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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heil dir im Siegerkranz – Deutschland AAR (AOD)



Oberst Klink
01.08.11, 22:35
So, ich habe bereits gestern den AAR im Civ-Forum veröffentlicht und dachte mir, auch nach einer Nachfrage des geschätzten Regenten Preussenhusar, dass ich ihn auch hier reinstelle. Nun viel Spaß damit.


Land: Deutsches Reich
Schwierigkeitsgrad: schwer
Version: AOD Patch 1.7
Mods: No Mercy + ein paar Events vom NFM Mod, die ich eingebaut habe
Cheats: Am Anfang, um die Regierung zu ändern. Wie der Titel schon verrät, möchte ich statt dem Adolfo wieder den Kaiser zum Chef machen. Und während der Friedenszeit schaue ich per Nofog auf die spanischen und chinesischen Kriegsschauplätze, um mir ein besseres Bild zu machen.

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=178&pictureid=2255
Deutsches Reich am 1. Januar 1936

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=178&pictureid=2256
Die Hitler-Regierung

Deutschland, erster Tag des neuen Jahres. Seit drei Jahren schon herrscht Adolf Hitler als unumschränkter Diktator über das Deutsche Reich. Gewiss konnte seine Regierung einige Erfolge vorweisen: Senkung der Arbeitslosigkeit, Wiedereinführung der Wehrpflicht, keine Unruhen mehr wie zu Zeiten der Weimarer Republik und der Anschluss des Saarlands. So ist es nicht verwunderlich, dass Hitler viele Anhänger innerhalb Deutschlands hat.
Doch hinter dem Glanz und der schönen Fassade des neuen Reiches tun sich Abgründe auf, welche nur schwer für einzelne Menschen zu erfassen sind. Dass Hitler das Chaos der Parteienherrschaft beendet hat, kann man ihm vielleicht sogar noch positiv anrechnen, aber dazu kommen die Einrichtung von mehreren Lagern, von denen niemand so genau weiß, was sich dort genau abspielt, Verfolgungen unliebsamen Minderheiten, Lagerhaft für Regimegegner, Sozialdemokraten, Juden und Leuten, welche den eitlen Machthabern, Gauleitern und den ganzen anderen Bonzen ein Dorn im Auge waren. Selbst engste Vertraute des „Führers“, wie Röhm, waren ihres Lebens nicht sicher, wenn sie einmal in Ungnade gefallen waren. Weißgott waren die Nacht der langen Messer, wie sie später genannt werden sollte und das bisher Verbrochene nur der Anfang, wenn niemand Hitler Einhalt gebieten würde. Um Deutschland vor der Schlangengrube des Nationalsozialismus zu bewahren, ist eine Gruppe hochrangiger Wehrmachtsoffiziere unter Führung des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Klink, fest entschlossen Hitler jetzt zu stürzen, bevor er zu stark wird. Das Unheil soll enden, bevor es überhaupt beginnt.




An einem geheimen Ort, irgendwo in Deutschland.


Klink: „Meine Herren, ich freue mich, dass sie erschienen sind. Nun denn, wir haben nicht mehr viel Zeit. Wenn wir zuschlagen wollen, muss es jetzt geschehen oder gar nicht.“

Von Rundstedt: „Vielleicht sollten wir noch etwas warten, schließlich wissen wir nicht, wie das Volk reagiert, wenn wir ohne Grund die Regierung stürzen. Es könnte einen Bürgerkrieg zur Folge haben.“

Beck: „Wir haben keine andere Wahl, dieses Risiko müssen wir eingehen.“

Von Manstein: „Wir dürfen unser Land aber auch nicht ins Chaos stürzen!“

Klink: „Meine Herren, Ruhe! Ich verstehe ihre Bedenken, aber wenn wir warten ist es zu spät. Sollen wir erst einschreiten, wenn Hitler bereits einen Krieg begonnen hat? Wenn Deutschland in Trümmern liegt?
Wir ziehen es jetzt durch. Wenn alles glatt geht, werden unsere Kinder in einem freien Reich aufwachsen und nicht unter der Knute der Nazis oder unter einer fremden Besatzungsmacht. Wenn es scheitert, haben wir es zumindest versucht, unser Vaterland zu retten.“

Guderian: „Jetzt oder nie!“

Canaris: „Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Mit jedem Tag, den wir warten, riskieren wir, entdeckt zu werden.“

Rundstedt: „Na gut, aber auf ihre Verantwortung, Klink.“

Klink: „Da dies nun geklärt ist. Gehen wir nochmal die einzelnen Schritte durch. Morgen Abend wird ein Stoßtrupp von ausgewählten Soldaten unter der Führung des jungen Oberleutnants Stauffenberg in die Reichskanzlei eindringen und Hitler festsetzen. Zur selben Zeit wird Walküre ausgerufen und die Kontrolle über Berlin von Guderians und Mansteins Verbänden übernommen.
Nun zum wichtigsten Punkt, die Rückkehr des Kaisers, diese muss ebenfalls Morgen von Statten gehen. Wilhelm II. nimmt seinen Platz auf den Thron ein. An alle Wehrmachtseinheiten wird der Befehl ausgegeben, die Ordnung im Reich aufrecht zu erhalten, sowie gegen Gestapo, SA, SS und sonstige NSDAP Organisationen vorzugehen.
Hitler und seine Paladine werden dann zu Staatsfeinden erklärt und vor Gericht gestellt. Soweit der Plan.“

Canaris: „Meine Männer sind bereits beim Kaiser. Er ist damit einverstanden, loszuschlagen und die Hitlerregierung zu stürzen. Die Reichskanzlei haben wir auch infiltriert. Ich weiß, wann Hitler schläft, isst, mit Blondie spielt oder auf dem Klo hockt.“

Klink: „Gut. Rundstedt, Manstein, Guderian, können wir uns auf ihre Truppen verlassen?“

Rundstedt: „Unsere Soldaten werden die Befehle ausführen.“

Klink: „Hoffen wir es. Meine Herren, die Würfel sind gefallen. Alles für Deutschland!“

Alle im Chor: „Alles für Deutschland!“

So endet zu später Stunde diese, für das Schicksal Deutschlands und der ganzen Welt, entscheidende Besprechung der führenden Putschisten.






Doorn, den 2. Januar 1936 ; 16:25 noch 5 Minuten bis Walküre


Schon den ganzen Tag über ist der Bahnhof von Doorn gesperrt, ohne Angabe von Gründen. Ein Sonderzug steht auf den Bahngleisen bereit. In ihm sitzen seine Majestät Wilhelm II, sein Sohn Wilhelm III, Hans Oster, ein enger Vertrauter von Canaris und mehrere Mitarbeiter der Abwehr.

Oster: „Noch 5 Minuten, euer Majestät. Dann fahren wir los, in Richtung Heimat.“

Wilhelm II ganz in Gedanken versunken: „Gut. So viele Jahre warte ich schon auf diesen Augenblick und nun steht er kurz bevor. Es sind mittlerweile 18 Jahre vergangen, seitdem ich Deutschland verlassen musste. Wie wird es das Volk aufnehmen, dass sein Kaiser wieder zurück ist. Wird alles gut ausgehen, oder werden uns in Berlin Hitlers Schergen bereits erwarten?
Nur Gott weiß, ob unser Unterfangen von Erfolg gekrönt sein wird.“

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Kaiser Wilhelm II.

16:30 Der Zug setzt sich in Bewegung
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Zur selben Zeit in Berlin vor der Reichskanzlei.

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Die Reichskanzlei, Hitlers Machtzentrum

Stauffenberg: "Haben ihre Männer die Reichskanzlei erfolgreich infiltriert?
Abwehr-Mann: Ja, die Wachen vorm Eingang sind unsere Männer. Der Rest hockt in den Bereitschaftsräumen. Es dürfte nicht allzu schwer sein, sie zu überwältigen. Hitler selber befindet sich in seinem Büro und spielt mit Blondie.
Stauffenberg: Gut. Es ist soweit. Auf geht’s, Männer!"

Unbehelligt von den Wachen, die der Abwehr angehören, dringt Stauffenbergs Stoßtrupp in die Reichskanzlei ein. Der Hauptteil seiner Männer setzt die Wachmannschaft in den Bereitschaftsräumen fest, andere wiederum besetzen Funk- und Telefonräume. Die Ausgänge werden ebenfalls von je 2 Mann gesichert. Stauffenberg selber ist mit 4 weiteren Offizieren auf dem Weg zu Hitlers Arbeitszimmer...


In Hitlers Arbeitszimmer.

Hitler Blondie streichelnd und kraulend: "So ist es gut, brave Blondie, feine Blondie. Dafür kriegst du ein Leckerlie."

Draußen fallen Schüsse. Die Tür wird eingetreten. Stauffenberg dringt mitsamt seiner Männer in den Raum ein.

Stauffenberg: "In Namen des deutschen Volkes, sie sind verhaftet!"

Hitler: "Verräter!! Blondie, fass!!!"

Blondie kriegt von einem Offizier einen Tritt und verkriecht sich jaulend ins nächste Eck. Hitler wird in Handschellen abgeführt. Im Flur vor seinem Arbeitszimmer sieht er die Leichen seines Dieners Linge und seines Leibwächters. Er wird zum Bendlerblock gebracht, die Kommandozentrale der Putschisten.
Zur selben Zeit rücken die Soldaten der Berliner Garnison aus. Sie sichern Straßenzüge, Bahnhöfe, Polizeiwachen, Regierungs- und Verwaltungseinrichtungen. Kurzum Berlin wird komplett abgeriegelt. Seit den Unruhen nach dem Sturz des Kaisers haben die Berliner so ein Schauspiel nicht mehr erlebt

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Posten. Ein Weitergehen an dieser Stelle ist nicht gerade empfehlenswert.

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Soldatentrupp, welcher eine örtliche Parteiverwaltung sichert.

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Besetzung des Innenministeriums










Bendlerblock 17:38


Melder gehen ein und aus. Die Drähte laufen heiß, Anweisungen werden raus gegeben. Für Außenstehende ist das Durcheinander nur schwer zu überblicken. In einem Besprechungsraum versammelt sich die engste Riege der Verschwörer.

Guderian: „Eine Ausgangssperre wurde veranlasst. Die Stadt ist gesichert, sämtliche Gestapo und SS Mitarbeiter ließen sich ohne Widerstand festnehmen.“

Klink: „Ausgezeichnet. Wie sieht es mit den Mitgliedern der alten Regierung aus?“

Canaris: „Sind in Gewahrsam der Abwehr, bis auf einen.“

Klink: „Wer?“

Canaris: „Heydrich. Er konnte sich seiner Festnahme entziehen. Wir wissen momentan nicht, wo er sich versteckt hält, aber meine Männer suchen nach ihm.“

Klink: „Wir müssen ihn kriegen. Er ist der gefährlichste Nazi. Die anderen sind nur Würmer. Mickrige Gestalten, welche ihre frühere Position ihren einzigen Talenten verdankten: Schleimen und Kriechen.
Nun denn, wie steht es um den Kaiser, wird er bald eintreffen?“

Canaris: „Sein Zug ist planmäßig abgefahren. Er müsste heute Abend eintreffen. Dank den Kontakten meines Mitarbeiters Oster zu den holländischen Behörden konnten wir den Bahnhof von Doorn abriegeln lassen, so dass niemand etwas von dem, was sich da anbahnte, mitbekommen konnte.“

Ein Feldwebel betritt den Raum.

Schulz: „Melde gehorsamst, dass der Gefangene nun zum Verhör bereit ist!
Ich: Lassen sie ihn reinbringen!“

In Ketten wird Hitler von zwei stämmigen Soldaten unter Führung des Oberleutnants Stauffenberg hereingeführt.

Stauffenberg: „Auftrag ausgeführt. Wir haben das Schwein.“

Klink: „Gut gemacht, Oberst von Stauffenberg.“

Stauffenberg: „Oberst?“

Klink: „Jawohl, für ihre Verdienste am Vaterland ist es das Mindeste, wenn wir ein paar Ränge überspringen. Schließlich haben sie den Tyrannen festgenommen.“

Hitler: „Wie können sie es wagen? Ich bin ihr Führrrer, haben sie das verrgessen?“

Klink: „Hitler, sie waren die längste Zeit Führer gewesen.“

Hitler geifert vor sich hin, seine Augen sind rot unterlaufen, der Speichel läuft aus seinem Mund. Er ähnelt mehr einer Bestie, als als einem Menschen: „Ich werde sie hinrichten lassen und dann an meine Blondie verfüttern, sie VERRRRÄÄÄTERRR!!!!!“

Klink: „Das werden wir sehen. Wachen, schaffen sie mir diesen Wahnsinnigen aus den Augen!“

Hitler wird abgeführt, unterwegs geifert er noch vor sich hin.

Hitler: „Ich will meine Blondie haben, wo ist mein Hund? Bringen sie mich in die Reichskanzlei zurück!! Das ist ein BEFEHL!!!“
Mit der Zeit wird seine Stimme leiser, da die Wachen ihn in den Keller schleifen und dies nicht gerade auf die sanfte Art.

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Der ehemalige Führer. Eine Ausgeburt des Wahnsinns.



23:47 Hauptbahnhof Berlin

Es herrscht Totenstille, keine Reisenden sind zu sehen, keine Züge fahren ab. Dafür wimmelt es von Wehrmachtssoldaten. Der komplette Bahnhof gleicht einer Festung, keine Maus könnte ihn ungesehen verlassen oder eindringen. Vor den Hauptgleisen versammeln sich viele Soldaten. Ein Zug fährt ein und kommt langsam zum stehen. Die Tür des vordersten Waggons öffnet sich und Wilhelm II tritt heraus, gefolgt von seinem Sohn, seiner Frau und Oster. Eine Kapelle spielt die Kaiserhymne ab. Die Soldaten stehen stramm und grüßen ihren Kaiser mit einem kräftigen Hurrageschrei. Wilhelm II ist zu Tränen gerührt, er schreitet die Formation ab, klopft dabei einigen Soldaten auf die Schulter. Zum Schluss hält er eine kurze Rede, bedankt sich bei den angetretenen Soldaten für ihre Treue und für ihren Einsatz für Kaisertum und Vaterland. Vorm Bahnhof erwartet ihn eine große Wagenkolonne. Schwer gesichert wird der Kaiser zum Bendlerblock gebracht...

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Angetreten zur Begrüßung seiner Majestät.

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3. Januar 1936 Reichskanzlei

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Besprechungsraum der neuen Reichskanzlei. Was für eine Demütigung für Hitler, das nun dort, wo er am Vortag noch residierte, die kaiserlichen Putschisten ihre Regierung aufbauen, während er im Kerker verrottet. (jaja, die bauarbeiten an der neuen Reichskanzlei hatten 36 noch nicht mal begonnen, aber mir gefällt das gebäude und die Innenausstattung, deshalb existiert es jetzt schon. :nie:)


Der Kabinettsraum der Reichskanzlei füllte sich allmählich mit vornehm gekleideten Persönlichkeiten, darunter Konstantin von Neurath, Hans von Dohnanyi und Ludwig Beck. Sie alle haben eins gemeinsam: Sie wissen nicht, warum sie hier sind. Natürlich haben sie alle mitbekommen, dass sich in Berlin etwas Großes zusammenbraut. Die zahlreichen Patrouillen, Straßensperren und auch die ersten Verhaftungswellen waren wohl nicht zu übersehen. Sie versuchten sich ruhig zu verhalten. Trotzdem klopften bei ihnen am heutigen Morgen Soldaten des Berliner Wachbataillons an die Türen. Sie sagten ober besser gesagt befahlen ihnen, sich sofort in der Reichskanzlei einzufinden. Dort wurden die nach und nach unter Bewachung eintreffenden Herren in den Kabinettssaal verwiesen. Sie alle wussten nicht, was mit ihnen geschehen wird. Es herrscht ein großes Gemurmel und eine gewisse Anspannung liegt in der Luft.

Von Neurath ganz aufgeregt: „Wenn ich nur wüsste, was hier los ist. Heute morgen sagten sie, ich solle unverzüglich hierher kommen.“
Von Dohnanyi: "Bei mir war es das selbe Spektakel. Beck, wissen sie vielleicht, was hier läuft?"
Beck: „Ich bin genauso ahnungslos, wie sie, meine Herren.“

Plötzlich wurde die große Holztüre aufgeschlagen. Die im Saal versammelten Männer trauten ihren Augen nicht. Vor ihnen stand kein geringerer, als der früherer Kaiser Wilhelm II. Ihm folgten mehrere Generale, darunter Guderian, von Rundstedt, von Klink und von Fritsch, welcher sich erst in letzter Sekunde den Putschisten anschloss.

Wilhelm II: „Meine Herren!“ Augenblicklich verstummte es im Saal „Sie fragen sich sicher, warum sie alle hier sind. Sie müssen sich keine Sorgen, ich habe nicht vor sie erschießen zu lassen, die Zeiten sind vorbei. Ich bin hier, um meine Ansprüche auf den deutschen Thron geltend zu machen und dem deutschen Volk seine Rechte wiederzugeben. Der selbsternannte Führer befindet sich in unserem Gewahrsam. Ich hoffe, dass niemand von ihnen noch treu zu diesem kleinen böhmischen Gefreiten steht und dass sie alle bereit sind, uns beim Aufbau eines neuen Kaiserreiches zu helfen. Ich habe sie hierher kommen lassen, weil sie als neues Kabinett fungieren werden. Sie können sich wieder setzen“

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Das neue Kabinett

Die anwesenden Männer applaudierten. Rufe, wie „es lebe der Kaiser“ oder „Heil seiner Majestät“ wurden laut. Nachdem alle Platz genommen haben, erhob sich von Klink.

Von Klink: „Meine Herren, kommen wir nun zu dem Grund, warum wir alle hier sind. Es dürfte ihnen nun allen klar sein, dass hier ein Staatsstreich im Gange ist.
Ich habe gute Nachrichten für sie, dass die Armee weitgehend hinter uns steht und die meisten großen deutschen Städte sich unter unserer Kontrolle befinden. Dennoch führte unser Vorgehen zu starken Unruhen. Es ist gut möglich, dass es in den folgenden Monaten zu Streiks, Straßenschlachten und Aufstandsversuchen der Hitler-Anhänger kommt. Wie dem auch sei, ist alles eigentlich glatt gelaufen. Hitler und seine Paladine befinden sich in Gewahrsam. Des weiteren werden zur Zeit sämtliche Parteifunktionäre, Gauleiter, Kreisleiter, Gestapo- und SS-Angehörige in Gewahrsam genommen. Auch werden sämtliche Lager von unseren Truppen besetzt und auf ihre Auflösung vorbereitet. Die Wachmannschaften stehen bis auf weiteres unter Arrest. Nur Heydrich und einige seiner Mitarbeiter konnten erfolgreich flüchten. Doch unsere Männer suchen sie.“

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unruhiges Reich

von Neurath: „Das ist ja alles schön und gut, doch was für Aufgaben haben sie uns zugedacht?“

Von Klinks Adjutant teilte an die Kabinettsmitglieder ein Dokument aus.

Von Klink:“ Den ihnen nun ausgehändigten Unterlagen können sie entnehmen, welche Posten sie zukünftig begleiten werden“

Von Neurath: „So so, ich bin nach wie vor Außenminister. Ändert sich also nichts für mich, aber was ist ihre Aufgabe?“

Von Klink: „Seine Majestät hat mich zu seinem Generalbevollmächtigten ernannt. Also bin ich ihnen allen gegenüber weisungsbefugt. Sonst noch weitere Fragen?“

Beck: „Ja, warum haben sie mich nicht in ihre Putschpläne eingeweiht? Sie wissen doch, wie sehr ich Hitler verabscheue.“

Canaris: „Das kann ich ihnen sagen. Sie wurden sehr streng von der Gestapo überwacht. Das Risiko war einfach zu groß.
Wie sie alle ihren Unterlagen richtig entnehmen können, trete ich als Forschungs- und Geheimdienstminister zurück. Ich möchte mich nur um mein Amt als Chef der Abwehr kümmern. Für den bürokratischen Kram sind andere besser geeignet. Ich habe meinem Nachfolger bereits alle wichtigen Unterlagen über die Forschung zukommen lassen.“

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Forschungsprojekte

von Klink: „Dann können wir jetzt weiter machen. Unsere Regierung hat bereits ein umfangreiches Programm zur Stärkung unserer Wirtschaft, Beseitigung der Arbeitslosigkeit und Aufrüstung des Heeres beschlossen. Es kann jedoch nicht alles sofort umgesetzt werden. Es gibt weiterhin Pläne der alten illegitimen Regierung unsere Wirtschaft auf einen Krieg vorzubereiten. Den sogenannten Vierjahresplan. Inwieweit er sinnvoll ist, ist mir aber nicht so ganz klar. Was sagen sie dazu, Herr Wirtschaftsminister?“

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Wirtschaftsbauprogramm und begrenzte Aufrüstung

Curtius: „So, was ich jetzt auf die Schnelle überblicken konnte, scheint der Plan sehr nützlich zu sein. Wir sollten ihn neben den bereits eingeleiteten Maßnahmen umsetzen,. Auch wenn nicht im vollen Umfang. Es wird uns einiges kosten, aber ich wäre dafür.“

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(Anm. Das Event triggert erst zu einem späteren Zeitpunkt, aber ich fand es passend, hier schon über die Umsetzung zu entscheiden.)

von Klink: „Ausgezeichnet!
Es gab noch weitere Pläne der alten Regierung, bezüglich des Rheinlands. Hitler selber hatte mich vor kurzem noch mit den Vorbereitungen zur Remilitarisierung des Rheinlands beauftragt.“

Von Neurath: „Ich muss sie darauf hinweisen, dass dies möglicherweise einen Krieg mit Frankreich bedeuten kann!“

Von Klink: „Das zu verhindern ist als Außenminister ihre Aufgabe. Besänftigen sie die Westmächte.“

Wilhelm II: „Wir werden das Rheinland wieder besetzen, daran gibt es nichts zu rütteln!
Die Lagebesprechung ist hiermit beendet! Gehen sie nun ihren neuen Aufgaben nach. Möge Gott unserem Vaterland beistehen!“

Nach und nach erhoben sich alle und verließen den Kabinettsraum.

Draußen

von Rundstedt: "Hoffentlich haben wir keinen Fehler gemacht. Sie wissen, dass der Kaiser sehr unvorsichtig ist und zur Großmannssucht neigt."
von Klink: "keine Sorge, er wird das tun, was wir, also die Armee will."

sato
03.08.11, 12:12
schön das es wieder neue aars in diesem unterforum gibt! ich freu mich und hoffe der andere sieg oder tot geht auch noch weiter ;)

Oberst Klink
03.08.11, 12:44
schön das es wieder neue aars in diesem unterforum gibt! ich freu mich und hoffe der andere sieg oder tot geht auch noch weiter ;)


Bei dem habe ich nicht mal mehr das Save. Naja, aber vielleicht fange ich noch einmal ein 44er Szenarion an.

Oberst Klink
03.08.11, 17:29
Weiter gehts.






Hastig schlug er die Zeitung auf. Die Überschrift – Kaiser aus dem Exil zurückgekehrt- stach ihm geradezu ins Auge und machte ihn noch missmutiger. Mürrisch liest sich der ehemalige Blockwart Heinrich Hochstetter den Artikel durch:

...kaisertreue Verbände haben den illegitimen Reichskanzler festgesetzt und die Regierungsgewalt im Reich übernommen. Im Triumph kehrte Kaiser Wilhelm II. sogleich aus seinem holländischen Exil zurück. Am Bahnhof in Berlin erwartete ihn bereits eine Ehrenformation der Berliner Garnison. Zugleich wandte sich der Kaiser an die treuen Soldaten seines Heeres. „Ihr habt durch euren Einsatz der Gerechtigkeit zum Siege verholfen und das Vaterland vor dem drohenden Unheil gerettet. Mein Dank und der Dank der ganzen Nation gebühren euch.“
Die Angehörigen der alten Reichsregierung wurden vom Kaiser ihres Amtes enthoben und befinden sich zum Großteil in Untersuchungshaft. Ihnen soll wegen Hochverrat, sowie unzähligen Verbrechen und Morde der Prozess gemacht werden...

Hochstetter konnte nicht mehr weiter lesen. Wütend zerknüllte er die Zeitung. "Dieses Schundblatt, verdammte Judenpresse", dachte er sich. Just in diesem Moment lief ihm am anderen Ende des Flurs der, ihm so verhasste, Jude Jakob Rosental entgegen. Mit einem breiten Grinsen ging er auf Hochstetter zu. „ Mein lieber Herr Hochstetter, etwas schlechtes in der Zeitung gelesen?“
In Hochstetter kochte es, wortlos ging er an Rosental vorbei. Dieser fuhr fort ihn zu provozieren: „Sie wissen sicher, dass ihr Führer im Kerker vor sich hinschmachtet, nun sind sie nicht mehr so mutig oder sie Wurst?“
Nun platzte Hochstetter der Kragen. Der Wahnsinn stach geradezu aus seinen Augen heraus. Er stürzte sich wutenbrannt auf Rosental und schrie ihn an: Ich zeige ihnen, zu was ich fähig bin!!!!
Er packte den völlig überraschten Mann und schmiss ihn zu Boden. Wie in Rage schlug und trat er immer wieder auf sein mittlerweile bewusstloses Opfer ein. Auf einmal fühlte er einen dumpfen Schlag auf seinem Hinterkopf und es wurde ihm allmählich schwarz vor Augen. Als er aufwachte, befand er sich hinter Gittern auf der Polizeistation. Die Polizeistreife sollte ihm eigentlich nur mitteilen, dass er sich für eventuelle Befragungen bezüglich seiner langjährigen NSDAP-Mitgliedschaft bereithalten soll. So konnte sie im letzten Moment eingreifen und ihn daran abhalten, sein Opfer totzuschlagen.
Ohne den Putsch hätte er bald die Nachfolge des Ortsgruppenleiters antreten können, doch nun konnte er sich auf eine Verurteilung wegen versuchten Totschlags und Zuchthaus gefasst machen.

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Trotz, dass sich Militär und Polizei hinter die Putschisten stellen, ist die Lage im Reich alles andere als ruhig. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen und wilden Straßenschlachten mit Anhängern der NSDAP.

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Straßenschlacht

Die Polizei geht auf Weisung von ganz oben immer mit äußerste Härte gegen Hitler- Anhänger vor. Es muss unter allen Umständen vermieden werden, dass die Nationalsozialisten am Ende noch einen Volksaufstand entfachen. Die Gefahr ist aber gering, schließlich befinden sich die meisten hochrangigen Nazis in Haft, jedoch gibt es noch Männer wie Heydrich, die sich auf freien Fuß befinden und noch Unheil anrichten können. Der Name Heydrich wird in der jüngeren Geschichte des neuen deutschen Kaiserreiches noch eine tragische Bedeutung erhalten.

Der große Volksaufstand bleibt zum Glück aus. Nur in München, der Heimatstadt der Bewegung versuchen in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar ehemalige SA- und SS-Männer unter Führung Adolf Wagners, ehemaliger Gauleiter von München, die Stadt mit Waffengewalt unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie scheitern jedoch kläglich. 178 Nazis und 12 Soldaten und Polizisten finden hierbei den Tod, Unzählige sind verletzt.
Welch Ironie des Schicksals, dass ihr Aufgebot vor der Feldherrnhalle zusammengeschossen wird. Just am gleichen Ort, vor dem 1923 auch der lächerliche Putschversuch ihres Führers Hitler endete.

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Naziputsch wird von bayerischen Reichswehrverbänden blutig niedergeschlagen.

Oberst Klink
03.08.11, 17:33
Trotz aller Versuche der Nazis, das Reich zu destabilisieren, beruhigt sich die Lage allmählich. Die Anfang Februar stattfindenden olympischen Winterspiele boten den Bürgern die Möglichkeit zur Zerstreuung. Der kaiserlichen Reichsregierung ist es nur recht. Trotz allem gehen die Spiele planmäßig und ohne Zwischenfälle von Statten. Sie sollen nur ein Vorgeschmack auf die monumentalen Sommerspiele sein.

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Winterspiele

Nach langen Vorbereitungen besetzen am 7. März deutsche Truppen das entmilitarisierte Rheinland. Insgesamt 30000 Mann stoßen in die linksrheinischen Gebiete vor. Die Franzosen protestieren aufs schärfste dagegen und kündigen eine großangelegte Aufrüstung an, ein militärisches Vorgehen ihrerseits bleibt jedoch aus. Was wohl auch an der mangelnden Rückendeckung der Briten liegen dürfte.
Die Popularität der kaiserlichen Regierung steigt daraufhin sprunghaft an, schließlich hat sie Stärke gegenüber dem Erbfeind demonstriert und die Schmach, dass die Rheingebiete ohne Schutz da stehen, beendet. Zwar waren die Pläne zur Rheinlandbesetzung schon unter Hitler ausgearbeitet worden, jedoch wird das in der Öffentlichkeit kaum beachtet. Allmählich fasst das Volk wieder Vertrauen zum Kaiser.

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Deutsche Truppen stellen die militärische Hoheit übers Rheinland wieder her

Schließlich kann im Mai 1936 die Situation im Deutschen Reich als stabil betrachtet werden. Unruhen sind kaum noch spürbar. Der Nationalsozialismus scheint tot zu sein.
Unter der Duldung Wilhelms II. haben sich wieder Parteien bilden können, jedoch verhalten sich diese ruhig. Selbst die SPD gelobt dem Kaiser die Treue.

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Am 27. Mai beginnt auch der lange erwartete Hitler-Prozess. Gründlich wurde alles monatelang vorbereitet, das Kaiserreich darf sich in dieser pikanten Angelegenheit keine Fehler erlauben. Zuerst wird Hitler abgeurteilt, das Urteil wird wohl im Winter gefällt. Danach sind seine Paladine an der Reihe. So wie es aussieht, erwartet Hitler die Todesstrafe, obwohl mehrere Psychiater ihn für nicht zurechnungsfähig erklären. Diese Gutachten werden jedoch vom Gericht mit ziemlicher Sicherheit nicht annerkannt werden.

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Der "Füher" wird in den Gerichtsaal gebracht

Roy1909
03.08.11, 19:43
aber fix weiter bitte

Oberst Klink
04.08.11, 12:54
aber fix weiter bitte

Ich plane auf jeden Fall vorm Wochenende noch ein Update.

Oberst Klink
05.08.11, 17:43
Ehemalige Reichskanzlei, nun Sitz des kaiserlichen Generalbevollmächtigten, 18. Juli.1936


Alle Minister sind bereits versammelt, um dem Kaiser über die Vorkommnisse der letzten Monate Bericht zu erstatten. Sie haben sich anfangs darüber gewundert, warum die Besprechungen auch zukünftig in der alten Reichskanzlei des gestürzten Führers stattfinden sollen. Von Klink hat sie darüber aufgeklärt, dass dies die endgültige Niederlage der Nationalsozialisten symbolisieren soll, dass die neue Reichsregierung ihre wichtigen Besprechungen in der alten Machtzentrale Hitlers stattfinden lässt. Nun betritt auch endlich Wilhelm II. den Kabinettssaal. Alle erhoben sich und grüßten den Kaiser

Wilhelm II: "Meine Herren, wir können nun beginnen. Wer möchte anfangen?"

Von Klink blickte zum Wirtschaftsminister Curtius, dieser erhob sich nun.

Curtius: "Euer Hoheit, meine Herren, ich kann mich wohl kurz fassen. Momentan ist unsere Wirtschaft in der Lage 2 Drittel unserer geplanten Aufstellungen und Baumaßnahmen zu decken. Das andere Drittel, darunter Luftwaffen und Marineverstärkungen muss noch etwas warten. In den letzten Monaten wurden hauptsächlich Fracht- und Begleitschiffe gebaut. Die größte militärische Aufstellung fand bei der Kriegsmarine statt. Die Indienststellung der Graf Spee. Sie wurde bereits von der alten Reichsregierung in Auftrag gegeben."

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KMS Graf Spee

Wilhelm: "Warum verwenden wir so viele Kapazitäten zum Aufbau von Stabseinheiten?
Sollten nicht erst die Truppen bereitstehen, bevor wir unsere Befehlsstrukturen ausbauen?"

Von Klink: "Euer Majestät. Der Generalstab hat es als sinvoller erachtet, zuerst die Befehlsstrukturen zu errichten, bevor im großen Umfang neue Truppen aufgestellt werden. Keine Sorge die Aufstellungen werden in den nächsten 2 bis 3 Jahren richtig in Fahrt kommen. Deutschland wird in zukunft über ein großes und schlagkräftiges Heer verfügen."

Wilhelm: "Gut, nun zum nächsten Punkt. Mich würden die genauen Pläne für den Aufbau der Marine interessieren."

Saalwaechter: "Euer Hoheit. Wir haben uns im Marineministerium zu einer radikalen Reform der Marinestreitkräfte entschlossen. Wie schon auf der letzten Besprechung angedeutet wurde, verlagern wir unseren Schwerpunkt auf die Aufstellung von Trägerflotten. Dieser neue Schiffstyp wird in Zukunft die Meere beherrschen. Die Schlachtschiffe werden aber auch weiterhin, aufgrund ihrer hohen Feuerkraft, eine Rolle spielen. Momentan studieren wir Taktiken und Erfahrungen der anderen Seenationen, welche bereits über Träger verfügen."

Wilhelm II: "Alles schön und gut. Ich hoffe aber, dass sie meine Schlachtschiffe nicht zu kurz kommen lassen. Für den Fall, dass ihre Träger sich als Flop entpuppen."

Saalwächter: "Unser Aufrüstungsplan sieht auch die Aufstellung von Schlachtschiffen vor. Wir planen die Aufstellung von 2 Trägerflotten mit jeweils 6 Trägern, 4 schweren und 8 leichten Kreuzern, sowie 12 Zerstörern und einer Schlachtflotte mit 6 Schlachtschiffen, 2 Begleitträgern, 2 Schlacht-, 4 schweren -, 8 leichten Kreuzer und 8 Zerstören. Des weiteren soll eine Transportflotte mit 6 Transportschiffen für den militärischen Transport in der Ostsee und 2 größere Transportflotten mit je 15 Transportern und 4 Zerstörern für militärische Operationen auch in weiter entfernten Gebieten aufgebaut werden. Auf den Aufbau einer U-Bootflotte wird zunächst verzichtet. Dies soll alles bis Mitte der 40er Jahre erfolgen."

Von Klink:" Das ist definitiv nicht möglich. Wir werden sehen, was wir von diesen äußerst ehrgeizigen Plänen dies Marinechefs umsetzen können."

Wilhelm II: "Weiter mit der Luftwaffe."

von Siemens: "Ich befürchte, dass wir das Marinebauprogramm nicht in diesem Umfang umsetzen können. Schließlich muss neben einem starken Heer auch eine schlagkräftige Luftwaffe aufgestellt werden. Derzeit verfügt das Reich über 400 veraltete Jäger, 900 veraltete Bomber und über 100 einigermaßen brauchbare Transportflugzeuge. Eine Modernisierung und Vergrößerung der Luftwaffe ist dringend erforderlich. In den nächsten 6 Jahren sieht mein Plan die Aufstockung der Luftstreitkräfte auf 4800 Jagdflugzeuge, 1200 taktische Bomber, 1600 Sturzampfbomber und 200 Transportflugzeuge vor und wenn möglich, noch gut 400 bis 600 Marinebomber, um dem Marinechef etwas entgegen zu kommen.2

Saalwächter: "Unerhört! Die Marine hat Vorrang vor ihrer Luftwaffe und lässt sich nicht mit ein paar Marinebombern abspeisen."

Siemens: "Zukünftige Kriege werden in der Luft gewonnen, nicht auf hoher See. Außerdem ist Deutschland eine Landmacht und benötigt deshalb keine überdimensionierte Flotte."

Von Klink: "Beruhigen sie sich doch, Beide! Ich werde versuchen ihre Wünsche so gut wie möglich zu berücksichtigen. Abstriche werden wohl oder übel gemacht werden müssen. So viel kann schon einmal gesagt werden."

Wilhelm II: "Ich hoffe, dass sie meinen Wunsch nach einer starken Flotte umsetzen werden."

Von Klink: "Das werde ich, euer Majestät. Das ein oder andere Schlachtschiff und Begleitträger werden wohl drin sein. Eine großangelegte Marinerüstung wird es aber vor 44/45 nicht geben.
Nun sollte der Generalstabschef als nächstes seine Pläne vortragen."

Beck: "Ich fasse mich kurz. Einzig in einem starken Heer liegt Deutschlands Zukunft. Eine Vergrößerung des Heeres bis 1941 auf 150 Infanterie-, 25 Panzer-, 20 motorisierte und mechanisierte , 15 Gebirgsjäger-, 3 Fallschirmjäger- und 6 Marineinfanteriedivisionen erachte ich für unbedingt notwendig."

Von Klink: "Ich werde sehen, was ich tun kann. Das alles unter einen Hut zu bekommen ,wird ein ganzes Stück Arbeit. Seufz."

Wilhelm II: "War das nun alles?"

Von Neurath: "Euer Hoheit. Euch werden sicher auch die Geschehnisse außerhalb Deutschlands interessieren?"

Wilhelm II: "Wenn es sein muss."

Von Neurath: "Ich fange mal mit Afrika an. Dort haben die Italiener im vergangenen Jahr Äthiopien angegriffen. Sie kamen jedoch, trotz zahlenmäßiger Überlegenheit und der archaischen Ausrüstung der Äthiopier, kaum voran. Bis Anfang dieses Jahres waren ihnen keine größeren Geländegewinne vergönnt. Eine Blamage für die italienische Armee. Der Krieg erinnerte schon fast an 1896, als die Italiener schon einmal gegen Äthiopien eine schmähliche Niederlage erlitten.
Nur durch den massiven Einsatz von Giftgas gegen die teilweise noch mit Speeren ausgerüsteten Äthiopier konnten die Italiener entscheidende Durchbrüche erzielen und innerhalb kürzester Zeit auf Adis Abeba vorstoßen."

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äthiopische Soldaten, mit Speeren ausgerüstet

weiter: "Dort aber erwartete sie noch ein schwerer Kampf. Die Leibwache des äthiopischen Kaisers, die mit relativ modernen Material, sogar mit Gasmasken ausgerüstet war, verteidigte die Stadt sehr verbissen. Die Italiener sollen schließlich nur den Sieg errungen haben, weil den Äthiopiern die Munition für ihre Feuerwaffen und das Holz für neue Speere ausgegangen ist. Kaiser Haile Selassi musste ins Exil gehen."

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Sieg Italiens

Von Klink: "Dass die italienische Armee ein erbärmlicher Haufen ist , ist nun wirklich nichts neues für mich. Wahrscheinlich würden die Tiroler Landesschützen ausreichen, um sie bis vor die Tore Roms zu jagen."

Wilhelm: "Es ist traurig, dass wieder ein Kaiser verschwunden ist, auch wenn es sich dabei nur um einen afrikanischen Kaiser gehandelt hat."

Von Klink: "Das deutsche Militär jedenfalls wird die Erfahrungen der Italiener mit dem Terrain und der äußerst bescheidenen Infrastruktur nutzen, um seine Nachschubversorgung zu verbessern."

Von Neurath: "Als nächstes steht der ferne Osten auf der diplomatischen Tagesordnung. Neben den Kolonialmächten gibt es dort zwei bedeutende Mächte: China und Japan. China ist ein zersplittertes Land. Über weite Teile des Landes hat die Zentralregierung in Nanjing keine Kontrolle mehr. Lokale Kriegsfürsten sind in diesen Regionen die wahren Machthaber. Der Norden Chinas wird von den Japanern dominiert..."

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Legende:
schwarz: Offizielles chinesisches Staatsgebiet
gelb: Tatsächlich unter Kontrolle Chinag Kai-sheks stehende Gebiete
grau: Japanische Festland-/Chinabesitzungen
blau gestrichelt: Chinesische Gebietsansprüche

Wilhelm II.: "Was geht uns China an? Können wir dort wieder Kolonien gewinnen?"

Von Neurath: "Nein, viel besser: neue Bündnispartner. China hat ein großes Potential, wenn es geeint wird. Es herrschen gute Beziehungen zu der Zentralregierung. Eine deutsche Militärmission befindet sich im Land und hilft den Chinesen beim Aufbau ihrer Armee. Im Krieg gene einen rebellischen Feldherrn konnte sich die chinesische Armee bereits bewähren und ihn innerhalb von wenigen Tagen zur Raison bringen.
Japan hat einen beeindruckenden Aufstieg hingelegt und verfügt über eine gewaltige Flotte, die den Briten und den Amerikanern die Seeherrschaft streitig machen könnte."

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Von der deutschen Militärmission ausgebildete chinesische Soldaten auf dem Marsch

Wilhelm II: "Verstehe, wenn wir uns mit diesen Ländern verbünden, könnten wir die Kolonien der Westmächte bedrohen und unsere Versorgung mit Ressourcen aus Asien sichern."

Von Neurath: "Die Sache hat nur einen Harken. Japan und China sind verfeindet, ein erneuter Krieg zwischen beiden Mächten ist sehr wahrscheinlich. Früher oder später müssen wir uns für einen von beiden entscheiden: China mit seinem Landheer und unerschöpflichen Reserven an Menschen oder Japan mit seiner großen Flotte."

Wilhelm II: "Wir werden diese Entscheidung treffen, wenn es soweit ist. Wir werden uns solange wie möglich alle Optionen offen halten. Sind sie fertig?"

Neurath: "Nein, eine wichtige Angelegenheit habe ich noch. In Spanien ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Nationalistische und konservative Putschisten unter Führung des abtrünnigen Generals Franco versuchten die von Kommunisten und Anarchisten durchsetzte Regierung in Madrid zu stürzen. Der Putsch schlug jedoch fehl, Madrid konnte nicht im Handstreich erobert werden. Große Teile der Armee und des Volkes halten der republikanischen Regierung die Treue. Die Aufständischen konnten sich dafür in Nordspanien und im Süden bei Sevilla festsetzen. Außerdem kontrollieren sie die spanischen Kolonien. Vielleicht sollte Deutschland die Gelegenheit nutzen und dort unten einen neuen Bündnispartner gewinnen."

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Von Klink: "Eine Intervention in Spanien wäre die Möglichkeit, um die Stärke unserer Armee zu testen. Außerdem könnten wir von dort aus Frankreich in einen Zweifrontenkrieg zwingen und Gibraltar bedrohen."

Von Neurath: "Wir können aber keine großen Kräfte entsenden. Ein zu starkes Engagement unsererseits in Spanien könnte die Westmächte auf den Plan rufen. Wenn sie die Republik unterstützen würden, wäre Spanien für uns verloren und wir hätten einen Feind mehr auf der Liste."

Von Klink: "Wenn das so ist, dann entsenden wir ein paar Bombergeschwader und einen kleinen Panzerverband nach Spanien. Wenn Franco unsere Kräfte einigermaßen sinnvoll einsetzt, sollte sie ihm den Sieg über die schwächliche Republik bescheren."

Wilhelm II.: "Einverstanden. Von Klink, bereiten sie alles vor, was nötig ist. Gibt es sonst noch etwas?"

Von Klink: "Ja, nur kurz. Wir können die Lage im Reich als stabil betrachten. Unsere Regierung wird allmählich im Volk populär und die Nationalsozialisten stellen keine ernsthafte Bedrohung mehr dar. Wenn wir Hitler erst abgeurteilt haben, dürften sie recht bald in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sein."

Wilhelm II.: "Ausgezeichnet! Die Besprechung ist hiermit beendet!"

Oberst Klink
27.08.11, 19:33
Es ist schon eine Weile her, dass ich hier das letzte Mal geschrieben habe. Es gab technische Probleme mit meinem Pc und danach hemmte die Hitzewelle und EU3 meine Schreiblust, doch nun kann es wieder weiter gehen.

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Nach der Besprechung wird den spanischen Putschisten die deutsche Unterstützung zugesagt. In den folgenden Tagen und Wochen wird die Verlegung eines kleinen Expeditionskorps nach Spanien vorbereitet. Hauptsächlich Luftwaffenverbände, darunter Jagd- und Bombergeschwader, aber auch Verbände des Heeres, darunter eine Panzerabteilung sollen sich an dem Spanien-Einsatz beteiligen. Ihre Ausrüstung besteht zunächst überwiegend aus veralteten Flugzeugen und Panzern des Typs I, jedoch sollen auch neuere Flugzeuge in Spanien erprobt werden. Im deutschen Generalstab ist man sich sicher, dass die Unterstützung für Franco ausreichen wird.
So beginnt im August 36 die Verladung der ersten Truppen nach Spanien. Alles geschieht im Geheimen. Kriegsmaterial und Soldaten werden auf zivilen Fracht und Passagierschiffe verladen und sollen möglichst unbemerkt in, von Franco-Anhängern kontrollierten, Häfen ausgeladen werden. Den Oberbefehl über den Verband hat der Luftwaffengeneral Hugo Sperrle.

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Auch andere Länder bleiben nicht untätig. Italien und die Sowjetunion greifen ebenfalls in den Bürgerkrieg ein. Italien greift, wie das Deutsche Reich, auf Seiten der Nationalisten ein, während die Sowjets die spanische Regierung unterstützen. Frankreich und Großbritannien hingegen halten sich raus und trinken gemütlich Tee und Kognak, während in Spanien gekämpft wird.


In Deutschland findet im Sommer ein Ereignis statt, welches die Augen der Weltöffentlichkeit von Spanien ablenkt und auf Berlin richten lässt: Die Olympischen Sommerspiele.
Die Organisation und der Ablauf der Spiele waren bereits von der Hitler-Regierung geplant worden. Nur allzugerne greift das Kaiserreich diese Pläne auf, um der Welt seine Größe zu demonstrieren.

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Das Olympiastadion

die Spiele werden mit dem Einlauf des Fackelträgers und der Entzündung des olympischen Feuers im Berliner Olympiastadium eröffnet. Darauf folgt, unter den Augen des deutschen Kaisers Wilhelm II., der Einmarsch der Athleten in das Stadion.

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3. August 1936, Berliner Olympiastadion

Der Kaiser und Klink sitzen in ihrer Loge, von welcher sie die Spiele verfolgen. Canaris tritt an Klink heran und flüstert ihm etwas ins Ohr. Just in dem Moment, in welchem der Schwarze Jesse Owens als erster ins Ziel kommt, steht der Generalbevollmächtigte des Kaisers sichtlich erregt auf und verlässt die Tribüne. Noch Jahre später wird ihm deswegen zu Unrecht nachgesagt, dass er wegen Owens das Stadion verlassen habe, aus Protest gegen den Sieg eines Schwarzen. Die wahren Gründe für Klinks Verhalten konnten jedoch erst viel später offen gelegt werden...

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Klink begleitet Canaris zum Amtssitz der Abwehr. Dort angekommen begeben sie sich in den Keller, wo die Verhör-Räume liegen.

Canaris: "Durch dieses Glas können sie den Gefangenen sehen, er kann uns aber nicht sehen."

Klink: "Haben ihre Männer schon irgendetwas aus ihm herausbekommen?"

Canaris: "Nein, er schweigt seit seiner Festnahme wie ein Grab, aber dafür haben wir bei seiner Untersuchung eine SS Tätowierung entdeckt."

Klink: "Heydrichs Mann?"

Canaris: "Es sieht so aus. Es ist auch unwahrscheinlich, dass ein einzelner Täter einen Bombenanschlag auf die olympischen Spiele versucht. Irgendjemand muss dahinter stecken. Wenn er durch seine offensichtliche Nervosität nicht einem meiner Männer in Zivil aufgefallen wäre, hätte es ein Blutbad gegeben. So konnten wir jedoch den Sprengsatz, welchen er um seinen Körper trug, sicherstellen und entschärfen."

Klink: "Finden sie heraus, wer alles, außer Heydrich, beteiligt ist und ob es noch mehr Attentäter gibt. Foltern sie ihn zur Not, wenn er die Informationen nicht freiwillig rausgibt!"

Canaris: "Wir werden alles tun, was nötig ist. Die Sicherheitsmaßnahmen für die Spiele wurden bereits verstärkt. Personen, welche als ehemalige Mitglieder von NSDAP und SS registriert sind, erhalten für Zukunft Stadionverbot. Hausdurchsuchungen bei uns bekannten NS-Anhängern, die in Berlin und Umgebung wohnen, wurden bereits veranlasst."

Klink: "Ist Heydrich nun unter die Terroristen gegangen."

Canaris: "Es deutet alles daraufhin."



Trotz dieses Zwischenfalls, der von der deutschen Reichsregierung bis in die 60er Jahre hinein geheim gehalten wurde, gehen die Spiele ohne weitere Zwischenfälle von Statten. Den Medaillenspiegel führt am Ende Deutschland an, gefolgt von den USA, welche mit Owens den besten Sportler stellen.
Zu Abschluss wird das Olympiastadion von Lichtsäulen, welche mittels Scheinwerfer erzeugt werden, eingehüllt. Ein monumentaler Anblick und ein würdiger Abschluss für die ersten olympischen Spiele, welche das Deutsche Reich austragen durfte.

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Der Lichtdom

sato
02.09.11, 13:18
was ist los? schon aufgegeben?

Oberst Klink
02.09.11, 14:13
was ist los? schon aufgegeben?

Natürlich nicht. Da kommt noch was. Vielleicht schon heute Nacht, wenn nicht Morgen.

Ich wollte schon länger wieder etwas schreiben, aber EU3 kann einen ziemlich fesseln. Da vergisst man ganz schnell die Zeit.

