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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Revolten ab 1900



schwarzrotgold
18.08.10, 18:04
Guten Abend,

hat jemand eine Idee wie man die unmengen an Revolten verhindern kann?
Ab 1900 verließ mich bei jedem meiner Spiele die Lust, da ich eine Revolution niedergeschlagen und direkt wieder eine neue bekommen habe. Natürlich immer in jeder Provinz des Landes, und das obwohl ich alles mögliche tue um in Richtung Demokratie zu kommen. 2,0 Militanz hätte ich auch nicht als so herausragend hoch eingeschätzt, aber die Revolutzer ploppen nur so auf. Ein richtiges spielen ist so ab 1900 nicht mehr möglich gewesen. Hatte Italien geeint und wollte Frankreich angreifen, nur ist das nicht möglich, wenn die Hälfte der Armeen alle paar Monate weg ist und revoltiert. Doppeltes Pech halt, da ich diese ja auch noch umbringen muss:(

Jeder der etwas herausgefunden hat kann es ja mal nennen. Obwohl ich dieses Thema schon einige Male in ähnlicher Form gesehen habe, hoffe ich das nicht nur Zustimmung bei herum kommt.

Lg

rappodon
18.08.10, 18:08
Ich glaube, ausser warten auf den Patch 1.2, kann man nicht viel machen.

Ich habe in den ersten 20 Jahren meines Japans Spiel bis jetzt 1 Revolte gehabt, die ich leicht niederschlagen konnte... und die war auch noch nachzuvollziehen.
Ich bin gespannt...

Vargr
18.08.10, 20:58
Die kommen schon noch :-P

sato
18.08.10, 21:55
am anfang hatte ich auch keine da passierte garnix

war ja auch nicht viel los

und dann war ohne grund alles voll und am ende waren es die soldaten die sagten sie rebellieren mit und so waren ganze armeen fort und rebellierten

Elvis
25.08.10, 09:43
Ein Teil des Revoltenproblems ist wohl ein kleiner Fehler der mit einer Klammer passiert ist.
Hier gibts eine korrigierte Datei:

http://forum.paradoxplaza.com/forum/showpost.php?p=11555134&postcount=4

Das die Fabrikarbeiter revoltieren weil sie ihre Bedürfnisse nicht erfüllt bekommen steht wiederum auf einem anderem Blatt. Da wird sich noch drum gestritten ob das wirklich ein Fehler ist.
Naja... da die Bedürfnisse von Fabrkarbeitern ca.das 100fache eines Bauern betragen, gehe ich eigentlich schon von einem Fehler aus.

Bassewitz
25.08.10, 11:29
Vielleicht versehentlich 100 statt 1,00 bei den Bedürfnissen? :D

Vielen Dank für den Hotfix.

Deimos
25.08.10, 12:47
Bei mir gings mit den Revolten um 1880 los, als mir auffiel das ich über 2 Millionen Geistliche habe. Hab dann die Bildungsinvestitionen gegen 0 gesenkt, und schon konvertierten sie langsam aber sicher zur arbeitenden Bevölkerung. Allerdings nicht ohne öfters mal ein Paar Brigaden bildend marodierend durchs Land zu ziehen.

Das war an sich noch zu verkraften, insgesamt waren die Bibeltreuen noch recht friedlich. Interessanter wurde es, als ich dann den Militärunterhalt senkte, um den Missstand zu beheben das sich bei nur 800000 Soldaten 1,4 Millionen Offiziere in meinem Land tummeln. Das gefiel den guten Herren natürlich auch nicht allzusehr, aber auch das sich nun Prediger und Offiziere Hand-in-Hand gegen das Regime stellten, war nur ein zu vernachlässigender Störfaktor. Schade nur, das gestandene, hocherfahrene Brigaden sich plötzlich auf die andere Seite stellten und ich jahrelang damit beschäftigt war die dezimierten Armeen aufzufüllen.

Aber richtig nervig wurde es dann, als ich auch noch gegen die Überhand nehmende Bürokratie vorging. ;)

37% meines Volkes hatte nichts besseres zu tun als Akten zu stapeln, 6 Millionen Bürokraten, die ich auf lange Sicht nicht finanzieren konnte. Also auch den Verwaltungsaufwand reduziert und plötzlich waren all die armen Sesselpupser ohne Akten, ohne Einkommen, ohne Erfüllung von Bedürfnissen und daher vor allem auch ohne Kaffee, aber dafür in ausgezeichneter Stimmung für zivilen Ungehorsam.

Dann ging der Spaß erst richtig los... ;)

Da fällt die runde Millionen Dauerarbeitsloser Krupp4-Empfänger, die dem Wankelmut der kapitalistischen Fabrikschliesser ausgesetzt ist, kaum noch ins Gewicht.

