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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wettlauf nach Tunis (Pickett vs. Ammann)



George Pickett
23.03.14, 14:39
Wettlauf nach Tunis


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„Haben Sie Halsschmerzen?“ Hauptmann Lauck sah den Oberleutnant der Fallschirmjägertruppe verdutzt an. Das Dröhnen der Motoren war unerträglich und er war sich nicht sicher, ob er den jungen Offizier richtig verstanden hatte. Er beugte sich zu ihm rüber. „Halsschmerzen?“ Der Oberleutnant grinste und machte mit seiner Hand eine Bewegung als ob er sich den Hals reiben würde. Jetzt fiel bei Hauptmann Lauck der Groschen und lachte. „Nein, da kann ich Sie beruhigen. Freiwillig bin ich nicht in dieser Maschine.“ Der Oberleutnant nickte und kümmerte sich wieder um seine Männer. Hauptmann Lauck sah wieder aus dem Fenster und sah unter sich das Mittelmeer. Nur wenige Meter über den Wellen flogen zwei Dutzend Ju52 im Tiefflug auf die afrikanische Küste zu.

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Vor nicht einmal 48 Stunden hatte er noch in einem großen Büro in Rom gesessen als kleines Rädchen im Getriebe des Oberbefehlshabers Süd. Großes Büro, großer Schreibtisch und von seinem Balkon hatte er eine fantastische Aussicht auf das ewige Rom gehabt. 48 Stunden können reichen, das Leben eines Menschen von Grund auf umkrempeln. Denn vor zwei Tagen kam die Meldung, dass amerikanische und britische Truppen in Casablanca, Oran und Algier gelandet waren. Feldmarschall Kesselring und allen Offizieren im Stab war die Intention dieser Operationen klar. Der Feind wollte der Panzerarmee Afrika in den Rücken fallen. Der Zeitpunkt dieser Landungen konnte nicht unangenehmer sein, denn Rommel war auf dem Rückzug. Verfolgt von Montgomerys 8. britischer Armee und geknebelt von permanentem Nachschubmangel, wichen die deutschen und italienischen Verbände immer weiter nach Westen zurück.

Gestern nun wurden erste Gegenmaßnahmen eingeleitet. In Italien und Südfrankreich wurde an Truppen und Material zusammengekratzt was verfügbar war. Auf den Flugplätzen in Süditalien und Sizilien wurden von überall her Transportmaschinen zusammengezogen. Alles wirkte sehr improvisiert aber es zeigte seine Wirkung. Man musste dem Feind zuvorkommen und Rommel den Rückzugsweg offenhalten. Hauptmann Lauck lehnte sich zurück und schloss die Augen. Was hatte der Feldmarschall zum Abschied zu ihm gesagt? „Sie sind die Vorhut der Vorhut, Lauck. Machen Sie sich ein Bild von der Lage und bereiten sie alles für die Ankunft des Korpsstabes Nehring vor, dem Sie von jetzt an direkt unterstellt sind. General der Panzertruppe Nehring wird den Oberbefehl über alle deutschen und italienischen Soldaten in Tunesien ausüben.“ Lauck´s Mundwinkel zuckten. Kesselring hatte eine unnachahmliche Art alles zu bagatellisieren und mit seiner jovialen Art zu verharmlosen. Denn jetzt, an diesem späten Vormittag des 10. November 1942, saß er in einer Transportmaschine zusammen mit Männern des I. Bataillons des Fallschirmjägerregimentes 5, um den Flughafen von Tunis im Handstreich zu nehmen. Sie würden die ersten deutschen Soldaten sein, die ihren Fuß auf tunesischen Boden setzen würden. Weitere sollten folgen, bunt zusammengewürfelt. Aber Ordnung konnte man später schaffen. Zuerst mussten die Alliierten gestoppt werden, musste das Rennen um Tunis gewonnen werden.

„Fertigmachen!“ Der junge Oberleutnant überprüfte die Ausrüstung eines jeden Mannes in der Maschine. Die tunesische Küste kam in Sicht und die Maschinen flogen nun extrem tief über dem Meer. Linker Hand konnte Hauptmann Lauck Kap Bon erkennen, was ihm sagte, dass sie nun über dem Golf von Tunis waren. In wenigen Minuten würden sie Tunis erreichen. Was würde sie erwarten? „Noch fünf Minuten!“ schrie der Oberleutnant und hielt die gespreizte Hand hoch. Seine Männer nickten und Hauptmann Lauck vergewisserte sich, dass sowohl seine Pistole im Halfter, als auch seine MP durchgeladen und gesichert waren. Er hatte kalte, feuchte Hände. „Reiß dich zusammen!“ belehrte er sich im Geiste. Er war weiß Gott kein Schreibstubensoldat. Polen, Frankreich und dann Russland. Zuletzt als Kompaniechef. Im Winter 41/42 bei Demjansk verwundet und ausgeflogen worden. Nach seiner Genesung kurze Zeit beim Ersatzheer und seit Anfang Juli diesen Jahres als Bürohengst beim OB Süd.

„Noch zwei Minuten!“ Die großen Seitentüren wurden aufgerissen und direkt unter ihnen huschte die tunesische Küste vorbei. Plötzlich ging die Maschine in eine scharfe Rechtskurve und gewann kurzzeitig an Höhe. Dann sackte sie wieder runter und jagte im Tiefstflug ihrem Ziel entgegen. „Sichtkontakt!“ kam es aus dem Cockpit. Der Oberleutnant drehte sich ein letztes Mal zu seinen Männern um und bildete mit dem Daumen und dem Zeigefinger einen Kreis. Die Fallschirmjäger erwiderten das Zeichen und er nickte zufrieden. Er blickte kurz auf Hauptmann Lauck, der mit einem gequälten Lächeln ebenfalls das Zeichen erwiderte. Der Oberleutnant konnte sich trotz der angespannten Situation ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Wird schon werden, Herr Hauptmann…“

Er drehte sich wieder um und sah aus der großen Luke. „Achtuuung….!“ Mit einem Stoß setzte die Ju auf und erhob sich wieder. Dann berührten die Räder ein zweites Mal den Boden und dieses Mal blieb der Kontakt bestehen. Mit Vollgas rollten die Maschinen zu den ihnen vorher zugewiesenen Zielen. Hauptmann Lauck versuchte durch das Fenster irgendetwas zu erkennen, aber draußen war nichts zu sehen außen aufgewirbeltem Sand. Mit einem Ruck wurde sie Maschine langsamer und drehte nach links. „Alles raus!!!“ Der Oberleutnant sprang aus der Maschine und seine Männer folgten ihm. So musste es sich in dieser Sekunde bei den anderen Maschinen auch zutragen.

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Der Motorenlärm erstarb und die Maschine rollte aus. Die drei Bordschützen suchten unentwegt mit ihren Augen das Gelände ab. Bereit, jederzeit das Feuer zu eröffnen, wenn es notwendig werden sollte. Aber nichts passierte. Keine Schüsse, kein Geschrei. Eine gerade zu gespenstische Stille herrschte. Hauptmann Lauck stieg aus der Luke, immer die MP im Anschlag. Die Stille zerrte etwas an seinen Nerven und er hatte das Gefühl, dass tausend Augen ihn beobachten würden. Nach einigen Minuten kam der Oberleutnant zurück. „Nur Zivilisten…der zuständige Mann hat uns den Flugplatz ohne zu murren übergeben. Militär soll angeblich weder auf dem Flugplatz, noch in der Stadt stehen.“ Hauptmann Lauck entspannte sich. „Wie geht es weiter?“ fragte er. Der Oberleutnant grinste. „Jetzt organisieren wir uns Fahrzeuge und rücken in die Stadt ein…“

Cfant
23.03.14, 15:06
Hehehe, da ist wohl jemand auf den Geschmack gekommen? Willkommen in der Bruderschaft, wir haben auf Euch gewartet! :D Jaja, das TOAW-Fieber, leider nicht heilbar ;) Sehr schöner Auftakt, gebt Bescheid, ob Ihr Tipps und Hinweise möchtet oder lieber nicht :)

G.L.vonBlücher
23.03.14, 15:49
Sehr schön, wir werden gespannt mitlesen!

Ratnik
23.03.14, 15:50
uns habt ihr ebenfalls als Leser gewonnen!

Frankenland
23.03.14, 17:08
Viel Erfolg!

George Pickett
23.03.14, 17:50
Gebt Bescheid, ob Ihr Tipps und Hinweise möchtet oder lieber nicht :)

Natürlich darf in diesem AAR gefachsimpelt werden, werter Cfant :D Das könnte dazu führen, dass dieser AAR nicht zu schnell beendet ist und wir sprichwörtlich im Mittelmeer baden gehen. :rolleyes:

George Pickett
23.03.14, 18:33
Wettlauf nach Tunis


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Tunis, 15. November 1942

Hauptmann Lauck hielt sich die Hände schützend vor die Augen. Dieses Ungetüm, dass da auf ihn zugerollt kam, wirbelte mit seinen sechs Motoren die halbe Wüste auf und erzeugte einen künstlichen Sandsturm. Direkt dahinter setzte eine weitere Maschinen vom Typ Me 323 zur Landung auf das Flugfeld an. Langsam kam die Operation in Schwung, obwohl er in den letzten fünf Tagen mehr als einmal am verzweifeln war. Es regierte immer noch ein kontrolliertes Chaos mit einem guten Schuss Improvisation. Die Maschine kam zum stehen und die Motoren erstarben. Von innen heraus wurden die gewaltigen Bug Tore geöffnet und Fahrzeuge, Geschütze und Nachschub verließen den Bauch der Transportmaschine.

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Dann verlies der Mann das Flugzeug, auf den Hauptmann Lauck gewartet hatte. Eiligen Schrittes ging er auf ihn zu und grüßte. "General Nehring...Hauptmann Lauck." Der angesprochene grüßte zurück und gab Lauck die Hand. "Sieht ja aus wie ein riesiger Ameisenhaufen." General Nehring sah sich interessiert um. "Preußische Ordnung sieht anders aus Herr General, dessen bin ich mir durchaus bewusst." erwiderte Hauptmann Lauck. "Aber auf Sizilien wird wohl zur Zeit alles in die Maschinen verfrachtet, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und wir müssen hier zusehen, dass wir das beste daraus machen. Dringend benötigte Einheiten warten seit Tagen auf die Verlegung hierhin. Andere, die noch gar nicht dran wären sind bereits hier." General Nehring nickte stumm, während er sich weiter umsah. "Das wird besser werden, verlassen Sie sich darauf." Hauptmann Lauck wies auf einen alten Renault, der am Rande des Flugfeldes stand. "Herr General, wenn ich bitten dürfte...?" General Nehring sah verdutzt auf das Gefährt. "Die Stabsfahrzeuge sind noch nicht da" versuchte Hauptmann Lauck sich zu rechtfertigen. General Nehring zuckte mit den Schultern. "Immer noch besser als laufen..."

Es ging über einen Feldweg nach Süden in Richtung der Hauptstraße die nach Tunis führte, wo sich das noch provisorische Hauptquartier der deutsch-italienischen Streitkräfte in Tunesien befand. Kurz bevor die die Hauptstraße erreichten, fluchte der Fahrer und versuchte sich am rechten Straßenrand mit seinem Wagen so klein wie möglich zu machen. Eine Kompanie italienischer Sturmgeschütze kam ihnen entgegen und die Panzerkommandanten gestikulierten theatralisch und übertrieben, um ihren Fahrzeugen den notwendigen Platz zu verschaffen.

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"Schweres Gerät ist also auch schon da" bemerkte General Nehring. Hauptmann Lauck entzifferte die Kennung an den Sturmgeschützen. "Sind vom XXX. italienischen Korps, Herr General." Er drehte sich zum General um. "Sobald wir im Hauptquartier sind, gebe ich Ihnen eine Übersicht über die bereits eingetroffenen deutschen und italienischen Verbände." General Nehring nickte zufrieden und sah wieder aus dem Fenster. Am Standrand von Tunis wurden sie von Feldjägern angehalten und kontroliert, bevor sie weiter ins Stadtzentrum fahren konnten. Vor der großen Hauptpost hielt der Wagen und der Fahrer sprang eiligst aus dem Fahrzeug um dem General den Verschlag zu öffnen. Auch Hauptmann Lauck stieg aus und ging um den Wagen herum. Sie standen vor einem zweistöckigen Gebäude im Kolonialstil mit massiven Wänden. "Gute Wahl, Herr Hauptmann." Hauptmann Lauck wand sich etwas. "Vielen Dank Herr General, aber die Wahl des Gebäudes hatte andere Gründe als seine Standfestigkeit..." General Nehring sah ihn neugierig an. "Lassen Sie hören." Hauptmann Lauck versuchte, die passenden Worte zu finden. "Wie ich Ihnen eben bereits berichtete, kommen die Einheiten nicht immer gemäß Verlegungsplan hier an." General Nehring nickte. "So verhält es sich auch mit den Fernmeldeeinheiten...sie sind immer noch nicht da..." General Nehring sah den Hauptmann verständnislos an. "Schön und gut, aber was hat das mit diesem Gebäude zu tun?" Hauptmann Lauck setzte ein schiefes Lächeln auf. "Wie gesagt, dass hier ist die Hauptpost...wir geben Befehle und Nachrichten über das hiesige Telefonnetz durch. Bis nach Bizerta und Mateur." Der General wurde blass...

Lewis Armistead
24.03.14, 00:45
Werter Pickett, wir lieben die Atmosphäre eurer AAR's...wieder ein ausgezeichneter Beginn.

Wir werden gespannt mitlesen :prost:

George Pickett
24.03.14, 09:01
Habt Dank für das Lob, werter Lo. Hoffentlich werden unsere militärischen Entscheidungen ebenso viel Lob finden...

