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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AAR zur deutschen 1943 Kampagne "Bombing the Reich" gegen die KI



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der_Dessauer
11.09.16, 08:09
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (08.04.1944 / Runde 235)

Eingang am: 09.04.1944 um 06:31 Uhr

Lage West (Frankreich) am 08.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 08.04.1944.


Die alliierten Luftstreitkräfte erneuerten in den besetzten Westgebieten ihre Angriffe auf Bodeneinrichtungen der deutschen Luftverteidigung und auf die Besatzungstruppen der Wehrmacht. Dabei wurden die Funkmeßanlagen bei Woensdrecht, Gilze-Rijen, Alkmaar, Melsbroek und Vorden, sowie Truppenteile der bodenständigen 719.Infanteriedivision hauptsächlich in Belgien und im Raum Amsterdam von kleineren Verbänden attackiert. Von Seiten der Luftflotte 3 kam es nur zu zahlenmäßig schwächeren Abwehreinsätzen, den Hauptteil der Verteidigung übernahm an diesem Tag die Flak. Allein sie konnte über sechzig gegnerische Jagdbomber, Bomber und Jäger vom Himmel holen und viele weitere beschädigen. Um die Mittagszeit herum mussten die Staffeln des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" und die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" einen Raid von einundvierzig Spitfire Jagdmaschinen und Jagdbombern auf den Liegeplatz Luvincourt abwehren. In den nur wenige Minuten dauernden Luftkämpfen konnten achtzehn Angreifer abgeschossen und der Rest zum Abdrehen gezwungen werden. An diesem Tag gab es nur einen einzigen Verlust einer Focke-Wulf Fw190D-9 im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3, unglücklicherweise wurde diese von der eigenen Flak abgeschossen.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 08.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag nur vereinzelte Sichtungen von gegnerischen Höhenaufklärern. Den Tag über beteiligten sich kroatische, ungarische und teilweise auch rumänische Verbände an einem Abwehreinsatz über dem Alpenraum. In den Abendstunden griffen zuletzt über einhundert britische Bomber die serbische Stadt Leskovac an. Allerdings fielen die Bomben auf freies Feld ohne Schäden anzurichten. Auf dem Rückflug verlor der gegnerische Verband eine Halifax II durch technische Schäden. Die Maschine musste in Albanien notlanden, die Besatzung wurde gefangengenommen.

Lage Süd (Italien) am 08.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 08.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz flogen die Alliierten erneut eine Vielzahl von Aufklärungsflügen über Nord- und Mittelitalien. Daneben attackierten mittelgroße Formationen von Jagdbombern und Jägern die nicht belegten Flugplätze Perugia, Cervere, Orvieto und Metato. Mittelschwere Bomber der 12th USAAF bombardierten die Bahnanlagen nahe Piacenza und Terni. Besonders schwer hatte es am vergangenen Tag die Panzerdivision "Hermann Göring". Die verschiedenen Truppenteile dieses Großverbandes wurden über den gesamten Tag von alliierten Maschinen angegriffen. Dabei gelang es der starken Divisionsflak über vierzig Flugzeuge des Gegners abzuschießen. Eigene Jagdfliegerverbände wurden zur Abwehr dieser Einflüge nicht aufgeboten, da alle verfügbaren Verbände des JaFü 2 im Alpenraum gebunden waren.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 08.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 08.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland am 08.04.1944.


Über dem Reichsgebiet wurden den gesamten gestrigen Tag über alliierte Aufklärungsflugzeuge gesichtet. Hauptoperationsgebiet war offensichtlich der mitteldeutsche Raum. Doch blieb es nicht bei diesen einzelnen Einflügen. Am frühen Nachmittag zeigte die 15th USAAF ihre gewonnene Schlagkraft und Größe, als sie mit vierhundert-dreiundzwanzig schweren Bombern des Musters B-24J Liberator und zweihundert-zweiundsiebzig Langstreckenbegleitjägern der Muster P-51B Mustang und P-38J Lightning von Süditalien kommend vier Ziele im Süddeutschen Raum angriff und dabei fast vollständig zerstörte. In einer gemeinsamen Abwehroperation der Luftflotten Reich, 2 und 4 stiegen deutsche (Jagdgeschwader 77 "Herz As", Schnellkampfgeschwader 10, Schlachtgeschwader 2, Jagdgruppe Ost), italienische, kroatische, ungarische und rumänische Jagdfliegerverbände zur Abwehr dieses Einfluges auf. Diese Verbände verwickelten die amerikanischen Formationen über dem Alpenraum in heftige Luftkämpfe, konnten jedoch nicht zu den Viermots vordringen. Insgesamt verlor der Gegner zehn Begleitjäger und sechzehn B-24J Liberator an die Flak und die Jagdabwehr. Die eigenen Verluste belaufen sich auf zwei Focke-Wulf Fw190A-8/R8 und dreizehn Focke-Wulf Fw190D-9.



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Einflüge alliierter Maschinen am 08.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 08.04.1944 flog die Luftwaffe 538 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 08.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 07.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.383 (ein Plus von 86 zum 07.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 715 (ein Minus von 86 zum 07.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.031 (ein Minus von 35 zum 07.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.593 (ein Minus von 204 zum 07.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 08.04.1944 wurden 56 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 115 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 409 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 47 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 08.04.1944 gingen 15 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 2 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Durch die eigene Flak wurde 1 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und weitere 21 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 8 Gefallene, 5 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



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Verluste beider Seiten am 08.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Der massive und weiträumige Einsatz der 15th USAAF im süddeutschen Raum brachte am gestrigen Tag schwere Schäden an wichtigen Industriebauten mit sich. Dabei wurde ein Aluminiumwerk der Luftschiffbau Zeppelin GmbH bei Friedrichshafen, ein Aluminiumwerk bei Zelesice nahe Brünn und zwei Endfertigungseinrichtungen für die Ta152H und die Junkers Ju88G-7 nahe Friedrichshafen angegriffen. Alle vier Anlagen wurden nahezu vollständig zerstört. Das Rüstungsministerium lässt derzeit prüfen ob noch Maschinenteile oder sonstiges noch verwendbares Material aus den Trümmern geborgen werden können.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.085 Punkte und ist damit um 23 Punkte niedriger als am 07.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



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Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



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Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 08.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader W. H. A. Wright (130.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Hawkinge mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Maurice S. Hards (92.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Alkmaar getötet worden.
3.) Squadron Leader Harry Lea (43.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.IX in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
4.) Squadron Leader Czeslaw Mroczyk (317. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
5.) Lt. Colonel Winfield S. Browers (455th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Trieste mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
11.09.16, 14:24
Werter Dessauer, wie es aussieht wurden wohl wichtige Fertigungsanlagen u.a. für die Ta-152H zerstört. Wir dachten eigentlich, dass das Spiel auch die Verlegung von wichtigen Werken in unterirdische Einrichtungen zulässt, oder irren wir uns da...?! Ansonsten wird der Einsatz des neuen Jägers immer dringlicher...!! Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viel Erfolg beim Abwehrkampf gegen die Alliierten...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
11.09.16, 14:33
Werter Hohenlohe,

auch wir haben das Gefühl, dass erst jetzt die alliierte Luftmacht richtig auftrumpft! Mehr und mehr werden kriegswichtige Anlagen durch Großangriffe der 8th und 15th USAAF ausgeschaltet. Merkwürdig nur das sich das britische RAF Bomber Command so stark zurückhält. Die zuletzt bombardierten Flugzeugwerke waren recht klein, jedes Werk hätte pro Tag lediglich zwei Jagdmaschinen produziert. Aber bekanntlich macht Kleinvieh ja auch Mist! Wenn das so weitergeht schrumpfen unsere Ausbaupläne für den neuen Jägertyp schon spürbar zusammen. Wir können Euch allerdings ein klein wenig beruhigen, teilweise werden die zerschlagen Anlagen und Produktionseinrichtungen bereits ausgelagert und dabei auch unter Tage verbracht.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
11.09.16, 15:46
Werter Dessauer, wir danken euch für diese Auskunft. Beruhigend, dass eine teilweise Auslagerung der wichtigsten Werke wenigstens vom Spiel simuliert wird.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
11.09.16, 15:52
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


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SOFORTIGE BEKANNTMACHUNG UND INFORMATION FÜR ALLE VERBANDSFÜHRER UND PILOTEN DER REICHSVERTEIDIGUNG!

NEUE VERSION EINES ALLIIERTEN LANGSTRECKENBEGLEITJÄGERS ERSTMALS IM EINSATZ!


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Abendlage Stand 10.04.1944 19:34 Uhr:

Im Zuge der äußerst schweren Abwehrkämpfe am 09.04.1944 und besonders am 10.04.1944, geritten italienische Jagdstaffeln über dem Alpenraum bei dem Versuch einen Bomberverband der 15th USAAF zu stellen erstmals an eine neue Version eines alliierten Langstreckenbegleitjägers. Es handelt sich hierbei nach Aussage der Abwehr Abteilung T3 "Fremde Heere West", um die P-51D Mustang. Schon seit längeren sind die Arbeiten an dieser verbesserten Version der P-51 Mustang der Abwehr bekannt. Trotzdem überrascht es, dass der erste Einsatz nicht von Südengland aus erfolgte. Da die Alliierten recht zügig ihre Jagdwaffe auf neue Muster und Version umstellen können und dies mit der P-47D-20 Thunderbolt bewiesen haben, wird erwartet das auch die P-51D Mustang sehr schnell eine weite Verbreitung innerhalb der gegnerischen Luftflotten finden wird.



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Direkter Vergleich der B- und der D-Version der P-51 Mustang.

Erste Erkenntnisse über die Verbesserungen dieser Version gegenüber der B-Version lassen eine verbesserte Zellenkonstruktion erkennen, welche dem Piloten eine freiere Sicht nach hinten gewährt. Die Leistungsdaten des Triebwerks lassen kaum Rückschlüsse auf eine höhere Geschwindigkeit, größere Dienstgipfelhöhe oder besseres Steigverhalten zu. Lediglich die Manövrierfähigkeit wurde offensichtlich verbessert, genauso wie die offensive Kampfkraft mit dem Einbau zweier zusätzlicher Kaliber .50 Maschinengewehre erhöht wurde. Am bedeutendsten an dieser Version ist jedoch die nochmalige Steigerung der Reichweite. Mit diesem Langstreckenbegleitjäger ist es nun den amerikanischen Befehlshabern möglich ihren Viermots auch weit über dem Osten des Reiches einen starken Begleitschutz mitzugeben.

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 09.04.1944 und 10.04.1944 werden mit der Morgenlage am 11.04.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
11.09.16, 15:59
Auweia!! Schon wieder schlechte Nachrichten für die Morgenlage der Jagdgruppe von Hptm. Gemeroth. Wir hoffen trotzdem das Beste...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

H34DHUN73R
13.09.16, 22:17
<Schluck> Nun wird es ernst, hoffentlich kommen bald die Ta152...

Komischer Kunde
14.09.16, 11:08
Welche Reichweitensteigerungen bei den gegnerischen Begleitjägern sind denn noch zu erwarten, was kann da noch kommen? Wird sich die Ta152 dagegen behaupten können?

Rein theoretisch dürften unsere Jäger gegenüber den Begleitjägern immer einen Kampfvorteil genießen, da diese nicht auf Reichweite optimiert sein müssen, sondern auf den Dogfight.

Hohenlohe
14.09.16, 13:47
Die Bewaffnung ist aber auch entscheidend, denn da haperte es in der Realität...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
15.09.16, 07:11
Werter Komischer Kunde,

tatsächlich tut sich in Sachen Erhöhung der Reichweite der Begleitjäger nun recht wenig, mit der P-51D Mustang ist hier schon fast die Spitze der Fahnenstange erreicht! Allerdings hört die Entwicklung der alliierten Langstreckenbegleitjäger nicht auf, neue Versionen altbekannter Muster wie die P-47D-25 Thunderbolt, die P-47M Thunderbolt und die P-51H Mustang werden im weiteren Verlauf des Jahres 1944 und zu Beginn des Jahres 1945 den europäischen Kriegsschauplatz erreichen. Auch reinrassige Jagdmaschinen wie die Spitfire F.XIVe, oder aus Jagdbombern herausentwickelte Jäger wie die Tempest V treten der Luftwaffe entgegen. Schwerpunkt der Neuerungen bei diesen Mustern ist die Steigerung der Reise- und Kampfgeschwindigkeit, sowie die Verbesserung der Manövrierfähigkeit der Maschinen. Spätestens die P-51H Mustang und die Spitfire F.XIVe sind dann der Ta152H ebenbürtig, wenn nicht sogar leicht im Vorteil!

Euer der_Dessauer

H34DHUN73R
15.09.16, 07:31
Na, immerhin habt Ihr in den Reihen der alliierten Piloten ziemlich ausgemistet, werter Dessauer :)
So gesehen laufen die Allies von gaaaanz weit hinten an und so schnell dürften diese tödlichen neuen Maschinen ja auch nicht in großer Stückzahl vorhanden sein.

Wenn Ihr den Gegnern noch ein paarmal so harte Schläge versetzen könnt wie bisher, brechen sie vielleicht ja noch rechtzeitig ein...

der_Dessauer
15.09.16, 09:13
Werter H34DHUN73R,

es stimmt schon das die Alliierten in den letzten Monaten herbe Verluste hinnehmen mussten. Dennoch darf dabei nicht vergessen werden, dass die alliierte Jagdwaffe dabei deutlich weniger Einbußen hatte als die Bomberwaffe. Die gegnerischen Flugzeugführer der Begleitjäger haben dadurch auch an Erfahrung gewonnen. Im gleichen Atemzug verlieren wir kontinuierlich gute bis sehr gute Jagdflieger aus fast allen im Einsatz stehenden Verbänden. Zwar werden diese personellen Verluste bisher durch den Ersatz welcher aus den Jagdfliegerschulen kommt quantitativ aufgefangen, doch leidet die Qualität an der verkürzten Ausbildung spürbar!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
15.09.16, 10:26
Leider ist die verkürzte Ausbildung im Spiel schon sehr gut abgebildet. Unsere Jagdgruppe I./JG3 hat einen neuen Piloten bekommen mit Erfahrungswert 36. Leider.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

H34DHUN73R
15.09.16, 10:55
So ist es Eure Aufgabe, diese jungen Piloten an ihre große Aufgabe heranzuführen, werter Hohenlohe :)

Hohenlohe
15.09.16, 11:28
So ist es Eure Aufgabe, diese jungen Piloten an ihre große Aufgabe heranzuführen, werter Hohenlohe :)

Dieser Aufgabe sind wir uns sehr wohl bewusst, aber ob uns auch die Zeit dazu verbleibt ist fraglich...?!:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

edit: wir hoffen, das unser Alter Ego noch lange genug lebt und noch etliche Abschüsse erlangen wird...

DerGraf
15.09.16, 17:05
Wenigstens bekommt ihr Nachschub, werter Hohenlohe !
Während in Villariba was das angeht schon wieder gefeiert wird, schrubben wir in Villabacho noch und hoffen, die Tage mal Nachersatz zu bekommen...

der_Dessauer
16.09.16, 17:23
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (09.04.1944 / Runde 236 und 10.04.1944 / Runde 237)

Eingang am: 11.04.1944 um 05:26 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 09.04.1944:

Am 09.04.1944 (Ostersonntag) zog eine Schlechtwetterfront über große Teile von West- und Mitteleuropa hinweg. Dadurch gab es für die Alliierten nur wenige Gelegenheiten ihre Luftmacht mit Raids auf das europäische Festland zu beschäftigen. Lediglich einige wenige Aufklärer wurden über den U-Bootstützpunkt Lorient und über den Verschiebebahnhof bei Hamm gemeldet. In den Abend- und Nachtstunden wurden von den Horchdiensten der Luftflotte 3 und von den Funkmeßanlagen an der Kanalküste die Versammlung größerer Verbände über Südengland festgestellt. Vermutlich koordinierten sich hier Formationen des RAF Bomber Command für einen Einsatzflug. Doch im Verlauf der Abendstunden flauten diese Tätigkeiten zügig wieder ab. Offensichtlich wurde der Einsatz von den alliierten Führungsstellen wegen des schlechten Wetters abgebrochen. Dennoch flogen vereinzelt britische Mosquito Schnellbomber und Fernnachtjäger, sowie eine kleinere Anzahl
von Funkmeßstörflugzeugen in das Reichsgebiet ein. Diese gegnerische Maschinen konzentrierten sich auf die Liegeplätze Düsseldorf und Werl, sowie auf die Stadt Essen. Auf deutscher Seite kam es dabei zu keinerlei Verlusten an Material oder Personal. Die Flak im Großraum des Ruhrgebietes und entlang der Einflugrouten hatte nur selten Gelegenheit wirksam das Feuer zu eröffnen. Abschüsse wurden durch die Flakleitstände nicht gemeldet, allenfalls wurden einige wenige Feindmaschinen beschädigt.



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Einflüge alliierter Maschinen am 09.04.1944.


Lage West (Frankreich) am 10.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 10.04.1944.


Über den besetzten Westgebieten, hauptsächlich Belgien, Holland und Nordfrankreich, tobten am 10.04.1944 (Ostermontag) äußerst schwer Luftkämpfe. Mit Macht versuchten die beiden taktischen Luftflotten der Alliierten (9th USAAF und 2nd Tactical AirForce) erneut die Bodenorganisation der Luftwaffe zu zerschlagen. Dabei wurden die Liegeplätze Schaffen, St. Trond, Grimberghen, St. Marceu, Gilze-Rijen, Heesch, Le Culot, Prouvy, Evere und Tergnier attackiert. Nebenbei bombardierten gegnerische Maschinen den Hafen Le Trait an der Seine-Mündung, den Bahnhof von Namur und die Funkmeßanlage bei Katwijk. Der JaFü 3 und die Führung der Luftflotte 3 sah sich veranlasst ohne Rücksicht auf eventuelle Einbußen alle verfügbaren Jagdfliegerverbände in den Abwehrkampf zu werfen. Über den gesamten Vormittag bis weit in den Nachmittag hinein starteten die eigenen Gruppen und Staffeln zu einer Vielzahl von Einsätzen.


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Zwei der verfeindeten Hauptakteure am Himmel über Westeuropa, eine Focke-Wulf Fw190D-9 und eine P-47D-20 Thunderbolt.


Hierbei kam es vereinzelt zu wahren Vernichtungsschlachten, so wurden zum Beispiel aus einem angreifenden Verband von vierundsechzig A-20G Havoc Bombern die den Liegeplatz Provy treffen wollten, nicht weniger als fünfundvierzig Maschinen durch Kräfte der Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und 26 "Schlageter" herausgeschossen. Auch die Gruppen des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" blieben gegenüber einem B-26G Marauder Verbandes mit dreizehn Luftsiegen erfolgreich. Im gesamten westlichen Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 kam es darüber hinaus zu zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen kleineren alliierten und eigenen Verbänden. Die Heftigkeit mit der diese Kämpfe abliefen bezeugt den Willen beider Seiten eine Entscheidung herbei zu führen. Der Gegner verlor weit mehr als einhundert-dreißig Maschinen unterschiedlicher Muster bei diesen Einflügen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf über zwanzig Flugzeugen. Besonders beunruhigt zeigt sich das Oberkommando der Luftwaffe durch die vielen alliierten Aufklärungsflüge von Cherbourg entlang der Kanalküste bis zur belgischen Grenze und darüber hinaus.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 10.04.1944:

Der Gegner flog am gestrigen Tag eine Vielzahl von Aufklärungsflügen über Albanien, Ungarn und entlang der südostwärtigen Reichsgrenze bis nach Schlesien hinein. Verschiedentlich versuchten Alarmrotten diese Höhenaufklärer abzufangen, doch blieben alle Einsätze ohne zählbares Ergebnis. Weiterhin beteiligten sich kroatische, ungarische und rumänische Jagdstaffeln der Luftflotte 4 am Vormittag an mehreren Abwehreinsätzen gegen Einflüge der 15th USAAF. Hierbei verbissen sich die Verbände der Verbündeten in den amerikanischen Begleitschutz und kamen so nur kurz zum Angriff auf die schweren Bomber. Eine P-51B Mustang konnte abgeschossen werden, wobei selbst auch eine Focke-Wulf Fw190D-9 verloren ging und weitere mehr oder minder schwer beschädigt wurden.

Lage Süd (Italien) am 10.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 10.04.1944.


Neben weiträumigen Aufklärungsflügen über Mittel- und Norditalien, griffen britische und amerikanische Bomber und Jagdbomber den Liegeplatz Cacina Vaga und die Bahnhöfe von Venedig, Mestre und Littoria an. Weiterhin mussten die 16.Panzerdivision, die 15.Panzergrenadierdivison und die Panzerdivision "Hermann Göring" mehrere Angriffswellen über ihre Stellungen entlang der Gustav-Linie ergehen lassen. Die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, sowie sechs italienische Jagdstaffeln waren über den Tag im Dauereinsatz. Dabei hatten diese Verbände sowohl Feindkontakt mit Formationen der 12th und 15th USAAF, sowie britischen Bombern. Die Jäger der Luftflotte 2 und die Flak der attackierten Divisionen schossen über dreißig Angreifer ab und beschädigten viele weitere sichtbar. Doch sind auch die eigene Verluste schmerzlich, so büßte die II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 seinen bewährten Gruppenkommandeur, Major Karl Kennel, ein. Major Kennel, welcher bisher einundzwanzig bestätigt Luftsiege über Norditalien errungen hatte, viel um 08:45 Uhr bei Ronchi an der Adria-Küste bei einen Angriff auf B-24J Liberator der 15th USAAF. Der Hauptmann Karl-Heinz Ahrens hat vertretungsweise die Führung der verwaisten Gruppe übernommen.



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Major Karl Kennel – Gruppenkommandeur der II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 "Immelmann"
geboren am 17. Januar 1914 in Pirmasens / Saarpfalz – gefallen am 10. April 1944 bei Ronchi / Adriaküste


In den Abend- und Nachtstunden griffen einhundert-acht britische Bomber Bologna an und verwüsteten das Stadtzentrum und weite Teile der dortigen Infrastruktur schwer. Die Höhe der zivilen Opfer ist noch nicht im Detail bekannt. Lediglich eine Halifax II konnte von der Flak abgeschossen werden.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 10.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 10.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland am 10.04.1944.


Die Alliierten versuchten vieles was sie am Vortag durch das Wetter versäumt hatten am 10.04.1944 nachzuholen. Dabei flogen gegnerische Höhenaufklärer eine große Zahl von Einsätzen über dem Reichsgebiet. Schwerpunkte dieser Luftaufklärung waren Bahnanlagen im Westen des Reiches und Aluminiumwerke im mitteldeutschen Raum. Im Verlauf des Vormittags griffen zwei größere Formationen der 15th USAAF Aluminiumwerke bei Ulm und Ostrau an. Verbände der Reichsverteidigung, darunter das Jagdgeschwader 77 "Herz As", und der Luftflotten 2 und 4 versuchten diese gegnerischen Formationen über dem Alpenraum abzufangen.



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Erste Zusammenstöße mit der D-Version der P-51 Mustang.


Diese Versuche wurden weitestgehend von dem überlegenden amerikanischen Jagdschutz abgeschlagen. Wie schon in einer Sondermeldung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26812&p=1060087#post1060087) bekannt gegeben, trat in diesen Kämpfen auch erstmals die D-Version der P-51 Mustang auf. Einem Piloten einer italienischen Jagdstaffel gebührt die Ehre als erster mit seiner Focke-Wulf Fw190D-9 eine P-51D Mustang im Luftkampf bezwungen zu haben. Insgesamt konnten in diesen Kämpfen drei alliierte Begleitjäger und zehn B-24J Liberator abgeschossen werden. Die eigenen Verbände verloren vier Focke-Wulf Fw190D-9.



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Verbände der 15th USAAF beim Einflug in den süddeutschen Raum.


Im Schutze der zahlreichen weitläufigen Luftkämpfe über den besetzten Westgebieten nährte gegen Mittag eine Formation der 8th USAAF von sechsundsiebzig B-17G Fortress und sechsundneunzig Begleitjägern einem Aluminiumwerk bei Ludwigshafen. Das II.Jagdkorps setzte zur Abwehr einige selbstständige Jagdgruppen, Teile des Jagdgeschwaders 53 "Pik As", die Jagdgeschwader 3 "Udet" und 27, sowie einzelne Gruppen der Jagdgeschwader 4, 5 und 51 ein. Diesen Einheiten, aufgeteilt auf drei Gefechtsverbände, gelang es den amerikanischen Begleitschutz abzudrängen und die Masse der Bomberpulks vor dem Erreichen des Zielgebietes zu zerschlagen. Im Verlauf der Kämpfe konnten zwanzig Langstreckenbegleitjäger unterschiedlicher Muster und vierundsechzig B-17G Fortress abgeschossen werden. Allerdings brachten auch die Flugzeugführer der Reichsverteidigung jedes Opfer. Allein in diesen Luftkämpfen gingen sechzehn Focke-Wulf Fw190D-9 verloren.



http://fs5.directupload.net/images/user/160916/k6nkriun.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 10.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 10.04.1944 flog die Luftwaffe 2.144 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 10.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.110 (ein Plus von 12 zum 08.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.969 (ein Minus von 328 zum 08.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.141 (ein Plus von 340 zum 08.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Seit längerer Zeit gibt es im Verantwortungsbereich der Luftflotte Reich mal wieder eine Neuaufstellung, auch wenn es sich dabei nur um eine Staffel handelt. Am 09.04.1944 wurde die Einsatzbereitschaft der 10.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 301 gemeldet. Der Verband ist momentan mit der Messerschmitt Bf109G-6/R6 ausgerüstet, wird jedoch in den kommenden Tagen die Focke-Wulf Fw190A-8/R8 erhalten und danach mit anderen Zerstörereinheiten die Einflüge amerikanischer Viermots über Westdeutschland bekämpfen. Somit stellt diese Staffel ein Novum dar, da der Rest des Jagdgeschwaders 301 mit der Heinkel He219A-2/R1 ausgestattet ist und der Nachtjagdwaffe angehört. Das Oberkommando der Luftwaffe sah sich bei der Aufstellung genötigt der Tagjagdwaffe in diesem Punkt Unterstützung zukommen zu lassen, da der alliierte Gegner seinen Einsatzschwerpunkt ja auch deutlich am Tage hat.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.105 (ein Plus von 39 zum 08.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.769 (ein Minus von 28 zum 08.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 10.04.1944 wurden 199 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 85 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 364 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 127 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 10.04.1944 gingen 46 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurde 1 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 7 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und weitere 66 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 24 Gefallene, 18 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160916/bvbu78o4.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 10.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Am gestrigen Tag traf die 8th und die 15th USAAF die Aluminiumproduktion im Westen und Süden des Reiches bei drei unabhängigen Einflügen mehr oder minder schwer. Dabei konnten größere Schäden an den Werksanlagen des Gebrüder Giulini G.m.b.H. Aluminiumwerkes nahe Ludwigshafen durch die gezielte Abwehr der Reichsverteidigung verhindert werden. Anders die Situation weiter südlich, hier richteten amerikanische Bomber an den Einrichtungen eines Aluminiumwerkes bei Ulm schwere Verwüstungen an und zerstörten weiterhin ein kleineres Aluminiumwerk bei Hlucin nahe Ostrau fast vollständig.

Dem Oberkommando der Luftwaffe erwachsen in immer stärkerer Ausprägung Sorgen über die Zuführung von Reservemaschinen zu den Frontverbänden heran. Während bei der Focke-Wulf Fw190A-6 (plus spätere Nachrüstung auf den Rüstsatz R1) und der Focke-Wulf Fw190A-8/R7 noch genügend Reservemaschinen in den Depots für die damit ausgerüsteten Einsatzverbände der Tagjagd zur Verfügung stehen und auch die Nachtjagdwaffe noch ausreichend Reserveflugzeuge des Musters Heinkel He219A-2/R1 besitzt, sieht es im Bezug auf die Focke-Wulf Fw190D-9 ganz anders aus. Die hohen Einsatzzahlen der letzten Wochen und die damit verbundenen Ausfälle und Verluste haben den Reservepool dieses Musters auf nur noch 461 Maschinen abfallen lassen. Somit könnte der Generalquartiermeisters der Luftwaffe nur noch neun- oder zehnmal solche Maschinenverluste wie sie am 10.04.1944 aufgetreten sind ausgleichen. Danach wäre man gezwungen einige Geschwader wieder auf die Focke-Wulf Fw190A-8 umzurüsten um einer Verknappung an fliegenden Materials in den Einsatzverbänden vorzubeugen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.570 Punkte und ist damit um 462 Punkte höher als am 08.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160916/p659jw6g.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160916/fg5orwtv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 09.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 10.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader E. Holmes (13.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Venedig getötet worden.
2.) Squadron Leader R. Leigh (131.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.VII in der Nähe von Wewelghem getötet worden.
3.) Squadron Leader Frederick Kearnes (443. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Flandre-Brabant mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader I. Farley (231.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Wewelghem mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel Roy W. Evens (359th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Brüssel getötet worden.
6.) Lt. Colonel J. Walker (457th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Köln-Wahn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel R. Johnson (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von St. Trond getötet worden.
8.) Colonel Preston P. Pender (409th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner A-20G Havoc in der Nähe von Vitry-en-Artois getötet worden.
9.) Colonel Robert J. Hughey (410th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner A-20G Havoc in der Nähe von Roubaix getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
16.09.16, 18:53
Leider sind die Verluste unserer Luftwaffe heftig, sodass der verfügbare Pool immer kleiner wird. Die ständigen Einflüge ins Reichsgebiet und im Westen fordern ihren Tribut. Aber wir sind froh, dass eine neue Staffel nun verfügbar ist und die Tagjagd nunmehr unterstützt. Wir hoffen auf baldige Zuführung der Ta-152H in grösserer Zahl.

Wir wünschen dem OB Reichsverteidigung weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
17.09.16, 07:18
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 10.04.1944


Nach einem verregnetem Ostersonntag, der im übrigen ohne Störungen durch den Gegner vorüberging, brachte der Ostermontag rege Angriffstätigkeit der Alliierten mit sich. Allerdings wurden wir hier im beschaulichen Paderborn nur am Rande tangiert. Die meisten Kämpfe fanden wie schon in den letzten Wochen weit im Westen oder über Italien statt. Doch blieb es nicht bei dieser Ruhe, denn gegen 10:30 Uhr erreichten die ersten Meldungen über einen erneuten Einflug der 8th USAAF meinen Gefechtsstand. Dem anliegenden Kurs zu Folge zielte der Vorstoß des Gegners auf den Raum südlich von Frankfurt am Main und damit noch knapp in Reichweite der Maschinen meiner II.Gruppe JG 51 "Mölders". So erhielten wir dann auch recht zügig den Startbefehl, welcher umgehend und vorbildhaft von der Gruppe umgesetzt wurde. Auf dem Weg zum Sammelpunkt hart südwestlich von Frankfurt am Main trafen wir auf die I.Gruppe JG 4 und auf die I.Gruppe JG 5, welche mit uns einen Gefechtsverband bildeten. Nicht lange nach dem erreichen des befohlenen Punktes konnte man weiter im Süden schon die ersten Kondensstreifen und Reflexionen von größeren Bomberformationen erkennen. Mehrere Verbände der Reichsverteidigung waren bereits am Gegner, darunter das Jagdgeschwader 3 "Udet und das Jagdgeschwader 27.



http://fs5.directupload.net/images/user/160917/siky5l6z.jpg (http://www.directupload.net)
Treffer in die Flächentanks einer B-17G Fortress verwandeln die Maschine in ein Flammenmeer!


Da die Zeit drängte und die Betriebsstoffanzeige schon bedenklich abgefallen war, griff der Gefechtsverband aus der Bewegung einen der äußersten Bomberpulks an. Dieses mal schlug die Attacke nicht so durch wie ich mir das gewünscht hätte. Die Kämpfe zerfielen schnell in Einzelaktionen ohne das es zu durchschlagenden Erfolgen kam. Zwischen 11:23 Uhr und 11:35 Uhr blieb die Gruppe im Raum Barben – Frankfurt am Main an den Viermots dran. Letztlich gelang es nur dem Feldwebel N. Rademacher, einem Flugzeugführer der 8.Staffel, eine B-17G Fortress abzuschießen und so seinen sechsten Luftsieg zu erringen. Eine weitere Fortress wurde durch unsere Waffen sichtbar beschädigt, viel jedoch nicht aus ihrer schützenden Formation heraus! Zwei Maschinen der Gruppe wurden durch das Abwehrfeuer der Bomber mehr oder minder beschädigt. Da mit der Zeit fast alle Piloten schon auf Reserve flogen, gab ich den Befehl auf Ausweichplätzen im Raum Frankfurt am Main zu landen. Hier erfolgte eine Betankung und die Maschinen wurden neu aufmunitioniert. Da der Gegner bereits auf dem Rückflug war und keine neuen Einflüge in diesen Raum gemeldet wurden, trat die Gruppe geschlossen den Rückmarsch zum Heimathorst an. Hier erfolgte dann noch die obligatorische Abschlussbesprechung, während auf dem Platz und in den Hallen die Techniker und Warte sich um die Maschinen kümmerten.



http://fs5.directupload.net/images/user/160708/as9tyx83.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/160917/dsf5vaav.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

DerGraf
17.09.16, 17:55
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 10. April 1944, Tergnier

Paul saß auf einer Bank und erwartete die Rückkehr der Flugzeugführer, die den ersten Tageseinsatz geflogen hatten. Er selber war mit einigen anderen am Platz geblieben, weil es nicht genügend klare Maschinen gab, und hatte die Zeit zur taktischen Schulung der unerfahreneren Unteroffiziere genutzt. Und sie kamen, einer nach dem anderen ! Die Formation war auseinandergerissen und löchrig, aber nach und nach landeten die FW 190, nicht ohne teilweise zuvor noch die Platzrunde für erzielte Luftsiege zu drehen. Oberfeldwebel Ludwig und Feldwebel Eisenach taten dies ebenso wie die Feldwebel Wurfel und Waldmann. Was mit Feldwebel Dammers passiert war, wußte keiner. Ein Auflauf am Hangar (oder was man heute so zu nennen pflegte) erregte seine Aufmerksamkeit. Sich der Szene nähernd erkannte er einige Sanitäter, die sich bereits mit einer Trage entfernten. Die zerschossene Kanzelverglasung von Oberfeldwebel Lemke's 190D und die roten Schlieren auf dem verbleibenden Glas sprachen eine überaus deutliche Sprache... Paul mußte schlucken und hoffte, daß Lemke durchkam, zu ihm gelassen wurde er aber nicht.

Seine Überlegungen wurden von der Sirene unterbrochen ! Jagdbomber ? Jetzt ? Sich umsehend erkannte er in der Tat den Umrisse von Flugzeugen, die sich dem Platz näherten. Er jagte in Richtung der Splittergräben. Von dort aus war zu erkennen, daß es sich mitnichten um eine Kette Jagdbomber handelte, sondern um zwei feindliche Jäger, die eine zerrupfte FW 190 jagten, die alle Register zog, um den Platz noch rechtzeitig zu erreichen. Unter diesen Umständen verzichtete er auf die Deckung und rannte zur äußersten Flakstellung hinüber, die bereits begonnen hatte, die Gruppe dort oben unter Feuer zu nehmen, wo er sich nur unter Schwierigkeiten zum Befehlshaber, einem dicklichen Wachtmeister, durchkämpfen konnte. Diesen bearbeitete er, das Feuer einzustellen, um Dammers nicht zu gefährden. Der Dienstgrad zeigte sich dazu grundsätzlich bereit, aber es war trotzdem einiges an Arbeit nötig. Diese wurde jäh unterbrochen, als er bemerkte, wie einige 2-cm Geschosse die 190 trafen, die daraufhin in einen unkontrollierten Sturzflug überging. Die Haube wurde viel zu spät abgeworfen, und als sich Dammers aus dem Flugzeug stieß, war klar, daß sich der Fallschirm nicht mehr rechtzeitig öffnen würde...

Ihm wurde übel, als das Flugzeug im Aufschlagbrand verging und der Feuerball den fallenden Flugzeugführer einhüllte. Der Wachtmeister sagte irgendetwas, aber das hörte Paul schon nicht mehr, als er sich auf das Geschütz zubewegte. Der Wachtmeister versuchte, ihn aufzuhalten, aber Paul stieß ihn weg und griff sich den Geschützführer der 2 cm, den er zu Boden trat, um dann unter unverständlichen wüsten Beschimpfungen auf ihn einzuschlagen. Die anderen um ihn herum bekamen auch etwas ab, wenn sie ihm zu nahe kamen, aber Pauls Wut war auf den Unteroffizier fixiert, alles andere war wie durch einen Tunnel nur undeutlich zu sehen. Schließlich merkte er, daß er festgehalten wurde, und auch nicht mehr freikam. "LASST MICH, DEN BRING ICH UM !" heulte er, konnte sich aber nicht befreien. Als er nicht aufhörte, sich zu wehren, trat schließlich der Flakwachtmeister vor ihn und rammte ihm die Faust in den Magen. Einmal, zweimal. Paul blieb die Luft weg und er verlor das Bewußtsein...

Er wachte beim Stabsarzt auf. Die Rippen und das Gesicht schmerzten höllisch und der Geschmack von Erbrochenem klebte in seinem Hals. Der Spieß war auch schon da. "Mit Stahlhelm beim Hauptmann melden, Grassmann !" Ächzend schob er sich hoch und erhaschte einen Blick auf den Spiegel, wo er sein verpflastertes Gesicht kurz bewundern konnte, bevor er auf die Stube wankte, um sich seine Hurratüte und dann seinen Anschiß abzuholen. Normalerweise hätte er Panik empfunden, aber in diesem Moment war derart zerschlagen und leer, daß es ihm einfach egal war. Hohagen machte keine Anstalten, seinen Ärger über das Verhalten seines Untergebenen zu verbergen.

'Ich kann ihre Handlung nachvollziehen, Grassmann, aber derartig die Beherrschung über sich zu verlieren ist etwas, das ich weder tolerieren kann noch will. Ihr Verhalten war eines Unteroffiziers der Luftwaffe unwürdig. Sie haben einen ranghöheren Unteroffizier tätlich angegriffen, mehrere andere Kameraden verletzt, von dem Rattenschwanz an anderen Dingen gar nicht erst zu reden. Sie haben Glück, daß sich Wachtmeister Junghans und einige andere für sie eingesetzt haben und die Tat nicht in breiter Öffentlichkeit stattgefunden hat. Sie bekommen Strafarrest sowie, solange die Umstände es nicht zwingend erfordern, Startverbot. Vielleicht hilft ihnen das, sich ihres Ranges und des von ihnen erwarteten Verhaltens wieder bewußt zu werden. Was mich angeht, sind sie ab jetzt auf Bewährung, Grassmann ! Enttäuschen sie mich nicht !'

Damit war Paul entlassen und durfte es sich nach Dienstschluß im örtlichen Cafe Carree gemütlich machen, von wo aus er durch das Fenster einigen Bodeneinheitlern beim Fußballspielen zusah... Nein, das hatte er heute morgen wirklich nicht kommen sehen ! Am Abend brachten ihm die Kameraden noch die weiteren Ereignisse des Tages: Leutnant Kopf war im zweiten Feindflug des Tages im Luftkampf verwundet worden und mußte aussteigen, Feldwebel Waldmann hatte im dritten Einsatz des Tages eine Spitfire besiegt. Geistig zog Paul eine erneute Bilanz: Sieben Luftsiege standen einem Gefallenen und zwei Verwundeten gegenüber. Besser als am 7., aber immer noch inakzeptabel. 27 Flugzeugführer hatten sie jetzt noch, und nur noch zwei Offiziere ! Wenn es so weiterging, würde es bald zappenduster werden, Nachersatz war dringend angebracht ! Er überlegte, ob er einen Brief nach Hause schreiben sollte, ließ das dann aber. Besser, wenn die Familie sich keine Sorgen machen mußte und glaubte, alles wäre bestens !

der_Dessauer
17.09.16, 19:09
Fernrundschreiben DF 234-A45

- - - Geheime Kommandosache ! - - -

Von: Stab III.Flak-Korps
An: alle unterstellten Kräfte 2. und 16.Flak-Division, sowie selbstständiger Platzschutzeinheiten (hier Schwerpunkt!)

Betreff: Hinweis auf aktuelle Ausführungen der Luftfahrzeug-Erkennungstafeln für die Flugzeuge der Westalliierten

Im Zuge der weiträumigen Angriffsoperationen der gegnerischen Luftmacht über dem Befehlsbereich der Luftflotte 3, kam es in den vergangenen Wochen und Monaten zu unverhältnismäßig hohen Vorfällen von Beschuss eigener Flugzeuge durch die Flak-Artillerie aller drei Teilstreitkräfte! Dabei wurde eine hohe Anzahl an Maschinen ernsthaft beschädigt. Was jedoch weitaus schwerer wiegt sind die nicht wenigen Totalverluste von erfahrenen Flugzeugführern und wertvollen Jagdmaschinen durch dieser Art Zwischenfälle. Der Kommandierende des III.Flak-Korps, Generalmajor Johannes Hintz, weist hiermit allen unterstellten Dienststellen und Verbänden eine tiefer gehende Schulung aller Batteriechefs, Geschützführer und Flakkanonieren an. Dabei wird auf die vom Oberkommando der Luftwaffe ausgegeben Luftfahrzeug-Erkennungstafeln (Blau: Flugzeuge der Westalliierten) Bezug genommen. Dieses Fernrundschreiben hat Befehlscharakter, Empfang und Durchführung der Anordnung sind zu quittieren und schriftlich festzuhalten.

Anlage A (Formblatt Luftfahrzeug-Erkennungstafel Blau):


http://fs5.directupload.net/images/user/160917/ykjbhlz4.jpg (http://www.directupload.net)

Kommandierender III.Flak-Korps, Generalmajor Johannes Hintz

im Original Gezeichnet


- - - Geheime Kommandosache ! - - -

der_Dessauer
25.09.16, 14:42
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (11.04.1944 / Runde 238)

Eingang am: 12.04.1944 um 08:36 Uhr

Lage West (Frankreich) am 11.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/4cysp5p7.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 11.04.1944.


Über den besetzten Westgebieten führte der Gegner am gestrigen Tag eine Vielzahl von Aufklärungsflügen durch. Doch blieb es nicht bei diesen allein! In der Frühe des Tages wurde der Einflug von achtundfünfzig P-47D-20 Thunderbolt und Spitfire HF.IX gemeldet. Der anliegende Kurs der alliierten Jagdbomber führte sie direkt auf den Platz Tergnier (zur Zeit vom Stab/JG 2 und der I./JG 2 belegt) zu. Glücklicherweise reichte die Zeit um das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" mehr oder minder in den Abwehreinsatz zu bringen. Dieser Verband erhielt von weiteren Jagdfliegerkräften der Luftflotte 3 im Verlauf des Luftkampfes weitere Unterstützung. So gelang es bei zwei eigenen Verlusten im Raum um den Liegeplatz Tergnier ganze neununddreißig gegnerische Jagdbomber abzuschießen. Einer der erfolgreichen Piloten dieser Kämpfe war der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), welcher in der 9.Staffel der III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" als Schwarmfüher dient. Ihm gelang es im Kurvenkampf über Meaulte um 10:17 Uhr eine P-47D-20 Thunderbolt zu bezwingen. Dies war der elfte Luftsieg des Leutnants Eder.



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/p84u4dak.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Photographie welche die Hangars des Platzes Juvincourt während des Angriffes unter Beschuss zeigt!


Doch zum Leidwesen des JaFü 3 ließ es der Gegner nicht bei diesem einen Angriff bewenden. Im Schutze der ersten Operation flogen dreiundneunzig P-47D-15 Thunderbolt der taktischen 9th USAAF einen schweren und verehrenden Angriff auf den Liegeplatz Juvincourt (zur Zeit von der II./JG 26 und der 11.(Höhen)/JG 2 belegt). Offensichtlich war den Alliierten die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" des Gruppenkommandeurs Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme) in letzter Zeit zu erfolgreich. Der Angriff konnte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt für die deutsche Abwehr kommen! Nicht nur der Umstand das so ziemlich alle Jagdmaschinen im Raum entweder gerade in Luftkämpfe verwickelt waren oder am Boden für weitere Einsätze betankt und aufmunitioniert wurden ist für das folgende Geschehen ausschlaggebend. Auch die Tatsache das die Stärke der Platzflak von Juvincourt sich noch im Aufbau befindet und mit den wenigen vorhandenen Geschützen ein solcher Massenangriff nicht abgewehrt werden konnte. Während die eine Hälfe der amerikanischen Maschinen Höhendeckung über dem Raum flog, stürzten sich achtundvierzig P-47D-15 Thunderbolt mit ihren Bordwaffen, Bomben und ungelenkten Raketen wie Habichte auf die abgestellten deutschen Maschinen. Innerhalb weniger Minuten wurden fünfzehn Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und fünf Focke-Wulf Fw190D-9 am Rande der Rollbahn und in ihren Splitterboxen zerstört, weitere dreißig Maschinen beider Muster wurden mehr oder weniger schwer beschädigt.



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/ws7xt33l.jpg (http://www.directupload.net)
Der Liegeplatz Juvincourt nach dem Angriff von brennenden Maschinen übersäht!!


Glück im Unglück hatte das Personal der beiden hier stationierten Verbände, da es keine Gefallenen gab und nur wenige Männer verwundet wurden. Auch der Platz selbst kam nochmal glimpflich davon. Die Start- und Landebahn wurde nur leicht beschädigt und die Verwüstungen an den Werftanlagen, Instandsetzungshallen und Hangars sind wohl innerhalb kurzer Zeit wieder zu beheben. Noch im Verlauf des Nachmittags wurden die Maschinenverluste aus der Luftflotten-Reserve wieder ausgeglichen, was zu dem interessanten Umstand führte das am Abend mehr einsatzbereite Maschinen auf dem Platz Juvincourt stationiert waren als noch vor dem Angriff!

Lage Ost und Südost (Balkan) am 11.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich. Über den Vormittag verteilt unterstützten kroatische und ungarische Jagdstaffeln Verbände der Luftflotte 2 bei ihren Abwehreinsätzen über dem Raum Venedig.

Lage Süd (Italien) am 11.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/hscp2n5u.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 11.04.1944.


Neben zahlreichen Aufklärungsflügen gegnerischer Höhenaufklärer über Mittel- und Norditalien, attackierten kleinere Jagdbomberformationen die Liegeplätze Bologna und Cacina Vaga, sowie Stellungen der 94.Infanteriedivision und der 16.Panzerdivision im Kampfraum der Gustav-Linie. Ein amerikanische Bomberverband der 12th USAAF bombardierte den Bahnhof der Stadt Foligno. Abschließend griffen britische und amerikanische Bomberformationen unter starkem Geleitschutz in einer Doppeloperation am späten Vormittag den Bahnhof von Venedig und das nahegelegene Aluminiumwerk "Porto Marghera" an. Die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 2, namentlich das Schnellkampfgeschwader 10 und das Schlachtgeschwader 2 "Immelmann", konnten mit Unterstützung italienischer, kroatischer und ungarischer Jagdstaffeln schlimmere Schäden verhindern und in schweren Luftkämpfen zwölf britische Baltimore V Bomber und zwölf amerikanische B-24J Liberator Bomber abschießen. Einer der erfolgreichen Schützen dieses Tages ist der Leutnant W. Schrach (Rufname: Li Shunchen), welcher in der 10.Staffel der III.Gruppe Schnellkampfgeschwdaer 10 als Staffelkapitän dient. Ihm gelang es um 09:28 Uhr im Raum Vetrocoke seinen zehnten Luftsieg mit dem Abschuss einer Baltimore V zu erringen. Die eigenen Verluste werden mit vier Focke-Wulf Fw190D-9 angegeben.



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/ott5nrou.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 11.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 11.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/zsxxcpwt.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen im Reich am 11.04.1944.


Über dem Reich wurden am gestrigen Tag zwei Aufklärer des Gegners über Hamm und Ulm gemeldet. Auch die 8th USAAF zeigte sich wieder am Himmel über Deutschland. Zwei Bombardment Groups, die 91st und die 305th, flogen mit siebenundvierzig B-17G Fortress eine Mission zur Zerstörung eines Aluminiumwerkes bei Hannover. Begleitet wurden die schweren Bomber von über zweihundert Langstreckenbegleitjäger der Typen P-51B Mustang, P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt. Das gefechtführende II.Jagdkorps sammelte schnell und entschlossen nach Sichtung der gegnerischen Formation die Kräfte der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76, sowie Teile der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11, 26 und 54. Bereits im Raum zwischen Rheine und Osnabrück gelang es den Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmböcken" der Zerstörergeschwader in wellen artigen Angriffen in Gruppenstärke den amerikanischen Viermots schwere Verluste zuzufügen. In kürzester Zeit vielen zweiundvierzig B-17G Fortress ihren und den Bordwaffen der "Doras" zum Opfer. Da somit die Kampfkraft der Bombardierungsmission oder gemeinhin die Mittel hierfür fehlten, ordneten die Kommandostäbe der Alliierten den Abbruch dieser Mission an. Die abziehenden gegnerischen Verbände wurde noch bis an die Kanalküste von deutschen und verbündeten Jagdfliegerkräften verfolgt. Hierbei konnten noch eine größere Zahl alliierter Begleitjäger abgeschossen werden. Die kommandierenden Offiziere der 91st und 305th Bombardment Group, sowie der 20th Fighter Group konnten nach Fallschirmabsprung gefangengenommen werden!



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/pyazk3ns.jpg (http://www.directupload.net)
"Sturmböcke" brechen in die alliierten Bomberpulks ein!


In den Abend- und Nachtstunden griff das britische RAF Bomber Command mit zweihundert-dreiundachtzig schweren Bombern unterschiedlicher Muster und Mosquito Schnellbombern und Fernnachtjägern die Stadt Gelsenkirchen und die Liegeplätze der Nachtjagdwaffe bei Werl und Düsseldorf an. In der Innenstadt von Gelsenkirchen entstanden mittelschwere Industrie- und Gebäudeschäden. Die Höhe der zivilen Opferzahlen sind noch nicht gänzlich bekannt. Trotz eingeschränkter Funkmeßortungsmittel versuchten Maschinen der Nachtjagdgruppe 10 und der Jagdgeschwader 300 und 301 an den ein- und ausfliegenden Bomberstrom heranzukommen. Zusammen mit der Flak im Raum des Ruhrgebietes konnten in dieser Nacht eine Lancaster I, zwölf Lancaster III, acht Halifax II, eine Halifax III und eine Mosquito N.F.XIII sicher abgeschossen werden. Eine größere Anzahl gegnerischer Maschinen wurde wahrscheinlich beschädigt. Die Nachtjagdwaffe erlitt in diesen Kämpfen keine Verluste.



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/iudbxpcs.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 11.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 11.04.1944 flog die Luftwaffe 1.645 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 11.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Minus von 12 zum 10.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.674 (ein Minus von 295 zum 10.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.424 (ein Plus von 283 zum 10.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.104 (ein Minus von 1 zum 10.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.822 (ein Plus von 53 zum 10.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 11.04.1944 wurden 104 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 48 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 166 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 71 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/bqcixghp.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 11.04.1944 gingen 16 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 15 Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und 5 Focke-Wulf Fw190D-9 zerstört, weitere 30 Maschinen beider Muster wurden am Boden beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 4 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und weitere 31 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 6 Gefallene, 10 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/kyk2377n.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 11.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Dank der guten Abwehrleistung der Verbände der Luftflotte 2 und der Luftflotte Reich konnte eine Bombardierung der wichtigen Aluminiumwerke der "Vereinigte Deutsche Aluminiumwerke G.m.b.H." in der Nähe von Hannover und die des Werkes "Porto Marghera" bei Venedig verhindert werden. Lediglich der britische Nachtangriff auf Gelsenkirchen hat größere Schäden und Störungen im Produktionsablauf der umliegenden Betriebe mit sich gebracht.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.571 Punkte und ist damit um 1 Punkt höher als am 10.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/2uwz489r.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160925/svs7rq6g.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 11.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader G. Doyle (66.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.IX in der Nähe von Peronne getötet worden.
2.) Squadron Leader R. Ross (405. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe von Volkel getötet worden.
3.) Lt. Colonel J. Lane (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lonner Tannen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Lt. Colonel T. Finley (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bünde mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel Joseph E. Shelton (20th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Steenwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
25.09.16, 15:45
Werter Dessauer, leider hat meine I./JG3 keinerlei Luftsiege errungen, aber wir stehen weiterhin bereit für einen weiteren Einsatz, wobei wir wohl eher unsere komplette Stärke abwarten müssen.
Gottseidank konnten beide Aluminiumwerke vor Schäden bewahrt werden.
Wir wünschen trotz allem viel Glück und viel Erfolg...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

H34DHUN73R
29.09.16, 06:46
Die eigene Flak scheint eine größere Bedrohung der deutschen Jäger darzustellen als die alliierten Jäger - Wir fordern hier entschiedene Maßnahmen der Führung !

