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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sieg oder Käse EU3-MP - Diplomatie und AAR



Jorrig
16.04.13, 09:16
Das kleine Land am Rande Europas hat bislang weitgehend unbeachtet von der Welt seine Entwicklung vollzogen. Portugal verfügt über kaum Ressourcen, das Land ist arm, und Raum zur Expansion über Land ist nicht gegeben. Ständig besteht die latente Gefahr einer Invasion des grossen Bruders im Osten. Das Land ist so klein und unbedeutend, dass es sogar seinen Handelsplatz in Lissabon schliessen musste, was die Krone um ca. 30% der monatlichen Einnahmen beraubte. Es gibt für Portugal also nur eine einzige Möglichkeit: Frieden mit den Nachbarn zu suchen und über See zu expandieren in der Hoffnung, dass die portugiesischen Kolonien irgendwann den Wohlstand einbringen können, der es ihm erlaubt, grösseren Einfluss in Europa auszuüben.
In den letzten Jahren wurde Portugal dabei besonders von zwei Staaten beeinflusst. Der kastilische König liess keinen Zweifel daran, dass er die Nordküste Afrikas für sich beansprucht. Hier konnte glücklicherweise eine gütliche Einigung erzielt werden, die Portugal für Ceuta die Goldminen im Süden Marokkos einbrachte. Die Lage der Provinzen brachte Portugal auch seine erste Kolonie in Westafrika ein. Die Eingeborenen dort waren allerdings wild und die Errichtung kostpielig. Die Übergabe des marokkanischen Vasallen an Kastilien vergütete der dortige Herrscher mit einem reichen Geldgeschenk, so dass Portugal weitere Expansion finanzieren konnte. Nachdem Madeira schon 1415 kolonisiert wurde, sollten nun weitere Länder entdeckt werden. Doch obwohl Portugal eine Mission nach der anderen erfüllte - die Azorenmission kam einfach nicht (leichte Entdeckung und Core). So erforschte England schliesslich vor Portugal Handel 7, wechselte auf die passende Idee und konnte die Azoren vor Portugal kolonisieren. Auch so gerierte sich der englische Herrscher etwas offensiver als der kastilische. Er herrscht über Toubkhal in Marokko und verweigerte sich mehrfach den portugiesischen Bemühungen um gute Beziehungen zwischen beiden Ländern. Er, der über alle britischen Inseln herrscht, liess sich schliesslich sogar eine Staatsehe vom ohnehin armen Portugal mit 50 Dukaten bezahlen. Aufgrund diplomatischer Diskretion können wir hier momentan nicht näher auf die weiteren Absprachen eingehen. Es werden aber Verhandlungen erwartet.
Schliesslich gelang es den Portugiesen, eine neue Welt jenseits des Atlantiks zu entdecken. Als erste sahen sie die Küste eines grossen Kontinents jenseits der Wellen. Eine erste Kolonie ist bereits errichtet, und es wird mit baldiger Expansion dort gerechnet.

Zu guter Letzt möchten wir auch alle anderen Regenten auf die Wichtigkeit Portugals hinweisen. Es mag nicht offensichtlich sein, aber auch andere Könige könnten ein grosses Interesse an einem stärkeren Portugal haben. Portugal kann sich niemals alleine gegen eine der grossen Mächte behaupten. Es wird immer auf Diplomatie und Schutz durch Dritte angewiesen sein. Durch den Zugang zu den Meeren, seine Flotte oder schlicht einer Blockadefunktion für andere kann es aber trotzdem eine wichtige Rolle spielen. Wir werden uns bemühen, diese so weit wie möglich auszufüllen.

Kamerad
16.04.13, 10:24
Frankreich 1399-1436
Die Nachfahren von Charlemagne standen Ende 1399 vor einer großen Herausforderung: Das Königreich selbst war, wie die Stadt Calais und die Region Aquitanien, unter der Herrschaft der Könige Englands mit dem sich die französische Krone seit ca. 50 Jahren im Dauerkrieg befand oder war zwar formal Abhängig von Paris de facto aber autonom ( Orleans, usw.). Außerdem wurden die Grenzen Frankreichs potenziell von Burgund und den iberischen Königreichen bedroht. Wie sollte sich Frankreich aus dieser Lage befreien? Die Antwort fiel schnell: mit dem Schwert!

Es war bekannt, dass der englische König sehr wahrscheinlich nicht bereit ist den Konflikt friedlich beizulegen, also musste man auf eine gute Gelegenheit sowie auf Bündnispartner auf Brittanien selbst oder welche mit einer großen Flotte hoffen. Man fand ersteres in Schottland und rüstete für einen Krieg, währenddessen konnte man unbemerkt mit 2 Transportschiffen nach und nach 12.000 Soldaten nach Schottland einschiffen und Regierungstechnologie 4 erforschen, was einem die erste nationale Idee "Militärischer Drill" freischaltete. Es wurde also England der Krieg erklärt und nach zwei Monaten siegreich beendet. Die komplette englische Armee, die 12 Regimenter zählte, wurde vernichtet und London belagert. Der englische König sah seine Niederlage ein und trat Calais und Aquitanien ab, außerdem trat er von seinen Ansprüchen auf die Normandie und Paris zurück. Ein glorreicher Sieg Frankreichs! Leider starb unser geliebter König (3-3-3) kurze Zeit später, was uns einen Regentschaftsrat bescherte, da der Nachfolger erst 6 Jahre alt war.