Roy1909
02.09.11, 20:06
dies ist inakzeptabel, wir verlangen unterhalten zu werden

Oberst Klink
02.09.11, 20:17
dies ist inakzeptabel, wir verlangen unterhalten zu werden

Eurem Wunsch wurde soeben Folge geleistet. :)

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Der Rest des Jahres 1936 wird von zwei Ereignissen dominiert. Zum einen in Deutschland der Hitlerprozess, in welchem für Anfang Dezember mit der Urteilsverkündung gerechnet wird. Zum anderen der Bürgerkrieg in Spanien, der innerhalb kürzester Zeit zu einem Stellvertreterkrieg der großen europäischen Mächte ausartet, abgesehen von Frankreich und Großbritannien, welche sich raus halten.
Nicht alles entwickelt sich hierbei so, wie von der kaiserlichen Regierung geplant. Der Hitlerprozess erfüllt seinen Zweck. Hitler wird in den Augen der Öffentlichkeit demontiert und als kranker und verbitterte Mann dargestellt. Zu Anfang des Prozesses hält Hitler noch große Brandreden. So bezeichnet er beim Prozessauftakt den Richter als illegitim. Er selber sei der Führer und Reichskanzler des deutschen Volkes und das Gericht sei nicht berechtigt ein Urteil über ihn zu fällen. Reden, mit denen Hitler noch einmal auf sich aufmerksam macht. Mit der Zeit wandelt sich sein Bild jedoch. Er wirkt angespannt,bekommt Ausbrüche, in denen er Richter und Staatsanwalt als Volksverräter beschimpft und ihnen mit der Exekution droht. Er faselt wirr über sein Reich, das über die Erde kommen wird und führt höhere Mächte ins Spiel, die ihn aus seiner derzeitigen Lage befreien werden. Auch sein Äußeres Erscheinen verändert sich während des Prozess zu seinem Nachteil. Bei seinen ersten Auftritten wirkt Hitler gepflegt, akkurat gekleidet und selbstbewusst, doch mit der Zeit wirkt er immer abgewrackter: schlampig angezogen, fettige Haare, unrasiert, glasige Augen, welche eine unheimliche Kälte ausstrahlen und mangelhafte Körperhygiene, wie ein Wachmann später 1969 in der Bildzeitung zu Protokoll geben wird. Zitat: „ Hitler hat gestunken wie ein Bock.“

Am 8 Dezember 1936 steht schließlich die Urteilsverkündung an. Das hohe Gericht betritt den Saal, alle erheben sich, außer Hitler, der völlig teilnahmslos wirkt. Sein Anwalt muss ihn erst darauf aufmerksam machen, dass auch er aufstehen muss. Der Richter verkündet folgendes Urteil: „Im Namen des Volkes wird der Angeklagte Adolf Hitler, wegen Hochverrat, Verbrechen gegen das deutsche Volk und Reich, Missbrauch seines Amtes als Reichskanzler, Bruch der Reichsverfassung, Verfolgung und Entrechtung deutscher Staatsbürger und Mordes in nicht mehr nachprüfbarer Höhe*
für schuldig befunden und zum Tod durch den Strang verurteilt.“
Es scheint so, als wäre dieser Urteilsspruch Hitler völlig gleichgültig gewesen, er erwidert nur noch, dass ihn die Vorhersehung rächen wird und lässt sich danach widerstandslos abführen. Am 22. Dezember wird das Urteil vollstreckt. Hitlers Überreste werden verbrannt und vor Helgoland in die Nordsee gestreut. Somit endet die Geschichte des Führers. Er hat sich für unsterblich gehalten, doch der Henker des Kaisers hat das Gegenteil bewiesen.

*Hitler wurde jeder Todesfall, der durch einen SA- oder SS-Mann, auch ohne seinen ausdrücklichen Befehl, verursacht wurde, verantwortlich gemacht. Die genaue Zahl konnte nicht mehr ermittelt werden, aber man geht von mehreren 1000 aus.


In Spanien hingegen verläuft nicht alles nach Plan. Die Fronten sind von Beginn an verworren und verlaufen quer durch das Land. Trotz anfänglicher Erfolge der Nationalisten, wie die Eroberung von Sevilla und Barcelona scheitert der entscheidende Vorstoß auf Madrid. Die Republikaner können ihre Kräfte schneller sammeln und setzen ihre Unterstützungstruppen aus Sowjetrussland und die internationalen Brigaden weitaus geschickter ein, als Franco die Deutschen und Italiener. Den Sommer über wird erbittert gekämpft, Barcelona geht verloren und in Südspanien wird der Sevilla-Brückenkopf eingeengt. Im September holen die Nationalisten zum Gegenschlag aus, mit Unterstützung deutscher Luftstreitkräfte gelingt die Rückeroberung der Städte Barcelona und Tarragona, doch sind durch diesen Kraftakt die nationalen Kräfte zu erschöpft. Burgos kann nicht mehr gehalten werden und es gelingt den Republikanern die Nordfront in zwei Teile zu spalten. Sevilla und Bilbao gehen in den folgenden Wochen ebenfalls verloren. Nur noch in Katalonien können sich die Putschisten behaupten.

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vorstürmende republikanische Soldaten

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Franco, welcher nur noch Durchhalteparolen von sich hören lässt



Am 9 Dezember, einen Tag nach dem Urteil im Hitler-Prozess treffen die militärischen Spitzen des Kaiserreiches zusammen, um verschiedene Möglichkeiten, wie eine Evakuierung oder eine Invasion Spaniens, auszuloten.
Anwesend sind Kaiser Wilhelm II, der Kronprinz Wilhelm III, Neurath, Klink, Saalwächter, Siemens, Beck und Fritsch, sowie die Generale Guderian und Rundstedt.

Wilhelm II: "Die Lage in Spanien scheint ernst zu sein. Ich würde gerne weitere Truppen entsenden."

Klink: "Weitere Truppen könnten das Kriegsglück wenden, aber mittlerweile haben Briten und Franzosen Wind davon bekommen, dass deutsche Truppen in Spanien kämpfen. Die britische Marine würde jede weiteren Truppentransporte blockieren."

Wilhelm II leicht erzürnt: "Sollen wir etwa unsere Soldaten dort unten im Stich lassen, wegen den Teebeuteln?"

Klink: "Das nicht. Unser Außenminister von Neurath konnte mit den Briten vereinbaren, dass sie eine Evakuierung der Legion Condor nicht behindern werden. Es befinden sich bereits Kriegsschiffe zur Beobachtung vor Ort. Hier die Lagekarte:"

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Barcelona-Brückenkopf

Von Neurath: "Das ist korrekt. Nur ein verstärktes Eingreifen unsererseits würde nicht toleriert werden."

Wilhelm II: "Das sollen sie mir eines Tages büßen. Nichts wird Vergessen."

Klink: "In Sevilla befinden sich zum Glück keine deutschen Truppen, ebenso in Bilbao. Ein Teil unserer Kräfte, darunter Luftwaffenpersonal, Pioniere und eine Panzerkompanie haben sich damals, als Burgos vorm Fall stand, auf eigene Faust zur portugiesischen Grenze durchgeschlagen. Sie wurden dort interniert, jedoch können wir sie und die Ausrüstung, welche sie mit sich führten jederzeit abholen. In Barcelona stehen noch gut 4000 deutsche Soldaten und noch zwei- bis drei-dutzend Kampfflugzeuge, welche jedoch aufgrund von Spritmangel nicht mehr starten können."

Wilhelm II mit ernster Miene: „Klink, ich frage sie ganz offen, wie konnte es soweit kommen?“

Klink: "Franco setzte unsere Luftstreitkräfte falsch ein, auch ließ er zunächst die Panzerkompanien auflösen und auf seine Regimenter verteilen. So ein bis zwei Panzer pro Regiment. Erst, als es brenzlig wurde, gab Franco gegenüber von Thoma nach und ließ seine Panzer wieder zusammenziehen. Es konnten aus 68 Panzern 4 Kompanien gebildet werden. Drei davon beteiligten sich am Durchbruch nach Barcelona, während eine in Burgos zurückblieb. Wie die Eroberung von Barcelona zeigt, hätte Franco schon viel früher auf eine Konzentration unserer Panzerkräfte setzen müssen, anstatt sie aufzusplitten. Aber es war bereits zu spät."

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deutsche Panzerwagen im Einsatz

Guderian: "Sehr richtig. Klotzen, nicht Kleckern, so muss man Panzer einsetzen und sie überrollen den Feind. Anderenfalls haben sie keinen größeren Nutzen."

Von Siemens: "Auch bei der Luftwaffenführung machte Franco schwere Fehler. Ohne mein Wissen hatten er und Sperrle die Bomberstaffeln hauptsächlich zur Bombardierung von Flächengebieten und nicht zur Unterstützung der Bodentruppen oder Bekämpfung der feindlichen Fliegerkräfte eingesetzt. Erst, als von Richthofen das Kommando über die Legion übernahm, wurden die Kräfte richtig eingesetzt. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Lufthoheit bereits fest in der Hand der republikanisch-sowjetischen Luftstreitkräfte."

Wilhelm: "Franco ist offensichtlich ein unfähiger Idiot. Beim nächsten Mal schauen wir uns den Bittsteller genauer an, bevor wir Truppen schicken. Klink, ordnen sie die Evakuierung an! Spanien ist verloren."

Klink: "Es wird sofort alles in die Wege geleitet."

Wilhelm II: "Meine Herren, das war es für heute. Sie können gehen!"


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Spanien war ein schöner Reinfall, jetzt habe ich die Kommis dort unten. Egal, die kaiserliche Armee wird die Roten dort wieder raushauen, früher oder später jedenfalls.

Oberst Klink
11.09.11, 00:40
So, da sich hier das Interesse in Grenzen hält, werde ich jetzt die langweiligeren Friedensjahre etwas schneller durcharbeiten.

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Das Jahr 1937

Spanien

In Spanien neigten sich die Kämpfe allmählich dem Ende entgegen. Francos Truppen leisteten nur noch in Katalonien ernsthaften Widerstand. Die noch verbliebenen Soldaten der deutschen Legion Condor waren seine wichtigste Stütze. Weil die Flugzeuge wegen Treibstoffmangel die meiste Zeit über am Boden bleiben mussten, warf sich das Luftwaffenpersonal oft zusammen mit seinen Kameraden von der Panzertruppe und anderen kleineren Heeresformationen immer wieder den republikanischen Durchbruchsversuchen bei Barcelona entgegen und vereitelte sie. Die Legion Condor hatte entscheidenden Anteil daran, dass den Republikanern ein schneller Durchbruch verwehrt blieb.

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Spanien 1. Januar 1937

Im Gegensatz zur Legion Condor ließen sich die italienischen Expeditionstruppen zum großen Teil gefangen nehmen und standen somit Franco nicht mehr zur Verfügung. In Italien wurde diese Tatsache verschwiegen. Es passte dem Duce nicht in sein Bild des unbesiegbaren und tapferen italienischen Soldaten, dass seine Soldaten in Kriegsgefangenschaft wanderten, während die Deutschen noch ihren Mann standen.

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Gefangene Italiener

Doch auch seine wichtigsten Einheiten konnte Franco bald abschreiben. 3200 Soldaten, davon gut ein drittel verwundet, wurden von der deutschen Kriegsmarine evakuiert. Die letzten deutschen Soldaten verließen am 27. Januar spanischen Boden. Auch die in Portugal internierten Deutschen wurden mittlerweile abgeholt. Die portugiesische Regierung gestattete ihnen darüber hinaus, sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Material mitzunehmen und verlangte keine finanzielle Entschädigung für die recht komfortable Unterbringung und Versorgung der kaiserlichen Soldaten. Offenbar erhoffte sich Portugal so das Wohlwollen des deutschen Kaiserreiches zu sichern, was ihm auch gelang.
Die nationalspanische Front brach nun innerhalb weniger Wochen komplett zusammen. Am 22. Februar kapitulierten die letzten Reste von Francos Armee auf den Balearen und in Nordafrika. Der „Caudillo“ flüchtete ins Exil nach Italien, wo ihm Mussolini großzügig Asyl gewährte.

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Niederlage Nationalspaniens

Wenige Wochen nach dem Ende des spanischen Bürgerkrieges entmachteten die Kommunisten, welche sich auf die noch im Lande befindlichen sowjetischen Streitkräfte und die internationalen Brigaden stützen konnten, die demokratischen Kräfte im Land. Am 6. April 1937 wurde die sozialistische Volksrepublik Spanien ausgerufen. Die schlimmsten Befürchtungen des Auswärtigen Amtes sind damit eingetreten. Nun existierte in Europa ein zweites großes kommunistisches Land.

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Um zu signalisieren, dass Deutschland eine Aggression gegenüber dem spanischen Nachbarn Portugal nicht tatenlos zusehen würde, entsandt das Oberkommando einen kleinen Flottenverband, angeführt von den Panzerschiffen „Graf Spee“ und „Deutschland“, nach Lissabon, wo sie umjubelt in den Hafen einliefen.

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Graf Spee und Deutschland

Weiterhin kündigte die Reichsregierung an, dass im Falle eines spanischen Übergriffes eine 200000 Mann starke deutsche Armee nach Portugal verschifft wird. Eine leere Drohung, da das Kaiserreich noch nicht über ausreichende Transportkapazitäten verfügte, um eine so große Streitmacht auf dem Seeweg zu transportieren, trotzdem verfehlte sie ihre Wirkung nicht. Das kommunistische Spanien gab zunächst seinen Führungsanspruch auf die gesamte iberische Halbinsel auf.
Auch die Briten blieben nicht untätig und verstärkten die Garnison von Gibraltar. Den Kommunisten in Madrid wollte so recht niemand trauen. Mittlerweile wird selbst in westlichen Regierungskreisen unter der Hand Franco als das kleinere Übel bezeichnet.


Asien

An der chinesisch-japanischen Grenze eskalierte der schon seit langen anschwellende Konflikt zwischen den Ländern zu einem ausgewachsenen Krieg. Ein Zwischenfall mit einem vermissten japanischen Soldaten reichte Japan als Vorwand aus, um in China einzumarschieren.
Am 5. Juli überschritten größere japanische Heeresverbände die Grenze zu China. Sie kamen nur langsam voran. Abgesehen von der Einnahme Pekings blieben ihnen größere Erfolge zunächst versagt.

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Währenddessen gelang es der chinesischen Zentralregierung, unter dem Hintergrund der drohenden japanischen Besatzung Chinas, die autonomen Kriegsherren zu weitgehenden Zugeständnissen und Machtabgaben zu bewegen. So wurden alle chinesischen Streitkräfte unter das Kommando Chian Kai Sheks gestellt. Es gelang sogar der Schulterschluss mit den Kommunisten unter Mao, dessen kampferprobte Gebirgstruppen einen harten Brocken für die Japaner darstellen.

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Vereinigte Front

Den Sommer hindurch kämpften sich die Japaner nur langsam vorwärts. Es schien so, als hätte sich Japan mit China übernommen. Doch am 9. September gingen starke japanische Verbände im Großraum Shanghai an Land und errichteten mehrere Brückenköpfe. Die deutsche Abwehr geht davon aus, dass Japan für diese Seelandung sein halbes Heer zurückgehalten hat und der Angriff von Land her nur ein Ablenkungsmanöver war, damit die Chinesen die Verteidigung ihre Hauptstadt schwächen.

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Nanjing fiel am 18. September in die Hand der Japaner, Die schwache chinesische Verteidigung, verstärkt durch eiligst aufgestellte und zum Teil nur mit Mistgabeln bewaffnete Milizen, konnte der japanische Armee nicht standhalten.
Innerhalb der Stadt kam es zu einem großen Massaker. Der deutsche Industrielle John Rabe, welcher sich zum Zeitpunkt des Geschehens in Nanjing aufhielt und zusammen mit anderen westlichen Ausländern versuchte, die chinesische Zivilbevölkerung zu schützen, bezifferte die Anzahl der Opfer in einem Schreiben an die Reichsregierung auf 50000 bis 80000 Menschen. Die chinesische Regierung geht sogar von 300000 Opfern aus.

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John Rabe

Das Nanjing-Massaker und der sich kurz darauf ereignete Zwischenfall auf dem amerikanischen Kanonenboot Panay führten zu einer erheblichen Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und Japan. In Folge dessen unterstützten die USA verstärkt China, u.a. mit Geld, Rohstoffen und Freiwilligen. Möglicherweise hat sich Japan durch sein Vorgehen einen künftigen mächtigen Feind geschaffen. Auch die Sowjetunion schickte Kampfflugzeuge und Piloten nach China.

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Dessen unbeirrt ging der japanische Vormarsch zügig von Statten. In Jinan wurde eine chinesische Armee mit weit über 200000 Soldaten vernichtet.

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In den folgenden Wochen eroberten die Japaner weite Teile Westchinas und kesselten mehrere kleinere chinesische Armeeverbände ein. Zu Anfang des neuen jahres droht den Chinesen die Einschließung von 2 weiteren Armeekorps, welchen an der Küste stehen.

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Ein Sieg Japans in China wird immer wahrscheinlicher. China hat zwar nach wie vor ein Millionenheer unter Waffen, welches aber zum großen Teil nur schlecht ausgerüstet und mangelhaft ausgebildet ist. Ein erheblicher Teil der kampfstärksten chinesischen Verbände, welche von der deutschen Militärmission ausgebildet wurden, ging im vergangenen Oktober im Kessel von Jinan verloren.

Reich

In Deutschland währenddessen wurden das Militär und die Wirtschaft stetig ausgebaut.
Auch gingen die Nazi-Prozesse nach der Urteilsvollstreckung gegen Hitler in die nächste Runde. Im Januar 1937 wurden Verfahren gegen seine Paladine, darunter Göring, Himmler, Goebbels, Hess, Kaltenbrunner, Frick, Schirach, sämtliche Gauleitern, einige höhere SS Offiziere, abgesehen von Hausser und Skorzeny, welche recht schnell dem Kaiser die Treue schworen und dafür sorgten, dass die Waffen SS nicht aufgelöst wurde, und einige Kreisleiter eröffnet.

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Gegen Himmler, Frick, Kaltenbrunner, sowie die Gauleiter Koch, Hanke, Florian und Wagner wurde die Todesstrafe verhängt. Hess, wurde freigesprochen, aufgrund nur geringer persönlicher Schuld. Goebbels und Schirach erhielten 20 jährige Haftstrafen. Göring wurde zur lebenslangen Festungshaft verurteilt. Die Ausarbeitung von neuen Luftdoktrin während seiner Untersuchungshaft und der Umstand, dass er ein Träger des „Pour le Merite“ ist, retteten ihn vor dem Galgen. Möglicherweise wird er im Kriegsfall zur Bewährung freigelassen, um ein militärisches Kommando zu übernehmen, aber das steht noch in den Sternen.
Sämtliche Lagerkommandanten wurden ebenfalls, wie Himmler und Kaltenbrunner, zum Tode verurteilt. Gegen die verbliebenen Gau- und Kreisleiter wurden Haftstrafen zwischen 3 Jahren und lebenslänglich verhängt, einige Wenige wiederum ganz freigesprochen. Angeklagte Industrielle und SS-Offiziere, welche keine leitende Funktion in den Lagern inne hatten, erhielten mehrjährige Haftstrafen oder gar Bewährungsstrafen. SS Gruppenführer Dietrich bekam für seine Beteiligung an der „Nacht der langen Messer“ 10 Jahre Festungshaft. Ebenso, wie Göring hat er die Chance, sich im Kriegsfall zu bewähren.
Es gab jedoch auch Nationalsozialisten, welche nicht gefasst werden konnten. Eine Gruppe ehemaliger SD- und Reichssicherheitshauptamts-Mitarbeiter unter Führung Heydrichs ging in den Untergrund, um von dort aus den Kampf gegen das Kaiserreich weiterzuführen.
Der Anschlagsversuch bei den olympischen Spielen wurde von den Behörden geheim gehalten und fand somit logischerweise keine Aufmerksamkeit in der deutschen Öffentlichkeit, doch im Jahr 1937 sollte die Gruppe das Reich gleich mehrfach erschüttern.
Zum einen war da der Hindenburg-Anschlag. Das deutsche Luftschiff Hindenburg verunglückte am 6. Mai 1937 bei der Landung in Lakehurst. 35 der an Bord befindlichen Personen kamen ums Leben. Noch am gleichen Tag bekannte sich der „revolutionäre Kampfbund deutscher Nationalsozialisten“, unter Leitung Heydrichs, zu dem Anschlag. Auch die folgenden Untersuchungen deuteten auf eine an Bord deponierte Bombe hin. Wie weitere Nachprüfungen ergaben, befand sich an Bord auch ein ehemaliges Gestapo-Mitglied, welches überlebte und somit verhaftet werden konnte. Der Gefangene Gestapo-Mann wurde von Canaris Männern verhört und am 19. November 1937 hingerichtet.

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die brennende Hindenburg

Im Kaiserreich wurde eine dreitägige Staatstrauer angeordnet und die Opfer des Anschlags unter großer öffentlicher Anteilnahme beigesetzt. Bei der Beerdigung war auch der Kaiser anwesend und sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.
Die Befragungen des gefangenen Gestapo-Mannes brachten erste brauchbare Ergebnisse. Dabeimussten sich Canaris Verhörspezialisten gewisser Methoden bedienen, um den Mann zum sprechen zu kriegen.
Die Abwehr wusste nun, dass sich Heydrichs rechte Hand Eichmann in Argentinien aufhielt, wo er die Ausbildung von Terroristen in nationalsozialistisch gesinnten deutschen Siedlungen leitete. Eichmann wurde am 11. Oktober von einem deutschen Spezialkommando in seinem Haus in Buenos Aires festgenommen und nach Deutschland ausgeflogen, wo ihm der Prozess gemacht werden sollte. Canaris erhoffte sich durch ihn endlich brauchbare Informationen über den Aufenthaltsort von Heydrich zu bekommen. Das Spezialkommando bestand ironischerweise aus SS Fallschirmjägern, welche der Abwehr unterstellt wurden. Mit der Leitung der Eichmann-Entführung war der rehabilitierte Hauptsturmführer Otto Skorzeny beauftragt worden.
Heydrichs Organisation vergalt die Festnahme Eichmanns zwei Wochen später mit der Ermordung des Generals a.D. Erich Ludendorff. Bei dem Anschlag wurden Ludendorff, sein Fahrer und 2 Passanten durch mehrere, aus Maschinenpistolen abgefeuerte Schüsse regelrecht hingerichtet. Die Täter konnten geschnappt und vor Gericht gestellt werden.
Ludendorff war einst ein Gefolgsmann Hitlers gewesen, wendete sich jedoch von ihm ab und distanzierte sich von ihm. Er trat auch bei Hindenburg damals dafür ein, Hitler nicht zum Reichskanzler zu ernennen.

http://s1.directupload.net/images/110911/6eygdzzu.jpg
Ludendorff

http://s7.directupload.net/images/110911/mqwb42ur.jpg
General a.D. Ludendorff

sato
11.09.11, 10:51
endlich eine fortsetzung =)

Oberst Klink
11.09.11, 14:49
endlich eine fortsetzung =)

Die nächste würde ich gerne uach bald nachschieben.

Nur vor Mittwoch wird daraus wohl nichts. Schulanfang, da werde ich Montag, Dienstag rum erst mal platt sein. Könnte ich sowieso nichts gescheits zu Papier bringen.

sato
11.09.11, 21:48
Das ist schade aber dann lern ich für meine Verteidigung am Donnerstag

Von Clockwerk
11.09.11, 22:35
:eek:

Ludendorff von Maschinenpistolensalven dahingerichtet!!!

Dat jibets do net! :(

Edith: Eines jedoch fragen wir uns, Hitler und sein Gefolge, der Großteil jedenfalls, werden hingerichtet weil??? Ich meine das war die legal gewählte Regierung. Ein Putsch seitens des abgesetzten Kaisers und seiner loyal Gebliebenen würde im Ausland nicht so gut ankommen.

Oberst Klink
11.09.11, 23:48
:eek:

Ludendorff von Maschinenpistolensalven dahingerichtet!!!

Dat jibets do net! :(

Edith: Eines jedoch fragen wir uns, Hitler und sein Gefolge, der Großteil jedenfalls, werden hingerichtet weil??? Ich meine das war die legal gewählte Regierung. Ein Putsch seitens des abgesetzten Kaisers und seiner loyal Gebliebenen würde im Ausland nicht so gut ankommen.

Ludendorff wird gerecht werden, auf jeden Fall.

Zum Edit: Joarr, zwar gabs noch keinen Krieg, Völkermord usw, aber Hitler und Co hatten schon bereits genügend angerichtet, was wohl ein Todesurteil rechtfertigt, z.B. KZ und die Nacht der langen Messer. Wäre ich ganz gemein gewesen, hätte ich sie auch für den Reichstagsbrand verantwortlich machen können.

Das Ausland ließ damals viel durchgehen, von dem her, muss es jetzt eben auch einen Kaiser schlucken. Einen Krieg rechtfertigt der Machtwechsel in Deutschland jedenfalls nicht, aber er wird natürlich noch kommen. Wobei das eine interessante Frage ist. Wie hätte das Ausland auf einen Putsch in Deutschland im Jahre 1936 reagiert. Schade, dass HOI für solche Alternativen nichts eingeplant hat.

Ich hoffe, dass euch, trotz dieser Kritikpunkte, mein AAR unterhält, wie mich euer Preußen-AAR.



Das ist schade aber dann lern ich für meine Verteidigung am Donnerstag

Du kannst es ja nachlesen. ;)

Von Clockwerk
12.09.11, 17:41
Missversteht uns nicht, werter Oberst Klink, dies sollte in keinster Weise eine Kritik sein. ;)

Natürlich haben die Nationalsozis bis 1936 einiges zu verschulden, jedoch war dies, im Vergleich zu 42-43 usw, eher gering. Das wirklich schlimme wurde denen ja erst durch den Krieg ermöglicht...

Worauf ich aber eigentlich hinauswollte war das, wie Großbritannien etc. diesen Putsch aufnahmen. Schließlich waren die in der Vegangenheit nicht wirklich ein Freund des Kaisers und seinen "preußischen Militärs" usw. und Hitler stand zu dieser Zeit in einem nicht allzu schlechten Licht. Soll also heißen wen die Aliierten wohl eher für eine Bedrohung halten, Kaiser oder Führer, egal wer nun die "sauberere Weste" hat.

Oberst Klink
12.09.11, 20:39
Missversteht uns nicht, werter Oberst Klink, dies sollte in keinster Weise eine Kritik sein. ;)

Selbst wenn, wäre es kein Problem. Konstruktive Kritik ist immer willkommen, da sie mir evtl. hilft, den AAR zu verbessern.


Natürlich haben die Nationalsozis bis 1936 einiges zu verschulden, jedoch war dies, im Vergleich zu 42-43 usw, eher gering. Das wirklich schlimme wurde denen ja erst durch den Krieg ermöglicht...

Das stimmt. Die späteren Sachen hatte ich etwas im Hinterkopf gehabt. Nur Göring habe ich verschont, weil ich ihn später wieder einbauen will, vielleicht.


Worauf ich aber eigentlich hinauswollte war das, wie Großbritannien etc. diesen Putsch aufnahmen. Schließlich waren die in der Vegangenheit nicht wirklich ein Freund des Kaisers und seinen "preußischen Militärs" usw. und Hitler stand zu dieser Zeit in einem nicht allzu schlechten Licht. Soll also heißen wen die Aliierten wohl eher für eine Bedrohung halten, Kaiser oder Führer, egal wer nun die "sauberere Weste" hat.

Nun ja, ich hätte auch eine Reaktion von Briten und Franzosen am Anfang einbauen können. Dass sie einen Putsch in Deutschland einfach so ignorieren, ist doch etwas unwahrscheinlich. Ankündigungen von Aufrüstungen, Verstärkung der Grenztruppen seitens der Franzosen und Briten etc, etc - sowas hätte ich in die Geschichte einbauen können. Schade, dass ich nicht daran gedacht habe.

Von Clockwerk
12.09.11, 20:56
Nun ja, ich hätte auch eine Reaktion von Briten und Franzosen am Anfang einbauen können. Dass sie einen Putsch in Deutschland einfach so ignorieren, ist doch etwas unwahrscheinlich. Ankündigungen von Aufrüstungen, Verstärkung der Grenztruppen seitens der Franzosen und Briten etc, etc - sowas hätte ich in die Geschichte einbauen können. Schade, dass ich nicht daran gedacht habe.

Man könnte ja vielleicht später noch drauf eingehen, zumal in Deutschland zur Zeit eh viel passiert ist (der Putsch, die Prozesse usw), da kann es leicht geschehen das man den (zumeist stillen) Reaktionen im Ausland wenig Aufmerksamkeit schenkt, ja wenn überhaupt. ;)

Oberst Klink
12.09.11, 21:23
Man könnte ja vielleicht später noch drauf eingehen, zumal in Deutschland zur Zeit eh viel passiert ist (der Putsch, die Prozesse usw), da kann es leicht geschehen das man den (zumeist stillen) Reaktionen im Ausland wenig Aufmerksamkeit schenkt, ja wenn überhaupt. ;)

Stimmt. Nachträglich bei der nächsten Besprechung ein kleiner Bericht vom Außenminister darüber. Das lässt sich machen.

Habt Dank, dass ihr mich darauf gebracht habt.

Von Clockwerk
12.09.11, 22:27
Habt Dank, dass ihr mich darauf gebracht habt.

Nichts zu danken, werter Oberst Klink. :)

Dies waren "nursoinetwa" unsere Gedankengänge über die Situation, ist nämlich immer mal wieder interressant zu hören, was denn die "Gegenseite" eigentlich so denkt oder welche Ansichten sie vertreten etc.
Da gibts massig Möglichkeiten welche durchleuchtet werden können. Das wieso, weshalb, warum usw. eben. ;)

Jedenfalls freuen wir uns schon auf das nächste Update, und wünschen euch weiterhin fortwährendes Gelingen. :prost:

sato
16.09.11, 19:41
nun ist schon freitag meine verteidigung fiel ja leider ins wasser und trotzdem konnte ich mich hier nicht aufheitern =(

Oberst Klink
16.09.11, 21:05
nun ist schon freitag meine verteidigung fiel ja leider ins wasser und trotzdem konnte ich mich hier nicht aufheitern =(

Sorry. Die erste Schulwoche war härter als erwartet. Es wird aer dieses Wochenende was.

Oberst Klink
17.09.11, 20:58
So, nun gibt es den ersten Teil des Wochenend-Updates.

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Der Anschluss Österreichs Teil I


2. Januar 1938, neue Reichskanzlei


Pünktlich nach dem Neujahrestag tritt die Reichsregierung in der neuen Reichskanzlei zusammen, um die Weichen für das Jahr 1938 zu stellen.


Wilhelm II: "Meine Herren, da wir nun vollzählig sind, eröffne ich die Sitzung. Kommen wir zuerst zur Armee, Klink verschaffen sie mir einen Überblick über die kaiserliche Armee."

Klink: "Euer Hoheit, hier ist eine Zusammenfassung der Stärke unserer Teilstreitkräfte."

http://s1.directupload.net/images/110917/fhdkyegm.jpg


Wilhelm II: "Das Heer und vor allem die Marine erscheinen mir etwas klein. Wie sieht denn der Vergleich mit den Westmächten aus?"

Haushofer (Geheimdienstchef): "Da der Geheimdienst, abgesehen von Canaris Spezialeinheiten nur wenige Geldmittel zur Verfügung hat, fällt es uns schwer exakte Informationen zu beschaffen, aber soweit wir wissen, verfügt Frankreich über eine Streitmacht von ca. 100 bis 110 Divisionen, davon dürfte aber ein nicht unerheblicher Teil in den Kolonien stehen. Die Panzer sind auf sämtliche Divisionen verteilt, größere Panzerverbände existieren nicht. Auch die französische Luftwaffe dürfte eher klein sein. Bei den Briten hingegen sieht es genau anders herum aus. Das Heer sehr klein, wir schätzen zwischen 40 und 50 Divisionen, dafür eine imposante Luftwaffe. Vor allem vor dem Bomber Command müssen wir uns in Acht nehmen. Die Jagdwaffe ist unserer ebenbürtig. Zusammen dürften beide Länder weit über 200 Kriegsschiffe aufbringen, von denen ein Teil mittlerweile veraltet sein dürfte. Hinzu kommen noch kleinere Kontingente der Commonwealth-Staaten."

Wilhelm II: "Nicht gerade besonders erbaulich."

Klink: "Macht euch keine Sorgen, wir planen eine große Aufrüstung in den kommenden 2 Jahren mit dem Ziel, ein Heer aufzubauen, welches den westlichen Armeen ebenbürtig sein wird. Danach können wir uns auch um einen größeren Marineausbau bemühen."

Wilhelm II: "Gut, wie sind die Westmächte uns gegenüber eingestellt?"

Neurath: "Zu Anfang eurer Machtübernahme verhielten sie sich unserer Regierung gegenüber äußerst ablehnend. Die Franzosen, wie auch die Briten kündigten eine großangelegte Wiederaufrüstung an. Frankreich ließ eine komplette Armee mit über 20 Divisionen im Elsass aufmarschieren und Britannien versetzte seine Flotte in Alarmbereitschaft. Auch über ein Handelsembargo gegen Deutschland wurde in beiden Staaten diskutiert. Letztendlich verzichteten sie darauf, weil es auch Verluste für die französische und die britische Wirtschaft zur Folge gehabt hätte. Die schwache Wirtschaft, gepaart mit einer politischen Krise in Frankreich dürften uns bei der Besetzung des Rheinlandes im März 1936 den Hals gerettet haben. Andernfalls wäre eine französische Invasion im Bereich des Möglichen gewesen.
Mittlerweile ist das Verhältnis nicht mehr ganz so angespannt. Die olympischen Spiele von 1936 besserten das Bild des Kaiserreiches.
Auch ließen die aufgedeckten Verbrechen der Hitler-Regierung den Putsch im Ausland als legitimer erscheinen. Da ihr auch meinen Rat bezüglich eures früheren öffentlichen Säbelrasselns befolgt habt, konnte ich die Westmächte davon überzeugen, dass wir keine Bedrohung für sie darstellen.

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Während uns der Westen am Anfang äußerst kühl gegenüber stand, begann die polnische Regierung die, seit dem Nichtangriffspakt von 1934, eingeschlafenen Beziehungen zu verbessern. So wurden auf betreiben Polens mehrere kleinere Handelsabkommen abgeschlossen. Auch wurde das ebenfalls 1934 geschlossenen Minderheitenschutzabkommen mit Polen vergangenes Jahr noch einmal bestätigt. Nach dem Sturz Hitlers war es zunächst ungewiss, welche Gültigkeit das Abkommen besitzt."

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Wilhelm II: "Gut, nur werde ich mich nicht ewig zurückhalten. Wenn unser Heer und unsere Flotte stark genug sind, werde ich England und Frankreich dazu auffordern sich offen bei Deutschland für das Diktat von Versailles zu entschuldigen und uns das Elsass, sowie unsere Kolonien zurückzugeben. Auch wird England finanziellen Schadensersatz für die Hochseeflotte leisten müssen. Dank ihnen haben wir jetzt kaum noch Schiffe."

Neurath: "Haltet euch damit bitte noch eine Weile zurück. Sonst ergeht es uns am Ende noch wie China, welches sich zu früh mit Japan angelegt hat und nun in arge Bedrängnis geraten ist.
Sollte Japan von uns fordern, in diesem Konflikt Farbe zu bekennen, sollten wir uns auf seine Seite stellen."

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Wilhelm: "Auf die Seite dieser unzivilisierten Reisbauern stellen, welche ihre Verwandten auf dem Festland abschlachten?"

Neurath: "Bedenkt, dass Japan ein starker Verbündeter gegen die Briten sein könnte. Eine Annäherung zwischen uns und ihm würde die Briten vor aggressiven Schritten uns gegenüber abhalten. Sie werden mit Sicherheit nicht ihr kostbares Indien riskieren wollen."

Wilhelm II: "Meinetwegen, aber nur äußerst ungerne. War es das für heute?"

Canaris: "Noch nicht ganz, euer Majestät. Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg hat mich kontaktieren lassen."

Wilhelm II: "Um was ging es?"

Canaris: "Viel hat mir Schuschniggs Kontaktmann nicht erzählt. Nur, dass die Lage in Österreich immer brenzliger wird und er den Ausbruch einer nationalsozialistischen Revolution befürchtet. Deswegen möchte er sich in 3 Wochen mit euch treffen. Das Treffen muss natürlich unter strengster Geheimhaltung stattfinden."

Wilhelm: "Lassen sie ihm ausrichten, dass wir bereit sind, mit ihm zu sprechen."


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Wäre es euch lieber, wenn ich in Zukunft Farbe für die Dialoge benutzen würde?

Von Clockwerk
17.09.11, 21:28
Ein wirklich gelungenes Update. :)

Was den farbigen Dialog betrifft so sind wir im Zwiespalt, da es des öfteren wirklich anstrengent sein kann, ein knallrote Schrift zu lesen.


Soll natürlich keine Kritik am alten Von Zitzewitz oder dem werten Herrn Nachtwandler sein. ;)


Ps. Wir müssen uns nochmals für den unvollständigen Kommentar der Rep entschuldigen. :o

Oberst Klink
17.09.11, 21:36
Ein wirklich gelungenes Update. :)

Was den farbigen Dialog betrifft so sind wir im Zwiespalt, da es des öfteren wirklich anstrengent sein kann, ein knallrote Schrift zu lesen.


Soll natürlich keine Kritik am alten Von Zitzewitz oder dem werten Herrn Nachtwandler sein. ;)


Ps. Wir müssen uns nochmals für den unvollständigen Kommentar der Rep entschuldigen. :o

Wie bereits geschrieben, kein Problem.

Zur Farbe, ich werde mir mal ein paar Farben aussuchen und beim Dialog zwischen Wilhelm II und Schuschnigg mal testen. Vielleicht passt es ja.

Oberst Klink
18.09.11, 18:03
So, ich habe doch beschlossen, ohne Farbe zu arbeiten. Es ist nur schwer gute Farben zu finden. In einem anderen Forum wurde mir auch davon abgeraten.


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Der Anschluss Österreichs Teil II

In der Nacht vom 22. auf den 23 Januar 1938 passiert ein Güterzug bei Bad Reichenhall die deutsch-österreichische Grenze. Ohne Durchsuchungen oder größere Komplikationen wird er von den deutschen Grenzbeamten durchgelassen. Der Zug hatte nicht, wie sonst üblich irgendwelche Waren und Materialien geladen, sondern den österreichischen Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg, welcher sich unter größter Geheimhaltung in Berchtesgaden auf dem Berghof des früheren deutschen Diktators mit dem deutschen Kaiser und dessen rechter Hand Klink treffen wollte. Es ging um die Zukunft Österreichs.

http://s7.directupload.net/images/110918/dgkt83g8.jpg
Kurt von Schuschnigg, österrichische Bundeskanzler


Obersalzberg 23. Januar 1938, 2:30

Wilhelm II: „Herr Bundeskanzler, ich freue mich sie hier in Deutschland begrüßen zu können. Wie war ihre Reise?“

Schuschnigg: „Habt dank euer Hoheit. Ich komme wegen ernsten Angelegenheiten. Die Reise war recht unkomfortabel. Zur Geheimhaltung musste ich in einem Güterwaggon reisen. Es musste halt so unauffällig wie möglich sein.“

Wilhelm II: „Welche ernsten Angelegenheiten meinen sie? Etwa den wachsenden Einfluss der Nationalsozialisten in Österreich?“

Schuschnigg: „Genau deswegen bin ich hier. Der Führer der österreichischen Nationalsozialisten Seyß-Inquart scharrt immer mehr Anhänger um sich. Es kam schon in der Vergangenheit immer öfters zu Großdemonstrationen, welche recht friedlich verliefen. Aber nun werden die Nazis immer aggressiver. Schon seit Tagen sind die Städte Graz, Linz und Bregenz de facto unter Kontrolle von nationalsozialistischen Demonstranten.

Wilhelm II : „Warum setzt ihr nicht die Armee ein, um wieder Ordnung in eurem Land zu schaffen?“

Schuschnigg: „Das würde ich ja gerne, aber ein Teil des Offizierskorps sympathisiert offen mit den Nationalsozialisten, auch ihr Rückhalt in der Bevölkerung ist nicht gerade gering. Gut ein Drittel der Österreicher unterstützen die Nazipartei. Wenn ich die Armee einsetze, riskiere ich den Bürgerkrieg.
Seyß-Inquart ist eigentlich kein besonders fähiger Mann. So ein Aufstieg, wie ihn die Nationalsozialisten hingelegt haben, ist sicher nicht auf seinem Mist gewachsen. Wir denken, dass ein deutscher Nazi, vielleicht sogar Heydrich, im Hintergrund die Fäden zieht.
Ich habe keine andere Wahl mehr, als Österreich unter den Schutz des deutschen Reiches zu stellen, um eine Machtübernahme der Nationalsozialisten zu verhindern.“

Wilhelm II: „Damit hätte ich nun nicht gerechnet, aber wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um ihre Heimat vor dem braunen Mob zu bewahren.“

Schuschnigg: „Gut, wir müssten nur einen Teil des Bundesheeres für den Zeitpunkt des Anschlusses irgendwie ablenken. Nämlich die Verbände, welche unter dem Befehl von, als illoyal eingestuften, Offizieren stehen.“

Klink: „Das könnte man arrangieren. Kurz bevor unsere Truppen die Grenze zu Österreich überqueren, geben sie an diese Verbände den Befehl, nach Deutschland zu marschieren. Als Vorwand nennen sie gemeinsame Militärparaden und Manöver. Dann muss unsere Armee nur noch blitzschnell die Kontrolle erlangen und mit den loyalen Verbänden des Bundesheeres die Revolten in ihren Städten niederschlagen.“

Wilhelm II: „So können wir es machen. Wie viel Zeit brauchen sie um unsere Armee aufmarschieren zu lassen, Klink?“

Klink: „Da wir nicht in den Krieg ziehen, zwei Wochen. Der Herr Bundeskanzler muss aber auch einige Vorbereitungen treffen. Sämtliche Verbände, unter dem Kommando von, dem NS nahestehenden Offizieren, müssen an die Grenze beordert werden. Die Offiziere müssen auch rechtzeitig, also nicht erst 3 Tage vorher darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass in Süddeutschland einige große Manöver mit der kaiserlichen Armee durchgeführt werden sollen, damit sie keine Verdacht schöpfen. Wir könnten die Manöver für Mitte März ansetzen. Das wäre nicht zu kurzfristig.“

Schuschnigg: „Das wäre möglich. Um Zeit zu schinden, könnte ich freie Wahlen für diesen Sommer versprechen, um die Gefahr eines Putsches vorm März möglichst gering zu halten.“

Klink: „Guter Einfall.“

Schuschnigg. „Dann müssen nur noch einige Details besprochen werden. Ich möchte Österreich nicht zu einer einfachen Provinz Deutschlands machen. Ich würde mir zumindest eine gewisse Autonomie in inneren Angelegenheiten wünschen.“

Wilhelm II: „Das dürfte kein Problem sein, mein lieber Bundeskanzler.“

… es wurden an diesem Abend noch einige Bedingungen für den Anschluss ausgehandelt. So verbleiben Wirtschaftspolitik, Bildung und auch der Zoll in den Händen der österreichischen Landesregierung. Auch das Justizwesen bleibt eigenständig. Des weiteren muss das autonome Österreich nur einen Teil seiner Steuern nach Berlin abführen. Außenpolitisch wird es künftig vom deutschen Reich vertreten. Auch wird das österreichische Bundesheer im Kriegsfall der kaiserlichen Armee unterstellt. Als genaues Datum für den Anschluss ist der 12. März festgelegt.



12. März 1938


Es ist nun vollbracht. Ein jahrhundertealter Traum wurde am heutigen Tage Wirklichkeit. Österreich ist wieder ein Teil der deutschen Nation. Unfreiwillig haben die Nationalsozialisten Österreich in die Arme des deutschen Kaisers getrieben. Das Ausland reagierte zurückhaltend. Tschechien und der italienische Duce Mussolini verhielten sich ruhig. Nur die Westmächte kündeten eine Intensivierung ihrer Rüstungsbemühungen an.

http://s7.directupload.net/images/110918/78oqlqp2.jpg
Bei dem, in dem Text erwähnten, Hiller handelt es sich natürlich um einen kaiserlichen Beamten. ;)

Ohne auf Widerstand seitens des Bundesheeres zu stoßen, überquerten deutsche Truppen die Grenze zu Österreich. Gleichzeitig rückte ein Teil des Bundesheeres nach Süddeutschland ein. Die Demonstrationen in Linz, Bregenz und Graz wurden mit Gewalt von deutschem und österreichischem Militär aufgelöst. Dabei kamen insgesamt 23 NS-Anhänger ums Leben. Ein großer Teil der Österreicher war jedoch erleichtert, dass wieder Ruhe einkehrte. Abgesehen von den mittlerweile völlig bedeutungslosen Anhängern der Habsburger, den Kommunisten und natürlich den Nationalsozialisten begrüßten alle politischen Lager den Anschluss. Auch die Sozialdemokraten sahen in einem Anschluss an das deutsche Kaiserreich zumindest das kleinere Übel. Die vaterländische Front unter Schuschnigg stand selbstverständlich geschlossen hinter dem Kaiser.
Auf dem Heldenplatz in Wien wurde dem Kaiser ein frenetischer Empfang bereitet. Es ist fraglich, ob der Jubel echt oder von Schuschnigg organisiert war.

http://s7.directupload.net/images/110918/9f7jpyj8.jpg


Bisher traute sich Schuschnigg nicht gegen Seyß-Inquart und seine Spießgesellen vorzugehen, doch jetzt, da die Armee des Kaisers die Ordnung wiederherstellte und den braunen Pöbel zusammentrieb, konnte er sie festnehmen lassen. Die österreichische Polizei übergab Seyß-Inquart an Canaris Männer, welche ihn verhörten. Er bestätigte, dass sich Heydrich in Österreich aufhielt, aber, wie Eichmann, kennt er auch nicht seinen genauen Aufenthaltsort. Das letzte Mal haben er und Heydrich sich bei Hollabrunn, unweit der tschechischen Grenze, getroffen.

http://s7.directupload.net/images/110918/hrwi9xt2.jpg
Seyß-Inquart

Von Clockwerk
18.09.11, 18:28
Tolle Fortsetzung, freuen uns schon drauf, wies weitergeht. ;)

Es fehlen schließlich noch einige deutsche Ländereien...:rot:

Oberst Klink
26.09.11, 17:52
Am Wochenende werde ich das Sudetenland, die Resttschechei und vielleicht den Kriegsausbruch reinstellen. Jetzt ist die Zeit etwas knapp.

sato
26.09.11, 22:53
Das ist aber noch lang hin dann wünschen wir viel glück

Oberst Klink
01.10.11, 13:34
Erneute Expansion



Mit dem Anschluss Österreichs hatte die kaiserliche Regierung zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen wurde Deutschlands Position in Europa gestärkt und zum anderen eine Wiedererstarkung der Nationalsozialisten verhindert.
In den folgenden Wochen wurde das österreichische Bundesheer, welches über 29 Divisionen verfügte, neu organisiert und in die kaiserliche Armee eingegliedert.

http://s1.directupload.net/images/111001/gqny9kxn.jpg

Doch neue dunkle Wolken zeichneten sich bereits am Horizont ab. In den folgenden Monaten wurde die Tschechoslowakei, welche wie ein Stachel ins deutsche Reich hineinragte, immer mehr destabilisiert. Die Sudetendeutschen unter Konrad Henlein wurden durch den Anschluss geradezu beflügelt und forderten lautstark die Eingliederung des Sudetenlandes in das deutsche Reich. Die tschechische Regierung wagte es sich noch nicht gegen die aufmüpfigen Sudetendeutschen, wie noch zuvor im Jahre 1919, mit brachialer militärischer Gewalt vorzugehen. Sie fürchtete wohl zu Recht die Rache des deutschen Reiches. Diese zurückhaltende Haltung führte in Tschechien zu einer Radikalisierung. Nationalistische Parteien erhielten mit ihren Parolen wie „Tschechien den Tschechen“ und Tod den Deutschen“ regen Zulauf. Auch weite Kreise der tschechischen Generalität forderten ein hartes Vorgehen im Sudetenland. Nun befand sich die tschechische Regierung in einem Dilemma, entweder Krieg mit Deutschland oder einen Bürgerkrieg im eigenen Land zu riskieren.


In Deutschland blieb man währenddessen nicht untätig. Im Juli 1938 trafen sich die Spitzen des Deutschen Reiches, um über ihr Vorgehen in der Tschechenfrage zu beraten...

Wilhelm II: „Nun, wie sollen wir in dieser schwierigen Angelegenheit verfahren?“

Siemens: „Wir sollten Stärke zeigen. Der tschechische Kunststaat gehört zerschlagen! Erheben wir Anspruch auf die Kronlande der früheren K.u.K- Monarchie!“

Von Neurath: „Ein besonneneres Vorgehen wäre ratsamer. Wir haben Österreich annektiert, ich glaube nicht, dass der Westen so kurz darauf einer Eroberung des Sudetenlandes zustimmt. Euer Majestät ihr solltet mäßigend auf Henlein und seine Leute einwirken.“

Canaris: „Ich glaube, dass es nicht so einfach ist, wie sie glauben. Henlein selber weiß nichts davon, aber sein Umfeld wurde von Heydrichs Männern infiltriert. Nach meinem Kenntnisstand unterhält Heydrich auch Kontakte zu einigen tschechischen Militärs und Nationalisten. Er hat sie dazu angestachelt Druck auf die tschechische Regierung auszuüben.“

Wilhelm II: „Heydrich ist zwar ein gemeiner Mörder, aber warum sollte er mit tschechischen Nationalisten gemeinsame Sache machen?“

Canaris: „Ganz einfach. Er will einen neuen Krieg entfachen, welcher in einem zweiten November 1918 münden soll. Dann hofft er, in den Wirren von Revolution und Krieg, selber die Macht zu ergreifen.“

Wilhelm II: „Das gefällt mir gar nicht. Klink, was würden sie vorschlagen?“

Klink: „Ein Krieg sollte vermieden werden. Wir sollten versuchen einen Kuhhandel mit den Tschechen und ihren Schutzmächten abzuschließen. Die tschechische Regierung fürchtet nicht uns am Meisten, sondern einen Putsch durch eigene Militärs. Wir sollten ihnen für die Abtretung des Sudetenlandes eine Liste der Putschisten anbieten. Damit können sie die Gefahr ausschalten und wir haben unsere Gebiete zurück. Die Briten werden, wenn wir sie bearbeiten sicher die Tschechen beeinflussen auf unseren Vorschlag einzugehen.“

Wilhelm II: „Und wenn die die tschechische Führung trotzdem nicht darauf eingeht?“

Klink: „Dann sollten wir ihnen klarmachen, dass sie so oder so untergehen werden. Entweder sie gehen gegen die Sudetendeutschen mit Gewalt vor und werden dafür von uns erschossen oder sie werden, wenn sie untätig bleiben und ihren illoyalen Generälen der Kragen platzt, von ihrem eigenem Militär an die Wand gestellt.“

Wilhelm II: „Gut, wir sollten es versuchen. Was steht sonst noch an?“

Klink: „Nicht viel, ich zeige ihnen nur noch schnell einen Überblick über unsere Armee.“

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Wilhelm II: „Sieht ja ganz gut aus.“

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Nach der Besprechung wurden sofort alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um die Sudetenkrise, wenn möglich ohne Blutvergießen, zu beenden. Klink ließ drei komplette Armeen an der Grenze zur Tschechei aufmarschieren, um der tschechischen Führung klarzumachen, dass sie nicht ihren Kopf aus der Schlinge ziehen kann, indem sie einfach dem Druck der tschechischen Rechten nachgibt und die Sudetendeutschen zusammenschießen lässt.

