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General wallenstein
05.05.03, 21:38
Im Folgenden möchten Wir hier mal etwas genauer auf die Herrscher des kleinen und des allmächtigen Roms eingehen.

Also

Es lebe das Imperium!!!

General wallenstein
05.05.03, 21:40
Romulus


* in Alba Longa
+ 717 v.Chr. in Rom
erster römischer König von 753 v.Chr. bis 717 v.Chr.

Romulus war der erste mythische König und mit seinem Zwillingsbruder Remus der Gründer der Stadt Rom. Dem Historiker Livius zufolge waren sie die Söhne der Vestalin Rhea Silvia und des Mars. Eng mit der Geschichte von Alba Longa verbunden, wurden sie ausgesetzt und angeblich von einer Wölfin gefunden und von Hirten aufgezogen.

Nach einer turbulenten Jugend und einem Kriegszug gegen Alba Longa beschlossen sie an dem Ort, wo sie aufgewachsen waren, ihre eigene Stadt zu gründen. Schliesslich entbrannte ein Streit darüber, wer der Gebieter über die neue Stadt sein sollte. So befragten sie den Flug der Vögel. Auf dem Aventin sichtete Remus sechs Geier; Romulus auf dem Palatin jedoch zwölf. So wurde Romulus erster König von Rom und begann sofort mit den rituellen Opfern und dem Bau einer Befestigungsanlage. Als sich Remus über die niedrige Mauer lustig machte, erschlug Romulus seinen Zwillingsbruder im Zorn. Später bereute er diese Than und liess neben seinem Thron einen zweiten errichten um seinem Bruder wenigstens symbolisch die Mitherrschaft angetragen zu haben. Livius zufolge geschahen diese Ereignisse im Jahre 753 v.Chr.

Das offizielle Gründungsdatum ist der 21. April 753 v.Chr. Romulus gab der Stadt seinen Namen. Da die umgebenden Dörfer zu wenige Personen abgaben um Rom ausreichend anwachsen zu lassen, erklärte er den Capitolhügel zur Asylstätte. So konnten sich Heimatlose und Vertriebene ansiedeln. Im weiteren erliess er die ersten Gesetze und richtete eine Regierung ein. Dazu bestimmte er einen Rat von hundert angesehenen Männern. Diese bildeten den Senat. Aus ihnen sollten in späterer Zeit die Patrizier hervorgehen.

Romulus regierte in seiner Stadt 37 Jahre lang und mehrte die Macht der Stadt vor allem durch Bündnisse - etwa mit den Sabinern - und durch die Unterwerfung benachbarter Stämme und Städte. So gelangten Fidenae und Veii unter römische Herrschaft.

Zum Dank für den Sieg über die Latiner liess er gleich zu Beginn seiner Herrschaft den ersten Tempel der Stadt errichten. Er war Iuppiter, dem obersten Gott der Römer, geweiht. Romulus war beim Volk äusserst beliebt und auf dem Höhepunkt seiner Macht wurde er zu den Göttern entrückt, da er nach einer Sonnenfinsternis nicht mehr aufzufinden war. Sie verehrten ihn als Romulus-Quirinus, dem Beschützer der Stadt, der er noch zu Lebzeiten die Weltherrschaft prophezeite.

Sein Grabmal wurde Lapis niger (Schwarzer Stein) genannt und soll sich auf dem Forum Romanum befunden haben.

General wallenstein
05.05.03, 21:41
Numa Pompilius


+ 671 v.Chr. in Rom
zweiter römischer König von 716 v.Chr. bis 671 v.Chr.

Numa Pompilius lebte als angesehener und weiser Mann in der sabinischen Hauptstadt Cures. Der Sage nach soll er Schüler des Pythagoras gewesen sein. Nach dem Tod des Romulus schickte die römische Volksversammlung Gesandte aus um ihm die Königswürde anzubieten. Er zögerte zunächst noch und nahm das Amt erst an, als er durch die Priester den Vogelflug deuten liess. Sie sagten ihm, dass es der Wille Iuppiters sei, der König von Rom zu werden.