George Pickett
24.03.14, 15:22
So...vorab schon einmal ein paar Infos zum Szenario (Last Stand in Africa 1942-1943):

Hexgröße 5 Kilometer
1 Zug = 1/2 Woche
Einheitengröße: Bataillone, teilweise Kompanien
Anzahl der Züge: 80 (November 1942 bis August 1943) was wohl Wunschdenken unsererseits ist

Bisher einzige Hausregel: Kein "Ignore losses" wenn die Einheit auf Stufe "F" eingegraben ist

Hohenlohe
24.03.14, 15:33
Werter George, wir haben schon mal abonniert...aber wir lesen auch auf der Gegenseite mit und müssen uns daher diverser Kommentare enthalten...hoffentlich kann ich meinen Mund halten...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

George Pickett
26.03.14, 11:09
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverzca89.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverzca89.jpg)

"Wahrlich nicht viel, Herr Hauptmann." General Nehring las sich die Auflistung an verfügbaren Truppen, Ausrüstung und Nachschub durch, die Hauptmann Lauck vorbereitet hatte. "Aufklärung?" fragte der General in die Runde. Major von Seubert, der Ic des Korpsstabes, faltete eine große Karte Nordtunesiens auseinander und legte sie auf einen großen Holztisch. "Noch dürftig, Herr General. Das wird sich aber mit dem Eintreffen der Luftwaffe verbessern. Die anwesenden Offiziere versammelten sich um den Kartentisch und Major von Seubert begann mit dem Lagevortrag. "An der Küste haben feindliche Verbände die algerisch-tunesische Grenze überschritten und stehen mit ihren Spitzen östlich von Tabarka. Mit der Einnahme der Ortschaft verfügt der Feind dort über ein frontnahes Flugfeld." Alle sahen konzentriert auf die Karte. "Weiter südlich bei Bedja stehen französische Truppen. Wir gehen davon aus, das sie mit den britischen und amerikanischen Verbänden kooperieren werden, also als feindlich einzustufen sind." Nach einigen Sekunden Stille sah General Nehring überrascht auf und sah Major von Seubert an. "Das ist alles an Informationen?" Der Major nickte stumm.

General Nehring richtete sich auf und rückte sein Koppel zurecht. "Nun denn..." Er nahm wieder Lauck´s Bestandsmeldung zur Hand und schien zu überlegen. "Oberst von Broich?" Der genannte trat einen Schritt vor. "Sie werden unsere Speerspitze sein!" General Nehring grinste schief. "Ich werde ihnen einen Großteil der zur Zeit verfügbaren Truppen unterstellen. Ihr Verband heißt ab sofort "Division von Broich". Er musste kurz lachen. "Etwas hochtrabend für die paar Mann aber vielleicht trägt die Bezeichnung zur Verwirrung des Gegners bei. Ich unterstelle ihnen folgende Einheiten: Alarmbataillone 3 und 20...Kampfgruppe Witzig...10. motorisiertes Bersaglieri Bataillon...Fallschirmjägerbataillon Barnthen...1 Abteilung Artillerie." Oberst von Broich machte sich Notizen. "Als Reserve erhalten Sie bis auf weiteres die 557. italienische Sturmgeschützabteilung." Er sah den Oberst ernst an. "Nun zu Ihrer Aufgabe. Rücken Sie in zwei Stoßkeilen nach Westen vor. Der nördliche entlang der Küste bis zum Kap Serrat. Der südliche über Mateur und Sidi Nisr bis in den Raum südlich Djebel Abiod." Wieder nickte der Oberst und machte sich weitere Notizen.

"Oberst Koch?" Der General sah wieder kurz hoch. "Herr General?" "Sie werden südlich der Division von Broich operieren und offensive Aufklärung betreiben. Hierfür unterstelle ich Ihnen auch die verfügbaren gepanzerten Verbände. Im einzelnen wären dieses: I. und II. Bataillon des Fallschirmjägerregimentes 5...1 Bataillon italienischer Fallschirmjäger...Panzerabteilung 190...101. und 136. italienische Sturmgeschützabteilung." Die Finger des Generals kreisten über der Karte. Sie werden über Medjez el Bab und Oued Zagra bis in den Raum östlich von Bedja vorrücken und Fühlung zu den französischen Verbänden aufnehmen. Denken Sie daran, dass Ihre linke Flanke offen ist. Gott weiß, was für ein Schlamassel aus Süden auf uns zukommen wird."

http://abload.de/img/karte00010jidc.jpg (http://abload.de/image.php?img=karte00010jidc.jpg)

General Nehring sah nun beide Offiziere an. "Eines haben Ihre Aufträge gemeinsam, meine Herren. Sie sollen den Gegner verlangsamen bis wir den Brückenkopf mit den nachlandenden Truppen gesichert haben. Stellen Sie sich ihre Stellungen wie einen Luftballon vor, aus dem wir bei Bedarf nach und nach etwas Luft rauslassen, was nichts anderes bedeutet als das Sie sich nach und nach auf eine noch zu bildende Linie östlich Ihrer vorgeschobenen Positionen zurückziehen werden. Natürlich nur in enger Abstimmung mit mir!" Er reichte beiden Offizieren die Hand. "Dann los, meine Herren..."

George Pickett
26.03.14, 13:48
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/covernpj5h.jpg (http://abload.de/image.php?img=covernpj5h.jpg)

Gegen Mittag machte sich Hauptmann Lauck zusammen mit dem I. Bataillon des Fallschirmjägerregimentes 5 auf den Weg. Auf Befehl General Nehrings sollte er sich den Fallschirmjägern anschließen und dem Stab einen Bericht aus ersten Hand geben. Als er den Sammelpunkt erreichte, kam ihn ein grinsender Oberleutnant entgegen. "Herr Hauptmann, so sieht man sich wieder." Hauptmann Lauck reichte ihm die Hand. "Seien Sie mein Gast bei unserem Ausflug in die tunesische Pampa." Der Oberleutnant zeigte auf ein Sammelsurium von konfiszierten Fahrzeugen. "Alles da, was die französische Automobilindustrie zu bieten hat." Hauptmann Lauck stemmte die Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. "Meine Herren, das nenne ich mal organisieren!" Er drehte sich wieder zum Oberleutnant um. "Lauck, Manfred Lauck." Der überraschte Oberleutnant nahm die dargereichte Hand und schüttelte sie. "Meier, Gerd Meier." Ein paar Augenblicke später kam ein Kübel um die Ecke gebogen und hielt auf sie zu. "Herr Hauptmann reisen natürlich erster Klasse." Hauptmann Lauck kam aus dem Wundern nicht mehr raus. Inmitten des Krieges so eine Frohnatur zu treffen...

Sie stiegen in den Kübel und die Kolonne nahm Fahrt auf und jagte nach Westen aus der Stadt heraus. Das I. Bataillon nahm den südlichen Weg nach Medjez el Bab über die Rollbahn, die direkt zu diesem Ort führte. Hin und wieder kamen ihnen Beduinen mit ihren Kamelen entgegen, die freundlich aber manchmal auch übertrieben freundlich grüßten. "Passen Sie bloß auf ihre Geldbörse auf, Herr Hauptmann" scherzte Oberleutnant Meier. Ab und zu sahen sie in den strahlend blauen Himmel. Wer weiß wie weit der Feind schon über Flugzeuge verfügte und in dieser öden Gegend gab es nicht wirklich viel Deckung im Fall des Falles, aber keine Maschine lies sich blicken. Am späten Nachmittag erreichten sie Medjez el Bab. Oberleutnant Meier stieg aus und suchte mit seinem Fernglas die Gegend ab.

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Mit knappen Worten erteilte er Befehle. Die Fallschirmjäger saßen ab und näherten sich in Schützenlinie der Ortschaft. Außer dem blöken von Schafen war es totenstill und sprungweise erreichten die Gruppen die ersten Häuser. Wenige Minuten später kam ein Melder zurückgelaufen. "Der Ort ist feindfrei, Herr Oberleutnant. Nur Einheimische." Oberleutnant Meier nickte. "Gut, wir rücken in die Ortschaft ein und richten uns für die Nacht zur Verteidigung ein. Er stieg auf den Rücksitz und drehte sich nach hinten. Mehrmals reckte er seinen rechten Arm in die Höhe. "Kolonne...Marsch!" Die Fahrzeuge verteilten sich zwischen den Häusern, eng an die Mauern gepresst und wurden getarnt. Nach und nach traf auch der Rest des Bataillons ein und verteilte sich auf die Ortschaft. Nach und nach kamen die Bewohner wieder aus ihren Häusern heraus und kamen gestikulierend und schnell in einer unverständlichen Sprache redend auf sie zu. "Wo ist Focke?" wollte der Oberleutnant wissen. Nach wenigen Minuten war der Gefreite Focke zur Stelle. "Focke, nehmen Sie sich ein paar Zigaretten und "Geschenke" und versuchen Sie aus den Leuten etwas herauszuquetschen. Französische Truppenbewegungen, Amis etc. Jetzt können Sie ihre Sprachkenntnisse endlich mal anwenden." "Jawohl, Herr Oberleutnant!" Der Gefreite Focke raffte die Sachen zusammen und ging zu einer Gruppe älterer Männer. Er verteilte Zigaretten und schnell kam er ins Gespräch.

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Nach einer halben Stunde kam er zurück. "War nicht leicht. Mal sprachen die französisch, mal arabisch." "Und?" wollte Oberleutnant Meier wissen. "Vor vier Tagen sind aus Richtung Tunis kommend etliche Fahrzeuge durch den Ort gekommen und nach Westen weitergefahren, vermutlich nach Oued Zagra oder Badja." Hauptmann Lauck sah instinktiv nach Westen, wo die Sonne gerade glutrot hinter dem Horizont versank...

Jörg von Frundsberg
26.03.14, 13:56
Wir werden mit euch leiden werter Pickett ^^

G.L.vonBlücher
26.03.14, 14:08
Sehr schön, der AAR gefällt mir bisher sehr gut. :)

George Pickett
26.03.14, 14:13
Danke für das Lob, werter von Blücher. Wir freuen uns immer, wenn die werten Regenten sich halbwegs gut unterhalten fühlen. :)

George Pickett
26.03.14, 14:49
Wettlauf nach Tunis


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Lagebericht des Korpsstabes Nehring vom 15. November 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

Die Brückenköpfe von Bizerta und Tunis werden als vorläufig gesichert angesehen. Am heutigen Tage begannen die Division "von Broich" im Norden und die Kampfgruppe "Koch" im Süden ihren Vormarsch nach Westen in Richtung der algerischen Grenze um den Brückenkopf zu erweitern und zu eruieren, wo der Feind in welcher Stärke präsent ist. Bis zum Abend wurde kein Feindkontakt hergestellt. Französische Verbände wurden nicht aufgeklärt. Ihre Haltung den Achsentruppen gegenüber ist als potentiell feindlich einzustufen. Bis zum 18. November sollen beide Verbände eine Linie Kap Serrat - Bedjar - Testour erreichen und vorläufig sichern.

In diesem Zusammenhang die dringende Bitte die Verlegung der Verstärkungen mit Nachdruck voranzutreiben. Hierbei verweise ich auf den vorläufigen Verlegungsplan vom 12. November, welcher die Verlegung der Division "Superga" bis zum 20. November vorsieht. Diesen Termin sehe ich als nicht mehr realistisch an. Die schnelle Formierung des XXX. italienischen Korps als nördlichsten Großverband mit den Divisionen "Superga", "von Broich" und der Brigade "Imperialisti" sehe ich für die erfolgreiche Festigung des Brückenkopfes als unumgänglich an. Ferner fehlt es an schwerem Gerät, insbesondere Artillerie und Panzern. Auf Grund unzureichender Aufklärungsmöglichkeiten gerade im Bereich südlich der Kampfgruppe "Koch" muss hier vom Schlimmsten ausgegangen werden. Tunis ist von Süden her praktisch unverteidigt. Lediglich die Begleitstaffel des Korpsstabes und eine Flakabteilung stehen zur Verteidigung bereit. Bizerta hingegen wird von zwei italienischen Marineinfanteriebataillonen gesichert und ist augenblicklich nicht gefährdet.



Gezeichnet:
General der Panzertruppe Nehring

(vorl. Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
27.03.14, 17:08
Hach, wir sind so herrlich inkonsequent. Aus Zeitgründen wollten wir eigentlich erst später mit dem PBEM beginnen, aber was sollen wir sagen...der erste Zug ist raus. :D

G.L.vonBlücher
27.03.14, 17:47
Sehr gut, wir sind gespannt!

George Pickett
28.03.14, 09:45
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover9gjj2.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover9gjj2.jpg)



Lagebericht des Korpsstabes Nehring vom 16. bis 17. November 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Division „von Broich“

Die Verbände der Division konnten die vorgegebenen Marschziele erreichen ohne auf Widerstand zu stoßen. Die Division richtete sich auf der Linie Cap Serrat – Djebel Abiod zur Verteidigung ein. Die Frontlinie ist dünn und hat einen sehr provisorischen Charakter. Reserven stehen nicht zur Verfügung.


Kampfgruppe „Koch“

Auch hier konnten die Verbände, vom Feind unbehelligt, nach Westen vorstoßen. Hier hat die Frontlinie jedoch eher einen stützpunktartigen Charakter. Im Norden hat das italienische Fallschirmjägerbataillon, verstärkt durch die 101. italienische Sturmgeschützabteilung, Fühlung mit französischen Verbänden bei Bedja aufgenommen. Aufgabe der Italiener ist es, die Straßenkreuzung östlich von Bedja zu sperren um ein Vorrücken des Feindes auf Sidi Nisr oder Qued Zagra zu verhindern. Weiter südlich sichert das II./FJR 5 zusammen mit der 136. italienischen Sturmgeschützabteilung die Brücke westlich von Ques Zagra um dem Feind den Flussübergang zu verwehren. Hier erfolgte bisher noch keine Feindberührung. An der linken Flanke der Kampfgruppe „Koch“ sichert das I./FJR 5 zusammen mit der Panzerabteilung 190 ebenfalls eine Brücke und zwar westlich von Testour. Auch hier soll dem Feind der Flussübergang verwehrt, bzw. erschwert werden.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzuglrkze.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzuglrkze.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Im Verlauf des 17. November rückten britische Verbände zur Frontlinie auf. Im Bereich der Division "von Broch" versuchte die britische 78. ID an zwei Stellen den Einbruch in unsere Stellungen. Bei der Kampfgruppe "Witzig" und dem sich südlich anschließenden 10. Bersaglieri-Bataillon. Mit Unterstützung der 557. italienischen Sturmgeschützabteilung konnten insgesamt drei Angriffe unter Verlusten abgewiesen werden. Hier steht unserem provisorischen Verband eine voll ausgerüstete britische Division gegenüber.

Im Bereich der Kampfgruppe "Koch" blieb es ruhig. Zwar rückten auch hier Verbände der 78. britischen Division vor, jedoch kam es zu keinen Gefechten. Auch die freifranzösischen Verbände verhalten sich noch passiv. Die Lage südlich der Kampfgruppe "Koch" ist mangels Aufklärung immer noch unklar und ein Unsicherheitsfaktor.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzugc9k7y.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzugc9k7y.jpg)


III. Luftlage
Ein schwerer Luftangriff fand auf Tunis statt. Im Umfeld der Stadt kam es zu heftigen Luftkämpfen. Die eben erst eingetroffenen Verbände der Luftwaffe und der Regia Aeronautica erlitten, wie auch der Gegner, hohe Verluste. Etwa 1/3 der jeweils eingesetzten Maschinen wurden zerstört oder beschädigt.




