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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SF Kurzer Spielbericht DR



Elvis
17.05.11, 08:23
Den einen oder anderen interessiert es vielleicht, wie sich HOI III inzwischen im SP so spielt. In meinem Spiel ist es jetzt Juni 1945.
Meine Modifikationen hielten sich in Grenzen. Ich modifizierte den Schwierigkeitsgrad "schwer" noch etwas schwerer, indem ich mir 20 Malus auf IC und Ressourcen gab und der KI 50% Bonus auf beides. Der KI gab ich auch massive Boni auf Nachschibdurchsatz und reduzierte ihren Nachschubverbrauch.
Den Russen stockte ich für ihr Event "vaterländischer Krieg die Manpower von 500 auf 1200 auf und den USA spendierte ich via Saveedit ebenfalls 700 MP nach Kriegseintritt. Als letztes hab ich dem Russen kurz vor Babarossa nochmal seine Panzer um 7 Techstufen aufgemotzt.

Ich spielte nur mit Italien als Verbündeten. Wollte ich zuerst auch nicht, aber der Duce hat sich wegen Griechenland ohnehin mit den Allierten angelegt.

Der Frankreichfeldzug war recht spannend. Eigentlich das spannendste am ganzen Spiel. Anschließend unterwarf ganz Europa. Seelöwe stellte ich noch zurück und Rumänien und Finnland verschonte ich ebenfalls vorerst, damit meine Frontlinie zum Russen nicht so lang wird.
Alle Krige führte ich zun 100% selber. Das sorgte wohl insbesondere bei Barbarossa dafür, das der Feldzug bis 1944 dauerte, da ich nie an der gesamten Frontlinie kämpfte, sondern mich auf meine Kessel konzentrierte. Auf Jahreszeiten habe ich kaum Rücksicht nehmen müssen. Gekämpft wurde Sommer wie Winter. Im Winter gings eben nur etwas langsamer.
Der Russe war den gesamten Feldzug über sehr passiv. 3 Divisionen pro Grenzprovinz, später zwei reichten völlig aus um ihn von Angriffen abzuhalten. Ich kann mich nicht erinnern, das mich der Russe jemals angegriffen hat. Und das obwohl er mir sowohl bei Panzern, als auch natürlich bei der gesamten Brigadenzahl von rund 1400 zu Beginn haushoch überlegen war.
Natürlich war meine Tech etwas besser. Der Russe forschte zwischendurch mit seiner ohnehin mageren Forschungskapazität viel Unsinn. Er verschwendete viele Forschungspunkte in Flottentechs und behandelt Inf und Panzer noch immer zu stiefmütterlich.
Der Russe wurde nur aktiv wenn ein Kessel geschlossen wurde und da zeigte sich dann auch das er durchaus Power haben kann. Und das obwohl ich jede Kesselprovinz mit 6 Divisionen gesichert habe, war es zu Beginn nicht immer sicher ob die Kessel halten werden.
Da ich aber pro Kessel rund 200 Brigaden vernichtet habe, wurde es natürlich irgendwann leichter. Einen Mangel an Manpower hatte der Russe jedoch eigentlich nie. Ich hab sie nur schneller vernichtet als er sie bauen konnte. Trotz seiner bis zu 700 IC.

Zu Beginn von Babarossa gabs eine Landung des Engländers in Frankreich. Die war gar nicht schlecht. Hat mich richtig erschreckt wie schnell er 3 Häfen in seiner Gewalt hatte. Daraufhin verstärkte ich meine Divisionen in Frankreich.
Aber leider, und das ist die Größte Enttäuschung, fand der D-Day niemals statt. Einmal kurz nach Kriegseinritt der USA 41 gabs einen kleinen Landungsversuch. Danach nie wieder. Nirgends.
Die USA schaufelten zwar fröhlich Truppen nach England, aber da blieben sie auch.
An fehlender Flotte kann es nicht gelegen haben, Aufgrund meiner 50% IC Bonus für die KI sind ihre Flotten gewaltig.

Obwohl die britischen Inseln vor Truppen nur so überquellen hat die KI plötzlich Portsmouth ohne Sicherung gelassen. Genau wie sie die Sicherung vom Suez-Kanal irgendwann völlig ohne Not abgezogen hat. Ich konnte bei beiden einfach reinspazieren.
Insbesondere bei den britischen Inseln ärgerlich. Zwar habe ich der britischen Flotte ernsthafte Schläge versetzt, aber das nun plötzlich gar keine Flotten mehr die Insel gesichert haben, war seltsam.