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Währenddessen nahm von Neurath Kontakt mit den Westmächten, Mussolini und der tschechischen Regierung auf, um über eine friedliche Übergabe des Sudetenlandes zu verhandeln. Seine Bemühungen waren schließlich vom Erfolg gekrönt, als in der Nacht vom 29. auf den 30. September 1938 Vertreter aller Seiten ein Abkommen unterzeichneten, welches das Sudetenland dem Deutschen Reich zusprach. Im Gegenzug dafür garantierte das Reich den Bestand der Resttschechei und übergab der tschechischen Regierung umfangreiche Informationen über Putschpläne und den an ihnen Beteiligten. Die tschechischen Verschwörer wurden allesamt noch vor Bekanntgabe des Abkommens verhaftet und in Schnellverfahren zum Tode verurteilt. Doch diese Maßnahmen sollten der tschechischen Regierung nur eine Atempause verschaffen. Heydrich wollte über die Tschechei das Deutsche Reich in einen Krieg stürzen und würde nicht locker lassen, bis er sein Ziel erreicht hat.
Seinen Anhängern und Gefolgsmännern, welche in die Hände der deutschen Behörden, in der Regel Canaris Abteilung, fielen, erging es in der Regel schlecht. Seine frühere rechte Hand Eichmann wurde noch vor der Unterzeichnung des Abkommens von München am 23. August 1938 zum Tode verurteilt und eine Woche später öffentlich gehenkt.

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Eichmann in Zivil vor gericht.

Am 1. Oktober 1938 überschritten deutsche Truppen die Grenze zur Tschechei und besetzten das Sudetenland. Es gab keinen Widerstand, die tschechische Armee war bereits zuvor abgezogen und die Bevölkerung bereitete den kaiserlichen Soldaten einen triumphalen Empfang.

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Eine motorisierte Einheit im Sudetenland

Polen nutzte die Gunst der Stunde und forderte von der geschwächten Tschechei das Industriegebiet von Teschen und drohte im Falle der Ablehnung mit Krieg. Die gebeutelte Tschechei ging auf diese Forderung, sowie auf weitere ungarische Gebietsansprüche ein und trat die betroffenen Gebiete ab.


Als Rache für die Hinrichtung Eichmanns wurde 3 Wochen nach der Besetzung des Sudetenlandes ein Bombenanschlag auf die Generale von Fritsch und von Blomberg verübt. Beide Generale, welche im selben Auto saßen, kamen dabei ums Leben.

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von Fritsch

http://s1.directupload.net/images/111001/9xjlamv3.jpg
von Bromberg

Die Hintermänner des Anschlags konnten festgenommen werden. Bei einem von ihnen handelte es sich um den ehemaligen SS Offizier Höß, der bis zum Putsch der Kaisertreuen 1936 in Dachau tätig war und danach untertauchte. Sie wurden wochenlang von Verhörspezialisten der Abwehr vernommen, bis sie schließlich unter Anwendung von Folter umfangreiche Informationen preis gaben, welche zur Verhaftung von hunderten Mitgliedern des „revolutionären Kampfbundes deutscher Nationalsozialisten“ führten. Diese sollten nach und nach alle vernommen werden. Einer von ihnen musste schließlich brauchbare Informationen haben, mit denen man endlich den Terrorfürsten Heydrich dingfest machen konnte.
Die beiden Generale wurden mit allen militärischen Ehren beigesetzt. Der Kaiser persönlich würdigte in seiner Trauerrede die Verdienste der beiden Männer für das Vaterland.
Die Attentäter hatte man 3 Tage nach der Beisetzung exekutiert. Amerikanischen und englischen Zeitungsberichten zu Folge soll man sie zuvor mit Hakenkreuzen auf der Stirn gebrandmarkt haben. Vielleicht war es nicht das Beste einem Sohn von Blombergs die Verantwortung für die Bewachung der beiden Terroristen zu übertragen. Genauere Untersuchungen wurden jedoch nie eingeleitet. Ob die Terroristen nun wirklich vor ihrer Hinrichtung von ihren Bewachern gebrandmarkt und gefoltert wurden oder nicht, war für das Reich unerheblich.

Preussenhusar
04.10.11, 09:43
Schön schön, werter Oberst Klink

PH

Oberst Klink
04.10.11, 17:08
Schön schön, werter Oberst Klink

PH

Danke, werter PH


Nur dem Heydrich werde ich bald das Handwerk legen. Ich glaube, der hat genug Generale kalt gemacht.

Von Clockwerk
04.10.11, 20:06
Danke, werter PH


Nur dem Heydrich werde ich bald das Handwerk legen. Ich glaube, der hat genug Generale kalt gemacht.

Sagt, werter Oberst, strebt Ihr nur die Eingliederung der deutschsprachigen Gebiete ins Reich an oder nehmt ihr ganz Böhmen?

Oberst Klink
04.10.11, 20:24
Sagt, werter Oberst, strebt Ihr nur die Eingliederung der deutschsprachigen Gebiete ins Reich an oder nehmt ihr ganz Böhmen?

Ganz Böhmen wird genommen. Habe mir schon eine entsprechende Umschreibung der Geschichte überlegt. Bei der Böhmensache erledige ich dann auch Heydrich.

Von Clockwerk
04.10.11, 20:31
Ganz Böhmen wird genommen. Habe mir schon eine entsprechende Umschreibung der Geschichte überlegt. Bei der Böhmensache erledige ich dann auch Heydrich.

Nunja historisch gesehen könnt ihr euren Anspruch auf Böhmen sowieso geltend machen. Die gehörten schließlich an die tausend Jahre zum 1. Reich.

Preussenhusar
04.10.11, 22:02
Sehr wahr - denkt an Karl IV.

PH

Oberst Klink
04.10.11, 22:12
Nunja historisch gesehen könnt ihr euren Anspruch auf Böhmen sowieso geltend machen. Die gehörten schließlich an die tausend Jahre zum 1. Reich.

Das stimmt.


Sehr wahr - denkt an Karl IV.

PH

Wilhelm II. wird sich zum König von Böhmen krönen lassen. Das habe ich schon vor. Vielleicht kommt morgen das Update.

Oberst Klink
08.10.11, 19:47
Der Fall des Drachen



Fernab des europäischen Kontinents tobte seit Sommer 1937 ein erbitterter Krieg zwischen der aufstrebenden Inselnation Japan und dem zerrütteten China. Von beiden Seiten wurde der Krieg mit äußerster Erbarmungslosigkeit geführt. Im kollektiven Gedächtnis verblieben dabei die Sprengung der Deiche des Huayuankow durch nationalchinesische Truppen, wobei zirka 50000 Menschen ums Leben kamen und das Massaker von Nanjing, bei dem nach offiziellen deutschen Angaben 80000 Zivilisten ermordet wurden.

Anfang Februar 1938 kontrollierte Japan große Teile Westchinas. Südöstlich des Industriegebietes von Guangzhou waren gut 200000 chinesische Soldaten eingeschlossen.

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Zwar setzte die chinesische Armee alles daran, sie zu entsetzen und es gelang ihr sogar den Kessel zu sprengen und mehrere japanische Armeekorps mit über 130000 Mann von ihren Linien abzuschneiden.

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Dieser Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, weder konnten die Chinesen die eingeschlossene japanische Armeegruppe vernichten, noch reichten ihre Kräfte, um zumindest den Kessel aufrecht zu erhalten. Anfang März stellten die Japaner die Verbindung zu ihren Linien her und schnitten dieses Mal sogar 300000 feindliche Soldaten von der Versorgung ab. Ein weiterer schwerer Verlust für China, dessen südliche Front nun nur noch äußerst dünn besetzt war.

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Die verbliebenen Kräfte der chinesischen Südfront stellten für die moderneren und zumindest in diesem Abschnitt auch zahlenmäßig ebenbürtigen Japanischen Truppen kein Hindernis mehr da. Ende März wurde Guilin, der ehemalige Sitz der Guangxi-Clique, eingeschlossen und nach zehn Tagen Kampf am 6. April eingenommen. Dabei gingen 23000 Chinesen in Gefangenschaft und wurden wohl zum großen Teil liquidiert. Erst an der ehemaligen Grenze zu Yunnan und kurz vor Chongquing gelang es den Chinesen wieder eine „stabile“ Front herzustellen. Die Japaner mussten ihren Vormarsch unterbrechen und sich neu ordnen, um später wieder mit voller Wucht loszuschlagen.

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Auch bereiteten ihnen Partisanen im Hinterland ernsthafte Schwierigkeiten. Jinan, Nanjing und andere größere chinesische Gebiete fielen eine Zeit lang unter die Kontrolle der Freischärler. Es mussten erst größere Verbände von der Front in Armeekorps-Stärke abgezogen werden, um die Provinzen wieder unter Kontrolle zu bekommen

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Die Japaner erkannten, dass sie China nicht nur mit militärischer Gewalt dauerhaft unterwerfen konnten. Sie brauchten Kollaborateure, welche für sie China befrieden sollten. So kam es, dass sich die Japaner mit der früheren Guangxi-Clique arrangierten und ihr die Kontrolle über große Gebiete übergaben. Dafür musste die Clique Rohstoffe, einen Teil der Ernte und der Steuern an Japan abführen und verpflichtete sich in Kriegszeiten Truppen zu stellen.

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Nachdem sie ihr Hinterland durch diese Maßnahme etwas beruhigt hatten, richteten die Japaner ihr Augenmerk wieder auf ihren nationalchinesischen Gegner. Chongquing und damit große Industriegebiete lagen zum Greifen nahe. Am 6. Juni gingen über eine halbe Millionen Soldaten, gut ein Viertel der japanischen Armee zum Angriff über, um den Durchbruch nach Chongquing zu erzwingen. Unterstützt wurden sie hierbei von zahlreichen Kampffliegern der kaiserlich japanischen Luftwaffe. Trotzdem ging der Vormarsch nur äußerst schleppend voran, kam Stellenweise sogar zum Erliegen. Erst nach fast zweiwöchigen erbitterten Kämpfen, in deren Verlauf gut 27000 Japaner und über 100000 Chinesen ihr Leben ließen, erreichten japanische Verbände die Stadtgrenzen von Chongquing.

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In den folgenden Kämpfen verwandelte sich die neue chinesische Hauptstadt in eine Trümmerwüste, übersät von Leichen. Chiang Kai-Sheks Soldaten gaben keinen fußbreit Boden kampflos auf. Um jede Straße, jedes Haus und jeden Keller wurde gerungen. Viele Chinesen kämpften mit Messern, Knüppeln und Mistgabeln gegen die japanischen Invasoren. Doch letztendlich war der Widerstand vergebens. Am 4. August befand sich Chongquing fest in japanischer Hand. Es gab höchstens noch ein paar Widerstandsnester, die jedoch binnen 24 Stunden aufhörten zu existieren

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Es dauerte mehrere Wochen, bis die japanische Südarmee nach den mörderischen Kämpfen um Chongquing wieder in die Offensive gehen konnte und die westlich der Stadt gelegenen Industriegebiete einnahm.

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In Nordchina blieb die Front monatelang relativ ruhig. Dies lag auch daran, dass hier die rotchinesische Armee mit ihren Gebirgstruppen die Front sicherte. Dies änderte sich jedoch am 15. September. Nun ging die japanische Armee auch im Norden in die Offensive, drängte die Chinesen zurück und eroberte am 4. Oktober Maos Hauptquartier. Letztere versuchte bis zuletzt sein Territorium zu behaupten, aber seine Armee wurde von den Japanern komplett aufgerieben. Mao entzog sich der Gefangennahme durch japanische Truppen mit Gift. Nationalchinesische Divisionen besetzten die Reste seiner Gebiete.

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China befand sich in einer aussichtslosen Lage, daran konnte auch die kurzzeitige Rückeroberung Chonquings nichts ändern. Die Stadt ging daraufhin recht schnell zum zweiten Mal verloren.

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Japan schien nun den Krieg beenden zu wollen. Von Süden und Norden traten seine Armeen zum Angriff an, mit dem Ziel der Masse der chinesischen Truppen den Rückzug ins westchinesische Gebirge zu verwehren. Am ersten November trafen sich die Spitzen der Angriffsgruppen und besiegelten das Schicksal von zwei Millionen chinesischen Soldaten.

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In den folgenden Wochen wurde der Kessel immer weiter eingedrückt, bis am 29. Dezember die letzten Verbände aufgaben.

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Die chinesische Armee war quasi geschlagen. Es gab nur noch wenige reguläre Verbände. Hauptsächlich Milizen sicherten die Front, wenn man noch von einer Front sprechen konnte.
Das gebirgige Terrain in Westchina stellte das letzte Hindernis für die Japaner dar. Aufgrund des Terrains zog sich der japanische Vormarsch in die Länge. Schlechte Versorgung und kaum vorhandene Verkehrswege zögerten Chinas Ende hinaus. Verhindern konnten sie es auch nicht mehr.

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Am 7. Februar kapitulierte China vor Japan, nach dem sich auch die Hoffnungen auf ein größeres sowjetisches Eingreifen nach dem Zwischenfall am Chasan-See zerschlugen. Chian Kai-Shek erschoss sich mit seiner Pistole, einer deutschen Luger.

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Japan teilte die chinesischen Ländereien unter den früheren Kriegsherren auf, denen es nur recht sein konnte, dass Chian Kai Shek mit seiner Idee eines chinesischen Zentralstaates nach europäischen Vorbild ausgeschaltet wurde. Der Großteil der Küste und der Nordwesten des Landes verblieb unter direkter japanischer Verwaltung.

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das Kräfteverhältnis in Ostasien verlagerte sich stark zu Gunsten Japans. Großbritannien und Frankreich waren besorgt um ihre Kolonien und verstärkten ihre dortigen Truppen. Diese Verstärkungen fehlten nun in Europa, wodurch sich für das deutsche Kaiserreich eine Gelegenheit zu erneuten Gebietszuwächsen ergab...

sato
08.10.11, 21:17
Das ist das erste mal das ich eine zerteilung chinas sehe mal sehen was japan drauß machen kann

Oberst Klink
08.10.11, 21:29
Das ist das erste mal das ich eine zerteilung chinas sehe mal sehen was japan drauß machen kann

Bei mir ist es die Zweite. Das erste Mal war aber noch ohne NoMercy. Hoffentlich hat sich durch den Mod etwas geändert, sonst werden die Warlords ziemlich untätig sein.

Oberst Klink
16.10.11, 22:58
Der König von Böhmen

Nicht nur in Asien kam es im Frühjahr 1939 zu dramatischen Veränderungen, sondern auch in Europa. Die Tschechoslowakei, ein Jahr zuvor noch ein ein stabiler Staat mit einer guten wirtschaftlichen Entwicklung und einer für seine Verhältnisse recht großen Armee, versank in Folge des Münchener Abkommens immer mehr im Chaos. Zunächst sah es so aus, dass die tschechische Regierung durch eine Verhaftungswelle gegen hochrangige Offiziere und Politiker die Umsturzgefahr beseitigen konnte, denn bis auf einzelne Demonstrationen, welche zumeist von der Polizei aufgelöst wurden, blieb es den Herbst über ruhig. Doch dies änderte sich schlagartig, als am 27. Dezember 1938 tschechische Bereitschaftspolizei eine überschaubare Gruppe von slowakischen Demonstranten in Pressburg zusammenschoss. Danach überschlugen sich die Ereignisse. In mehreren slowakischen Städten gingen wütende Menschenmassen auf die Straßen, Polizeistationen und Regierungsgebäude wurden gestürmt und zum Teil verwüstet. Der slowakische Nationalistenführer Tiso, von Heydrich, der sich irgendwo in der Tschechoslowakei versteckt hielt, ermutigt, nutzte die Umstände und proklamierte am 30. Dezember 1938 die slowakische Republik. Die Regierung in Prag befahl dem Militär die Ordnung in dem abtrünnigen Landesteil wieder herzustellen, doch die slowakischen Einheiten missachteten die Befehle und und wechselten die Seiten. Sie weigerten sich auf ihre Landsleute zu schießen. Über Nacht verlor das tschechoslowakische Militär ca. ein Drittel seiner Sollstärke. Der Regierung Hacha blieb keine andere Wahl, als dem innenpolitischen Druck nachzugeben und tschechische Divisionen nach Pressburg in Marsch zu setzen. So kurz nach dem Verlust des Sudetenlandes konnte sich die Regierung keine weitere Schwäche erlauben, wenn sie nicht gestürzt werden wollte. Die tschechischen Einheiten kamen nur äußerst langsam voran, bis ihr Vormarsch kurz vor den Stadttoren Pressburgs zum Stehen kam. Die Verteidiger hatten den Winter auf ihrer Seite und kannten sich in dem Gelände bestens aus. Außerdem wurden sie von Ungarn mit Waffen beliefert.
Zu allem Überfluss sammelte der von Hacha gestürzte ehemalige Präsident Benes immer mehr Anhänger um sich. Er prangerte München als Unrechtsdiktat an und forderte ein entschlosseneres Vorgehen in der Slowakei. Er ging sogar soweit, lautstark zu einem Krieg gegen Ungarn aufzurufen, weil dieses die Slowaken mit Waffenlieferungen unterstützte. Auch erzeugte er durch seine Hasstiraden gegen Deutsche politische Spannungen mit dem Kaiserreich.
Nachdem die vom 25. Februar bis zum 7. März andauernde 2. Schlacht von Pressburg mit einer schweren Niederlage der Tschechen endete und sich ihre Armee auf dem Rückzug befand, sowie in den darauf folgenden Tagen Unruhen in Prag, Pilsen und anderen Städten ausbrachen, sah Hacha sich gezwungen nach Deutschland zu reisen und um den Beistand des Kaiserreiches zu bitten. Dort wurde er zwar mit allen militärischen Ehren und freundlichen Worten empfangen, doch es war ihm klar, dass die Deutschen Bedingungen für ihre Unterstützung stellen würden, doch mit dem, was ihn erwartete hatte er wohl nicht gerechnet. Der deutsche Außenminister von Neurath, welcher ihn empfangen hatte, brachte ihn zunächst nicht zum Kaiser ins Stadtschloss, sondern in die Reichskanzlei, wo er von Generaloberst Klink begrüßt wurde...

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Präsident Hacha



...Neue Reichskanzlei, 14. März 1939

Klink: „Herr Präsident, schön sie zu sehen. Was verschafft uns diese Ehre?“

Hacha: „Das wissen sie ebenso gut wie ich. Mein Land versinkt im Chaos, an welchem sie nicht ganz unschuldig sind.“

Klink: „Wir haben nur das Selbstbestimmungsrecht unseres Volkes durchgesetzt, aber genug davon. Ich denke, sie sind nicht hier, um Schuldzuweisungen auszutauschen.“

Hacha: „Da haben sie Recht. Mein Land steht vor dem Zerfall. Die Slowaken werden bald unsere Grenzen überschreiten und die Nationalisten bereiten in dieser Minute den Putsch vor. Ich bin hier, um die militärische Unterstützung des deutschen Kaiserreiches zu ersuchen.“

Klink: „Die können sie haben, aber unter gewissen Bedingungen.“

Hacha: „Lassen sie hören.“

Klink: „Ich habe hier einige Punkte zu Papier gebracht, die nicht mehr verhandelbar sind. Lesen sie selbst.“

Hacha nahm das Blatt und begann es sich durchzulesen, seine Augen vergrößerten sich und sein Puls raste:

Assoziierungsabkommen des Deutschen Reiches mit der ehemaligen Tschechoslowakei.

Punkt 1) Die tschechische Regierung stimmt einem Einmarsch deutscher Truppen zu
Punkt 2) Die tschechischen Streitkräfte werden der Obersten deutschen Heeresleitung unterstellt
Punkt 3) Der tschechische Staat wird als Königreich Böhmen in das Deutsche Reich eingegliedert
Punkt 4) Wilhelm II., Kaiser von Deutschland von Gottes Gnaden wird die böhmische Königskrone angeboten
Punkt 5) Ein Reichsstatthalter bezieht seinen Sitz in Prag, um die Durchsetzung deutscher Interessen zu überwachen.
Punkt 6) Deutsch wird neben Tschechisch die 2. Amtssprache im Königreich Böhmen
Punkt 7) Außen, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik werden nicht mehr von Prag, sondern von Berlin aus bestimmt.
Punkt 8) Bildung und Kultur verbleiben unter der Aufsicht der böhmischen Landesregierung. Jedoch hat die Reichsregierung ein Einspruchsrecht.
Punkt 9) Die tschechische/böhmische Armee wird auf eine Sollstärke von 30000 Mann reduziert.
Punkt 10) Tschechen sind vom Militärdienst in der Kaiserlichen Armee befreit
Punkt 11) Die böhmische Armee darf nur zur Verteidigung böhmischen Territoriums eingesetzt werden.

Hacha: „Was sie da fordern ist das Ende der Unabhängigkeit Tschechiens. NIE werde ich das unterzeichnen!“

Klink: „Sie haben keine andere Wahl, andernfalls wird Tschechien im Chaos und Bürgerkrieg untergehen. Vielleicht marschieren am Ende die Slowaken in Prag ein und knechten euch, so wie ihr sie geknechtet habt. Ihr einziger Ausweg ist, sich unter den Schutz des Deutschen Reiches zu stellen.“

Hacha schaute Klink entsetzt an, er schlug die Hände über den Kopf zusammen und erwiderte gar nichts, bis er nach einigen Sekunden, die ihm wohl wie Stunden vorkamen, zum Stift griff und seine Unterschrift unter das Dokument setzte.

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Hacha: „Ich habe nur eine Bitte, behandeln sie meine Heimat gut.“

Klink: „Der deutsche Kaiser ist ein gerechter Herrscher. Es wird sicher nicht zum Nachteil ihrer einfachen Bevölkerung sein, nun von ihm regiert zu werden.“


Hacha wurde noch in der selben Nacht zum Stadtschloss gebracht, um dort Kaiser Wilhelm die böhmische Königskrone anzubieten.

Nur kurze Zeit später überschritten kaiserliche Verbände die Grenze zu Tschechien. Hacha hatte zuvor den Befehl an die wenigen noch an der Grenze zu Deutschland stehenden Einheiten gegeben, keinen Widerstand zu leisten.

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motorisierte Einheiten in Prag

Unter starker militärischer Bewachung fuhr der Kaiser nach Prag. In der Prager Burg wurde er vom Erzbischof von Prag zum König von Böhmen gekrönt. Hacha und andere tschechische Politiker, welche der böhmischen Landesregierung angehören sollten und einige Offiziere, welche noch in der K.u.K.- Armee dienten, legten sogleich den Eid auf ihren neuen König ab.

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Prager Burg

Mit einem Mal hörte der tschechische Staat auf zu existieren. Das Deutsche Reich hatte seine Machtstellung deutlich verbessert. Auch die Slowakei wurde unabhängig und geriet sogleich ins Visier des Kaiserreiches, weil Heydrich dort vermutet wurde und Canaris sehr wohl von Tisos Verbindungen zu ihm wusste.

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das Deutsche Reich mit seinen neuen Ländereien in Böhmen

Die Westmächte protestierten aufs Schärfste gegen die, in ihren Augen unrechtmäßige Okkupation Tschechiens. Sie erkannten weder die Slowakei, noch das teilautonome Königreich Böhmen an. Stattdessen rüsteten sie ihre Streitkräfte weiter auf und begannen Verhandlungen mit Polen über ein gemeinsames Vorgehen gegen das Deutsche Reich zu führen. Auch Kontakte zu Stalin wurden von Seiten des Westens geknüpft.
In Tschechien selber verhaftete die deutsche Militärpolizei umgehend den Nationalistenführer Benes, aufgrund seiner Brandreden, Mordaufrufe an Deutschen in Böhmen und seiner Befürwortung der Wiederangliederung des Sudetenlandes in den tschechischen Staat und der Vertreibung der dort ansässigen deutschen Bevölkerung. Ein deutsches Militärgericht verurteilte ihn zum Tode. Benes wurde am 25. April 1939 im Prager Staatsgefängnis erschossen.

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Eduard Benes

Ermutigt von den Ereignissen in Tschechien gingen die deutschen Einwohner des Memelgebietes auf die Straßen und forderten ihr Recht auf Selbstbestimmung. Sofort wurde der deutsche Außenminister von Neurath in Kaunas vorstellig und machte der litauischen Regierung klar, dass das Kaiserreich einem gewaltsamen Vorgehen gegen seine Landsleute in Memel nicht tolerieren und mit militärischen Mitteln unterbinden würde. Litauen hatte keine andere Wahl und trat das Memelgebiet an Deutschland ab.

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27. April 1939 2:15 Uhr Nachts, Amtssitz Abwehr; anwesend im Besprechungsraum sind Wilhelm II., Klink, Canaris und Oster.

Wilhelm II: „Weshalb haben sie uns zu so später Stunde hierher gebeten, Canaris?“

Canaris: „Ich habe ausgesprochen gute Nachrichten für euch. Wie ihr wisst, vermuten wir Heydrich schon seit längerem in der Slowakei.“

Wilhelm II: „Ja, das ist mir bekannt. Können sie uns auch etwas neues mitteilen?“

Canaris: „Ja, uns ging vor kurzem ein Kurier Heydrichs ins Netz. Es handelt sich dabei um den ehemaligen SS Offizier Naujock. Dieser war bereit, nach dem ihn Oster bearbeitet hatte, zu reden, wenn wir ihm als Gegenleistung die auf Heydrich ausgesetzte Belohnung von 2 Millionen Reichsmark aushändigen. Ich willigte ein und er erzählte uns alles. Heydrich kontrolliert die slowakische Regierung. Er war auch an allen Zwischenfällen in der Tschechei beteiligt...“

Wilhelm II: „Darauf hätte ich auch ohne ihren Informanten kommen können.“

Canaris: „Das Beste kommt ja noch. Heydrich hält sich in einem verlassenen Landgut in der Nähe von Pressburg auf. Wir können ihn dort dingfest machen.“

Wilhelm II: „Ausgezeichnet, lassen sie mir diesen Hundesohn nicht mehr entkommen. Wir werden die Gelegenheit nutzen und den slowakischen Staat auflösen, weil er Terroristen unterstützt hat. Klink, sie sammeln an der Grenze zur Slowakei alle notwendigen Truppen und Canaris, sie bereiten persönlich alles für die Festnahme von Heydrich vor!“

...

sato
17.10.11, 09:41
Die Franzosen stappeln sich ja schon an der Grenze =D

immer weiter schreiben

Von Clockwerk
17.10.11, 11:12
Die Franzosen stappeln sich ja schon an der Grenze =D

immer weiter schreiben

Die Polen spammen aber auch...

Ach das warn noch Zeiten... In DH siehts beim Polen jetzt nicht mehr ganz so schlimm aus. :)

Oberst Klink
17.10.11, 19:15
Die Franzosen stappeln sich ja schon an der Grenze =D

immer weiter schreiben

Ja, eine französische Offensive wäre mir recht, das würde etwas Action ins Jahr 1939 reinbringen und wenn ich sie letztendlich einkessel mir den späteren Westfeldzug erleichtern. :D


Die Polen spammen aber auch...

Ach das warn noch Zeiten... In DH siehts beim Polen jetzt nicht mehr ganz so schlimm aus. :)

Das nützt ihnen trotzdem nüscht mehr. Das Ergebnis wird wohl das selbe sein, wie in DH. :)

bluevision
17.10.11, 19:23
Schöner AAR!

Von Clockwerk
17.10.11, 20:53
Das nützt ihnen trotzdem nüscht mehr. Das Ergebnis wird wohl das selbe sein, wie in DH. :)

Ja da habt Ihr recht, jedoch erinnern wir uns noch an so manches Mal wo es arg lang gedauert hat, bis endlich ein Durchbruch zu verzeichnen war.

Im Bergsteigersinne,

Glück auf!

(Oder sollten wir uns das für die Alpen sparen?)

Württemberg
23.01.12, 19:12
Geht es hier noch weiter? Wäre schade, da mir der AAR sehr gut gefallen hat..

Von Clockwerk
23.01.12, 19:22
Geht es hier noch weiter? Wäre schade, da mir der AAR sehr gut gefallen hat..

Wir denken das wir dies für den geschätzten Oberst Klink bejahen können, werter Württemberg. ;)

Württemberg
23.01.12, 19:23
Wir denken das wir dies für den geschätzten Oberst Klink bejahen können, werter Württemberg. ;)


Hoffentlich, sonst findet sich der Oberscht an der Ostfront wieder. :D

Oberst Klink
25.01.12, 20:38
Wie der werte Decimus schon sagte, geht es hier noch weiter. Zur Zeit habe ich aber Stress mit der Schule, bald sind Prüfungen + technische Probleme, sonst hätte ich die Updates zumindest bis Mitte Januar regelmäßig reingestellt

Der Oberst
15.05.12, 17:24
So, nach einer ewig langen Pause geht es hier wieder weiter. Ich hoffe, dass ich weitere Pausen vermeiden kann. Viel Spaß mit dem Update. Wer sich darüber wundert, dass ich nicht als Oberst Klink poste. Nunja, ich habe auf diesen Nick keinen Zugriff mehr, deswegen schreibe ich einfach nur noch als Oberst hier.


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Heydrichs Ende


Heydrich war beunruhigt. Schon den ganzen Tag über hat er so ein Gefühl, dass bald irgendetwas Gravierendes passieren wird. Die Ereignisse der letzten Tage deuten jedenfalls darauf hin, dass die Reichsregierung ihn in der Slowakei vermutet. Zuerst bricht sie die Beziehungen zu Pressburg ab und seit gestern wurden die Grenzen zwischen der Slowakei und Böhmen, welches seit kurzem zum Reich gehört, offiziell geschlossen. Unruhig ging er auf und ab und überlegt sich, ob er irgendeinen Fehler gemacht hat, doch es fällt ihm keiner ein. Schon seit 3 Jahren konnte er immer wieder Canaris Häschern entkommen und dem Reich den ein oder anderen Schlag versetzen. Nun sitzt er hier, auf einem alten Landgut, unweit der slowakischen Hauptstadt. Vor dem Fenster bleibt er stehen und schaut in die pechschwarze Nacht hinaus. Minuten vergehen, ehe er seinen Adjudanten zu sich ruft.
Koch:"Sie haben mich gerufen, Gruppenführer?"
Heydrich: "Ja, bereiten sie die Räumung unseres Unterschlupfes vor, noch heute Nacht. Wir brechen in zwei Stunden auf!"
Koch: "Und wohin?"
Heydrich: "Das überlege ich mir noch. Bringen sie mir unsere Karten und dann kümmern sie sich um ihren Auftrag."
Koch:"Zu Befehl."

Koch bringt Heydrich mehrere Landkarten, darunter eine große Europa- und mehrere Länderkarten. Danach lasst er seinen Gruppenführer wieder allein.
Heydrich sitzt gebeugt über den Karten und überlegt, wo er sich nun als nächstes verstecken kann. Albanien und Bulgarien bieten viele gute Verstecke, die schwer zugänglich sind, auch könnte er zur Not die korrupten Beamten und Politiker dieser Länder schmieren. Geld besitzt Heydrich genug. Er verfügt über mehrere frühere Schwarzgeldkonten der SS, von deren Existenz die Reichsregierung keine Ahnung hat. Wie denn auch, schließlich ist er der Einzige, der von ihnen weiß. Er war damals für die Beschaffung und Unterbringung von Geldmitteln zuständig. Nicht einmal Himmler war über Heydrichs Aktivitäten genau im Bilde gewesen. Dazu kommt, dass er durch die Enteignungsmaßnahmen der kaiserlichen Reichsregierung sehr wohlhabende Unterstützer im In- und Ausland gewinnen konnte. Heydrichs Beziehungen reichen von der Wallstreet in New York, über den Nahen Osten bishin in japanische Militärkreise im besetzten China.
Wie dem auch sei, mittlerweile sind einige Minuten vergangen und Heydrich studiert immer noch gespannt die Karten, da tritt sein Adjudant Koch erneut an ihn heran.

Koch:" Gruppenführer, wir haben von unseren Außenposten 2,4,5 nichts mehr gehört. Nachdem ihre Meldung ausblieb, funkten wir sie an, bisher ohne Antwort!"
Heydrich: "Da stimmt was nicht, schicken sie einen Aufklärungstrupp los!"
Mit diesen Worten schreitet Heydrich in den Funkraum und stieß den diensthabenden Funker an.
Heydrich:"Geben sie ans slowakische Oberkommando durch, sie sollen einen Stoßtrupp zu uns schicken!"
Funker:" Zu Befehl, Herr Gruppenführer!"

Schnell kommt die Antwort des slowakischen Kommandos, der Funker nimmt sie entgegen und liest sie Heydrich, dessen Gesichtsausdruck sich währenddessen immer mehr verfinstert, vor.
Funker:" Slowakisches Oberkommando an Hauptquartier KRNS. Können zur Zeit keine Kräfte entbehren. Deutsche Verbände haben die Grenze überschritten. Unsere Infanteriebataillone werden geradezu überrollt. Haben zu wenige Panzer und schwere Waffen. Bratislava wird binnen 24 Stunden fallen. Ende."
Heydrich:" Wir müssen schauen, dass wir hier wegkommen..."

In diesem Moment wird Heydrich unterbrochen. Draußen fallen auf einmal Schüsse und Handgranaten detonieren. Aus mehren Richtungen sind die Schusswechsel nun zu hören. Es besteht kein Zweifel mehr, dass deutsche Kommandotrupps in Heydrich Schlupfwinkel eingedrungen sind.

Heydrich: "Schnell in mein Büro. Es gibt dort einen Geheimgang, der nach draußen führt!"

Heydrich, sein Adjudant und der Funker eilen in sein Büro. Während Koch und Hufschmidt, so heißt der Funker, die Tür verrammeln, öffnet Heydrich eine Falltüre, welche unter einem Teppich verdeckt lag. Schnell springen sie in den dunklen Tunnel und hasten wortlos den Stollen entlang. Am anderen Ende befindet sich eine rostige Leiter, welche nach führt. Heydrich klettert als Erster hoch und schiebt oben die Bretter zur Seite. Kaum hat er seinen Kopf rausgestreckt, wird er von mehreren Händen gepackt und nach oben gezerrt. Deutsche Fallschirmjäger, die ebenfalls an ihrem Kragenspiegel die Runen der SS tragen, überwältigen ihn. Seine Begleiter, welche noch im Stollen kauern, werden aufgerufen hoch zu kommen und sich zu ergeben. Sie folgen dem Befehl ohne zu Murren, während Heydrich zu dem befehlshabenden Offzier gebracht wird.

Heydrich: "Sie Verräter, sie hintergehen den Führer!"
Skorzeny: "Ich diene nur meinem Land. Zum Verräter wurden sie, nachdem sie unschuldige Zivilisten auf der Hindenburg ermorden ließen und versuchten das Reich in einen Krieg zu stürzen."
Heydrich: "Ich tat es für die Bewegung. Sie wissen gar nicht, um was es geht. Es geht nicht nur um Deutschland! Der Nationalsozialismus hat das Ziel eine neue starke Rasse zu erschaffen, welche die Schwachen und Degenerierten beherrschen wird. Eine neue Schöpfung und eine neue Weltordnung.
Skorzeny: "Wachen, bringt den Gefangenen weg!"

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Skorzeny

An diesem Abend wird die Terrorgruppe KRNS ihrer Führungsspitze beraubt. Heydrich befindet sich in Gefangenschaft. Seine Adjudanten teilen entweder sein Schicksal oder sind bereits tot. Die Dokumente welche in seinem Unterschlupf sichergestellt werden können, machen die Organisation völlig durchsichtig. Deutsche Spezialkräfte müssen nun nur noch die Aufräumarbeiten erledigen und die weltweit zerstreuten Stützpunkte ausräuchern.




Der Slowakei - "Feldzug"


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Während Heydrich von Spezielkräften festgenommen wird, eröffnen reguläre deutsche Verbände die Kampfhandlungen gegen seine Marionetten in Pressburg. Die Stadt fällt innerhalb von Stunden und die Regierung setzt sich nach Osten ab., während weiter nördlich Panzerkräfte unter dem Befehl des verwegenen Generals Rommel entlang der slowakisch-polnischen Grenze vorstoßen.

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Nur im Osten des Landes kommt es zu größeren Kampfhanlungen. Rommels 7. Panzerdivision muss sich immer wieder feindlichen Guerillaangriffen erwehren.

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Nach einer Woche gelingt es ihr die Masse der slowakischen Einheiten endgültig zu zerschlagen und den Ostteil des Landes unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Slowakei kapituliert am 6. Mai 1939 und wird vorübergehend unter deutsche Militärverwaltung gestellt. Ob sie mit dem Königreich Böhmen vereint oder an Ungarn abgegeben wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Nach nur einer Woche wurde die Slowakei geschlagen. Deutschland hat dabei nur 161 Gefallene zu beklagen, während auf Seiten der Slowaken über 6573 Männer ihr Leben ließen.





10. Mai 1939; London 10 Downing Street, Arbeitszimmer des Premierministers

Chamberlain: "Mr. Churchill, was verschafft mir die Ehre ihres Besuches?"
Churchill: "Die Frage, wer ihnen ins Hirn geschissen hat? Wie kommen sie allen ernstens dazu, die deutschen Vorschläge zur Lösung der Korridorfrage in aller Öffentlichkeit zu loben? Sie brüskieren unsere polnischen Verbündeten!"
Chamberlain: "Ich verbitte mir so einen Ton, sie reden schließlich mit dem Premierminister! Ich stehe dazu, dass die Korridorfrage friedlich und im Einvernehmen aller beteiligten Länder gelöst werden muss. Die deutschen Forderungen, welche Verkehrswege nach Ostpreußen und eine Volksabstimmung in Danzig beinhalten, halte ich für vernünftig. Polen behält seine Gebiete und Deutschland erhält wieder eine Verbindung zu seiner östlichen Provinz.
Churchill: "Sie begreifen wohl gar nichts! Es darf keine friedliche Lösung geben. Wie 1914 ist das deutsche Reich dabei sich zum mächtigsten Staat auf dem Festland aufzuschwingen. Das muss mit allen Mitteln unterbunden werden, auch mit Krieg. Das Empire kann sich keine Konkurrenz erlauben. Unsere Kontrolle über die Welt und ihre reichen Absatzmärkte ist in Gefahr!"
Chamberlain: "Sie fordern mich dazu auf, uns erneut in einen Krieg zu stürzen, obwohl es ein Leichtes wäre, den Frieden in Europa dauerhaft zu sichern?"
Churchill: "Ich fordere sie zu gar nichts auf, außer ihren Stuhl frei zu machen. In Namen des Königs bin ich hier, um sie als Premier abzusetzen und in Gewahrsam nehmen zu lassen!"
Chamberlain: "Das können sie nicht tun, sie Wahnsinniger!"
Churchill:" Doch das kann ich, Wachen! Schaffen sie den ehemaligen Premier in den Tower!

Die Tür wird aufgeschlagen, englische MPs treten ein und führen Chamberlain ab.
Churchill ruft ihnen noch hinterher, dass sie Chamberlain unauffällig wegbringen sollen. Danach macht er es sich auf dem Stuhl des Premierministers bequem und zündet sich eine kubanische Zigarre an. Die Würfel sind nun gefallen und für Churchill steht fest, dass es kein Zurück mehr geben wird.

Noch am Abend des selben Tages verkündet der britische Rundfunk, dass Chamberlain schwer erkrankt sei und bis zu seiner völligen Genesung Winston Churchill das Amt des Premiers übernehmen wird. Sofort weist dieser die deutschen Forderungen bezüglich Danzigs und der Korridorfrage und auch sämtliche Vermittlungsversuche, wie die des schwedischen Industriellen Dahlerus, des Papstes und Mussolinis barsch zurück. Die polnische Regierung tut es ihm gleich und auch Frankreich stellt sich trotz anfänglichen Zögerns hinter die neue Linie des Verbündeten.
In den folgenden Wochen arbeiten Mitglieder des polnischen und des britischen Geheimdienstes einen folgenschweren Plan aus...

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Württemberg
15.05.12, 21:54
Ah jetzt schnall ich das "Klink, bis ich mich nicht mehr einloggen konnte". ;)

Sei's drum, wenn's weitergeht könnt Ihr auch meinetwegen Burkhalter, Schultz oder sonst wie heißen. ;)

Super Update übrigens. :top:

Der Oberst
15.05.12, 23:41
Ah jetzt schnall ich das "Klink, bis ich mich nicht mehr einloggen konnte". ;)

Sei's drum, wenn's weitergeht könnt Ihr auch meinetwegen Burkhalter, Schultz oder sonst wie heißen. ;)

Super Update übrigens. :top:

Okay, sollte ich den Nick auch verblödeln, komm ich als Schultz wieder. :D

Danke. Das nächste ist zum Teil fertig und dürfte bald folgen.

Stupor Mundi
16.05.12, 02:05
Schön, daß Ihr wieder schreibt. Aber fragt doch mal bei der Regierung an, die können Euch sicher die Zugangsdaten wiederbeschaffen.

Der Oberst
16.05.12, 12:13
Schön, daß Ihr wieder schreibt. Aber fragt doch mal bei der Regierung an, die können Euch sicher die Zugangsdaten wiederbeschaffen.

http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=803392&postcount=24

Hab ich schon gemacht, ist ein bisschen her.

Achja, ich bemühe mich noch heute das nächste Update reinzustellen.

Le Prînglé
16.05.12, 13:32
Sogar ein Bezug zu Birger Dahlerus ist dabei! Sein Buch "Der letzte Versuch" kann ich wärmstens allen empfehlen, die es noch nicht gelesen haben. Schöne Dialoge schreibt Ihr, verehrter Klink. Weiter so! :)

Der Oberst
17.05.12, 02:57
Sogar ein Bezug zu Birger Dahlerus ist dabei! Sein Buch "Der letzte Versuch" kann ich wärmstens allen empfehlen, die es noch nicht gelesen haben. Schöne Dialoge schreibt Ihr, verehrter Klink. Weiter so! :)

Dahlerus Buch habe ich noch nicht gelesen. Vielleicht werde ich dies dank eurer Empfehlung nachholen.

So, nun geht es weiter.

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Der Weg in den Krieg



10. Mai 1939 10 Uhr Abends, Reichskanzlei Berlin


Noch am Abend von Churchills Regierungsübernahme tritt in Berlin das Kabinett zusammen. Klink, die rechte Hand des Kaisers muss den Ministern eine schwerwiegende Entscheidung verkünden.

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Klink: "Meine Herren, gut, dass sie so kurzfrisitg erscheinen konnten."
v.Neurath: "Wo ist der Kaiser?"
Klink: "Seine Majestät fühlt sich nicht gut. Die Entscheidung die der Kaiser treffen musste, hat ihm zu Schaffen gemacht. Er sagte zu mir, dass ihm der Verzehr von Heizkohlen leichter gefallen wäre. Nunja, da mit der Ernennung Churchills zum Premier ein Krieg immer wahrscheinlicher wird, muss sich das Reich absichern. Der Kaiser und ich sind uns einig geworden, dass wir mit Stalin verhandeln müssen."
Gemurmel ist zu vernehmen "Ruhe meine Herren!"
v.Neurath: "Stalin ist ein Bolschewik, er wird uns nicht aus reiner Nächstenliebe helfen."
Klink: "Er ist machthungrig. Egal, was er fordert, geben sie es ihm, damit er die Füße still hält und wir sowjetischen Getreide und Öl beziehen können. Alle anderen Bezugsquellen werden dank den Briten bald versiegen und einen zweiten Steckrübenwinter darf es nicht geben. Sie sind bevollmächtigt die Verhandlungen mit den Sowjets zu führen."
v.Neurath: "Nun denn, dann werde ich bald den Teufel persönlich kennen lernen dürfen."



In den nächsten Wochen spitzt sich der Konflikt ziwschen Deutschland und Polen immer mehr zu. Mit der nun festen Rückendeckung Großbritanniens erklärt die polnische Regierung das Minderheitenschutzabkommen von 1937 für Null und nichtig, außerdem lässt sie einen erheblichen Teil ihrer Armee an der Grenze zum Deutschen Reich aufmarschieren. Daraufhin kündigt Deutschland den Nichtangrifsspakt und lässt ebenfalls große Heeresverbände an der Grenze aufmarschieren.

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Auch ein erst kürzlich aufgestellter SS Verband wird an die Grenze nach Ostpreußen verlegt, nämlich die 2. SS Panzerdivision. Der wieder rehabilitierte Generalleutnant Sepp Dietrich übernimmt das Kommando. Bei der Kommandoübergabe sind auch der Kaiser und Klink anwesend.

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5. August 1939, Berlin Lichternfelde

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In Reih und Glied sind sie angetreten. Ihre schwarzen Uniforemen wurden mittlerweile ausgemustert, stattdessen tragen sie nun auch das Feldgrau des Heeres. Nur noch die Runen auf ihren Kragenspiegeln unterscheiden sie äußerlich von den Heeressoldaten. Kommandos ertönen. "Augen geradeaus! Präsentiert das Gewehr!" Die Gewehre klacken, während sie zeitgleich von 12000 Mann präsentiert werden. Ein beeindruckendes Schauspiel, während eine Militärkapelle den Präsentiermarsch spielt. Der Kaiser, Klink und mehrere Begleiter haben auf einer Tribüne vor den Formationen der einzelnen Kompanien und Bataillone Platz genommen. Auch Vertreter der Presse sind anwesend. Generalleutnant Sepp Dietrich schreitet ans Pult. 4 Rekruten stellen sich mit der gesenkten Truppenfahne direkt vor ihm auf.

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Dietrich: "Soldaten der 2. SS Panzerdivision, Kameraden sprecht mir nach! Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich Wilhelm II, dem Kaiser des Deutschen Reiches unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat dazu bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen!"
Aus über 12000 Kehlen erschallt die Eidesformel.
Der Kaiser erhebt sich, Dietrich stellt sich vor ihn und präsentiert seinen Säbel. "Euer Majestät, die 2. SS Panzerdivision " Das Reich" zu euren Ehren angetreten!"
Nun geht der Kaiser ans Pult, gespannt schauen die Männer zu ihm.
Wilhelm II: "Soldaten der Waffen SS, immerwieder werden Zweifel darüber geäußert, wem eure Loyalität gilt. Als euer Kaiser sage ich euch, dass sich mir diese Frage nicht stellt. Was geschehen ist, ist geschehen, wir wollen nun alle nach Vorne schauen. Der Terrorist Heydrich wurde von Männern überwältigt, die ebenfalls die Runen auf ihren Kragenspiegeln tragen. Es bedarf keines weiteren Beweises eurer Treue, ihr seid die Speerspitze der kaiserlichen Armee! Erfüllt euer Land, eure Familien und mich mit Stolz!"
Soldaten: "HURRA! HURRA! HURRA!"
Mit diesen Worten verlässt Wilhelm der 2. Das Pult. Ihm folgt wieder Dietrich.
Dietrich: "Soldaten der 2. SS Panzerdivision "Das Reich"! Weggetreten!"

Im Stechschritt marschieren die Soldaten der Division "Das Reich" an ihrem Kaiser vorbei, der die Parade abnimmt.

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Nachdem sich im frühen Sommer des Jahres 1939 Übergriffe auf die deutsche Minderheit im polnischen Korridor häufen und immer mehr Menschen ins Deutsche Reich fliehen, zumeist illegal, da ihnen der Übertritt von polnischen Grenzern oftmals verwehrt wird, fordert das Reich Polen dazu auf innerhalb des Augusts den Korridor von polnischen Truppen zu räumen und der Stationierung von deutschen Garnisonen in Posen, Bromberg, Gdingen, Thorn und anderen Städten zuzustimmen. Zum Schutze der deutschen Bevölkerung. Polen reagiert jedoch nicht auf dieses Ultimatum und lässt die Zeit verstreichen.
Stattdessen droht es wiederum der freien Stadt Danzig offen mit der Besetzung und lässt ein Korps mit fünf Infanteriedivisionen und einer Kavalleriebrigade entlang der Stadtgrenzen aufmarschieren. Die Danziger Heimwehr kann den ca. 67000 Polen nur etwa 19500 zum großen Teil mit Weltkriegswaffen ausgerüstete Milizionäre und nochmal 3500 Polizisten entgegenstellen. Erschwerend kommt hinzu, dass die polnische Kavalleriebrigade über eine der wenigen polnischen Panzerabteilung verfügt. Den 150 polnischen Panzern haben die Danziger allemal ein paar Sprengsätze und Infanteriegeschütze entgegenzusetzen.

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Angetretene polnische Artillerieeinheit

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polnische Panzer

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Patrouille der Danziger Heimwehr

Ohne deutsche Hilfe kann sich die Stadt unmöglich einem Übergriff des größeren Nachbarn erwehren. Im Danziger Senat und innerhalb der Reichsregierung ist man sich dessen bewusst. So bereitet die OHL auf bitten des Senats die Verlegung von Luftlandetruppen nach Danzig vor. Im Falle eines polnischen Angriffs werden innerhalb weniger Stunden mehrere tausend deutsche Fallschirmjäger in die Stadt verlegt. Die baltischen Flotte wird mit ihren etwas in die Jahre gekommenen Schlachtkreuzern an die Küste vor Danzig beordert, um im Ernstfall mit ihrer schweren Schiffsartillerie in die Kämpfe einzugreifen. An Bord befinden sich deutsche Marineinfanteristen, welche von der Seeseite her die polnische Westerplatte stürmen sollen.
In den 20er jahren wurde auf der Westerplatte eine Befestigung von polnischen Truppen errichtet. Ursprünglich war nur die Errichtung eines Munitionsdepots und die Stationierung von wenigen dutzend Soldaten gestattet, jedoch wurde die Garnison mittlerweile auf mehrere hundert Mann aufgestockt.

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polnische und deutsche Stellungen an der Westerplatte.

Die Tage des Augustes vergehen. Noch einmal genießt die Bevölkerung in den europäischen Städten den Frieden. Trotz, dass eine gewisse Anspannung bereits in der Luft liegt, glaubt kaum jemand wirklich daran, dass dies auf lange Zeit hinaus der letzte friedliche Sommer in Europa sein wird. In den Stäben der deutschen, polnischen und französischen Armeen werden Pläne für den Ernstfall ausgearbeitet und alle Seiten verlegen eifrig Truppen an ihre Grenzen. Schließlich wird die Stille des Sommers 1939 in den letzten Augusttagen durch einen großen Knall unterbrochen...


Komorsowski, Leutnant der polnischen Spezialtruppen blickt auf seine Uhr. Noch zwei Minuten bis 10 Uhr, dann geht es los. Er überblickt nochmal seine Männer, sieben polnische Soldaten, welche wie die Milizionäre Danzigs alte deutsche Weltkriegsuniformen und Stahlhelme tragen. Nochmal blickt er auf seine Uhr und hebt die Hand. Seine Männer erheben sich aus ihrer Deckung und verschaffen sich gewaltsam Zutritt zum Rundfunkgebäude. Laut schreiend und an die Decke schießend stürmen sie durch die Gänge und Räume. Jeder, der ihnen begegnet wird auf deutsch aufgefordert, sich auf den Boden zu legen und die Hände überm Kopf zu halten.