Ich denke einer der Umstände ist der exorbitante, techbedingte Bevölkerungsschub. 1915 30/120 Millionen Einwohner zu haben, ist einfach zuviel. Zumal momentan scheinbar rund 10 Millionen davon nichts anderes zu tun haben als nichts zu tun zu haben, ich weiß einfach nicht wohin mit dem Volk, das Volk weiß es auch nicht, niemand weiß wohin. Da muss es doch irgendwo ein Limit geben, ein reduzierender Faktor, der sagt: "Jetzt ist Schluss!"

Aber neeeee, mein Bevölkerungswachstum ist mit 90000 höher denn je und es gibt nicht genug Fabriken um all die Arbeiter zu beschäftigen, Kapitalisten schliessen dann nachdem das Volk sich entschloss wieder Liberaldemokraten zu wählen, diejenigen, die ich als Nationaler gebaut hatte. Ganze Regionen haben die Entindustrialisiert, Horden von Arbeitslosen zurückgelassen, Private-Equity² ...

Und Bauer will auch keiner mehr werden...

Dann kommt noch dazu, dass ich in meinem Laissez-faire-Wahn was POP-Managment angeht, Jahrelang die Bildung von Geistlichen, Bürokraten und Militärs subventioniert habe, alle Regler auf 100%, juhu, kommt alle und werdet Staatsdiener, der Staat zahlt ;)


Insgesamt ein sehr lustiges Spiel, aber irgendwann scheinen die Mechanismen einfach zu einem ewigen Aufstand zu führen.

Bassewitz
25.08.10, 13:20
Naja das mit den Bürokraten, Geistlichen und Offizieren war wohl ein Bedinungsfehler eurerseits (bestimmt noch mit 0% Steuern für die Mittelschicht, dadurch mehr Offis als Soldaten). Das mit den wahnwitzigen Schliessungen von Fabriken bei liberalen Machthabern ist allerdings ein Fehler des Spiels, an dem angeblich gearbeitet wird. ;)

sato
25.08.10, 14:53
Ein Teil des Revoltenproblems ist wohl ein kleiner Fehler der mit einer Klammer passiert ist.
Hier gibts eine korrigierte Datei:

http://forum.paradoxplaza.com/forum/showpost.php?p=11555134&postcount=4

Das die Fabrikarbeiter revoltieren weil sie ihre Bedürfnisse nicht erfüllt bekommen steht wiederum auf einem anderem Blatt. Da wird sich noch drum gestritten ob das wirklich ein Fehler ist.
Naja... da die Bedürfnisse von Fabrkarbeitern ca.das 100fache eines Bauern betragen, gehe ich eigentlich schon von einem Fehler aus.

wo packt man die rein? irgendwo in den hauptordner?

Al. I. Cuza
25.08.10, 14:57
Vielleicht versehentlich 100 statt 1,00 bei den Bedürfnissen? :D

Vielen Dank für den Hotfix.

Manche sagen ja es ist WAD. Die Logik dahinter kapiere ich aber nicht.

Bassewitz
25.08.10, 15:12
@Sato: Ja, da gibt es eine gleichnamige Datei, einfach ersetzen.

@Cuza: Was bitte bedeutet "WAD"?

Timme
25.08.10, 15:21
@Cuza: Was bitte bedeutet "WAD"?

"working as designed" also eine so gewollte Entscheidung im Spieldesign. In diesem Fall sollen die hohen Anforderungen der Facharbeiter die im Laufe des Spiels steigende Nachfrage nach Industriegütern simulieren.
Das das nicht funktioniert, sieht man ja.

rappodon
25.08.10, 15:24
[...]Was bitte bedeutet "WAD"?

Werter Regent, dies steht für "Works As Desigend" und bedeutet, dass dies so vom Entwickler gewollt war/ist.

Edit: Da war ich wohl zu langsam :)

sato
25.08.10, 15:27
heißt es nicht Where's All (the) Data =D

rappodon
25.08.10, 15:28
heißt es nicht Where's All (the) Data =D

Im Ernst, ich dachte gaaanz früher, dass es eher sowas wie "WAD soll das denn" beudeuten soll... also quasi ein Bug. :D

Der junge Fritz
25.08.10, 15:51
Wo finde ich heraus, ab wann die Bedürfnisse nach Telefon ... entstehen?
In Vicy 1 war es glaube ich mit erforschung in irgendeinem Land, oder?

sato
25.08.10, 22:02
Die Datei scheint nicht sehr viel zu helfen

als folgende Aussicht gerade erschien von der einen auf die andere sekunde hatte ich keine lust mehr! vor allem rebellieren nur die die ihre sachen schon durchgesetzt haben

http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=ec9f0b-1282766428.jpg&size=thumb (http://www.bilder-space.de/bilder/ec9f0b-1282766428.jpg)

König Andre
25.08.10, 22:09
Das hatte ich 4-5 mal in meinem Deutschland Spiel, danach hab ichs aufgegeben, macht einfach keinen Spaß mehr.

