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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der kranke Mann am Bosporus



hokaro
20.05.03, 18:59
Ich habe bei meinen bisherigen 3 Kampagnen (jeweils eine unter 1.05, 1.06 & 1.07) festgestellt, dass sich die Osmanen sehr schwer tun. Meine Erfahrungen decken sich dabei mit den Diskussionsbeiträgen im englischen Forum. Hier im Forum habe ich eher die gegenteilige Ansicht festgestellt. Z.B. haben Rolin & Darklord geschrieben, dass sich die Osmanen in ca. 70 % der Spiele gut entwickeln.

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?s=&threadid=2093

Ich habe deshalb eine kleine Testreihe unter 1.07 ohne die neuen Betas und ohne Zusätze (wie z.B. EEP) gestartet. Die Einstellungen waren normal / normal. Ich habe die Dakotas übernommen und dann das Spiel mit den Cheats Columbus, Pappenheim und Ney bis 1492 laufen lassen. Dann habe ich die 10 Ergebnisse mit dem Spielstart von 1492 verglichen. Außerdem habe ich alle 10-15 Jahre gespeichert, kapituliert und neu geladen, um keine Probleme mit dem 'Einschlafen' der AI zu bekommen. Außerdem habe ich bei allen Events die B- und C-Optionen gelöscht, um einen möglichst historischen Spielverlauf zu erzielen.

Hier die Ergebnisse:

TUR1 = Gesamtzahl der Provinzen
TUR2 = davon: Provinzen auf dem europäischen Festland
Jahr = Jahr der Annektion von Byzanz




TUR1 TUR2 Jahr

1492-Start 23 12 1453

Spiel1 10 6 1451
Spiel2 17 11 1438
Spiel3 8 6 1441
Spiel4 9 1 ----
Spiel5 8 3 ----
Spiel6 15 8 1461
Spiel7 12 4 1479
Spiel8 15 9 1445
Spiel9 16 6 ----
Spiel10 5 3 1431

Durchschnitt 11,5 5,7 1449
Abweichung -50% -53% 0%




Die guten Nachrichten: In 70% aller Fälle wird Byzanz erobert, und das im Durchschnitt 1449, also ungefähr historisch.

Die schlechten Nachrichten: Das hilft den Osmanen leider überhaupt nicht.

Scheitern tun die Osmanen wie ich festgestellt habe aus zwei Gründen. Zum einen gelingt es Byzanz gelegentlich einige zehntausend Mann nach Morea zu stellen. Dann erobern die Osmanen zwar Thrace, aber es gibt einen endlosen Krieg, weil die Osmanen Morea nicht nehmen können. Die AI ist halt mit amphibischen Operationen nicht so vertraut. Zum anderen kann Byzanz - auch nach dem Verlust von Morea - weitere Provinzen erobern, so dass die Osmanen Thrace nicht annektieren können.

Die Eroberung von Byzanz führt dann aber nicht zu dem historischen Siegeszug auf dem Balkan. Lt. dem Szenario-Start von 1492 sollten die Osmanen 23 Provinzen, davon 12 auf dem europäischen Festland kontrollieren. Davon sind sie meilenweit entfernt. Statt 23 schaffen sie gerade mal 11,5 Provinzen im Schnitt. Und auch eine schnelle Eroberung von Byzanz ist nicht der Schlüssel zum Erfolg, im Spiel mit der frühsten Eroberung von Byzanz haben die Osmanen am schlechtesten angeschnitten.

In Europa und Asien schneiden die Osmanen außerdem gleichermaßen schlecht ab. Da Korfu, Kreta, Zypern und Rhodos im 1492er Start noch nicht zum Osmanischen Reich gehören, wirken sich die fehlenden amphibischen Fähigkeiten der AI hier nicht auf das Ergebnis aus.

Alle anderen europäischen Nationen haben relativ gemischte Ergebnisse, mal besser, mal schlechter als der 1492er Start. Die Osmanen sind konstant 50 % zu schwach, es gelingt Ihnen nie das historische Ergebnis zu übertreffen.

Hier mal die Ergebnisse anderer ausgewählter Nationen samt einigen Anmerkungen:




ENG FRA HAB SPA SWE TUR VEN POL HUN LAT LIT MOS AKK
1492 17 22 12 21 12 23 7 8 11 3 17 13 22
----------------------------------------------------------------------------------
1 17 25 14 28 16 10 8 7 12 8 14 15 8
2 16 30 11 19 16 17 9 9 9 5 14 16 3
3 22 11 16 21 13 8 12 10 14 8 14 7 9
4 16 28 13 22 14 9 7 11 11 4 15 7 10
5 21 26 10 24 16 8 7 8 12 5 13 4 5
6 14 29 7 22 13 15 8 8 12 5 15 13 10
7 21 21 14 25 16 12 9 8 11 8 16 0 7
8 21 15 12 10 9 15 7 9 11 4 18 19 9
9 22 19 10 29 15 16 8 8 13 6 21 13 9
10 13 28 14 25 18 5 9 6 10 8 15 11 0
----------------------------------------------------------------------------------
DS 18,3 23,2 12,1 23,5 14,6 11,5 8,4 8,4 11,5 6,1 15,5 10,5 7,0
% 8% 5% 1% 12% 22% -50% 20% 5% 5% 103% -9% -19% -68%
ABS 1,3 1,2 0,1 2,5 2,6 -11,5 1,4 0,4 0,5 3,1 -1,5 -2,5 -15,0
SAW 3,5 6,5 2,6 5,4 2,5 4,1 1,5 1,4 1,4 1,7 2,4 5,9 3,3




DS = Durchschnitt
% = prozentuale Abweichung vom 1492er Start
ABS = absolute Abweichung vom 1492er Start
SAW = Standardabweichung der Ergebnisse

Spiel 1:
Kastilien hat Aragon bereits vor dem Event diplo-annektiert. Dazu wurde Portugal für 50 Jahre diplo-annektiert, bevor die 3 Provinzen sich wieder selbständig machten.

