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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Magna Mundi



BigDuke66
16.04.11, 08:40
Unter EUII bin ich ja eingroßer Fan von AGCEEP und damit auch von For the Glory.
Nun kriegt EUIII ja was ähnliches nämlich Magna Mundi, da ich MM schon als Mod für EUIII gespielt habe bin ich zuversichtlich das es als eigenständiges Spiel recht gut sein wird und hoffentlich auch wieder dichter an diesem Ich spiele Geschichte" Flair den EUII & FtG einem geben, das war ja bei EUIII leider nciht existent.

Hier im Forum schient aber dazu nix weiter zu sein, mangelndes Interesse der Community?

Der Zarewitsch
16.04.11, 09:34
Ich verfolge die Dev Diaries schon. Mag sein, dass sich die Erregung allgemein in Grenzen hält, weil ja "alle Nase lang" was neues kommt; Ihr versteht? Patch xy, Divine Wind, Mod A nun auch kompatibel zu Version B, usw... Und wenn es dann da ist, geht's auch da mit der Patcherei weiter. Gleiches bei HOI: 3 Stand Alone Mods in kurzer Zeit plus angekündigte Erweiterung für Version III. Fast alles kostet auch noch was.
Bisweilen weiß ich gar nicht mehr was ich spielen soll. :wirr: :)

[B@W] Abominus
16.04.11, 09:58
Magna Mundi ist shice. Viel zu komplex und das in Bereichen, die unwichtig sind. Das ist echt nur was für Hardcore-Hardcore-Gamer... :tongue:

suo
16.04.11, 10:37
Magna Mundi gibts doch schon länger? Ist ziemlich gut, vor allem, wenn man ein historisches Spiel anstrebt und kein Abo-verfuschtes Fantasy-Szenario.

Es stimmt allerdings, dass man scheitert, wenn man einfach drauflos spielt und das sehr umfangreiche Handbuch nicht liest. Aber ich frage mich schon, warum ich nochmal Geld dafür zahlen sollte... Der Mod ist doch schon gut.

[B@W] Abominus
16.04.11, 14:18
Magna Mundi gibts doch schon länger? Ist ziemlich gut, vor allem, wenn man ein historisches Spiel anstrebt und kein Abo-verfuschtes Fantasy-Szenario.

Es stimmt allerdings, dass man scheitert, wenn man einfach drauflos spielt und das sehr umfangreiche Handbuch nicht liest. Aber ich frage mich schon, warum ich nochmal Geld dafür zahlen sollte... Der Mod ist doch schon gut.

Ich will mir kein kiloschweres Handbuch durchlesen müssen um ein einfaches Click-and-play-Spiel zu spielen.

Vernichter
16.04.11, 18:33
Abominus;698966']Ich will mir kein kiloschweres Handbuch durchlesen müssen um ein einfaches Click-and-play-Spiel zu spielen.

Das ist EU III aber auch schon nicht. Gerade solche Sachen wie die Religion oder die Nomaden sind bei Magna Mundi viel besser gelöst, als im Hauptspiel, von der Handhabung des HRRDN ganz zu schweigen.

@suo:

Lest euch mal das Entwicklertagebuch durch. Die Version wird sich schon von der Mod unterscheiden.

BigDuke66
16.04.11, 23:40
Na auf Hardcore steh ich und dick ist das Handbuch wirklich nicht da gibt es doch ganze andere Ottos, aber klar für so etwas komplexes wie Tetris will ich auch keine 200 Seiten lesen aber Magna Mundi scheint da doch noch etwas komplexer so das es völlig in Ordnung ist dazu auch ein ordentliches & ausführliches Handbuch zu liefern.

Vernichter
17.04.11, 19:15
Na auf Hardcore steh ich und dick ist das Handbuch wirklich nicht da gibt es doch ganze andere Ottos, aber klar für so etwas komplexes wie Tetris will ich auch keine 200 Seiten lesen aber Magna Mundi scheint da doch noch etwas komplexer so das es völlig in Ordnung ist dazu auch ein ordentliches & ausführliches Handbuch zu liefern.

Eben, das Handbuch lässt sich ganz gut filtern, wenn man sich mit EU III schon auskennt.

Jorrig
17.04.11, 23:18
Also, Magna Mundi gabs ja schon mal als Mod, da war es ziemlich gut, aber noch mit einigen Bugs. Ausserdem machte es das Spiel extrem langsam auf meinem Rechner. In der Bezahlversion würde ich hoffen, dass sie da einiges ausgebügelt haben, einiges in die Engine direkt integriert haben, was sie vorher nur über Events etc. umsetzen konnten und das Spiel somit noch etwas performanter gemacht haben. Wenn man EU3-Hardcore-Fan ist (oder einfach nur gern nicht jedes Spiel in eine Welteroberung ausarten lassen will), ist man mit dem Spiel sicher gut bedient.

BigDuke66
17.04.11, 23:35
Ich meine auf meinem alten Rechner auch noch gezwungen gewesen zu sein die Grafikeffekte zu drosseln weil sonst nix ging. Ist ja leider in diesem Bereich immer das selbe, so gut wie kein Strategiespieler braucht ein System was Up-to-date ist und wenn mal was anspruchsvolleres vorbei kommt macht der PC gleich dicke Backen.
Aber mittlerweile dürfte der heutige Durchschnittsrechner auch bei Strategiespieler etwas besser sein so das sie mit der nun gealterten Engine doch zurecht kommen sollten.

Sigmund
31.03.12, 22:36
Man nähert sich wohl dem Erscheinen. Bisher sind mir keine spektakuären Änderungen zu Ohren gekommen.

BigDuke66
31.03.12, 23:40
Das schließt du woraus?

Sigmund
01.04.12, 14:26
Könnte man die Frage konkreter fassen?

Der Zarewitsch
01.04.12, 17:22
Ich kann schon einiges entdecken. Der Marine-Part, beispielsweise, bietet interessante Innovationen:

- Flottengrößen richten sich nach der Anzahl der maritimen nationalen Ideen. Je mehr NIs man im Bereich Marine hat, desto größer dürfen einzelne Flotten sein.
- unterschiedliche Leader-Ränge bestimmen wie groß die Flotte sein darf, die ein Leader befehligt. Daraus resultieren im Kampf aktiv kämpfende Einheiten und Reserven, die erst beim Rückzug aus einer Seeschlacht zum Einsatz kommen.
- Leader können nicht mehr von einem Kriegsschauplatz zum anderen hoppen. Falls man einen Anführer neu besetzen möchte, dauert das eine Weile.
- unterschiedliche Ausbaustufen der Küstenprovinzen zur Bekämpfung der Piraterie und Erhöhung der Dock-Kapazitäten.
- Die Piraten der Barbareskenstaaten: über events und decisions kann/muss man als Mittelmeerstaat mit den nordafrikanischen Seeräubern interagieren - was Freude, aber auch Verdruss bringen mag.