Am besten ist da noch Mobilmachen und danach aufräumen... aber dauert ja net lang bis es wieder los geht.

sato
25.08.10, 22:12
es gibt höchstens 10 provinzen wo niemand grad rebelliert dh wenn ich mobilisiere gehen alle tot weil sie keine org haben und überall ein feind steht

König Andre
25.08.10, 22:15
Ja gibt viele tote, aber anders hab ich das garnimmer niederschlagen können... aber wie gesagt habs eh hingeworfen. Mich wunders trotz alle dem immer wieder wieso so sachen den Paradoxleuten niemals auffallen, wenn ich schon nen Spiel Produziere zock ich das doch auch mal ne weile vor dem Release selber mal länger durch. Jedenfalls würde ich das so machen aber nun gut, Schweden die gehn wohl lieber angeln... :rolleyes:

sato
25.08.10, 22:19
vielleicht haben sie nur schweden getestet ;)

König Andre
25.08.10, 22:23
vielleicht haben sie nur schweden getestet ;)

Eine Geheime Intrige sozusagen :D vielleicht ist Schweden ja die einzige Nation im Spiel ohne Massenrevolten... teuflich diese Paradoxlinge, wahrlich teuflisch... :tongue:

Deimos
26.08.10, 08:03
YouTube - Die Ärzte - Jäg Alskar Sverige (http://www.youtube.com/watch?v=R2p8-2T_ONc)


Bei Vicky1 konnte man ja Notfalls ein Rebellenproblem dadurch reduzieren, indem man den entsprechenden aufständischen POP massiv mit der Armee dezimiert. Irgendwann nach ein paar Revolten ist kein Revoluzzer mehr übrig.

Bei Vicky2 kann ich keinen effektiven Zusammenhang zwischen den 3000 auf der Karte geschlagenen Aufständischen und der Größe des POPs erkennen.

Jorrig
26.08.10, 09:39
Leute haben übrigens probiert, die Ansprüche der Handwerker auf das Niveau von Bauern runterzusetzen - mit katastrophalen Folgen für die Wirtschaft. Man kann sicher dran drehen, aber der Konsum muss hoch sein. In meinem Spiel hatten sie auch keine Probleme, den zu bedienen. Man kann ja auch die Einkommensseite der Handwerker erhöhen. Irgendwie müssen die produzierten Waren ja auch wieder aus dem Verkehr gezogen werden. Bauern leben halt von Subsistenz, die müssen nicht am Weltmarkt Essen und Telefone einkaufen.

rappodon
26.08.10, 10:46
[...] Man kann ja auch die Einkommensseite der Handwerker erhöhen. Irgendwie müssen die produzierten Waren ja auch wieder aus dem Verkehr gezogen werden. Bauern leben halt von Subsistenz, die müssen nicht am Weltmarkt Essen und Telefone einkaufen.

Ganz mein reden, werter Jorrig. Ich habe dazu hier auch schon ein Thema gestartet mit der Frage ob jemand weiss wie es geht. Leider hat noch keiner geantwortet, ich werde mich am Wochenende also selbst einmal dran setzten und dieses und jenes probieren. Habt Ihr evtl. weitere Vorschläge?

Bassewitz
26.08.10, 16:32
Bei Vicky2 kann ich keinen effektiven Zusammenhang zwischen den 3000 auf der Karte geschlagenen Aufständischen und der Größe des POPs erkennen.
Naja wir mussten schon eine größere Revolution niederschlagen, jedoch war unsere Gesamtbevölkerung danach deutlich reduziert (von 1,97 NF auf 1,77, durch Bevölkerungsverlust).

Timme
26.08.10, 17:07
Ganz mein reden, werter Jorrig. Ich habe dazu hier auch schon ein Thema gestartet mit der Frage ob jemand weiss wie es geht. Leider hat noch keiner geantwortet, ich werde mich am Wochenende also selbst einmal dran setzten und dieses und jenes probieren. Habt Ihr evtl. weitere Vorschläge?