Ansonsten konnte die Luftwaffe unter Eurer sachkundigen Führung dem Gegner wieder einmal seine Grenzen aufzeigen, werter Dessauer :)

Hohenlohe
29.09.16, 17:51
Leider lässt sich der Beschuss der eigenen Jäger durch die FLAK spieltechnisch kaum verhindern...*seufz*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
01.10.16, 12:31
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (12.04.1944 / Runde 239 und 13.04.1944 / Runde 240)

Eingang am: 14.04.1944 um 06:11 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 12.04.1944:

Am 12.04.1944 brach der Gegner seine mit sturer Masse fortgesetzte Luftoffensive ab und verlegte sich auf kleinere Störangriffe. Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden dabei die Bahnhöfe von Spoleto und Livorno bombardiert. Auch die 16.Panzerdivision musste in ihrem Ruheraum hinter dem linken Abschnitt der Gustav-Linie einige Attacken von britischen Jagdbombern über sich ergehen lassen. Im Raum der besetzten Westgebiete wurden die Funkmeßanlagen bei Katwijk und Bergen op Zoom angegriffen. Weiterhin erfolgte ein Tiefangriff von Jabos auf den Platz Couvron. Der größte und heftigste Einflug des Tages war ein Raid von Verbänden der taktischen 9th USAAF mit sechsundneunzig P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt Begleitjägern, sowie vierundsechzig A-20G Havoc Bombern auf den Liegeplatz Volkel. Den verbündeten Jagdfliegerkräften der Luftflotte 3 gelang es diese gegnerischen Formationen abzufangen. In langanhaltenden Luftkämpfen konnten sechzehn alliierte Begleitjäger und zweiunddreißig Bomber abgeschossen werden. Sechs Focke-Wulf Fw190D-9 gingen durch die gegnerischen Jäger oder durch das Abwehrfeuer der Bomber verloren. Weitere zwei Focke-Wulf Fw190D-9 wurden Opfer der eigenen Flak, welche auch einundzwanzig eigene Maschinen beschädigte. Am Boden wurden drei Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Die personellen Ausfälle belaufen sich auf sechs gefallene und drei verwundete Flugzeugführer. Über Mittel- und Norditalien verteilt flog der Gegner mehrere Aufklärungseinsätze. Auch die Luftflotte 4 meldete drei Einflüge alliierter Aufklärer in die Räume Hlucin, Gleiwitz und Pitesti. Über dem Reichsgebiet zweigten sich nur wenige gegnerische Höhenaufklärer, welche über Hannover, Leipzig und Ludwigshafen gesichtet wurden.



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/njdaiwm9.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 12.04.1944.



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/v5lz8qsw.jpg (http://www.directupload.net)
Alliierte Verluste am 12.04.1944.


Lage West (Frankreich) am 13.04.1944:

Die Luftflotte 3 meldete für den 13.04.1944 trotz gutem Flugwetters keine Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich. Endlich Zeit und Gelegenheit für die abgekämpften Verbände sich zu erholen und ihre Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 13.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag gegnerische Aufklärer über den Räumen Gleiwitz, Hlucin und Berat. Zudem wurden die Bahnanlagen bei Sofia und Oradea erneut von amerikanischen Flugzeugen bombardiert.

Lage Süd (Italien) am 13.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/nvpm9asg.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 13.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz gab es neben einigen Aufklärungseinsätzen über Nord- und Mittelitalien auch weitere Angriffe auf die Liegeplätze Guidonia, Grobnico und Venarotta. Weiterhin wurden die Stellungen der 15.Panzergrenadierdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" entlang der Gustav-Linie mehrmals attackiert. Zuletzt erfolgte noch ein Tiefangriff von vierundvierzig britischen Spitfire F.XIV Jagdmaschinen auf den Liegeplatz Thiene. Den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 gelang es den Angreifer in der Nähe des Platzes in Kämpfe zu verwickeln. Dabei konnten sechzehn gegnerische Maschinen durch die eigenen Jäger und die Platzflak abgeschossen werden. Zwei Focke-Wulf Fw190D-9 gingen in diesen Luftkämpfen verloren, eine weitere wurde am Boden zerstört und eine beschädigt. Glücklicherweise gab es keine personellen Verluste, lediglich zwei Flugzeugführer wurden während der Kämpfe verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/6xl2e3y3.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 13.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 13.04.1944:

Über dem Reichsgebiet wurde am gestrigen Tag nur ein einzelner alliierter Höhenaufklärer über Hamm gemeldet. Die Verlegung und Umrüstung der 10./JG 301 konnte mit dem vergangenen Tag abgeschlossen werden. Die Staffel ist nun mit zwölf einsatzbereiten Focke-Wulf Fw190A-8/R8 auf dem Liegeplatz Bissel stationiert.

Weiterhin meldet das Oberkommando der Luftwaffe die Neuaufstellung einer Erprobungseinheit! Das Erprobungskommando 400, unter dem Befehl des Hauptmann Toni Thaler, ist nun auf dem Platz Pilsen bereit erste Probeflüge mit einem neuen Flugzeugmuster vorzunehmen. Dabei handelt es sich um die Messerschmitt Me163B, einem Strahlenflugzeug mit hoher Geschwindigkeit welches als Objektschutzjäger Verwendung finden soll.



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/gp2szae9.jpg (http://www.directupload.net)
Übersicht über die technischen Daten der Messerschmitt Me163B!




http://fs5.directupload.net/images/user/161001/pychej7a.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 13.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 13.04.1944 flog die Luftwaffe 150 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 13.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.122 (ein Plus von 24 zum 11.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.746 (ein Plus von 1.072 zum 11.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 376 (ein Minus von 1.048 zum 11.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.234 (ein Plus von 130 zum 11.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.292 (ein Plus von 470 zum 11.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 13.04.1944 wurden 14 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 54 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 137 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 21 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 13.04.1944 gingen 2 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurde 1 Focke-Wulf Fw190D-9 zerstört, 1 weitere Focke-Wulf Fw190D-9 wurde am Boden beschädigt. Dabei wurden 2 Angehörige des fliegenden Personals verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/r7hh6une.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 13.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Sowohl am 12.04.1944 wie auch am 13.04.1944 blieben die wichtigen Rüstungsanlagen im Reich und in den besetzten oder verbündeten Teilen von Europa von alliierten Bombenangriffen verschont. Somit hatten die zuständigen Stellen Zeit und Gelegenheit ältere Schäden weiter zu beheben und die Produktionsabläufe wieder in geordnete Bahnen zu lenken.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.802 Punkte und ist damit um 231 Punkt höher als am 11.04.1944.

Mit dem heutigen Tag hat die Produktion von Jumo-213-E Triebwerken die Schwelle von einhundert Stück (von einhundert-sechsundsechzig benötigten!) pro Arbeitstag überschritten! Auch die Umstellung der Produktionsstraßen auf die Ta152H und die Junkers Ju88G-7 ist weit fortgeschritten. Von der Ta152H könnten momentan neunundneunzig Maschinen pro Tag produziert werden, bei der Junkers Ju88G-7 wären es einunddreißig. Jedoch gibt es bei beiden Mustern noch einige kleinere technische Probleme die erst gelöst werden müssen, bevor man mit dem Bau der Serienmaschinen beginnen kann.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/jjxlrtub.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161001/ae7gotak.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 12.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader G. Liestol (331. NAF Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Rotterdam getötet worden.
2.) Squadron Leader S. Greenwell (1.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Vlissingen getötet worden.
3.) Lt. Colonel N. Lopez (362nd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Rotterdam getötet worden.
4.) Lt. Colonel R. Morgan (354th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Katwijk getötet worden.

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 13.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Peter L. Parrott (111.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.XIV in der Nähe von Parma mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader M. Boetcher (1. SAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Alture di Pola mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Wing Commander Lanve Cleo Wade (145.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Cutella mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
01.10.16, 15:30
Werter Dessauer, wie es aussieht versuchen die Alliierten ihren Piloten mehr Ruhe zu gestatten, bis es wieder weitergeht. Könntet ihr uns bitte mitteilen, welche technischen Probleme die neuen Flugzeugtypen haben. Da wir grosse Hoffnungen in die Ta-152H setzen, würden wir gerne mehr wissen...?! Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
01.10.16, 18:49
Werter Hohenlohe,

nun ja, die Probleme auf dem Weg zur Serienreife dieser beiden Muster zu erläutern ist für uns etwas schwierig. Dazu gab es in den Hallen des Oberkommandos der Luftwaffe in den letzten Wochen und Monaten so einige Konferenzen und Arbeitsgruppen. Die Techniker und Ingenieure von Focke-Wulf und Junkers haben versucht uns in die Materie einzuarbeiten, doch sind dies alles böhmische Dörfer für uns (Wir sind da mehr ein Mann der Tat!)! Sie haben sogar zuletzt einen Sechshundert-Seiten-Bericht mit allen Einzelheiten dagelassen, wir haben ihn mal durchgeblättert und sind dabei aber nicht wirklich schlauer geworden. Als wir dem "Meier", Pardon dem Reichsmarschall und ObdL mit dem Bericht konfrontiert haben, hat er nur was von "Jagd ... Wein ... Kunstwerken" gemurmelt und ist davon gerauscht! Letztendlich können wir Euch nur sagen das es bei der Ta152H wohl irgendwelche Probleme mit dem Einbau der LGW-Siemens K 23 Kurssteuerungsanlage gibt, das ist wohl so eine Art Autopilot. Bei der Junkers Ju88G-7 liegt das Problem in der Aerodynamik der Verkleidung des "Hirschgeweihs" von dem aktiven Bordfunkmeßgerät. Wir hoffen das diese Widrigkeiten in kürze überwunden werden können und mit dem Serienbau der beiden Muster begonnen werden kann.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
01.10.16, 21:42
Werter Dessauer, wir hoffen auf baldige Behebung der Probleme, damit der Serienreife der beiden Typen nix mehr im Wege steht...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

Steiner
31.10.16, 08:43
Wir harren gespannt weiterer Frontberichte :smoke:

Hohenlohe
01.11.16, 12:36
Werter Steiner, soweit wir wissen ist der werte Dessauer derzeit beruflich stark eingespannt, daher kann es bis nächsten Update noch dauern.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top:

der_Dessauer
06.11.16, 09:42
Werte Leserschaft,

wie zu erkennen war, haben wir uns in den letzten Wochen hier im Forum wenig blicken lassen. Grund dafür war ein längerer Lehrgang in den Alpen, der unsere ganze Aufmerksamkeit (buchstäblich, weil Absturzgefahr! :rolleyes:) abverlangte. Des weiteren hatte unser Rechner plötzlich den Geist aufgegeben und so kamen wir nur schwer an die Daten für unsere AAR´s heran. Nun sind wir wieder in die heimatlichen Gefilde zurückgekehrt, sehen einem längeren Urlaub entgegen und haben einen neuen PC. So wollen wir versuchen an unsere früheren Schlagzahlen was die Berichterstattung in unseren AAR´s angeht wieder anzuknüpfen. Wir hoffen durch diese Pause keine treuen Leser verloren zu haben. Also, Verbandsführer und Piloten der Reichsverteidigung, auf zu neuen Großtaten im Himmel über Europa!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
06.11.16, 10:25
Werter Dessauer, da ihr euch im Berufsalltag ums werte Vaterland kümmert, ist euch alles vergeben, solange ihr uns auch erhalten bleibt. Wir selbst hatten ebenfalls einen totalen Ausfall unseres alten PCs und besitzen nun dank
grösserer Finanzspritze unserer Frau Mama einen neuen Rechner sowie zwei neue Spiele(HOI IV/Stellaris). Leider hat unser neuer Rechner WIN10 drauf, was uns wenig begeistert, zumal es anscheinend immer noch öfters
Probleme bereitet. Siehe Anniversary Update...*seufz* Was mich jetzt zwar nicht persönlich betrifft, aber uns schon mal eine Warnung ist.

Wir freuen uns schon aufs neue Update...:)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

Steiner
07.11.16, 11:11
Wir freuen uns riesig das es bald weiter geht (wir hatten ernsthafte Befürchtungen dass dieser ARR wie viele andere wirklich epische AAR´s kurz vor dem Endsieg enden)

:prost: :gluck: :smoke:

Hohenlohe
07.11.16, 12:47
Werter Steiner, ihr seid mit eurer Freude über die Fortsetzung des AARs nicht alleine...:ph: Wir hoffen, dass es dem edlen Dessauer gelingen möge, die alliierten Bomber wieder zahlreicher abzuschiessen. :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
12.11.16, 18:28
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



BEKANNTMACHUNG UND INFORMATION FÜR ALLE VERBANDSFÜHRER UND FLUGZEUGFÜHRER DER LUFTWAFFE!

NEUER JÄGER/JAGDBOMBER DER ROYAL AIR FORCE ERSTMALS IM EINSATZ!


http://fs5.directupload.net/images/user/161112/4iocfw97.jpg (http://www.directupload.net)
Hawker Tempest MK.V im Luftkampf mit Focke-Wulf Fw190D-9 am 15.04.1944 über Coxyde.

Abendlage Stand 15.04.1944 20:21 Uhr:

Auch wenn das noch unbeständige Wetter die Angriffe der Alliierten auf die besetzten Westgebiete am 14.04.1944 mehr oder minder eindämmen konnte, so trafen die harten Schläge ihrer zwei taktischen Luftflotten (9th USAAF und 2nd Tactical AirForce) am 15.04.1944 die Bodenorganisation der Luftwaffe im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 schwer. Im Verlauf der langen und zähen Luftkämpfe trafen die Flugzeugführer eines deutschen Jagdfliegerverbandes dabei erstmals auf einen neuen Jäger/Jagdbomber-Typ der Alliierten. Es handelt sich hierbei um die Hawker Tempest MK.V, eine grundsätzliche Weiterentwicklung der Hawker Typhoon Mk.IB. Nach den ersten Erkenntnissen der Abwehr wurde bei diesem Muster die Reise- und Kampfgeschwindigkeit, die Dienstgipfelhöhe und Steigleistung, sowie die Manövrierfähigkeit und Zellenbelastbarkeit verbessert. Dadurch ist die Hawker Tempest MK.V auch für die Focke-Wulf Fw190D-9 ein ernsthafter Gegner, wie folgende Gegenüberstellung der Leistungswerte zeigt.



http://fs5.directupload.net/images/user/161112/k8tcfxa7.jpg (http://www.directupload.net)
Direkter Vergleich Hawker Typhoon Mk.IB und der Hawker Tempest MK.V mit der Focke-Wulf Fw190D-9.

Wie es den Anschein hat setzen die Briten dieses Modell bisher als Eskortjäger für ihre Jagdbomber und zweimotorigen Bomber ein, welche zumeist nach Holland und Belgien einfliegen. Das unsere Piloten auch diese gegnerische Maschine nicht fürchten müssen hat schon der heutige Tag gezeigt. Denn beim ersten Aufeinandertreffen von "Doras" der I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und acht Tempests einer britischen Squadron in Raum Coxyde um 11:01 Uhr konnte, bei der Beschädigung einer eigenen Maschine, der Oberfeldwebel Manfred Lugwig eine Tempest im Luftkampf bezwingen. Es war dies der neunte Luftsieg des Oberfeldwebel Lugwig. Dennoch sind alle Verbandsführer der Luftwaffe dazu angehalten ihren Flugzeugführern Leistungsdaten, Silhouette und Tarnmuster der Hawker Tempest MK.V zu vermitteln.

http://fs5.directupload.net/images/user/161112/62yvxgcc.jpg (http://www.directupload.net)
Silhouette und aktuelles Tarnungsmuster der Hawker Tempest MK.V.

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 14.04.1944 und 15.04.1944 werden mit der Morgenlage am 16.04.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
12.11.16, 19:15
Werter Dessauer, wir sind schon sehr gespannt, was die Morgenlage bringt...:ph: Lasst uns bitte nicht zu lange darauf warten.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
13.11.16, 11:05
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (14.04.1944 / Runde 241 und 15.04.1944 / Runde 242)

Eingang am: 16.04.1944 um 07:03 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 14.04.1944:

Am 14.04.1944 bewirkte eine Schlechtwetterfront ein Nachlassen der Flugbewegungen in West- und Teilen von Mitteleuropa. Der Mittelmeerraum und große Gebiete des Balkans waren davon jedoch nicht betroffen, so setzten hier die Alliierten ihre Angriffe fort. Neben einer großen Anzahl an Aufklärungsflügen über Nord- und Mittelitalien, Teilen von Ungarn und über der Ostmark, die hauptsächlich Industriewerke zur Stahlerzeugung und Verkehrseinrichtungen der Bahn zum Ziel hatten, attackierten britische Bomber die Bahnhöfe von Livorno, Pescara und Padova. Weiterhin flogen vierzig gegnerische Jäger und Jagdbomber einen Tiefangriff auf die Stellungen der 44.Infanteriedivision "Hoch- und Deutschmeister" im Raum der Gustav-Linie. Der britische Einflug von einunddreißig Spitfire LF.VIII und Spitfire F.XIV, sowie von fünfunddreißig Baltimore V, welcher den Bahnhof von Padova zum Ziel hatte, traf auf den heftigen Widerstand der Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann". In den ablaufenden Luftkämpfen gelang es unseren Piloten zwei alliierte Begleitjäger und zehn zweimotorige Bomber abzuschießen. Im weiteren Verlauf des Tages griffen neunundzwanzig Spitfire LF.VIII erfolglos den unbesetzten Liegeplatz Guidonia an und verloren dabei durch die Platzflak drei Maschinen. Um die Mittagszeit herum erfolgte abschließend dann noch ein Langstreckeneinflug von Verbänden der 15th USAAF. Die vierundsechzig schweren Bomber vom Typ B-24J Liberator, geschützt durch neunzig P-51D Mustang Langstreckenbegleitjäger, hatten das Stahlwerk "Bismarckhütte" im Raum Gleiwitz – Kattowitz zum Ziel. Ihr An- und Abmarschweg führte die gegnerische Formation über die Adria und Kroatien hinweg, ostwärts an Wien vorbei. Somit konnten kroatische Jagdstaffeln und das im Raum Wien liegende Jagdgeschwader 77 "Herz As" mehrmals zum Abwehreinsatz an den Gegner gebracht werden. Auch wenn die starke Eskorte es unseren Flugzeugführern schwer machte an die Viermots heranzukommen, gelang es dennoch zwölf B-24J Liberator abzuschießen. Auch zwei P-51D Mustang konnten heruntergeholt werden. Eine Bombardierung des Stahlwerkes konnte dadurch allerdings nicht gänzlich verhindert werden, da um 13:15 Uhr einundfünfzig B-24J Liberator ihre Last über dem Gebiet abwarfen und damit diese Industrieanlage vollständig zerstörten. Die eigenen Gesamtverluste an diesem Tag betrugen drei Focke-Wulf Fw190D-9 als Komplettverlust, einen verwundeten Flugzeugführer und einen gefallenen Flugzeugführer.



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/linxquqp.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 14.04.1944.



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/9tp6tc76.jpg (http://www.directupload.net)
Alliierte Verluste am 14.04.1944.


Lage West (Frankreich) am 15.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/kifameqd.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Westeuropa am 15.04.1944.


Nach dem am 14.04.1944 aufgrund der Wetterlage die Alliierten mit ihren Angriffen pausieren mussten, schlugen sie am gestrigen Tag umso härter zu. Dabei setzten die beiden gegnerischen taktischen Luftflotten, die 9th USAAF und die 2nd Tactical AirForce, einen Großteil ihres Maschinenbestandes ein. Wie in einer Sondermeldung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26812&p=1066219#post1066219) bereits bekanntgegeben wurde, griff erstmals auch die neu entwickelte Hawker Tempest Mk.V in die Kämpfe ein. Weiterhin konnte beobachtet werden das die Briten die P-51D Mustang von den Amerikanern übernommen haben und diese als Mustang IV als Jagdbomber und Langstreckenjäger nutzen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/8xwftv4a.jpg (http://www.directupload.net)
Britische Mustang IV stehen auf einem Platz in Südengland für einen erneuten Einsatz bereit.


Neben großangelegten Aufklärungsflügen über den besetzten Teilen Westeuropas, attackierten diese Massen an gegnerischen Maschinen die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom, Woensdrecht, Grimberghen und Chievres, sowie die Liegeplätze Prouvy und Volkel. Neu am vergangenen Tag waren auch die schweren Angriffe auf die Küstenstellungen der bodenständigen 347.Infanteriedivision, der bodenständigen 48.Infanteriedivision und der 16.Luftwaffenfelddivision. Der eigene Abwehreinsatz lag im Schwerpunkt bei dem Jagdgeschwader 2 "Richthofen", dem Jagdgeschwader 53 "Pik As" und den verbündeten Jagdfliegerkräften der Luftflotte 3. Diese Verbände wurden in weiten Teilen Hollands, Belgiens und Nordfrankreichs in schwere Luftkämpfe mit den abwehrstarken amerikanischen zweimotorigen Bombern und deren starken Begleitschutz verwickelt. Hierbei gelang es, mit Hilfe der Flak, ca. dreißig mittelschwere Bomber, mehr als dreißig Jagdbomber und über sechzig Jagdmaschinen des Gegners abzuschießen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/o5idos32.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Szene aus den Luftkämpfen des gestrigen Tages.


Dennoch gelang es den Alliierten einigen Schaden anzurichten. Besonders der Liegeplatz Volkel wurde sprichwörtlich von Bomben "umgegraben". Die auf diesem Platz stationierte Nachtjagdeinheit konnte nur knapp im Notstart entkommen, wobei sie jedoch eine Heinkel He219A-2/R1 an einen gegnerischen Begleitjäger verlor. Leider war die eigene Flakabwehr etwas zu effektiv, da sie nicht nur vier Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und sechsundsechzig Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigte, sondern auch neun Focke-Wulf Fw190D-9 zum Absturz brachte! Erneut musste das Oberkommando der Luftwaffe über den Stab der Luftflotte 3 die kommandierenden Stellen von Heeres-, Marine- und Luftwaffenflak auf dieses "Fehlverhalten" auf das schärfste hinweisen. Davon einmal abgesehen gingen weitere sechsundzwanzig Focke-Wulf Fw190D-9 im direkten Luftkampf mit den alliierten Maschinen an diesem Tag verloren, was die Härte der ausgetragenen Gefechte unterstreicht.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 15.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den 15.04.1944 zwei Einflüge von alliierten Höhenaufklärern in die Räume um Ostrau und Gleiwitz. Der letztere diente wahrscheinlich der Schadensbegutachtung von dem Angriff des Vortages.

Lage Süd (Italien) am 15.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/atthaat4.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 15.04.1944.


Neben einer regen Aufklärertätigkeit über Nord- und Mittelitalien, attackierten die Alliierten am vergangenen Tag den Liegeplatz von Venezia-Lido,die Bahnanlagen bei Chiusi und Porto Maurizio, sowie die Stellungen und Ruheräume der 16.Panzerdivision und der 15.Panzergrenadierdivision im Gebiet der Gustav-Linie. Zwei, mit großem Aufwand durch die 15th USAAF, geführten Schläge trafen die Elektrizitätswerke bei Larderello und Cotilia, welche beide hierbei komplett zerstört wurden. Auch der Liegeplatz von Vicenza wurde erneut das Ziel eines massiven britischen Angriffs durch neunundfünfzig Baltimore V Bomber und achtundfünfzig Begleitjäger. Dank des schnellen, energischen und aufopferungsvollen Einsatzes der Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann", sowie der selbständigen Jagdgruppe Ost und einigen italienischen Jagdstaffeln, konnte dieser Einflug mit hohen Verlusten für den Gegner abgeschlagen werden. Bei nur einem einzigen eigenen Verlust einer Focke-Wulf Fw190D-9, konnten mehrere alliierte Begleitjäger und siebenundzwanzig Baltimore V Bomber abgeschossen werden. Am Liegeplatz Vicenza entstand kein Schaden!



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/47sgl7n5.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 15.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 15.04.1944:

Die Luftflotte Reich meldet für den gestrigen Tag vereinzelte Einflüge gegnerischer Aufklärer in die Gebiete um Lübeck, Frankfurt am Main, Wedau und Dortmund. Offensichtlich waren hier die Schienennetze der Reichsbahn das Ziel der Aufklärung.



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/l72tlpku.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 15.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 15.04.1944 flog die Luftwaffe 1.494 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 15.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.122 (ein Plus / Minus von 0 zum 13.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.306 (ein Minus von 440 zum 13.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 816 (ein Plus von 440 zum 13.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.240 (ein Plus von 6 zum 13.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.099 (ein Minus von 193 zum 13.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 15.04.1944 wurden 124 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 57 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 327 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 85 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 13.04.1944 gingen 28 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 4 Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und 66 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt, weitere 9 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch das eigene Flakfeuer abgeschossen! Insgesamt wurden 21 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 12 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/x8bs8yp4.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 15.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die überwiegende Mehrheit der Rüstungsindustrie im Reich und im besetzten Teil Europas blieb von Angriffen der Alliierten in den letzten beiden Tagen verschont. Dennoch brachte die Zerstörung des Stahlwerkes "Bismarckhütte" einige Störungen im Ablauf des Förder- und Verarbeitungsrythmuses. Besonders beeinträchtigend zeigte sich der Totalausfall der beiden Elektrizitätswerke auf die Industrieeinrichtungen in Mittelitalien.



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/lntufyy4.jpg (http://www.directupload.net)
Das Stahlwerk "Bismarckhütte" in besseren Tagen.


Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.980 Punkte und ist damit um 178 Punkt höher als am 13.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/s5m2zr7y.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161113/3fowzqkh.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 14.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Major James S. Coward (2nd Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-51D Mustang in der Nähe von Varazdin getötet worden.
2.) Lt. Colonel Henry N. Watson (449th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Varazdin mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 15.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader J. Der Vanik (16. SAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Thiene getötet worden.
2.) Squadron Leader Rodney C. Hojem (5. SAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV in der Nähe von Vicenza getötet worden.
3.) Squadron Leader Richardo Moreno (164.Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Solvay getötet worden.
4.) Squadron Leader Ray Boddington (175.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Brüssel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader G. Rice (152.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Ferrara mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel Maurice L. Martin (366th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt in der Nähe von Vlissingen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel U. Ellett (354th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Katwijk getötet worden.
8.) Lt. Colonel Thomas J. Carbine (368th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Rotterdam getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
13.11.16, 11:48
Werter Dessauer, ich denke mal, dass die Situation für die besetzten Westgebiete kritisch ist und die vorhandenen Kräfte kaum ausreichen, aber eine Verlegung zusätzlicher Kräfte aus dem Reich wäre kaum empfehlenswert.
Zur Zeit schlägt der Feind nur an der Peripherie zu und meidet das Reich. Was aber nicht automatisch heisst, dass der Feind das eigentliche Reichsgebiet meidet. Ich glaube, dass da bald eine neue Big Week droht.
Da wird dann jeder verfügbarer Jäger benötigt.
Ich wünsche euch aber dennoch viel Glück und viele Erfolge(Luftsiege!!) beim Abwehrkampf...!! :ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

DerGraf
13.11.16, 16:30
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 15. April 1944, Tergnier

Seit dem 10. war einiges an Wasser den Rhein runtergeflossen. Unteroffizier Dreissig hatte einen Luftsieg erzielt, und eine Menge an Ausbildungsbetrieb hatte stattgefunden. Hohagen ließ Grassmann regulär Dienst schieben, aber die dienstfreie Zeit verbrachte er im Arrest. Am 13. waren zwei neue Flugzeugführer angekommen, beide ohne Kampferfahrung und im Umgang mit der FW 190 nur mäßig geübt. Grassmann als Spezialist auf diesem Gebiet durfte ihnen den Bärenführer machen und ihnen die Theorie näherbringen. Die Praxis mußte er wegen des immer noch geltenden Startverbotes Feldwebel Wurfel überlassen, was ihm nicht wirklich Spaß machte, aber was half es ? Die beiden Neuen waren ihm zwar im Rang beide überlegen, aber er schätzte sie als nicht viel älter ein als sich selber. Jörg Crinius merkte man die vorherige Verwendung abseits der Front noch an, er war bedacht darauf, den Rangunterschied zwischen ihnen zu erhalten. Er war asllerdings auch der, der langsamere Fortschritte machte. Mit Gerd Bruck war Paul hingegen recht schnell per du. Beide sahen ihrem ersten Einsatz mit einem gewissen Maß an Aufregung un d auch Nervosität entgegen. Paul hingegen machte sich wenig Illusionen über seine eigene Zukunft Einsätze betreffend...

Am 15. starteten die Neuen also mit der Gruppe. Paul war mit Papierkram beschäftigt, als er sich plötzlich Feldwebel Wurfel gegenübersah und besonders mißmutig mit den Papieren hantierte. Der feldwebel irritierte ihn, da er in voller Fliegermontor ins Büro gekommen war, wie um ihm noch extra Salz in die Wunde zu reiben. "Und Paul, schmeckt die Arbeit ?" 'Näh, aber irgendwer muß sie ja machen.' "Dann such dir einen, der's macht. Der Alte will dich heute dabei haben, also beweg deinen Arsch bevor er sichs anders überlegt !" Wurfel zwinkerte und warf Pauls Fliegermontur auf den Tisch. "Wir starten in zehn Minuten, Griewo weiß schon Bescheid. Wäre eine Schande, wenn er sich die Mühe für nichts macht, oder ? Achja..." Er drehte sich nochmal um. "Feldwebel Crinius ist heute dein Rottenmann. Zeig ihm mal, was man aus der Kiste rausholen kann und paß auf, daß er sich nichts antut."

An viele Details erinnerte sich Paul später nicht, er war zu aufgekratzt endlich wieder fliegen zu dürfen, wenn auch nur zwei von drei Einsätzen... Entsprechend war auch die Tagesbilanz am Ende, die er in sein Tagebuch schrieb, sobald er wieder in seinem Kabuff war. Zwei Mitchell III, eine Typhoon und eine Tempest abgeschossen. Der Hauptmann und Diekert hatten die Bomber erwischt, was Hohagen seinen 14. und Diekert seinen ersten Luftsieg einbrachte. Oberfeldwebel Ludwig hatte eine der neuen Tempest erwischt und sich seinen neunten Streifen auf dem Leitwerk verdient, während Uffz Günther mit seiner Typhoon einen wahren Glücksgriff gelandet hatte... Bodentruppen hatten gemeldet, daß er einen britischen Major abgeschossen hatte, der wohl sehr säuerlich dreingeschaut hatte, als er hörte, daß ihn ein einfacher Unteroffizier abgeschossen hatte. Kein schlechter Fang für den dritten Luftsieg !

Aber es war nicht alles eitel Sonnenschein. Crinius wurde von einer Typhoon abgeschossen und mußte, wie viele vor ihm, den Weg nach Amiens antreten, wo er bis zur Genesung verblieb. Gute Wünsche und Gaben an die Verwundeten der Gruppe begleiteten ihn. Feldwebel Strauch hingegen war von einer P47 abgeschossen worden und beim Aufschlagbrand gefallen. Wieder einer von den Alten weg. Wenn das so weiter ging konnten sie sich an den Fingern abzählen, wann der letzte von ihnen dran war... ! Kurz vor dem Einsatz waren noch drei weitere Neue zu ihnen gestoßen, die auch jeweils einen Einsatz gleich mitflogen. Drei weitere Feldwebel, auch neu und ohne Kampferfahrung. Paul versuchte, sich ihre Gesichter zu merken, aber es wollte nicht so recht klappen, diese mit den Namen zu kombinieren. Villeicht würde es dazu in den nächsten Tagen Gelegenheit geben ?

Steiner
14.11.16, 09:14
Werter Dessauer wir freuen uns sehr das ihr wieder gesund und munter zurück seid und uns auch gleich mit der Fortführung eures Ausgezeichneten AAR´s beglückt!

Wir sind schon sehr gespannt auf den ersten Einsatz der Me262, nur noch wenige Wochen ... :)

Isnogood
14.11.16, 10:43
Ein Brief vom Stellvertreter strategische Planung, General Ritter von Isnogood, ist eingetroffen.

Frage zu den Aufklärern des Feindes. Der dicke Meier vermutet einen Zusammenhang zwischen Aufklärern und Angriffszielen. Kann es sein das zuerst Aufklärer kommen um lohnende Ziele auszuspähen und nach den Angriffen Schadensbegutachter kommen? Dem Meier ist bewusst das die meisten Aufklärer nur Bilder schiessen, sollte aber in einer Region eine Häufung auftreten müsste dort ein Angriff zu erwarten sein?

Bitte um Antwort und Stellungnahme zu Meier´s Gedanken.

der_Dessauer
14.11.16, 11:15
Werter Hohenlohe,

Ihr habt da ganz den Kern getroffen, wir werden die Luftflotte Reich nicht mehr weiter schwächen. Uns ist schon bewusst das die Luftflotte 3 im Westen langsam aber sicher ausbrennt, jedoch sind die Verluste die die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten über Belgien, Holland und Nordfrankreich erleiden um ein Vielfaches höher. Wir werden ebenfalls weiter die Flakstärke in diesem Raum erhöhen, jetzt jedoch mit dem Schwerpunkt auf die deutschen Panzerdivisionen gerichtet, welche einer drohenden Invasion entgegentreten sollen. Dessen ungeachtet sind die strategischen Bomberflotten des Gegner eine ernsthafte Bedrohung, besonders vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Begleitschutzes.

Euer der_Dessauer


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Werter DerGraf,

wieder ein schöner stimmungsvoller Beitrag von Euch! Nur weiter so, der I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" wird auf langer Sicht die Arbeit nicht ausgehen!

Euer der_Dessauer


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Werter Steiner,

wir haben eher zu Danken, da Ihr ein treuer Leser unseres AAR´s seid. Auch wir erwarten die erste Fronterprobung der Messerschmitt Me262A-0 mit großer Ungeduld. Es kann sich nur noch um Tage handeln, dann ist der Erprobungsverband vollständig aufgestellt und einsatzbereit!

Euer der_Dessauer


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Werter Isnogood,

Ihr habt da schon ganz richtig vermutet/erkannt! Die Alliierten klären ihre ins Auge gefassten Ziele vor dem Angriff nochmals auf und begutachten die Schäden danach. Besonders auffällig ist dieses Verhalten bei den Funkmeßstationen in Belgien und Holland und bei den Bahnhöfen in Mittelitalien. Leider ist es für das Oberkommando der Luftwaffe schwer Schlüsse daraus zu ziehen, da der Gegner stets eine große Anzahl von Aufklärungsflügen über viele Zielgebiete durchführt, wovon später nur eine Handvoll tatsächlich attackiert werden!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
14.11.16, 12:56
Werter Dessauer, wir hoffen mal das Beste für die Reichsluftverteidigung, vor allem setzen wir unsere Hoffnung ganz auf die Ta-152H und wünschen uns einen durchschlagenden Erfolg...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
15.11.16, 09:18
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (16.04.1944 / Runde 243)

Eingang am: 17.04.1944 um 04:23 Uhr

Lage West (Frankreich) am 16.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/96s6fjhb.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Westeuropa am 16.04.1944.


Der vergangene Tag brachte zwar nicht dieselben immer neuen Wellen von angreifenden alliierten Maschinen mit sich, doch gab es bis in den Mittag hinein eine Vielzahl von leichten und mittelschweren Attacken auf ausgewählte Ziele in Holland, Belgien und Nordfrankreich. Insgesamt zählten die Küstenstellungen über vierhundert einfliegende gegnerische Flugzeuge über den Tag verteilt. Darunter waren wohl sechs Höhenaufklärer die jeweils die Bahnanlagen von Eupen und Lorient, sowie die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom, Alkmaar, Grimberghen und Melsbroek als Aufklärungsziel hatten. Eine F-6C Mustang war etwas zu neugierig und wurde hierbei in der Nähe von Bergen op Zoom von der Flak abgeschossen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/5hd5bp5o.jpg (http://www.directupload.net)
Eine F-6C Mustang hebt zu einen erneuten Einsatz über Westeuropa ab.


Im Verlauf des Tages griffen kleinere Verbände, meist zwischen fünfzehn und dreißig Maschinen stark, die Funkmeßanlagen bei Woensdrecht, Gilze-Rijen und Schaffen, den Liegeplatz Grimberghen, sowie die Küstenstellungen der bodenständigen 48.Infanteriedivision und der bodenständigen 719.Infanteriedivision an. Dank es Einsatzes von Jagdverbänden der Verbündeten und der Flak konnten diese Raids ohne große Schäden an den Bodeneinrichtungen und unter hohen Verlusten für den Gegner abgeschlagen werden.



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/ggugzu74.jpg (http://www.directupload.net)
Maschinen und Besatzungen der 9th USAAF machen sich in Südengland bereit für den Einsatz.


Auch die 8th USAAF zeigte sich wieder und attackierte am späten Vormittag die Bahnanlagen der Stadt Quimper in der westlichen Bretagne. Hierbei warfen zweiundsiebzig B-17G Fortress um 11:14 Uhr ihre Bombenlast über dem Zielgebiet ab. Dadurch entstanden schwere Schäden auf dem Bahngelände und am Gleiskörper. Auch das Stadtgebiet selbst wurde getroffen, wobei auch eine bis jetzt noch nicht ermittelte Anzahl Zivilisten getötet wurden.



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/3hz7eny5.jpg (http://www.directupload.net)
B-26G Marauder im Flakfeuer beim Bombenwurf über dem Liegeplatz St. Marceau.


Verbände der 9th USAAF führten mit achtundsechzig B-26G Marauder Bombern und achtundvierzig P-47D-15 Thunderbolt Begleitjägern zwischen 09:00 Uhr und 11:00 Uhr einen Angriff auf den Liegeplatz St. Marceau, welcher von der selbstständigen Jagdgruppe 102 (Gruppenkommandeur Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead) belegt ist, durch. Zwar bemühten sich die Gruppen des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen", die selbstständigen Jagdgruppen 102 und 104, sowie einige verbündete Jagdfliegerstaffeln auch diesen Einflug abzuschlagen, doch schlugen diese Gegenangriffe nicht durch! Mit Verbissenheit welche an Sturheit grenzt, bahnten sich die gepanzerten und schwer bewaffneten zweimotorigen Bomber ihren Weg zum Ziel und bombardierten den Liegeplatz um 09:59 Uhr mit noch einundfünfzig Maschinen äußerst präzise. Hierbei entstanden schwere Schäden an den Hangars, Werks- und Instandsetzungshallen, sowie der Start- und Landebahn. Glücklicherweise gab es weder Verluste unter dem Personal des Platzes, noch wurden eigene Jagdmaschinen beschädigt oder zerstört. Dennoch ist der Platz nun nur noch eingeschränkt nutzbar! Der Stab Luftflotte 3 erwägt bereits die Verlegung der selbstständigen Jagdgruppe 102 auf einen Ausweichplatz. Dieser Erfolg kostete dem Gegner vier P-47D-15 Thunderbolt und sechzehn B-26G Marauder, welche beim An- und Abmarsch und über dem Zielgebiet abgeschossen werden konnten. In die Reihe der erfolgreichen Jagdflieger dieses Tages reiht sich auch der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), welcher in der 9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" als Schwarmführer dient, ein. Dem Leutnant Eder gelang um 09:39 Uhr im Raum Mazingarbe der Abschuss einer P-47D-15 Thunderbolt, es war dies sein zwölfter Luftsieg. Der Flugzeugführer der alliierten Maschine, Lt. Colonel Raymond N. Moraga (Commanding officer 365th Fighter Group), fand hierbei den Fliegertod!



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/t52kwe49.jpg (http://www.directupload.net)
Kräfte des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" im heftigen Luftkampf mit dem amerikanischen Begleitschutz.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 16.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den 16.04.1944 keinerlei Einflüge in ihren Verantwortungsbereich. Trotz guter Wetterlage über dreitausend Meter war wohl eine tiefe und fast geschlossene Wolkendecke über weiten Teilen des Mittelmeeres und des Balkans für diese Ruhe verantwortlich!

Lage Süd (Italien) am 16.04.1944:

Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz wirkte sich diese starke Bewölkung aus. Sie verhinderte effektiv die Aufklärung, Identifizierung und Bekämpfung von Zielen aus der Luft. Dadurch kam es auch über Nord- und Mittelitalien zu keinerlei Einflügen gegnerischer Maschinen.

Lage Mitte (Reich) am 16.04.1944:

Weiterhin erfreulich ist die Tatsache, dass auch am gestrigen Tag das Reich von Angriffen der Alliierten verschont blieb. Nicht einmal einzelne Aufklärungsflugzeuge des Gegners zeigten sich am Himmel. Somit kann die Reichsverteidigung weiter damit fortfahren ihre Verbände personell und materiell aufzufrischen!



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/nn75lzap.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 16.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 16.04.1944 flog die Luftwaffe 519 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 16.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.122 (ein Plus / Minus von 0 zum 15.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.416 (ein Plus von 110 zum 15.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 706 (ein Minus von 110 zum 15.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.251 (ein Plus von 11 zum 15.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.275 (ein Plus von 176 zum 15.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 16.04.1944 wurden 55 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 26 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 52 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 34 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/2haq7wdi.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 16.04.1944 gingen 11 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 25 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt, 1 Focke-Wulf Fw190D-9 wurde durch das eigene Flakfeuer abgeschossen! Insgesamt wurden 6 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 3 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/xpdunjzi.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 16.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Am gestrigen Tage gab es keine alliierten Angriffe auf Industrieanlagen im Reichsgebiet oder in dem besetzten Teil von Europa!

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.071 Punkte und ist damit um 91 Punkt höher als am 15.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/abmwnbwc.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161115/3xtee6e5.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 16.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader O. Bellamy (411. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Xanthippe getötet worden.
2.) Squadron Leader N. Moorhead (4.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Lydd getötet worden.
3.) Squadron Leader Robert Wood (609.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Stampe-et-Vertongen getötet worden.
4.) Squadron Leader E. Rosier (131.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.VII in der Nähe von Coxyde getötet worden.
5.) Squadron Leader Henri A. C. Gonay (129.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang IV in der Nähe von Grimberghen getötet worden.
6.) Squadron Leader T. Edge (257.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Air Liquide getötet worden.
7.) Squadron Leader I. Kirkpatrick (430. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.VII in der Nähe von Coxyde mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel Raymond N. Moraga (365th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Mazingarbe getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
15.11.16, 10:26
Wir gratulieren dem edlen Meinungskorps zu seinem 12ten Luftsieg...!! :ph: *freu*

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
18.11.16, 10:26
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (17.04.1944 / Runde 244)

Eingang am: 18.04.1944 um 06:43 Uhr

Lage West (Frankreich) am 17.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/durlvhdi.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Westeuropa und über dem Reich am 17.04.1944.


Im Westen flogen die Alliierten neben einen großen Anzahl von Aufklärungsflügen auch drei schwere Attacken auf die Liegeplätze bei Epinoy, Asch und Tergnier. Kleinere gegnerische Formationen hatten die Funkmeßanlagen bei Melsbroek, Schaffen, Vorden, Sint-Denijs-Westrem und Ft. Rouge zu Ziel. Die Jagdfliegerkräfte des JaFü 3 taten was sie konnten und bildeten zu mindest gegen die beiden großangelgeten Angriffe auf Asch und Tergnier Abwehrschwerpunkte. In diesen Kämpfen allein wurden dreiundvierzig amerikanische B-26G Marauder Bomber abgeschossen, auch eine Vielzahl von Spitfire Jagdmaschinen und Jagdbombern konnten durch Flak und eigene Jäger zum Absturz gebracht werden. Auch der altbewährte Verbandsführer, Gruppenkommandeur der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter", Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme) hatte Anteil an diesem Erfolg. Ihm gelang es im Raum Coxyde eine britische Mosquito F.B.VI zu bezwingen und somit seinen dreiundzwanzigsten Luftsieg zu erringen. Die eigenen Verluste der Luftflotte 3 belaufen sich auf acht Focke-Wulf Fw190D-9 welche in Luftkämpfen verloren gingen und eine Focke-Wulf Fw190D-9 die von der eigenen Flak abgeschossen wurde.



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/q3kvm4pc.jpg (http://www.directupload.net)
Alliierte Jagdbomber lassen nicht locker und greifen Tag für Tag Liegeplätze der Luftwaffe im Westen an!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 17.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag mehrere Einflüge alliierter Höhenaufklärer in die Räume um Berat, Ploesti und Mährisch-Ostrau. Angriffe fanden allerdings im Verantwortungsbereich dieser beiden Großverbände nicht statt.

Lage Süd (Italien) am 17.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/f9bp7lup.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 17.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz setzte der Gegner ebenfalls eine Vielzahl von Aufklärungsflügen an, hielt sich Operationen seiner restlichen Luftmacht jedoch zurück. Lediglich die Bahnanlagen von Parma und Orvieto wurden von mittelschweren Bombern angeflogen. Im Raum des Brückenkopfes bei Anzio und entlang der Gustav-Linie attackierten schwächere Jagdbomberformationen die Stellungen und Ruheräume der 16.Panzerdivision, der 29.Panzergrenadierdivision und der 4.Fallschirmjägerdivision.



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/x25mrnva.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 17.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 17.04.1944:

Auch am Himmel über dem Reichsgebiet zeigte sich der Gegner am gestrigen Tag stärker. Neben einem halben Dutzend Aufklärungsflügen über dem Ruhrgebiet und den Raum Stuttgart, gab es einen Einflug von Verbänden der 8th USAAF welcher den Verschiebebahnhof bei Herne im Norden des Ruhrgebietes zum Ziel hatte. Schon auf ihrem Anmarsch wurden die dreiundvierzig B-17G Fortress der amerikansichen 91st, 100th und 401st Bombardment Group und die sechsundneunzig Langstreckenbegleitjäger der Muster P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt von den Kräften der Luftflotte 3 angegangen. Im Raum des westlichen und nordwestlichen Ruhrgebietes übernahmen dann zwei Gruppen des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter", das komplette Jagdgeschwader 3 "Udet" und das komplette Zerstörergeschwader 1 "Horst Wessel" der Luftflotte Reich die Bekämpfung des eindringenden Gegners. Diesen Kräften der Reichsverteidigung gelang es in erbitterten Luftkämpfen alle(!) B-17G Fortress und dreiundzwanzig alliierte Begleitjäger abzuschießen, und somit eine gezielte Bombardierung des Bahnhofs zu verhindern.



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/kg29j2vu.jpg (http://www.directupload.net)
"Sturmböcke" des Zerstörergeschwader 1 "Horst Wessel" brechen in die amerikanischen Bomberpulks ein!


Unter den erfolgreichen Flugzeugführern dieses Tages ist erneut der Gruppenkommandeur der I.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet", Hauptmann Rudolf Gemeroth (Rufname: Hohenlohe). Ihm gelang um 12:25 Uhr im Raum Duisburg der Abschuss einer B-17G Fortress, womit er seinen achtundzwanzigsten Luftsieg errang. Glück im Unglück hatte der Hauptmann Rudolf Leuschel (Rufname: George Pickett), Gruppenkommandeur der III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter". Dessen "Dora" wurde gegen 10:37 Uhr im Raum Xanthippe von P-47D-15 Thunderbolts abgeschossen, wobei sich der Hauptmann Leuschel gerade so trotz Verwundung mit dem Fallschirm retten konnte. Zurzeit liegt er mit Verbrennungen in einem Krankenhaus in Essen. Ungeachtet diesem persönlichen Schicksals, waren die eigenen Verluste überschaubar. Nur acht Focke-Fulf Fw190D-9 gingen in diesen Kämpfen verloren.



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Einflüge alliierter Maschinen am 17.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 17.04.1944 flog die Luftwaffe 1.120 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 17.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.170 (ein Plus von 48 zum 16.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.297 (ein Minus von 119 zum 16.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 873 (ein Plus von 167 zum 16.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Im Verlauf des vergangenen Tages konnte die volle Einsatzbereitschaft des Erprobungskommandos für die Messerschmitt Me262A-0 hergestellt werden. Da diesem Verband zwölf Maschinen angehören und weitere einunddreißig Reserveflugzeuge im Depot bereitstehen, biete sich dem Oberkommando der Luftwaffe die Möglichkeit eine ganze Jagdgruppe mit sechsunddreißig Maschinen auszustatten und zur Fronterprobung in den Westen zu verlegen.

Weiterhin haben auch unsere treuen italienischen Verbündeten drei neue Jagdfliegerstaffeln mit je zwölf Maschinen für die Aeronautica Nazionale Repubblicana (A.N.R.) aufgestellt.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.301 (ein Plus von 50 zum 16.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.221 (ein Minus von 54 zum 16.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 17.04.1944 wurden 98 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 59 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 168 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 64 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/rua4uu5k.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 17.04.1944 gingen 17 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 49 Focke-Wulf Fw190D-9, 5 Heinkel He219A-2/R1 und 1 Focke-Wulf Fw190A-6/R1 beschädigt, 7 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch das eigene Flakfeuer abgeschossen! Am Boden wurde 1 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tieffliegerangriffen zerstört. Insgesamt wurden 12 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 6 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/pkgfnp8b.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 17.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die gestrige Bombardierung des Verschiebebahnhofs von Herne brachte zwar einige Störungen mit sich, jedoch waren die entstandenen Schäden nicht zu groß und konnten schnell notdürftig ausgebessert werden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.181 Punkte und ist damit um 110 Punkt höher als am 16.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/p7rva9bb.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161118/ynghzu5p.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 17.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Munster van Heuven (613.Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Manston getötet worden.
2.) Lt. Colonel T. Oliver (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Vorden mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel A. French (100th "The Bloody Hundredth" Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Auguste Viktoria getötet worden.
4.) Lt. Colonel E. Gallagher (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Coxyde getötet worden.
5.) Lt. Colonel Byron A. Evans (356th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Rotterdam getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
18.11.16, 13:27
Werter Dessauer, anscheinend konnten es meine Jagdgruppe I./JG3 sowie die restlichen beteiligten Einheiten kaum erwarten, sich am Gegner auszutoben. Alle 43 Bomber abgeschossen ist ein moralisch erhebender Erfolg für uns alle. Aber leider hat der Feind noch mehr davon auf seinen Basen stationiert. Jedenfalls freuen wir uns über die Luftsiege unseres Alter Egos sowie des edlen Frisiercreme. Ansonsten trinken wir auf die schnelle Genesung von Kamerad Pickett.(Werdet bald wieder fit, werter George...!!).

herzlichste grüsse

Hohenlohe aka Hptm. Gemeroth...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
18.11.16, 14:51
Werter Hohenlohe,

ja, da haben besonders die "Sturmböcke" des Zerstörergeschwaders gewirkt. Wir sind immer wieder erstaunt wie viel Kraft in den geschlossenen Angriffen der Sturmgruppen steckt. Natürlich sind diese Erfolge nur denkbar wenn die reinrassigen Jagdgeschwader weiter so den alliierten Begleitschutz beschäftigen können. Verglichen mit früheren Angriffen war dieser ja allerdings recht schwach auf der Brust. Das Oberkommando der Luftwaffe hegt da weiter die Vermutung, dass der Gegner seine Luftmacht im Schwerpunkt nun zur Vorbereitung der Invasion im Westen nutzt. Die schweren Luftkämpfe über den besetzten Westgebieten sprechen dahingehend ja eine eindeutige Sprache. Dennoch kann jederzeit ein weiterer Großangriff, auch mit weitaus stärkeren Formationen, der 8th USAAF auf das Reich erfolgen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
18.11.16, 15:50
Werter Dessauer,

wir hoffen mal, dass die fliegenden Verbände in den besetzten Westgebiete zusammen mit der Flak noch länger durchhalten, um die alliierten Invasionsvorbereitungen nach Möglichkeit noch einige Zeit hinauszögern, falls möglich.
Ansonsten befürchten wir, dass zusätzlich zu den Invasionsvorbereitungen ein umfassender Grossangriff auf das Reichsgebiet bevorsteht. Hoffentlich ist die Reichsluftverteidigung darauf vorbereitet.
Wir wünschen euch jedenfalls weiterhin viel Glück und gutes Gelingen sowie viele Luftsiege unserer Alter Egos...!! :ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

Meinungskorps
18.11.16, 16:26
28 Abschüsse, holla die Waldfee. Geht euch nicht langsam der Platz für die Abschussmarkierungen aus, Herr Hohenlohe? :D

Hohenlohe
18.11.16, 17:30
Werter Kamerad Meinungskorps, unsere Maschine, die schnelle Daisy(Duck) hat auf der Motorhaube noch genug Platz, aber mal ernsthaft, wieviele Luftsiege habt ihr*arglosfragend*??

herzlichste grüsse

Rudolf Gemeroth aka Hohenlohe...*grins* *HORRIDO*

H34DHUN73R
21.11.16, 07:11
Hoffentlich halten die Jäger den Bemühungen der eigenen Flak noch weiter Stand, die wird ja bald zu einer ebenso großen Gefahr wie die alliierten Jäger ;)

Hohenlohe
21.11.16, 16:38
Da die FLAK auf etlichen Flugplätzen sowie bei vielen Industriestandorten und Radarstationen stationiert wurde, ist es leider auch für die eigenen Flieger gefährlich. Vor allem, wenn es dort zu umfangreichen Luftkämpfen kommt.
Immerhin gehen mehr Verluste aufs Konto feindlicher Jäger als auf die eigene FLAK, noch.
Historisch gab es während der Ardennenoffensive einen schwerwiegenden Vorfall, wo es erhebliche Verluste unter den letzten 800 Fliegern der Luftwaffe gab: da der Luftangriff auf Antwerpen streng geheim war, wusste kein Flak-Kommandeur an der Westfront davon und daher wurden fast alle Flieger, die im Tiefflug zurückkehrten, von der eigenen FLAK abgeschossen, ehe der Fehler bemerkt wurde.

Also durchaus historisch und realistisch bedingt. Ausserdem macht es auch die Menge der FLAK vor Ort aus, dass es zu Eigenverlusten kommt. Nur mal mein Verständnis der Engine soweit.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

H34DHUN73R
23.11.16, 06:57
Dass das erklärbar und historisch korrekt ist, tröstet auch nicht, werter Hohenlohe ;)
Immerhin sitzen Wir hier ruhig im bestens geschützten Tiefbunker, während Ihr Euren Hintern darbietet :)

Hjalfnar
23.11.16, 07:28
Wir sind gespannt auf die Me262. Wir hatten, so glauben Wir, schon einmal gefragt: Ist Zusatzausrüstung wie die R4M-Rakete erforschbar?

Hohenlohe
23.11.16, 15:12
Werter Hjalfnar, soweit wir uns erinnern, sagte der edle Dessauer etwas von Ende 1944 bzgl. der Rakete. Wir können uns aber auch irren...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

Meinungskorps
23.11.16, 15:59
Werter Kamerad Meinungskorps, unsere Maschine, die schnelle Daisy(Duck) hat auf der Motorhaube noch genug Platz, aber mal ernsthaft, wieviele Luftsiege habt ihr*arglosfragend*??

herzlichste grüsse

Rudolf Gemeroth aka Hohenlohe...*grins* *HORRIDO*

12 Abschüsse! Auf dem Weg zum dreifach-Ass, auch nicht schlecht, nehme ich an :)




Wir sind gespannt auf die Me262. Wir hatten, so glauben Wir, schon einmal gefragt: Ist Zusatzausrüstung wie die R4M-Rakete erforschbar?