Seine Herrschaft war ausserordentlich friedlich. Er liess einen Torbogen errichten, der dem Gott Ianus geweiht war. An diesem Bogen konnte jeder römische Bürger erkennen, ob sich die Stadt gerade im Frieden oder im Krieg mit seinen Nachbarn befand. War das Tor geschlossen, so herrschte Frieden, stand es offen, war Krieg. Auch legte er die formellen Zeremonien der Kriegserklärung fest, um die friedlich Ordnung besser vor überstürzten Aktionen schützen zu können.

Die Landverteilung wurde von ihm besser organisiert und er liess durch Gesetze die Unverletzlichkeit der Grundgrenzen festschreiben. Zudem kümmerte er sich um die Einhaltung der religiösen Bräuche, legte die Zahl der Priester fest und bestimmte auch Einzelheiten zu den Kulten.

Die Nymphe Egeria ernannte er zu seiner göttlichen Gemahlin. So soll sie ihm weise Ratschläge bezüglich seiner Regierungsgeschäfte gegeben haben. Auch verriet sie ihm die Geheimnisse jenes Schildes, der - als in Rom die Pest wütete - vom Himmel gefallen war. Nachdem man den Hain der Camenae für heilig erklärt hatte liess man einen Künstler elf Kopien des Schildes anfertigen. Dieser Schild garantierte das Wohlergehen der Stadt. Durch die Kopien sollte es unmöglich sein, das Original zu erkennen. Zur Bewachung der nun zwölf Schilde bestimmte Numa Pompilius das dem Mars dienende Priesterkollegium der Salier.

Auf dem Gebiet der Wissenschaften verbesserte er den römischen Kalender, den Romulus eingeführt hatte, indem er die Anzahl der Monate von zehn auf zwölf erhöhte und den Beginn des Jahres von März auf Jänner verlegte. Dieser Numanische Kalender hatte bis zur Reform C. Iulius Caesars Gültigkeit. Die sectio caesarea, der Kaiserschnitt bei der Geburt soll ebenfalls auf ihn zurückgehen.

Numa Pompilius verstarb ebenso friedlich, wie er regiert hatte. Die Volksversammlung wählte schliesslich Tullus Hostilius zu seinem Nachfolger.

General wallenstein
05.05.03, 21:43
Tullus Hostilius


+ 639 v.Chr. in Rom
dritter römischer König von 670 v.Chr. bis 639 v.Chr.

Tullus Hostilius wurde von der römischen Volksversammlung zum Nachfolger des verstorbenen Numa Pompilius gewählt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger war er kriegerisch veranlagt und suchte bewusst Streit mit den Nachbarstämmen. Bereits aus nichtigsten Anlässen erklärte er Krieg; so etwa den Einwohnern von Alba Longa, die gleicher Herkunft wie die Römer waren.

Die Schlacht der beiden bereits aufgestellten Heere wurde nur durch den Vorschlag von Mettius, dem König von Alba Longa, verhindert. Dieser wollte den Streit durch Zweikämpfe entscheiden lassen. Durch den Sieg des Horatius erhielt so Rom die Oberherrschaft über Alba Longa.

Der nun ehemalige König Mettius sann jedoch auf Revanche und stiftete die einst von Romulus unterworfene Stadt Fidenae zum Kampf gegen Rom an. Dies war umso schwerwiegender, als die Stadt Veii ihrerseits mit Fidenae verbündet war. Daraufhin zog Tulus Hostilius mit seinem Heer aus. Mettius wurde von den Pferden des römischen Heeres zerissen, die Stadt Alba Longa bis auf die Tempel zerstört. Die nun obdachlosen Bewohner mussten sich in Rom ansiedeln.