Spiel 2:
Von einem starken Frankreich abgesehen das 'normalste' Spiel.

Spiel 3:
In der Blütezeit hatte Burgund 15 Provinzen, Venedig hat Kleinasien erobert.

Spiel 4:
Böhmen hat 9 Provinzen. Byzanz überlebt.

Spiel 5:
Schottland bereits von England erobert, Novgorod hat 8, Böhmen 9 Provinzen. Byzanz überlebt.

Spiel 6:
Kein Habsburger Heirats-Event, Burgund hat 1492 11 Provinzen.

Spiel 7:
In der Blütezeit hatte Byzanz 4 Provinzen. Moskau von Tver erobert. Genua hat 7, Tver 6 Provinzen.

Spiel 8:
Moskau macht große Eroberungen in Skandinavien. Hannover hat 6, Brandenburg ebenfalls 6 Provinzen.

Spiel 9:
Dänen und Schweden erobern Norwegen vor dem Ende der Kalmarer Union. Portugal wurde für 5 Jahre von Spanien diplo-annektiert, bevor 2 Provinzen sich wieder selbständig machten. Tago bleibt aber spanisch. Kein Habsburger Heirats-Event, da Burgund von England annektiert wird und sich 30 Jahre später wieder von Savoyen (!) selbständig macht. Byzanz überlebt.

Spiel 10:
Die Osmanen annektieren Ak Koyunlu, verlieren aber später wieder alle Provinzen.

Meine Beobachtungen:

Venedig, Polen, Ungarn, Litauen, Österreich, Schweden und der Deutsche Orden haben sehr stabiel Ergebnisse.

Venedig schneidet 20 % oder 1,4 Provinzen besser ab als normal, vielleicht auch bedingt durch das schwache Ergebniss der Osmanen. Da fällt halt die eine oder andere Provinz für die Lagunenstadt auf dem Balkan ab.

Ungarn, Polen und Litauen sind normal, Litauen schwächelt nur ein ganz kleines bischen.

Schweden ist 22 % oder 2,6 Provinzen besser als der 1492er Start, das ist sicher der Paradox-Bonus. :-)

Der absolute Überflieger ist der Deutsche Orden mit 3,1 zusätzlichen Provinzen. Ganz ordentlich wenn man nur mit 3 Provinzen startet. In vielen Fällen werden die Preussen annektiert, aber auch die eine oder andere Provinz von Novgorod oder Litauen wird als Ausgleich für ein gelegentliches polnisches Danzig erobert.

Die Habsburger Entwicklung ist stabil und durchschnittlich, besonders wenn man berücksichtigt, dass es zweimal keine Erbschaft in Burgund gab. Berücksichtigt man nur die Ergebnisse mit Heirat, dann ändern sich die Habsburger Werte wie folgt.

DS 12,1 -> 13,0
% 1% -> 8%
ABS 0,1 -> 1,0
SAW 2,6 -> 1,9

D.h. das Ergebnis von Österreich wird sowohl stabiler als auch besser.

England und Ak Koyunlu sind etwas, Frankreich, Spanien, Moskau und die Osmanen sehr unbeständig.

England und Frankreich schneiden gleichermaßen gut ab, bei Frankreich sind aber die Schwankungen deutlich größer. Der Trend ist dabei klar, je besser das eine Land desto schlechter das andere. Es sei denn, England bekommt in Irland und Schottland Kompensation für die französischen Gebiete wie in Spiel 5.

Spanien ist sehr unbeständig aber auch recht erfolgreich mit +2,5 Provinzen. Für Spanien zählt übrigens Kastilien plus Aragon minus die Überseekolonien.

Neben Frankreich ist Moskau das Land mit der größten Ergebnisspannbreite. Von einer Eroberung durch Tver bis zu einer Beherschung Skandinaviens ist alles möglich. Generell ist das Ergebnis des Kreml aber eher schwach, vielleicht sollte man den Moskauern noch die eine oder andere Hilfe angedeihen lassen.

Eine noch größere Enttäuschung als die Osmanen ist Ak Koyunlu. Statt 22 Provinzen kontrollieren sie nur 7 Stück, -68 % ist der negative Spitzenwert beim Ergebnis. Einmal werden sie sogar annektiert. Ich kenne mich mit den Events die zur Bildung von Persien führen nicht so aus, aber meier Meinung nach müsste sich das Ergebnis auf die Existenz und die Größe von Persien sehr negativ auswirken. Vielleicht lasse ich mal Spiel 1 bis 1617 weiterlaufen um zu sehen was passiert.

Die Osmanen sind mit Byzanz natürlich wesentlich stärker. Vielleicht hilft es ihnen wirklich auf die Beine, wenn sie Byzanz schon in der 1420ern erobern. In den 1.07 beta Versionen haben die Osmanen ja Militärpräsenz in Athen statt Byzanz, Morea ist also leichter zu erobern. Außerdem gibt es eine Landverbindung zwischen Symrna und Macedonien so dass der Sultan besser seine Truppen verschieben kann.