Wenn ich mich recht erinnere ist R4M Rakete auf jeden Fall im Spiel present.

Hohenlohe
23.11.16, 16:17
12 Abschüsse! Auf dem Weg zum dreifach-Ass, auch nicht schlecht, nehme ich an :)

Ihr seid in der Tat sehr gut und wir wünschen euch weiterhin viel Glück bei euren Luftkämpfen...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
11.12.16, 10:20
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (18.04.1944 / Runde 245)

Eingang am: 19.04.1944 um 04:23 Uhr

Lage West (Frankreich) am 18.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/ttql658r.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Westeuropa am 18.04.1944.


Erneut lag der Schwerpunkt der alliierten Luftoperationen am vergangenen Tag über den besetzten Westgebieten. Neben einer Vielzahl von Aufklärungsflügen über Nordfrankreich, Belgien und Holland, griffen Jagdbomber, schwere und mittelschwere Bomber die Liegeplätze St. Marceau, Volkel, Tergnier, Peronne, Florennes, Evere und Juvincourt an. Weiterhin attackierten kleinere Verbände die Funkmeßanlagen bei Katwijk, Bergen op Zoom, Gilze-Rijen, Coxyde, Vorden, Volkel und Düsseldorf. Die eigentlich schon stark abgekämpften Verbände der Luftflotte 3 taten ihr möglichstes um diese Einflüge abzuwehren, dies führte zu zahlreichen kleineren und größeren Luftkämpfen über dem gesamten Verantwortungsbereich dieser Luftflotte. Die Luftflotte Reich unterstützte diese Abwehrbemühungen mit dem Jagdgeschwader 53 "Pik As" und der II.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen". Auch die anderen Gruppen des Richthofen-Geschwaders zeichneten sich in diesen Kämpfen aus. Unteranderem gelang es dem Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), welcher in der 9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" als Schwarmführer dient, um 10:38 Uhr im Raum Chievres eine A-20G Havoc abzuschießen. Es war dies der dreizehnte Luftsieg für den Leutnant Eder.

Als Bilanz des Tages müssen auf der eigenen Seite etwa dreißig Focke-Fulf Fw190D-9 abgeschrieben werden, welche in der Luft oder am Boden zerstört wurden sind. Bisher gelten zwölf Flugzeugführer als im Kampf gefallen. Der Gegner musste durch die Erfolge unserer Jagdflieger und der Flak weit über zweihundert Maschinen auf die Verlustliste setzen. Besonders auffälig sind hierbei die hohen Ausfälle an Mustang und Thunderbolt Jägern und Jagdbombern.



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/tmimuzqc.jpg (http://www.directupload.net)
Diese dramatische Szene zeigt wie die Besatzung einer amerikanischen B-17G Fortress ihren schwer beschädigten Bomber per Fallschirm verlassen muss!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 18.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost meldeten außer einem alliierten Aufklärer über der albanischen Stadt Berat, keinerlei weitere Einflüge gegnerischer Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 18.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/jml54yos.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 18.04.1944.


Neben zahlreichen Aufklärungsflügen über Nord- und Mittelitalien, attackierten britische und amerikanische Formationen die Liegeplätze bei Cacina Vaga, Marcigliana, Sarzana und Thiene. Weiterhin wurde der Hafen von Piombino, ein Stahlwerk bei Bergamo und ein Elektrizitätswerk bei Castelnouvo bombardiert. Auch die Panzerdivision "Hermann Göring" musste einen Tieffliegerangriff in ihrem Ruheraum hinter der Gustav-Linie über sich ergehen lassen. Die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann", sowie einige italienische Jagdfliegerstaffeln verwickelten die einfliegenden gegnerischen Formationen besonders im Raum Verona – Venedig – Thiene in Luftkämpfe und konnten dabei kleinere Erfolge erzielen.

Die in den letzten Tagen neuaufgestellten drei Jagdfliegerstaffeln der Italiener wurden auf den Liegeplatz Aviano verlegt, um in Norditalien eine Verstärkung der Abwehrkräfte zu erreichen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/rhsmc48v.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 18.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 18.04.1944:

Über dem Reich blieb es am gestrigen Tag ruhig, lediglich ein einzelner alliierter Aufklärer wagte sich nach Unterturkheim in der Raum Stuttgart vor.



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/mgttkn9w.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Messerschmitt Me262 A-0 wird für den Überführungsflug nach Bonnighardt vorbereitet.


Sehr zum Leidwesen des Oberkommandos der Luftwaffe wurde die geplante Ausstattung einer Jagdgruppe mit der Messerschmitt Me262 A-0 von der übergeordneten Führung nach langen Diskussionen abgelehnt. Aus unerklärlichen Gründen möchte man von höherer Stelle erst die Ergebnisse der Fronterprobung im Staffelrahmen abwarten! Da jeglicher Widerspruch abgeblockt wurde, musste sich die Führung der Luftwaffe beugen und verlegte das Erprobungskommando 262 auf den Platz Bonnighardt am Rande des Ruhrgebietes. Von hier aus werden die zwölf einsatzbereiten Messerschmitt Me262 A-0 ihre ersten scharfen Einsatzflüge in den nächsten Tagen bestreiten.



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/zx7449b9.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 18.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 18.04.1944 flog die Luftwaffe 832 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 18.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.134 (ein Minus von 36 zum 17.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.232 (ein Minus von 65 zum 17.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 902 (ein Plus von 29 zum 17.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.332 (ein Plus von 31 zum 17.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.051 (ein Minus von 170 zum 17.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 18.04.1944 wurden 96 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 128 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 420 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 77 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161222/hxy6hqht.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 18.04.1944 gingen 17 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 56 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt, 12 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch das eigene Flakfeuer abgeschossen! Am Boden wurde 4 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tieffliegerangriffen zerstört und weitere 13 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Insgesamt wurden 10 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 14 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/wzt2xgl7.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 18.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Einmal von der Tatsache abgesehen das in Norditalien ein Stahlwerk, sowie in Mittelitalien ein Elektrizitätswerk und ein Hafen vom Gegner bombardiert wurden, blieben die Rüstungsbetriebe im Reich und im besetzten Westeuropa von Ausfällen an diesem Tag verschont.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.281 Punkte und ist damit um 100 Punkt höher als am 17.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/w27ukspa.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161211/35yxhsyx.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 18.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Flight Lieutenant S. Richey (B/682.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire PR.XI in der Nähe von Capua mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader V. Wasielewski (316. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang III in der Nähe von Katwijk getötet worden.
3.) Squadron Leader N. Higgins (1435.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.XIV in der Nähe von Thiene getötet worden.
4.) Squadron Leader Peter H. Humphreys (92.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Rotterdam getötet worden.
5.) Squadron Leader Herbert P. Peters (414. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Tilburg getötet worden.
6.) Lt. Colonel U. Morgan (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Tergnier getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
11.12.16, 16:05
Werter OB Dessauer, wir gratulieren euch zu den Abschüssen feindlicher Maschinen, auch wenn die FLAK einen hohen Anteil hatte. Leider auch bei den eigenen Verlusten. Immerhin haben wir wieder 14 Piloten verloren, eigentlich unersetzlich, aber bei den buchstäblichen Abnutzungskämpfen in den besetzten Gebieten Frankreichs sowie Belgiens, wohl kaum vermeidbar.
Wir hoffen aber, dass es den alliierten Fliegern auch nicht besser geht.
Leider dauert es wohl noch einige Zeit bis das neueste Wunderwerk der deutschen Technologie einsatzbereit sein wird. Viel zu wenig und viel zu spät, würden wir mal sagen. Aber man darf ja den Obersten Kommandeur A.H.
nicht kritisieren, weil er viel zu spät die Entscheidung traf, die Me-262 als Jäger einsetzen zu lassen. Nur die Beharrlichkeit des OBs Reichsverteidigung, der_Dessauer, ist es zu verdanken, dass jetzt ein Prototyp einsatzfähig ist.

Wir dürfen also weiterhin gespannt sein, wie es wohl weitergeht in den nächsten Tagen...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Steiner
12.12.16, 08:41
Wir freuen uns werter Dessauer dass ihr euch neben dem zweifellos herausfordernden Kampf im Osten weiter um diesen Ausgezeichneten AAR kümmert.
Wir sind schon sehr gespannt wie sich das Erprobungskommando 262 schlagen wird und ob es letztendlich gelingen kann die ME 262 in ausreichender Stückzahl zur Verfügung zu stellen.

Sugar
12.12.16, 12:09
Interessanter wäre für Uns die Frage, wann denn die Langnase endlich abgelöst werden kann. Viele Reserven dürften ja jetzt nicht mehr vorhanden sein.

Hohenlohe
12.12.16, 17:32
Wir hoffen ja auf einen einschneidenden Erfolg der Ta-152H gegen die feindlichen Bomber und Jäger...!! Einfach wird es wohl nicht werden, da die Reserven der Alliierten unerschöpflich scheinen.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
12.12.16, 19:47
Werter Steiner,

die Freude ist ganz auf unserer Seite! Immer wieder schön zu sehen das ein reges Interesse an diesem AAR besteht. Leider war es durch die Spielmechanik nicht möglich eine ganze Jagdgruppe mit der Messerschmitt Me262 A-0 auszustatten, so mussten wir auf diesen Kniff mit dem Verbot durch die übergeordnete Führung zurückgreifen. Auch wir sind gespannt wie die ersten Einsätze des Erprobungskommandos 262 so verlaufen werden.

Euer der_Dessauer


___________________________________________________________

Werter Sugar und werter Hohenlohe,

wie schon richtig von Euch beobachtet schmelzen die Zahlen der Reservemaschinen der Focke-Wulf Fw190D-9 bei diesen schweren Luftkämpfen im Westen wie Schnee in der Sonne dahin. Momentan (Ende 18.04.1944 / Runde 245) haben wir noch 323 Flugzeuge dieses Typs im Reservepool. Das Oberkommando der Luftwaffe hat nun alles getan um die weitere Entwicklung der Vorserienmaschinen der Ta152H-0 mit aller Kraft voranzutreiben. Alle Zulieferer, die Endfertigungswerke und die Triebwerkshersteller sind auf den Bau dieses neuen Muster ein- und umgestellt wurden. Nur ein konkreter Zeitpunkt für die Serienreife kann immer noch nicht genannt werden! Wenn das so weiter geht gehen der Luftwaffe in elf oder zwölf Tagen die Reservemaschinen aus und wir sind gezwungen Verbände der zweiten Reihe wieder auf die Focke-Wulf Fw190A-8 umzurüsten, um die Frontverbände weiter versorgen zu können. Trotz dieses Umstandes setzt die Führung weiter auf die Ta152H-0, da diese Maschine durch ihre Leistungsfähigkeit die Lücke zu den neueren alliierten Jägern und Jagdbombern schließen kann und diese teilweise sogar übertrifft.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
12.12.16, 21:02
Werter Dessauer, wir hoffen sehr auf die baldige Serienreife der Ta-152H, leider wird es wohl noch etwas dauern.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
22.12.16, 15:58
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (19.04.1944 / Runde 246)

Eingang am: 20.04.1944 um 04:47 Uhr

Lage West (Frankreich) am 19.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161222/g4yaec67.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Westeuropa am 19.04.1944.


Neben einer regen Aufklärertätigkeit über Nordfrankreich, Belgien und Holland, führten die gegnerischen Luftstreitkräfte am gestrigen Tag drei Raids gegen die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom, Eindhoven und Woensdrecht durch. Die Einflüge konnten hauptsächlich von der eigenen Flak in diesen Räumen abgeschlagen werden. Der heftigste Angriff dieses Tages wurde von der 9th USAAF mit zweiunddreißig A-20G Havoc und achtundvierzig P-47D-15 Thunderbolt auf den Liegeplatz Tergnier durchgeführt. Jedoch zwang das massive Abwehrfeuer der Platzflak und der hartnäckige Widerstand der Gruppen des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" und der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" dem Gegner zum Notwurf oder zum Angriff auf Gelegenheitsziele. Allein in diesen Kämpfen gelang es der Jagdabwehr und der Flak bei drei eigenen Maschinenverlusten fünf P-47D-15 Thunderbolt und achtundzwanzig A-20G Havoc abzuschießen! Unter den erfolgreichen Jagdfliegern dieses Tages befindet sich der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), welcher in der 9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" als Schwarmführer dient. Dem Leutnant Eder gelang um 14:30 Uhr im Raum Tergnier der Abschuss einer A-20G Havoc, es war dies sein vierzehnter Luftsieg. Wie sich später herausstellte hatte der Leutnant Eder den amerikanischen Verbandsführer der 416th Bombardment Group abgeschossen. Es handelt sich hierbei um den Lt. Colonel David L. Willetts, der sich mit dem Fallschirm hatte retten können und später von einer Feldjägerstreife aufgegriffen wurde. Auch der Gruppenkommandeur der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter", Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), war mit dem Abschuss einer A-20G Havoc bei Tergnier ebenfalls um 14:30 Uhr am Abwehrerfolg dieses Tages beteiligt.



http://fs5.directupload.net/images/user/161222/llwxoait.jpg (http://www.directupload.net)
Amerikanische taktische Bomber des Muster A-20G Havoc werfen Bomben
auf Gelegenheitsziele im nordfranzösischem Raum!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 19.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag lediglich den Einflug eines einzelnen alliierten Höhenaufklärers in ihren Verantwortungsbereich. Dieser flog ein Stahlwerk bei Sajoszentpeter an.

Lage Süd (Italien) am 19.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 19.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz unternahmen die Alliierten einige Aufklärungsflüge über den Liegeplätzen Bolzano und Thiene, sowie über den Bahnhöfen Lorenzo, Bologna und Fabriano. In Mittelitalien attackierten starke Formationen der 15th USAAF zwei Elektrizitätswerk und ein Stahlwerk, dabei wurden zwei der Einrichtungen zerstört und die dritte leicht beschädigt. Britische Jagdbomber griffen wiederholt die Stellungsräume der 15.Panzergrenadierdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" entlang der Gustav-Linie an. Einer der letzten Angriffe dieses Tages richtete sich gegen den Liegeplatz Vicenza. Sechzig Kittyhawk IV und dreiundfünfzig Baltimore V attackierten den Platz kurz vor dem Mittag. Die Platzflak, die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann", die selbstständige Jagdgruppe Ost und einige italienische Jagdstaffeln konnten den einfliegenden Gegner in heftigen Luftkämpfen abdrängen. Dabei wurden sieben Kittyhawk IV und einundzwanzig Baltimore V abgeschossen.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 19.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 19.04.1944:

Am gestrigen Tag gab es einige auffällige Bewegungen alliierter Aufklärungsflugzeuge über dem Reich. Diese wurden hauptsächlich über Braunschweig, Hamm, Dortmund, Mannheim, Ludwigshafen, Ering, Unterturkheim, Berlin und Wien beobachtet. Allerdings zeigte sich der Gegner mit seiner Luftstreitmacht erst in den Abend- und Nachtstunden! Das britische Bomber Command entsandte nicht weniger als fünfhundert-fünfzig schwere Bomber, Schnellbomber und Fernnachtjäger um die Liegeplätze der Nachtjagdwaffe bei Düsseldorf und Werl und, als Primärziel, die Stadt Essen anzugreifen.



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Ein einsamer "Uhu" sucht im Dunkeln der Nacht nach seinen Opfern!


Die Versammlung der britischen Maschinen über Südengland blieb dem Funkhorchdienst der Luftflotte 3 nicht verborgen. Und der erfolgte Einflug der Bomberformationen über den Ärmelkanal hinweg konnte ab 23:00 Uhr von den Funkmeßanlagen in Belgien und Holland recht genau erfasst werden. Ab 23:30 Uhr hoben die ersten Maschinen der Jagdgeschwader 300, 301 und 302, der Nachtjagdgeschwader 1, 3 und 5, sowie der selbstständigen Nachtjagdgruppe 10 und dem Erprobungskommando 154 von ihren Liegeplätzen ab, um sich in den Bomberstrom durch die Bodenleitstellen führen zu lassen. Das Hauptkampfgebiet lag zwischen den Quadraten H-J und K-O.



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Ein Auszug aus der aktuellen Führungskarte der Nachtjagdwaffe.


Der erste Bomber, eine Halifax III, fällt um 00:14 Uhr über dem westlichen Ruhrgebiet. Danach geht es Schlag auf Schlag, zwar kann die Bombardierung der Stadt nicht verhindert werden, jedoch büßen die britischen Formationen in den nächsten Stunden mit dem Verlust von zweiundsechzig ihrer Maschinen, was etwas mehr als elf Prozent der eingesetzten Flugzeuge sind. Nur durch diese mustergültige Zusammenarbeit von Flak und Nachtjägern kann dieser Erfolg errungen werden. Die abziehenden gegnerischen Verbände werden bis zum Kanal von unseren Maschinen verfolgt. Der letzte bestätigte Abschuss gelingt einer Maschine des Stabsschwarms des Jagdgeschwaders 302, ihr fällt um 02:53 Uhr eine Stirling III zum Opfer. Allgemein fallen die Erfolgsbilanzen der fliegenden Verbände recht unterschiedlich aus, während die II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5 zwei Abschüsse verbuchen kann, kommt bei Stabsschwarm des Nachtjagdgeschwaders 1 nur einer auf das Abschusskonto. Die I.Gruppe Nachtjagdgeschwader 1 kann ganze fünf Luftsiege in dieser Nacht erringen. Die eigenen Verluste belaufen sich bei diesen Abwehreinsätzen auf vier verlorengegangene Heinkel He219A-2/R1, wobei drei Besatzungen als gefallen geführt werden müssen.



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Eine Heinkel He219A-2/R1 im gegnerischen Bomberstrom über dem Ruhrgebiet.




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Einflüge alliierter Maschinen am 19.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 19.04.1944 flog die Luftwaffe 1.087 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 19.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.170 (ein Plus von 36 zum 18.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.275 (ein Plus von 43 zum 18.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 895 (ein Minus von 7 zum 18.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.380 (ein Plus von 48 zum 18.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.991 (ein Minus von 60 zum 18.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 19.04.1944 wurden 103 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 73 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 355 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 68 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161222/dxsyrbcy.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 19.04.1944 gingen 13 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 24 Focke-Wulf Fw190D-9, 1 Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und 4 Heinkel He219A-2/R1 beschädigt, 4 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch das eigene Flakfeuer abgeschossen! Insgesamt wurden 6 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 9 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161222/da7pn63p.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 19.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Obwohl im Raum um Rom am gestrigen Tag zwei Elektrizitätswerke und ein Stahlwerk von amerikanischen Bombern mehr oder minder schwer verwüstet wurden und in der Nacht zum heutigen Tag das Herz des Ruhrgebietes, die Stadt Essen, erneut das Ziel des britischen Bomber Command wurde, erholt sich die Rüstungsindustrie im Reich weiterhin. Besonders im Bereich der synthetischen Gummierzeugung konnten nun ausgelagerte Werke ihre Arbeit in einem kleineren Rahmen wieder aufnehmen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.376 Punkte und ist damit um 95 Punkt höher als am 18.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161222/vdjffoyj.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161222/wea8z7kr.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 19.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander C. E. Martin (460. RAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax III in der Nähe von Gelsenkirchen getötet worden.
2.) Wing Commander J. H. Giles (90.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Nijmegen getötet worden.
3.) Lt. Colonel David L. Willetts (416th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner A-20G Havoc in der Nähe von Tergnier mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader R. Pearson (13. Hellenic Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Vicenza mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader Eric M. Baker (5. SAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV in der Nähe von Thiene getötet worden.
6.) Squadron Leader P. Ludlow (223.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Vicenza mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Squadron Leader J. Snowdon (485. RNZAF Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Rotterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Squadron Leader Fred Wonham (164.Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Flushing getötet worden.
9.) Squadron Leader Louis Wijnbergen (640.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax III in der Nähe von Duisburg-Ruhrort mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
10.) Squadron Leader William Olden (100.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Rotterdam getötet worden.
11.) Squadron Leader C. Deane (156.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Rotterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
22.12.16, 17:29
Werter Dessauer, wie es aussieht versucht die alliierte KI es nun auch wieder nachts. Was uns zu der Frage führt, wie es um die Ersetzung der He-219 bestellt ist. Ist dieses Projekt noch in Arbeit und gibt es dafür genügend Reserven an produzierenden Betrieben, da ja derzeit die Ta-152H massiv produziert wird...?!

Wir wünschen dem OB Reichsluftverteidigung weiterhin viel Glück und gutes Gelingen sowie viele Erfolge...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
22.12.16, 17:38
Werter Hohenlohe,

Ihr braucht Euch nicht zu sorgen, das Oberkommando der Luftwaffe hat in enger Zusammenarbeit mit dem Rüstungsministerium hier schon vorgearbeitet. Als Ersatz für die Heinkel He219A-2/R1 ist die Junkers Ju88G-7 fest geplant. Deren Serienreife war erst für den Juni 1944 festgelegt, doch durch die frühzeitige Umrüstung einiger Flugzeugwerke (Kapazität: dreißig Maschinen pro Tag) und der Nutzung des selben Triebwerkes (Jumo 213-E) wie die Ta152H-0 hoffen wir auf einen deutlich früheren Beginn der Serienfertigung. Hier wird fast täglich mit der erlösenden Nachricht gerechnet!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
22.12.16, 22:05
Dann sind wir mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis die Ju-88G-7 und die Ta-152H-0 serienreif sind...*daumendrück*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
24.12.16, 08:13
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (20.04.1944 / Runde 247)

Eingang am: 21.04.1944 um 06:31 Uhr

Lage West (Frankreich) am 20.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/9v8oc2be.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Westeuropa und dem westlichen Reichsgebiet am 20.04.1944.


Im Westen wurden am gestrigen Tag alliierte Höhenaufklärer über den Funkmeßanlagen bei Volkel, Grimberghen, Alkmaar, Gilze-Rijen und Katwijk gemeldet. Auch die Bahnhöfe von Eupen und Cherbourg waren das Ziel gegnerischer Aufklärertätigkeit. Auch dieser Tag verging nicht ohne rege Angriffsunternehmungen der taktischen Luftflotten (9th USAAF und 2nd Tactical AirForce) der Alliierten. Gegen 10:20 Uhr attackierten vierundzwanzig Tempest V und achtzehn Mosquito F.B.VI die Funkmeßanlage bei Eindhoven. In äußerst schweren Luftkämpfen gelang es den verbündeten Jagdfliegerverbänden der Rumänen, Bulgaren und Ungarn in Zusammenarbeit mit der starken Flak in diesem Raum neunzehn Tempest V und vierzehn Mosquito F.B.VI abzuschießen. Nur wenig später wurde der Einflug von siebenundsechzig B-26G Marauder unter dem Begleitschutz von siebenunddreißig P-47D-15 Thunderbolt über dem Ärmelkanal gemeldet. Nach dem anliegenden Kurs zufolge war der Liegeplatz Grimberghen das Ziel des amerikanischen Verbandes. Um diesem Raid zu begegnen, brachte der JaFü 3 das Jagdgeschwader 2 "Richthofen", die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" und einige verbündete Jagdfliegerstaffeln in den Abwehreinsatz. Diesen Kräften gelang es jedoch nicht die Bombardierung des Platzes zu verhindern, wobei neben Schäden an den dortigen Einrichtungen auch zwei Focke-Wulf Fw190D-9 durch Splitter beschädigt wurden. In den heftigen Luftkämpfen in diesem Raum gingen acht eigene Jagdmaschinen verloren, der Gegner büßte dreizehn B-26G Marauder und acht P-47D-15 Thunderbolt bei diesem Einsatz ein.

Kurz vor dem Mittag wurde der Liegeplatz Chievres das Ziel von dreiunddreißig britischen Spitfire LF.VB Jagdbombern. Der Platzflak und einigen rumänischen Jagdgruppen gelang es diesen Raid abzuschlagen und dabei vier Spitfire LF.VB abzuschießen. Etwa zur selben Zeit griffen neunundzwanzig Mustang III und Mustang IV die Funkmeßanlage bei Soesterberg an. Hier waren es die Staffeln des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" welche schlimmeres verhinderten und zusammen mit der Flak acht Mustang III und zwei Mustang IV abschossen. Einer der erfolgreichen Piloten dieses Einsatzes war der Feldwebel Arno Fischer (Rufname: Komischer Kunde), welcher als Flugzeugführer in der 1.Staffel der I.Gruppe des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" dient. Dem Feldwebel Fischer gelang um 11:24 Uhr im Raum Soesterberg der Abschuss einer Mustang IV, dies war somit sein erster bestätigter Luftsieg!



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/ezjouhyz.jpg (http://www.directupload.net)
Eine britische Mustang IV auf einem Einsatzflug über den besetzten Westgebieten.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 20.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag keinerlei Angriffe in ihren Verantwortungsbereich. Im Verlauf des Tages kam es allerdings zu zahlreichen Überflügen amerikanischer Bomberverbände der 15th USAAF auf dem Weg ins Reich und wieder zurück. Dabei verwickelten die kroatischen Jagdfliegerstaffeln den Angreifer in viele kleinere Luftkämpfe, ohne jedoch größere Erfolge erzielen zu können.

Lage Süd (Italien) am 20.04.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz hielt sich der Gegner am gestrigen Tag sehr zurück. Lediglich amerikanische Verbände der 12th USAAF bombardierten den Bahnhof Rom/Littorio. Kaum zu erwähnen ist noch ein Störangriff von vierzehn britischen Spitfire F.IX Jagdbombern auf den Stellungsraum der Panzerdivision "Hermann Göring". Dabei konnte die Divisionsflak ein Drittel der Angreifer abschießen.

Die Luftflotte 2 unterstützte die Luftflotte Reich in der Abwehr eines Doppelangriffes der 15th USAAF auf zwei Stahlwerke im Süden des Reiches und im schlesischen Raum. Der JaFü 2 setzte dafür drei Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10, eine Gruppe des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann", die selbstständige Jagdgruppe Ost und neun italienische Jagdfliegerstaffeln ein. Trotz dieses großangelegten Abwehreinsatzes konnte der Jagdschirm der alliierten Bomber die eigenen Jagdmaschinen erfolgreich abwehren. Die Luftkämpfe verzettelten sich über den Verlauf der Operation und wurden über dem gesamten Alpenraum, Süddeutschland, Kroatien und bis nach Ungarn hinein ausgetragen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/3wzq4fds.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 20.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 20.04.1944:

Im Verlauf des gestrigen Tages flogen drei alliierte Aufklärungsflugzeuge das Stahlwerk "Reichswerke Göring" bei Braunschweig, das Stahlwerk "Leoben-Donawitz" nahe Wien und den Bahnhof von Recklinghausen an. Viel wichtiger als diese Einflüge war an diesem Tag jedoch eine großangelegte strategische Angriffsoperation der 8th USAAF von Südengland aus und der 15th USAAF von Süditalien aus auf drei Stahlwerke im Reich. Insgesamt brachte der Gegner für diese Operation zweihundert-siebenunddreißig schwere Bomber der Muster B-17G Fortress und B-24J Liberator und zweihundert-achtundachtzig Langstreckenbegleitjäger der Muster P-51D Mustang, P-51B Mustang, P-38J Lightning und P-38L Lightning auf. Jeweils ein ein Drittel dieser Angriffsmacht griff das Stahlwerk "Unterweser AG" (Ziel der 8th USAAF) bei Wilhelmshaven, das Stahlwerk "Oberdonau" (Ziel der 15th USAAF) bei Linz und das Stahlwerk "Laurahütte" (Ziel der 15th USAAF) bei Kattowitz an.



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/g6f2rv7k.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland und Schlesien am 20.04.1944.


Der Einflug der Formationen der 8th USAAF wurde bereits um 07:30 Uhr gemeldet und konnte noch über der Nordsee von über einhundert-fünfzig Jagdmaschinen der Luftflotte 3 attackiert werden. Diesen gelang es den Begleitschutz der Bomber festzuhalten und dadurch von ihren "Schützlingen" zu trennen. Im Raum der Nordseeküste über den Ostfriesischen Inseln wurden die "Viermots" dann von den zweihundert-fünfzig "Sturmböcken" der Zerstörergeschwader 1, 26 und der Sturmstaffel 1 und von einhundert-zwölf Focke-Wulf Fw190D-9 des Zerstörergeschwaders 76 erwartet. Dieser Gefechtsverband des II.Jagdkorps machte kurzen Prozess mit den amerikanischen Pulks und schoss in wenigen Minuten zweiundfünfzig B-17G Fortress ab. Der Rest des gegnerischen Verbandes brach den Anflug ab, warf seine Bomben im Notwurf und nahm Kurs auf die Heimatbasen.

Weitaus anders verlief der Kampf im Süden Deutschlands. Hier gelang es den Verbänden der Reichsverteidigung, namentlich das Jagdgeschwader 77 "Herz As", trotz zahlreicher Unterstützung durch Kräfte der Luftflotten 2 und 4 nicht die Bomber der 15th USAAF von ihrem Auftrag abzuhalten. Während aus dem Bomberstrom der das Stahlwerk "Oberdonau" bei Linz zum Ziel hatte ganze vier Begleitjäger unterschiedlicher Muster und sechzehn B-24J Liberator herausgeschossen werden konnten, waren die Abwehrbemühungen bei dem Bomberstrom der sich dem Stahlwerk "Laurahütte" bei Kattowitz nährte weniger erfolgreich. Hier konnten nur vier Begleitjäger abgeschossen werden, ein Vorstoß auf die "Viermots" selbst wurde jedoch von dem gut geführten amerikanischen Begleitschutz verhindert. Im weiteren Verlauf der Operation wurden beide Stahlwerke durch die gezielten Bombardierungen nahezu vollständig zerstört.

In den Abwehrkämpfen gegen die amerikanischen Luftflotten gingen an diesem Tag über zwanzig Focke-Wulf Fw190D-9 und Focke-Wulf Fw190A-8/R8 verloren. Unter den erfolgreichen Piloten der an diesen Kämpfen beteiligten Verbände befindet sich auch der Oberfeldwebel Eduard Isken (Rufname: litle-man), welcher als Flugzeugführer in der 10.Staffel der III.Gruppe des Jagdgeschwaders 77 "Herz As" dient. Dem Oberfeldwebel Isken gelang im Raum Gyor um 14:52 Uhr der Abschuss einer P-51B Mustang. Dies war sein zweiter bestätigter Luftsieg!



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/lj7bag39.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 20.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 20.04.1944 flog die Luftwaffe 1.299 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 20.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.170 (ein Plus/Minus von 0 zum 19.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.016 (ein Minus von 259 zum 19.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.154 (ein Plus von 259 zum 19.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.384 (ein Plus von 4 zum 19.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.101 (ein Plus von 110 zum 19.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 20.04.1944 wurden 119 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 32 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 113 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 65 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/7jccmy8a.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 20.04.1944 gingen 36 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 38 Focke-Wulf Fw190D-9 und 2 Focke-Wulf Fw190A-6/R1 beschädigt, 5 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch das eigene Flakfeuer abgeschossen! Am Boden wurden 2 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tiefangriffen beschädigt. Insgesamt wurden 23 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 10 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



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Verluste beider Seiten am 20.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Auch wenn die Tagesangriffe der Alliierten in den letzten vierundzwanzig Stunden mehr oder minder eine Erfolg waren und zwei von drei angeflogenen Stahlwerken dabei zerstört wurden, so kann dies doch die weitere Konsolidierung der Rüstungswirtschaft des Reiches nicht übermäßig schaden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.504 Punkte und ist damit um 128 Punkt höher als am 19.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/k6a8wfnj.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161224/qotjp87i.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 20.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel N. Jordan (452nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Borkum getötet worden.
2.) Lt. Colonel Rae W. Branch (465th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Linz getötet worden.
3.) Squadron Leader James Paine (451. RAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.IX in der Nähe von Capaccio getötet worden.
4.) Squadron Leader R. Jamison (430. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Tempest V in der Nähe von Katwijk getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
24.12.16, 10:52
Werter Dessauer, könnt ihr in etwa sagen wieviele Werke bereits in den Untergrund verlagert wurden...?? Ansonsten schaut die Abschussbilanz halbwegs gut aus. Nur schade, dass es zwei Stahlwerke erwischt hat. Leider hat es auch wieder 10 Piloten erwischt. Das bedeutet weniger erfahrene Flugzeugführer im aktiven Einsatz. Höchst unangenehm.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
26.12.16, 13:51
Werter Hohenlohe,

wir können Euch leider keinen aktuellen Stand liefern, in welchem Umfang schon Verlegungen von Fertigungsstätten unter Tage stattgefunden haben. Soweit wir dies beobachten konnten und beurteilen können sind die Vorbereitungen dafür getroffen, jedoch gab es noch keine großangelegten Umsetzungen. Hintergrund ist hier offensichtliche die fehlende Not, da bisher nur recht wenige Fabriken komplett durch die Luftoffensive der Alliierten zerstört wurden sind. Die führenden Stellen im Wirtschafts- und Rüstungsministerium sehen hier wohl keinen Zwang zur Eile. Vielleicht muss das Oberkommando der Luftwaffe in Zukunft stärker auf diesem Gebiet intervenieren.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
26.12.16, 21:45
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



GEHEIME KOMMANDOSACHE - NUR FÜR OFFIZIERE!

MELDUNG ÜBER SCHWERPUNKT DER ALLIIERTEN LUFTAUFKLÄRUNG!

Abendlage Stand 21.04.1944 20:17 Uhr:

Neben einigen größeren Einflügen alliierter Bomberverbände in den süddeutschen Raum, sind dem Oberkommando der Luftwaffe am heutigen Tag Meldungen über eine auffällige Schwerpunktbildung der gegnerischen Aufklärungskäfte mitgeteilt wurden. Einer ersten Auswertung folgend wurden nicht weniger als fünfzehn! Produktionsstandorte der Luftfahrtindustrie im Reich und im umliegenden nahen Grenzraum durch alliierte Höhenaufklärer observiert. In der Masse handelt es sich bei den Werken um Triebwerksbauer, in deren Werkhallen überwiegend der Jumo 213-E Motor für die kommenden neuen Generationen an kolbengetriebenen Tag- und Nachtjagdmaschinen der Luftwaffe produziert werden.


http://fs5.directupload.net/images/user/161226/rbdrolas.jpg (http://www.directupload.net)
Der betreffende Auszug aus den gemeldeten Einflügen gegnerischer Aufklärer.

Dieses plötzliche Interesse der alliierten Planer an diesen Produktionsstandorten kann nur bedeuten, dass in naher Zukunft die strategischen Luftflotten der Amerikaner diese Werke als Ziel auswählen werden. Vielleicht ist schon eine größere Luftoffensive gegen die deutsche Luftrüstung in der Vorbereitung. Im Oberkommando der Luftwaffe werden schon Vermutungen angestellt das, wenn die Invasion im Westen irgendwann in den nächsten Monaten erfolgreich stattfinden soll, als Voraussetzung für ein Gelingen vorher die deutsche Luftwaffe von den gegnerischen Luftstreitkräften abgenutzt werden müsste. Dazu würde dann nicht nur der eigentliche Kampf über der "Festung Europa" gehören, sondern auch der Versuch die Nachschubsituation der Einsatzverbände an Reservemaschinen und Ersatzteilen sowie Betriebsstoff zu erschweren.


http://fs5.directupload.net/images/user/161226/bqswbyce.jpg (http://www.directupload.net)
Die Alliierten setzen vermehrt die F-5 Lightning in der C- und E-Version für ihre Aufklärungsflüge ein.

Allein die Bombardierung und damit auch eine nur teilweise Zerstörung der jetzt observierten Produktionsstandorte der Luftfahrtindustrie, würde ein schwerer Schlag für die Bemühungen des Reiches sein dem hart ringenden Heer und der Heimat den nötigen Rückhalt und Schutz zu bieten. Diese Überlegungen und der Umstand das sich die Einflüge der 15th USAAF im Süden des Reiches immer störender bemerkbar machen zwingen das Oberkommando der Luftwaffe zum Handeln!

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 21.04.1944 werden mit der Morgenlage am 22.04.1944 herausgegeben.)

Isnogood
26.12.16, 22:37
Heilige Scheiße, da braut sich wohl was zusammen. Und immernoch grübel ich wie man die Flak am besten einsetzen kann.
Im Moment halte ich sie für suboptimal. Zu viele verteilt auf zu viele Plätze ergeben nichts richtiges und nichts falsches. Und jedes eigene Flugzeug was von der Flak runtergeholt wird ist eines zuviel.

Nächste Frage: Bei Erfahrung 99 scheint mir Schluß zu sein. Diese wertvollen Piloten mit unerfahrenen Piloten mischen? So werden Erfahrung und Kampfbereitschaft gepaart und ergänzen sich. Zumindest wurde so unter Napoleon erfolgreich verfahren.

der_Dessauer
27.12.16, 08:25
Werter Isnogood,

zum Thema Flak und deren Platzierung: Wir finden das die derzeitige Dislozierung der verfügbaren Flakgeschütze nicht überwiegend großräumig verteilt ist. Eher im Gegenteil, wir haben uns bei der Stationierung der Batterien auf die Haupteinflugrouten der Amerikaner und Briten in Belgien und Holland konzentriert und hier in den vergangenen Monaten eine hohe Flakdichte erreicht. Okay, die Luftflotte 3 verliert hierdurch ebenfalls Maschinen welche von der eigenen Flak heruntergeholt werden, doch erleidet der Gegner weitaus größere Verluste! Weiterhin haben wir die schweren Flakgeschütze ab 8,8cm aufwärts zur Sicherung von Berlin (hohe Industriedichte), Schweinfurt (Kugellagerwerke), München (große Werke für Flugmotoren) und Ploiești (Rohöl) eingesetzt. Die Depots sind auch noch mit ungenutzten Flakgeschützen voll, doch sind wir jede Runde an die 500 Bewegungspunkte gebunden. Und wenn allein die Stationierung eines schweren Flakgeschützes 14 Punkte kostet, dauert es ein wenig bis ein gewisser Flakschutz in einer Region eingerichtet werden kann. Da die Angriffe der 15th USAAF immer weiter zunehmen, werden wir wohl oder übel gezwungen sein die Anzahl der Flakrohre im Großraum Wien zu erhöhen, um hier die vielen Industriezentren zu schützen.

Zum Thema Piloten: Die Idee der Vermischung der Flugzeugführer ist nicht schlecht, doch lässt das Spiel ein solches Micromanagement nicht zu. Allerdings finden diese Art Zusammenarbeit ja ganz automatisch statt! Am Beispiel der I.Gruppe des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" vom Ende der Runde 247 welche seit geraumer Zeit im Westen an vorderster Front kämpft, kann man dies deutlich sehen. Die 26 aktiven Piloten dieses Verbandes, darunter der Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf), haben schon recht gute Erfahrungswerte. Man sieht jedoch auch das die neuzuversetzten Ersatzpiloten recht niedrige Erfahrungswerte haben. Diese können nur durch durchgeführte Einsätze und vor allem durch Luftsiege erhöht werden. Ein "anlernen" der Ersatzpiloten durch die älteren Kameraden findet, nach unserem Verständnis der Spielmechanik, nicht statt und kann im AAR nur als Storyelement betrachtet werden.


http://fs5.directupload.net/images/user/161227/58p58rxg.jpg (http://www.directupload.net)

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.12.16, 12:47
Wenn die Alliierten sich auf die Produktionsstandorte der wichtigsten Triebwerke einschiessen, dann schaut es wirklich schlecht aus. Leider hat das Reich nur ältere Modelle reichlich in Reserve, aber es dürften eigentlich kaum noch neue Staffeln oder gar ganze Geschwader hinzukommen, damit muss das Reich (OB DESSAUER) vorsichtig die kostbaren Jäger verteilen, um den Feind in den meisten Gebiieten abzuwehren. Dasselbe gilt auch für die FLAK, die leider mangels Bewegungspunkte nur langsam schwerpunktmässig verteilt werden kann. Wie schaut es eigentlich in Sachen Treibstoffversorgung aus, wenn die Russen Ploiesti erobert haben...??!
Wir hoffen nachwievor auf gute Erfolge der Reichsluftverteidigung, aber eine neue BIG WEEK der alliierten Streitkräfte dürfte wohl die Luftwaffe empfindlich im Flugzeugbestand sowie bei den Piloten treffen. Aber bekanntlich stirbt
die Hoffnung zuletzt. Wir setzen auf gute Abwehrerfolge der Luftwaffe...!! :)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top::ph: *HORRIDO*

der_Dessauer
27.12.16, 13:32
Werter Hohenlohe,

1.) Die Reichsverteidigung bekommt im weiteren Verlauf der Kampagne schon noch neue Verbände unterstellt! Sofern man die zurückweichenden Geschwader der Ostfront als "Neu" bezeichnen möchte. Des weiteren werden eine ganze Reihe von Kampfgeschwadern in Jagdgeschwader umgewandelt, die ehemaligen Bomberpiloten sind dann allerdings nicht von der Güte der derzeitigen Jagdpiloten. Wir werden sehen was diese ausrichten können und wo wir sie einsetzten.

2.) Eigentlich wissen wir gar nicht so genau was passiert wenn Ploiești und die dortigen Erdölfelder an die Rote Armee fallen! Wir vermuten das die Tanklager, welche im Reich weiträumig verteilt und noch gut gefüllt sind, dann kontinuierlich an Inhalt verlieren werden. Was natürlich die Einsatzbereitschaft der Luftwaffe empfindlich treffen würde. Das sind aber wie gesagt alles nur Vermutungen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.12.16, 13:52
Zu 2.) Ihr werdet dann sehr gut auf eure BUNA-Werke achten müssen, denn dies ist dann eure einzige Versorgung im verbliebenen Reichsgebiet...*seufz* Wenn dann alliierte Flugzeuge auch noch von Frankreich aus evtl. angreifen sollten, dann wird es besonders hart für die Reichsverteidigung werden, weil dann erst recht die Bahnhöfe als Verteiler zum alliierten Ziel werden können. Aber dies hängt wohl alles von der alliierten KI und den entsprechenden Scripts ab, wie lange es wohl noch dauert, bis das Reich wohl kapitulieren wird. Aber wir sind durchaus optimistisch, was euren möglichen Erfolg betrifft, bis zum Schluss noch durchzuhalten...!! :ph: :)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
27.12.16, 14:30
Werter Hohenlohe,

da habt Ihr natürlich recht, das wir die Hydrierwerke gut schützen müssen (Wieder ein Punkt mehr auf unserer to-do-Liste für die Flakverteilung! :rolleyes: ). Wir sind gespannt ob die Alliierte-KI nun langsam wirklich dazu übergeht einen effektiven strategischen Luftkrieg zu führen, bisher ist sie ja mehr oder minder hin und her getaumelt! Letztendlich wussten wir ja schon seit Beginn der Kampagne das wir nicht gewinnen können, aber zu einfach wollen wir es den Alliierten nun doch nicht machen! :D

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.12.16, 17:00
Welcher Score wäre für den alliierten Sieg letztendlich entscheidend...?? Wir sind nun mal leider neugierig, da wir BotR nicht mehr auf unserem neuen Rechner installiert haben und es also nicht mehr prüfen können.
Ist ein Unentschieden eigentlich irgendwie machbar...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
27.12.16, 18:04
Werter Hohenlohe,

in diesem Beitrag (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26812&p=1031812#post1031812) in diesem AAR haben wir die nötigen Punkte für einen Alliierten Sieg für den werten Allenthalben zusammengefasst. Die Werte stammen ja aus der Runde 184 und zusammen kamen dort die Alliierten auf einen Punktewert von 21,77. Aktuell, nach der noch nicht veröffentlichten Runde 248, liegt der Punktewert des Gegners bei 21,52! Also hat sich auf diesem Gebiet nicht viel getan. Ein Unentschieden wäre machbar wenn wir ohne große Ausfälle bei der Industrie, ohne hohe Verluste bei der Luftwaffe und ohne das weitere Städte in der Nacht vom britischen Bomber Command eingeäschert werden bis zum Kriegsende durchhalten.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.12.16, 19:03
Werter Dessauer, wir danken euch sehr für diese Info und hoffen sehr, dass es euch gelingt noch sehr lange durchzuhalten. Wir drücken euch die Daumen...!! *daumendrück*:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
28.12.16, 17:24
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (21.04.1944 / Runde 248)

Eingang am: 22.04.1944 um 07:28 Uhr

Lage West (Frankreich) am 21.04.1944:

Die Luftflotte 3 und alle ihr unterstellten Verbände atmeten am gestrigen Tag einmal so richtig durch, da die alliierten Luftstreitkräfte es ausnahmsweise unterließen Angriffe auf Einrichtungen in den besetzten Westgebieten zu fliegen. Lediglich eine Vielzahl von gegnerischen Höhenaufklären überflogen Belgien und Holland, um Ziele im Reichsgebiet zu observieren.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 21.04.1944:

Auch im Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost tat sich am vergangenen Tag nicht viel. Hier wurde nur der Einflug eines einzelnen Höhenaufklärers gemeldet, welcher die rumänische Hauptstadt Bukarest zum Ziel hatte. Kräfte der Luftflotte 4, in der Mehrheit die verfügbaren kroatischen Jagdstaffeln, unterstützten die Luftflotte Reich bei den Abwehr eines Doppelangriffes der 15th USAAF auf den süddeutschen Raum. Diese Verbände konnten zwar einen Begleitjäger vom Typ P-38L Lightning und zwei B-24J Liberator abschießen, verloren jedoch auch selbst bei dem Versuch weiter zu den "Viermots" vorzudringen drei Focke-Wulf Fw190D-9 in den Luftkämpfen mit dem amerikanischen Begleitschutz.

Lage Süd (Italien) am 21.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161228/hrxdh69v.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 21.04.1944.


Wie schon die Verbände der Luftflotte 4, wurden auch die Kräfte der Luftflotte 3 mit in die Abwehrkämpfe gegen die 15th USAAF am gestrigen Tag hineingezogen. Jedoch versucht der Gegner hier, bevor die Bomberformationen das südliche Alpenvorland erreicht hatten, die Verteidiger durch Tieffliegerangriffe auf einige Liegeplätze zu schwächen. Dazu führten die Briten zwei gemischte Gefechtsverbände, einmal mit neunundzwanzig Spitfire F.XIV und Spitfire LF.VIII und einmal mit siebenundzwanzig Spitfire F.XIV und Spitfire LF.VIII, von Koriska kommend ins Feld. Diese attackierten zeitlich abgestimmt die Plätze Aviano (hier sind derzeit drei italienische Jagdstaffeln mit Focke-Wulf Fw190D-9 stationiert) und Venezia-Lido (hier ist zurzeit die selbstständige Jagdgruppe Ost mit Focke-Wulf Fw190A-8/R8 stationiert). Alarmrotten des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann", sowie die Platzflak versuchten schlimmeres zu verhindern. Ihnen gelang es auch sechs Spitfire F.XIV und zwölf Spitfire LF.VIII abzuschießen, jedoch ging dabei eine Focke-Wulf Fw190D-9 im Luftkampf verloren. Weitere sechs Focke-Wulf Fw190D-9 wurden am Boden zerstört und neunzehn Focke-Wulf Fw190D-9 und Focke-Wulf Fw190A-8/R8 bei den Tiefangriffen beschädigt.

Weitere britische Jagdbomberformationen attackierten wiederholt den Stellungsraum der Panzerdivision "Hermann Göring" hinter der Gustav-Linie. Dabei gelang es der hervorragend schießenden Divisionsflak sechsundzwanzig gegnerische Maschinen der Typen Kittyhawk IV, Hurricane IV, Mosquito F.B.VI und Spitfire F.IX vom Himmel zu holen. Ein kleinerer britischer Bomberverband mit vierunddreißig Boston IIIA Bombern und neunundzwanzig Begleitjägern bombardierte unangefochten den Bahnhof von Ostrense. Es entstanden hierbei mittelschwere Schäden an den dortigen Einrichtungen und an dem Gleiskörper. Neben diesen Aktivitäten waren über dem gesamten nördlichen und mittleren italienischen Raum eine hohe Anzahl von alliierten Aufklärungsflugzeugen im Einsatz. Diese hatten zumeist Verkehrseinrichtungen wie Bahnhöfe und Flugplätze zum Ziel. Bei einem dieser Einsätze gelang es der Platzflak des Liegeplatzes Vicenza einen amerikanischen F-5C Lightning Aufklärer abzuschießen.

Der eigentliche Abwehreinsatz der Verbände der Luftflotte 2 gegen die einfliegenden Formationen der 15th USAAF viel wegen der im Vorfeld stattgefunden gegnerischen Raids gegen die eigenen Liegeplätze deutlich schwächer aus! Den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann", sowie der selbstständigen Jagdgruppe Ost und einigen italienischen Jagdstaffeln gelang es kaum an die schweren Bomber heranzukommen. Im Verlauf der Kämpfe konnten nur zwei Abschüsse von B-24J Liberator verbucht werden. Dagegen gingen zwei Focke-Wulf Fw190D-9 und drei Focke-Wulf Fw190A-8/R8 in diesen Luftkämpfen verloren.

Eine erfreuliche Überraschung erlebten die Flugzeugführer der 2.Staffel der I.Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10. Als diese nach den schweren Einsätzen des Tages zu ihrem Heimathorst zurückkehrten, erwartete sie dort schon ungeduldig ihr alter Staffelkapitän Oberleutnant Erich Richter (Rufname: Otto Weddingen)! Der Oberleutnant Richter war am 24.Februar 1944 im Luftkampf verwundet wurden und musste seitdem erst in einem Lazarett in der Heimat dann daheim von seinen Wunden genesen. Nun tritt der Oberleutnant Richter, welcher bisher zwei Luftsiege über Norditalien erringen konnte, wieder völlig hergestellt seinen Posten als Staffelkapitän der 2.Staffel an.



http://fs5.directupload.net/images/user/161228/2m3fnaha.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 21.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 21.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/161228/4cp7mslg.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland am 21.04.1944.


Wie in einer Sondermeldung am gestrigen Abend bekannt gemachte wurde, flogen über den gesamten gestrigen Tag verteilt eine Vielzahl von alliierten Aufklärungsmaschinen ins Reichs und in die angrenzenden Gebiete ein. Schwerpunkt diese "Aufklärungswelle" waren vor allem Werke der Luftrüstung! Dem Oberkommando der Luftwaffe bereit dies große Sorge, scheint sich damit eine größere Luftoffensive der Alliierten anzukündigen. Diese Sorgen sind auch wohl begründet, da bereits am vergangenen Tag der Flugzeugteilezulieferer "Daimler-Puch" bei Steyr und das "Herrenholz Flugmotoren Werk" in Norden von Wien Ziel eines Doppelangriffes der 15th USAAF wurde. Dazu setzte diese amerikanische Luftflotte einhundert-fünfundneunzig schwere Bomber des Musters B-24J Liberator und einhundert-achtunddreißig Langstreckenbegleitjäger der Muster P-51B Mustang, P-51D Mustang und P-38L Lightning ein. Diese gegnerischen Kräfte wurden über dem südlichen Alpenvorland und über Kroatien von den Verbänden der Luftflotten 2 und 4 recht erfolglos attackiert. Erst über dem süddeutschen Raum konnten die Flak und die Maschinen des Jagdgeschwaders 77 "Herz As" größere Erfolge erringen. Bei zwei eigenen Verlusten von Focke-Wulf Fw190D-9 wurden neunzehn B-24J Liberator direkt abgeschossen oder so schwer beschädigt das sie auf dem Rückweg zu ihren Basen in Süditalien abstürzten. Trotz dieses Einsatzes wurden beide Werkanlagen bombardiert und dabei schwer getroffen, die Fertigung musste hier komplett eingestellt werden. Eine Kommission des Rüstungsministerium prüft bereits in wie weit die Fertigungsanlagen noch funktionsfähig sind und ob diese verlegt werden können.