Ansonsten fand ich den Seekrieg mit am spannendsten. Es ist wirklich nicht leicht Flugzeugträger oder Schlachtschiffe zu versenken. Eine Allroundkomposition für eine Flotte habe ich auch nicht finden können. Es hängt doch stark davon ab, worauf man trifft.
Flugzeugträger empfand ich lange als nutzlos. Einmal habe ich mich verklickt und eine kleine Flotte meiner Flugzeugträger ohne Anführer irgendwo durch den Suez-Kanal geschickt. Dort traf sie auf ein britisches Schlachtschiff mit zwei Begleitschiffen und versenkte das Schlachtschiff sofort.
Das wesentliche ist auf jeden Fall, das man seine Flugzeugträger außerhalb der Reichweite feindlicher Abfangjäger einsetzt. Sonst sind sie nutzlos.
Das führte aber zu der Durchaus spannenden Kombination meinerseit aus Flotte, Abfangjäger und Mabos um der weit überlegenen Royal Navy Schläge versetzen zu können.
Ich versuchte einzelne englische Flotten im Atlantik mit meiner Flotte abzufangen und möglichst stark zu beschädigen. Die zumeist nur angeschlagenen Dickschiffe des Engländers zogen sich daraufhin in die Werft zurück. Anschließend kämpfte ich mit meinen Jägern um die Luftüberlegenheit über den in aller Regel sehr gut gesicherten Reperaturhafen und wenn kein feindlicher Jäger mehr Aufstieg schickte ich meine Mabos zum Hafenangriff und wenn die abgenutzt waren anschließend meine Taktischen Bomber.
Die Ausbeute war sehr unterschiedlich. Mal grandios. Mal sehr mager. Auf jeden Faqll waren am Ende solcher Aktionen sowohl Flotte, als auch Jäger und Mabos bei mir abgekämpft. Mal hat es sich gelohnt. Mal außer Spesen nix gewesen. Wenn zu viele Schlachtschiffe im Hafen liegen kommt man z.B. scheinbar einfach nicht durch ihr Flakfeuer durch.
Der Krieg auf dem Meer hat mir jedenfalls am meisten Spass gemacht.

Den Tonnagekrieg habe ich recht spät angefangen. Man muss tatsächlich doch eine ganze Reihe Boote in Dienst stellen um mehr zu versenken als der Brite neu baut. Mal glaubt man sich auf einem guten Weg und dann erwiacht es doch mal zwei Flotillen kräftig und es fehlen wieder Boote.

Anfang 1945 dachte ich JETZT kommt die große Invasion. Am ganzen Westatlantik der französischen Küste war in jedem Seefeld eine komplette Kriegsflotte der USA aufgezogen, soweit das Auge reichte. ca. 30 Schlachtschiffe und ebensoviel Träger mit einer Unzahl Hilfsschiffe.
Die Flotte bewegte sich aber nicht weiter. Ich begann in Luftkämpfen die CAGs nieder zu ringen und schickte meine paar Pötte auf die scheinbar schwächsten Punkte in dieser Flottenparade. Daraufhin verschwand der ganze Zauber, und der Ami fuhr einfach wieder nach Hause. Schade.
Seltsamerweise hatte der Ami aber nicht nur CAGs auf seine Trägern, sondern auch alles mögliche an anderen Fugzeugen. Lustigerweise auch V2s. Ich kämpfte also über dem Atlantik mit meinen Jägern u.a. gegen V2 Raketen.

Luftkämpfe sind immer noch nicht doll. Es kommt nach wie vor viel zu häufig vor, das man sich mit bis zu 20 oder mehr Jagdverbänden gleichzeitig im Luftkampf befindet mit die dann im Minusbereich aufgrund der Stackingpenalty kämpfen.

Da eine Invasion bei mir nicht stattgefunden hat, sind die britischen Inseln ein einziges Heerlager, mein Vormarsch deshalb recht langsam. Teilweise aber nur weil es in die Ecke getriebene Mammutstacks zwar kaum effizient kämpfen, aber ewig brauchen, bis sie niedergekämpft sind. Diese Lektion habe ich im Russlandfeldzug bereits gelernt, als ich für die Auflösung meines ersten Kessels fast das ganze Jahr 1941 brauchte.
Manpower ist ohnehin nach Babarossa kein Problem. Ich bekomme mittlerweile fast 100 Manpower im Monat und habe fast 1000 in Reserve weil ich momentan einfach keine neuen Einheiten mehr brauche.
Mit über 60 Führungspunkten ist auch kein Forschungswunsch mehr offen.
Mein Schiffsverkehr zu den britischen Inseln läuft auch recht ungestört. Mehr als zwei U-Boot Flotillen um meine Versorgungswege zu stören ist dem Ami die Insel wohl nicht wert.