Und weil ich mir rein zufällig die Marine als Beispiel ausgewählt habe, es gibt als "spektakuläre" Änderung exklusiv für MM des Zaren neueste Version seiner historical ship names mod. :)

BigDuke66
01.04.12, 18:09
Könnte man die Frage konkreter fassen?

Öh nö, könnte man die Stellungnahme konkreter fassen? :D

Ich sehe bei Paradox im Forum nix was auf ein baldiges Erscheinen hinweist, es heißt zwar man ist "Gold" aber auch das scheinbar noch tonnenweise zu fixen ist weswegen auch noch kein Termin für den Release da ist obwohl man eben schon "Gold" ist.

Und hinsichtlich der "spektakuären Änderungen" scheint sich doch im Vergleich zur EU3 Mod Version einiges getan zu haben, sieht man ja aus den Dev Einträgen.

Sigmund
02.04.12, 02:20
Ich kann schon einiges entdecken. Der Marine-Part, beispielsweise, bietet interessante Innovationen:

- Flottengrößen richten sich nach der Anzahl der maritimen nationalen Ideen. Je mehr NIs man im Bereich Marine hat, desto größer dürfen einzelne Flotten sein.
- unterschiedliche Leader-Ränge bestimmen wie groß die Flotte sein darf, die ein Leader befehligt. Daraus resultieren im Kampf aktiv kämpfende Einheiten und Reserven, die erst beim Rückzug aus einer Seeschlacht zum Einsatz kommen.
- Leader können nicht mehr von einem Kriegsschauplatz zum anderen hoppen. Falls man einen Anführer neu besetzen möchte, dauert das eine Weile.
- unterschiedliche Ausbaustufen der Küstenprovinzen zur Bekämpfung der Piraterie und Erhöhung der Dock-Kapazitäten.
- Die Piraten der Barbareskenstaaten: über events und decisions kann/muss man als Mittelmeerstaat mit den nordafrikanischen Seeräubern interagieren - was Freude, aber auch Verdruss bringen mag.

Und weil ich mir rein zufällig die Marine als Beispiel ausgewählt habe, es gibt als "spektakuläre" Änderung exklusiv für MM des Zaren neueste Version seiner historical ship names mod. :)

Habt dank werter Kaiser. Euphorie kommt mir leider trotzdem nicht auf. Die Modkultur hat einen vielleicht zu sehr verwöhnt. :)

@BigDuke66: Das habt ihr wohl in den falschen Hals gekriegt. Ich wollte einfach nur herauskitzeln was andere Regenten oder hoch verehrte Zaren wohlmöglich zum Kauf motiviert. Und dem Erscheinen nähert man sich doch immer, 2 Quartal 12 ist ein Zeitraum wo ich allmählich die Fühler ausstrecke.

Der Zarewitsch
02.04.12, 08:04
Ich meine irgendwann mal etwas von März gehört zu haben. Der ist ja nun rum. Mir ist es aber recht, wenn es noch dauert. Heißt für mich, dass man das Ding fehlerfrei präsentieren will.

Edler Sigmund, am besten die feedbacks nach release abwarten und irgendwann bei 'nem super sale auf Gamerstgate zuschlagen. Man sah ja bei Iron Cross und Darkest Hour wie schnell es die für den halben Preis zu kaufen gab.

BigDuke66
17.05.12, 04:21
Tja es zieht sich wohl noch, wenn die eine Aussage stimmt arbeitet man noch wenigstens bis 30.6. am Spiel, na was solls wenn es so frei von Bugs & Stabil wie CK2 daher kommt ist es mir auch recht, wobei CK2 leider keine Überbrückung ist.

BigDuke66
31.05.12, 06:57
Hui:
Let's Play Magna Mundi #1 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=s_quF_ZdWdM&feature=youtu.be)
Let's Play Magna Mundi #2 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=AUIAkrUwe4c)

[B@W] Abominus
15.08.12, 17:06
Außerdem ist MM eine komische Konstruktion die man richtigerweise in der Schublade verschwinden lässt...

BigDuke66
15.08.12, 19:35
Blödsinn... :rot:
EU3 war doch ohne MM nur ein 08/15 Risiko Verschnitt, man hatte sich da ja ganz vom Historischen Gameplay weg bewegt was man noch mit EU2 gegenüber EU1 verbessert hatte.

EU2 konnte man auch ohne AGCEEP spielen, mit war es aber wesentlich besser.

EU3 hingegen war doch ohne Mods total lahm, wo war da das Historische Gameplay der ersten beiden Teile?
Nirgends, eben so wie bei Risiko. Man kann nicht nur einfach das Setting klauen, Grafik Engine ändern und dann dem Spieler Freiheiten bis zum abwinken geben damit er mit HinterArschbackistan die Welt erobern kann und ihm einer abgeht, dann kriegt man eben auch nix anderes als ein oberflächliches Game für die Breite Masse und wir wissen all es das von 100 wirklich guten Strategietitel vielleicht eine handvoll auch für die Masse tauglich sind weil aber eben auch alles drum herum stimmt, das EU mit seinem historische Gameplay nie in der Masse einen Platz gefunden hätte ist doch klar so wie man heutzutage in der Gesellschaft auf die Geschichte schaut, vorgekaut aller Guido Knopp und ansonsten Furz egal.

Und was AGCEEP für EU2 gemacht hat und wie auch schon daraus "Fields of Glory" wurde so hatte MM als Mod auch schon wieder was brauchbares aus EU3 gemacht und wäre als eigenständiges Spiel der Hammer geworden, das hat man doch bloß abgeschossen weil man nicht will das irgendwas EU4 in die Quere kommt, man bricht einfach keine Entwicklung in einem so weit fortgeschrittenen Stadium ab es sei den man hat ne Klatsche oder eben niedrigere Beweggründe.