Auf lange Sicht wird das Jagdgeschwader 77 "Herz As" als einziger Großverband im Verantwortungsbereich des I.Jagdkorps nicht mehr zur Deckung der wichtigen Industriestandorte im Süden Deutschlands genügen. Das Oberkommando der Luftwaffe erwägt bereits die Verlegung der einzigen Reserve der Luftflotte Reich, das Jagdgeschwader 27, mit dem Geschwaderstab und allen vier Jagdgruppen in den bedrohten Raum.



http://fs5.directupload.net/images/user/161228/9g8723ts.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 21.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 21.04.1944 flog die Luftwaffe 237 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 21.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.170 (ein Plus/Minus von 0 zum 20.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.421 (ein Plus von 405 zum 20.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 749 (ein Minus von 405 zum 20.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.446 (ein Plus von 62 zum 20.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.316 (ein Plus von 215 zum 20.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 21.04.1944 wurden 30 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 39 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 161 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 12 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 21.04.1944 gingen 11 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 5 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Am Boden wurden 6 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tiefangriffen zerstört und weitere neunzehn Focke-Wulf Fw190D-9 und Focke-Wulf Fw190A-8/R8 beschädigt. Insgesamt wurden 3 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 3 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/161228/cnox3f22.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 21.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die Bombardierung und fast völlige Zerstörung des "Herrenholz Flugmotoren Werkes" im Norden von Wien, sowie die schweren Verwüstungen welche der Angriff auf ein Flugzeugteilewerk bei Steyr mit sich brachten, muss eine Mahnung für die Entscheider im Rüstungsministerium sein. Im Zusammenhang betrachtet mit den gezielten Observierungen von zahlreichen Werken der Flugzeugindustrie durch alliierte Aufklärungsflugzeuge am gestrigen Tag, muss mit weiteren Angriffen der gegnerischen Luftmacht auf diese Schlüsselindustrie gerechnet werden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.585 Punkte und ist damit um 81 Punkt höher als am 20.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161228/z3hammiu.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/161228/8o4uwy6s.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 21.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader N. Plamer (601.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Lucko getötet worden.
2.) Squadron Leader J. Gibbs (152.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Trieste mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
28.12.16, 19:08
Die Verlegung des JG 27 ist wohl die einzige vernünftige Lösung, um gegen die 15 USAAF überhaupt etwas erreichen zu können. Bleibt wohl nur abzuwarten, ob dies von Erfolg gekrönt sein wird.
Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
29.12.16, 18:54
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



- SCHWERER TAGANGRIFF DER 8TH USAAF AUF BERLIN -

- GROßKAMPFTAG ÜBER DEN BESETZTEN WESTGEBIETEN - FAST ALLE LIEGEPLÄTZE DER LUFTWAFFE ATTACKIERT -

- WIEDERHOLTER MITTELSCHWERER ANGRIFF DER 15TH USAAF AUF DEN RAUM WIEN -

Abendlage Stand 22.04.1944 23:27 Uhr:

In den vergangenen Stunden dieses Tages hat sich so viel ereignet, dass es etwas Zeit braucht um all die Meldungen zu ordnen und auszuwerten! Fest steht jedoch das die Luftflotte 3 und die Luftflotte Reich schwer geprüft wurden. Zum einen setzten die beiden alliierten taktischen Luftflotten (9th USAAF und 2nd Tactical AirForce) nicht weniger als 1.240 Jagdmaschinen, Jagdbomber und mittelschwere Bomber für den Versuch ein, die Bodenorganisation der Luftflotte 3 in den besetzten Westgebieten auszuschalten. Es wurden vierzehn Liegeplätze, zwei Funkmeßanlagen und ein Verschiebebahnhof von dieser Luftmacht attackiert. Zum anderen, fast zur selben Zeit, führte die 8th USAAF einen ihrer berüchtigten Tiefeinflüge in das Reichsgebiet durch. Nicht weniger als hundert-fünfzig B-17G Fortress und zweihundert Langstreckenbegleitjäger hatten sich die Daimler-Benz Flugmotorenwerke bei Genshagen im Süden von Berlin zum Ziel genommen. Dieses Werk ist eines der wichtigsten Triebwerkshersteller im Reich, sein Monatsausstoß liegt bei über vierhundert-fünfzig Motoren!


http://fs5.directupload.net/images/user/161229/2zz4oo9s.jpg (http://www.directupload.net)
Die Marschroute des Bomber und Langstreckenbegleitjäger der 8th USAAF nach Berlin.

Doch war dies noch nicht alles was der Gegner heute der deutschen Luftwaffe entgegenwarf! Von Süditalien aus kommend drangen zum wiederholten Male Formationen der 15th USAAF in den Süden des Reiches in die Gegend um Wien vor. Bei diesem Raid setzten die alliierten Planer sechzig schwere Bomber und sechzig Begleitjägern ein. Um diesen Massen an Feind zu begegnen, mussten fast alle greifbaren Verbände der Luftflotten 2, 3, 4 und Reich in die Abwehrschlacht geworfen werden. Die ungeheuer harten Luftkämpfe dehnten sich über weite Teile von West- und Mitteleuropa aus und wurden vom frühen Morgen bis in den späten Nachmittag hinein geführt. Doch selbst danach kam keine Ruhe auf, da im rollenden Einsatz das britische Bomber Command mit über fünfhundert schweren Bombern, Schnellbombern und Fernnachtjägern die Städte Mönchengladbach und Duisburg verheerte.


http://fs5.directupload.net/images/user/161229/wffd4d9y.jpg (http://www.directupload.net)
Die Daimler-Benz Flugmotorenwerke bei Genshagen im Süden von Berlin während und nach dem Angriff der "Viermots".

Die Tag- und Nachtjagdwaffe tat was sie konnte um den Gegner zurückzuschlagen. Aufopferungsvoll bis zum letzten wurde gerungen, immer und immer wieder stiegen die abgekämpften Piloten in ihre Maschinen um sich erneut in das Inferno zu wagen. Dabei brannten manche Staffeln zu Schlacke aus! Die Verlustmeldungen sind noch nicht im vollen Umfang erfasst, doch wird mit einem Verlust von über sechzig eigenen Maschinen gerechnet. Viel schlimmer ist, dass bisher dreißig Flugzeugführer als im Kampf gefallen gelten, weitere zwanzig sind mehr oder minder schwer verwundet wurden. Auch für den alliierten Gegner war es ein Tag harter Prüfungen und voller Opfer. Über ganz West- und Mitteleuropa verteilt finden sich an die dreihundert-fünfzig frische gegnerische Flugzeugwracks, darunter etwa hundert-fünfzig "Viermots". Hoffentlich lassen die Alliierten vom weiteren Verlauf ihrer neuen Luftoffensive ab. Die Luftwaffe braucht nun dringend einige Tage Zeit um sich von den Strapazen dieses Tages zu erholen.

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 22.04.1944 werden mit der Morgenlage am 23.04.1944 herausgegeben.)

Iche_Bins
29.12.16, 19:14
Oh wow, was für eine Schlacht. Die Alliierten zeigen hier was für eine Masse sie gegen das Reich werfen können

Hohenlohe
29.12.16, 20:15
Mist!! Eine neue BIG WEEK im Anrollen und diesmal von der harten Sorte. Wir hoffen mal das Beste für alle Kameraden...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Komischer Kunde
04.01.17, 12:24
[...]
Kurz vor dem Mittag wurde der Liegeplatz Chievres das Ziel von dreiunddreißig britischen Spitfire LF.VB Jagdbombern. Der Platzflak und einigen rumänischen Jagdgruppen gelang es diesen Raid abzuschlagen und dabei vier Spitfire LF.VB abzuschießen. Etwa zur selben Zeit griffen neunundzwanzig Mustang III und Mustang IV die Funkmeßanlage bei Soesterberg an. Hier waren es die Staffeln des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" welche schlimmeres verhinderten und zusammen mit der Flak acht Mustang III und zwei Mustang IV abschossen. Einer der erfolgreichen Piloten dieses Einsatzes war der Feldwebel Arno Fischer (Rufname: Komischer Kunde), welcher als Flugzeugführer in der 1.Staffel der I.Gruppe des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" dient. Dem Feldwebel Fischer gelang um 11:24 Uhr im Raum Soesterberg der Abschuss einer Mustang IV, dies war somit sein erster bestätigter Luftsieg!
[...]


http://fs5.directupload.net/images/user/161224/7jccmy8a.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!

[...]


Nun soll doch wahrlich der Fluch gebannt sein, welcher Arno Fischer den Rufnamen "Komischer Kunde" verlieh. Sein Rottenführer zog ihn bereits zu Zeiten der Stationierung auf dem Horst Nidda damit auf, in unzähligen Einsätzen zwar stets heil den Boden erreicht, aber niemals einen Abschuss erzielt zu haben: "Arno, Du bist mir schon ein Komischer Kunde, fliegst wie ein Ass, schießt aber wie ein Blinder mit Krückstock!"


Wir bedanken uns bei dem OB der Reichsluftverteidigung "der_Dessauer", für die stets pinible und detailsverliebte Berichtserstattung, die uns dazu brachte, den ersten Abschuss wahrlich zu feiern. Unsere Holde hatte den überschäumenden Jubel am frühen Heiligabend mit einem fassungslosen Kopfschütteln quittiert. :-) Yes Baby, yes!

Hohenlohe
04.01.17, 13:07
Wir gratulieren euch herzlichst...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
04.01.17, 15:31
Werter Komischer Kunde,

wer als Jagdflieger in diesen Zeiten schon einundsechzig Feindflüge unbeschadet hinter sich hat, kann ja auch schon von Glück reden! Ein erster Achtungserfolg ist Euch gelungen, weiter folgen hoffentlich. Das Oberkommando der Luftwaffe wünscht Euch und Eurem Verband weiterhin viel Soldatenglück!

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
05.01.17, 15:26
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (22.04.1944 / Runde 249)

Eingang am: 23.04.1944 um 07:56 Uhr

Lage West (Frankreich) am 22.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170105/grjex9c9.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 22.04.1944.


Für die Luftflotte 3 war der letzte Tag eine schwere Prüfung! Denn an diesem Tag überrannte die gegnerische Luftmacht förmlich unser Abwehrbollwerk im Westen. Mit über eintausend-fünfhundert gezählten Einflügen versuchten die Alliierten erneut die Luftverteidigung über den besetzten Westgebieten wenn nicht zu zerschlagen, wenigst stark zu schwächen. Neben zahlreichen Aufklärungsflügen über Holland, Belgien und Nordfrankreich, attackierten Jagdmaschinen, Jagdbomber und mittelschwere Bomber die Liegeplätze Deelen, Asch, Montdidier, Epinoy, St.Trond, Steenwijk, Florennes, Clastres, Eindhoven, Gilze-Rijen, Chievres, Juvincourt, Le Culot und Bryas-Süd! Daneben wurden auch die Funkmeßanlagen bei Katwijk und Florennes bombardiert, genauso wie der Bahnhof von Vincennes. Diese Liste sagt eigentlich schon deutlich aus mit welcher Macht die Alliierten zuschlugen. Die Luftflotte 3 warf im immer neuen Einsatz alles greifbare in die Abwehrschlacht und musste doch zusehen wie die Einsatzbereitschaft ihrer Verbände dahinschmolz und gleichzeitige die Verluste zunahmen.

Da die Kämpfe über ein großes Gebiet ausgetragen wurden und oft in viele hunderte einzelner Gefechte zerfielen ist eine Aufarbeitung des gestrigen Tages nur schwer möglich. Fakt ist das sowohl die Jagdverbände der verbündeten Luftstreitkräfte, die Flakeinheiten von Heer, Marine und Luftwaffe und die deutschen Jagdflieger des JaFü 3 aufopferungsvoll dem Gegner entgegengetreten sind. Bei etwa dreißig eigenen Maschinenverlusten büßte die alliierten Luftstreitkräfte etwa einhundert-achtzig Flugzeuge in diesem Kämpfen ein. Unter den Ausfällen dieses Tages befindet sich auch der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), welcher als Schwarmführer in der 9.Staffel der III.Gruppe des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" dient. Der Leutnant Eder wurde ausgerechnet auf seinem hundersten Feindflug gegen 08:00 Uhr mit seiner Staffel bei Aarschot in Luftkämpfe verwickelt und in diesen von einer amerikanischen P-47D15 Thunderbolt abgeschossen. Glücklicherweise gelang es dem Leutnant Eder trotz Verwundung sich aus seiner abstürzenden Maschine mit dem Fallschirm zu retten! Die Maschine des Leutnants Eder war der einzige Verluste in diesem Gefecht, wobei die Amerikaner drei P-47D15 Thunderbolt durch die 9.Staffel verloren.

In den Abend- und Nachtstunden überflogen starke britische Bomberverbände bei ihrem Doppelangriff auf Mönchengladbach und Duisburg den Verantwortungsbereich der Luftflotte 3. Diese setzte einige Nachtjagdstaffeln der Verbündeten auf diese Einflüge an, jedoch ohne große Erfolge erzielen zu können.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 22.04.1944:

Einmal von einigen Aufklärungsflügen abgesehen blieb der Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost am vergangenen Tag von Angriffen alliierten Maschinen verschont. Im Verlauf des Tages unterstützte die Luftflotte vier mit ihren einsatzbereiten kroatischen Jagdstaffeln, etwa fünfzig Jagdmaschinen vom Typ Focke-Wulf Fw190D-9, die Abwehrbemühungen der Luftflotte Reich über Süddeutschland. Hierbei konnten bei zwei eigenen Verlusten auch zwei amerikanische "Viermots" bezwungen werden. Teilweise verfolgten die tapferen Piloten unserer Verbündeten die abziehenden Kampfgeschwader des Gegners bis weit über die Adria!

Lage Süd (Italien) am 22.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 22.04.1944.


Über Nord- und Mittelitalien blieb es den ganzen Tag über, bis auf den Überflug einzelner alliierter Aufklärer, eher ruhig! Nur der Stellungsraum der 16.Panzerdivision wurde gegen 08:36 Uhr von zwanzig Spitfire F.IX angegriffen. Diese zerstörten drei Panzerkampfwagen IV, eine 10,5cm LeFH 18 und ein 8,8cm Flakgeschütz 36! Dazu gab es noch Ausfälle unter den Mannschaften des Panzergrenadierregiments 64. Der Divisionsflak gelang der Abschuss von drei der Angreifer!
An dem Abwehreinsatz gegen den Vorstoß der 15th USAAF auf einen Bahnhof bei Wien, beteiligten sich die im Norden Italiens liegenden Geschwader der Luftflotte 2 nicht, da der Gegner eine Flugroute am Rand der Reichweite unserer Jagdmaschinen gewählt hatte.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 22.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 22.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170105/r6uqjawj.jpg (http://www.directupload.net)
Der Zielraum des Einfluges der 8th USAAF am 22.04.1944.


Die Reichsverteidigung musste sich am vergangenen Tag gegen zwei schwere Tag- und zwei Nachtangriffe behaupten,daneben flogen eine hohe Anzahl gegnerischer Aufklärungsflugzeuge in die Heimat ein, um im Schwerpunkt Verkehrseinrichtungen zu observieren. Der erste Tagangriff wurde von der 8th USAAF von Südengland aus durchgeführt. Eine Formation aus einhundert-achtundvierzig B-17G Fortress und einhundert-neunundachtzig Langstreckenbegleitjäger hatte die Daimler-Benz Flugmotorenwerke bei Genshagen im Süden von Berlin zum Ziel. Bei dem Überflug über Holland und den Westen des Reiches wurden die gegnerischen Bomber und Jagdmaschinen in äußerst schwere Luftkämpfe mit Teilen der Luftflotte 3 und dem II.Jagdkorps der Luftflotte Reich verwickelt! In verlustreichen Kämpfen konnten eine erhebliche Anzahl an schweren Bombern schon hier abgeschossen werden. Doch gelangten über siebzig "Viermots" bis zu ihrem Angriffsziel. Dort öffneten sich die Bombenklappen:



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Die Berliner Flak und die Bewölkung rettete das wichtige Motorenwerk!


Glück im Unglück, die Masse der Bomben fielen außerhalb des Werkgeländes, es gab hier nur leichte Gebäudeschäden! Offensichtlich haben die starke Flakabwehr und die dichte Bewölkung über dem Zielgebiet eine genaue Bombardierung verhindert. Auf dem Rückweg wurden die amerikanischen Bomber noch mehrmals attackiert und mussten weitere Einbußen hinnehmen. Insgesamt konnten bei einem eigenen Verlust von über zwanzig Focke-Wulf Fw190D-9 und Focke-Wulf Fw190A-8/R8 nicht weniger als sechzehn Begleitjäger und etwa einhundert-zwanzig B-17G Fortress abgeschossen werden!

Der zweite Tagangriff wurde von der 15th USAAF von Süditalien aus durchgeführt und traf mit fünfundfünfzig schweren Bombern der Muster B-17G Fortress und B-24J Liberator, sowie siebenundfünfzig Begleitjägern den Bahnhof von Bruck südostwärts von Wien. Neben italienischen und kroatischen Jagdstaffeln, war es wieder das Jagdgeschwader 77 "Herz As" welches im Abwehrschwerpunkt stand. Hier gelang es den an sich schon recht abgekämpften Jagdverbänden zehn schwere Bomber und drei Begleitmaschinen abzuschießen und dabei eine zielgenaue Bombardierung des Bahnhofes zu verhindern. Unter den erfolgreichen Schützen dieses Einsatzes befindet sich auch der Oberfeldwebel Eduard Isken (Rufname: litle-man), welcher als Flugzeugführer in der 10.Staffel der III.Gruppe des Jagdgeschwaders 77 "Herz As" dient. Dem Oberfeldwebel Isken gelang es südlich von Wien um 13:41 Uhr eine B-17G Fortress aus dem Bomberpulk herauszuschießen. Es war dies sein dritter Luftsieg! Die eigenen Verluste bei diesem Abwehreinsatz belaufen sich auf etwa zehn Focke-Wulf Fw190D-9.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland am 22.04.1944.


Um die Bevölkerung des Reiches auch in den Nachtstunden nicht zur Ruhe kommen zu lassen, griffen fünfhundert-einunddreißig schwere Bomber, Schnellbomber und Fernnachtjäger des britischen Bomber Command bei einem nächtlichen Doppelschlag die Städte Mönchengladbach und Duisburg an. Daneben wurde die Gemeinde Randerath und die Liegeplätze der Nachtjagdwaffe bei Düsseldorf und Volkel attackiert. Trotz eines Großeinsatzes der meisten im Westen stationierten Nachtjagdeinheiten konnten lediglich vierundzwanzig gegnerische Maschinen abgeschossen werden. Die eigenen Verluste belaufen sich auf drei Heinkel He219A-2/R1.



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Einflüge alliierter Maschinen am 22.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 22.04.1944 flog die Luftwaffe 3.290 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 22.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.170 (ein Plus/Minus von 0 zum 21.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.229 (ein Minus von 1.192 zum 21.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.941 (ein Plus von 1.192 zum 21.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.267 (ein Minus von 179 zum 21.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.726 (ein Minus von 590 zum 21.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 22.04.1944 wurden 224 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 125 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 463 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 151 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl höherer gegnerischer Offiziere und Verbandsführer!



http://fs5.directupload.net/images/user/170105/za96g9w6.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 22.04.1944 gingen 54 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 52 Focke-Wulf Fw190D-9 und 1 Focke-Wulf Fw190A-6/R1 beschädigt, 7 Focke-Wulf Fw190D-9 wurde durch eigene Flugabwehrwaffen irrtümlich zerstört. Am Boden wurden 3 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tiefangriffen zerstört und weitere 14 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Insgesamt wurden 20 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 26 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170105/gklg5ayr.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 22.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Trotz das das Motorenwerk von Daimler-Benz im Süden von Berlin noch einmal knapp dem Untergang entkommen ist, haben die schweren Verwüstungen in Mönchengladbach und Duisburg durch das britische Bomber Command in der Nacht zu heute enorme Schäden verursacht! Selbstredend sind dadurch auch alle umliegenden Rüstungs- und Produktionsstandorte in Mitleidenschaft gezogen wurden, so das der alles bestimmende Produktionswert nur minimal angewachsen ist.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.615 Punkte und ist damit um 30 Punkt höher als am 21.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170105/jshs4ccd.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170105/sglq538y.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 22.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader David E. Ness (56.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Shaun Sparkes (263.Squadron) ist beim Absturz seiner Whirlwind IA in der Nähe von Vitry-en-Artois getötet worden.
3.) Squadron Leader C. Warren (180.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchel III in der Nähe von Katwijk getötet worden.
4.) Squadron Leader Kazimierz Konopasek (305. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchel III in der Nähe von Katwijk getötet worden.
5.) Squadron Leader B. Kershaw (400. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Tempest V in der Nähe von Juvincourt mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader George Keefer (130.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von St. Trond mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Squadron Leader G. May (33.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Bryas-Süd mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel M. Anderson (397th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Gilze-Rijen getötet worden.
9.) Lt. Colonel David Miller (100th "The Bloody Hundredth" Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lonner Tannen getötet worden.
10.) Lt. Colonel Roy Menning (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lonner Tannen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
11.) Lt. Colonel C. Kelly (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lingen getötet worden.
12.) Lt. Colonel Jasper E. Hargrove (364th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Achmer mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
13.) Lt. Colonel Thomas L. Hayes (357th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Weserhütte mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
14.) Lt. Colonel Elmer H. Stambaugh (463rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Simmering mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
15.) Lt. Colonel I. Nelson (447th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Oldenburg mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
05.01.17, 16:35
Werter Dessauer, wir bedauern die Verluste unserer Reichsverteidigung und wünschen trotz der wohl anhaltenden alliierten BIG WEEK unserer Luftwaffe weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :ph:
Wir gratulieren Kamerad litle-man zu seinem Luftsieg und wünschen dem edlen Meinungskorps gute Genesung.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

rawoll
05.01.17, 17:27
Werter der_Dessauer,

Uff, ganz schön Glück gehabt in Genshagen. Ich frage mich, warum die KI nicht konzentriert die wichtigen Industriezweige (Kugellager, Motoren, Sprit) lahmlegt und nach Liste von groß zu klein "abarbeitet". Noch kommt Öl aus Rumänien, Schweinfurt produziert und fast alle Flugzeugmotorenfabriken arbeiten in Voll-last. Also von der Industrie her sieht's m.E. noch sehr sehr gut aus. Dafür geht's langsam dem Personal an den Kragen (ich war viel früher auf dem absteigenden Ast). Die Hoffnung ist neue Technik. Ich warte mit vielen anderen wirklich gespannt auf die neuen Flugzeugtypen und hoffe mit Euch, dass sie auch ungefähr das halten, was die Werte versprechen.

Den Westen kann man nicht in der Fläche verteidigen. Die Intensität der Angriffe wird nach meiner Erinnerung bis zum D-Day noch größer, wobei dann auch die V-1 Startrampen und die dort stationierten Truppen mehr in den Fokus geraten. Letztere würde ich wie in Italien mit mittlerer Flak gegen die tieffliegenden Tacs verstärken, um die Angreifer abzunutzen - tja und nicht jede Attacke mit eigenen Flugzeugen abzuwehren versuchen (schützt auch vor friendly fire). Vielleicht müssen mal einige Edel-Staffeln zur Auffrischung / Erholung nach Kroatien / Österreich (um dann dort im Ernstfall gegen die Südeinflieger zu helfen).

Wenn Genshagen getroffen / zerschlagen worden wäre, hätte sich im Spiel einiges an Ersatzstandorten entwickelt [etwas weniger - weil ja Arbeiter und Werkzeugmaschinen fehlen, in den neuen (wohl unterirdischen) Werken viel kleinere Kapazitäten, dafür sind sie dann auch schneller "am Netz" sprich umgerüstet].

In der Historie hat Daimler die Beschlüsse von Jalta und die Aufteilungsplanungen für das Reich sehr deutlich wahrgenommen und im Vorgriff auf die Nachkriegsordnung die nach mehreren Angriffen im August 1944 auf die Werke im Raum Berlin geretteten (sehr modernen) Werkzeugmaschinen etc. in Tunnel in der weiteren Umgebung von Stuttgart verlagern lassen. Eigentlich sollte aus Genshagen viel mehr Richtung Osten in den Warthebogen gehen, wo schon Anlagen vorbereitet wurden. Auch die dazugehörigen Ingenieure, Produktionsunterlagen und Facharbeiter wurden soweit möglich in den Südwesten gebracht ... Aber Ihr habt ja Genshagen noch ;-)))

Weiterhin viel Glück und gute Jagd allen Regenten

Hohenlohe
05.01.17, 23:06
Werter rawoll, wir stimmen euch zu. Das mit Genshagen war noch einmal viel Glück...!! Aber woher habt ihr eure Infos zu Daimler...?? Kennt ihr etwa entsprechende Wikipedia-Beiträge oder nutzt ihr dafür andere Quellen...??

herzliche grüsse

Hohenlohe, der Neugierige...:top:

der_Dessauer
06.01.17, 06:55
Werter rawoll,

ja, das mit dem Daimler-Benz Werk war mehr Glück als Verstand! Hin und wieder hat die KI diese gute Idee sich auf die Hauptproduktionsstätten in bestimmten Rüstungsbereichen zu fokussieren. Es erfolgen dann ein, zwei oder auch mal drei Angriffe auf diese Ziele. Als Beispiel sei ihr die Hersteller für synthetischen Kautschuk erwähnt. Dennoch vermissen wird die Stringenz einer durchdachten Luftoffensive, so etwas kann wohl nur durch einen menschlichen Spieler ausgeführt werden! Wie Ihr schon erkannt habt, geht es der Industrie im großen und ganzen recht gut. Dies mehrt auch bei uns die Hoffnung das bald die wichtigen neuen Flugzeugmuster die Serienreife erlangen. Wir brauchen sie unbedingt, da unsere Bestände an Reservemaschinen des Musters Focke-Wulf Fw190D-9 langsam zur neige gehen. Was die Personalfrage angeht, haben wir bisher nur in Ausnahmefällen wirklich von der Rotation der Geschwader Gebrauch gemacht, da sich die Verluste unter den Piloten noch in Grenzen gehalten haben. Hier müssen wir jedoch bald umdenken!

Ach ja, was die KI bei der Bekämpfung der Industrie im Reich nicht so gut macht, macht sie in der Vorbereitung der Invasion deutlich besser! Die meisten V1-Abschussanlagen sind schon bombardiert und dabei in der Masse ausgeschaltet wurden. Angriffe auf Truppenverbände in dem vermuteten Landungsraum hat es bis dato nur wenige gegeben. Aber alles andere fällt wie eine Woge über die Luftflotte 3 im Westen herein. Man hat wirklich das Gefühl das die eigene Verteidigung und die Basis derselben in den besetzten Westgebieten Stück für Stück vom Gegner zerschlagen wird!

Das Oberkommando der Luftwaffe hat nun erst mal die Verlegung des Jagdgeschwaders 27 in den Raum um Wien als Ergänzung der Abwehrstärke des I.Jagdkorps befohlen. Darüber hinaus wurden fünfzehn 8,8cm Flakbatterien ebenfalls nach Wien oder in dessen Umland verlegt. Besonders die Verstärkung der Flak soll in den nächsten Wochen kontinuierlich fortgesetzt werden!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
06.01.17, 07:44
Werter Dessauer, wir hoffen mal, dass die zusätzlichen FLAK-Batterien auch sehr hilfreich sein werden. Das JG 27 wird jedenfalls sehr nützlich sein im Süden. :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
06.01.17, 07:51
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 22.04.1944


Seit zwölf Tagen blieb meine Gruppe ohne Einsatz, eigentlich sollte ich mich nicht beklagen, schaffte dies doch die Möglichkeit Flugzeugführer und Maschinen auf neue Herausforderungen zu schulen und vorzubereiten. Neben theoretischen Ausbildungsstunden mit Schwerpunkt auf dem Themen Luftfahrzeugerkennung und Navigation, wurden viele praktische Schulflüge in unterschiedlichen Konstellation durchgeführt. Dies stärkte nicht nur die Kampfkraft und den Einsatzwert der Gruppe sondern, und dies ist vielleicht wichtiger, auch den Zusammenhalt innerhalb des Verbandes. Für den 22.04.1944, einem Sonnabend, war auch schon der nächste Flug im Gruppenrahmen angesetzt, doch wurde schon in der ersten Tageshälfte von der Jagddivision ein Riegel davor geschoben, der Befehl lautete sechzig Minuten Bereitschaft. Auf der Platzkommandantur erfuhr man nur von schweren Kämpfen im Westen, von einem Tiefeinflug der Amerikaner sprach hier noch niemand. Dennoch entwickelte sich die Lage im weiteren Verlauf des Vormittags, eine starke Formation der 8th USAAF flog über Holland ins Reich ein und hielt direkten Kurs auf Berlin. Die Reichsverteidigung zog das II.Jagdkorps zusammen, um mit geballter Abwehrkraft den Gegner zu erschüttern. Meine Flugzeugführer und ich mussten im Kasino untätig den Geschehnissen lauschen, da uns die Division vorerst auf dreißig Minuten Bereitschaft gesetzt hatte. Erst kurz nach 13:00 Uhr erhielten wir doch noch den Startbefehl, da war der alliierte Bomberstrom allerdings schon auf dem Rückweg zu seinen Basen in Südengland.



http://fs5.directupload.net/images/user/170106/deyahzts.jpg (http://www.directupload.net)
Der zehnte Abschuss des Staffelkapitäns der 7.Staffel, Oberleutnant Gunther Rubell!


Dennoch sammelte ich die Gruppe ohne große Mühen, dank der erfolgten Ausbildung, über dem Heimathorst und nahm unverzüglich Kurs auf den Raum Osnabrück. Dieses mal wurde die Gruppe nicht mit anderen Einheiten zu einem Gefechtsverband zusammengeführt. Dafür war auch keine Zeit, den nur zwölf Minuten nach dem Start bekamen wir schon Sichtkontakt mit einer weit außerhalb des Stromes fliegenden "Combat Box". Unsere eigene Position war für einen Angriff zwar nicht optimal jedoch gab ich den Staffelkapitänen unverzüglich den Angriffsbefehl, da in der Ferne bereits erste Maschinen des amerikanischen Jagdschutzes auftauchten. In den nächsten siebenundzwanzig Minuten entspannte sich ein längerer Luftkampf, zuerst gegen die B-17G Fortress des Bomberpulks und dann gegen einige P-47D-15 Thunderbolt der Begleitschutzkräfte. Ohne eigene Verluste konnte der Staffelkapitän der 7.Staffel, Oberleutnant Gunther Rubell, eine B-17G Fortress und der Feldwebel R. Vogel aus der 6.Staffel einen zweiten schweren Bomber abschießen, drei weitere gegnerische Maschinen wurden sichtbar beschädigt. Den Abschuss des Oberleutnant Rubell, seinen zehnten, konnte ich dabei selbst als Zeuge bestätigen. Da der Treibstoff in diesem Zeitraum bedenklich zur neige ging, trennte sich die Gruppe auf meinem Befehl vom Gegner und kehrte unangefochten zum Liegeplatz nach Paderborn zurück. Es folgte die obligatorische Nachbesprechung des Einsatzes, während die Warte die Einsatzbereitschaft der Maschinen wieder herstellten. Für die gezeigte gute Leistung der Männer, strich ich die für morgen angesetzten Unterrichte. Wenn der Gegner es zuließ, hatte die Gruppe so einen Tag zur Erholung.



http://fs5.directupload.net/images/user/160708/as9tyx83.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/170106/cpuf5fwc.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
06.01.17, 08:05
Werter Dessauer, wir gratulieren eurer II./JG51 zu euren Erfolgen. Unsere Jagdgruppe hat ja mittlerweile 338 Luftsiege errungen, leider gehört mein Alter Ego nicht dazu. Aber wir verfolgen das Geschehen weiterhin mit grosser Spannung...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

rawoll
06.01.17, 10:08
Werter rawoll, wir stimmen euch zu. Das mit Genshagen war noch einmal viel Glück...!! Aber woher habt ihr eure Infos zu Daimler...?? Kennt ihr etwa entsprechende Wikipedia-Beiträge oder nutzt ihr dafür andere Quellen...??

herzliche grüsse

Hohenlohe, der Neugierige...:top:


Werter Hohenlohe,

das erste Mal wurde ich bei einer "NS-Rundfahrt" anläßlich eines IG-Metall Seminars Anfang der 1990er Jahre in Untertürckheim darauf aufmerksam. Das war relativ kurz nach der 100 Jahrfeier von Daimler Benz und die Wogen gingen noch hoch. Ich spitze zu: DB hatte versucht, sich mit einer Großspende und einem Denkmal quasi von der Verantwortung (Zwangsarbeit / NS) auf Dauer freizukaufen, dabei parallel der einschlägigen historischen Forschung den Zugang zu seinen eigenen Archivalien verwehrt. Das wurde bei den Feierlichkeiten in Protesten u.a. von Gewerkschaftsseite thematisiert und ging damals durch Stuttgarter Zeitung, Zeit, Spiegel etc.. Seitdem hat sich seitens des Konzerns einiges verbessert.

Das Motoren-Stammwerk Untertürckheim und das neue Werk in Genshagen waren - ich spitze es zu - innerbetriebliche Konkurrenten. Themen waren a) die Beteiligung von Daimler-Benz an einem nationalsozialistischen Musterbetrieb (Genshagen wurde 1936 als damals modernste Motorenfabrik Europas gebaut - Bilder u.a. im offenen Archiv von DB). b) der brutale Einsatz von Zwangsarbeitern und c) innere Strukturveränderungen der Belegschaft während des Krieges (Arbeitszeitverlängerungen, Kasernierung, Frauen, "Fremdarbeiter", Zwangsarbeiter, Kinderarbeit).

Als Quellen wurden damals die OMGUS Berichte, dezentrale lokale Forschungen zu Zwangsarbeit sowie Zeitzeugeninterviews mit ehemaligen Belegschaftsangehörigen angegeben. Mehrere der von H.M. Enzensberger herausgegebenen Zusammenfassungsbände u. a. "OMGUS Ermittlungen gegen die Deutsche Bank" hatte ich dann auch für gut zwei Jahrzehnte im Schrank [manchmal habe ich auch reingesehen :-))] bis ich sie beim letzten Umzug irgendwo zurückließ. Enzensberger spitzte natürlich auch ordentlich zu, aber die Quellen selbst (ergänzt um die viel weiterreichenden Unterlagen in Washington) als solche sind auch mit eigenem Verstand gut zu interpretieren. Selbst die Konzerngeschichte gibt etwas her https://www.daimler.com/konzern/tradition/geschichte/1933-1945.html. Wer lesen will zur Zwangsarbeit bei Daimler kann bei der ersten großen Studie von Ulrich Herbert beginnen (damals im Auftrag der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte) und später Mark Spörer ....

Zu den Zwangsarbeitern in Genshagen gibt es m. W. auch einiges an Interview und Quellen-Material gesammelt in der Gedenkstätte Ravensbrück, weil sich ein Außenlager des KZ direkt auf dem Werksgelände bei Ludwigsfelde befand. Online findet sich viel Bild- und Quellenmaterial http://www.gesichter-der-kz-zwangsarbeit.de/. Seit fünf oder sechs Jahren wird vor Ort auch gebuddelt und ab und an steht was in der Zeitung.

An schnell online zugänglicher Literatur gibt es die drei Bände von Dietrich Eichholtz (DDR-Historiker) "Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945" in Teilen bei Google Books. Der letzte Band, der kurz nach der Wende erschien, enthält die Infos zum Kriegsjahr 1944ff. Mit der nötigen Vorsicht ist trotz der "Parteilichkeit" des/der Autoren vieles Interessante zur Art und Weise der Rüstungsausstoß-Steigerung 1944 zu erfahren auch und gerade über die Ineffizienz, die nicht selten nur durch Brutalität überdeckt wurde. Mit der Suchfunktion von Google Books kann einiges in den Bänden gefunden werden.

Zur Verlagerungsplanung der Industrie gibt es z.B. in Eichholtz viele viele Seiten. Für Genshagen gab es mehrere Pläne. Zum einen Verlagerung nach Osten (ober- und / oder unterirdisch) Meseritz/Obrawalde - Deckname "Schachtelhalm I" S. 273, Hochwalde ... "Schachtelhalm II" etc. etc. Dann der Riesenschwenk (auch aufgrund der Erfolge der Roten Armee) und Planung der Komplettverlagerung ins Gipsbergwerk Obrigheim am Neckar z. B. S. 293. Die Planungen im Frühjahr 1944 wurden ja vor dem Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte und dem D-Day vorgenommen und waren schon im Frühsommer unrealistisch und kaum umzusetzen. Vorbereitungen - sprich Zwangsarbeiter schufen die Stollen etc. - liefen dann schon, aber richtig mit einem Umzug angefangen wurde nicht, sonst hätte es ja auch nicht die großen Verluste durch den Angriff im August 1944 gegeben. Die beweglichen und strategisch wichtigen Reste des Werkes (v.a. Werkzeugmaschinen, Komponenten und Rohstoffe) wurden geborgen und gingen dann aber wirklich gen Westen, nicht mehr um dann noch wirklich zu produzieren, sondern als Option auf die Zeit nach Kriegsende.

hope this helps

H34DHUN73R
06.01.17, 10:20
Wow, was für eine Schlacht !
So schmerzhaft auch die eigenen Verluste sind - die Alliierten mussten weit mehr einstecken und dürften sich derlei Eskapaden nicht lange leisten können.
Da die Industrie sehr gut in Schuss ist, sieht es eigentlich nach wie vor sehr gut aus, werter Dessauer :)

Hohenlohe
06.01.17, 14:32
Werter rawoll, Danke vielmals für diese ausführliche Erläuterungen...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
07.01.17, 08:16
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (23.04.1944 / Runde 250)

Eingang am: 24.04.1944 um 05:23 Uhr

Lage West (Frankreich) am 23.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170107/bhtwr5hl.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 23.04.1944.


Im Westen spürt auch der Gegner die hohen Verluste des letzten Tages! Dementsprechend vielen die alliierten Luftoperationen am gestrigen Tag über den besetzten Westgebieten nicht ganz so umfangreich aus. Dennoch attackierten Kräfte der 8th und 9th USAAF und der 2nd Tactical AirForce eine Vielzahl von Zielen, hauptsächlich in Belgien und Frankreich. Darunter waren die Bahnhöfe St. Denis und Nanterre, die Abschussanlagen für Vergeltungswaffen bei Sottevast und Eperlecques, sowie die Liegeplätze bei Tergnier, Venlo, Juvincourt, Evere, Niergnies, Prouvy und Couvron. Auch die Küstenstellungen der 91. (LL) Infanterie-Division wurde von britischen Spitfire und Typhoon Jagdbombern angegriffen. Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass auch an diesem Tag eine hohe Anzahl gegnerischer Aufklärer über dem Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 aktiv waren.

Durch die geringe Einsatzstärke der abgekämpften Verbände gebunden, konnte der JaFü 3 lediglich einige Staffeln des Jagdgeschwader 2 "Richthofen", des Jagdgeschwader 53 "Pik As" und die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" dem Gegner zur Abwehr entgegenwerfen. Unterstützungen fanden die deutschen Verbände bei wenigen verbündeten Jagdstaffeln. Dennoch brachten es die unterstellten Verbände der Luftflotte 3 auf dreihundert-neunundachtzig Einsatzflüge an diesem Tag. Bei einem Verlust von zwölf Focke-Wulf Fw190D-9, eine davon von der eigenen Flak abgeschossen, erzielten die Flugzeugführer siebenundvierzig Luftsiege über alliierte Maschinen. Auf den vom Gegner angegriffenen Liegeplätzen wurden sechs Focke-Wulf Fw190D-9 am Boden zerstört und weitere sechzehn mehr oder minder schwer beschädigt.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 23.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost vermelden für den vergangenen Tag keinerlei Einflüge alliierter Flugzeuge in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 23.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170107/amh5ylfi.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 23.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz agierten die Alliierten deutlich offensiver! Britische Verbände und Formationen der 12th und 15th USAAF griffen die Bahnhöfe von Turin und Siena, sowie ein kleines Flugzeugwerk der Firma "SAI Ambrosini" in Mittelitalien an. Daneben erfolgten wiederholte Raids auf die Stellungsräume der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 90.Panzergrenadierdivision entlang der Gustav-Linie. Da keine eigenen Jagdverbände zu Einsatz in Reichweite waren, musste die Flak die Abwehr übernehmen. Hierbei konnte die Divisionsflak der Panzerdivision "Hermann Göring" sechzehn gegnerische Maschinen unterschiedlicher Muster abschießen. Über den gesamten Tagesverlauf wurden eine Vielzahl von alliierten Aufklärungsflügen über Nord- und Mittelitalien gemeldet.



http://fs5.directupload.net/images/user/170107/ss8j8wbf.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 23.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 23.04.1944:

Für die Luftflotte Reich wurde der gestrige Tag ein deutlich ruhigerer! Nur zwei gegnerische Aufklärungsflugzeuge flogen für kurze Zeit in den Raum Aachen ein. Diese einsatzlose Zeit wurde zu erneuten Wiederauffrischung der Verbände und zur Stärkung der Einsatzbereitschaft genutzt.



http://fs5.directupload.net/images/user/170107/ubeqvaey.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 23.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 23.04.1944 flog die Luftwaffe 389 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 23.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.170 (ein Plus/Minus von 0 zum 22.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.778 (ein Plus von 549 zum 22.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.392 (ein Minus von 549 zum 22.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.336 (ein Plus von 69 zum 22.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.842 (ein Plus von 116 zum 22.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 23.04.1944 wurden 47 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 40 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 212 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 31 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 23.04.1944 gingen 11 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 15 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt, 1 Focke-Wulf Fw190D-9 wurde durch eigene Flugabwehrwaffen irrtümlich zerstört. Am Boden wurden 6 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tiefangriffen zerstört und weitere 16 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Insgesamt wurden 7 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 4 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170107/h2qjnvtv.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 23.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Mal abgesehen von der völligen Zerstörung eines kleinen Flugzeugwerkes in Mittelitalien, hat die Rüstungsindustrie am gestrigen Tag keine großen Einbußen hinnehmen müssen. Jedoch macht sichin vielen Bereichen ein Mangel bemerkbar, der den weiteren Ausbau oder den Wiederaufbau von Industriestandorten behindert!

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.617 Punkte und ist damit um 2 Punkt höher als am 22.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170107/vqqdaomm.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170107/tyktaycr.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 23.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander M. T. Judd (438. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Mardyck getötet worden.
2.) Squadron Leader P. West (66.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.IX in der Nähe von Couvron mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel Thomas J. Tilson (363rd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Schaerbeek getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
07.01.17, 08:36
Werter Dessauer, wie es aussieht, geht es in den besetzten Westgebieten heiss her. Zum Glück weniger zahlreich, aber dennoch verlustreich für die eigenen Flieger...!! Wir hoffen mal, dass die abgekämpften Verbände bald eine Verschnaufpause erhalten.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
07.01.17, 15:05
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



- GEHEIME KOMMANDOSACHE! - NUR FÜR OFFIZIERE! -

- ZUR BEKANNTMACHUNG AN ALLE VERBANDSFÜHRER DER LUFTWAFFE! -

- NICHT ZUR WEITERGABE ODER VERÖFFENTLICHUNG BESTIMMT! -

Südostwärts von Leipzig; 24.04.1944; 09:30 Uhr:

Der General der Flieger Hans-Georg von Seidel steht mit Teilen seines engsten Stabes am Eingang eines Hangars auf einem Fliegerhorst im Süden von Leipzig, der von der Firma Allgemeine Transportanlagen-Gesellschaft mbH (ATG) zur Werkserprobung und Endabnahme von neu produzierten Flugzeugen genutzt wird. Es ist genau 09:30 Uhr und der General von Seidel, seines Zeichens Generalquartiermeister der Luftwaffe, ist leicht ungehalten, da er auf Bitten des Chefs der Konstruktionsabteilung von Focke-Wulf Prof. Dr. Dipl.-Ing Kurt Tank hier her bestellt wurde. Jedoch ließ sein Gastgeber auf sich warten! Nun ja, einem der fähigsten deutschen Flugzeugingenieure welcher der Luftwaffe so viel zu gegeben hatte und hat, kann man das einmal nachsehen. Während der General weiter seinen Blick über das Rollfeld schweifen lässt, macht ihn einer seiner Stabsoffiziere auf eine am nahen Waldrand abgestellte Reihe von Jagdflugzeugen aufmerksam. Ein müder Blick reicht von Seidel um die Maschinen als "Doras" (Focke-Wulf Fw190D-9) abzutun. Doch irgendetwas stimmt nicht, die Motorpartie ist deutlich länger, die Pilotenkanzel sitzt an einer anderen Stelle, das Seitenruder wirkt größer und allgemein ist die Spannweite der Flügel viel ausladender als bei der "Dora"! Das kann nicht sein schießt es dem General durch den Kopf, im selben Augenblick klopft ihm jemand freundschaftlich auf die Schulter. "Na, mein guter von Seidel! Was sagen sie zu ihrem neuen Arbeitspferd?" ließ ein sichtlich glücklicher Kurt Tank hören. "Die Kinderkrankheiten sind abgestellt und das Muster ist auf Herz und Nieren geprüft und eingeflogen." Dann hörte General der Flieger Hans-Georg von Seidel von dem Flugzeugingenieur den Satz den er sich seit Monaten gewünscht hatte: "Mein lieber von Seidel, ich darf ihnen heute mit Freude das erste einsatzbereite Baulos der Ta152 Version H-1 übergeben!". "Neunundvierzig Ta152H-1 sind aufgetankt und warten auf die Überführung zu den Frontverbänden!" Mit einem Lächeln hielt Kurt Tank dem völlig verblüfften und sprachlosen General ein Klemmbrett mit den Übernahmeformularen unter die Nase.


http://fs5.directupload.net/images/user/170107/rnto2zpr.jpg (http://www.directupload.net)
Die ersten Serienmaschinen der Ta152H-1 werden ausgeliefert!

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Die Risszeichnung des neuen Einsatzmusters!

Das Oberkommando der Luftwaffe nimmt diese Meldung mit deutlicher Erleichterung auf, ist man dadurch doch von einer schweren Last befreit! Nun braucht man sich erst mal nicht um die Reservekapazitäten der Focke-Wulf Fw190D-9 sorgen. Auch in den höchsten Stellen von Führung und Partei ist man erstaunt das der zuerst ausgewiesene Start der Serienfertigung dieses Muster nun über sieben Monate! nach vorn gezogen werden konnte. Weiterhin hat die Luftwaffe mit der Ta152H-1 eine Jagdmaschine zur Hand die es mit den besten Mustern auf alliierter Seite aufnehmen kann. Der direkte Vergleich mit der "Dora" offenbart schon einige kleinere Vorzüge des neuen Musters. So ist die Steigleistung, Reise- und Kampfgeschwindigkeit höher als beim Vorgänger. Aber besonders wichtig sind die großen Leistungszuwächse bei der Dienstgipfelhöhe und der Reichweite!


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Der direkte Vergleich der Ta152H-1 (links) mit der Focke-Wulf Fw190D-9 (rechts)!

Nun haben die Flugzeugführer der Reichsverteidigung eine Maschine zur Hand, mit der es möglich ist dieser Plage von alliierten Höhenaufklärern Herr zu werden. Die gar nicht oder nur kaum bewaffneten leichten Aufklärer des Gegners sind zwar immer noch eine schwer zu erledigende Beute, jedoch ist es mit ein wenig taktischen Geschick des Piloten möglich sie zu erwischen. Zumindest ist die Ungestörtheit die der Gegner am Himmel über West- und Mitteleuropa genoss vorbei!


http://fs5.directupload.net/images/user/170107/xphlerds.jpg (http://www.directupload.net)
Die Leistungsdaten der am häufigsten vom Gegner eingesetzten Höhenaufklärer!

Auch der direkte Vergleich mit den gefährlichsten und leistungsfähigsten alliierten Jagdmaschinen zeigt, dass man nun zu diesen Modellen leistungstechnisch aufgeschlossen hat. In vielen Bereichen ist man den gegnerischen Maschinen überlegen, nur die Spitfire F.XIV ist nach wie vor ein äußerst harter Luftfeind. Den Meldungen der Abwehr nach sollen die Briten bereits eine verbesserte Version Spitfire F.XIVe in der Entwicklung haben, doch liegen hier noch keine genaueren Daten vor.


http://fs5.directupload.net/images/user/170107/q8fnuhow.jpg (http://www.directupload.net)
Die Leistungsdaten der leistungsstärksten Jagdmaschinen der Alliierten!

Nun lautet die vordringlichste Aufgabe von Oberkommando und Quertiermeisterabteilung der Luftwaffe die neue Maschine in die Geschwader der Tagjagdverbände einzuführen! Der Tagesausstoß von neunundvierzig Maschinen soll und kann in den nächsten Wochen auf über neunzig Flugzeuge pro Tag gesteigert werden! Die Frage lautet jetzt nur: "Welche Verbände müssen zu erst umgerüstet wird?".


http://fs5.directupload.net/images/user/170107/xoekpwa2.jpg (http://www.directupload.net)
Ein PK-Illustrator sieht die Ta152H-1 schon im erfolgreichen Einsatz gegen Luftgegner aus West und Ost!

DerGraf
07.01.17, 15:25
Hervorragender Erfolg der technischen Forschung, diese Maschinen kann die Reichsluftverteidigung wahrlich gut gebrauchen ! Völlig uneigennützing weisen wir darauf hin, daß dem JG 2 'Richthofen' sowie natürlich auch anderen Einheiten an der Front in Frankreich dieses Modell wohl anstehen würde. Aber das muß natürlich das OKL entscheiden !

Otto Weddingen
07.01.17, 15:47
Ich denke das schnellkampfgeschwader 10 ist speziell mit dem besten Deutschen Jagdpiloten(neeeee, nicht unsereins;) sonder Müller-Reinsburg dafür bestens geeignet.Alleine unter den ersten 3en sind 2 Asse von dieser Einheit

Hohenlohe
07.01.17, 16:54
Werter OB Luftwaffe, wir freuen uns genauso wie alle anderen Kameraden, über die nun erfolgende Serienproduktion der Ta-152H. Bald können wir den alliierten Fliegern mit gleicher Münze heimzahlen...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
08.01.17, 08:11
Werter DerGraf, werter Otto Weddingen und werter Hohenlohe,

wir waren selber überrascht von der dann doch schnellen Serienproduktion der Ta152H-1! Da haben unsere Ingenieure und Forscher ganze Arbeit geleistet. Das merken allerdings auch langsam die Alliierter, wir wollen noch nicht zu viel vorwegnehmen, aber am 24.04.1944 gab es wieder einen schweren Angriff auf ein wichtiges Motorenwerk! Fraglich ob sich die KI nach und nach auf diese einschießt. Zumindest wird jetzt auf Teufel komm raus produziert! Wie wir das mit der Umrüstung regeln ist noch nicht ganz klar, die Verbände der Reichsverteidigung in der Heimat können ja ohne große Probleme umgerüstet werden. Bei dem Tempo der Produktion können wir wohl alle drei oder vier Tage ein Jagdgeschwader komplett neu ausstatten und bauen nebenbei eine Reserve auf. Schwieriger gestaltet sich die Umrüstung der Verbände der Luftflotten 2 (Italien) und 3 (besetzte Westgebiete). Hier wäre eine direkte Umrüstung am derzeitigen Liegeplatz zwar möglich, jedoch ist dann der Verband ein oder zwei Runden nicht einsatzbereit, nicht auszudenken wenn der Gegner in dieser Zeit einen Tiefangriff auf den Platz unternimmt. Also müssen wir wohl rotierend die Verbände in Ostpreußen auffrischen und umrüsten! Von der Priorität her haben eigentlich die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10, des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann", des Jagdgeschwaders 77 "Herz As" und des Jagdgeschwaders 27 Vorrang. Nach unserer Beobachtung haben diese Verbände es durch die britischen Jagdbomberattacken auf Anlagen und Einrichtungen in Norditalien und durch die Angriffsflüge der 15th USAAF am ehesten mit der Spitfire F.XIV und der P-51D Mustang zu tun. Danach kämen dann die Verbände in Frankreich, Belgien und Holland dran. Da hier die größte Gefahr durch die britischen Tempest Mk.V und Mustang IV ausgeht!

Euer der_Dessauer

H34DHUN73R
08.01.17, 09:12
Hervorragende Neuigkeiten, werter Dessauer :)
Wenn die neuen Maschinen erst in größerer Zahl am Himmel erscheinen, brechen für die Alliierte düstere Zeiten an :D

Zahn
08.01.17, 11:37
Herzlichen Glückwunsch zur Punktladung des Produktionsbeginns der Ta-152. Das Glück des Tüchtigen.

Hohenlohe
08.01.17, 15:03
Werter Dessauer, im Umrüstungszeitraum werden die Verbände fehlen, aber danach sind sie hoffentlich mit neuer Stärke wieder da. Wir wünschen weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
21.01.17, 19:04
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


- VERLEGUNG UND UMRÜSTUNG DER ERSTEN TAGJAGDVERBÄNDE AUF DIE Ta152H-1 -


Bunker Großer Kurfürst / Hauptquartier des Oberkommandos der Luftwaffe / Potsdam / 24.04.1944:

Das Oberkommando der Luftwaffe hat sich nach langen Überlegungen dazu durchgerungen den Stab des Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und die I.Gruppe dieses Geschwaders, in welcher der Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) als Flugzeugführer in der 2.Staffel dient, nach Ostpreußen zu verlegen und dort als erste Tagjagdverbände auf die Ta152H-1 umzurüsten. Hier auf dem Liegeplatz bei Insterburg etwa vierundachtzig Kilometer ostwärts von Königsberg können die Piloten in Ruhe auf das neue Muster umgeschult werden. Weiterhin ist dies die Gelegenheit besonders die arg geschwächte I.Gruppe wieder mit Personal aufzufüllen. Die "Doras" vom Stabsschwarm und der I.Gruppe verbleiben in Frankreich und wurden dort der III.Gruppe als Ersatzmaschinen übergeben. Die Flugzeugführer und das wichtigste Technische- und Stabspersonal wurden per Transportmaschinen nach Ostpreußen am Abend des 24.04.1944 verbracht, die Erdstaffeln folgen im Landmarsch in den nächsten zwei Tagen.


http://fs5.directupload.net/images/user/170121/4ujqag5u.jpg (http://www.directupload.net)
Die Maschinen des ersten Bauloses der Ta152H-1 stehen schon in den Hangars von Insterburg bereit zur Übernahme!

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 24.04.1944 werden mit der Morgenlage am 25.04.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
21.01.17, 19:26
Werter Dessauer, wir freuen uns mit euch und den Kameraden über die erste Umrüstung...!! Nur weiter so!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
28.01.17, 09:55
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (24.04.1944 / Runde 251)

Eingang am: 25.04.1944 um 06:34 Uhr

Lage West (Frankreich) am 24.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/alyvu6hq.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 24.04.1944.


Alliierte Jagdbomberverbände und Formationen mittelschwerer Bomber attackierten am vergangenen Tag die Liegeplätze Prouvy, Hody und Couvron. Weiterhin wurde die Abschussanlage für Vergeltungswaffen bei Tamerville vom Gegner bombardiert. Am frühen Nachmittag erfolgte zuletzt noch ein schwacher Raid gegen die Küstenstellungen der bodenständigen 719.Infanterie-Division. Über den gesamten Tag verteilt gab es eine Vielzahl von Einflügen alliierter Höhenaufklärer nach Belgien, Holland und Frankreich hinein. Die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 bekämpften die eindringenden gegnerischen Verbände und konnten bei sieben eigenen Ausfällen dreiundzwanzig alliierte Flugzeuge mit Unterstützung der Flak abschießen.

Wie schon in einer Meldung an die Verbandsführer bekanntgegeben wurde, wurden am Abend des 24.04.1944 der Stab Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und die I.Gruppe dieses Verbandes nach Ostpreußen verlegt. Dort erfolgt die Auffrischung mit Personal und die Umrüstung auf die Ta152H-1.