Stats Session I (http://www.europa3.ru/cgi-bin/mpstats/stats.cgi?action=show&game=XXIV&league=int&season=comp-2013-2&yearsave=1409)

Mitte des Jahres 1409 konnte man endlich Orleans und Umland wieder der direkten Herrschaft durch die Krone unterstellen, sodass man auch dem Ziel der Einigung Frankreichs ein Stückchen näher kam. England kam kurze Zeit als Junior-Partner in eine Personalunion mit Kastilien, sodass von dort erstmal keine Gefahr ausging. Nächstes Ziel war es nun die Region Flandern, die rechtmäßig Frankreich, Burgund abzunehmen, sowie die Bretagne in ein Abhängigkeitsverhältnis mit Paris zu bringen, außerdem soll die friedliche Einigung Frankreichs weiter vorangetrieben werden. Das Ziel diesmal ist die Bourbonnais.

Da wir erst 1418 wieder außenpolitisch wirklich aktiv werden können, wurde bis dato Frankreich massiv ausgebaut. Ende 1418 ergab sich eine günstige Lage: Österreich und Böhmen waren zum Teil noch in verlustreiche Kriege verwickelt bzw. hatten ihn erst kurze Zeit vorher beenden können. Außerdem bahnte sich ein Krieg zwischen den Türken und Österreich um das Banat an, des weiteren waren Kastilien und England in Nordafrika beschäftigt. Man erklärte also Burgund den Krieg, welches die Bretagne zu den Waffen rief und nach einem unspektakulären Krieg konnte man sich komplett Flandern außer Antwerpen, was an die neugegründete Niederlande ging, sowie das Artois sichern. Die Bretagne wurde Vasall. Die Nachbarn Frankreichs führten derweil einen erbitterten Krieg gegen die Türken, der mit dem Status-quo-ante endete.

Innenpolitisch wurde die Zentralisierung vorangetrieben, was mit einer Annexion der Bourbonnais begleitet wurde. Das nächste Ziel ist nun Auvergne. Im Jahre 1433 konnte man den burgundischen Thron fordern und in einem kurzen Krieg für unseren König gewinnen. Burgund ist nun Junior-Partner Frankreichs in einer Personalunion.

Stats Session II (http://www.europa3.ru/cgi-bin/mpstats/stats.cgi?action=show&game=XXIV&league=int&season=comp-2013-2&yearsave=1436)

Die Ziele für die nächsten Jahrzehnte werden weiterhin die selben bleiben: Einigung und Ausbau Frankreichs, sowie der Besitz der militärischen Macht, um Frankreich gegen alle Feinde zu schützen.

Pionier
17.04.13, 23:45
Englands Schicksal:

Nun schwere Stunden gab es in England zu bestaunen. Während noch um 1400 Irland vollständig annektiert wird - überfällt uns wenig später der Franzose heimtückisch... Nach kurzem Kampf mussten wir unsere frz. Gebiete vorerst aufgeben.

Zu Beginn des zweiten Spiels ereilt uns nach wenigen Monaten eine Horrormeldung - der noch junge Herrscher verendet... Wir landen in einer Personalunion mit Spanien. Der spanische König natürlich sogleich im Krieg mit Venedig, bittet uns aber darum nicht einzugreifen. Anders wenig später als der heimtückische Osmane Österreich-Ungarn den Krieg erklärt um seine schaurige Heimat zu erobern (Transylvanien). Spanien erklärt daraufhin (gekauft für eine Handvoll Dollar vom Österreicher) dem Vampir den Krieg. England hält seinem spanischen König die Treue und landet alsbald mit 24.000 Mann bei Zypern und besetzt das komplette Heimatland der feigen Perser. Zeter und Mordio wird nun geschrien doch von niemanden gehört. Auf die Frage was wir wollen, sagen wir was immer der spanische König will. Am Ende steht der Sieg und wir gehen vollständig leer aus - der Osmane muss nichts zahlen. Nachdem endlich Ramiro III König von Spanien aufgrund akuter Syphilis (welches er sich in Nordafrika zuzog) weich im Hirn wurde und verstarb, erhielten wir unsere Freiheit wieder. Sofort wurde der alte Gegner Schottland gestraft und in einem kurzen Krieg erobert. Frankreich hat sich darum nicht einmal geschert (Notiz: Franzosen sind nicht treu).

Nun denn, während dieser Ereignisse stellen wir fest, dass Portugal schon Madeira hat - schade! Wir könnten dort unten gut einen Stützpunkt gebrauchen. Umsoweniger können wir unser Glück fassen, dass die Azoren noch nicht entdeckt wurden. Wir kolonisieren Sie - mit Erfolg.

