Der Zwielichtwald trug seinen Namen nicht ohne Grund.

Es war bereits nach Mitternacht, als ein Zweigling leise und unerkannt in das Lager schlich und zielstrebig Lisaaras Zelt aufsuchte. Er hielt einen kleinen Ast in der Hand, den er sachte auf die Decke Lisaaras legte und sich vergewisserte, dass sie schlief. Danach verschwand er wieder genauso lautlos und unsichtbar, wie er gekommen war.

Als Lisaara am nächsten Morgen aufwachte, erschrak sie kurz über den Anblick, der sich ihr bot. Ihr Bett war überwuchert von Ranken, Zweigen und Blättern, und kleine Insekten krochen auf dem Gestrüpp herum. Direkt vor ihr hatte sich ein Rahmen aus ineinander verschlungenen Zweigen gebildet, in dem schon im nächsten Moment ein Bild auftauchte und ihr die Sicht auf die gegenüberliegende Zeltwand versperrte.

Sie sah einen kleinen Trupp Dunkelzwerge, die hastig, aber mit zufriedenen und höhnischen Gesichtern über die Ebenen außerhalb des Waldes marschierten. An den Rändern dieser Perspektive sah sie Golems marschieren und einige der Höllenmaschinen, die die Dunkelzwerge bauten. Dann richtete sich ihr Blick auf einen etwa kopfgroßen Kristall, der von den schmutzigen Fingern eines besonders hinterhältig aussehnden Zwergen gehalten wurde. Er opaleszierte in verschiedenen Farben und Tönen, doch seine Leuchtkraft nahm langsam ab.

Und als würde ihr jemand Gedanken eingeben wusste sie plötzlich, was passiert war. Einer Epiphanie gleich war sie über die Ereignisse informiert, die sich letzte Nacht weit abseits ihres Lagers abgespielt hatten. Eine kleine Gruppe Dunkelzwerge hatte die Ablenkung während der Schlacht genutzt und war in das Heiligtum des Traumkristalls eingedrungen, um ihn zu stehlen. Sie wollten den Kristall offenbar für ihre eigenen verdrehten Forschungen und verpesteten Zwecke nutzen.

Die Feen wünschten von Lisaara nichts geringeres, als dass sie den Zwergen hinterher eilte und ihnen den Kristall wieder abjagte... Kaum hatte diese Erkenntnis sie erreicht, als sich der Pflanzenbewuchs um ihr Bett rapide zurückzog, bis nur noch ein kleiner unscheinbarer Stock vor ihr lag. Vorsichtig berührte sie ihn, aber nichts außergewöhnliches geschah. Verwirrt legte sie ihn beiseite und dachte über diese seltsame Erfahrung nach, die sie soeben gemacht hatte.

Warum ich?, schoss es ihr durch den Kopf.
Weil unsere Kraft außerhalb des Waldes zu schwach ist, tönte ein vielstimmiger, sanfter Chor in ihren Gedanken. Wir können den Wald nicht verlassen, denn wir sind dort draußen den Dunkelzwergen hilflos ausgeliefert. Bitte geh an unserer statt, und wir schenken dir als Belohnung einen kleinen Teil des Kristalls.

Seufzend stand Lisaara auf und rieb sich die Augen und Schläfen. Diesen Morgen hatte sie sich eigentlich anders vorgestellt...



Eine weitere Schlacht, um den Feen Lisaaras Wert zu beweisen.
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Nur den Kristall finden und wieder zurück zur Basis. Nichts leichter als das...
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Bei der Erkundung und Umwandlung der Minen stößt Lisaara auf den feindlichen Helden. Sie macht kurzen Prozess mit ihm.
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Die Ausläufer des feindlichen Lagers tauchen auf.
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Offenbar haben die Dunkelzwerge ihr Lager befestigt und ausgebaut. Die beiden Zwergenbrüder und Lisaara nehmen das gerne zum Anlass um ein bisschen Unruhe zu stiften.
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Die Basis ist schnell geschliffen, der erste Feind gibt auf. Noch schnell die Gebäude und Minen umwandeln, dann gehts weiter zum primären Missionsziel.
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Das eigentliche Lager ist sehr gut geschützt. Als Lisaara einen Blick riskiert, kommt sie dabei fast um. (Eine einzige Salve, verdammich)
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Eine Gruppe Schwertkämpfer soll's richten. Es gibt eine motivierende Ansprache des Helden und einen Stärkungszauber...
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... dann gehts ab, aber leider ab in den sicheren Tod. Die Wachen der Dunkelzwerge sind auf zack.
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Ok, Schwertkämpfer alleine taugen nichts, es muss eine ausgewogenere Truppe her. Einige Schwertkämpfer sollen das feindliche Feuer auf sich ziehen, während die Ritter die Belagerungsmaschinen und Golems ausschalten. Bogenschützen sollen Feuerunterstützung bieten.
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Leider verpeilen wir beim Angriff die Reihenfolge. Unsere Bogenschützen blockieren mit großer Effizienz den Aufgang zum Feindlager für unsere nachrückenden Ritter.
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Das Ergebnis ist ein weiterer gescheiterter Ansturm.
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Immerhin ließ sich der feindliche Held herauslocken und töten. Somit gibt er zumindest keine Kampfboni an seine Truppen weiter.
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Der Schrein am Eingang der Basis konvertiert die gefallenen Ritter in Schwerter, einfach nur, um die Zwerge zu nerven.
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Da oben, nur wenige Schritte entfernt, ist die Gildenhalle, in der der Kristall verwahrt wird.
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Noch einmal stürmen wir an, wieder mit Kavallerie. Diesmal haben wir Erfolg, nicht zuletzt, weil alle vorherigen Angriffe die Golems nach und nach beseitigt haben und wir endlich an die Belagerungsgeräte herankommen. Außerdem kämpft Lisaara nun persönlich mit, und wie sie kämpft! (Ich sollte mal ein Video von ihr machen, wie sie gerade ein paar Feinde vermöbelt.)
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Der Traumkristall wird endlich geborgen. Mission fast erfüllt.
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Zurück in der Basis warten wir auf den Boten der Feen, der den Kristall in seine Obhut nehmen wird.
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All diese Hilfe zahlt sich aus. Die Feen unterstützen uns nun bei Bedarf im Kampf gegen den Dämonen.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Sira

Tag 90

Heute morgen haben wir den Feenwald verlassen, um weiter nach Norden, nach Khazdhul zu ziehen. Die Dunkelzwerge werden uns sicherlich nicht mit offenen Armen begrüßen, aber ich habe keine andere Wahl. Ich kann jetzt nicht lockerlassen. Hoffen wir, dass uns ein gemeinsamer Feind wenigstens eine ruhige Koexistenz beschert. Es würde mir gerade noch fehlen, nun auch gegen die Maschinisten zu kämpfen, wenn schon der Schwarm sosehr darauf bedacht ist, mich auszulöschen.

Wie dem auch sei, bevor wir schließlich aufbrachen erreichte mich eine kleine Delegation der Feen unter Führung von Katzenfeder. Sie luden mich ein, an einer Prüfung teilzunehmen, um meine Absichten zu testen und das Bündnis zu bekräftigen. Ich willigte ein, da mir Katzenfeder versicherte, es würde schnell vorbei sein.



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Ich weiß nicht, ob die Feen einen besonderen Humor besitzen, der sich mir nicht erschließt, oder ob sie tatsächlich eine Art Prüfung vorbereitet hatten, aber was man mir sagte und von mir verlangte war lediglich, einen Pfad entlangzulaufen und bis zum Ende hin zu überleben. Mir war erst mulmig und gar nicht wohl zumute, aber es stellte sich heraus, dass einige Geisterfeen versuchten, in mir meine Ur-Ängste zu erwecken. Eine Herausforderung, die ich mit Leichtigkeit bestand, denn mein Glaube an Sirian und seinen Beistand ist unerschütterlich. So kam es, dass ich in Windeseile und ohne Schwierigkeiten den Pfad ablief. An seinem Ende erwartete mich Katzenfeder, der mich beglückwünschte und mir mitteilte, dass ich von nun an die Gunst seiner Königin genießen würde. Er überreichte mir noch eine kleine Harfe, der er einige wunderschöne Töne entlockte, bevor sie in meinen Händen ins Schweigen verfiel. Dann verschwand er.


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Ich habe versucht zu ergründen, was die Feen wirklich von mir wollten, aber es kam mir keine vernünftige Antwort in den Sinn. Aber ich maße mir nicht an, solche alten und mystischen Wesen wie die Feen nach Logik beurteilen zu wollen, das überlasse ich lieber unseren Inquisitoren. Stattdessen bedankte ich mich bei Katzenfeder und verließ daraufhin den Wald, um mich wieder meinen Truppen anzuschließen. In wenigen Tagen werden wir Khazdhul erreichen, und dann werde ich all meinen Verstand und Durchsetzungsvermögen brauchen, um dort zu bekommen, was ich will.

(Die Probe war eine sehr belanglose Mission, weswegen ich davon keine Screenshots poste. Es lief darauf hinaus, alle Geisterfeen umzubringen, die sich mir entgegenstellten. Keinerlei Herausforderung für Lisaara.)

Blastwarrior
24.07.10, 09:39
mmh 50% zauberspruchreichweite = mega aua :P da brauchst ja bald nicht mehr aus der Basis raus um den gegner wegzuzaubern :D

L. de Medici
24.07.10, 12:01
Meinethalben darf die Ritterin (klingt i-wie komisch) gern weiter reisen und kämpfen. :)

Spawnferkel
24.07.10, 14:45
@ Blastwarrior

Man stelle sich einen Alchemisten mit 2 dieser Harfen vor. Er kann die Macht seiner Gegenstände verdoppeln, weswegen er a) 200% erhöhte Zauberreichweite und b) 80% niedrigere Zauberkosten hat. Dazu dann noch arkane Magie und der Weg ist frei für einen endlosen Strom an Golems, Wächtern und anderen Fiesheiten ^^

@ L. de Medici

Ich schreibe sooft und soviel ich kann. Aber mehr als ein Update pro Tag ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht drin. :D

Boron
24.07.10, 14:58
Werter Doy, habt ihr immer noch Probleme? Wenn ja empfehlen wir dass ihr die Dunkelzwerge spielt, wir spielen jetzt einen Dunkelzwergekämpfer, die Einheiten der Dunkelzwerge sind wahrlich famos. Ich denke sie haben die Flexibelste aller Armeen.
Die Golems richten massiven Schaden an, sowohl gegen Luft- als auch Bodeneinheiten und die Höllenkanonen verschießen Blitze mit einer Reichweite von 14.

Für die Anfangsbasisbewachung ist der Kampfheld + soviele Höllenkanonen wie euer Armeelimit erlaubt ausreichend.

An den werten Spawnferkel: Wir haben hierüber leider keine ausreichende Information gefunden, wisst ihr wie sich die Kostenreduktion von Merchant und Charisma genau berechnet? Bzw. wie billig es maximal werden kann?
Momentan ruht unser untoter Kaufmann, aber es würde uns sehr interessieren da wir uns unklar sind ob wir einfach nur Charisma steigern sollen und Wealth und vor allem Gemcutting steigern sollen oder lieber Merchant.

Spawnferkel
24.07.10, 18:49
Ich spiele ab und zu einen Hochelfenhändler und steigere auf lange Sicht ausschließlich Charisma, während ich die Ressourcengewinnung (Gemcutting & Wealth) ausbaue.

Merchant selbst würde ich erst dann ausbauen, wenn Ihr der Meinung seid, dass durch Euren Helden genug Rohstoffe in die Kasse fließen, um eine zusätzliche Kostenreduktion anzustreben. Jeder Punkt in Handelsgeschick (sei es durch Charisma oder Merchant) erhöht den Bonus um 0,9%. Dieser Wert modifiziert sich mit sich selbst, weswegen man bei zwei Punkten 1,81% Kostenreduktion hat (usw.).

Daher finde ich den Charismaboost für den Anfang ausreichend. Sorgt ja auch für hochmotivierte Untote, die schneller angreifen. (Moralbonus) ^^

Lewis Armistead
26.07.10, 00:13
Hab mich jetzt mal durch den AAR gelesen und möchte meinen höchsten Respekt ausdrücken.

Stilistisch und vom Umfang her wirklich klasse!

Grüße

Blastwarrior
26.07.10, 00:51
@ Blastwarrior

Man stelle sich einen Alchemisten mit 2 dieser Harfen vor. Er kann die Macht seiner Gegenstände verdoppeln, weswegen er a) 200% erhöhte Zauberreichweite und b) 80% niedrigere Zauberkosten hat. Dazu dann noch arkane Magie und der Weg ist frei für einen endlosen Strom an Golems, Wächtern und anderen Fiesheiten ^^

@ L. de Medici

Ich schreibe sooft und soviel ich kann. Aber mehr als ein Update pro Tag ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht drin. :D


mmh bleiben beschworene Einheiten bestehen oder verschwinden sie nach einiger Zeit wieder?

Spawnferkel
26.07.10, 04:39
(Ich sollte eigentlich ins Bett gehen und schlafen, aber zur Hölle mit Nachtruhe. Mein Koffeinpensum reicht für den Iron Man. Auf Krücken. Zweimal.)

Beschworene Truppen halten solange, bis sie getötet werden oder ein anderer Zauberer den "Verbannen"-Spruch wirkt. Die einzige Beschränkung ist das Armeelimit, das auch durch beschworene Einheiten beeinflusst wird. Ein Dämon in der Produktion nimmt die selben 4 Bevölkerungspunkte weg wie ein Dämon, der eben von einem Beschwörer oder Helden herbeigerufen wurde.

Es gibt, soweit ich weiß, nur eine mobile Einheit, die eine begrenzte Lebensdauer hat und einfach im Laufe der Zeit verschwinden kann.

Und dann gibt es besagte Wächter, das sind gewissermaßen kleine Geschütztürme, die nach 10-20 Minuten wieder verschwinden, wenn sie nicht vorher zerstört werden.

Duke of York
26.07.10, 17:20
Werter Doy, habt ihr immer noch Probleme?

Nicht mehr wirklich.
Ich hab mir bei einer frühen Mission (Eroberung des Risses) erstmal Ruhe verschafft (Gegnerheld getötet und permanent alle Ressourcen vernichtet) und in aller Ruhe die Ritter voll ausgeforscht. Dann hab ich mir 2 Archons gebaut und diese an den in ihrer Basis herumstehenden Massen von feindlichen Arbeitern gelevelt, sodass ich die 2 nun als Helden hab. Die 2 schicke ich jetzt immer zu Missionsbeginn los, um alle Ressourcenquellen (ausser meine Startressourcen natürlich) zu vernichten. Das wirft dann die Feinde zu Beginn immer so weit zurück, dass ich in Ruhe meine Basis bauen kann.:D
Naja, ist etwas gamey ...:rolleyes:

Spawnferkel
26.07.10, 19:07
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 92


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Je näher wir Khazdhul kommen, umso schlechter wird die Luft. Ein bitterlich saurer Geschmack liegt auf unseren Zungen und die öligen Nebelschwaden, durch die wir von Zeit zu Zeit ziehen, verkleben unsere Kleidung und Ausrüstung. Je weiter wir vordringen, umso schlimmer wird es. Ich frage mich, wie die Dunkelzwerge es schaffen, unter diesen Umständen zu überleben. Wir kommen in regelmäßigen Abständen an ihren Siedlungen vorbei, jedoch meiden wir den Kontakt. Noch haben wir genug Vorräte, um uns alleine durchschlagen zu können.

Ich habe meinen Männern zu verstehen gegeben, dass, wenn sie in Gefangenschaft geraten, ich alles daran setzen werde, sie zu befreien. Noch weiß ich nicht, wie die Dunkelzwerge zu mir stehen werden, nachdem wir sie im Zwielichtwald bekämpft haben. Sollten sie mir feindlich gesonnen sein, müssen wir schnell durchbrechen, denn eine Belagerung ist gegen diese Baumeister aussichtslos.

Tag 93

Eine Delegation der Dunkelzwerge hat mich heute erreicht, um mit mir über die Bedingungen für eine sichere Passage durch Khazdhul zu verhandeln. Wenn ich beweise, dass ich kein Feind bin, wollen sie mich ziehen lassen. Sie erklärten mir auch gleich daraufhin, dass ich in ihren Minen einen Aufstand der Orks niederschlagen müsste, bevor dieses rebellische Saatgut in alle anderen Ecken Khazdhuls getragen wird. Die einstigen Wächter wurden jüngst von einer Bande Unbekannter in der Nähe des Zwielichtwaldes massakriert, wie sie behaupteten. Ich schätze mal, dass noch niemand hier weiß, dass wir es waren, die die Feen unterstützt haben.

Ich willigte ein, denn obwohl ich niemanden das Schicksal als Minengefangener der Dunkelzwerge wünsche, so sind es dennoch Orks, die hier ihr Unwesen treiben. Die ganze verdorbene Brut muss ausgelöscht werden, wo immer man auch auf sie trifft. Und gleichzeitig hilft es mir, das Vertrauen der Dunkelzwerge zu gewinnen. Ein guter Tausch, wie ich finde.


Die Schlacht sollte kein Problem sein. Wir hatten schon schlimmere Gegner.
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Kein Basisbau möglich, aber dafür starten wir mit einer kleinen Truppe Golems, welche uns von den Zwergen zur Verfügung gestellt wurde.
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Jedoch ist Lisaara in der Lage, das Problem alleine zu lösen.
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Und so stirbt ein Ork...
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... nach dem anderen...
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... bis wir vor ihrem Anführer und seiner Eskorte stehen. Aber sie sind keine Herausforderung für die kampferprobte Paladinin.
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Da liegen sie alle tot im Minenstaub von Khazdhul. Der Aufstand wurde zerschlagen, bevor er richtig an Fahrt gewinnen konnte.
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Im Gegenzug beginnen die Dunkelzwerge uns als Freunde zu akzeptieren.
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Das nächste Reiseziel ist dann Ragnars Pass...
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Spawnferkel
26.07.10, 19:11
Nicht mehr wirklich.
Ich hab mir bei einer frühen Mission (Eroberung des Risses) erstmal Ruhe verschafft (Gegnerheld getötet und permanent alle Ressourcen vernichtet) und in aller Ruhe die Ritter voll ausgeforscht. Dann hab ich mir 2 Archons gebaut und diese an den in ihrer Basis herumstehenden Massen von feindlichen Arbeitern gelevelt, sodass ich die 2 nun als Helden hab. Die 2 schicke ich jetzt immer zu Missionsbeginn los, um alle Ressourcenquellen (ausser meine Startressourcen natürlich) zu vernichten. Das wirft dann die Feinde zu Beginn immer so weit zurück, dass ich in Ruhe meine Basis bauen kann.:D
Naja, ist etwas gamey ...:rolleyes:

Das ist keine hinterhältige Taktik. Seid nicht überrascht, wenn der Gegner dasselbe versucht. Unter Umständen ist die KI sehr darauf bedacht, alle Minen in Eurer Nähe (je nach Karte) eher zu zerstören, anstatt sie umzuwandeln.

Im Spiel gegen menschliche Gegner ist es bei mir fast üblich, das alle Minen auf der Karte im permanenten Zustand der Zerstörung sind (außer die Startminen natürlich), da man sie einfach nicht lange genug verteidigen kann.

Duke of York
26.07.10, 20:43
Das ist keine hinterhältige Taktik. Seid nicht überrascht, wenn der Gegner dasselbe versucht. Unter Umständen ist die KI sehr darauf bedacht, alle Minen in Eurer Nähe (je nach Karte) eher zu zerstören, anstatt sie umzuwandeln.

Gut. Wenn das auch die KI so macht, brauch ich ja kein schlechtes Gewissen haben. :D

Herzlichen Glückwunsch übrigens zum AAR des Monats.:prost:

hohe_Berge
26.07.10, 22:48
Schließe mich den verdienten Glückwünschen an.

Glück Auf

Tirolerhut
26.07.10, 22:52
Von mir ebenfalls Glückwunsch zu dem verdienten Sieg und viel Glück für den weiteren Verlauf des AAR.

L. de Medici
27.07.10, 00:17
Toller AAR - Glückwunsch zum Monatssieg. :)

Spawnferkel
27.07.10, 20:19
Die Gebiete nördlich von Khazdhul waren genauso karg wie Khazdhul selbst, aber je weiter Lisaara vordrang, umso kälter wurde es. Eisiger Regen peitschte ihr aus den dunklen Wolken entgegen und sie verspürte schon seit einiger Zeit kein Gefühl mehr in ihren tauben Fingern, die sich fest um die Zügel ihres Pferdes geklammert hatten. Wenigstens war die Verschmutzung nicht mehr so unerträglich, da hier kräftige Winde jeden Dreck wegfegten. Nichtsdestotrotz war das Wetter alles andere als angenehm. Die Straßen waren kaum befestigt und oftmals wühlte sich der Zug durch große Schlammpfützen. Die Wagen drohten Gefahr, steckenzubleiben, wenn nicht die Treiber das letzte aus den Ochsen herausholen würden. Und doch kamen sie voran, langsam, aber stetig. Mit jeder Stunde, die verstrich, wurde die Luft kühler, sauberer und klarer. Die eisigen Höhen von Ragnars Pass waren nicht mehr weit, durch die düstere Regenfront konnte man bereits die Massive der aufragenden Berge sehen.


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Schließlich erreichte Lisaaras Heer den schützenden Pass, in dem sie, eingekesselt von hohen Bergen, vor den schlimmsten Unbillen des Sturmes sicher waren. Ihrer Aufgabe wohl bewusst schwärmten die verbliebenen Späher Lisaaras aus, um zwischen den Hängen und am Pass entlang nach einem Lagerplatz zu suchen. Schon wenig später kam einer zurück und sprach bei der Paladinin vor.

"Mylady Lisaara, ich denke, ich habe einen geeigneten Ort gefunden, an dem die Männer Rast machen können. Nur wenige Wegbiegungen von hier entfernt zweigt ein Pfad, gerade groß genug für unsere Karren, in eine Höhle ab. Ich sah mich dort drinnen um und fand sie trocken und geräumig vor."
"Sehr gut, Quasus. Ist die Höhle unbewohnt?"
"Ich konnte keinerlei Lebensform dort drinnen ausmachen. Allerdings konnte ich nicht in alle Enden vorstoßen, die Höhle ist wirklich groß."
"Nun, wir werden ihre Winkel erkunden, wenn wir mehr Männer dazu einsetzen. Ihr geht vor und weist uns den Weg."


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Kurze Zeit darauf erreichten Lisaara und ihre engsten Vertrauten den Eingang. Zulhoul trat an den Eingang und drehte sich dann mit grimmiger Miene um.
"Spürt Ihr das, Mylady?", fragte er.
"Es ist schwach, aber ja, ich weiß was Ihr meint."
"Untote!", zischte der Engel. "Ihre verderbte Aura befleckt diesen Ort, aber sie ist nicht sehr dominant. Ich schätze, ein Nekromant hat hier vor langer Zeit gelebt und seine Diener bewachen diesen Ort noch immer, selbst nachdem er schon wieder verschwunden ist. Das würde es erklären."
"Was auch immer passiert ist, ich werde nicht zulassen, das einige verrottete Kadaver meine Männer bedrohen. Wir werden hier rasten, nachdem wir diese Bedrohung ausgeschaltet haben."
"Ich begleite Euch, Mylady.", erwiderte der Engel.

Mit diesen Worten entzündete der Engel sein Schwert und sandte den flackernden, feurigen Schein in die dunkeln Ecken der Kaverne. Kurzentschlossen folgte Lisaara ihm...