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/meywrdd5.jpg (http://www.directupload.net)
Nicht nur der Gegner musste am gestrigen Tag Verluste hinnehmen!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 24.04.1944:

Aus dem Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost wurden keine Einflüge alliierter Maschinen gemeldet. Dies hängt wohl mit der deutlich verschlechterten Wetterlage über dem Balkan zusammen.

Lage Süd (Italien) am 24.04.1944:

Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es durch eine Schlechtwetterfront über weiten Teilen des Mittelmeeres zu keinerlei Bewegungen oder Einsätzen in der Luft.

Lage Mitte (Reich) am 24.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/hnfslqb4.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen im Reich am 24.04.1944.


Am Tage erfolgten wenige Aufklärungsflüge alliierter Höhenaufklärer über dem Reichsgebiet. Doch blieb dies nicht die einzige Aktivität des Gegners in dieser Region. Gegen 10:30 Uhr wurde der Einflug von einhundert-zweiundfünfzig B-24J Liberator und zweihundert-sieben Langstreckenbegleitjägern unterschiedlicher Muster der 8th USAAF von den Funkmeßanlagen in Holland gemeldet. Daraufhin wurden die Zerstörergeschwader 1 und 26, das Jagdgeschwader 1, die I.Gruppe Jagdgeschwader 4, die I.Gruppe Jagdgeschwader 5 und die Sturmstaffel 1 gegen den einfliegenden Bomberstrom aufgeboten. Auch das Erprobungskommando 262 mit zwölf Messerschmitt Me262A-0 beteiligten sich an diesem Abwehreinsatz. Damit wurde der 24.04.1944 zu einem historisch bedeutenden Tag, da an diesem der erste Kampfeinsatz eines Strahlenflugzeugs erfolgte!



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/jldmzuho.jpg (http://www.directupload.net)
Die ersten Messerschmitt Me262A-0 attackieren amerikanische Viermots über dem Reich!


Den Verbänden der Reichsverteidigung gelang es auf Höhe von Osnabrück in den amerikanischen Bomberstrom einzubrechen und eine Vielzahl von Viermots heraus- und abzuschießen. Diese Verluste ließen den geplanten Angriff auf die Mittel-Deutsche Motoren Werke, nordostwärts von Leipzig gelegen, scheitern. Nur wenigen Bombern gelang es ihre Last über dem Standort abzuladen. Am Werk selbst wurde nur geringer Schaden angerichtet. Auf dem Rückweg nach England wurde der gegnerische Bomberstrom weiter attackiert und bis nach Holland hinein verfolgt. AM Ende dieses Einsatzes konnten die Tagjagdverbände der Luftflotte Reich die Luftsiege über eine Mustang III, eine Mustang IV und einundsiebzig B-24J Liberator vorweisen. Die eigenen Ausfälle werden mit sieben Focke-Wulf Fw190D-9 und drei Focke-Wulf Fw190A-8/R8 angegeben. Leider konnten die Messerschmitt Me262A-0 des Erprobungskommando 262 nur drei schwere Bomber beschädigen, der erste Abschuss eines Flugzeuges durch einen Strahlenjäger bleibt also noch aus.

Auch wenn die I.Gruppe Zerstörergeschwader 76 nicht an dem Abwehrerfolg dieses Tages beteiligt war, so gab es dennoch einen Grund zur Freude! Der Staffelkapitän der 1.Staffel, Oberleutnant Gunther Bischoff (Rufname: Hjalfnar), konnte nach langem Aufenthalt im Lazarett und einen anschließenden Erholungsurlaub, endlich wieder für Einsatztauglich erachtet werden und tritt nun wieder seinen Dienst in der Reichsverteidigung an.



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/fjvipbiy.jpg (http://www.directupload.net)
Der kurze Einsatzbericht des Erprobungskommando 262 über den Einsatz am 24.04.1944.


In den Abend- und Nachtstunden kam es zu einem erneuten Angriff des britischen Bomber Command auf die Stadt Köln und die Liegeplätze der Nachtjagdwaffe bei Düsseldorf und Butzweilerhof. Dabei setzte der Gegner zweihundert-fünfundsiebzig schwere Bomber, Schnellbomber und Fernnachtjäger ein. Durch die kurzen Anflugwege für den Gegner gelangten nur wenige Nachtjagdverbände der Luftwaffe an den Bomberstrom heran. Dennoch wurden zwölf alliierte Maschinen in dieser Nacht abgeschossen. Den Löwenanteil dieser Erfolge wurde durch die Nachtjagdgruppe 10, in welcher der Feldwebel W. Eberhart (Rufname: Alith Anar) als Flugzeugführer in der 3.Staffel dient, errungen. Nicht weniger als sieben britische Flugzeuge, darunter eine Funkmeßstör-Maschine, wurden von diesem Verband in der Nacht bezwungen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/ehtmfblq.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 24.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 24.04.1944 flog die Luftwaffe 1.017 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 24.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.170 (ein Plus/Minus von 0 zum 23.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.145 (ein Plus von 367 zum 23.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.025 (ein Minus von 367 zum 23.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.322 (ein Minus von 14 zum 23.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.077 (ein Plus von 235 zum 23.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 24.04.1944 wurden 95 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 16 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 117 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 49 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 24.04.1944 gingen 17 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurde 1 Focke-Wulf Fw190D-9 zerstört, 10 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch eigene Flugabwehrwaffen irrtümlich beschädigt. Am Boden wurde 1 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tiefangriffen beschädigt. Insgesamt wurden 8 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 5 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/gpxqcdnl.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 24.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Glücklicherweise konnte der amerikanische Angriff auf das Motorenwerk bei Leipzig soweit zerschlagen werden, dass in der Folge nur geringe Schäden an diesem wichtigen Produktionsort entstanden. Deutlich schwerer wird das zivile und wirtschaftliche Leben im Raum Köln durch den wiederholten schweren Nachtangriff des britischen Bomber Commands gestört.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.676 Punkte und ist damit um 59 Punkt höher als am 23.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/w6ut247j.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170128/oyo5tiyx.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 24.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader V. C. Woodward (33.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Vitry-en-Artois getötet worden.
2.) Squadron Leader P. W. Lovell (127.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Ypres mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader Robert H. Laurence (439. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Couvron getötet worden.
4.) Squadron Leader Aeneas Macdonnell (64.Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Peronne getötet worden.
5.) Lt. Colonel T. Reynolds (93rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Duisburg getötet worden.
6.) Lt. Colonel S. Terry (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Bernburg mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Flight Lieutenant V. Beggar (2/192 Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax RCM in der Nähe von Zukunft mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
28.01.17, 14:08
Werter Dessauer, leider war dem Erprobungsverband mit den Me 262 kein Luftsieg vergönnt. Wann kommen denn die R4M-Raketen bei der Me-262 endlich zum Einsatz, denn dann dürften auch die Abschusszahlen steigen...??!
Aber es gibt auch Grund zur Freude. Die Ta-152H ist endlich verfügbar und wir hoffen auf weitere Steigerungen der Produktionszahlen. Leider fliegen die Alliierten nunmehr vermehrt Nachtangriffe und da fehlt uns eine entsprechende Antwort für die alliierten Bomber...!! *seufz*
Ansonsten wünschen wir weiterhin dem OB Reichsluftverteidigung viel Glück, gutes Gelingen und viele Erfolge...!! :ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

dimovski
28.01.17, 14:37
Wir warteten schon gefühlte 3-4 Monate auf die Gelegenheit, diesen Song zu posten:

https://www.youtube.com/watch?v=SMG1WCVff0I

der_Dessauer
28.01.17, 15:50
Werter Hohenlohe,

die R4M-Raketen werden leider erst im Frühjahr 1945 verfügbar, da müssen wir die Verbandsführer und Piloten der Reichsverteidigung noch um Geduld bitten! Wir sind selber neugierig wie sich der Masseneinsatz dieser Waffe auswirkt, jedoch haben wir bis dahin noch viele Monate durchzustehen. Das es nicht leichter wird ist wohl allen klar! Die Führung der Luftwaffe hofft zumindest am Tage durch die Ta152H-1 wieder einen Ausgleich oder zumindest einen ausreichenden Widerstand gegen die alliierten Luftstreitkräfte schaffen zu können. Was die Bedrohung durch das britische Bomber Command in der Nacht angeht, hoffen wir auf die baldige Serienfertigung der Junkers Ju88G-7. Zwar ist ein genauer Termin zur Serienreife dieses Musters nicht belastbar zu nennen, doch rechnet man mit Mitte Mai.

Euer der_Dessauer


___________________________________________________________

Werter dimovski,

eine treffende Auswahl habt Ihr hier getroffen! Was es nicht alles gibt!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
28.01.17, 17:32
Auch wir hoffen auf die baldige Serienreife der Ju-88G-7, denn nur dadurch könnte man derzeit nachts mehr erreichen...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Steiner
31.01.17, 07:42
Werter Hohenlohe,

die R4M-Raketen werden leider erst im Frühjahr 1945 verfügbar, da müssen wir die Verbandsführer und Piloten der Reichsverteidigung noch um Geduld bitten! Wir sind selber neugierig wie sich der Masseneinsatz dieser Waffe auswirkt, jedoch haben wir bis dahin noch viele Monate durchzustehen. Das es nicht leichter wird ist wohl allen klar! Die Führung der Luftwaffe hofft zumindest am Tage durch die Ta152H-1 wieder einen Ausgleich oder zumindest einen ausreichenden Widerstand gegen die alliierten Luftstreitkräfte schaffen zu können. Was die Bedrohung durch das britische Bomber Command in der Nacht angeht, hoffen wir auf die baldige Serienfertigung der Junkers Ju88G-7. Zwar ist ein genauer Termin zur Serienreife dieses Musters nicht belastbar zu nennen, doch rechnet man mit Mitte Mai.

Euer der_Dessauer


Alles in allem eine gute Runde werter Dessauer.
Sicher wird es noch ein paar Wochen Dauern bis sich die Flieger an die Ta152H-1 "gewöhnt" haben und dann richtig zuschlagen können. Beim Erprobungskommando für die Me262A-0 wird es ähnlich aussehen. Wobei es hier bis zur Ausstattung der ersten regulären Verbände mit Serienmaschinen sicher noch viel länger dauern wird. Die nächsten Monate werden richtig hart. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Verluste an erfahrenen Piloten in grenzen halten.

Grüße und viel Erfolg wünscht

Steiner

der_Dessauer
12.02.17, 20:35
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



- HISTORISCHER AUGENBLICK IN DER LUFTFAHRTGESCHICHTE -

- ERSTER LUFTSIEG EINES STRAHLENGETRIEBENEN KAMPFFLUGZEUGES -

Abendlage Stand 25.04.1944 18:34 Uhr:

Im Zuge des Abwehreinsatzes der Reichsverteidigung gegen den Einflug einer amerikanischen Bomberformation, welche den Hauptbahnhof der Stadt Mainz zum Ziel hatte, kam es zum zweiten scharfen Kampfeinsatz des Erprobungskommandos 262 mit dessen Messerschmitt Me262A-0 an der Westfront am heutigen Tag. Dabei gelang einem Flugzeugführer dieses Verbandes der erste Abschuss einen gegnerischen Flugzeuges mit einem strahlengetriebenen Kampfflugzeug in der Luftfahrtgeschichte! Der Oberleutnant Georg Wiing (Anmerkung: Ein eher ungewöhnlicher Familienname und kein Schreibfehler!) konnte um 11:40 Uhr im Raum Mechernich im Gebiet der Nordeifel eine B-17G Fortress der 96th Bombardment Group bezwingen.


http://fs5.directupload.net/images/user/170212/4oenbo57.jpg (http://www.directupload.net)
Der recht kurz gehaltene Einsatzbericht des Erprobungskommando kündet vom historischen Luftsieg!

http://fs5.directupload.net/images/user/170212/2wld4w8l.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Propagandazeichner der Luftwaffe setzte sogleich den Einsatz künstlerisch in Szene!

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 25.04.1944 werden mit der Morgenlage am 26.04.1944 herausgegeben.)

Steiner
13.02.17, 07:50
Sehr gut, mögen noch viele Siege folgen! :gluck:

Ein guter Grund die Serienproduktion möglichst bald anlaufen zu lassen.

Wir geben dem Erprobungskommando ein Fässchen aus unseren Beuteweinbeständen. :prost:

Hohenlohe
13.02.17, 16:06
Werter Dessauer,

auch wir freuen uns über diesen ersten Luftsieg einer Me-262 und hoffen auf noch mehr davon...!! :ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

DerGraf
16.02.17, 16:00
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 24. April 1944, Tergnier

Paul hatte in der näheren Vergangenheit wieder mehr Feindflüge absolviert, was je nachdem, wen man fragte, entweder ein sehr gutes, oder aber ein sehr schlechtes Zeichen war. Inzwischen brachte er es so trotz Arrest und Startverbot auf 39 Einsätze. An und für sich für ihn nicht schlecht, aber die generelle Stimmung war mies. 11 Luftsiege in den vergangenen 8 Tagen legten ein beredtes Zeugnis für die Härte der Kämpfe ab, die über dem französischen Luftraum ausgefochten worden waren. Allerdings standen diesen Erfolgen auch die entsprechenden Verluste gegenüber. Ender und Kilchling waren im Luftkampf gefallen und andere hatten auch ihr Fett weg bekommen. Er ging die Liste einmal durch. Feldwebel Steiner war verwundet worden, allerdings bereits vorgestern wieder aus Artois zurückgekehrt und hatte seinen Dienst wieder aufgenommen. Am 20. hatte es Waldmann erwischt, er hatte durch Steiner Grüße übermitteln lassen, sie sollten ihm noch etwas Cognak übriglassen, bis er wieder da sei. Der Anfang vom Ende war dann der gestrige Tag gewesen. Wie üblich hatten sie nur allmählich den Landeanflug wagen können, da die Platzflak zum Schutz vor feindlichen Jagdbombern Sperrfeuer schoß. Die Schrecksekunde, als der Hauptmann getroffen runterging saß noch frisch im Gedächtnis. Hohagen schaffte tatsächlich noch eine mehr oder weniger sanfte Bauchlandung, wurde aber dann schnell nach Artois gefahren. Wie es um ihn stand, wußte keiner. Ein leises Raunen der Empörung ging durch die Kader, als bekannt wurde, daß der nicht von allen gemochte Leutnant Fuchs noch am selben Tag quasi im Eilverfahren befördert worden war.

Zum Hauptmann, wohlgemerkt, nicht zum Oberleutnant !

Böse Zungen munkelten von einer Verbindung mit der Parteispitze oder einer politisch motivierten Beförderung. Die Gemüter waren erhitzt und es begann langsam, in Teilen des Truppenkörpers zu rumoren. Feldwebel Weiss, der es gewagt hatte, sich über den Fliegeraberglauben hinwegzusetzen und die Möglichkeit anzudeuten, vielleicht wäre Oberleutnant Haberland nicht mehr dienstverwendungsfähig, entging nur knapp einer Ohrfeige. Obwohl am nächsten Tag gleich zwei Flugzeugführer ihren fünften Luftsieg erzielten, bestätigte die Verwundung von Feldwebel Birkner, was einige dachten: Fuchs war in seiner Funktion als Kommandeur ein schlechtes Omen ! Die Mitteilung, daß die Gruppe ihre Maschinen abzugeben hatte und zur Umrüstung und Auffrischung nach Ostpreußen verlegt wurde, glättete ein paar Wogen, aber eben nicht alle. Wenn man sich ansah, was von der Gruppe noch übrig war, konnte man einen Schreck bekommen. 24 Flugzeugführer in vier Staffeln waren alles, was da war. Vielleicht würde es ja in Ostpreußen wieder Nachersatz oder ein paar Rückkehrer geben, aber wirklich fest glaubte nicht jeder daran. Oder Fuchs machte es wie Hohagen und reorganisierte die Gruppe (inoffiziell natürlich!). Sie würden es ja sehen... Vorerst blieb die alte Ordnung bestehen.
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Stabskette

Grüne 2: Feldwebel L. Beisswenger (5)
- 17.04.1944 08:11 Tergnier B-26G Marauder (5. Luftsieg)
Grüne 3: Unteroffizier Kurt Dreissig (1)
- 11.04.1944 10:17 Meaulte Spitfire HF.IX (1. Luftsieg)
Grüne 4: Feldwebel T. Langkeit (0)

1./JG 2

Weiße 2: Unteroffizier Jürgen Otzen (4)
Weiße 3: Feldwebel Josef Lorey (4)
- 03.03.1944 09:02 Couvron Spitfire LF.IXC (4. Luftsieg)
Weiße 4: Feldwebel G. Bruck (0)
Weiße 6: Unteroffizier Hans Haas (1)

2./JG 2

Rote 1: Hauptmann Paul Fuchs (7)
- 18.03.1944 09:06 Courcelles Spitfire LF.IXC (2. Luftsieg)
- 30.03.1944 09:07 Peronne B-24J Liberator (3. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:48 Meaulte P-47D-15 Thunderbolt (4. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:52 Meaulte B-26G Marauder (5. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:59 Tergnier B-26G Marauder (6. Luftsieg)
- 17.04.1944 10:03 Coxyde Spitfire LF.IXC (7. Luftsieg)
Rote 3: Feldwebel A. Wurfel (5)
- 10.04.1944 09:32 Epinoy A-20G Havoc (5. Luftsieg)
Rote 4: Unteroffizier Hans Günther (3)
- 08.04.1944 12:15 Tergnier Spitfire LF.VB Unteroffizier (2. Luftsieg)
- 15.04.1944 13:57 SASIC Typhoon IB (3. Luftsieg) [Squadron Leader Ray Boddington of 175 Squadron]
Rote 7: Unteroffizier Paul Grassmann (2)
- 20.03.1944 08:03 Niergnies P-47D-15 Thunderbolt (2. Luftsieg)
Rote 8: Unteroffizier Klaus Diekert (1)
- 15.04.1944 07:55 Vitry-en-Artois Mitchell III (1. Luftsieg)

3./JG 2

Gelbe 1: Feldwebel Reinhold Klein (5)
- 07.04.1944 08:56 Athies B-24J Liberator (4. Luftsieg)
- 24.04.1944 09:48 Roubaix Mosquito F.B.VI (5. Luftsieg)
Gelbe 2: Feldwebel R. Weiss (1)
- 22.04.1944 09:55 Aarschot Spitfire HF.VII (1. Luftsieg)
Gelbe 3: Oberfeldwebel Manfred Ludwig (11)
- 26.03.1944 08:50 Flandre-Brabant B-26B Marauder (3. Luftsieg)
- 30.03.1944 09:10 Peronne B-24J Liberator (4. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:50 Meaulte B-26G Marauder (5. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:50 Meaulte B-26G Marauder (6. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:52 Meaulte B-26G Marauder (7. Luftsieg)
- 10.04.1944 09:31 Prouvy A-20G Havoc (8. Luftsieg)
- 15.04.1944 11:01 Coxyde Tempest V (9. Luftsieg)
- 20.04.1944 11:04 Ford P-47D-15 Thunderbolt (10. Luftsieg)
- 23.04.1944 09:10 S.A. Ethanite P-47D-15 Thunderbolt (11. Luftsieg)
Gelbe 4: Feldwebel G. Steiner (2)
Gelbe 6: Feldwebel L. Wirth (4)
- 27.02.1944 09:55 Eperlecques Spitfire LF.VB (3. Luftsieg)
- 25.03.1944 09:37 Tergnier Spitfire HF.VII (4. Luftsieg)
Gelbe 7: Feldwebel I. Vogel (6)
Gelbe 8: Unteroffizier Franz Breil (9)
- 19.04.1944 14:26 Tergnier A-20G Havoc (9. Luftsieg)

4./JG 2

Blaue 1: Feldwebel P. Krafft (1)
Blaue 2: Feldwebel N. Christmann (0)
Blaue 3: Unteroffizier Franz Hilbaer (3)
- 22.04.1944 09:54 Aarschot Spitfire HF.VII (3. Luftsieg)
Blaue 4: Feldwebel I. Eisenach (5)
- 10.04.1944 09:31 Prouvy A-20G Havoc (4. Luftsieg)
- 24.04.1944 10:10 Mardyck Mosquito F.B.VI (5. Luftsieg)
Blaue 5: Unteroffizier Klaus Engel (4)
- 14.03.1944 11:34 Meaulte Spitfire LF.VB (4. Luftsieg)
---------
Fw N. Birkner verwundet 24.04.1944 (16)
- 20.03.1944 08:09 Tavaux P-47D-15 Thunderbolt (16. Luftsieg)
Hptm Erich Hohagen verwundet 23.04.1944 (15)
- 25.03.1944 07:59 Roubaix P-47D-15 Thunderbolt (11. Luftsieg)
- 25.03.1944 09:43 La Fere Spitfire HF.VII (12. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:44 Meaulte B-26G Marauder (13. Luftsieg)
- 15.04.1944 07:42 Hazebrouck Mitchell III (14. Luftsieg)
- 16.04.1944 09:27 Mazingarbe B-26G Marauder (15. Luftsieg)
Fw H. Waldmann verwundet 20.04.1944 (9)
- 14.03.1944 11:43 2nd Panzer Spitfire LF.VB (5. Luftsieg)
- 07.04.1944 09:58 Mazingarbe Spitfire LF.VB (6. Luftsieg)
- 10.04.1944 09:37 Vitry-en-Artois A-20G Havoc (7. Luftsieg)
- 10.04.1944 13:57 Ford Typhoon IB (8. Luftsieg)
- 16.04.1944 09:30 Epinoy B-26G Marauder (9. Luftsieg)
Obfw Josef Bigge verwundet 20.04.1944 (2)
- 27.02.1944 09:56 Eperlecques Spitfire LF.VB (1. Luftsieg)
- 20.03.1944 08:02 St. Marceau P-47D-15 Thunderbolt (2. Luftsieg)
Fw J. Crinius verwundet 15.04.1944 (1. FF) (0)
Lt. Thomas Kopf verwundet 10.04.1944 (7)
- 14.03.1944 11:38 Meaulte Spitfire LF.VB (4. Luftsieg)
- 30.03.1944 09:03 2nd Panzer B-24J Liberator (5. Luftsieg)
- 30.03.1944 09:05 Meaulte B-24J Liberator (6. Luftsieg)
- 10.04.1944 09:29 Epinoy A-20G Havoc (7. Luftsieg)
Obfw Siegfried Lemke verwundet 10.04.1944 (16)
- 25.03.1944 07:53 Vitry-en-Artois B-26G Marauder (12. Luftsieg)
- 30.03.1944 08:56 2nd Panzer B-24J Liberator (13. Luftsieg)
- 02.04.1944 09:49 Lille-Nord Spitfire LF.IXC (14. Luftsieg)
- 04.04.1944 09:52 Meaulte B-26G Marauder (15. Luftsieg)
- 10.04.1944 09:29 Epinoy A-20G Havoc (16. Luftsieg)
Fw E. Letzelder verwundet 07.04.1944 (3)
Fw Martin Brendel verwundet 07.04.1944 (5)
Lt Detlef Grossfuss verwundet 07.04.1944 (12)
- 25.03.1944 09:40 Peronne Spitfire LF.VB (9. Luftsieg)
- 30.03.1944 11:29 Tergnier B-24J Liberator (10. Luftsieg)
- 30.03.1944 11:33 Tergnier B-24J Liberator (11. Luftsieg)
- 02.04.1944 09:48 Lille-Nord Hurricane IV (12. Luftsieg)
Oblt Karl Haberland verwundet 03.03.1944 (7)
- 26.02.1944 11:35 Meaulte Spitfire LF.IXC (6. Luftsieg)
- 01.03.1944 10:31 Somain Spitfire LF.VB (7. Luftsieg)
Uffz Hans Kopf verwundet 23.02.1944 (5)
Fw J. Norz verwundet 28.01.1944 (2)
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Hohenlohe
16.02.17, 17:10
Unstimmigkeiten in der Truppe tun der Moral gar nicht gut...!! Hoffen wir mal das Beste...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
16.02.17, 18:56
Werter DerGraf,

vielen Dank für diesen arbeitsintensiven Beitrag von Euch! Das Oberkommando der Luftwaffe hat ebenso die Hoffnung das Eurem Verband Nacherstatz an neuen Flugzeugführern zugeführt werden kann, jedoch wird auch auf die allgemeine Frontlage verwiesen. Diese erlaubt zur Zeit der Jagdwaffe keine Höhenflüge, lediglich beim fliegenden Material kommt mit der Serienfertigung der Ta152H-1 eine spürbare Entlastung. Nutzt die Zeit in Ostpreußen um Euch und den Verband mit der neuen Maschine vertraut zu machen und die noch etwas unerfahrenen Neulinge zu schulen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
16.02.17, 21:23
Hoffentlich gibt es noch länger Pilotenersatz...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

rawoll
17.02.17, 16:49
Werte Mitregenten,

Ihr wisst sicherlich, dass die Wahl für den AAR des Jahres 2016 läuft. Ich möchte nicht versäumen in diesen Hallen für diesen AAR zu werben und Euch bitten, Eure Stimme zum einen zumindest abzugeben, damit der Preis auch die ihm gebührende Relevanz hat, und zum zweiten diesem epischen Werk, das sich mittlerweile in seinem 38. Berichtsmonat befindet, Eure Stimme zu geben.

Ich kann die Bemühungen des werten der_Dessauer gar nicht hoch genug loben. Insbesondere die Einbindung vieler anderer Regenten stellt ein in dieser konkreten Form noch nicht da gewesenes Stilmittel dar (Ja, Aktivist und Jörg von Frundsberg haben da auch Großes geleistet, aber stehen hier nicht mehr zur Wahl). Die bereichernden Berichte der einzelnen Piloten sind nur auf der Grundlage der mühevollen Zuarbeit des Hauptautoren denkbar.

Und natürlich hoffe ich auf eine interessante Fortsetzung. Wir stehen in diesem AAR noch lange nicht am Ende, der Spannungsbogen wird mit dem Sommer 44 und den Alliierten am Strand der Normandie noch steigen. Wird die TA 152 was richten? Wann kann die Nachtjagd modernisiert werden, was richten die Luft-Luft Raketen aus ... Fragen über Fragen ... ;-)))

Bitte unbedingt wählen und dann auch den richtigen der_Dessauer AAR wählen ;)
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29129

George Pickett
17.02.17, 17:08
Das sehen Wir ebenso! Unsere Stimme hat dieser epische AAR bereits erhalten!!!

DerGraf
17.02.17, 17:49
Unsere ebenfalls, auch wenn es eine überaus harte Entscheidung zwischen diesem AAR und dem des werten HYZ war !

Hohenlohe
17.02.17, 18:19
Leicht, war es wirklich nicht, aber auch wir haben für diesen sehr guten AAR gestimmt...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

HYZ
17.02.17, 21:37
... wir könn das hier leeesen !

Werter DerGraf, werter Hohenlohe ? ... haben die Herren nicht ein Korpskommando in UNSEREM AAR ?? ... was is denn da los ? :D

Nein im Ernst - es stehen nur Top-AARs zur Auswahl - alle auf ihre Art hervorragend ! Egal wie die Wahl endet, es wird einen Spitzen-AAR treffen !

Viper77
18.02.17, 00:05
Meine Stimme gab es auch ;)

Hohenlohe
18.02.17, 15:43
... wir könn das hier leeesen !

Werter DerGraf, werter Hohenlohe ? ... haben die Herren nicht ein Korpskommando in UNSEREM AAR ?? ... was is denn da los ? :D

Nein im Ernst - es stehen nur Top-AARs zur Auswahl - alle auf ihre Art hervorragend ! Egal wie die Wahl endet, es wird einen Spitzen-AAR treffen !

Werter HYZ,

mal im Ernst, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht mit unserer Stimme. Sowohl euer AAR als auch der vom Dessauer sind spitze.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
24.02.17, 16:47
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (25.04.1944 / Runde 252)

Eingang am: 26.04.1944 um 07:21 Uhr

Lage West (Frankreich) am 25.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/hjm5jhul.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 25.04.1944.


Der alliierte Gegner verstärkte am gestrigen Tag seine Angriffe auf die Bodeneinrichtungen der Luftwaffe in den besetzten Westgebieten. Voraus ging diesen Attacken eine rege Aufklärertätigkeit über dem gesamten Raum. Die Liegeplätze bei Pruvy, Juvincourt, Epinoy, Volkel, Tauvaux und Bryas-Süd wurden genauso Opfer der gegnerischen Jagdbomber, zwei- und viermotorigen Bomber wie die Funkmeßanlagen bei Schaffen, Coxyde, Sint-Denijs-Westrem, Bergen op Zoom und Soesterberg. Auch der Bahnhof von Lorient und die Küstenstellungen der bodenständigen 331.Infanterie-Division bei Dünkirchen wurden in mehreren Wellen mit Bomben und Bordwaffen belegt. Die Luftflotte 3 hatte große Mühe die entsprechenden Abwehrmaßnahmen zu koordinieren. Dennoch konnten in den über den Tag verteilten heftigen Luftkämpfen zahlreiche alliierte Maschinen von der Flak und den eigenen Jägern abgeschossen werden. Dabei hat sich die III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" mit elf Abschüssen und die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter", unter der Führung des bewährten Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), mit zehn bestätigten Abschüssen besonders hervorgetan. Im Verlauf des Tages mussten die Verbände des JaFü 3 auch Jagdgruppen der Reichsverteidigung bei der Abwehr von zwei gegnerischen Einflügen auf den Liegeplatz bei Düsseldorf und dem Bahnhof von Mainz unterstützen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/tmeglxwy.jpg (http://www.directupload.net)
Amerikanische zweimotorige Bomber suchen ein Rollfeld der Luftwaffe in Nordfrankreich heim!!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 25.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag keinerlei Einflüge in ihren Verantwortungsbereich. Allerdings unterstützten die etwa siebzig kroatischen Jagdmaschinen der Luftflotte 4 die Verbände der Luftflotte 2 und der Reichsverteidigung bei der Abwehr eines amerikanischen Großangriffs auf ein Heinkel-Flugzeugwerk im Süden von Wien (siehe Lage Reich).

Lage Süd (Italien) am 25.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/7sx5b59c.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 25.04.1944.


Neben starker gegnerischer Aufklärertätigkeit über dem Norden Italiens, attackierten britische Jagdbomber und Jagdmaschinen den Stellungsraum der 16.Panzerdivision hinter der Gustav-Linie in Mittelitalien. Alle greifbaren deutschen und italienischen Jagdgruppen und Jagdstaffeln wurden, wie schon weiter oben im Bericht beschrieben, zusammen mit den Verbänden der Luftflotte 4 und der Reichsverteidigung über der Adria, dem Alpenraum und Süddeutschland zur Abwehr eines amerikanischen Bomberstroms eingesetzt (siehe Lage Reich).



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/8qb97w7k.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 25.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 25.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/zpioumvc.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen im Süddeutschland am 25.04.1944.


Alliierte Höhenaufklärer haben über den Tag verteilt Ziel im Ruhrgebiet observiert. Einige dieser Aufklärungsergebnisse wurden sicher für die folgenden Angriffe ausgewertet. Der erste Einflug erfolgte gegen Mittag des gestrigen Tages und richtete sich gegen den Bahnhof von Mainz. Glücklicherweise konnten die zwei amerikanischen Bombardment Groups schon im Vorfeld von Verbänden der Luftflotte 3 zerschlagen werden, so das nur geringer Schaden am Gleiskörper entstand. Der folgende Raid von sechsunddreißig britischen Jagdbombern wurde ebenfalls von rumänischen Jagdgruppen des JaFü 3 und den selbstständigen Jagdgruppen 103 und 105 abgewehrt.

Deutlich härter war der Abwehrkampf im Süden des Reiches! Hier musste ein Einflug der 15th USAAF auf ein Heinkel-Flugzeugwerk im Süden von Wien verhindert werden. Die Jagdgruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, sowie die selbstständige Jagdgruppe Ost kamen nicht an den amerikanischen Bomberstrom heran. Viel schlimmer traf es die italiensichen Jagdstaffeln, diese wurden regelrecht von den P-51D Mustang in heftigen Luftkämpfen zerschlagen! Nur die kroatischen Jagdstaffeln der Luftflotte 4 und die Jagdgeschwader 27 und 77 „Herz As“ konnten über dem südlichen Raum von Wien einige Erfolge erringen. Dennoch konnte eine Bombardierung des Werkes nicht verhindert werden. Die Werksanlagen wurden dabei zu einem Viertel zerstört. Die abziehenden Viermots wurden bis über die Adria verfolgt, wobei hier und da noch ein Herausschuss getätigt werden konnte.



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/kzwt86ct.jpg (http://www.directupload.net)
Britische Mosquito B.XVI im Angriff auf Osnabrück.


Am Abend und in der Nacht attackierten britische Schnellbomber mit Luftminen die Stadt Osnabrück und kleinere Gemeinden in der Umgebung. Die alarmierten Nachtjagdverbände hatten in dieser Nacht kein Glück und erzielten folglich keine Abschüsse. Eine Heinkel He219A-2/R1 wurde bei einer Bruchlandung auf Wangerooge zerstört, die Besatzung dabei verwundet. Auch Wien erlebte in der Nacht einen Angriff von einhundert-achtundsechzig britischen Bombern, welcher allerdings nur leichte Gebäudeschäden in der Innenstadt zur Folge hatte. Die über Wien operierende I.Gruppe Jagdgeschwader 302 konnte zumindest eine Halifax III beschädigen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/28n2brjp.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 25.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 25.04.1944 flog die Luftwaffe 1.722 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 25.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.134 (ein Minus von 36 zum 24.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.725 (ein Minus von 420 zum 24.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.409 (ein Plus von 384 zum 24.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.366 (ein Plus von 44 zum 24.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.946 (ein Minus von 131 zum 24.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 25.04.1944 wurden 156 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 84 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 350 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 90 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 25.04.1944 gingen 52 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurde 3 Focke-Wulf Fw190D-9 zerstört, 61 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch eigene Flugabwehrwaffen irrtümlich beschädigt. Am Boden wurde 10 Focke-Wulf Fw190D-9 bei alliierten Tiefangriffen zerstört und weiter 30 beschädigt. Insgesamt wurden 26 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 15 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/3bqrfo8a.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 25.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die schweren Tag- und Nachtangriffe auf Mainz, Wien und Osnabrück, sowie die Bombardierung des Heinkel-Werkes südlich von Wien, haben in diesen Industrieballungsräumen zu erheblichen Stockungen geführt. Besonders der Ausfall von wichtigen Verkehrskreuzen und der Energieengpass hinterlassen Spuren in der Produktivität der Industrie vor Ort.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.786 Punkte und ist damit um 110 Punkt höher als am 24.04.1944.

Die Serienfertigung der Ta152H-1 konnte schon am zweiten Tag der Produktion deutlich gesteigert werden. Allein in den letzte vierundzwanzig Stunden wurden achtundachtzig Maschinen dieses Musters ausgeliefert! Sofort wurde mit der Umrüstung auf den neue Einsatztyp bei der III.Gruppe Jagdgeschwader 54 "Grün Herz" und bei der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders" begonnen.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/m4u39xlm.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170224/p2ghy2lu.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 25.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Harold E. Walmsley (130.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Solvay getötet worden.
2.) Squadron Leader J. Lister (184.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Coxyde mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader James Stanley Watt (164.Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Ursel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader H. Kintzi (316. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang III in der Nähe von Bergen op Zoom getötet worden.
5.) Squadron Leader Carl J. McConvey (440. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Dünkirchen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader G. Evans (268.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang IA in der Nähe von Gladbach getötet worden.
7.) Lt. Colonel T. Lewis (322nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Mazingarbe getötet worden.
8.) Lt. Colonel N. Kramer (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Euskirchen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
9.) Lt. Colonel Richard W. Asbury (363rd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Katwijk getötet worden.
10.) Lt. Colonel N. Evans (376th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Zara mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
24.02.17, 17:39
Leider konnte der Tagangriff auf Wien nicht verhindert werden, aber immerhin wurde eine grössere Anzahl Feindmaschinen abgeschossen und noch mehr beschädigt...!! Wir wünschen daher dem OB Reichsluftverteidigung mehr Glück und viele Erfolge beim nächsten Feindangriff aufs Reichsgebiet...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Von Retterling
26.02.17, 11:05
Werter Dessauer,
unsere Zuse Z2 musste leider bedingt durch die schweren Luftangriffe durch eine Z3 ersetzt werden :rolleyes::D.
Alles nachgelesen, sind wieder voll im Thema... sieht haarig aus, hoffen auf die Ta oder die Me226.

Beste Grüße,

Von Retterling

der_Dessauer
26.02.17, 11:11
Werter Von Retterling,

schön zu hören! Euer Verband erlebt ja gerade einige Tage der Ruhe, offensichtlich konzentriert sich der alliierte Gegner gerade auf seine Vorbereitungen für die Invasion und setzt dafür seine Luftstreitkräfte über den besetzten Westgebieten ein. Das verschafft dem Oberkommando der Luftwaffe ein wenig Zeit, um die Tagjagd nach und nach auf die Ta152H-1 umzurüsten. Zumindest läuft die Massenproduktion dieses Muster nun reibungslos! Bei der Messerschmitt Me262A-0 ist alles noch im entstehen, das dauert noch bis wir hier vollwertige Geschwader einsetzen können.

Euer der_Dessauer

rawoll
26.02.17, 12:23
Werter Dessauer,
unsere Zuse Z2 musste leider bedingt durch die schweren Luftangriffe durch eine Z3 ersetzt werden :rolleyes::D.
Alles nachgelesen, sind wieder voll im Thema... sieht haarig aus, hoffen auf die Ta oder die Me226.

Beste Grüße,

Von Retterling

Werter von Retterling,

ich hoffe, die neue Z3 ermöglicht Euch - falls Ihr noch nicht teilgenommen habt - die Wahl des AAR des Jahres

Hier müsst Ihr hin um zu wählen
Wahl zum AAR des Jahre 2016 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29129&p=1077660)


Auch Ihr anderen noch nicht entschiedenen Regenten - wählt (natürlich "unseren" AAR) ;););)

Von Retterling
26.02.17, 12:49
AAAAAAAAARGH, Werter rawoll , da bringt ihr uns wirklich in eine akute Zwangslage:eek:.

Hier im Si -Forum gibt es wie(seit Jahren) immer fantastische AARs.
Danke an alle die uns mit soviel Kurzweil versorgen !!!:D
Sind aktuell aber zwischen "Bombing the Reich" und "alle Wege führen nach Rom" hin und her gerissen:eek:.
Müssen wohl eine Münze werfen:(

der_Dessauer
26.02.17, 22:02
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (26.04.1944 / Runde 253)

Eingang am: 27.04.1944 um 05:11 Uhr

Lage West (Frankreich) am 26.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170226/p64lb564.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 26.04.1944.


Der Himmel über den besetzten Westgebieten ist und bleibt auch am gestrigen Tag das Hauptkampffeld im Luftkrieg über Europa. Trotz ungünstigen Wetters attackierten kleinere und mittelgroße gegnerische Formationen aus Jagdmaschinen und Jagdbombern die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom, Woensdrecht, Gilze-Rijen, Grimberghen, Eindhoven, Melsbroek und Schaffen. Auch der Liegeplatz von Evere wurde angegriffen. Alliierte Aufklärer wurden über dem Bahnhof von Cherbourg und der Funkmeßanlage bei Alkmaar beobachtet und gemeldet. Der schwerste Angriff wurde durch zwei Bombardment Groups der 8th USAAF gegen Mittag des Tages ausgeführt. Achtundsechzig B-24J Liberator bombardierten unter dem Schutz von sechsundneunzig P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt den Liegeplatz Volkel und verwüsteten dabei die Start- und Landebahn schwer. Leider wurde dieser Einflug zu spät und nicht in diesem Ausmaße von den Leitstellen der Luftflotte 3 erkannt, so das der Abwehreinsatz mehr oder minder erfolglos blieb. Überhaupt setzte der JaFü 3 am vergangenen Tag lediglich die Verbände der Verbündeten in seinem Befehlsbereich ein. Die deutschen Jagdstaffeln und Jagdgruppen brauchten dringend eine Ruhephase um sich zu erholen und die Materiallage wieder zu verbessern. Die Bilanz des Tages spricht von dreiundvierzig abgeschossen alliierten Flugzeugen, wobei sich die eigene Flak und die eigene Jagdwaffe diese Luftsieg teilen. Die eigenen Verluste liegen mit sechs verloren Focke-Wulf Fw190D-9, einem Verwundeten und zwei Gefallenen im Rahmen des tragbaren.



http://fs5.directupload.net/images/user/170226/aq9xrcr6.jpg (http://www.directupload.net)
Der Himmel über Holland, Belgien und Nordfrankreich bleibt weiter hart umkämpft!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 26.04.1944:

Da am gestrigen Tag über Mitteleuropa und weiten Teilen des Balkans und des Mittelmeerraums eine Schlechtwetterfront jeglichen Flugverkehr stark einschränkte oder sogar unmöglich machte, kam es im Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost zu keinerlei Einflügen des Gegners.

Lage Süd (Italien) am 26.04.1944:

Auch über dem italienischen Kriegsschauplatz blieb der Luftraum zur Freude der arg strapazierten eigenen Bodentrupp frei von alliierten Jägern und Jagdbombern. Zeit und Gelegenheit für die Verbände der Luftflotte 2 ihre Einsatzbereitschaft weiter auszubauen.

Lage Mitte (Reich) am 26.04.1944:

Aufgrund der schlechten Wetterlage kam es über dem Reichsgebiet nur zu vereinzelten Einflügen alliierter Höhenaufklärer, welche die Räume um Dortmund, Hamm, Eupen, Essen und Worms observierten. Die eigene Jagdabwehr kam dabei nicht zum Einsatz!



http://fs5.directupload.net/images/user/170226/nkw4vlxs.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 26.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 26.04.1944 flog die Luftwaffe 402 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 26.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.134 (ein Plus/Minus von 0 zum 25.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.725 (ein Plus von 457 zum 25.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 952 (ein Minus von 457 zum 25.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.462 (ein Plus von 96 zum 25.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.281 (ein Plus von 335 zum 25.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 26.04.1944 wurden 22 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 21 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 97 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 19 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 26.04.1944 gingen 6 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 15 Focke-Wulf Fw190D-9 irrtümlich beschädigt. Insgesamt wurde 1 Angehöriger des fliegenden Personals verwundet, 2 Flugzeugführer oder Besatzungsangehörige sind in den Kämpfen gefallen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170226/addm7of8.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 26.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Da die Alliierten bedingt durch das schlechte Wetter am gestrigen Tag keinerlei Industrieeinrichtungen auf dem Kontinent angegriffen haben, gab es auf diesem Gebiet auch keine Ausfälle. Dies führte sogar zu einer leichten Steigerung des Produktionswertes.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.826 Punkte und ist damit um 40 Punkt höher als am 25.04.1944.

Die Serienproduktion der Ta152H-1 hat am vergangenen Tag einen Wert von sechsundachtzig produzierten Maschinen erbracht. Das Oberkommando der Luftwaffe hat sich dazu entschlossen das gesamte Jagdgeschwader 77 "Herz As", welches zur Zeit rings um Wien stationiert ist, auf die Ta152H-1 umzurüsten. So soll dem massenweisen Auftreten der P-51D Mustang über dem süddeutschen Raum entgegengetreten werden.

Unterdessen macht die Auffrischung des Stabschwarms und der I.Gruppe des Jagdgeschwader 2 "Richthofen" in Ostpreußen gute Fortschritte. Beide Verbände sind vollständig auf die Ta152H-1 umgerüstet und personell wieder vollzählig aufgefüllt wurden. Abschließend werden nun noch Werkstatt- und Probeflüge im Staffel und Gruppenrahmen unternommen. Schon bald kann dann wieder die Verlegung nach Frankreich erfolgen!

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170226/4h6l54kk.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170226/c7uc4ryc.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 26.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Mac Hill (403. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Antwerpen getötet worden.
2.) Lt. Colonel Carl T. Goldenberg (491st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Colonel Joseph L. Mason (352nd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt in der Nähe von Soesterberg getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
27.02.17, 11:40
Werter Dessauer, wir freuen uns, dass das JG77 komplett umgerüstet werden konnte und auch beim JG2 "Richthofen" die I./JG2 nun wieder aufgerüstet werden konnte. Leider bedeuten die konstanten Angriffe auf das besetzte Westfrankreich nix Gutes, aber auch dass es im Reich nur Aufklärer waren scheint nur zu bedeuten, dass es bald auch hier wieder losgeht...:ph:
Wir wünschen euch aber weiterhin viel Glück und alles Gute sowie viele Luftsiege...!! :fecht:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

H34DHUN73R
05.03.17, 08:11
Jaaaaa - die Ta152 ist da :)
Nun gehts den Allies endgültig an den Kragen :D

der_Dessauer
05.03.17, 08:38
Werter H34DHUN73R,

Ihr seit ja sehr euphorisch! :D Bis die Ta152H-1 in größeren Zahlen am Himmel über Europa hängt werden noch einige Wochen ins Land gehen. Erst dann werden wir sehen wie sich dieses neue Einsatzmuster auf den Luftkrieg auswirkt. Bis dato werden wir zuallererst die Verbände an den Schwerpunkten (Westeuropa und Süddeutschland) umrüsten und danach den ganzen Rest. Doch schon in der nächsten Runde werden die Alliierten auf mehrere Jagdgruppen welche mit der Ta152H-1 ausgestattet sind stoßen. Wir sind ebenso gespannt wie die geneigte Leserschaft, wie diese ersten Zusammentreffen ausgehen werden.

Euer der_Dessauer

DerGraf
05.03.17, 15:46
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 26. April 1944, irgendwo nahe Angerburg

Die technische Einweisung gestern war mehr als trocken gewesen, aber trotz seiner Geringschätzung für trockene Dinge hatte Paul aufgepaßt und sich Notizen gemacht. Nur weil er etwas nicht mochte hieß das schließlich nicht, daß er nicht wußte, daß seinen Untersatz aus dem eff-eff zu kennen Leben retten konnte. Also hatte er den Rest der dienstfreien Zeit zusammen mit Griewotzki damit verbracht, sich das Innenleben und die Daten der Kaffeemühle anzusehen. Fuchs hatte wie üblich einen strengen Dienstplan aufgestellt, verzichtete aber darauf, Grassmann außer Dienst im Arrest zu behalten. Warum das so war, wußte Paul nicht, und wenn er ehrlich war, interessierte es ihn auch nicht sonderlich. Die Gründe würden schon früh genug ans Licht kommen... So flogen sie die Maschinen ein, nachdem diese ihre Tarnungen und Bezeichnungen erhalten hatten und den einzelnen Flugzeugführern zugeteilt worden waren.

Aber das schien lange her zu sein. Paul sah durch die Kanzelverglasung, um seine Umgebung im Auge behalten zu können. Die Funkstille war einzuhalten, und so war es bis auf das Singen des Motors vor ihm beinahe unangenehm ruhig. Fast war ihm als könnte er die Anwesenheit des Feindes spüren. Er war wieder einmal als Rottenmann eingeteilt worden. Der Rottenführer Feldwebel Wurfel zog etwas unter und vor ihm seine Kreise. Plötzlich rollte Wurfel die Maschine und kippte über die rechte Tragfläche in die Tiefe ! Hatte er etwas entdeckt ? Wenn, dann durchbrach er deshalb die Funkstille nicht. Dem Feldwebel in die Tiefe folgend, sah er die Ta 152, die anscheinend die Orientierung verloren hatte. Die Kennzeichnung war nicht zu erkennen... Er hatte ein mieses Gefühl als Wurfel sich dchter an die Mühle heranarbeitete und suchte den Luftraum nach dem zweiten Gegner ab. Er glaubte nicht, daß diese Begegnung ein Zufall war. Ganz im Gegenteil ! Entsprechend tief saß der Schreck, als er bei einer Routinekontrolle schließlich den dunklen Schatten hinter sich erkannte, und schnell wegzog. Es war eine Falle gewesen, wie er es sich gedacht hatte ! Der Gegner rauschte an ihm vorbei und im Vorbeifliegen konnte Paul die Markierung von Feldwebel Klein erkennen. Also war es Unteroffizier Breil, der dort wie auf dem Silberteller den Köder gespielt hatte... ! Da jetzt der Luftkampf eröffnet worden war, hetzten sie sich gegenseitig über den Himmel, um das Letzte aus den Maschinen herauszuholen und die Grenzen der Leistungsfähigkeit auszureizen. Und das taten sie dann auch.

Schließlich setzten die vier Ta152H wieder auf dem Liegeplatz auf und jeder Flugzeugführer verließ seine Maschine sobald sie in der Splitterbox war und sie trafen sich auf dem Weg zur Nachbesprechung. Alle vier waren von den neuen Flugzeugen durchaus angetan. Sie waren schneller als ihre alten FW 190D, konnten schneller und höher steigen und länger in der Luft bleiben. Paul war etwas unzufrieden mit der verstärkten Bewaffnung, da die Kanonenbewaffnung weniger Munition mitführte und so genaueres Zielen und präziseres Feuern benötigte, Dinge die er nicht so gut beherrschte wie er es gerne würde. Sie würden sehen, wie er damit klarkam. Feldwebel Lorey fing sie ab und berichtete ihnen die neuesten Neuigkeiten. Anscheinend war während sie in der Luft gewesen waren, ein LKW angekommen und hatte ihnen ein Dutzend Feldwebel gebracht, die die Gruppe wieder auffüllen sollten ! Paul wunderte sich, woher die Luftwaffe all die fliegerisch unerfahrenen Portepee-Unteroffiziere nahm, die jetzt auf die Geschwader losgelassen wurden. Mit diesem Überhang an Feldwebeln wäre es nötig, daß bald einige Funktionsdienstgrade wieder zurückkämen !

Im Unteroffizierscasino erwarteten sie bereitzs ein Dutzend junge und neue Gesichter. Paul kümmerte sich nicht groß um sie, sondern sah sich den Dienstplan an, an dem ebenso die Ersatzlisten angeschlagen waren. Er las diese, und wandte sich dann den Neuen zu. Das konnte noch interessant werden !

Stabsschwarm

Grüne 1: Hauptmann Paul Fuchs (7)
Grüne 2: Feldwebel M.Scherer
Grüne 3: Unteroffizier Kurt Dreissig (1)
Grüne 4: Feldwebel T. Langkeit (0)

1./JG 2

Weiße 1: Feldwebel Josef Lorey (4)
Weiße 2: Feldwebel B. Herschberger
Weiße 3: Feldwebel I. Porsch
Weiße 4: Unteroffizier Jürgen Otzen (4)
Weiße 5: Feldwebel H. Kronz
Weiße 6: Feldwebel G. Bruck (0)
Weiße 7: Feldwebel C. Kauffman
Weiße 8: Unteroffizier Hans Haas (1)

2./JG 2

Rote 1: Feldwebel L. Beisswenger (5)
Rote 2: Feldwebel A. Zweigart
Rote 3: Feldwebel A. Wurfel (5)
Rote 4: Unteroffizier Hans Günther (3)
Rote 5: Feldwebel J. Dittrich
Rote 6: Unteroffizier Paul Grassmann (2)
Rote 7: Feldwebel D. Rosenberg
Rote 8: Unteroffizier Klaus Diekert (1)

3./JG 2

Gelbe 1: Oberfeldwebel Manfred Ludwig (11)
Gelbe 2: Feldwebel R. Weiss (1)
Gelbe 3: Feldwebel G. Steiner (2)
Gelbe 4: Feldwebel F. Hoernlein
Gelbe 5: Feldwebel Reinhold Klein (5)
Gelbe 6: Feldwebel L. Wirth (4)
Gelbe 7: Feldwebel I. Vogel (6)
Gelbe 8: Unteroffizier Franz Breil (9)

4./JG 2

Blaue 1: Feldwebel I. Eisenach (5)
Blaue 2: Feldwebel S. Kessler
Blaue 3: Feldwebel N. Christmann (0)
Blaue 4: Feldwebel E. Weber
Blaue 5: Feldwebel P. Krafft (1)
Blaue 6: Unteroffizier Klaus Engel (4)
Blaue 7: Feldwebel G. Langkeit
Blaue 8: Unteroffizier Franz Hilbaer (3)

Hohenlohe
05.03.17, 17:15
Wir wünschen Euch viel Glück mit der Ta-152 und viele Luftsiege...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Monty
08.03.17, 19:48
Werter Hohenlohe, wann wird den Eure Gruppe auf die TAa-152 umgerüstet ?

Hohenlohe
08.03.17, 21:52
Das wissen wir selbst nicht, da dies vom OB Reich entschieden wird...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Frisiercreme
21.03.17, 00:06
"...jetzt, wo wir endlich überlegenes Material habe, kümmern sich die ganzen hohen Tiere nur noch um die Ostfront!"
Hauptmann Frisiercreme hatte genug gehört. Sogar die Mannschaften hatten kapiert, wo derzeit der Hase im Pfeffer lag. Es tat sich einfach nichts, alle Aufmerksamkeit galt der Ostfront. Wenn es auch nur Stunden waren, sie kamen ihm vor wie Wochen. Ganz langsam zündete er sich eine Overstolz an, seit dem letzten Einsatz hatte er bereits 14 Packungen geraucht. Es musste etwas geschehen.

Bear1973
21.03.17, 12:34
Soweit wir informiert sind, ist ein testpilot der Ta-152 (könnte Kurt Tank selbst gewesen sein) einigen allierten Mustangs während eines Testfluges locker davon geflogen. Wir sind gespannt, wie der neue Jäger sich im Einsatz bewährt, wenn er in große Zahl und von erfahrenen Experten eingesetzt wird.