Gezeichnet
General der Panzertruppe Nehring

(vorl. Befehlshaber Tunesien)

Hohenlohe
28.03.14, 15:25
Das schaut ja noch lange nicht so gut aus. Wird hoffentlich noch besser in den kommenden Runden. Das mit dem Bombardement von Tunis gleich so früh ist nicht gut. Wir drücken trotzdem beide Daumen, dass es noch besser für euch wird...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Cfant
28.03.14, 22:34
Wenn Ihr irgendeinen Counter auf einen der hohen Berge stellt, habt Ihr einen besseren Überblick über die Gegend und eventuelle Feindeinheiten ;) Das würde ich nutzen.

George Pickett
29.03.14, 14:34
Wenn Ihr irgendeinen Counter auf einen der hohen Berge stellt, habt Ihr einen besseren Überblick über die Gegend und eventuelle Feindeinheiten ;) Das würde ich nutzen.

Sobald wir eine Einheit erübrigen können, werden wir euren Rat beherzigen. :)

Ratnik
29.03.14, 16:37
Vor allem leichte Aufklärungseinheiten sind dafür geeignet. Die haben sonst eher einen überschaubaren Kampfwert.

George Pickett
31.03.14, 11:29
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/covergmku1.jpg (http://abload.de/image.php?img=covergmku1.jpg)



Lagerbericht des XC. Armeekorps (vormals Korpsstab Nehring) vom 18. bis 21. November 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Division "von Broich"

Die Kampfgruppe "Witzig" verlegt auf das Nordufer des Flusses Sedjenane um die dortigen Einheiten zu verstärken und sich nach den feindlichen Angriffen der letzten Tage zu sammeln. Ihre alten Stellungen nimmt das Fallschirmjägerbataillon "Barnthem" ein. Erste Teile der Divisionsartillerie und der Stab der Division sind inzwischen an der Front eingetroffen. Ein Artillerieschlag der Divisionsartillerie auf die Stellungen der 78. brit. ID verursachte leichte Verluste beim Feind. Die I./Flakbataillon 54 der Division "von Broich" ist in Tunis eingetroffen, verbleibt aber zum Schutz der dortigen Flugfelder vorläufig dort.

http://abload.de/img/vonbroich10jnx.jpg (http://abload.de/image.php?img=vonbroich10jnx.jpg)


Mittelabschnitt

Hier erreichen das 92. Regiment der italienischen Division "Superga", die 1. italienische Sturmgeschützabteilung sowie 2 Bataillone des XC. Armeekorps den Raum südlich der Division "von Broich" und versuchen, die Lücke zwischen der Division "von "Broich" und der Kampfgruppe "Koch" zu schließen.


Kampfgruppe "Koch"

Das III./FJR5 erreicht das Einsatzgebiet der Kampfgruppe und nimmt Sicherungsposition am Fluss südlich des II./FJR5 ein. Im Bereich des I./FJR 5 bei Testour konnte noch keine Fühlung zum Feind hergestellt werden. Das Bataillon gräbt sich weiter ein und verstärkt die Abwehrstellungen.

http://abload.de/img/lagenachdeutschemzugtkz2r.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachdeutschemzugtkz2r.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Wieder griff der Feind im Bereich der Division von Broich unsere Stellungen südlich des Flusses Sedjenane an, welche jetzt vom Fallschirmjägerbataillon "Barnthem" gehalten werden. Zwei mal wurde der feindliche Angriff abgewiesen. Die britischen Verluste dürften doppelt so hoch ausgefallen sein, wie die der Fallschirmjäger. Besonders hoch fielen wohl die Verluste unter den feindlichen Pionieren aus.

Weiter südlich im Raum Bedja hatte der Feind mehr Erfolg. Britische und freifranzösische Verbände griffen dort die italienischen Fallschirmjäger mit vielfacher Überlegenheit an und konnten sie im dritten Anlauf zum Rückzug zwingen. Die 101. italienische Sturmgeschützabteilung deckte den Rückzug der Fallschirmjäger und verlor dabei mehr als die Hälfte der einsatzbereiten Sturmgeschütze. Die angeschlagenen Verbände wichen nach Norden aus.

Im Bereich der Kampfgruppe "Koch" griff der Feind das II./FJR 5 ohne Erfolg mehrmals an, jedoch erlitt das Bataillon bei der Verteidigung schwere Verluste. Die unterstützende 136. italienische Sturmgeschützabteilung verlor 3 ihrer 18 Fahrzeuge. Im Raum Teboursouk und Le Kef wurden feindliche Truppenbewegungen ausgemacht.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzugz8aei.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzugz8aei.jpg)


III. Luftlage

Wieder versuchte die britische Luftwaffe die Flugfelder bei Tunis anzugreifen. Rund 80 Feindmaschinen wurden von deutschen und italienischen Jägern abgefangen. Der Feind verlor 34 Maschinen bei 14 deutschen und 8 italienischen Verlusten.




Gezeichnet:
General der Panzertruppe Nehring
Kommandeur XC. Armeekorps

(vorl. Befehlshaber Tunesien)

G.L.vonBlücher
31.03.14, 11:38
Der Feind geht aber sehr energisch vor, wollen wir sehen was er noch so heran schaffen wird.
Wir drücken aber weiterhin die Daumen das die Deutschen und Italienischen Verbände weiterhin so tapfer dem Feind Paroli bieten werden!

Ruppich
31.03.14, 12:01
Definitiv die Flugplätze mit Flak Einheiten vollpflastern.
Da kann jeder Angriff sehr schnell, sehr teuer werden.
Rein Interesse halber würden wir aus dem toaw log mal gerne wissen, was die Flak runterholt und was die eigenen Jäger.

George Pickett
31.03.14, 12:14
Ähm...woran erkennt man das? Im Sitrep log werden nur die Flugzeugverluste angegeben und nicht nach Luftsiegen oder Flakabschüssen aufgegliedert.

Ratnik
31.03.14, 13:00
Warum verteidigt ihr auf den Flusshexfeldern? Hinter dem Fluss ist eure Position deutlich besser und ihr könnt gegen die Allierten schmerzhafte Gegenangriffe durchführen. Auch solltet ihr darauf achten eine Halbwegs durchgehende frontlinie aufzubauen. Zumindest sollten alle Straßen besetzt sein.

Cfant
31.03.14, 13:38
Der werte Ratnik spricht ein großes Wort gelassen aus. Um den Bonus abzugreifen, dass der Feind über einen Fluss hinweg angreifen muss, müsst Ihr Eure Counter auf dem Hexfeld HINTER dem Fluss platzieren. Euer Ari-Counter, der im Norden einen Hafen "verteidigt", würde im Fall einer allierten Landung einfach per RBC flüchten. Wenn Ihr also mit der Einheit den Hafen schützen wollt, klappt das nicht (nur als Info, vermutlich war das ohnehin nicht Eure Absicht :)). Noch ein Hinweis für den Fall, dass Ihr es noch nicht wisst: Wenn Ihr (zB eine gepanzerte Einheit) ein Hexfeld hinter die Front stellt und nicht eingrabt, sondern auf T stellt (taktische Reserve), kann sie bei gegnerischen Angriffen in angrenzenden Hexfeldern eingreifen. So frisst man wertvolle Rundenzeit des Gegners :)

Ruppich
31.03.14, 13:50
Ähm...woran erkennt man das? Im Sitrep log werden nur die Flugzeugverluste angegeben und nicht nach Luftsiegen oder Flakabschüssen aufgegliedert.
Die toaw.log Datei im Installationsordner ist euer Freund :)

Wir haben spaßeshalber mal mit einer Einheit den Flugplatz bei Oued Seybhouse bombardiert.
nach dem Luftkampf gab das log dann noch das raus:

AIRCombat:End penetration attempt.
AIRCombat:1/7 (F) targeted by Allies anti-aircraft fire (3120/637).

Combat : Smite: Axis III Lufflotte, 1/7 (F), (anti-air low), attrition%= 10.
Combat : Allies weapons firing on Axis Me-109 (late).
Combat : Allies weapons firing on Axis Me-109 (late).
Combat : Me-109 (late) damaged, sent to replacement pool.
Combat : Allies weapons firing on Axis Me-109 (late).
Combat : Me-109 (late) damaged, sent to replacement pool.
Combat : Allies weapons firing on Axis FW-190 (late).
Combat : FW-190 (late) damaged, sent to replacement pool.
Combat : Allies weapons firing on Axis FW-190 (late).
Combat : FW-190 (late) destroyed.
Combat : Allies weapons firing on Axis FW-190 (late).
Combat : FW-190 (late) destroyed.
Combat : Allies weapons firing on Axis FW-190 (late).
Combat : FW-190 (late) damaged, sent to replacement pool.
Combat : Weighted direct combat losses: 5%
Combat : Check morale: Axis III Lufflotte, 1/7 (F), ouch=52,ouch threshold=50.
Combat : Morale check failed (demoralized).
Combat : End smite...

Unter Einstellungen zweite Seite sind das die detaillierten Gefechtsberichte (oder?).
https://dl.dropboxusercontent.com/u/89494128/vsAmman/div/options.jpg

Auch nur mit diesem log könnt ihr sehen ob eine Einheit wirklich vernichtet wurde (destroyed) oder nur in den Pool zurückgesetzt wurde, wenn ihr Einheiten nur in den Pool schießt habt ihr unterm Strich eigentlich nicht viel gewonnen da sie nächste Runde wieder in einen Counter versetzt werden.

George Pickett
31.03.14, 14:23
@ Ratnik
Wir hatten uns extra einen Spickzettel gemacht (tu dies nicht...tu das nicht...) Da stand auch drauf: "Niemals Counter auf Flussfelder setzten..." :facepalm:
Was die durchgehende Frontlinie angeht...zur Zeit unmöglich. Dafür treffen die Einheiten zu spärlich ein und Ammann drückt bereits kräftig. Außerdem müssen wir uns irgendwann nach Süden orientierten, um die Küstenstraße nach Süden unter unserer Kontrolle zu bekommen. Die Straßen in Nordtunesien sind ja unter unserer Kontrolle, solange Ammann nicht unsere ungeschützte linke Flanke umgeht.

@ Cfant
Nein, die Artillerieeinheit ist nicht zum Schutz des Hafens da. Dafür ist sie auch wohl gänzlich ungeeignet. Das mit der taktischen Reserve war uns Gott sei Dank bekannt, aber sagt, wo liegt der Unterschied zwischen taktischer und lokaler Reserve. Vielleicht der Eingreifradius???

@ Ruppich
Unsere Einstellung sind mit den euren identisch, aber wir können die Log-Datei im Installationsordner nicht finden. Zeigt dieses Log denn auch die Gefechtsberichte im Zug des Gegners an?

Entschuldigt die Fragen, aber wir sind so etwas von grün hinter den Ohren... :D

Ruppich
31.03.14, 14:43
@ Ruppich
Unsere Einstellung sind mit den euren identisch, aber wir können die Log-Datei im Installationsordner nicht finden. Zeigt dieses Log denn auch die Gefechtsberichte im Zug des Gegners an?

Es gibt auch eine opart.ini und dort gibt es explizit eine einstellung:

uberdude=N
nointro=Y
restart300=N
stringdump=Y
toawlog=Y
unitpolog=N

Informationen aus dem Zug des Gegner bekommt ihr nur zu sehen!

George Pickett
31.03.14, 15:20
Was für ein Gewurschtel...toaw.log war bei uns auf "N" gestellt. Wurde korrigiert und die toaw-log Datei ist nun verfügbar. :)

G.L.vonBlücher
31.03.14, 15:29
Werter Picket, glaubt uns, Ihr werdet noch viel lernen.
Und der Spickzettel wird immer noch länger werden.
Wir haben eben die erste FitE Partie gegen Canton von uns angeschaut, autsch.
Viele haarsträubende Fehler, aber jeder Fehler machte uns besser für das nächste mal.
Also, immer fleissig weiter!

George Pickett
31.03.14, 16:00
FitE??? :eek: Kleiner ging es nicht??? Haben in das Szenario mal kurz reingeschaut und waren geplättet. Monumental!!! Respekt vor allen Spielern, die dieses Szenario durchhalten. Der Aufwand ist ja ernorm! Wir lesen fleißig im stillen die AAR`s der werten Regenten und haben schon von der Mechanik her einiges gelernt. Nur am taktischen Verständnis hapert es noch. Waren halt nur Obergefreiter...und was Mannschaftsdienstgrade anrichten können, wenn sie ans Ruder kommen, mussten wir ja in der Vergangenheit schmerzlich erleben. :rolleyes:

G.L.vonBlücher
31.03.14, 16:10
Ja, FitE oder TGW brauchen viel Zeit pro Turn, aber glaubt mir, diese Zeit lohnt sich un die Szenarien machen enormen Spaß.
Und sollte doch mal etwas unklar sein, einfach fragen, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. ;)

George Pickett
31.03.14, 16:13
Fragen...hatte weiter oben eine gestellt: Der Unterschied zwischen taktischer und lokaler Reserve. Der Radius, in dem die Einheit eingreift??? (taktisch=nur angrenzende Hexes - lokal=auch weiter entfernte Hexes?)

G.L.vonBlücher
31.03.14, 16:19
Laut Handbuch:

tactical reserve = unit will attempt to react to enemy attacks into adjacent locations
local reserve = unit will attempt to react to enemy attacks into locations within movement radius defined by the unit's remaining movement allowance

Das heißt, bei Taktischer Reserve nur die angrenzenden Hex.
Bei Lokaler Reserve werden die restlichen Bewegungspunkte genommen. Wobei wir nicht ganz sicher sind, aber sobald es keine Bewegungspunkte mehr gibt, gilt das selbe wie bei Taktischer Reserve, man möge uns verbessern.