Ein paar andere mögliche Änderungen gibt's im englischen Forum:

http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?s=&threadid=84278

Bei Gelegenheit werde ich mal zum Langenscheid greifen, und mein Ergebnis ins englische Forum stellen.

Und an alle die bis hier tapfer durchgehalten haben die Frage: Was denkt Ihr über die Osmanen?

Gruß hokaro

PS: Jetzt hoffe ich mal, das die Tabellen einigermaßen lesbar sind.

Jens von Schwarzburg
20.05.03, 19:31
endlich mal Zahlen als fakten.
aber das bestätigt nur eins!
die Geschichte ist unberechenbar...ausseredem wäre es doch langweilig wenn immer das selbe passieren würde???? :drink:

hokaro
20.05.03, 19:38
2. Versuch



ENG FRA HAB SPA SWE TUR VEN POL HUN LAT LIT MOS AKK
1492 17 22 12 21 12 23 7 8 11 3 17 13 22
----------------------------------------------------------------------------------
1 17 25 14 28 16 10 8 7 12 8 14 15 8
2 16 30 11 19 16 17 9 9 9 5 14 16 3
3 22 11 16 21 13 8 12 10 14 8 14 7 9
4 16 28 13 22 14 9 7 11 11 4 15 7 10
5 21 26 10 24 16 8 7 8 12 5 13 4 5
6 14 29 7 22 13 15 8 8 12 5 15 13 10
7 21 21 14 25 16 12 9 8 11 8 16 0 7
8 21 15 12 10 9 15 7 9 11 4 18 19 9
9 22 19 10 29 15 16 8 8 13 6 21 13 9
10 13 28 14 25 18 5 9 6 10 8 15 11 0
----------------------------------------------------------------------------------
DS 18,3 23,2 12,1 23,5 14,6 11,5 8,4 8,4 11,5 6,1 15,5 10,5 7,0
% 8% 5% 1% 12% 22% -50% 20% 5% 5% 103% -9% -19% -68%
ABS 1,3 1,2 0,1 2,5 2,6 -11,5 1,4 0,4 0,5 3,1 -1,5 -2,5 -15,0
SAW 3,5 6,5 2,6 5,4 2,5 4,1 1,5 1,4 1,4 1,7 2,4 5,9 3,3

hokaro
20.05.03, 19:49
@#*&%$

so'n Mist!

Kann mir jemand sagen, wie ich ein 40 kb JPG von meiner Tabelle in meine Post einbinde? Bei mir steht irgendwo "you may not post attachments". Wirkt sich das Irgendwie aus?

hokaro

PS: Hey, ich bin Corporal geworden!

:D

Oliver Guinnes
20.05.03, 20:08
Und zwar Corporal der Statistikdivision. Alle Achtung vor Euren Recherchen! Uns scheint auch, dass die Osmanen meist hinter Ihrem Potenzial zurückbleiben, wenn man bedenkt, wie viele Kernprovinzen sie haben und wie viele sid davon erobern. Vielleicht sind es auch einfach zuviele der Kernprovinzen und die guten Jungs verzetteln sich eine wenig?

:drink:

rolin
21.05.03, 09:36
Eure Statistik werter Herr sind recht Informativ werter Herr, allerdings das was ich daraus ablesen kann ist nur folgendes:

Nichts ist fix in der Geschichte, 10 Spiele heißt 10 verschiedene Ergebnisse und das was ich daraus wirklich ableite ist dass die Kurden (Ak Koyunlu) mehr Macht bekommen müssten. Wenn man das tun würde, müsste man auch den Türken wieder mehr Macht geben um nicht von den Kurden eines aufs Dach zu bekommen, da wir aber Wissen in welche Richtung die Türkei normalerweise Versucht zu expandieren müssten wir als Konsequenz daraus, allen Staaten auf dem Balkan bis rauf zum Deutschen Orden verstärken. Deshalb denke ich dass das Balancing auf Kosten von Ak Koyunlu wohl das geeignetste Mittel war die Ergebnisse plausibel zu halten.

Natürlich kann man immer feststellen dass das eine oder andere Land zuwenig Macht hat, und viele Spieler würden gerne ihr Land mit mehr Macht, mehr Events usw. sehen. Diese Aufgabe jedoch kann jeder einzelne Spieler durch das Editieren seiner Länderdateien selber für sich so machen wie es ihm gefällt, das ist, so finde ich doch auch eine der schönen Seiten bei diesem Spiel. (Vorher sichern ;) )

Jens von Schwarzburg
21.05.03, 09:54
das spricht doch für EU2
zehn verschiedene Spiele und immer anderst verlaufen

General Wrangel
21.05.03, 11:45
wenn es aber darum geht dass die Ergebnisse immer unterschiedlich sein sollen, dann ist das auch gut so.
Aber bei den Osmanen schauts einfach immer nur unterschiedlich schlecht aus - und eigentlich nie wirklich gut.

Warum sollten die nicht mal bis nach Budapest raufkommen? Ich hab das noch nie erlebt. 's würde aber etwas mehr Abwechslung reinbringen.