Nach diesem Sieg folgte ein ebenfalls erfolgreicher Feldzug gegen die Sabiner. Da sich Tullus Hostilius jedoch häufig auf dem Schlachtfeld aufgehalten hatte, wurden von ihm Regierung und Religion vernachlässigt. Lediglich der militärisch angehauchte Kult der Fetialen wurde eingeführt. Die Götter sollen deshalb unheilvolle Zeichen gesandt haben und sie liessen sich auch nicht durch grosse Opfer besänftigen. Nach 32 Jahren Regierungszeit bestrafte Iuppiter höchstpersönlich den mangelnden Dienst an den Göttern und erschlug den König mit seinem Blitz; so die Überlieferung.

General wallenstein
05.05.03, 21:44
Ancus Marcius


+ 617 v.Chr. in Rom
vierter römischer König von 640 v.Chr. bis 617 v.Chr.

Ancus Marcius war der Nachfolger des kriegerischen Tullus Hostilius. Er orientierte sich wieder an der friedlichen Politik des Numa Pompilius und erneuerte auch dessen kultische Bräuche.

Da die Nachbarvölker noch unter dem Eindruck von Tullus Hostilius' Eroberungspolitik standen, deuteten sie die Friedfertigkeit des neuen Königs als Schwäche der römischen Macht. So versuchten sie die Oberherrschaft Roms abzuschütteln. Ancus Marcius war gezwungen ein Heer gegen die Aufständischen zu werfen. So wurden die Städte Politorium und Medullia zerstört und ihre Bewohner - wie zuvor die von Alba Longa - in Rom angesiedelt.

Die Stadt war aber der plötzlichen Bevölkerungszunahme nicht mehr gewachsen. So vergrösserte der König das Territorium der Stadt um den Aventin- und Caeliushügel. Zudem erneuerte und verbesserte er die Befestigungsanlagen und liess in Ostia einen Hafen bauen. Während seiner 24jährigen Regierungszeit konnte er die Macht Roms gewaltig vermehren.

General wallenstein
05.05.03, 21:45
Tarquinius Priscus


+ 579 v.Chr. in Rom (ermordet)
fünfter römischer König von 616 v.Chr. bis 579 v.Chr.

Tarquinius Priscus stammte aus der etruskischen Stadt Tarquinii und hiess eigentlich Lucumo. Er war sehr reich und hatte sich mit seiner Frau Tanaquil in Rom angesiedelt. Dies deshalb, da ihm in seiner Heimatstadt der Zugang zu Ämter und Würden der Stadt verwehrt war. Der Grund lag in der Herkunft seines Vaters Demaratos, der aus Korinth stammte. Bei Ankunft in der Stadt in einem Wagen griff sich auf dem Ianiculumhügel ein Adler seine Mütze und setzte sie ihm wieder auf. Er deutete dies als Omen dafür, einmal König zu werden.

In Rom gelangte er durch Grosszügigkeit und Geschicklichkeit zu grossem Ansehen. Selbst König Ancus Marcius wurde auf ihn aufmerksam und ernannte ihn zum Anwalt seiner Söhne. Nachdem der König verstorben war, konnte Tarquinius Priscus die Volksversammlung davon überzeugen, ihn zum König zu wählen.

Seine militärischen Fähigkeiten musste er alsbald bei einem Angriff der Sabiner unter Beweis stellen. Die für Rom gefährliche Streitmacht wurde besiegt und im weiteren unterwarf er die Etrusker. So wurden die Städte Corniculum, Firulea, Cameria, Crustumerium, Americola, Medullia und Nomentum römisch. Nach jedem seiner Kriege, brachte er reiche Beute nach Rom. Tarquinius Priscus verdoppelte die Grösse der Centurien auf 1.800 Personen. Den Senat ergänzte er um weitere einhundert Mitglieder aus Angehörigen niederer Stände. Darunter war u.a. die Familie der Octavii.

Auch kümmerte er sich weiter um die Stadtbefestigungen und um den Ausbau der Stadt. Als erster errichtete er mit dem Circus Maximus ein eigenes Gebäude für Pferderennen. Zuvor sassen die Zuschauer zwischen Aventin- und Palatinhügel bestenfalls auf hölzernen Tribünen. Ab jetzt wurden dort auch regelmässig grosse Spiele veranstaltet.