Hohenlohe
21.03.17, 12:39
Jedenfalls nicht als Kanonenfutter...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe alias Rudolf Germeroth(28 Luftsiege)

der_Dessauer
31.03.17, 07:55
Werte Leserschaft und werte Regenten,

wir bitten um Entschuldigung für unsere Abwesenheit, wir waren dienstlich an einer Großübung (Orts- und Häuserkampf / Waldkampf = Infanterie ("Schlammzone" halt) :D ) beteiligt und hatten einfach keine Zeit und Gelegenheit die Partie weiterzuführen. Jetzt am Wochenende geht es aber wieder weiter! Schonmal als Vororientierung sei gesagt, dass wir Anfang / Mitte April fünf Wochen auf Lehrgang in Bayern sind. In diesem Zeitraum könnte dieser AAR und unsere anderen Projekte ebenfalls etwas ins stocken geraten! Wir hoffen das dies nicht so schlimm ist, hier ist man ja an längerfristig angelegte Partien gewöhnt! :rolleyes:

Euer der_Dessauer

Steiner
31.03.17, 09:59
Wir freuen uns über jeden neuen Teil werter Dessauer :)

der_Dessauer
08.04.17, 19:39
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



- ERSTER KAMPFEINSATZ DER TA152H-1 -

- DIE GEFÜRCHTETE BRITISCHE TEMPEST BEKOMMT EINEN WÜRDIGEN GEGNER -

Abendlage Stand 27.04.1944 20:21 Uhr:

Im Verlauf der Luftkämpfe an diesem Tag, kam es über Holland bei einem Abfangeinsatz der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders", geführt vom dem Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt (Rufname: der_Dessauer), zu einem Begegnungsgefecht mit siebzehn Tempest Mk.V der No. 238 Squadron der britischen Royal Air Force, welche elf Mosquito F.B.VI bei einem Angriff auf die Funkmeßanlage bei Vorden eskortierten. Innerhalb von zweiundzwanzig Minuten bezwangen die Piloten der II.Gruppe ohne eigene Verluste drei Tempest Mk.V und vier Mosquito F.B.VI. Unter diesen Abschüssen ist auch der Squadron Leader der No. 238 Squadron, welcher vom Gruppenkommandeur persönlich abgeschossen wurde! Dieser Kampf war somit der erste Einsatz der Ta152H-1 auf dem europäischen Luftkriegsschauplatz. Die gezeigten Erfolge lassen die Luftwaffenführung aufhorchen und wecken Hoffnung!


http://fs5.directupload.net/images/user/170408/f7y7puzz.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Ta152H-1 der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders" über Holland im Kampf mit einer Tempest Mk.V!

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 27.04.1944 werden mit der Morgenlage am 28.04.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
08.04.17, 22:12
Was für ein grandioser Auftakt für die Ta-152H-1 in dieser erst noch beginnenden Woche...!! :top: Wir hoffen, bald mehr davon geniessen zu dürfen. Ansonsten warten wir natürlich gespannt auf die Morgenlage...!! :top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
09.04.17, 13:02
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (27.04.1944 / Runde 254)

Eingang am: 28.04.1944 um 06:13 Uhr

Lage West (Frankreich) am 27.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170409/d2bww6dd.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 27.04.1944.


Neben einer regen Aufklärertätigkeit über Holland, Belgien und Nordfrankreich, waren die Bodenorganisationen und Stellungen aller drei Wehrmachtsteile wiederholt das Ziel von kleinen und mittelgroßen Bomber- und Jagdbomberformationen des Gegners. Dabei wurden die Liegeplätze Epinoy, Bryas Sud, De Kooi und Juvincourt attackiert. Auch die Funkmeßanlagen bei Schaffen, Vorden und Chievres, sowie die Küstenstellungen der 16.Luftwaffenfelddivision waren das Ziel der alliierten Luftstreitkräfte. Die Heeres-, Marine- und Luftwaffenflak schoss bei der Abwehr dieser Einflüge weit über dreißig feindliche Flugzeuge ab. Im Raum Vorden kam es gegen 09:55 Uhr zu einem ungeplanten Aufeinandertreffen deutscher und britischer Jagdmaschinen, wodurch die Ta152H-1 zu ihrem ersten Kampf und zu ersten Luftsiegen kam. Das Oberkommando der Luftwaffe wollte an diesem Tag mit der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders" einen Probeflug unter Einsatzbedingungen durchführen, um die Ausnutzung der Reichweite der Ta152H-1 genauer einschätzen zu können.

Im Zuge dieses Einsatzes traf die II.Gruppe unter ihrem Gruppenkommandeur, Major Karl Rammelt (Rufname: der_Dessauer), im Raum Vorden auf eine Squadron britischer Tempest Mk.V Jagdmaschinen, welche einige Mosquito F.B.VI Schnellbomber bei dem Angriff auf die Funkmeßanlage bei Vorden deckten. Im Zuge der sich entwickelnden Luftkämpfe konnte die II.Gruppe im Raum Vorden – Deelen – Gilze-Rijen zwischen 09:55 Uhr und 10:17 Uhr drei Tempest Mk.V und vier Mosquito F.B.VI abschießen, weitere zwei Tempest Mk.V und fünf Mosquito F.B.VI konnten sichtbar beschädigt werden. Dieser Efolg wurde ohne eigene Verluste und nur mit der Beschädigung einer einzelnen Ta152H-1 errungen. Der Major Karl Rammelt (Rufname: der_Dessauer) konnte in diesem Gefecht seinen zwölften Luftsieg mit dem Abschuss des gegnerischen Squadron Leaders erringen! Problematischer stellte sich für die II.Gruppe der Rückflug zum eigenen Liegeplatz dar, da der Verband unterwegs von der eigenen Flak beschossen wurde und dadurch bei acht Maschinen Schäden entstanden. Offensichtlich ist den eigenen Fla-Kanonieren die Silhouette der Ta152H-1 noch weitgehend unbekannt. Ein Sachstand der schnellstmöglich korrigiert werden muss!



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Der Gefechtsbericht der II./JG 51 sagt so einiges über den Luftkampf aus!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 27.04.1944:

Der Stab der Luftflotte 4 koordinierte am gestrigen Tag den Abwehreinsatz von drei italienischen und sechs kroatischen Jagdstaffeln gegen einen Einflug der 15th USAAF, welcher ein Flugzeugwerk bei Wiener-Neustadt zum Ziel hatte. Die etwa siebzig Focke-Wulf Fw190D-9 konnten jedoch den amerikanischen Jagdschirm nicht durchbrechen und mussten teils unverrichteter Dinge wieder zu ihren Heimathorsten umkehren. Ein erneuter Einsatz gegen den zurückfliegenden gegnerischen Bomberverband brachte einige Herausschüsse mit sich. Am Abend bombardierten einhundert-neunundzwanzig britische Liberator VI die albanische Stadt Skopje ohne großen Schaden anzurichten.

Lage Süd (Italien) am 27.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 27.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz attackierten britische und amerikanische Bomber- und Jagdbomberverbände unter massiven Jagdschutz den Liegeplatz bei Aviano und die Bahnanlagen der Städte Florence und Pisa. Die Panzerdivision "Hermann Göring" wurde am vergangenen Tag besonders häufig in ihrem Ruheraum hinter der Gustav-Linie von gegnerischen Jagdbombern angegriffen. Die Divisionsflak konnte bei der Abwehr dieser Raids weit mehr als zwanzig alliierte Maschinen abschießen. Die eigenen Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 2 griffen nicht in diese Kämpfe ein. Der Gegner setzte überdies im Verlauf des gesamten Tages zahlreiche Aufklärer auf den nord- und mittelitalienischen Raum an.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 27.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 27.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland am 27.04.1944.


Während die Verbände des II.Jagdkorps an der Westgrenze der Heimat nur in Bereitschaft lagen, mussten sich die südlichen Kräfte der Reichsverteidigung einem Einflug von einhundert-vierundzwanzig B-24J Liberator und vierundsechzig P-51B Mustang und P-38L Lightning stellen, welche in den Raum Wien gegen 11:00 Uhr eindrangen. Die gegnerische Bomberformation war schon im Voraus durch die Kräfte der Luftflotte 4 erfolglos attackiert wurden. Da das Jagdgeschwader 77 "Herz As" noch mitten in der Umrüstung auf die Ta152H-1 war, konnte die Jagddivision Süd nur das Jagdgeschwader 27 in den Abwehrkampf werfen. Es gelang, in enger Zusammenarbeit mit der Flak, zehn Viermots und vier Begleitjäger der Amerikaner abzuschießen. Dennoch warfen einhundert-fünfzehn B-24J Liberator ihre Bombenlast gegen 11:18 Uhr auf die "WNF-Daimler Motoren Flugzeugwerke" ab und zerstörten somit den überwiegenden Teil dieses Produktionsstandortes. Über den Tag verteilt flogen eine Vielzahl von alliierten Höhenaufklärern in das Reich ein, diese hatten zumeist Bahnanlagen und Motorenwerke zum Ziel.



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Amerikanische B-24J Liberator Bomber über Wiener-Neustadt.



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Einflüge alliierter Maschinen am 27.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 27.04.1944 flog die Luftwaffe 235 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 27.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.161 (ein Plus von 27 zum 26.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.605 (ein Plus von 880 zum 26.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 556 (ein Minus von 396 zum 26.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.585 (ein Plus von 123 zum 26.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.417 (ein Plus von 136 zum 26.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 27.04.1944 wurden 28 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 57 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 151 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 23 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



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In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 27.04.1944 gingen 3 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 2 Focke-Wulf Fw190D-9 und 1 Messerschmitt Bf109G-6 (Schulmaschine) zerstört, 2 weitere Focke-Wulf Fw190D-9 wurden hierbei beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 5 Focke-Wulf Fw190D-9 und 8 Ta152H-1 irrtümlich beschädigt. Insgesamt wurden 3 Angehörige des fliegenden Personals verwundet, 1 Flugzeugführer ist in den Kämpfen gefallen.



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Verluste beider Seiten am 27.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Der schwere Luftangriffe der amerikanischen Luftwaffe auf das kleine Flugzeugwerk südlich von Wien blieb der einzige Schlag des Gegners gegen die Rüstungswirtschaft des Reiches an diesem Tag. So kann die eigene Produktion weiter ohne größere Störungen gesteigert werden.



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Ein gegnerisches Aufklärungsfoto von der Bombardierung des Flugzeugwerkes im Raum Wiener-Neustadt.


Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.912 Punkte und ist damit um 86 Punkt höher als am 26.04.1944.

Trotz der aktuellen Luftangriffe auf die Produktionsstandorte der Ta152H-1 konnten an diesem Tag weitere 90 Maschinen dieses Musters produziert werden! Die Luftwaffenführung hat dadurch die Möglichkeit die Stabsschwärme der Jagdgeschwader 1 und 3, sowie die I. und II.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet" auf die Ta152H-1 umzurüsten. Auch die Platzschutzstaffel der Focke-Wulf-Werke Bremen wird mit diesem Typ ausgestattet.

Der Stabsschwarm und die I.Gruppe des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" werden nun, nach ihrer erfolgten Auffrischung und Umrüstung, erneut an die Front nach Nordfrankreich verlegt.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170409/exmflb3a.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170409/7akxtrlb.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 27.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Alistair F. Wilson (238.Squadron) ist beim Absturz seiner Tempest Mk.V in der Nähe von Vorden getötet worden.
2.) Squadron Leader O. Comeaux (350. Belgium Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Bryas Sud getötet worden.
3.) Squadron Leader P. R. St. Quintin (33.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Epinoy mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Major Lawrence H. Bell Jr. (95th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38L Lightning in der Nähe von Raaba mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel Carl Willis G. Carter (461st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Gussing getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
09.04.17, 14:11
Werter Dessauer, wir gratulieren euch zum Luftsieg...!! Ansonsten hoffen wir, dass die Umstellung auf die Ta-152H-1 relativ schnell vorankommt. Wir freuen uns für unser Alter Ego, dass er bald die Ta-152-H-1 fliegen darf und wünschen uns von Herzen mehr Luftsiege...:fecht:

Nur der eigenen FLAK sollte man noch einiges an Schulungen verpassen, damit es nicht zu zusätzlichem "Friendly Fire" kommt, was zu weiteren Ausfällen führen kann. Ausserdem, sollte die eigene FLAK stärker mit den eignen Jäger kooperieren.
Daher wünschen wir dem OB REICHSLUFTVERTEIDIGUNG weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Marc_Aurel
18.04.17, 11:27
Wir haben uns in den letzten Tagen mit großer Begeisterung durch diesen "AAR", wir nennen es jetzt einmal so, obwohl uns überflüssige Anglizismen und die inflationäre Flutung und Verhunzung unserer schönen deutschen Sprache mit den selbigen stark missfallen, gefräst von Seite eins an bis zum Ende. Die detailverliebten Ausführungen des werten Dessauer und die ausdauernd gute Qualität seiner Berichterstattungen, müssen wir an dieser Stelle ausdrücklich lobend hervorheben!

Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei seinem Kampf ums Reich und befinden, dass er seine Sache bis jetzt sehr gut macht! Am Rande sei bemerkt, dass wir ein solches Spiel schon lange gesucht haben, was uns übrigens hier her führte und das wir planen uns selbiges demnächst zuzulegen, obwohl uns der immer noch hohe Preis für so ein, mittlerweile in die Jahre gekommenes Produkt, etwas abschreckt.

Was uns an "Bombing the Reich" außer dem Titel etwas stört, ist die Tatsache, dass die deutsche Seite keine Luft-Boden-Angriffe durchführen kann, obwohl sich trotz alliierter Luftüberlegenheit sicher hier und da die Gelegenheit zu einem überraschenden und natürlich umsichtig geplanten Einsatz gegen alliierte Flugplätze bieten würde, was den Druck auf den Gegner erheblich verstärken könnte, selbst wenn man sich nur auf Störangriffe beschränkt, historisch betrachtet gab es diese Angriffe ja durchaus. Bedauernswert auch, dass das Thema Ausbildung vom Spieler kaum beeinflusst werden kann, gerade dort gäbe es ja so einige Stellschrauben, die sich gut ins Spiel einbinden lassen würden, wie zum Beispiel: Anzahl der Jagdfliegerschulen, deren großzügige Ausstattung mit zweisitzigen Schulungsmaschinen und den gängigen Frontmustern, Versetzung von erfolgreichen Piloten zu den Schulen als Ausbilder usw., aber na gut, man kann nicht alles haben ;)

Hohenlohe
18.04.17, 13:43
Werter Marc_Aurel,

willkommen im Forum und viel Vergnügen mit diesem thread...!! :)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Marc_Aurel
18.04.17, 18:57
Werter Hohenlohe,

vielen Dank, wir freuen uns schon auf die Fortsetzung! :)

Francis Drake
18.04.17, 19:44
Herzlich Willkommen in diesen Hallen! :)

Marc_Aurel
18.04.17, 20:44
Auch Euch vielen Dank, werter Drake! ;)

der_Dessauer
22.04.17, 11:56
Werter Marc_Aurel,

vielen Dank für Euren Gefallen an unserem AAR. Dieser läuft ja schon eine ganze Weile und natürlich bleiben wir am Ball! Zur Zeit sind wir wohl durch unseren Beruf und unsere anderen Projekte in diesen Hallen stark gebunden. Wir sind bemüht hier nichts einschlafen zu lassen und freuen uns in Euch einen weiteren Leser gewonnen zu haben. Auch für uns sind Eure Anmerkungen im Hinblick auf eine offensivere Kriegsführung seitens der deutschen Luftwaffe und eine bessere Organisation der Ausbildungs- und Verteilungsmöglichkeiten der eigenen Piloten, Punkte die an dem Spiel verbessert werden könnten. Wir glauben dies durch einen passenden AAR auffangen zu können, da dieser die Phantasie anregt und damit dem Mangel in einigen Belangen aufwiegt. Die aufwendigen Beiträge der werten Regenten dieses Forums in diesem AAR zeigen dies nur zu gut auf!

Euer der_Dessauer

H34DHUN73R
24.04.17, 07:20
Offenbar kommt die Tank genau zur rechten Zeit, werter Dessauer, da die Erfolge gegen die feindlichen Bomberverbände doch deutlich zurück gehen.
Andererseits gehen auch sehr viel weniger eigene Maschinen verloren, scheinbar nicht nur aufgrund der aktuell überschaubaren Luftkämpfe.
Wir vermuten mal, es liegt daran, dass der feindliche Jagdschirm nicht überwunden werden kann und sich die feindlichen Geleit-Jäger auf das Abdrängen beschränken und nicht verzweifelt hinterher hetzen, um doch noch einen Abschuss zu holen.

Hohenlohe
24.04.17, 11:05
Wir erwarten für die kommenden Wochen wg der Invasionsvorbereitung verstärkte Angriffe auf die Liegeplätze sowohl in den besetzten Gebieten Frankreichs als auch im nordwestlichen Reichsgebiet...:ph:
Aber unser OB Reichsluftverteidigung dürfte auch dieses Problem in den Griff bekommen...!! :reiter: Wir wünschen ihm dazu weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! *freu*

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
24.05.17, 10:17
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 27.04.1944


Auch wenn die Einträge in den täglichen Meldungen an die übergeordnete Jagddivision in letzter Zeit recht monoton und eintönig waren, so zeigten sie doch zugleich auf, dass die gesamte Gruppe hart an der zügigen Umrüstung auf die Ta152H-1 arbeitete. Die Warte und Techniker, geführt vom Gruppen-TO, hatten sich mittlerweile gut auf das neue Muster einstellen können. Auch die Flugzeugführer konnten sich im Einzel-, Staffel und Gruppenübungsflug mit der Leistungsfähigkeit der Maschine mehr als nur vertraut machen. Diese Bemühungen blieben auch der übergeordneten Führung nicht verborgen und am Abend des 26.04.1944 erhielt der Verband den Einsatzbefehl für einen bewaffneten Versuchsflug im Gruppenrahmen über den besetzten Westgebieten. Ziel war die Feststellung und weitere Festlegung der Reichweite der Ta152H-1 unter Gefechtsbedingungen, dabei sollten eine Reihe von Kurskorrekturen, sowie Steig- und Sinkflüge mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchgeführt werden. Der Flug der Gruppe und die Manöver sollten von den Funkmeßanlagen der Luftflotte 3 in Belgien und Holland überwacht werden. In der Vorbereitung und Einsatzbesprechung wurden die Staffelkapitäne und Flugzeugführer des Verbandes in alle Einzelheiten eingewiesen.



http://fs5.directupload.net/images/user/170524/3t9fdj63.jpg (http://www.directupload.net)
Eine britische Tempest Mk.V wird im Kurvenkampf von einer Ta152H-1 der II.Gruppe bezwungen!


Der Start aus dem Liegeplatz bei Paderborn heraus erfolgte um 09:25 Uhr des 27.04.1944 ohne Vorkommnisse. Die Gruppe sammelte über dem Platz in 1.500 Meter Höhe und nahm Kurs auf die westliche Reichsgrenze, wobei die Flughöhe stetig bis auf 6.000 Meter gesteigert wurde. Die an sich als ruhiger Routineflug begonnene Unternehmung erhielt jedoch schon bald ein gänzlich anderes Gesicht! Kurz nachdem die Gruppe zwischen Emmerich und Gronau die Reichsgrenze passiert hatte und sich damit im Raum Vorden befand, wurde ich von der Bodenleitstelle informiert, dass in diesem Augenblick ein etwa dreißig Maschinen starker gegnerischer Verband die Funkmeßanlage bei Vorden angriff. Ohne lange darüber nachzudenken, viel der Entschluss den Gegner abzufangen. Es dauerte nur wenige Minuten bis wir die feindliche Formation ausmachen konnten. Diese befand sich schon aufgelockert auf dem Heimflug nach Südengland. Es war eine geradezu lehrbuchhafte Situation für einen Angriff. Die II.Gruppe war zahlenmäßig überlegen, war im Rücken des Gegners, hatte den Höhen- und Geschwindigkeitsvorteil und kam mehr oder minder aus der Sonne! Zudem traf der Feind hier auf ein Flugzeugmuster der Luftwaffe, welchem er noch nicht im Luftkampf begegnet war. Das anschließende Verfolgungsgefecht verlief dann auch recht eintönig! Die Überraschung gelang vollkommen und ich konnte bereits im ersten Anflug eine besonders auffällig markierte Tempest MK.V abschießen. Wenige Augenblicke später vielen eine weitere Tempest MK.V und eine Mosquito F.B.VI unseren Kanonen zum Opfer. Mittlerweile hatte sich unsere "wilde Jagd" über Deelen in den Raum Gilze-Rijen verlagert. Hier konnten weitere drei Mosquito F.B.VI und eine Tempest MK.V abgeschossen werden. Die Gruppe verfolgte den fliehenden Gegner bis über die Küstenlinie hinweg und ging erst dann auf Umkehrkurs zum Heimathafen. Da die Reserven an Treibstoff trotz des langen Luftkampfes noch ausreichten, musste der Verband keine Zwischenlandung einlegen. Eine schnelle Vollzähligkeit ergab, dass keine eigenen Verluste aufgetreten waren. Nur eine Maschine war durch Treffer an der Flugzeugzelle unbedeutend beschädigt wurden.

Das Hochgefühl meiner Männer verflog jedoch recht schnell, als wir im Raum Nijmegen von der eigenen Flak beschossen wurden. Offensichtlich waren nicht nur dem Feind, sondern auch unseren Fla-Kanonieren die Silhouetten der Ta152H-1 noch unbekannt! Die ganze Geschichte ging mit der leichten Beschädigung durch Flakgranatensplitter an acht Maschinen noch verhältnismäßig glimpflich aus. Die Gruppe konnte geschlossen den Flug fortsetzen, musste jedoch mit der Reisegeschwindigkeit heruntergehen. Gegen 12:10 Uhr fiel der Verband wieder auf dem Liegeplatz bei Paderborn ein. Jeder Überflug und jedes Tragflächenwackeln wurde von den Männern der "schwarzen Zunft" überschwänglich und begeisternd gefeiert. Weniger erbaut waren die Warte als sie die beschädigten Maschinen sahen und die dazugehörige Geschichte erfuhren. Dennoch hatte dieser Einsatz die Überlegenheit der Ta152H-1 herausgestellt. Nach einer recht langen Nachbesprechung drängten dann auch verschiedene übergeordnete Stellen auf einen möglichst umfassenden und detaillierten Gefechtsbericht. Diesen verfasste ich zusammen mit den Staffelkapitänen und mit eingestreuten Bemerkungen der Flugzeugführer noch in den Nachtstunden. Erst um 02.20 Uhr am 28.04.1944 konnte ich einen Meldefahrer mit dem Bericht und mehreren Durchschlägen an die Jagddivision und an das II.Jagdkorps in Marsch setzen.

Als Anmerkung ist noch hinzuzufügen, dass dem Feldwebel R.Vogel der 6.Staffel und dem Oberleutnant Gunther Rubell, Staffelkapitän der 7.Staffel, überraschenderweise je ein Abschuss einer B-17G Fortress aus dem Einsatz am 10.04.1944 im Raum Barben zuerkannt wurde! Gemeldet hatten beide Piloten je nur einen unbestätigten Herausschuss.



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http://fs5.directupload.net/images/user/170524/x5xefki9.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
24.05.17, 12:22
Eine sehr schöne Leistung für die neu ausgestattete Jagdgruppe...!! Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viele Erfolge mit dem neuen Jäger...!! :ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
25.05.17, 15:04
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (28.04.1944 / Runde 255)

Eingang am: 29.04.1944 um 07:09 Uhr

(Anmerkung des Autors: In dieser Runde wurden eingesetzt:

I.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Otto Weddingen)
III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Li Shunchen)
II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" (Verband des werten Frankenland)

Alle genannten Verbände flogen am gestrigen Tag Raumüberwachung über Norditalien, hatten jedoch keinerlei Feindkontakt.)

Lage West (Frankreich) am 28.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170525/gvh9wpsp.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 28.04.1944.


Über den besetzten Westgebieten gab es nur wenige Aufklärungseinsätze des Gegners. Diese richteten sich gegen die Bahnanlagen bei Cherbourg, Zeebrugge und Liege/Renory, sowie gegen die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom, Gilze-Rijen, Grimberghen und Einhoven. Im Verlauf des Tages wurden ausgewählte Liegeplätze der Luftwaffe und Funkmeßanlagen der Luftflotte 3 hauptsächlich von Verbänden der 8th und 9th USAAF attackiert. Ein erster Angriff traf gegen 08:32 Uhr die Anlage bei Katwijk und wurde durch vierundneunzig P-47D-15 und P-47D-20 Thunderbolt durchgeführt. Diese Masse an gegnerischen Jagdbombern gelang es zwar die Funkmeßanlage stark zu beschädigen, allerdings konnte die hier stationierte Falk nicht weniger als achtundvierzig! der Angreifer abschießen. Wiederum hat sich die hier aufgestellte „Flakfalle“ vollends bewährt. Ein weiterer Angriff traf die Anlage bei Alkmaar. Hier wurden fünfundsechzig Spitfire HF.IX und P-51B Mustang vom Gegner eingesetzt. Ohne groß Schaden anzurichten, verloren die Angreifer eine Spitfire HF.IX und eine P-51B Mustang an die hier liegende Flak.



http://fs5.directupload.net/images/user/170525/bzfr5vrg.jpg (http://www.directupload.net)
Die P-47D-Verbände der Amerikaner mussten am gestrigen Tag schwer einstecken!


Gegen Mittag erfolgte ein Doppelschlag gegen die Liegeplätze Tergnier und Bryas Sud. Während der Raid gegen Tergnier ohne eigene Verluste mit dem Abschuss von fünfzehn! P-47D-15 und P-47D-20 Thunderbolt abgeschlagen werden konnte, wurden das Rollfeld und einige Hangars auf Bryas Sud durch die Bombenwürfe der amerikanischen B-26G Marauder schwer getroffen. Hier verlor der Feind acht mittelschwere Bomber an die Platzflak. Abschließend wurde der Liegeplatz Volkel gegen 13:00 Uhr von fünfundsiebzig B-24J Liberator der 8thUSAAF gänzlich „umgepflügt“. Diese gegnerische Formation hatte schon beim Einflug im Raum Katwijk vier schwere Bomber an die Heeresflak verloren. Über den Tag verteilt unterstützten nur wenige Jagdfliegerverbände der verbündeten Luftstreitkräfte die Abwehr, diese bekämpften in der Masse schon beschädigte gegnerische Maschinen oder Einzelgänger welche vom Verband abgeplatzt waren mit mäßigem Erfolg.

Am Nachmittag des gestrigen Tages sind der Stabsschwarm Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ (vier Ta152H-1) und die I.Gruppe Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ (sechsunddreißig Ta152H-1) auf dem Liegeplatz Tergnier, zwischen Saint-Quentin und Reims gelegen, eingefallen und richten sich dort für die kommenden Einsätze ein. Es wird davon ausgegangen, dass die ersten Ta152H-1 in ein bis zwei Tagen dem Gegner über Nordfrankreich gegenübertreten werden!

Lage Ost und Südost (Balkan) am 28.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag lediglich den Einflug eines einzelnen alliierten Höhenaufklärers (F-5C Lightning), welcher gegen 11:22 Uhr die Bahnanlagen der bulgarischen Stadt Pleven in Augenschein nahm und danach wieder nach Süditalien abflog. Eine Angriffsformation der 15th USAAF mit sechsundachtzig B-24J Liberator Bombern und vierundsechzig Begleitjägern streifte bei ihrem Zielanflug den Verantwortungsraum der Luftflotte 4 am Vormittag, jedoch wurden keine eigenen Jagdverbände zum Abwehreinsatz aufgeboten.

Lage Süd (Italien) am 28.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 28.04.1944.


Alliierte Aufklärer waren auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz im Einsatz und überwachten den Liegeplatz Vicenza, sowie die Bahnanlagen bei Lorenzo, Bologna, Mailand, Rom und Alessandria, dabei verloren sie zwei Spitfire-Fotoaufklärer (je eine PR.XI und PR.XIX). Bereits recht früh am gestrigen Tag begannen die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners mit ihren routinemäßigen Raids! Um 08:26 Uhr versuchten neunundzwanzig Spitfire F.XIV den Liegeplatz Thiene, der zu diesem Zeitpunkt nicht belegt war, überraschend anzugreifen. Es gelang ihnen zwei 2cm Flakmaschinenkanonen zu zerstören, allerdings kostete dieser "Erfolg" dem Feind nicht weniger als acht Maschinen die an die Platzflak verloren gingen. Gegen 08:55 Uhr attackierten zwölf Spitfire F.IX und zwanzig Hurricane IV die Stellungen der 94.Infanterie-Division im Westen der Gustav-Linie ohne großen Schaden anzurichten. Nur wenig später wurde der Verfügungsraum der 16.Panzer-Division von fünfunddreißig Spitfire LF.VIII und Kittyhawk IV angeriffen. Dieses mal erlitt die Division einige Materialverluste! Insgesamt wurden drei Panzerkampfwagen IV, zwei 10,5cm Flakgeschütze, zwei 2cm Flakmaschinenkanonen, eine 10,5cm leichte Feldhaubitze 18 und ein 8,8cm Flakgeschütz zerstört. Es konnten zwar einige gegnerische Maschinen von der Heeresflak beschädigt werden, doch gelang kein Abschuss. Nach dem Mittag, gegen 12:13 Uhr, bombardierten einundsechzig B-24J Liberator der 15th USAAF, welche von achtundvierzig Begleitjägern unterstützt wurden, den Bahnhof der norditalienischen Stadt Ferrara. Nach diesem Schlag gingen die alliierten Einsätze am Nachmittag zurück und schliefen recht schnell gänzlich ein. Einziger Verlust auf Seiten der Luftwaffe war eine Focke-Wulf Fw190D-9 der I.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10, welche bei der Landung auf dem zuvor angegriffenen Liegeplatz Thiene in einen frischen Bombenkrater rutschte und so hundertprozentigen Bruch machte. Der Flugzeugführer, Feldwebel F. Zinzendorf, wurde hierbei schwer verletzt. Die durch das Schnellkampfgeschwader 10 und das Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" durchgeführten Einsätze zur Raumüberwachung brachten keinen Feindkontakt mit sich, lediglich einige italienische Jagdstaffeln kamen zum Luftkampf, allerdings auch hier ohne verwertbaren Erfolg.



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Die Meldung im Flugbuch zum Bruch des Feldwebel F. Zinzendorf.



http://fs5.directupload.net/images/user/170525/jbfyj8rr.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 28.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 28.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/170525/f4g8yghc.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland am 28.04.1944.


Über dem Reichsgebiet waren am gestrigen Tage und in den Nachtstunden eine Vielzahl von gegnerischen Aufklärungsfliegern eingesetzt. Diese observierten die Bahnanlagen und Verkehrsinfrastruktur in den Räumen Berlin, Dresden, Bottrop, Essen, Halle, Dortmund und Hamm. Verschiedentlich versuchten Alarmrotten die alliierten Höhenaufklärer abzufangen, hatten allerdings wenig Erfolg dabei! Der einzig direkte Angriff des Gegners fand in Süden des Reiches statt und traf die Stadt Klagenfurt. Hier bombardierten Viermots der 15th USAAF gegen 10:42 Uhr die Bahnanlagen und trafen dabei auch weite Teile der Innenstadt. Noch gibt es keine Meldungen über die Höhe der zivilen Opfer und über die angerichteten Industrie- und Gebäudeschäden. Einige italienische Jagdfliegerstaffeln kamen zwar in die Nähe des gegnerischen Verbandes, wurden jedoch vom Begleitschutz abgedrängt.



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Eine Momentaufnahme vom Angriff der 15th USAAF auf Klagenfurt.




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Einflüge alliierter Maschinen am 28.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 28.04.1944 flog die Luftwaffe 197 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 28.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.245 (ein Plus von 84 zum 27.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.911 (ein Plus von 306 zum 27.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 334 (ein Minus von 222 zum 27.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.680 (ein Plus von 95 zum 27.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.496 (ein Plus von 79 zum 27.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 28.04.1944 wurden 7 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 104 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 260 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 48 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 28.04.1944 ging lediglich eine Focke-Wulf Fw190D-9 bei einer Landung auf einem im Vorfeld bombardierten Liegeplatz durch hundertprozentigen Bruch verloren. Die personellen Verluste dieses Tages beschränken sich ebenfalls auf dem bei Brcu verletzten Flugzeugführer.



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Verluste beider Seiten am 28.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Einmal von dem Luftangriff auf den Hauptbahnhof von Klagenfurt abgesehen, gab es in den letzten vierundzwanzig Stunden keine gegnerischen Aktionen gegen Rüstungsanlagen im Reich oder im besetzten Teil Europas. Dadurch kann weiterhin der Produktionsausstoß erhöt werden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.026 Punkte und ist damit um 114 Punkt höher als am 27.04.1944.

Die Produktion der Ta152H-1 lief mit weiteren 89 Maschinen am gestrigen Tag ohne Einschränkung! Die Luftwaffenführung hat die Umrüstung der III. und IV.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet" auf die Ta152H-1 daraufhin angeordnet. Damit steht der Reichsverteidigung in wenigen Tagen ein komplett umgerüstetes und schlagkräftiges Jagdgeschwader zur Verfügung, um gegen den alliierten Langstreckenbegleitschutz eingesetzt zu werden.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170525/zkbu33wb.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/170525/9lw5cbdr.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 28.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader N. Lister (1435.Squadron) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Flight Lieutenant P. West (B/682.Squadron) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt in der Nähe von Tergnier mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Captain G. French (3/1 Prov. Pathfinder) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt in der Nähe von Siracourt mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
25.05.17, 15:58
Wnigstens kann die FLAK viele Abschüsse verbuchen, da scheint es noch bei den Jägern zu hapern. Mal sehen, wie gut jetzt das neue Jägermodell Ta-152H-1 sich im Einsatz bewährt...:fecht: Wir wünschen unseren Kameraden jedenfalls weiterhin viel Glück und viele Erfolge(Luftsiege...)...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
25.05.17, 16:30
Werter Hohenlohe,

offengestanden haben wir in dieser Runde unsere Jagdwaffe zurückgehalten, nach den letzten harten Kämpfen war eine Auffrischungsphase mal wieder angebracht. Dadurch kam es, dass nur wenige Jagdmaschinen (siehe Einsatzzahlen) an den Abwehrkämpfen des 28.04.1944 beteiligt waren. Zum Glück hat der Gegner keine Lunte gerochen und hat mehr oder minder nur die Peripherie der "Festung Europa" attackiert. Und hier besonders den Teil der sehr gut von unserer Flugabwehr geschützt ist. Das Ergebnis ist ja deutlich zu sehen! Wir hoffen der Verband des werten DerGraf (I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen") bewährt sich über Nordfrankreich mit seinen neuen Maschinen! Hier muss allerdings auch erwähnt werden, dass etwa vierzig Prozent der Piloten der Gruppe noch "Grünschnäbel" sind und frisch von den Jagdfliegerschulen abkommandiert wurden. Nur so war eine vollständige personelle Auffrischung des Verbandes in Ostpreußen möglich.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
25.05.17, 17:49
Werter Dessauer, wir haben für diesen Ruhetag unserer Luftwaffe vollstes Verständnis. Zumal ja auch bald wieder grössere Einsätze bevorstehen könnten. Leider ist der zugeführte Nachwuchs nicht mehr so gut wie früher, aber dies muss man wohl in Kauf nehmen. Zudem müssen unsere guten Piloten den Neuen mit gutem Beispiel vorangehen...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

dimovski
26.05.17, 11:11
Werter der_Dessauer,

es scheint so, als ob der Feind nun zum ersten Mal Cherbourg angegriffen hat. Wird das OKL weitere Flakgeschütze in Cherbourg und Caen stationieren? Der Feind wird in den nächsten zwei Monaten diesen Raum immer intensiver angreifen, nicht wahr?

der_Dessauer
26.05.17, 11:22
Werter dimovski,

Cherbourg selbst wurde am gestrigen Tag nur durch einen alliierten Aufklärer überflogen, Angriffe fanden zu diesem Zeitpunkt nicht statt! Allerdings wurde diese Stadt in den vergangene Wochen und Monaten mit wechselnder Intensität angegriffen. Bisher gab es dabei nur mittelschwere Schäden. Natürlich werden, wie Ihr ja schon angemerkt habt, die gegnerischen Luftstreitkräfte nach Möglichkeit versuchen die Verteidigung dieser wichtigen Hafenstadt schon vor Beginn der Invasion zu brechen oder zumindest zu schwächen. Wir erwarten das spätestens Mitte Mai die Alliierten zu großangelegten Luftoperationen über Nordfrankreich ansetzen. Aus diesem Grund versuchen wir die Luftflotte 3 weiter zu verstärken, erst kürzlich wurde eine Gruppe des Jagdgeschwaders 5 zu diesem Zweck nach Westen verlegt.

Euer der_Dessauer

Marc_Aurel
06.06.17, 14:43
Werter Dessauer,

wir freuen uns, dass Ihr wieder Zeit gefunden habt für den Luftkampf über dem Reich und natürlich auch über die gleichbleibend gute Qualität Eurer Berichterstattung! :)

Wir sind sehr gespannt auf den Masseneinsatz der Ta152 gegen die anglo-amerikanischen Einflüge. Etwas Bedenken haben wir bei der Ankündigung die Luftflotte 3 zu verstärken. Es ist prinzipiell natürlich richtig und naheliegend den Luftschirm über dem Invasionsraum und dessen Peripherie auszubauen, aber wir fürchten das dies die Kampfkraft der Reichsverteidigung schwächen könnte und das diese mühevoll aufgebauten, verlegten Verbände dann im Zuge des Invasionsansturmes ohne großen Nutzen verheizt und mit in den Untergang gerissen werden könnten. Insbesondere fürchten wir rollende Angriffe gegen die Einsatzplätze unserer Jäger die, wie sich ja schon mehrfach zeigte, durchaus verheerende Wirkung haben können.

der_Dessauer
06.06.17, 16:43
Werter Marc_Aurel,

Ihr sagt vieles wichtiges und richtiges! Wir versuchen die Luftflotte 3 in erster Linie durch die Umrüstung auf die Ta152H-1 zu stärken und in zweiter Linie durch die Zuführung von Verbänden anderer Fronten. Zu letzterem Punkt werden wir allerdings einen kleinen Kniff anwenden und die Verbände auswählen die uns das Spiel nach und nach von den Kampfschauplätzen in Finnland, in Russland und aus dem Mittelmeerraum überlässt! Als Beispiele seinen hier die gerade eingetroffene II.Gruppe des Jagdgeschwaders 5, des "Eismeergeschwaders", und die Grupul Vanatoare 9 der rumänischen Luftwaffe genannt. Beide Verbände sind praktisch "neu" im Spiel und können ohne andere Luftflotten zu schwächen in den Westen verlegt werden. So können wir die zahlenmäßige Stärke der Luftflotte 3 erhöhen! Einzig muss dabei bedacht werden, dass ja zum Ende 1944 der Russe von Osten kommend ebenfalls als "neue" Partei auf der Karte erscheint und das mit seinen gewaltigen Luftstreitkräften. Was den Schutz der eigenen Feldflugplätze in Holland, Belgien und Nordfrankreich angeht, so gibt es ja noch die Flak, auch wenn diese für uns immer ein "zweischneidiges Schwert" bleiben wird.

Der nächste Zug ist auch schon gespielt, nur kommen wir zum verrecken nicht dazu diesen zu bearbeiten! Wir können aber schon verraten das die Ta152H-1 schon in vier Jagdgruppen in dieser Runde sehr erfolgreich im Einsatz war und das auch die Messerschmitt Me262A-0 des Erprobungskommando 262 weitere Abschüsse verbuchen konnte! Einige der werten Regenten konnten auch noch ein paar weitere Luftsiege erringen! :top:

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
06.06.17, 17:34
Werter Dessauer, wir werden geduldig auf den nächsten Zug warten, da wir Verständnis für euer RL haben...:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Komischer Kunde
08.06.17, 09:52
Die jüngesten Verlautbarungen haben den Appetit auf ein Update auf's Höchste angeregt. Nun darben wir mit knurrendem Magen und harren auf Eure Lageberichte.
MfG
KK aka Arno Fischer

der_Dessauer
02.07.17, 09:22
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
http://fs5.directupload.net/images/user/170702/trtkjidk.jpg (http://www.directupload.net)


Einsatzbericht der I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" vom 29.April 1944:

Im Verlauf des Vor- und Nachmittags des 29.April 1944 führten zahlreiche Formationen der 8th und 9th USAAF zusammen mit britischen Verbänden Angriffe auf Liegeplätze der deutschen Luftwaffe im deutsch-belgischen Grenzraum und auf Funkmeßanlagen in Holland und Belgien durch. Die gerade erst wieder nach Nordfrankreich verlegte I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen", in welcher der Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) in der 2.Staffel als Flugzeugführer dient, geriet bei zwei Einsatzflügen an diesem Tag mit ihren Ta152H-1 an den amerikanischen und britischen Gegner. Dabei konnten einige Abschusserfolge verbucht werden, jedoch hatte auch die Jagdgruppe Verluste zu beklagen!


http://fs5.directupload.net/images/user/170702/kqysq7tw.jpg (http://www.directupload.net)
Die "Richthofen-Jäger" durchbrechen eine amerikanische Bomberformation!

Der erste Einsatz (Startzeit: 11:47 Uhr) erfolgte zur Abwehr eines Einfluges von siebenundachtzig B-24J Liberator und zweiundsiebzig P-51B Mustang der 8th USAAF, welche den Liegeplatz Bonninghardt westlich von Düsseldorf zum Ziel hatten. Im Verlauf des Einsatzes konnte der gegnerische Verband auf dem Rückflug gestellt werden und innerhalb von ca. vierzig Minuten wurden durch die Piloten der I.Gruppe vier B-24J Liberator und drei P-51B Mustang abgeschossen. Weiterhin konnten zwei B-24J Liberator und vier P-51B Mustang sichtbar beschädigt werden. Als Dreingabe konnte sogar noch im Raum Dünkirchen eine britische Mitchell III (Lizenzbau einer amerikanischen North American B-25 „Mitchell“) als Luftsieg eingefahren werden. Trotz dieser Erfolge endete dieser Einsatz weniger gut, da die Gruppe bis zu ihrem Heimathorst bei Tergnier von amerikanischen Jägern verfolgt wurde und sich noch über dem Platz Luftkämpfe abspielten. Die starke Platzflak wollte die eigenen Jäger bestmöglich unterstützen und hatte damit auch einigen Erfolg, jedoch wurden durch das eigene Flakfeuer auch viele Ta152H-1 so schwer getroffen, dass sich die Flugzeugführer teils nur mit dem Fallschirm oder mit einer Bruchlandung retten konnten! Insgesamt gingen so vier wertvolle Maschinen verloren und viele weitere müssen eine lange Werftzeit absolvieren bis sie wieder einsatzbereit sind. Viel schlimmer ist jedoch, dass der Feldwebel T. Langkeit bei einer der Bruchlandungen den Tod fand!

Kampfbericht der I.Gruppe über den ersten Tageseinsatz am 29.April 1944:


http://fs5.directupload.net/images/user/170702/o3onzcl4.jpg (http://www.directupload.net)

Der zweite Tageseinsatz (Startzeit: 13:56 Uhr) der I.Gruppe fand nur wenig später am Nachmittag statt. Erneut waren alliierte Bomberverbände das Ziel der Jäger. Eine schon schwer mitgenommene britische Formation welche ursprünglich aus fünfundsiebzig zweimotorigen Mitchell III Bombern und vierundsiebzig Mustang I Begleitjägern bestand und das Flugfeld von Köln-Ostheim zum Zeil hatte, wurde auf dem Rückflug nach Südengland von den Ta152H-1 der Gruppe angefallen. In etwas mehr als einer halben Stunde konnten vier Mitchell III und eine Mustang I abgeschossen und weitere drei Mitchell III sichtbar beschädigt werden. Allerdings wehrten sich die Briten wie die Teufel und schossen ihrerseits zwei Ta152H-1 der I.Gruppe ab. Dabei fand der Feldwebel G. Bruck den Fliegertod! Dem Unteroffizier Paul Grassmann, welcher am heutigen Tag bereits zwei Luftsiege erringen konnte, gelang es nur knapp durch Verbrennungen und Schnittwunden schwerverwundet seine abstürzende Maschine im Raum Coxyde mit dem Fallschirm zu verlassen. Man kann von Glück sagen das der Unteroffizier Grassmann nicht in den Kanal getrieben wurde! Soweit bekannt befindet er sich derzeit bereits in einem Krankenhaus in Brüssel.


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Eine Ta-152H-1 der I.Gruppe im Luftkampf mit einem alliierten Jäger!

Kampfbericht der I.Gruppe über den zweiten Tageseinsatz am 29.April 1944:


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Als Bilanz des Tages steht auf der Habenseite der Abschuss von dreizehn gegnerischen Flugzeugen und die Beschädigung von neun weiteren. Besonders ausgezeichnet haben sich der Oberfeldwebel Manfred Ludwig mit drei Abschüssen, der Feldwebel D. Rosenberg mit zwei Abschüssen und der Unteroffizier Paul Grassmann mit ebenfalls zwei Abschüssen an diesem Tag. Insgesamt kann mit Recht behauptet werden, dass sich der junge noch unerfahrene Nachersatz in diesen ersten harten Einsätzen über den besetzten Westgebieten gut gehalten hat. Dennoch hat die Einsatzbereitschaft der I.Gruppe bereits nach diesem einen Tag schon schwer gelitten! Zwei Flugzeugführer sind gefallen und einer fällt schwerverwundet für längere Zeit aus, auch wenn mit der Genesung und damit verbundenen Rückkehr des Feldwebel J. Norz (war Abwesend seit seiner Verwundung vom 28.Januar 1944) ein gewisser personeller Ausgleich stattfand. Der Maschinenbestand ist nun das größte Sorgenkind, nur ein Drittel ist wirklich einsatzbereit, an einem zweiten Drittel müssen kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten vorgenommen werden und das letzte Drittel wird wohl für längere Zeit in der Werft in den Händen der Männer der "schwarzen Zunft" bleiben müssen.




Übersicht über die I./JG 2 am Morgen des 29.04.1944

Übersicht über die I./JG 2 am Abend des 29.04.1944


http://fs5.directupload.net/images/user/170702/76et65nl.jpg (http://www.directupload.net)
http://fs5.directupload.net/images/user/170702/5od2czma.jpg (http://www.directupload.net)




(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 29.04.1944 folgen in der kommenden Morgenlage!)

Hohenlohe
02.07.17, 11:16
Wir gratulieren dem Grafen zu seinem vierten Abschuss und wünschen ihm für sein Alter Ego baldige Genesung...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Von Retterling
02.07.17, 12:31
Sehr schön, die Luftwaffe ist immer noch am Himmel. Viel Glück und alles Gute ;D !!!

DerGraf
11.07.17, 05:05
Samstag, 29. April 1944 - Uffz. Paul Grassmann I/JG 2 - über Frankreich

In enger Formation schoben sich die Ta-152H durch die Wolken. Paul spähte kurz nach vorn, wo er die Maschine seines neuen Rottenführers, Feldwebel Dittrich, wußte. Die Einsatzbesprechung ging ihm noch immer im Kopf herum. 90 B-24 und etwa 80 Begleitjäger, die von einem Einsatz gegen den Düsseldorfer Raum zurückkamen... Kein leichtes Spiel, aber er vertraute der neuen Maschine und glaubte, daß sie gute Chancen haben würden, dem Feind zumindest eine blutige Nase zu verpassen. Seine Begeisterung für die Ta hatte sich noch gesteigert und er war gespannt, wie sie im Kampf gegen die P-51 und P-47 abschneiden würde. Befehle quarrten aus dem Funk und die Schwarmführer quittierten sie einer nach dem anderen. Sollte es etwa schon soweit sein ? Er sah auf die Uhr im Armaturenbrett. 12 Uhr 6 Minuten...

'Achtung ! Viermots auf 2 Uhr, unter uns. Weiße und gelbe Staffel greifen Bomber an, rote Staffel gibt Rückendeckung. Gute Jagd !'

Das Wort zum Sonntag ! Paul lehnte sich etwas nach vorne und spähte an der Tragflächenwurzel vorbei nach unten. Die Bomberformation und die Jäger waren gut zu erkennen. Sie flogen hoch, aber die Ta konnte höher und so hatten sie sich den Vorteil bewahrt und würden aus der Sonne auf die nichtsahnenden Gegner stürzen. Paul sah, wie sich die Staffeln zum Angriff formierten und über die Tragfläche abkippten, bevor er selber Dittrich folgte, der ja auch der Führer des 2. Schwarms war. Feldwebel Beisswenger, der momentan die Staffel führte, eröffnete das Feuer und stanzte Löcher in den Rumpf einer P-51, die sich mit einem Aufschwung aus dem Feuerbereich rettete und in den Wolken verschwand. Die Jäger formierten sich neu und stellten sich den Angreifern, aber die ersten Deutschen waren bereits durch den Schirm gebrochen und hielten auf die Bomber zu. Feldwebel Dittrich und eine P-51 rasten aufeinander zu und beschossen sich, aber niemand traf. Paul zog den Kopf instinktiv ein, als der Amerikaner über ihn hinweg raste und folgte dem Feldwebel in eine Messerkurve, um dem Gegner nachzusetzen. Immer wieder kurvten sie durch den Himmel und beschossen Jäger, die durch ihre Optik rasten. Dann flammte in der Bomberformation der erste Flammenpilz auf und einer der Riesen neigte sich im Todeskampf in Richtung Erde.

Der erste Abschuß !

Wer ihn erzielt hatte, wußte Paul nicht, es war auch nicht wichtig. Die Signalwirkung zählte ! Er wich einer P-51 aus, die ihn abgreifen wollte und zog das Flugzeug in eine Faßrolle, um den Ami loszuwerden. Nur wenige Minuten später verschwanden zwei Begleitjäger in der Tiefe. Bei einem hatte eine Tragfläche abmontiert, der zweite zog eine lange Flamme hinter sich her und ging in einen steilen Sturzflug, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Paul hatte das oft genug beobachtet um das zu wissen ! Da ! Noch eine Liberator fiel wie ein Stein in die Tiefe, das komplette Leitwerk fehlte. Das waren vier ! Als er merkte, daß er Feldwebel Dittrich im Gewühl verloren hatte, blieb ihm wenig Zeit, sich darüber zu ärgern. Er bemerkte einen Jäger, der sich auf ihn herabstürzen wollte !

Der Unteroffizier nahm die Herausforderung an und wendete die Maschine, um dem Gegner entgegenzufliegen...

Hohenlohe
11.07.17, 16:00
Wir sind schon sehr gespannt auf das nächste Update...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

DerGraf
11.07.17, 20:20
Ein leichter Zug am Steuerknüppel genügte, um die Nase der Ta 152H nach oben zu reißen, dem Feind entgegen. Der feuerte prompt aus allen Rohren und einige Geschosse schlugen in den Rumpf der Ta 152 ein, aber die Beschädigungen waren nur geringfügig. Uffz. Grassmann erwiderte das Feuer nicht, sondern zog dicht an der P-51 vorbei. Kurz glaubte er das Gesicht des amerikanischen Flugzeugführers erkennen zu können, dann riß er das Flugzeug in eine scharfe Messerkurve. Paul war ein guter Pilot, aber eben kein besonders guter Schütze, also mußte er sich näher an die Mustang heranarbeiten, bevor er feuern konnte. Der Amerikaner begann, das volle Programm abzuspulen um den Deutschen hinter sich loszuwerden, aber der flog alle Manöver mit und schob sich unerbittlich Meter um Meter näher. Er schätzte die Entfernung auf etwa 250 Meter, aber er will noch dichter heran ! Die Geschoßenergie ist im Quadrat umgekehrt proportional zur Entfernung, so hatte er es in Paris gelernt. Also dichter. Die P51 gierte und rollte was sie konnte, aber Paul ließ sich nicht so einfach abschütteln... Auf 200 Meter löste er die vier MG 151/20 aus und beobachtete, wie sich die 20 mm Granaten in den Rumpf der 'Mustang' fraßen. Als er die Maschine noch in den Aufschwung zog, explodierte der US-Jäger bereits in einem grellen Feuerball. Paul mußte doch schlucken... Vom Flugzeugführer war nicht einmal ein Fettfleck übriggeblieben ! Er schob den Regler auf Vollast und stieg wieder etwas auf, der Formation der Bomber entgegen, wo immer noch Leuchtspurgeschosse durch die Luft flirrten und die Jäger wie Schemen über das Blau des Himmels rasten, mit bloßem Auge kaum auszumachen...

Zwei weitere Liberator fielen den 'Richthofens' zum Opfer und so erreichten sie von feindlichen Jagdmaschinen verfolgt schließlich wieder Tergnier, nicht, ohne unterwegs noch eine Mitchell III aufgegabelt zu haben ! Die Landung im Flakfeuer und den feindlichen Maschinen ausweichend war hingegen wieder etwas, das die Flugzeugführer zwang, alle Register zu ziehen. Drei Maschinen gingen dabei verloren. Paul sah, wie Langkeits Versuch, die Mühle auf den Bauch zu werfen in einem großen Feuerball endete. Aus, einfach so ! Grassmann hatte mehr Glück und brachte seine beschädigte Maschine einigermaßen sanft runter. Griewotzki nahm sie gleich in Empfang und begann damit, die Schäden zu begutachten, während die Flugzeugführer nach der Abschlußbesprechung im Kasino zusammenkamen, um erstmal einen auf den Erfolg zu heben. Immerhin hatten sie bei einem Gefallenen und vier zerstörten Maschinen 6 Feindmaschinen beschädigt und 8 abgeschossen ! Ein Erfolg, der sich sehen lassen konnte, wenn auch durch die Hetzjagd am Platz etwas vergällt. Hier konnten sie auch die Erfolge zuordnen. Kopp, Breil und Grassmann hatten je eine P-51 zerstört, Oberfeldwebel Ludwig, Feldwebel Eisenach sowie die Feldwebel Kronz und Rosenberg eine B-24. Feldwebel Christmann hatte auf dem Rückweg noch die Mitchell III erledigt. Damit hatten drei der neuzugeteilten Flugzeugführer ihren ersten Luftsieg erzielt. Eine beachtliche Leistung !

