PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schach WM 2013



Seiten : 1 [2]

Heinrich Heine
24.11.13, 15:55
werter thomasius,

ich weiß was ihr meint, sehe ich es doch ähnlich. Aber ihr dürft die Auftritte bei den Pressekonferenzen während eines Matches nicht zum Strick für Mag drehen.
Auch wenn es kaum noch Geheimnisse gibt, warum Mag von 1. Sf3 zu 1. e4 wechselte ist einfach eine Frage die sich im Match Vishy beantworten muß, darauf gibt man keine Antwort.

Was den Sachverhalt des Swimmingpools ( beinhaltet ) Edith: betrifft kann man auch noch eher den Personen im Umfeld von Mag anlasten, nicht unbedingt ihm. Außerdem, hey er ist 22 Jahre da ist die Welt noch in Ordnung und spaßig. Aber ich gebe euch recht, Magnus sollte jetzt ein klärendes Interview geben und dann können auch matchrelevante Fragen zu Eröffnungen, zum Stil etc. gestellt und beantwortet werden.

Ich beobachtete, daß Vishy als "Gastgeber" freundlich seine Antworten in den PK gab und Mag sie eingesaugt hat um sie später gegen ihn zu verwenden.

Mag wird zum Weltmeister mit seinen nun folgenden schachlichen und anderen offiziellen Auftritten. Mal sehen ob er ein Anand oder ein Fischer wird....

Thomasius
24.11.13, 16:09
Mal sehen ob er ein Anand oder ein Fischer wird....

Weder noch, vor allem wird er sicher kein Fischer. Wir sind zwar zu jung um uns an Fischer erinnern zu können. Aber Fischer muss nach allem was man über ihn lesen kann ein riesiges egozentrisches Arschloch gewesen sein, der bei jedem zweiten Turnier kurz vor der Disqualifikation stand.

Cfant
24.11.13, 16:31
Vielen Dank Admiral für den Link, ein sehr interessantes Interview. Ich kannte vor dem Turnier beide Spieler nicht, aber ich muss sagen, vor Anand habe ich einen sehr, sehr positiven EIndruck bekommen. Er wird wirklich selbstkritisch, fair und höflich. :top:
WObei man sagen muss, dass Carlsens Allüren vielleicht auch der Arroganz der Jugend geschuldet sind ;) Bin gespannt, wie er nächstes Jahr drauf ist, wenn er den Titel verteidigen muss. :)

Admiral Yamamoto
25.11.13, 10:25
Da tritt jemand nach Carlsen: http://www.spiegel.de/sport/sonst/schach-wm-magnus-carlsen-von-richard-von-weizsaecker-kritisiert-a-935423.html

Al. I. Cuza
25.11.13, 13:37
Da tritt jemand nach Carlsen: http://www.spiegel.de/sport/sonst/schach-wm-magnus-carlsen-von-richard-von-weizsaecker-kritisiert-a-935423.html

Pfft... Muss man so was unbedingt äußern?

Edelpionier
26.11.13, 18:22
Wir meinen, einmal gelesen zu haben, dass männliche Gehirn sei so aufgebaut, dass es, was die Intelligenz betreffe, leichter Unterschiede vom Mittel erlaube.
Demnach hättet Ihr schon alleine eine größere Anzahl von sehr intelligenten Männern, als von Frauen. Ganz unumstritten ist diese Theorie wohl nicht,
wir finden aber, dass sie logisch klingt, wenn man bedenkt, wie viel mehr Männer es gibt, die großartige Erfindungen hervorgebracht und bspw. Nobelpreisträger geworden sind.