George Pickett
31.03.14, 17:08
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverkmzl5.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverkmzl5.jpg)

Früh am nächsten Morgen wurde Hauptmann Lauck durch Motorenlärm und das Klirren von Panzerketten unsanft geweckt. Er schreckte von der Rückbank des Kübels hoch und blinzelte über den Rand der Tür nach Osten, zum Dorfrand. Ein gewaltige Staubfahne näherte sich Medjez el Bab. Er entledigte sich der Decke, fingerte nach seiner MP und schwank sich aus dem Wagen. An der Kreuzung, an eine Hauswand gelehnt, stand Oberleutnant Meier und rauchte eine Zigarette. Mit ein paar Schritten war Hauptmann Lauck bei ihm. "Morgen, Herr Hauptmann." Meier reichte ihm die Hand und gleichzeitig eine Zigarette. "Den passenden Morgenkaffee dazu kann ich Ihnen leider nicht anbieten. Das Casino hat noch geschlossen." Hauptmann Lauck musste unwillkürlich grinsen und nahm dankend die Zigarette und Feuer. Hauptmann Lauck sah wieder nach Osten und Oberleutnant Meier sah die stumme Frage im Gesicht des Hauptmanns. "Das ist die Panzerabteilung 190. Sie wird uns beim weiteren Vorstoß nach Westen unterstützen. Es geht nach Testour." Hauptmann Lauck rief sich aus seinem Gedächtnis die Karte auf. "Testour...rund 15 Kilometer südwestlich von Medjez el Bab gelegen am Fluss Silianah..." Aus dem Staub lösten sich die ersten Panzer und rollten in die Ortschaft.

http://abload.de/img/11327glf8.jpg (http://abload.de/image.php?img=11327glf8.jpg)

Der Bataillonskommandeur, Hauptmann Jungwirt, näherte sich dem Führungspanzer und besprach sich mit dem Abteilungschef. Nach wenigen Minuten versammelte er seine Kompaniechefs um sich. Hauptmann Lauck stellte sich dazu. "Abmarsch in 15 Minuten, meine Herren. Die 2. Kompanie der Panzerabteilung 190 nimmt die Spitze mit unserer aufgesessenen 2. Kompanie:" Er sah Oberleutnant Meier an der kurz zur Bestätigung nickte. "Der Rest des Bataillons in den Fahrzeugen am Schluss der Kolonne." Er sah noch einmal in die Runde. "Feindkontakt wird bis zum Zielort nicht erwartet aber haltet mir die Augen auf. Es sind über Nordtunesien bereits englische und amerikanische Flieger gesichtet worden." "Jawohl, Herr Hauptmann!" kam es von den Kompaniechefs. "Dann los, meine Herren." Die Gruppe zerstreute sich und die Kompaniechefs gingen zu ihren Männern. Gegen 09.00 Uhr setzte sich die Kolonne in Bewegung und verlies Medjez el Bab in westlicher Richtung.

http://abload.de/img/1131nfx5r.jpg (http://abload.de/image.php?img=1131nfx5r.jpg)

Die Fahrt verlief ohne Störungen. Trotzdem war man wachsam und mehrmals hielt der Führungspanzer an um in Ruhe die Umgebung abzusuchen. Nach ungefähr 2 Stunden tauchten die Silhouetten der ersten Häuser von Testour auf. Die Fallschirmjäger saßen ab und die Panzer brachten sich links und rechts der Rollbahn in Position. Nachdem alle Kompanien aufgerückt waren, näherten sich die Fallschirmjäger im Schutz der Panzer der Ortschaft. Auch hier war es, wie am Vortage, totenstill. Sie ließen die ersten Häuser hinter sich und näherten sich der Ortsmitte. Haus für Haus wurde durchsucht. Abschnittsweise rückten die Panzer vor, nun flankiert von den Fallschirmjägern.

http://abload.de/img/pzabt190-14iy77.jpg (http://abload.de/image.php?img=pzabt190-14iy77.jpg)

http://abload.de/img/pzabt190-2m1lv5.jpg (http://abload.de/image.php?img=pzabt190-2m1lv5.jpg)

Gegen Mittag war die Ortschaft gesichert. Hauptmann Jungwirt lies nach Tunis einen entsprechenden Funkspruch absetzen. Die Männer machten es sich bequem und Kochgeschirr klapperte. Nach wenigen Minuten kam der Bataillonsfunker mit einer Meldung zu Hauptmann Jungwirt. Er las sich in Ruhe den Funkspruch durch und sah dann in die Runde. "Wir werden hier bleiben und bis auf Widerruf die Ortschaft sichern. Bereiten Sie alles notwendige vor und sprechen sie sich mit den Jungs in schwarz ab." Die Kompaniechefs rückten ab. Dann sah er Hauptmann Lauck an. "Nun, Herr Lauck. Ihr Gastspiel bei uns neigt sich dem Ende entgegen. Sie haben Befehl, sich unverzüglich wieder in Tunis einzufinden." Hauptmann Lauck nickte. "Übrigens...der Korpsstab Nehring ist in XC. Armeekorps umbenannt worden und hat sein neues Hauptquartier im ehemaligen amerikanischen Konsulat, was nicht einer gewissen Ironie entbehrt." Er reichte Hauptmann Lauck die Hand. "Wenn Sie gleich losfahren , können Sie bis zum Abend in Tunis sein..."

Cfant
01.04.14, 15:07
Sorry, kann derzeit nur ab und an reingucken und konnte daher nicht früher antworten: Das hat dankenswerterweise ja der edle Blücher übernommen :) Noch ein Tipp: Es lohnt sich auch, vor Auslösen einer KAmpfrunde die Artillerie auf Reserve zu setzen. So feuert sie in der Kampfrunde mit, wenn Ihr aber ein ETE erleidet, ist sie auch im Zug des Gegners einsatzbereit. Habt Ihr aber kein ETE, könnt Ihr sie normal weiterbewegen.

George Pickett
01.04.14, 15:19
Ja, wir versuchen immer die Artillerie vor Rundenende auf taktische Reserve zu stellen. Da wir zur Zeit keine anderen Aktionen/Angriffe ausführen (womit auch :D) beschießen wir erst einmal eine gegnerische Einheit, da es im Normalfall ja dann noch eine Restrundenzeit gibt, in der wir die Artillerie dann wieder auf taktische Reserve umstellen.

Ratnik
02.04.14, 14:11
Bedenkt dass jeder Beschuss auch wertvollen Nachschub kostet und dass selbst eine Artilleriebatterie mit vieln Geschützen massiv an Kampfwert verliert wenn zu wenig Nachschub da ist.

George Pickett
04.04.14, 21:28
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverltsnf.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverltsnf.jpg)



Lagerbericht des XC. Armeekorps vom 22. bis 24. November 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen52s3u.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen52s3u.jpg)


Division "von Broich"

Hier blieb es vorwiegend ruhig. Es wird erwartet, dass der Feind in den nächsten Tagen bis zu den Stellungen an der Mittelmeerküste aufschließen wird. Damit würden sie von der Küste bis nach Bedja über eine durchgehende Frontlinie verfügen. Die Division verstärkt weiterhin ihre Stellungen und gräbt sich weiter ein.


Kampfgruppe "Koch"

Das 92. Regiment der italienischen Division "Superga" bezog an der linken Flanke der Division "von Broich" Stellung. Die 1. und 557. italienische Sturmgeschützabteilung wurden aus der Front herausgezogen und bilden nun bewegliche Reserven. Die italienischen Fallschirmjäger schließen die Lücke zum II./FJR 5, welches sich nach der Sprengung der Brücke über den Medjerda auf das Ostufer des Flusses abgesetzt hat. Die schwere Panzerabteilung 501 steht hinter den Fallschirmjägern als Eingreifreserve bereit. Sie verfügt zur Zeit über 19 Tiger-Panzer und 23 Panzerkampfwagen III. Bei Testour hat das I./FJR 5 ebenfalls die Brücke über den Silianah gesprengt und hat bei Testour neue Verteidigungsstellungen bezogen.

http://abload.de/img/lagenachdeutschemzugpxshr.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachdeutschemzugpxshr.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Auch die feindlichen Bodentruppen verhielten sich weitestgehend ruhig. Südlich von Bedja hat der Feind die 6. britische Panzerdivision in die Front eingeschoben. Somit verfügt er hier über ein beträchtliches Offensivpotential, dem im Augenblick immer noch eine improvisierte deutsch/italienische Frontlinie gegenüber steht. Bei Testour konnte ebenfalls Fühlung mit Feindverbänden der 78. brit. ID hergestellt werden.

Die Luftaufklärung meldet Truppenbewegungen in unbekannter Stärke südwärts, und zwar bei Ksour und Tebessa. Hierbei handelt es sich vermutlich um US-Verbände, da sie in Nordtunesien bisher noch nicht in Erscheinung getreten sind. Weiter westlich, bei Bin Beida, wurde motorisierte US-Infanterie aufgeklärt. Diese Entwicklung muss weiter beobachtet werden. Sollten diese Verbände nach Osten schwenken läuft die Panzerarmee Afrika Gefahr abgeschnitten zu werden.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzughlsi1.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzughlsi1.jpg)


III. Luftlage

Erneut griffen britische und amerikanische Flugzeuge unsere Flugfelder bei Tunis an. In den letzten drei Tagen verloren deutsche und italienische Staffeln insgesamt 131 Maschinen. Die Feindverluste beliefen sich auf 137 Maschinen. Es erscheint klar, dass die Alliierten schnellstmöglich die Luftüberlegenheit über Tunesien erringen wollen. Der Verschleiß der Staffeln ist enorm und kann nicht annähernd im erforderlichen Maße kompensiert werden.




Gezeichnet
General der Panzertruppe Nehring
Kommandeur XC. Armeekorps

(vorl. Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
05.04.14, 11:57
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverenug4.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverenug4.jpg)



Lagerbericht des XC. Armeekorps vom 25. bis 28. November 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenglu0q.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenglu0q.jpg)


Division "von "Broich"

Keine Meldungen über Kampfhandlungen aus dem Divisionsabschnitt. Es wird weiterhin an der Verstärkung der Stellungen und Befestigungen gearbeitet.


Kampfgruppe "Koch"

Die Divisionsartillerie der Division "Superga" hat die Frontlinie erreicht und die drei Abteilungen gehen in Stellung. Erste Teile der 10. Panzerdivision erreichen den Abschnitt der Kampfgruppe und verstärken die Linie. Somit ist es gelungen, von der Küste bis nach Testour eine durchgehende und halbwegs starke Verteidigungslinie zu etablieren. Die Aufklärungsabteilung der 10. Panzerdivision wurde in Richtung Kesra in Marsch gesetzt um weitere Informationen über die, vermutlich amerikanischen, Verbände in Mittel- und Südtunesien zu erhalten.

http://abload.de/img/lagenachdeutschemzugzeul4.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachdeutschemzugzeul4.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

In Nordtunesien führt der Feind lediglich Umgruppierungen durch und führt weitere britische Kräfte an die Front heran. In Mitteltunesien droht sich eine Krise zu entwickeln. In zwei Stoßkeilen rückt der Feind nun nach Südosten in Richtung Küste vor. Der nördliche Stoßkeil steht kurz vor dem Oberlauf des Silianah bei Maktar. Der südliche Stoßkeil hält, von Tebessa kommend, auf den Kasserine-Pass zu. Da weder die Feindstärke bekannt ist, noch eigene Kräfte zur Verfügung stehen um sich dem Feind entgegenzustellen, droht hier eine ernste Krise.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug1fueq.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug1fueq.jpg)


III. Luftlage

Die feindliche Luftwaffe hat in den letzten Tagen ihre Offensive gegen unsere Flugplätze bei Tunis fortgesetzt. Trotz erbitterter Gegenwehr der deutschen und italienischen Piloten, die insgesamt 64 Maschinen abschießen oder beschädigen konnten, sind die deutschen und italienischen Staffeln nach weiteren 77 eigenen Verlusten nicht mehr einsatzbereit und wurden aufgelöst. Somit ist festzustellen, dass der Feind augenblicklich in Tunesien über die absolute Luftherrschaft verfügt.




Gezeichnet
General der Panzertruppe Nehring
Kommandeur XC. Armeekorps

(vor. Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
05.04.14, 13:47
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/covernmud0.jpg (http://abload.de/image.php?img=covernmud0.jpg)

"Sorgen Sie dafür, dass die Kreuzung für die Fahrzeuge in Ost-West Richtung frei bleibt!" Der Feldjäger nickte genervt und wies seine Männer an, die Nord-Süd Achse zu sperren. Im Geiste hakte Hauptmann Lauck diesen Punkt ab und setzte sich wieder in den Kübel. "Zum Flugplatz, Schmidt!" Der Gefreite startete den Motor und drängelte sich noch vor den ersten Panzern der 10. Panzerdivision, die gerade im Hafen von Tunis entladen wurden, auf die Straße nach Westen.

http://abload.de/img/10.pd96uqj.jpg (http://abload.de/image.php?img=10.pd96uqj.jpg)

Hauptmann Lauck fühlte sich wie ein Kindermädchen. Seit Tagen war er im Stab des XC. Armeekorps "zbV", was nichts anderes bedeutete als das er für jeden Mist, den andere nicht regeln wollten, herhalten musste. In diesem Falle musste er die Verlegung der ankommende Teile der 10. Panzerdivision an die zugewiesenen Frontabschnitte überwachen. Das die schweren Verbände der Division per Schiff und die leichten per Flugzeug eintrafen, machte seine Arbeit nicht einfacher. Den ganzen Tag schon jagte er im Kübel von einem Ort zum anderen. Manchmal wünschte er sich regelrecht an die Front zurück. Auch wenn er wusste, dass das ein mehr als unvernünftiger Gedanke war.

Hupend versuchte sein Fahrer sich auf den vollgestopften Straßen Platz zu verschaffen. Fliegende Händler hielten immer wieder Fahrzeuge und Marschkolonnen auf um ihre Waren feilzubieten, was jeden Verlegungsplan ad absurdum führte. Der Verkehr kam zum erliegen und Hauptmann Lauck nestelte nach seinen Zigaretten in der Brusttasche. Überhaupt lebte er in den letzten Tagen nur noch von Nikotin. Er reichte seinem Fahrer ebenfalls eine Zigarette, die er dankend annahm. Sie sahen sich schicksalsergeben das chaotische Treiben an, als es weiter im Westen grollte und schwarze Rauchwolken aufstiegen. Nur wenige Sekunden später jagten britische Jäger im Tiefflug über ihnen hinweg. Genau konnte er die Kokarde auf den Tragflächen der Spitfire-Jäger erkennen. "Das kommt vom Flugplatz!" Mit offenem Mund starrte sein Fahrer auf die immer höher aufsteigenden Rauchwolken. Jetzt begann auch eigene Flak am Flugplatz zu feuern. Das Geräusch der 8,8cm Flak war unverkennbar.

http://abload.de/img/88oeuvg.jpg (http://abload.de/image.php?img=88oeuvg.jpg)

Als sie eine halbe Stunde später endlich am Flugplatz eintrafen, sahen sie die angerichteten Verwüstungen. Die alten Hangars brannten lichterloh und das provisorische Treibstoffdepot hatte sich in Luft aufgelöst. Dort, wo es noch heute morgen stand, gähnte ein tiefer, schwarzer Krater. Überall lagen die Reste von ausgebrannten und zerfetzten Flugzeugen. Sanitäter versuchten sich um die verwundeten zu kümmern. Dantes Inferno konnte nicht schlimmer sein.

http://abload.de/img/luftangrifft0ulq.jpg (http://abload.de/image.php?img=luftangrifft0ulq.jpg)

"Wo sind denn unsere Jäger?" fragte Hauptmann Lauck sich selber. "Jäger? Es gibt keine Jäger mehr!" Er drehte sich abrupt um und sah einen Feldwebel der Luftwaffe. Das Fliegerabzeichen zeichnete ihn als Piloten aus. Er war rußgeschwärzt und sein linker Arm war frisch bandagiert. "Die Reste unserer Jäger liegen quer über Nordtunesien verteilt im Wüstensand..."