@hokaro:
Klasse Analyse von dir - hast dir echt eine menge Mühe gemacht!

hokaro
21.05.03, 12:10
Ich finde es auch klasse, das die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen. Einmal wird Moskau erobert, einmal werden sie die Herren Skandinaviens. Einmal gewinnt England den 100-jährigen Krieg, einmal werden sie von Mel Gibson alias William Wallace fertig gemacht.

Deshalb will ich auch mal sehen, wie die Osmanen zu einem kleinasiatischen Mini-Staat werden und wie die Osmanen Wien erobern und ins HRE einmarschieren. Das erste habe ich in 6 von meinen 10 Spielen mehr oder weniger gut erleben dürfen, die andere Variante ist nicht mal ansatzweise aufgetreten.

Wie General Wrangel schon sagte, die anderen Länder haben 10 unterschiedliche Ergebnisse, die Osmanen 10 unterschiedlich schlechte Ergebnisse.

@rolin

Wegen Ak Koyunlu. Vielleicht kann man sie etwas stärken (wie?) und gleichzeitig in ihrem AI-File die Osmanen als Gegner rausnehmen. Dann müssten sie sich ja in Richtung Persien entwickeln. Aus einem großen Ak Koyunlu entsteht dann ein großes Persien als zünftiger Gegner für die Osmanen.

Wenn man die Osmanen dann am Start etwas stärkt und dafür im Jahr 1600 noch etwas schwächt und sie dann auch noch zwischen 1497 und 1530 (Events für AKK) ein starkes Persien als Gegner bekommen, dann müssten die Ergebnisse etwas ausgeglichener werden.

rolin
21.05.03, 12:47
Originally posted by hokaro

@rolin

Wegen Ak Koyunlu. Vielleicht kann man sie etwas stärken (wie?) und gleichzeitig in ihrem AI-File die Osmanen als Gegner rausnehmen. Dann müssten sie sich ja in Richtung Persien entwickeln. Aus einem großen Ak Koyunlu entsteht dann ein großes Persien als zünftiger Gegner für die Osmanen.

Wenn man die Osmanen dann am Start etwas stärkt und dafür im Jahr 1600 noch etwas schwächt und sie dann auch noch zwischen 1497 und 1530 (Events für AKK) ein starkes Persien als Gegner bekommen, dann müssten die Ergebnisse etwas ausgeglichener werden.

In der Theorie müsste das Funktionieren. Ak Koyunlu könnte man auf folgende Wege stärken.

a) größere Manpower in deren Provinzen vegeben oder einfach mehr Einwohner, dann würden sich die natürlichen Ressourcen erhöhen (Gefahr besteht darin, dass sich die Nachbarländer dann um diese Ressourcen zu bekommen sich noch früher mit dem Land anlegen)

b) größere Armee, ist ein bedenklicher Weg, da die AI das nicht wirklich effektiv handlen kann und mehr Fixkosten dadurch hat (die sie im übrigen dann wieder wegcheatet ;) )

c) Events. Welche Events wären dazu Eurer Meinung nach notwendig? (Vererbungsevent nach dem Vorbild Burgund-Austria? )

d) Den Osmanen die Coreprovinzen nehmen. Klingt vernünftig, birgt nur den Nachteil dass die Osmanen dann bei der Eroberung hohe BB-Werte bekommen und 30 Jahre Nationalismusrisiko

hokaro
22.05.03, 12:23
Hallo Rolin,

an den Events für Ak Koyunlu würde ich nichts ändern. 1497 haben die ja zwei Events, die zum einen viele Revolten bringen und zum anderen Provinzen an der Perser abtreten. Das ist für die Entstehung von Persion ganz o.k., da habe ich aber Null praktische Erfahrung mit. Bei meinen bisherigen Spielen habe ich mich nie um die Entwicklungen in Asien und Arabien gekümmert.

Vielleicht kann man die MIL-Fähigkeiten der AKK-Monarchen in den ersten 70-80 Jahren verbessern. Das gibt dann stärkere Moral für die Truppen ohne das andere Länder was davon haben. Zusätzlich könnte man die Provinzen etwas stärken, auch wenn man dann bei den Nachbarn Begehrlichkeiten weckt.

Außerdem kann man Ak Koyunlu ja infra auf 1 und land auf 2 erhöhen, das hilft dann auch nur ihnen und nicht ihren Nachbarn.

Irgendwo in den AI-Files ist ja versteckt, welche Länder die AI besonders gerne angreift. Da würde ich die Osmanen und andere nördliche oder westliche Nationen rausnehmen und dafür die Timuriden oder das Kaliphat oder welche Nationen sich da am Anfang befinden reinnehmen.

Den Osmanen würde ich die Core-Provinzen nicht wegnehmen. Sonst bekommen die zuviel BB und auch zu viel Nationalismus.

Neuro hat im englschen Forum ein paar ganz interessante Vorschläge gemacht. Hier mal eine Zusammenfassung seiner Ideen:

* 150 Dukaten weniger dafür Steuereintreiber in Smyrna, Anatolia, Angora
* Verbesserung der Beziehungen zwischen Byzanz und Trabizond. Trabizond bricht dann die Allianz nicht und wird als Folge von den Osmanen erobert anstatt von Georgien (kam in meinen Tests häufig vor)
* Die Allianz zwischen Neapel, Albanien, Athen und Toskana wird gelöscht. Um Frieden zu schließen versuchen die Osmanen dann nicht relativ nutzlose (Kultur, Religion, BB) Provinzen in Italien zu erobern. (auch das habe ich oft in den Tests erlebt)
* Einrichtung einer Allianz zwischen Athen, Albanien, Serbien. Athen kann dann leichter erobert werden als mit der anderen Allianz. Albanien schließt keine Allianz mit italienischen Staaten. Serbien schließt keine Allianz mit anderen Balkan-Staaten. Das macht es den Osmanen leichter auf dem Balkan zu expandieren.
* Verbesserung der Beziehungen zwischen Athen und ALbanien, damit die neue Allianz nicht gebrochen wird.