CENTURION88
19.04.13, 12:12
Auf der anderen Seite der Erde, noch unentdeckt von den europäischen Königshäusern, befindet sich eine Insel, die sich 'Japan' nennt. Japan ist eigtl. nur das Gebiet des herrschenden Kaisers, der 4 Daimyos unter sich zu vereinen weiss, um Gefahren von außerhalb abzuwehren. Doch innerlich sind die Daimyos sich spinnefeind.

Es begab sich zu einer Zeit, die Europäer wohl unter 1410-20 datieren würden, als der mächtige Daimyo Minamoto, seines Zeichens auch Shogun, also der mächtigste Daimyo seinen Nachbarn, den Daimyo Tachibana zu sich am Hofe samt Gefolgschaft einlud. Die Einladung zur Teezeremonie wurde wohlwollend angenommen. Auch die beiden anderen Daimyos Taira und Fujiwara nahmen an dieser zunächst freundlichen, aber wenig herzlichen Zeremonie teil. Doch es kam wie es kommen musste: An dem Führungsstile des Shogun zweifelnd, wurde Tachibana von der Zeremonie ausgeschlossen, was einem für Europäer vermutlich nicht nachvollziehbaren Eklat erster Güte gleichkam. Um sein Gesicht zu wahren entschied das Land Tachibana, dem Shogun mit Konsequenzen zu begegnen und erklärte ihm den Krieg.
Doch als der Ausschluss nicht schon Strafe genug sei so verweigerte Taira, direkt mit Tachibana verbündet, ihm die Gefolgschaft im gerechtfertigtem Kriege, und das trotz vorheriger Beistandsbekundungen. Der widerliche Daimyo Fujiwara, eng befreundet mit dem Shogun weil er sich ihm stets anzubiedern vermag, trat erwarteterweise auf Seiten des Shoguns mit in den Krieg ein.
Unsere tapferen Krieger kämpften ihrer Ehre halber gut, doch erlagen sie letztendlich der Macht eines Shoguns. Auch eine Vernichtung Fujiwaras vermochte das Leid nicht zu beenden. Man einigte sich deshalb auf die Abtretung zweier unbedeutender Provinzen dessen Bauern ohnehin nichts anderes taten als schlechten Fisch zu fangen. Unser kluger Herrscher verstand sich in großer Vorraussicht, sind die Provinzen doch recht isoliert und für den Shogun nur per Seeweg erreichbar. Ihrer würde sich Regent Tachibana später annehmen. Es galt, das eigene Land zunächst zu befrieden und sich auf einen weiteren, unausweichlichen Krieg vorzubereiten. Eine neue kleine Einheit an Kämpfern wurde eilends rekrutiert und ferner die Handelsposition wesentlich gestärkt. Man bediente sich hierbei der unersättlichen Wertschätzung chinesischen Tees und feinstem Porzellan. Zu diesem Zweck wurde auf Anordnung Regent Tachibanas vermehrt Tee statt wertlosem Getreide angebaut, was sich prompt in der Schatzkammer Tachibanas widerspiegelte.
Unterdessen nahm die Macht des Shoguns zu, da er sich in seinem gewonennen Prestige des letzten Krieges auf widerliche Weise suhlte. Dies hielt den Shogun Minamoto jedoch nicht von weiteren politischen Fehltritten ab. So isolierte der Shogun seinen engsten Verbündeten, Fujiwara, als sein Prestige zuvor verblasste in der Hoffnung sich diesen mit dem Schwert wieder aneignen zu können.
Die Lage klug und die Kampfesstärke richtig einschätzend half Tachibana dem verhassten Shogun in der Hoffnung, von Fujiwara ein Stück abzubekommen. Dieser neue Krieg ist im Vergleich zu dem davor zwar nur sehr unbedeutend für Tachibana, aber so kann er doch einen ersten Lichtblick setzen. Danach sollte Fujiwara keine Gefahr mehr für Tachibana darstellen, doch hängt dies noch von der Laune des Shoguns ab, die bisweilen unberechenbar zu sein scheint. Doch seine Macht und sein Einfluss am kaiserlichen Hofe schwindet, da dem ehrenhaften Kaiser die politische Inkompetenz seines mächtigsten Daimyos nicht unverborgen geblieben ist. Zumindest zwei Daimyos können so noch am Stuhl sägen, wenn man die verräterischen und unehrenhaften Taira mit dazuzählt, deren Macht nocht nicht recht ausgespielt worden ist.
Der Krieg gegen Fujiwara weist uns den Weg in die richtige Richtung...in das eines geeinten Japan, wie der Regent Tachibana bei einer guten Tasse des eigenen Tees noch zu träumen vermag. Denn der Ehre hat sich keiner der anderen Daimyos als würdig erwiesen.