Ein junger Soldat tritt an Komorsowski heran: "Das Gebäude ist gesichert Herr Leutnant."
Komorsowski:" Gut, dann spielen sie unsere Aufzeichnung ab, dann können wir wieder verschwinden.
Wenig später wird folgende Durchsage in deutscher und polnischer Sprache über den Rundfunksender Thorn verbreitet:
"Achtung! Achtung! Hier ist Thorn! Der Sender befindet sich in deutscher Hand! Die Zeit ist gekommen sich gegen die polnischen Unterdrücker zu erheben und sie aus dem Land zu jagen! Truppen des Danziger Senats und der kaiserlichen Regierung werden den Aufstand der Volksdeutschen im Korridor unterstützen! Das Ende Polens ist gekommen, hoch lebe Deutschland! Hoch lebe der Kaiser!
"
Nach Abspielung der Nachricht verschwinden Komorowski und seine Männer wieder. Zuvor feuern sie noch ein paar Mal in die Luft. 3 von ihnen getötete Häftlinge bleiben zurück. Somit soll ein Gefecht zwischen deutschen Aufständischen und polnischen Soldaten vorgetäuscht werden. Noch in der selben Nacht überschreiten polnische Verbände die Grenze zu Danzig, dessen Grenzer sich verbissen wehren. Nur mühsam gelingt es den Polen die ersten kleineren Ortschaften zu erobern. Noch in dieser schicksalshaften Nacht vom 29. auf den 30 August 1939 tritt in Berlin das kaiserliche Kabinett zusammen.




Berlin, neue Reichskanzlei


Klink: "Die Lage ist ernst. Nach einem angeblichen Überfall auf einen polnischen Sender in Westpreußen durch Danziger Freischärler sind polnische Verbände in Divisionsgröße auf das Territorium der freien Stadt Danzig vorgedrungen. Noch wehren sich die Danziger verbissen, aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie von der polnischen Übermacht bezwungen werden."

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Danziger suchen Deckung hinter einem Fahrzeug

Wilhelm II: "Das sind schlechte Nachrichten. Nun denn, muss wohl wieder das Schwert entscheiden!"
von Neurath:" Vielleicht würden sich die Polen aus Danzig wieder zurückziehen, wenn wir sie dazu auffordern. Bevor wir gleich in einen neuen Krieg stürzen."
Wilhelm II: "Vielleicht haben sie recht. Stellen sie an die polnische Regierung ein Ultimatum, dass sie binnen der nächsten 24 Stunden die Feindseligkeiten gegen Danzig einzustellen hat. Wenn sie dem nicht Folge leistet, betrachtet sich Deutschland mit Ablauf des Ultimatums mit Polen im Kriegszustand.
Klink, haben sie Maßnahmen getroffen, um den Danzigern bis zum Entsatz durch unsere Truppen beizustehen?"

Klink: "Ja, wie ihr befohlen habt. Unsere Fallschirmjäger stehen bereit und können sofort nach Danzig verlegt werden. Immerhin 2 Regimenter Elitesoldaten. Das sollte den Danziger etwas Luft verschaffen. Auch unsere Marineinfanterie ist bereits eingeschifft und wartet nur noch auf das Kommando die Westernplatte zu stürmen, welche mit ihren Geschützen in die Innenstadt von Danzig reinfeuert."
Wilhelm II: "Ausgezeichnet, wie sieht ihr Plan für das weitere Vorgehen gegen Polen aus?"

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Klink: "Sollte Polen nicht auf unser Ultimatum eingehen, tritt Fall Weiß in Kraft. Die Masse unsere Panzerkräfte steht in Schlesien und Ostpreußen. Die 1. Panzerarmee unter von Manstein in Ostpreußen und die 2. Panzerarmee unter Hoth in Oberschlesien. Phase 1 sieht vor, dass diese Armeen die vor ihnen liegenden Linien der polnischen Armee durchbrechen und sich bei Lodz vereinigen. Somit sind die polnischen Verbände im Korridor abgeschnitten. Vor Danzig wird unser I. Marinekorps an Land gehen, um die Stadt endgültig von polnischen Truppen zu säubern. Gleichzeitig greift die 2. Armee mit Unterstützung der 8. Armee und der böhmischen Verbände Krakau an, um dort starke polnische Kräfte zu binden.
Ist der Kessel geschlossen, beginnt Phase 2. Unsere Panzertruppen schneiden Warschau von sämtlichen Verbindungen ab, indem sie Lomza und Lublin nehmen, während die 3. und Teile der 1. Armee den Kessel zerschlagen. Danach muss nur noch Warschau selbst genommen werden."
Wilhelm II: "Sollte das Schlimmste eintreten, setzen sie ihren Plan um. Wie sehen unsere Kräfte im Westen aus?"

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Klink: "Im Westen haben wir drei Armeen stationiert. Die 5., 6. und 7. Armee. Ihr Auftrag ist es, den Westwall gegen jeden französischen Angriff zu verteidigen, bis unsere Kräfte in Polen frei werden. Hier ist noch eine Übersicht über die Gliederung unserer Streitkräfte."
Wilhelm II: "Das reicht für heute. meine Herren, sie wissen, was zu tun ist."


Gliederung der kaiserlichen Armee
Oberste Heeresleitung (FM Ulex)
Hauptquartier
OHL -Truppen

I. Marinekorps (Gen.leut. Dietl)
1. Marine-Sturm-Division
2. Marine-Sturm-Division
3. Marine-Sturm-Division

Küstensicherung Stralsund (Gen.maj. Andreas)
45. Infanterie-Division

Küstensicherung Rostock (Gen.leut. von Schröder)
86. Infanterie-Division
196. Infanterie-Division

Grenztruppen Lübeck (Gen.maj. Brämer)
15. Infanterie-Division

Küstensicherung Schleswig (Gen.leut. Brandt)
19. Infanterie-Division
69. Infanterie-Division

Hrgr. Nord
Heeresgruppe Nord (FM von Falkenhausen)
Hauptquartier
98. Infanterie-Division
208. Infanterie-Division

4. Armee ( Gen.leut. Andrae)
52. Infanterie-Division
62. Infanterie-Division
75. Infanterie-Division

XXX. Armeekorps (Gen.maj. von Hase)
28. Infanterie-Division

XLI. Armeekorps (Gen.maj. Jahn)
246. Infanterie-Division

XXIII. Armeekorps (Gen.leut. von Roques)
169. Infanterie-Division
197. Infanterie-Division
212. Infanterie-Division

XXI. Armeekorps (Gen.leut. Falkenhorst)
57. Infanterie-Division
181. Infanterie-Division
214. Infanterie-Division

XXXI. Armeekorps (Gen.leut. Halder)
82. Infanterie-Division
95. Infanterie-Division
162. Infanterie-Division


20. Gebirgsarmee (Gen. Schörner)
2. Gebirgsjäger-Division
3. Gebirgsjäger-Division
4. Gebirgsjäger-Division
6. Gebirgsjäger-Division

I. Gebirgskorps ( Gen.maj. von Hannecken)
1. Gebirgsjäger-Division

III. Gebirgskorps (Gen.leut. von Brauchitsch)
7. Gebirgsjäger-Division

I. Alpenkorps (Gen.leut. Clössner)
2. Alpenjäger-Division
5. Alpenjäger-Division
6. Alpenjäger-Division

II. Alpenkorps (Gen.leut. Böhme)
1. Alpenjäger-Division
3. Alpenjäger-Division
4. Alpenjäger-Division


3. Armee (Gen. Heinrici)
253. Infanterie-Division
254. Infanterie-Division
255. Infanterie-Division
256. Infanterie-Division
257. Infanterie-Division
258. Infanterie-Division

I. Armeekorps (Gen.leut. Reinhard)
2. Infanterie-Division
12. Infanterie-Division
23. Infanterie-Division

XL. Armeekorps (Gen.maj. Straube)
252. Infanterie-Division

XLVI. Armeekorps (Gen.leut. Heissmeyer)
4. Infanterie-Division
24. Infanterie-Division

XXXVIII. Armeekorps (Gen.maj. Behlendorff)
102. Infanterie-Division

XIII. Armeekorps (Gen.leut. von Stülpnagel)
6. Infanterie-Division

II. Marinekorps (Gen.leut. List)
4. Marine-Sturm-Division

III. Armeekorps (Gen.leut. Kämpfe)
46. Infanterie-Division
60. Infanterie-Division
71. Infanterie-Division

XXVIII. Armeekorps (Gen.leut. Volkmann)
110. Infanterie-Division
215. Infanterie-Division
223. Infanterie-Division

XIV. Armeekorps (Gen.maj. Rendulic)
26. Infanterie-Division

XLIII. Armeekorps (Gen.leut. Nehring)
225. Infanterie-Division
227. Infanterie-Division
228. Infanterie-Division


1. Panzerarmee (FM von Manstein)
Hauptquartier
4. Panzer-Division
5. Panzer-Division
2. Infanterie-Division (mot)

I. Panzerkorps ( Gen.maj. Rommel)
10. Panzer-Division

III. Panzerkorps (Gen.leut. Hausser)
1. Panzer-Division

IV. Panzerkorps (Gen.leut. Höppner)
14. Panzer-Division

SS. Panzerkorps ( Gen.leut. Dietrich)
2. SS Panzer-Division "Das Reich"


Hrgr. Süd
Heeresgruppe Süd (FM von Rundstedt)
Hauptquartier
1. Kavallerie-Division

II. Gebirgskorps (Gen.maj. Student)
5. Gebirgsjäger-Division


2. Panzerarmee ( FM Hoth)
Hauptquartier
2. Panzer-Division
3. Panzer-Division
3. Infanterie-Division (mot)

II. Panzerkorps (Gen.leut. Guderian)
6. Panzer-Division
9. Panzer-Division
13. Infanterie-Division (mot)

V. Panzerkorps (Gen.maj. Model)
7. Panzer-Division

XXXII. Armeekorps (Gen.leut. Blaskowitz)
132. Infanterie-Division
137. infanterie-Division
209. Infanterie-Division


1. Armee (Gen. von Reichenau)
11. Infanterie-Division
72. Infanterie-Division
81. Infanterie-Division
170. Infanterie-Division
206. Infanterie-Division

VI. Armeekorps (Gen.leut. von Kleist)
213. Infanterie-Division
218. Infanterie-Division
231. Infanterie-Division

VII. Armeekorps (Gen.leut. Busch)
217. Infanterie-Division
269. Infanterie-Division
521. Infanterie-Division

XXVI. Armeekorps (Gen.leut. Eicke)
134. Infanterie-Division
199. Infanterie-Division
278. Infanterie-Division

XXXVI. Armeekorps (Gen.leut. Keiner)
113. Infanterie-Division
122. Infanterie-Division
123. Infanterie-Division

XXV. Armeekorps ( Gen.leut. E. Hansen)
198. Infanterie-Division
205. Infanterie-Division
272. Infanterie-Division

XLII. Armeekorps ( Gen.maj. von Mackensen)
239. Infanterie-Division


8. Armee (Gen.leut. von Weichs)
13. Infanterie-Division
20. Infanterie-Division
30. Infanterie-Division

XXXIII. Armeekorps (Gen.leut. von Kluge)
221. Infanterie-Division
251. Infanterie-Division
256. Infanterie-Division

XXXIV. Armeekorps (Gen.leut. Fromm)
207. Infanterie-Division
209. Infanterie-Division

XXXIX. Armeekorps. (Gen.maj. von Hubicki)
260. Infanterie-Division


2. Armee (Gen.leut. von Arnim)
93. Infanterie-Division
164. Infanterie-Division
167. Infanterie-Division

IX. Armeekorps (Gen.leut. von Witzleben)
76. Infanterie-Division
88. Infanterie-Division
168. Infanterie-Division

XII. Armeekorps (Gen.leut. von Salmuth)
79. Infanterie-Division
94. Infanterie-Division
161. Infanterie-Division

XXVII. Armeekorps ( Gen.leut. von Rabenau)
106. Infanterie-Division
121. Infanterie-Division
129. Infanterie-Division

XLV. Armeekorps (Gen.leut. von Küchler)
7. Infanterie-Division
17. Infanterie-Dvision
27. Infanterie-Division

I. SS Gebirgskorps ( Gen.leut. von dem Bach-Zelewski)
6. SS Gebirgsjäger-Division "Nord"
7. SS Gebirgsjäger-Division "Prinz Eugen"
13. SS Gebirgsjäger-Division "Handschar"

Hrgr. C
Heeresgruppe C (Gen. von Prittwitz und Gaffron)
Hauptquartier
211. Infanterie-Division
216. Infanterie-Division

XIL. Armeekorps (Gen.maj. Dennerlein)
143. Infanterie-Division

V. Armeekorps (Gen.maj. B. Keitel)
58. Infanterie-Division


6. Armee (Gen. Paulus)
14. Infanterie-Division
18. Infanterie-Division
22. Infanterie-Division
25. Infanterie-Division
50. Infanterie-Division
61. Infanterie-Division

XV. Armeekorps (Gen.leut. Christiansen)
9. Infanterie-Division

XXXV. Armeekorps (Gen.leut. von Axthelm)
125. Infanterie-Division
126. Infanterie-Division
131. Infanterie-Division

XLVII. Armeekorps (Gen.leut. Geyr von Schweppenburg)
33. Infanterie-Division
36. Infanterie-Division


7. Armee ( Gen.leut. Sponheimer)
56. Infanterie-Division
73. Infanterie-Division
83. Infanterie-Division

II. Armeekorps (Gen.leut. Heinemann)
29. Infanterie-Division
35. Infanterie-Division

XI. Armeekorps (Gen.leut. Zaiser)
78. infanterie-Division
87. Infanterie-Division
183. infanterie-Division

XXIV. Armeekorps (Gen.maj. von Kiesling auf Kieslingstein)
96. Infanterie-Division

XXIX. Armeekorps (Gen.maj Boysen)
262. Infanterie-Division


5. Armee (Gen. von Leeb)
3. Infanterie-Division
5. Infanterie-Division
8. Infanterie-Division
10. Infanterie-Division
16. Infanterie-Division
32. Infanterie-Division

VIII. Armeekorps (Gen.leut. C. Haase)
111. Infanterie-Division
163. Infanterie-Division
268. Infanterie-Division

XXXVII. Armeekorps (Gen.leut. von Bock)
112. Infanterie-Division
263. Infanterie-Division
264. Infanterie-Division

XLIV. Armeekorps (Gen.maj. von Steudemann)
293. Infanterie-Division



Oberkommando der Luftwaffe

Luftflotte XXI (Gen.leut. Keller)
Jagdgeschwader "Mölders"
Jagdgeschwader 53 "Pik As"
Jagdgeschwader 53 "Pik As"
Jagdgeschwader 20
Jagdgeschwader 301
Jagdgeschwader 302

V. Fliegerkorps (Gen.leut. Lörzer)
Jagdgeschwader 433
Jagdgeschwader 51 "Mölders"
Jagdgeschwader 54 "Grünherz"
Jagdgeschwader 28
Jagdgeschwader 7 "Nowotny"
Jagdgeschwader 101

I. Fliegerkorps (Gen. Milch)
Jagdgeschwader 3 "Udet"
Jagdgeschwader 2 "Richthofen"
Jagdgeschwader 26 "Schlageter"
Jagdgeschwader 21

VII. Fliegerkorps (Gen. Kühl)
Jagdgeschwader 107
Jagdgeschwader 106
Jagdgeschwader 104
Jagdgeschwader 300
Jagdgeschwader 50
Jagdgeschwader 25

III. Fliegerkorps (Gen.leut. Udet)
Jagdgeschwader 70
Jagdgeschwader 71
Jagdgeschwader 27
Jagdgeschwader 77 "Herz As"


Luftflotte II (FM Kesselring)
Kampfgeschwader 2 "Holzhammer"
Kampfgeschwader 3 "Blitz"
Kampfgeschwader 51
Kampfgeschwader 53 "Legion Condor"
Kampfgeschwader 25
Kampfgeschwader 30 "Adler"

IV. Fliegerkorps (Gen.leut. von Greim)
Jagdgeschwader 72
Jagdgeschwader 52
Jagdgeschwader 1 "Oesau"
Jagdgeschwader 5 "Eismeer"


Luftflotte IV (Gen.Leut. Grauert)
Kampfgeschwader 1 "Hindenburg"
Kampfgeschwader 4 "General Wever"
Kampfgeschwader 78

VI. Fliegerkorps (Gen Klepke)
Jagdgeschwader 103
Jagdgeschwader 102
Jagdgeschwader 105
Jagdgeschwader 108
Jagdgeschwader 110

II. Fliegerkorps (Gen. Sperrle)
Transportgeschwader Tante Ju



Oberkommando der Kriegsmarine
Hochseeflotte (Gr.Adm. Raeder)
KMS Scharnhorst (Schlachtkr.)
KMS Gneisenau (Schlachtkr.)
KMS Deutschland (Schw.Kr)
KMS Admiral Scheer (Schw.Kr)
KMS Graf Spee (Schw. Kr.)
KMS Admiral Hipper (Schw.Kr.)
KMS Blücher (Schw.Kr.)
KMS Prinz Eugen (Schw.Kr.)
KMS Nürnberg (le.Kr)
KMS Leipzig (le.Kr.)
KMS Königsberg (le.Kr.)
KMS Karlsruhe (le.Kr.)
KMS Köln (le.Kr.)
KMS Stuttgart (le.Kr.)
KMS Stettin (le.Kr.)
KMS Dresden (le.Kr.)
KMS Hannover (le.Kr.)

Baltische Flotte (Kon.Adm. Dönitz)
KMS Schleswig-Holstein (Schlachtkr.)
KMS Schlesien (Schlachtkr.)
KMS Emden (le.Kr.)

1. Flotte (Viz.Adm. Saalwächter)
1. Truppentransporterflottille
2. Truppentransporterflottille
3. Truppentransporterflottille
4. Truppentransporterflottille
5. Truppentransporterflottille
6. Truppentransporterflottille

Der Oberst
20.05.12, 02:55
Der Polenfeldzug 30. August 1939 – 18.September 1939



Noch in der Nacht wird der polnische Botschafter geweckt und darüber in Kenntnis gesetzt, dass Polen binnen zwei Stunden die Feindseligkeiten gegen Danzig einzustellen und seine Truppen aus dem Territorium der Stadt zurückzuziehen hat. Die polnische Regierung lässt das Ultimatum unbeantwortet verstreichen. Um 4:45 Uhr, eine Dreiviertelstunde nach Ablauf der Frist, überschreiten deutsche Truppen auf ganzer Front die Grenze zu Polen. Das Deutsche Reich befindet sich von dieser Minute an im Kriegszustand mit Polen.

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Am Morgen des 30. Augusts um 7:30 hält der Kaiser eine Rede im Reichstag, der erstmals seid dem Putsch im Jahre 1936 wieder einberufen wurde. Dabei fällt der berühmte Satz „seit 4:45 Uhr wird zurückgeschossen“.

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Entlang der Grenze kommt es zum Aufeinandertreffen mit den polnischen Grenztruppen. An ganzer Front zeichnet sich der deutsche Sieg bereits in den ersten Stunden ab.

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Zeitgleich dazu greift die baltische Flotte mit schwerem Artilleriefeuer in die Kämpfe um Danzig ein. Die Stadt befindet sich zum größten Teil in polnischer Hand. Deutsche Marineinfanterie wird angelandet, um zusammen mit der Danziger die besetzten Stadtteile zu befreien.

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Großbritannien und Frankreich wiederum fordern das Deutsche Reich dazu auf, seine Truppen aus Polen abzuziehen. Nachdem die Reichsregierung nicht reagiert, erklären die Westmächte dem Reich den Krieg.

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Bereits 2 Tage nach Kriegsbeginn erzielt die kaiserliche Armee tiefe Durchbrüche. Die polnische Front ist sowohl bei Thorn im östlichen Westpreußen als auch im Großraum Tschenstochau aufgerissen. Beide Städte fallen danach fast kampflos in deutsche Hand.
Im Großraum Krakau wird weiterhin erbittert von beiden Seiten gekämpft. Der böhmischen Armee gelingt es jedoch die Grenzstadt Teschen und das Umland zu sichern. Für sie ist damit der Feldzug schon vorbei, weil sie nur zur Verteidigung tschechischen/böhmischen Gebietes herangezogen werden darf. Das IX. Armeekorps unter v. Witzleben erobert den am südlichen Stadtrand von Krakau gelegenen Flughafen und kann ihn gegen polnische Gegenangriffe verteidigen. In der Stadt selber kämpfen sich die Truppen mühsam Straßenzug um Straßenzug voran.

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Von der Geschwindigkeit des deutschen Vorstoßes werden die Feindkräfte in Westpolen geradewegs überrollt. In den Abendstunden des 3. Septembers treffen die Spitzen von Guderians und Mansteins Panzerverbänden südöstlich von Lodz zusammen. Die polnischen Armeen „Poznan“ und „Pommerellen“ sind somit im Korridor eingeschlossen. Die Aufforderung zur Kapitulation weisen sie zurück. Danzig ist mittlerweile von feindlichen Truppen gesäubert.
Eilig durchgeführte polnische Gegenangriffe bleiben im Abwehrfeuer deutscher Panzer und Maschinengewehre liegen. Zum Teil werfen die Polen berittene Verbände ins Gefecht. Die Technik des 19. Jahrhunderts trifft auf die des 20. Jahrhunderts.

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Erschwerend kommt für den Feind hinzu, dass die deutsche Luftwaffe von Anfang den Himmel über Polen beherrscht. Polnische Fliegerverbände, die sich in die Lüfte wagen, werden - wortwörtlich genommen – schnell auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt.

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Kurz nach Schließung des Kessels von Posen-Westpreußen geht die 3. Armee, welche von Küstrin aufwärts bis zur Ostsee Stellung bezogen hat, zum Angriff gegen die feindlichen Divisionen im Korridor über. Die Luftflotte II unterstützt mit ihren Bomberverbänden die vorrückenden deutschen Truppen.
Schon nach wenigen Tagen müssen sich die Polen aus Westpreußen zurückziehen, nachdem sie Bromberg und Graudenz verloren haben. Ihre letzten Verbände sammeln sich in Posen.
Während den Kämpfen begehen aufgebrachte polnische Bürger zusammen mit zurückweichenden Truppenteilen ein Massaker an der deutschen Minderheit. Binnen weniger Tage töten sie in Bromberg und Umgebung ca. 5400 Volksdeutsche. So ist es wenig überraschend, dass die einrückenden kaiserlichen Truppen von der deutschstämmigen Bevölkerung frenetische empfangen werden, während die Polen Racheakte fürchten. Diese bleiben jedoch, abgesehen von wenigen Ausnahmen, aus. Das liegt daran, dass die Oberste Heeresleitung sämtliche Übergriffe gegen polnische Zivilisten und Gefangene strikt untersagt hat. Auf Missachtung dieses Befehls steht die Todesstrafe. Zu den Geschehnissen des Bromberger Blutsonntages ermittelt die deutsche Militärpolizei.

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Umjubelte Befreier

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Zur Entlastung der arg in Bedrängnis geratenen Polen startet die französische Armee in den Morgenstunden des 5. Septembers eine Offensive gegen das Breisgau. Nun zahlt sich der intensive Ausbau des Westwalls (Stufe 5 Festungen) aus.
Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit gelingt es den Franzosen nur schwer über den Oberrhein zu setzen. Aus dem Raum Stuttgart und aus Hessen werden Verstärkungen in Marsch gesetzt.

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Deutsche Reserven auf dem Marsch an die Front

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Ungeachtet der aufflammenden Kämpfe im Westen stoßen deutsche Verbände tiefer in Polen vor. Guderians und v. Mansteins Panzerarmeen bilden dabei die Angriffsspitze. Warschau wird am 5. September von ihnen eingekreist. Auch Krakau fällt nach harten Kämpfen in deutsche Hand.

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Einen Tag später ergeben sich die Reste der polnischen Truppen im Korridor. Östlich von Krakau in einer Stadt mit unaussprechlichen Namen entbrennt noch einmal eine heftige Schlacht. Die 2. Armee versucht mit ihrem Angriff die letzte intakte polnische Armee zu binden und daran zu hindern in die Kämpfe von Warschau einzugreifen. Beide Seiten erleiden große Verluste.

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Ein abgeschossener deutscher Kampfpanzer zeugt von der Heftigkeit der Kämpfe um Przemysl.

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Währenddessen werden an der Westfront die französischen Angreifer von deutschen Verstärkungen allmählich wieder über den Rhein gedrängt. Der feindliche Angriff wird bereits nach wenigen Tagen abgebrochen.

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französische Soldaten in dem von Granateinschlägen aufgewühlten Gelände.

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Der Angriff auf Freiburg endet für die Franzosen in einem blutigen Desaster.

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Tagelang wird Warschau von deutschen Bombern und Artillerie sturmreif geschossen. Der Widerstand soll bereits aus der Luft gebrochen werden, da man ansonsten in der OHL hohe Verluste beim Stadtkampf fürchtet, ähnlich wie in Kraukau und Przemysl.

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Schließlich eröffnen Verbände der 4. und der 20. Gebirgsarmee die Schlacht um Warschau. Die polnische Garnison ist über 100000 Mann stark, jedoch steht sie von Anfang an auf verlorenem Posten.
Dies sieht auch der polnische Befehlshaber General Rommel ein und bietet die Kapitulation der Stadt an, um das Leiden der Zivilbevölkerung nicht unnötig zu verlängern. Nach einem Tag Kampf legen die Verteidiger Warschaus die Waffen nieder und ziehen in deutsche Gefangenschaft. Warschau wird ohne weiteres Blutvergießen von deutschen Truppen besetzt. Die Regierung ist schon vor Tagen nach London ins Exil geflohen.

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Polnische Gefangenenkolonnen

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Nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Ostpolen kapituliert die polnische Armeeführung. Jedoch legen einige ostpolnische Einheiten ihre Waffen nicht nieder und versuchen sich auf eigene Faust nach Westen durchzuschlagen. Sie ziehen die deutsche Gefangenschaft der sowjetischen vor.
Bei Brest Litowsk treffen die ungleichen Waffenbrüder zum ersten Mal aufeinander. Neugierig aufeinander geraten die deutschen und russischen Soldaten ins Gespräch. Dabei ist den Russen anzusehen, dass sie über die tadellose Ausrüstung der Deutschen erstaunt sind. In ihrer Armee können sie froh sein, wenn sie 5 Schuss Munition bekommen.

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ungleiche Verbündete - kaiserliche Soldaten im Gespräch mit Rotarmisten.

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Abgesehen von Freiburg bleibt es an der Westfront den September über ruhig. Nur in der Luft finden Kämpfe statt, aus denen die deutschen Jäger in der Regel als Sieger hervorgehen.

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Britischer Bomber wird über Kassel abgeschossen.

Der Oberst
22.05.12, 00:47
Nachbetrachtung Polenfeldzug



Die Geschwindigkeit, mit der das deutsche Ostheer die Polen überrannte, hat selbst die OHL überrascht. Ging man doch davon aus, dass Polen erst Ende Oktober niedergerungen sein wird. Noch größer war die Überraschung in den französischen und britischen Generalstäben. Dort hat man schließlich den Polen zugetraut sich bis ins Frühjahr 1940 hinein halten zu können.
Das Deutsche Reich scheint die richtige Entscheidung getroffen zu haben, sich auf den Ausbau seiner Panzerkräfte zu fokussieren. Schließlich haben die Panzerarmeen Hoth und v. Manstein großen Anteil am schnellen Sieg über die polnische Armee. Auch die verhältnismäßig geringen Verluste sind auf auf das schnelle und energische Vorgehen der Panzerkräfte und dem engen Zusammenspiel zwischen Heer und Luftwaffe zurückzuführen.
Insgesamt kostete der Polenfeldzug 22918 deutschen Soldaten das Leben. Dafür wurden über 400000 polnische Soldaten im Verlauf des knapp dreiwöchigen Feldzuges getötet. Ein Verlustverhältnis von 1 zu 17,5 gerundet. Hinzu kommt, dass Polen nochmal die selbe Anzahl an Gefangenen zu beklagen hat. Seine Verluste gegen die Sowjetunion an Gefallenen und Gefangenen dürften nochmals so ca. 300000 Mann betragen.
Die Ausfälle der deutschen Panzertruppe waren äußerst gering. Nur ganze 16 Panzer verloren gingen verloren, davon die Hälfte in der Schlacht von Przemysl, als Rommels 10. Panzerdivision plötzlich im Rücken der polnischen Verteidiger auftauchte und damit die Schlacht zu Gunsten der Wehrmacht entschied.

Auch im Westen haben sich die deutschen Truppen wacker geschlagen. Der deutschen Jagdabwehr gelang es den feindlichen Bomberverbänden empfindliche Verluste zuzufügen. Auch während der französischen Breisgau-Offensive betrug das Verlustverhältnis 1:5 zu unseren Gunsten.
Insgesamt fielen im Westen 5844 deutsche und über 40000 feindliche Soldaten.

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Als Löwe gestartet...

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Nach dem Sieg über Polen tritt Kaiser Wilhelm II. vor Öffentlichkeit und bietet den Westmächten Frieden an. Selbst die Wiederherstellung eines polnischen Rumpfstaates stellt er in Aussicht. Paris und London lehnen jedoch strikt ab. Sie erwarten, dass Deutschland Polen in den Vorkriegsgrenzen wiederherstellt und sich aus der ehemaligen Tschechoslowakei zurückzieht. Dann würden sie möglicherweise Friedensgespräche mit dem Reich in Betracht ziehen.
Die Hoffnung auf einen schnellen Frieden hat sich somit zerschlagen, der Krieg wird nicht zügig beendet werden. Der Kaiser ordnet die Generalmobilmachung an.

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Den ganzen Oktober über bleibt es entlang der Westfront ruhig. Nicht einmal in der Luft kommt es zu nennenswerten Gefechten. Es scheint so, also ob der Krieg ruhen würde.
Schließlich treten die Franzosen am 3. November erneut gegen das Breisgau an. Wieder gelingt es der 7. Armee die Angriffe abzuschlagen. Doch die französische Armee startet immer neue Angriffsversuche. Freiburg entwickelt sich allmählich zu einem zweiten Verdun. Die oberste Heeresleitung wird gezwungen immer weitere Verbände in das bedrohte Breisgau zu verlegen.
Die Verluste der Franzosen sind fürchterlich. Man fragt sich im Generalstab, wie sie diese Verluste immer so schnell ausgleichen können. Die Antwort ist ganz einfach. Bei näherer Betrachtung von gefallenen und gefangengenommenen französischen Soldaten stellt sich heraus, dass sie überwiegend schwarz oder zumindest dunkelhäutiger sind. Die Franzosen, welche so viel von Gleichheit und Brüderlichkeit reden, verheizen im Breisgau Männer, die sie in ihren Kolonien zum Teil zwangsrekrutiert haben. Die Verluste gleichen sie aus, in dem sie weitere Kolonialsoldaten ohne lange Ausbildung ins Gefecht werfen.

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französische Kolonialsoldaten

Einige der arabisch-stämmigen Gefangenen erklären sich dazu bereit in die Waffen SS einzutreten und werden der Gebirgsjägerdivision Handschar zugeteilt. Ihre Ausbildungszeit bei der Waffen SS ist mehr als zehnmal so lang wie zuvor bei der französischen Armee.

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Wappen der Handschar


26. November 1939, Sitz des Oberkommandos der kaiserlichen Armee

Es ist spät, fast schon Mitternacht. Klinkt legt die letzte Akten zur Seite und möchte für heute Abend Schluss machen, da klingelt plötzlich sein Telefon. Genervt nimmt der Oberbefehlshaber den Hörer ab.
Klink: „Klink am Rohr, wer stört?“
Am anderen Ende der Leitung meldet sich Admiral Raeder, Befehlshaber der Hochseeflotte.
Raeder: „Raeder hier. Meine Aufklärer haben einen britischen Verband gesichtet, der sich entlang der pommerschen Küste ostwärts bewegt.“
Klink auf einmal hell wach: „Sind Transportschiffe dabei?“
Raeder: „ Laut meinen Aufklärern genügend um eine komplette Armee zu transportieren.“
Klink: „Laufen sie mit ihrem Verband aus und fangen die Briten ab, ehe es zu spät ist.“
Raeder: „ Ich habe schon den Auslaufbefehl gegeben. Wiederhören.“

Klink wählt sofort die Nummer der Fernsprechvermittlung.
Klink: „Verbinden sie mich mit der 1. Panzerarmee in Cottbus.“
Die Fernsprechvermittlung stellt ihn durch.
Henrici:“ Generalmajor Henrici, Adjutant von Feldmarschall Hoth.“
Klink: „Ja, hier ist Klink. Geben sie mir sofort Hoth.“
Henrici: Der Feldmarschall hat sich bereits hingelegt...
Klink: „Dann wecken sie ihn. Das ist ein Befehl!“



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Am Morgen des 27. Novembers stellt die Hochseeflotte den britischen Verband in der Danziger Bucht. Ein stundenlanges Gefecht entbrennt zwischen den deutschen und britischen Kreuzern. Die Invasion kann die Hochseeflotte nicht mehr verhindern. Von Gdingen bis nach Memel landen mehrere britische Armeekorps an und besetzen komplett Ostpreußen.

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Sofort setzen sich Verbände der 4. Armee aus Polen und der 1. Panzerarmee aus Mitteldeutschland in Marsch.

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Ein eilig von Kräften der 4. Armee durchgeführter Gegenangriff mit Stoßrichtung Ostpreußen scheitert. Britischen Verbände nageln die Deutschen in der masurischen Seenplatte fest. Der Angriff muss schließlich eingestellt werden.

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Die Luftwaffe nimmt die Bombardierung der im Hafen von Danzig ankernden britischen Flotte auf, während die Hochseeflotte den Hafen von Danzig abriegelt.



… und als Bettvorleger gelandet


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Hoths Panzer treffen rechtzeitig in Pommern ein und können einen britischen Vorstoß auf Kolberg vereiteln. Im Gegenstoß werden die feindlichen Truppen aus Danzig geworfen. Zum zweiten Mal wird die Stadt innerhalb dieses Jahres von unseren Truppen befreit.

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Panzer der 3. Panzer-Division rollen durch die Straßen von Kolberg

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Auch in Ostpreußen ziehen die Briten beim Zusammentreffen mit unseren Panzerdivisionen den Kürzeren. Elbing können sie nicht lange halten.

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Vorrückende Panzer im winterlichen Ostpreußen

Nur auf See sind sie uns noch überlegen. Zwar hat die Hochseeflotte den feindlichen Invasionsverband nach der Befreiung Danzigs im Hafen von Königsberg festsetzen können, aber ein weit überlegener britischer Schlachtschiffverband zwingt sie ebenfalls zum Rückzug nach Danzig. Die Ostsee gehört der britischen Marine. In OHL und OKM werden Stimmen laut, die eine Abriegelung der Ostsee, also die Besetzung Dänemarks, fordern.

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Die HMS Valiant patrouilliert in der Ostsee

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Auf dem Festland hingegen müssen die feindlichen Truppen weitere Niederlagen hinnehmen. Nach zähen Kämpfen fällt Königsberg wieder in deutsche Hand. Die Reste der britischen Landungstruppen fliehen nach Memel.


Traurig blickt Kowalski aus dem Fenster einer leicht beschädigten Schule in Königsberg, in der sich seine Kompanie einquartiert hat. Draußen beobachtet er, wie gefangene Tommies von der Militärpolizei auf die Laster getrieben werden. Für sie ist der Krieg vorbei. Wann sie wieder nach Hause können, hängt ganz von ihrer Regierung ab.
Kowalskis Kompanie war von Anfang an am Sturm auf die Stadt beteiligt, auch an den mörderischen Kämpfen um das Stadtschloss, welches ebenfalls schwere Schäden davon trug, wie fast die ganze Stadt. Zwar beginnen Pioniereinheiten und Arbeitstrupps der Organisation Todt schon mit den Aufräumarbeiten, aber es wird wohl Jahre dauern bis Königsberg wieder im alten Glanz erstrahlen wird. Auch britische Gefangene werden zu den Aufräumarbeiten herangezogen. Um die Not der Bevölkerung zu lindern hat die OHL Armeebestände freigegeben und das Reichsinnenministerium angeordnet, die Kinder in Ferienlager aufs Land zu schicken, bis die nötigsten Aufbauarbeiten beendet sind.

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Ruinenlandschaft Königsberg

Dies wird wohl erst der Anfang gewesen sein, da war sich Kowalski sicher, so schnell würde der Krieg nicht enden. Dass es ausgerechnet Königsberg so schwer treffen musste, macht ihn zu schaffen. Bis zu seinem 14. Lebensjahr lebte er zusammen mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern in Königsberg. Er wuchs in der Stadt auf und kennt von daher jeden Winkel. An seinem Geburtshaus kamen er und seine Männer vor einer Woche vorbei, als sie den Straßenzug von feindlichen Nachhuten säuberten. Es war nicht mehr viel davon übrig geblieben.
Aufgrund ihrer Verluste soll die Kompanie sich ausruhen und wird wohl noch eine Weile in Königsberg bleiben. Kowalski hat sich vorgenommen sich in der Zeit nach seinen Freunden und Verwandten in der Stadt zu erkunden. Seine Großeltern konnte er schon gestern aufsuchen. Ihr Wohnhaus hat zwar ein paar Treffer einstecken müssen, aber es geht ihnen zum Glück gut.
Ein Melder tritt an ihn heran.
Melder: "Herr Oberleutnant, ein Befehl vom Bataillon. Die Kompanie soll in der Gegend verstärkt patrouillieren. Man vermutet, dass sich vereinzelt noch Tommies in der Stadt verstecken."
Kowalski lässt daraufhin seine Männer das gesamte Viertel durchsuchen und tatsächlich fallen ihnen ein paar Briten in die Hände, darunter ein ganz dicker Fisch: Peter Howard Churchill (Name erfunden), Major im Stab der 7. britischen Infanterie-Division und ein Neffe von Winston Churchill. Er wird gleich am nächsten Morgen nach Berlin in die Zentrale der Abwehr gebracht und dort verhört.

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Soldaten durchkämmen einen der wenigen Straßenzüge, die von den Kämpfen verschont blieben.

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Ehe die Engländer eine neue Abwehrlinie bilden und ihre geschlagenen Truppen evakuieren können, greifen unsere Truppen ihre noch schwachen Stellungen vor Memel an. Schnell stoßen gepanzerte Verbände ins Stadtinnere vor. Daraufhin kapituliert die feindliche Garnison, ebenso wie die sich auf dem Rückzug nach Memel befindlichen Einheiten. Ostpreußen ist somit wieder feindfrei. Während den Kämpfen verloren die Briten 200000 Mann. Entweder sind sie gefallen oder in Gefangenschaft geraten. Die Royal Navy hat nur 35000 Soldaten evakuieren können.
Auf See gelingt uns immerhin ein Achtungserfolg gegen die Royal Navy. Der leichter Kreuzer Sheffield kann im Hafen von Königsberg festgesetzt werden. Die Mannschaft ergibt sich und wandert in Gefangenschaft.

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Die erbeutete Sheffield

Württemberg
22.05.12, 00:57
Sehr schönes Update. :top:

Ein tolles Werk, dass Ihr hier niederschreibt, werter Klink. ;)

Der Oberst
22.05.12, 11:57
Sehr schönes Update. :top:

Ein tolles Werk, dass Ihr hier niederschreibt, werter Klink. ;)

Ja und bald steht der Frankreichfeldzug bevor.

Laut Geheimdienstberichten hatte der Franzose einmal 182 und ein anderes mal fast 300 Divisionen. :eek:

Es dürfte trotzdem nichts anbrennen, da die Events zum Fr-Feldzug DR freundlich sind und dem Franzosen im Gegensatz zu dem Russen der Raum fehlt, um sich davon zu erholen. :gluck:

Nun denn im nächsten Update werde ich leider von etwas traurigem berichten müssen. Aus Freiburg, soviel sei gesagt.

Der Oberst
27.05.12, 14:39
Breisgau-Front 13. Dezember 1939


Guderians Panzerkorps ist es gelungen einen feindlichen Durchbruch bei Müllheim nahe der deutsch-französischen Grenze abzuriegeln. Generalleutnant Guderian nutzt die Kampfpause, um seine vorderen Verbände zu inspizieren und den Soldaten Mut zuzusprechen. Zum Schluss besucht er den vorgeschobenen Gefechtsstand der II. Panzerabteilung/Panzer-Regiment 33.

Major Kraeber: "Herr General, wir haben das Gelände noch nicht vollständig gesichert. Es kann gut ein, dass hier noch Franzosen herum streunen. Ich kann nicht für ihre Sicherheit garantieren."
Guderian: "Das lassen sie meine Sorge sein, Major. Wie steht es um die Moral ihrer Männer?"
Kraeber: "Sie sind motiviert, aber auch abgekämpft. Die ewigen Angriffe und Gegenangriffe zehren an ihnen und sie könnten eine Pause gut gebrauchen."
Guderian: "Wir werden bald von Rommel und Höpner abgelöst. Bis dahin werde ich sehen, was ich tun kann."

Auf einmal sind vereinzelte Abschüsse zu vernehmen. Im Vorfeld tauchen französische Panzer auf. Noch gut 1500 Meter von denen der II. Abteilung entfernt. Kraeber drängt Guderian dazu sich in Sicherheit zu begeben, doch dieser denkt nicht daran. Von seinem Kommandopanzer aus dirigiert er seine Kampfwagen. Schnell fällt Guderian auf, dass man die Franzosen gut aus einem kleinen Wäldchen an ihrer rechten Flanke heraus attackieren könnte. Er beordert Kräeber mit der Stabskompanie und einem weiteren Zug dort hin, während die restlichen Kompanien die Linie halten sollen. Immer weiter nähern sich die französischen Somua S 35 und H 39 Panzer den deutschen Panzern II und III. Während die deutschen Panzerbesatzungen noch auf Guderians Feuerbefehl warten und bereits auf den Bereich zwischen Turm und Wanne zielen, wie von ihm per Funk angewiesen, hallen die ungenauen Abschüsse der Franzosen zu ihnen herüber. Bei der Entfernung von 700 m gibt Guderian schließlich den Feuerbefehl. Die Salven der der deutschen Panzer liegt gut, mehreren Somua S 35 hat es den Turm von der Wanne gerissen. Die Frontalpanzerung der S 35 ist für die deutschen Kampfwagen II gar nicht und für die Kampfwagen II nur schwer zu durchbrechen, aber zwischen Turm und Wanne liegt ihr Schwachpunkt. Das hat der Panzeradmiral erkannt.


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Bisher kommt der französische Angriff nicht voran. Kraeber hat mittlerweile seine Zielposition unbemerkt von den Franzosen erreichen können. Per Funk gibt er den Feuerbefehl durch. Nach der ersten Salve brennen schon 6 französische Panzer vor ihnen aus. Während sein Ladeschütze eine neue Panzergranate reinlegt schielt Kraeber aus einer am Turm angebrachten Beobachtungsöffnung zu dem Rest seiner Abteilung, welche von dem General befehligt wird. Plötzlich sieht er, wie ein Geschoss im Befehlspanzer detoniert und eine Stichflamme herausschießt. Für diesen Moment starrt er nur noch geschockt in Richtung Guderian, bis sein eigener Panzer durch eine in der Nähe detonierte Granate erschüttert wird.
Ladeschütze: "Verdammt wir haben keine Granaten mehr."
Kraeber zum Fahrer: "Mach, dass wir hier weg kommen, der schießt sich auf uns ein!"

Zu spät, die nächste Ladung zerschießt die Kette von Kraebers Panzer und das französische Panzer-MG bestreicht ihre Luken. Ausbooten ist aussichtslos. Wie aus dem nichts ist dieser französische Panzer hinter einer kleiner Anhöhe hervorgekommen und hat sie bewegungsunfähig geschossen.
Just in diesem Moment, als sie denken, dass es jetzt aus ist, hört die Besatzung Kraeber ein ohrenbetäubendes Sirenengeheul, während der vor ihnen stehende französische Panzer durch eine Detonation in einer gewaltigen Flamme aufgeht. Am Himmel sind deutsche Stukas zu sehen, welche ihre Bomben nach und nach über den Franzosen ausklinken. Diese erleiden durch die deutschen Luftangriffe so hohe Verluste, dass sie sich zurückziehen müssen.

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Die Panzergrenadiere Schmidt und Burckhard kauern im Straßengraben, wenige Meter vor ihnen steht General Guderians Befehlspanzer. Auf einmal sticht eine Flamme aus diesem heraus. Der wohlbeleibte Fahrer springt heraus. Hustend und nach Luft ringend zieht er einen weiteren bewusstlosen Mann nach. Die beiden Panzergrenadiere sprinten zu ihm und helfen, den Kamerad in Deckung zu bringen. Als sie wieder in ihrem Graben kauern, bemerken sie erst, wer der bewusstlose Verwundete war: Generalleutnant Guderian persönlich. Sein linkes Bein und einen Arm scheint es schwer erwischt zu haben. Sofort eilen Sanitäter herbei und versuchen den schwerverwundeten General zu retten....

In Berlin in der OHL gehen zum Teil widersprüchliche Meldungen ein. Erst heißt es aus Freiburg, dass Guderian gefallen sei. Dann wiederum kommt die Nachricht, dass er nur verwundet wurde und operiert werden muss. Als nächstes heißt es, dass er bei der Operation verstorben sei, zum Schluss meldet sich der Oberarzt persönlich und gibt an, dass er den Generalleutnant retten konnte, jedoch sein Bein amputiert werden musste und 2 Finger der rechten Hand nicht mehr zu retten waren. Verbrennungen trägt Guderian nur leichte davon, welche keine dauerhaften Schäden hinterlassen werden. Im Moment befindet er sich im Koma.
Der Mann, welchem er sein Leben verdankt, wird 4 Tage später in Berlin vom Kaiser persönlich mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um Hans Georg Schulz, einem etwas übergewichtigen Feldwebel aus Bayern. Dieser war eigentlich gar kein Mitglied von Guderians Besatzung, musste jedoch für den Fahrer einspringen, da dieser sich das Bein brach.

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Stuttgarter Militärkrankenhaus 22. Dezember 1939


Langsam kommt er wieder zu sich. Er öffnet die Augen, zunächst ist alles nur schemenhaft zu erkennen. Als erstes hört er die Stimme seiner Frau Magarethe, bekommt aber nicht mit, was sie zu ihm sagt. Allmählich wird er wieder Herr seiner Sinne. Nun erkennt er deutlich seine Frau vor sich. Im Hintergrund befinden sich der Kaiser, v. Manstein und v. Klink.

Guderian: "Wo bin ich?"
Magarethe: "In Sicherheit, in Stuttgart. Du lagst ganze 2 Wochen im Koma, Heinz."
Guderian: "Ich fühle mein linkes Bein nicht mehr."

Betroffen schauen sich Magarethe und die anderen im Raum Anwesenden an.

Magarethe: "Es ist... die Ärzte mussten es entfernen, aber das wichtigste ist, dass du noch am Leben bist."
Guderian wird ganz bleich im Gesicht: "Wie soll ich so noch meine Männer in den Kampf führen?"
Klink tritt ans Krankenbett heran: "Du wirst leider nie wieder ein Feldkommando führen können, aber nach deiner Entlassung wirst du zum OB West ernannt und damit auch in den Rang eines Generalobersten erhoben."
Guderian versucht krampfhaft zu lächeln: "Da werde ich ihn Zukunft mit meinem Arsch einen Stuhl wärmen, genau wie du."

Das ist das erste Mal, dass sich die beiden Männer duzen. Klink muss laut loslachen, Guderian, Manstein und der Kaiser fallen in das Gelächter mit ein. Die Männer verlassen den Krankenraum und lassen Guderian mit seiner Frau allein.




Neujahrsbesprechung


Wilhelm II: "Meine Herren, wie sieht ihre Planung für das Jahr 1940 aus?"

Klink: "Im Generalstab hat man 2 Pläne ausgearbeitet. Zum einen Operation Weserübung, welche die Besetzung Dänemarks und Norwegens vorsieht. Dies ist notwendig geworden, weil die Briten die Neutralität Norwegens offen missachten und selber alles versuchen werden, um das Land unter ihre Kontrolle zu bringen. Dass die Norweger bei dem Überfall auf die Altmark nicht eingriffen, spricht denke ich für sich.

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Wir müssen ihnen zuvorkommen oder wir werden von den, für unsere Kriegsindustrie wichtigen schwedischen Eisenerzlieferungen abgeschnitten.
Zum anderen hat Feldmarschall von Manstein einen Plan zur schnellen Niederwerfung Frankreichs ausgearbeitet."

Wilhelm II: "Beginnen sie mit Operation Weserübung."

Klink: "Sehr wohl.

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Für die Besetzung Dänemarks sind keine großen Raffinessen notwendig. Die dänische Armee ist kein ebenbürtiger Gegner für uns. Das XXXVI Armeekorps besetzt Jütland, während das I. Marinekorps gegen Kopenhagen vorgeht.

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Zur selben Zeit laufen unsere Transportflotten aus. Es werden 3 Landungsgruppen gebildet. Landungsflotte I mit dem Ziel Oslo wird das II. Marinekorps mitnehmen.
Landungsgruppe 2 wird die 7. und 5. Gebirgsdivision bei Bergen und Alesund an Land setzen, während die dritte Landungsflotte Kurs Richtung Narvik setzt, mit Schörners Gebirgsjägern an Bord. Wir werden die kleine norwegische Armee überrumpeln und das Land unter unsere Kontrolle bringen, ehe die Briten in die Kämpfe eingreifen können. Operationsbeginn ist der 9. März.
Zur Erläuterung des Plans für den Westfeldzug überlasse ich Feldmarschall v. Manstein das Wort."

Von Manstein: "Danke Herr Generalfeldmarschall. Euer Hoheit, mein Plan sieht genau 2 Phasen vor.
Innerhalb der ersten Phase wird Frankreichs Heer bedeutend geschwächt und eine günstige Ausgangsposition für den Sturm auf Paris errungen. Die zweite Phase sieht dann den Sturm auf Frankreichs Hauptstadt selbst vor.

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Während die Heeresgruppe C weiterhin mit 3 verstärkten Armeen den Westwall hält, wird die Heeresgruppe B mit dem Hauptteil unserer Truppen gebildet. Diese Heeresgruppe bezieht Stellung entlang der Grenze zu den Beneluxstaaten und greift diese an. Die Franzosen werden denken, dass wir wieder nach den Schlieffenplan vorgehen und daraufhin ihre Armeen nach Belgien und Holland marschieren lassen. Sobald dies geschieht, durchbrechen unsere Panzerkräfte die schwache feindliche Front in den Ardennen und stoßen bis zur Kanalküste vor. Der Deckname hierfür lautet Operation Sichelschnitt.