Einen editierbaren Verteilungsschlüssel für die Fabrikprofite habe ich nicht gefunden, aber das Grundproblem kann man schonmal damit abmildern, wenn man die Bedürfnisse der Handwerker in dem Ordner poptypes um den Faktor 10 heruntersenkt. Zumindest fahre ich damit in meinem kleinen Privatmod ganz gut.
Ein nächster Schritt wäre dann die Bedürfnisse der Angestellten und Bürokraten hochzuschrauben, um die betuchte städtische Bourgeoisie abzubilden, zumindest wäre dort in der Mittelschicht die gesteigerte Nachfrage nach Industrie- und Luxusgütern besser aufgehoben als beim kleinen Arbeiter oder Bauern.

Bassewitz
26.08.10, 17:17
@Timme: Eure Vorschläge erscheinen vernünftiger als jene im Paradoxforum, wo einige dann mit genügsamen Arbeitern merken mussten, dass das weltweite Angebot an Waren auf einmal viel zu hoch war und diese den Wirtschaftskreislauf nicht mehr verlassen konnten (solche Dinge werden dann vernichtet, wenn sie niemand kauft).

Galland
27.08.10, 00:07
Der Fehler in der rebel_types soll sich aber wirklich nur auf Revolten nach 1900 auswirken, also nach dem Boxeraufstand. Die fehlende Klammer führt(e) wohl dazu, dass nach dem Aufstand noch immer diverse Modifikatoren auf den Rebellen liegen, die mit der Niederschlagung egtl. verschwinden sollten.
In meiner neuen Partie mit Preußen entstehen die Rebellen bis 1870 erstmal wie gehabt, auch mit korr. rebel_types.

Das Rebellenproblem ist kein Bug oder sonstwas, sondern logische Folge des verkorksten Pop Designs. Die Pops mit der höchsten Militanz hören bei mir auf Handwerker und Facharbeiter. Handwerker, weil sie Güter produzieren, nach denen keine Nachfrage besteht, und somit kein Geld verdienen, und Facharbeiter, weil sie praktisch unstillbare Bedürfnisse aufgebrummt bekamen, die sie mit ihrem Gehalt niemals erfüllen können.

Trotzdem würde ich davon abraten, an den Bedürfnissen von Facharbeitern (Craftsmen) herumzudoktern. Niemand kann mir glaubwürdig nähebringen, warum ein Facharbeiter 100 mal mehr Tee und Kaffee süppelt, als ein Bauer oder sogar mehr als ein Kapitalist, aber das ist halt Paradox' Weg, die Industrialisierung anzukurbeln. Eine zugegebenermaßen sehr stümpferhafte Lösung, denn was bringen die hohen Bedürfnisse, wenn sie mangels Cash ohnehin nie erfüllt werden können?
Wie auch immer. Wenn man nun im Mid-Game die Bedürfnisse der Facharbeiter auf ein nachvollziehbares Maß verringert, werden die Märkte einbrechen. Wie es genau aussieht, wenn man mit der Anpassung von Anfang an spielt, weiss ich nicht. Ich vermute aber, dass die Märkte sich einfach nicht richtig entwickeln werden.

Bis Paradox' sich um eine Lösung bemüht, halte ich es für das beste, einfach die Militanz Modifikatoren bei unbefriedigten Bedürfnissen herabzusenken bzw. bei befriedigten Bedürfnissen heraufzusetzen. Je nach dem, ob dann noch Sozialreformen in größerem Maß notwendig sind, auch die in ihren Effekten etwas bremsen. Es empfiehlt sich, besonders den (negativen) Effekt von Mindestlöhnen komplett zu canceln. Die kann nämlich kaum eine Fabrik bezahlen.

Die Lösung wird schlussendlich (wie bereits angesprochen) nur in einer besseren Verteilung der Bedürfnisse auf die verschiedenen Pop Typen liegen, damit diejenigen viel nachfragen, die sich auch viel leisten können.

Timme
27.08.10, 01:24
Trotzdem würde ich davon abraten, an den Bedürfnissen von Facharbeitern (Craftsmen) herumzudoktern. Niemand kann mir glaubwürdig nähebringen, warum ein Facharbeiter 100 mal mehr Tee und Kaffee süppelt, als ein Bauer oder sogar mehr als ein Kapitalist, aber das ist halt Paradox' Weg, die Industrialisierung anzukurbeln. Eine zugegebenermaßen sehr stümpferhafte Lösung, denn was bringen die hohen Bedürfnisse, wenn sie mangels Cash ohnehin nie erfüllt werden können?
Wie auch immer. Wenn man nun im Mid-Game die Bedürfnisse der Facharbeiter auf ein nachvollziehbares Maß verringert, werden die Märkte einbrechen. Wie es genau aussieht, wenn man mit der Anpassung von Anfang an spielt, weiss ich nicht. Ich vermute aber, dass die Märkte sich einfach nicht richtig entwickeln werden.