Wenn Wir Unseren Senf dazugeben dürfen:

Laut Unserem ehemaligen Deutsch(!)- und Englisch(!)lehrer (von daher wissen Wir nicht, wie haltbar das ganze ist) liegen die Gene, die Ausreißer vom Intelligenzmittel hervorrufen auf dem X-Chromosom. Da Frauen zwei davon haben, kann das zweite die (negativen wie positiven) Ausreißer korrigieren, während bei Männer dieses Korrektiv fehlt. Daher gibt es unter Männer sowohl mehr Genies als auch mehr Idioten.
Klingt für Uns plausibel, haben allerdings wissen Wir nicht ob das ganze haltbar ist.
Wir lassen Uns also gerne etwas Besseren belehren.

Thomasius
09.12.13, 12:18
Über einen Punkt warum die Männer das Schach dominieren haben wir noch nicht gesprochen.
Schachtalente müssen entdeckt und gefördert werden. Das setzt voraus, dass Mädchen Schachspielen lernen und überhaupt entdeckt zu werden.
Wir kannten als Kind so gut wie kein Mädchen das Schach spielen konnte und kennen heute kaum Frauen die es können. Gleichzeitig konnten alle Jungs die wir näher kannten Schachspielen und heute fast alle Männer die wir kennen.
Mögliche weibliche Schachtalente werden also nicht entdeckt.
Stellt sich die Frage warum das Interesse am Schachspielen bei Mädchen/Frauen so gering ist. Ist ja bei anderen Spielen wie Skat, Doppelkopf usw. ähnlich, die meisten Männer können es, beim weiblichen Geschlecht nur Ausnahmefälle.

Liegt es am stärker ausgeprägten Spieltrieb der Männern?
Liegt es daran das Frauen andere Spiele bevorzugen, weil sie lieber miteinander als gegeneinander spielen?


Wenn man sich die Geschichte der Polgarschwestern anschaut stellt man fest, dass sie von Kindesbeinen vom Vater gezielt zum Schachspielen erzogen wurden. Ob sie wirklich besonders talentiert waren lässt sich nicht sagen. Es gibt kaum Vergleichsfälle von anderen Frauen die als kleine Kinder schon gezielt zum Schachspielen erzogen wurden.

Pancina
10.12.13, 05:27
Wir vermuten, weil schon alleine die potentiellen Mitspielerinnen fehlen. Mütter können das zumeist wohl schon nicht
und so wirklich familienspieltauglich ist das klassische Schach ja nicht, können ja nur zwei auf einmal spielen.
Zumindest in unserer Familie war es so, dass die Mutter durchaus gerne gespielt hat, aber dann eher Rommé, Monopoly und andere leicht zu erlernende Spiele.
Wir können das nicht mit Gewissheit sagen, glauben aber, dass die meisten Frauen keine Arbeit haben wollen,
bevor sie etwas spielen. Und Schach lernt man wohl auch als Erwachsener nicht mal eben beim Durchlesen einer vierseitigen Anleitung.
Die Grundlagen wurden uns von unserem Vater beigrebracht, als unser Bruder aber keine Lust mehr hatte und selbst der Schachcomputer seinen Reiz verloren hatte,
war unser Interesse auch verschwunden. Vermutlich haben wir bei unseren damaligen Freundinnen nie nachgefragt,
uns ist auch heute noch keine Freundin bekannt, die sich dafür interessiert.
Schachspielende Frauen sind einfach abwegig. ;) Wir zumindest wundern uns über Frauen auf dem Fußballplatz weniger, als über Frauen hinter dem Brett.
In Orten/Städten mit Schachvereinen, die groß genug sind, mag das anders sein. Davon hatte ein Regent ja bereits erzählt.

Ein, unserer Meinung nach interessanter Link, den wir gefunden haben, als wir überlegten, ob Jungs als Schachpartner infrage kommen könnten:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/statistik-warum-maenner-im-schach-erfolgreicher-sind-a-600756.html
Wir haben uns die Studie nicht angeschaut, auf den ersten Blick wirkt das, so glauben wir, aber durchaus als plausibel.
Und unwissenschaftlicher als Wikimannia kanns ja auch kaum sein. ;) :D

(Zu Skat und Co. können wir nichts sagen. Da gehören wir wohl zur Mehrheit der Frauen. Ein kurzer Blick in Wikipedia lässt aber vermuten,
dass man auch da die Regeln erst einmal intensiv lernen sollte, das könnte sich mit unserer Theorie von oben decken.)