CENTURION88
23.04.13, 13:39
Epoche 1436-1467

Unser Anführer war wahrlich gesegnet. Das Haus Tachibana ist aus dieser Epoche gestärkt hervorgegangen. Zunächst wurden wir nur müde belächelt, und man hielt uns für einen weiteren unwichtigen Daimyo...doch sollte sich dies grundlegend verändern. Zu Beginn der Epoche befanden wir uns im Krieg mit Fujiwara, an der Seite des Shoguns Minamoto. Wir kämpften nicht mehr als wir mussten, um schnell unsere Forderungen zwecks Erhöhung unseres Ansehens gegen Fujiwara durchzudrücken. Denn der Shogun hatte einen folgeschweren Fehler begangen. Er isolierte seinen letzten Verbündeten und schwächte ihn dramatisch, Fujiwara's Armee bestand nur noch aus den Soldaten der Stadtmauern, die auch alsbald aufgaben. Sodann ergriff der Regent Tachibana die Gelegenheit. Er mobilisierte Land und Leute, reizte sein verfügbares Handelsvolumen voll aus und stellte eine schlagkräftige Armee von 15.000 Mann auf, angeführt vom Regenten selbst. Diesmal hatte er alles bedacht. Er erklärte dem Shogun den Krieg, denn dieser verlor dramatisch an Einfluss aufgrund der schlechten Beziehungen, die er offensichtlich zu pflegen schien. Die vormals ruhmlosen Taira, die zum Zwecke mit Tachibana verbündet waren, zogen mit und verdienten sich ihre Bündnisehre zurück. 28.000 kampfeslustige und auf Rache dürstende Krieger schlugen in einem wegweisendem Kampf, der die nächsten 25 Jahre Japans besiegeln sollte, den vormals so mächtigen Shogun und seine ruchlosen Truppen. Fujiwara blieb ob seiner Schwäche neutral. Der Shogun war nach der bisher größten Schlacht auf japanischem Boden besiegt und gestürzt. In Friedensverhandlungen wurden die vormalig von Minamoto einverleibten Gebiete wieder reintegriert, zusätzlich wurde Settsu, die große Stadt der Mitte in der Nähe des kaiserlichen Hofes in das Gebiet unseres Regenten Tachibanas angegliedert.

Damit waren die weiteren Schritte schon vorgegeben: der Regent Tachibana, nun in einem wahrlich anderem Licht gesehen, erschien am Hofe des ehrwürdigen Kaisers und bat um den Titel des Kampaku, den Anwärtertitel des Shoguns. Da der Regent in weiser Vorraussicht Taira als Freund hielt, unterstützte ihn dieser bereits für den Titel. Nun galt es noch Minamoto und Fujiwara zu überzeugen...es folgten gute, friedliche Jahre für Tachibana. Die Wirtschaft wurde ausgebaut, der Handel weiter expandiert. In Ostasien ist man bekannt geworden, der Schatzmeister macht Freudensprünge. Auch die Flotte war durch zahlreiche Kaperschiffe des letzten Krieges erstarkt. Doch aus den zaghaften Versuchen einer freundschaftlichen Annäherung an Minamoto und Fujiwara wurde bisweilen nichts, wozu dachte sich der Regent, schlug er doch beide Armeen. Allerdings geschah dies in zwei separaten Kriegen. Da sich Fujiwara nun wieder mit seinem Freund und Feind Minamoto verband, wohl nur als Geste der Unterwürfigkeit gegenüber des vormaligen Shoguns, war nicht abzusehen wie ein Zweifrontenkrieg ausgehen würde. Man war auf die Flotte zur Isolierung der Hauptinseln und auch auf die Hilfe der Taira angewiesen.
Schon bald zogen die vorhergesehenen düsteren Wolken auf. Nach eifriger Planung begann der Angriffskrieg zur Festigung unseres Regenten Tachibanas Länderei. Taira folgte. Man inszenierte geschickt einen Anspruch auf Provinzen des schwächsten Daimyos, Fujiwara, um einen Casus Belli zu erhalten. Daraufhin erfolgte die Kriegserklärung, Minamoto stieg auf Seiten Fujiwaras mit ein. Die vom letzten Krieg noch geschwächten Truppen der Minamoto und Fujiwara wurden rasch und kompetent vernichtet, die Provinzen besetzt. Fujiwara trat 2 Provinzen an Tachibana ab und unterstütze nun erzwungenermaßen Tachibana für das Shogunat, Minamoto trat Tanba ab und unterstützte ebenfalls Tachibana als zukünftigen Shogun.
Damit ist ein wichtiges Etappenziel erreicht! Tachibana ist nun der erklärte Shogun, und die anderen Daimyos müssen sich nun ob der Macht fügen. Gemäß Sankin kotai müssen diese nun am Hofe Tachibanas Bericht und Tribut erstatten, die Verwaltung der japanischen Ländereien unterliegt nun dem Regenten Tachibana. Welch gutes Schicksal!