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Lisaara und Zulhoul sind darin ausgebildet, der untoten Plage entgegenzutreten. Die drei Ritter sind nur Rückendeckung, falls etwas unerwartetes passiert.
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Kaum zu erkennen – Schatten, die uns angreifen, als wir den Hauptraum betreten.
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In dessen Zentrum wartet ein Todesritter mit vier Wights im Gefolge. Ein würdiger Gegner.
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Nachdem dieser Teil gesichert ist, geht Lisaara alleine auf Erkundung. Einige Skelette später...
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... trifft sie auf eine der verfluchten Weihestätten der Untoten. Die beiden Gräber werden nicht mehr lange unter dem Bann stehen.
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Im anderen Teil der Höhle bewachen drei Liche zwei Schätze, die die Untoten wohl irgendwelchen armen Seelen abgenommen haben, die sich hier verirrt hatten. Womöglich sind die Liche sogar selbst die einstigen Besitzer.
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Später kommen wir an einer kleinen Magmaspalte vorbei. Ein schönes Accessoir für jede Höhle, die was auf sich hält.
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Aber was wir dahinter sehen, übertrifft unsere kühnsten Erwartungen: ein Drache!
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Ein leises, dumpfes Grollen drang durch den Gang, in dem sich Lisaara langsam vorpirschte. Die Verderbtheit der Untoten war verschwunden, aber dieses schwache Gefühl der Macht war noch immer da. Und je weiter sie vordang, umso stärker wurde es. Als sie in einen weiteren großen Raum kam, stockte ihr der Atem. Durch das dunkelrote Glühen der einzelnen kleinen Lavaströme konnte sie eine gigantische Silhouette warnehmen. Dampfwolken tauchten in großen Abständen im Raum auf und Lisaara sah ein Funkeln nahe des Kopfes der Kreatur.

"Wer stört Ragnar, den mächtigen in seinem Frieden? Waren Euch die schwarzen Seelen nicht Abenteuer genug, Fremder?", grollte es drohend durch den Raum.
Schierer Horror breitete sich in Lisaara aus, als die Kreatur sich aufrichtete und ihre breiten Schwingen ausstreckte.
"Ein Drache!", hauchte sie atemlos.
"Seid Ihr tatsächlich so dumm, dass Ihr mich herausfordern wollt? Eure Brüder waren es jedenfalls.", tönte der Drache weiter. "Ihr kleinen schmutzigen Krabbler werdet es wohl nie einsehen."
Mit diesen Worten drang der Drache gegen Lisaara vor, die entsetzt zurückwich. Doch das riesige Tier hatte sie im Nu eingeholt, und nun konnte die Paladinin genaue Details erkennen. Die großen gelben Augen, hinter denen ein hinterlistiger Verstand ruhte, die mächtigen Reißzähne, die mattglänzende schuppige Haut...
"HALT!", schrie sie verzweifelt, als sie nach einem weiteren Schritt nach hinten über einen Stein stolperte und zu Boden stürzte.

Der Drache hielt inne, scheinbar überrascht, und noch immer misstrauisch neigte er den Kopf ein wenig, um die Rittersfrau besser zu betrachten.
"Ihr seid kein Dunkelzwerg, und auch kein Ork.", stellte er fest. "Wer seid Ihr, und warum seid Ihr hier? Was habt Ihr mit meinen Wachen gemacht?"
Wachen?, fragte sich Lisaara. Waren die Untoten etwa vom Drachen beschworen worden?
"Mein Name ist Lisaara á Siria, Paladinin im Dienst des heiligen Ordens von Siria, aus Agaria. Ich bin hier, weil ich und meine Männer Schutz vor der Witterung suchen.", brachte sie mühsam hervor. "Wenn die Untoten Eure Wächter waren..." Lisaara versagte die Stimme.
"Waren sie! Sie sollen die verfluchten Dunkelzwerge und ihre Orksklaven davon abhalten, mich zu töten. Und jetzt kommt Ihr daher und versucht dasselbe?", brüllte Ragnar laut.
"Nein, werter Drache, ich bin nicht hier, weil Ich Streit mit Euch suche. Mein Auftrag ist es, einen mächtigen Dämonen zu finden und ihn zu vernichten. Er ist in diese Gegend geflohen..:", versuchte es Lisaara erneut

Ragnar schwieg einen Moment. Ein bedrohlicher Glanz lag in seinen Augen, aber Lisaara war zu gebannt von der Präsenz dieses Wesens, als dass sie es bewusst wahrnahm.
"Dämon sagt Ihr? Mächtig? Hah! Ich habe schon lange keinen würdigen Gegner mehr bekämpft. Die meisten Drachen haben sich aus Etheria zurückgezogen, sodass wir uns untereinander nicht mehr bekämpfen können."
Er schnaubte, und Lisaara sah, dass die Dampfwolken in Wahrheit Kondenswolken waren. Dies war einer der sagenhaften Frostdrachen.
"Wenn Ihr Euch ebenfalls als würdig erweist, werde Ich Euch vielleicht eine Weile auf Eurer Reise begleiten. Für den Moment jedoch müsst Ihr für den Schutz dieser Höhle sorgen, da ich nicht so schnell neue Wächter erschaffen kann. Morgen kommt Ihr wieder zu mir und ich sage Euch, was Ihr tun müsst. Nun geht und sorgt dafür, dass ich unter keinen Umständen gestört werde, oder es wird euch allen schlecht ergehen!"

So schnell war Lisaara noch nie verschwunden wie in diesem Augenblick, als der Drache sie wieder entließ...



PS: Danke für die Glückwünsche. Ich hätte nicht gedacht, das mein allererster AAR gleich so gut ankommt. Mein persönlicher Favorit hat es ja leider nicht geschafft, aber es gibt sicherlich noch eine zweite Chance. Ich bemühe mich, die Qualität auf jeden Fall beizubehalten und zu verbessern und regelmäßig Updates nachzuliefern.

Spawnferkel
28.07.10, 18:03
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 100

Der Drache verlangte von mir, dass ich die beiden Ausläufer des Passes zum Süden und zum Osten hin von jeglichen Feinden befreien soll. Der Pass sei noch immer seine Heimstatt und während er weg sei, wolle er nicht irgendwelche Fremde in seiner Höhle wissen. Außerdem soll ich den Dunkelzwergen von Khazdhul einen Denkzettel verpassen, das man nicht einfach versuchen kann, einen Drachen zu töten, ohne mit den Konsequenzen davonzukommen.

Ich werde sehen, was sich mir an Möglichkeiten eröffnen, wenn ich erst einmal da bin. Für den Moment konzentriere ich mich darauf, nicht den Unwillen von Ragnar zu beschwören und am Leben zu bleiben. Sollte er sein Wort halten, dann hätte ich in ihm einen äußerst mächtigen Verbündeten gegen den Dämon. Sollte er sich mit mir einen Spaß erlauben... nun, dann wird er feststellen müssen, das er in Sirians Dienern den falschen Gegner gewählt hat.



Orks und Dunkelzwerge erwarten Lisaara. Aber in der Vergangenheit waren diese schon kein Problem.
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Wie üblich beginnen wir mit einem Palast und einigen Kasernen.
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Unterdessen stößt Lisaara beim Erkunden auf die gegnerische Basis.
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Fast im Alleingang schafft sie es, den Ork zu zerstören. Die mysteriöse Geisterfee, die uns vor einigen Schlachten fast den Garaus gemacht hat, ist schon wieder da. Wird sie eben noch einmal vernichtet.
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Da stirbt sie an einem kritischen Treffer und bringt uns ein weiteres Erfahrungslevel.
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Die meisten Gebäude des Orks sind zerstört, jetzt konvertieren wir den Rest.
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Wenig später läuft uns auch der Dunkelzwergenheld über den Weg. Mit durchschlagendem Erfolg, wie man sieht.
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Im Zentrum der Karte steht ein Elementartempel, der für den Dunkelzwerg arbeitet. Das kann nicht so bleiben.
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Zur gleichen Zeit führen wir Mhinbar, Dafur und den Weißmagier in einen Angriff gegen die letzte Basis.
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Die beiden Zwerge machen ihre Arbeit ausgezeichnet und werden vom Magier regelmäßig geheilt.
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Einige zerstörte Gebäude später stoßen wir auf die feindlichen Befestigungen. Wir ziehen uns zurück.
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Ein Ausfall des Dunkelzwergs bringt Dafur an den Rand des Todes. Doch Mhinbar und der Magier haben alles unter Kontrolle.
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Lisaara selbst wagt einen Angriff auf die vorgeschobenen Türme.
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Das bringt uns letztendlich den Sieg. 199 Feinde vernichtet und nur 99 Truppen verloren, das ist ein sehr gutes Verhältnis. Außerdem gibt es einen dicken Erfahrungsbonus. Jetzt fehlt nur noch der Ostpass.
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Spawnferkel
02.08.10, 23:53
Achje, das Update hat auf sich warten lassen. Aber es war Double IP-Wochenende in League of Legends, das durfte ich mir nicht entgehen lassen :D

So, aber dafür wird es diese Woche wieder besser ;)

Spawnferkel
03.08.10, 00:13
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tagg 101

An den östlichen Ausläufern des östlichen Passes haben meine Späher bereits gestern verstärkt die Anwesenheit der Untoten feststellen können. Der Geruch des Todes liegt bereits schwach in der Luft, noch während wir ins Tal marschieren, um dort den marodierenden Horden entgegenzutreten. Und auch als ob sie die bevorstehende Schlacht gewittert haben, sammeln sich die Orks. Ich frage mich, ob es ein Zufall ist, dass sich die Hindernisse häufen, je weiter meine Reise geht. Steckt der Dämon dahinter? Oder ist dies gar ein Trick von Ragnar, dass er diese Feinde irgendwie aufscheucht, damit sie sich auf mich stürzen. Will er damit meine Grenzen ausloten?

Ich sollte besser vorsichtig sein. Paranoid würde ich mich nicht nennen, aber mein Misstrauen wächst stetig. Bis ich nicht einen Beweis für Ragnars Aufrichtigkeit habe, betrachte ich ihn als gefährlichen Feind. Das Wesen eines Drachen ist soviel vielschichtiger und komplizierter als das eines anderen Lebewesens, und seine Launen sind unberechenbar. Ich könnte hier genausogut für seine Belustigung kämpfen wie für einen noblen Zweck; die Möglichkeit besteht, dass es ihm egal ist.

Sobald wir diese Aufgabe hinter uns gebracht haben, werde ich Ragnar bei seinem Wort nehmen und ihn fragen, ob er sich mir anschließt. Sollte er das nicht tun, dann kann er von mir aus in seiner Höhle verrotten. Ich habe dann wahrlich genug Zeit an ihn verschwendet, während sich der Dämon weiter absetzen konnte.



Und noch einmal ziehen wir für Ragnar in den Kampf. Diesmal gegen Untote und Orks.
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Obwohl Zhulhoul sich für diese Mission angeboten hätte, startet Lisaara dennoch lieber mit etwas mehr Wirtschaftskraft.
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Prizbron und Dafur nehmen die anrückenden Skelette schnell auseinander.
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Aber einen unachtsamen Moment später erliegt der Zwerg ganz plötzlich einer weiteren Gruppe. Prizbron konnte gerade so am Leben bleiben. Offenbar hat er auch die Heilung verwenden müssen.
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Als Ausgleich gelingt es mir, im Norden den Orkhelden zu vernichten.
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Später wiederholt sich die Geschichte noch einmal. Prizbron stirbt trotz einer starken Eskorte während eines Überfalls von Skeletten. (verkohlte Leiche im weißen Gewand)
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Diesmal entkommt uns aber der untote Held. Er ist zu schnell, als das Lisaara mit ihm Schritt halten kann.
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Also wartet man einfach, bis er sich ein weiteres Mal heraustraut und stellt ihm dann eine Falle. Rache für Dafur und Prizbron!
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Die Schlacht beginnt sich nun aufzuheizen, von überall dringen die Feinde auf uns ein. In einem ruhigen Moment versuchen wir, einige Minen umzuwandeln, als Lisaara von drei Gnollen angegriffen wird. Glücklicherweise kann sie sie besiegen.
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Wir suchen nach dem Ursprungsort der drei Störenfriede und finden ihn: Eine Gnollhöhle. Um künftig sicher vor diesen gefährlichen Assassinen zu sein, müssen wir sie umgehend zerstören. Ein einziger Schlag eines Gnolls kann ausreichen, um jede Einheit zu vernichten.
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Doch zuvor wird Lisaara Opfer eines weiteren Hinterhaltes der Orks. Wir könnten bleiben und kämpfen, aber das wäre riskant.
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Endlich, die Gnollhöhle ist zerstört. Jedoch erweist sich der Gnollheld als zu mächtig.
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Nur wenige Augenblicke später hat er bereits den Großteil des Angriffstrupps vernichtet. Lisaara wagt nicht einzugreifen, um nicht Opfer einer Meuchelattacke zu werden. Notgedrungen müssen wir den Gnoll ziehen lassen.
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Und als ob das nicht genug gewesen wäre, stoßen wir auch noch auf eine Goblinhöhle.
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Der starke Schamane ist zum Glück nicht so gefährlich wie der Gnoll, weswegen wir mit ihm kurzen Prozess machen.
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Indessen hat sich der letzte Gnoll in die feindliche Basis der Untoten begeben und richtet dort Verwüstung an.
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Wir nutzen die Ablenkung und stellen schnell einen Angriffstrupp zusammen.
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Der Schwung der Attacke führt uns bis in das Zentrum der Basis. Dort ist letztendlich nichts mehr vor uns sicher.
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Das Resultat ist überwältigend. In einem einzigen Angriff besiegen wir den Untoten und übernehmen seine Gebäude.
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Doch die Abwesenheit wurde bemerkt. Der Ork verstärkt seine Angriffe auf unsere nördliche Grenze.
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Etwas später haben wir endlich eine Streitmacht, die es auch mit einer gut gesicherten Basis aufnehmen kann.
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Dank der Engel und Pegasi können wir schnell die Türme ausschalten, während sich der Rest um die feindlichen Einheiten kümmert.
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Das Ende vom Lied ist ein geglückter Angriff auf die Grünhäute.
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Viel Erfahrung ist in dieser Schlacht zusammengekommen, nachdem auch viele Feinde vernichtet wurden. Dafur und Prizbron sind gefallen, ihr Verlust reißt herbe Lücken in Lisaaras Schlagkraft. Es war definitiv nicht die erfolgreichste Mission.
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Dennoch, Ragnar hält sein Wort. Zwar verlangt er eine Unsumme für seine Dienste, aber dem eitlen Geck und seinem Hort steht man besser nicht im Wege. Immerhin bekommen wir so einen waschechten Frostdrachen für unser Gefolge, eine der mächtigsten Einheiten im Spiel, die sogar Zulhoul in seiner jetzigen Form vernichten kann.
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"So, kleiner Mensch. Ihr habt tatsächlich die lästigen Schmeißfliegen an den Grenzen des Passes vertreiben können. Und Ihr lebt noch immer."
Ragnar trat näher an Lisaara heran, um sie besser zu betrachten. Sie wich diesmal jedoch nicht zurück und hielt seinem Blick stand. Sie zwang sich unter Kontrolle, wollte keine Furcht zeigen. Ragnar sollte wissen, dass er sie nicht mehr einschüchtern konnte. Sie hatte noch immer die Befehlsgewalt, und ein schuppiger Wurm würde ihr das nicht streitig machen. Ihre Bedenken drangen wieder für einen Moment zutage – was, wenn Ragnar Lisaaras Truppen für seine eigenen Zwecke einsetzen wollte?

"Ja. Ich lebe, und ich bin gekommen, um euren Teil unserer Vereinbarung einzufordern! Ich habe Euch die Dunkelzwerge, Orks und Untoten vom Hals geschafft, Euer Heim ist jetzt sicher, während Ihr weg seid."
Der Drache grollte zufrieden. Er wandte sich wieder ab und ging zurück zu seinem Hort, auf dem er sich niederließ. Er sah Lisaara mit seinen gelben Augen an und wieder trat dieses hinterlistige Glitzern zutage.
"Lisaara, ich hoffe doch, dass Ihr Euch auch meine Dienste leisten könnt.", begann er mit seiner tiefen Stimme zu murmeln. "Ihr habt Euch als würdig erwiesen, meine Gesellschaft zu genießen, aber ich werde mich nicht jedem dahergelaufenem Menschen anschließen. Mein Hort wird in meiner Abwesenheit schrecklich einsam sein, und ich bekomme einfach keine neue Beute. Um das auszugleichen verlange ich von Euch wenigstens einhundert Kronen und Ihr müsste fähige Leute abstellen, die meine Höhle bewachen. Wenn Ihr dem nicht zustimmt, dann werdet Ihr ohne mich weiterziehen."

Lisaara war sich wohl bewusst, dass Ragnar dies nicht als Vorschlag, sondern als Aufforderung verstand. Sein Tonfall hatte daran keinerlei Zweifel gelassen. Die Paladinin überschlug schnell im Kopf, ob diese Opfer es wert wären, bis sie sich schließlich dafür entschied. Es würde ganz nützlich sein, am Pass ein Rückzugsgebiet zu besitzen, und die einhundert Kronen waren verschmerzbar. Außerdem konnte sie so einige Reserven am Pass lassen, auf die sie im Bedarfsfall zurückkommen konnte.

"Ich akzeptiere!", antwortete sie schließlich mit fester Stimme. "Ihr untersteht meinem Befehl, wenn ich Euch in der Schlacht brauche. Solange Ihr usnere Operationen nicht bedroht, könnt Ihr jedoch nach eigenem Gutdünken handeln. Ich werde mich zurückziehen und alles klären, um Euren Bedingungen zu entsprechen, bevor wir wieder aufbrechen."

Ohne eine Erwiderung abzuwarten drehte sich Lisaara um und ließ Ragnar in der Düsternis zurück...

L. de Medici
09.08.10, 21:46
Herr Spanferkel, ;)

es dürstet mich nach Blut. Ich hoffe, Lisaara kann da etwas dagegen tun.

Spawnferkel
15.08.10, 23:13
Meine Wenigkeit war jetzt eine Weile im Urlaub. Ich hätte mich vielleicht dazu mal abmelden sollen... naja, was soll's.

Diese Woche wird es aber höchstwahrscheinlich wieder weitergehen.

Spawnferkel
17.08.10, 17:03
Und hier das versprochene Update. So langsam wird's spannend...

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 104

Ich habe, wie Ragnar es "angeraten" hatte, einen Teil meiner Truppen am Pass gelassen. Nur Zhulhoul begleitet mich auf meiner Reise, zusammen mit einigen ausgewählten Männern, die Entbehrungen gewöhnt sind. Unser Ziel ist die Einöde im Nordwesten, ein karges Land, welches sich verlassen, traurig und tot über die Randausläufer Etherias erstreckt. Und dennoch gibt es hier Leben. Ein Stamm Nomaden zieht hier seit Äonen immer wieder durch das Land, auf der Suche nach dem bisschen Fruchtbarkeit, welches sich aus dem Boden und von den wenigen Tieren hier abringen lässt. Als sie auf unseren Zug stießen, wandte sich ihre Älteste direkt mir zu, als würde sie spüren, was mein Vorhaben wäre. Sie erzählte mir von dem Schrecken, der jüngst über diese Länder gekommen wäre und den Frieden der Einöde bedrohen würde. Nach einigem Nachfragen erzählte mir die Frau schließlich von einer Vision, die sie einige Monde zuvor gesehen hatte. Gorgon, der fünfte Reiter und Herr des Chaos hätte Etheria betreten und bereite sich auf die Unterwerfung aller Völker vor. Ich hatte mir schon gedacht, dass der Dämon Ärger bedeuten würde, und zwar großen. Ich muss unverzüglich die friedliebenden Völker Etherias warnen, dass sich hier eine neue Gefahr zusammenbraut. Ein fünfter Reiter könnte das Fass zum Überlaufen bringen, welches sich seit Äonen mit den schweren Konflikten zwischen den anderen verderbten Fürsten und den rechtschaffenen Rassen füllt.

Ich hatte genug gehört. Jetzt kenne ich den Namen meines Feindes und seine Ziele. Gorgon, der Verschlinger, Bruder von Bane, Antharg, Melkor und Sartek, eine abscheuliche Plage, die in Etheria nichts geringeres als die komplette Verwüstung erreichen möchte. Es wird Zeit, dem ein Ende zu setzen. Wenn die Nomaden rechthaben, hat sich Gorgon hier niedergelassen und eine Festung errichtet, von der aus er seine weiteren Schritte plant. Für eine Belagerung fehlen mir die Leute, aber das wird auch nicht mein Ziel sein. Ich muss mich davon überzeugen, dass die Nomaden die Wahrheit gesagt haben. Erst danach, wenn ich wirklich sicher weiß, dass Gorgon hier ist, kann ich weitere Schritte planen.

Möge Sirias Beistand nicht versiegen, wenn ich ihn am dringendsten brauche...

Tag 112

Gorgon ist hier. Über den Hügeln kann ich die Spitze seiner Festung erkennen. Doch ich muss näher heran, um genauere Informationen zu erhalten. Zulhoul hat vor den Toren des Bollwerks einen Stamm der Dämonen ausmachen können, die offenbar Anstalten zeigen, uns anzugreifen. Möge Sirian heute über mich wachen, wenn ich mich meinem größten Feind bis auf wenige Schritte nähere. Ich muss dafür gewappnet sein, dass Gorgon oder seine Diener versuchen, mich mit dämonischer Verderbtheit zu infizieren, wie sie es bereits mit Sire Vurcon getan hatten. Ich bin vermutlich derzeit das einzige reale Hindernis, das zwischen ihm und dem Rest Etherias steht. Wenn ich hier fallen sollte – ich mag mir gar nicht ausdenken, was das für diese Welt bedeuten möchte; was dann mit mir passieren würde...

Es wird Zeit, diesen Ängsten gewappnet entgegenzutreten. Ich werde den Dämonenstamm auslöschen und zu Gorgons Festung marschieren, um dort nach Hinweisen für seine Vernichtung zu suchen. Wenn mich meine Erinnerungen an die zahlreichen entbehrungsvollen Unterrichtsstunden nicht trügen, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht selbst eingreifen. Seine Manifestation ist noch zu instabil für ausdauernde Kämpfe. Vor Gorgon sollte ich also eigentlich sicher sein. Wenn ich seine Diener besiege, steht mir der Weg offen. Möge Sirians Licht mich leiten und mir seine Stärke leihen, denn noch nie habe ich sie so sehr benötigt wie heute.

Sollte ich jedoch von der Schlacht nicht zurückkehren, dann bete ich, dass dieses Logbuch irgendwie in die Hände von jemanden fällt, der in der Lage ist, Gorgons Pläne zu durchkreuzen. Für Siria!


Außer totem Land sind nur noch tote Seelen in der Gegend auffindbar. Die Einöden abscheuliche Regionen, in denen sich der Mangel an allem deutlich spüren lässt.