Cfant
06.04.14, 11:41
Eine undankbare Aufgabe, scheint es, die Ihr übernommen habt ;) Aber ein sehr schöner AAR.
Ihr habt ein schweres PzBt auf L, also lokale Reserve. Damit greift es nicht nur bei angrenzenden Hexfeldern ein, sondern auch weiter entfernten, wenn es in Reichweite ist. Das bedeutet aber auch, dass es vielleicht irgendwo eingreift, wo es sinnlos ist, oder gar nicht, weil es zu spät kommt. Und verbraucht nebenbei mehr Supply bei längeren Wegen. Den Einsatz von L würde ich sehr genau abwägen, meiner Meinung nach ist das nur in Ausnahmefällen sinnvoll :)

George Pickett
06.04.14, 11:49
Danke für den Tipp, werter Cfant. Wir werden auf taktische Reserve umschalten. :)

George Pickett
06.04.14, 13:34
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/covery1uzt.jpg (http://abload.de/image.php?img=covery1uzt.jpg)



Lagebericht des XC. Armeekorps vom 29. November bis 01. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenafub8.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenafub8.jpg)


Division "von Broich"

An der Front herrscht weiterhin Ruhe. Die eigenen Verbände sind inzwischen gut verschanzt, so das die unmittelbare Gefahr eines feindlichen Einbruchs nicht akut erscheint. Die Divisionsartillerie tastete mehrmals die Feindstellungen an der Küste ab und fügte dem Feind leichte Verluste zu. Diese Feuerschläge wurden nur auf Grund der sehr guten Versorgungslage der Artillerieabteilung durchgeführt. Ansonsten erhält die Artillerie nur Feuererlaubnis um die Abwehr feindlicher Angriffe zu unterstützen.

http://abload.de/img/artillerie26ujs.jpg (http://abload.de/image.php?img=artillerie26ujs.jpg)


Kampfgruppe "Koch"

Hier wird die Front durch Teile der 10. Panzerdivision verstärkt. Die schwere Flakabteilung der 10. Panzerdivision bezieht in Medjez el Bab Stellung. Ansonsten wenig Bewegung im Bereich der Kampfgruppe. In Mitteltunesien, bei Kesra, hat die Aufklärungsabteilung der 10. Panzerdivision eine provisorische Verteidigungsstellung bezogen um den feindlichen Vormarsch abzubremsen. Ohne Verstärkungen steht die Abteilung jedoch auf verlorenem Posten.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzuggou32.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzuggou32.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Im Raum südlich Testour schiebt sich britische Infanterie nach Osten vor und bedroht die linke Flanke der Kampfgruppe. In Mitteltunesien hat der Feind Marktar eingenommen, ist aber ansonsten nicht weiter vorgerückt. Der südliche Stoßkeil der Alliierten hingegen ist über Kasserine weiter bis in den Raum östlich Sbeitla vorgedrungen. Es wird vermutet, dass diese Feindverbände den Auftrag haben, die wichtige Hafenstadt Sfax einzunehmen und dann nach Süden entlang der Küstenstraße nach Gabes vorzustoßen. Damit wäre die noch in Lybien stehende Panzerarmee Afrika in höchster Gefahr.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug9zubf.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug9zubf.jpg)


III. Luftlage

Keine feindlichen Luftangriffe in den letzten Tagen. Jedoch ist der Luftwaffenführung eine unnötige Fehleinschätzung unterlaufen. Sie setzten die gerade erst nach Tunis verlegten Maschinen zu einem Luftangriff auf den Flugplatz der algerischen Hafenstadt Bone an, welcher unnötig hohe Verluste forderte. Die Heeresführung hat der Luftwaffe dringend angeraten, die wenigen zur Verfügung stehenden Maschinen zur Sicherung des eigenen Luftraumes und zur Unterstützung der Fronttruppen einzusetzen und strategische Bombenangriffe zu unterlassen.

http://abload.de/img/luftangriffqvulx.jpg (http://abload.de/image.php?img=luftangriffqvulx.jpg)

Der Wetterdienst meldet ein baldiges Umschlagen des Wetters. Es muss mit heftigen Regenfällen und einem Temperatursturz gerechnet werden. Truppenbewegungen und Nachschub werden auf Grund der meist unbefestigten Straßen teilweise zum erliegen kommen und zu Engpässen führen. Alle Einheiten werden aufgefordert, sich entsprechend vorzubereiten.




Gezeichnet:
General der Panzertruppe Nehring
Kommandeur XC. Armeekorps

(vorl. Befehlshaber Tunesien)

Cfant
06.04.14, 13:48
Hüstel, auf die Gefahr hin, pingelig zu erscheinen: Eure 3 Ari-Einheiten auf T werden nur bei angrenzenden Feldern eingreifen; die Front ist aber 2-3 Felder entfernt. Da wäre vielleicht L doch besser :D

George Pickett
06.04.14, 13:51
Jeder Tipp ist uns willkommen, werter Cfant. Wir dachten jedoch, dass die Feuerreichweite der Abteilungen ausschlaggebend wäre, und nicht die direkte Lage der Abteilung zur Frontlinie. Wenn dem so ist wie Ihr sagt, dann verlegen wir die Artillerieabteilungen näher an die Front heran.

oberst_klink
06.04.14, 13:54
Hüstel, auf die Gefahr hin, pingelig zu erscheinen: Eure 3 Ari-Einheiten auf T werden nur bei angrenzenden Feldern eingreifen; die Front ist aber 2-3 Felder entfernt. Da wäre vielleicht L doch besser :D
Er weiß doch sicher was man mit der Taste 'I' aufgezeigt bekommt; wenn ich mich nicht irre unterstützt die Artillerie auch Felder die weiter entfernt sind; aber auch hier gibt es auch bei mir noch Irrungen und Wirrungen. Wo ist Meister Plankalkül wenn man ihn mal wieder gebrauchen könnte...

https://dl.dropboxusercontent.com/u/56215959/TOAW%20Ari.jpg

Klink, Oberst

P.S. Am besten im SitRep oder im Toaw.log nachschauen werter George; dort sieht man ob die Ari geballert hat.

Cfant
06.04.14, 13:56
Öh-höööö, äh, ja, natürlich wusste ich das mit "I" *nervös hin und her guck* Ich warte noch Master Plankalküls salomonisches Urteil ab, dann ziehe ich die Behauptung zurück und behaupte das Gegenteil ;) Herzlichen Dank, werter Oberst.

George Pickett
06.04.14, 13:58
Es ist beruhigend, dass auch die erfahrenen Spieler sich nicht immer sicher sind. Hoffentlich kommt es noch zu einer Lösung des Rätsels. :)

George Pickett
06.04.14, 16:23
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coveredup7.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveredup7.jpg)

Verschwitzt und müde stieg Hauptmann Lauck aus dem Kübel. Es dämmerte bereits, da in diesen Breiten früh die Sonne unterging. Gerne hätte er sich auf sein Klappbett geschmissen und nur noch geschlafen, aber General Nehring persönlich wollte ihn noch sprechen. So stieg er die breiten Stufen zum ehemaligen amerikanischen Konsulat hoch und lies seine Papiere am Eingang kontrollieren. Das große Foyer lag im halbdunkel. Nur dort, wo ein paar Schreibtische standen, leuchtete einsam eine Tischlampe und das rattern einer Schreibmaschine kündete davon, das auch in der afrikanischen Wüste preußische Ordnung regierte.

Im zweiten Stock angekommen, meldete er sich im Vorzimmer des Generals an. Er wurde informiert, dass General Nehring noch in einer Besprechung weile und das er warten müsse. So setzte er sich auf eine abgenutzte und staubige Couch und kramte seine Zigaretten hervor. Auf dem niedrigen Holztisch stand eine Karaffe Wasser, aus der er sich gerne bediente. Es war andächtig still. Nur hin und wieder hörte man auf dem Flur leise Stimmen oder den Widerhall von Schritten. Im Nebenraum wurde es plötzlich lauter und die große Tür wurde geöffnet. General Nehring, sein Adjutant und ein italienischer Oberst kamen aus dem Raum und reichten sich die Hände. Hauptmann Lauck erhob sich und stand still. Der italienische Oberst verlies das Vorzimmer und General Nehring kam auf ihn zu. "Hauptmann Lauck, gut, dass Sie es noch geschafft haben. Kommen Sie in mein Büro."

Der General setzte sich hinter einen massiven Eiche-Schreibtisch, hinter dem vielleicht früher der amerikanische Konsul gesessen hatte, und bedeutete ihm, auf einem der Stühle vor dem Tisch Platz zu nehmen. Er kramte in einer Mappe, die er aus einer Schublade geholt hatte und sah dann Hauptmann Lauck an. "Nun, Herr Hauptmann. Egal, wie fern die Heimat auch ist, die Bürokratie holt einen immer ein." Er hielt einen grauen Umschlag hoch. "Vom Heerespersonalamt..." General Nehring blickte Hauptmann Lauck vielsagend an, welcher neugierig wurde. Von diesem Amt kamen Versetzungsbefehle, Lehrgangsaufforderungen und... "Ich lese Ihnen mal vor." Der General holte ein Blatt aus dem bereits geöffneten Umschlag und entfaltete es.

"Hauptmann Lauck, zur Zeit zbV beim XC. Armeekorps in Tunis, wird mit Wirkung zum 01. Dezember 1942 zum Major befördert."

General Nehring stand auf, kam um den Schreibtisch herum und reichte Hauptmann Lauck die Hand. "Ich beglückwünsche Sie, Major Lauck. Das Schreiben kam ja noch rechtzeitig. In ein paar Stunden ist der 01. Dezember ja schon vorbei." Angenehm überrascht nahm Major Lauck die ihm dargebotene Hand. "Nun kommen wir zu einer unangenehmen Angelegenheit..." General Nehring setzte sich auf den freien Stuhl vor dem Schreibtisch. Major Lauck sah den General fragend an. "Unangenehm für mich" ergänzte der General. "Ich schätze Sie sehr, Lauck. In den letzten Wochen haben Sie gute Arbeit geleistet und geholfen, das Chaos hier zu beseitigen und ich hätte Sie gerne weiter in meinem Stab...aber die Lage erfordert, dass Sie uns verlassen." Major Lauck wartete gespannt darauf, was jetzt kommen mochte.

"Major Peltz, der Kommandeur des I./Panzergrenadierregiment 69, hat sich vor dem Abflug nach Tunis das Schlüsselbein gebrochen. Adäquater Ersatz stand in Sizilien nicht zur Verfügung und Sie verfügen ja über langjährige Fronterfahrung, unter anderem als Kompaniechef und stellvertretender Bataillonskommandeur." Der General stand nun auf und Major Lauck folgte seinem Beispiel. "Sie übernehmen das Kommando über das I./PzGren.Reg. 69 und gehören von nun an zur 10. Panzerdivision..."

plankalkül
06.04.14, 17:03
Es ist beruhigend, dass auch die erfahrenen Spieler sich nicht immer sicher sind. Hoffentlich kommt es noch zu einer Lösung des Rätsels. :)

Um die Artillerie-Sache mal zu klären..

Die Ari die Cfant auf Euem Screenshot ausgemacht hat ist wohl die Divisionsartillerie der 10. Pz.Div. nehm ich an. Die hat eine Reichweite von 3 Hexfeldern (10.5cm) bzw. 5 Hexfeldern (15cm). Somit ist die Front gedeckt.

Auf L stellen bringt bei Ari nix. Soviel ich weiss unterstützt sie dann nicht, kann mich aber auch irren, denn ich setzte meine Ari nie auf L und weiß es daher nicht. Vergeßt L für die Ari lieber wieder ganz schnell.

Was bei defensiver Ari-Unterstützung noch zu beachten wäre, ist die Kooperation. Es werden nur frei kooperierende eigene Einheiten unterstützt. Im Szenario ist die 10. Pz.Div. auf "interne Kooperation" gesetzt. Das heisst dass nur Einheiten der eigenen Formation unterstützt werden oder solche von Formationen, die entweder "freie/unbegrenzte (oder wie es in der deutschen Version auch immer heissen mag..) Kooperation" haben (z.Bsp. das SM Rgto Marine) oder aufgrund von Farbenkombination und Kooperationsebene mit der 10. Pz.Div. kooperieren können, was im Szenario (bis jetzt) nicht zutrifft (es wäre eine Formation mit derselben Farb-Kombi auf Army Support oder eine mit derselben Counter-Farbe aber anderer Symbolfarbe auf Force Support).

Cfant
06.04.14, 17:11
Plancalcuelum locutum, causa finita.

plankalkül
06.04.14, 17:56
Plancalcuel ist also 2. oder o-Deklination?

Cfant
06.04.14, 19:09
Wusst ich doch, dass ich besser beim Deutschen geblieben wäre :D Meine letzte Latein-Stunde ist ziemlich genau 20 Jahre her :eek: Müsste es bei Eigennamen nicht überhaupt Plancalcuelus heißen?
Auf gut Deutsch aber: Wie immer herzlichen Dank, dass Ihr Euer Wissen so bereitwillig teilt :)

SolInvictus202
06.04.14, 19:24
solltet ihr nicht lieber ausrufen... "Oh Plankalkül - ihr habt gesprochen..." - dann wollt ihr natürlich den Vocativ verwenden.... aber lassen wir das mal außen vor - zurück in die Wüste :D

plankalkül
06.04.14, 19:56
Circa 10 Jahre seit dem kleinen Latinum an der Uni.. und ich weiß auch nix mehr.

@George Picket: Wann kommt denn die Regenperiode und was sind deren Auswirkungen? Vor allem, kann es den Ami im Süden verlangsamen?

George Pickett
06.04.14, 20:06
Die Regenperiode müsste in der nächsten Runde beginnen. Unsere ganze Hoffnung liegt darin, dass es dem Ami verlangsamt oder vielleicht sogar 1 oder 2 Runden ganz stoppt, sonst sieht es zappen duster aus!!! :eek:

Die Versorgung ist stark eingeschränkt und viele Einheiten fallen in den Reorganisationsmodus. Die Kämpfe kommen größtenteils zum erliegen.

Stupor Mundi
06.04.14, 23:16
Müsste es bei Eigennamen nicht überhaupt Plancalcuelus heißen?