Dazu gibt es ja in den beta-Patches zwei Änderungen:
* Die Osmanen haben Militärpräsenz in Athen anstatt in Byzanz.
* Landverbindung zwischen Mazedonien und Smyrna zum Truppenverschieben.

Außerdem könnte man den Osmanen im "The City of Men's Desire"-Event noch einen land bonus geben. Oder den DP-Slider in Richtung Offensive / Qualität / Land bewegen.

Wenn ich mal wieder viel Zeit habe, teste ich mal ein paar Sachen aus.

Vielleicht werde ich dann vom Corporal zum General der Statistik-Division befördert. :D

Die ganzen Änderungen sind zwar tricky, aber ich denke das würde ich hin bekommen. Nur ein Frage: Wie richte ich die Landverbindung ein? Da gibt es so eine straits.csv Datei. Kann ich die mit Excel bearbeiten? Und wenn ja, was muss ich da für eine Landverbindung zwischen Mazedonien und Smyrna und Smyrna eingeben?

Die ganzen Änderungen relativ einfach zu editieren sind und auch keine neuen Events erfordern, müsste man (=Paradox) solche Sachen eigentlich implementieren können. Bei der Militärpräsenz und der Landverbindung hat's ja in den beta-Patches schon geklappt.

Gruß hokaro

rolin
22.05.03, 12:43
Jede Menge vernünftige Vorschläge die auszuprobieren wären, obwohl die Veränderung der Allianzen in die Historien der beteiligten Länder eingreifen würde, vor allem die Napoliallianz bestand so und würde wieder fragende Reaktionen hervorrufen.

Wie man die Straits bearbeitet kann ich nicht sagen habe ich noch nie probiert.

Aber wendet Euch doch einfach Vertrauensvoll an einen unseren Betatester hier, die könnten Euer Anliegen ja weiterleiten.

General Wrangel
22.05.03, 12:45
Originally posted by hokaro
* Einrichtung einer Allianz zwischen Athen, Albanien, Serbien.

Bei mir hab ich schon oft erlebt, dass die Magyaren Richtung Serbien ziehen. Sollten diese nun mit Albanien in einem Bündnis stehen wird sich das natürlich erschwerend für Ungarn auswirken.

Trotzdem könnte sich hier eine interessante Konstellation ergeben, da sich Möglicherweise Ungarn bzw. Serbien und Albanien so schwächen, dass auch die Osmanen in diesen Krieg eingreifen und endlich mal etwas weiter am Balkan vordringen.

Wäre auf jeden Fall eine Testreihe um die Auswirkungen zu sehen.

@hakaro: Nuja, der General wird doch noch etwas entfernt sein, aber einer Beförderung zum Wachtmeister steht nichts mehr im Wege! ;)

hokaro
29.05.03, 15:58
Ich habe mal einen Einzeltest unter 1.07 mit den folgenden Modifikationen durchgeführt:

# Verbesserung der Beziehungen zwischen Byzanz und Trabizond, damit Trabizond die Allianz nicht bricht.
# Löschung der Allianz zwischen Neapel und Albanien, bzw. Athen und Toskana, damit die Osmanen keine italienisches Abenteuer erleben.
# Neue Allianz zwischen Athen, Albanien und Serbien, damit diese Staaten keine Allianzen mit Ungarn oder italienischen Statten schließen.
# Verbesserung der Beziehungen zwischen Athen und Albanien, damit Albanien die Allianz nicht bricht.
# Osmanische Militärpräsenz in Athen anstatt Byzanz.

Und ich kann Euch sagen, werte Mitregenten, das Ergebnis hat mich begeistert!

Hier die Geschichte der Osmanen:

1421 Eroberung Morea
1422 Annektion Candar
1424 Annektion Athen
1425 Annektion Albanien
1431 Annektion Byzanz
1432 Annektion Trebizond
1435 Eroberung Korya
1445 Annektion Karaman
1445 Annektion Tekke
1452 Annektion Ragusa
1453 Annektion Wallachei
1455 Eroberung Bujak
1461 Eroberung Jedisan
1482 Annektion Moldavien

1453 hat übrigens England Burgund diploannektiert und war der Superkracher, Habsburg hat leiden müssen. Ungarn hat übrigens die neue Konstellation auf dem Balkan genutzt, Kroatien zu diploannektieren und sich die bosnisch-serbische Provinzen unter den Nagel gerissen. Zu einem Krieg mit den Osmanen kam es aber glaube ich nie.

Ab 1460 hatte die Osmanen außerdem mit vielen Rebellionen zu kämpfen, das erklärt vielleicht Ihren geringem Fortschritt ab diesem Zeitpunkt. Auf dem europäischen Kontinent hatten die Osmanen eine Provinz mehr als historisch, in Asien 3 Provinzen weniger. Also insgesamt immer noch 2 Provinzen unter ihrem historischen Ergebnis, aber immerhin. Außerdem sind sie in Europa mehr entlang des Schwarzen Meeres vorgestoßen, anstatt auf Wien. Das kann aber wie gesagt auch daran liegen, dass die Ungarn sich auch stark ausgedehnt haben.