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Selbstmord... das hatten wir schon ein paar Mal. Aber nun scheint es gerechtfertigt zu sein. Sollte Lisaara das dennoch wider Erwarten erfolgreich absolvieren können, warten satte 1000 EP auf sie – ein äußerst deftiger Batzen.
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Interessant ist, dass die Paladinin nur irgendwie lebendig an der Festung ankommen muss.
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Doch der Weg dahin muss erkundet werden. Zulhoul bietet sich an, doch dieses Mal stößt er auf einen gefährlichen Gegner. Der Dämon ist ein Kämpfer mit verstärktem Schutz vor Feuer. Der Engel richtet nur wenig Schaden an, und die begleitenden Sukkubi zerhacken im Gegenzug beinahe den Archon.
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Einige Zeit später gelingt es jedoch, den feindlichen Helden alleine zu stellen. Mit Zulhoul, Lisaara und einigen magisch verbesserten Schwertkämpfer zwingen wir den Feind mühsam in die Knie.
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Ein Vergeltungsschlag folgt fast augenblicklich, während wir uns sicher wähnten, einen Angriff über die Nordflanke zu starten. Darum ist die Basis beinahe schutzlos, und wir kämen nicht rechtzeitig zurück, um bei der Verteidigung zu helfen. Die wenigen Wachen müssen das alleine hinkriegen.
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Lediglich Lisaara hat eine Chance, rechtzeitig einzugreifen. Die Angreifer haben sich zum Glück im wesentlichen auf die wenigen Wachen konzentriert, während die Türme nach und nach einzelne Gegner ausschalten.
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Was dem Dämon nicht gelang, vollbringen wir stattdessen. Die nördlichen Ausläufer der Basis sind ungeschützt, und mit Zulhoul und vielen Schwertkämpfern reißen wir viele Gruben ein.
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Zur gleichen Zeit vernichten wir den letzten Angreifer in der eigenen Basis – Bedrohung vorläufig gebannt. Wir haben zu diesem Zeitpunkt die Oberhand über den Schlachtverlauf gewonnen.
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Doch der eigene Angriff kommt plötzlich zum Erliegen. Zulhoul wird schwerst verwundet, durch einen unsichtbaren Feind. Wir ziehen uns vorläufig zurück.
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Einige Zeit später attackieren wir erneut, diesmal von Süden, mit einer ausgewogeneren Truppe. Ritterchampions und die Forschungen der Schmiede haben unsere Einheiten schon deutlich kräftiger werden lassen.
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So stehen wir ein weiteres Mal in der teilweise wieder aufgebauten Basis und schleifen sie erneut.
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Kurz darauf erreicht Lisaara auch endlich ihr Ziel: Die Tore der Eisernen Festung. Auftrag erfolgreich abgeschlossen.
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Silece
18.08.10, 11:20
Super, weiter so

Spawnferkel
21.08.10, 13:09
Nach den Ereignissen in den Einöden und der zehrenden Reise über Ragnars Pass war Lisaara tatsächlich einigermaßen froh, als sie in der Entfernung die Ländereien von Khazdhul vor sich auftauchen sah. Ihr Plan war recht einfach: Sie wollte die Dunkelzwerge um direkte Unterstützung im Kampf gegen Gorgon bitten. Seine Festung war durch normale Waffen und konventionelle Methoden unangreifbar, aber die Zwerge waren bekannt dafür, in solchen Situationen immer einen Ausweg zu finden. Wenn es etwas gab, was die Dunkelzwerge auszeichnete, dann war es ihr fantastischer Erfindungsgeist, der sogar den ihrer einstigen Brüder im Süden übertraf. Die Paladinin hoffte, aufgrund der einigermaßen guten Beziehungen eine Übereinkunft mit ihrem König treffen zu können und ihn vor der Gefahr zu warnen. So oder so würden die Maschinenbauer den ersten Schlag zu spüren bekommen, wenn Gorgon sich endlich erheben würde.

Aber einfach würde es sicherlich nicht werden...

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 129

Ich bin erneut in Khazdhul angekommen. Offenbar haben sich die Gemüter der Zwerge seit meinem letzten Besuch hier etwas abgekühlt. Man begegnet mir wieder mit dem üblichen Misstrauen, der jedem Fremden entgegengebracht wird. Aber zumindest jagen sie mich nicht davon, und das gibt mir die Hoffnung, doch noch zum Runenfürsten vorgelassen zu werden, wenn er hört, welche Neuigkeiten ich ihm überbringe. Immerhin geht es hier auch um das Schicksal seines Volkes, obwohl ich für diese Zwerge wenig Sympathie hege. Aber sie sind derzeit die einzigen, die zur Zeit gegen Gorgon kämpfen könnten.

Tag 29 Nachtrag

Es sieht so aus, als ob mich die Zwerge schon wieder einem Test unterziehen wollen. Wenn es mir gelingen sollte, mich durch die Verteidigung des Runenfürsten durchzukämpfen, dann will er mich empfangen. Zwar sehe ich nicht den Sinn in einem solchen Vorhaben, denn so schwächen wir uns beide nur unnötig, aber wenn es das ist, was ich tun muss, dann wird mich nichts daran hindern.



Und wieder einmal eine Selbstmord-Mission mehr. Mit dickem Erfahrungsbonus. Und vermutlich einer ganzen Horde Feinde...
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Unser Start mit zwei Ritterfürsten, einem Schlächter der Nomaden aus den Einöden und einem Weißmagier.
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Die Höhlen des Runenfürsten werden – wie nicht anders zu erwarten – von seinen Orksklaven bewacht. Ganze Horden der Grünhäute strömen auf uns ein, je weiter wir uns vorwagen.
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Das ruft natürlich auch die Dunkelzwerge auf den Plan, die unseren Vorstoß mit massenhaft Golems und einigen Belagerungswaffen aufhalten wollen.
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Der Gegenangriff zeigt auch Wirkung: Ein Ritterfürst stirbt, und Lisaara selbst ist dem Tode nah. Zum Glück haben wir Lebensschutz zaubern können.
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Schwer angeschlagen ziehen wir uns zurück, die Erkundung der Höhlen treiben wir später voran.
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Ein alter Bekannter taucht wieder auf der Bildfläche auf – die gefährliche Geisterfee.
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Indessen gelingt es Lisaara, den feindlichen Helden zu stellen und zur Strecke zu bringen. Unsere Minen sind vorerst vor feindlicher Konvertierung geschützt.
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Doch im Gegenzug verstärkt der Dunkelzwerg nun seine Angriffe auf unsere Basis. Massenhaft Golems strömen aus den Höhlen und bereiten der Verteidigung einiges an Kopfzerbrechen. Wenn Lisaara nicht ständig die Kohlen aus dem Feuer holen würde, wäre es schon längst um uns geschehen.
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Später sind wir dann doch so weit fortgeschritten, dass unsere Truppen die Angriffe alleine abhalten, während die Paladinin mit einigen Gefolgsleuten die restlichen Höhlen untersucht. Dabei stoßen wir auf die Ausläufer der feindlichen Basis.
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Wir kommen sogar bis vor den Kern der Dunkelzwergenbastion. Aber dort ist jeder Angriff vorerst aussichtslos. Die dichtgedrängte Verteidigung ist einfach zu stark. Eine Ablenkung muss her.
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Diese kommt später in Form eines Zangenangriffs aus dem Norden. Nun muss der Dunkelzwerg zwei Seiten seiner Basis schützen und teilt seine restlichen Truppen auf. Die Chance nutzen wir, um die Türme einzureißen, damit der Weg in die Basis endlich frei ist.
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Der finale Angriff. Die wenigen verbleibenden Einheiten sind elitär – Pegasi, Engel, Ritterfürsten. Zusammen mit Lisaara ist der letzte Widerstand schnell gebrochen.
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Das war einmal eine Dunkelzwergenbasis. Auftrag erfolgreich ausgeführt.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 130

Nachdem ich in einer verschwenderischen und sinnlosen Schlacht meine Stärke unter Beweis gestellt habe, empfing mich der Runenfürst endlich zu einer Audienz. Ich erzählte ihm von Gorgon und meinem Auftrag sowie meiner bisherigen Reise. Er hörte mir aufmerksam zu und nahm glücklicherweise meine Warnungen ernst. Wir besprachen uns darüber, wie man solch ein mächtiges Wesen am besten unschädlich machen könnte. Daraufhin meinte der Zwerg, dass es unmöglich wäre, Gorgon restlos zu vernichten. Solange er sich hier auf Etheria aufhält, wird seine Essenz von der Magie und dem Leben dieser Welt genährt, wie bei jedem Dämonen. Allerdings ist Gorgon so stark, dass seine Essenz nicht ausgelöscht werden kann. Um das zu tun, müsste man ihn wieder in die chaotischen Spheren verbannen, aus denen er gekommen war. Doch das wird sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

Einfacher ist es, ihn permanent einzusperren. Die Festung, so beschrieb es mir der Runenfürst, sei eine Manifestation seiner selbst. Hatte der fünfte Reiter vor kurzem noch die Gestalt von Fürst Melkor, so würde er nun in der Festung einen wesentlich resistenteren Körper haben, der jeglichen Angriffen gefeit ist. Doch die Dunkelzwerge könnten, eine entsprechend starke Machtquelle vorrausgesetzt, mit Hilfe eines Zauberspruches die Festung tief in der Erde versenken, um Gorgon dort für alle Zeit festzuhalten.

Dazu benötigen wir jedoch die Schlüssel des Bollwerkes, die Gorgons Diener nach ganz Etheria verstreuen. Es sind mächtige Artefakte, die ich zusammentragen muss, um ihre gebündelte Macht für den Zauberspruch einzusetzen.

Also muss ich nun durch Etheria ziehen, um Gorgons Diener ausfindig zu machen, und ihnen diese Schlüssel wieder abjagen. Die Schwierigkeit in diesem Unterfangen besteht wahrscheinlich darin, diese Diener überhaupt zu finden. Aber ich werde mich davon nicht abschrecken lassen – ich habe bereits Schlimmeres überstanden.

Spawnferkel
24.08.10, 00:13
Yeah, morgen ist der letzte Tag in einer Reihe von Tagen, die mit akutem Zeitmangel gesegnet waren. Dann sollte es hier ja wieder regelmäßiger weitergehen.

Btw., nur noch ein Update trennt den AAR vom tatsächlichen Spielstand. An dem habe ich jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr weitergespielt, weil ich die künftigen Wege Lisaaras durch die unkomplizierte verbale Leserwahl bestimmen möchte.

Man darf also gespannt sein :D

Und dann finde ich bestimmt auch wieder Zeit für weitere "Behind the Scenes". Feini!

L. de Medici
24.08.10, 08:03
Aus dem eigenen Kurzurlaub zurückgekehrt, konnte ich erfreut die Fortsetzung des AAR konstatieren. Habt Dank für die bisherige spannende Berichterstattung. :top:

Blastwarrior
24.08.10, 11:55
mmh schwierigkeitsgrad Selbstmord...

fast hätt es geklappt....

Schade........ ;)

Spawnferkel
30.08.10, 19:07
Wie einige vielleicht mitbekommen haben fehlen derzeit alle Bilder im Thread. Das liegt daran, dass mein Bilderhoster die Hufe hochgestreckt hat und es derzeit nicht danach aussieht, dass er wieder online kommt. Ich habe alle Screenshots glücklicherweise archiviert und kann sie jederzeit wieder hochladen, aber das wird viel Zeit in Anspruch nehmen.

Ich werde jetzt zu Imageshack wechseln, in der Hoffnung, dass die einstigen Kinderkrankheiten endlich ausgemerzt sind. Aber immerhin scheint er stabil zu sein.

Ich arbeite derzeitig erst einmal am nächsten Update, danach überlege ich, ob und wann ich die restlichen Bilder hochlade.

Es bittet um Ihr Verständnis für diese Unannehmlichkeit

ein leicht (Lüge) gestresstes Spawnferkel

L. de Medici
30.08.10, 23:52
Lasst euch die notwendige Zeit, damit dieser hervorragende AAR wietergeführt werden kann. Er (und ihr in eurer Eigenschaft als Verfasser ;) ) hat einen würdigen Abschluss verdient. :)

Hohenlohe
31.08.10, 00:33
Wie einige vielleicht mitbekommen haben fehlen derzeit alle Bilder im Thread. Das liegt daran, dass mein Bilderhoster die Hufe hochgestreckt hat und es derzeit nicht danach aussieht, dass er wieder online kommt. Ich habe alle Screenshots glücklicherweise archiviert und kann sie jederzeit wieder hochladen, aber das wird viel Zeit in Anspruch nehmen.

Ich werde jetzt zu Imageshack wechseln, in der Hoffnung, dass die einstigen Kinderkrankheiten endlich ausgemerzt sind. Aber immerhin scheint er stabil zu sein.

Ich arbeite derzeitig erst einmal am nächsten Update, danach überlege ich, ob und wann ich die restlichen Bilder hochlade.

Es bittet um Ihr Verständnis für diese Unannehmlichkeit

ein leicht (Lüge) gestresstes Spawnferkel

Ich möchte euch nach Möglichkeit den Imagehoster "www.photobucket.com" ans Herz legen, dann könnt ihr unversehens wieder loslegen...*lächel*

herzliche grüsse

Hohenlohe, der auf neue sirianische Abenteuer gespannt ist...*lächel*:cool::smoke:

Spawnferkel
01.09.10, 21:04
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 140

Wie es scheint, sind meine Bemühungen, Verbündete gegen Gorgon zu finden, nicht unbemerkt geblieben. Die Überlebenden der zerbrochenen Insel haben endlich eine Nachricht nach Lunarion geschickt, in der man den Mondkönig über die gefährliche Lage informierte, in der sich Etheria derzeit befindet. Und wie es scheint, hat König Aldurion von meiner Quest Notiz genommen. Eine Delegation der Hochelfen hat mich unweit von Khazdhul aufgesucht, um mich dazu zu überreden, mit ihnen nach Ehlariel zu reisen. Man möchte sich mir anschließen und Gorgon gerne zur Strecke bringen, doch die Lage der Hochelfen lässt sie derzeitig nicht zum Zuge kommen. Im Norden sind Fürst Banes Truppen wieder erstarkt und beginnen damit, Burg Schädelwacht aufzubauen. Sollte dies geschehen, würden die Untoten eine kaum zu überwindende Machtbasis haben, von der aus sie ungehindert nach Ehlariel und Lunarion ausschwärmen könnten.

Also ließ ich mich dazu überreden, meine Geschäfte bei den Dunkelzwergen abzubrechen und zum Schädelwacht-Pass zu reisen. In zwei Tagen sollten wir ankommen, bis dahin versuche ich soviel Eindruck bei den Botschaftern zu hinterlassen wie nur irgend möglich. Ihre Herrschaft über die Kälte spiegelt sich auch in ihrem Gemüt wider, sie sind sehr unnahbar und umgeben sich mit einer harten Hülle. Mir kommt wenigstens zugute, dass ich ihre Garnision auf der zerbrochenen Insel vor dem sicheren Untergang bewahrt habe und wir gemeinsame Feinde besitzen. Wie schon meine Lehrmeister sagten: Ein vereinter Feind führt mehr Wesen zusammen als die bloße Freundschaft. Ganz Unrecht hatten sie damit sicherlich nicht.


Elariel, der Brückenkopf der Hochelfen auf dem Kontinent Etherias. Die einzige Bastion, welche die Untoten tatsächlich davon abhält, nach ganz Etheria auszuschwärmen.
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Von hier aus kommt man in alle Himmelsrichtungen, und obwohl so weit nördlich gelegen, ist Elariel ein unschätzbar wichtiger Knotenpunkt.
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Tag 142

Wir sind angekommen. Die Hochelfen haben einen Außenposten an den Ausläufern des Schädelwacht-Passes errichtet, nachdem die Untoten ihnen die Herrschaft über den Pass selbst entrissen hatten. Das einstige Lager der Hochelfen ist jetzt in der Hand von Fürst Bane und schirmt den Bautrupp ab, der weiter im Hinterland die untote Festung errichtet.

Wenn wir da durchwollen, müssen wir schnell und gnadenlos zuschlagen. Außerdem steht zu befürchten, dass aus dem Reich des Todes weitere Verstärkung anrückt, sobald wir den Angriff wagen. Ich habe vielleicht nur einen einzigen Versuch, den Pass zurückzuerobern.


Mögen die Spiele beginnen...
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Noch einmal die Siegbedingungen. Ein spannender Spielmodus, bei dem es manchmal sehr effektiv sein kann, sich feste einzuigeln. Nebenbei startet Lisaara mit einer Menge Bauern, um die Wirtschaft schnell auf Touren zu bringen, sowie einem Weißmagier und dem Barbarenschlächter.
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Kurz nach dem Start greift der Untote auch schon an – zwei Vampire mit Eskorte. Aber Kronorok ist ihnen glücklicherweise gewachsen. Einen Nachteil haben die Untoten außerdem: Es ist Tag. In der Nacht würden sie wesentlich bessere Kampfboni haben und sich außerdem regenerieren.
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Der feindliche Held holt sich ebenfalls eine blutige Nase.
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Leider ist er zu schnell, als das Lisaara ihn einholen kann und entkommt in den Vorposten, der schwer bewacht wird.
http://img256.imageshack.us/img256/8343/image8og.jpg (http://img256.imageshack.us/i/image8og.jpg/)

Doch er lernt nicht aus seinen Fehlern und so liegt er wenig später tot am Boden, seiner Schätze beraubt. 1:0 für Lisaara.
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Die Gelegenheit wird genutzt und mit einer Gruppe Schwertkämpfer greifen wir den Vorposten an. Doch der Todesritter ist ein mächtiger Gegner und schüchter alle Kämpfer ein, die daraufhin leichte Beute sind.
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Den ersten Turm können wir noch knacken, doch nur unter schweren Verlusten.
http://img266.imageshack.us/img266/7803/image12h.jpg (http://img266.imageshack.us/i/image12h.jpg/)

Glücklicherweise ist der Vorposten gerade nicht weiter gesichert, weswegen auch der zweite Turm fällt.
http://img837.imageshack.us/img837/3275/image13xx.jpg (http://img837.imageshack.us/i/image13xx.jpg/)

Endlich erreichen wir die Ausläufer der gegnerischen Basis. Ein Flaschenhals, der von mehreren Türmen geschützt wird. Jetzt muss es schnell gehen, bevor der Untote zuviele Katapulte ansammelt. Gegen die wären nur noch Pegasi und Engel effektiv, aber das würde lange dauern, damit zu kontern.
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Deswegen rekrutieren wir lieber mehrere Ritterchampions, die von Bogenschützen und Schwertkämpfern eskortiert werden. Durch Schmiedeforschungen muss das ausreichen, um durchzubrechen. Um ganz sicher zu gehen, greifen auch der Schlächter Kronorok und der Weißmagier ein, ebenso wie Lisaara höchtpersönlich.
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Der Angriff beginnt...
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...und zeigt schnell Wirkung. Offenbar haben wir den Untoten überrascht, denn die Verteidigung war nicht sehr effektiv.
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Die Basis steht uns jetzt offen, nur noch alle Reste schleifen, dann gewinnen wir die Schlacht auch ohne ausgebaute Festung.
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Sieg! Die Untoten wurden vernichtend geschlagen und die Hochelfen erkennen Lisaaras Wert an. Ein Bündnis ist schnell vereinbart.
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Als Zeichen der Partnerschaft erklärt sich ein Mondgeneral bereit, künftig unter Lisaaras Befehl zu dienen. Das ist gut, denn leider musste der Weißmagier im letzten Gefecht sein Leben lassen, als er an Selbstüberschätzung litt.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 143

Der Schädelwacht-Pass ist einmal mehr befriedet worden. Unter die Jubelstimmung meiner Männer mischt sich auch die Trauer der Hochelfen, die nun endlich die letzten Überreste ihrer gefallenen Kameraden aus der Garnison bergen können. Der Angriff der Untoten kam überraschend und Glück hatte, wer sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte oder weit abseits der Nekromanten starb. Die meisten Leichen jedoch wurden durch deren Zauber wieder in den Kriegsdienst gezwungen und ihre Seelen verklavt. Der einzige Trost, der sich bietet, ist, dass heute zahlreiche untote Hochelfen von diesem grauenhaften Schicksal erlöst wurden, als wir ihre animierten Hüllen zerschlugen und die Zauber brachen, die diese Kreaturen antrieben.

Aber die Hochelfen sind uns dankbar für unsere wertvolle Hilfe. Meinen Teil der Abmachung habe ich erfüllt, und so erfüllen sie nun ihren Part und helfen mir künftig, um Gorgon zu bekämpfen.

Doch für mich stellt sich die Frage, wohin ich mich wenden soll. Gerüchten zufolge liegt das Land des Todes in Aufruhr, denn eine Schar fremdartiger Kreaturen richtet dort Verwüstung an. Ob es sich hierbei um Gorgons Handlanger handeln könnte?

Im Osten liegen die Ruinen von Ylarie, der einst prächtigen Hochelfenzitadelle. Die letzte Säuberung liegt schon einige Zeit zurück, die Hochelfen wären mir sicherlich dankbar, wenn ich dieses Grabmal wieder zum Frieden führe. Außerdem muss ich durch Ylarie, wenn ich weiter nach Osten vorstoßen will, um ins Reich des Krieges und zu den Orksteppen vorzudringen, wo ich einige von Gorgons Dienern vermute.

Im Süden bereitet sich Lunarion auf eine weitere Invasion durch die Dunkelelfen vor, meine Hilfe wäre dort sicherlich sehr willkommen.

Ich werde eine Nacht darüber schlafen und morgen in aller Ruhe eine wohlüberlegte Entscheidung treffen. Für den Moment habe ich genug getan.



* * *

Ihr habt es gehört: diese drei Richtungen stehen zur Auswahl. Um eine Entscheidung zu erleichtern, hier noch die Provinzbeschreibungen mitsamt einer kruden Missionsübersicht (siehe untere Zeile in den Screenshots)


Norden
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Osten
http://img28.imageshack.us/img28/9214/image24c.jpg (http://img28.imageshack.us/i/image24c.jpg/)

Süden
http://img832.imageshack.us/img832/5986/image25x.jpg (http://img832.imageshack.us/i/image25x.jpg/)

Abstimmungszeit ist solange gegeben, bis ich wieder Zeit habe, um das nächste Update zu schreiben. ;)

Achja, und Imageshack mag zwar inzwischen einige Komfortfunktionen haben, aber ich habe jetzt an diesem Update über 3 Stunden gesessen, dank der ewig langen Ladezeiten. Das geht gar nicht. Und dazu immer dieser lästige Eintrag von wegen "Dieses Bild wird gehostet von Imageshack". Ich probiere im nächsten Update Photobucket aus, damals wie heute bekommt Imageshack hingegen die :rot:

Silece
02.09.10, 08:25
Hm, ich würde den Hochelfen weiter helfen und dann mal schauen. Man kann doch eigentlich alle 3 Schlachten schlagen?
Dazu passend, im Osten in der Ebene des Hungers gibt es ja auch noch eine Ungeziefer-Quest. Warum seit ihr die nicht angegangen, und könnte diese jetzt noch angegangen werden?

Spawnferkel
02.09.10, 15:41
Hm, ich würde den Hochelfen weiter helfen und dann mal schauen. Man kann doch eigentlich alle 3 Schlachten schlagen?
Dazu passend, im Osten in der Ebene des Hungers gibt es ja auch noch eine Ungeziefer-Quest. Warum seit ihr die nicht angegangen, und könnte diese jetzt noch angegangen werden?

Bevor man zu Gorgons Festung kommt, ist im Reich des Hungers nix los. Da ist alles leer. Das weiß ich noch aus einem früheren Spiel.

Alle Missionen bleiben solange verfügbar, bis man sie wenigstens einmal angegangen ist. Ich könnte theoretisch also auch erstmal wieder nach Keshan reisen, dort ein paar Ssrathi aufmischen und dann immer noch die Dunkelelfeninvasion abwehren. Aber ich will mal im Rahmen einer gewissen Logik bleiben, die sich durch ein konsequentes Story-Spiel ergibt. Deswegen kämpfe ich ja auch nicht mit den "bösen" Völkern auf einer Seite, obwohl man mir geflüstert hat, dass das im Laufe der Kampagne wohl unumgänglich sein wird.

Warten wir es einfach ab ^^

L. de Medici
03.09.10, 16:01
Orkkloppen scheint mir eine sinnvolle Beschäftigung für eine Ritterin zu sein. Daher: Immer feste druff. :fecht:

sheep-dodger
11.09.10, 22:33
Ab nach Süden, Dunkelelfen moschen!

Bane
27.10.10, 09:46
Was macht Ihr denn mit den Untoten. Diese sollen eigentlich das Land unterjochen. Mein Namensgeber soll alleiniger Herrscher über ganz Etheria werden!
Wir wollen nur noch Niederlagen gegen die Untoten sehen.

Nebenbei schöner AAR.
Ich hab zwar Teil 3 nie gespielt, aber innerhalb der Missionen gibt es eigentlich kaum Unterschiede zum Vorgänger. Weder grafisch noch spielerisch.
Ihr habt mir dieses doch eher alte Spiel wieder schmackhaft gemacht, danke.

Spawnferkel
28.10.10, 11:15
Welch freudige Überraschung war es doch, als ich heute morgen gesehen habe, dass mein alter Bilderhoster wieder seinen Betrieb aufgenommen hat... und alle alten Bilder ebenfalls wieder verfügbar sind.

Es war zwar jetzt einige Zeit still in Etheria, aber ich denke, dass es am Wochenende weitergehen kann.

L. de Medici
28.10.10, 18:17
Eine frohe Botschaft. :gluck:

hohe_Berge
28.10.10, 21:12
Eine frohe Botschaft. :gluck:

Dito (10 Zeichen).