Da es Uns sehr wahrscheinlich scheint, dass hinter dem Avatar eine männliche Person steckt, wäre Plancalcuelus locutus, causa finita die beste Variante. Oder wir nehmen gleich den Ablativus absolutus: Plancalcuelo locuto causa finita [est]. :)

Nun aber eine spieltechnische Frage, da Wir das Szenario gar nicht und das Spiel nur aus AARs kennen:
Tritt das Rommelsche Afrikakorps noch irgendwie in Erscheinung? Mehrmals war ja die Rede davon, dass es mit dem Fall von Sfax abgeschnitten würde. Treffen diese Einheiten irgendwann als Verstärkungen im Süden ein, oder gehört das nur zum Rollenspiel?

George Pickett
06.04.14, 23:24
Die Panzerarmee Afrika wird auf ihrem Rückzug irgendwann Anfang 1943 an der lybisch-tunesischen Grenze auftauchen. Sollte der Feind bis dahin die Küste erreicht haben sieht es schlecht für Rommel aus!

George Pickett
10.04.14, 10:49
Wettlauf nach Tunis


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Lagebericht des XC. Armeekorps vom 02. bis 05. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Kommandostruktur

In Bizerta ist eine Vorausabteilung des Stabes des XXX. ital. Korps eingetroffen. Der Rest des Stabes soll per Flugzeug innerhalb der nächsten Tage ebenfalls nach Bizerta überführt werden. Voraussichtlich zum 09. Dezember 1942 werden folgende Änderungen der Kommandostruktur in Tunesien wirksam:

Oberbefehl: 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) - Generalleutnant Ziegler (in Vertretung)
XXX. ital. Korps: Division "von Broich" - Division "Superga"
XC.Korps: 10. PD - 334. ID (in Zuführung) - Brigade "Imperiali" (in Zuführung)


Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungendisvk.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungendisvk.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Feindaktivitäten in den letzten Tagen. Einsetzender starker Regen macht große Teile des Geländes, vor allem abseits der Pisten, fast unpassierbar. Trotzdem schreitet der Stellungsausbau weiter voran. Die Versorgungslage der Verbände ist ausgezeichnet und liegt zum Teil bis zu 50 Prozent über dem Soll. Das ist jedoch auch den fehlenden Kampfhandlungen und der fehlenden Notwendigkeit zur Bewegung von Truppen geschuldet. Mit dem Eintreffen des 91. Regimentes der Division "Superga" kann mit dem Herauslösen der motorisierten Marschbataillone 1 und 2 begonnen werden. Zusammen mit den bereits in Tunesien verfügbaren Verbänden der Brigade "Imperiali" ( 557. ital. StG. Abt. und Kradschützenbataillon) sollen sie schnellstmöglich nach Mitteltunesien in Marsch gesetzt werden.


XC. Armeekorps

Am linken Flügel des Korps südlich von Testour hat das Panzergrenadierregiment 69 die Front erreicht und stoppt das weitere Vorrückten des Feindes nach Osten. Beide Bataillone graben sich ein. Die Aufklärungsabteilung der 10. Panzerdivision verstärkt bei Kesra ihre Stellungen. Es wurde noch kein Feindkontakt hergestellt.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Östlich von Bedja, im Bereich des II./FJR5, setzten die britischen Verbände erstmalig schwere Artillerie in größerer Zahl ein. Die Ausfallquote der Fallschirmjäger lag bei fast 25 Prozent. Im darauffolgenden Angriff erlitten die britische Bodentruppen jedoch herbe Verluste. Zur Unterstützung der Fallschirmjäger griffen die schwere Panzerabteilung 501, das I./Pz.Reg. 7 sowie Jagdbomber und Schlachtflieger in den Kampf ein. Der feindliche Angriff wurde abgewiesen. Jedoch sind die Fallschirmjäger stark angeschlagen. Es steht zu hoffen, dass die schlechten Witterungsverhältnisse weitere feindliche Angriffe unmöglich machen.


Bei Kesra kam es zur ersten Feindberührung. US-Fallschirmjäger näherten sich der Ortschaft, griffen jedoch nicht an. Stattdessen belegten sie den Ort mit Artilleriefeuer, welches jedoch nur geringe Verluste verursachte. Auch hier ist die Hoffnung, dass die schlechten Witterungsverhältnisse den Feind einbremsen. Gleiches gilt für den südlichen alliierten Stoßkeil, welcher Sidi Bou Zid einnehmen konnte und nun mit seinen Spitzen westlich von Faid steht. Vor dort aus sind es nur noch knapp 60 Kilometer bis Sfax.

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III. Luftlage

Keine Luftkämpfe über Tunesien. Eigene Luftwaffenverbände griffen in die Kämpfe östlich Bedja ein. Keine Verluste.




Gezeichnet
General der Panzertruppe Nehring
Kommandeur XC. Armeekorps

(vorl. Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
11.04.14, 10:20
Wettlauf nach Tunis


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Lagebericht des XC. Armeekorps vom 06. bis 08. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen2fs1w.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen2fs1w.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Am linken Flügel des Korps im Raum nördlich Bedja werden Truppenkonzentrationen der 6. britischen Panzerdivision durch die Divisionsartillerie der Division "Superga" beschossen. Gerade der italienischen Division liegen äußerst kampfstarke britische Einheiten gegenüber. Jedoch ist es nicht möglich, diesen Abschnitt weiter zu verstärken oder Eingreifreserven bereitzustellen, da hierfür schlicht und einfach die Kräfte fehlen. Mit der 1., 101. und 136. ital. Sturmgeschützabteilung sind praktisch alle Reserven des Korps am linken Flügel konzentriert.


XC. Armeekorps

Nach der Übernahme der Stellungen durch das 91. Regiment der Division "Superga" wurde der Frontabschnitt nördlich Bedja an das XXX. ital. Korps übergeben. Die motorisierten Marschbataillone 1 und 2 sowie die 557. ital. Sturmgeschützabteilung rückten nach Osten ab und sollen nun entlang der Küstenstraße nach Süden verlegen und die Garnison von Sfax verstärken. Ob diese Truppen rechtzeitig eintreffen werden und ausreichend sind, ist zweifelhaft. Jedoch muss ein Versuch gewagt werden. Der Abschnitt des II./FJR 5 östlich Bedja wird durch das ital. Fallschirmjägerbataillon und das I./Pz.Reg. 7 verstärkt. Das Pz.Gren.Reg. 86 hat Kesra erreicht und verstärkt hier die Sperrstellung.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Im Abschnitt des II./FJR 5 startete die britische 6. Panzerdivision nach mehrstündiger Artillerievorbereitung durch mehr als 120 schwere Geschütze einem massiven Angriff auf engstem Raum, unterstützt durch rund 100 Flugzeuge. Mehrmals gelang dem Feind der Einbruch und wurde im Gegenstoß wieder geworfen. Doch nach zwei Tagen Kampf siegte die materielle und personelle Überlegenheit des Feindes. Folgende Einheiten wurden zerschlagen: II./FJR 5, Ital. Fallschirmjägerbataillon, MG-Bataillon der Division "Superga", I./Pz.Reg. 7. In Zahlen ausgedrückt sind das 1.500 Mann, 72 Panzer sowie entsprechende Ausrüstung. Die Feindverluste (geschätzt) belaufen sich auf rund 600 Mann und 6 Panzer. Die Abriegelung dieses Einbruches hat oberste Priorität.

Bei Kesra wurden die dort eingesetzten Teile der 10. Panzerdivision abermals mit Artillerie beschossen. Ferner griff die britische Luftwaffe die Ortschaft mit rund 100 Jägern und Jagdbombern an. Trotzdem geht man davon aus, dass der feindliche Vormarsch hier vorläufig zum stehen gekommen ist.

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III. Luftlage

Es wird vermehrt gemeldet, das sowohl Frontverbände als auch rückwärtige Einheiten von der feindlichen Luftwaffe angegriffen werden und planmäßige Truppenbewegungen erschweren. (siehe Bericht des Marschbataillons 2). Eigene Jagdverbände zur Abschirmung stehen in Tunesien derzeit nicht zur Verfügung.




Gezeichnet
General der Panzertruppe Nehring
Kommandeur XC. Armeekorps

(vorl. Befehlshaber Tunesien)

Hohenlohe
11.04.14, 14:47
Was für ein alliierter Vormarsch läuft da eigentlich im Süden ab...?? Könnt ihr den nicht irgendwie stoppen?!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

George Pickett
11.04.14, 15:08
Was für ein alliierter Vormarsch läuft da eigentlich im Süden ab...?? Könnt ihr den nicht irgendwie stoppen?!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Bei Kesra steht ja bereits ein Panzergrenadierregiment und eine Aufklärungsabteilung. Wir überlegen hier dem Ami mal auf die Finger zu klopfen. Die müssten eigentlich noch "grün" sein (und damit meinen wir nicht nur die Counterfarbe :D)

Der US Vorstoß ganz im Süden macht uns die größten Sorgen. Es sind zwar einige Verbände von uns auf dem Weg nach Sfax, aber ob sie rechtzeitig eintreffen und stark genug sind, dass muss sich noch zeigen. Auch die beiden kampfstarken britischen Divisionen in Nordtunesien sollte man nicht unterschätzen, wie wir gesehen haben. Die haben Kraft!!! :eek:

Von der alliierten Luftüberlegenheit reden wir erst gar nicht...

George Pickett
11.04.14, 17:20
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover16s9v.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover16s9v.jpg)


Nördlich von El Aroussa

Immer wieder sah Major Lauck zurück um die Kolonne Schützenpanzer zu beobachten, die seinem Führungsfahrzeug folgten. Gott sei Dank hatte es in der letzten Nacht geregnet und so hielten sich die verräterischen Staubfahnen in Grenzen. In den letzten Tagen hatten die feindlichen Luftangriffe ein unangenehmes Maß angenommen. Sie selbst waren auf ihrer Fahrt von Tunis an die Front bisher unbehelligt geblieben, da sich der Feind anscheinend auf den Norden konzentrierte. Ihnen konnte es nur recht sein und bald würden sie ihren zugewiesenen Abschnitt erreichen. Ein paar Minuten später lies er halten und griff sich sein Fernglas. Lange beobachtete er die kleine Anhöhe vor ihnen, die sie besetzen sollten. Von dieser Anhöhe aus konnten sie das Gelände bis zum Fluss Silianah einsehen und die Position bot eine gute Verteidigungsmöglichkeit.

http://abload.de/img/vehicle_sdkfz250_3sqsi0.jpg (http://abload.de/image.php?img=vehicle_sdkfz250_3sqsi0.jpg)

Er setzte das Glas wieder ab und winkte das hinter ihm stehende Fahrzeug heran. Als das Fahrzeug neben ihnen stand, wandte er sich an Oberleutnant Werner, den Chef der 2. Kompanie. "Schicken Sie einen Spähtrupp auf die Anhöhe. Wenn sie feindfrei ist, werden wir sie schleunigst besetzen und uns zur Verteidigung einrichten!" "Jawohl, Herr Major!" Oberleutnant Werner gab die entsprechenden Befehle und zwei Schützenpanzer aus seiner Kompanie rollten in schneller Fahrt auf die Anhöhe zu, die sich etwa 1.000 Meter vor ihnen erhob. Das warten begann. Wie oft hatte er es erlebt, besonders in Russland. Alles schien verlassen und friedlich und plötzlich, wenn man nicht aufpasste, lag die ganze Truppe im Feindfeuer. Ein Spähtrupp war ein kalkulierbares Risiko. Die Männer des Spähtrupps sahen das bestimmt anders, aber sie befolgten den Befehl gewissenhaft.

Wenige Minuten später kam einer der Schützenpanzer in hoher Fahrt zurück. Der Unteroffizier riss sich die Schutzbrille runter und meldete. "Die Anhöhe ist feindfrei, aber weiter westlich, am Fluss, setzt britische Infanterie über!" "Panzer?" fragte Major Lauck. "Keine gesehen, Herr Major. Bisher nur Infanterie und ein paar ungepanzerte Fahrzeuge." Major Lauck sah Oberleutnant Werner an. "Dann lassen Sie uns keine Zeit verlieren!" Er stellte sich aufrecht und streckte den rechten Arm mehrmals in die Höhe. "Kolonne...maaaarsch...!"

George Pickett
12.04.14, 11:53
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverrwj4i.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverrwj4i.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 09. bis 12. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenjykz3.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenjykz3.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Die Verbände des Korps verstärken ihre Stellungen und richten sich defensiv aus. Am linken Flügel weiterhin eine Massierung von Feindverbänden der 78. brit. ID und 6. brit. PD. Alle beweglichen Reserven des Korps verbleiben bis auf weiteres an der linken Flanke des Korps im rückwärtigen Raum der Division "Superga".


XC. Armeekorps

Die östlich Bedja durch den britischen Angriff entstandene Frontlücke wurde durch Einheiten der 10. Panzerdivision und dem Pionierbataillon der Division "Superga" geschlossen. Weiter südlich bei Kesra gingen das Panzergrenadierregiment 86 und die Aufklärungsabteilung der 10. Panzerdivision gegen die Stellungen der US Fallschirmjäger und britischer Kommandos vor. Die Feindverbände wurden zurückgedrängt und die Grenadiere stießen bis zu den Stellungen der US Artillerie vor. In den folgenden Kämpfen konnte 1/3 der Feindartillerie vernichtet werden. Die feindlichen Bodentruppen erlitten hohe Verluste und gingen bis auf den Fluss zurück. Weiter südlich bei Hadjeb el Ainoun klärt ein italienisches Kradschützenbataillon auf.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Am linken Flügel des XXX. ital. Armeekorps griff der Feind massiv die Stellungen der Division "Superga" an. Beide Angriffe konnten abgewehrt werden, wobei die britischen Truppen erhebliche Verluste erlitten. Das Gesamtverlustverhältnis wird auf 1:5 zu Gunsten der Italiener geschätzt. Ansonsten die inzwischen üblichen Störangriffe der alliierten Luftwaffe.

Beim XC. Armeekorps spitzt sich die Lage weiterhin zu. Trotz der Erfolge bei Kesra werden sich die dortigen Kräfte nach Osten absetzen müssen, da sich von Süden Feindverbände nähern. Das dort aufklärende italienische Kradschützenbataillon konnte sich nicht erfolgreich absetzen. Immer wieder wurde es von schnellen Feindverbänden überflügelt, was auf einen größeren, motorisierten, Feindverband hindeutet. Das Korps geht im schlimmsten Fall von einer US Panzerdivision aus. Der südliche Stoßkeil der Alliierten steht inzwischen vor Tiarga. Man muss den Realitäten ins Auge sehen und davon ausgehen, dass der Feind Sfax vor unseren Verbänden erreichen wird, da er nur noch 30 Kilometer zurücklegen muss. Insgesamt gesehen sind die eigenen Kräfte in Tunesien für die gestellte Aufgabe und im Hinblick auf die Feindstärke völlig unzureichend.