Mit Japan bin ich nicht verbündet. Vielleicht hält das die KI von einer Invasion ab? Ich kenne die Trigger nicht.
Japan kam in China kaum voran. Erst 1943 fing es nennenswert an Durchbrüche ins Landesinnere zu erzielen. In früheren Versionen machte es auch gekonnte Landungen an der Chinesischen Küste. Das gab es bei mir nicht mehr. Also auch hier keine Invasion von der Seeseite.

Alles in allem ist es natürlich am enttäuschendsten, das die Invasionen bei mir fast völlig fehlten. Dabei ist die KI darin ja wirklich nicht schlecht, wenn sie sich mal dazu aufrafft. Zwar hatte ich in jedem Hafen eine 5 brigaden-starke Garnisionsdivision, aber die sind eigentlich selbst für die KI kein ernsthaftes Hindernis.

Alles in allem hat das Grundspiel noch zu viele der bekannten Baustellen. Auch scheinen etliche der Techs sinnlos zu sein und keinerlei Auswirkungen auf die Modifikatoren zu haben, wie es in den Techbeschreibungen steht.
Unter diesen Vorzeichen bin ich eher skeptisch ob bereits ein neues AddOn Sinn macht, das im wesentlichen neue Features einführt, die bekannter Weise für neue Probleme sorgen werden.

Ein Hauptmanko wird wohl leider nie im SP gelöst werden.
Die KI will ständig alles erreichen und erreicht damit nichts. Sie verteilt ihre Truppen hübsch gleichmässig und nur der Spieler ist in der Lage Schwerpunkte zu bilden, Kessel zu plannen und Speerspitzen durch die Linien zu treiben.

X_MasterDave_X
23.05.11, 14:23
Sehr schöner Bericht, werter Elvis. Scheint so, als ob Ihr bei dieser Partie, durchaus Spaß hattet, auch wenn einiges noch nicht optimal ist.

Was die Luftkämpfe und die Stackpenality angeht. Die habe ich auch auf ein Minimum reduziert. Teste momentan zwischen 3-5% aus. Was nützt der KI wenn man ihr massenhaft IC gibt und Manpower, und sie daraus auch große Luftflotten baut....diese im Masseneinsatz aber dann wirkungslos sind. Deswegen gehört die Penality sehr gering, wenn nicht gar auf 0 gesetzt. Auch in Landgefechten habe ich sie stark minimiert, weil meiner Meinung nach die Frontbreite ausreichend ist als Feature. Auch hier soll die KI nicht bestraft werden wenn sie größere Heere hat. Das ist ja Sinn und Zweck der IC Geschenke.

Hatte am Wochenende wieder 2-3 Handsoffs laufen lassen unter 2.04e. Bin noch unschlüssig was besser ist....der KI 50% oder gleich 100% mehr Manpower zu geben. Hatte damals 100%, nun mit 50% getestet...aber es zeigte sich daß das deutsche Reich damit nicht klar kommt...und schon 1943 zusammenbrach, nachdem sie durch die verbesserten Russen kaum bis Smolensk vorstossen konnten...und dann wieder zurückgeworfen wurden. Dann landeten die USA auch noch in Holland....und es bildete sich schnell eine große Invasion, die von Holland bis Belgien und nach Frankreich hinein reichte. Da hatten die USA schnell 50-100 Divisionen zusammen...und damit war das Reich dann völlig überfordert. Mitte 1943 trafen sich Russen und Amis südlich von Frankfurt.

Achja....bei dieser Partie habe ich auch die IC Boni nicht mehr so stark gehabt. Die waren vorher bei ca 25%....und nun habe ich sie wieder auf 5-10% gesenkt. Das Spiel hatte zuvor so viele Einheiten daß es viel langsamer lief....und es kaum ein Durchkommen als menschlicher Spieler gab. Hatte als Deutscher gespielt....und mein Frankreich Feldzug dauerte 4-5 Monate....und war eigentlich nur deshalb schaffbar, weil die Italiener mit großer Wucht in Südfrankreich einfielen. Irgendwie hatte ich zu wenig Bodentruppen. Schaffte es zum Frankreichfeldzug gerade auf ca. 100 Divisionen, davon hatte ich als Besatzungstruppen in Norwegen, Dänemark und Polen dann über 20-25. War auch nötig, da ansonsten der Brite gerne in Norwegen einfiel. Mit 70-75 Divisionen war es aber in Frankreich sehr langsam.....vorallem weil auch schon die Belgier mich in ihren Städten mit Flüssen lange Zeit aufhielten. Vorallem verstärkt durch französische Divisionen. Zeitweise fühlte ich mich eher an den 1. Weltkrieg, als an den 2ten erinnert. Das drückt etwas auf meinen Spielspaß. Ich will einen Bewegungskrieg.