Wieder folgte einem großen, siegreichen Krieg eine Phase des Wohlstands. Gute Ernten taten ihr übriges. Eines Tages jedoch, mitten in den lauen Abendstunden, als der Regent Tachibana sich im Kare-san-sui Garten von den alltäglichen Protokollen und Zermonien zu erholen gedachte, erleuchtete plötzlich ein grelles Licht den Himmel. Dieses etwas zog einen grauen Schweif hinter sich her. Was mag das sein? Eifrig suchte der Regent seine Gelehrten auf, die das Ereignis als göttliches Zeichen deuteten: das grelle Licht, wie nur die Sonne es hat, stellte das Land Japan als ganzes dar, der graue Schweif, der später auftauchte, wies aber auf eine düstere Zukunft hin. Trotz versuchter Geheimhaltung der Deutung schien diese jedoch unter den Leuten durchzusickern, was die Ärmsten unter ihnen, den Bauern, umgehend zu beunruhigen schien. Der Regent Tachibana entschied die Bauernlümmel zu ignorieren. Insgeheim machte er sich jedoch selbst Gedanken. Ist der trügerische und lange Frieden bedroht? Die Kapitäne der roten Handelsschiffe sprechen von Veränderungen im riesigen Reich der Ming. Der japanische Kaiser wirkt in den letzten Tagen gleichgültig und ist nur seiner selbst bedacht.
Vielleicht ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen. Wieder suchte der Regent Tachibana die Gelehrten um Rat für die Zukunft, doch diese waren zu sehr mit den Gewohnheiten und Eigenheiten der anderen Daimyos beschäftigt und klagten dem Regenten ihr Leid.
Dies schien der Wegweiser zu sein. Ein neues, einheitliches Japan unter einer starken Führung wie die eines Shoguns scheint greifbarer geworden zu sein. Doch dazu müssen die anderen Daimyos noch enger an Tachibana gebunden werden oder gänzlich von der Karte verschwinden. Mit freundschaftlichen Gesten sind wir in der Vergangenheit nicht weit gekommen, dachte sich der Regent. Es müssten wieder die Schwerter gezogen werden. Ob dies der eigentliche Kern des Himmelszeichens gewesen ist?
Der Regent nahm sich dieser schier unmöglichen Herausforderung an. Als Shogunat hat er mehrere und mächtigere Optionen als zuvor, doch ist unser Einfluss und Prestige als Schutzmacht viel zu groß geworden. Wir müssen Tachibana wieder kriegstauglich machen und uns die Möglichkeit schaffen, die Daimyos nach Belieben zu manipulieren. Unser hohes Prestige im Land hat uns dekadent werden lassen, und der Kaiser verbat uns jegliche Kriegsführung, da unser Ansehen zu wichtig für die Stabilität Japans geworden ist. Also senkten wir unser Prestige nach Möglichkeit, um unseren Einfluss als Shogun zu senken und uns den Vorwand zu verschaffen diesen wieder per Krieg erhöhen zu wollen. Dieses Vorhaben darf natürlich keinem der anderen Daimyos und dem Kaiser zu Ohr kommen, da wir sonst einen Krieg gegen alle Japaner riskieren könnten. Wir müssen klug agieren. Gute Miene zum bösen Spiel, resümierte der Regent Tachibana.

Die Planungen im engsten Zirkel der Vertrauten des Regenten liefen auf Hochtouren. Der Shogun, der Schutzbefohlene der Daimyos, als kriegslüsterne Eroberer der japanischen Landen, und vermutlich auch noch als Anwärter des kaiserlichen Throns...welch unehrenhaftes Unterfangen. Und doch winkt am Ende der ganz große Sieg, zum Wohle des Landes und des Regenten selbst.
Man begann also mit der Planung. Der loyalste General von allen wurde auserkoren, Kriegspläne zu schmieden. Dieser sah für jeden anderen Daimyo verschiedene Optionen vor.
Fujiwara, der kleinste und schwächste Daimyo würde leicht zu erobern sein. Das Land ist durch den letzten Krieg bereits zweigeteilt, einzig die Flotte mit 4 Großkampfschiffen könnte bei Flottenoperationen zum Problem werden, da unter unserer eigenen Flotte nur ein vergleichbares die Flagge Tachibanas hisst. Aufgrund einer Landverbindung scheint ein Einsatz der Flotte allerdings nicht notwendig. Zusammengefasst wird Fujiwara militärisch unterworfen und von der Landkarte getilgt.
Minamoto, der verhasste Nachbar und letzter, ruhmloser Shogun besitzt noch zahlreiche Landen, ist aber geschwächt. Besitzt eine stattliche Armee, und eine nur kleine Flotte zur Sicherung der seeverbundenen Provinzen im Osten Japans. Kann auch auf dem Land geschlagen werden.
Minamoto würde auch von der Landkarte militärisch getilgt werden.
Taira besitzt nach unserem Regenten die größte Streitmacht und eine durchschnittlich gute Flotte. Allerdings bietet sich hier eine andere Option: Der Nachfolger auf dem Throne Tairas ist nicht unumstritten, dort könnten wir unseren eigenen Anspruch auf Taira durchdrücken. Bevorzugen wir diese Möglichkeit, wird dem Kaiser jedoch der Wind zuflüstern, was wir langfristig zu planen gedenken. Von der Bekanntmachung unseres Anspruches an sollten wir schnell handeln. Wenn eine Union errichtet worden ist kann ein Zweifrontenkrieg, wie er ohnehin mit Taira schon geführt worden ist leicht gewonnen werden. Damit wird die Macht Tachibanas auf der Insel Japan unumstösslich, so der General in seinen Ausführungen. Allenfalls bliebe immer noch die militärische Annektierung wie bei den anderen Daimyos, allerdings müsse man mit vielen Toten rechnen.
Unser weiser Regent entschied sich für die erste Möglichkeit. Um eine Union zu errichten wurde eilends eine Staatsehe mit Taira geschlossen, um ihnen unseren Anspruch mitzuteilen. Damit erhielten wir einen Kriegsgrund. Das Bündnis wurde aufgelöst. Wieder einmal würde die Zukunft Japans durch einen Krieg für die nächsten Jahre vorherbestimmt.