Tendenziell spiele ich auch lieber ungemoddete Spiele, oder aber nur welche mit chirurgischen Eingriffen, die hier und da Details abändern oder die Historiszität fördern, ohne zu einschränkend zu geraten.
Aber in diesem Fall musste ich einfach was tun. Denn ob die Facharbeiter zu wenig fordern, oder kein Geld haben, um Bedarf in Nachfrage zu wandeln ist einerlei. Der Markt stagniert so oder so.
Bizzarerweise muss ich aber mittlerweile feststellen, dass mein interner Markt wohl so gut läuft, dass meine Handwerker bei 60% Steuern zu guten Teilen ihre Luxusbedürfnisse erfüllen können und im gleichen Zug die Margen meiner u.a. Glas und Schnapsfabrik ruinieren :D
Zudem habe ich nur sehr moderate Rebellenprobleme bis ca. 1848, wenn das Ende der Revolution Event feuert und die ein oder andere Reform veranlasst werden konnte verhält sich die Bevölkerung danach friedlich. Bei 2 Mio Einwohnern sind 16.000 Anarcho-Liberale und eine Handvoll Seperatisten in den Neuerwerbungen jedenfalls ein überschaubares Gefahrenpotential.
Und das wäre ja auch in etwa eine Entwicklung, die die Geschichte ansatzweise abbildet. Zu Beginn der Spielzeit wird man in Europa direkt in eine innenpolitisch heikle Phase katapultiert und muss sich da irgendwie rauslavieren, bis entweder die Demokraten oder die Reaktion obsiegt. Aber an landesweite Hungerrevolten kann ich mich jetzt aus dem Stehgreif nicht entsinnen, selbst wenn die Landbevölkerung und das frühe Industrieproletariat in erbarmungswürdiger Armut dahinvegitierten.

König Andre
27.08.10, 06:43
Bei Vicky2 kann ich keinen effektiven Zusammenhang zwischen den 3000 auf der Karte geschlagenen Aufständischen und der Größe des POPs erkennen.

Wenn mich meine beobachtungen nicht getrübt haben kann man pro 2000er Soldaten Pop eine 3000er Militäreinheit ausheben, etwas merkwürdig ansich aber nunja... vielleicht ist es bei den Revolten genau so, 2000 Bauern Revoltieren, 3000 stehn auf der Karte...

Elvis
27.08.10, 09:24
etwas merkwürdig ansich aber nunja...

In Vicky I gabs bei Verlustquoten von 1:1 das wenig Spielspassfördernde Problem der Entvölkerung ganzer Landstriche. Meine aber die Quote war dort an den Schwierigkeitsgrad gekoppelt. Kommt ja vielleicht hier auch wieder ab 1.2.

[B@W] Abominus
27.08.10, 09:27
In Vicky I gabs bei Verlustquoten von 1:1 das wenig Spielspassfördernde Problem der Entvölkerung ganzer Landstriche. Meine aber die Quote war dort an den Schwierigkeitsgrad gekoppelt. Kommt ja vielleicht hier auch wieder ab 1.2.

Zum Teil hatte das Vorteile, vor allem für die Performance :).

Deimos
27.08.10, 11:47
Abominus;645834']Zum Teil hatte das Vorteile, vor allem für die Performance :).

...und permanent querulante Bevölkerungsgruppen ließen sich so zumindest klein halten, wenn nicht gar ganz auslöschen...

GAGA Extrem
27.08.10, 12:38
So sinnvoll das fürs Lategame ist, so gefährlich ist es im Earlygame. Ich hab bei meinem Mod die Verlustrate von 0.1 auf 0.2 (0.25?) erhöht - damit reicht ein *richtig* verlorener Krieg um selbst Großmächte für Jahrzehnte mkilitärisch kampfunfähig zu machen. Nach dem ersten Krieg gegen Mexiko hatte ich als USA noch ein Limit 15 (vorher 33) Brigaden übrig - als Sieger wohlgemerkt! Und der Krieg lief dazu noch relativ gut.

Insofern müsste bei einer massiven Änderung defintiv auch der Schwellenwert für die erste Brigade pro Pop gesenkt werden. Ansonsten sitzt Preußen nach dem ersten Krieg mit haufenweise Pops <1k da und kann nur noch 1-2 Dutzend Regimenter aufstellen...

Und im MP würde das bedeuten, dass man im Early und Early-Mid problemlos ein Spielerland ausbluten kann und es sich danach einverleibt, weil es wehrlos ist und bleibt.