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Sind die an der Kanalküste eingeschlossenen feindlichen Kräfte erst vernichtet, stoßen unsere Truppen weiter auf Paris vor, überqueren westlich und östlich davon die Seine und nehmen die Stadt von mehreren Seiten aus unter Beschuss. Gleichzeitig schneidet eine weitere Panzergruppe die Maginotlinie von ihren Verbindungen ab. Ohne Nachschub kann auch dieses Bollwerk nicht ewig Widerstand leisten. Beginn der Operation ist Anfang Mai, wenn das Wetter am günstigsten ist."

Wilhelm II: "Von Manstein, sie sind ein Genie. Setzen sie ihren Plan in die Tat um. Operation Weserübung wird auch genehmigt. Wir sollten den Skandinaviern mit Beginn der Operation ein Ultimatum stellen, unseren Truppen keinen Widerstand zu leisten. Dafür bleiben ihre Regierungen im Amt. Gibt es sonst noch etwas?"

Klink: "Ja, die Sache hat leider einen Harken. Die Front im Breisgau können wir nur so gut halten, weil wir umfangreiche Kräfte dort stehen haben. Um gegen die Beneluxstaaten und Nordfrankreich offensiv tätig zu werden, müssen wir Truppen aus dem Breisgau abziehen. Um die Gefahr eines französischen Durchbruchs zu verhindern werden wir unsere Kräfte dort rotieren lassen. In Freiburg abgekämpfte Divisionen werden durch frische Truppen, welche wir bei Karlsruhe, Stuttgart und Friedrichshafen zusammenziehen, ersetzt. Wenn diese Truppen wiederum von den ausdauernden Kämpfen erschöpft sind, werden sie durch ihre mittlerweile wieder ausgeruhten Vorgänger ausgetauscht und können sich regenerieren. So wechseln sich die Verbände immer ab. Natürlich ist das keine Dauerlösung. Bei der materiellen Überlegenheit unseres Feindes in dem Abschnitt, würde er früher oder später trotzdem durchbrechen, aber wir erkaufen uns so Zeit, die wir brauchen, um Sichelschnitt vorzubereiten."

Wilhelm II: "Wie geht es eigentlich Guderian? Ich hoffe doch besser?"
Klink: "Er hat sich soweit erholt und wird nächste Woche entlassen. Seine Frau besucht ihn jeden Tag. So wie sie mir berichtet, pfeilt er schon an neuen Taktiken.

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Wilhelm II: "Was für ein Mann. Wenn sich alle an ihm ein Beispiel nehmen, können wir diesen Krieg gar nicht mehr verlieren."

Der Oberst
01.06.12, 19:32
Unternehmen Weserübung

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Rohan Theme - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=Pfkm5aX3YXk)


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Die ersten Wochen des Jahres 1940 vergehen ohne besondere Vorkommnisse.
Freiburg bleibt wie im alten Jahr eine Blutmühle. Allmählich können die Franzosen ihre hohen Verluste nicht mehr ausgleichen. Auch die deutsche Verteidigung gerät zunehmend unter Druck, weil für Operation Sichelschnitt immer mehr Verbände ins Rheinland und an die Grenze verlegt werden.

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Entlang der Ostsee haben deutsche Division in Folge der fehlgeschlagenen feindlichen Invasion Position bezogen. Ein zweites Mal dürfen die Alliierten nicht auf deutschen Boden Fuß fassen. Abgesehen von kleineren Kommandoaktionen bleibt es jedoch ruhig. In der Nacht vom 17. auf den 18. Februar versuchen südafrikanische Verbände Stettin im Handstreich zu besetzen.

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Die Landung wird von der Küstenverteidigung abgewiesen und die feindliche Flotte von schweren Einheiten der kaiserlichen Marine versenkt. Tausende Südafrikaner müssen sich wieder an die Strände Vorpommerns retten, die sie zuvor unter schmerzlichen Verlusten verlassen haben. Kaum an Land angekommen werden sie in Gewahrsam genommen. Nach ersten Aussagen von Gefangenen hatten sie den Auftrag die Industriekomplexe in Stettin und Vorpommern zu sprengen und sich danach wieder auf ihre Schiffe zurückzuziehen.
Diese fehlgeschlagene Sabotageaktion verdeutlicht noch einmal mehr, wie wichtig es ist die Ostsee abzuriegeln.

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Werfen wir zunächst noch einen Blick auf den Balkan. Dort befindet sich Italien seit einem Jahr im Krieg mit Albanien und es ist ihm immer noch nicht gelungen es zu unterwerfen. Zwei Landungsversuche konnten die tapferen Albaner bereits abwehren, dabei kamen gut 17000 italienische und 4500 albanische Soldaten ums Leben. Der Duce und seine „Armee“ sind die Lachnummer in den Generalstäben der anderen europäischen Mächte. Manstein verspottete Mussolini letztens bei einer Unterredung mit Klink und Guderian als Schussolini.

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Albanische Soldaten

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Am 9. März 1939 beginnt Operation Weserübung. Unsere Truppen überschreiten die Grenze zu Dänemark, gleichzeitig werden die dänischen und norwegischen Regierungen dazu aufgefordert, der Stationierung von deutschen „Schutztruppen“ in ihren Ländern zuzustimmen. Zunächst bleibt die Antwort aus. Die Flotten beider Staaten sperren die Ostsee ab, wodurch sich die geplante Landung in Norwegen etwas verzögert.

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Kopenhagen wird nur leicht verteidigt. Die wenigen dänischen Soldaten, welche nur äußerst dürftig ausgerüstet sind, ziehen sich nach wenigen Stunden zurück. Die Stadt selber bleibt von den Kämpfen weitgehend verschont.

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Mit dem Einmarsch deutscher Truppen in die Hauptstadt erhält das Reichsaußenministerium eine etwas verspätete Antwort der Dänen auf seine Forderung. Die dänische Regierung erklärt sich damit einverstanden deutsche Truppen im Land zu stationieren und die eigenen spärlichen Streitkräfte zu demobilisieren.

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Damit stellt auch die dänische Flotte ihren Widerstand ein. Im bisherigen Aufeinandertreffen mit der Kriegsmarine hat es noch keine Totalausfälle gegeben.

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Sogleich setzen deutsche Transportflotten Kurs Richtung Norwegen. Man muss den Briten dabei zuvorkommen, Truppen in dem skandinavischen Land zu stationieren.
Das I. Marine-Korps unter Dietl geht sogleich bei Oslo an Land und kämpft die Verteidiger nieder.

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Die norwegische Division zieht sich nach Christiansand zurück, wo sie bereits vom II. Marinekorps unter List erwartet wird.

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Während die Marineinfanterie Bergen besetzt, landen 2 Gebirgsjägerdivisionen bei Trondheim und sichern die Hafenstaat. Sie stoßen dabei auf keinen Widerstand

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Kurz darauf erfolgt am 1. April die letzte Landung bei Narvik, wo sich die Reste des norwegischen Heeres verschanzt haben. Nach einer Woche Kampf gelingt es Schörners Gebirgsjägern schließlich die Norweger niederzukämpfen. Einzelne Einheiten flüchten über die Grenze nach Schweden, wo sie interniert werden. Norwegen kapituliert daraufhin bedingungslos.

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Die norwegische Marine, welche von der Hochseeflotte unter Raeder bis nach Narvik verfolgt wurde, verweigert jedoch die Übergabe und läuft zu ihrem letzten Gefecht aus. Der Versuch nach England zu entkommen, endet für die norwegischen Matrosen in einem blutigen Desaster..

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Damit kann Operation Weserübung als erfolgreich abgeschlossen betrachtet werden. Die Ostsee ist für die feindliche Schifffahrt komplett abgeriegelt und die Versorgung mit schwedischen Eisenerz über den Hafen von Narvik dauerhaft gesichert. Nach Berichten der Abwehr wären Mitte April britische Truppen in Norwegen angelandet und hätten es der deutschen Heeresgruppe Skandinavien erheblich schwerer gemacht, das Land unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Verluste der kaiserlichen Armee fallen mit 3744 Gefallenen moderat aus, während Dänen und Norweger zusammengenommen über 31488 Tote zu beklagen haben.

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Der norwegische König Haakon, welcher sich nach der weitgehenden Zerschlagung seines Heeres und seiner Flotte bereit erklärt hat mit den deutsche Behörden zusammenzuarbeiten, nutzt die Unachtsamkeit seiner Bewacher aus und kann mit einem in den unzähligen Fjorden Norwegens versteckten Torpedoboot nach England entkommen, wo er die Leitung der norwegischen Exilregierung übernimmt.

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König Haakon von Norwegen


Im Westen sammelt der OB West Guderian seine Truppen für den bald anstehenden Westfeldzug.
Aufgrund des starken Drucks der Franzosen auf Freiburg ist die kaiserliche Armee dazu gezwungen ihre Offensive auf Mitte April vorzuverlegen. Im großen und ganzen stehen die Verbände sowieso schon bereit. Nur das zweite SS Panzerkorps, welchem die Divisionen „Leibstandarte Kaiser Wilhelm II.“ und Leibstandarte „Heinz Guderian“ angehören, ist noch nicht vollständig einsatzbereit und wird voraussichtlich erst an der zweiten Phase des Feldzuges teilnehmen können.


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Als nächstes wäre dann der actionreichere Westfeldzug an der Reihe. Mal sehen, ob ich noch am Wochenende dazu komme.

Der Oberst
04.06.12, 14:46
Update kommt erst im Verlaufe des heutigen Abends. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass heute vor 71 Jahren der Todestag des letzten Kaisers war.

Möge er in Frieden ruhen!

Begräbnis von Kaiser Wilhelm II. - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=Kd_MJqzv5ks)

Der Oberst
04.06.12, 17:34
Der Westfeldzug Teil 1


Deutscher Militärmarsch "Deutschland hoch in Ehren" - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=aGQAy2jiRWw)

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Eine Handvoll norwegischer Heeressoldaten, leichtere Marineeinheiten und ein paar dutzend Kampfflieger folgen ihrem König ins Exil und kämpfen unter britischer Flagge weiter.

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Am 15. April ernennt der englische König Churchill offiziell zum Nachfolger Chamberlains als englischen Premier. Letzterem wird auf Betreiben Churchills nun auch offiziell der Prozess wegen Landesverrat gemacht.

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Um Freiburg wird den gesamten April über gerungen. Es gelingt den Franzosen mehrere Brückenköpfe über den Oberrhein zu bilden. Die verteidigenden Divisionen lassen sich auf die zweite Verteidigungslinie zurückfallen, welche Freiburg selbst mit einschließt. Schon zum Jahreswechsel wurden nicht benötigte Zivilisten aus der Stadt evakuiert. Den Franzosen fehlt trotz numerischer Überlegenheit die letzte Durchschlagskraft, um Freiburg zu nehmen und den Durchbruch zu erzwingen. Die Investitionen in den Ausbau des Westwalls haben sich wirklich gelohnt. Ohne ihn wäre die deutsche Front am Oberrhein ernsthaft in Gefahr.



20. April 1940

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Die Vorbereitungen für Operation Sichelschnitt sind abgeschlossen. Insgesamt stehen 100 deutsche Divisionen mit 1136000 Soldaten, 3600 Panzer und 6400 Kampfflugzeuge zum Angriff bereit. Die Heeresgruppe, welche den Westwall verteidigt, nicht mit eingerechnet. Ab 6:15 Uhr überqueren deutsche Kolonnen die Grenzen zu den bisher neutralen Staaten Holland und Belgien. Luxemburg bleibt vorerst noch verschont.

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Schon frühzeitig stellt die Luftwaffe die Kontrolle über den Luftraum her. Den zahlreichen deutschen Jagdgeschwadern haben die Alliierten wenig entgegenzusetzen. So enden die Luftkämpfe meist recht einseitig.

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Während die belgischen Grenztruppen nur geringen Widerstand leisten, so fällt Antwerpen bereits 2 Tage nach Operationsbeginn, verteidigen die Holländer ihre Grenzen mit eiserner Entschlossenheit. Am 23. April erreichen die Spitzen von Mansteins Panzerdivisionen die Grenze zu Frankreich bei Reims. Ein eilig durchgeführter französisch-belgischer Gegenangriff wird mühelos von der 1. Panzerarmee zurückgeschlagen.

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Offensichtlich wurden die Franzosen auf dem falschen Fuß erwischt. Entlang der französisch-belgischen Grenze stehen nur schwache Kräfte. So entschließt sich v. Manstein zu einer Planänderung. Der Angriff der 2. Panzerarmee aus den Ardennen heraus wird verschoben, stattdessen will er mit seinen Panzerkräften zur Kanalküste vorstoßen und so die feindlichen Divisionen in Holland und Belgien einschließen.
In Holland ist der Widerstand mittlerweile zusammengebrochen und der Ostteil des Landes von deutschen Truppen besetzt. Die 8. Armee stößt auf Amsterdam und Rotterdam vor.

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Mansteins Panzeroffensive kommt schnell voran. Vor Lille stellen sich ihm jedoch mehrere Gebirgsjägerdivisionen in den Weg. Da bei Amiens eine Lücke in der französischen Front klafft, lässt er seine Verbände teilen. Während 2 Panzerkorps Lille angreifen, umgeht der Rest seiner Verbände die feindlichen Stellungen und dringt über Amiens zur Kanalküste vor.
Weiter nördlich beginnt gleichzeitig der Sturm auf Amsterdam. Unter französischen Oberbefehl stehend versuchen die Holländer ihre Hauptstadt gegen die übermächtigen Invasoren zu verteidigen. Jedoch müssen sie sich letztendlich der Übermacht geschlagen geben

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In Belgien versuchen die Alliierten das Ruder wieder herumzureißen und greifen zeitgleich Brüssel und das nur schwach gesicherte Antwerpen an. Die zahlenmäßig unterlegenen Verteidiger Antwerpens können sich lange genug halten, bis Verstärkungen aus Holland und Brüssel, welches mühelos gehalten wird, eintreffen.

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In Freiburg stirbt der zweite Kommandeur, General Heinemann. Bereits Anfang Februar fiel Generalmajor von Kiesling auf Kieslingstein, der kommandierende General der 96. Infanteriedivision an der Breisgaufront. Guderian zog sich damals in der Breisgau-Schlacht seine Verwundung zu, welche ihn für den direkten Fronteinsatz untauglich machte.

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Von Mansteins Plan geht voll und ganz auf. Am 2. Mai erreicht seine nördliche Panzergruppe Dünkirchen. Die 7. Panzerdivision unter Rommel bildete hierbei die Speerspitze. In der Schlacht von Lille ist es ihm gelungen durch sein schnelles und unkonventionelles Vorgehen 3 feindliche Gebirgsjägerdivisionen zu überrennen und zu zerschlagen. Mehrere Stunden lang wusste nicht einmal die Oberste Heeresleitung, wo genau sich Rommels Panzerdivision befindet.

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Erwin Rommel

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2 Tage später kann auch die südliche Panzergruppe unter v. Mansteins Kommando Vollzug melden. Die Hafenstadt Le Havre fällt nach sporadischen Widerstand feindlicher Nachschubeinheiten an sie. Damit sind nicht nur die belgischen und holländischen Truppen abgeschnitten, sondern auch 11 weitere französische Divisionen im Kessel von Calais.

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Ehe die britische Flotte eine Evakuierung starten kann, greifen Rommel und von Manstein den Kessel an. Die von den Kämpfen in Belgien bereits geschwächten Feinde können nicht lange Widerstand leisten. Sie werden von den deutschen Panzern schlicht überrollt und kapitulieren noch am Abend des selben Tages.

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Weil das französische Oberkommando umfangreiche Verbände in Reims zusammenzieht, befiehlt die OHL den Angriff auf die Festung Lüttich. Ziel des Angriffs ist nicht nur die Einnahme von Lüttich, sondern auch französische Verbände vom Reims weg nach Belgien hinein zu locken, damit sie nicht an dieser für Phase 2 entscheidenden Stelle Widerstand leisten können.
Für den 7. Mai ist eine Sitzung im Hauptquartier des OB West Guderians angesetzt, um nochmal über den bevorstehenden Angriff zu beraten. Erwartet werden der Kaiser, der Kronprinz, v. Klink, v. Manstein, Hoth, v. Rundstedt und Guderian.

Der Oberst
07.06.12, 15:36
Lagebesprechung 7. Mai 1940



Die wichtigsten Generäle sind bereits anwesend und versammeln sich um den großen Eichentisch, auf dem eine Landkarte von Nordfrankreich und den Beneluxstaaten ausgebreitet vor ihnen liegt. Nun betritt auch Wilhelm II. gefolgt von seinem Sohn dem Kronprinzen den Raum. Die Generäle grüßen ihren Kaiser, welcher sofort das Wort ergreift. Er macht dabei einen müden Eindruck, seine Augen sind glasig und seine Stimme hört sich schwer an.

Wilhelm II: „ Meine Herren Generäle, bevor wir beginnen möchte ich ihnen sagen, dass ich es wohl nicht mehr lange machen werde. Deswegen habe ich auch meinen Thronfolger mitgenommen. Er soll sich einen Überblick verschaffen, da er bald an meiner Stelle regieren wird.“

Ein Raunen geht durch die Runde. Die Generäle sind geradezu schockiert über die offenen Worte des Kaisers über seinen bald bevorstehenden Tod. Eine betretene Stille kehrt ein, bis Wilhelm II. Erneut das Wort ergreift.

Wilhelm II: „Nun machen sie alle nicht solche Gesichter. Mit meinen 81 Jahren habe ich sehr lange leben dürfen. Irgendwann muss ledier jeder von uns abtreten. Beginnen sie mit der Besprechung.“


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Guderian, der OB West ergreift das Wort: „Mein Kaiser, die Lage sieht wie folgt aus. Belgien ist abgesehen von Lüttich und den Ardennen fest in unserer Hand. Holland sowieso, dort irren noch versprengte Teile der holländischen Armee umher, aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis wir auch diese zerschlagen haben. An der französischen Kanalküste haben wir 11 französische Divisionen vernichten können. Amiens ist in unserer Hand und wir stehen 50 Kilometer vor den Toren von Paris. Um Lüttich wird gekämpft, die Franzosen verlegen, wie erhofft, umfangreiche Verbände dorthin und schwächen somit ihr Aufgebot in Reims. Unsere Truppen im Rheinland, darunter die 2. Panzerarmee, stehen bereit, um über Luxemburg und den Ardennen nach Frankreich hinein vorzustoßen. Ihre eigentliche Aufgabe, die feindlichen Streitkräfte in Belgien und Holland einzuschließen hat sich erledigt. Nun steht die Frage im Raum, wie wir diese Verbände verwenden sollen.“

Wilhem II: „Ich danke ihnen für diesen Überblick , Feldmarschall. Nun denn, meine Herren, was schlagen sie vor?“

Rundstedt: „Einen Teil der Divisionen aus dem Rheinland abziehen, mit dem Rest einen Ablenkungsangriff starten, während unsere Hauptmacht Paris direkt angreift. Haben wir Paris, gehört uns auch Frankreich.“

v. Manstein: „Unsere Panzerdivisionen sind im Stadtkampf wertlos und die Franzosen haben immerhin 10 Divisionen in Paris zusammengezogen. Diese könnten einem Angriff lange genug standhalten, bis Verstärkungen eintreffen. Außerdem ist ein Sieg in diesem schwierigen Gelände nur unter hohen Verlusten möglich. Paris wäre ein zweites Verdun. Nein, nein meine Herren. Das französische Heer befindet sich in Bewegung. Sie versammeln Truppen im Umfeld von Reims, versuchen verzweifelt Lüttich zu halten und ziehen weitere Divisionen aus dem Elsass ab. Jetzt müssen wir erbarmungslos zuschlagen.“ Sein Finger gleitet über die Landkarte und deutet schließlich auf Reims. „Genau hier schlagen wir mit aller Macht zu. Auf offenen Gelände haben die Franzosen unseren Panzern nichts entgegenzusetzen. Ist Reims erst unser, weiten wir unser Durchbruch weiter aus. Wir rücken über Chaumont und Troyes bis an die schweizerische Grenze vor und kesseln die Feindverbände im Elsass ein.“

Wilhelm II lauscht den Worten seiner Generäle und deutet seinem Sohn, sie dazu zu äußern.

Wilhelm III: „Früher war es tatsächlich so, dass man die feindliche Hauptstadt besetzen musste, um den Krieg zu gewinnen. Ich glaube aber kaum, dass die Franzosen allein deshalb kapitulieren werden, solange ihre Armee noch intakt ist. Also tendiere ich zu Mansteins Überlegung zuerst die feindliche Armee zu schlagen.“

Nun meldet sich auch v. Klink zu Wort: „Es kann durch aus beides möglich sein. Der Feind wird keine andere Wahl haben, als alle möglichen Verstärkungen in Marsch zu setzen, um unseren Durchbruch zu verhindern. Das heißt, dass er auch die Verteidigung von Paris schwächen muss. In wenigen Tagen werden mehrere Divisionen aus Holland an der Front eintreffen. Diese können dann, während im Osten die Schlacht im vollen Gange ist, den Sturm auf Paris wagen, wenn dessen Verteidigung stark geschwächt ist.“

Wilhelm II: „Damit ist die Entscheidung getroffen. V. Manstein, ihr Plan wird durchgeführt. Guderian, geben sie Angriffsbefehle an die beteiligten Verbände im Rheinland weiter. Die Würfel sind gefallen.“

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Legende:
gelb: v. Rundstedts Vorschlag
blau: v. mansteins Offensive
rot: Schlacht von Lüttich
grün: französische Verstärkungen
braun: deutsche Verstärkungen

Der Oberst
07.06.12, 15:51
Ich würde gerne ein Inhaltsverzeichnis in den Startpost einfügen, habe aber auf meine alten Oberst Klink Beiträge keinen Zugriff.

Der Oberst
09.06.12, 16:10
Fall Rot


Frankreichlied - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=INnPiICihew)


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Sogleich werden auf Geheiß des Kaisers die Verbände der 1. und 2 Panzerarmee, sowie der 5. Armee in die Bereitstellungsräume verlegt. Am 8. Mai eröffnen sie ihren Angriff auf das Großherzogtum Luxemburg. Auf Luftunterstützung und Artillerieschläge wird dabei verzichtet. Die luxemburgische Armee ist ein Witz und die OHL will unnötige Opfer unter der Bevölkerung des Großherzogtums vermeiden.

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Ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen rollen deutsche Panzer durch die Straßen von Luxemburg-Stadt und überqueren die Grenze zu Belgien. Der Widerstand in Lüttich ist währenddessen zusammengebrochen. Große Teile der feindlichen Verteidiger fluteten zurück nach Arlon, wo sie sich zusammen mit geringen Verstärkungen aus Reims erneut der Wucht des deutschen Angriffs stellen müssen. In Compiegne, nordöstlich von Paris gelegen, steht die französische Verteidigung ebenfalls vor dem Kollaps. Der Wucht von Mansteins und Kluges vorpreschenden Divisionen ist sie nicht gewachsen.

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Das feindliche Oberkommando hat die Verteidigung von Reims weitgehend entblößt, um Lüttich und Arlon halten zu können, ohne Erfolg. Dies nutzt die dritte Armee ihrerseits aus und geht zum Angriff über.
Hoth gelingt es in der Zwischenzeit die französischen Verteidiger von Arlon nach Norden abzudrängen und ihnen den Rückzug ins sichere französische Hinterland zu verwehren. Die geschlagenen Divisionen müssen sich in einen bereits abzeichnenden Kessel zurückziehen.
Nur in Compiegne verläuft nicht alles nach Plan. Französische Verstärkungen verzögern von Mansteins Sieg. Jedoch schwächt der Feind hierfür die Verteidigung von Paris. Wenn erst die 8. Armee aus Holland eingetroffen ist, wird sich dies noch bitter für ihn rächen.

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Mit dem Fall von Arlon greifen die 2. und 3. Panzerarmee unverzüglich in die Schlacht um Reims ein. Dadurch fällt der französische Widerstand binnen weniger Stunden in sich zusammen.
Manstein kämpft sich zugleich den Weg in die Vororte von Compiegne frei, jedoch versuchen die Franzosen noch immer die Stadt und das Umland zu halten.
Die gemischte belgisch-französische Verteidigung Bastognes muss sich auch der Übermacht geschlagen geben. 12 weitere französische Divisionen, welche sich auf dem Rückzug nach Bastogne befinden, marschieren somit ebenfalls in Richtung Gefangennahme.

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Am 15. Mai, nur eine Woche nach Beginn von Fall Rot befiehlt v. Rundstedt den Angriff auf Troyes. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit der feindlichen Verteidiger und einem großen feindlichen Truppenaufgebot in Chaumont ist er zuversichtlich den Feind dort entscheidend zu schlagen. Wichtiger als der Sieg ist es jedoch, feindliche Truppen in Troyes zu binden und die Franzosen dazu zu zwingen weitere Kräfte aus Paris abzuziehen.

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2 Tage lang wog die Schlacht um Troyes hin und her. Beide Seiten haben Verstärkungen ins Feld geführt. Die zahlenmäßige französische Übermacht ist erdrückend, jedoch sind die deutschen Truppen disziplinierter und besser ausgestattet. Auch ihre Moral ist weitaus höher, als die der Verteidiger. So wendet sich die Schlacht allmählich zu Gunsten der kaiserlichen Armee. Compiegne fällt unterdessen in deutscher Hand. Nachdem Rommels Panzerdivision die Stadt umging und drohte sie von sämtlichen Verbindungen abzuschneiden verließen die Verteidiger Hals über Kopf Compiegne und zogen sich zurück. Rommel gelang es noch eine sich zurückziehende Division zu zerschlagen.

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Marschpause - Rommel bespricht sich mit seinen Offizieren

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In Holland gelingt es dem französischen General de Gaulle aus versprengten holländischen und französischen Verbänden wieder so etwas wie eine Division zu bilden und im Handstreich Rotterdam zu besetzen.
Generalleutnant Keitel wird damit beauftragt die Stadt wieder zurückzuerobern.

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General Charles De Gaulle

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Um 7 Uhr am Morgen des 20. Mai eröffnen deutsche Geschütze die Schlacht um Paris. Die Metropole ist weitgehend von feindlichen Truppen entblößt. Nur ein Armeekorps verteidigt die wohl wichtigste Stadt Frankreichs. Der Plan Mansteins und Klinks scheint voll und ganz aufzugehen. Rundstedt bindet die Franzosen in Troyes und hindert sie daran Verstärkungen nach Paris zu entsenden. Weiter östlich von Paris tritt das VII. Panzerkorps unter v. Kleist zum Angriff auf die Normandie an.


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So nächstes Mal kommt das endgültige Finale gegen Frankreich, versprochen

Der Oberst
13.06.12, 00:53
Frankreichs Fall


Die Deutsche Wochenschau 1940-06-22 Helenenmarsch - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=FwDM4EHuK2Y)

Paris gleicht einer Geisterstadt, als in dem Morgenstunden des 20. Mais deutsche Geschütze das Feuer auf die Vororte eröffnen. Auf Befehl der OHL soll das Stadtzentrum mit seinen reichhaltigen Kulturgütern so gut wie möglich geschont werden. Das, was noch von der Bevölkerung in der Stadt geblieben ist, versteckt sich in den Kellerlöchern und harrt ängstlich den kommenden Stunden entgegen. Das Rattern der Mgs und die dumpfen Einschläge der Artillerie hallen den ganzen Tag über von den Vorstädten, wo bereits gekämpft wird, ins Zentrum hinüber. In den Vorstädten wird gekämpft. Jedoch ist dem französischen Oberbefehlshaber Gamelin klar, dass Paris nicht zu halten ist und die mit dem Kampf einhergehende Zerstörung der Hauptstadt Frankreichs ein sinnloses Opfer wäre, somit schickt er noch am Abend des gleichen Tages einen Unterhändler zu v. Mansteins, um über eine friedliche Übergabe der Stadt zu verhandeln. Augenblicklich verstummt der Kampflärm. Die ganze Nacht über fahren LKWs mit montierten Lautsprechern durch die Straßen und verkünden das Ergebnis der Verhandlungen. Die französische Divisionen ziehen unverzüglich aus Paris ab, welches zur freien Stadt erklärt wurde. Um Punkt 10:30 Uhr rücken gemäß der Vereinbarung zwischen Gamelin und v. Manstein deutsche Truppen in die Stadt ein. Unter der Bevölkerung macht sich in diesen Stunden entsetzen über die Niederlage, aber auch Erleichterung darüber breit, dass ihre Heimatstadt nicht zum Schlachtfeld wird. In einem sind sich die Einwohner Paris jedoch einig, dass sie Zeugen einer der bittersten Stunden in der Geschichte ihres Landes werden.

Der Einmarsch der kaiserlichen Truppen geht ohne Zwischenfälle von Statten. Die Bevölkerung ist über die Besatzung Weißgott nicht glücklich, aber sie verhält sich friedlich und folgt den Anweisungen. Auf der Avenue Foch wird sogleich eine Militärparade abgehalten, um zu unterstreichen, wer von nun an das Sagen in Paris und somit auch in Frankreich hat.

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Für Paris bricht die Zeit der deutschen Okkupation an. Deutsche Fahnen, welche aus den Fenstern hängen und deutsche Uniformen sind keine Seltenheit mehr. Auch der Kaiser lässt es sich nicht nehmen die Stadt der Liebe zusammen mit seinem Generalstab zu besuchen. Aus dem Militärgefängnis Landsberg erreicht ihn dieser Tage ein Glückwunschtelegramm des inhaftierten Luftmarschalls Göring. Dieser beglückwünscht darin den Kaiser und die Armee zu dem größten Erfolg der deutschen Geschichte und versichert seine Loyalität gegenüber dem Kaiserreich.

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Die französische Regierung, welche Paris schon Tage zuvor verlassen und ins ferne Bordeaux ausgewichen ist, setzt Gamelin als Oberbefehlshaber der Grande Armee ab und ernennt General Weygand zu seinem Nachfolger. Dieser ordnet umgehend einen Gegenangriff auf Paris an. Total ausgelaugte und erschöpfte Verbände sollen die Metropole zurückerobern. Sie bleiben jedoch nach wenigen hundert Metern noch außerhalb der Stadtgrenzen liegen.

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In Deutschland selber löst die Eroberung von Paris eine Welle der Begeisterung aus, wie man sie seit dem August 1914 nicht mehr erlebt hat. Auf den Straßen Berlins und der anderen Städte wird gefeiert, die Kinder erhalten Schulfrei und viele glauben, dass der Krieg nun nicht mehr lange dauern kann.

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Die ehemalige Garnison von Paris sammelt sich in Orleans, kann jedoch auch diese Stadt nicht gegen den Zugriff v. Mansteins Truppen verteidigen, während in Troyes noch hartnäckig gerungen wird. Nur durch den rücksichtslosen Einsatz von Mensch und Material gelingt es den Franzosen dort einen endgültigen deutschen Sieg zu verhindern.

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Troyes könnte sich zu einem zweiten Verdun entwickeln, wenn man es den Franzosen erlaubt ihre ausgelaugten Verbände zu reorganisieren. Dreh- und Angelpunkt der französischen Verstärkungen ist Chaumont. V. Kluge unternimmt daher mit seiner 2. Armee einen Angriff auf die dort stehenden feindlichen Truppen, um den zum Teil noch von deKämpfen um Troyes geschwächten Verbänden den Gnadenstoß zu versetzen und ihre erneute Teilnahme an der Schlacht von Troyes zu vereiteln. Beide Schlachtfelder kann die französische Armee nicht behaupten.

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So gestaltet sich die Lage am Abend des 24. Mais, drei Tage nach Fall von Paris der Frontverlauf. Überall sind die deutschen Armeen in der Offensive. Die Schlacht von Troyes neigt sich dem Ende zu und v. Kleists Panzerkorps ist dabei den letzten Widerstand in der Normandie zu brechen.

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V. Manstein hat einen Teil seiner Panzergruppe in Orleans versammelt, um einen ehrgeizigen Plan in die Tat umzusetzen. Die französische Front ist hier nur dünn besetzt und bei Le Mans klafft eine gewaltige Lücke. Durch diese will v. Manstein mit seinen Panzern in den Rücken des feindlichen Abwehrriegels vor Bourges gelangen. Am 25. Mai heißt es erneut „Panzer Marsch“. Ca. 4 Tage soll dieser kühne Vorstoß dauern. Den Flankenschutz übernimmt v. Kleist, welcher mit seinem Panzerkorps aus der Normandie zu v. Manstein aufschließen wird.

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v. Kleists Panzer in einem Wäldchen in der Normandie

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Frische Verstärkungen aus Baden und die nach dem Fall von Paris freigewordenen Kräfte entscheiden die Schlacht von Troyes endgültig zu Gunsten des deutschen Reiches. Der französische Widerstand bricht vollends zusammen. Nur noch ein Häuflein halb zerschlagener Divisionen steht der vollständigen Eroberung noch im Weg. Auch in der Normandie stoßt v. Kleist auf keinen nennenswerten Widerstand mehr. Eine angeschlagene feindliche Division steht in Argentan vor ihrer Vernichtung.
Nur in Chaumont ist noch nichts entschieden, jedoch kann das Reich bald weitere Verstärkungen hierher verlegen, so auch das II. SS Panzerkorps unter Steiner.

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Panzer der Leibstandarte "Kaiser Wilhelm II"

Währenddessen erreicht eine traurige Nachricht aus dem Feldlazarett in Troyes den Kaiser und den Kronprinzen. Wilhelm Prinz von Preußen erlag am 26. Mai gegen Mitternacht seinen schweren Verwundungen, die er sich drei Tage zuvor im Feld zugezogen hatte. Er war als Oberleutnant bei der 1. Infanterie-Division im Einsatz und wird in wenigen Tagen ein Staatsbegräbnis erhalten, wie es einem Prinzen von Preußen zusteht.

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Eine Aufnahme des gefallenen Prinzen zusammen mit seinem Vater und Großvater. Aufgenommen in 20ern.

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13 Tage hat die Schlacht gedauert, seit dem v. Rundstedt den Angriff anordnete. Über 17000 deutsche Soldaten und doppelt so viele Feinde ließen ihr Leben, nun muss sich die französische Armee geschlagen aus Troyes zurückziehen. Für die Franzosen gibt es nun keine Hoffnung mehr. Sie haben alles in die Waagschale geworfen, um dort den deutschen Vormarsch zu stoppen, selbst ihre eigene Hauptstadt geopfert, vergebens.

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französisches Panzerwrack - unzählige davon säumen den Weg der siegreichen kaiserlichen Truppen.


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Nun stehen zwischen den deutschen Panzerspitzen und der schweizerischen Grenze nur noch hauptsächlich erschöpfte und bereits geschlagene Divisionen. Sie fluten zurück und wissen nicht mehr wohin. Die Maginotlinie und mit ihr ein erheblicher Teil der französischen Armee steht vor der Einschließung.
Gleichzeitig rücken v. Manstein und v. Kleist weiter vor und stehen vor den ungeschützten Städten Cholet und Tours. Westfrankreich scheint vollkommen ungesichert zu sein. Die feindliche Division in Rotterdam hat währenddessen kapituliert. De Gaulle konnte sich mit einigen Hundertschaften französischer und holländischer Soldaten auf britische Kriegsschiffe flüchten und somit der Gefangennahme entziehen.
Ach, wenn jetzt Franco in Spanien an der Macht wäre, nichts könnte ihn daran hindern die derzeitige französische Hauptstadt Bordeaux und Marokko zu nehmen.
Die französische Regierung und Armeeführung sind sich völlig uneins, wie man weiter vorgehen soll. Etwa das Elsass und damit die prestigeträchtigen Festunganlagen räumen oder den Untergang der französischen Armee in Kauf nehmen?
Diese Situation ausnutzend putscht sich Marschall Petain an die Macht und lässt die französische Regierung in Gewahrsam nehmen.

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Deutsche Kolonnen auf den Straßen Frankreichs

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Marschall Petain, der neue Machthaber in Frankreich

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Am 30. Mai stehen v. Mansteins Panzer vor den Toren der südfranzösischen Stadt Vichy. Wenn sie fällt, ist auch das Schicksal von weiteren elf französischen Divisionen, welche sich in Bourges verschanzt haben, besiegelt. Gleichzeitig trifft ein französischer Parlamentär, nämlich der Admiral Darlan, im Feldhauptquartier des Feldmarschalls ein. Er wird sofort ins kaiserliche Hauptquartier nach Paris ausgeflogen, wo er dem Kaiser und seinem Stab das Waffenstillstandsangebot von Marschall Petain unterbreitet. Dieser bittet um die Aufnahme von Friedensverhandlungen und gesteht die französische Niederlage ein.


...im Hauptquartier des OB West

Wilhelm II: „Was für ein Tag, Frankreich geschlagen und das innerhalb von wenigen Wochen. Wer hätte das gedacht. Ach, wäre der große Krieg auch so schnell vorüber gewesen.“

Klink: „Wir sollten vorsichtig sein. Petain ist ein alter Fuchs, das hat er damals in Verdun unter Beweis gestellt. Wenn er Frieden haben will, so soll er ihn bekommen, jedoch müssen alle französischen Verbände augenblicklich die Waffen niederlegen und den Kampf einstellen.“

Saalwächter: „Auch wären Stützpunkte an der Atlantikküste vorteilhaft für uns, diese müssten auf jeden Fall gefordert werden.“

Rundstedt: „Für die Dauer des Waffenstillstandes bis zu einem endgültigen Frieden mit England muss Frankreich möglichst schwach gehalten werden, damit es uns nicht in den Rücken fallen kann.
Der Waffenstillstand muss um einiges härter ausfallen ,als der eigentliche Frieden.“

So ging es den ganzen Abend über ihn und her. Ein General schlug sogar vor Frankreich in mehrere Teilstaaten zu zerstückeln, ähnlich wie Japan es mit China gemacht hat. Dieser Vorschlag wird vom Kaiser und den meisten Anwesenden abgelehnt. Um 21:30 enden die Diskussionen schlagartig. Marschall Petain will eine Rede im Rundfunk halten, in der er offen die Kapitulation erklärt. Auch im deutschen Oberkommando ist man gespannt auf die Rede Petains. Dieser führt dabei aus, dass die Schuld für die Niederlage die vorherige Regierung trage und er jetzt zum Wohl von Volk und Vaterland handeln müsse. Offen räumt er ein, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen sei und Frankreich ihn jetzt beenden muss, um zu überleben. Seine Rede wollte der Marschall mit den Worten „Vive la France“ beenden, jedoch passierte ihm ein freudscher Versprechen. Stattdessen endete er mit den Worten „Vive la capitulation.“. Der Abschluss sorgte im kaiserlichen Hauptquartier für heiteres Gelächter und wohl nicht nur dort.

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Mal eine Zwischenfrage an die Leserschaft. Damals bei den naziprozessen räumte ich Göring wie Dietrich die Möglichkeit einer Bewährung ein und habe mir überlegt, dass es allmählich an der Zeit wäre ihm diese Chance zu geben. Gewiss würde mir mit dem Reichsjägermeister die ein oder andere unterhaltsame Anekdote einfallen. Nun wäre es euch recht oder soll der Dicke weiterhin in Landsberg in Festungshaft verbleiben?
In zwei Foren stelle ich nun diese Frage und werde mich nach der Mehrheit aus beiden Foren richten.

KAreil
13.06.12, 07:29
Also wir wären dafür dass Ihr sie mal auf Bewährungsprobe stellt!


Wir finden es wunderbar wie Ihr die historischen Persönlichkeiten in Eure Geschichte einbindet und das eröffnet Euch ja neue interessante Möglichkeiten.

Der Oberst
13.06.12, 12:21
Also wir wären dafür dass Ihr sie mal auf Bewährungsprobe stellt!


Wir finden es wunderbar wie Ihr die historischen Persönlichkeiten in Eure Geschichte einbindet und das eröffnet Euch ja neue interessante Möglichkeiten.

Wenn sich die Mehrheit auch dafür ausspricht, werde ich dafür allmählich die Weichen stellen. Da habe ich mir schon ein paar Möglichkeiten ausgedacht, ihn wieder einzubinden.

Die historischen Persönlichkeiten machen die Geschichte auch etwas interessanter, als wenn ich nur einen Spielbericht runterleiern würden. Das wird auch so weiter gehen.

Derfflinger
13.06.12, 13:45
Sehr schöner AAR, aber den Göring brauche ich ganz sicher nicht.

Der Oberst
13.06.12, 14:01
Sehr schöner AAR, aber den Göring brauche ich ganz sicher nicht.

Damit steht es 1:1.

Ich denke bei Unentschieden oder nur knapper Mehrheit lasse ich es bleiben. Dann darf er sich irgendwann vielleicht auf Karinhall zurückziehen und gut ist.

Stupor Mundi
13.06.12, 14:47
Nehmt ihn ruhig mit rein, dann können wir ihn schön veralbern. Die beste Waffe gegen solche Typen ist der Humor, damit können sie nämlich nicht umgehen.

Der Oberst
13.06.12, 16:01
Nehmt ihn ruhig mit rein, dann können wir ihn schön veralbern. Die beste Waffe gegen solche Typen ist der Humor, damit können sie nämlich nicht umgehen.

Ihn etwas zu veralbern hätte ich in diesem Fall auch vor. Naja, wenn er kommt, wird es sowieso noch das ein odere andere Update dauern. Bis dahin kann man sich dazu noch äußern. Im nächsten Update würde es sowieso noch um andere Dinge gehen.

Sein Ersuchen um Bewährung kommt dann später, ob es angenommen oder abgelehnt wird, liegt in der Hand der Leserschaft.

Der Oberst
15.06.12, 13:34
Ich setz mich mal dran.

Übrigens die Göring-Umfrage ist mit dem Civ-Forum 3:5 ausgegangen. Er bleibt also in Landsberg, aber wird demnächst trotzdem ein bisschen auf die Schippe genommen.

Der Oberst
15.06.12, 15:38
Der Waffenstillstand von Compiegne.



Bis tief in die Nacht hinein haben die Diskussionen im kaiserlichen Generalstab angedauert, nun hat man sich nach Mitternacht in der ersten Stunde des 1. Juni geeinigt. Der Waffenstillstand wird den Franzosen gewährt, jedoch unter harten Bedingungen. Wie Rundstedt sagte, soll der Waffenstillstand härter ausfallen, als der eigentliche Frieden.
Noch sehr früh, bevor die ersten Sonnenstrahlen die Erde berühren wird aus dem Museum in Paris ein alter Waggon herausgeholt und nach Compiegne gebracht. Es handelt sich dabei um den selben Waggon, in dem auch Deutschland im Jahre 1918 den Waffenstillstand unterzeichnen und damit seine Niederlage eingestehen musste. Nun werden in ihm wieder die Kampfhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich beendet, aber dieses Mal sind die Rollen vertauscht. Das Reich hat triumphiert, während Frankreich ihm auf Gnade und Ungnade ausgeliefert ist.

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Der Eisenbahnwagen von Compiegne

Vor dem Waggon hat eine Ehrenkompanie Stellung bezogen, um die deutschen und französischen Delegationen gebührend zu empfangen. Als der Kaiser mit seinen Generälen erscheint, erklingt der preußische Präsentiermarsch. Mit stolzgeschwellter Brust schreitet der siegreiche Imperator die Reihen seiner Soldaten ab. Nicht einmal in seinen kühnsten Träumen hätte er diesen Augenblick noch für möglich gehalten.

Kurz nach der deutschen Delegation trifft auch die französische, angeführt von General Huntziger ein. Auch sie muss die Reihen der Ehrenkompanie abschreiten, während eine Militärkapelle weiterhin den Präsentiermarsch abspielt. Den Wunsch dabei ein französisches Marschlied abzuspielen hat die deutsche Seite verweigert. Die Franzosen haben keine andere Wahl als die Demütigungen zu schlucken, sonst rollen deutsche Panzer innerhalb einer Woche durch die Straßen Bordeaux.

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Eine Ehrenkompanie empfängt die Delegationen

preussischer präsentiermarsch.wmv - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=KZtYVPhcKvM)
Präsentiermarsch

Im Inneren des Waggons ist bereits alles vorbereitet. Der Waffenstillstand bereits fertig ausgearbeitet und bereit zur Unterschreibung. Die Deutschen haben bereits Platz genommen, als die Franzosen eintreten. Man grüßt sich kühl, jedoch militärisch korrekt. Der Kaiser deutet den bisherigen Feinden, dass sie sich nun setzen dürfen.
Huntziger nimmt sich das Vertragswert vor und liest die einzelnen Bestimmungen gründlich durch.

1) Das deutsche Kaiserreich und die Republik Frankreich beenden mit sofortiger Wirkung jegliche feindselige Handlung zu Wasser, zu Lande und in der Luft
2) Die französische Armee wird demobilisiert und auf ein Viertel ihrer Vorkriegsstärke reduziert
3) Die komplette Atlantikküste, einschließlich der Hauptstadt Paris muss von französischen Truppen geräumt werden. Grenzverlauf zwischen der besetzen und der unbesetzten Zone siehe Anhang
4) Die Kolonien bleiben vorerst unter französischer Kontrolle, jedoch behält es sich das Kaiserreich vor in Folge eines künftigen Friedensvertrages französische Kolonien zu besetzen
5) Frankreich lässt alle deutschen Kriegsgefangenen frei. Diese Verpflichtung ist nur einseitig, ob auch französische Gefangene frei kommen ist von der Gnade des deutschen Kaisers abhängig
6) Das Elsass und Lothringen bilden eine Sonderzone und werden nicht unter Militär-, sondern unter Zivilverwaltung gestellt. Der endgültige Verbleib Elsass-Lothringens wird in einem zukünftigen Friedensvertrag geklärt werden
7) Der Großraum Dünkirchen-Lille-Calais wird in das Verwaltungsgebietes des OB Belgiens eingegliedert
8) Die französische Flotte bleibt vorerst unter französischen Kommando, um eine Sicherung der Kolonien zu gewährleisten
9) Sämtliche Angehörige britischer oder anderer alliierter Streitkräfte in französischer Obhut werden an die kaiserliche Armee ausgeliefert.
10) Deutschland behält sich weitere Änderungen zu seinem Vorteil vor.


Huntziger wird kreidebleich, sämtliches Leben scheint von jetzt auf nachher aus seinem Körper verschwunden zu sein. Still schaut er in die Runde

v.Rundstedt: "Mon ami General, seien sie nicht so betrübt. Schauen sie, wir haben extra gesorgt, dass unser kleines Treffen für sie in einer vertrauten Umgebung stattfindet. Das müsste sie doch etwas aufmuntern?"

Huntziger übergeht v. Rundstedts Stichelei und greift zum Stift. Er setzt seine Unterschrift unter das Dokument, auch der Kaiser zeichnet den Vertrag gegen. Damit ist der Waffenstillstand besiegelt. Während die französische Delegation eilig den Ort des Geschehens verlässt, bleibt die deutsche Seite noch etwas sitzen und unterhält sich ausgelassen über die Triumphe der letzten Monate.

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Im Inneren des Waggons

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So gestaltet sich das Bild Europas nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes von Compiegne. Der größte Teil Frankreichs befindet sich unter deutscher Kontrolle. Das Kaiserreich ist somit zur dominierenden Macht in Europa aufgestiegen. Innerhalb weniger Wochen wurde die französische Armee, welche als die stärkste der Welt galt, vollkommen geschlagen.

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Doch nicht überall geht alles reibungslos von Statten. In Dijon haben zwei französische Divisionen die Einhaltung des Waffenstillstandes verweigert und große Teile der Stadt in ihre Gewalt gebracht. Lieber stehend sterben als Sklaven der Deutschen zu werden, lautet ihre Parole. Ein sinnloses Opfer, ohne Chance auf Verstärkung ist der Kampf der Divisionen von Anfang an aussichtslos. Ein Panzerkorps unter General Nehring wird auf sie angesetzt und macht mit den aufständischen Franzosen kurzen Prozess.
Petain, dessen Regierung Sitz in Vichy bezogen hat, distanziert sich von den Befehlsverweigerern in Dijon und lässt sie per Dekret unehrenhaft aus der französischen Armee entlassen.

In der Zwischenzeit formiert sich der französische Widerstand in Übersee. Mit der Rückendeckung Churchills ruft De Gaulle das freie Frankreich aus und fordert alle patriotisch gesinnten Franzosen dazu auf dem Beispiel der „Helden von Dijon“ zu folgen und den Widerstand gegen die deutsche Besatzung aufzunehmen. Es sieht so aus, als hätte er in einigen französischen Kolonien Sympathien. Einige Gebiete in französisch Äquatorial-Afrika laufen tatsächlich mit einem beträchtlichen Teil der Kolonialtruppen zu De Gaul über. Die Regierung in Vichy hat nicht die Mittel gegen diese Abspaltungen in den Kolonien vorzugehen.
Neben De Gaulle bleibt auch Churchill nicht untätig. Er verkündet, dass er dem britischen Volk nichts weiter bieten kann, als Blut, Tränen und Schweiß, aber dass sie auch aus diesem Kampf letztendlich siegreich hervorgehen werden. Einen Frieden mit dem Kaiserreich schließt er kategorisch aus.

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Churchill und De Gaulle

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Petain muss in den ersten Tagen nach dem Waffenstillstand nicht nur die Überläufer in den Kolonien hinnehmen, auch Syrien und der Libanon nutzen die Gunst der Stunde und erklären sich für Unabhängig. Im fernen Osten fordert Japan die Kontrolle über französisch Indochina. Da er in einem Krieg gegen Japan chancenlos wäre und sich auch das deutsche Reich außer Stande sieht gegen Japan vorzugehen, willigt Petain schweren Herzens ein und tritt die geforderten Gebiete ab.


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Japan übergibt einen Teil des frisch erworbenen Gebietes an Siam, welches im Gegenzug ein Militärbündnis mit Japan eingeht und sich dazu verpflichtet seine Außenpolitik mit der des japanischen Kaiserreiches abzustimmen.

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Im Osten Europas wird auch die Sowjetunion aktiv. Zuerst fordert sie von Rumänien die Übergabe Bessarabiens, welches sie sich zuvor im Vertrag mit Deutschland zusprechen ließ, und erhält es auch. Der Balkanstaat sieht seine ausweglose Lage ein. Zum Glück eskalierte dieser Konflikt nicht. Eine vollständige Besetzung Rumäniens durch sowjetische Truppen hätte die deutsche Ölversorgung ernsthaft gefährdet. Das Kaiserreich hätte also intervenieren müssen, obwohl es zur jetzigen Zeit noch nicht in der Lage ist einen Krieg gegen die Sowjetunion zu führen.
Stalin verfolgt auch danach weiterhin eine aggressive Außenpolitik und stellt ein Ultimatum an die baltischen Staaten. Litauen stimmt zu und lässt sich am 7. Juni als Sowjetrepublik in die UdSSR eingliedern. Lettland und Estland lehnen jedoch ab, kurz darauf erfolgt die sowjetische Kriegserklärung.