Glück Auf

Spawnferkel
31.10.10, 19:50
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 144

Es ist fast alles für die Reise nach Lunarion vorbereitet. Während die Elfen damit begonnen haben, die nähere Umgebung zu sichern und erneut zu befestigen, wurde ich ausgesandt, um zusammen mit meinen Truppen ein Lager der Orks anzugreifen, das sich nicht allzuweit vom Pass befindet. Das ein nicht unerheblicher Teil der Elfen für eine Eskorte der Eiskönigin benötigt wird, die bald nach Lunarion aufbrechen wird, um dort mit ihren Fähigkeiten den tapferen Verteidigern beiseite zu stehen, ist es von besonderer Wichtigkeit, dass die zurückbleibende Garnison nicht über die Maßen strapaziert wird. Um die Kräfte der Elfen zu schonen, werden wir also die Orks vertreiben und uns danach in die Eskorte eingliedern.

Die Kräfte der Grünhäute sind glücklicherweise etwas geschwächt, denn der anhaltende Winter macht ihnen zu schaffen und wie mir Einheimische berichtet haben, konnten diese wilden Bestien ihre Vorräte nicht ausreichend durch Raubzüge auffrischen. Wenn dieser Außenposten fällt, wird in Ehlariel endlich für eine Weile Ruhe einkehren.



Als Gegenleistung für unseren Kampfeinsatz verspricht die Eiskönigin Lisaara eine wertvolle Eisklinge. Ein gutes Angebot, auch wenn die Paladinin dieses Schwert nicht unbedingt benötigt.
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Erneut sichern viele Bauern einen guten Start, schnelle Expansion ist gewünscht. Zudem ist dieser Angriff die Feuerprobe für Effur, den (nach Elfenmaßstäben) jungen Mondgeneral. Unter einigermaßen gesicherten Bedingungen soll er erste Kampferfahrung sammeln.
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Doch gleich sein erstes Gefecht lässt ihn mit einer schwärenden Wunde zurück, auch wenn er die beiden Goblins ohne Mühe niederstrecken konnte.
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Derweil legt sich der Barbarenschlächter mit einem Riesen an und fängt den Hieb der gigantischen Keule mit seinem Kopf ab.
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Betäubt ist er keinerlei Gefahr mehr und die Gegner landen daraufhin weitere kritische Treffer auf ihm. In diesem Riesen hat er seinen Meister gefunden.
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Effur legt sich nun mit diesem Giganten an, aber er ist keinerlei Herausforderung für das große Biest.
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Der feindliche Held betritt die Bühne, umringt von einem kleinen Goblin-Kriegstrupp mitsamt Goblinkommandanten.
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Hätter er sich lieber mal auf den Riesen verlassen anstatt auf die kleinen Schwächlinge. So findet er in Lisaara nur den Tod und keine Beute.
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Unterdessen greifen die Orks vermehrt den Stützpunkt an, vorrangig mit großen Mengen an Goblins. Doch den Schwertkämpfern gelingt es ein ums andere Mal, die Verteidigung aufrecht zu erhalten.
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Nach einiger Erkundung stoßen wir auf eine Goblinhöhle. Daher kamen also die ganzen Nervensägen.
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Die Höhle ist schnell zerstört, jedoch unterschätzt der Angriffstrupp den Schamanenhäuptling dieses kleinen Stammes. Im Handumdrehen radiert er die Ritter aus, und auch Effur zählt zu seinen Opfern.
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Lisaara nimmt sich schließlich des Problems an, und siehe da, ein Drachenbanner ist die Belohnung. Das wird uns demnächst gute Dienste leisten.
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Inzwischen kontrollieren die Ritter den größten Teil der Umgebung, die ersten Probeangriffe auf die feindliche Basis finden statt.
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Schließlich versammelt die Paladinin eine Gruppe, die sie gegen den Feind führen wird, um ihn letztendlich zu besiegen.
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Ein ungeordneter Pulk strömt über die Orks herein...
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... die sich der Wucht des Angriffs nicht gewappnet sehen. Die Basis fällt schnell in unsere Hände.
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Sieg auf ganzer Linie, alles ist geschliffen.
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Die Eisklinge ist schlechter als erwartet, aufgrund der Zauberchanceeinbuße leider nicht zu gebrauchen. Naja, verkaufen geht immer noch.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 144 Fortsetzung

Der Angriff auf das Lager der Orks verlief gut, allerdings nicht so reibungsfrei wie erwartet. Kronorok und Effur sind gefallen, doch auch wenn ich diesen Verlust bedauere so ist es dennoch die bittere Wahrheit des Krieges, dass selbst ein einfacher Kampf ein unkalkulierbares Risiko in sich beherbergen kann. Ich werde versuchen, in Lunarion nach geeignetem Ersatz für die beiden Ausschau zu halten.

Der Konvoi nach Lunarion ist derweil aufbruchsbereit, man hat nur auf mich gewartet. Ich habe beschlossen, den Großteil meiner Truppen hier in Ehlariel zu lassen und mich stattdessen mit meinen besten Männern nach Lunarion zu begeben. Ich werde dort eine Abteilung der Hochelfen kommandieren, was mehrere Gründe hat. Zum einen kennen die Elfen Lunarion wie ihre Westentasche und sind dort auf ihrem ureigensten Grund und Boden, während meine Leute sich dort ungeachtet des Bündnisses auf fremden Boden zwischen fremden Wesen bewegen würde. Zum anderen benötigt meine Armee eine Ruhepause, denn wir waren fast ununterbrochen unterwegs, seit wir die Einöden hinter uns gelassen haben. Und nicht zuletzt dient es dem Schutze Ehlariels, solange die Eiskönigin nicht anwesend ist, um über ihr Reich zu wachen. An den Grenzen zu Ylarie sind immer noch viele Orks anzutreffen und obwohl Ehlariel selbst befriedet wurde, besteht die Gefahr, dass ein neuer Überfall stattfindet.

Und ich möchte meinen Männern außerdem den Kampf gegen die Dunkelelfen ersparen, soweit es mir möglich ist. Die düsteren heimtückischen Brüder der aufrechten Elfenvölker sind ein ganz neues Kaliber, gegen dass auch ich erst Erfahrung sammeln muss, um ihre Kampfweise besser zu verstehen. Die Hochelfen standen ihnen schon öfters gegenüber und sind daher besser vorbereitet auf die vielen Tricks, die dieser neue Gegner vielleicht auf Lager hat.

Möge Sirian mit uns allen sein.


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Die Überfahrt nach Lunarion verlief ziemlich ereignislos. Die See war ruhig und weder Piraten noch die Monster der Tiefe sorgten für Schwierigkeiten. Aber die Stimmung auf den Booten war gedrückt, trotz der jüngsten Erfolge in Ehlariel. Die bevorstehende Invasion der Dunkelelfen lastete schwer auf den Gemütern und die reservierte Natur der Hochelfen gegenüber den Menschen lockerte diese Anspannung nicht auf. Es war, als ob die bevorstehenden Ereignisse ihre düsteren Schatten auf die Boote geworfen hatten.

Dann, als die Hochelfen endlich in Lunarion an Land gehen wollten, geschah es. Ein ganzes Kontingent von Dunkelelfen schwärmte aus den Wäldern und hatte die Anlegestelle im Nu umzingelt. Bevor Lisaara und ihre Begleiter überhaupt realisierten, wie ihnen geschah, lagen die ersten Hochelfen auch schon tot am Boden. Doch die Ritterin sammelte rasch ihre Leute um sich und begann, die Eiskönigin vor den Angreifern abzuschirmen...


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Prominenter Schutz für wichtige Persönlichkeiten: Zulhoul persönlich wacht über die Sicherheit der mächtigen Elfe.
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Von überall kommen die Dunkelelfen und attackieren uns mit ihren gefährlichen Zaubern. Auf beiden Seiten gibt es rasch hohe Verluste.
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Der feindliche Held liefert einen guten Kampf und reißt in seinem Ableben noch einige Schwertkämpfer mit sich.
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In seinem Besitz befindet sich ein wertvolles Artefakt.
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Das Resultat einer kurzen und gnadenlosen Metzelei. Nur dank Zulhoul lief es für Lisaara weitestgehend gefahrlos ab, aber fast alle ihre Begleiter kamen ums Leben.
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So schnell die Dunkelelfen gekommen waren, so schnell waren sie auch verschwunden. Als ihnen klar wurde, dass ihr Angriff fehlgeschlagen war, zogen sich die Überlebenden rasch in die Wälder zurück. Wer noch kämpfte wurde niedergemacht und die Überlebenden gruppierten sich neu. Es lag noch ein gutes Stück weg bis zum Palast des Mondkönigs, und es konnten sich noch weitere Dunkelelfen in der Nähe befinden. Eile tat Not, denn offensichtlich hatte die Invasion der Dunkelelfen bereits begonnen. Darüber, wie diese Verderbten Wind von der Reise der Eiskönigin bekommen hatten, konnte man später nachdenken, wenn alle in der relativen Sicherheit des Palastes waren. Jetzt galt es nur, bis zum Einbruch der Nacht soviel Strecke hinter sich zu bringen wie möglich. Mit viel Überwindung und unter großen Seelenqualen ließen die verbliebenen Beschützer den Kampfplatz zurück, ohne sich um die Gefallenen zu kümmern. Keine Gräber, keine Scheiterhaufen. Jede Sekunde war kostbar und jede Verzögerung setzte das Leben der Eiskönigin aufs Spiel...

L. de Medici
02.11.10, 01:57
Schön, endlich eine (gelungene) Fortsetzung zu lesen.
***
Gibt es solche "Helden" - wie die bei den Orks gefallenen - beliebig zum Anheuern?

hohe_Berge
05.11.10, 20:23
Sehr schön, jetzt warten wir auf die Fortsetzung der Fortsetzung.

Glück Auf

Spawnferkel
06.11.10, 01:24
Sehr schön, jetzt warten wir auf die Fortsetzung der Fortsetzung.

Glück Auf

Wochenende ist AAR-Zeit ;)

Spawnferkel
07.11.10, 19:34
Vorab noch eine Antwort für L. de Medici: Nein, jeder Spieler startet zu Beginn einer Schlacht mit genau einem Helden (außer manche KI-gesteuerten Parteien, die keinen Helden haben) und kann ihn im Falle eines Todes für die laufende Partie nicht ersetzen oder wiederbeleben. Darum muss man gut auf ihn aufpassen, denn er ist eine wichtige Figur auf dem Schlachtfeld.

******

Noch am Abend des selben Tages erreichte der zerschundene Trupp Lisaaras endlich die sicheren Grenzen der Außenbezirke von Lunarions prächtiger Palaststadt, die denselben Namen trug. Es wurden keine weiteren Dunkelelfen auf dem Weg gesichtet, und so überließ die Paladinin der herbeieilenden Ablösung die Obhut der Eiskönigin. Sie selbst und ihre Begleiter schlugen nun eine ruhigere Gangart ein, im Gegensatz zur Hatz, die sie die letzten Stunden über Stock und Stein quer durch die Wälder Lunarions durchhalten mussten. Lediglich Zulhoul war wie üblich nicht erschöpft, und einmal mehr fragte sich Lisaara, ob der Engel jemals müde wurde oder seine Kräfte überstrapazieren könne. Ein Schauer jagte ihr dabei über den Rücken, als sie an diese übernatürliche Ausdauer dachte und die Macht, die sich dahinter verbarg. Würde es jemals gelingen, die Engel zu korrumpieren, stünde Etheria ein gewaltige Katastrophe bevor. Doch glücklicherweise hatten sich diese Wesen in der Vergangenheit immer als aufrichtig und rechtschaffen gezeigt, sodass ihre Befürchtungen letztendlich grundlos waren.

Nach einer Weile des Weges durch die prächtigen Straßen Lunarions ragte vor der Gruppe der Palast auf. Ehe sie überhaupt in seine unmittelbare Reichweite gelangt waren, wurden sie von einer festlich gekleideten Abteilung der Hochelfen empfangen, unter denen sich auch Aldurion, der Mondkönig befand. Zu seinen Seiten standen herausgeputzte Würdenträger sowie Tänzer und Musikanten, die die Glorie des Königs besangen und seine Herrlichkeit unterstreichen sollten. Lisaara empfand sowohl Ehrfurcht als auch Abneigung gegen diese Art des Prunks, denn obwohl sie solcherlei Riten auch aus ihrem Heimatland Siria und den anderen Provinzen Agarias gewohnt war, so konnte sie ihnen dennoch keinerlei Gutes abgewinnen. Sie verstand die Notwendigkeit der Herrscher, sich in Szene zu setzen, doch im Prinzip verspürte sie dabei einen unterschwelligen Hass auf diese Prozessionen.

"Lisaara á Siria á Agaria, Tochter des ehrenwehrten Baldor, Repräsentantin der Ritterorden, Retterin der zerbrochenen Insel und Plage der abscheulichen Völker Etherias, ich, Mondkönig Aldurion eloh Linfel, Sohn des Durion und Nachfahre des großen Lunarion, heiße dich und deine Gefährten willkommen in meinem Heim und ehre deine Tapferkeit und Loyalität. Du hast meine Königin trotz der Gefahren sicher und unbeschadet nach Lunarion eskortiert, und ich hörte von deinen Taten zuvor in Ehlariel und auch auf der zerbrochenen Insel. Im Namen aller Hochelfen und aller rechtschaffenen Völker möchte ich dir für deine Dienste danken und dir die Hilfe der Hochelfen versichern, solltest du sie jemals benötigen."

Aldurion verließ den Kreis seiner Anhänger und kam direkt auf Lisaara zu. Sie konnte jetzt genau die von Alter geprägten Augen und winzigsten Fältchen erkennen, die seinem Gesicht etwas Erhabenes verliehen. Wie alle Elfen alterte sein Körper extrem langsam und verharrte schließlich in einem Zustand im greisen Alter, wo der natürliche Verfall aufhörte und die Elfen trotzdem noch immer ihre "gereifte" Grazie und Eleganz bewahrten. Sie erkannte die Dankbarkeit und Erleichterung in seinen Zügen, obwohl er sie zu verbergen versuchte, und lächelte in sich hinein, denn dies war das erste Mal, das sie einen Elfen gegenüber von Menschen in Fröhlichkeit erlebte.

"Lisaara á Siria, nimmst du meine Einladung an, meine Gastfreundschaft zu genießen und für die Dauer deines Aufenthaltes auf Lunarion, jetzt und in späteren Zeiten, in meiner Obhut zu bleiben?"

Obwohl die Worte des Elfen ihr seltsam vorkamen und unbeholfen wirkten, so war sie dennoch froh, dass nicht noch mehr Worte vonnöten waren, bis man sie und ihren Trupp aufnahm.

"Aldurion, König der Hochelfen, ich nehme eure Einladung an."

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 145
Die Hochelfen haben meine Männer und mich in aller Ehrerbietung aufgenommen und uns nach besten Kräften versorgt, sodass es uns an nichts mangelte. In erstaunlich kurzer Zeit war ich wieder im Vollbesitz meiner Kräfte und erfüllt von einem Tatendrang, wie ich es zuvor nie erlebt habe.

Das ist auch gut so, denn der Aldurion hat mich heute morgen bereits zu sich gerufen, um mit mir und seinen Generälen die Lage zu diskutieren. Demnach haben die Dunkelelfen im Süden Lunarions einen Brückenkopf errichtet, in dem sie weitere Truppen anlanden und ihre Stellungen weiter befestigen. Wie ihnen das gelungen ist, konnte oder wollte mir niemand der Anwesenden sagen, aber die Dunkelelfen scheinen sich auf eine längere Belagerung Lunarions vorzubereiten, nachdem sie einmal die Seehoheit um die Insel gewonnen haben. Die sieben Flotten der Hochelfen sind nur zum Teil in Einsatzreichweite und jeder erwartet einen verlustreichen Kampf, wenn man den Dunkelelfen noch mehr Zeit gibt, sich diese Belagerung zurechtzulegen.

Darum sollen die auf der Insel stationierten Elfen unter der Führung von General LunDhal und mir einen Gegenangriff starten. Es gilt, den Vormarsch der Feinde zu stoppen und uns Zeit zu erkaufen, bis mehr Verbände der Flotten in Reichweite sind, um die Dunkelelfen von ihrem Nachschub abzuschneiden. Dieses Mal werde ich das Kommando über eine Abteilung der Hochelfen haben, da meine Männer in Ehlariel verblieben sind. Hoffentlich gibt es keine Probleme, wenn die Elfen Befehle von einem Menschen empfangen, noch dazu von einer Frau. Die patriarchisch ausgelegte Kultur der Hochelfen scheint nämlich außer der Eiskönigin keinerlei Ausnahmen zu dulden. Ich bete, dass alles klappt.



Lunarion hat als Gegenleistung für die Eskortdienste zwei Angebote für Lisaara, die sehr verlockend sind. Erfahrene Mondwächter zu rekrutieren ist auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, die Lücken in Lisaaras Gefolge zu schließen.
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Ein Mondschild für unsere Hilfe im Kampf gegen die Dunkelelfen... naja, besser als nichts.
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30 Minuten dauert es, bis Lisaara automatisch gewinnt – vorrausgesetzt, sie und ihr Verbündeter können solange überleben...
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Kurz nach Beginn der Schlacht zieht sich der Himmel zu und es schüttet wie aus Eimern. In der Nacht sind die Dunkelelfen effektiver, während die Hochelfen an Kampfkraft einbüsen. Dennoch gelingt es den Angreifern nicht, an Lisaara vorbeizukommen, die mit nur wenig Unterstützung die Aufgabe hat, den Stützpunkt solange zu bewachen, bis er in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen.
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Es folgen rasch weitere Angriffe, einer heftiger als der andere, und auch die feindlichen Helden versuchen, die Paladinin zu überwältigen.
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Zusammen mit den Verstärkungen der Dunkelelfen, die regelmäßig an Land gehen, wird die Ritterin allmählich zurückgedrängt.
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Als endlich die verbündeten Hochelfen einen Entlastungsangriff starten, ist es fast zu spät.
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Am Schrein kann Lisaara die Hilfe einiger Zwerge in Anspruch nehmen, nachdem sie sie entsprechend entlohnt hat.
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Im Süden der Insel sind die beiden gut befestigten Basen der Dunkelelfen, aus deren Sicherheit heraus sie kontinuierlich Angriffe starten.
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Oft versucht auch unser Verbündeter, dort Schaden anzurichten, wird aber in den meisten Fällen chancenlos vernichtet.
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Ein besonderes Husarenstück gelingt den finsteren Elfen, als sie den verbündeten Befehlshaber in eine Falle locken, ihn einkesseln und schließlich auch zur Strecke bringen können. Zwar versucht Lisaara noch, Hilfe zu entsenden, aber diese kommt zu spät.
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Ein Inquisitor übt Vergeltung...
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Weitere Söldner schließen sich uns an, hinzugekommen sind einige Lanzenträger und ihr Anführer.
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Kurz darauf versuchen wir nun, die erste Basis der Dunkelelfen anzugreifen, um den Druck auf uns etwas zurückzunehmen.
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Überraschenderweise können wir die Verteidigung ohne großartige Verluste überwinden und in der Basis erhebliche Schäden anrichten.
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Wenig später sind die letzten Gebäude geschliffen oder umgewandelt, auch wenn die Dunkelelfen weiterhin starke Truppenverbände an Land spülen, die uns zu schaffen machen.
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Von diesem Erfolg ermutigt stellt Lisaara eine neue Angriffstruppe auf, um auch der anderen Basis den Garaus zu machen.
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Mit überwältigender Wucht fallen die Türme an den Flanken der Basis, die dort sehr verwundbar war. Der Angriff treibt uns tief in das Herz der letzen Bastion.
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So kommt es, dass wir nach einigen Scharmützeln mit den unorganisierten Verteidigern auch die letzte Hürde überwunden haben. Jetzt gilt es nur noch, die Landungen der restlichen Dunkelelfen zu unterbinden.
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Der Mondschild, der versprochen wurde, ist ein eher nutzloses Artefakt für Lisaara.
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Zum Abschluss mal einen Blick auf Lisaaras derzeitige Fähigkeiten.


Stufe 35, die Attribute einigermaßen gleichmäßig ausgebaut – Lisaara ist eine Allrounderin.
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Die Rüstung ist ein großer Schwachpunkt der Paladinin – sie nimmt fast unvermindert Schaden. Die restlichen Werte sind ungefähr Durchschnitt.
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Die Verteilung der Fertigkeiten – ganz klar wurde der Fokus auf Kampfkraft gelegt, und nur wenig Zauberei.
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Und zum Abschluss die einzelnen Leistungen, die Lisaara im bisherigen Verlauf ihrer Reise erbracht hat. Seltsamerweise fehlen ein paar Drachen und irgendwo muss sich eine angeblich verlorene Mission eingeschmuggelt habe... Wie dem auch sei, Rang Wolfsreiter ist noch nichts, mit dem man prahlen könnte.
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L. de Medici
07.11.10, 22:01
Sorry, habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Dass eure Ritterin überleben muss, ist klar. Letztes WE starben aber ein paar "Einzelfiguren" (z.B. Magier, Priester etc.), auf die bezog sich meine Frage.
***
Hmmm, i-wie laden die Bilder heute ewig oder besser gar nicht zu Ende. Kann das wer bestätigen?

Spawnferkel
07.11.10, 22:09
Also, bei mir läd es die Bilder in der regulären Geschwindigkeit, nach spätestens 20 Sekunden ist alles da.

Außer dem Helden sind alle anderen Einheiten ersetzbar und lassen sich theoretisch unendlich oft produzieren.

Allerdings ist man darauf erpicht, sein Gefolge nicht allzu oft sterben zu lassen, denn dann besteht die Möglichkeit, dass sich solch mächtige Einheiten wie Zulhoul "heranzüchten" lassen.

Ich weiß gar nicht, ob man gefallene "Zweithelden" über Magie wiederbeleben kann, das müsste ich mal ausprobieren.

L. de Medici
07.11.10, 23:38
Bilder laden jetzt auch bei mir wieder normal.
***
Thx für die Auskunft. :)

Der Phönix
09.11.10, 14:35
Großes Lob für diesen AAR!!!
Spiele den dritten Teil nun schon seit über 5 Jahren und bin ein großer Fan der Warlords Battlecry-Triologie.
Und auch für einen Insider hat es riesigen Spaß gemacht diesen Report zu lesen!
Ganz klar gehört dieser AAR in meine Hall Of Fame!!!

L. de Medici
14.11.10, 10:04
:geistlicher: Die Sonntagsmesse läuft schon und der AAR fehlt noch. Nun aber hurtig, Herr Spanferkel, sonst seid ihr heute der Sonntagsbraten. :D

Spawnferkel
14.11.10, 17:50
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 152

Die letzten Tage habe ich damit zugebracht, die Verteidigung von Lunarion auf Vordermann zu bringen und gelegentlich einige Angriffe der Dunkelelfen abzuwehren. Ragnar hat einen grausamen Gefallen daran gefunden, die dunklen Brüder vor sich herzutreiben und immer wieder einzelne von ihnen zu vereisen, damit jene zurückblieben und er sich an ihnen gütlich tun konnte. Die Hochelfen mögen die Anwesenheit dieses Drachens nicht besonders, denn im Gegensatz zu ihren Wappentieren ist Ragnar hinterlistig, verschlagen und verdorben. Dennoch dulden sie ihn, denn erstens ist er mein Begleiter und als solcher steht er unter meinem Schutz – und ich zweifle nicht, dass die Hochelfen Jagd auf ihn machen würden, sollte er jemals alleine durch Lunarion streifen – und zweitens ist er ein sehr effektiver Jäger und allein sein Name verursacht beim Feind Angst und Schrecken.

„Kr'ruhs Ghzach“ nennen sie ihn – den eisigen Schnitter, und vermutlich ranken sich inzwischen Gerüchte um seine Existenz, die seine Macht noch viel spektakulärer ausgestalten.

Zulhoul hat derweil im Palast ein Auge auf das Königspaar geworfen, denn es besteht immer noch zu befürchten, dass die Dunkelelfen Assassinen ausschicken könnten, um jene beiden Anführer auszuschalten. Außerdem habe ich ihn beauftragt, als Vermittler zwischen den Rittern und den Elfen zu fungieren und mir regelmäßig einen Lagebericht zu senden.