Hier der Vergleich zwischen dem 1492er Start und meinem Testspiel:

England 32 statt 17
Frankreich 21 statt 22
Österreich 7 statt 12
Spanien 24 statt 21
Schweden 15 statt 12
Osmanisches Reich 21 statt 23
Venedig 9 statt 7
Polen 7 statt 8
Ungarn 13 statt 11
Deutscher Orden 8 statt 3
Litauen 18 statt 17
Moskau wie geplant 13

England ist der große Sieger, neben einigen französischen Provinzen gehört ihnen Navarra, Holland, Irland, sogar in Köln und Düsseldorf ist englisch Amtssprache!

Trotzdem steht Frankreich nicht schlecht da, es hat sich alle anderen französischen Staaten einverleibt und auch in Richtung Elsaß expandiert.

Spanien wurde schon 1491 vereinigt, wahrscheinlich durch diplomatische Annektion. Und Spanien hat schon 11 Kolonien.

Also insgesamt eine ordenliche Leistung der Osmanen, auch wenn ein Spiel natürlich nicht repräsentativ ist.

Gruß hokaro

TheEvilForce
29.05.03, 22:54
Also das hat mich neugierig gemacht und ich habe selbst ein Spiel begonnen. Nach 10 Jahren hatte ich keine Lust mehr auf die Osmanen. Hier die Gründe :
6 Missionare ausgesandt, 4 davon scheiterten, die anderen beiden sind noch dabei. Immer über 50%. Ich verweise auch meine Kritik zu den Missionierungen in EU II -> Die Osmanen haben grosse Einbussen dank unterschiedlicher Religion -> Die Armee kann nicht ausreichend versorgt werden -> Militärunterhalt runter oder weniger Truppen -> Schwächung.
Hieraus ergibt sich normalerweise die Tatsache, dass die Osmanen nicht schnell expandieren können.
Das zweite was mir auffiel sind Stabilitätsevents. Alle 2 Jahre kam es zur Unzufriedenheit unter den Bauern. Jedes mal -2 Stabilität und ein Aufstand. Kaum ist die Stabilität wieder ausgeglichen kommt wieder besagtes Event. Dadurch leidet Forschung und die Einnahmen. Hierin sehe ich den Hauptgrund. Übrigens war es im Mamelukenspiel genauso. Ich denke also, dass hier vielleicht nochmal die Änderungen zurückgenommen werden sollten. Denn das ist alles andere als realistisch. Zumal dadurch die christlichen Mächte noch viel stärker übervorteilt werden.
Des weiteren konnte ich des öfteren beobachten, das die Osmanen selbst KI-gesteuert eine sehr niedrige Stabilität haben und kaum Missionare erfolgreich sind. Hieraus resultiert für die KI das gleiche Ergebnis wie für mich -> Kaum Chancen auf Expansion -> Langfristige Schwächung und extremer technologischer Abfall führen zum Untergang.

Insofern hoffen wir mal auf Patch 1.08...

General Wrangel
30.05.03, 11:37
also, was hokaro hier geschreiben hat hört sich schon sehr gut an.

Was die Stab-Events angeht kann ich selbst nix dazu sagen, da ich diese noch nie gespielt haben.
Allerdings hab wir schon die Mamelukken zu Macht und Reichtum geführt und dabei sind uns solche Events nicht negativ aufgefallen.

darklord
30.05.03, 21:03
dann hast du wohl pech gehabt bei den events;)

also ich find die osmanen super zum spielen (viel krieg, was zu tun für die missionare:D und mal ne soooo kolonisieren)

man muss zu beginn halt einfach drauf achten NIE stabilität von selber zu verlieren (also hände weg von den mittürken, maximal ein dow an karmanar) dann gehts scho, und das missionieren ist auch kein prob bis ich bei vendedig bin is dann meisst das ganze reich sunni, ich frage mich nur wo du das geld her hast in 10 jahren 6 missionare loszuschicken...am anfang brauch ich das geld immer für armee, armee und nochmal armee;)

TheEvilForce
31.05.03, 11:37
Werter Darklord. Seit den neueren Patches kann ich die Kosten der Startarmee nicht lange bezahlen. Deshalb wird meist in einem Krieg Richtung Osten ein Teil fallen. Zwei Stabilitätspunkte kostet dies. Normal sollte man das ausgleichen können. Danach heisst es, das Reich auf eine religiöse Linie zu bringen. Und zum Geld : Sparen wo man kann, beim Militär- und Flottenunterhalt zum Beispiel. Warum missionieren so wichtig ist? Ganz einfach, weil sonst jede Provinz -30% wegen der Religion hat beim Einkommen. Und auf 30% Einkommen verzichten zu müssen ist nicht praktikabel.

darklord
31.05.03, 12:36
warum 2 punkte? der dow kostet doch nur eine? (oder vergesse ich eine staatsehe? oder geht ihr nicht gegen karmaran?)

naja das mit dem missionieren ist mir auch klar nur warte ich damit bis ich es mir auch leisten kann das eine misson fehlschlägt (ausnahmen sind rumelia und die provinzen dort oben weil die nicht mal 200 dukaten kosten das ist noch grad verkraftbar)

und das geld ist halt immer knapp weil ich zu beginn gleich mal die s** rauslasse und im balkan wüte;) und dann dauerts ned lang bis man 3,4 kriege gleichzeitig hat und da braucht man dann jeden soldaten;) dafür hat man nachher ne gute basis und kann in ruhe weiterausbauen und konvertieren

TheEvilForce
01.06.03, 02:55
zwei kriege bei gleicher religion = -2 Stabilität...