Sigmund
15.08.12, 19:49
Wenn ihr ein Spiel ohen Freiheiten sucht versucht es doch mal mit einem Film. Dazu kriegt ihr meine alte Tastatur, auf der könnt ihr dann herumhauen ohne irgendwelche Effekte befürchten zu müssen. :P

Solokow
15.08.12, 19:58
Blödsinn...[...] nur ein 08/15 Risiko Verschnitt [...] total lahm [...] klauen [...] HinterArschbackistan [...] ihm einer abgeht[...] Furz egal [...] man hat ne Klatsche oder eben niedrigere Beweggründe.

Eure Argumentation und Ausdrucksweise ist wirklich bezaubernd.

Historisches Gameplay ist natürlich etwas nettes, ging/geht aber auch bei EU3. Was bei EU1, EU2 immer etwas störend war, dass man zum Untergang (oder Aufstieg verdammt war. Dies ist dann kein Spiel, auch keine "Was wäre wenn Simulation", sondern einfach ein schlechtes Geschichtsbuch.

Für mich lag genau darin der Reiz bei EU3, dass man mit seinem historischen Wissen den zB realen Niedergang eines Reiches abwendet.

Aber jeder hat eben andere Vorstellungen - und jeder drückt sie offensichtlich auch auf seine Art und Weise aus.

noxx
15.08.12, 20:19
Derjenige der MM über die Klinge springen hat lassen dürfte eher Ubik sein, jedenfalls dem zufolge was die Betatester geschrieben haben :rolleyes:

Ja das historische GamePlay bei EU2 "Ha! Endlich als Bayern Österreich kaputt gehauen! jetzt fehlt nur noch Wien!" und kurz darauf erbt Österreich mal eben Böhmen und Ungarn und kann einen wieder überrollen .. ja ganz toll ;)

BigDuke66
15.08.12, 20:36
@Sigmund
Dreht mir nicht die Worte im Mund herum, ich sagte "Freiheiten bis zum abwinken", solche Strategie Spiele wo eben keine plausiblem Grenzen gesetzt werden sind doch bloß das Gegenteil von Spiele die eben gar keine Freiheiten bieten. Beides Mist.

@Solokow
Eurer entzücken wärmt mir das Herz.
Spiele die mit einem Historischen Setting/Gameplay locken sollte auch immer die gleich Zielsetzung haben, nämlich den Spieler vor die selbe Situation wie in der Geschichte zu stellen und ihm dann alle historischen Möglichkeiten zu bieten diese zu meistern oder eben auch nicht. Dies ist dann sehr wohl ein Spiel & eine "Was wäre wenn Simulation", eben nur mit dem nötigen Anspruch.

Wenn man dazu keine Lust hat, es gibt genug Posergames die einem auch Historisches was-weiß-ich-nicht-alles versprechen und doch total daneben liegen, da hat man dann auch "nettes Gameplay" nur eben nciht "Historisch" sondern auf Poser Niveau, dagegen nimmt sich dann Guido Knopp doch noch wie der Weise aus dem Morgenland aus.

Nach Eurer Meinung wäre es ja dann auch OK wenn ich zum Beispiel bei HOI ein 1945 Szenario als Deutschland noch gewinnen kann nur damit der Spieler eben alle Möglichkeiten hat seien sie auch noch so lächerlich, eben alles nur damit auch der letzte Schwachsinnige das Spiel kauft nur weil ihm versprochen wird das er mit Lichtenstein auch den Mars erobern kann und das kann es eben nicht sein.
Gerade das ist eben auch der Punkt das selbst wenn der Untergang vorher bestimmt ist, es 100% aus gutem Grund so ist weil eben alles andere mal im Ansatz plausibel gewesen wäre, und selbst dann ist es noch eine Frage wie man in den Untergang geht, ich hab ja auch nicht geheult weil in meinem Götterdämmerungs Szenario der Untergang des Reiches klar war und ich eben nicht gewinnen konnte eben weil es nicht mal im Ansatz plausibel gewesen wäre, gerade das macht es zu einer Herausforderung.

Versteht mich nicht falsch, gegen What-ifs hab ich gar nichts aber wenn das Spiel von Anfang als großes allumfassendes What-if aufgezogen wird ja dann weiß ich nicht wieso ich überhaupt ein "Historisches" Strategiespiel spielen soll, die Historie ist doch dann völlig egal.

@noxx
Kann bei EU2 schon der Fall gewesen sein, bei AGECEEP wäre es wohl anders gekommen da man dort darauf geachtet hätte des die Bedingungen für eine solche Erbschaft gestimmt hätte und da wäre die Kontrolle über die eigene Hauptstadt wohl trotzdem noch ein wichtiger Punkt gewesen, muss man eben historisch mal nachvollziehen.
Das Historische Spiel war mit EU2 nicht perfekt aber gut, verdammt gut eben mit dem AGECEEP Mod.
Aber man muss sich auch selbst mal fragen wie plausible es gewesen wäre mit den Seppeln die Össis platt zu machen.

Solokow
15.08.12, 21:14
@Sigmund
Eurer entzücken wärmt mir das Herz.
Spiele die mit einem Historischen Setting/Gameplay locken sollte auch immer die gleich Zielsetzung haben, nämlich den Spieler vor die selbe Situation wie in der Geschichte zu stellen und ihm dann alle historischen Möglichkeiten zu bieten diese zu meistern oder eben auch nicht. Dies ist dann sehr wohl ein Spiel & eine "Was wäre wenn Simulation", eben nur mit dem nötigen Anspruch.

Wenn man dazu keine Lust hat, es gibt genug Posergames die einem auch Historisches was-weiß-ich-nicht-alles versprechen und doch total daneben liegen, da hat man dann auch "nettes Gameplay" nur eben nciht "Historisch" sondern auf Poser Niveau, dagegen nimmt sich dann Guido Knopp doch noch wie der Weise aus dem Morgenland aus.

Nach Eurer Meinung wäre es ja dann auch OK wenn ich zum Beispiel bei HOI ein 1945 Szenario als Deutschland noch gewinnen kann nur damit der Spieler eben alle Möglichkeiten hat seien sie auch noch so lächerlich, eben alles nur damit auch der letzte Schwachsinnige das Spiel kauft nur weil ihm versprochen wird das er mit Lichtenstein auch den Mars erobern kann und das kann es eben nicht sein.
Gerade das ist eben auch der Punkt das selbst wenn der Untergang vorher bestimmt ist, es 100% aus gutem Grund so ist weil eben alles andere mal im Ansatz plausibel gewesen wäre, und selbst dann ist es noch eine Frage wie man in den Untergang geht, ich hab ja auch nicht geheult weil in meinem Götterdämmerungs Szenario der Untergang des Reiches klar war und ich eben nicht gewinnen konnte eben weil es nicht mal im Ansatz plausibel gewesen wäre, gerade das macht es zu einer Herausforderung.