Kaum eine Stunde später ging es allerdings schoon wieder in Richtung Belgien, um eine Formation Mitchell III Bomber anzugreifen. Auf dem Weg zum Rollfeld schloß sich ihm Gerd Bruck an, der an einer Zigarette zog und kritisch in den Himmel spähte. 'Glückwunsch zum Abschuß, Paul ! Breil hat seinen 10. gemacht ?' "Japp, das EK I dürfte langsam fällig werden. Ich gönns ihm." Bruck spuckte aus. 'Verdient hat er's. Meinst du, der zweite Einsatz geht glatter ab als der Erste ?' Paul überlegte. "Keine Ahnung, hoffen wir's. Die Ami's sind eine ziemliche Plage, aber die neue Kaffeemühle ist ziemlich gut bewaffnet und schnell... Wenn die ständige zahlenmäßige Überlegenheit nicht wäre, würden wir den Boden mit ihnen aufwischen !" 'Hah, jetzt sind erstmal wieder die Briten dran ! Mal sehen, was die heute so können !'

Paul stieg in die bereitstehende Ta 152H. Die frische Abschußmarkierung auf dem Leitwerk bemerkte er zunächst gar nicht. Er nickte Griewo zu und schloß die Kanzelverglasung. Der Motor lief schon. Langsam ließ er die Maschine zur Startbahn rollen, wo der Rest der Flugbereitschaft sich bereits versammelt hatte. Paul reihte sich ein und wartete auf den Startbefehl.

Dann waren sie wieder in der Luft. Sie schlossen die Formation und schwebten der belgischen Grenze entgegen, wo sie den Feind wußten...

DerGraf
15.08.17, 03:26
Über Grimberghen stießen die Ta-152 H auf die nichtsahnenden Briten herab. Die Uhr in Pauls Armaturenbrett zeigte 14:22 Uhr, als die ersten Leuchtspurschnüre durch die Luft flirrten. Eine britische P-51 wurde förmlich in zwei Teile gesägt und verschwand mit einer langen Rauch und Feuerfahne in der Tiefe. Damit war der Tanz eröffnet und Paul zog seine Maschine nach Minuten des Aufschließens und der vorsichtigen Positionierung hinter der von Feldwebel Dittrich in einen Abschwung und raste senkrecht auf den Pulk Mitchell III Bomber herunter. Einer der zweimotorigen Bomber wuchs rasend schnell ins Reflexvisier, aber der Unteroffizier zwang sich, die Bordkanonen noch nicht auszulösen.

Noch nicht...
Der Bomber füllte mittlerweile den gesamten Zielkreis aus, aber Paul machte sich nicht die Mühe, die Entfernung zu schätzen. Hier mußte er seinen Instinkten vertrauen und die hießen ihn warten.

Noch nicht...
Immer näher kam das Flugzeug und der obere Geschützturm raste näher. Langsam wurde ihm flau und er hoffte, nicht als Brandfackel zusammen mit dem Bomber gen Boden zu fallen, wenn das hier vorbei war. Fast bildete er sich ein, er könnte den Turmschützen erkennen, der als dunkler Fleck im Turm sichtbar wurde...

Jetzt !
Paul drückte den Abzug und zog gleich darauf am Steuerknüppel, um die Ta 152 wieder in die Horizontale zu reißen. Die 20mm Granaten zerfetzten den Geschützturm mit allem, was sich darin befand und folgten der Bewegung der Maschine, sodaß sich die bunte Kette der tödlichen Perlen über den Rumpf und die rechte Tragflächenwurzel bis zur Motorgondel zog, gefolgt von einer gewaltigen Stichflamme, die aus Tragfläche und Motor schoß. Der Bomber legte sich auf die Seite und ging in einen steilen Sinkflug über. Er beobachtete, wie Feldwebel Dittrich seinen Bomber erfolgloser beharkte. Eine Luftschraube drehte sich in Segelstellung im Wind, aber die Mitchell schien noch flugfähig zu sein. Etwas weiter links zog Oberfeldwebel Ludwig seine gelbe '1' in einen steilen Steigflug während sein anvisierter Bomber mit abmontierendem Leitwerk in die Tiefe fiel. Sein 14. Abschuß !

Paul feuerte auf eine weitere Mitchell, konnte sie aber nur abdrängen und ein paar Bleche vom Rumpf lösen. Gerd Bruck griff eine weitere Mitchell an und rasierte mit einem gezielten Feuerstoß einen der Seitengeschützstände ab, verfehlte aber den Motor. Paul registrierte mehr, als daß er aktiv bemerkte, wie Brucks weiße '6' von den Geschoßbahnen mehrerer Bomber erfaßt wurde. Schien es zunächst so, als wollte Bruck den Garben ausweichen, ging die Ta 152 schnell in einen wilden Trudelflug über, der klar machte, daß der Feldwebel entweder tot, verwundet oder bewußtlos war.

"Die weiße 6 ist getroffen und geht runter, ich wiederhole, Bruck stürzt ab !"

Noch hatte er nicht begriffen, daß er Zeuge von Brucks Fliegertod geworden war. Die Jäger des Richthofengeschwaders formierten sich neu und griffen die Bomber erneut an, wobei sowohl Feldwebel Weber als auch Feldwebel Rosenberg einen Abschuß erzielen konnten. Aber trotz der näherkommenden See und des sich dem Ende zuneigenden Betriebsstoffes wollten sie die Briten nicht so leicht davonkommen lassen und zwangen sie immer wieder, sich der wütenden Angriffe der Jäger zu erwehren. Als sie schon fast über dem Strand waren, ruckelte Pauls Maschine plötzlich mit einem Geräusch, das klang wie Erbsen, die auf ein Blech geschüttet wurden. Ungläubig sah er die Flämmchen am Heck des Bombers tanzen, als die Kanzelverglasung wie unter einem Fausthieb zersplitterte und der Unteroffizier einen Schlag gegen die Schulter erhielt. Ob es eine Kugel oder ein Stück der Metallstreben war, wußte er nicht. Nur langsam brach sich das geschehene Bahn in die verwirrten Gedanken des Flugzeugführers.

Sie haben mich erwischt !

Er bemühte sich, klare Gedanken zu fassen, aber das Denken fiel ihm schwer. Um ihn herum stank es nach Kerosin.

Motor aus... Brandhahn zudrehen... Luftschraube in Segelstellung... Kühler zu...

Er merkte schnell, daß es nicht so ging wie er wollte. Als ob sein Körper ihm nur widerwillig und mit Verzögerung gehorchte. Als er noch mit dem Kühler zugange war, flackerten schon die ersten Flammen aus der Motorpartie und leckten in die Kanzel. Das Atmen wurde schwer und langsam fraßen sich die Schmerzen in sein Bewußtsein. Schwerfällig tastete er mit der linken Hand nach dem Gurtschloß, während er mit der rechten sein Gesicht mehr oder weniger vor dem Feuer schützte.

Brenne... Muß... abspringen...

Instinktiv hatte er seine Ta 152 in einen Steigflug gezogen, als er getroffen worden war. Er biß die Zähne zusammen und versuchte, sich aus dem Sitz zu stemmen, aber es gelang erst beim zweiten Versuch. Daß er vergessen hatte, das Kehlkopfmikrophon vom Bordnetz zu trennen merkte er erst, als das Kabel sich unter seinem Gewicht aus der Buchse löste und ihm dabei Haut vom Hals riß. Das Rauschen des Fallwindes hatte etwas beruhigendes und er merkte, daß er wegdämmerte. Erst der Schlag des sich entfaltenden Fallschirms und das scharfe Einschneiden der Oberschenkelgurte rissen ihn aus seiner Lethargie. Die weiße Schirmkappe über sich sah er nach unten und sah, daß der Wind ihn in Richtung Meer hinaustrieb. Am Boden bewegte sich irgendetwas, aber das Meer kam immer näher. Paul dachte an die Armeepistole, die er bei sich trug. Lieber schnell ein Ende machen als Ertrinken, hatte er sich immer gesagt. Aber sein Arm gehorchte ihm schon nicht mehr und die Taubheit breitete sich immer weiter aus. Immer näher kam das Wasser aber bevor er herausfand, ob er ein nasses Ende nehmen würde oder nicht, hatte er das Bewußtsein bereits verloren und pendelte schlaff in den Gurten hängend der Erde entgegen. Die Detonation seiner Ta 152 hörte er auch nicht mehr.

Hohenlohe
15.08.17, 16:46
Wir hoffen mal, dass euer Alter Ego diesen Absprung überlebt und auch von der richtigen Seite gerettet wird...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

Viper77
31.10.17, 14:01
Lange nichts mehr gelesen......Ich hoffe es gab keine Kapitulation?

Grüße

Hohenlohe
31.10.17, 14:51
Werter Dessauer, wir hoffen zwar auf Fortsetzung dieses AARs, aber haben auch Verständnis dafür, wenn es wg RL nicht klappt. Euer Berufsleben und Privatleben haben Vorrang...:top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO*

der_Dessauer
01.11.17, 04:24
Werter Viper77 und werter Hohenlohe,

wir können Euch beruhigen, es gab keine Kapitulation! :D Wie der werte Hohenlohe richtig vermutet hat, hält uns die Verteidigung im Osten (WitE-Partie) von der Reichsverteidigung ab. Auch Beruf und Familie fordern uns stärker als früher! :rolleyes: Wir haben aber noch die Save-Datei und auch die sonstige Infrastruktur zum Fortsetzen des AAR ist weiterhin vorhanden. Wir können und werden, sobald wir wieder mehr Zeit haben, diesen AAR weiterführen!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
01.11.17, 14:52
Werter Dessauer, wir wünschen euch einen erholsamen Feiertag mit eurer Familie. Wir selber werden uns heute mal unseren Spielen widmen, damit wir hoffentlich die schlechten Nachrichten von unserer Familie(Schwager und beide Schwestern schwer krank) mal ausblenden können.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
02.01.18, 16:18
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)

--- EINSATZ DER WERFERGRANANTE 21 WEITERHIN ERFOLGREICH ---

https://picload.org/image/ddaiwpaa/1.jpg
Erprobung der Werfergranate 21 bei einer Focker-Wulf Fw190A-6.

Im Zuge der Luftkämpfe am 29.04.1944 haben die Verbände der Reichsverteidigung vermehrt erfolgreich die Werfergranate 21 eingesetzt. So gelang es dem wieder genesenen Gruppenkommandeur der III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter", Hauptmann Rudolf Leuschel (Rufname: George Pickett), um 13:48 Uhr im Raum Köln - Nippes eine mittleren britischen Bomber vom Typ Mitchell III mit einem Direkttreffer zu vernichten. Dies war somit auch der dreiundzwanzigste Luftsieg des Hauptmann Leuschel! Aufgrund dieser Erfolge wird die weitere Produktion und der verstärkte Einsatz dieser Waffe von der Luftwaffenführung ins Auge gefasst.


https://picload.org/image/ddaiwpal/2.jpg
Zielmarken für die Werfergranate 21.

Hohenlohe
02.01.18, 16:50
Der Einsatz der WG 21 scheint für die Reichsluftverteidigung immerhin ein Lichtblick zu sein. Wir gratulieren jedenfalls dem edlen George zu seinem damit erworbenen Luftsieg...!! :ph:
Jetzt sind wir aber gespannt, wie es nun weitergeht...:fecht:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO!!*

Hohenlohe
30.01.18, 19:26
Werter Dessauer, leider scheint ihr beruflich sehr eingespannt zu sein, denn sonst hättet ihr uns Piloten längst über die bestehende Lage informiert...:) Wir wünschen euch für euren Dienst am Vaterland weiterhin viel Glück und viel Erfolg...:top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

DerGraf
11.04.18, 06:59
Samstag, 29. April 1944 - Uffz. Paul Grassmann I/JG 2 - die Nordseeküste zwischen Koksijde und Nieuwpoort

Der Überflug der Maschinen hatte die vier Soldaten völlig überrascht. Sie hatten ihr Fahrzeug unter einem Baum geparkt und dann im Straßengraben darauf gewartet, daß die Anglo-Amerikanischen Verbände vorüberzogen, idealerweise ohne ihnen den LKW zu zerschießen. Um die Ladung war es nicht zu schade, die war klar zu verschmerzen, das weitere Fortkommen machte den Männern deutlich mehr Sorgen. Der Obergefreite Müller wollte dem Spieß nicht erklären müssen, wo der Dienst-LKW geblieben war, mal ganz abgesehen von der angeforderten Ladung, während der Gefreite Blankenhorn vor allem nicht zu Fuß zur Batterie nach Westende zurückwollte. Gerade, weil er lieber schlecht fuhr als gut zu laufen, aber eben auch, weil er vom Nachersatz noch die beiden Kanoniere Ziegler und Hahn mitgebracht hatte, die er gerne loswerden wollte, weil ihm das Etappengehabe der Beiden auf die Nerven zu gehen begonnen hatte. Zehntausend Mal hatte er den beiden schon gesagt, sie sollten sich langsam den Stock aus dem Arsch ziehen, aber die Schleifer beim Ersatzteil hatten großartige Arbeit geleistet... Müller grinste nur und ließ das Ganze deutlich gefälliger über sich ergehen.

Blankenhorn zog eher reflexmäßig den Kopf ein, als er den dunklen Schatten sah, der sich aus den Wolken löste und draußen auf dem Meer in einer Wasserfontäne verschwand. Dann hörte er auch schon Hahn rufen.

"Sehen Sie mal da oben, Herr Gefreiter !"

Er verdrehte die Augen etwas, als ihn der Kanonier schon wieder mit der nervigen Anrede ansprach, gab es aber auf, ihn zu verbessern. War die Kopfschmerzen nicht wert. Sein Blick folgte dem Finger des Kanoniers und sah das weiße Gebilde am Himmel, das er nach einer Weile als Fallschirm erkannte, auch die kleine dunkle Gestalt, die in den Gurten pendelte und vom Wind langsam in Richtung Küste getrieben wurde.

'Das sehen wir uns an. Karabiner fertig, scharfe Munition laden und entsichern.' entschied der Gefreite kurzentschlossen. Immerhin war er nicht sicher, was für ein Landsmann da herunterkam. Das Flugzeug hatte er nicht erkannt und man hatte schon von Verrückten gehört, die nach der Landung noch eine Schießerei anfingen. Also war Vorsicht besser als Nachsicht ! Müller blieb beim Fahrzeug während Blankenhorn und die beiden Kanoniere dem sinkenden Fallschirm in Richtung Strand nachliefen. Einige Meter vor ihnen klatschte der Flieger wie ein nasser Sack in den Sand. Die drei schnitten ihn vom Fallschirm los und zogen ihn weiter vom Wasser weg. Hände, Hals und Gesicht des Bewußtlosen wiesen Brandwunden auf. Sie legten ihre Brandbinden zusammen und verbanden den Unteroffizier, denn um einen solchen handelte es sich laut den Kragenspiegeln unter der Lederjacke, notdürftig. Am Fahrzeug wartete Müller und hatte auf der Ladefläche schon etwas Platz gemacht. Der Flieger dämmerte vor sich hin, gab aber nichts zusammenhängendes von sich. Müller und Blankenhorn waren sich recht schnell einig, was sie tun wollten. Den Flieger mit nach Westende nehmen, von dort aus kämer er mit einem Sanka sicher schnell über Ostende und Brügge nach Brüssel ins Lazarett.

Während der Fahrt drehte Blankenhorn den Ausweis des Verwundeten nachdenklich in der Hand. Als sie wenig später in Westende bei ihrer Batterie des Heeres-Küsten-Artillerieregiments 1240 ankamen, fuhr Müller weiter zu seiner Einheit und Blankenhorn meldete sich beim Spieß zurück, dem er die beiden Neulinge aufdrückte und dann sich zum Stab trollte, während der San-Feldwebel sich bis zum Eintreffen des Stabsarztes mit dem Verletzten beschäftigte und den Weitertransport in die Wege leitete.

Samstag, 29. April 1944 - Tergnier

Der Einsatztag an sich war theoretisch nicht schlecht verlaufen. 13 Abschüsse und 9 beschädigte Flieger waren immerhin einiges. Hätte die Flak nicht mal wieder eine Ta-152 runtergeholt und auch die Verluste waren den Flugzeugführern nicht nur gefühlt zu hoch. Immerhin hatten sie selber auch 4 Maschinen verloren... Feldwebel Vogel war mit dem Schrecken davongekommen, aber die Feldwebel Bruck und Langkeit waren im Kampf gefallen. Ganze 4 Feindflüge hatten die beiden hinter sich bringen können, bevor es sie selbst erwischt hatte ! Paul Grassmann hatte seine Luftsiege verdoppelt, sein Verbleib war aber noch unbekannt, der Teufel mochte wissen, was mit ihm passiert war !

Franz Breil sah die Karten auf seiner Hand an. Was er sah, war nicht geeignet, ihn wirklich aufzuheitern, ebensowenig wie die Parole, daß Hauptmann Fuchs ihn nach seinem 10. Luftsieg zum EK I einreichen würde. Er hatte 82 Feindflüge hinter sich, im Vergleich mit den Assen der Propaganda, die seit Kriegsausbruch dabei waren nicht viel, aber genug, um zu wissen, wie der Hase lief und auch genug um zu wissen, daß es auf das Blech nicht ankam. 14 Neue hatten sie in letzter Zeit bekommen, von denen die Hälfte ihren ersten Feindflug hinter sich hatte, und gerade einer seinen vierten und einer den fünften. Die erfahrenen Flugzeugführer verschwanden langsam, einer nach dem anderen, und der Nachersatz ? Blutete weg, bevor er ihr Handwerk kompetent beherrschte. Von den sieben mit einem Feindflug würden drei den fünften nicht mehr erleben, da wettete er einen Groschen gegen eine Mark. Und trotzdem hielten einige viel auf sich und sahen sich nach dem ersten Feindkontakt mit den Frontschweinen auf einer Stufe, manche kokettierten auch wieder mit Etappengewohnheiten und betonten den Rangunterschied zu den Unteroffizieren... Zugegebenermaßen hatte Göring auch beim Ausmisten nicht aufgepaßt. Von 34 Flugzeugführern der Gruppe waren 24 Feldwebel. Widersinnig, gerade, weil man dazu nur einen Hauptmann, einen Oberfeldwebel und acht Unteroffiziere hatte, aber was half es ? Unteroffizier Diekert nahm den Gedanken laut auf.

'Das Portepee-Unteroffizierskorps entwickelt sich auch nicht gerade zu seinem Vorteil.' meinte er, mit einem Seitenblick auf Feldwebel Kessler, der wohl gerade einen Flaksoldaten mit der Schilderung seines letzten Feindfluges unterhielt. "Ach komm, die sind doch auch nur arme Schweine. Wenn Firma Göring nicht sauber Frühjahrsputz macht, können die ja auch nichts dafür." 'Trotzdem müssen die sich nicht so aufblasen. Alles gesund ?' warf Feldwebel Klein von seiner Munitionskiste aus ein.

"Weiß nicht, ich hab hier ein paar Jungs, die möchten, daß ich spiele. Hat einer mehr ?" Das war Unteroffizier Ellermann. Da Unteroffizier Grassmann immer noch abgängig war, hatten er und seine Schergen keine Maschine zum Bemuttern und schlugen die Zeit tot. Zu tun gab es genug, von den 36 Maschinen wurden 12 gewartet und 11 hatten kleinere Reparaturen nötig. Aber im Moment flickte das Grassmanns ersten Wart nicht am Zeug. Breil lehnte sich auf seinem Sandsack etwas zurück. 'Hast du keine Damen, hast du hoffentlich eine starke Hand. Mein Spiel." 'Erzähl mir mehr von deinen persönlichen Erfahrungen ohne Damen aber mit starker Hand !' grinste Ellermann aufreizend. "Leck mich !" gab Breil zurück. "Also, keiner mehr ? Tschja, dann machen wir mal... Damensolo und weil's so schön ist... keine 6." Er knackte vielsagend mit den Fingern. Noch so ein Punkt. Einige der Neuen würde der Schlag treffen, wenn sie hörten, wie hier geredet wurde. Aber zumindest das würden sie schnell genug lernen...

Während Breil seine Mitspieler in aller Form einseifte, ging in der Stabsbaracke das Telefon. Hauptfeldwebel Wild kannte den Anrufer nicht, der sich als San-Oberfeldwebel Ulmer vorstellte und den Verbleib eines Flugzeugführers der 2. Staffel zu melden. Er kam schnell zum Punkt, daß ein Unteroffizier Grassmann von einem Angehörigen seiner Einheit aufgelesen worden war und mit Verbrennungen und einigen anderen Verletzungen auf dem Weg ins Lazarett nach Brüssel war. Die beiden unterhielten sich noch etwas hin und her, dann beendeten sie das Gespräch und der Spieß stemmte sich aus seinem Stuhl und verließ das Dienstzimmer, um seinem derzeitigen Interimschef und Hauptmann Fuchs die frohe Botschaft zu bringen. Sicher, verwundet war kein Pappenstiel, aber das war allemal besser als vermißt, und erst recht besser als tot oder gefangen ! Als er zurückkam, meldete sich nach langer Abstinanz Feldwebel Norz aus dem Lazarett in Amiens zurück. Ein Vierteljahr war er verwundet ausgefallen gewesen, und der Hauptfeldwebel begrüßte ihn freudig wieder bei der Einheit. Kurz dachte er dann daran, wie lange es wohl dauern mochte, bis die anderen wieder da waren... Ein Dutzend Angehörige der Gruppe waren derzeit verwundet und keiner wußte wann man sie zurückbekommen würde, oder ob sie nicht vorher noch der 'Heldenklau' erwischte. Aber das war wieder eins dieser Themen, über die man in diesen Tagen besser nicht zu oft nachdachte.

Immerhin war der April 1944 noch nicht vorüber, und bis hierhin hatte er die Gruppe schon schwerer belastet als alles zuvor dagewesene... Sieben Männer waren alleine in diesem Monat gefallen und elf der dreizehn abgängigen Verwundeten stammten auch aus den Kämpfen dieses Monats. Die Flugzeugführer hatten das schön gesagt: Wenn das so weiterginge, konnte man sich an den Fingern abzählen, wann der letzte von ihnen dran war ! Kein schöner Gedanke, aber immerhin war Wild kein Flieger und gute Hauptfeldwebel brauchte man beim Barras immer. Er machte sich also zumindest um seine Zukunft keine Sorgen.

Hohenlohe
11.04.18, 09:59
Wie immer habt ihr eine passende Geschichte parat, während wir nur mitlesen, macht ihr euch die Mühe etwas Schönes zu schreiben. Meinen persönlichen Respekt habt ihr allemal...:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Oerty
11.04.18, 21:53
Dank für die Zwischengeschichte, schön zu lesen.

Hohenlohe
11.04.18, 23:26
Wir hoffen, dass der edle Dessauer noch irgendwann die Zeit findet diesen AAR weiterzuführen...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Komischer Kunde
12.04.18, 09:20
Werter DerGraf,

ein wahrlich bildhaftes Zwischenspiel. Ganz großes Kino.

Mit ehrerbieterendem Fliegergruß
"Heb' nie ab vom Acker, ohne deinen Tacker!", das sagte schon mein Fluglehrer damals.

Komischer Kunde

DerGraf
22.06.18, 20:28
Ist schon abzusehen, wann eine Feuerpause an der Ostfront es erlaubt, hier wieder fortzuschreiten, werter Dessauer ?

Oerty
24.06.18, 00:07
Wir würden auch auf eine Fortsetzung warten.
Doch leider höre ich den Geschützen der Ostfront sehr nahe.

Der werte der-dessauer ist leider viel beschäftigt?

der_Dessauer
24.06.18, 13:59
Werter DerGraf,

wie der werte Oerty schon richtig vermutet haben wir gerade eine Menge um die Ohren. Eine Großübung folgt der anderen und ein Infanteriezug führt sich auch nicht von alleine! :rolleyes:
Dazu kommt noch, dass unser WitE-AAR nach der Schlammperiode wieder Fahrt aufnimmt und in spannende Winterkämpfe übergeht. Aber Besserung ist in Sicht, wie versprochen wollen wir
diesen AAR ebenfalls fortführen und wir hoffen dies in zwei Wochen, bei Urlaubsbeginn :D, auch mit einigen Berichten in die Tat umsetzen zu können.

Euer der_Dessauer

PS: Nebenbei, ist schon bekannt ob der werte George Pickett noch in diesen heiligen Hallen aktiv ist, oder was allgemein mit ihm ist?

Hohenlohe
24.06.18, 17:54
Tja die "Heimatfront"( sprich: das Real Life) fordert so manchen Tribut...:) Aber wir freuen uns schon auf die nächsten Updates eurer AARs...:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
31.07.18, 16:22
http://fs5.directupload.net/images/user/180731/853bmdzs.jpg (http://www.directupload.net)

Hohenlohe
31.07.18, 18:22
Das freut uns...!!:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke:

der_Dessauer
03.08.18, 14:36
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (29.04.1944 / Runde 256)

Werte Leserschaft und werte Regenten,

wir haben uns vor dem Hintergrund vielfältiger anderer Aktivitäten und Pflichten in letzter Zeit Gedanken über die Fortsetzung dieses AAR´s gemacht. Wir selben können und möchten dieses Projekt nicht aufgeben und werden auch weiter daran arbeiten! Allerdings müssen wir einige Änderungen vornehmen, um die Zeitabstände zwischen den Rundenberichten zu verringern und unseren Arbeitsaufwand ebenso zu minimieren. Ohne diese Anpassungen müsste die geneigte Leserschaft ähnlich lange auf das nächste Update warten wie es bisher der Fall war.

Wir werden die Rundenberichte wie gehabt in dieser Form veröffentlichen und werden auch jeweils über die Erfolge und/oder das Schicksal der mitagierenden Regenten dieses Forums in diesem AAR berichten. Allerdings fallen die Einzelberichte, welche die Regenten per PN von uns erhalten haben, auf absehbare Zeit weg. Diese haben immer sehr viel Arbeitszeit in Anspruch genommen. Wir werden auf die Leistungen der unterstellten Verbände im Bericht selbst mehr oder minder ausführlich eingehen, im Vordergrund bleibt jedoch das große Ganze. Wer von den Regenten detaillierte Informationen über seine Einheit einer bestimmten Runde haben möchte, kann dies immer noch per PN bei uns anmelden, wir werden dann das nötige raus suchen. Wir hoffen diese Änderungen vergraulen uns nicht die werte Leserschaft!

Euer der_Dessauer

Eingang am: 30.04.1944 um 05:32 Uhr

(Anmerkung des Autors: In dieser Runde wurden von den Verbänden der werten Regenten eingesetzt:

Über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebieten:

Stabsschwarm Jagdgeschwader 1 (Verband des werten Viper77)
2.Staffel I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten DerGraf)
9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten Meinungskorps)
I.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet" (Verband des werten Hohenlohe)
7.Staffel II.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet" (Verband des werten Longstreet)
I.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten swift)
III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten George Pickett)
1.Staffel I.Gruppe Jagdgeschwader 53 "Pik As" (Verband des werten Komischer Kunde)
11.Staffel III.Gruppe Zerstörergeschwader 26 (Verband des werten Württemberg und des werten Dinkelman)

Über Norditalien:

2.Staffel I.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Otto Weddingen)
10.Staffel III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Li Shunchen)
5.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" (Verband des werten Frankenland)

Alle genannten Verbände flogen am gestrigen Tag Abwehreinsätze gegen einfliegende mittelschwere und schwere Bomberverbände der Alliierten mit starkem Begleitschutz. Es entwickelten sich wechselvolle Luftkämpfe mit Erfolgen auf beiden Seiten!)

Lage West (Frankreich) am 29.04.1944:



http://fs1.directupload.net/images/user/180803/c39obr5u.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 29.04.1944.


Über den besetzten Westgebieten wurden am gestrigen Tage nur wenige gegnerische Aufklärer gemeldet. Offensichtlich lag der Schwerpunkt auf den Funkmeßanlagen in Belgien und Holland, hier wollte wohl die alliierte Luftwaffenführung erfahren ob die Angriffe der Vortage Erfolge gezeigt haben. Unter anderem wurden die Anlagen bei De Kooi, Leeuwarden, Bergen aan Zee und Steenwijk observiert. Zeitgleich mit den ersten Aufklärungsflügen, setzten auch die ersten alliierten Raids gegen die noch halbwegs intakten Funkmeßanlagen in diesem Raum ein. Zwischen 08:45 Uhr und 09:00 Uhr traf es die Anlage bei Alkmaar, welche jedoch dank der schnellen Reaktion der verbündeten Jagdverbände in der Region nicht beschädigt wurde. Die einfliegenden sechsundneunzig P-47D-20 Thunderbolt und P-51B Mustang trafen auf erbitterte Abwehr und verloren sechs Maschinen bei nur einer zerstörten Focke-Wulf Fw190D-9. Etwas später, zwischen 09:56 Uhr und 10:17 Uhr, versuchten weitere sechsundneunzig P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt der 9th USAAF die Anlage bei Gilze Rijen zu zerschlagen. Hier war es die starke Flakabwehr die dieses Vorhaben scheitern lies. In wenigen Minuten verlor der Gegner hier sechzehn seiner eingesetzten Jagdbomber! Fast zeitgleich wurde die Anlage bei Soesterberg attackiert, hier waren es britische Mustang III und IV Jagdbomber. Rumänische und ungarische Jagdstaffeln und Jagdgruppen schlugen diesen Raid ebenso erfolgreich ab, ohne das die Funkmeßanlage hierbei beschädigt oder gar zerstört wurde. Gegen 13:00 Uhr wurde die Überwachungsanlage bei Bergen op Zoom von sechzehn britischen Spitfire LF.IXC der 130.Squadron angegriffen. Dabei wurde die Anlage leicht beschädigt, die eigene Flak konnte zwei der Angreifer abschießen, darunter den Squadron Leader!



http://fs5.directupload.net/images/user/180803/kc7v49ac.jpg (http://www.directupload.net)
Britische Spitfire und deutsche Focke-Wulf tragen weitere heftige Luftkämpfe über den besetzten Westgebieten aus.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 29.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 29.04.1944:



http://fs1.directupload.net/images/user/180803/zh8fvmk2.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 29.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden alliierte Aufklärungsflugzeuge über einer Aluminiumfabrik bei Porto Marghera, den Flugplätzen Bolzano, Vicenza und Thiene und über gut einem Dutzend Verkehrsknotenpunkten in Mittel- und Norditalien gemeldet. Über den Tag verteilt wurden die Städte Sulmona, Reggio nell´Emilio, Grosseto und Cremona durch britische und amerikanische mittelschwere Bomber attackiert. Alle vier Städte und besonders die Verkehrseinrichtungen in ihrer Nähe wurden mittelschwer hierbei getroffen. Der gegnerische Angriffsverband welcher Cremona zum Ziel hatte wurde auf dem Hin- und Rückweg durch italienische Jagdstaffeln und die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" unaufhörlich angegangen. Dabei wurden sechs Spitfire Begleitjäger und vierzehn Baltimore V Bomber abgeschossen. Auch die Panzer-Division "Hermann Göring" und die 305.Infanterie-Division in ihren Stellung entlang der Gustav-Linie mussten am gestrigen Tag wieder Tieffliegerangriffe über sich ergehen lassen.Dabei konnte die Divisionflak dieser Verbände sechs gegnerische Jagdbomber abschießen.



http://fs1.directupload.net/images/user/180803/pj5r9hy3.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 29.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 29.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/180803/6ossy7yj.jpg (http://www.directupload.net)
Den Liegeplatz bei Achen-Merzbruck hat es am gestrigen Tag hart getroffen.


Die alliierte Führung hatte für den 29.04.1944 weitreichende Aufklärungsflüge mit dem Schwerpunkt auf Aluminiumwerke und Verkehrsknotenpunkte im Reich gelegt. Allerdings blieb es nicht bei diesen Einflügen, da es die alliierte Führung auf die drei Liegeplätze Achen-Merzbruck, Bonnighardt und Köln-Ostheim angesehen hatten. Für diese Angriffe wurden über zweihundert zwei- und viermotorige Bomber der Typen Mitchell III, B-24J Liberator und B-17G Fortress eingesetzt. Diese wurden von zweihundert-vierzig Begleitjäger auf ihrem Weg geschützt. Nachdem der Einflug von der eigenen Luftaufklärung erkannt wurde, gab es bereits über den besetzten Westgebieten zahlreiche Luftkämpfe der verbündeten Jagdflieger mit den alliierten Begleitschutzkräften. Neben dem Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ kamen besonders Kräfte der Reichsverteidigung zum mehrfachen Einsatz an diesem Tag. Neben unterschiedlichen „Sturmgruppen“ wurden auch das Jagdgeschwader 1, das Jagdgeschwader 3 „Udet“, das Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ und das Jagdgeschwader 53 „Pik As“ eingesetzt. Auf den Einsatz des Jagdgeschwaders 2 „Richthofen“ wurde schon vorab in einer Sondermeldung Bezug genommen. Insgesamt schlugen sich alle an diesem Abwehreinsatz beteiligten Verbände mit größter Bravur, da neben einundfünfzig Begleitjägern nicht weniger als siebenundsechzig zweimotorige und einundfünfzig viermotorige Bomber von der eigenen Jagdwaffe und der Flak abgeschossen werden konnten. Dennoch geben die hohen Ausfälle durch die eigene Flak bei den Jagdverbänden Grund zur Sorge!



http://fs1.directupload.net/images/user/180803/58ua6q5d.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 29.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 29.04.1944 flog die Luftwaffe 2.125 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 29.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.242 (ein Minus von 3 zum 28.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.056 (ein Minus von 855 zum 28.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.186 (ein Plus von 852 zum 28.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.576 (ein Minus von 104 zum 28.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.421 (ein Minus von 75 zum 28.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 29.04.1944 wurden 170 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 48 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 190 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 88 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs1.directupload.net/images/user/180803/6k9pp8vi.jpg (http://www.directupload.net)
Erfolgreiche deutsche Jagdflieger am gestrigen Tag!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 29.04.1944 verloren die Luftwaffe und die mir ihr verbündeten Luftstreitkräfte 24 Focke-Wulf Fw190 D-9, 11 Focke-Wulf Fw190 A-8/R8, 11 Focke-Wulf Ta152 H-1 und 3 Messerschmitt Bf109 G-6. Dabei ist festzuhalten, dass 65 Focke-Wulf Fw190 D-9, 56 Focke-Wulf Ta152 H-1 und 1 Focke-Wulf Fw190 A-8/R8 durch die eigene Flak beschädigt wurden! Daraus resultierte der Abschuss von 5 Focke-Wulf Ta152 H-1 und 2 Focke-Wulf Fw190 D-9 durch die eigene Flak! Einbußen die bereits in die vorstehende Verlustberechnung eingeflossen sind. Die Opfer unter dem fliegenden Personal belaufen sich auf 18 gefallene und 22 verwundete Flugzeugführer.



http://fs5.directupload.net/images/user/180803/gyndfu2i.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 29.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

In den letzten vierundzwanzig Stunden wurden lediglich Verkehrseinrichtungen, Funkmeßanlagen und Flugplätze vom Gegner attackiert. Dadurch konnte die heimische Rüstungsindustrie weiter ungestört an der Verlegung und Wiederherstellung von Produktionsstandorten arbeiten.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.108 Punkte und ist damit um 82 Punkt höher als am 28.04.1944.

Die Produktion der Ta152H-1 lief mit weiteren 90 Maschinen am gestrigen Tag ohne Einschränkung!

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/180803/di9ewx65.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/180803/x4w6m2nb.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 29.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader K. Russell (13.Hellenic Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Cremona getötet worden.
2.) Squadron Leader F. Heycock (223.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Cremona mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader Philip H. T. Clay (130.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Bergen op Zoom getötet worden.
4.) Squadron Leader R. Rice (98.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Butzweilerhof getötet worden.
5.) Squadron Leader K. Jamison (107.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Randerath mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader H. Stevenson (88.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Duerener getötet worden.
7.) Flight Lieutenant R. Sanders (A/140.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire PR.XI in der Nähe von Rotterdam getötet worden.
8.) Lt. Colonel James B. Tipton (363rd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Alkmaar getötet worden.
9.) Lt. Colonel Robert J. Lajeunesse (458th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Bonninghardt getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
03.08.18, 15:12
Wir freuen uns sehr,darüber, dass der Feind wieder erhebliche Verluste erlitten hat. Leider schadet uns die eigene Flak auch noch. Man sollte das Flak-Personal besser schulen, damit dies nicht mehr so oft vorkommt...:(
Wir wünschen weiterhin viel Glück und viele Erfolge bei der Reichsluftverteidigung...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO!!*

Oerty
03.08.18, 21:21
Es ist schön wieder etwas in diesem AAR lesen zu können.
Werter Der-Dessauer, tolle Zeilen!

Frankenland
03.08.18, 23:28
Welch schöne Überraschung! Danke für das Update.

rawoll
06.08.18, 12:22
Ich komme aus dem Urlaub und sehe begeistert diese Zeilen. Habt Dank werter der_Dessauer für Eure Mühen und Euer Engagement.

all the best

rawoll

der_Dessauer
05.10.18, 10:44
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)

--- VORALARM FÜR ALLE LUFTGAUE DES SÜDLICHEN REICHSGEBIETES! ---


http://fs1.directupload.net/images/user/181005/22kfdhik.jpg (http://www.directupload.net)
Erste Funkmeßkontakte gehen bei den Leitstellen der Tagjagd ein.

Am Morgen des 30.04.1944 werden die Horchdienste und Funkmeßbediener der Bodenorganisation der Luftwaffe hellhörig! Erste Erfassungen und der massiv einsetzende Funkverkehr bei den gegnerischen Verbänden auf Sizilien und dem südlichen italienischen Festland deuten auf größere Angriffsvorbereitungen hin. Nach dem Süddeutschland und der österreichische Raum in letzter Zeit noch glimpflich davongekommen waren, hatten schon die verstärke Luftaufklärung seitens der Alliierten in den letzten Tagen in diesem Raum Schlimmes erahnen lassen. Die Voralarmierungen an die Flak-Divisionen wurden gegeben und die Jagdgeschwader 77 und 27 um Wien herum, sowie das Schlachtgeschwader 2 und das Schnellkampfgeschwader 10 in Norditalien wurden in Bereitschaft versetzt. Es wird sich zeigen welches Unternehmen der Gegner heute begonnen hat!

http://fs5.directupload.net/images/user/181005/rolsjsn9.jpg (http://www.directupload.net)
Sammelnde amerikanische Bomberverbände über Süditalien.

Meinungskorps
05.10.18, 11:16
Na, Weihnachten ist wohl etwas früher gekommen dieses Jahr, bei den AARs die wiederbelebt werden!

Hohenlohe
05.10.18, 19:26
Hoffentlich gelingt es euch, werter Dessauer, die alliierten Bomberverbände bereits über Norditalien zu dezimieren...!!:ph: Wir wünschen euch dabei viel Glück und viele Erfolge...!!:top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
06.10.18, 08:18
Werter Meinungskorps und werter Hohenlohe,

wie gesagt, die Reichsverteidigung schläft nie!
Na ja, sie macht mal eine Pause oder ist vom "RL" abgelenkt, aber ansonsten ... ! :D

Euer der_Dessauer

dimovski
06.10.18, 11:11
Wir freuen Uns schon auf ein neues Update, werter der_Dessauer!

Hohenlohe
06.10.18, 13:46
Wir freuen Uns schon auf ein neues Update, werter der_Dessauer!

Wir auch, wir auch...!!:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Komischer Kunde
08.10.18, 10:38
Und wir erst. :-) Arno "Kunde" Fischer ist gewissermaßen in Dauerbereitschaft

Viper77
18.10.18, 15:17
Toll es geht weiter :))))))

DerGraf
13.11.18, 04:25
Samstag, 29. April 1944 - Stabsbaracke der I./JG 2 'Richthofen', Tergnier

Paul Fuchs überfliegt noch einmal den Inhalt der Papiere, die seinen Schreibtisch bedecken und fährt sich fahrig mit der Hand über das Gesicht, ehe er sich eine Zigarette anzündet. Dass man bei der Luftwaffe schnell aufsteigen kann, war neben der Möglichkeit des Heldentums ein Faktor gewesen, warum sich der Hauptmann vor gefühlt ewig langer Zeit zur Luftwaffe gemeldet hatte. Trotzdem hatte ihn die unerwartete Beförderung überrumpelt, immerhin ist er kaum älter als einige der Unteroffiziere unter seinem Kommando ! Er sieht sich selbst als brauchbaren Einheitsführer und bemüht sich, einen ordentlichen und geregelten Dienstplan aufrechtzuerhalten sowie den Männern im Einsatz mit bestem Beispiel voranzugehen. Aber das faktische Kommando über eine Jagdgruppe war mehr als das bloße Führen durch Vorbild und die Festlegung des Dienstplans. Gerade der Papierkrieg hat sich beim Wechsel von Staffel- auf Gruppenebene potenziert und auch weitere Aufgaben sind dazugekommen. Fuchs tut sein Bestes und delegiert, wo er kann, aber auch wenn er sich auf die Funktionsunteroffiziere des Stabes verlassen kann, muß er zugeben, daß Zahl und Umfang seiner Aufgaben ihn überfordern. Manchmal fragt er sich, wie Hauptmann Hohagen das alles geschafft hat. Aber was hilft es ? Genug der Entscheidungen und Arbeiten kann er nicht abgeben und bei einigen will er das auch nicht. Man erwartet von ihm, daß er mit der Belastung zurechtkommt, also muß er damit zurechtkommen ! Obwohl er an diesem Abend erst spät in sein Büro gekommen ist, zeugen das halbvolle Glas Kognak und die elf wie abgeschossene Flugzeugwracks aus dem Aschenbecher ragenden Zigarettenstummel vom Kampf, der hier vom Großteil der Gruppe unbemerkt, geführt wird.

Sein Führungsstil, aber eben auch Umstände wie etwa seine Beförderung machen ihn bei den Männern draußen nicht gerade beliebt, das ist Fuchs durchaus klar. Aber sie respektieren ihn als Einheitsführer und Offizier, und das ist ist ihm wichtiger. Was die Männer privat von ihm halten, ist ihre Sache, die den Hauptmann auch nicht sonderlich interessiert, immerhin ist er ihr kommandierender Offizier und nicht ihr Freund. Solange sie im Dienst ihre Pflicht tun und seine Autorität nicht untergraben, können sie von ihm aus hinter vorgehaltener Hand tuscheln, soviel sie wollen. Er taxiert die aktuelle Stärkemeldung, die der Hauptfeldwebel fertiggemacht hat, daneben hat er die Einsatzberichte für den heutigen Tag liegen.

Dafür, daß sie gerade erst aus der Auffrischung kommen, ist die Leistung der Gruppe hervorragend, wie er findet. Alle Männer der Gruppe haben am 29. April einen Einsatz geflogen. Oberfeldwebel Ludwig, Feldwebel Eisenach und Unteroffizier Grassmann haben danach noch den zweiten mitgemacht, genauso wie einige Neulinge, namentlich die Feldwebel Dittrich, Kauffman, Kronz, Langkeit, Porsch und Rosenberg. Die Ergebnisse sind entsprechend ebenfalls beachtlich. Oberfeldwebel Ludwig hatte drei Feindmaschinen abgeschossen, Feldwebel Rosenberg und Unteroffizier Grassmann jeweils zwei, die Feldwebel Eisenach, Kauffman und Kronz sowie Feldwebel Christmann, Feldwebel Weber und Unteroffizier Breil je einen. Damit ist für Feldwebel Beisswenger bald die silberne Frontflugspange fällig, wie er sich notiert. Gerade auch die Neulinge haben sich hervorragend bewährt. Gleich fünf von ihnen haben mindestens einen Gegner im Luftkampf besiegt, obwohl das für viele der erste harte Luftkampf war. Er nimmt sich vor, diese Männer bei gelegenheit persönlich zu belobigen. Er macht sich eine weitere Notiz, den Feldwebel Rosenberg für das EK II, sowie Unteroffizier Breil für das EK I einzureichen. 13 Luftsiege bei vier eigenen Verlusten sind bitter, aber er hält sich an die alte Weisheit. Tu was du kannst, mit dem was du hast, da wo du bist. Fuchs hat einige schlimme Einsatztage erlebt und gerade der April war ein Fanal. Die schlimmsten Verluste seit der Neuabfassung der Staffeldokumente im September 1943 und wenig Besserung in Sicht. In diesem Monat sind bislang allein 7 Männer gefallen, verglichen mit den 17 anderen seit September 1943 eine inakzeptable Zahl, gerade auch im Hinblick auf die 'Leistungen' der Platzflak. Nur zwei dieser Männer sind Neulinge, die übrigen fünf gehen schwer an die Substanz der Einheit.

Ebenso sind von den 14 Flugzeugführern, die derzeit im Lazarett liegen, 11 im April 1944 verwundet worden. Fuchs ist pragmatisch: Ihm gefällt nicht, daß die Männer ausfallen, aber gerade, weil es (abgesehen von Feldwebel Crinius) erfahrene Männer sind, sind sie ihm im Lazarett deutlich lieber als im Massengrab ! Gerade durch den Zustrom von unerfahrenen Flugzeugführern bedingt, sind diese Verwundeten eine wichtige Personalreserve, wenn sie denn eben nicht dem 'Heldenklau' in die Finger geraten... 34 Flugzeugführer hat die Gruppe noch, davon sind 14 Neulinge, die trotz ihrer teilweise beachtlichen Leistungen als generell unterdurchschnittlich eingeordnet werden müssen, was ihre Kampferfahrung angeht. Im Gegensatz zu den Flugzeugführern draußen sieht Fuchs hier aber eher das Positive. Die Männer wollen kämpfen und sich bewähren und tun das auch gemeinhin sehr gut. Der Blick des Hauptmanns wandert an die Wand, wo der Kalender hängt. Von dort aus blickt ihn der Führer und Reichskanzler entschlossen an.

Wenn man will, kann man alles steht unter diesem Bild zu lesen. Aber trotz der Kriegslage, die nicht hoffnungslos, aber eben auch nicht rosig ist, will es Fuchs nicht so recht gelingen, an der Rolle des Führers im Schicksalskampf des deutschen Volkes zu zweifeln. Noch klammert er sich an die versprochenen neuen Waffen, wie etwa die Ta-152, die sich hervorragend bewährt hat und hofft darauf, daß sich eine Wende einstellen läßt. Zu unvorstellbar und auch zu beängstigend wäre der Gedanke an eine Niederlage und alle daraus erwachsenden Folgen ! Fuchs reißt sich von dem Gedanken wieder los, er hat besseres zu tun, als über Sinn und Unsinn des Krieges nachzudenken !

Ein Klopfen an der Tür unterbricht ihn.

"Herein !"

Die Tür öffnet sich und ein Mann nimmt vor dem Schreibtisch Haltung an. Fuchs erkennt ihn rasch.

'Unteroffizier Norz meldet sich aus dem Lazarett zurück, Herr Hauptmann !'
"Willkommen zurück, Norz ! Schön, sie wieder da zu haben. Sie sind wieder vollständig einsatzbereit ?"
'Jawohl, Herr Hauptmann ! Nach drei Monaten bin ich froh, wieder hier zu sein.'
"Sie waren bei der Dritten, richtig ? Würden sie gern wieder dorthin zurück?"
'Jawohl, Herr Hauptmann, sehr gern, Herr Hauptmann !'
"Gut, richten sie sich ein und melden sie sich bei Oberfeldwebel Ludwig. Er führt die Dritte kommissarisch."
'Verstanden, Herr Hauptmann!'
"Gut, sie können wegtreten !"
'Jawohl Herr Hauptmann, vielen Dank, Herr Hauptmann !'
"Ach und Norz ?"
'Herr Hauptmann ?'
"Sie haben sich eine verzwickte Zeit ausgesucht, um wiederzukommen. Uns stehen harte Kämpfe bevor, kein Vergleich zu früher. Ruhen sie sich also gut aus und lassen sie sich mit den neuen Maschinen vertraut machen."
'Das werde ich, Herr Hauptmann, vielen Dank !'

Dann schließt sich die Tür, und Fuchs ist wieder allein. Er läßt sich wieder in den Stuhl fallen, drückt die zwölfte Zigarette aus und schenkt sich etwas Cognak nach. Kurz sieht er auf das kleine Bild von Elfriede an der Ecke des Schreibtisches, bei der er jetzt deutlich lieber wäre als bei dem Papierkram hier... Fast ein Jahr hat er sie nicht mehr gesehen seit der letzten Urlaubssperre, aber die Pflicht hat ihn an diesen Platz gestellt und hier muß er jetzt tun, was er kann und das hat er auch vor. Das Feuerzeug klickt leise, als er sich die nächste Zigarette anzündet und sich wieder in die Papiere vertieft.

Hohenlohe
13.11.18, 16:52
Danke vielmals für diese sehr gut geschriebene Story. Fast so, als wäre man dabei gewesen.:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
03.01.19, 09:29
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (30.04.1944 / Runde 257)

Werte Leserschaft und werte Regenten,

wir haben uns in der vergangenen Zeit in die Änderungen die der Patch 1.03 mitgebracht hat eingearbeitet. Besonders die Darstellung der Karte nötigt uns noch etwas Arbeit ab, jedoch machen die Änderungen bei der Flugzeugforschung und bei der Übersicht der fliegenden Verbände Sinn. Nach und nach werden die geneigten Leser diese Anpassungen im AAR erkennen. Kritik hierzu wäre uns willkommen!

Euer der_Dessauer

Eingang am: 01.05.1944 um 07:03 Uhr

(Anmerkung des Autors: In dieser Runde wurden von den Verbänden der werten Regenten eingesetzt:

Über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebieten:

I.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten swift)
III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten George Pickett)
11.Staffel III.Gruppe Zerstörergeschwader 26 (Verband des werten Württemberg und des werten Dinkelman)

Über Norditalien und Süddeutschland:

2.Staffel I.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Otto Weddingen)
10.Staffel III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Li Shunchen)
5.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" (Verband des werten Frankenland)
10.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 77 "Herz As" (Verband des werten litle-man)

Alle genannten Verbände flogen am gestrigen Tag Abwehreinsätze gegen einfliegende mittelschwere und schwere Bomberverbände der Alliierten mit starkem Begleitschutz. Es entwickelten sich wechselvolle Luftkämpfe mit Erfolgen auf beiden Seiten!

Genannt werden nur Verbände bei welchen die Regenten noch im Dienst sind oder wegen Verwundung für einige Zeit ausgefallen sind!)

Lage West (Frankreich) am 30.04.1944:

Über den besetzten Westgebieten bleiben die alliierten Aufklärungsverbände weiterhin sehr aktiv. Im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 wurden Stellungen, Verkehrsanlagen, Liegeplätze und Infrastruktur bei Volkel, Zeebrugge, Cherbourg und Eupen vom Gegner observiert. In den frühen Morgenstunden erfolgte ein Raid einer starken Formation der britischen 2nd Tactical Air Force gegen die Einrichtungen der Funkmeßanlage bei Bergen op Zoom, allerdings wurde der Angriff nicht mit aller Härte und nur unzusammenhängend ausgeführt. Auf deutscher Seite gab es keine größeren Schäden, jedoch hatte auch der Gegner bei diesem Einsatz keine Verluste zu beklagen. Rückwirkend sollten durch diese Aktion wohl nur die Verbände der Luftflotte 3 schon mal für das kommende ermüdet werden. Gegen 10:10 Uhr erfolgte eine Attacke von siebzig amerikanischen P-51B Mustang und britischen Mustang III Jagdbombern auf die Funkmeßanlage bei Gilze-Rijen. Die dort stationierte starke Flak konnte den Angriff abschlagen und zehn der Angreifer dabei abschießen. Die Einrichtung wurde nicht beschädigt. Etwa im selben Zeitraum wurde ein Verband von neun Spitfire LF.IXC und sieben Typhoon IB von rumänischen und bulgarischen Jagdstaffeln im Abschnitt Zeebrugge – Coxyde abgefangen, welcher die Funkmeßanlage bei Grimberghen zum Ziel hatte. Innerhalb von zwanzig Minuten wurden sieben Spitfire LF.IXC und zwei Typhoon IB abgeschossen und so der Gegner abgedrängt. Die verbündeten Jagdstaffeln verloren zwei Focke-Wulf Fw190 D-9. In den Stunden vor und nach dem Mittag beteiligten sich hauptsächlich verbündete Jagdstaffeln und Jagdgruppen der Luftflotte 3 an der Abwehr eines Einfluges der amerikanischen 8th USAAF in den Raum Hannover – Braunschweig. Auch wenn hierbei einige Verluste zu verzeichnen waren, konnte der gegnerische Jagdschirm um die schweren Bomber aufgebrochen werden, ein Umstand der es den Verbänden der Reichsverteidigung erleichterte den Angriff unter hohen Verlusten für den Feind abzuwehren.



http://s15.directupload.net/images/user/190103/p7hq88yc.jpg (http://www.directupload.net)
Britische Warte bei der Pflege einer Spitfire der 2nd TAF.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 30.04.1944:

Im Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost gab es, wie in den anderen Gebieten auch, starke gegnerische Aufklärertätigkeit. Dabei wurden amerikanische und britische Tiefenaufklärer über Gleiwitz, Osijek, Bukarest, Krakau und Mährisch-Ostrau gesichtet. Gegen 14:20 Uhr erfolgte ein schwerer Angriff von zweiundachtzig B-24J Liberator Bombern, unter dem Begleitschutz von zweiunddreißig amerikanischen Jagdflugzeugen, auf die albanische Stadt Berat. Zum wiederholten Male gab es dort schwere Verwüstungen und hohe Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung. Einige kroatische Jagdstaffeln beteiligten sich im Verlauf des Tages an Abwehreinsätze der Luftflotte Reich gegen amerikanische Masseneinflüge in den Raum um Wien. Dabei konnte die 21.Lovacko Jato ohne eigene Ausfälle einen Viermot.-Bomber abschießen.