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III. Luftlage

Nach einigen Tagen Pause startete der Feind wieder einen massiven Luftangriff auf Tunis. In erbittert geführten Luftkämpfen und durch Flakbeschuss gelang es 118 Feindmaschinen abzuschießen oder zu beschädigen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf 64 abgeschossene oder beschädigte Maschinen. Obwohl das Verlustverhältnis von fast 1:2 zu unseren Gunsten mit Genugtuung zur Kenntnis genommen wird, muss man auch im Auge behalten, dass sich die deutsche und italienische Luftwaffe diese Verluste auf Dauer nicht wird leisten können.




Gezeichnet
i.V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
17.04.14, 10:41
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover65od4.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover65od4.jpg)



Lagerbericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 13. bis 15. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenndq6c.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenndq6c.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Der Feind massiert weiter seine Verbände am linken Flügel des Korps im Bereich der Division "Superga" Weitere Maßnahmen zur Verstärkung der Front in diesem Abschnitt können nicht getroffen werden, da keine weiteren Reserven im Korpsbereich zur Verfügung stehen. Erst Anfang Januar treffen weitere Verbände des Korps in Tunesien ein.


XC. Armeekorps

Am linken Flügel der 10. Panzerdivision, bei El Aroussa, wurde das frisch eingetroffene GR 754 der 334. ID in die Front eingeschoben um die Linie nach Süden zu verlängern. Auch hier ist zu beobachten, dass der Feind weiter Truppen aufmarschieren lässt. Eine Umgehung unserer Front im Süden ist für den Feind aber auf Grund des bergigen Geländes beschwerlich. Zudem haben sich die Regenfälle verstärkt und machen Truppenbewegungen zunehmend schwerer.

Das Pz.Gren.Reg. 86 hat sich auf eine Linie östlich Kesra abgesetzt, um einer möglichen Umfassung durch die von Süden vorrückenden US-Verbände zu entgehen. Es wird erwogen, das Regiment nach Norden zurückzunehmen um Anschluss an die Linien der 334. ID zu finden. Zudem verschlechtert sich die Versorgungslage des Regimentes zunehmend.

Aus den aus der Front herausgezogenen Verbänden wurde die Kampfgruppe "Weber" gebildet. Diese besteht aus den Marschbataillonen 1, 2 und 24, der II. Abt./Artillerieregiment "Afrika" sowie der 557. ital. Sturmgeschützabteilung. Der Verband unter Oberst Weber kommt somit auf Brigadestärke. In wenigen Tagen soll das Marschbataillon 26 die Kampfgruppe verstärken. Die Spitzen der Kampfgruppe stehen zur Zeit 15 Kilometer nördlich von Sfax. Leider sind die schweren Waffen der Kampfgruppe wetterbedingt zurückgefallen, da sie das Tempo der motorisierten Infanterie nicht halten können. Der Feind steht zur Zeit vor Tiarga, rund 35 Kilometer westlich von Sfax.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzug9kp1m.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzug9kp1m.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

In Nordtunesien startete der Feind eine Reihe von schweren Angriffen. Der Schwerpunkt der Angriffe lag dabei auf den italienischen Verbänden des XXX. ital. Korps. Als erstes versuchte es der Feind beim 10. Bersaglieri Regiment. Dieser Angriff brach im konzentrierten Abwehrfeuer der Infanterie und der herbeigerufenen italienische Sturmgeschütze zusammen. Es gab keine eigenen Verluste. Danach wurde das 92. Regiment der Division "Superga", direkt südlich, angegriffen. Dieser Angriff wurde ebenfalls abgewiesen. Auch hier keine eigenen Verluste. Auf Grund der geringen Feindstärke bei diesen Angriffen wird von einem Abtasten der Front bzw. einem Ablenkungsmanöver ausgegangen. Dieses bewahrheitete sich kurze Zeit später als das 91. Regiment der Division "Superga", am äußersten linken Flügel des Korps, in mehreren Wellen angegriffen wurde. In vier Angriffen wurden die Verteidiger zermürbt und schließlich zum Rückzug gezwungen. Das I. Bat./91. Reg. sicherte die Absetzbewegungen ab und wurde schließlich vom Feind zerschlagen. Jedoch besetzte der Feind die geräumten Stellungen nicht. Die Feindverluste belaufen sich auf geschätzt 1.100 Mann. Die italienischen Verluste belaufen sich auf rund 800 Mann.


Im Bereich des XC. Korps griff der Feind nordwestlich Qued Zagra mit starker Artillerievorbereitung an. Die Wirkung des Beschusses war jedoch eher gering. Danach griff britische Infanterie mit Panzerunterstützung an. Die schwere Panzerabteilung 501 griff in die Kämpfe ein und es entwickelte sich ein Schlagabtausch zwischen deutschen und britischen Panzern. Von 80 Feindpanzern wurden 9 abgeschossen. Von den 43 eingesetzten Panzern der Abteilung ging lediglich ein Panzer III verloren. Der Angriff wurde abgewiesen.

Auch die gerade erst eingetroffenen Soldaten des GR 754 bestanden ihre Feuertaufe in Afrika. Kurz nach ihrer Ankunft am linken Flügel der 10. PD wurden sie von feindlicher Infanterie angegriffen. Obwohl erst provisorische Stellungen ausgehoben waren, konnte der Angriff ohne eigene Verluste abgewiesen werden.

Britische (!) Verbände tauchten westlich von Sfax auf. Es handelt sich um eine motorisierte Panzerabwehreinheit. US-Verbände oder sichernde Infanterie konnten von der italienischen Garnison in Sfax nicht ausgemacht werden. Auch keine Panzer. Es wird vermutet, dass die starken Regenfälle der letzten Tage den feindlichen Vormarsch gebremst und die Verbände auseinandergezogen wurden. Die Kampfgruppe "Weber" wurde angewiesen in den Raum westlich Sfax vorzustoßen und den Feind zu werfen, sollte das Wetter es erlauben und keine weiteren Feindverbände gesichtet werden.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug8ok9k.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug8ok9k.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i.V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
17.04.14, 16:10
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover22jpx.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover22jpx.jpg)

"Komm se ran hier, lecker Futter für meene Jungs! Nur vom Feinsten für die Frontkämpfer des Reiches!" Oberfeldwebel Fedder schlug mit der Kelle gegen einen großen Topfdeckel um seine Schäfchen an den Futtertrog zu locken. Kompanieweise stellten sich die Essenholer an und der dicke Fedder teilte kräftig aus. Major Lauck sah von seinem Gefechtsstand dem Treiben zu während Oberleutnant Werner das Einzeichnen des Minenfeldes auf der Karte beendet hatte, welches seine Kompanie in den letzten Stunden gelegt hatte. Viele waren es nicht. Rund 40 Panzerminen aus französischer Produktion, welche in einem Depot in Bizerta neben anderen Dingen den deutschen und italienischen Truppen in die Hände gefallen waren. Er stellte sich neben den Major und beobachtete ebenfalls die Abfütterung der Männer. Beim Anblick des dicken Koches musste der Oberleutnant grinsen. "Der Spruch bewahrheitet sich doch immer wieder, Herr Major. Zeig mir den Koch und ich sage dir, wie voll dein Teller wird."

http://abload.de/img/essenmdktg.jpg (http://abload.de/image.php?img=essenmdktg.jpg)

Jetzt musste auch Major Lauck grinsen. Er wollte gerade etwas erwidern, als es im Süden grollte. Er schnappte sich sein Fernglas und ging zum südlichen Ende des Lagers, wo das Gelände wieder abfiel. Angestrengt suchte er den Horizont ab. Hier und da konnte er kleine, schwarze Rauchwolken erkennen, die in den Himmel wuchsen, nur um dann wieder in sich zusammenzufallen. "Das ist beim GR 754 Herr Major!" Auch Oberleutnant Werner sah durch sein Fernglas. "Vielleicht 5 oder 6 Kilometer entfernt..."
Major Lauck setzte das Glas ab. "Die Vorposten sollen die Augen aufhalten. Wenn es der Tommy im Süden versucht, dann vielleicht auch hier..."

George Pickett
18.04.14, 12:42
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover8nj6e.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover8nj6e.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 16. bis 19. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenomj8y.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenomj8y.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Das 91. Regiment der Division "Superga" ist, unterstützt von den Divisionspionieren und einer Kradschützenabteilung, wieder in die alten Stellungen eingerückt. Die Hoffnung ist, dass das Wetter sich weiter verschlechtert und größere gegnerische Operationen unterbindet. Ein feindlicher Durchbruch hätte hier fatale Folgen.


XC. Armeekorps

Am rechten Flügel des Korps ist das Grenadierregiment 755 sowie Teile des Gebirgsjägerregimentes 756 der 334. ID eingetroffen. Das Pz.Gren.Reg. 86 hat sich weiter nach Norden abgesetzt. Bei Sfax konnte die Kampfgruppe "Weber" die britischen Panzerjäger vollkommen überraschen und zerschlagen. Die Kampfgruppe bezieht westlich der Hafenstadt Stellung und gräbt sich ein. Die italienischen Sturmgeschütze stecken seit Tagen bei Sousse fest und kommen nicht weiter. Auch die Brigadeartillerie ist noch nicht eingetroffen.

http://abload.de/img/verlustefyk5t.jpg (http://abload.de/image.php?img=verlustefyk5t.jpg)

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugrmk01.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugrmk01.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Erneut griffen die Briten gezielt die italienischen Verbände auf breiter Front massiv an. Die schwersten Angriffe fanden wiederum beim 91. Regiment der Division "Superga" statt. Das Regiment musste unter schweren Verlusten erneut weichen und ging bis auf die Stellungen der Divisionsartillerie zurück. Das II. Bat./91. Regiment sowie die Divisionspioniere wurden zerschlagen. Es bleibt festzuhalten, dass es nach interner Einschätzung des Stabes unverantwortlich ist, italienischen Einheiten größere Frontabschnitte in Eigenverantwortung zu übergeben.

Ein weiterer feindlicher Stoßkeil wurde bei Kairouan lokalisiert. Er scheint die Hafenstadt Sousse zum Ziel zu haben. In Mitteltunesien stehen keinerlei Kräfte zur Verfügung um auf dieses Vorstoß zu reagieren. Westlich Sfax konnte die Kampfgruppe "Weber" Fühlung mit Teilen einer US-Panzerdivision aufnehmen. Hier, wie auch bei Sousse, ist die Lage mehr als kritisch. Bei Sousse kann auf den feindlichen Vorstoß nicht reagiert werden und bei Sfax werden die Kräfte zur Verteidigung mittelfristig nicht ausreichen.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzugxwk3g.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzugxwk3g.jpg)

Der Stab der 5. Panzerarmee ist daher der Ansicht, dass die Front in Nordtunesien verkürzt werden muss unter Preisgabe der tunesischen Ostküste und der in Nord-Süd Richtung verlaufenden Küstenstraße. Ziel ist es, den Brückenkopf in Nordtunesien zu halten und zu verstärken. Sobald die Panzerarmee "Afrika" in Südtunesien eintrifft, soll versucht werden, durch die gepanzerten Verbände beider Armeen die Küstenstraße wieder freizukämpfen und nach Westen Raum zu gewinnen.

http://abload.de/img/frontverkrzung4ml7u.jpg (http://abload.de/image.php?img=frontverkrzung4ml7u.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Zahn
18.04.14, 15:11
Spracht Ihr nicht davon, dass die Marethlinie für das DAK gehalten werden muss ?

George Pickett
18.04.14, 15:55
Um die Marethlinie muss sich die Panzerarmee Afrika selber kümmern. Das einzige, was die 5. Panzerarmee machen konnte ist zu verhindern, dass die US-Truppen Sfax einnehmen, welches als Versorgungspunkt dient. Dieses ist vorläufig gelungen. Wir glauben, dass ohne diesen Versorgungspunkt es dem Alliierten schwer fallen wird, bis nach Südtunesien vorzudringen. In der nächsten Runde taucht an der lybisch-tunesischen Grenze als Vorhut der Panzerarmee Afrika ein Panzergrenadierregiment auf. Dieses soll als erstes nach Mareth marschieren und diesen Versorgungspunkt sichern. Dann folgt lange nichts bis Mitte Januar die nächsten Teile der Panzerarmee Afrika eintreffen.

Eigentlich hätte der AAR "Wettlauf nach Sfax" heißen müssen. :)

Der werte Ammann macht ganz schön Druck. Die Truppen in Nordtunesien reichen vorne und hinten nicht und auf die Italiener kann man auch nicht wirklich zählen... :mad:

Cfant
18.04.14, 16:51
Stand in der Szenariobeschreibung eigentlich nichts davon, als Hausregel ohne "Gebiets-Besitzanzeige" zu spielen? Bei SZenarien ohne durchgehende Frontlinie ist das soweit ich weiß üblich, da es sonst ja keinen rechten Überraschungseffekt gibt :)

Glückwunsch zum gewonnenen Rennen nach Sfax :)

George Pickett
19.04.14, 13:56
Werter Cfant,

wir haben uns die Szenariobeschreibung nochmals durchgelesen. Hier wird lediglich die Handhabung von See/Luftlandungen geregelt, wobei der werte Amman und unsere Wenigkeit beschlossen haben von Luftlandungen Abstand zu nehmen.

Cfant
19.04.14, 18:29
Na, dann ist es ja gut :) Viel Glück bei der Front"verkürzung" - die rote Linie ist ca. 3 mal so lang wie die momentane Front ;) Außerdem neigen Fronten, wenn sie erstmal in Bewegung geraten, etwas turbulent zu bleiben... mit anderen Worten: Ist die Rücknahme unumgänglich? Da an der neuen Linie noch keine Truppen stehen und Eure zurückweichenden Einheiten a) ihren Eingrabungsstatus verlieren und b) sicher unter Attacken der nachrückenden Allies leiden, schätze ich die neue Linie im Endeffekt deutlich schwächer ein als die momentane...

George Pickett
20.04.14, 12:10
Deshalb hadern wir auch noch, werter Cfant. Der linke Flügel liegt offen und in den nächsten Runden kommen auch keine nennenswerten Verstärkungen an, um dem Feind hier Einhalt zu gebieten. Zum anderen befinden sich viele Einheiten auf Grund des Wetters im Reorganisationszustand, sind also unbeweglich. Ein Absetzen macht nur Sinn, wenn alle Verbände sich aus der Front lösen und dann gibt es eben auch noch die von euch angesprochene Gefahr, dass wir die Front nicht mehr zum stehen bekommen.