Der düstere Schweif, da war er wieder. Der Kaiser müsste ihn nun auch deuten können. Es galt schnell zu handeln, bevor dieser die anderen Daimyos gegen Tachibana aufhetzen kann.
Der Krieg begann. Fujiwara, der verkrüppelte schwache Daimyo, hielt nicht lange unseren Klingen stand. Ihre lächerliche Armee wurde rasch besiegt. Die völlige Niederlage Fujiwara wurde in Vasallenverhältnis umgemünzt.
Für Gelächter indes sorgte die Reaktion Minamotos. Sie traten in den Krieg mit Taira, vermutlich um alte territoriale Anpsrüche geltend zu machen. Welch Teufel mag Minamoto bei dieser Entscheidung geritten haben, ist der richtige Weg doch so offensichtlich. Wieder war dieser nur kurzsichtig vorgegangen. Folgerichtig wurde Taira rasch besiegt und besetzt, die Union eingerichtet. Da zu dieser Zeit der Krieg mit Minamoto noch in vollem Gange gewesen ist, schwenkte unser weiser Regent Tachibana blitzartig um und fügte den Minamoto, durch die neue Allianz mit Taira in den Krieg mit Minamoto gelangt, große Verluste zu. Die Kämpfer Tairas, gerade noch von Tachibana bekämpft, kämpften nun an unserer Seite. So geht japanische Politk, dachte sich der Regent Tachibana.
Der Krieg gegen Minamoto hält noch an, doch der Sieg ist schon festgeschrieben, es gilt Minamoto möglichst großem Schaden in allen Bereichen zuzufügen, vor allem aber im territorialen Sinne. Nieder mit dem letzten Shogun, der uns soviel Schande bereitete!
Der Regent, nun der zweitmächtigste Mann nach dem Kaiser hielt die Puppen Japans in der Hand und dürfte entscheidenden Einfluss, auch nach aussen, gewonnen haben. Die Einflussmöglichkeiten des Kaisers gegen den Shogun, der nun sogar an seinen Thron zu rütteln und zu sägen scheint, dürften begrenzt sein. Dieser wird sich der Spionage bedienen müssen.
Die nächsten Schritte des Regenten sind klar wie ein Morgenhimmel vorgezeichnet: Die Beziehungen zu Taira und Fujiwara müssen stetig gepflegt werden, um eine Erbschaft bzw. Annektierung zu ermöglichen. Minamoto wird in weiteren Kriegen unter unseren Schwertern ausgelöscht werden.
Vom Traum zur Wirklichkeit. Nur noch eine Frage der Zeit, dachte der Regent. Nur noch eine Frage der Zeit...

http://s14.directupload.net/images/130423/3l675kmz.jpg (http://www.directupload.net)

[B@W] Abominus
23.04.13, 13:42
Ordentliche Absätze mit Trennungszeilen bitte...

CENTURION88
23.04.13, 15:02
Da gibt man sich mal die Mühe und dann sowas :D *geändert*

Jorrig
23.04.13, 15:17
Chaos regierte in Portugal. Kaum zieht man sich mal auf seine Finca zurück, um mal ein paar Jahre lang die portugiesische Sonne zu geniessen, schon wirtschaften diese miesen Statthalter alles in Grund und Boden! Der Entdecker Portugals - verschollen. Der Conquistador mit den exzellenten Feuerstatistiken - im Dschungel verschwunden. Schamlos wurde in die Kasse gewirtschaftet, um das portugiesische Heer weit über alle vernünftigen Masse hinaus zu vergrössern. Und zu guter Letzt starb auch noch der König!
Die Konkurrenz war unterdessen nicht untätig. Spanien hatte mittlerweile Mali angegriffen, auf das auch Portugal ein Auge geworfen hatte. England hatte sich nur aus Rücksicht wegen des Regierungschaos zurückgehalten. Jorrig lernte Kochen - vor Wut! Nach ein paar Jahren toben und wüten konnte das Reich etwas geordnet werden. Als erstes wurde die Hälfte der Armee aufgelöst. Nutzlose Berater wurden gefeuert. Dann wurde ein Entdecker erworben, um endlich die Azoren zu entdecken. "Erinnert euch an den Navigator!", rief Jorrig. In Brasilien war Gold gefunden worden, die ersten Städte wurden gegründet. Aber auch Jorrig bekam die Finanzen nicht in den Griff. Das Kolonialreich war sündhaft teuer. Kolonien in Fernando Po, der Getreideküste und Brasilien verschlangen Summen zu hoch für den portugiesischen Haushalt. Auch Goldprovinzen in Mali und Gold in Zimbabwe brachten keine Linderung. Immerhin konnten die Heiden dort schnell bekehrt werden.
Die portugiesischen Entdecker segelten weiter, besiedelten Teile der Karibik und entdeckten Indien und Persien. Das Einkommen des portugiesischen Staates begann langsam zu steigen, und so besteht Hoffnung, dass bald schon Geld für die Investition in den Provinzausbau zur Verfügung stehen mag.
Ein weiterer König und ein Erbe starben, doch nun steht ein vielversprechender Thronanwärter bereit. Beten wir dafür, dass er bald und lange regieren mag!
Aussenpolitisch scheint alles friedlich zu sein. Keine grossen Kriege in der Welt, auch Portugal darf sich in relativer Sicherheit wiegen. Wird die Epoche des Friedens andauern?