Lage Süd (Italien) am 30.04.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz flogen die Alliierten am heutigen Tage mehrere Aufklärungseinsätze über den norditalienischen Verkehrszentren Bologna, Mailand, Alessandria, Turin, Genoa, Orbetello und Mestre. Weiterhin wurden die Liegeplätze Thiene und Vicenza observiert. Zwischen 07:46 Uhr und 07:50 Uhr attackierten vierundzwanzig Spitfire F.IX der 238.Squadron Stellungen der Panzerdivision „Hermann Göring“ im Hinterland der Gustav-Linie. Dabei wurden zwei Pz.Kpfw. IV, vier Flakgeschütze und eine Feldkanone zerstört. Die Divisionsflak schoss sieben der Angreifer ab, darunter den Squadron Leader! Etwas später am Tag zwischen 08:34 Uhr und 08:37 Uhr bombardierten ca. dreißig britische Boston IIIA Bomber den Bahnhof von Rom, die hier stationierte Flak beschädigte zehn der angreifenden Maschinen. Im weiteren Verlauf des Tages überflogen starke Viermot-Verbände der 15th USAAF den mittleren und norditalienischen Raum auf dem Weg nach Süddeutschland. Die im Norden stationierten deutschen, italienischen und teilweise auch kroatischen Jagdstaffeln und Jagdgruppen der Luftflotte 2 verwickelten den amerikanischen Jagdschutz bereits hier in ausgedehnte Luftkämpfe. Dabei errang die III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 fünf und die II.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 einen Luftsieg, die I.Gruppe desselben Geschwaders blieb an diesem Tag ohne Erfolge. Auch die in diesem Abschnitt operierende II.Gruppe des Schlachtgeschwaders 2 „Immelmann“ gelang der Abschuss eines schweren Bombers, allerdings verlor der Verband selbst zwei Maschinen, wobei sich ein Pilot mit dem Fallschirm retten konnte und der zweite bei der Bruchlandung mittelschwer Verwundet wurde.

Lage Mitte (Reich) am 30.04.1944:



http://s15.directupload.net/images/user/190103/m7a7bhhi.jpg (http://www.directupload.net)
Auch wenn die Viermots es bis nach Südengland zurückschaffen heißt das nicht das der Einsatz glücklich endet!


Auch über dem Reichsgebiet wurden unzählige gegnerische Aufklärungsflieger gemeldet. Diese hatten besonders Industriewerke im Ruhrgebiet und in Mitteldeutschland im Auge. Um 09:30 Uhr gab es für Einsatzverbände der Reichsverteidigung in Westdeutschland die ersten Alarmierungen, da über Südengland starker Funkverkehr von sich sammelnden Verbänden festgestellt wurde. Ab 10:10 Uhr überflogen vierundsiebzig B-17G Fortress Bomber der 8th USAAF unter Begleitschutz von sechsundneunzig P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt den Ärmelkanal und die besetzten Westgebiete. Bereits hier wurde der gegnerische Jagdschirm von den Verbänden der Luftflotte 3 hart angegangen. Die Luftflotte Reich sammelte derzeit mehrere Gefechtsverbände südlich von Bremen. Dabei wurden eingesetzt: die 10.Staffel des Jagdgeschwaders 301, die kompletten Zerstörergeschwader 1 und 26, der Sturmstaffel 1, die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 2 „Richthofen“ und das Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ (ohne die II.Gruppe). Die amerikanische Formation wurde im Raum Lingen – Nordhorn gegen 10:30 Uhr von allen Seiten durch die Gefechtsverbände angegangen und beinahe zersprengt! Innerhalb einer knappen Stunde konnten über vierzig B-17G Fortress von den „Sturmböcken“ abgeschossen werden. Daraufhin brach der Gegner den Einflug auf das größte Aluminiumwerk des Reiches zwischen Hannover – Braunschweig ab und kehrte nach Südengland in seine Heimatbasen zurück. Die eigenen Verbände verloren in den Kämpfen fünfzehn Focke-Wulf Fw190 A-8/R8 „Sturmbock“ und zwei Focke-Wulf Fw190 D-9 „Langnase“. Die 11.Staffel des Zerstörergeschwaders 26 konnte zwei Bomber ohne Verluste abschießen, genauso wie die I.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 „Schlageter“. Der III.Gruppe desselben Geschwaders gelang ebenso ein Abschuss ohne eigene Ausfälle.

Einen sehr schweren aber auch erfolgreichen Tag hatten die im Süden des Reiches eingesetzten Jagdgeschwader 27 und 77 „Herz As“. Allein diese Verbände mussten viermal (um 11:52 Uhr, um 14:46 Uhr, um 15:39 Uhr und um 16:16 Uhr) am gestrigen Tag in den Kampf geworfen werden. Glücklicherweise waren die Staffeln bestens ausgeruht und ausgerüstet. Ihr Gegner an diesem Tag, die amerikanische 15th USAAF, wollte in mehreren Angriffswellen den Großraum Wien verkehrstechnisch stilllegen. Insgesamt zweihundert-sechsundfünfzig Begleitjäger der Muster P-51D Mustang, P-38L Lightning und P-38J Lightning unterstützten zweihundert-vierundzwanzig schwere Bomber der Typen B-17G Fortress und B-24J Liberator die Wiener-Stadtteile Favoriten und Dobling, und und die Stadt Pressburg dem Erdboden gleich zu machen. Dieses Unterfangen wurde durch den aufopferungsvollen Einsatz der beiden Jagdgeschwader mehr als nur durchkreuzt! In stundenlangen heftigen Luftkämpfen, welche sich räumlich immer weiter ausdehnten, konnten siebzig Viermots und vierzehn alliierte Begleitjäger abgeschossen werden. Die eigenen Verluste betragen nach ersten Meldungen etwa zehn Maschinen.



http://s15.directupload.net/images/user/190103/to69xnug.jpg (http://www.directupload.net)
Eine der vielen B-24J Liberator der 15th USAAF, welche nicht wieder zu ihren süditalienischen Einsatzhäfen zurückkehren wird.


In den Nachtstunden attackierte ein britischen Verband von einhundert-achtundsechzig Liberator VI und Halifax III Bombern die Innenstadt von Wien. Die in diesem Raum eingesetzte I.Gruppe Jagdgeschwader 302 konnte mit ihren Heinkel He219 A-2/R1 drei Bomber abschießen und sechs weitere beschädigen. Auch die starke Flak im Großraum Wien war erfolgreich, so das der gegnerische Verband bei diesem Einsatz insgesamt drei Halifax III und zweiundzwanzig Liberator VI verlor.



http://s15.directupload.net/images/user/190103/qb83qtli.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 30.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 30.04.1944 flog die Luftwaffe 1.169 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 30.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.242 (ein Plus/Minus von 0 zum 29.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.965 (ein Minus von 91 zum 29.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.277 (ein Plus von 91 zum 29.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.535 (ein Minus von 41 zum 29.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.394 (ein Minus von 27 zum 29.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 30.04.1944 wurden 133 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 41 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 131 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 78 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 30.04.1944 verloren die Luftwaffe und die mir ihr verbündeten Luftstreitkräfte 17 Focke-Wulf Fw190 D-9, 15 Focke-Wulf Fw190 A-8/R8 und 3 Focke-Wulf Ta152 H-1. Dabei ist festzuhalten, dass 9 Focke-Wulf Fw190 D-9 und 9 Focke-Wulf Ta152 H-1 durch die eigene Flak beschädigt wurden! Daraus resultierte der Abschuss von 1 Focke-Wulf Ta152 H-1 und 2 Focke-Wulf Fw190 D-9 durch die eigene Flak! Einbußen die bereits in die vorstehende Verlustberechnung eingeflossen sind. Die Opfer unter dem fliegenden Personal belaufen sich auf 12 gefallene und 15 verwundete Flugzeugführer.



http://s15.directupload.net/images/user/190103/qhfoz6a4.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 30.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die schwere Angriffswelle der 15th USAAF am Tage im Raum Wien – Pressburg und in der Nacht durch das Bomber Command der Royal Air Force auf Wien direkt, hat im Großraum um Wien zu mittelschweren Zerstörungen an der Verkehrsinfrastruktur und Wohngebäuden geführt. Dadurch gab es auch massive Ausfälle bei den kriegswichtigen Betrieben in diesem Raum. Es wird eine Besserung der Lage in den Nächsten drei Tagen vom Rüstungsministerium erwartet, sobald die größten Schäden überbrückt werden konnten. Nur dem aufopferungsvollen Einsatz der Verbände der Reichsverteidigung ist es zu verdanken, dass das größte Aluminiumwerk im Reich nicht durch den schweren Angriff der 8th USAAF zerschlagen wurde! Hier gab es trotz der Anstrengungen des Gegners keine Bombentreffer auf dem Werksgelände.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.972 Punkte und ist damit um 136 Punkt niedriger als am 29.04.1944.

Die Produktion der Ta152H-1 lief mit weiteren 94 Maschinen am gestrigen Tag ohne Einschränkung!

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://s15.directupload.net/images/user/190103/wmvvnfp9.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://s15.directupload.net/images/user/190103/3hcpjtuv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 30.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader John H. G. MacArthur (238.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.IX in der Nähe von Frosinone getötet worden.
2.) Squadron Leader J. Hull (40.Squadron) ist beim Absturz seiner Liberator VI in der Nähe von Meidlinge getötet worden.
3.) Squadron Leader T. Harrington (104.Squadron) ist beim Absturz seiner Liberator VI in der Nähe von Wien mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader A. Dutton (178.Squadron) ist beim Absturz seiner Liberator VI in der Nähe von Wien getötet worden.
5.) Squadron Leader R. Burgess (37.Squadron) ist beim Absturz seiner Liberator VI in der Nähe von Wien mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader Colin A. Harris (70.Squadron) ist beim Absturz seiner Liberator VI in der Nähe von Ancona getötet worden.
7.) Major Philip E. Tovres (27th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Szombathley mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Major Donald H. Higgins (48th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38L Lightning in der Nähe von Szombathley getötet worden.
9.) Lt. Colonel E. Hardy (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Nordhorn getötet worden.
10.) Lt. Colonel M. Smith (460th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Pressburg getötet worden.
11.) Lt. Colonel G. Kellogg (454th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Varadzin mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Alith Anar
03.01.19, 10:25
Super, das dieser AAR immer noch Fortgesetzt wird.

Hut Ab.

Frankenland
03.01.19, 16:35
Donnerwetter! Die Bomber kriegen es dick eingeschenkt.

Komischer Kunde
03.01.19, 16:49
Endlich, nach all den Appetizern zwischenzeitlich, hier das ersehnte Comeback! Genial.

Arno Fischer, Flugzeugführer im Jagdgeschwader 53, zeigt sich begeistert.

der_Dessauer
04.01.19, 16:43
Werter Alith Anar, werter Frankenland und werter Komischer Kunde,

wie haben dieses Projekt nie aufgeben, höchstens mal ruhen lassen wollen! Wir sind froh noch so viele treue Leser hier in diesem außerordentlichen Forum zu haben und arbeiten weiter daran mehr "Stoff" in Form von Rundenberichten zu produzieren. Wir wollen doch nicht den amerikanischen und britischen Bombern so einfach die Luftherrschaft überlassen! ;)

@Komischer Kunde: Freut Euch schon mal, in der kommende Runde 258 muss auch wieder das Jagdgeschwader 53 "Pik As" und Euer "Alter Ego" Feldwebel Arno Fischer ran!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
04.01.19, 17:33
Werter Dessauer, wir freuen uns, dass es hier wieder weitergeht. Wann darf denn unser Alter Ego Germeroth wieder mit einem Einsatz rechnen...??

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ph: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
04.01.19, 17:37
Werter Hohenlohe,

hmm, in der kommenden Runde 258 musste das Jagdgeschwader 3 "Udet" noch nicht in die Abwehr kämpfe eingreifen,
aber glaubt uns mal, Euer "Alter Ego" und sein Verband werden noch genug zu tun bekommen!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
05.01.19, 04:49
Werter Dessauer, da die Paus leider etwas länger dauerte, könntet ihr mir evtl. sagen, welches Flugzeugmuster denn mein Verband derzeit fliegt...?? Danke schon mal im Voraus...:top:


herzlichste grüsse


Hohenlohe...:top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
05.01.19, 06:03
Werter Hohenlohe,

das gesamte Jagdgeschwader 3 "Udet" ist seit einigen Tagen mit der Focke-Wulf Ta152 H-1 ausgestattet, also auch Eure I.Gruppe.
Nach wie vor ist Euer Verband auf dem Liegeplatz Lipperode stationiert.


http://s15.directupload.net/images/user/190105/g2crm8mn.jpg (http://www.directupload.net)

Euer der_Dessauer

Francis Drake
05.01.19, 10:29
Lipperode ist bei uns um die Ecke. :)

Hohenlohe
05.01.19, 14:20
Danke nochmals für eure Info, werter Dessauer...!!:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
03.02.19, 20:10
Werter Hohenlohe,

kein Problem, wir haben den AAR doch recht lange ruhen lassen, so das wir selbst uns erst mal wieder zurechtfinden mussten! :rolleyes:
Momentan haben wir eine ärgerliche Fehlermeldung im Zusammenhang mit dem EDBTR MessageReader v1.04 und dem neuen Patch!
Mal sehen wie wir das umgehen können, wir möchten ja schließlich die nächste Runde veröffentlichen!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
03.02.19, 23:22
Viel Glück dabei...!!:top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:reiter:

der_Dessauer
07.04.19, 10:50
Werte Leserschaft und werte Regenten,

um die Wartezeit auf das kommende Update in diesem AAR etwas zu versüßen, möchten wir mit dem folgenden Link
auf einen Künstler und seine unglaublich wirkenden Bilder mit Luftfahrtbezug verweisen!

LINK: https://www.artstation.com/peterfor

Euer der_Dessauer

Viper77
16.04.19, 16:16
Es gibt einen neuen Patch? Sehr interessant :) normal über die Matrixseite oder von wo kommt der Patch?

Grüße

der_Dessauer
17.04.19, 21:02
Werter Viper77,

den neusten Patch v.1.4 gibt es über die Matrix-Seite im Members-Bereich!
Wenn das Spiel dort mit der Serialnummer registriert ist, kann man über die Downloads
auf den Patch zugreifen.

Gruß Euer der_Dessauer

DerGraf
25.04.19, 15:18
Sonntag, 30. April 1944 - Luftwaffenlazarett Brüssel

Als Paul an diesem Tag erwacht, muß er sich erst einmal orientieren, bis ihm langsam alles wieder einfällt. Der Einsatz, der Abschuß. Danach weiß er nichts mehr. Als er sich in dem weißbezogenen Bett etwas erhob, um sich umzusehen, zog es schmerzhaft durch seine Schulter. Seine Hände sahen wie Verbandpäckchen aus und auch auf dem Gesicht spürte er Mullbinden. Vorsichtig ließ er sich wieder zurücksinken und sah sich aus der Horizontalen um. Ein kleines Zimmer, weiß gestrichen, mit vier Betten und einem kleinen Tisch in der Ecke. Zumindest der Geruch nach Karbol verstärke seinen ersten Verdacht... Anscheinend hatte er es irgendwie ins Lazarett geschafft ! Langsam konnte er auch die Gestalt erkennen, die gerade auf Krücken ins Zimmer kam.

'Ah, Dornröschen ist wach ! Dachte schon, da will einer den Krieg verschlafen ! Willkommen in unserem kleinen, aber bescheidenen Heim. Grassmann war der Name, richtig ?'

Paul nickt schwerfällig.

"Ja, Paul Grassmann, JG 2. Wo bin ich ?"
'Wir residieren im Luftwaffenlazarett Brüssel, nicht das erste Haus am Platz und das Essen ist miserabel, aber die Schwestern... Ich sag dir, die Schwestern sind klasse !'

Paul registriert wohl, daß der Mann, der sich zuerst um jede direkte Anrede gedrückt hat, ihn einfach duzt, ist aber bereit, das nicht nur wegen des höheren Alters seines Gegenübers zu akzeptieren. Scheint zumindest kein Etappenhengst zu sein. Dieser scheint auch sonst recht gut gelaunt zu sein und vom Gipsbein abgesehen auch recht fidel. Paul schätzt ihn auf Ende 20 oder Anfang 30. Der andere hält ihm die Hand hin, aber auch wegen der Verbände kommt kein richtiger Händedruck zustande.

'Stabsgefreiter Werner Giese, zweites Fallschirmjäger, zu Diensten ! Reicht aber, wenn du Giese sagst, machen alle hier. Die anderen beiden sind heute morgen entlassen worden, aber wir kriegen wohl bald nach, langweilig wirds also nicht. Abgeschossen haben sie dich ?'
"Über dem Strand, ja. Ich mußte abspringen, mehr weiß ich nicht. Hast du eine Ahnung, wie ich hergekommen bin ?"
'Ein Wachtmeister von der Küstenartillerie hat dich hier abgeliefert, mehr weiß ich auch nicht. harter Kampf über Frankreich ?'
"Kann man so sagen. Was bringt dich hierher, hier wird doch gar nicht gekämpft ?"
'Das ist ne witzige Geschichte, Paul. ich darf doch Paul sagen ?'

Paul nickt.

'Daß wir Fallschirmjäger im Moment rumgereicht werden wie eine Flasche Schluck kennt man ja. In Italien hab ich mir nen bösen Lungenfuchser geholt und hab meinen Genesungsurlaub benutzt, um meine Schwester zu besuchen, die arbeitet hier als Typistin beim Luftdienst-Kommando drüben in Antwerpen. Völlig nichtsahnend lauf ich Abends durch die Stadt, da versuchen ein paar Leute in Räuberzivil, mir eins zu verpassen. Den Leutnant neben mir haben sie voll erwischt, mir immerhin fast den Haxen weggeschossen und die beiden Ölfüße vom KG 4 sind mit dem Schrecken davongekommen. Naja, Künstlerpech.' Er zuckt mit den Schultern. 'Aber so übel ist es hier ja auch nicht und ich zerreiß mich jetzt nicht danach, sofort nach Italien zurückzukommen, mal ganz ehrlich.Eine oder zwei Wochen, dann geht es zum Ersatzhaufen zurück und der ganze Dreck geht wieder von vorne los.' Er zählt etwas an den Fingern ab und seufzt. 'Ist wohl mal wieder Zeit für Rußland. Bleib von Rußland weg, wenn du kannst, ist scheußlich da.'

Bevor Paul eine Frage einwerfen kann, fährt der andere schon wieder fort.

'Jedenfalls kommt der Unterarzt bald nochmal für die Mittagsvisite, der kann dir auch mehr darüber erzählen, was genau da jetzt kaputt ist oder wie lange du uns noch erhalten bleibst. ich denke jedenfalls, daß wir uns das hier ziemlich lustig machen können.'

So einen redseligen Umgang ist Paul nicht wirklich gewohnt, aber an sich hätte er es wohl schlimmer treffen können... Trotzdem wandert seine Aufmerksamkeit von Giese, der irgendwas über italienische Bordelle und wie sie mit denen in Südrußland oder eben Belgien zu vergleichen sind, schwadroniert, zurück zu seiner Einheit. Wie ist es denen wohl in der Zwischenzeit ergangen ? Wer lebt noch und wen hat es ebenfalls erwischt, was ist aus Bruck geworden ? Fragen über Fragen, auf die er keine Antwort weiß... Abwarten, heißt es nun wohl. Abwarten und auf Nachricht warten !

Komischer Kunde
25.04.19, 16:15
Wir mögen den Paul. Möge er bald wieder auf die Beine und auf den Pilotensitz kommen!

der_Dessauer
25.04.19, 18:08
Werter Komischer Kunde,

wir möchten dem werten DerGraf nach diesem schönen stimmungsvollen Beitrag nicht vorgreifen, jedoch werden wir vom Unteroffizier Paul Grassmann noch hören!
Und wärend der "Paul" im Lazarett mit seinem neuen Freund den Schwestern nachstellt, erringt die deutsche Jagdwaffe weitere Erfolge, wie folgendes Bild vermittelt:


http://s16.directupload.net/images/user/190425/r9pisopr.jpg (http://www.directupload.net)

Euer der_Dessauer

DerGraf
25.04.19, 23:29
Sonntag, 30. April 1944 - Luftwaffenlazarett Brüssel

Assistenzarzt Dr. Pötter hatte Paul nach der Visite zu sich gebeten, um generell einmal die momentane Lage mit seinem frisch erwachten Neuzugang zu besprechen. Mit einem Röntgenbild an der Wand erläuterte er die weitere Aufenthaltssituation des Flugzeugführers. Entsprechend seiner Einschätzung waren es vor allem die Verbrennungen, die sachkundiger Behandlung bedurften, auch wenn ein paar der Schnitt- und Splitterverletzungen ziemlich verdreckt gewesen waren. An sich nicht schwerwiegend, wenn der Unteroffizier gutes Heilfleisch hatte, aber eben ohne dahingehenden Befund schwer einzuschätzen. Grob über den Daumen gepeilt meinte er, daß Paul sich wohl drei bis vier Wochen würde gedulden müssen, bis er wieder bei der Einheit wäre. Vielleicht etwas mehr, vielleicht etwas weniger, dazu könne er aber erst in ein paar Tagen mehr sagen, wenn er sah, wie der Körper des Patienten mit den Verletzungen klarkam.

Auf dem Revier findet der Unteroffizier schließlich neben Giese noch zwei weitere Männer vor, die inzwischen die Plätze der entlassenen Kollegen eingenommen haben. Unteroffizier Adolf Rose scheint ein umgänglicher Typ zu sein und ist ebenfalls Frontflieger. Laut eigener Aussage hat er bislang Fernaufklärer über England und dem Kanal geflogen, bis ihn auf seinem letzten Einsatz ein Nachtjäger, vermutlich eine Mosquito, erwischt hatte. Hier liegt er jetzt nach seinem Absturz mit beiden Beinen im Streckverband.

'Wenigstens sind die Kackstelzen noch dran !' meint er dazu. 'Solange die sich später wieder gebrauchen lassen, liege ich hier gerne meine Zeit ab.'

Es sieht so aus, als würden Rose und Giese sich mit Sicherheit vorzüglich verstehen... Grassmann ist nicht sicher, ob ihn das jetzt freuen soll, oder nicht... Der zweite Neuankömmling ist ein Leutnant namens Kurt Bauer, den Paul auf 20 Jahre schätzt. Er ist sehr in sich gekehrt und redet mit den Männern so gut wie gar nicht. Aus der Uniformjacke neben dem Bett ist immerhin abzulesen, daß auch Bauer Frontflieger ist. Keine Frontflugspange, KVK II, Flugzeugführerabzeichen. Einer, der noch nicht sehr lange an der Front war, also ! Vieleicht von der Etappe nach vorne gekommen ? Nachfragen scheint keiner zu wollen, und der Leutnant, der seit einer halben Stunde nur am Fenster steht und nach draußen schaut, wirkt nicht, als wolle er das Thema in nächster Zeit anschneiden oder so, als ob er sich über ehrliches Interesse freuen würde.

Als eine Schwester (die wirklich gut aussieht, Labersack oder nicht, aber da hat Giese recht !) den Offizier abholt und dieser seinen Posten vor dem Fenster verläßt, muß aber auch der Unteroffizier schlucken, als er sieht, daß der Leutnant keine Hände mehr hat...

der_Dessauer
01.05.19, 18:59
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (01.05.1944 / Runde 258)

Eingang am: 02.05.1944 um 06:13 Uhr

(Anmerkung des Autors: In dieser Runde wurden von den Verbänden der werten Regenten eingesetzt:

Über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebieten:

2.Staffel I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten DerGraf)
9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten Meinungskorps)
II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten Frisiercreme)

Über Norditalien und Süddeutschland:

2.Staffel I.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Otto Weddingen)
10.Staffel III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Li Shunchen)
5.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" (Verband des werten Frankenland)
Jagdgruppe 102 inkl. der 3.Staffel ( Verbände des werten Lewis Armistead und des werten Spiegelfechter)

Genannt werden nur Verbände bei welchen die Regenten noch im Dienst sind oder wegen Verwundung für einige Zeit ausgefallen sind!)

Ansatz der alliierten Luftaufklärung (Europa gesamt) am 01.05.1944:

Die gegnerischen Aufklärungsflugzeuge wurden am vergangenen Tag im Schwerpunkt gegen wichtige Infrastruktur- und Verkehrsschnittpunkte eingesetzt. Ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug konnte durch die eigene Flak über Eindhoven abgeschossen werden. Auffällig ist eine zunehmende Häufung von Überflügen bei Werken der Gummi- und Aluminiumerzeugung. Näheres ist in der folgenden Tabelle ersichtlich:



http://s18.directupload.net/images/user/190501/8djdf97b.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen am 01.05.1944.


Lage West (Frankreich) am 01.05.1944:

Im Raum Nordfrankreich und den besetzten Westgebieten gingen die Raids der 8th und 9th USAAF und der 2nd TAF ohne Unterbrechung weiter. Dabei wurde der Hafen von Dünkirchen, Küstenstellungen der (bodenständigen) 48.Infanterie-Division, Funkmeßanlagen bei Gilze-Rijen und Bergen op Zoom, sowie die Feldflugplätze Couvron und Asch angegriffen. Sämtliche Einflüge konnten ohne große Schäden am Boden von der Flak und den Jagdverbänden der Luftflotte 3 erfolgreich bekämpft werden. Nur die beiden letztgenannten wurden durch eigene Abwehreinsätze fliegender Verbände des JaFü 3 angegangen. Wobei am frühen Vormittag der Stab des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" mit der unterstellten I. und III.Gruppe, sowie die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" mit einem britischen Verband von Spitfire und Typhoons, welche den Liegeplatz Couvron zum Ziel hatten ,in einen längeren Luftkampf verwickelt wurde. Dabei konnten durch die I.Gruppe Jagdgeschwader 2 zwei Typhoon IB sicher bestätigt abgeschossen werden. Weitere gegnerische Maschinen wurden beschädigt. Die eigenen Verbände melden keine Ausfälle aus diesem Kampf. Der Angriff auf den Liegeplatz Asch wurde durch amerikanische Viermots mit Begleitschutz am frühen Nachmittag geführt und traf über dem Zielgebiet auf heftigen Widerstand von rumänischen und ungarischen Jagdmaschinen. In den anschließenden Luftkämpfen wurden die gegnerischen schweren Bomber zum Notwurf gezwungen, weiterhin konnten zehn B-24J Liberator und eine P-47D-15 Thunderbolt abgeschossen werden. Die eigenen Verluste belaufen sich auf fünf Maschinen.



http://s18.directupload.net/images/user/190501/u2e3886o.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Focke-Wulf Fw190 D-9 im Einsatz über den besetzten Westgebieten.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 01.05.1944:

In den frühen Abendstunden fasten die Funkmeßanlagen an der Adriaküste den Einflug von ca. siebzig Maschinen aus Süditalien kommend auf. Da ihr Kurs auf ein Ziel im Raum Budapest lag, wurde die I.Gruppe Jagdgeschwader 302 alarmiert und in diesen Raum beordert. Der gegnerische Bomberpulk, welcher sich als britisch herausstellte, flog allerdings die Stadt Nove Zamky an und bombardierte diese ohne größere Schäden zu verursachen. Nur wenige Maschinen der deutschen Nachtjagd hatten noch Feindkontakt. Dabei wurde eine britische Liberator VI abgeschossen, jedoch musste das Jagdgeschwader 302 auch den Verlust einer Heinkel He219A-2/R1 durch Feindbeschuss hinnehmen.

Lage Süd (Italien) am 01.05.1944:

In Mittelitalien kam es erneut zu Angriffen auf die deutschen Verbände in der Gustav-Linie. Hier besonders auf die Stellungen der 44.Infanterie-Division „Hoch- und Deutschmeister“ und der Panzer-Division „Hermann Göring“. Die Attacken konnten jeweils durch die Divisionsflak abgewehrt werden. Im Verlauf des Vormittags musste der JaFü 2 seine Verbände als Unterstützung der Reichsverteidigung gegen einen Einflug der 15th USAAF nach Süddeutschland hinein einsetzen (siehe Lage Mitte (Reich)).

Lage Mitte (Reich) am 01.05.1944:



http://s18.directupload.net/images/user/190501/9evh4666.jpg (http://www.directupload.net)
Amerikanische B-24 Bomber über den bombardierten "Luftschiff-Zeppelin-Aluminiumwerke“.


Für die Reichsverteidigung völlig überraschend, nutzte der Gegner am Vormittag des gestrigen Tages eine nicht von der eigenen Abwehr erkannte Lücke und attackierte mit neunzig B-24J Liberator und vierundsechzig P-38J Lightning und P-38L Lightning die großen und Systemrelevanten Aluminiumwerke der Firma „Luftschiff-Zeppelin“ bei Friedrichshafen. Das II.Jagdkorps, der JaFü Reich und die Luftflotten 2 und 3 versuchten diesen Einflug abzufangen wobei die Jagdgruppen 25, 50, 101, 102, 103 und 105 jedoch keinen Feindkontakt herstellen konnten. Lediglich das Schnellkampfgeschwader 10 mit seiner I., II. und III.Gruppe, sowie die II.Gruppe des Schlachtgeschwaders 2 „Immelmann“ und sechs italienische Jagdstaffeln kamen an die gegnerische Formation heran und konnten auch teilweise zu den Viermots durchdringen. Wobei sechsundzwanzig B-24J Liberator und fünf P-38J Lightning oder P-38L Lightning abgeschossen werden konnten. Die eignen Verluste betrugen zwölf Focke-Wulf Fw190 D-9. Hervorzuheben ist der Staffelkapitän der 2.Staffel I.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10, Oberleutnant Erich Richter (Rufname: Otto Weddingen), welcher in diesen Kämpfen eine B-24J Liberator abschießen und somit seinen dritten Luftsieg erringen konnte. Die III./SKG 10 konnte einen Luftsieg bei zwei eigenen Verlusten erringen (ein Pilot gefallen und einer verwundet). Die I./SKG 10 konnte sieben Luftsiege bei drei eigenen Verlusten erringen (ein Pilot gefallen und einer verwundet). Die II./Sch.G. 2 konnte zwei Luftsiege ohne eigene Verluste erringen.



http://s18.directupload.net/images/user/190501/528i3ohg.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen mit Kampfauftrag am 01.05.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 01.05.1944 flog die Luftwaffe 564 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 01.05.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.242 (ein Plus/Minus von 0 zum 30.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.965 (ein Plus von 415 zum 30.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 862 (ein Minus von 415 zum 30.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.559 (ein Plus von 24 zum 30.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.490 (ein Plus von 96 zum 30.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 01.05.1944 wurden 43 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 23 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 84 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 27 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 01.05.1944 verloren die Luftwaffe und die mir ihr verbündeten Luftstreitkräfte 17 Focke-Wulf Fw190 D-9 und 1 Heinkel He219A-2/R1. Die Opfer unter dem fliegenden Personal belaufen sich auf 8 gefallene und 6 verwundete Flugzeugführer.



http://s18.directupload.net/images/user/190501/ljhf3w7n.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 01.05.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Besonders der schwere Schlag der amerikanischen Luftstreitkräfte gegen die Luftschiff-Zeppelin-Aluminiumwerke bei Friedrichshafen haben die verantwortlichen Stäbe im Rüstungsministerium beunruhigt. Nach ersten Meldungen sind die dortigen Produktionsanlagen zu über siebzig Prozent bei dem Angriff zerstört wurden! Die Luftflotte Reich hat bereits mit der Verlegung von Flakbatterien und Jagdverbänden begonnen, um diese offensichtliche Lücke in der Luftverteidigung über dem Reich zu schließen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.111 Punkte und ist damit um 139 Punkt höher als am 30.04.1944.

Die Produktion der Ta152H-1 lief mit weiteren 86 Maschinen am gestrigen Tag ohne Einschränkung!

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://s18.directupload.net/images/user/190501/lwmwcdy3.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://s18.directupload.net/images/user/190501/gz86rcgq.jpg (http://www.directupload.net)


(Anmerkung des Autors: Die Anlagen 3 und 4 dienen der geneigten Leserschaft und im Schwerpunkt den in diesem AAR mitwirkenden Regenten als Quelle für die eigene Entwicklung des jeweiligen "Alter Ego´s" und deren Verbänden! Natürlich auch um eigene Berichte hier zu verfassen!)

Anlage 3:
(Erfolge und Schicksale ausgewählter Flugzeugführer der Reichsverteidigung)



http://s18.directupload.net/images/user/190501/nrwpwpba.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 4:
(Verbandsinformationen über ausgewählte Verbände der Reichsverteidigung)

Stand Beginn Runde 258 (01.05.1944 Morgens) - (PDF-Datei ca. 15MB!) (https://docdro.id/cMSPOlb)

Stand Ende Runde 258 (01.05.1944 Abends) - (PDF-Datei ca. 15MB!) (https://docdro.id/XhcCZZq)

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Frisiercreme
01.05.19, 19:12
Absolut irre, welche Mühe Ihr Euch immer macht. Wir fanden Euren WITE-AAR ganz große Klasse, freuen uns aber noch mehr, dass auch hier der Luftkrieg weitergeht.

DerGraf
02.05.19, 14:56
Montag, 1. Mai 1944 - Luftwaffenlazarett Brüssel

Am 1. Mai wird Paul durch eine Menge Lärm vorzeitig geweckt, den er bald draußen vor dem Fenster verorten kann. Während er aufsteht, wirft er einen Blick durchs Zimmer. Rose liegt in seinem Bett und scheint zu schlafen, während Giese auf einem der Stühle am Tisch sitzt und sich mit etwas, das wie ein Stöckchen aussieht, hingebungsvoll im Gips kratzt. Der Leutnant scheint schon auf zu sein, sein Bett ist vorbildlich gemacht, die Effekten säuberlich geordnet.

"He, Giese. Was ist da unten los ?"
'Der Leutnant ist los. ich hätte mir was denken müssen, als der auf einmal angefangen hat, mit Leuten zu reden, oder ? Hat das ganze Schauspiel abgebrannt. Ob ich ihm wohl liebenswürdigerweise mit der Uniform helfen könnte, hat er mich gefragt. Klar, Herr Leutnant, sag ich. War ja schon froh, daß der mal nen Ton von sich gibt. Ob ich mal das Fenster öffnen könnte, er würde gerne eine rauchen. Sicher, Herr Leutnant, sag ich. Hatte dann sogar noch eine Kippe für mich über, und wie er da am Fenster steht und raucht, fängt er an zu erzählen. Wie er es endlich geschafft hatte, von der Etappe an die Front zu kommen und wie stolz er darauf gewesen ist. Die ersten erfolgreichen Einsätze, daß er erfahren hat, daß er Vater wird, das volle Programm. Ich könnte mich ohrfeigen, daß ichs nicht hab kommen sehen ! Jedenfalls haben sie ihn wohl beim vierten Einsatz abgeschossen. Der Bordmechaniker war sofort tot, den Funker wollte er rausholen, hat es aber nicht geschafft und sich dabei Verbrennungen an den Händen geholt. Die arme Sau ist da hinten lebendig verbrannt und er hat es nur gerade so noch aus der Kiste geschafft. Jedenfalls ging es von da an nur noch bergab. Im Lazarett gabs die Not-OP, beide Hände amputiert, und wie er jetzt seiner Frau unter die augen treten sollte, wußte er auch nicht. Ich hab versucht, ihm den Kopf zurechtzurücken und hab ihm ein bißchen von Kreta erzählt. Das schien zu wirken, er hat anstandslos aufgeraucht, wir haben noch ein bißchen über dies und das geredet. dann ist er in Richtung Tür. Hab mir nichts mehr dabei gedacht, außerdem hat mein Bein gejuckt wie blöde...'

Giese seufzt genervt und schrubbt kräftiger mit dem Stöckchen, was ihm anscheinend zumindest kurzfristig Erleichterung verschafft.

'Ich setz mich also hin und greif nach meinem Stock hier, als der Leutnant sich umdreht und losläuft. An mir ist er schnell vorbei, du schläfst wie ein Toter und Adi kann wollen so viel er will, der kann ja nichts machen... Nun, preußischer Offizier bis zuletzt, Paulchen. Vorbildlicher Kopfsprung aus dem zweiten Stock, keinen Mucks hat er bis er unten war von sich gegeben. Nichts mehr zu machen, gefallen für Führer, Volk und Vaterland.'

Dem Unteroffizier kommt dieser Ausdruck in dieser Situation wie ein äußerst zynisches Wortspiel vor, und so hatte der andere es wohl auch gemeint.

"Dir macht das wohl nicht viel aus, was ?"

'Was soll ich sagen, ich kannte das arme Schwein ja kaum, außerdem hab ich nicht den Fliegerluxus, auf ein Knöpfchen zu drücken und drüben explodiert was und fini... Ich sehe ziemlich deutlich, was Waffen mit Leuten anstellen und hab mir mehr als nur einmal Blut und Gehirn von Leuten, die ich teilweise ziemlich gut kannte aus dem Gesicht gewischt, also mach hier keinen moralischen. Er wollte nicht mehr und es hätte feigere Wege gegeben, sich zu erledigen. Ob es individuell mutig war, aber gegenüber seiner Familie feige, werde ich nicht beurteilen, die kenne ich nicht und er wird sich hoffentlich was dabei gedacht haben. Damit ist das Thema für mich erledigt.'

Zwei Stunden dauerte es, bis es dem anderen wohl sicher war, daß er seinen Punkt klar gemacht hatte, danach sitzen sie etwas gedrängt und improvisiert an Roses Bett, spielen Skat und Giese ist wieder ganz der Alte. Da sie eine Menge Zeit haben, schaukelt sich das Spiel hoch und gerade weil sie nur um Hundertstel spielen, spielt vor allem Rose, der mangels Freigang eh nichts mit seinem Sold anfangen kann, 'wie Hitler 1943', wie Giese das nennt.

'Komm, Adi, Grand ohne 4 mit 2 Assen und fast nix dabei, das konnte nicht gut gehen !'
'Hätte aber gutgehen können, muß man ja mal ausprobieren, oder ?'
'Ihr Flieger habt ja alle entweder nen Knall, oder zuviel Geld. Der da genauso, wenn ich drei Asse habe, spiele ich keinen Null-Hand !'
"Hätte ja klappen können, für 70 Punkte fast geschenkt." grinst Grassmann und fängt zu mischen an. Wenn es dem Esel zu langweilig wird, geht er aufs Eis, tanzen. So sagt man, und ebenso sicher ist, daß sie Giese die Pfennige, die sie ihm jetzt nachwerfen, wieder abnehmen werden. Zumindest im Moment ist für die beiden Flieger das Spiel deutlich weniger lustig, als zu sehen, wie sich Giese über ihre Spiele aufregt. Aber das klappt selbstredend nur, weil alle drei wissen, daß sie das hier nicht machen, weil sie schlechte Spieler sind, sondern weil ein derartiges 'Handicap' deutlich mehr Spaß bietet, als das Spiel an sich.

'Meine Herren, euer Spiel kotzt mich an. Wenn wir hier wieder einen vierten Mann haben, und ihr anfangt, Doppelkopf auch so zu spielen, dann ist was los !'

Grassmann und Rose grinsen nur und denken sich ihren Teil, während der Fallschirmjäger abhebt. Den Leutnant haben sie über dem Spiel schon fast vergessen.

der_Dessauer
08.06.19, 17:07
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (02.05.1944 / Runde 259)

Eingang am: 03.05.1944 um 07:33 Uhr

(Anmerkung des Autors: In dieser Runde wurden von den Verbänden der werten Regenten eingesetzt:

Über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebieten:

II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten Frisiercreme):
- 2 Einsätze mit zusammen 32 eingesetzten Jagdmaschinen
- keine Luftsiege an diesem Tag
- 2 eigene Maschinen gingen in den Luftkämpfen verloren
- 1 Flugzeugführer wurde verwundet

9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten Meinungskorps):
- 3 Einsätze mit zusammen 34 eingesetzten Jagdmaschinen
- 2 Luftsiege an diesem Tag

I.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten swift):
- 1 Einsatz mit zusammen 33 eingesetzten Jagdmaschinen
- keine Luftsiege an diesem Tag
- 2 eigene Maschinen gingen in den Luftkämpfen verloren
- 2 Flugzeugführer sind hierbei gefallen

Stabsschwarm Nachtjagdgeschwader 1 (Verband des werten Francis Drake):
- 1 Einsatz mit zusammen 4 eingesetzten Nachjagdmaschinen
- keine Luftsiege in dieser Nacht

II.Gruppe Jagdgeschwader 300 (Verband des werten GenLee):
- 1 Einsatz mit zusammen 36 eingesetzten Nachjagdmaschinen
- keine Luftsiege in dieser Nacht

III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten George Pickett):
- 1 Einsätze mit zusammen 30 eingesetzten Jagdmaschinen
- keine Luftsiege an diesem Tag
- 1 eigene Maschine ging in den Luftkämpfen verloren
- 1 Flugzeugführer wurde verwundet

I.Gruppe Jagdgeschwader 53 "Pik As" (Verband des werten Komischer Kunde):
- 5 Einsätze mit zusammen 59 eingesetzten Jagdmaschinen
- 4 Luftsiege an diesem Tag

3.Staffel Nachtjagdgruppe 10 (Verband des werten Alith Anar):
- 1 Einsatz mit zusammen 34 eingesetzten Nachtjagdmaschinen
- 1 Luftsieg in dieser Nacht

2.Staffel I.Gruppe Nachtjagdgeschwader 1 (Verband des werten Sharpe):
- 1 Einsatz mit zusammen 36 eingesetzten Nachtjagdmaschinen
- kein Luftsieg in dieser Nacht

2.Staffel I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten DerGraf):
- 3 Einsätze mit zusammen 28 eingesetzten Jagdmaschinen
- 3 Luftsiege an diesem Tag
- 1 eigene Maschine ging in den Luftkämpfen verloren
- 1 Flugzeugführer wurde verwundet

Genannt werden nur Verbände bei welchen die Regenten noch im Dienst sind oder wegen Verwundung für einige Zeit ausgefallen sind!)

Ansatz der alliierten Luftaufklärung (Europa gesamt) am 02.05.1944:

Durch eine fast geschlossene tiefhängende Wolkendecke über weiten Teilen Mittel-, Süd-, Südost- und Südwesteuropas waren Luftbewegungen sowohl von alliierter wie auch von der eigenen Seite nicht möglich! Somit konzentrierten sich die Einsätze beider Seiten auf den Nordwesten Europas. Hier wurden gegnerische Aufklärungsflugzeuge über dem Liegeplatz Volkel, den Bahnanlagen von Paris und Antwerpen und den Funkmeßanlagen bei Gilze-Rijen, Alkmaar, Grimberghen, Soesterberg, Ft. Rouge und Düsseldorf gesichtet.

Näheres ist in der folgenden Tabelle ersichtlich:



http://s18.directupload.net/images/user/190608/q8vws5c9.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen am 02.05.1944.


Lage West (Frankreich) am 02.05.1944:

Durch die Wetterlage im Rest von Europa eingeschränkt, konnten sich die alliierten Luftkriegsplaner ganz auf den Nordwesten Europas konzentrieren. Über den gesamten Tag verteilt attackierten starke Formationen von Jagdmaschinen, Jagdbombern und mittleren Bombern der 2nd Tactical Air Force der RAF und der 9th USAAF die Liegeplätze der Luftwaffe in diesem Raum und die allgemeine Bodenorganisation der Wehrmacht. Im Schwerpunkt standen die Flugplätze von Asch, Venlo, Grimberghen und Evere, um welche sich besonders schwere Luftkämpfe abspielten. Daneben gab es auch verstärke Attacken auf die Funkmeßanlagen von Leeuwarden, De Kooi, Volkel, Sint-Denijs-Westrem, Coxyde, Eindhoven, Woensdrecht und Bergen op Zoom. Selbst die 1.SS-Panzer-Division wurde in ihrem Auffrischungsraum von britischen Jagdbombern gestört.

Die Luftflotte 3 musste alles an Jagdverbänden in die Schlacht werfen und darüber hinaus noch Hilfe von der Luftflotte Reich anfordern, um diesem Ansturm der Gegner zu begegnen. Besonders die mittelschweren Bomberformationen der Amerikaner mussten bei ihren Raids gegen die eigenen Flugfelder schwere Verluste hinnehmen. Auch viele britische Mustang-Jagdbomber konnten von der eigenen Jagdwaffe und der Flak bezwungen werden. Allerdings schlugen die alliierten Begleitjäger ebenso erbahmungslos zurück und fügten besonders den Jagdverbänden der verbündeten Luftstreitkräfte, also den Rumänen, Bulgaren und Ungarn, hohe Verluste zu. Erst am späten Nachmittag klangen diese Angriffe wegen beiderseitiger Erschöpfung aus!

In den frühen Abendstunden führte dann das britische Bomber Command einen unerwarteten aber vernichtenden Doppelschlag aus! Kurz nach Sonnenuntergang gaben die Funkmeßanlagen Großalarm für die holländische Küste aus. Offensichtlich drangen eine große Anzahl zwei- und viermotoriger Bomber im Tiefflug in die besetzten Westgebiete ein und konnte, ohne das die deutsche Nachtjagd schnell genug reagieren konnte, die Städte Rotterdam, Utrecht und Amsterdam bombardieren. Bevor die deutschen Nachtjäger im Raum waren, konnte sich die Masse der britischen Bomber schon über den Ärmelkanal absetzen. Nur wenige Nachzügler und von der eigenen Flak beschädigte Maschinen wurden Opfer unserer Nachtjäger. Zu dem Zeitpunkt wo die eigenen Maschinen auf dem Rückweg zu ihren Liegeplätzen waren, gab es erneut zahlreiche Meldungen von den Funkmeßanlagen und den Küstenbeobachtungsstationen entlang der nordfranzösisichen Küste. Ein zweiter, noch weit größerer, Bomberstrom hielt hier direkt auf den Großraum Paris zu. Auch hier kam jede Gegenwehr der Nachtjagdwaffe zu spät, lange bevor die eigenen Verbände umgeleitet werden konnten, lagen große Teile des Zentrums von Paris und die Vorstädte Romainville und Vincennes in einem Flammenmeer! Lediglich die Flak konnte hier einige Abschüsse erzielen. Nebenbei griffen Mosquito-Schnellbomber noch den Liegeplatz Toul ohne große Folgen an.



http://s18.directupload.net/images/user/190608/3k6lj3ux.jpg (http://www.directupload.net)
Nur wenige Erfolge können die "Uhu´s" in dieser Nacht erringen.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 02.05.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge alliierten Maschinen in ihren Verantwortungsbereich!

Lage Süd (Italien) am 02.05.1944:

Der Stab der Luftflotten 2 meldet für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge alliierten Maschinen in ihren Verantwortungsbereich!

Lage Mitte (Reich) am 02.05.1944:

Verbände der Luftflotte Reich unterstützten den JaFü 3 und dessen Verbände in den zahlreichen und langanhaltenden Luftkämpfen über den besetzten Westgebieten (siehe Lage West (Frankreich)).

In den Abend- und Nachtstunden kam es zu Angriffen von britischen Schnellbombern auf die Liegeplätze Odendorf und Düsseldorf. Zum Glück waren die hier liegenden Nachtjagdverbände zu diesem Zeitpunkt im Einsatz und erlitten somit keine Maschinenverluste am Boden.



http://s18.directupload.net/images/user/190608/5rfg7yul.jpg (http://www.directupload.net)
Schwere Kämpfe haben die Focke-Wulfs mit amerikanischen und britischen Mustang-Maschinen zu bestreiten.




http://s18.directupload.net/images/user/190608/9olzd74k.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen mit Kampfauftrag am 02.05.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 02.05.1944 flog die Luftwaffe 1.707 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 02.05.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.242 (ein Plus/Minus von 0 zum 01.05.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.996 (ein Minus von 384 zum 01.05.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.246 (ein Plus von 384 zum 01.05.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.515 (ein Minus von 44 zum 01.05.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.112 (ein Minus von 378 zum 01.05.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 02.05.1944 wurden 93 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 88 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 340 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 84 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 02.05.1944 verloren die Luftwaffe und die mir ihr verbündeten Luftstreitkräfte 34 Focke-Wulf Fw190 D-9, 2 Focke-Wulf Fw190 A-6/R1, 2 Focke-Wulf Ta152 H-1, 2 Heinkel He219A-2/R1 und 1 Messerschmitt Me262 A-0. Am Boden wurde 1 Focke-Wulf Fw190 D-9 zerstört und 2 Focke-Wulf Fw190 D-9 beschädigt. Die Opfer unter dem fliegenden Personal belaufen sich auf 7 gefallene und 26 verwundete Flugzeugführer.



http://s18.directupload.net/images/user/190608/pnu2t6hr.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 02.05.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die schweren Nachtangriffe des Bomber Command der RAF auf den Großraum Paris sowie die Städte Utrecht, Rotterdam und Amsterdam haben schwere Verwüstungen hervorgerufen und hohe Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung verursacht. Weiterhin wurde viele Zuliefererwerke für die deutsche Rüstungsindustrie und wichtige Verkehrsknotenpunkte getroffen. Dies führt gesamt betrachtet zu einem Rückgang der eigenen Industrieleistung!

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.997 Punkte und ist damit um 114 Punkt niedriger als am 01.05.1944.

Nach Absprache mit der Luftrüstung hat sich die Luftwaffenführung zur Serienfertigung der Messerschmitt Me410 B-2 entschlossen. Die benötigten Fertigungsstraßen werden gerade umgebaut, um pro Tag sechs Maschinen dieses schweren Jägers produzieren zu können. In spätestens neun Tagen ist mit dem Produktionsbeginn zu rechnen, so das spätestens in drei Wochen eine Gruppe eines Zerstörergeschwaders auf dieses neue Muster umgerüstet werden könnte



http://s18.directupload.net/images/user/190608/prgprywj.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Messerschmitt Me410 B-2 der Vorserienproduktion auf dem Waffenprüfstand.


Die Produktion der Ta152 H-1 lief mit weiteren 79 Maschinen am gestrigen Tag ohne Einschränkung!

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://s18.directupload.net/images/user/190608/eckpmhlv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://s18.directupload.net/images/user/190608/ihlwi356.jpg (http://www.directupload.net)


(Anmerkung des Autors: Die Anlagen 3 und 4 dienen der geneigten Leserschaft und im Schwerpunkt den in diesem AAR mitwirkenden Regenten als Quelle für die eigene Entwicklung des jeweiligen "Alter Ego´s" und deren Verbänden! Natürlich auch um eigene Berichte hier zu verfassen!)

Anlage 3:
(Erfolge und Schicksale ausgewählter Flugzeugführer der Reichsverteidigung)



http://s18.directupload.net/images/user/190608/3vmthxs9.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 4:
(Verbandsinformationen über ausgewählte Verbände der Reichsverteidigung)

Stand Ende Runde 258 (01.05.1944 Abends) - (PDF-Datei ca. 15MB!) (https://docdro.id/XhcCZZq)

Stand Ende Runde 259 (02.05.1944 Abends) - (PDF-Datei ca. 19MB!) (https://docdro.id/XMoqlTD)

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
09.06.19, 12:56
Das mit dem Nachtangriff auf Paris ist ja heftig. Historisch undenkbar, denn das hätte die Resistance wertvolle Unterstützung gekostet und viele Franzosen auf die deutsche Seite gebracht. Aber dies ist ja auch nur ein Spiel...*seufz*….Nun würde uns nur interessieren, wo unser Alter Ego rumschwirrt mit seiner Ta-152. Immerhin hat er schon 28 Luftsiege vorzuweisen. Nix im Vergleich zu Bubi Hartmann...:D Wieviele hatte der nochmal...??

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
09.06.19, 18:31
Werter Hohenlohe,

Euer "Alter Ego" ist bemüht die Ausbildung der Ersatzflugzeugführer und die Verbandsausbildung auf dem neuen Einsatzmuster Ta152H-1 weiter voran zu bringen. Ein sehr wichtiger und in der Zukunft bestimmt dringend benötigter Zeitvertreib! Ansonsten könnt Ihr Euch ja in dem Gefühl sonnen, dass der Gegner alleine vom Ruf der I.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet" abgeschreckt wird! ;)

Euer der_Dessauer

DerGraf
10.06.19, 02:21
352, werter Hohenlohe, ist noch ein gutes Stück, aber bis Mai 1945 (wenn das Spiel bis zum Ende geht) ist es ja auch noch ein bißchen hin... :D

Hohenlohe
10.06.19, 14:49
Wenn mein Avatar nicht zu oft im Lazarett landet, kann es ja noch etwas werden mit weiteren Luftsiegen...:ph: Aber wir sind wohl kaum in der Lage Bubis Quote zu erreichen, leider...:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

der_Dessauer
16.06.19, 09:30
Werter Hohenlohe,

da hab Ihr Euch ja so einiges vorgenommen! Es wird ja nicht leichter mit dem weiteren Fortschritt des Krieges Erfolge zu erzielen!
Vielleicht ist es im Bericht etwas untergegangen, aber selbst der Erprobungsverband 262 mit seinen Messerschmitt Me262 A-0
musste am 02.05.1944 Federn lassen. Bei einem Angriff des Verbandes auf eine Formation amerikanischer B-26G Marauder ist
eine "Schwalbe" durch das dichte und konzentrierte Abwehrfeuer zum Absturz gebracht wurden. Dies war damit der erste Verlust
einer Turbinen-Strahltriebwerk-Maschine durch direkte Feindeinwirkung in der Geschichte der Luftfahrt!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
16.06.19, 16:19
Unser Avatar ist bemüht seinen Beitrag zur Reichsluftverteidigung zu leisten...!!:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *HURRAH*

Frankenland
16.06.19, 18:17
Unser Lazarett Aufenthalt hier in Venedig verläuft ausgezeichnet. Wo müsse wir uns in 54 Tagen dann melden?

der_Dessauer
16.06.19, 20:06
Werter Frankenland,

Euer "Alter Ego" Feldwebel F. Abt ist mit Venedig doch immer noch deutlich in der Nähe seines Verbandes!
Die 5.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" liegt derzeit auf dem Liegeplatz Vicenza, etwa siebzig Kilometer westlich von Venedig.
Wenn alles klappt und die Produktion weiterhin so aufrechterhalten werden kann, dann darf Euer "Alter Ego" bei seiner Rückkehr
in einer Focke-Wulf Ta152H-1 platz nehmen!

Euer der_Dessauer