Nach einer grossen Überschwemmung wurden die feuchten Niederungen Roms durch Kanäle entwässert um so Platz für das Forum Romanum zu schaffen. Als letzte Grosstat begann er aufgrund eines Gelübdes im Krieg gegen die Sabiner mit dem Bau eines Tempels zu Ehren des Iuppiter Optimus Maximus auf dem Capitol.

Mittlerweilen waren die Söhne seines Vorgängers Ancus Marcius erwachsen geworden und ausserdem der Meinung, der Thron stünde ihnen zu. So liessen sie Tarquinius Priscus nach 38 Regierungsjahren durch zwei Bauern per Axt ermorden. Dank der klugen Voraussicht der Königin Tanaquil wurden aber nicht die Königsmörder, sondern Servius Tullius zum Nachfolger gewählt.

General wallenstein
05.05.03, 21:46
Servius Tullius


+ 535 v.Chr. in Rom (ermordet)
sechster römischer König von 578 v.Chr. bis 535 v.Chr.

Servius Tullius folgte durch die Weitsicht der Königswitwe Tanaquil ihrem ermordeten Mann Tarquinius Priscus auf den Thron. Der Überlieferung nach war er der Sohn des Königs der Stadt Corniculum, die von seinem Vorgänger besiegt worden war. Der König selbst war bei der Verteidigung seiner Stadt umgekommen und dessen schwangere Frau gebar in der Gefangenschaft unter dem Schutz von Tanaquil einen Sohn, der am römischen Königshof aufwuchs. Tarquinius Priscus war ob seiner Auszeichnungen, die er sich erwarb, so von ihm begeistert, dass er ihn zu seinem Nachfolger designierte. Es gab allerdings auch Gerüchte, er sei Mastarna, der Sohn einer Magd namens Ocrisia, die am Königshof diente.

Eines Tages soll er als Knabe im Schlaf von einer Flammenaura umgeben gewesen sein. Dies nahm die Königin Tanaquil zum Anlass ihn unter ihren Schutz zu stellen. Und auch der König unternahm alles, ihn im Geiste eines künftigen Herrschers ausbilden zu lassen. So gab er ihm auch seine Tochter Tarquinia zur Frau. Mythologisch soll jedoch die Göttin Fortuna die Gemahlin des Servius Tullius gewesen sein.

Nachdem Tarquinius Priscus von den Handlangern der Söhne des Ancus Marcius ermordet worden war, sicherte Tanaquil Servius Tullius den Thron. Die Anstifter gingen nach Suessa Pometia ins Exil. Der neue König führte erstmals eine Verfassung in Rom ein und ordnete das Staatsgefüge neu. Das Land wurde in fünf Tribus (Bezirke) eingeteilt und die Steuerlast gerechter verteilt. Bei der ersten Volkszählung konnte der Censor Fabius Pictor auf 80.000 Namen verweisen.

Auch der Kriegsdienst wurde durch die Einrichtung der Zenturien neu geregelt. So konnten auch die Plebejer ihren Anteil am politischen Leben sichern. Unter seiner Herrschaft wurde die Familie der Octavii die Patrizierwürde zuerkannt. Der erste Amtsträger aus dieser Familie war der Quaestor C. Rufus Octavius. Servius Tullius vergrösserte noch einmal das Siedlungsland der Stadt um den Quirinal- und Viminalhügel und vollendete die Stadtmauer, die seitdem "Servianische Mauer" hiess. Die Beziehungen zu den Latinern wurden ausgebaut und diese errichteten sogar einen Diana-Tempel in der Stadt. Das Fest der Compitales zu Ehren der Laren Roms soll ebenfalls auf ihn zurückgehen.