Versteht mich nicht falsch, gegen What-ifs hab ich gar nichts aber wenn das Spiel von Anfang als großes allumfassendes What-if aufgezogen wird ja dann weiß ich nicht wieso ich überhaupt ein "Historisches" Strategiespiel spielen soll, die Historie ist doch dann völlig egal.


Vielleicht gibt es für Eure Bedürfnisse auch "Spiele", ich muss zugeben ich habe mich mit animierten "klick" Geschichtsbüchern noch nicht beschäftigt. Eure Argumentation finde ich schon alleine deswegen etwas anstrengend, da Ihr Sachen vergleicht, die einfach nichts gemein haben. Ich finde es ja löblich, dass Ihr Eure "Götterdämmerungs Szenario Niederlage verkraften könntet - aber ich denke dies hebt Euch nicht hervor, sondern sollte einfach Tatsache sein. Der Spieler geht in dieses Spiel mit der Einstellung hinein, dass er nur verlieren kann, sollte dem nicht so sein, dann ist das Szenario offensichtlich falsch gemacht. Entscheidend ist, es ist eine "Kampagne" von HOI3, in welcher nur ein kurzer Ausschnitt gespielt wird. HoI ist insofern bekanntlich eine Gratwanderung. Der Spieler, in der Annahme er nimmt das Dt. Reich, soll gerade noch (mit viel Glück) den Krieg gewinnen können. Gewinnen ist hier jedoch so definiert, dass er bis zum Enddatum militärisch nicht besiegt ist. Bei EU stellt sich die Situation anders dar. Abgesehen davon dass mehrere Jahrhunderte abgedeckt werden, hat der Spieler (gerade dadurch) mehr Möglichkeiten. Eure Beispiele sind natürlich klassisch übertrieben und somit auch vollkommen wertlos. Es ist nicht die (Haupt-)Schuld des Entwicklers, wenn sich ein Spieler mit einer Mittleren Nation aufmacht und die Welt zu erobern. Vielmehr ist es Angelegenheit des Konsumenten, sich in so einem variablen Umfeld richtig zu verhalten. Des weiteren hängt es auch bei EU stark vom Startdatum ab, welchen Weg ein Spiel einschlägt. Somit habt ihr auch in diesem Fall ALLE Möglichkeiten selbst in der Hand. Bei EU 1 u 2 hat mich immer geärgert, dass mich zB in einem MP Spiel (Als Österreicher) der Türke genau so angegriffen hat, wie es von den Events für ihn am besten war. Er wusste natürlich wann welches land welche Schwächen hat, ohne dass man besonders viel dagegen unternehmen konnte. Oder als Polen. Man entkommt seinem Untergang nicht. Ja, es war historisch so, dass diese Entwicklung anhand der Entscheidungen einzelner Akteure gegangen wurde. Wieso sollte ich dies jedoch 1:1 wiederholen? Obwohl die Bedingungen für diese Ereignisse nicht gegen waren (in dem Spiel). Ich hoffe ihr spielt HOI auch in dieser Weise und erobert zuerst Stalingrad, zieht dann Eure Flankensicherung ab und wartet so lange, bis Euch der Gegner gekesselt und vernichtet hat. Ganz abgesehen vom Fall Blau. Lasst Ihr Eure Gegner auch immer brav entkommen? Ihr wollt die selbe Situation wie historisch? Die habt Ihr zu Beginn Eures Spieles. Ab Tag x+1 stellt sich die, wenn auch verharmloste Frage: Seid ihr dümmer/unglücklicher oder geschickter und klüger als Eure historischen Vorbilder.

Eigentlich kann man Euer Thema dahingehend umwandeln und Euch fragen: "Wollt Ihr Regent oder Marionette sein?" "Wollt Ihr denken und handeln oder getriebener sein?" Ich entscheide lieber gerne nach meinem Gewissen und Rationalität und weigere mich dies einem Script zu überlassen.

Es ist mir ja eigentlich auch egal, was Eure Meinung über EU ist. Wenn Euch das Spiel nicht zusagt, kauft es nicht, oder spielt es nicht. Ich verstehe nur nicht, was dies hier zu suchen hat und wieso Ihr so einen unangenehmen, penetranten Tonfall haben müsst. Eure Argumente sind vielleicht besser verständlich, wenn Ihr einen sachlichen Ton aufweisen könntet.

Stoertebeker
15.08.12, 21:35
Davon abgesehen, dass die Diskussion hier nicht hin passt, gehen die Argumente am Kern der Sache vorbei.

Wie BigDuke liebe ich EU2 und For the Glory (!). EU3 habe ich nie gespielt, es soll aber inzwischen richtig gut sein und ich glaube das gerne. Es interessiert mich ehrlich gesagt wenig, da ich mit FTG oder EU2 nach wie vor schöne Stunden verbringen kann.

Was EU2 eher weniger massentauglich macht, ist nicht das "historische". Sondern, dass es ziemlich komplex ist. Ich habe zwei mal versucht, das Spiel jemandem im RL zu erklären - schwierig (dürfte aber bei EU3 nicht anders sein). Civ ist intuitiv eingänglicher, denke ich. Man kann lange streiten: Einerseits bringen die hartcodierten Events eine gewisse Berechenbarkeit ins Spiel und stellen einen Faktor dar, auf den man sein Spiel abstimmen kann/sollte. EU3 scheint ein dynamischeres Eventsystem zu haben. Auch das kann strategische Tiefe in ein Spiel bringen. Dennoch ist es Geschmackssache, was man bevorzugt. Ich mag es, Dinge zu planen, daher ist das starrere System mir lieb.

Argumente wie "Geschichte auf Knopp-Niveau" halte ich für Quatsch. Auch AGCEEP bietet keine Geschichtslektionen über Knopp-Niveau.

Und zum Thema: Nur drittgrößte in Schweden? Und durch welche Spiele kommt denn wohl dieser Umsatzsprung?

BigDuke66
15.08.12, 21:46
HOI war nur ein Beispiel, ihr seit es doch der soviel Wert drauf legt nicht schlagbar zu sein obwohl man es historisch sein müsste, laut eurer logik sollte es bei HOI da eben auch so laufen und das war das beste Beispiel was mir gerade zur Hand war. Natürlich kann man die beiden Games unterm Strich nicht vergleichen, da weder Setting noch Ausrichtung gleich sind.