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Sowjetische Marschkolonnen im Baltikum

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Von Anfang an haben die beiden kleinen Länder keine Chance gegen die angreifenden Horden der Roten Armee. Eine Woche später paradieren sowjetische Truppen durch die Straßen Rigas. Lettland muss kapitulieren.

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Estland folgt nur wenige Tage später am 18. Juni dem lettischen Beispiel und streckt die Waffen. Die letzten Verbände des estnischen Heeres befinden sich zur Zeit der Kapitulation in Narwa. Auch sie folgen dem Befehl ihrer Regierung. Einige wenige tausend lettische und estnischen Soldaten gelang es in kleinen Gruppen in den folgenden Wochen und Monaten in das deutsche Reich einzusickern. Sie werden interniert, jedoch lehnt das Kaiserreich eine Auslieferung an die Sowjetunion ab. Wer weiß, ob dies Flüchtlinge nicht irgendwann von Nutzen sein werden.

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Gegen Ende des Junis gibt es nochmal einen Paukenschlag. Bulgarien und Ungarn erklären sich nach längeren Verhandlungen dazu bereit dem deutschen Bündnis beizutreten. Otto v. Habsburg-Lothringen, der mittlerweile recht freundschaftliche Kontakte zum Kronprinzen geknüpft hat, muss damit vorerst seine Hoffnungen auf den ungarischen Thron begraben, da Horthy diesen nicht freimachen will.

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Ungarn erhält daraufhin die Kontrolle über die bis dato unter deutscher Militärverwaltung stehende Slowakei zugesprochen. Die Industriekapazitäten der Slowakei werden dem neuen Bundesgenossen sicher von Nutzen sein.

1. Juli 1940, Brüssel


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Im Innenhof des Brüsseler Königspalastes herrscht reger Betrieb. Ehrenabteilungen der kaiserlichen Armee sind angetreten. Ausgesuchte Politiker und Gäste versammeln sich auf den ihnen zugewiesenen Plätzen. Das Schloss ist mit gelben Bannern, auf denen der flämische Löwe deutlich zu sehen ist, geschmückt. Guderian, der OB West und General Fromm der Militärbefehlshaber in Belgien sind anwesend, ebenso Staf de Clercq , ein flämischer Separatistenführer und der bisherige belgische König Leopold III., welcher sich in deutsche Gefangenschaft begab. Eine Militärkapelle spielt die flämische Nationalhymne, während an einem Fahnenmast die Reichskriegsfahne eingeholt und stattdessen die flämische Fahne gehisst wird. Nach Abspielen der Hymne tritt Staf de Clercq ans Pult und verkündet die Unabhängigkeit des Königreiches Flanderns und das Ende der Bevormundung durch bürgerliche wallonische Politiker. Ein neuer Staat ist somit geboren.

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In Deutschland selber nimmt die Bevölkerung die Unabhängigkeit Flanderns nur am Rande zur Kenntnis. Viel mehr freut sie sich über die Rückkehr des siegreichen deutschen Heeres in die Heimat. In jeder Stadt und jedem Dorf werden die Soldaten frenetisch empfangen. Überall hängen die Flaggen raus. Deutschland ist ein einziges schwarz-weis-rotes Fahnenmeer. Die Freude über den Sieg und das Wiedersehen mit den Söhnen, Vätern und Ehemännern kennt keine Grenzen mehr. So ausgelassen wurde in Deutschland wohl noch nie gefeiert. In vielen Garnisonsstädten nehmen mit Rückkehr der Kampftruppen die Schwangerschaften sprunghaft zu.

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Umjubelt kehren die Soldaten heim

Von Clockwerk
15.06.12, 15:54
Sehr schön, die Schmach wurde nun endgültig getilgt! :vertrag:

Ist die Frage erlaubt was mit den Niederlanden künftig geschehen wird? Schließlich gehörten Rotterdam und Eindhoven einst zum Königreich. Oder plant Ihr ferner eine Art "Vereinigtes Königreich" zu schaffen, wie es einst 1815 existierte?

Der Oberst
15.06.12, 16:05
Sehr schön, die Schmach wurde nun endgültig getilgt! :vertrag:

Ist die Frage erlaubt was mit den Niederlanden künftig geschehen wird? Schließlich gehörten Rotterdam und Eindhoven einst zum Königreich. Oder plant Ihr ferner eine Art "Vereinigtes Königreich" zu schaffen, wie es einst 1815 existierte?

Darüber habe ich mir vor 5 Minuten ebenfalls Gedanken gemacht. Sollte der Krieg sieggreich enden, werde ich Holland und Flandern wohl vereinigen.

Der Oberst
16.06.12, 00:23
So, es gibt noch ein kleines spätnächtliches Update. viel Spaß damit :)

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Norwegisches Intermezzo


Unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit, welche noch siegestrunken von dem erfolgreichen Westfeldzug ist, flammen in Norwegen erneut die Kämpfe auf. Nicht durch norwegische Partisanen oder Freischärler, solche Kräfte sind in dem besetzten Land nur äußerst schwach vertreten und können kaum etwas gegen die deutsche Besatzung ausrichten. Der Großteil der norwegischen Bevölkerung versucht sich mit der Besatzungsmacht so gut es geht zu arrangieren. Fernab von Norwegen im fernen London kann man die deutsche Okkupation des Landes nicht hinnehmen. Churchill soll einen Tobsuchtsanfall bekommen haben, als er damals von der deutschen Landung hörte, welche seiner eigenen geplanten Landung nur zwei Wochen zuvor kam. Nun hat er seinem Generalstab den Befehl erteilt, eine Befreiung Norwegens vorzubereiten. Die britischen Generäle wissen nur zu allzu gut, dass die Royal Army nicht in der Lage ist eine größere Invasion erfolgreich durchzuführen, vor allem nach dem Debakel von Königsberg im vergangenen Jahr. Doch keiner traut es sich dem Premierminister mitzuteilen. Nicht allzu selten ist Churchill betrunken und enthebt dann einen unliebsamen General oder Minister mit wüsten Beschimpfungen seines Postens.
So kommt es, dass seine Generäle lieber gehorchen und das Beste hoffen.

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Am Mittag des 29. Mais sichten die deutschen Küstenposten mehre Schiffssilhouetten am Horizont, kurz darauf nähern sich mehrere Boote nach einem schwachen Vorbereitungsfeuer der Küste. Die Posten schlagen Alarm und die deutschen Truppen beziehen Position. Schon von Anfang an steht der britische Invasionsversuch unter keinem guten Stern. Unter heftigem MG- und Gewehrfeuer der Verteidiger müssen sich die Tommys ihren Weg vom Strand weg bahnen und haben sie die ersten Küstenbunker und MG Nester erst niedergekämpft, schlägt ihnen wenige Meter weiter erneut schweres Abwehrfeuer entgegen. Die Briten kommen viel zu langsam vorwärts und geben dadurch dem OB Norwegen Schörner Zeit Verstärkungen aus Oslo und Bergen an die bedrohten Strände zu verlegen.
Die Katastrophe war mit dem Eintreffen der deutschen Hochseeflotte im Skagerrak perfekt. Nun rächt sich die schwache Sicherung der Transporter. Die britische Admiralität hatte den ganz schlauen Einfall, dass eine schwach gesicherte Invasionsflotte unbemerkt vom Gegner an den Zielort gelangen und ihre Truppe zügig Land setzen kann, als wenn sie von einem dutzend Schlachtschiffe begleitet wird. Somit kommt es im Skagerrak zu einer Tragödie für die Briten. Eine komplette Transporterflottille mit einer Infanterie-Division an Bord versinkt in den Fluten des Meeres. Zwar kann die deutsche Hochseeflotte noch 6550 Überlebende bergen, der Rest fand sein Grab jedoch in der Tiefe der See.

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Daraufhin wird die Invasion abgebrochen und die Truppen wieder eiligst eingeschifft. Auch erhält die Royal Navy den Auslaufbefehl, sie soll die Kriegsmarine stellen und ihr eine Lektion erteilen.
So kommt es am 1. Juni zur zweiten Seeschlacht im Skagerrak, nur dieses Mal mit vertauschten Rollen. Die Hochseeflotte kann sich dank dem schlechten Wetter ohne Totalverluste oder schwere Schäden in den Hafen von Kristiansand retten. Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass Deutschland zur hohen See noch viel Nachholbedarf hat.

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britische Soldaten schiffen sich ein

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Die Admiral Hipper im Hafen von Christiansand

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Nur 2 Tage nach der Seeschlacht im Skagerrak kommt es zu einer feindlichen Landung in den Fjorden Narviks. Ein Gebirgsjägerkorps steht zur Abwehr bereit. Auch hier haben die Briten mit mehreren Widrigkeiten zu kämpfen. Auch wenn es der deutschen Verteidigung nicht möglich war, die lange und durch Fjorde zerklüftete nordnorwegische Küste komplett abzusichern, so hat sie überall Posten und ist durch Aufklärungsflugzeuge lückenlos darüber im Bilde, was in den Fjorden vor sich geht. Somit schlägt den Briten, auch wenn sie einen unbewachten Küstenabschnitt vorfinden, schon recht schnell heftiges Abwehrfeuer entgegen. Mobile Eingreiftrupps stürzen sich auf sie und treiben sie wieder zurück ins Meer. Auch im hohen Norden Norwegens kann die Royal Army nicht Fuß fassen.

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Eine Wiederholung der Invasion in Südnorwegen Anfang Juli bringt auch keinen Erfolg. Man glaubt in London die schwache Sicherung von Bergen knacken zu können, jedoch erweisen sich die deutschen Verteidiger als hartnäckiger als ursprünglich erwartet und können den Angriff abweisen.

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Auch in der Luft ist das Kriegsglück nicht auf Seiten der Briten. Da sich die Luftwaffe zunächst defensiv verhält und nicht die britischen Inseln angreift, wagen sich vermehrt britische Bomber und Jägerverbände nach Europa und werden gnadenlos von der deutschen Jagdabwehr abgeschossen. Die Luftkämpfe enden allesamt mit einem deutschen Sieg. Der Luftraum über Europa gehört der deutschen Luftwaffe.

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Einzig zur See ist die Royal Navy ihren Gegnern überlegen. Da ihr trotzdem kein entscheidender Schlag gegen die Kriegsmarine gelingt, greift sie die französische Flotte an, welche im Hafen von Mers-el-Kébir in Algerien vor Anker liegt. Nach dem Ablauf eines zuvor gestellten Ultimatums eröffnen britische Schlachtschiffen und Torpedobomber das Feuer auf die französischen Kriegsschiffe. Ein erheblicher Teil der französischen Überwasserstreitkräfte wurde entweder versenkt oder schwer beschädigt. Die vichy-französische Marine ist somit weitgehend ausgeschaltet Es wird viele Monate dauern, ehe sie wieder einsatzbereit ist. Auf den britischen Angriff zu reagieren sieht sich Petain außer Stande. Auch mit der Rückendeckung Deutschlands glaubt er, dass ein erneuter Krieg für Frankreich in einem Debakel enden muss. Zumindest mit dem Verlust der Kolonien wäre zu rechnen, weil England die Seeherrschaft besitzt und somit jegliche Verstärkung für Afrika unterbinden würde.
Offiziell begründen tut das Empire den rechtswidrigen Angriff auf die Flotte eines neutralen Staates mit bloßen Vermutungen darüber, dass Petain vorhat seine Flotte dem Kaiser zur Verfügung zu stellen, wenn dieser dafür im Gegenzug das französische Staatsgebiet unangetastet lässt. Ein Vorwand, der sich durch die Faktenlage nicht stützen lässt und von Churchill aus der Luft gegriffen wurde.

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Der französische Zerstörer Magador gerät nach britischen Treffern in Brand

Der Oberst
17.06.12, 01:57
Neue Reichskanzlei 10. Juli 1940


Zum ersten Mal seit Kriegsausbruch wird wieder das komplette Kabinett und die wichtigsten Generäle einberufen. Anwesend sind natürlich der Kaiser und sein Sohn der Kronprinz. Es soll eine Übersicht über die derzeitige Lage des deutschen Reiches erstellt und über die zukünftige Vorgehensweise beraten werden.

Wilhelm II, dessen Gesundheitszustand sich mit dem Frankreichfeldzug schlagartig verbessert hat, was man ihm auch ansieht: „Nun denn, meine Herren kann ich sie nach dieser langen Zeit wieder hier begrüßen. Es freut mich, dass sie alle erschienen sind. Fangen wir mit den inneren Angelegenheiten an. Der Herr Wirtschaftsminister hat das Wort.“

Curtius: „Mein Kaiser, meine Herren Minister und Generäle, erlauben sie mir ihnen einen kurzen Überblick über die wirtschaftliche Situation unseres Reiches zu verschaffen.

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Wir verfügen über eine Kapazität von 432 größeren Fabrikanlagen im Reich und den besetzen Gebieten. Dieser Wert dürfte sich in nächster Zeit noch etwas erhöhen, weil wir die eroberten Komplexe in Frankreich erst nach und nach hochfahren können.
Zum großen Teil werden unsere Kapazitäten für die Armee verwendet. Um den hohen Modernisierungsaufwand zu decken, habe ich veranlasst die Forschungsgeschwindigkeit temporär zu drosseln. Auch können wir von Produktion, Nachschub und Verstärkungen größere Kapazitäten abziehen und für Provinzinstandhaltung und Modernisierung verwenden.
Unsere Ressourcenlager sind prall gefüllt. Das Reich ist in der Lage auf Jahre hinaus seinen Bedarf an Metallen, Seltenen und Rohöl zu decken. Für den Fall des Falles habe ich veranlasst, dass Anlagen für die synthetische Erdölherstellung errichtet werden. Das selbe plane ich für die Kunststoffproduktion, um uns von den selten Materialien unabhängiger zu machen.

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unsere Produktion sieht so aus, dass wir hauptsächlich hochwertige und teure Einheiten, wie Abfangjäger und Panzerverbände aufstellen. Wenn alles nach Plan läuft, werden wir bis zum November des nächsten Jahres 33 neue Panzerdivisionen ausheben und damit unsere Panzertruppe mehr als verdoppeln. Wenn die Panzerproduktion vorbei ist, werden viele Kapazitäten für neue Projekte frei. Ich hoffe, dass bis dahin der Krieg zu Ende ist und wir wieder in die Zivilwirtschaft investieren können. Auch die Marine kann sich ab diesem Zeitpunkt auf eine Reihe von Kiellegungen freuen, wenn nichts dazwischen kommt. Des weiteren produzieren wir mehrere der neuen Nebelwerfer und stellen Garnisonsdivisionen für den Dienst in Polen und Frankreich auf. Auch lassen wir entlang der Atlantikküste mehrere Radaranlagen errichten.“

Wilhelm II: „Danke Herr Curtius. Machen wir weiter mit der Forschung. Herr v. Dohnanyi, was können sie uns berichten?“

v Dohnanyi: „Euer Hoheit, da der geschätzte Wirtschaftsminister mir Gelder gestrichen hat - blickt dabei Curtius kurz böse an – kommen die Forschungsarbeiten nicht so schnell voran, wie sie könnten. Zum Glück verfügen wir über ausgezeichnete Forscher, Techniker und Ingenieure, somit verlieren wir nicht ganz den Anschluss an den Feind.

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Wie sie sehen, können wir 10 Projekte gleichzeitig laufen lassen. Unsere Forschung ist recht breit ausgelegt. Von neuer Ausrüstung für unsere Gebirgsjäger, über theoretische Überlegungen an Flugzeugträgern bis hin zu Verbesserungen an unseren Flugabwehrgeschützen, welche zurzeit in Polen erprobt werden, ist alles dabei. Am ehesten dürfte Admiral Raeder mit seinen Überlegungen zur Seekriegsführung fertig werden. Auch steht bald ein neues Abfangjägermodell zur Verfügung, was leider große Modernisierungsanstrengungen nötig machen, aber auch unseren Vorsprung in der Luftkriegsführung ausbauen wird.

Ich gebe ihnen nun eine Übersicht über unsere Fortschritte in den einzelnen Bereichen.

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Wie sie sehen ist unsere Forschung auf der Höhe der Zeit und zum Teil darüber hinaus. Im Bereich der Marine liegen uns mehrere theoretische Pläne für neue Schiffsmodelle zur Verfügung. Wir müssen diese nur noch nutzen. Das wäre von meiner Seite aus alles.“

Wilhelm II: „Gut, nun interessieren mich die Berichte der einzelnen Teilstreitkräfte. Klink, sie fangen mit dem Heer an, dann folgen Siemens und Saalwächter. Ach ja, bevor sie anfangen eine Sache noch, ich möchte, dass in Zukunft ein Drittel unserer Forschungskapazitäten für die Marine verwendet wird. Es ist eine Schande, dass wir den Briten die Herrschaft über die Meere nicht streitig machen können. So, nun können sie.“

v Klink: „Euer Hoheit, lassen sie mich ihnen erst einmal einen Überblick über die Stärke unsere Streitkräfte geben.
Insgesamt verfügt das Heer über 218 Divisionen, darunter über 26 Panzerdivisionen. Wie der Wirtschaftsminister schon angedeutet hat, werden wir unsere Panzerstreitmacht innerhalb des nächsten Jahres mehr als nur verdoppeln. Zu Land sind wir unangefochten die stärkste Macht der Welt. Zwar mögen uns die sowjetischen Streitkräfte an Zahl überlegen sein, aber wir verfügen über eine bessere Ausrüstung, Ausbildung und die fähigeren Truppenführer.

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Hier sehen sie den Überblick über unser Heer im Vergleich zu unseren Verbündeten Ungarn, Bulgarien und Flandern. Wie sie sehen können ,verfügt Ungarn über eine große Infanteriestreitmacht. Ich habe vor Teile davon nach Frankreich zu verlegen und in die Küstenverteidigung einzugliedern. Dadurch werden auch deutsche Divisionen für andere Aufgaben frei.

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Deutschland kann insgesamt auf einen Pool von knapp viereinhalb Millionen Wehrpflichtigen zurückgreifen. Davon dienen bereits knapp über drei Millionen in den Streitkräften. Eine dreiviertel Millionen ist für die Sicherung unsere Provinzen, in der Logistik oder auch der Luftabwehr tätig, während die anderen zweieinhalb Millionen Soldaten innerhalb der Kampfverbände von Heer, Marine und Luftwaffe Dienst tun. Wir erwarten innerhalb der nächsten 12 Monate einen Zuwachs an Wehrfähigen von zirka einer halben Millionen tauglicher Männer. Dies dürfte den Bedarf für unsere Neuaufstellungen Komplett abdecken.

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Hier noch einmal eine kleine Grafik, wie viele Männer in den Kampftruppen der einzelnen Teilstreitkräfte ihren Dienst verrichten.

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Hier haben sie eine Übersicht über unsere fähigsten Offiziere. Rommel und v. Bock haben sich besonders hervorgetan und sollten neben den bereits erhalten Auszeichnungen auch befördert werden.

Bevor ich es vergesse. Meine Leute haben eine Statistik zu den Verlusten aller kriegsführenden Mächte erstellt. Deutschland hat dabei 283000 tapfere Soldaten verloren, konnte dafür den Feinden Verluste von über zwei Millionen Mann zufügen. Noch einmal eine Millionen Franzosen und 260000 andere alliierte Soldaten befinden sich derzeit in unserer Gefangenschaft

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Das war es von meiner Seite.“

Siemens: „Mein Bericht dürfte etwas kürzer ausfallen, als der meines Vorgängers.

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Die Luftwaffe verfügt über 6200 Flugzeuge, zusammengefasst in 62 Geschwader. 9 Bomber-, 1 Transport- und 52 Jägergeschwader. Wir erwarten in den nächsten Jahren eine kontinuierliche Erweiterung unserer Jagdwaffe und erwarten mit Spannung den ersten Einsatz der in kürze bereitstehenden Sturzkampfbomber.

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Unter den Luftwaffenkommandeuren haben wir einige fähige Männer, aber aktuell keinen Bedarf für Beförderungen.
Was ich mir überlegt habe ist, dass unsere Transporter momentan recht nutzlos sind. Die ein oder andere Fallschirmjägerdivision könnte sicher Abhilfe schaffen. Das wäre auch ein Projekt, welches sicher die Unterstützung des Heeres finden dürfte.

Das wäre alles.“

Saalwächter: „Nunja, viel muss ich nicht sagen. Sie sehen selber, in welchem Zustand sich die Kriegsmarine befindet.

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Eine Handvoll Kreuzer und Zerstörer, das ist alles und reicht gerade mal dazu, in der Ostsee die rote Flotte in ihre Schranken zu weisen, aber gegen die Royal Navy sehen wir kein Land. Deswegen begrüße ich das Ansinnen seiner Majestät, der Marine mehr Forschungskapazitäten zukommen zu lassen. Aber das muss sich auch in der Rüstung niederschlagen, wenn wir eines Tages den endgültigen Sieg über England erringen wollen.

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Unter meinen Admirälen muss ich vor allem Karl Dönitz, den Befehlshaber der in die Jahre gekommenen baltischen Flotte loben. Neben der Verleihung des Ritterkreuzes sollte seine Beförderung zum Vizeadmiral in Betracht gezogen werden.

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Zum Schluss noch einmal eine Auflistung, der von der Kriegsmarine versenkten feindlichen Kriegsschiffe. Eigene Ausfälle gab es zum Glück bisher noch nicht zu beklagen.

Von meiner Seite gibt es nichts weiter zu sagen.“

Wilhelm II: „Das war alles sehr aufschlussreich, leider zum Schluss auch etwas ernüchternd. Glauben sie mir Admiral Saalwächter, dass die derzeitige Schwäche der Flotte kein Dauerzustand bleiben wird. Machen wir weiter mit der Tagesordnung. Canaris, was haben sie mir zu berichten?“

Canaris: „Das Budget für die Auslandsspionage ist sehr gering, besser gesagt gleich Null. Von dem her kann ich keine genauen Ergebnisse liefern.

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Fangen wir mit Großbritannien an, welches wir am effektivsten infiltrieren konnten. Churchill hat sich einige Feinde gemacht, was es uns erleichtert Informanten und Mittelmänner zu finden.
Angeblich umfasst die Royal Army 60 Infanterie- und 3 Panzerdivisionen. Diese Zahlen können als korrekt eingestuft werden.
Auch die Marinestärke dürfte dem entsprechen, was unsere Spione melden. Fast 30 Schlachtschiffe kann hinkommen. Bei der Royal Airforce bleibt einem schon die Spucke weg. 49 Bombergeschwader ist eine stolze Anzahl. Jedoch glaube ich, dass diese Zahlen übertrieben sind, außerdem sind darin auch die Marinebomber enthalten.
In der Forschung konzentriert sich das Vereinigte Königreich auf Boden- und Luftstreitkräfte. Die Marine wird vernachlässigt. Erfreulich ist dabei, das unsere Landforschung der britischen voraus ist. Die verbesserte Infanterieausrüstung verfügen wir schon seit Monaten, während sie noch daran arbeiten.

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Die Informationen aus der Sowjetunion sind schon weitaus ungenauer, weil wir aufgrund unserer geringen Mittel und der stalinschen Paranoia nur wenige Agenten in die UdSSR einschleusen konnten.
Wir schätzen, dass die Rote Armee so zirka 500 bis 550 Infanteriedivisionen und 26 Panzerdivisionen unter Waffen hat und unter Hochdruck weitere Divisionen aushebt.
Die Kriegsflotte wird auf 44 Schiffe geschätzt, darunter 4 Schlachtschiffe. Der technische Stand jedoch gnadenlos veraltet. In etwa auf dem Stand der Schleswig-Holstein, mit dem Unterschied, dass letztgenannte zumindest super in Schuss ist, während die Rote Marine vor sich hin rostet.
Unser Wissen über die sowjetische Forschung ist etwas unvollständig. Interessant ist, dass sie sich auf den Winterkampf und auf Turbojettriebwerke konzentriert. Mit letzterem wäre sie uns sogar einen Schritt voraus. Hier muss sich bald etwas tun.

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Zum Schluss kommen wir zum sogenannten freien Frankreich. Der abtrünnige französische General de Gaulle hat im Dschungel-Zentralafrikas einen eigenen Staat errichtet und auch einige Männer um sich geschart. Unsere Agenten gehen davon aus, dass 12 französische Divisionen dem Befehl de Gaulles folgen. Diese Zahl dürfte vielleicht ein wenig zu hoch angesetzt sein. Wir glauben aber, dass er zumindest 100000 Mann unter seinem Kommando hat, also gut 8 bis 10 Divisionen.
Auch kann De Gaulle überraschend viele Forschungsprojekte finanzieren. Offensichtlich sind ihm einige französische Forscher ins Exil gefolgt und er scheint darüber hinaus von Churchill finanziell großzügig unterstützt zu werden.“

Wilhelm II: „Danke für die Informationen, Admiral Canaris. Herr Curtius, sie werden so bald wie möglich die Mittel des Admirals aufstocken, haben wir uns da verstanden?“

Curtius: „Ja, euer Hoheit.“

Wilhelm II: „Gut, dann sind wir auch beim letzten Punkt angelangt, der Außenpolitik.“

Neurath: „Ja, ich habe auch nicht allzu wenig zu berichten.

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Also zuerst der allgemeine Überblick. In Zentraleuropa sind wir, das Deutsche Reich und Westeuropa ist quasi unter unserer Kontrolle.

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In Südfrankreich hat sich das Vichy Regime etabliert, welches von uns abhängig ist. Seine Industrieleistung entspricht nicht einmal mehr einem Drittel des Vorkriegsfrankreich

Auf dem Balkan sind Bulgarien und Ungarn ein Bündnis mit uns eingegangen. Des weiteren umwerben wir Rumänien und Finnland. Weitere interessante Bündniskandidaten sind Jugoslawien und Italien.
Bulgarien ist aufgrund seiner geringen Industriekapazität nur ein schwacher Verbündeter, hat aber für seine Verhältnisse eine von der Größe her respektable Armee aufgebaut, welche zumindest Sicherungsaufgaben übernehmen kann.
Ungarn verfügt immerhin über die ungefähre Industrieleistung Kanadas, wenn die Anlagen in der Slowakei voll ausgebaut sind. Somit ist Ungarn in der Lage eine recht große Armee aufzustellen und zu unterhalten. Es dürfte sich als wichtiger Bündnispartner erweisen.

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Finnland ist ein flächenmäßig großes, jedoch nur dünn besiedeltes Land im Norden Europas. Auf dem Blatt Papier verfügt es über ansehnliche Streitkräfte, jedoch leckt es noch immer seine Wunden nach dem verlorenen Winterkrieg. Auch ist seine Industriekapazität recht bescheiden. Es ist fraglich, inwieweit es von Nutzen für uns sein kann.

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Jugoslawien ist zwar wirtschaftlich schwächer, als Ungarn, aber kann auch eine halbe Millionen Soldaten aufbieten. Vielleicht wäre es überlegenswert, dem Balkanstaat die Hand zu reichen.“

Wilhelm II erhebt sich von seinem Stuhl: „Nichts da, Serbien muss für das Attentat von Sarajevo bezahlen, damit hat das Übel erst begonnen. Mit diesem Staat gehen wir keine Bündnisse ein, solange ich noch Kaiser bin!“

Neurath: "Zur Kenntnis genommen, euer Hoheit, darf ich mit den restlichen uns freundlich gesinnten und verfeindeten Staaten fortfahren?"

Wilhelm II: "Ja, dürfen sie."

Neurath: "Danke euer Majestät. So, wo war ich stehen geblieben?
Achja, da Jugoslawien nun abgehakt ist, mache ich mit Italien weiter.
Die Beziehungen zu Rom sind sehr gut und Mussolini hat längst die Nazis fallen lassen. Noch ein wenig Bearbeitung meinerseits und der Duce wäre bereit auf unserer Seite in den Krieg einzutreten.

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Italien verfügt über eine stattliche Wirtschaftsleistung und ist der 6-stärkste Staat der Welt. Seine Armee ist zwar veraltet, aber zahlenmäßig der britischen zumindest ebenbürtig. Nach einem letzten Kraftakt konnte im Mai 1940 auch Albanien endlich niedergerungen werden. Mussolini hat dafür 200000 Soldaten und 1000 Flugzeuge, sowie die komplette Regia Marina zusammenziehen und den Sturm über Albanien hereinbrechen lassen. Schließlich unterzeichnete der albanische König die Kapitulationsurkunde und ging ins Exil in die Türkei. Letztgenannte will strikt neutral bleiben, weshalb ich auch keine Wirtschaftsdaten über sie zusammengesucht habe.

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Rumänien ist ein Land, welches über eine mittelmäßige Industrie und für seine Verhältnisse großen Armee verfügt. Immerhin nennt das rumänische Heer auch eine Panzerdivision sein eigen. Was Rumänien für uns attraktiv macht, sind seine zahlreichen Ölvorkommen. Wenn Rumänien auf unserer Seite steht, ist unsere Ölversorgung endgültig gesichert.

In Europa verbleiben nur noch Spanien, Portugal und einige kleinere strikt neutrale Länder.

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Portugal ist uns zwar recht freundlich gesonnen, ich würde auch einen möglichen Bündnisabschluss mit den Portugiesen nicht ausschließen, aber das kleine Land dürfte nicht in der Lage sein, sich ohne unsere Hilfe zu halten. Seine Kolonien wären sowieso verloren und wer weiß, ob ein Kriegseintritt Portugals auf unsere Seite nicht eine Intervention der republikanischen Regierung in Madrid nach sich ziehen würde.

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In Spanien konnten gemäßigtere Kräfte die stalinistischen Hardliner entmachten und wieder so etwas in der Art wie eine Demokratie etablieren. Jedoch sind die Beziehungen zu Madrid weiterhin recht angespannt, wegen unserer Unterstützung Francos im Bürgerkrieg. Ein Kriegseintritt Spaniens ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unwahrscheinlich.

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Auch außerhalb Europas gibt es Länder, welche der deutschen Sache nicht ablehnend gegenüberstehen. Zum einen wäre da in Asien das Kaiserreich Japan, welches große Teile des ostasiatischen Festlandes kontrolliert und Britisch-Indien ernsthaft bedroht. Ein direktes Bündnis wird es vorerst wohl nicht geben, aber Japan wäre wohl zu einer gewissen Zusammenarbeit gegen die Alliierten bereit, wenn der rechte Zeitpunkt gekommen ist. Die Verschlechterung der japanisch-amerikanischen Beziehungen müssen wir im Auge behalten. Wenn Japan einen Fehler begeht, könnte das die bisher neutralen Vereinigten Staaten auf den Plan rufen.

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In Südamerika unterhalten wir ausgezeichnete Beziehungen zu Argentinien. Auch sympathisiert der dortige Staatschef Justo, der ein großer Bewunderer des deutschen Militär- und Staatswesens ist, offen mit unserer Sache. Trotzdem würde ich zum jetzigen Zeitpunkt davon abraten Argentinien mit ins Boot zu holen. Es ist zu weit wegen, als dass wir ihm helfen könnten und es würde die USA ziemlich erzürnen, wenn wir in ihrem Vorgarten wildern. Vielleicht ist es eine Option für später.

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Damit kommen wir zu dem schlafenden Riesen in Nordamerika. Die USA sind offiziell neutral, aber es ist ein offenes Geheimnis, dass sie Großbritannien und den Alliierten mehr zugetan sind, als uns. Die Industriekapazität ist jetzt bereits gewaltig und das, obwohl die US-Regierung noch nicht über alle wirtschaftlichen Kapazitäten verfügen kann. Spätestens mit einem Kriegseintritt würde die amerikanische Wirtschaftsstärke die unsere übertreffen.Mein Amt versucht alles in seiner Macht stehende zu tun, um einen amerikanischen Kriegseintritt zu verhindern.

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In Eurasien gibt es dann noch einen Mitspieler, der uns gefährlich werden kann. Die Sowjetunion verfügt über eine gewaltige Wirtschaftsleistung, die sogar unsere übertrifft. Momentan sind die Beziehungen recht freundschaftlich, auch laufen verschiedene Handelsabkommen mit dem kommunistischen Land, jedoch ist Stalin unberechenbar. Wir müssen auf der Hut sein.

Hier noch eine formelle Übersicht zu unseren Gegnern:

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Zu Großbritannien muss ich wohl nicht viel sagen. Seine Industriekapazitäten sind ein wenig geringer als unsere. Leider scheint ein Frieden mit Churchill unmöglich zu sein. Er verlässt sich anscheinend darauf, dass früher oder später die USA und die Sowjets gegen uns Partei ergreifen werden.

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Das freie Frankreich verfügt über einige Industriekomplexe. Anscheinend scheinen Nutzungsverträge mit den anderen Alliierten oder sogar mit den USA zu bestehen. Schließlich ist die Industrie in der afrikanischen Kolonie, welche De Gaulle kontrolliert, gleich null.

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Südafrika ist ein weitere Feind. Geringe Industrie und ein schwaches Militär. Erwähnenswert ist hier nur, dass es über eine unserer ehemaligen Kolonien verfügt.

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Kanadas IK reicht aus, um eine kleine, aber spezialisierte Armee zu unterhalten. Es ist sozusagen nicht mehr als ein Vasall Großbritanniens und wird deswegen keinen Separatfrieden mit uns abschließen

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Das gleiche gilt für Australien, dessen Wirtschaftskraft und Wehrfähigenreserven nicht einmal dafür ausreichen die eigenen Küsten adäquat abzusichern. Bei Neuseeland ist es das selbe, weshalb ich es zusammen mit dem Bhutan, Nepal, Jemen, Irak und dem Oman nicht aufgeführt habe. Diese Länder sind zu unbedeutend.“

Wilhelm II mittlerweile etwas verschlafen: „Danke Herr Außenminister für ihre ausführlichen und ähm detaillierten Ausführungen zur außenpolitischen Situation.
Bevor wir die Besprechung beenden, möchte ich bekanntgeben, dass die Generalobersten v. Klink und Guderian in den Rang eines Feldmarschalls erhoben werden. Weitere Beförderungen obliegen ihnen, meine Herren und nun gute Nacht.“


Außerhalb des Besprechungssaales unterhält sich v. Klink noch einmal mit Canaris

Klink: „Sie dürften mittlerweile über meinen baldigen Termin Bescheid wissen.“

Canaris: „Über welchen, sie haben viele, Herr Feldmarschall. Übrigens, Glückwunsch zur Beförderungen.“

Klink: „Danke. Ich meine den in Landsberg. Göring hat mich um ein Gespräch gebeten und ich denke, dass ich mir anhöre, was er zu sagen hat.“

Canaris: „Seien sie vorsichtig. Göring war eitelste und selbstgerechteste Goldfasan der Nazipartei. Ich bezweifle, dass er nun aufrichtig unserer Sache dient.“

Klink: „Das kann sein. Trotzdem werde ich ihm mal auf den Zahn fühlen, wie viel seine Treuebekundungen für den Kaiser wert sind.
Haben sie noch Lust etwas zu trinken, ich lade sie ein?“

Canaris: „Gerne doch. Ich kenne auch ein nettes Lokal, nicht weit entfernt von hier. Kommen sie, ich für sie dorthin.“

Somit verlassen Canaris und v. Klink zusammen die Reichskanzlei und zechen bis spät in die Nacht hinein.

Der Oberst
20.06.12, 22:51
Landsberg



Mit stolzgeschwellter Brust schreitet er die Reihen der Fallschirm-Panzer-Division „Hermann Göring“ ab. Eine Militärkapelle spielt zu seinen Ehren das Lied der Fallschirmjäger. Die Soldaten sehen ihn mit Achtung und Respekt an. Er passiert eine Formation der besten Fliegerasse, darunter Mölders, Nowotny, Marseille und Rudel. Die Männer grüßen militärisch, er, der frischgebackene Reichsmarschall, erwidert ihren Gruß mit seinem Marschallsstab.

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Nie hätte er sich zu träumen gewagt, dass es jemals so weit kommt oder doch, schließlich war er schon immer dazu bestimmt, großes zu vollbringen. Noch einmal lässt er gedanklich die letzten Wochen Revue passieren. Nach seiner Wiederaufnahme in die Streitkräfte organisierte er die Luftwaffe völlig neu um und konnte den Kaiser überzeugen, gegen die Engländer loszuschlagen. Nun paradieren seine persönlichen Soldaten vor dem Buckinghampalast, während die Flugzeugwracks der Royal Air Force zu tausenden die englische Landschaft zieren. Nachdem es ihm gelang, die feindliche Luftwaffe auszuschalten, landeten unter seinem Befehl Fallschirmjäger und Lastensegler in England. Auch wurden große Teile seiner Panzer-Division über den Luftweg auf die Insel transportiert. Die Royal Navy hatte so große Angst vor seinen Flugzeugen, dass sie sich erst viel zu spät aus ihren Häfen herauswagte, als bereits mehrere deutsche Armeekorps in Dover anlandeten und auf London marschierten. Der Rest war reine Formsache. Seine Fallschirm-Panzerdivision drang natürlich als erster Verband ins Londoner Stadtzentrum vor. Niemand konnte sie aufhalten, die Männer, welche seinen erhabenen Namen tragen dürfen. Er allein machte die Invasion Englands möglich und vernichtete einen Feind, der das Überleben des Reiches bedrohte. Gedanken an seinen früheren Dienstherren Hitler verschwendet er wahrlich nicht. Unter wem er dient, ist zweitrangig, solange er das bekommt, was ihm zusteht. Es sieht auch so aus, als würde er endlich die Anerkennung bekommen, die er verdient. Die Ernennung zum Reichsmarschall und damit zum ranghöchsten Soldaten der kaiserlichen Armee war nur der erste Schritt. Überglücklich und siegestrunken bot ihm der Kaiser sogar die französische Königskrone an. Er würde auf dem Thron eines so schönen Landes Platz nehmen dürfen und es für alle Ewigkeit an das Reich binden und was noch wichtiger ist, alles, was er begehrt, würde dann ihm gehören: Champagner und edle Weine, soviel er will, die besten Köche würden seine Mahlzeiten vorbereiten und alle Kunstgegenstände Frankreichs, sowie die Grande Nation selbst wären sein persönlicher Privatbesitz. So lässt es sich anständig leben, denkt er, als ein Offizier zu ihm hervortritt: „ Herr Reichsmarschall, Essen ist fertig.“ „Was“ erwidert er und bekommt wieder die selbe Antwort, „Essen ist fertig“.
Plötzlich erwacht er und blickt um sich. Er sitzt immer noch in seiner recht komfortablen Zelle in Landsberg. Vor ihm steht Leutnant Berg, welcher seine persönliche Wache und zu seinem Glück auch ein Bewunderer von ihm ist.
Leutnant Berg: „Herr Feldmarschall, ich bringe ihnen ihr Essen.“
Göring blickt schon begierig auf die Teller, welche Berg und ein weiterer Wachmann vor ihm ausbreiten: „Danke, das sieht gut aus.“

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Kaum zu Ende gesprochen, schlingt Göring schon die ersten Bissen runter. Mit der Hand tunkt er das Fleisch in die Soße und beißt davon ab. Seine Finger wischt er an seiner weißen Uniform ab, die er nach dem Essen noch wechseln will, bevor Klink kommt. Deutschland braucht wieder seinen alten Luftwaffenchef und er ist sich sicher, dass ein Gespräch mit Klink von Marschall von Marschall dazu ausreicht, damit dieser es auch so sieht.
Seine Kaubewegungen werden immer schneller und sein Schmatzen ist kaum mehr zu überhören, da tritt Berg erneut herein.
Leutnant Berg: „Herr Feldmarschall, Feldmarschall von Klink ist so eben eingetroffen.“
Göring ganz erschrocken starrt er Berg mit weiten Augen an, während die Soße aus seinem Mundwinkel in Richtung seiner bereits mit Bratensoße und kleinen Fleischstücken beschmierten Uniform herunterläuft: „Was, wie JETZT?“

Schon tritt Klink herein und schiebt den jungen Leutnant zur Seite. Abschätzig mustert er Göring in seiner verschmierten weißen Paradeuniform. Zumindest sein Gewicht hat unter den Haftbedingungen nicht gelitten, ganz im Gegenteil. Kaum zu Ende gedacht ergreift er das Wort
v. Klink: „Sie wollten mich sprechen, Herr Göring?“
Göring: „Ganz recht und bitte Feldmarschall Göring, das ist mein Rang.“
v. Klink: „Besser gesagt, das war mal ihr Rang. Nun weshalb haben sie mich hergebeten?“
Göring: „Setzen sie sich zuerst und greifen zu, es ist genug für uns Beide da. Die Gefängnisküche ist hier recht passabel.“ Während er spricht, schiebt er sich einen in Soße getunkten Knödel in den Mund.
v. Klink verzieht angewidert von den Tischmanieren des Gefangenen das Gesicht: „Nein Danke ,ich habe keinen Appetit.“
Göring: „Auch gut, mehr für mich -schmatz. Wissen sie, ich will wieder zurück in den aktiven Dienst und werde demnächst -schmatz- den Kaiser um meine Begnadigung und Rehabilitierung bitten und da sie zu seinem Vertrautenkreis gehören, dachte ich, dass -schmatz- es nicht verkehrt wäre sie als meinen Fürsprecher zu gewinnen.“
v. Klink: „Und warum sollte ich mich zu ihren Gunsten aussprechen?“
Göring: „Ganz einfach, ich war mal der Ranghöhere von uns und wenn ich das wieder bin, werde ich mich auch erkenntlich zeigen.“
v. Klink: „Das ist alles, sie möchten wieder ihren alten Rang und versuchen mich zu bestechen?“
Göring: „Mampf, das ist etwas kurz gegriffen. Ich glaube, dass das Reich mich braucht und kann mich sicher nützlich machen.“
v. Klink: „ Um ehrlich zu sein, das überzeugt mich nicht wirklich.“
Göring: „So wichtig ist es auch nicht, sehen sie dieses -schleck- Stück Metall um meinen Hals?“ Deutet auf seinen Pour le Merite. „Dieses Ding hat mir angenehme Haftbedingungen verschafft und wird auch für meine Freilassung sorgen. Der Kaiser wird es auch so machen, es wäre klug von ihnen ,sich jetzt schon auf meine Seite zu stellen, denn wenn ich erst England erobert habe, bin ich die Nummer Eins in der kaiserlichen Armee.“ Leckt sich Soße von den Fingern
v. Klink: „England erobern?“
Göring: „Ganz recht, spätestens ein halbes Jahr nach -rülps- meiner Freilassung, gehört die Insel uns. Ich werde die Royal Air Force über ihrem eigenen Luftraum herausfordern und schlagen.“
v. Klink: „Sie scheinen wohl den Verstand verloren zuhaben! JEDER höhere Luftwaffenoffizier, sagt aus, dass eine Luftschlacht um England in einem Debakel für uns enden würde.“
Göring Fleischbrocken ausspuckend: „Defätistisches Gequatsche! Ich werde ihnen schon bald das Gegenteil beweisen, sobald der Kaiser mich wieder als Luftwaffenbefehlshaber einsetzt.“
v. Klink: „Falls er das tut und auf meine Fürsprache können sie dabei nicht setzen.“
Göring: „Er wird es tun, sonst will ich Meier heißen!“
v. Klink: „Ich denke, es ist alles gesagt, Guten Tag noch.“

Mit diesen Worten verlässt Klink den Raum. Göring schreit ihm noch hinterher, dass er das noch bereuen wird und vertilgt schließlich die Reste seines Mahls in atemberaubender Geschwindigkeit.
Göring ganz in Gedanken versunken: „ Nach diesem Gespräch könnte ich gut was von dem weißen Zeug aus Kolumbien gebrauchen. Zu Schade, dass Berg mir erst nächste Woche wieder etwas davon besorgen kann.“ Auf einmal grinst er ganz selbstgefällig "Naja, bald bin ich hier raus, dann kann ich mir davon so viel besorgen, wie ich will." Nun erhebt er seine Stimme: Berg, wo bleibt denn der Nachtisch!!“


http://s1.directupload.net/images/120620/dsugqryp.jpg
Die Festung Landsberg, auch Hitler verbüßte hier einst eine Haftstrafe

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Während Göring noch in seiner Zelle vor sich hinträumt, laufen weitere französische Kolonien zu de Gaulle über. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein paar unbedeutende Pazifikinseln mit wenigen hundert Mann Besatzung. Jedoch befürchtet das Auswärtige Amt, dass durch die Untätigkeit Petains weitere Kolonialgouverneure ebenfalls abfallen und sich de Gaulle anschließen werden.

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Nur 5 Tage später unterzeichnet von Ribbentrop in Vertretung für den mittlerweile erkrankten v. Neurath mit den italienischen und japanischen Außenministern in Berlin ein Abkommen, welches die Welt in Interessensphären aufteilt. Dabei wird der Mittelmeerraum Italien und Ostasien ,sowie der Pazifik Japan zugesprochen. Deutschland bekommt von beiden Mächten die Garantie seine alten Kolonien in den Gebieten wiederzuerlangen bzw. gleichwertigen Ersatz zu erhalten. Außerdem werden Südafrika, einschließlich des Kongos und Osteuropa als deutsche Interessensphäre anerkannt.

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Nach einer Reihe von Rückschlägen versuchen die Briten zumindest in der Luft die Herrschaft zu erringen. 500 britische Bomber greifen Brüssel an oder besser gesagt versuchen es. Nur wenige kommen dazu, ihre Bomben über der flandrischen Landeshauptstadt abzuwerfen. Die deutsche Jagdabwehr bedrängt und zwingt sie schließlich dazu unverrichteter Dinge wieder abzuziehen.

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Gleichzeitig trifft das VIII. Fliegerkorps über dem Kattegat auf britische Marinebomber, die deutsche Konvois attackieren. Es kommt zu einer Luftschlacht, welche für die Royal Airforce in einem Desaster endet. Zwei der drei Geschwader werden komplett vernichtet, während sich das übriggebliebene Geschwader nur unter hohen Verlusten von den deutschen Jägern absetzen kann.

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Kanadische Freiwilligenkontigente füllen Churchills Armee wieder auf. Mit ihnen können die Verluste der fehlgeschlagenen Landung in Norwegen wieder kompensiert werden.

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Am 4. August werden britischer Bombergeschwader abgefangen, die über Amsterdam ins Reichsgebiet einfliegen wollen. Nach dem Verlust von zahlreichen Bombern müssen die feindlichen Geschwader den Heimflug antreten.

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Nur 5 Tage nach dem Eintreffen der kanadischen Freiwilligen, stürmen wieder britische Landungstruppen die Strände Norwegens. Dieses Mal wird die Landung von See her besser gedeckt. Ein deutsches Aufklärungsgeschwader unter Führung des leichten Kreuzes Köln entdeckt eine größere britische Schlachtflotte und kann sich schwer beschädigt in den Hafen von Bergen retten.

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Die Briten verstärken den Druck auf die deutsche Küstenverteidigung. Neben Kristiansand werden nun auch die Strände von Stavanger gestürmt, wo im Gegensatz zu Kristiansand auch noch der feindliche Durchbruch droht. Eine geglückte feindliche Landung in Norwegen darf es nicht geben, also werden Verstärkungen aus Oslo und Bergen in Marsch gesetzt.

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Während in Norwegen gekämpft wird, vermeldet das Oberkommando der Luftwaffe mit Stolz die Indienststellung des ersten eigenständigen Sturzkampfgeschwaders. Die Stukas werden auf dem Militärflugplatz von Innsbruck stationiert und sollen einen möglichen deutschen Einmarsch in Jugoslawien aus der Luft unterstützen.

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Junkers Ju-87

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Mit Hilfe einer weiteren Gebirgsjägerdivision aus Bergen können die feindlichen Truppen wieder von den Stränden Stavangers zurückgedrängt werden. Auch Kristiansand kann gehalten werden, noch bevor weitere Truppen aus Oslo eintreffen. Bei den Gefangenen, welche eingebracht werden konnten, handelt es sich überwiegend um Kanadier. Churchill scheint lieber die Soldaten des Commonwealth-Verbündeten opfern zu wollen, als seine eigenen.

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Unbeeindruckt von der Niederlage im südlichen Norwegen setzt die Royal Navy Kommandotruppen bei Narvik an Land. Sie sollen im Handstreich den Hafen einnehmen und zerstören. Dies würde einen mehrwöchigen Ausfall der schwedischen Eisenerzlieferungen zur Folge haben. Zum Glück können die in Narvik stationierten Marineinfanteristen dieses Unternehmen vereiteln.

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In Pressburg sammelt sich ein beträchtlicher Teil des ungarischen Heeres. Die Ungarn sollen in den nächsten Tagen mit der Bahn nach Frankreich verlegt werden, um die Küstenverteidigung zu verstärken und deutsche Divisionen für wichtigere Aufgaben frei zu machen.

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Trotz, dass es sich langsam herumgesprochen haben sollte, dass die Briten Freiwillige mit besonderer Vorliebe in Norwegen verheizen, melden sich polnische und tschechische Immigranten freiwillig zur britischen Armee.

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Am 25. August werden endlich Kapazitäten frei, um ein wichtiges Forschungsprojekt voranzutreiben. Das Kaiserreich kann es nicht hinnehmen, dass die Sowjets im Bereich der Turbojettriebwerke einen Vorsprung vor ihm haben. Dieser Missstand muss schnellstens korrigiert werden.
Deutschland wird unter allen Umständen noch vor den Alliierten und vor allem vor den Sowjets die ersten Düsenjäger in Dienst stellen.

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Nach einer Reihe kleinere Scharmützel in der Luft kommt es am 27. August über der Normandie wieder zu einem größeren Luftkampf. 400 viermotorige britische Bomber kreuzen den Weg des I. und VII. Fliegerkorps. Im Verlauf des Kampfes kann ein Geschwader komplett vernichtet und die anderen stark dezimiert werden. Wieder einmal hat die deutsche Luftwaffe demonstriert, wem der Luftraum über Europa gehört.

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Adolf Galland (der mit dem Hund auf dem Arm) mit Angehörigen seines Geschwaders während einer Kampfpause

http://s1.directupload.net/images/120620/eq43y5ib.jpg
Der Kaiser hat nun endgültig den Befehl fürs Unternehmen Sarajevo erteilt. Eine halbe Millionen Soldaten marschieren dieser Tage entlang der deutsch-jugoslawischen Grenze auf. Am 20. September soll es losgehen.

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Die Modernisierung des deutschen Heeres schreitet immer weiter voran. Nach und nach sollen alle Divisionen mit modernerem Equipment ausgestattet werden.

Württemberg
23.06.12, 07:51
Haben die letzten Updates zwar verschlafen, doch Ihr schreibt einen exzellenten AAR, werter Oberst Klink / Der Oberst oder wie Ihr sonst noch heißen mögt. :top:

Der Oberst
23.06.12, 12:00
Haben die letzten Updates zwar verschlafen, doch Ihr schreibt einen exzellenten AAR, werter Oberst Klink / Der Oberst oder wie Ihr sonst noch heißen mögt. :top:

Danke, ich bemühe mich darum, das best daraus zu machen.