So überraschte es mich nicht, dass die Hochelfen mich heute aufsuchten und mir für meine Unterstützung dankten. Die sieben Flotten waren zurückgekehrt und schirmten Lunarion sicher gegen die Dunkelelfen ab, und in ihrem Schutz konnten sich die Verteidiger neu organisieren. Es wird eine Weile dauern, bis man wieder sicher nach Ehlariel reisen kann, darum bleibt mir nur die Route in den Süden. Durch den Kordon der zahlreichen Schiffe der Hochelfen will man mich und ein Kontigent der Hochelfen nach Solhaven bringen, einer Enklave der Waldelfen. Von dort aus müsste ich in der Lage sein, ohne Probleme ans Festland zu segeln.

Ich dankte den Hochelfen für ihre Gastfreundschaft und wir versicherten uns unsere gegenseitige Freundschaft. Auf die Unterstützung jenes noblen Volkes kann ich definitiv zählen, wenn ich mich wieder Gorgons Dienern gegenüber sehe.


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Tag 161

Nach einigen Tagen der Reise bin ich durch Solhaven nach Silbermyr gelangt. Die Waldelfen haben mich und meine Hochelfentruppe freundlich willkommen geheißen und mich höflich darum ersucht, ihnen bei einem Problem gegen eindringende Barbaren zu helfen. Sie haben von meinen Taten auf Lunarion gehört und erhoffen sich durch meine Anwesenheit, den scheinbar nie endenden Strom der Barbaren aus der Ebene von Ar wenigstens zeitweilig zu unterbinden.

Ich will sehen, was ich für die Elfen tun kann, denn im Gegenzug hat mir Königin Titanya reiche Belohnung versprochen. Sie deutete auch an, etwas über die Vorgänge außerhalb ihres Reiches zu wissen, und ich kann dabei nur annehmen, dass sie gut über Gorgons Pläne informiert ist. Ärgerlich ist es, dass ich jedesmal für ein bisschen Information jemanden mit seinen Problemen aushelfen soll, aber ich verstehe, dass in diesen unruhigen Zeiten keiner eine potentielle Hilfe ausschlagen möchte.

Also ziehe ich mit meiner Truppe in die Wälder Silbermyrs, wo wir ein Lager aufschlagen und uns auf den Kampf gegen die Barbaren vorbereiten.



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Die Waldelfen stellen Lisaara etwas Unterstützung zur Verfügung – zwei Wisps, zwei Pixies und ein Phönix. Letzterer wird gleich zum Erkunden der Umgebung ausgesandt, der Rest bewacht die Basis.
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Nicht lange dauert es, da tauchen auch die ersten Barbaren auf. Unser Ziel ist es, sie um jeden Preis von den Sphären der Heilung fernzuhalten, denn wenn diese zerstört werden, so verlieren wir die Mission.
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Schnell errichten wir eine typische Hochelfenbasis – Goldbäume so weit das Auge reicht. Die Truppen werden wir auf dieser gigantischen Karte brauchen können. Dummerweise sind Ressourcen rar gesäht, besonders an Eisen mangelt es gewaltig. Aber auch die Kristallproduktion kommt nicht so recht in Schwung, wir durchleben ständig irgendeinen Mangel.
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Die erste Konfrontation der beiden Helden endet in einem Unentschieden, denn der Barbar ist zu schnell, als das Lisaara ihn verfolgen könnte.
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Etwas später sendet der Gegner die ersten großen Angriffswellen aus, die Lisaara noch allein mit ihren drei Mondwächtern abschlagen. Doch bei diesem Angriff fällt einer der Begleiter einem Kriegshund zum Opfer.
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So allmählich haben wir eine kleine Angriffstruppe ausgebildet, die wir zum Feind schicken, um seinen Angriffen einen Riegel vorzuschieben.
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Doch die Verteidigung ist viel zu stark, und Lisaara kommt zu spät zum Gefecht. Jetzt steht sie ohne Truppen da, die entweder die Barbaren binden oder die Sphären verteidigen könnten. Die beiden Monwächter bewachen darum auf sich gestellt die nördlichste Sphäre, während die anderen irgendwie anderweitig geschützt werden müssen.
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Doch diese Schwäche nutzt der Barbar gnadenlos aus, und mit einer kleinen Streitmacht gelingt es ihm, eine der fünf wichtigen Sphären zu zerstören. Den Waldelfen wird das nicht gefallen...
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Lisaaras erste Niederlage hinterlässt einen bitteren Geschmack. Hätte man nicht den Angriff auf die Barbaren geführt, könnte es jetzt ganz anders aussehen. So lag es letztendlich an einem einzigen Fehler, der die ganze Mission ruiniert hat.
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L. de Medici
14.11.10, 18:52
Oha, erste Niederlage. Hoffentlich hat das vormittägliche Antreiben meinerseits euch nicht zu sehr beunruhigt und in der Konzentration gestört. ;)

Spawnferkel
14.11.10, 20:33
Nein, die Niederlage war einzig und allein der Fehleinschätzung der Lage meinerseits geschuldet.

Hätte ich auf Nummer sicher gespielt, und zu jeder Sphäre erstmal ein kleines Truppenkontigent geschickt, dann hätte ich besser auf die Barbaren reagieren können.

Spawnferkel
21.11.10, 13:44
Es kam, wie es kommen musste: Für ihr Versagen bei der Bewachung der Sphären des Lebens wurde Lisaara noch am selben Tag von einem Abgesanden Titanyas aufgesucht und formell aus Silbermyr verbannt – einstweilen. Wenn die Zeit reif sei, so würden die Waldelfen vielleicht erneut Lisaara in ihren Heimen willkommen heißen, doch jetzt war die Paladinin nicht länger erwünscht. Aus Respekt vor den Leistungen, die sie in der Vergangenheit erbracht hat, sah man von einer Bestrafung nach Art der Waldelfen ab, doch verweigerten die Waldelfen auch jegliche Unterstützung im Kampf gegen Gorgon. Nicht einmal ein paar kleine Informationen gab die Königin preis, denn ihr Bote schwieg sich zu allen Fragen Lisaaras beharrlich aus, nachdem er seine Nachricht verlauten lassen hatte.

Die Stimmung war gedrückt, als Lisaara endlich am Waldrand ankam. Ihr Versagen hatte die Beziehung zwischen den Hochelfen und ihren einstigen Verbündeten unnötig belastet. Da Elfen ein gutes Gedächtnis hatten, würde es eine lange Zeit dauern, bis sich die Wogen dieses Zwischenfalls von selbst glätteten.

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 163


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Die unwirtliche Gegend der Ebene von Ar erstreckt sich seit dem Morgen vor uns kalt und leer. Würde das Land noch etwas kärglicher sein könnte man fast meinen, dass wir wieder in den Einöden wären. Die spärliche Vegetation bietet kaum Möglichkeiten, die Versorgung meiner Truppe aufrecht zu erhalten, und hätten wir nicht noch einige Vorräte aus Silbermyr, so würde es schlecht um uns stehen.

Die Bewohner dieses Landes sind verwilderte Menschen, meistenteils Bastarde und Ausgestoßene aus dem angrenzenden Theira. Die Nähe zu diesem Land verdeutlicht mir gegenwärtig immer wieder, wie nahe ich meiner eigenen Heimat – Siria – derzeit bin. Vom theiranischen Ritterorden ist es nur ein Katzensprung durch Agaria, bis man in Siria wäre. Oh wie gerne würde ich dorthin zurückkehren, unter dem grünen Dach der Wälder dieses Landes wandeln und meinem Vater einen Besuch abstatten. Es ist schon so lange her, seit ich mit meiner Fahrt begonnen habe, und obwohl ich bereits einige Erfolge erzielt habe ist Gorgon noch immer nicht ansatzweise geschwächt.

Man sagte mir, dass die Barbaren der Ebene von Ar etwas über Gorgons Diener wüssten, und ich hoffe, dass sie nicht so dumm sind und uns diese Informationen verweigern.

Tag 165


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Heute wurden Teile meines Heerzuges von feindlich gesinnten Barbarenstämmen aus dem Hinterhalt angegriffen. Ich befand mich zu dieser Zeit mit Ragnar in der Vorhut einer dieser Gruppen, als wie aus dem Nichts von überall die Angreifer auftauchten und versuchten, uns einzukesseln.


Nicht sehr viele Truppen auf Lisaaras Seite, um diesen Hinterhalt abzuwehren, aber Ragnars Anwesenheit ist mehr als Ausgleich genug für diesen Nachteil.
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Schon kurz nach Beginn des Scharmützels zeigt sich erneut die Macht des Drachen...
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... der Welle um Welle der Barbaren vereist...
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... oder in die Flucht schlägt.
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Am Ende haben nur Ragnar und Lisaara überlebt, doch sie haben eine wesentlich größere Gruppe der Barbaren vernichtet.
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Doch das Schlachtenglück war ihnen nicht gewogen, denn Ragnar erwies sich als unüberwindbares Hindernis. Gruppe um Gruppe löschte der Drache mit seinem eisigen Atem aus, und kurz darauf war auch der letzte Feind ausgelöscht. Von einem der Barbaren, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte, weil er irgendwie dem eisigen Atem entronnen war, erfuhr ich, dass Gorgon große Teile der hiesigen Barbarenstämme für seine Zwecke gewonnen hatte. Der Mann schrie mich an und verfluchte meine Mission, er geiferte und beschwor die Rachegeister seiner Ahnen, damit sie auf mich herniederfahren und mich zerschmettern würden. Ganz offensichtlich war er wahnsinnig und so setze ich seinem Leben ein Ende, um seine Seele von dieser Pein zu erlösen.


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Offenbar werde ich hier keine weiteren Informationen erhalten, die mir den Aufenthaltsort von Gorgons Dienern verraten würden. Daher habe ich beschlossen, das Land auf dem schnellsten Weg zu verlassen und in das Reich des Krieges zu ziehen. Die Nähe zu Sarteks Domäne ist prädestiniert dafür, Gesindel anzuziehen und mit Sicherheit werde ich dort auch auf Gefolgsleute von Gorgon treffen.

Tag 169

Wir sind an den Außengrenzen von Sarteks Machtbereich angelangt. Mehrere Clans der Minotauren herrschen über das Land und befinden sich stets im Konflikt miteinander, denn das, so glauben sie, ist Sarteks Wille. Sie sind ein Haufen abnormer und brutaler Kreaturen, eine unheilige Mischung aus Stärke, Blutdurst und Kriegslust. Sartek hat sie nach seinem Vorbild erschaffen, um sich an ihrer zerstörerischen Natur zu ergötzen.


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Die Minotauren versperren mir auch den Weg ins Reich des Krieges, und sehr wahrscheinlich werde ich mir den Weg freikämpfen müssen.



Um ins Reich des Krieges zu reisen, möchte sich Lisaara vorher die Hand des Sartek besorgen, ein altes Artefakt von unglaublicher Stärke. Die Minotaurenstämme wachen über die Bruchstücke und werden sie nicht kampflos herausgeben.
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Diese Mission ist ein "Schlachtfest". Wer nach Ablauf der Zeit die meisten Feindverluste verzeichnen kann, ist der Sieger. Kein besonders schwieriger Modus gegen Minotauren, und besonders dann nicht, wenn man nur einem einzigen Feind gegenübersteht.
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Beim Erkunden der Höhle stoßen Lisaara und ihre Eskorte auf den feindlichen Helden...
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... der sogleich überwältigt wird.
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Als Vergeltung schickt der Minotaurus seine besten Krieger, Minotaurenkönige. Das sind die mit Abstand besten regulären Kampfeinheiten, die es in diesem Spiel gibt.
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Aber auch das hilft ihnen nicht, Lisaara und die beiden Mondwächter sind einfach zu stark für diese Bestien. Nebenbei zerstört die Paladinin noch eine Spinnenhöhle...
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Schon kurz darauf erreicht die Ritterin die Ausläufer der feindlichen Basis.
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Eine kleine Truppe von Minotauren hält die letzten Überreste der Basis, als Lisaara beschließt, sich dieses Problems schnell und persönlich zu entledigen.
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Aber es läuft nicht so gut wie gedacht – die Minotauren prügeln auf die Paladinin ein als gäb's kein Morgen mehr.
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Mit knapper Not entledigt sie sich dieser Gefahr und zieht sich schwer verwundet zurück. Nur der Lebensschutz und der Einsatz von Heiltränken hat die Paladinin vor dem sicheren Tod bewahrt.
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Darum lassen wir die Aufräumarbeiten von unseren Wisps erledigen, so kommen wir eventuell auch in den Genuss eines höherstufigen Kristallspenders, der uns zukünftig als Starteinheit zur Verfügung steht.
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Unterdessen erlangt Lisaara noch eine weitere Stufe.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 169 Nachtrag

Der erste Finger Sarteks gehört nun mir. Er ist erstaunlich klein und unscheinbar, dafür, dass es ein Teil des zerstückelten Gottes ist. Aber Sirian bestätigte mir die Echtheit dieses Artefaktes, und er erschauderte bei seinem Anblick. Alte Erinnerungen an die Geißel Etherias kamen wieder hoch, als Sartek noch nicht gestürzt war und seinerzeit die mächtigste Entität in allen Landen war. Das Chaos, welches er verursachte, war unermesslich und es hatte lange gedauert, bis sich die Ländereien von den Kriegen erholten.

Ich kann mir kaum ausmalen, über welche Macht Sartek damals geboten haben muss, denn noch immer ist er stark, obwohl er nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Und das führt mich auch zu der Frage, wieviel Macht in seiner "Hand" stecken mag, wenn sie erst einmal wieder zusammengesetzt wurde...

L. de Medici
23.11.10, 20:33
Da die anderen Leser wohl zu faul sind, mach ich es mal: Danke für deine Mühe und den weiterhin tollen AAR. :)

Silece
23.11.10, 21:39
Werter de Medici,
ihr habt natürlich recht, bereits drei mal habe ich mir überlegt zu Posten...
Wertes Ferkel,
weiter so!
Wo kommt eigentlich der name der Protagonistin her? Ein Buch?

Spawnferkel
24.11.10, 13:09
Wo kommt eigentlich der name der Protagonistin her? Ein Buch?

Nein, den Namen habe ich mir selbst ausgedacht. Das übliche Kaugummiverfahren mit jedem Namen, der irgendwie mittelalterlich/fantasievoll klingen soll. Als Spielleiter einer Rollenspielrunde tue ich sowas ohnehin öfters :D

Und danke für das Lob, sowas motiviert doch ungemein sehr weiterzumachen ;)

Wie üblich am Sonntag zwischen Mittag und Abend. Wenn ich mir mal unter der Woche etwas Zeit nehmen würde, könnte ich sogar mit den nächsten "Behind the Scene" fortfahren - aber AAR steht an erster Stelle.


Noch eine Überlegung, um die Kampagne etwas spannender zu gestalten: Lisaara ist derzeit relativ mächtig, die meisten Missionen sind inzwischen ziemlich leicht (wenn ich mich nicht so dumm anstelle wie bei der Waldelfensache). Zwar habe ich den Nachteil des Eisenmann-Modus', aber so richtig in die Bredouille komme ich bis auf wenige Ausnahmen mit Lisaara nicht. Darum überlege ich derzeit, ob und wie man eventuell den Schwierigkeitsgrad (sinnvoll) erhöhen könnte. Wenn die Regenten Vorschläge dazu haben, wäre ich sehr dankbar.

L. de Medici
24.11.10, 15:46
Eine Möglichkeit wäre, dass die Ritterin nur noch defensiv als Basischutz oder zur Bewachung einer Schlüsselposition eingesetzt wird. Damit sollte der gegnerische Held etwas mehr Spielraum haben und deine sonstigen Truppen wieder wichtiger sein.

Spawnferkel
26.11.10, 07:41
Da ich über das Wochenende verreise könnte das Update möglicherweise nicht rechtzeitig antreffen - nur um die geneigte Leserschaft vorzuwarnen :D

Spawnferkel
29.11.10, 14:19
Nach dem Sieg über die Minotauren und der Inbesitznahme des ersten Fingers von Sartek zögerte Lisaara nicht lange und forderte gleich den nächsten Stamm heraus. Sie wollte nicht, dass die Minotauren sie als unerwünschten Eindringling ansah, und in der verdrehten Logik dieser Wesen bedeutete dies, dass die Paladinin sich Schritt für Schritt durch das Reich des Krieges durchzukämpfen hatte. Wenn sie jeden Stamm einzeln herausfordern würde, der zwischen ihr und dem vermeintlichen Aufenthaltsort von Gorgons Diener befand, so standen ihre Chancen gut, aufgrund ihrer Überlegenheit jede Schlacht in einen Sieg zu verwandeln. Die einzelnen Stämme der Minotauren waren bei weitem nicht so mächtig wie eine Armee, selbst wenn sie nur so klein war wie die der Ritterin.

Darüber hinaus lockte die Aussicht, Sarteks Hand zu vervollständigen, sollten sich alle Bruchstücke in dieser Gegend befinden.

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 170

Die Stimmung meiner Truppen ist gut, trotz des Vorfalls in Silbermyr. Nachdem wir die Ebene von Ar verlassen und wieder näher an Ehlariel herangekommen waren lebten ihre Geister wieder auf. Die Nähe zu ihrer Heimat gibt den Elfen Kraft und Zuversicht. Hinzu kommt, dass meine Streifzüge in Sarteks Reich die unmittelbare Bedrohung einer Minotaurenattacke auf Ehlariel verringern, da viele Stämme sich uns in den Weg stellen werden mit der Aussicht, ein blutiges Gemetzel anzurichten. Dieser Fanatismus für den Kampf übertrifft sogar noch den der Barbaren und der Orks, und immer wieder frage ich mich, wie es den Minotauren dennoch gelingt, zu überleben, während sie sich gleichzeitig so erbarmungslos abschlachten.

Wie dem auch sei, meine Herausforderung, um jedes Stück von Sarteks Hand zu kämpfen, ist auf offene Ohren gestoßen. Der nächste Stamm, der ein solches Relikt hat, offenbarte sich mir heute und verlangte auch gleich die Aufnahme der Kampfhandlungen. Ich gewährte ihm dies, indem ich ihre Gesandten von meinen Mondgenerälen töten ließ. Diese verabscheuungswürdigen Taten sind mir eigentlich fremd, aber das Volk der Minotauren lebt nach derartig verdrehten Maßstäben, dass es mir unmöglich erscheint, sie mit meinen herkömmlichen Methoden zu bekämpfen.

Ich schreibe diese Zeilen, während wir alle gespannt auf die erste Angriffswelle der Gehörnten warten. Möge Sirian unsere Pfeile sicher ins Ziel lenken und unsere Klingen für den richtigen Moment wappnen.



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Ein ähnlicher Modus wie beim letzten Mal – nur das wir diesmal mehr Gebäude vernichten müssen als der Gegner.
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Während Lisaara die Basis beschützt, ziehen die beiden Mondwächter von dannen, um die umliegenden Minen zu bekehren.
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Das erste Opfer der Schlacht entdeckt die Ausläufer der feindlichen Basis.
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Etwas später kommt es zu den ersten handfesten Auseinandersetzungen um die Kontrolle der Minen.
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Da uns die Türme massiv am Vorrücken ins gegnerische Territorium hindern, müssen diese erst einmal beseitigt werden.
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Unterdessen stellen wir im Schutz der Basis einen Angriffstrupp zusammen, der die feindliche Wirtschaft schwächen soll.
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Er ist gerade unterwegs, als von der Flanke der feindliche Held mitsamt einer Eskorte auftaucht. Phönixe sind das einzige, was sich ihm entgegenstellen kann.
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Der Held entkam und unser erster Angriff endete in einer vernichtenden Niederlage. Doch schon sammeln sich weitere Truppenmassen, die hoffentlich den Durchbruch erzielen können.
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Kurz vor der gegnerischen Basis läuft uns der feindliche Held über den Weg, und geradewegs in die Falle. Hier gibt es keinerlei Entkommen für ihn.
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Seines Anführers beraubt ist der feindliche Stamm deutlich schwächer. Es gibt kaum noch Widerstand, als wir die Basis schleifen.
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Noch vor Ende des Zeitlimits steht der Sieger eindeutig fest, die Minotauren sind vernichtend geschlagen.
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Das Endergebnis ist zufriedenstellend.
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Einer der Mondwächter ist gefallen und wird künftig von einem alten Wisp ersetzt.
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 170 Nachtrag

Die Verluste in den eigenen Reihen sind gering, und die Minotauren gehen chancenlos unter, wenn sie sich uns in den Weg stellen. Es verwundert mich nicht, dass sich einige der Stämme zusammenschließen - auch wenn dies ein ungutes Zeichen ist. Wir müssen auf der Hut bleiben, um nicht alle Minotauren gegen uns zu vereinen.

Für den Rest des Tage werde ich die Verletzten heilen und die restlichen Truppen inspizieren. Die Versorgungslage ist unklar, denn obwohl wir bei den Minotauren zahlreiche Lebensmittel fanden kann ich nicht vorhersagen, ob die Elfen diese auch anrühren werden. Bis jetzt halten sie sich noch immer an die schwindenden Reste der Nahrung, die wir von Lunarion und Solhaven mitgebracht haben. Aber in wenigen Tagen wird diese restlos aufgebraucht sein...

Der Phönix
30.11.10, 12:34
Hallo Spawnferkel,
wie ich sehe bist du bereits dicht an Gorgon dran ;-) und spielst nach den Regeln der Minotauren, um Sarteks Hand zu bekommen. Ach ja die Minotauren sind eine Kampfstarke Rasse, aber nicht die cleversten.

Du überlegst die Kampagne etwas spannender zu gestalten und den Schwierigkeitsgrad auf schwer zu erhöhen. Bei diesem Schwierigkeitsgrad besitzen deine Gegner mehr Starteinheiten, bauen schneller, schicken größere Salven und die gegnerischen Helden greifen gezielt deine Heldin an.
Als Eisenmann-Heldin musst du demnach immer auf der Hut sein!!!
Du hast mit deiner Heldin aber einen großen Vorteil, den Zauber (Lebensschutz), der dir sozusagen ein zweites Leben beschert und dich wahrscheinlich schon das ein oder andere Mal vor dem Tod gerettet hat ;-). Nachteil deiner Heldin: Sie bringt dir (passiv) keine Ressourcen ein (wie ein Handwerker) und diese sind wichtig, um schnell eine standfeste Verteidigung gegen die "Rusher" auf den SG schwer aufzustellen.

Du hast in deinem Gefolge bereits 2 alte Wisps, die dir jeweils 1 Kristall pro Sekunde produzieren und gleichzeitig bauen können. Vielleicht wäre es ratsam weitere Einheiten in dein Gefolge aufzunehmen, die dir zusätzliche Ressourcen bringen. Beispiel einen Basilisken (der bring dir 100 Steine pro getöteten Gegner), einen Gnoll (100 Gold pro Gegner), oder einen Leprechaun, der bringt dir je nach Stufe (30-120 Gold pro Minute). Ich kann mich nicht mehr genau erinnern wie deine diplomatischen Beziehungen zu den Feen (Leprechaun), Minotauren (Gnoll, Basilisk) oder Kaiserreich (Gnoll, Leprechaun über Söldnerlager verfügbar) sind. Dann kannst du mit der Rasse spielen und sie in dein Gefolge aufnehmen.
Sind nur ein paar Tipps, aber sie machen das Spiel abwechslungsreicher, spannender und vor allem strategisch wertvoller.
Als mit einem Archon oder Drachen den Gegner zu schleifen.
Zumal sie nur weinge Armeepunkte benötigen.
Dein Archon (16-20)?, der Frostdrache über 20?

Mach weiter so, wirklich ein toller AAR!!!

Spawnferkel
30.11.10, 14:49
Der Archon kostet um die 21 AP, der Drache ca. 26. ^^

Die beiden Einheiten hebe ich mir für besondere Missionen auf, die möchte ich nicht einfach "entlassen".

Meine derzeitige Strategie ist es, Charisma und Moral für die Ritter zu steigern, da ich nicht mehr lange mit den Hochelfen durch die Lande ziehen werde. Über Charisma werden ja zusätzlich weitere Gefolgeplätze frei, in die ich dann eventuell eine der ressourcenproduzierenden Einheiten stelle, vermutlich Gnome, weil man mit Gold wesentlich mehr anfangen kann als mit Steinen.