Und was soll der Spruch mit "animierten klick Geschichtsbüchern"?
Wie ich schon sagte es sollen alle historischen Möglichkeiten die Plausibel sind dargestellt werden, das ihr dahingehen gleich wieder so denkt als würde ich stur die Geschichte einfach nachspielen ist doch vollkommener Blödsinn.

Und was soll da "klassisch übertrieben und somit auch vollkommen wertlos" sein?
Euer
"Bei EU 1 u 2 hat mich immer geärgert, dass mich zB in einem MP Spiel (Als Österreicher) der Türke genau so angegriffen hat, wie es von den Events für ihn am besten war. Er wusste natürlich wann welches Land welche Schwächen hat, ohne dass man besonders viel dagegen unternehmen konnte"
ist allerdings übertrieben & wertlos, denn was für den Türken möglich war ist wiederum auch für euch möglich und ebenso für jeden anderen in solch einer Partie, wenn man weiß das sich der Gegner bückt ist es ja keine Kunst ihm einen Tritt zu verpassen aber es bückt sich eben jeder mal.
Das ist eben so bei einem Gameplay was sich nahe an der Geschichte orientiert, sonst muss man eben irgendein generisches Game zocken wo eben alles durch Zufall bestimmt wird damit aber auch nichts vorhersagbar ist.

Auch ist hier niemand Marionette nur weil er vor eine historische Entscheidung gestellt wird die ihm üblicherweise eine Bandbreite an Möglichkeiten gibt darauf zu reagieren, das macht ein Regent tagtäglich, das "denken und handel" ist sein Tagesgeschäft.
Ihr möchtet das nur nicht machen weil ihr sonst an den Konsequenzen hängen bleibt, man wird nämlich oft getrieben weil das eben auch ganz normal ist den auf seine Entscheidungen folgen die Konsequenzen und die treiben einen nämlich immer weiter zur nächsten Entscheidung und zur nächsten Konsequenzen daraus, ohne das ist man doch nur ein Poser, ein Möchtegern Regent.


Und das ich mich hier so Auslasse ist eben ganz einfach weil mir das Projekt sehr wichtig war und wenn man dann eine Bemerkung liest die so ein gutes Projekt einfach abstempelt und damit noch rechtfertigt das es in den Müll gefegt wird dann darf ich mich darüber ja wohl mal etwas aufregen, gerade wenn weitere Regenten scheinbar derselben Meinung sind und nichts für Anspruchsvolle Projekte & Spiele übrig haben.

@Stoertebeker
AGECEEP versucht aber auch keine Doku zu sein die wirklichen historistischen Tiefgang vermitteln soll/will sondern erklärt mit sehr ausführlichen Texten den Historischen Hintergrund der Events, das kann man ja wohl nicht vergleichen.

Montesquieu
15.08.12, 22:02
Also EU3 als anspruchsloses Spiel zu bezeichnen ist schon sehr arg abgehoben. Versuche das mal irgendeinem dort draußen zu erklären. :lach:

Von daher: Gute Entscheidung von Paradox, Magna Mundi, nach dem Kenntnisstand, den wir haben, abzuschießen und auch gut ein EU4 zu machen. Ist schon super, dass Paradox trotz allem an seinem alten Kerngeschäft so hängt, wie sie es tun.

Und zum Ende hin: Es ist immer noch ein Spiel, keine exakt historische Simulation und so sollten die Spiele auch bleiben. Das Risiko einzugehen, sich mit Magna Mundi ein bugverseuchtes historisches Monster in die Wiege zu legen, war einfach zu groß.

Außerdem: "Historischer" finde ich ehrlich gesagt EU3. Sobald in EU2 Events auf Situationen rekurrierten, die so gar nicht mehr vorhanden waren, wirkte es doch eher bemüht als historisch korrekt. Näächt?

Aber wer's zocken will, soll's doch machen. :)

Solokow
15.08.12, 22:33
HOI war nur ein Beispiel, ihr seit es doch der soviel Wert drauf legt nicht schlagbar zu sein obwohl man es historisch sein müsste [...]

Könnt Ihr mir bitte den Absatz zeigen, wo ich so etwas behaupte? Offensichtlich habt ihr gelinde gesagt meine Aussagen fehlinterpretiert.



Und was soll der Spruch mit "animierten klick Geschichtsbüchern"?
Wie ich schon sagte es sollen alle historischen Möglichkeiten die Plausibel sind dargestellt werden, das ihr dahingehen gleich wieder so denkt als würde ich stur die Geschichte einfach nachspielen ist doch vollkommener Blödsinn.

Der Eindruck hat sich hier einfach aufgedrängt. Die historischen Möglichkeiten habe ich zu beginn eines Scenarios, natürlich verändert sich der Geschichtsverlauf mit jeder Entscheidung, wodurch diese Euch aus Büchern und Filmen bekannten historischen Wahlmöglichkeiten einfach nicht mehr in dieser Art und Weise vorhanden sein können. Alles andere ist zwanghaft konstruiert.



Und was soll da "klassisch übertrieben und somit auch vollkommen wertlos" sein?
Euer "Bei EU 1 u 2 hat mich immer geärgert, dass mich zB in einem MP Spiel (Als Österreicher) der Türke genau so angegriffen hat, wie es von den Events für ihn am besten war. Er wusste natürlich wann welches Land welche Schwächen hat, ohne dass man besonders viel dagegen unternehmen konnte"
ist allerdings übertrieben & wertlos, denn was für den Türken möglich war ist wiederum auch für euch möglich und ebenso für jeden anderen in solch einer Partie, wenn man weiß das sich der Gegner bückt ist es ja keine Kunst ihm einen Tritt zu verpassen aber es bückt sich eben jeder mal.
Das ist eben so bei einem Gameplay was sich nahe an der Geschichte orientiert, sonst muss man eben irgendein generisches Game zocken wo eben alles durch Zufall bestimmt wird damit aber auch nichts vorhersagbar ist.

Die Problematik die ich darin sehe ist, dass das Spiel auf der einen Seite (durch starre Events) sehr unflexibel wird, aber auch einiges an Schwierigkeit verliert. Wenn ich nicht weiß, dass Land X am Tag Y von land Z geerbt wird, stehe ich einfach vor anderen Herausforderungen. Des weiteren mag es schon stimmen, dass sich "jeder mal bückt", doch solltet Ihr einmal ein Gefängnis von innen erleben dürfen, dann werdet Ihr auch feststellen, dass man sich nie als ERSTER Bücken sollte. Umso blöder eben, wenn man dazu gezwungen wird...