Achja, ich musste Vorbereitungen für meine mündliche Prüfung treffen. Wenn ich heute damit fertig werde, gibt es morgen vielleicht ein kleines Update.

Der Oberst
24.06.12, 00:30
Ich bin gut vorran gekommen, deshalb gibt es jetzt schon ein kleines Update.

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Die Achse Berlin – Rom



Inno Nazionale Italiano - Fratelli D'Italia - Versione Completa - con testo - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=WBCEsNUYKjk&feature=related)

http://s1.directupload.net/images/120624/pmj2azl2.jpg
Zunächst vorneweg ging im vergangenen Update die Indienststellung der Bismarck unter. Beim Stapellauf waren sowohl Saalwächter als auch Kaiser Wilhelm II. anwesend. Die Bismarck wurde nicht von der kaiserlichen Kriegsmarine in Auftrag gegeben, sondern von verschiedenen Reedern aus ihrer Privatkasse bezahlt. Damit wollen sie die Kriegsbemühungen des Reiches unterstützen. Die Bismarck ist das größte und stärkste Schiff der gesamten Flotte und auch den feindlichen Schlachtschiffen überlegen.

http://s7.directupload.net/images/120624/udffupbb.jpg
Die Bismarck - der Stolz der deutschen Hochseeflotte

http://s7.directupload.net/images/120624/wsjqtaac.jpg
Anfang September treffen die ungarischen Divisionen im Westen ein. Zunächst werden sie in Paris ausgeladen und sollen von dort aus an ihre Einsatzorte verlegt werden. Ungarn leistet mit der Verteidigung der Atlantikküste einen wichtigen Beitrag, somit können nämlich mehrere deutsche Divisionen vom Küstenschutz entbunden und für andere Verwendungszwecke bereit gehalten werden.

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Der 5. September ist ein bedeutender Tag für das deutsche Kaiserreich. Italien, der einstige Gegner aus dem Weltkrieg, tritt nun auf deutscher Seite in den Krieg ein. In Rom unterzeichnen die Außenminister Graf Ciano für Italien und Ribbentrop, welcher den erkrankten v. Neurath beerbte, für Deutschland den sogenannten Stahlpakt, in dem sich beide Länder dazu verpflichten im Krieg füreinander einzustehen.
Mussolini verkündet vom Balkon seines Palazzos aus den Waffengang gegen Großbritannien und seine Verbündeten.

http://s1.directupload.net/images/120624/gia52hnd.jpg
Mussolini stimmt die italienische Bevölkerung auf den Krieg ein

Der Oberst
24.06.12, 00:33
http://s7.directupload.net/images/120624/i8vp3f6j.jpg
Zeitgleich muss Deutschland in einem Konflikt zwischen Ungarn und Rumänien vermitteln. Aufgrund der bisher neutralen Haltung Rumäniens entscheidet sich Deutschland zu Gunsten seines Verbündeten. Rumänien, von Berlin alleine gelassen, muss Teile Siebenbürgens an Ungarn abtreten. Diese Entscheidung soll die schläfrige Regierung in Bukarest wachrütteln, in Europa führt kein Weg mehr an Deutschland vorbei.

http://s7.directupload.net/images/120624/y4nzawuk.jpg
Italienische Aufklärer liefern Bildmaterial von den britischen Inseln. Demnach ist die Küstenverteidigung im Durchschnitt mit zwei bis drei Divisionen besetzt und somit als mittelstark einzustufen. Auch interessant ist, dass britische Panzerdivisionen Manöver in Schottland abhalten.

http://s7.directupload.net/images/120624/ai9r4mpa.jpg
Die große, aber veraltete italienische Streitmacht in Libyen setzt sich in Marsch. Die schwache britische Grenzsicherung von einer Division muss sich schnell absetzen.

http://s1.directupload.net/images/120624/lqu9ofey.jpg
Veraltete italienische Panzer rollen in Nordafrika vor. Gegen ihre britischen Pendants hätten sie es zur Zeit schwer.

http://s1.directupload.net/images/120624/miuwf76x.jpg
Mit einem Schreck blickt das OKW nach Ostafrika. Die Italiener haben dort zirka ein Viertel ihres kompletten Heeres stationiert, jedoch nur mit Verpflegung und Munition für 30 bis 40 Tage ausgestattet. Solange die Briten den Suezkanal und Gibraltar kontrollieren, ist eine Versorgung der italienischen Ostafrikaarmee unmöglich. Es wird sich zeigen, ob das Vabanquespiel der italienischen Generalität aufgeht und sie schnell genug den Suezkanal erreichen, ehe sich in Ostafrika der Nachschubmangel ernsthaft bemerkbar macht.

Der Oberst
24.06.12, 00:37
http://s7.directupload.net/images/120624/ucv5b3bm.jpg
Der italienische Botschafter in Berlin übergibt v. Ribbentrop Unterlagen über italienische Blaupausen. Zwar hat die deutsche Marine für diese sogenannten schweren U-Boote keine Verwendung, aber es ist der gute Wille, der zählt. Das Reich wird im Gegenzug seine Forschungsergebnisse großzügig mit dem neuen Verbündeten teilen.

http://s7.directupload.net/images/120624/h8vdz7la.jpg
Am 7. September kommt es über Orleans zu einem heftigen Kampf zwischen britischen Bombern, welche militärische Einrichtungen in der Gegend bombardieren und deutschen Abfangjägern. Dabei erleiden die britischen Geschwader fürchterliche Verluste, jedoch bleibt ein Totalverlust aus.

http://s1.directupload.net/images/120624/wahyvkxx.jpg
Wer hat noch nicht, wer will nochmal - getreu diesem Motto versucht nun auch Bulgarien sein Glück und fordert von Rumänien die Übergabe der Hafenstadt Konstanza. Im Gegensatz zu Ungarn besitzt Bulgarien dabei nicht die Rückendeckung aus Berlin, man möchte sich auch nicht den Hass der Rumänen zuziehen.
In Bukarest müssen lauter Duckmäuser und Feiglinge das Sagen haben. Ohne zuvor in Berlin nachzufragen, wie das Reich überhaupt zu den bulgarischen Forderungen steht, geben sie ihnen nach und treten erneut einen Teil ihres Landes ab. Im rumänischen Militär rumort es bereits. Ein Militärputsch und daraufhin endlich der langersehnte offene Schulterschluss mit Deutschland wird nicht mehr ausgeschlossen.

http://s7.directupload.net/images/120624/5fw7hp2k.jpg
Jegliche Warnung des OKL ignorierend greifen italienische Bomber Ziele in Südostengland an und werden prompt von britischen Abfangjägern in Empfang genommen. Die starke Jagd- und Flakabwehr hielt die deutsche Luftwaffe bisher davon ab, Einsätze gegen die britischen Inseln zu fliegen. Der italienische Verbündete musste jedoch Lehrgeld bezahlen.

http://s14.directupload.net/images/120624/7ixn7p8y.jpg
Nur einen Tag nach der ersten Klatsche bittet Italien Deutschland um Rückendeckung bei seinen Gebietsansprüchen gegenüber Frankreich. Man sichert ihm zwar Handlungsfreiheit zu und macht auch der französischen Regierung deutlich, dass Italiens Ansprüche auf Nizza durchaus eine gewisse historische Berechtigung hätten, jedoch vermeidet man jegliche militärische Drohgebärde. Somit fällt es Petain nicht schwer, trotz der deutschen Unterstützung die Forderungen Mussolinis zurückzuweisen. In Rom tobt der Duce, er soll den französischen Botschafter lauthals als übelriechenden Froschfresser beschimpft und ihm angedroht haben, dass das italienische Heer binnen einer Woche Vichy dem Erdboden gleich machen könnte. Seinen Worten folgen keine Taten, in Wahrheit ist Italien bereits an der Grenze seiner militärischen Belastungsfähigkeit angekommen.

http://s1.directupload.net/images/120624/pri9ythb.jpg
Der Duce sichtlich erregt - "Was erlauben Petain!?"

Der Oberst
24.06.12, 00:41
http://s14.directupload.net/images/120624/7jo77yre.jpg
Die Auseinandersetzung zwischen Vichy-Frankreich und Italien ist nicht die einzige an diesem Tag. Auch zwischen Italien und Griechenland sieht es nicht rosig aus. Italien fordert Militärstützpunkte entlang der griechischen Küste, was die Regierung in Athen strikt ablehnt. Auch das Kaiserreich übt Druck auf Griechenland aus. Dieses lieh sich zu Beginn des 21. Pardon des 20. Jahrhunderts eine erhebliche Summe Geld bei der deutschen Reichsbank und machte bisher keine Anstalten es zurückzuzahlen. Sämtliche Aufforderungen zu Sparmaßnahmen und Ratenvereinbarungen werden in Athen ignoriert. Aufgrund dieser Entwicklungen stellt Churchill Griechenland unter seinen persönlichen Schutz. Athen zeigt sich hocherfreut über die britischen Garantien. Anscheinend hat man in Griechenland die aktuellen Ereignisse verschlafen, immerhin besaß auch Polen einst solch eine britische Garantie.

http://s14.directupload.net/images/120624/hneugilc.jpg
In Nordafrika macht Italien bereits erste Fortschritte, was auch an den schwachen britischen Verbänden liegt. Bisher tauchte in Ägypten nur eine vereinzelte Infanteriedivision auf, welche sich immer weiter nach Osten absetzen muss.

http://s14.directupload.net/images/120624/ewodmnzr.jpg
Auch im Sudan gelingt eine begrenzte Offensive, jedoch machen Nachschubschwierigkeiten jegliche weitere Offensivbemühung unmöglich. Im OKW fragt man sich, was sich die Stümper im italienischen Oberkommando dabei gedacht haben, ein Viertel ihrer Armee ohne nennenswerte Vorräte nach Ostafrika zu transportieren. Hoffentlich erreichen die italienischen Verbände in Nordafrika schnell genug den Suez-Kanal, um eine Versorgung Äthiopiens wieder gewährleisten zu können.


Abends in Klinks Büro.

Alleine sitzt der Befehlshaber der kaiserlichen Armee an seinem Schreibtisch. Viel Arbeit hat sich auf diesem angehäuft. Die letzten Befehle für Jugoslawien müssen noch unterzeichnet werden, auch die Versorgungslage in Äthiopien macht dem Feldmarschall zu schaffen. Zu allem Überfluss will seine Frau, dass er seinem unfähigen Bruder (http://www.stalag13.de/german/klink.php), der ebenfalls Wilhelm heißt, endlich eine Kommandostelle verschafft. Es reicht nicht, dass er Willi zum Oberst befördert hat. Nein, jetzt soll er IHM auch noch Verantwortung übertragen. Angespannt sitzt Klink da. „Wo könnte dieser Dödel keinen Schaden anrichten? Wenn ich ihm eine Garnison in Frankreich übertrage, werden sich die Partisanen bedanken. Ein Frontkommando kommt natürlich gar nicht erst in Frage, aber irgend etwas muss ich ihm geben, sonst hab ich zu Hause Stress." Plötzlich hat er die rettende Idee. „Ein Kriegsgefangenenlager, am besten Zentral gelegen. Dort kann er keinen Schaden anrichten. Das schlimmste was passieren kann ist, dass ein paar Gefangene ausbüchsen, aber die hätten wir schnell wieder eingefangen. Gut, geben wir ihm das Stalag13 in Hammelburg und damit er nicht zu viel Schaden anrichten kann, stellen wir ihm jemand Fähiges an die Seite, wie zum Beispiel diesen Feldwebel, der Guderian im Dezember letzten Jahres das Leben gerettet hat, diesen Schulz (http://www.stalag13.de/german/schultz.php)."
Damit war dieses Problem gelöst und Klink konnte sich wieder den wirklich wichtigen Aufgaben widmen und irgendwann wollte er heute auch mal Schluss machen können.

http://s14.directupload.net/images/120624/rrtyalkv.jpg
Einfahrt zum Luftwaffen-Stammlager 13

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Das Update habe ich in mehrere Beiträge untergliedert, damit die Seiten schneller voll werden und nicht irgendwann ewige Ladezeiten wegen der Bilderflut auftreten.

Der Oberst
30.06.12, 15:59
Operation Sarajewo




httOriginal Panzerlied - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=jEIm3pe5wbA)

http://s14.directupload.net/images/120630/k8glg37y.jpg
Am 20. September melden die letzten Verbände Einsatzbereitschaft. Für den Einmarsch in Jugoslawien hat die OHL 3 Armeen, namentlich die 2. und 9. Armee, sowie die 3. Panzerarmee zusammengezogen. Sofort überbringt der deutsche Botschafter in Belgrad der jugoslawischen Regierung die Kriegserklärung.

http://s1.directupload.net/images/120630/htip5wmn.jpg
Zunächst sollen deutsche Panzerkräfte auf Sarajewo vorstoßen und dabei Kroatien von feindlichen Kräften säubern. Die italienische Armee bleibt bis auf weiteres passiv und wird Albanien halten, während Ungarn und Bulgaren begrenzte Offensiven starten werden. Auch die österreichischen Alpenjäger sind mit von der Partie. Vielerorts gehen sie unter der Parole „Serbien muss sterbien“ zum Angriff über.

http://s1.directupload.net/images/120630/5oe856q8.jpg
Schon in den ersten Stunden zeichnet sich ein Sieg der verbündeten Achsentruppen auf ganzer Linie ab. Die jugoslawische Armee hat den deutschen Panzerspitzen nur schlecht ausgerüstete Infanteriedivisionen entgegenzusetzen. Auch vor Novi Sad an der Grenze zu Ungarn sieht es nicht schlecht aus. Die Ungarn können im Notfall noch weitere Reserven in die Schlacht werfen. Einzig bei den Bulgaren, welche sich im hügeligen Terrain vorkämpfen müssen, zeichnen sich bereits erste Schwierigkeiten ab.

http://s1.directupload.net/images/120630/6ieuqwuz.jpg
An der Lage ändern auch jugoslawische Gegenangriffe auf die ungarischen Truppen nicht viel. Zwar sind die Jugoslawen den Ungarn an Zahlen überlegen, jedoch ist die ungarische Armee besser ausgerüstet und auch motivierter als das feindliche Völkergemisch.

http://s1.directupload.net/images/120630/6q69iw6b.jpg
Schließlich beginnt die jugoslawische Armee sich aus Slowenien zurückzuziehen.

Der Oberst
30.06.12, 16:03
http://s14.directupload.net/images/120630/omlkif97.jpg
Auch den Druck auf die Ungarn können sie so nicht mehr länger aufrechterhalten. Unter hohen Verlusten scheitert die jugoslawische Ungarn-Offensive bereits nach wenigen Stunden.

http://s7.directupload.net/images/120630/ez8tpxr5.jpg
Schließlich werden die slowenischen Städte von deutschen Truppen besetzt. Unverzüglich stoßen v. Arnims Panzerdivisionen weiter auf Zagreb vor, welches nur von Kavallerie gehalten wird. Manch eine deutsche Panzerbesatzung fühlt sich unweigerlich in den Polenfeldzug zurückversetzt, als damals polnische Reiter mit gezücktem Säbel auf ihre Panzer zuritten und von den Mgs und Sprenggranaten niedergemäht wurden.

http://s14.directupload.net/images/120630/9ktkosrj.jpg
Einen Teil seiner Panzertruppen, darunter Rommels Panzerkorps, setzt v. Arnim gegen Rijeka an. Sie sollen die Adriaküste aufrollen und jeglichen feindlichen Widerstand brechen.

http://s14.directupload.net/images/120630/8e2jw37p.jpg
Auch die Ungarn machen Boden gut. Die jugoslawische Armee räumt Novi Sad und zieht sich tiefer nach Serbien hinein zurück. Unsere Verbündeten stoßen nach.

http://s14.directupload.net/images/120630/ufwgikhd.jpg
An der bulgarischen Front sieht die Sache etwas gemischter aus. Der Angriff auf den Kosovo mit Hauptziel Pristina scheitert letztendlich am feindlichen Widerstand, jedoch können die Bulgaren Boden in Makedonien gut machen. Da Bulgarien Gebietsansprüche auf Makedonien erhebt und die kaiserliche Armee dieses Gebiet als Aufmarschraum gegen Griechenland benötigt, wird der bulgarischen Armee, welche unter deutschen Oberbefehl steht, der Haltebefehl erteilt. Man möchte in Berlin nicht, dass die bulgarische Regierung zu schnell Anspruch auf das Gebiet und auf mögliche weitere Eroberungen in Griechenland erhebt.

Der Oberst
30.06.12, 16:07
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Am Mittag des 23. Septembers rollen deutsche Panzer durch die Straßen der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Die erste Etappe auf dem Weg nach Belgrad ist erreicht, die nächste lautet Sarajewo.
Auch Rommel kommt gut voran und treibt die Gegner vor sich her. Teile der 9. Armee bereiten sich währenddessen darauf vor, gegen das nordöstliche Kroatien vorzugehen und somit die Flanken der 3. Panzerarmee zu decken.

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So enden die wenigen Panzer der jugoslawischen Armee

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Über der deutschen Bucht kommt es zu zahlreichen Gefechten mit britischen Luftstreitkräften. Die Royal Air Force versucht mit aller Macht zumindest die Lufthoheit über die Nordseeküste zu erringen und wirft über 1000 Jäger in die Schlacht. Trotz unterlegener Ausrüstung gelingt es unseren tapferen Piloten die feindlichen Jäger abzudrängen und den Luftraum über der Nordsee auch weiterhin zu behaupten. Besonders hervortut sich ein junger Jagdflieger namens Hans-Joachim Marseille, der seinen 100. Luftsieg erringt. Er bekommt hierfür vom Kaiser persönlich das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern und Brillanten verliehen.

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Hans Joachim Marseille

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Bei allen Erfolgen muss die Achse in Jugoslawien einen kleinen Rückschlag einstecken. Eine ungarische Infanterie-Division muss sich nach hinhaltendem Widerstand aus Novi Sad zurückziehen. Die ungarische Hauptstreitmacht, welche sich noch auf dem Marsch befindet soll nun endgültig die Kontrolle über die Stadt erringen. Dieser serbische Erfolg wird nur von kurzer Dauer sein.

Der Oberst
30.06.12, 16:12
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Der nächste Tag bringt schon wieder erfreulichere Nachrichten mit sich. Rommel zerschlägt den improvisierten feindlichen Abwehrriegel vor Split. Auch diese Küstenstadt dürfte in Kürze in deutsche Hand fallen.

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Den Erfolg vor Split zum Anlass nehmend bekommt Rommel die längst überfällige Beförderung zum General der Panzertruppe.

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Fast zeitgleich zu Rommels Erfolg erreichen deutsche Panzer die Außenbezirke von Sarajewo. Die Stadt scheint vollkommen unverteidigt zu sein. Auf den Straßen begegnen den deutschen Soldaten nur jubelnde Zivilisten und einige bosnischen Milizionäre, welche die wenigen serbischen Garnisonstruppen bereits entwaffnet haben und an die kaiserliche Armee übergeben. Wie zuvor in Kroatien und Slowenien ist die serbische Herrschaft auch den Bosniern ein Dorn im Auge. So werden die deutschen Truppen vielerorts als Befreier und nicht als Eroberer angesehen. Ausnahmen bilden hierbei natürlich die Landstreifen, welche von den serbischen Minderheiten besiedelt sind.

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Von Sarajewo aus erfolgt der finale angriff auf die serbisch/jugoslawische Hauptstadt Belgrad. Zur Überraschung der OHL wird Belgrad nur schwach verteidigt. Die jugoslawische Armee scheint ihre Kräfte völlig verzettelt zu haben.

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Die Gesamtlage in Jugoslawien gestaltet sich als positiv. Der komplette Nordwesten des Landes ist besetzt. Deutsche Truppen stehen in den Vororten Belgrads und auch die Ungarn konnten sich nach einer Reihe von kleineren Scharmützeln in Novi Sad festsetzen und unterstützen von dort aus die weiteren deutschen Angriffsbemühungen.

Der Oberst
30.06.12, 16:17
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Generalleutnant Busch ist nach Rommel der zweite höhere Offizier, welcher im Verlauf die Jugoslawien-Feldzugs befördert wird. Er wird in den Rang eines Generals der Infanterie erhoben.

http://s14.directupload.net/images/120630/dlx9gfsk.jpg
Rommels Vorstoß entlang der Adriaküste gestaltet sich weiterhin als problemlos. Die feindlichen Truppen versuchen nicht einmal mehr ihn zu stoppen. Sobald die deutschen Panzer auftauchen, sucht jeder Serbe das Weite, während Kroaten, Bosnier und Albaner oft die Gelegenheit nutzen und überlaufen.

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Jugoslawische Armeeangehörige ergeben sich

http://s1.directupload.net/images/120630/q6w45ox2.jpg
Kaum in Belgrad angekommen, lässt Höpner sogleich die Panzermotoren wieder starten. Sein Ziel ist dieses Mal der Durchbruch zur bulgarischen Grenze, um die letzten serbischen Truppen im äußersten Nordosten des Landes einzuschließen und somit den Rückweg ins südserbische Gebirge zu verwehren.

http://s1.directupload.net/images/120630/o8nial8u.jpg

http://s1.directupload.net/images/120630/3av4fjfp.jpg
Sein Sieg ist nur noch reine Formsache. Zu einem ernsthaften Widerstand war die jugoslawische Armee von Anfang an nicht fähig. Dies hat sich mit Fortdauern des Feldzuges natürlich nicht geändert, viel mehr befinden sich die verbliebenen Feindkräfte auf der Flucht.

http://s7.directupload.net/images/120630/zvq2tv93.jpg
Im Kosovo stellen sich noch einmal einige halbwegs organisierte und kampffähige Divisionen der jugoslawischen Armee in den Weg. Sie werden dabei von serbischen Milizionären, welche sich aus der serbischen Minderheit im Kosovo rekrutieren, unterstützt. Auch ihren Widerstand wird die kaiserliche Armee brechen.
Rommel dringt währenddessen in Montenegro ein, wo sich ihm kaum noch Widerstand in den Weg stellt.

...



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Tut mir leid, wegen der kleinen Pause, jedoch ist der Zeitraum vor der Abschlussfeier viel stressiger, als der vor den Prüfungen.

Der Oberst
04.07.12, 17:25
Unternehmen Rettungspaket



Fallschirmjägerlied- Hinter den Bergen strahlet die Sonne - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=tUvc6sBcvi0&feature=related)

http://s7.directupload.net/images/120704/jzyj7cmc.jpg
in Griechenland spitzt sich die Lage weiter zu. Gereizt durch die deutschen und italienischen Forderungen entlädt sich am 2. Oktober endgültig der Hass der Bevölkerung auf die Achsenmächte. Eine wütende Menschenmenge erschlägt den Finanzsekretär und Chefunterhändler des Kaiserreiches Merkel auf offener Straße, zugleich findet eine große Protestkundgebung vor den deutschen und der italienischen Botschaft in Athen statt. Deutsche Flaggen werden verbrannt, während die britische neben der griechischen Flagge gezeigt wird. Die Aufforderung an die eigene Regierung ist deutlich zu erkennen, sie soll an der Seite der Alliierten in den Krieg gegen Deutschland intervenieren und die Armee nach Jugoslawien entsenden.Die Lage eskaliert schnell, Molotowcocktails und Steine fliegen, die Gebäude werden erstürmt und die Botschaftsmitarbeiter in Geiselhaft genommen. Sowohl bei der Lynchung Merkels als auch beim Sturm auf die Botschaften greift die griechische Polizei nicht ein. Das Maß ist nun eindeutig voll, obwohl die Truppen noch nicht bereit sind, gehen aus Berlin und Rom die Kriegserklärungen an Athen raus. Dabei landet die italienische noch 5 Minuten vor der deutschen Kriegserklärung auf dem Tisch des griechischen Diktators Metaxas. Dieser wendet sich sofort an Churchill, der ihm baldige militärische Unterstützung zusichert. Die Griechen selber jubeln auf den Straßen, man ist sich sicher, dass die griechische Armee, sollte sie erst zur Offensive antreten, Belgrad von den Deutschen und Albanien von den Italienern befreien wird.

http://s7.directupload.net/images/120704/kn4vhod7.jpg
3 Tage nach der Kriegserklärung erreicht die 11. SS Panzergrenadier-Freiwilligen-Division „Nordland“ als erster deutscher Verband die jugoslawisch-griechische Grenze. Zunächst bleibt es an dieser Grenze noch ruhig, auch an der albanisch-italienischen Grenze bleibt es, von kleineren Scharmützeln abgesehen, weitgehend ruhig.

http://s7.directupload.net/images/120704/27gi9rr5.jpg
Nur die bulgarische Armee versucht mittels einer eigenen Offensive die an Griechenland verlorenen und immer noch beanspruchten Gebiete zurückzuerobern. Der Angriff auf Saloniki schlägt jämmerlich fehl.

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Die Wehrmacht konzentriert sich zunächst darauf Makedonien von feindlichen Truppen zu säubern und erst dann, wenn sie ihre Divisionen gesammelt hat, in Griechenland einzumarschieren. Die Verteidiger Skopjes haben dem entschlossenen Angriff rein gar nichts entgegenzusetzen. Die griechische Armee verhält sich defensiv und entsendet keine Verstärkungen nach Skopje.



...zwei Uhr Morgens in einem kleinen Dorf in der Nähe der serbischen Stadt Petrograd, Wolfgang Schnitzler beobachtet schon seit einer geschlagenen halben Stunde den dunklen Waldrand, der sich direkt vor dem östlichen Ende dieses armseligen Dorfes aufbaute. Er musste laut fluchen „Der Alte soll uns mal in Ruhe lassen. Die Jugos laufen wie die Hasen, was sollen wir hier noch Wache halten? Verdammter Dreck!“
„Pssst, glaub mir, der Chef weiß genau was er tut, er war in Polen, Königsberg und in Frankreich dabei“ entgegnet ihm sein Gruppenführer Schulze.
„Mag sein, trotzdem übertreibt er hier, ich möcht` auch mal wieder richtig lange schlafen können.“
Ihr Gespräch wird je vom Rattern eines MGs am anderen Ende des Dorfes unterbrochen, schon steigt von dort ein rotes Leuchtsignal auf. Nun erkennen auch die beiden Posten am örtlichen Rand ganz schemenhaft dunkle Gestalten, die aus dem Waldrand hervor huschen. Sofort drehen sie ihr MG in Richtung Waldrand, Tod und Verderben rattert aus dem Lauf hinüber zu den Angreifern. Diese schießen zurück, jedoch liegen ihre Salven zu unpräzise, als dass sie den Deutschen hinter ihrem MG gefährlich werden könnten. Nun strömen aus ihren Unterkünften die anderen Soldaten der Kompanie heraus und eilen in Richtung des Gefechtslärms. Die Angreifer ziehen sich wieder zurück, sie haben innerhalb weniger Minuten über ein dutzend Tode und einige Verwundete zurückgelassen. Kowalski hat richtig gehandelt, indem er an jeder Ecke Doppelposten aufstellen ließ. Am nächsten Morgen durchkämmt das ganze Bataillon den dichten Wald vor ihnen. Hier und dort kommt es zu Schusswechseln, man kann einige Gegner aufbringen, darunter Angehörige der jugoslawischen Armee, sowie Freischärler, welche rote Armbinden tragen.

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Soldaten durchkämmen den Wald

Durch Zufall entdeckt Schnitzler eine Falltüre, als er im Dickicht des Waldes stolpert. Sofort dringen die Männer durch die Falltüre in einen unterirdischen Gang ein, der früher vielleicht mal ein alter Kartoffelkeller oder so was ähnliches war. Die Feinde, welche sich in Sicherheit fühlen, werden völlig überrascht und ergeben sich. In einem dunklen Eck machen die Soldaten von Kowalskis Kompanie einen grausigen Fund. Sie entdecken die Leichen von vier Soldaten der Nachbarkompanie, welchen man die Hälse durchgeschnitten und die Ohren abgeschnitten hatte. Ein jüngerer Soldat muss sich bei diesem Anblick übergeben. Unteroffizier Weidler kann sich nicht mehr halten und haut einem Gefangenen laut fluchend den Gewehrkolben ins Gesicht, seine Männer müssen ihn zurückhalten. Unsanft bringen sie die Gefangenen zur Sammelstelle, während Kowalski den Major über ihren Fund informiert.
Bei der späteren Untersuchung entdecken die Mediziner zahlreiche Hämatome an den Körpern der Toten. Es besteht kein Zweifel dass diese Soldaten verschleppt, gefoltert und dann ermordet wurden. Sämtliche Partisanen, die man in dem Keller aufgriff, werden dafür in einem Schnellverfahren zum Tode verurteilt und am Marktplatz von Petrograd gehenkt.

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Der Oberst
04.07.12, 17:30
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Die Verteidiger Skopjes fluten mittlerweile nach Griechenland zurück, während deutsche Divisionen nachrücken und die Stadt vorläufig für das Kaiserreich in Besitz nehmen.

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Rommel drängt eine an Zahlen dreifach überlegene feindliche Streitmacht an der Adriaküste zusammen. Ohne Verpflegung und kaum noch Munition ergeben sich die jugoslawischen Soldaten. Das letzte reguläre Aufgebot Serbiens auf jugoslawischen Boden ist somit geschlagen.

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An der Heimatfront wird schließlich mit der Aufstellung erster Fallschirmjäger-Divisionen begonnen. Die 2 Regimenter, welche bereits in Danzig kämpften, sind bereits in die Fallschirm-Panzer-Division „Siemens“ eingegliedert worden.

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Seit 8 Tagen befinden sich die Achsenmächte mit Griechenland im Krieg. Bisher kam es nur zwischen Griechen und Bulgaren zu nennenswerten Kampfhandlungen. Nun eröffnet auch die kaiserliche Armee, im Volksmund einfach Wehrmacht genannt, ihre Offensive gegen Griechenland

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Der Wucht der deutschen Panzerkorps, welche von bulgarischen Infanterieverbänden unterstützt werden, haben die griechisch-jugoslawischen Verteidiger Edessas nichts entgegenzusetzen. Nach einem Tag Kampf räumen sie Edessa und ziehen sich ins Landesinnere zurück. Die griechische Führung hat es versäumt, die Metaxaslinie weiter auszubauen. Sie bietet zwar Schutz gegen einen Angriff von italienisch-Albanien aus, jedoch wurde die Grenze zu Jugoslawien sträflich vernachlässigt.

Der Oberst
04.07.12, 17:35
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Auch die schwache zweite Linie, welche die Griechen vor Larissa eiligst errichtet haben, kann einem massierten Panzerangriff nicht lange standhalten. Larissa fällt ebenso, wie zuvor Edessa und damit ist der Weg nach Athen offen.

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Am 13. Oktober unterbrechen deutsche Panzerverbände die letzte Verbindung der in Thessalien stehenden dritten griechischen Armee zu ihren rückwärtigen Linien. Unbeeindruckt davon eröffnen die Griechen eine Offensive gegen Bulgarien, zumindest hier möchten sie Boden gut machen.
In Athen, welches nicht mehr weit von der Front entfernt ist, sammeln sich Menschenmassen vor der britischen Botschaft und fordern die lange versprochene Unterstützung. Der Botschafter kann ihnen nicht mehr, als leere Worte bieten, bevor er sich aus dem Staub macht. Das Empire hat in Afrika genug zu tun und muss seine eigene Insel, sowie Indien militärisch absichern.

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Athen selber ist nur schwach gesichert. Eine Gebirgsdivision stellt sich den deutschen Angriffsspitzen entgegen und wird förmlich hinweggefegt. Die italienische Marine verhindert mit Erfolg das Übersetzen von griechischen Verstärkungen auf das Festland. Nicht einmal zur See unterstützt der dicke Lord Churchill seine Verbündeten.

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Mit dem Fall von Athen am 15. Oktober beginnt auch der Sturm auf die Metaxas-Linie. Hier stehen noch immer kampfbereite griechische Divisionen, welche geschlagen werden müssen. Zeitgleich stoßen weitere Kräfte auf das unverteidigte Agrinion vor, um den feindlichen Kräften an der Metaxas-Linie den Rückzug zu verwehren. Nicht, dass sie sich am Ende noch auf Kefalonia retten und dort von den Briten evakuiert werden. Die bulgarische Armee startet zur selben Zeit den zweiten Angriff auf Saloniki, dieses Mal mit wesentlich stärkeren Kräften.

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Unsere Truppen besetzen Athen

Der Oberst
04.07.12, 17:40
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Am 18. Oktober kapituliert Griechenland, nachdem die Metaxas-Armee vernichtet wurde, Saloniki verloren ging, deutsche Divisionen auf den Peleponnes vordrangen und schließlich Kreta im Zuge einer italienisch-deutschen Invasion fiel. Dabei kam auch ein Fallschirm-Regiment der Panzer-Division „Siemens“ zum Einsatz. Auch Jugoslawiens Regierung, welche in Saloniki festgesetzt werden konnte, unterschreibt die Kapitulation ihres Landes.

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Griechenland wird in drei Besatzungszonen aufgeteilt. Deutschland kontrolliert den zentralen Landesteil, einschließlich der Hauptstadt Athen. Italien bekommt den Westteil des Landes, sowie alle Inseln zugewiesen, während Bulgarien die Verwaltung Thessaliens übernimmt.
Vom besetzen Jugoslawien erhalten sowohl Bulgarien als auch Ungarn ihre beanspruchten Gebiete. Der Rest des Landes wird unter Italien und Deutschland aufgeteilt, wobei Italien die Verwaltung und Sicherung der Küstengebiete übernimmt.

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griechische Befestigungen an der Metaxas-Linie - Sie konnten den Fall des Landes nicht verhindern

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Kroatische Politiker treten an den Kronprinzen, der zeitweilig für seinen gesundheitlich angeschlagenen Vater die Regierungsgeschäfte übernehmen muss, heran und bitten ihn, ihren eigenen Staat errichten zu dürfen. Das Kaiserreich hegt keinerlei Groll gegen das kroatische Volk, sondern nur gegen Serbien, deshalb wird ihrer Bitte stattgegeben. Ante Pavelic ruft in Zagreb das Königreich Kroatien aus, dessen Reichsverweser er wird. Als Kompensation für die von Italien besetzten Gebiete erhält Kroatien einige bosnische Gebiete zur Verwaltung übertragen. Eine Lösung des sich anbahnenden italienisch-kroatischen Gebietsstreites und der Frage nach einem unabhängigen bosnischen und vielleicht sogar eines serbischen Staates soll erst im Zuge einer umfassenden Friedensordnung endgültig gefunden werden. Aus kroatischen Gefangene und Überläufern können die ersten drei Divisionen der kroatischen Armee gebildet werden. Zwar ist ihrer Ausrüstung veraltet, aber sie sind nur für Einsätze auf dem Balkan vorgesehen.

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Kroatische Soldaten paradieren auf den Straßen Zagrebs

Der Oberst
10.07.12, 01:07
Die Äthiopien-Krise



Battaglioni "M" - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=AqHa7fPlGtI)

Trotz der positiven Entwicklung auf dem Balkan sieht die Lage in Afrika deutlich düsterer aus, doch zunächst erst ein kleinerer Lichtblick.

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Im Irak putschen sich deutschfreundlich eingestellte Offiziere an die Macht. Es gelingt ihnen die irakische Armee, sowie das Volk hinter sich zu bringen und die wenigen britischen Besatzer zur Aufgabe zu bewegen. Umgehend unterzeichnet die neue irakische Führung einen Waffenstillstand mit den Achsenmächten.
Das Auswärtige Amt muss die Iraker hierbei davon überzeugen, dass es für die gemeinsame Sache besser ist, wenn sie sich neutral verhalten. Deutschland sieht sich nicht in der Lage, den Irak in einem eventuellen späteren Konflikt mit Sowjetrussland zu unterstützen. Aus dem selben Grund bleibt auch Persien neutral. Nur Syrien erklärt übereifrig Großbritannien und damit den Alliierten den Krieg. Umgehend entsendet das Kaiserreich eine Bomberstaffel, um die Syrier zu unterstützen. Das dürfte gegen die wenigen britischen Truppen im Nahen Osten ausreichend sein.

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deutsche Bomber unter syrischen Kommando

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Der italienische Bundesgenosse stellt sich leider recht inkompetent an. Zwar ist die italienische Ostafrika-Armee den gegnerischen Truppen zahlenmäßig weit überlegen, aber ihr geht allmählich der Nachschub aus. Die Depots in Massaua sind leer und die einzelnen Divisionen können mit ihren Vorräten vielleicht noch 2 Wochen haushalten, dann sitzt die italienische Armee auf dem trockenen. Wenn Churchill Verstärkungen nach Ostafrika entsendet, wird die italienische Streitmacht in Abessinien unweigerlich untergehen.

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Nachschublager wie Flasche leer

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In Ägypten haben sich die Briten hinter die Befestigungen Alexandrias zurückgezogen. Insgesamt stehen nur 3 spärliche Divisionen zwischen einer ganzen italienischen Armee und dem Suezkanal. Die italienische Generalität traut ihren Truppen offensichtlich keinen Sieg gegen die zahlenmäßig weit unterlegenen, aber dafür gut verschanzten Gegner zu. Aber wenn Suez nicht bald fällt, bahnt sich in Abessinien eine Katastrophe an.

Der Oberst
10.07.12, 01:08
Deutschland bleibt nichts anderes übrig, als zu intervenieren. Aufgrund des starken Drucks aus Berlin stimmt Mussolini der Entsendung deutscher Militärberater mit weitgehenden Vollmachten und Befehlsbefugnissen in sein Oberkommando zu. Klink und Guderian werden hierfür auserkoren und begeben sich auf den Weg nach Rom. Dort werden sie mit allen militärischen Ehren empfangen und umgehend ins Hauptquartier der italienischen Streitkräfte gebracht.
Sie betreten das Hauptgebäude, während die Wachen am Eingang salutieren vor ihnen. Guderian ist trotz Prothese noch immer auf einen Krückstock angewiesen, weswegen er etwas langsamer geht.

Klink: „Eins muss man den Italienern lassen, ihr Hauptquartier haben sie recht prachtvoll eingerichtet. Marmorböden, römische Skulpturen, nicht schlecht.“

Guderian: „Unnötiger Tand, dafür ist ihre Armee drittklassig. Das Geld wäre in moderne Panzer und Gewehre besser investiert gewesen.“

General Graziani, der Befehlshaber der italienischen Armee betritt den Raum und begrüßt die deutschen Marschälle.

Graziani: „Meine Herren Marschalle, willkomme in Italia. Darf ich sie in meine Büro hereinbitten. Dort wir können besprechen alles weitere.“

Klink: „Gerne doch.“

In Grazianis Büro

Grazianis: „Nun ,setzen sie sich. Bevor wir anfange, wollen sie vielleicht trinken etwas Wein? Ich habe gute Wein hier.“

Klink: „Gerne doch.“

Guderian: „Nein danke, für mich noch nicht.“

Eine Ordonnanz verlässt den Raum und bringt Klink und Graziani eine Flasche Wein, von der er ihnen sogleich einschenkt.

Graziani: „Nun, ich freue mich zwar sie zu sehen hier, aber ich verstehen nicht, wofür sind sie hier? Es laufen doch alles bestens.“

Klink: „Ist das ihr Ernst? Zweihundert-fünfzigtausend ihrer Soldaten stehen ohne Nachschub in Ostafrika da. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis britische Verstärkungen eintreffen und ihren Divisionen den Gar aus machen.“

Graziani: „Zeitweiliges Probleme, ja, das kriege wir schon hin.“

Klink: „Darauf können sie sich verlassen. Bringen sie uns Kaffee, eine Übersicht über ihre Divisionen und Marineeinheiten und Karten vom Mittelmeerraum und Afrika. Aufklärungsberichte haben wir bereits von Canaris, die benötigen wir nicht. Wenn sie das getan haben, können sie uns zuschauen und lernen.“

Graziani mit hochrotem Kopf: „Dase ist Frechheit. Wer geben ihnen das Recht, so mit mir zu reden?“

Guderian holt einen Zettel hervor und legt ihn ihn auf Grazianis großen Marmor-Schreibtisch:
„Ihr Duce hat uns dazu bevollmächtigt. Die italienische Armee und damit auch sie selber unterstehen unserem Kommando.“

Graziani schnaufend: „Nun gut, bleiben mir nichts anderes übrig.“

Draußen hören Guderian und Klink ihn auf italienisch Flüche vor sich hinmurmeln.


Umgehend machen sich die Feldmarschälle an die Arbeit. Die ganze Nacht über sitzen sie über den Karten und Dokumenten auf Grazianis Schreibtisch gebeugt, doch ihre Mühen waren nicht vergebens. Schnell entsteht ein Plan, wie man die Nachschubwege nach Äthiopien wieder öffnen kann.
Am nächsten Morgen gehen die Befehle raus. Klink muss hierbei erst einmal die Funker aus dem Bett reißen, da sie es gewohnt sind bis 9 Uhr morgens zu schlafen. Die Regia Marina bekommt den Auslaufbefehl, mit an Bord befinden sich zwei italienische Armeekorps. Laut deutschen und italienischen Aufklärungsberichten ist der Suezkanal völlig unverteidigt, Eile ist jedoch geboten, weil sich in Palästina 4 britische Divisionen aufhalten und täglich mehr eintreffen können.

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Am 28. September hat sich die Flotte gesammelt und die Landungstruppen an Bord genommen. Sie nimmt nun Kurz auf den Suezkanal.

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2 Tage später trifft die Vorhut auf einen australischen Konvoi, welcher möglicherweise Verstärkungen nach Palästina transportieren soll. Die italienische Marine kann dieses Unterfangen vereiteln.

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Während die ersten Sturmboote sich auf die die Strände von Suez zubewegen, erstürmen auf Klinks Befehl hin acht zum Teil schlecht ausgerüstete italienische Divisionen Alexandria. Es gelingt ihnen schnell die äußeren Befestigungen zu nehmen. Die Briten haben damit begonnen einen Teil ihrer Truppen aus der Stadt abzuziehen, weshalb sie geschwächt sind. Erst im Stadtzentrum gelingt es ihnen wieder einen geordneten Widerstand zu organisieren.

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Vier italienische Divisionen werden sogleich in Suez an Land gesetzt und sichern den Kanal. Das andere Korps soll das gegenüberliegende Port Sued besetzen. Die Landung am Suezkanal erfolgt keine Minute zu früh. Am Stadtrand von Suez tauchen bereits zwei britische Divisionen auf, welche von den italienischen Streitkräften wieder zurückgeschlagen werden.

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Nach gut einer Woche als Oberbefehlshaber der italienischen Armee gibt Klink den Oberbefehl über sie wieder ab. Er und Guderian verbleiben noch eine Weile in dem schönen Land, um etwas Urlaub zu machen. Die Aufräumarbeiten kann der italienische Generalstab hoffentlich alleine bewältigen.

Der Oberst
10.07.12, 01:10
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Sogleich verkündet das italienische Oberkommando zwei bedeutende Siege. Die britischen Angriffe auf Suez konnten endgültig abgeschlagen werden und die letzten feindlichen Verteidiger Alexandrias räumen die Stadt. Ohne deutsche Hilfe würde die italienische Armee immer noch vor Alexandria stehen und der Suezkanal und damit die Rettung Äthiopiens wäre immer noch in weiter Ferne.

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Eine Woche nach dem Fall Alexandrias wird die Verbindung zum Suez-Brückenkopf hergestellt. Das geringe britische Kontingent in Ägypten wurde überrollt und aufgerieben und Kairo befindet sich fest in italienischer Hand
Auch die syrische Armee kann Erfolge vermelden. Amman fällt kampflos an Syrien, während britische Attacken auf die syrischen Stellungen bei den Golan-Höhen immer wieder aufs Neue zurückgeschlagen werden, auch durch die Unterstützung deutscher Bomber.

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Auch in Abessinien kann die italienische Armee wieder aktiv werden. Es wird auch höchste Zeit, schließlich ging fast ganz Somalia, abgesehen von Mogadischu, verloren, auch muss die Situation vor Karthum unbedingt ausgenutzt werden. Es gilt jetzt vorzurücken eine stabile Verteidigungslinie irgendwo südlich von Äthiopien zu errichten, ehe Churchill Truppen von der Insel nach Afrika beordert.

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italienische Truppen auf dem Vormarsch[/CENTER]

Der Oberst
10.07.12, 01:13
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Schließlich zeigt das italienische Oberkommando sogar Eigeninitiative und lässt Malta erobern. Graziani scheint wohl doch etwas von Klink und Guderian gelernt zu haben, auch wenn er das natürlich nie zugeben würde.

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Die Küste Maltas, jetzt unter Kontrolle der Achsenmächte

3 Tage später verlassen die deutschen Feldmarschälle Italien, nicht ohne zuvor noch in Beisein des Duce von König Viktor Emanuel III mit dem Militärorden von Savoyen ausgezeichnet zu werden.
Die beiden deutschen Offiziere haben sich noch gegenseitig versprochen, ihren Frauen nichts von ihren sonstigen Erlebnissen in Italien zu erzählen. Es gibt Sachen, die sollten besser geheim bleiben. Nur so viel sei verraten, sie haben nicht nur den Wein und die Küche ihres Gastlandes genossen.

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Der Militärorden von Savoyen - eine der höchsten Auszeichnungen des Königreiches Italien

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Während ihrer Abwesenheit beginnt in Deutschland die Konstruktion eines völlig neuen Kampfpanzers. Der Tiger soll der deutschen Armee die absolute Überlegenheit im Feld sichern. Zumindest seine Kanone hat den Feinden bereits Angst und Schrecken eingeflößt. Die berüchtigte „88“ wird sich mit Sicherheit auch als Panzerkanone im Feld bewähren.

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Aus Übersee kann das Auswärtige Amt leider keine guten Neuigkeiten überbringen. Für die Übergabe von mehreren britischen Inselgruppen übergeben die USA den Briten mehrere Zerstörer, welche ihre Seehoheit weiter ausbauen sollen. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die USA letztendlich auch in diesem Konflikt früher oder später Partei für die Feinde des Reiches ergreifen wird.

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Auch, wenn sich hier das Interesse wohl in Grenzen hält, so hoffe ich doch, dass mir ein Regent erklären kann, warum hier keine youtube-Videos mehr angezeigt werden.

Derfflinger
10.07.12, 09:50
Mal wieder ein paar sehr schöne Updates. Bestehen Überlegeungen seitens der Generalität bezüglich Gibraltar, um das Mittelmeer vollständig kontrollieren zu können?

Von Clockwerk
10.07.12, 10:01
Äußerst interessant dass es den Italienern gelungen ist Malta im Alleingang zu werfen. Sowas sieht man nicht häufig. ;)

Wie immer schöne Updates! ;)

Kurfürst Moritz
10.07.12, 11:51
Super, dass es im Nahen Osten voran geht.
Mal sehen, wann die Briten aus Indien neue Truppen schicken.

Der Oberst
10.07.12, 12:27
Danke für die recht zahlreiche Rückmeldung, ich schein ja doch einige stille Mitleser hier zu haben.


Super, dass es im Nahen Osten voran geht.
Mal sehen, wann die Briten aus Indien neue Truppen schicken.

Ich hoffe mal, dass sie die Truppen von der Insel schicken, sonst wird Indien am Ende noch japanisch. Das möchte ich nicht. Vielleicht baue ich für den Fall der Fälle ein Indienevent ein, welches den Briten dort neue Truppen gibt. Der NFM hatte meines Wissens nach so eins.


Äußerst interessant dass es den Italienern gelungen ist Malta im Alleingang zu werfen. Sowas sieht man nicht häufig. ;)

Wie immer schöne Updates! ;)

No Mercy verbessert die landungs-KI um einiges, auch bei den Italienern. Irgendwann hätten sie auch selber eine Invasion in Suez unternommen, dann wäre es vielleicht schon zu spät für Äthiopien gewesen. Dauerhaft sind die Strände Frankreichs auch nicht zu halten, das weiß ich jetzt schon, also könnt ihr euch ab 1943/44 auf einen Mehrfrontenkrieg freuen, vielleicht schon früher, wenn der Italiener Mist baut. Schließlich werde ich nicht immer den Oberbefehl übernehmen, das war nur, da mich die Nachschubsitutation in Ostafrika dermaßen geärgert hat.


Mal wieder ein paar sehr schöne Updates. Bestehen Überlegeungen seitens der Generalität bezüglich Gibraltar, um das Mittelmeer vollständig kontrollieren zu können?

Vorerst nicht, eine Seelandung fällt flach, da keine Strände. Fallis haben das Problem der Reichweite und der Landweg, naja ich möchte soviele Truppen wie möglich gegen Russland aufbringen können, dann noch mindestens 9 bis 12 deutsche Divisionen zur Sicherung Spaniens abzukommandieren ist nicht drin. Glaubt mir, gegen Russland werde ich dank den eingebauten Events jeden Mann brauchen.
Sollte Russland nach ein paar Jahren niedergerungen und die westlichen Invasionen zurückgeschlagen werden, dann ist Spanien und somit auch Gibraltar an der Reihe Vielleicht schon früher, schließlich gibt es auch bessere Transporter mit mehr Reichweite. geht der Russlandfeldzug hingegen in die Hose, dann ist Gibraltar auch kein Thema mehr. Dann heißt es Zeit schinden bis zur Bombe.


Jetzt zu meiner Hauptfrage, was ist hier mit den Videos los, die lassen sich nicht mehr richtig verlinken?

sato
10.07.12, 12:47
ich seh euer video eingebunden also alles normal

Der Oberst
10.07.12, 13:00
ich seh euer video eingebunden also alles normal

Komisch, dann liegt es wohl an meinem PC, da muss ich wieder irgendwas drauf installieren.

Weil im Civ Forum sehe ich auch noch alles normal. :???:

Der Oberst
13.07.12, 21:43
Nicht nur Decimus liefert heute neuen Stoff.


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Görings Gesuch




Oberst v. Keith, Befehlshaber der kaiserlichen Leibgarde klopft an der großen und schweren Eichentür an.