[B@W] Abominus
23.04.13, 16:22
Da gibt man sich mal die Mühe und dann sowas :D *geändert*

Sieht besser aus, danke.

@ Jorrig

Schande über Dein fehlendes Absatzabsetzverhalten.

Jorrig
30.04.13, 15:24
Nach den Ereignissen in den letzten 20 Jahren möchte ich im Namen des portugiesischen Königs Folgendes proklamieren:

Portugal hat viel Zeit und Geld investiert, um einen grossen Teil der Welt als Erster zu entdecken. Wir hegen keine Abneigung gegenüber anderen Nationen, werden ihnen aber auch nicht ein leichtes Sprungbrett für eigene Entdeckungsfahrten bieten, indem wir ihren Schiffen unsere Häfen öffnen. Es scheint uns unrecht, dass noch vor 1500 sämtliche Nationen um die Welt segeln können und den Weg zu fremden Ländern kennen, um diese zu erobern. Wir bitten um etwas Geduld bei der Entwicklung von Kolonien und der Aufteilung der Welt. Wir möchten doch die letzten 300 Jahre auch noch etwas zu tun haben.

Portugal ist ein äusserst schwaches und verwundbares Land. Wir arbeiten daran, das möglichst bald zu ändern, aber bis dahin können wir uns nicht leisten, kostspielige Kriege zu führen. Wir werden uns daher aus den Kriegen und Konflikten in der Regel heraushalten müssen, auch wenn uns das nicht immer schmeckt.

Portugals einziger Vorteil sind Kolonien und Entdeckungen in Übersee. Wir werden uns auf keine Handel einlassen, die diesen Vorteil unnötig aus der Hand gibt (ein Beispiel aus der letzten Zeit: Kolonisiert doch bitte für mich X, dafür zahle ich Y Gold). Wir mögen solche Händel einfach nicht und möchten jeden bitten, seine Ziele ebenso selbst zu erarbeiten, wie wir das von uns verlangen.

Ansonsten waren es 20 Jahre zum Vergessen, wir hoffen auf bessere Zeiten in der Zukunft!

Jorrig
07.05.13, 08:57
Portugal hat einige Fortschritte gemacht in den letzten Jahren. Besonders erwähnenswert ist das Errichten einer Ostindischen Handelskolonie und der Produktion von Tee in Dadra mit freundlicher Genehmigung des edlen Maharadschas von Hindustan, dann die Neugründung des Handelszentrums in Lissabon unter neuem Reichtum mit vielen Kolonialwaren und die erfolgreiche Kolonisierung Brasiliens, welches nun lückenlos von portugiesischen Posten besiedelt und bewirtschaftet wird.
Überhaupt hat die Kolonisierung in erfreulichem Masse zugenommen. So wurde das Kap kolonisiert und auch einige Inseln im Indischen Ozean. Portugal bemüht sich, weiterhin beim Kolonisieren einen Vorsprung zu behalten, denn das ist es, was unsere Nation ausmacht. Wir können aber gut verstehen, wenn auch andere Königshäuser (und Republiken) ein Interesse an Kolonien haben. Daher machen wir im Prinzip allen das Angebot, eine Art Kolonialdienstleister zu spielen. Wir werden einzelne Kolonien aus unserer Sammlung an andere Staaten gegen Geld verkaufen. Als Preis verlangen wir eine Entschädigung für den Aufbau der Kolonie (ca. 200 Dukaten) plus ein Extra je nach Reichtum der Kolonie und der Distanz zur maximalen Kolonialreichweite des Interessenten plus Gebäudekosten. Zur Verhandlung stehen insbesondere unsere Besitztümer in und um Afrika. Wir behalten uns natürlich vor, politisch opportune Interessenten bevorzugt zu behandeln. Bedingung ist natürlich, dass das entsprechende Land die zum Verkauf stehende Provinz schon entdeckt hat. Bei Interesse bitten wir um eine kurze Mitteilung.