Auch ist hier niemand Marionette nur weil er vor eine historische Entscheidung gestellt wird die ihm üblicherweise eine Bandbreite an Möglichkeiten gibt darauf zu reagieren, das macht ein Regent tagtäglich, das "denken und handel" ist sein Tagesgeschäft.
Ihr möchtet das nur nicht machen weil ihr sonst an den Konsequenzen hängen bleibt, man wird nämlich oft getrieben weil das eben auch ganz normal ist den auf seine Entscheidungen folgen die Konsequenzen und die treiben einen nämlich immer weiter zur nächsten Entscheidung und zur nächsten Konsequenzen daraus, ohne das ist man doch nur ein Poser, ein Möchtegern Regent.

Ihr seid wohl ein Jungpolitiker, oder? Zumindest hättet Ihr die Veranlagung dazu. Also Euch ist es lieber von einer höheren Stelle gefragt zu werden: "nehmt Ihr nun A, B oder C" anstatt die Entscheidung von Ihrem Ursprung an mit zu bestimmen und zu beeinflussen und rühmt dies noch als Regenten - Eigenschaft? :smoke:



Und das ich mich hier so Auslasse ist eben ganz einfach weil mir das Projekt sehr wichtig war und wenn man dann eine Bemerkung liest die so ein gutes Projekt einfach abstempelt und damit noch rechtfertigt das es in den Müll gefegt wird dann darf ich mich darüber ja wohl mal etwas aufregen, gerade wenn weitere Regenten scheinbar derselben Meinung sind und nichts für Anspruchsvolle Projekte & Spiele übrig haben.

"Etwas aufregen" könnt Ihr Euch gerne, ich vermisse nur einen gepflegten Ton. Wenn Ihr Euch im Supermarkt schlecht behandelt fühlt, beginnt Ihr dann auch die Kassiererin an zu schreien? Immerhin war sie ungerecht zu Euch...

Abgesehen davon, vielleicht habt Ihr es übersehen, es gibt einen eigenen Thread zu diesem, Euch so sehr erregenden Thema. Hier geht es vielmehr um die finanzielle Entwicklung von Pdox.

Sigmund
15.08.12, 23:22
Ich glaube die Nachfrage nach einer ergebnissoffenen Disskussion über das für und wieder von starren historischen Korsetts besteht nicht wirklich. Also warum nehm ihr nicht ein Beipiel an mir, postet eine kurze Polemik und lasst es dabei bewenden? :rauch:

BigDuke66
15.08.12, 23:39
@Montesquieu
Kommt eben auf die Höhe der Ansprüche an.

@Solokow
Entschuldigung aber ihr habt doch lang und breit HOI mit EU3 verglichen und hier & da hingewiesen das man das doch alles nicht vergleichen kann, darum hab ich ja eben auch richtig gestellt das ich der selben Meinung bin, man kann die beiden eben nicht vergleichen. Wie gesagt HOI war lediglich als Beispiel herangezogen worden um klar zu machen was passiert wenn man eben dem Spieler zu viele Freiheiten einräumt, das führt eben zu Situationen die Lächerlich ja gerade zu Grotesk sind.


Unter "historischen Möglichkeiten" muss man eben auch die sehen die in einer alternativen Historie entstehen, genau genommen ist man ja schon im What-if Bereich sobald man beim ersten historischen Event eine andere Entscheidung fällt als eben die die historisch gefallen ist.
Aber da setzt eben die Hohe Kunst der Event Bastler ein, nämlich das durch die "neue Historie" gemachte Bild wieder auf historische Plausibilität zu überprüfen und so "neue historische" Events in diese "neuen Historie" einzufügen aber auch original historische Events beizubehalten wenn sie dann noch plausibel sind, eben alles das was Plausibel ist in dieser "neuen Historie".
Das alles hat gar nichts mit einfacher Geschichte nachspielen zu tun aber eben auch nicht mit der Entscheidung sich komplett von der Geschichte los zu sagen nur weil man gerade mal eine etwas andere als die historische Entscheidung getroffen hat. Unterm Strich ist es eine schwere Gratwanderung, man sieht ja wie viel teilweise zu einzelnen Events im Paradox Forum gepostet wurde.
Darum sind es ja auch durchweg keine in Zement gegossenen historischen Events es sei den man hat eben wirklich keinen Spielraum betreffs Zeitpunkt & Möglichkeiten eines Events, kann mir ja nicht aussuchen wann der Halleysche Komet vorbei saust.

Politiker, na werdet mal noch beleidigend. :D
Ich trage doch wenn ich kann die Entscheidung von Ihrem Ursprung bis zu den Konsequenzen mit, wenn ich denn darauf überhaupt einen Einfluss haben kann da Regent ja nicht gleich lieber Gott ist, und diese Konsequenzen führen dann zur nächsten Entscheidung und so weiter und so fort. Ich sehe da keine Frage von "höhere Stelle", das ist einfach der Lauf der Dinge, ebenso die Möglichkeiten die ich dann das nächste mal zur Auswahl habe eben weil meiner vorherige Wahl Auswirkungen auf die Zukunft und damit auch auf die Entscheidungen hat die zukünftig anstehen, eines führt eben zum anderen ob es mir passt oder nicht.
Ich habe eher den Eindruck das ihr durchweg auswählen wollte worüber ihr überhaupt entscheiden wollt, dieses Rosinen heraus picken geht eben nicht, manchmal führen eben auch die besten Entscheidungen zu Situationen die einem bloß die Wahl zwischen einem Haufen schlechter Möglichkeiten lassen, einfach weil man vorher nicht genug Einfluss auf andere historische Verläufe genommen hat oder nehmen konnte.

Montesquieu
15.08.12, 23:44
@Montesquieu
Kommt eben auf die Höhe der Ansprüche an.

Ja, da es schwieriger ist, mit einem flexiblen Spielablauf ein motivierendes Spielerlebnis hinzubekommen, als mit starren Vorgaben, per Event gesteuert. ;)

Komm mal von deinem "Das eine ist ja so viel anspruchsvoller!" runter, denn das ist es einfach nicht. Es ist nur anders. Wenn du daraus deinen Spaß ziehst, dann ist das ok. Die Mehrheit von uns Hardcore-Strategen findet das doof, wir sind aber dadurch nicht weniger anspruchsvoll, was unser EU angeht. Nein, wahrlich nicht. Schon einmal in dies EU-Diskussionen geschaut? :D

BigDuke66
15.08.12, 23:57
Durch eine Bandbreite an Möglichkeiten bei historischen Events ist das Spiel ebenso flexibel und nicht starr, dafür aber immer noch historisch plausibel und mit gutem Tiefgang.