Wilhelm II.: „Herein!“

Adjutant: "Euer Hoheit, Feldmarschall von Klink ist eingetroffen.“

Wilhelm II. mit schwerer Stimme: „Gut, er kann eintreten.“

v. Klink betritt den Raum und verbeugt sich leicht: „Euer Hoheit, ihr wolltet mich sprechen?“

Wilhelm II. tief einatmend: „Ja, lesen sie sich das hier mal durch.“ Reicht ihm ein Schreiben, welches an den Kaiser persönlich gerichtet ist. Klink nimmt es an sich und überfliegt es schnell.

v. Klink: „Ein Begnadigungsgesuch aus Landsberg. Versucht der Dicke es also doch.“

Wilhelm II: „Ich weiß nicht ob ich ihm noch eine Chance geben soll. Hust! Zum einen war er ein Gefolgsmann Hitlers, ein Nazi der ersten Stunde, auf der anderen Seite jedoch ist er ein Träger des Pour le Merite. Sie haben ihn doch in Landsberg besucht, also wie schätzen sie Göring ein?“

v. Klink: „Um mich kurz zu fassen, er ist nicht mehr Herr seiner Sinne.“

Wilhelm II: „Wie meinen sie das?“

v. Klink: „Nunja, ich glaube, dass Göring irgendwelche Substanzen nimmt. Er faselte was davon, dass er immerhin der ranghöchste Soldat sei und versuchte mich zu bestechen, außerdem meinte er, dass er England alleine mit der Luftwaffe unterwerfen kann. Es war auch deutlich heraus zuhören, dass Göring eigentlich nur das Leben eines großen Mannes leben will, wem er dabei dient, ist ihm egal. Er würde auch Stalins Hintern küssen, um hoch zu kommen.“

Wilhelm: „Substanzen?“

v. Klink: „Abgesehen von Morphium, welches wir ihm in geringen Dosen gestatten, muss er wohl noch härteres Zeug zu sich nehmen, welches die Sinne beeinträchtigt. Ich wollte schon längst eine Untersuchung des Gefängnis von Landsberg anordnen, habe es jedoch aufgrund des Krieges immer wieder vergessen. Auch müssen die Ausgaben für Görings Verpflegung reduziert werden. Man könnte meinen, er residiere im Adlon, wenn man sieht, was er alles vorgesetzt bekommt."

Wilhelm II. entschlossen: „Was ich gehört habe reicht mir. Mein Sohn war der Ansicht, dass wir Göring eine Chance einräumen müssten, aber so...niemals lasse ich diesen aufgeblasenen Dickwanst frei! Höchstens setze ich dem ehemaligen Reichsjägermeister das Reichsgeweih auf den Kopf, damit ich ihn später als Trophäe über den Kamin meines Jagdschlosses hängen kann.“

v. Klink: „Was ich euch noch mitteilen wollte, da ihr bei der letzten Besprechung nicht anwesend wart. Unsere italienischen Verbündeten machen gute Fortschritte. Sie sind schon tief in den Sudan eingedrungen und im Nahen Osten werden die britischen Mandatstruppen allmählich zwischen der italienischen und der syrischen Armee aufgerieben. Ohne die Unterstützung der Iraker haben sie keine Rückzugsmöglichkeit mehr.“

Wilhelm II: „Scheint Mussolini doch etwas mehr zu können, als ich ihm zugetraut habe. Von Klink, bleiben sie noch etwas hier und trinken einen Kognak mit einem alten Mann?“

v. Klink: „Gerne euer Hoheit.“

Wilhelm II lässt nach einem Diener rufen, der ihm und dem Feldmarschall eine Flasche Kognak und zwei Gläser bringt. Zusammen stoßen sie an.

Wilhelm II gerade einen Schluck trinkend, stellt das Glas wieder auf den Tisch und fängt an zu reden.
„Wissen sie Klink, ich werde das Ende dieses Krieges nicht mehr erleben und hust es wohl nur noch ein paar Monate machen. Ich möchte, dass sie sich um meinen Sohn, den Kronprinzen kümmern, der die Führung des Reiches übernehmen soll. Ich möchte nicht, dass er die selben Fehler wie ich damals macht.“

v. Klink: „Ich werde mein Bestes geben.“

Wilhelm II: "Und noch etwas, worum ich sie bitten will. Die halbe Welt hält mich für einen Kriegstreiber, dabei habe ich es nie gewollt. Leider musste ich trotzdem zwei große Kriege während meiner Amtszeit führen. Ich bitte sie darum, der Welt den Frieden zu bringen. Beenden sie den Krieg so schnell wie möglich und sorgen sie dafür, dass es der letzte war. Das deutsche Volk soll seine Kraft im Frieden entfalten, beim Aufbau einer neuen Welt und nicht nur in der Zerstörung. Geben sie mir darauf ihr Wort."

Klink: "Das haben sie, Majestät. Notfalls stehe ich mit meinem Leben dafür ein."



Während Klink und der Kaiser zusammen ein paar Gläser Kognak herunter kippen, später gesellt sich noch von Keith dazu, kostet auch ein anderer mächtiger Mann jenseits des Ärmelkanals etwas Hochprozentiges, während ein ängstlicher Field Marshal von Ironside sein Arbeitszimmer betritt.

Churchill: „Field Marshall von Ironside, was gibt es neues aus Afrika und haben diese verdammten Syrier endlich gelehrt bekommen, was es heißt sich gegen das Empire zu stellen?
Hicks Sobald diese Sache beendet ist, wenden wir uns den Irakern zu. Ich lasse Damaskus und Bagdad Stein für Stein den Erdboden gleich machen. Diese Kameltreiber werden sich nie wieder gegen das British Empire erheben.“ Leert das nächste Glas Whiskey

Ängstlich muss von Ironside schlucken. Seine Nachrichten passen leider gar nicht mit Churchills Vorstellungen überein, aber er wagt es sich nicht seinen Prime Minister zu unterbrechen. Nun starrt Churchill ihn an und fragt mürrisch „Also, was haben sie mir mitzuteilen?“

v. Ironside: „Mr Prime Minister, die Italiener...“ wieder muss er einen ekligen Klos im Hals runterschlucken.

„Ja, was ist mit ihnen?“ herrscht Churchill seinen Generalstabschef an.

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v. Ironside: „Sie haben unsere Truppen in Port Sudan eingeschlossen…“

Churchill: „Weiter.“

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v. Ironside: „Außerdem stehen unsere Truppen im Mandatsgebiet kurz vor der Auslöschung,. Sie können dem Zangenangriff der italienischen und syrischen Streitkräfte nicht mehr lange standhalten. Jerusalem steht kurz vor dem Fall.“

Churchill bleibt einen Moment lang regungslos sitzen, ehe er aufspringt und die halbvolle Flasche Whiskey gegen die Wand schleudert. Die Scherben klirren, während der Prime Minister einen seiner berüchtigten Wutanfälle bekommt.

Churchill: „Sie Versager trauen sich allen ernstes mir mit solchen Neuigkeiten unter die Augen zu treten? Ich sollte sie erschießen lassen, Hicks sie Stück Hundekacke!!“

v. Ironside: „Ich muss doch sehr bitten.“

Churchill: „Nichts müssen sie. Wie können diese pizza-backenden Inzestprodukte mit einem Haufen rückständiger Beduinenkrieger das Empire so vorführen?“

v. Ironside: „Nunja, die Syrier werden von der deutschen Luftwaffe unterstützt, ein Geschwader kämpft sogar völlig unter ihrem Oberbefehl und die Italiener...“ holt tief Luft „laut unseren Geheimdienstberichten hielten sich zwei deutsche Marschälle eine Zeitlang in Italien auf. Einer unserer Agenten hat Guderian und von Klink in Begleitung von mehreren Frauen durch die Restaurants und Nachtclubs Roms tingeln sehen, aber sie waren sichern nicht nur zum Vergnügen dort.“

Churchill: „Sie wollen mir also weiß machen, dass zwei deutsche Offiziere so neben her in ihrem Urlaub meine Armee geschlagen haben!?
Noch einmal so ein Fauxpas und sie dürfen das nächste Mal den Inhalt meiner zerbrochenen Flasche dort von meinem Teppich lecken oder leisten gleich diesem Chamberlain im Tower Gesellschaft. Haben wir uns verstanden?"

v. Ironside: „Ja, Mr Prime Minister!“

Churchill: „Gut, nun gehen sie mir endlich aus den Augen und Hicks sagen sie meinem Butler, dass ich eine neue Flasche Whiskey brauche, Single Malt. Raus hier!“

Von Clockwerk
14.07.12, 14:54
Der Herr Churchill scheint ja nicht gerade guter Laune zu sein...

Der Oberst
14.07.12, 15:16
Der Herr Churchill scheint ja nicht gerade guter Laune zu sein...

Oh nein. Aber wer kann es ihm verdenken, schließlich treiben sogar die ITALIENER seine Truppen vor sich her. :eek:

Stupor Mundi
14.07.12, 17:23
Oh nein. Aber wer kann es ihm verdenken, schließlich treiben sogar die ITALIENER seine Truppen vor sich her. :eek:

Und Rennen kann ziemlich eklig sein für einen Pfundskerl, dessen oberste Devise "no sports" lautet. ;)

Von Retterling
18.07.12, 11:22
Der Teufel soll uns holen. Gerade erst durch die Nominierung auf euren
AAR aufmerksam geworden. Super:top:

Der Oberst
18.07.12, 11:42
Der Teufel soll uns holen. Gerade erst durch die Nominierung auf euren
AAR aufmerksam geworden. Super:top:

Danke, es freut mich, dass ihr als neuer Leser hinzukommt. :prost:

Morgen oder am Freitag wird es hier weiter gehen, denke ich.

Der Oberst
20.07.12, 17:31
10 Downing Street



Churchill sitzt hinter seinem breiten Schreibtisch und studiert einige Akten. Die Flasche hochprozentiges neben ihm hat er noch nicht geöffnet, schließlich erwartet er einen ausländischen Gast und möchte sich nicht gleich blamieren. Er weiß, wann er trinken kann und wann nicht. Schließlich klopft es an der Tür und Churchill ruft „herein!“
Ein mittelgroßer Mann in schwarzem Anzug tritt herein und begrüßt Churchill mit starken amerikanischen Akzent.

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Prescott Sheldon Bush

Churchill: „Ah, Mr Bush, es ist mir eine Freude sie hier begrüßen zu dürfen.“

Bush: „Die Freude liegt ganz meinerseits.“

Churchill: „Also kommen sie wohl mit guten Nachrichten, bezüglich unseres Arrangements?“

Bush: „Ja, wir haben es geschafft, dass der Kongress dem Leih- und Pachtgesetz zustimmen wird. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber unsere Propaganda gepaart mit kleineren Aufmerksamkeiten für die Abgeordneten hat ihr übriges getan.“

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Churchill: „Ausgezeichnet, es wurde auch langsam Zeit, dass unsere Brüder aus Übersee uns helfen, schließlich geht es ums Geschäft. Ihre Familie und ihre Geschäftspartner werden sämtliche von der Reichsregierung beschlagnahmten Firmen zurückerhalten, sowie weitere großzügige Entschädigungen aus dem deutschen Staatsschatz und der Kontinent gehört dann ganz uns, ist der Krieg erst einmal gewonnen.“

Bush: „Gewiss daran hege ich keinen Zweifel.“

Churchill: „Ja, nur werde ich weitere Männer brauchen. Wenn Amerika sich beteiligen würde, könnten wir es zu Ende bringen, ohne Stalin ein zu großes Stück des Kuchens abgeben zu müssen.“

Bush: „Es ist schwierig, weil die amerikanische Bevölkerung immer noch der Meinung ist, dass sich Amerika raushalten soll, aber keine Sorge, wir kümmern uns darum. Der alte senile Roosevelt glaubt wirklich, dass er eine Art von Kreuzzug gegen das Hunnenvolk führen müsse. Hauptsache er füllt mit seinem Irrglauben bald unsere Taschen. Es gibt kein besseres Geschäft, als Krieg. Im nächsten Jahr werden wir auf unsere Allianz anstoßen können, so oder so.“

Churchill: „Ich nehme sie beim Wort, wollen sie ein Glas Whisky?“

...

Der Oberst
20.07.12, 17:32
Neue Reichskanzlei Neujahrsbesprechung



Wilhelm II: „Meine Herren, bevor wir beginnen möchte ich bekanntgeben, dass es eine personelle Veränderung gibt. Joachim von Ribbentrop ist nicht mehr länger Außenminister. Die Abwehr fand heraus, dass er im Zeitraum zwischen 1937 und 1939 Kontakte zu Heydrichs Gruppe pflegte. Er befindet sich nun unter Arrest und erwartet wie Heydrich seinen Prozess.
Sein Nachfolger sitzt hier am Tisch. Albert Dufour von Feronce wird neuer Außenminister des Deutschen Reiches.“

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Er hat auch die Ehre als erster seinen Bericht vorzutragen."

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v. Feronce: „Ich danke eurer Hoheit für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Nun, ich habe sowohl gute als auch schlechte Nachrichten für sie, meine Herren. Zunächst die guten. Nach langen Verhandlungen traten sowohl Finnland als auch Rumänien auf unserer Seite in den Krieg ein.

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Bei Rumänien gestalteten sich die Verhandlungen etwas schwieriger, weshalb es erst vor wenigen Tagen dem Achsenbeitritt zustimmte. Wir mussten Bukarest dabei Zugeständnisse machen, nämlich gleichwertigen Ersatz für die verlorengegangenen Gebiete auf Kosten Serbiens.

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Aus Übersee habe ich leider nichts positives zu berichten. Die USA beliefern wie zuvor im großen Krieg die Briten mit Waffen und Materialien, außerdem fahren sie einen immer aggressiveren Kurs gegen das deutsche Reich bzw. seine Schifffahrt. Ich befürchte, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Amerika mit seinem gigantischen industriellen Potential gegen uns losschlägt.“

Wilhelm II: „Das sind in der Tat beunruhigende Nachrichten, umso wichtiger ist es, dass wir Stalin endgültig auf unsere Seite ziehen. Für den 20. Januar ist ein Staatsbesuch Stalins und seines Außenministers Molotov in Berlin geplant. Die Sowjetunion hat signalisiert, dass sie gegen gewisse Gegenleistungen dazu bereit ist, in den Krieg gegen die Briten zu ziehen. Wenn dies passiert, wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Empire endgültig fällt.“

v. Klink: „Warten wir erst einmal ab, was Stalin von uns will. Es kommt auf den Preis an.“

Wilhelm II: „Gewiss. Klink, sie können mit ihrem Bericht fortfahren.“

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v. Klink: „Zunächst einmal eine Übersicht über die deutschen und verbündeten Streitkräfte.

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Wie zu sehen ist, hat Flandern seine ersten Bodentruppen aufgestellt. Am 24. November wurde die erste flandrische Division in Brüssel vereidigt. Es wird jedoch einige Zeit, zumindest noch ein Jahr dauern, ehe Flanderns selber sein Territorium beschützen kann. Solange sind deutsche Besatzungstruppen notwendig.

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Auch, wenn es auf der Übersicht anders aussieht, hat Kroatien ebenfalls drei Divisionen unter Waffen, diese stehen jedoch unter deutschen Oberbefehl und sollen zunächst mit zeitgemäßeren Equipment ausgestattet werden. Danach werden sie zusammen mit den Bulgaren die Ordnung auf dem Balkan aufrechterhalten.

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Im Nahen Osten gelang es unseren italienischen und syrischen Verbündeten die britischen Mandatstruppen endgültig zu zerschlagen. Das ehemalige britische Mandatsgebiet wurde zunächst unter beiden Staaten aufgeteilt. Syrien übernimmt die Verwaltung Jordaniens und Italien das heilige Land.

Der Oberst
20.07.12, 17:34
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Im Sudan gelang es den Italienern bisher leider nicht die eingeschlossenen britischen Truppen zu vernichten. Diese werden von der Royal Navy auf dem Seeweg versorgt. Auch hat Churchill ein weiteres Armeekorps in Port Sudan anlanden lassen. Diese Verstärkungen dürften die Zerschlagung des feindlichen Brückenkopfes noch weiter erschweren.

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Dafür haben die Italiener zumindest in Ostafrika weitere Erfolge erringen können. Mit der Zurückeroberung Mogadischus durch italienische Gebirgsjäger sind mindestens 5 britische Divisionen in Somalia abgeschnitten.“

Wilhelm II: „Ich danke ihnen für ihren Bericht, hat sonst noch jemand etwas zu berichten?“

v. Siemens: „Ja, auch die Luftwaffe blieb nicht untätig, im Gegensatz zu manch anderer Teilstreitkraft (schielt dabei in Richtung Marinechef).“

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Anfang Dezember versuchte die Royal Airforce mehrfach in den deutschen Luftraum einzudringen. Jedes Mal konnten unsere Jäger dies verhindern. Die feindlichen Geschwader erlitten einige Verluste, aber es gab keine Totalausfälle, zumindest nach unserem Kenntnisstand.

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Auch macht die Modernisierung der Jagdwaffe große Fortschritte. Eine ganze Reihe von Geschwadern konnte auf die neuesten Typen umgerüstet werden. Diese Modernisierung wurde notwendig, da uns die britischen Jäger unseren alten Modellen bereits überlegen waren.“

Saalwächter schmollend: „Bei der Marine hat sich nichts ereignet, was erwähnenswert wäre.“

Wilhelm II: „Wenn die Russen sich auf unsere Seite schlagen, werden massenhaft Kapazitäten für die Flotte frei. Dann werden wir der Royal Navy zeigen, wer Herr über die Weltmeere ist. Meine Herren, das war es für heute.“


Außerhalb des Besprechungsraums unterhalten sich Klink und Guderian miteinander.

Guderian: „ Ein Bündnis mit Stalin halte ich für sehr gewagt.“

v. Klink: „Mir gefällt es auch nicht, aber der Kaiser möchte den Krieg zügig beenden und da Churchill sich auf Stur stellt, sucht er nach Verbündeten, die dies ermöglichen können.“

Guderian: „Hoffentlich tappen wir nicht direkt in eine Falle.“

Von Clockwerk
22.07.12, 13:47
Eine mögliche Allianz mit den Bolschewisten also. Es gab doch dafür auch mal ein Event, wenn wir uns richtig erinnern.

Hauptsache die Forderungen Stalins/Molotovs werden nicht unverschämt, was wohl doch der Fall sein wird. ;)

Der Oberst
22.07.12, 18:46
Eine mögliche Allianz mit den Bolschewisten also. Es gab doch dafür auch mal ein Event, wenn wir uns richtig erinnern.

Hauptsache die Forderungen Stalins/Molotovs werden nicht unverschämt, was wohl doch der Fall sein wird. ;)

Ja, es gibt so ein Event, doch da kann nur der Sowjet diese Allianz vorschlagen.

Der Oberst
30.07.12, 23:44
So, wird langsam Zeit, dass ich dem Strang wieder etwas Leben in Form eines Updates einhauche.

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Mogadischu


Oliviero schaut sich um, um ihm herum sind seine Kameraden. Ihre Gesichter sind gezeichnet von den Strapazen der letzten Wochen und Monate und die Uniformen hängen zum Teil nur noch in Fetzen an ihnen herunter. Rechts neben ihm steht sein Freund Luca, den er schon seit der Schulzeit kennt. Sie beide wurden kurz vor Kriegsausbruch eingezogen und kamen sogar zu dem selben Bataillon. Luca zur 3. Kompanie und er selber zur Ersten. Mit ihrer Division sind sie durch halb Afrika marschiert und haben die Tommys vor sich hergetrieben. Euphorisch sind sie noch vor wenigen Wochen durch die Straßen Mogadischus marschiert, welches sie wieder befreit haben. Nach den Weihnachtsfeiertagen kam sogar eine Ladung Feldbriefe zu ihnen durch. Die letzte Feldpost, die sie bekamen, war auch schon Ewigkeiten her gewesen. Für Oliviero war es eine besondere Freude, da er erfuhr, dass er Vater eines gesunden Jungen geworden ist. Wie gerne wäre doch zu Hause bei seiner Frau Giulia gewesen und hätte sie und Mario, seinen Sohn, in die Arme geschlossen. Sein Kompaniechef sagte ihm sogar zu, dass er noch im Januar nach Hause kann, doch leider sollte alles anders kommen.
Die Freude war nur von kurzer Dauer. Britische Einheiten eröffneten am 29. Dezember eine Gegenoffensive. Sie durchstießen die schwach gesicherte Front und schlossen Mogadischu ein. Die 6a Divisione Alpina verteidigte sich zäh. Oliviero sah viele gute Kameraden fallen. Nur gut die Hälfte der 15000 Soldaten überlebte die Schlacht, Verwundete mit eingerechnet und gerieten in Gefangenschaft.

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5. Januar, die 6. Gebirgsjäger verteidigt Mogadischu

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italienische Gefangene

Gestern suchten die Briten scheinbar wahllos mehrere hundert Männer aus und verfrachteten sie auf LKWs. Den ganzen Tag über waren sie unterwegs, niemand wusste, was eigentlich los war und die Gerüchteküche brodelte. So war Luca der Meinung dass sie für einen Gefangenenaustausch ausgewählt wurden. Angeblich sind in Palästina und vergangenes Jahr in Königsberg Verwandte des englischen Premiers in italienische und deutsche Gefangenschaft geraten. Diese sollten nun im Austausch für mehrere hundert italienische Kriegsgefangene freigelassen werden. Heute Morgen wurden sie schließlich ausgeladen, auf einem trostlosen Platz irgendwo in der Wüste. Hier wächst kaum etwas und die Tiere scheinen diesen Platz zu meiden. Die Briten haben das ganze Areal mit meterdicken Stacheldrahtverhau umgeben, so dass niemand entkommen konnte. Ihre Bewacher haben sich mit einem gewissen Abstand um sie herum postiert, niemand sagte bisher zu ihnen auch nur ein Wort. Oliviero bekommt ein ganz ungute Gefühl in der Magengegend, irgendetwas stimmt hier nicht. Was auch immer die Briten mit ihnen vorhaben, es ist mit Sicherheit nichts Gutes.
Luca klopft ihm auf die Schulter. „Was schaust du so drein, wie drei Tage Regenwetter?“
Oliviero: „Irgendetwas gefällt mir hier nicht, ich habe so ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Das gefällt mir nicht.“
Luca: „Du machst dir zu viele Sorgen. Ich wette mit dir, dass wir schon bald nach Hause kommen." Die tauschen uns aus.“ Er grinst breit übers ganze Gesicht.
Oliviero: „Meinst du?“
Luca: „Ja klar, warum sollten sie uns denn sonst aussondern?
Oliviero: „Du schau mal dort vorne!“
Er deutet mit seinem Finger in Richtung einer Staubwolke, welche sich in wenigen hundert Metern Entfernung vor ihnen aufbaut. In der Staubwolke zeichnen sich die Silhouetten von Fahrzeuge ab. Sie kommen immer näher, bis sie schließlich ganz stehen bleiben. Zweidutzend britische Spähpanzer vom Typ Humber Mk II mit eingebauten Maschinengewehr und Begleitinfanterie bilden einen Halbkreis um die Gefangenen.

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Britischer Spähpanzer Humber

Unbemerkt von den Italienern postieren sich britische Soldaten auch entlang des Drahtverhaus. Ein Offizier tritt hervor und liest ihnen ein Dokument vor. Ein anderer übersetzt für sie ins Italienische.

„Soldaten des faschistischen Italiens! Widerrechtlich habt ihr es gewagt euch mit den deutschen Barbaren zu verbünden und britisches Hoheitsgebiet zu verletzen! Wer nur einen Fußbreit britischen Bodens besetzt, der fordert die gerechte Strafe des Empire heraus! Auf Befehl von Prime Minister Churchill ist jeder zehnte Angehörige der italienischen 6. Gebirgsdivision auf der Stelle zu exekutieren!"

Kaum ist das Dokument verlesen, rattern die MGs los. Die Maschinenpistolen und Gewehre der Infanteristen klinken sich in das Todeskonzert der Maschinengewehre ein. Viele werden niedergeschossen, einige versuchen zu entkommen, doch es gibt kein Entkommen. Wer den Drahtverhau erreicht, der bleibt dort hängen und verblutet elendig. Wer selbst diesen überwinden sollte, wird von den postierten Wachen erschossen. Oliviero sieht noch seinen Jugendfreund Luca zu Boden gehen, ehe auch ihn mehrere Kugeln durchlöchern. Er fühlt ein mehrfaches Stechen in seiner Brust und seinen Beinen und es wird ihm ganz schwarz vor Augen. Die Schreie um ihn herum nimmt er nicht mehr war. Seine letzten Gedanken sind bei seiner Familie.

Oliviero und Luca gehören zu den 800 italienischen Soldaten, die an diesem Tag aufgehört haben zu atmen. Nachdem britische Soldaten das Leichenfeld nach eventuellen Überlebenden durchsucht haben, um auch diese ins Jenseits zu befördern, meldet Lieutenant Colonel Miers in die Downing Street kurz und knapp "Auftrag ausgeführt". Ein selbstzufriedener Churchill schwenkt sein Whisky-Glas und lächelt.
Sie haben die gerechte Strafe für die Eroberung britischer Kolonien erhalten. Möge das für die Italiener und alle anderen Feinde des Empire in Zukunft eine Lektion sein. So notiert er in seinem persönlichen Tagebuch.

Der Oberst
31.07.12, 00:35
Die Gräben werden sichtbar



Langsam rollt der Zug vorwärts und wird beim Näherkommen immer größer. Der Kessel spuckt unaufhörlich schwarzen Rauch aus. Hammer und Sichel, die Emblems der Sowjetunion prangern an den Seitenwänden der Waggons und der Lokomotive. Wichtige Gäste sitzen im Inneren des Zuges, darunter Genosse Stalin, der Kommissar für Auswärtiges Molotow und Marschall Schukow. Für einen Zug im Besitz des Arbeiter- und Bauernstaates ist er im Inneren prachtvoll ausgeschmückt. Das feinste Mobiliar war für Genosse Stalin und seine Begleitung gerade gut genug. Im hinteren Waggon befindet sich sogar eine Sauna und ein kleiner Whirlpool. Eins ist sicher, so komfortabel wie ihrer Führung können die sowjetischen Bürger nicht reisen.
Der Zug kommt zum Stehen, nicht ohne dabei ordentlich Krach zu machen. Dieser Bereich des Bahnhofs ist schon seit Stunden gesperrt. Vor dem Eingang zu Stalins Privatwaggon rollen Gardisten einen Roten Teppich aus. Schließlich öffnet sich die Türe, Genosse Stalin tritt heraus, ihm folgen Molotow und Schukow. Eine Militärkapelle spielt die sowjetische Hymne ab.

National Anthem of the soviet union - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=BulFwGSi8bc)

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Stalin zusammen mit Molotow. Nicht auf dem Foto: Schukow

Der Kronprinz Wilhelm III., Außenminister von Feronce und Feldmarschall von Klink empfangen die sowjetischen Staatsgäste noch auf dem Bahnhofsgelände. Gemeinsam schreitet man die Reihen der Ehrenkompanie des Berliner Wachbataillons ab.
Die Begrüßung fällt zunächst Kühl aus, der Kronprinz entschuldigt die Abwesenheit seines Vaters, doch dieser habe einen Schwächeanfall erlitten und kann deswegen keine Gäste persönlich empfangen.

Stalin (Anm. russisch schreibe ich in blauer Schrift) : „Wird der alte Tattergreis bald seinem falschen Gott gegenübertreten. Das wurde auch langsam Zeit.“

Molotow, der der deutschen Sprache mächtig ist, übersetzt für seinen Vorgesetzten: „Genosse Stalin lässt ihnen sein aufrichtiges Beileid übermitteln. Er hofft, dass es seiner Majestät bald wieder besser gehen wird."

Wilhelm III: „ Das ist sehr freundlich. Wir bedanken uns bei Genosse Stalin.“

Zügig verlässt man den Bahnhof, der Tagesplan ist lang. Es stehen u.a eine Besichtigung des Regierungsviertels, der Altstadt und eine Militärparade auf dem Programm. Die Stimmung lockert sich im Verlauf des Tages ein wenig, obwohl eine gewisse Anspannung nach wie vor in der Luft liegt. Nach einem großen Staatsbankett im Berliner Schloss zieht man sich in einen Hinterraum zurück, um über den wahren Grund für Stalins Besuch zu sprechen. Vordergründig ging es nur um wirtschaftliche Zusammenarbeit, jedoch versucht das Reich insgeheim neue Verbündete gegen die Alliierten zu gewinnen. Die Bedrohung Britisch-Indiens durch sowjetische Truppen würde vielleicht auch Churchill zum Einlenken bewegen.

Stalin: „Endlich ist der ganze Blödsinn vorbei. Die deutschen Soldaten mögen vielleicht zackig marschieren, aber sie dürften meinen Soldaten an Zähigkeit und Stärke nicht das Wasser reichen.“

Molotow: „Genosse Stalin zeigt sich wahrlich beeindruckt vom deutschen Militär. Es wäre ihm eine Ehre, wenn unsere Soldaten Seite an Seite in den Kampf ziehen würden.“

Klink: „Das freut mich. Unsere Ausbilder geben sich auch alle Mühe.“

von Feronce: „Den Krieg wollen wir trotzdem so schnell wie möglich beenden. Ein Kriegseintritt der UdSSR könnte zu einem Einlenken der Alliierten führen und das Gemetzel endlich beenden.“

Molotow zu Stalin: „Die Deutschen bitten uns um Waffenhilfe gegen England und seine Vasallen.“

Stalin: „Sollen sich die Imperialisten ruhig gegenseitig zerfleischen. Lachender Dritter wird die ruhmreiche Sowjetunion sein, die Heimat aller Werktätigen.“

Molotow: „Genosse Stalin teilt ihre Sicht der Dinge. Er fragt sich jedoch, ob für die Sowjetunion mehr raus springt, als nur der Ruhm.“

von Fernonce: „Gewiss soll die Sowjetunion von dem Frieden profitieren. Vor eineinhalb Jahren haben wir bereits unsere Interessensphären in Osteuropa abgesteckt. Nun können wir das selbe in Asien tun. Der sowjetischen Sphäre würde dabei sämtliches Gebiet östlich des Iraks und der Türkei zufallen. Diese beiden Staaten sollen als Puffer zwischen den Einflusszonen fungieren.“

Molotow: „Genosse, sie bieten uns quasi ganz Asien als Einflusszone an.“

Stalin: „Ich will alles, zeig ihnen unsere Karte“ Beginnt schmierig zu grinsen.

Molotow: „Genosse Stalin zeigt sich nicht abgeneigt. Er will jedoch auch kleinere Korrekturen der Grenzverläufe in Osteuropa.“

Wilhelm III: „Inwiefern Korrekturen?“

Molotow kramt in seiner Aktentasche herum und holt schließlich eine Europakarte hervor und präsentiert sie den Gastgebern.

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„In Rumänien und Bulgarien wünscht Genosse Stalin nur kleinere Gebietszuwächse. Jedoch muss ganz Finnland wieder unter sowjetische Kontrolle gebracht werden, schließlich war es bis zum 1. Weltkrieg integraler Bestandteil Russlands. Auch läge eine Aufteilung Schwedens wohl in unser aller Interesse. Der Norden an die Sowjetunion und der Süden an das Deutsche Reich. Nach der Niederwerfung des Empire schlagen wir eine Aufteilung in Besatzungszonen vor. Die nördliche, einschließlich Islands an uns, die südliche Zone an das Reich.
Am wichtigsten ist Genosse Stalin jedoch ein Ziel noch aus der Zarenzeit. Die Kontrolle über den Bosporus und darüber hinaus die Errichtung einer sozialistischen Republik Türkei, wie es von der Bevölkerung schon immer erwünscht war. Im Gegenzug garantieren wir die Unabhängigkeit des Iraks und bieten dem Reich eine eigene Besatzungszone in Südindien an. Es versteht sich von Selbst, dass Bulgarien und Rumänien neutral sein müssen. Rot markiert sehen sie auch die erwünschten Staatsgrenzen des zukünftigen Serbiens. Der Rest kann Kroatien haben, das ist auch eher zweitrangig für uns. Was sagen sie meine Herren, für kleine Zugeständnisse erhalten sie die volle Unterstützung der sowjetischen Land-, See- und Luftstreitkräfte.

Klink betrachtet zunächst die Runde, seine Blicke schweifen durch den Raum. Stalin beginnt äußerst gehässig zu Grinsen, während es Marschall Schukow, der die ganze Zeit keinen Ton von sich gab, zu seiner rechten Seite etwas unwohl zu sein scheint. Vielleicht weiß er umso besser, dass diese Forderungen keine neue Allianz, sondern eher einen neuen Krieg heraufbeschwören werden. Molotow verzieht keine Miene, während von Fernonce sich wieder sammeln muss. Zum Schluss bleiben Klinks Blicke am Kronprinzen hängen. Dieser blickt ernst die sowjetische Delegation an. Auf seiner Stirn pocht es, während er sich von seinem Stuhl erhebt. „Herr Molotov.“ beginnt er mit ruhiger, aber entschlossener Stimme. „Sagen sie ihrem Genossen Stalin, das weder mein Vater noch ich auf diese Forderungen eingehen werden. Das sind keine Bedingungen unter Verbündeten, sondern für Besiegte!“ Während er spricht wird seine Stimme immer lauter. „Niemals werden wir uns oder die unter unserem Schutz stehenden Völker zu Sklaven des Kommunismus machen lassen! Darauf haben sie mein Wort.

Molotow übersetzt für Stalin, dessen Gesichtsausdruck sich augenblicklich versteinert. Sein Grinsen ist ihm vergangen, stattdessen flucht er mit hochrotem Kopf flucht auf russisch vor sich hin. Plötzlich springt er auf und verlasst den Raum. Molotow und Schukow folgen ihm, letzterer wirft noch einen fast entschuldigenden Blick zur deutschen Delegation hinüber.
Noch in der selben Nacht verlässt Stalins Sonderzug Berlin in Richtung Moskau. Die Verhandlungen sind damit gescheitert, stattdessen wurde an diesem Abend deutlich, dass sich die Gegensätze zwischen dem Deutschen Reich, welches im Geiste und der Tradition des Preußens von Friedrich dem Großen verwurzelt ist und sich auch den Idealen Kants, Schillers und Goethes verpflichtet sieht und der Sowjetunion, der Brutstätte des Kommunismus, deren höchstes Ziel die Verbreitung der Lehren Marx, Engels und Lenins über den ganzen Erdball darstellt, nicht länger überbrücken lassen. Früher oder später muss es zwischen den beiden Großmächten krachen, während auf der Insel Churchill lauert und auch die USA auf ein Eingreifen in den Krieg zusteuert. Nie zuvor war die Zukunft ungewisser als in diesem Augenblick.

Der Oberst
06.08.12, 02:02
Die Taufe Barbarossas


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Der Winter hat Europa fest in der Hand und verhüllt das Land unter einer weißen Schneedecke. Die Waffen schweigen in Europa.. Die kaiserliche Armee und die anderen Achsenstreitmächte kontrollieren das Festland und verhindern allein mit ihrer schieren Masse jeglichen Versuch Großbritanniens wieder auf dem Kontinent Fuß zu fassen. Für den 20. Februar 1941 ist eine große Lagebesprechung in der Reichskanzlei angesetzt. Anwesend sind Kaiser Wilhelm II, dessen Gesundheit sich noch einmal verbessert hat, trotzdem geben ihm die Ärzte nicht mehr all soviel Zeit, der Kronprinz Wilhelm III, Feldmarschall von Klink die Minister für Rüstung, Äußeres und Geheimdienst, sowie die Befehlshaber der Teilstreitkräfte und Wilhelm Canaris, sowie die Feldmarschälle und Generäle Guderian, v. Rundstedt, Rommel, Ulex, v. Reichenau, v. Bock, Dönitz, Grauert, Udet und andere.

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Für den am 3. Februar dieses Jahres überraschend verstorbenen Luftwaffenminister v. Siemens hat Erhardt Milch übernommen.

Wilhelm II: „Es freut mich, dass ich sie alle noch einmal hier begrüßen darf. Auch, wenn wir wenig erfreuliches zu besprechen haben. Wie sie alle wissen, sind die Gespräche mit Stalin über einen Kriegseintritt grandios gescheitert. Nicht nur das, umso schlimmer lässt Stalin immer mehr Truppen entlang unserer Grenze aufmarschieren. Jetzt stellt sich die Frage, wie wir in dieser Situation verfahren sollen.“

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sowjetischer Aufmarsch Finnland

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sowjetischer Aufmarsch Baltikum

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sowjetischer Aufmarsch Mitte

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Sowjetischer Aufmarsch Süd


Canaris: „Das ist richtig, laut unseren Informationen verfügt die Sowjetunion über acht Millionen Mann unter Waffen. Zum Vergleich das deutsche Reich kann zusammen mit seinen Verbündeten fünfeinhalb Millionen Soldaten aufbieten. Die jedoch zum Teil über den Kontinent und Afrika verstreut sind.“

Curtius: „Wie schätzen sie das Potential der Sowjetunion zu Neuaufstellungen ein und glauben sie dass dieser Truppenaufmarsch der Sowjets zur Vorbereitung eines baldigen Angriffes dient?“

Canaris: „Das wohl kaum. Der derzeitige Aufmarsch ist nur eine Trotzreaktion auf unsere Ablehnung während des letzten Staatsbesuch Stalins in Berlin. Jedoch und das führt mich auf ihre erste Frage zurück, existieren Pläne in Sibirien eine zweite Rote Armee auszuheben und die Sollstärke der sowjetischen Streitkräfte zu verdoppeln. Die Aushebungen haben noch nicht begonnen, jedoch gehen wir davon aus, dass Stalin dieses Ziel innerhalb von drei Jahren erreichen kann. Wenn es soweit ist, können sie Gift darauf nehmen, dass er uns angreift.“

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Wilhelm II: „Sie reden hier von einer Streitmacht, die über 15 bis 16 Millionen Mann umfassen würde?
Wenn es Stalin tatsächlich gelingt eine solche Armee aufzustellen, wären wir und alles wofür wir gekämpft haben verloren.“

Klink: „Soweit darf es gar nicht erst kommen.“

Wilhelm: „Was meinen sie?“

Klink.: „Wenn wir uns hinter Grenzbefestigungen verstecken und ängstlich abwarten, wird Stalin uns überrennen und ein neues Zeitalter der Finsternis über Europa hereinbrechen. Selbst, wenn wir diesem Ansturm zunächst standhalten könnten, würde er all unsere Kräfte verschlingen und wenn dann die USA gegen uns intervenieren, wäre es aus. Deutschland hat nur eine Chance, es muss zuerst angreifen und Stalins Armee vernichten, ehe er diese zweite Streitmacht ausheben kann.“

Der Oberst
06.08.12, 02:06
Feronce: „Sie schlagen einen Feldzug gegen die Sowjetunion vor, während wir uns mit England und wohl möglich demnächst Amerika im Krieg befinden?“

Klink: „Es ist unsere einzige Chance. Wenn wir warten werden unsere Feinde stärker und sowohl England als auch die USA befinden sich außer Reichweite unserer Streitkräfte, da ihre Flotten die Weltmeere beherrschen.“

Guderian: „Wir haben die stärkste Panzerwaffe der Welt. Keine andere Nation kann so viele Panzer ins Feld führen wie das deutsche Reich. Panzer sind, wie sie alle wissen, eine Offensivwaffe, weshalb wir sie auch so einsetzen sollten. Ich bin für den Angriff. Wenn ich die Wahl zwischen dem sicheren und einem bloß wahrscheinlichen Tod habe, wähle ich letzteres.“

Curtius: „Gibt es keine Möglichkeit uns mit Stalin zu arrangieren?“

Wilhelm III: „Ich stand diesem Mann gegenüber und habe ihm in seine Augen gesehen und glauben sie mir, Stalin ist der personifizierte Teufel. Mit diesem Mann ist keine Koexistenz möglich. Entweder wir greifen ihn an oder warten bis er es tut. Und wenn er zuerst angreift, werden wir keine Chance mehr haben. Er ist von einem Wahnsinn befallen ,wie man ihn sonst nur bei Hitler oder in Ansätzen bei Churchill sehen konnte.“

Wilhelm II: „Die Entscheidung ist gefallen und sie fällt mir nicht leicht. Die wohl letzte große Entscheidung meiner Amtszeit wird der Beginn eines neuen Krieges sein.

Klink, wie viele Divisionen können wir für einen Ostfeldzug erübrigen?“

Klink: „Lassen sie mich euch erst einmal einen Überblick über unsere Streitkräfte geben. Hier sehen sie die Stärke der einzelnen Achsenländer. Unser Verbündeter Flandern hat bereits seine ersten Panzer- und Luftwaffenverbände in Dienst gestellt.

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Landstreitkräfte

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Luftstreitkräfte

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Seestreitkräfte

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flandrische Panzerdivision


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In Mittel- und Ostdeutschland haben wir bereits im Januar damit begonnen, unsere Armeen für einen Ostfeldzug umzustrukturieren. Insgesamt kann das Reich momentan 211 Divisionen für einen Feldzug aufbringen. Weitere Divisionen, darunter mehrere Panzerverbände, befinden sich in Aufstellung. Auch werden wir noch Verbände aus Norwegen und Frankreich hinzuziehen.

Der Oberst
06.08.12, 02:09
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Im Westen stehen noch über 60 Achsendivisionen zur Verteidigung bereit, um Frankreich vor einer feindlichen Invasion zu beschützen. Davon sind die Hälfte der Divisionen aus Ungarn, aber sie dürften ihren Zweck erfüllen.

Zur Unterstützung unseres Feldzuges würde Ungarn uns 20, Rumänien über 40 und Finnland knapp 30 Divisionen zur Verfügung stellen. Von Italien ist keine Hilfe zu erwarten. Kroatien und Flanderns sollen die jeweiligen Regionen sichern.“

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Rumäniens Armee

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Finnlands Truppen - nur zum Teil auf Sollstärke

Wilhelm II: „Da sie es bereits angesprochen haben, welche Fortschritte konnten die Italiener in den letzten Wochen erreichen?“

Klink: „Kaum welche. Nachdem die Briten Mogadischu eroberten, wo es vermutlich zu Gefangenenhinrichtungen ihrerseits kam, drangen sie tief nach Äthiopien vor.

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So sah die Front Anfang Februar aus. Unschwer zu erkennen, hat England weitreichende Verstärkungen nach Ostafrika entsandt.

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Nun, kaum zwei Wochen später stehen britische Verbände vor den Toren Adis Abebas. Die Hauptstadt der italienischen Kolonie Abessinien.

Der Oberst
06.08.12, 02:13
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Auch vor Port Sudan gingen die Briten in die Offensive.

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Nur unter hohen Verlusten gelang es der italienischen Armee sie zu stoppen und auf die Hafenstadt selber zurückzutreiben. Wenn hier nicht bald eine Entscheidung herbeigeführt wird, ist Afrika für die Achse verloren. An den Kämpfen vor Port Sudan nehmen auch syrische Verbände teil. Diese sollen bei der italienischen Gegenoffensive als Speerspitze fungiert und wichtige Stellungen erobert haben.“

Wilhelm II: „Das hört sich alles nicht gut an.“

Klink: „Und es kommt noch schlimmer. Im Mittelmeer hat die italienische Flotte schwere Verluste erlitten, darunter auch mehrere Schlachtschiffe. Die Royal Navy dominiert auch dieses Gewässer. In Folge dessen gelang es britischen Sturmtruppen Malta, Kreta und eine griechische Inselgruppe in ihren Besitz zu bringen.

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Auch die italienische Insel Sardinien fiel in die Hand der Briten. Wir in der OHL prüfen bereits die Möglichkeiten eines deutschen Eingreifens im Mittelmeerraum.

Zunächst konnte ich jedoch nur die Verlegung von rumänischen und bulgarischen Truppen nach Italien anordnen, um dessen Strände zu beschützen. Wie sie hier sehen, sammelt Mussolini einen großen Teil der Heimattruppen in Tarent, um sie nach Afrika zu verlegen.“

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Wilhelm II: „Sie müssen auf diesen italienischen Miniführer unbedingt ein Auge behalten. Wie sieht es mit Neuaufstellungen aus?“

Der Oberst
06.08.12, 02:16
Curtius: „Euer Majestät. Wir werden dieses Frühjahr fünf weitere Panzerdivisionen ausrüsten und ins Feld stellen können.

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Auch erhält die Bomberwaffe umfangreiche Verstärkungen, was einer Verdoppelung der deutschen Bombergeschwader gleichkommt.
In Absprache mit der OHL begannen wir außerdem mit der Aufstellung mehrerer Gebirgsdivisionen, die derzeit im Alpenraum ausgebildet werden. Sie sollen im Fall der Fälle in Italien eingesetzt werden, um eine feindliche Invasion zurückzuschlagen.

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Mit Stolz kann ich ihnen allen auch den Bau eines großen Raketenstützpunktes in Mecklenburg bekanntgegeben. Diese Waffen können vor allem im Kampf gegen feindliche Bodenziele und Industrieanlagen sehr wirksam sein. Wenn die Anlage fertiggestellt ist, wird sie der Leitung des Raketenforschers Wernher von Braun übertragen.“

Wilhelm: „Gut, ich hoffe dass sich unsere Investitionen in diesen Bereich wirklich auszahlen. Haben die Befehlshaber der anderen Teilstreitkräfte noch etwas vorzutragen?

Saalwächter schmollend: „Nein, im OKM spielen wir Moment nur Schiffe versenken und ich verliere ständig gegen Dönitz.“

Milch: „Die Luftwaffe zeigt sich hingegen erfreut über die geplanten Neuaufstellungen. Die Bombergeschwader werden in den kommenden Feldzügen eine entscheidende Rolle spielen. Bis es soweit ist, haben unsere Jäger auch so einiges vorzuweisen. Zum wiederholten Mal versuchten britische Bomber über die Nordsee ins Reichsgebiet einzufliegen und sie wurden erneut abgefangen. Über Frankreich kam es zu einigen Aufeinandertreffen in deren Verlauf mehrere feindliche Bombergeschwader vernichtet wurden.

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Britische Bombergeschwader werden aufgerieben

Leider gelang es 600 britischen schweren Bombern in den flandrischen Luftraum einzudringen. Ihr Ziel war Brüssel, jedoch blieben die Schäden gering, da unsere Jäger sie über der Stadt in heftige Kämpfe verwickelten und sie dazu zwangen unverrichteter Dinge wieder umzudrehen. In Folge dessen nahm die feindliche Jägeraktivität in Flandern stark zu, aber auch in diesem Aufeinandertreffen blieben unsere Abfangjäger siegreich.

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feindliche Bomber über Brüssel

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Aufeinandertreffen der Jäger

Der Oberst
06.08.12, 02:17
Wilhelm II: „Gut. Mein lieber Saalwächter, auch sie werden irgendwann wieder etwas zu tun bekommen. Leider werde ich dann wohl nicht mehr im Amt sein. Wie dem auch sei, Klink haben sie schon Überlegungen für Operation Barbarossa angestellt? Wie komme ich eigentlich auf Barbarossa – egal, jetzt nennen wir den Feldzug so.“

Klink: „Gewiss euer Majestät. Zunächst einmal haben wir uns in der OHL das Gelände genauer angesehen. Dabei bemerkten wir, dass im mittleren Abschnitt im Bereich nördlich von Brest-Litowsk das Gelände sumpfig und somit für Panzer mehr als nur ungeeignet ist. Das Baltikum ist stark bewaldet und somit auch nicht das ideale Gelände für unsere Panzer. Dafür sind die Steppen der Ukraine hervorragend für einen massierten Panzerangriff geeignet.

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grobe Skizze

Genau dort werden wir ansetzen. Wir konzentrieren dreiviertel unserer Panzerstreitkräfte in diesem Bereich, also im südlichen Polen. Die Offensive wird durch einen Angriff auf die feindlichen Truppen im Vorfeld der Karpaten bei Strij oder Stryj, wie auch immer beginnen. Dieser Angriff dient nur zur Ablenkung. Einige Stunden später, wenn der Feind bereits begonnen hat Truppen dorthin zu bewegen, werden unsere Panzerkräfte nordwestlich von Lemberg angreifen und die feindliche Front durchbrechen. Die Panzerkeile dringen tief in feindliches Territorium vor, schwenken nach Süden um in Richtung rumänischer Grenze bzw. nach Odessa und schließen die feindlichen Verbände in Stryj und Lemberg ein. Der erste Angriff dient nur der Ablenkung.

Im Mittleren und und nördlichen Abschnitt sind auch Angriffe vorgesehen. Die Sümpfe werden dabei von Infanterieverbänden angegriffen, um eine bessere Ausgangsposition zu erkämpfen, während im Baltikum der Rest unserer Panzerdivisionen aktiv wird. Natürlich wird entlang der gesamten Frontlinie angegriffen, um dem Feind die schwerpunktmäßige Abwehr zu erschweren. Materialschlachten sind unbedingt zu vermeiden. Die Entscheidung fällt zunächst in der Ukraine. Haben wir sie gewonnen und im Baltikum uns bis an die Düna herangekämpft, haben wir die Möglichkeit eines gigantischen Kessels in Weißrussland.

Ziele für das Jahr 1941 sind die Eroberung der Ukraine, Smolensk, des Baltikums und der sowjetischen Metropole Leningrad. Haben wir das erreicht, werden wir im folgenden Jahr den entscheidende Vorstoß auf Moskau wagen.“

Wilhelm II: „Ich gebe ihnen grünes Licht dafür."



Draußen, Canaris tritt an Klink heran.

Klink: „Ah Wilhelm, hast du etwa neue Schreckensmeldungen über Stalins Truppen parat?"

Canaris: „Nein, es geht um Landsberg. Ich habe dort zwei Männer von mir eingeschleust, die den laden unter die Lupe nahmen und siehe da, du hattest recht. Mehrere Offiziere und Mitglieder der Wachmannschaft ließen sich von Göring kaufen und schmuggelten ihm allerlei Zeug ins Gefängnis, darunter harte Drogen wie Koks. Auch sein Morphiumkonsum war 5 mal so hoch, wie die Menge, die wir ihm zugebilligt haben."

Klink: "Wusst ichs doch. Dann können wir den Laden endlich hochgehen lassen. Göring verliert seine Privilegien und landet in einem normalen Militärgefängnis. Die korrupten Angehörigen der Wachmannschaft dürfen sich an der baldigen Ostfront bewähren. Ich danke dir."

Jerobeam II.
06.08.12, 20:42
Frage: warum keine U-Boote?
Möglicherweise wurde das schon einmal erklärt, bitte wiederholt Euch ggf. mit der Antwort.

Der Oberst
06.08.12, 23:25
Frage: warum keine U-Boote?
Möglicherweise wurde das schon einmal erklärt, bitte wiederholt Euch ggf. mit der Antwort.

Das wurde noch nicht geklärt, deswegen mache ich es jetzt gerne.

Die Antwort ist ganz einfach, wir kommen mit U-Booten nicht so klar. Die werden immer ziemlich schnell versenkt oder ins Dock gejagt, deshalb investieren wi auch nur ungerne wertvolle IK in U-Boote. Es sei denn, wenn der Krieg bereits sicher gewonnen ist und wir nicht mehr wissen, wohin mit der ganzen IK. Dann gibt es auch ein paar davon.

Jerobeam II.
06.08.12, 23:41
Ah, danke. Ich dachte schon, der Kaiser scheut das aus RSp-Gründen.

Der Oberst
07.08.12, 00:38
Ah, danke. Ich dachte schon, der Kaiser scheut das aus RSp-Gründen.

Nein nein, das liegt daran, dass ich mich nicht blamieren will. :D