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bencary
21.09.13, 10:15
Wir sind immer noch sehr begeistert von der Spannung im Spiel, so dass wir jedes Spiel bis zum endigen Datum motiviert durchzocken.
Das war bei uns in den vorherigen Eu-Spielen nicht der Fall.
So bemerken wir im zweiten Endgame eine Verlangsamung der Expansion unseres Gebietes.
Wir spielen Böhmen und wollen für die letzten 30 Spieljahre noch einmal effektiv in Indien expandieren,
doch dauert bei uns mittlerweile eine Kernprovinz Erstellung 315 Monate.
Das ist Expansion im Schneckentempo.

Nun kommen uns die Fragen:

Von welchen Einflüssen ist die Dauer bei der Erstellung von Kernprovinzen abhängig?

- Entfernung zur Hauptstadt?
- Größe des eigenen Landes?
- Spielzeitmodifer?
...

Welches sind eure Methoden um effektiv schnell zu wachsen (diplomanexen, Thron beanspruchen, Gebiete erobern, kolonisieren)?
Wir sind auch generell an eure Strategie interessiert.

Tigernekro
21.09.13, 18:27
Man kann die Diplomatie-Idee nehmen um die Kosten zu verringeren die das Kernprovinz erstellen kostet. Das mit den langen Zeiten zur Erstellung wird gepatcht da würde ich mir keine Sorgen machen.

Edit: "Size penalty on coring is now reduced by about 0,2% each year, down to basically 0 at 1800." So kommt das in patch 1.2

sheep-dodger
21.09.13, 18:45
Ansonsten hilft es Claims zu haben, das reduziert die Core-Dauer um weitere 25%.

bencary
21.09.13, 19:07
Danke für die Antworten.

Von dem Patch hatten wir auch schon flüchtig gelesen. Ob es nun so verbesserungswürdig ist, kann man sicher drüber streiten.

Derzeit üben wir uns in folgender Strategie:
Im Zielgebiet wird ein Vasall erstellt, entweder durch Friedenverhandlung oder durch Diplomatie.
Danach werden ohne Rücksicht auf vorhandene Ansprüche alle umliegenden Länder eingefordert, soweit es die Aggressionswerte und die Überdehnung zulassen.
Sowie möglich verkaufen oder verschenken wir diese Gebiet schnellstens an den Vasallen. Sobald die Ganz dann fett genug ist wird sie einverleibt. Das spart Machtpunkte und schafft solang einen starken Verbündeten.
Die Kosten für die Kernprovinz Erstellung sind für den Ausbau über. Wir haben den Eindruck, dass somit die Expansion keineswegs langsamer voran geht.
Am besten scheint es, der Vasall hat noch eine Menge umliegende Cores, so entfällt dann auch noch eine Menge Aggression. Bei dieser Strategie sind allerdings eine Menge Diplomaten von Nöten.


Wie sieht es mit weiteren Strategien aus?

Li Shunchen
22.09.13, 16:22
Wann soll denn der nächste Pätsch kommen?

Sigmund
22.09.13, 19:18
Kolonialkriege (gegen andere Kolonialmächte) sind sehr sehr billig im Agressionswert, es können schnell sehr sehr viele Provinzen gefordert werden und da die KI die Kolonien oft nicht direkt zu Cores verarbeitet gibt es viele Provinzen für quasi lau eingegliedert.

Sigmund
22.09.13, 19:25
Da fehlt es imho auch an Balancing. Das man Kolonien leicht erobern kann: ok. Aber das man mit einem horrend steigendem Warscore auch einfach mal Nationen freipressen kann ist etwas over powered. Ich habe in der letzten Sitzung die einstige zweite Weltmacht Spanien verkrüppelt indem ich ihnen mit einem Kolonialkrieg Nordamerika genommen habe und in Europa Kastilien, Granada und Frankreich freigepresst hab. Das heißt Spanien hat vllt noch ein drittel seiner vormaligen Basetax und mit (Süd-)Frankreich und Castilien zwei potente Mittelmächte auf ehemaligem Gebiet ohne (!) das ich auf dem Kontinent eine einzige Provinz besetzt hätte. Ich habe ausschließlich die Kolonien überrrant und die Festlandhäfen blockiert, ersteres ließe sich mit entsprechender Vorbereitung sogar ohne überlegene Flotte bewerkstelligen.