Und ja das ist Anspruchsvoller, den wenn man immer wieder die historische Plausibilität hinterfragen muss um so eine Event Linie hinzubekommen die eine wirklich glaubhaft Storyline darstellt, statt einfach nur generische Events zu programmieren die alles möglich sein oder auch nicht sein können weil wohl eh nur eine generischer Text auftaucht der keinerlei Faszination ausstrahlt, ja dann ist das schon bei der Herstellung Anspruchsvoller und von dem was Ersteres dann darstellt ganz zu schweigen.
Vergleich doch mal die historischen Events auf EU3 mit denen aus EU2 von AGECEEP oder dem MM Mod wollen wir mal gar nicht reden, da sind doch Welten dazwischen.

Wenn man keine Bock auf historisch hat kann man die Events ja einfach Streichen aber wie ich schon sagte von Anfang an alles auf diese "schwammige" Art zu machen ist mir einfach nicht genug, es war doch eh das Ziel von EU3 die Masse zu erreichen und das geht eben nicht mit der Verbesserung des anspruchsvollen Gameplays sonder eben nur über das "Geiz ist Geil" Niveau, ist ja auch ne Geld Sache den je mehr an Tiefgang um so mehr Arbeit aber das steh nun mal nicht proportional zum Anstieg der Verkaufszahlen.
WITE ist doch das Beispiel schlechthin.

[B@W] Abominus
16.08.12, 00:31
Wie Monti bereits erwähnte: Man kann EU2 mit EU3 nicht vergleichen. Das ist wie ein Motorrad mit einem Auto zu vergleichen, beides bringt einen von A nach B.

EU2 ist eher ein VW Passat aus den 80ern/90ern: Er geht nicht kaputt, frisst ab und zu nene Liter Öl zuviel, aber man weiß, was man an ihm hat. Es ist quasi ein Jungtimer.

EU3 hingegen ist der aufgemotze Passat von 2007. Er kann 220 fahren, aber erst nach dem Einbau einer Anhängerkupplung, eines Radios und Bremsen ist er voll funktionsfähig. Ab und an fliegt mal ein Teil ab, aber dafür verbraucht er wenig.

Es ist immer die Frage, was einen glücklich macht. Mich hat bei Magna Mundi gestört, dass ich teilweise nicht nachvollziehen konnte, woher welche Modifier kommt, oder dass man in exakten geschichtlichen Bahnen arbeiten musste. Außerdem fand ich die Mods dazu auch zu hochnäsig. Wenn Du es dreckig besorgt haben willst, nimm Magna Mundi :D.

Die Diskussion mit EU2 vs. EU3 führe ich auch nicht mehr, da kann man nicht gewinnen, siehe oben.

suo
16.08.12, 01:36
Abo, bei Eu2 hattest du noch die Zeit, selbst zu fuschen. Jetzt hast du Familie, sonst würdest du auch MM verstehen. ;)

DerStudti
16.08.12, 03:01
Auch wir haben schon einmal den sicherlich etwas profanen Vergleich bemüht, EU3 spiele sich wie ein "Risiko in komplex". Zwar können wir uns alle paar Monate zu immer wieder neuen Partien motivieren, doch stellt sich sodann stets zügig Frust über das eintönige Spielziel und -prinzip ein: Egal mit welcher Nation ist es die dominante Strategie, unter möglichst geringem Infamiezuwachs und unter Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung so schnell wie möglich zu expandieren, bis eines Tages die eigene Machtfülle es erlaubt, den Infamiewert getrost zu ignorieren. Der Weg dahin ist gepflastert mit repetitiven Aktionen und dem ständigen Warten auf die Verfügbarkeit neuer Mittel.

Wir gehen allerdings nicht so weit, vollkommene historische Determiniertheit zu fordern. Im Gegenteil halten wir dies bei dem abgedeckten Zeitraum für unpraktisch. Allerdings fordern wir - wie übrigens auch bei Victoria 2 - für künftige Versionen definitiv mehr Charakter für die einzelnen Nationen. Ein Sizilien, welchem das Schicksal des Stiefels gleich ist und welches stattdessen halb Norwegen annektiert...oder ein England, welches nicht zuerst nach einer Vereinigung der britischen Inseln trachtet, sondern sich Niederlassungen entlang der Ostseeküste verschafft...das soll es in unserer Wunschvorstellung nicht mehr geben. Wir sähen gerne, dass Länder spezifische Interessen verfolgen, und wir sähen mit Begeisterung, wenn sie dies mit unterschiedlichen Mitteln täten. Gezielt eingesetzte (!) Heiratspolitik sollte eine veritable Alternative zum kriegerischen Vorgehen darstellen. Wirtschaftliche Macht sollte mit militärischer Hand in Hand gehen müssen, um eine Großmacht zu formen und zu erhalten. Historisch-strategische Plausibilität fordern wir, um EU und Vic2 aus dem Sumpf der beliebig anmutenden Sandbox-Spiele herauszuziehen!

Al. I. Cuza
16.08.12, 07:39
Ach, kein EU Spiel hat sich jemals im SP ausgezeichnet. MP ist doch das einzig Wahre ;)

Montesquieu
16.08.12, 09:35
Und wenn sich England in 2 von 10 Fällen Gebiete an der Ostseeküste schnappt, bevor es die Einigung vollzieht, finde ich sogar besser. :)

Jorrig
16.08.12, 11:25
Wenn die KI in jedem Spiel dasselbe macht, sagt ihr doch auch wieder, das sei langweilig.
Wenn das Spiel also auf Dauer motivieren soll, sollte es mehrere und andere Spielziele geben. Ich glaube, Paradox könnte ruhig mal etwas an den Siegbedingungen machen. Letztendlich spielt man das Spiel ja, um in irgendeiner Form zu gewinnen. Bei EU3 gab es ja gar keine Siegpunkte mehr, vielleicht wäre ein (modifizierbares) Siegpunktesystem gar nicht so schlecht. So könnte man auch verschiedene Szenarien bauen, bei denen evtl. Kolonisierung wichtiger ist oder einfach Reichtum. Dass mehr Provinzen so starke Vorteile bringen, ist ja auch modifizierbar. Wenn es Euch nicht passt, vergebt doch Cores erst nach 100 Jahren oder so. Dann dürfte die Forschung hübsch ausgebremst werden. Oder senkt das BB-Limit. Das kann jeder erfahrene Spieler doch ohne Probleme selbst anpassen.