Das versaute mir letztendlich auch meine Lust am Spiel, als ich mit ca 100 Divisionen in Russland antreten musste, gegen 2000 russische Brigaden, gegliedert in 750 Divisionen. Wenn schon an jeder Provinzgrenze ca 8 Divisionen stehen.....kommt man kaum durch...geschweige denn vorwärts. Nach 4 Wochen konnte ich kaum 1-2 Provinzen tief eindringen.....und meine Truppen nutzten sich in Org stark ab. Dann kams sogar zur Einkesselung einer 5-Divisionen starken Gruppe....denen ich dann einen Rückweg zwar wieder öffnete, aber die sich dennoch auflöste als sie diese rückeroberte Provinz erreichte. Scheint ein Bug zu sein. Womöglich war eine abziehende Feindeinheit noch nicht völlig draussen aus der Provinz....und damit gilt diese nicht als sicher...und zerstört bei Ankunft die eigenen Einheiten dennoch. Blöd!!! Hab den Bug aber gemeldet.

Auf alle Fälle macht ein Krieg in Russland so keinen Spaß gegen 4-5fache Übermacht. Deswegen habe ich die IC und Ressourcen-Boni von 25% auf 10% runter geregelt. Achja...die Russen hatten einen extra Boni: eine reiche sibirische Provinz mit 50IC etwas Ressourcen, 30 Manpower, sowie 10 Leadership für die Forschung. Das werde ich wohl auch runterregeln müssen, weil sonst der Russe einfach zu viel baut. Werde ihm wahrscheinlich neben den 10% allgemeiner IC + Ressourcenbonus nur 10-20 extra IC in dieser Provinz geben. Aber die 10 Leadership braucht er dringend. Er ist immer noch einem KI Deutschen unterlegen, bei Panzer und Infanterie. Das ist aber auch halbwegs ok.


Zu Eurem größten Kritikpunkt, der fehlenden D-Day Invasion muß ich sagen: Die US KI kann sowas. Aber da gibt es mehrere Fallstricke.

Die KI landet natürlich nicht mit 100 Divisionen gleichzeitig. Normalerweise landet sie erst mal 5-10 Divisionen an. (Das ist laut Definition eigentlich schon eine historische D-Day Invasion, denn mehr hatten die damals in der Normandie auch nicht.

Das ist an sich natürlich nichts was den Besatzter dauerhaft abhalten könnte, den Invasor zu zerquetschen. Üblicherweise hat die deutsche KI in jedem Hafen des besetzten Frankreichs 1 Division stehen, und noch eine Handvoll Reserven im Hinterland. Das ist praktisch auch fast historisch. Sobald die Einheiten anlanden, rückt die KI (und der Spieler wirds nicht anders machen) mit allem an was sie da hat. Da muß die Invasor natürlich schnell neue Truppen rankarren, um möglichst bald mindestens 20-30, besser noch 40-50 Divisionen zusammen zu bekommen. Sonst wird er von der Besatzungsarmee in Frankreich zerquetscht.

Das Problem beim ungemoddeten HoI3 ist, daß die Häfen kaum genug Versorgung für 4-5 Divisionen bereithalten, geschweige denn, die 20-30 Divisionen die die USA-KI da oft anlandet nach 2-3 Wellen. Üblicherweise kann die KI nicht schnell genug ausbrechen, weil der Besatzer schnell alle Nachbarprovinzen belegt. Und Kämpfe dauern nun ja einige Tage....bis man da durch ist. Und wenn der Besatzer erst mal 3-4 Divisionen in jeder Nachbarprovinz hat, dauern die Kämpfe zur Eroberung Mehrere Tage bis Wochen. Da geht dann schnell die angelandete Supply drauf...und dann können die Invasoren nicht mehr angreifen...und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis der Besatzer mit frisch versorgten Truppen auf die supply-losen Truppen zustößt von 3-4 Richtungen aus. Dann hat er schnell Boni um die 80% und mehr...und dann ist Schluß mit der Invasion.