Edit: Eine kleine Anmerkung noch dazu: Ich persönlich finde es schade, dass schon um 1500 herum Spanien und Italien sich um Provinzen und Staaten in Indonesien streiten und dass Frankreich schon 1460 Mittelamerika annektiert. Das halte ich für so anachronistisch, dass es irgendwie unterbunden werden sollte. Auch ich habe davon zugegebenermassen etwas profitiert, aber es kommt mir trotzdem wie ein grosses Wettrennen um die Verteilung des Kuchen vor, welches vermutlich in 30-40 Jahren gelaufen sein wird (daher auch mein Angebot, welches im Widerspruch zu oben Gesagtem zu stehen scheint). Konkret würde ich es befürworten, wenn man erst Staaten angreifen kann, wenn man sie in seiner Kolonialreichweite hat. Eigentlich sollte jede diplomatische Interaktion erst dann möglich sein, wenn der Staat in Kolonialreichweite ist (also kein MA von den Staaten zum Entdecken von Ostasien). Ich persönlich weigere mich auch, Aktionen wie "Gibt mir jemand 200 Dukaten, ich bekomme sonst wegen Event einen Loan?" oder "Gibst du mir kurz MA, meine Schiffe sinken?" anzuwenden. Vielleicht ist das naiv, aber dafür sind Portugiesen einfach zu stolz.

Kamerad
07.05.13, 12:45
Es wäre mal einen Versuch wert diese Hausregel einzuführen. Sonst war es halt Gewohnheitssache, da wir das bisher immer so gemacht haben, aber ich könnte mir es durchaus spannend vorstellen.

CENTURION88
07.05.13, 13:13
vlt. sowas wie Kolonien erst ab 1500?

RumsInsFeld
07.05.13, 15:17
Edit: Eine kleine Anmerkung noch dazu: Ich persönlich finde es schade, dass schon um 1500 herum Spanien und Italien sich um Provinzen und Staaten in Indonesien streiten und dass Frankreich schon 1460 Mittelamerika annektiert. Das halte ich für so anachronistisch, dass es irgendwie unterbunden werden sollte. Auch ich habe davon zugegebenermassen etwas profitiert, aber es kommt mir trotzdem wie ein grosses Wettrennen um die Verteilung des Kuchen vor, welches vermutlich in 30-40 Jahren gelaufen sein wird (daher auch mein Angebot, welches im Widerspruch zu oben Gesagtem zu stehen scheint). Konkret würde ich es befürworten, wenn man erst Staaten angreifen kann, wenn man sie in seiner Kolonialreichweite hat. Eigentlich sollte jede diplomatische Interaktion erst dann möglich sein, wenn der Staat in Kolonialreichweite ist (also kein MA von den Staaten zum Entdecken von Ostasien). Ich persönlich weigere mich auch, Aktionen wie "Gibt mir jemand 200 Dukaten, ich bekomme sonst wegen Event einen Loan?" oder "Gibst du mir kurz MA, meine Schiffe sinken?" anzuwenden. Vielleicht ist das naiv, aber dafür sind Portugiesen einfach zu stolz.

Ich muss Jorrig hier recht geben, allgemein find ich es immer wieder ein wenig unpassend, wenn Spieler schon so früh im Spiel nur mit Kosten/Nutzen argumentieren, was aufgrund ihrer Erfahrung im Spiel und Engine Kenntniss möglich ist. Daraus ergibt sich dann immer so ein Geschacher, so dass jeder möglichst sein Land optimiert und am Ende stehen nur noch optimierte Reiche da, die sich dann untereinander um Kleinigkeiten hauen. Ein bisschen mehr stylischeres Spiel, bzw. mehr reinversetzen in die Denkweise der damaligen Herrscher wäre schon auch angenehm. klar ist das schwierig, wenn man schon mehr weiß als die Menschen damals, aber man kanns ja zumindest ein wenig versuchen.
Sowas wie Jorrig mit der Kolonialreichweite vorschlägt halte ich schon länger für sinnvoll, weil ich es für nicht so grandios halte, wenn die ersten Nationen einfach schon 1450 nach Amerika segeln und die Inkas oder die anderen Goldvölker "ausrauben", weil man schon weiß, dass die einen rießigen Batzen Gold angespart haben.

Bison
07.05.13, 19:33
Da würde ich halt für Mods empfelen, z.b. mein modifizierter, MEIOU mod, wo man sich mehr um europa klopt, was viel mehr provinzen hat, so schnell kann man sich da auch nicht einigen, und die kolonien lohnen sich einfach erst ab 1550 richtig, auser es ist gold oder silber. aber an sonsten nicht.
auch sind da Staaten wie indien oder china aber auch die inkas nicht mal eben so mit 15 k soldaten überrennen.
wer möchte dem schicke ich mal nen link

Pionier
07.05.13, 22:19
Ich finde es interessant, dass genau diese Frage jetzt erörtert wird. Ich habe Cuza vor Beginn der 2. Session auf genau diese Thematik angesprochen. Seine Entscheidung war, dass genau dieses Regelung nicht greifen soll (Angriff erst ab Kolo-reichweichte.