DerStudti
16.08.12, 12:33
Ach, kein EU Spiel hat sich jemals im SP ausgezeichnet. MP ist doch das einzig Wahre

Unsere MP-Partien in EU3 waren allesamt öde, da sie auf eine Anfangsphase des Nebeneinanderhersiedelns ohne Möglichkeiten umfassender Absprache hinausliefen, gerade bei einem Start als Kleinnation. Hinzu kam, dass regelmäßig einer der (anderen) Regenten das Laden eines älteren Spielstands verlangte, weil die anfänglichen Expansionsgelüste gar zu sorglos vorgetragen worden waren und sich eine Großmacht anschickte, das Land des Spielers zu annektieren...
Abgesehen davon spielen wir nun mal zu 99% alleine und erwarten auch dann gute Unterhaltung.


Und wenn sich England in 2 von 10 Fällen Gebiete an der Ostseeküste schnappt, bevor es die Einigung vollzieht, finde ich sogar besser.

Ach wenn es doch nur bloß 2 von 10 Fälle wären und ach wenn es England denn auch danach stets schaffen würde, zu Großbritannien zu werden...!

Vor allem aber dies: Ach wenn England doch bloß danach STREBEN würde, zu Großbritannien zu werden! Der nicht vorhandenen, nationalen KI ist es völlig gleich! Jede KI-gesteuerte Nation ist in ihrer Handlungsweise nur von ihren Möglichkeiten und der Konstellation von Spielwerten abhängig. Wir erkennen kein spezifisches Streben nach Seemacht, Landmacht, Handelsmacht, diplomatischer Macht oder Kolonialmacht. Wir erkennen kein Streben nach nationaler Einheit, kultureller Homogenität und imperialer Größe, die alle gerade in den letzten Jahrhunderten prägend für die Weltgeschichte waren. Wir finden das schlicht langweilig uns es raubt uns jede Identifikation mit den zahllosen Völkern.


Wenn die KI in jedem Spiel dasselbe macht, sagt ihr doch auch wieder, das sei langweilig.

Ihr missversteht uns. Wir sagten doch gerade, dass wir keinen Determinismus wollen. Wir wollen nationalen Charakter, mithin also mehrere, zur jeweiligen Nation passende, historisch und situativ plausibel gesetzte Prioritäten. Wir ersehnen uns Spiele, in denen wir historische Parallelen der Art ziehen können: "So hätte das wohl wirklich ablaufen können, wenn Spanien statt des Kolonialismus die Expansion in Europa fokussiert hätte, auch gegen die nationalen Bestrebungen der Nachbarländer!"

Es waren eben nicht immer nur die Rahmenbedingungen, welche den Staaten in ihrer Geschichte ihr Handeln diktierten, sondern auch spezifische, oft die Jahrhunderte überdauernde Ziele.

BigDuke66
16.08.12, 17:14
Im Paradox Forum(ich glaub für AGECEEP) hatte ich mal angeregt doch die jeweiligen Regenten genauer unter die Lupe zu nehmen und deren Ziele zumindest mal textlich anzumerken so das der Spieler falls im daran was liegt auch mal die Ziele seines jeweiligen Regenten verfolgen kann anstatt eben den 08/15 Kram wie Welteroberung usw., so etwas kann man ja dann auch als Mission aufziehen, würde so einige Abwechslung bringen bei den Spinnern die es in der Geschichte gab.

Al. I. Cuza
16.08.12, 17:17
Im Paradox Forum(ich glaub für AGECEEP) hatte ich mal angeregt doch die jeweiligen Regenten genauer unter die Lupe zu nehmen und deren Ziele zumindest mal textlich anzumerken so das der Spieler falls im daran was liegt auch mal die Ziele seines jeweiligen Regenten verfolgen kann anstatt eben den 08/15 Kram wie Welteroberung usw., so etwas kann man ja dann auch als Mission aufziehen, würde so einige Abwechslung bringen bei den Spinnern die es in der Geschichte gab.

Das kann auch jeder Spieler für sich selbst entscheiden.

Wenn ich zB EU spiele, setze ich mir nie als Ziel, die Welt zu erobern. Das ist doch das Lustige daran, dass man sich seine Ziele selbst setzen kann. Wenn man so stumpf ist und jedes mal nur die Welteroberung anstrebt, ist das nicht ein Problem beim Spiel.

DerStudti
16.08.12, 18:20
Wenn man so stumpf ist und jedes mal nur die Welteroberung anstrebt, ist das nicht ein Problem beim Spiel.

Der Mensch kann das frei entscheiden, aber nicht die KI. Und um die geht es uns vor allem. Wobei wir nichts dagegen einzuwenden hätten, wenn auch andere Spielziele adäquat simuliert würden. Doch das werden sie nicht. Größe und militärische Macht sind das A und O in EU3. Weder kann man sich diplomatisch/dynastisch mit raffinierten Vertragswerken absichern, noch kann man sich darüber freuen, innenpolitische oder gar kulturelle Ziele erreicht zu haben, denn die werden im Spiel nicht wirklich tiefgehend simuliert. Da wird extrem viel Potential verschenkt.

Al. I. Cuza
16.08.12, 18:22
Die KI ist dumm, aber das wird sie bei so komplexen Spielen immer sein. Da kann man sich, meines Erachtens zumindest, nicht beschweren. EU3 tut es besser als die meisten Anderen.

DerStudti
16.08.12, 18:46
Zugegebenermaßen beschweren wir uns vor allem über die fehlende nationenspezifische KI in Victoria 2. Allerdings gehören wir eben auch zu jenen EU3-Spielern, denen das Sandbox-Prinzip nicht genügt, da es zu beliebig erscheint. Die genannte KI-Verbesserung wäre in unseren Augen ein erster Schritt hin zu einem besseren Spiel. Deshalb


Da kann man sich, meines Erachtens zumindest, nicht beschweren.

beschweren wir uns dennoch und hoffen, dass uns der heilige Johan erhören möge.

Al. I. Cuza
16.08.12, 19:04
Klar, kann man sich beschweren und hoffen. Aber ich sehe nicht, wie man das verbessert.

Imo sind auch die jetztigen Missionen in EU3 viel zu spezifisch und unausgeglichen. Ich würde sogar einen noch größeres Grad an Zufall begrüßen.