Zum Thema Sau rauslassen : Naja in höheren Schwierigkeitsgraden ist das glatter Selbstmord. Auf einfach agiere ich ähnlich wie ihr. Nur hat das in den höheren Schwierigkeitsgraden nicht wirklich funktioniert.

Olaf Rasmussen
01.06.03, 03:54
Originally posted by hokaro
Schweden ist 22 % oder 2,6 Provinzen besser als der 1492er Start, das ist sicher der Paradox-Bonus. :-)

Was habt Ihr nur mit meinen ehrenwerten Schweden? Ich finde es ist die beste Nation zum Spielen. Die Osmanen mocht ich noch nie. Und auch ich hatte andauernd Aufstände, was so grausam war, dass Expansion nicht anstand. Eher dauernd Frieden im Reich schaffen. Da lob ich mir doch Schweden. Die Ruhe in Person.

darklord
01.06.03, 18:22
2 kriege? naja ich mach halt immer nur nen dow gg karmaran obwohl im letzen spiel auch nicht (dumm das annektion nicht mehr +1 stab gibt;))

aber man überlebt auch auf very hard nen 4 frontenkrieg wenn man das richtig angeht und die gegner nicht sooooooooooooooo stark sind, aber solche gegner gibts 1419 als osmane nicht, einzige ausnahme ungarn da kanns knapp werden (der erste krieg gegen ungarn ist meist der einzige fall wenn ich mal nen krieg verliere zum glück reicht ihnen meist wallachia)


und schweden ist wirklich fast immer zu stark auf jeden fall viel viel häufiger als dänemark oder russland (das war noch NIE zu stark... habs selber auch noch nicht gespielt mit 1.07;)).

also ich glaube für die ai osmanen wär der stabgewinn bei annektion doch wichtig gewesen, oder ein autoevent, das die länder ererbt, wenn sie die hauptstädte der anderen türkenreiche besetzten, so kämen sie mit viel weniger bb davon, weil die ai ja nicht schlau genug ist sie NICHT zu annektieren.

wobei cander etc überleben bei mir meist auch bis 1650 oder so bis ich mal die zeit und das geld habe sie diplomatisch zu annektieren

TheEvilForce
01.06.03, 19:05
Nun werter Darklord. Normal greifen dann Byzanz, Koyonlu (beide Ak und Qara). die Mameluken und Trebizond an. Wenn ihr euch da lange halten könnt, dann müsst ihr schon Gott sein. Denn so geschwächt ist es dank zweier Annexionen nur eine Frage der Zeit bis Karaman ebenfalls einsteigt. Somit seid ihr zu dem Zeitpunkt so gut wie Tod, da alle Länder nur mit euch im Kriege sein werden. Wenn dann noch eure Stabilität abstürzt dank regelmässiger Bauernaufstände könnt ihr euch nicht mehr verteidigen. Die großen Gewinner bei mir sind normalerweise immer England, Burgund, Ungarn und Österreich in der Reihenfolge.
Deswegen erlebe ich es auch fast immer, dass die Osmanen von Byzanz machttechnisch überholt werden. Scheinbar hat 1.07 bei mir in hohen Schwierigkeitsgraden andere Auswirkungen.

Olaf Rasmussen
01.06.03, 20:23
Originally posted by darklord
und schweden ist wirklich fast immer zu stark auf jeden fall viel viel häufiger als dänemark oder russland (das war noch NIE zu stark... habs selber auch noch nicht gespielt mit 1.07;)).


Historisch gesehen ist Schweden ja auch viel stärker als Dänemark und Russland gewesen. Bis 1721, was ich nie vergessen werde.:sauer: Aber auch eine glorreiche Nation muss einmal abdanken. Ich spiele trotzdem weiterhin Schweden. Auch wenn die meisten Spieler meinen, es sei bevorzugt. Es ist nur realistisch nachgeahmt.:D

TheEvilForce
10.06.03, 11:42
Zurück zu den Osmanen. In meinem derzeitigen Spiel bin ich im Jahre des Herren 1507. Ich spiele Grenada und habe fast die ganze iberische Halbinsel erobert, kümmere mich aber nicht um den Rest. Deshalb war ich erstaunt als ich nachsehen wollte, was meine osmanischen Glaubensbrüder machen. Sie hatten noch ganze 4 (vier!!!) Provinzen. Kleinasien war fast ganz unter Venedigs Herrschaft und Bulgarien und das Herzogtum Athen bestanden aus 2 Provinzen. Desweiteren war auch Kroatien in Richtung osmanisches Reich gewachsen und stellte nun einen Strich von 4 Provinzen dar. Nun sage man mir, dass es Zufall ist, dass die Osmanen so schwach sind. Jedoch frage ich mich, wie nach der Eroberung Konstantinopels (ist jetzt ihre Hauptstadt) ihre Macht so in den Keller gehen konnte. Ihre alte Hauptstadt (Anatolien) gehört jetzt nämlich Venedig...