Zum Schwierigkeitsgrad - er war ja bereits von Anfang an auf schwer, und ich kann mich erinnern, dass ich in vergangenen Spielen dabei immer wieder schnell an meine Grenzen stieß. Vielleicht liegt es einfach daran, dass sich kämpfende Charaktere in der Kampagne besser spielen lassen, da sie von allen Klassen die wenigsten Probleme haben, mit Gegnerhorden fertig zu werden.

Ansonsten will ich noch anmerken, dass sämtliche Missionen, die nun folgen, auch für mich Neuland sind. Um genau zu sein sind sie das bereits, seit ich Lunarion verlassen habe. Früher in einem anderen Spiel hatte ich einmal noch die Gegend um Solhaven besucht, aber diesmal sah ich dafür keinen Anlass. Deswegen kann ich auch nicht abschätzen, wie sich die Kampagne von nun an entwickeln wird, man darf also gespannt bleiben.

L. de Medici
30.11.10, 18:48
Und das ist man bereits. :ja:

Der Phönix
01.12.10, 12:57
Spawnferkel, da hast du mich falsch verstanden!
Ein Level 20 Archon und einen Frostdrachen würde ich auch nicht "entlassen"!
Wenn man in einen Hinterhalt gerät, sind sie das Zünglein an der Waage!
Es sollten auch nur ein paar Anregungen sein, denn ein kleiner Schoßhund (Basilisk) im Gefolge ist immer eine lohnende Sache (3AP weniger als ein Mondwächter, Kälteschaden und Steine für Gebäude) ;-)
Daher ist deine Taktik den Charismawert zu erhöhen, um neue Gefolgeplätze zu bekommen eine weise Entscheidung!

Wir werden dich weiter auf deiner Reise begleiten. Du machst das super!
"Go With The Light My Friend"

Spawnferkel
02.12.10, 21:23
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Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 181

Die letzten Tage haben wir verbracht, tiefer ins Reich des Krieges vorzustoßen. Wir stießen kaum auf Widerstand, lediglich ein paar bedeutungslose Stämme hatten die Dummheit begangen, sich uns in den Weg zu stellen. Ihre Gegenwehr war nicht der Rede wert. Erst heute stehen wir wieder einer Herausforderung gegenüber, die unter Umständen in der Lage ist, uns zu besiegen. Wie erwartet wird der dritte Finger Sarteks von einem großen Clan bewacht, allerdings ist er kurz zuvor von einem anderen Stamm geraubt worden. Die beiden Gruppen kämpfen nun gegeneinander um den Besitz dieses Fingers. Wie üblich haben die Stämme sich darauf geeinigt, den Finger demjenigen zu überlassen, der das meiste Blut vergießt, und als man meine Ankunft vorhersah, warteten die beiden Clans mit ihrer Fehde. Sie wollen Frischfleisch auf den Schlachtfeldern, und so "luden" sie mich ein, am Gemetzel teilzunehmen.

Diese armen dummen Narren wissen nicht, worauf sie sich einlassen. Natürlich habe ich ihre Bedingungen akzeptiert, und schon bald werden die Kämpfe beginnen. Diesmal also im Kampf gegen 2 Clans, die auch untereinander verfeindet sind. Diesen Zwist kann ich durchaus in einen Vorteil verwandeln, wenn ich zur rechten Zeit zuschlage.

Natürlich habe ich den Minotauren angeboten, den Finger kampflos zu übergeben und im Gegenzug ihr Leben zu schonen, aber einer der Häuptlinge hat eine treffende Antwort gegeben: "Wir sind Minotauren, wir tun nichts kampflos."



Und los geht es. Die beiden Stämme haben Söldner angeheuert, die ihnen beiseite stehen, wir hingegen starten lediglich mit einer kleinen Besatzung aus Speerträgern, um die Türme zu besetzen, sowie den Wisps und dem verbliebenen Mondwächter.
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Nicht lange dauert es, da werden wir auch schon in die Mangel genommen. Den Angreifern gelingt es sogar, den ersten Turm zu zerstören, obwohl die Gruppe nicht sehr groß war.
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Auch scheuen die Minotauren sich nicht, ihre starken Bestien auf uns zu hetzen, die wir nur unter großen Verlusten besiegen können.
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Vor unserer Basis kommt es zu erbitterten Gefechten, der Boden ist oft vom Blut der Gefallenen bedeckt. Ein Nebeneffekt dieser Angriffe ist, dass wir so ohne "Gefahr" mehr Tode ansammeln als die Gegner und uns damit einen Vorsprung verschaffen.
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Ein konstanter Mangel aus Steinen zwingt uns zum expandieren. Lisaara soll dazu für eine Weile den schmalen Durchgang in der Mitte bewachen, während sich im Hinterland einige Kämpfer sammeln, um die nahegelegene Steinmine zu "erstürmen".
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Bei der Gelegenheit überschätzt sich auch einer der feindlichen Helden.
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Kaum sind wir in der Lage, den Pass zu befestigen, starten beide Seiten starke Angriffe auf diese Position. Unter etlichen Verlusten gelingt uns jedoch die Verteidigung.
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Nachdem die Türme stehen, schicken wir einen Teil der Truppen in den Norden, um die Gefahr durch den schwarzen Stamm einzudämmen, der in diesem Teil der Karte einige Produktionsstätten errichtet hat.
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Kurz vor Ende der Schlacht können wir endlich Mondwächter rekrutieren.
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Im Schutz der Türme sammeln wir unsere Truppen für den finalen Todesstoß.
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Der schwarze Stamm ist besiegt, doch der rote Stamm kratzt seine letzten Reserven zusammen. Den Sieg kann man uns nicht mehr nehmen, aber den Minotauren dürstet es nach Kampf.
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Und so stoßen beide Verbände am Rand der roten Basis aufeinander, wobei ein heilloses Chaos entsteht.
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Zum Zeitpunkt des Sieges ist auch von der roten Basis nicht mehr allzuviel übrig.
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Ein wahrhaft "fürstliches" Gemetzel.
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Lisaara selbst hat jedoch nicht allzuviel Beitrag dazu gehabt.
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L. de Medici
03.12.10, 16:31
Wow, brutales Gemetzel. Wie steuert man das Chaos noch? :???:

Spawnferkel
03.12.10, 21:15
Wow, brutales Gemetzel. Wie steuert man das Chaos noch? :???:

gar nicht...

Naja, ein wenig schon, aber die Übersicht geht schnell flöten. Es kommt viel auf Positionierung an, und wann welche Einheiten wie in den Kampf eingreifen. Nach meinen Erfahrungen ist Kavallerie (und die großen fliegenden Einheiten) so ziemlich die einzige Einheitengattung, die sich problemlos auch in größeren Gefechten kontrollieren lässt.

Spawnferkel
08.12.10, 19:32
Aufgrund meiner Arbeit kann ich derzeit vermutlich nicht posten. Wir haben Endspurt im Weihnachtsgeschäft und arbeiten jetzt alle Tage (auch am WE) durch, von daher werde ich bis nach Weihnachten wohl keine Zeit für weitere Updates finden.

Das nächste Update ist bereits in der Mache, aber ich kann nicht versprechen, es diese Woche noch online zu stellen. Ab Samstag kann man jedenfalls davon ausgehen, dass bis nach Weihnachten keine weiteren Aktualisierungen vorgenommen werden.

Habt Geduld mit mir und genießt derweil dieses sch...öne Wetter (ich muss darin ständig Fahrrad fahren...)

Der werten Leserschaft wünsche ich deswegen an dieser Stelle schon einmal vorsorglich frohe Weihnachten und geruhsame Feiertage. Bis zum Neujahr sollte ich hier wohl aber dann doch vorbeischauen können, also spar ich mir den guten Rutsch noch ;)

L. de Medici
09.12.10, 07:53
Kein Thema - dafür hat wohl jeder Verständnis. :)

Spawnferkel
16.12.10, 10:44
Ich habe mal ein bisschen Zeit gefunden und jetzt nach und nach an der Fertigstellung dieses Updates gearbeitet. Viel Spaß beim Lesen.

***

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 182

Unser letzter Sieg über die Minotauren scheint diese Wesen noch immer nicht davon abzuhalten, uns herauszufordern, wohl wissend, dass sie damit ihren eigenen Untergang besiegeln. Denn kaum waren wir vom Schlachtfeld zurückgekehrt, traf ein weiterer Bote ein, der uns mitteilte, dass ein Stamm der Minotauren mit uns kämpfen möchte. Als Anreiz lockte ein weiterer von Sarteks Fingern, und nachdem ich mich davon überzeugen konnte, dass dieses Angebot echt war, ließ ich den Kampf für den heutigen Tag anberaumen.

Dies ist der vierte Finger, und wenn Sartek wie die meisten humanoiden Wesen ausgestattet war, dann fehlt mir nur noch ein Finger, um seine Hand zu vervollständigen. Leider kann ich nicht sagen, welche Exemplare ich bereits besitze, da die Form der seltsamen Knochen nichts entspricht, was ich jemals gesehen habe. Auch kenne ich mich in der Geschichte der Geißelung nicht so gut aus als das ich wüsste, in welche Teile Sartek zerlegt wurde, um daraus vielleicht etwas mehr über dessen Hand zu erfahren. Da sich bisher alle Finger im Reich des Krieges anfinden ließen, rechne ich damit, das auch der letzte hier irgendwo versteckt sein muss. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis ich die Macht von Sarteks Hand für meine Zwecke nutzen kann.

Das kommende Gefecht sollte schnell vorrüber sein, bisher hat allen Clans eine funktionierende Organisationsstruktur gefehlt, und dadurch waren sie mir in keinster Weise gewachsen. Dieses Mal wird es sich vermutlich genauso abspielen...


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Schon wieder eine Schleiforgie. Das sollte kein Problem darstellen, zumal Lisaara schon wieder nur einen einzigen Gegner hat.
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Kurz nach dem Start taucht der feindliche Held auf – und zur Überraschung aller gelingt es ihm beinahe, die Paladinin in nur zwei Schlägen zu töten. In allerletzter Sekunde war es möglich, Lebensschutz zu zaubern, (der daraufhin allerdings auch nicht ausgelöst wurde). Aber diese erste Begegnung hat der Minotaurus für sich entschieden.
http://www.imageup.de/4129697/image5.jpg (http://www.imageup.de/info/4129697/image5.jpg)

Der feindliche Held flieht vor unseren Türmen, während Lisaara schwerst verwundet die letzten Angreifer beseitigt.
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Ein Blick auf die Fertigkeitenliste des Helden verrät: Dieser Minotaurus ist für den Kampf geboren. Waffenmeister auf Stufe 12 verschafft ihm eine gute Chance auf kritische Treffer, und genau das hat er gegen Lisaara getan.
http://www.imageup.de/2327641/image8.jpg (http://www.imageup.de/info/2327641/image8.jpg)

Aber bereits sein zweiter Ansturm auf die Basis ist sein Verhängnis, da wir uns nun besser vorbereitet haben. Lisaara, die sich heilen konnte, wird mit der Kampfkuh spielend fertig.
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Und siehe da, das Schild der Götter befand sich im Besitz des feindlichen Helden. Dies ist ein feines Artefakt, welches im ganzen Set aus jedem Kämpfer eine unbarmherzige Kampfmaschine macht. Der Set-Bonus sind saftige 25 Moralpunkte zusätzlich... Hoffen wir, das wir auch die anderen Teile irgendwann finden.
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Es ist schon etwas Zeit vergangen, wir liegen bereits mit 4 Gebäuden im Vorsprung und in der eigenen Basis beginnt so langsam die Produktion der fortgeschritteneren Einheiten. Ohne einen gegnerischen Helden dürfte diese Mission kein großes Problem mehr sein.
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Und so können wir schließlich nach etwas Forschung mit gerade mal 6 Reitern in die gegnerische Basis einmarschieren, die Verteidiger überrumpeln und die Gebäude außerhalb der Türme schleifen.
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Noch 10 Minuten und wir marschieren mit einer größeren Streitmacht auf die Überreste des Gegners zu.
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Zwar sterben bei diesem Angriff fast alle Reiter, aber wir zerstören im Gegenzug auch viele Gebäude – innerhalb dieser kurzen Zeit ist es nun für den Feind unmöglich, diesen Vorsprung aufzuholen. Einzig und allein der Tod von Lisaara könnte jetzt noch das Blatt wenden, doch die sitzt wohlbehütet in der eigenen Basis.
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Nach gerade mal 24 Minuten ist die Karte feindfrei, alle Minotauren wurden ausgemerzt.
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Zur Belohnung gibt es auch einen großen Erfahrungsbonus.
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Silece
17.12.10, 07:34
Sehr fein. Gibt's auch Arme und Beine von dem Typen?

Pinky
17.12.10, 13:06
Ich sehe es schon kommen, dass ist wie Kangaxx in Baldurs Gate. Erst setzt man ihn stück für stück zusammen um ihn dann doch wieder zu zerlegen ;)

sehr schöner AAR, auch wenn das Spiel nicht ganzüberzeugen konnte.

gruß Pinky

Spawnferkel
17.12.10, 13:47
(noch kurz antworten bevor ich wieder zur Spätschicht muss)

@ Silece

Nein, es gibt nur die Hand. Ich habe bereits ein paar Missionen weitergespielt, und, soviel darf ich schonmal verraten, die Hand immer noch nicht zusammengesetzt.

Außerdem wird in einem der nächsten Updates eine große Überraschung kommen.

@ Pinky

Danke für die Blumen ^^
Ja, das Spiel hat seine Macken und es ist nicht ganz rund, aber es macht trotzdem immer wieder Spaß. Spielt man ohne Helden, ist es eines der am besten ausbalanciertesten Spiele, die man sich in diesem Setting wünschen kann (außer den Superfeen sind dann alle Rassen ungefähr gleich stark), und spielt man mit Helden, so hat man immer die Motivation, noch weiter im Level aufzusteigen.


@ Leserschaft

Das nächste Update wird definitiv erst nach Weihnachten kommen, wenn nicht gerade irgendwas dazwischen kommen sollte, was mir ein paar Stunden Zeit verschafft, um weiterzuschreiben.

Spawnferkel
27.12.10, 16:47
Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 183


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Ich habe den vierten Finger Sarteks aus den Überresten der Stammesbehausungen der Minotauren geborgen. Er lag gut versteckt unter einem Altar, auf dem eine Attrappe thronte. Erst die Entdeckung des Geheimfaches durch einen findigen Elfen hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich beinahe einer Farce erlegen wäre.

Eine echte Täuschung war hingegen meine Annahme, in Sarteks Reich auf einen von Gorgons Dienern zu stoßen. Wir befinden uns nun schon seit einer ganzen Weile hier und doch ist weder eine Spur von ihnen zu entdecken, noch bekommen wir Nachrichten von außerhalb. Zu alledem kommt noch die Versorgungslage hinzu, denn wie ich befürchtet habe, rühren die meisten Elfen die Vorräte der Minotauren nicht an.

Da hat es schon etwas gutes, dass sich kein weiterer Stamm meldet der von sich behauptet einen weiteren von Sarteks Fingern zu besitzen. Ich vermute jedenfalls, dass es noch wenigstens ein weiteres Glied geben muss, denn bis jetzt hat sich die Macht dieses Artefakts noch nicht entfaltet. Ich werde ein andernmal wiederkommen und nach den Überresten suchen, aber meine Mission ist derzeit wichtiger. Jeder Tag der verstreicht gibt Gorgon mehr Zeit, sich auf die Invasion Etherias vorzubereiten. Ich muss seine Diener finden und sie besiegen, wenn sich der alte Dunkelzwerg nicht getäuscht hat.

Doch zuvor bringe ich die Elfen zurück nach Ehlariel, wo meine Truppen hoffentlich ausgeruht und mit etwas Verstärkung auf mich warten. Dann werde ich weitere Schritte planen.

Tag 193


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Die Moral meiner Elfen ist gut, trotz der knappen Versorgungslage. Wir haben gestern die Grenze zu Ylarie überschritten und eines der geheimen Depots aufgesucht, welche die Elfen hier in der Region errichtet haben. Mit diesen Nahrungsmitteln, Waffen und anderen Utensilien werden wir es jedenfalls bis nach Ehlariel schaffen können.

Doch zuvor ist meine Hilfe beim Kampf gegen einige streunende Orks gefragt. Sie schänden diese altehrwürdigen Ruinen, die noch aus der Zeit des Angriffs durch Gornak Elfenfresser hier stehen. Sie haben sich derzeit zurückgezogen und planen einen weiteren Raubzug in diesen Gefilden. Darum werde ich zusammen mit einem anderen Elfengeneral einen rechtzeitigen Gegenangriff starten, um die Grünhäute außerhalb der Ruinen zu besiegen.

Zulhoul erwähnte heute nach der täglichen Lagebesprechung, dass ich mich davor hüten sollte, allzuviel Zeit mit den "kleineren Angelegenheiten" der Völker aufzuhalten. Die Suche nach Gorgons Dienern hätte absolute Priorität und dürfe nicht vernachlässigt werden. Zuviel Zeit hätte ich damit vergeudet, in Sarteks Reich ohne Erfolg nach Gorgons Gesindel zu suchen, und vorwurfsvoll deutete er auch an, dass meine Jagd nach der Hand des Sartek nicht nur ein Scheitern war, sondern zusätzlich Zeit und Elfenleben gekostet hatte. Sirian sei nicht erfreut über diese "Abschweifungen", und als Herold seines Herren sei es meine Pflicht, den obersten Zielen Sirians ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken und mich mit aller Hingabe ihrer Erfüllung zu verschreiben.

Nun, da er es erwähnte, muss ich gestehen, dass die Suche nach den Dienern tatsächlich in den Hintergrund gerückt war. Seit ich bei den Hochelfen war habe ich im wesentlichen nur für ihre Ziele gekämpft und mich von ihrer ganzen Art vereinnahmen lassen. Ich fühle mich regelrecht benutzt, wenn ich daran denke, dass ich tatsächlich nur die unmittelbaren Feinde der Hochelfen bekämpft habe, ohne im Gegenzug auch nur einen lausigen Hinweis für die Fortführung meiner Aufgabe zu erhalten. Den Hochelfen wird es demnächst besser ergehen, denn die Minotaurenstämme sind ausgedünnt, die Invasion der Dunkelelfen wurde gestoppt und sogar die Orks und Untoten konnte ich zurücktreiben. Ehlariel ist sicher, und Ylarie wird es ebenfalls bald sein. Doch welche Gegenleistung habe ich zu erwarten? Die Freundschaft der Elfen und ihr Versprechen, mir im Kampf gegen Gorgon beiseite zu stehen? Wenn es denn jemals zu einem Kampf kommen wird... Solange ich die Diener nicht finde, kann ich nichts gegen diesen dämonischen Fürsten unternehmen. Und es regt sich der Verdacht, dass die Elfen genau darauf aus sind.

Wenn ich hier in Ylarie fertig bin, werde ich in Ehlariel wieder das Kommando über meine Männer haben und die Hochelfen ihrem Schicksal überlassen. Bis dahin gebe ich ihnen Zeit, sich für meine Hilfe erkenntlich zu zeigen.

Doch nun zu den Orks...



Ylarie, verwüstet durch die schreckliche Attacke des großen Ork-Häuptlings Gornak Elfenfresser, der auf seinem riesigen Basilisken in die Schlacht zog und mit seinen Heerscharen wie Heuschrecken über das Land fiel, ist der Schauplatz des nächsten Gefechts. Ein Mahnmal der Geschichte, das alles Existierende irgendwann zugrunde gehen wird...
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Unser Verbündeter heuerte eine Kompanie Elfenritter an, die ihm beiseite stehen soll.
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Wir hingegen starten nur mit einigen Speerträgern sowie unserem fähigen Mondelfengeneral und zwei Wisps.
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Das Schlachtenziel für Lisaara ist ein Levelaufstieg, damit sie endlich in der Lage ist, genug Mana für "Wiederbeleben" anzusammeln.
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Die ersten Erkundungen zeigen einen Ring aus Orks, der sich um das feindliche Lager spannt.
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Und ganz nebenbei entdecken wir eine Banditenhöhle, ein Gebäude, welches ich persönlich in meiner langen Zeit als WBC 3-Spieler noch nie zu Gesicht bekommen habe. Man lernt wohl nie aus...
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Nach einigen Minuten kommt der feindliche Held mit einer schlagkräftigen Eskorte vorbei. Da es bisher sehr ruhig zuging habe ich sowas schon erwartet, weswegen ich nicht ganz unvorbereitet war...
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Das Ende vom Lied ist eine von Lisaara eigenhändig geführte Verteidigung, bei der sie dank Lebensschutz wiederbelebt wurde. Der feindliche Held konnte sich jedoch noch rechtzeitig zurückziehen.
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Indessen greift unser Verbündeter vehement das Lager des Orks an, verheizt dabei jedoch seine besten Truppen.
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Auf der anderen Seite gelingt es Lisaara, den unvorsichtigen Orkanführer zu stellen.
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Nach einiger Zeit haben auch wir eine kleine Angriffstruppe gebildet, die Nadelstiche auf die gegnerische Basis durchführen soll.
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Auf dem Weg in die feindliche Basis begegnet uns noch ein zweiter Orkheld... um gleich darauf niedergemacht zu werden.
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Eine kleine, aber feine Truppe kurz vor der feindlichen Basis.
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Und das ist das Resultat.
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Ein sehr guter Kampf. Nur 8 Verluste insgesamt, das kann sich sehen lassen.
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hohe_Berge
30.12.10, 12:24
Immer noch sehr lesenswert.

Glück Auf

L. de Medici
31.12.10, 11:25
Immer noch sehr lesenswert.


Dem kann ich nur zustimmen. :)

Spawnferkel
03.01.11, 21:37
Ein viel größeres Update als ich eigentlich verfassen wollte... Naja, gibt's halt mal wieder mehr zu lesen anstatt viel zu schauen ;)

Edit: Ich Blindfisch habe gerade zum ersten mal meine Reps gefunden - und war sehr überrascht, dass es so viel positives Feedback zu dem AAR gab. Von daher ein großes Danke an alle, die hier immer fleissig mitlesen und mich stets auf's Neue motivieren, weiterzuschreiben (was jetzt wieder regelmäßiger stattfinden kann). Ihr seid supa!

Aus diesem Grund wird es demnächst auch mal wieder Zeit für ein kleines Schmankerl ^^
***

Fahrtenlogbuch von Lisaara á Siria

Tag 206


Die Ausgangslage in Ehlariel.
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Heute Mittag werden meine Männer und ich nun also losmarschieren und die Elfen hinter uns lassen. In den letzten Tagen haben wir noch einmal die grandiose Gastfreundschaft unserer einstweiligen Wirte genießen dürfen, denn die Elfen wollten sich ihren tapferen Verbündeten für unsere Dienste angemessen revanchieren. Es gab genug Speis und Trank, zu jeder Mahlzeit wurde beinahe schon ein kleines Bankett veranstaltet und dann mit den zarten elfischen Melodien ihrer exotischen Instrumente versüßt. Meine Truppen müssen sich gefühlt haben wie in Sirians Festsaal, alles wirkte so rein und berauschend.

Doch ich bin froh, endlich von den Elfen wegzukommen. Ich wurde ihrer Gegenwart beinahe überdrüssig, was nicht zuletzt daran liegt, das sie bis zum jetzigen Zeitpunkt keine ernsthaften Versuche unternommen haben, mir gegen Gorgon zu helfen. Erst gestern Abend habe ich durch Zufall bei einem belauschten Gespräch zwischen zwei elfischen Wachen erfahren, dass im Reich des Todes derzeit Aufruhr herrscht. Offenbar geht es dort nicht mit rechten Dingen zu, und ich vermute sehr stark, dass Gorgon dort seine Finger im Spiel hat.