Al. I. Cuza
10.12.13, 05:50
Klingt zumindest plausibel. Ich habe aber jetzt keine Lust mir die Studie selbst anzuschauen.

Pancina
10.12.13, 06:09
Zuerst müsste man die Studie ja auch finden. Die Quellenangabe ist dafür offenbar zu genau. ;)

Jorrig
10.12.13, 09:24
Also, das mit der Arbeit ist aber wohl nicht zutreffend. Wenn ich mir überlege, was man bei Rommé lernen muss: Unterschiedliche Kartenwerte, Zugfolge, Anlagemöglichkeiten, Rauskommen erst mit 30 am Stück und etliche andere kleine Spezial- und Hausregeln. Oder Monopoly: Zig verschiedene Mieten und Preise, abhängig von Häusern und Hotels, dazu die sehr unkollegiale Regel, dass Mitspieler, die pleite sind, einfach ausscheiden und ab dann zugucken dürfen. Dagegen kann man bei Schach die Zuregeln in einem Spiel üben und lernen. Spezialregeln wie die Rochade und das en-passant-Schlagen sind sehr limitiert und streng festgelegt. Alles weitere ist Taktik und Strategie, davon gibt es zugegebenermassen wesentlich mehr als bei Rommé oder Monopoly, wo einfach viel mehr vom Glück oder Zufall abhängt. Ich glaube ja, es hat einen anderen Grund: Beim Schach muss man mal die Klappe halten und nachdenken! :P

Cfant
10.12.13, 09:30
Naja, am Widerwillen an komplizierten Spielen kann schon was dran sein. Wir haben ne Brettspielrunde, die sich einmal im Monat trifft - nur Männer. Die Mädels haben keine Lust mitzumachen, weil die Spiele so lang dauern und kompliziert sind. Das macht - das ist nur eine Beobachtung im Bekanntenkreis - den Frauen keinen Spaß, während wir Männer gern um den Tisch rumstehen und Kärtchen verschieben :) Vielleicht haben Frauen weniger Spaß am Tüfteln?

Private_S
10.12.13, 19:18
Wie auch? Die Frauen haben derweil den Kartoffelsalat für die Herrenrunde anzurichten. :tongue:

Pancina
12.12.13, 07:22
Vielleicht ist Arbeit das falsche Wort. Andererseits, es artet schon in Arbeit aus, wenn die eine Seite erst einmal Üben muss, um überhaupt die gleichen Chancen auf den Sieg zu haben.
Dafür stimmt das mit dem "Klappe halten" nicht. Schon alleine, weil man sich wunderbar unterhalten kann, wenn man die Uhr einfach weglässt. ;)
Ist dann gleich viel entspannender. Ansonsten reicht es ja aber auch, wenn man sich davor und danach unterhalten kann. :-P

(Monopoly war bei uns immer nur ein Weihnachts-/Silvesterspiel, soweit, dass da mal jemand rausgeflogen ist, haben wir es nie gespielt.
Beim Rommé habt Ihr allerdings wohl doch nicht ganz unrecht, wir hatte ndas als wesentlich unkomplizierter in Erinnerung behalten. :o )

Tex_Murphy
18.11.16, 15:11
Wir sind ein wenig überrascht, vor 3 Jahren hat die Schch-WM zwischen Carlsen und Anand einen kleinen Schach-Boom hiewr im Forum ausgelöst, im Moment gibt es zur aktuellen Lage überhaupt nicxhts, und das, obwohl es im Moment doch recht spannend ist, bisher nur remis, noch kein Sieger - woran liegt es? Also, woran liegt das mangelnde Interesse, nicht die Remis.