TheEvilForce
10.06.03, 13:26
Kleines Update. Kroatien hat 1517 den Osmanen Mazedonien abgenommen, so dass die Osmanen nur noch 3 Provinzen haben. Kroatien umfasst übrigens Krain, Kroatien (deren Hauptprovinz halt), Bosnien, Kosovo und Macedonien. Wird wohl das erste Spiel werden, in welchem die Osmanen nicht überleben...

Oliver Guinnes
10.06.03, 14:17
Hmm Wir spielen gerade unter 1.07 und EEP Österreich, und Wir fürchten Uns schon vor dem Tag an dem sich Unser weiser Fürst dazu entschließt den Osmanen den Krieg zu erklären. Die sind sooo groß und haben sooo viel Soldaten. von Istrien bis Aden. Von Nogai bis Tunis gehört Ihnen alles, ach und Firenze.

:drink:

TheEvilForce
10.06.03, 14:26
Ich habe EEP nicht, aber daran sollte es eigentlich nicht liegen. Vor allem ist das Problem wohl gewesen, dass die Osmanen die Aufstände nicht unterdrücken konnten. Oder wie sonst soll Venedig denen Kleinasien abnehmen? Und wie sonst kann Bulgarien entstehen? Und wie kann das Herzogtum Athen eine Provinz gewinnen? Ich werde mir mal die History durchlesen müssen, um dies herauszufinden. Was mach ich denn jetzt ohne die osmanische Bedrohung für das christliche Europa? Jetzt werden die alle auf mein Land schauen...:mad:

hokaro
10.06.03, 20:40
Originally posted by TheEvilForce
Kleinasien war fast ganz unter Venedigs


In einem meiner Testspiele hat Venedig auch mal Kleinasien erobert und es dadurch auf 12 Provinzen gebracht!

Oliver Guinnes
11.06.03, 00:18
Nun haben Wir gute Nachricht von Unserem Spiel. Wir schrieben die Jahr zw. 1685 und 1695, da bekamen Wir zahlreich hervorragende Feldherrenn, an Ihrer Spitze der Savoyer, aber auch Waldeck, Starnbeck, Lothringen und andere waren nicht schlecht. Damit haben Wir den Osmane schnell niedergerungen, einige Länderein genomen, und nun schwört der Sultan Unserem Erzherzog die Treue. Und zahlt Gold.

:drink:

TheEvilForce
11.06.03, 01:41
Werter Guinnes,
das ist eine wahrhaft brilliante Leistung. Jedoch werde ich euch nicht nacheifern können, da zu diesem Zeitpunkt die Osmanen bei mir wohl nicht mehr existieren werden. Und das obwohl ich meinerseits dort niemals irgendwie eingegriffen habe.
PS : Venedig ist bei mir bei 11 Provinzen. Die haben die griechischen Inseln zum katholischen Glauben bekehrt, man fasst es nicht. Nicht dass nachher die Türken Kleinasiens dem Papst huldigen...:D Nun gut, dafür beten die Iberer grösstenteils Allah an, was an einem gewissen sunnitischen Staat liegt, dessen Hauptstadt im Süden der iberischen Halbinsel liegt und wo ein Strippenzieher hinter den Kulissen für einen kleinen Aufschwung gesorgt hat...:rolleyes:

Bismarck
15.06.03, 12:35
Werte Herren,
um nochmal auf die Schwäche der KI (kaum Intelligenz) der Osmanen zurückzukommen:
Was denkt ihr, würde es etwas bringen, wenn wir ein paar Events schreiben würden, die den Osmanen nach und nach ihre CB-Schilder geben?

hokaro
15.06.03, 16:00
Werter Bismarck,

da braucht es keine neuen Events! Der werte Neuro hat im englischen Forum ein paar nette Vorschläge gemacht. Unter anderem werden die schon bestehenden Events etwas modifiziert.

http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?s=&threadid=84278

Neuro hat verschieden - auf die historische Entwicklung der Osmanen abgestimmte - turkey.ai Files entwickelt, die sich nach bestimmten Events verändert haben.

Dazu kamen einige Änderungen im Set-Up. Ein paar von denen habe ich mal mit gutem Erfolg getestet, allerdings nur einmal.

# Verbesserung der Beziehungen zwischen Byzanz und Trabizond, damit Trabizond die Allianz nicht bricht.
# Löschung der Allianz zwischen Neapel und Albanien, bzw. Athen und Toskana, damit die Osmanen keine italienisches Abenteuer erleben.
# Neue Allianz zwischen Athen, Albanien und Serbien, damit diese Staaten keine Allianzen mit Ungarn oder italienischen Staaten schließen.
# Verbesserung der Beziehungen zwischen Athen und Albanien, damit Albanien die Allianz nicht bricht.
# Osmanische Militärpräsenz in Athen anstatt Byzanz.

Das ist zwar nicht historisch wirkt aber Wunder.

Eine Frage an die Regentenrunde: Haben die Osmanen mit EEP auch so viele Probleme? Oder gibt es da Zusatzevents, die ihnen das Leben leichter machen?

Gruß

hokaro

darklord
15.06.03, 17:05
spiele ja immer mit eep und wie gesagt meist schlagen sie sich gar nicht schlecht

Oliver Guinnes
16.06.03, 09:20
Auch bei Unserem weiter oben erwähnten Spiel bei dem der Osmane ein Weltreich hatte bis er die Bekanntschaft mit unserem Prinzen Eugen mache durfte war ein EEP Spiel. Es scheint also, dass bei diesem Szenario der Kranke Man eine Medizin bekommen hat.

:drink: