Lageeinschätzung für einen WitE Einsteiger (Version 1.07.10)

[der_Dessauer]

Werte WitE-Generäle,

seit neusten, angeregt durch die vielen AAR´s, nennen wir WitE unser eigen. Nach einigen kürzeren Szenarios haben wir uns nun an das große 41-45 Szenario gewagt.
Nun schreiben wir nach 23 Zügen den 22.11.1941 und irgendwie läuft es nicht so wie von uns geplant. Um unsere Lage richtig beurteilen zu können, hier einige Infos.


Heeresgruppe Nord

http://img824.imageshack.us/img824/6893/9pit.jpg

18. Armee:
Stärke: 10 Infanteriedivisionen
Frontbreite: 50 Kilometer HKL von der Ostsee bis zum Peipus-See
16. Armee:
Stärke: 10 Infanteriedivisionen, 1 mot. Infanteriedivision der Waffen-SS
Frontbreite: 110 Kilometer HKL vom Peipus-See über Pskov bis Aschevo
2. Armee:
Stärke: 9 Infanteriedivisionen
Frontbreite: 90 Kilometer HKL von Aschevo über Velikie Luki bis Toropets
Panzergruppe 4:
Stärke: 3 Panzerdivisionen, 2 mot. Infanteriedivisionen
in Reserve westlich von Velikie Luki


Heeresgruppe Mitte

http://img96.imageshack.us/img96/3267/jowm.jpg

http://img546.imageshack.us/img546/6118/n12g.jpg

9. Armee:
Stärke: 22 Infanteriedivisionen, 2 mot. Brigaden und eine kav. Brigade der Waffen-SS
Frontbreite: 260 Kilometer HKL von Toropets über Vyazma und Roslaval bis Surazh
4. Armee:
Stärke: 15 Infanteriedivisionen
Frontbreite: 120 Kilometer HKL von Surazh bis Chernigov
Panzergruppe 3:
Stärke: 6 Panzerdivisionen, 4 mot. Infanteriedivisonen, 1 mot. Brigade des Heeres
in Reserve nördlich von Smolensk / teilweise in HKL bis Eintreffen Infanteriedivisionen der 9. Armee
Panzergruppe 2:
Stärke: 5 Panzerdivisionen, 2 mot. Infanteriedivisionen, 1 mot. Infanteriedivision der Waffen-SS, 1 mot. Regiment (Großdeutschland), 5 Infanteriedivisionen
in Reserve südlich von Smolensk


Heeresgruppe Süd

http://img708.imageshack.us/img708/5673/hybw.jpg

http://img51.imageshack.us/img51/2939/xo2g.jpg

6. Armee:
Stärke: 16 Infanteriedivisonen
Frontbreite: 110 Kilometer HKL von Cherigov bis Grebenka
17.Armee:
Stärke: 11 Infanteriedivisionen, 2 Gebirgsjägerdivisionen
Frontbreite: 100 Kilometer von Grebenka bis Dobrovelichavka
Panzergruppe 1:
Stärke: 5 Panzerdivisionen, 2 mot. Infanteridivisionen, 2 mot Infanteriedivisionen der Waffen-SS
in Reserve südlich von Kiev
11. Armee / 3. und 4. rumänische Armee / 2. ungarische Armee:
Stärke: 4 deutsche Infanteridivisionen, ca. 30 rumänische und ungarische Verbände in Divisions- und Brigadestärke
Frontbreite: 170 Kilometer HKL von Dobrovelichavka bis Odessa


Verluste am Boden

http://img22.imageshack.us/img22/5458/pi4q.jpg

Verluste in der Luft

http://img818.imageshack.us/img818/9593/ui2o.jpg

Zerschlagene Verbände des Feindes

http://img809.imageshack.us/img809/3707/e1uh.jpg

momentanes Kräfteverhältnis

http://img849.imageshack.us/img849/7178/faoc.jpg

Im ganzen betrachtet ist die Moral der deutschen Truppen sehr hoch, fast alle Verbände haben noch ihre volle Kampfkraft. Die Versorgung der Truppen ist bis in die vordersten Frontgebiete sichergestellt.
Sobald wir die ID´s der Panzergruppe 2 der 9. Armee unterstellt haben, können diese die noch in der HKL befindlichen Teile der Panzergruppe 3 herauslösen. Somit hätten wir alle vier Panzergruppen als Rückhalt für den kommenden Winter. Dennoch sehen wir schon jetzt mehrere Probleme. Da wäre die Stadt Odessa, welche hartnäckig von den Sowjets verteidigt wird. Leider ist die Kampfkraft der rumänischen und ungarischen Truppen eher nicht vorhanden. Die nächste Baustelle ist die Frontbreite der 9. Armee, 260 Kilometer sind schon eine Hausnummer. Jedoch hoffen wir, dass wir mit den beiden Panzergruppen nördlich und südlich von Smolensk die Lage jederzeit bereinigen können. Das größte Problem ist jedoch die Zukunft. Die sowjetischen Verluste sind einfach viel zu gering, noch dazu haben sie es wohl geschafft die Masse der wichtigsten Industrieanlagen zu verlagern.

Das ist also die Lage. Zu unseren Fragen.
1.) Sollen wir noch einen Angriff auf Moskau wagen, oder erst wieder 1942 losschlagen?
2.) Sollen wir dieses Szenario jetzt beenden, da die Aussichten gegen Null tendieren?
3.) Welche Vorgehensweise empfehlen die werten Damen und Herren des Forums?

Euer der_Dessauer

[Thomasius]

zu 1. Ein Angriff auf Moskau ist aussichtlos und ab Dezember zeigt euch der Russe was er kann. Auch 1942 sind eure Chancen gegen Null.
zu 2. Wir empfehlen den Winter noch zu spielen um ein Gefühl zu bekommen was euch erwartet und Erfahrungen zu sammeln. Danach halten wir einen Neuanfang für angebracht.
zu 3. Ihr meint wie es gelingt besser abzuschneiden? Das lässt sich nicht in wenigen Sätzen sagen. Auf jeden Fall braucht ihr ein ganz anderes Angriffstempo. Schaut einmal bei den AAR um euch Ideen zu holen wie ihr es besser machen könnt.

[Gfm. Wrangel]

Da Wir das Spiel nicht Unser eigen nennen: sind diese Massen an Russencountern eigentlich normal in dem Spiel? Da kann man doch gar nicht mehr durchdringen. Kann man das irgendwie vermeiden, indem man vorher ohne Ende/noch mehr kesselt? So gering sind die russischen Verluste ja nun auch nicht, ~2 Mio Mann Verluste und ~8.000 Panzer sind doch schon eine Hausnummer...

[Krupinski]

sind diese Massen an Russencountern eigentlich normal in dem Spiel? Da kann man doch gar nicht mehr durchdringen.

Der Anblick ohne Kriegsnebel sieht in der Tat gewöhnungsbedürftig aus. Aber '41 schneidet sich das noch wie Butter, die richtigen Keile vorausgesetzt..

[Longstreet]

Man darf bei den Countern auch nicht übersehen, dass es sich um Brigaden handelt. Wir haben ja eine große Kampagne auf sowjetischer Seite begonnen und bekommen als Verstärkung zumeist Brigaden mit einer Personalstärke von um 3000 Mann. Auch die meisten Divisionen haben zwischen 7000 und 10000 Soldaten. In der Regel sind deutsche Divisionen wesentlich personalstärker (was historisch ja auch korrekt ist). Nach dem was Wir bisher gelesen haben, muss man wirklich ein sehr hohes Tempo halten. Selbst erfahren haben Wir dies im Smolensk-Szenario. Dort waren Wir nicht schnell genug und der Menschendamm der Sowjets hat echt beängstigende Dimensionen angenommen (zumindest sahen die Counter danach aus).

Wir lassen es Uns jedoch nicht nehmen, Euch werter der_Dessauer in den WitE-Reihen herzlich zu begrüßen!

[Esslingen]

Werter der_Dessauer,

es freut uns, dass Ihr Euch auch in die Reihe der WitE-Spieler eingefunden habt.

Nun zu Eurer Situation:
Diese ist fatal!
Der Russe hat viel zu wenig Verluste erlitten und konnte ungestört seine Produktion verlagern. An keiner Stelle seit Ihr eine wie auch immer geartete Bedrohung für ihn.

Der Blizzard und somit die Angriffe des Russen stehen unmittelbar vor der Tür und Eure Verteidigungsstellungen werden große Probleme bekommen.
Ein Angriff in dieser Situation kann zu diesem Zeitpunkt kein kriegsrelevantes Ziel mehr erreichen bevor die Gegenangriffe des Russen beginnen.

Ihr solltet aber um weiter Erfahrungen zu sammeln auf jeden Fall noch bis zum Anfang März 42 weiter spielen, damit Ihr Erfahrungen im ersten Winter gegen die russischen Angriffe sammeln könnt.
Danach steht zu befürchten, dass Ihr Euch wieder in der Nähe Eurer Ausgangsstellungen befinden werdet.

In einer zukünftigen Partie ist es dringend erforderlich, dass Ihr Euer Angriffstempo signifikant und um ein vielfaches steigern müsst. Dadurch gelingt es Euch dann große Anzahlen an russischen Einheiten zu kesseln und zu vernichten und dem Russen wertvolle Produktionsstätten zu zerstören.
Auch habt Ihr dann den Raum, um im ersten Winter zurück gehen zu können ohne völlig aus dem Spiel genommen zu werden.
Schaut Euch dazu auch den einen oder anderen AAR im Matrix Forum an.

[Krupinski]

Werter der_Dessauer,

wie uns scheint, gibt es bei Euch noch etwas Nachholbedarf in der operativen Gefechtsführung (verzeiht bitte unsere offenen Worte).

Eure Panzer stehen hinter der Infanterie - in einer Offensivoperation müsst Ihr umgekehrt führen: Mit Panzerkeilen bohrt Ihr einen Weg durch die Feindfront und "Panzer marsch!" in die rückwertigen Verbindungen des Feindes. Eure Infanterie säubert dann die geschockten Russennester. Eine Ausnahme: bevor die Panzer zum Blitz starten, sollten Eure Pioniere/Infanterie vorerst die Festungen des Feindes aufweichen oder gar sprengen. Euer knappes Gut als Befehlshaber der Wehrmacht ist Zeit. Wenn Ihr nicht von Anfang an Schwung in die Operation Barbarossa bringt und Eure motorisierten Einheiten ordentlich Fahrt aufnehmen, wird der Bolschewist aus Euch Hackfleisch machen. :D

Wir wünschen gutes Gelingen!

[Monty]

Version 1.07.10
Woher habt Ihr diese Version ?

[der_Dessauer]

Werte Regenten,

wir danken euch für eure bisherigen Kommentare. Wir werden uns an den Rat halten und die nächsten Züge weiterspielen. Wir sind sehr gespannt wie lange wir diese Front halten können.
Dennoch werden wir unsere Fähigkeiten deutlich steigern müssen, um die Ausgänge folgender Szenarios ausgeglichener zu gestalten.

@Krupinski

Sehr wohl ist uns bewusst, dass die Panzerdivisionen als Stoßtruppen die Offensiven anführen. Wir haben die unsrigen nur aus der Frontlinie genommen, da der einbrechende Winter und der bevorstehende Gegenangriff der Roten Armee die Schaffung einiger Schlagkräftiger Reserven im Hinterland von Nöten machte.

@Monty

Asche auf unser Haupt, da waren wir wohl einen Schritt zu weit als wir dies schrieben und haben uns von den Berichten über diese kommende Version verwirren lassen. Vielmehr meinten wir natürlich Version 1.07.08, welche wir hier bezogen haben:
http://www.matrixgames.com/products/372/downloads/Gary.Grigsby's.War.in.the.East:.The.German-Soviet.War.1941-1945

Gruß

der_Dessauer

[Hasardeur]

Werter Dessauer,

zu Eurem konkreten Problem kann ich leider nichts seriöses betragen, ich hätte aber einmal eine Frage an Euch : mit welchem Kartenmod spielt Ihr ? Die Screenshots sehen sehr ansprechend aus.

Liebe Grüsse

[der_Dessauer]

Werter Hasardeur,

wir verwenden diesen Map- und Counter-Mod:
http://www.hist-sdc.com/MapMod/index.htm

Euer der_Dessauer

[Hasardeur]

Vielen herzlichen Dank ! :)