Gemoddet, wie ich es üblicherweise mache mit 25% weniger Supply-Verbrauch und 400% Supplydurchsatz der Häfen, haben die Invasionen beim 1sten Versuch ne 50-60% Chance schnell genug Provinzen zu erobern...um mindestens 3-4 größere Häfen zu haben. Damit können sie dann auch 50-100 Divisionen versorgen.....und die deutsche KI (und selbst ein Spieler) sind in arger Bedrängnis.

Das klappt natürlich auch nur...wenn man das Spiel so einstellt daß die KI 50-100% Manpower bekommt. Ansonsten haben die Amis zwar massig IC aber keine MP um genügend Truppen zu bauen. Die Ami KI braucht mindestens 120-150 Divisionen insgesammt um eine erfolgreiche Invasion in Frankreich zu packen. Denn sie landet ja nie alles an, sondern verteidigt auch das Heimatland..und besetzt auch jeden Hafen. So scheinen die KI-Regeln zu sein. Somit braucht der Ami locker 50 Divisionen nur zur Heimatverteidigung. Hat er also gerade mal 70 Divisionen, kann er maximal mit 10-20 angreifen. Und damit kommt er nicht sonderlich weit auf lange Sicht.


Nun schrieb ich oben...die KI hat eine 50-60% Chance beim ersten Angriff. Leider nur bei dem, denn es sieht irgendwie so aus, als ob die KI zwar an verschiedenen Provinzen anlandet bei jeder neuen partie....aber hat es sich einmal für so eine Landungsprovinz entschieden....versucht sie es die nächsten Male auch wieder genau dort. Und das ist natürlich Selbstmord, denn dort parkt der Verteidiger zumeist eine größere Menge an Einheiten. Und damit ist jede weitere Invasion dort zum scheitern verurteilt.

Das ist aber mMn ein klarer Bug der KI, der behoben werden muß. Die KI muß auch während des Spieles immer wieder an neuen Punkten anlanden...und wenn möglich...weit weg vom deutschen Stammland. Am besten ist in der Normandie oder noch weiter entfernt. Also auch in Brest...oder südlicher in La Rochelle zb. Da braucht der Besatzer lange bis er Truppen ranführt....bis dahin kann der Invasor ausbrechen und genügend Häfen erobern.


Kurz zusammengefasst ist also eigentlich jede Invasion der KI ein D-Day. Sie braucht nur lange genug Zeit um in den nächsten Wellen die übrigen 40-100 Divs anzulanden. Wenn man als Mensch allerdings in jedem Hafen 1 gute Verteidigung hat...hat sie kaum eine Chance für ne Anlandung.

Ich weiß auch nicht ob es stimmt, was Ihr sagtet, daß sie sich dieser 5-Brigaden-Garnisons Einheiten so leicht erwehren kann. Die sind durchaus hart zu knacken bei Invasionen, vor allem weil der Invasor hohe Abzüge hat bei der Anlandung. Das berechnet die KI auch voraus, und landet gar nicht erst, wenn die Chance gegen 0 tendiert.

Wenn die Invasions-KI stattessen NEBEN den Häfen landen würde, an 2-3 benachbarten Provinzen, könnte sie mit den mitgebrachten Supplies ziemlich wahrscheinlich mit weit geringeren Abzügen die Hafen-Division erobern. Das darf nur nicht zu lange dauern. Denn die ursprüngliche Supply hält ja nur ein paar Tage. Und die Provinzen dürften auch nicht verstärkt werden durch neue Truppen, oder die Abzüge werden zu hoch...und die Truppen fressen die Supply noch schneller. Erst nach Einnahme des Hafens darf man dann groß Anlanden.

Streng genommen, lief es historisch eigentlich auch so ab.

Wenn der KI das beigebracht wird (ist nicht mal so komplex) würde sie gute Invasionen hinbekommen. Allerdings braucht sie eben auch das Material dazu. Und da bringts den Amis wenig, wenn die nur 60-70 Divisionen insgesamt haben, bei ihrem ersten Versuch.

Lewis Armistead
26.05.11, 08:38
Eine sehr interessante Analyse!

In unserem AAR mit extremen Ki-Boni wird es bald weitergehen...mal sehn wie es sich da entwickelt

SEPPI
27.05.11, 11:48
Nun meine Ki war auch sehr Passive obwohl die Russen über 4000 Dif. hat stehen sie sich manchmal echt selber im weg!
Dazu gibt es bei mir einen Bug im Spiel, die USA Fliegt immer Fallschirmjäger auf Mallorca welche wohl direkt aus Amerika kommen. Dazu kommt aber das die Alliierten keinen Konvoi ran bekommen.
Somit ist die erste Deutsche Kern Provinz erobert worden!
Bierkönig von US Truppen besetzt !