Darum ist mein nächstes Ziel auch – so wahnsinnig es klingen mag – Fürst Banes Festung. Ragnar und Zulhoul brennen auf einen Kampf gegen die verrotteten Gestalten, und obwohl immer ein gruseliges Unbehagen aufzieht, sobald man die morbiden Brüder erwähnt, so ist auch die Moral meiner Truppe hoch geblieben, als ich ihnen den Plan dargelegt hatte. Es ist schon beinahe Tradition und Pflicht eines jeden guten Sirier, dass er in seinem Leben wenigstens einen Untoten erschlägt.

Wie dem auch sei, in wenigen Stunden brechen wir auf. Die Elfen geben uns eine Eskorte bis zum Schädelwachtpass, der angeblich schon wieder beinahe vollkommen aufgebaut ist, und danach sind wir auf uns alleine gestellt. Einzig und allein mein treuer Mondwächter hat es vorgezogen, mit mir zu kommen. Wenn ich aus Banes Reich wiederkomme, haben sich die Elfen vielleicht doch noch ein Herz gefasst und werden mir mehr Unterstützung gewährleisten.

Tag 216

Es ist so grotesk und unfassbar, dass ich, obwohl ich es mit eigenen Augen gesehen habe, dennoch kaum glauben kann.

Die Champions von Fürst Bane kämpfen gegeneinander, während einer von Gorgons Leutnants in aller Seelenruhe die verbliebenen Verteidiger in Banes Zitadelle belagern.

Ich starre auf die Szenerie, die sich im Tal unter mir abspielt und lausche den Berichten meiner Späher, die unbehelligt an den Kampfplatz herankommen können, und grüble darüber nach, welche Falle hier vielleicht auf mich wartet.

Gestern Nachmittag kamen wir an diese Stelle, die südlichen Hügel vor Banes größtem und ehrfurchtgebietenden Bollwerk. Unser Marsch durch die Todlande verlief ruhig und wir hatten keinerlei Feindberührungen. Zwar sind ein paar Soldaten desertiert, als die Furcht vor dem unbekannten Grauen, welches uns vielleicht auflauert, übermannte, aber ansonsten gab es keine Probleme.

So wie ich das sehe, liegt es in meiner Hand, Gorgons Handlangern ein Ende zu setzen und mich dann auf die Gefahr durch Banes Champions zu konzentrieren. Ich hoffe nur, dass dieser Wahnsinn unter den Untoten noch eine Weile anhält... Und wer hätte gedacht, dass ich jemals Bane zur Hilfe eilen würde. Ich verabscheue diese Tat, aber ich darf nicht zulassen, das Gorgon mit seinen Plänen Erfolg hat. Mein Instinkt sagt mir, dass ich das Richtige tue, aber welcher Preis wird dafür bezahlt werden müssen?




Der erste von Gorgons Dienern ist also endlich aufgespürt. Es wird Zeit, dass er sirischen Stahl zu schmecken bekommt.
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Die Starttruppe ist recht unspektakulär – zwei Wisps, ein Mondwächter und ein paar Bauern, um schnell die erste Goldmine auszufüllen.
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In dieser Schlacht steht uns ein untoter Verbündeter zur Seite – widerwärtig, aber nicht zu ändern.
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Der feindliche Held wird von einer Gruppe Sukkubi beschützt, daher zieht sich unser Mondwächter lieber wieder zurück.
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Allerdings ist der Feind so unverfroren, mit seinem Held in unsere Basis zu marschieren.
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Das ist dann auch sein letzter Fehler gewesen.
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Derweil entdeckt unser Verbündeter einen zweiten Widersacher. Einer der untoten Champions, der jedoch von erfahrenen Söldnern der Barbaren ausgeschaltet wird.
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Nach einiger Zeit starten wir Angriffe auf die erste Feindbasis, um deren Produktionskapazitäten einzuschränken. Sonderlich gut ausgebildete Einheiten haben wir jedoch noch nicht.
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Aber die Masse macht's, und ein paar Gebäude und Einheiten des Gegners müssen dran glauben.
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Immer und immer wieder branden wir gegen die feindlichen Mauern, mit hohen Verlusten auf beiden Seiten.
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So kommt es denn, dass wir beinahe schutzlos sind, als ein Elitetodesritter in unsere Basis marschiert und dort im Alleingang die Gebäude zerstört.
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Lisaara kümmert sich schließlich drum, während wir uns wieder dem eigentlichen Angriff widmen. Der verläuft entgegen unserer Erwartung sehr gut, die wichtigsten Türme wurden ausgeschaltet und so steht uns nun ein großer Teil der Basis offen.
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Zu unserem Erstaunen ist nach dem Schleifen dieser Basis nichts mehr zu tun – unser Verbündeter hat eigenhändig den anderen Feind besiegt. Und das, obwohl er vorher immer fleissig Unterstützung bei unseren Angriffen geleistet hat.
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Und so ist diese Schlacht gewonnen und einen netten Erfahrungsbonus gibt es auch noch.
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Über das Amulett gebeugt und in seine merkwürdige Form vertieft bemerkte Lisaara nicht, wie ein Bote in ihre Zelt gekommen war und unruhig darauf wartete, dass sie ihm ihre Aufmerksamkeit widmen würde. Er räusperte sich mehrmals, doch das nahm die Paladinin nicht wahr. Sie studierte fasziniert den ersten der drei Schlüssel zur Eisernen Festung, die sie dem toten Leutnant von Gorgons erster Heerschar abgenommen hatte. Erst als der Bote an sie herantrat und sie an der Schulter ergriff blickte sie überrascht auf.

"Narmes, ja, Ihr seht ja leichenblass aus. Was ist denn passiert?", fragte sie, ganz verdattert von seiner erschreckenden Erscheinung.
"Es... also...", stockte jener. Er gestikulierte verzweifelt mit den Händen, dann atmete er tief durch und sammelte sich. "Lord Bane, Mylady. Es ist Lord Bane. Er wünscht Euch zu sprechen. Er ist auf seinem Kriegswagen ausgefahren, nur er alleine, und erwartet Euch etwas außerhalb des Lagers. Er hat alle seine untoten Diener in die Zitadelle zurückbefohlen und möchte sich persönlich nur mit Euch unterhalten."

Jetzt war es an Lisaara, der die Farbe aus dem Gesicht wich. Fürst Bane – der Herr der Gebeine – wollte eine Audienz von ihr? Was in Sirians Namen wollte er bezwecken?

"Ich komme und sehe mir das selbst an. Die Männer sind in Alarmbereitschaft?"
"Euer Marschall hat bereits jeden starken Arm in Waffen gebracht, auch die Leichtverwundeten und sogar den Tross. Bane hat einen Zombie an unser Lager unter Parlamentärsflagge geschickt, mit der Botschaft, die ich Euch gerade übermittelt habe."

Lisaara erwiderte nichts, sondern ging an die Palisadenwand, die um das Lager gezogen war. Sie erklomm einen der Bogenschützenpodeste und spähte in das Tal hinab. Ganz deutlich konnte man die riesige Gestalt Fürst Banes erkennen, die dort reglos verharrte. Von Zeit zu Zeit ruckte eines der untoten Rösser an den starken Seilen, mit denen es an den Kriegswagen gebunden war. Weit und breit war kein anderes Wesen zu sehen und die Landschaft war nun noch stiller und erstarrter als zuvor. Im Reich des Todes lag ohnehin alles unter scheinbaren Schleier des Stillstandes, aber nun war dieses Gefühl so stark, dass Lisaara unwillkürlich erschauderte.

Ein paar Minuten später stand die Paladinin vor dem großen Lich, der sie aus seinen großen, tiefen und unergründlichen Augenhöhlen anstarrte. Noch immer ertönte kein Geräusch, selbst das Scharren der Hufe der Zugtiere war nicht zu vernehmen, obwohl diese mindestens anderthalb mal so groß wie normale Pferde und entsprechend massiv gebaut waren.
"Lisaara á Siria, Wächterin einer gleißenden Kraft...", schnarrte schließlich die tiefe Stimme des Untoten, "wie schön, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid. Es hätte mich sowieso nichts daran gehindert, mit Euch zu sprechen, aber ich wollte sehen, ob Ihr den Mut aufbringen würdet, vor mich zu treten."
Er machte eine Pause und seine Stimme hallte unangenehm von den nahen Hügeln wieder. Er sprach, ohne seinen ewig grinsenden Mund zu bewegen und wenn es Telepathie war, so war Bane sehr geschickt darin, den üblichen Gedankenhall zu kaschieren und es natürlich klingen zu lassen. Insgeheim stellte sich der Ritterin die Frage, ob überhaupt jemand außer ihr Fürst Banes Stimme vernehmen konnte.
"Ich habe Euch beobachtet, kleine Menschenfrau. Ihr habt in der Vergangenheit mehrmals Euer Geschick unter Beweis gestellt, wenn es darum ging, Eure Feinde zu besiegen. Ihr legt Euch scheinbar mir jederman in Etheria an, wenn er nicht bereit ist, gegen Gorgon in den Krieg zu ziehen..."
Lisaara schwieg. Sie wollte darauf nichts antworten, denn so gesehen hatte der Knochenfürst Recht – und das widersprach genau dem, was sie als Paladinin vermeiden sollte.
"Wie ich sehe, seid Ihr außerdem eine außerwählte... 'Gefährtin' meines alten Feindes. Er hatte schon immer einen gewissen Geschmack für weiche Kreaturen."
Urplötzlich vor Zorn bebend starrte sie ihr Gegenüber hasserfüllt an. "Wie könnt Ihr es wagen, solcherlei Reden zu halten? Ich bin nicht hier, um mich von Euch beleidigen zu lassen. Wenn Ihr eine Konfrontation heraufbeschwören wollt, deren unvermeidliches Ende wir beide bereits kennen, so hättet Ihr Euch nicht diese Mühe machen müssen!"
"Gut... gut... genau das wollte ich wissen."
Trotz seines kahlen und unbeweglichen Schädels gelang es Bane irgendwie, teils belustigt und teils höhnisch auf Lisaara herabzublicken. "Ich habe Euch hierher gerufen, damit Ihr in Ruhe darüber nachdenken könnt, wem Eure Treue wirklich gebührt. Wie Ihr seht, seid Ihr nicht der einzige Feind, den Gorgon hat. In der Tat ist sein vordringlichstes Ziel, alle mächtigen der drei Fürsten von Etheria zu stürzen. An mir ist er bereits gescheitert, dank Eurer zuvorkommenden Hilfe. Doch während wir uns hier gerade unterhalten ist er dabei, Melkor, den Fürsten des Hungers zu unterwerfen. Seine Diener sind stark, und ohne Hilfe werden die Fürsten untergehen. Ihre Verbündeten werden nicht kommen, denn ihre Allianzen sind schwach."


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Bane hielt einen Moment inne und ließ das Gesagte auf die Paladinin wirken, in deren Gedanken sich ein wildes Szenario formte...
"Und ich erkenne in Euch den Wunsch", fuhr er fort, "dass Gorgon mit seiner Strategie Erfolg haben möge. So würde Etheria auf einen Schlag von den Plagen befreit... Allerdings solltet Ihr Euch auch fragen, was dann aus Gorgon wird. Seine Macht ist jetzt schon gewaltig und er kann es mühelos mit einem von uns aufnehmen. Wenn er erst einmal seine stärksten Feinde besiegt hat, wer soll ihm dann noch Einhalt gebieten? Ihr habt es ja selbst erfahren, dass keines der von euch umworbenen 'zivilisierten' Völker Anstalten macht, gegen Gorgon zu ziehen. In der Tat musstet Ihr Hilfe bei den verhassten Dunkelzwergen suchen, da sie die einzigen sind, welche die Gefahr aus den Einöden richtig einschätzten. Also frage ich Euch: wer sind Eure wahren Verbündeten? Die Elfen, die zwar ihr Wort gegeben haben, bisher aber euch nur benutzt haben? Die Feen, die schon immer nur ihre eigenen Ziele verfolgt haben? Die Barbaren, die sich bei jeder Gelegenheit gegenseitig zerfleischen? Oder das Kaiserreich, das die Münze mehr schätzt als Treue und Loyalität? Bedenkt es, Lisaara á Siria, denn außer den Rittern wird euch keiner zur Seite stehen. Und Ihr wisst selbst, wie zerstritten Eure eigenen Sippen untereinander sind."


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Lisaara, die bei Banes Rede mehr und mehr ins Grübeln gekommen war, während ihr Zorn langsam abkühlte und die rationale Seite ihres Verstandes wieder die Oberhand gewann, wusste nicht sofort, wie sie auf Banes offensichtliches Bündnisangebot reagieren sollte. Doch dann besann sie sich ihrer Herkunft, ihrer Ausbildung und ihres ganzen Lebensinhaltes. Sie war eine Paladinin, eine Verfechterin des Lebens und Wahrerin der Ordnung in Etheria. Ein Bündnis mit Bane würde nicht nur ihre Prinzipien verraten, sondern ihn gleichzeitig in die Lage versetzen, unter Mitwirkung der Ritter mehr Macht anzusammeln als je zuvor. Allzuleicht konnte sie sich vorstellen, das Bane Gorgons Stelle einnehmen würde, nur das er schon wesentlich besser auf die Invasion Etherias vorbereitet wäre.

"Bane, das, was Ihr Euch vorstellt, wird niemals eintreten. Ich werde niemals für Euch in den Kampf ziehen und meinen Namen in Eure Dienste stellen. Was ich hier tat war eine Notwendigkeit, um Gorgon aufzuhalten. Wir mögen derzeit diesselben Feinde haben, doch liegt Ihr falsch, wenn Ihr glaubt, dass ich mich unter diesen Umständen mit Euch verbünden würde. Ihr könntet gar keinem größerem Irrtum erliegen. Denn wisset dies: Sobald ich mit Gorgon fertig bin, werde ich mich mit meiner ganzen Kraft gegen Euch wenden. Ihr seid eine Plage für dieses Land und ich werde Euch ausrotten. Keine Kreatur Eures Werkes wird sich mir entziehen können, also fürchtet den Tag, an dem ich erneut vor Eurer Pforte stehe!"

Bane fing bereits nach der Hälfte der Worte schallend zu lachen an. Sein Schädel blieb reglos wie eh und jeh, doch dieses durchdringende, dröhnende Gelächter brachte die Erde zum Zittern.
"Dumme Närrin! Ihr könnt den Tod nicht töten. Jener Tag wird nicht mein Untergang sein, und er wird schneller kommen, als Euch lieb ist."

Bane wartete nicht länger, sondern spornte seine Rösser an und preschte mit großer Eile davon. Er zog einen weiten Halbkreis durch das Tal und hinterließ eine schmutzige Wolke aus Staub und Asche, die Lisaara langsam einhüllte. Bane hielt schließlich auf seine Zitadelle zu, während die Paladinin sich auf den Rückweg zu ihrem Lager machte. Es wurde Zeit, diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen.

Fürst Melkor würde sie sicherlich schon erwarten...

L. de Medici
04.01.11, 19:37
Welche Argumente - außer dem RPG - sprachen für oder gegen ein solches Bündnis?
***
Super, wie du aus den wenigen Spielinfos deine Geschichte entwickelst. :top:

Spawnferkel
03.02.11, 18:28
subborglasse - hier gehds ändlisch weidor

Folgende frohe Botschaft möchte ich meinen Lesern mitteilen: Es geht endlich wieder weiter mit diesem AAR.

Ich hatte jetzt im Januar eine Schulung für meinen neuen Beruf, an deren Ende ein wichtiger Test stand, welcher darüber entscheidet, ob ich überhaupt weiterbeschäftigt werde. Da ich nicht vorhatte, kurzerhand wieder die Segel zu streichen und nur zuhause rumzuhocken habe ich natürlich meine Zeit dafür verwandt, bei besagtem Test möglichst gut abzuschneiden, was mir heute nun auch endlich gegönnt wurde.

Die kommenden Wochen sind zwar noch nicht ganz ersichtlich in Bezug auf die Zeitplanung, aber ich kann definitiv sagen, dass ich in meiner freien Zeit wieder zu WBC 3 zurückfinden kann und werde, um diesen AAR den würdigen Abschluss zu spendieren (was noch eine ganze Reihe von Beiträgen nach sich ziehen wird).

Ergo wird vermutlich morgen schon das nächste Update folgen, da ich erst am Samstag wieder malochen muss.

An dieser Stelle klopfe ich mir einfach noch einmal auf die Schulter für die fruchtbaren Bemühungen und wünsche der Leserschaft noch eine angenehme Woche, auch in der Hoffnung, die Geduld nicht allzu sehr strapaziert zu haben ;)

L. de Medici
03.02.11, 20:46
Doppelten Glückwunsch - zum beruflichen Erfolg und zu wieder mehr Zeit zum "Verspielen". :)

Spawnferkel
05.02.11, 21:41
Interludium

Ein kühler Windhauch strich über Lisaaras Haut. Sie stand am Rand einer Klippe und besah sich das nächtliche Meer, welches weiter unten aufgewühlt gegen die Felsen brandete und gelegentlich feuchte Schauer emporschickte. Der Eismond hing tief über dem Horizont und beleuchtete schwach die davonsegelnden Schiffe der Elfen, die sie in den "Korridor" gebracht hatten, jenen Grenzstreifen zwischen dem Diraqiner Reich und der nördlichen Wildnis. Von hier aus konnte man gut in das Reich des Hungers vorstoßen.

Dass die Elfen ohne weiteres wieder abzogen gab der Paladinin erneut zu denken. Sie erinnerte sich an Lord Banes Worte, an sein Bündnisangebot und die Gefahr, dass ihre "Alliierten" sich dem Kampf gegen Gorgon verweigern würden. Sie fühlte sich im Stich gelassen, betrogen von der Kaltherzigkeit der Hochelfen. Im Kampf gegen die Dunkelelfen und die verschiedenen Gefahren aus dem Norden hatte Lisaara sich mit ihrem Leben für die Sache der Elfen eingesetzt, aber eine würdigende Gegenleistung war nie erfolgt. Und nun, da es um die wichtige Aufgabe ging, Gorgons Handlanger zu eliminieren zogen sie sich zurück. Natürlich gab es Vorbehalte – kein rechtschaffenes Volk sollte einer der drei großen Plagen zu Hilfe eilen, aber die Umstände machten ein solches Vorgehen notwendig.

Innerlich graute es ihr vor dem Moment, da sie Fürst Melkor gegenübertreten würde. Der Fürst des Hungers war eine Kreatur unvorstellbarer Monstrosität, noch widerwärtiger als Bane, dem wenigstens eine gewisse Eleganz anhaftete.

Bei dem Gedanken, sich mit solchen Verbündeten gegen Gorgon zu stellen wurde ihr übel zumute und mit schwindligem Kopf stolperte sie ein paar Schritte zurück, bis sie sich wieder fangen konnte und starrte dann erneut auf die See hinaus. Die Umrisse des letzten Bootes verschwanden gerade in der Dunkelheit und in Lisaara kam erneut der Gedanke, ob Bane vielleicht nicht doch ein besserer Verbündeter gewesen wäre...

Plötzlich fühlte sie sich unendlich müde. Die ganze Last der Verantwortung, die sie sich aufgebürdet hatte schlug nun mit einem Mal über ihr zusammen und ihr wurde bewusst, dass sie dereit die einzige Person war, die gegen Gorgons Machenschaften vorging. Zweifel stiegen in ihr auf, ob sie überhaupt fähig war, solch ein mächtiges Wesen zu bannen. Thyatis, der berühmte Eismagier, starb bei der Abwehr einer Streitmacht der Untoten. Und er war weitaus mächtiger, erfahrener und gefährlicher als Lisaara. Würde sie nicht am Ende einfach von Gorgon zerquetscht werden? Würde Sirian ihr beistehen? Würde überhaupt jemand an sie denken, wenn sie versagen würde?

Ihre Gedanken wanderten zu Derfel, der einige Tagesritte weiter im Süden seinen Pflichten als Heiler nachging. Bei ihm hatte sie das Gefühl gehabt, dass er sich tatsächlich um sie besorgte. Ihre anderen Gefährten waren da weitaus zurückhaltender, und gelegentlich glaubte sie sogar, dass Zulhoul überhaupt keinen Anteil an der Sache nahm. Seine stille und unergründliche Art wirkte jedesmal befremdlich, und sein scheinbares Desinteresse ließ sie manchmal glauben, es würde ihn nicht bekümmern, wie es um Etheria steht.

Den Kopf voller schwerer Gedanken wandte sich Lisaara schließlich ab und marschierte auf ihr Lager zu. Morgen würden sie in die Wüste aufbrechen um Melkor zur Hilfe zu eilen und Gorgons zweiten Leutnant zu vernichten. Spätestens dann würden wieder ihre Zweifel erneut aufkeimen und sie würde erneut mit ihrer Aufrichtigkeit und Loyalität ringen müssen...

Carl the Great
25.02.11, 11:43
Ich missbrauche einmal diesen Thread für einen Tipp an alle Warlords BC3 Freunde: Bei Impulse gibt es das Spiel dieses Wochenende für 3,61 €. http://www.impulsedriven.com/warlordsbc3

Weiterhin viel Erfolg, edler/s Spawnferkel!

Spawnferkel
25.02.11, 22:49
An alle, die noch immer sehnsüchtig auf ein Update warten:

Ich habe euch nicht vergessen. Aber das Schicksal hat es vorgesehen, mich noch immer nicht zum schreiben kommen zu lassen.

Die Zeitpläne in meiner Arbeit sind derzeit ziemlich chaotisch, und lassen mir darüber hinaus effektiv weniger Möglichkeiten, am Update zu arbeiten.
Hinzu kommen noch private Angelegenheiten, die erst einmal geklärt werden müssen.
Und als Krönung des Ganzen bin ich im Moment krank und muss mich erstmal auskurieren. :(

Ich bitte daher um Geduld - eine Fortsetzung kommt, aber einen genauen Termin kann ich noch nicht nennen. Ich versuche jedoch jetzt, mich in meiner geringen Freizeit ganz auf den AAR zu konzentrieren.

Vielen Dank für das Verständnis.

L. de Medici
25.02.11, 23:29
Dann wünsche ich dir baldige Genesung. :)
***
Lass dir Zeit. Hauptsache der AAR macht dir und deinen Lesern Spaß. Und - so schnell wirst auch nicht aus der Pflicht entlassen. :vertrag:

Spawnferkel
09.04.11, 07:57
"Ihr seid eine Plage für dieses Land und ich werde Euch ausrotten. Keine Kreatur Eures Werkes wird sich mir entziehen können, also fürchtet den Tag, an dem ich erneut vor Eurer Pforte stehe!"

Lisaara hielt einen Moment inne. Fast glaubte sie, eine vertraute Stimme über den Kampflärm in der Ferne zu hören, der sie langsam aber sicher einholte. Sie gönnte sich einen Augenblick Ruhe und sah sich nach allen Seiten um, schwerfällig und mühselig. Sie hatte keine Kraft mehr, und die Schmerzen in ihrer linken Seite, wo die dämonische Klinge sich tief in ihren Körper geschlagen hatte schwollen erneut jäh an, heiß und stechend. Die Wunde, die sie notdürftig mit dem letzten Rest Magie versiegelt hatte brach wieder auf und allmählich quoll wieder Blut ihr Bein herab. Sie biss die Zähne zusammen und presste ihre Hand auf die Stelle, in der Hoffnung die Blutung so ein wenig zu lindern. Ihre Finger waren eisig, und sie fror trotz der Sonnenhitze.

Als sie die Illusion abgeschüttelt hatte, wegen der sie angehalten hatte wandte sie sich wieder der fernen Gebirgskette zu, die dünn und schemenhaft im Dunst am Horizont zu sehen war. Wenn sie die Kraft aufbrächte, sich bis dahin zurückzuziehen wäre sie gerettet. Nur ein Schritt, und dann noch einer...