Elvis
22.09.13, 19:42
Das Problem gabs auch in EUIII.
Ich habe da gute Erfahrungen mit gemacht die Kosten fürs Freipressen einfach entsprechend raufzusetzen, bis man nur noch Kleinststaaten freipressen konnte.

Denn ich kann es nicht leiden, wenn die besten Gegner sich plötzlich in Rauch auflösen.

Sigmund
22.09.13, 23:05
Naja, das man bei einem 100% Warscore auch mal größere Umwälzungen rückgängig machen kann find ich schon richtig. Zugegeben, aus Spanien Kastilien herauszunehmen ist schon arg gamey, aber in der ersten Partie erlauben ich es mir auch exploits zu erforschen. Das eigentlich unbalancierte ist meiner Meinung nach, dass man mit dem Kolonialismus-cb viel zu schnell auf extrem hohe Kriegsstände kommt. Natürlich könnte man jetzt auch für den Kolonialismus-cb sämtliche Kosten hochschrauben (und die fürs Freipressen besonders).

Jorrig
22.09.13, 23:29
Das Problem ist wohl, dass der CB bestimmte Forderungen billiger macht und Provinzen dann mehr Warscore gibt, aber nicht andere Forderungen verteuert werden. Eigentlich müsste der Kolonialismus-CB superviel Warscore für Kolonien gibt, aber das Freipressen oder Religiöse Konversion etc. auch locker mal dreimal so teuer macht. Das Besetzen von Heimatprovinzen könnte dann auch entsprechend weniger Warscore geben. Dann kann man auch echte Kolonialkriege führen.

bencary
23.09.13, 17:33
Der heftigste Exploit scheint mir derzeit das einverleiben von PU´s.
Das klappt am einfachsten mit Portugal. Eine Staatsehe gehen die auch noch ein, wenn der Beziehungswert tief in den roten Zahlen steckt. Beim ersten Anzeichen von Legitimitäts-Schwäche den Thronfolge-Krieg einzufordern und den Warscore auf 100% voll zubekommen, ist bei den wenigen europäischen Kernländer schnell erreicht. Das sollte man auch als kleiner Staat schaffen.
Nur ca. 35 Jahre warten und schon erhält man einen riesigen Teil der Welt für einen einzigen Krieg. Das liegt leider auch daran, dass sehr schnell sehr große Kolonialgebiete erschlossen werden.
Die Kernzerzeugung für einverleibte PU´s und Vasallen fällt ab dem nächsten Patch, nun bleibt abzuwarten ob die Kolonialexpansion gedrosselt wird.

Jorrig
23.09.13, 19:17
Ich fürchte, die Kolonisation geht so weiter wie bisher, sie geht eher noch schneller. Man kann die Kolonien schneller zu Cores machen, und man kann die Heiden ohne Overextension erobern. Das ist zwar richtig, aber es gibt keine Faktoren, die einen da ein wenig bremsen. Konversion von Religion und Kultur geht auch rasend schnell, und den CB bekommt man als Spanier auch ohne Probleme. Andererseits hatten die Spanier Südamerika Mitte des 16. Jahrhunderts auch praktisch erobert. Sie haben nur keine Möglichkeit gefunden, wie man simuliert, dass diese Ländereien oft nur an der Spitze beherrscht wurden, und nicht durch und durch. Was hindert einen an der Kolonisation von Kolonien mit 10000 Eingeborenen und maximaler Wildheit und Aggression? Gar nichts, man muss nur über die Zeit dort 5000 Soldaten parken.
Andererseits greifen die Eingeborenen auch viel häufiger an, und wenn man die Truppen nicht parkt, dauert das Kolonisieren erheblich länger.
Das Einzige, was nun länger dauert, ist die Erforschung von Diplo 7 für die Kolonialreichweite.