Seine beiden Töchter verheiratete er mit den Söhnen des Tarquinius Priscus, doch entwickelten sich die Beziehungen nicht so wie erwartet. Eine der Frauen tötete ihren Mann Arruns, während Lucius Tarquinius ihre Schwester umbrachte. In der Folge heirateten die beiden und schmiedeten ein Komplott gegen den König. Nach einer Regierungszeit von 44 Jahren wurde er von Lucius über eine Stiege gestürzt. Der verletzte König flüchtete auf die Strasse und wurde dort von Anhängen Lucius' ermordet. Der Ort des Geschehens wurde später "Strasse des Verbrechens" genannt. Als Tullia ihren Vater auf der Strasse liegen sah, wiess sie den Kutscher an mit voller Wucht über den regungslosen Körper zu fahren. Lucius Tarquinius bestieg in der Folge unter dem Namen Tarquinius Superbus den Thron.

General wallenstein
05.05.03, 21:49
Tarquinius Superbus


siebenter und letzter römischer König von 534 v.Chr. bis 509 v.Chr.

Tarquinius Superbus war der Sohn von Tarquinius Priscus und hiess eigentlich Lucius Tarquinius. Zusammen mit seiner Frau Tullia, der Tochter des Servius Tullius, stürzte er diesen und liess ihn ermorden.

Er errichtete in Rom eine grausame Gewaltherrschaft und sicherte durch seine Kriegszüge Rom die erneute Herrschaft über Latium. So verbot er den Latinern eigene Truppenteile zu stellen. Dazu begann er einen zweihundert Jahre lange dauernden Krieg gegen die Volsci und eroberte dabei die Stadt Suessa Pometia. Die maximale Ausdehnung des Herrschaftsbereiches dürfte in diesen Tagen an die 900 km² betragen haben.

Tarquinius Superbus liess Rom weiter verschönern und vollendete den Bau des Iuppiter-Tempels auf dem Capitol durch die Beute der Stadt Suessa Pometia. Die Kanalisation seines Vaters wurde durch die Anlage der Cloaca maxima weiter verbessert.

Er berief eine Versammlung im heiligen Hain der Ferentia ein, auf der Turnus Herdonius aus der Stadt Aricia seine Ressentiments gegen den Herrscher offen aussprach. Tarquinius Superbus hatte unterdessen Waffen in das Haus seines Widersachers schmuggeln lassen und beschuldigte ihn, die Monarchie stürzen zu wollen. Er wurde festgenommen und mit Steinen beschwert ertränkt. Dieser Vorfall beweist, dass offenbar schon länger über die Vorzüge einer republikanischen Staatsform nachgedacht wurde. Unter seiner Herrschaft kam es immer mehr zu einer willkürlichen Finanz- und Justizpolitik.

Seine Tochter verheiratete er mit Octavius Mamilius aus Tusculum, der der Sage nach ein Nachfahre von Odysseus und der Circe. Der Legende nach hat er von der Seherin Sibylle von Cumae die letzten existierenden Sibyllinischen Bücher gekauft haben. Dabei handelte es sich um eine Spruchsammlung orakelhaften Ausmasses. Diese wurden forthin in wichtigen Staatsangelegenheiten befragt

Sein Sohn Sextus unterstützte vor allem die Feldzüge seines Vaters. Durch dessen Verrat an den Bewohnern von Gabii fiel die Stadt in römische Hand. Als er jedoch die als tugendhaft bekannte Lucretia in der Stadt Collatia schändete, breitete sich die Empörung bis nach Rom aus. Das römische Volk schloss sich ob der grausamen Gewaltherrschaft ihres Königs dem Aufstand an und unter der Führung von Lucius Iunius Brutus wurde die Monarchie gestürzt.

Tarquinius Superbus floh nach Clusium, der mächtigsten Stadt in Eturien, die unter der Herrschaft von Lars Porsenna stand. Die verhasste Tullia konnte ebenfalls dem Treiben entkommen. Brutus und der Gatte der Lucretia, Lucius Tarquinius Collatinus wurden zu den ersten Konsuln der römischen Republik gewählt. Nach Livius soll dieses Ereignis 509 v.Chr. stattgefunden haben.