Langsam kam sie wieder in Bewegung. Die Schwertscheide schlug ihr bei jedem Tritt unangenehm in die Waden, doch sie konnte sich nicht dazu überreden erneut anzuhalten um sich des überflüssigen Gewichts zu erleichtern. Ein weiteres Mal wehte der Wind die Schreie der verbliebenen Kämpfer zu ihr herüber, diesmal vermischt mit dem Grollen der Dämonen und dem Zischeln des Schwarms. Das wütende Fauchen von Zulhouls feuriger Klinge erklang ein weiteres Mal, und beinahe hätte sich die Paladinin verwundert umgedreht um nach dem Engel zu sehen, der scheinbar noch immer kampfesfähig war. Doch letztendlich siegte ihre Entschlossenheit, diesen Ort des Grauens zu verlassen und sich nicht um ihre zurückgebliebenen Gefährten zu kümmern. Sie selbst hatte mitansehen müssen, wie ein Schwarm Sukkubi aus heiterem Himmel über den Archon herfielen und ihn in einem kurzen und wilden Kampf mit ihren scharfen Klingen die Flügel stutzten. Für einen Herzschlag war der Engel in einer Wolke aus Federn verschwunden, doch dann raste er haltlos der Erde entgegen, die blutigen Stummel in seinen Schulterblättern wild schlagend. Ungebremst schlug er im staubigen Wüstensand auf, wo ihn bereits eine weitere Meute der Dämonen erwartete. Lisaara konnte nicht sehen was als nächstes passierte, da sie sich selber gegen ihre Angreifer zur Wehr setzen musste, doch als sie einen weiteren Blick riskierte fand sie Zulhoul in einem Knäuel mit der bissigen Meute, entwaffnet und nur noch mit Fäusten und Tritten kämpfend. Mehrere Krallen rissen ihm das Fleisch vom Leib, aber bis zum bitteren Ende hielt er durch, bevor er schließlich wieder von der Staubwolke verhüllt wurde.

Für Lisaara sah es zu dem Zeitpunkt selbst nicht besser aus. Ihre persönliche Leibgarde war bereits stark dezimiert und sie war von ihren verbliebenen Truppen abgeschnitten. Die Dämonen hatten ihren Vorstoß abgewehrt und sie umzingelt. Ohne Hoffnung auf schnelle Rettung hatten die Ritter angefangen in lebensverachtender Weise auf den Feind vorzudringen, um wenigstens ihren General zu schützen. Binnen weniger Augenblicke wurden sie abgeschlachtet und immer mehr Dämonen drangen zu Lisaara vor. Noch konnte sie sich gegen die Feinde behaupten, aber sobald ein Feind ihr in den Rücken fallen würde wäre es um sie geschehen. Und bereits im nächsten Moment spürte die Paladinin die Klinge eines Schnitters in ihrer Seite. Einen Herzschlag zu spät hatte sie reagiert, bereits ermüdet durch die vorangegangenen Kämpfe, und jetzt zahlte sie den Tribut mit ihrem Blut.

Doch dann geschah das unglaubliche Wunder, dem Lisaara ihr Leben verdankte. Wie in Feuer gehüllt trat Zulhoul aus dem Staub der Schlacht hervor, erneut sein Flammenschwert in der Hand und ging grimmig und entschlossen gegen Gorgons Brut vor. Er war übel zugerichtet, sein linker Unterarm war ihm abgerissen oder abgebissen worden, eines seiner Augen war blind und die Rüstung hing in strähnigen Metallfetzen von seinen Schultern herab. Blutverkrustet und am ganzen Körper mit schwersten Wunden gezeichnet hätte man ihn für einen Untoten halten können, wäre nicht noch immer die Aura des sirianischen Zorns um ihn, mit denen er einige Augenblicke das gesamte Schlachtfeld in seinen Bann schlug.

Lisaara, die zu benommen war von der Verwundung bekam nur am Rande mit dass zwei ihrer Leibwächter sie mit sich zerrten und den Augenblick nutzten, um in einem Teufelsritt durch die feindlichen Linien zu brechen. Noch ehe sich die Feinde gewahr wurden was gerade passierte befand sich Lisaara auch schon außerhalb des Rings und außerhalb der unmittelbaren Gefahr. Sofort kehrten ihre Leibwächter um und kümmerten sich um die Dämonen, die sich just vom Anblick des Engels losreißen konnten.

Die Ritterin verfiel in einen verzweifelten Sprint. Nur weg von dieser Falle, zurück in den Schutz des eigenen Lagers. Doch als sie sich orientiert hatte und die richtige Richtung einschlagen wollte fielen ihr die Rauchsäulen am Horizont auf. Auch ihr Lager wurde angegriffen, und die dunkle Wolke über den Befestigungen der Sirier waren kein Ergebnis des Rauches. Sie erkannte die typischen Umrisse der Sukkubi, die von zahlreichen weiteren fliegenden Monstren begleitet wurden.

Auch ihr Lager war überrannt worden.

Somit war die Schlacht verloren.

Die Kreaturen des Schwarms waren bereits noch vor der Ankunft der Ritter schwer dezimiert gewesen und könnten den Sieg nicht mehr holen. Lisaara war die einzige Hoffnung gewesen, die Etheria hatte.

Und nun hatte sie versagt - verwundet und geschlagen, inmitten der Wüste des Hungers.

Instinktiv hatte sie sich sofort vom Schauplatz der Schlacht zurückgezogen, mit der schwach glimmenden Hoffnung die Gebirgskette zu erreichen und dann Heilung zu finden und die Nomaden und Barbaren der Ebenen des Blutes zu mobilisieren. Um eine weitere Streitmacht aufzubauen. Um einen erneuten Schlag gegen Gorgon zu führen. Um Etheria vor dem Untergang zu bewahren.

Insgeheim wusste sie jedoch, dass sie verloren war. Der Gebirgskamm war mehrere Tage entfernt, und selbst wenn sie vorher nicht verdursten und verhungern würde, und auch ihre Verletzung überleben und nicht an Erschöpfung zugrunde gehen würde - die Belagerung von Melkors Zitadelle konnte sie nicht mehr brechen. Sobald Gorgons Leutnant die Macht des Fürsten des Hungers für sich beanspruchen konnte wäre Gorgon damit der erste Streich zur Auslöschung der Existenz von Etheria geglückt.

Aber in ihrem Trotz war sie dennoch fortgezogen und seit einiger Zeit dem Auf und Ab der Dünen gefolgt, die sich mit dem harten und steinigen Geröllboden abwechselten.

"Dumme Närrin! Ihr könnt den Tod nicht töten. Jener Tag wird nicht mein Untergang sein, und er wird schneller kommen, als Euch lieb ist."

Erneut glaubte Lisaara eine vertraute Stimme im flüsternden Wind zu vernehmen. Diesmal jedoch hielt sie nicht an sondern schüttelte das Gefühl vehement ab, während sie sich mühsam fortschleppte. Ihr Blick richtete sich nun auf den kahlen und blanken Schädel eines Tieres, welches im Sand vor ihr vor einiger Zeit verendet war. Ihr kamen seltsamerweise plötzlich die Erinnerungen an die Heiler aus Al-Diraq in den Sinn, deren weiße Roben genau den gleichen Farbton hatten wie dieser Knochen. Derfel durchzuckte ihre Gedanken, und bei seinem Anblick vor ihrem inneren Auge verließ die Paldinin die Kraft. Sie sackte in den heißen Sand, unfähig sich weiter zu rühren. Ihre Wunde glühte mit infernalischer Hitze und das Eingeständnis ihrer vollkommen Niederlage zwang Lisaara zu einem gequälten Schluchzen. Eine einzelne Träne rann ihr über die Nasenspitze, bevor sie vom Staub aufgesogen wurde. Der Wind zerrte wieder an ihrem Umhang und blies ihr den Sand ins Gesicht, in die Augen und den Mund. Mit einem letzten Kraftakt rollte sie sich zusammen, um sich wenigstens ein bisschen abzuschirmen, doch dann übermannte sie die Erschöpfung und Schwärze hüllte sie ein...



***



So, als Quasi-Fortsetzung zu diesem bisherigen Drama möchte ich kurz beleuchten, warum die Fortführung des AARs nun so lange auf sich warten ließ.

Wie bereits im Februar angekündigt hatte ich bedingt durch meine neue Arbeit nur sehr wenig Zeit, um überhaupt WBC 3 zu spielen. Das Resultat war letzten Endes, dass ich längere Pausen machen musste und schlussendlich ohne genug Vorbereitung an einem freien Tag in die nächste Schlacht - die Belagerung Melkors gegangen bin.

In dieser Schlacht ist Lisaara aufgrund einer gehörigen Pechsträhne und meinem eigenen Unvermögen ums Leben gekommen. Zwar habe ich die Mission noch zu Ende gespielt und auch nur knapp verloren, aber letztendlich ändert das nichts am Ausgang. Deprimiert von der ganzen Sache habe ich erst einmal eine Weile Pause gemacht und mich anderen Dingen zugewendet.

Es ist vielleicht schon aufgefallen dass dieses Update keine Bilder beinhaltet. Das liegt daran, dass mein Rechner vor einigen Wochen den Geist aufgegeben hatte und ich ihn neu aufsetzen musste - gerade als ich wieder mit dem AAR fortfahren wollte. Aufgrund der Tatsache, dass ich gezwungen war alles komplett neu einzurichten konnte ich vorher jedoch keine Datensicherung durchführen. So fehlen mir nun letztendlich alle bisherigen Updates und Screenshots und konnte demzufolge auch diese Fortsetzung nich bebildern.

Der Stand der Dinge ist nun folgender: Ich würde WBC 3 jetzt neu installieren und mit einem untoten Helden bis zu dem Punkt spielen, an dem Lisaara verstorben ist, um dann den AAR von dort aus weiterzuführen, diesmal jedoch auf Seiten von Fürst Bane.

Vorrausgesetzt es besteht noch Interesse, selbstverständlich...

Sollte dies der Fall sein würde ich die (restliche) geneigte Leserschaft mal bitten mir mitzuteilen, ob das AAR mit einem Helden der Stufe 1 oder einer entsprechend durch die bewältigten Missionen erhöhten Erfahrungsstufe fortgeführt werden soll (ich rechne mit Level 25-30, sollte der Char vom Start weg Erfahrung sammeln). Und außerdem sollte geklärt werden, wie es um Ausrüstung steht...

Ich warte jetzt einfach mal die Reaktionen ab, vielleicht kommen ja noch ein paar weitere Ideen - oder es stellt sich heraus dass der AAR nun zu seinem "verdienten" Ende gefunden hat ;)

Bis die Tage
Spawnferkel

Silece
09.04.11, 08:36
Ja, weiter!

L. de Medici
09.04.11, 13:31
Toll, dass der AAR wieder (un)totes Leben eingehaucht bekommt. :top:
***
Bezüglich eurer Anfrage: Der "neue" Held sollte schon genügend Erfahrung mitbringen dürfen, schließlich ist er die Reinkarnation der Ritterin. Und auch ihre Ausrüstung bzw. inabgewandelter Form kann er sich ja aneignen. Als Lvl 1 Held ist er ab nem gewissen Missionsstand sicher auch nicht sonderlich brauchbar - also level den "guten" Toten. :D

Spawnferkel
20.04.11, 18:10
So, nach einer ziemlich hastigen Sitzung unter Nichtbeachtung vieler Missionen, die ich mit Lisaara damals erledigt habe stehe ich nun mit mit Lisaara 2.0 aka Aschenkralle vor der Festung von Melkor und ist kurz davor Gorgons Leutnant ein zweites Mal anzugreifen.

Das eigentliche Update kommt erst irgendwann im Zeitraum von morgen bis Samstag, ich möchte nur an dieser Stelle bereits einen Ausblick auf die künftige Protagonistin geben.


Die Hauptattribute: Außer Intelligenz und Charisma wird nichts gesteigert, da ich weder Kampf noch Geschicklichkeit benötige.
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Aschenkralle ist extrem zerbrechlich, aber glücklicherweise muss sie nicht ins Kampfgetümmel eingreifen.
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Bei den Fähigkeiten lege ich einen ganz klaren Fokus auf Nekromantie und Moral fest. Sobald Arkane Zauber zur Verfügung stehen werden diese ebenfalls ausgebaut. Wenn ich irgendwann Punkte "übrig" haben sollte, werde ich gegebenenfalls auch die Erfahrung für Skelettreiter und Skelette erhöhen, aber aufgrund von hoher Intelligenz starten die meisten Einheiten ohnehin bereits mit Level 3.
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Eine kurze Übersicht über die bisherigen Erfolge. Ich musste schon 3 Niederlagen einstecken, weil das Spiel mit einem Nekromanten wesentlich anspruchsvoller ist. Man darf gespannt sein wie ich mich schlage.
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Das derzeitige Gefolge - der Stufe 20 Schatten hatte in einer Schlacht 2 Helden getötet und ihre gesammelte Erfahrung aufgesaugt - seitdem ist er ein ständiger Begleiter.
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Und zuletzt die Ausrüstung. Hier war ich ziemlich mit Glück gesegnet, da ich sowohl über die Magierklinge als auch den Magierumhang verfüge und meine Manaregeneration dadurch stark erhöht ist. Die obligatorische Feenharfe, die man im Verlauf der Kampagne bekommt habe ich natürlich auch, leider keine zweite, wie Lisaara sie hatte. Der Rest der Ausrüstung ist durchschnittlich.
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Ich freue mich jedenfalls, dass es endlich wieder weitergehen kann und wünsche den Lesern natürlich wieder viel Spaß mit den kommenden Updates.

L. de Medici
21.04.11, 12:40
Klasse. :)
***
Könntest du bitte noch die (ständigen) Begleiter deiner Heldin vorstellen. Was für Fähigkeiten, Stärken & Schwächen haben die?

Spawnferkel
26.04.11, 02:19
Auf die Begleiter gehe ich ein, sobald sie in der Schlacht gezeigt werden, bzw. werden sie vorher noch einmal Erwähnung finden.

Da das Update ziemlich groß ist (und tatsächlich entgegen meiner Prognose noch nicht fertig - Ryo ist schuld :P) gibts hier schonmal den ersten Teil.

Enjoy the mighty Textwüste...

******

Es war bereits Nacht als Lisaara wieder das Bewusstsein erlangte. Vollkommene Dunkelheit hüllte sie ein, und der kräftige Wind blies ihr kalte Wogen scharfen Sandes entgegen. Sie lag unterhalb der Düne, an der sie zusammengebrochen war und wäre beinahe zugeweht worden, wenn sie noch länger dort verbracht hätte. Sie stand auf, klopfte sich den Staub aus den Kleidern und sah sich um.

Als erstes fiel ihr auf, dass sie keinerlei Schmerzen mehr verspürte. Der Schnitt der vergangenen Schlacht war wie durch ein Wunder verschwunden, und als sie die Stelle betastete bemerkte sie eine seltsame Veränderung an sich. Ihre Haut war nicht mehr weich, sondern wie von Pergament trocken, aber straff und fest und beinahe ledrig. Allmählich begannen auch ihre Augen die Dunkelheit zu durchdringen und als sie auf ihre Hände herabsah bemerkte sie schemenhaft die Tätowierungen, die sich über ihren Arm erstreckten. In vager Erinnerung, die Symbole und Muster bereits früher einmal gesehen zu haben besah sich die Paladinin ihren Körper genauer. Schon im nächsten Augenblick fiel ihr die nächste Merkwürdigkeit auf – sie fühlte weder ihren Puls noch ihren Herzschlag. Einige Momente der Fassunglosigkeit später keuchte sie entsetzt auf; kein Anzeichen von Leben konnte sie feststellen aber dennoch wandelte sie bewusst in der Wüste des Hungers.

Der Schädel des Tieres, neben dem sie in den Sand fiel lag immer noch in einiger Entfernung im Sand. Jetzt jedoch schmückte seine Stirn ein Reif mit einem kleinen Schädel, in dessen Augenhöhlen zwei kleine Rubine schwach glommen. Sie trat näher und nahm den Reif vorsichtig in die Hände, verwirrt von den vielen neuen Erkenntnissen, die sie gerade überwältigten und keinen klaren Gedanken zuließen. War sie am Leben? Wenn ja, warum war ihr Körper so verändert? Wieso war die Wunde verschwunden? War sie jetzt wirklich bei Bewusstsein oder hatte sie die vergangenen Ereignisse nur geträumt? Wo war sie? Wie kam sie hierher?

Sie legte den Reif ab und sah sich noch einmal um, diesmal jedoch konzentrierte sie sich jedoch auf jegliches Gefühl, was sie spüren konnte. Sie war definitiv bei Bewusstsein. Der schneidende Wind und die kalte, klare Luft waren so deutlich, dass es kein Traumbild sein konnte. In der Luft lag der Duft der Wüste, ein leicht bitterer Geschmack dessen Note schwach ins Saure abklang. Wie alter Seetang, nur trocken und lange verwest.
Erneut besah sie sich die Tätowierungen, verfolgte ihren Verlauf entlang ihrer Schultern und sah die Ausläufer knapp unter ihrem Nabel endend. Die feinen roten Linien schienen dunkel zu pulsieren und Lisaara kam es so vor, als würden von ihnen dünne Äderchen unter ihre Haut kriechen.
Sonderlich andersartig fühlte sich ihr jetziger Zustand nicht an, aber als sie sich erneut darauf besann wie sich einst ihr Puls anfühlte, wenn er in ihren Schläfen, am Hals und in den Handgelenken pochte wurde ihr mulmig zumute. Erneut befühlte sie alle Stellen, doch wieder verspürte sie keine vertrauten Lebenszeichen. Auch als sie beide Hände an ihre Brust presste konnte sie dort kein schlagendes Herz feststellen.
Hinzu kam der sonderbare Verlust, die eigene Körperwärme festzustellen. Während sie den kalten Wind um sich herum ohne Probleme wahrnahm blieb eine Reaktion der Betastung auf ihrer Haut aus. Sie verspürte den Druck, aber ob ihr nun warm war oder ob sie fror konnte sie nicht sagen, genausowenig ob sie überhaupt in der Lage war, etwas anderes in oder an sich zu empfinden.

Ein roter Schimmer zu ihren Füßen riss sie aus ihrer Untersuchung heraus. Vor ihr lag noch immer der Reif mit dem Schädel, dessen kleine Rubine nun kräftig erstrahlten. Fasziniert von der Erscheinung hob sie den Reif auf, und einem plötzlichen Drang nachgebend legte sie ihn sich behutsam auf den Kopf. Ein gewaltiger stechender Schmerz durchzuckte ihren Schädel und für einen kurzen Moment tanzten blitzende Sterne vor ihren Augen. Als sie wieder klar sehen konnte stand vor ihr die verschwommen umrissene Gestalt Fürst Banes, groß und übermächtig.

"Ich grüße dich, Lisaara á Siria. Wie ich sehe hast du mein Geschenk angenommen. Sei mir wilkommen, jüngste Championess und Dienerin meiner Domäne."
Lisaara erschrak vor der Erscheinung und griff im Reflex nach ihrer Waffe – die jedoch nicht da war. Fürst Bane schien dies zu amüsieren, sein starres Grinsen schien sich für einen Moment in die Breite zu schieben.
"Närrin, bist du so blind dass du nicht diese grundlegende Wahrheit erkennst, die nun dein Schicksal geworden ist? Du bist zu einem Abbild deiner schlimmsten Feinde geworden. Das, was du und deine erbärmlichen Gefährten der Ritterorden die vielen Jahre bekämpft haben ist letztendlich deiner habhaft geworden. Du bist tot, Lisaara, tot und gehörst nicht mehr diese alte Welt. Etheria hat für dich keine Verwendung mehr, und selbst dein geliebter Sirian hat dich im Stich gelassen als er tatenlos mit ansah, wie du dich ohne Sinn geopfert hast."
"Nein... das kann nicht sein..."
"Glaub es oder auch nicht, aber ich denke du wirst schnell genug bei der Wahrheit ankommen. Ich habe dich zu meinem Champion gemacht, damit du mir gehorchst, und wie zu erwarten hat sich dein Wesen nicht gegen meine Inbesitznahme gesträubt. Du gehörst jetzt mir und wirst mir dienlich sein. Ich habe bereits Mittel und Wege, mich diesen Gehorsams zu versichern, doch ich rate dir an es aus eigenem Willen zu befolgen. Du bist an diese Sphäre gebunden bis ich dich freigebe. Daher mach dir keine Hoffnung, mich zu hintergehen oder zu vernichten, denn niemand außer mir kann jetzt noch deinen Geist erlösen. Du wirst mich brauchen, egal was du tust. Überlege dir also genau, was du mit deiner neuen Existenz anfängst."

Bane gönnte sich eine Pause und genoss sichtlich die wachsende Verzweiflung, die in seiner jüngsten Sklavin aufstieg. Noch allzu gut hatte er die Worte in Erinnerung, die ihm Lisaara bei ihrer letzten Begegnung erwidert hatte. Und einmal mehr hatte er Recht behalten. Lisaaras versuchter rechtschaffener Kreuzzug war in einem Fiasko geendet und noch im Tod hatte ihr Geist ihre alten Prinzipien verraten. Das Wesen der Menschen war wie eh und jeh von kleinlichem Eigennutz bestimmt, besonders wenn das eigene Leben auf dem Spiel stand, und bereits triviale Beweggründe hatten in der Vergangenheit mehr und mehr Paladine dazu veranlasst, ihrem heiligen Glauben abzuschwören, als sie realisierten, wie verblendet ihre Weltanschauung durch die einseitige Indoktrinierung der uralten Feindbilder war. Ein Leben voller Vorurteile, die auf keiner Grundlage basierten außer den Lügen, die die Kirche Agarias mit aller Macht in die Köpfe ihrer Gläubigen zwang. Und besonders die Paladine, die für ihr zuverlässiges Urteilsvermögen gelobt wurden waren am meisten vom Phrasengeschmetter des Klerus betroffen.
Gäbe es nicht die Inquisitoren, die streng über die Wahrung der Konventionen der Ritterorden wachten gäbe es wesentlich mehr Fälle der öffentlichen Ketzerei.

Dieser Gedankenzwiespalt, der Lisaara in der Stunde ihrer größten Not eingeleuchtet hat, brachte sie dazu, sich letztendlich von Sirian loszusagen. Die Doppelzüngigkeit seiner Lehren lagen mit einem Mal klar und deutlich vor ihr, und das Entsetzen über diese Täuschung war zu enorm um es verarbeiten zu können.

Letztendlich war es jedoch erst Banes Ruf, der sie wieder in das Reich der Lebenden zurückgeholt hatte – auch wenn dies bedeutete dass sie nun eine Kreatur der Finsternis war. Sein ganzes Werk war nie verschleiert, der Fürst des Todes stand für nur eine Sache ein und machte daraus keinen Hehl. In einer verdrehten Weise entsprach genau diese Konsequenz eher den Prinzipien der Paladine als die Richtlinien Agarias.
Bane hatte ihr eine zweite Chance gegeben, eine Möglichkeit, sich für all die Jahre der Ausbeutung zu rächen, deren sie sich nun bewusst wurde. Und sie wusste auch schon, wo sie anfangen würde...

Als Bane sah, dass auch in Lisaara die gewünschten Gedanken gereift waren unterbrach er sie in ihren Ausschweifungen und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf das Gespräch zurück.

"Einstweilen hast du den Auftrag, Gorgons Eroberungsplänen entgegenzuwirken. Solange du damit beschäftigt bist werde ich dich genaustens beobachten und über dich richten. Solltest du mich zufriedenstellen gewähre ich dir vielleicht einige Freiheiten, aber du musst sie dir verdienen. Nun geh, deine Streitmacht steht dir erneut zur Verfügung. All die Männer, die du jüngst in das Verderben geführt hast werden sich dir wieder anschließen, wenn auch unter anderen... Konditionen. Außerdem wirst du hier in der Nähe eine alte Gruft finden, verborgen unter dem Sand. Lass danach graben und berge die Artefakte, die darin den Toten überlassen worden. Du wirst sie brauchen."

Kaum war das letzte Wort verklungen verschwand auch schon die Illusion Banes. In ihrem Kopf gellte noch einmal sein letzter Befehl, und entschlossen wandte sich die einstige Paladinin um und verschwand vom Ort ihrer Versklavung.

L. de Medici
26.04.11, 12:52
Klasse geschrieben - danke für die gute Unterhaltung. :top:

Könnte gern sofort weitergehen. :cool:

Der Phönix
30.05.11, 17:36
Welch unerwartete Wendung der Ereignisse!
Aus der Kriegerin des Lichts, ist gezwungenermaßen eine Kriegerin der Dunkelheit geworden! Großes Lob für die tolle Story, hoffe wir werden bald wieder von dir hören.
Go with the dark....