Frisiercreme
18.11.16, 15:29
Schach? Pokemon Go ist jetzt der neue Shit!

Sugar
18.11.16, 16:12
woran liegt es? Also, woran liegt das mangelnde Interesse, nicht die Remis.

Könnte man das irgendwo im Bild verfolgen? Zu einigen Turnieren gabs ja kommentierte Partien zu sehen, sowas würden Wir Uns gern anschauen.

clone
18.11.16, 16:13
http://www.twitch.tv/ChessNetwork

Ansonsten 15$ bei den Machern bezahlen: https://worldchess.com/nyc2016/

Thomasius
18.11.16, 17:42
Wir sind ein wenig überrascht, vor 3 Jahren hat die Schch-WM zwischen Carlsen und Anand einen kleinen Schach-Boom hiewr im Forum ausgelöst, im Moment gibt es zur aktuellen Lage überhaupt nicxhts, und das, obwohl es im Moment doch recht spannend ist, bisher nur remis, noch kein Sieger - woran liegt es? Also, woran liegt das mangelnde Interesse, nicht die Remis.

Wir können ja nur für uns sprechen, aber es ist uns völlig egal wer von den beiden merkwürdigen Typen gewinnt. Bei den letzten beiden Schach-WMs waren wir immer für Anand.
Das heißt nicht das wir die Partien nicht verfolgen. Die Partien 3-5 waren sehr interessant und 3 hätten einen Sieger haben können.
Als Ergebnis haben wir keinerlei Gesprächsbedarf über die Schach-WM.:rolleyes:

Tex_Murphy
18.11.16, 21:37
Und wieder ein Remis....

Sugar
18.11.16, 21:43
http://www.twitch.tv/ChessNetwork

Ansonsten 15$ bei den Machern bezahlen: https://worldchess.com/nyc2016/

Danke für den Tip!

Arminius
28.11.16, 22:15
30 Züge in 35 Minuten?! Haben die Herren geblitzdingst? Das war mir ein wenig zu flott von beiden. Nun fällt die Entscheidung am ........ (bitte selbst ausfüllen). ;)

http://www.zeit.de/sport/2016-11/schach-wm-new-york-magnus-carlsen-sergej-karjakin-remis

clone
28.11.16, 22:21
30 Züge in 35 Minuten?! Haben die Herren geblitzdingst? Das war mir ein wenig zu flott von beiden. Nun fällt die Entscheidung am ........ (bitte selbst ausfüllen). ;)

http://www.zeit.de/sport/2016-11/schach-wm-new-york-magnus-carlsen-sergej-karjakin-remis

Die haben halt schonmal für Rapid geübt.
Ich vermute keiner von beiden hatte Lust jetzt noch was zu riskieren, Magnus wird sich für den überlegenden Schnellspieler halten und Karjakin wollte wohl auf Schwarz keine Experimente mehr machen. Also haben beide die Eröffnung (die sie sowieso immer gespielt haben) einfach solange ausgespielt, bis sie nach 30 Zügen endlich Remi sagen durften. Denn die Regel ist, Handshake-Remi gibts erst ab Zug 30.

Ich finde es schade, wenn manche von Schachautisten reden, die wie Computer spielen und dass sich frühere GMs im Grab rumdrehen würden bei dem Schach. Einige der Partien waren üeraus spannend, aber bei einem Bo12 mit möglicher Verlängerung muss man auch immer das große Ganze im Kopf behalten. Wenn eine Eröffnung und die übliche Erwiderung die besten Chancen garantieren, ergibt es keinen Sinn, davon abzuweichen. Wir wurden die letzten 3 Wochen sehr gut unterhalten. Außer heute, aber ich hab auch keine großen Kämpfe mehr erwartet, wie gesagt, bei Spieler fanden heute ein Remi akzeptabel und haben eben genau darauf gespielt. Die Rapid-Partien sollten überaus spannend werden. Und vielleicht sehen wir ja auch eine Partie Armageddon.