Irgendwie ist das Winterevent gefühlt längst nicht so heftig, wie in den Probeläufen gegen die KI. Die Alliierten sind immer noch viel zu mobil und wir können dem nichts entgegenstellen. Mal sehen, wie es weiter geht...

Cfant
20.04.14, 12:47
Die Alliierten sind immer noch viel zu mobil und wir können dem nichts entgegenstellen.

Achwas, Ihr braucht nur unbedingtes Vertrauen in den Endsieg! Spielt auf Zeit, bis die Wunderwaffen einsatzbereit sind, dann habt Ihr den Sieg in der Tasche :D

George Pickett
20.04.14, 13:00
Ja!!! Wunderwaffen...wir brauchen Wunderwaffen!!! Gebt Sie uns, damit wir den Feind in die Steinzeit zurück bomben können!!!

http://abload.de/img/wwc4z5a.jpg (http://abload.de/image.php?img=wwc4z5a.jpg)

Denn wenn wir versagen...wenn unsere geliebte Heimat demokratische und humanistische Werte des Feindes übernehmen muss...

... D a n n ...

http://abload.de/img/scherz7hzrw.jpg (http://abload.de/image.php?img=scherz7hzrw.jpg)

... haben wir ein Problem!!! :D

George Pickett
21.04.14, 14:25
Haben Ammanns nächsten Zug erhalten...man könnte meinen, dass die deutschen Truppen zu lange mit den Italienern zusammengehangen haben. Die lösen sich auf, dass ist die wahre Freude... :mad:

Von Schlamm keine Spur und die Amis rollen und rollen...

George Pickett
21.04.14, 15:09
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverl8jhr.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverl8jhr.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 20. bis 22. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenv7kcu.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenv7kcu.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Meldungen über Kampfhandlungen oder feindliche Truppenbewegungen.


XC. Armeekorps

Weitere Teile der 334. ID treffen ein und beziehen entlang der Bahnlinie Bizerta-Bedja Stellung. Viele Einheiten des Korps sind auf Grund des Wetters zur Zeit unbeweglich. Das Pz.Gren.Reg 86 wurde nach Osten geworfen um dem feindlich Vorstoß in Richtung Sousse Einhalt zu gebieten. Bei der Ortschaft Kairouan hat sich das Regiment zur Verteidigung eingerichtet. Weiter westlich rücken Feindkräfte in unbekannter Stärke auf der Straße nach Point du Fahs nordwärts vor. Bei Sfax hat die Artillerie die Kampfgruppe Weber erreicht. Die Sturmgeschütze liegen immer noch westlich Sousse fest.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugftje5.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugftje5.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Östlich von Bedja griff der Feind die Stellungen des GR 755 (334. ID) an. Trotz der Unterstützung durch Eingreifreserven wurden die Stellungen des Regimentes förmlich überrannt! Das III./GR 755 sowie die divisionseigene Panzerabwehr wurden aufgerieben. Bei Sfax versuchten US-Verbände mehrmals in die Sperrstellungen der Kampfgruppe "Weber" westlich Sfax einzudringen, jedoch ohne Erfolg. Die Totalverluste der 5. Panzerarmee seit dem 15. November belaufen sich auf 2 Fallschirmjägerbataillone, 3 Infanteriebataillone, 1 MG-Bataillon, 1 Kradschützenabteilung, 1 Pionierbataillon, 1 Panzerabteilung sowie 1 Panzerjägerabteilung. Da der Oberbefehlshaber Süd bis auf weiteres keine Kampfeinheiten zur Verstärkung für den Tunesienbrückenkopf zur Verfügung stellen kann, ist eine drastische Verkleinerung des Brückenkopfes unumgänglich.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzugjdjp8.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzugjdjp8.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
23.04.14, 10:00
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverjic23.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverjic23.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 23. bis 26. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenm7eqt.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenm7eqt.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

In der Nacht zum 23. Dezember begann unter dem Decknamen "Wanderdüne" das Absetzen der Verbände auf eine neue Linie ca. 20 Kilometer östlich der jetzigen Frontlinie. Das Groß der Verbände konnte sich planmäßig und ohne Feindberührung absetzen. Teile der Division "von Broich" konnten auf Grund der schlechten Bodenverhältnisse jedoch die Absetzbewegung nicht abschließen. Teilen der Division "Superga" gelang es nicht, sich aus ihren Stellungen zu lösen.


XC. Armeekorps

Hier ging das Absetzen der Verbände planmäßig voran. Lediglich die Schwere Panzerabteilung 501 konnte ihren neuen Verfügungsraum nicht ganz erreichen. Auf Grund der Frontverkürzung konnte die 10. PD aus der Front herausgezogen werden. Ihren Platz nehmen nun Verbände der 334. ID ein. Die 10. PD verlegt nun in ihren Bereitstellungsraum für das Unternehmen "Wüstensturm" in das Gebiet südlich Medjez el Bab. Das FJR 5 wurde ebenfalls aus der Front herausgezogen und wurde zur Sicherung von Point du Fahs nach Süden in Marsch gesetzt. Das Panzergrenadierregiment 86 konnte sich unter Zurücklassung von Nachhuten aus ihren Stellungen bei Kairouan lösen und nach Norden absetzen. Die Kampfgruppe "Weber" hat in Sfax Stellung bezogen.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzug24fbf.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzug24fbf.jpg)


Panzerarmee Afrika

Als Vorhut der Panzerarmee Afrika hat das Grenadierregiment 47 im Süden Tunesiens die Mareth Linie erreicht. Das Regiment soll weiter bis Mareth vorrücken und diesen Versorgungspunkt besetzen, damit die Versorgung der Panzerarmee Afrika bei ihrem Eintreffen gewährleistet ist. Mit dem Eintreffen weiterer Einheiten der Panzerarmee Afrika wird in ca. 3 Wochen gerechnet.

http://abload.de/img/marethite2v.jpg (http://abload.de/image.php?img=marethite2v.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Im Bereich des XXX. ital. Armeekorps wurden die britischen Verbände in Kämpfe mit deutschen und italienischen Nachhuten verwickelt. Es gelang ihnen hierbei, ein Bataillon der Division "Superga" sowie eine Sturmgeschützabteilung zu zerschlagen. Die Nachhuten der Division "von Broich" lieferten sich schwere Gefechte mit den vorrückenden Feindtruppen. Im Bereich des Korps konnte der Feind aus diesen Gründen noch nicht zur neuen HKL aufschließen.

Im Bereich des XC. Armeekorps rückte der Feind zügig nach und beginnt im Süden bei Bou Arada ein Überflügelungsmanöver. Hierbei setzt der Feind jedoch lediglich Infanterie und Fallschirmjäger ein. Gegen diesen Angriffskeil wird die 10. Panzerdivision im Rahmen des Unternehmens "Wüstensturm" operieren. Ziel ist es, den rechten Flügel der britischen Front zurückzudrängen und möglichst viele Einheiten zu zerschlagen.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug2zqwg.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug2zqwg.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Cfant
23.04.14, 10:09
Oweh. Jepp, jetzt ist sie im Rutschen, die Front. Durch die britische Umfassung im Süden ist die neue Front doch auch schon wieder obsolet, oder? Werdet Ihr die Panzerarmee Afrika Richtung Tunis holen?

Mit dem Einsatz der Kampfgruppe Weber bin ich übrigens nicht wirklich glücklich. Klar, Sfax ist nun etwas stärker verteidigt, wenn alle da drin hocken. Allerdings erlaubt es dem Gegner auch, aus vielen Richtungen anzugreifen (Flankierungsbonus!) und Euren Einheiten bleibt kein Rückzugsraum - wird ein Counter in die Flucht geschlagen, löst er sich sofort auf. Ich hätte eher darauf plädiert, die stärkste Einheit im Stadtzentrum zu verschanzen und mit den anderen die Flanken der Stadt zu decken.

Cfant
23.04.14, 10:12
Nebenbei bemerkt: Wenn Ihr mit Opart 3xBb spielt, ist die Hausregel bezgl. Ignore losses hinfällig. Das könnte Euch in dieser Situation vielleicht helfen :)

Edith fügt noch hinzu: Soweit ich weiß, ist unbekannt, wie sich der Flankierungsbonus genau auswirkt. Ich kann nur aus meinem Gefühl heraus sprechen: GEWALTIG! Ich halte den Flankierungsbonus für ganz entscheidend, und ebenso, dem Gegner diesen Bonus möglichst zu verwehren.

Allerdings mögen bessere Spieler anderer Meinung sein, genießt den Hinweis also bitte mit Vorsicht :)

George Pickett
23.04.14, 10:17
Was Nordtunesien angeht, so spielen wir auf Zeit, denn im Januar kommt der richtige Winter, wo Bewegungen und Kämpfe fast zum erliegen kommen. Was die Front angeht, so sind wir eigentlich nich ganz so pessimistisch. Viele Einheiten konnten sich bereits eingraben und im Raum des XXX. Korps hat der werte Ammann die HKL noch gar nicht erreicht. Außerdem haben wir das Gefühl, das der rechte Flügel des Gegners sehr dünn ist. Für dieses Angriff wird praktisch die gesamte 10. PD eingesetzt. Vielleicht können wir hier ja was reißen.

Was Sfax angeht...da ist unsere Hoffnung, dass sich die Versorgungslage des Gegners immer weiter verschlechtert. Sein nächster Versorgungspunkt ist verflucht weit weg und jede Bewegung, jeder Kampf, kostet ihn Nachschub. Wir können uns eigentlich nicht vorstellen, dass seine Jungs vor Sfax noch vernünftig versorgt sind aber hey...wir sind blutiger Anfänger und Fehleinschätzungen sind unser gutes Recht. :D

Leider gibt es bei uns die Hausregel "Kein ignore Losses, wenn auf "F" eingegraben"

Hjalfnar
23.04.14, 10:35
Na, Wir sind gespannt!

George Pickett
23.04.14, 13:27
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover5nfjf.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover5nfjf.jpg)

"Achtuuung!" Die anwesenden Offiziere gingen ins Stillgestanden als Oberst Lang, der Kommandeur des Panzergrenadierregimentes 69, das Zelt betrat. Er sah kurz in die Runde und nickte. "So wie es aussieht, sind wir vollzählig. Stehen Sie bitte bequem." Major Lauck und die anderen Offiziere entspannten sich. "Die letzten Tage waren für uns alle recht unruhig." fuhr der Oberst fort. "Gerade das Panzergrenadierregiment 69 hatte mit dem Lösen vom Feind keine leichte Aufgabe zu erfüllen. Jedoch haben Sie diese Aufgabe mit Bravour und ohne Verluste gemeistert." Er sah seine beiden Bataillonskommandeure an. "Für den Rest der Division war es nicht mehr als eine Umgruppierung, die uns alle hierhin geführt hat." Er zeigte mit dem Finger auf die Karte. "Dieser taktische Rückzug hatte zwei Gründe. Zum einen war die Zurücknahme der Linie nach Osten notwendig geworden um mit den geringen Kräften, die in Tunesien zur Verfügung stehen, den Brückenkopf weiter sichern zu können." Er sah in die Runde. "Wie Sie alle wissen, gibt es im Süden ein Kräftevakuum, welches wir schließen müssen. Das Fallschirmjägerregiment 5, welches ebenfalls durch die Frontverkürzung frei wurde, ist bereits mit Teilen in Point du Fahs eingetroffen und soll hier den feindlichen Vormarsch nach Norden stoppen."


"Unsere Aufgabe, bzw. die Aufgabe der 10. Panzerdivision, ist weitaus komplexer. Wenn ich die Herren näher an die Karte bitten dürfte...es darf geraucht werden" Major Lauck trat an den Kartentisch und zündete sich, wie einige andere Offiziere auch, eine Zigarette an. "Der Feind ist mit leichten Kräften sofort nachgestoßen und hat zu uns aufgeschlossen. Über Bou Arada ist er weiter nach Nordosten vorgestoßen und beginnt uns im Osten zu umfassen." Auch der Oberst zündete sich nun eine Zigarette an, bevor er fortfuhr. "Was die Engländer aber wohl nicht wissen ist, dass sie direkt auf den Bereitstellungsraum unserer Division zuhalten. Unser Befehl lautet, die Feindkräfte zu zerschlagen und nach Westen zurückzutreiben. Das Unternehmen läuft unter dem Decknamen "Wüstensturm" und hat kein klar definiertes Endziel. Das Ausmaß des Angriffes ist abhängig von den Kräften, die uns der Feind entgegen wirft und natürlich dem Wetter." Der Oberst richtete sich auf. "Angriffsbeginn ist morgen früh um 07.30 Uhr nach vorhergehender Artillerievorbereitung. Hier nun ihre Befehle im einzelnen..."

Eine halbe Stunde später trat Major Lauck aus dem Zelt in die beginnende Abenddämmerung und ging zu seinem Gefechtsstand. Er wies seinen Adjutanten an, die Kompaniechefs zu holen. Die Einweisung war kurz und knapp. Das I./Pz. Gren. Reg 69 würde zusammen mit den Panzern des Panzerregimentes 7 die Spitze nehmen. Sein Bataillon war mit Schützenpanzern ausgerüstet, das II. Bataillon war lediglich motorisiert und bildete daher die zweite Welle. Als alles gesagt war und die Vorbereitungen abgeschlossen waren, zeigte seine Uhr bereits weit nach Mitternacht. Er legte sich auf´s Feldbett und versuchte, noch etwas Schlaf zu bekommen.

Am nächsten Morgen um Punkt Sieben beendete die Divisionsartillerie die morgendliche Stille. 30 Minuten lang pflügte sie bei den Briten den Boden um, zerfetzte Fahrzeuge und Leiber. Immer wieder sah Major Lauck auf die Uhr. Kurz vor Ende des Beschusses rollten die Panzer langsam in ihre Bereitstellung und Lauck´s Schützenpanzer folgten ihnen. Dann war es soweit. Der Artilleriebeschuss endete so abrupt wie er begonnen hatte und Stille lag über der morgendlichen Wüste. Die Panzermotoren brüllten auf und die Stahlkolosse setzten sich in Bewegung. Major Lauck reckte drei mal seinen rechten Arm in die Höhe und sein Bataillon rückte vor...

http://abload.de/img/bild1jvdwt.jpg (http://abload.de/image.php?img=bild1jvdwt.jpg)

Hjalfnar
23.04.14, 13:31
Walzt den Tommy nieder!

Hohenlohe
23.04.14, 14:57
Werter George wir wünschen euch viel Glück...!! Macht den Tommy fertig...!!:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

George Pickett
28.04.14, 09:33
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverqyj3n.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverqyj3n.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 27. bis 29. Dezember 1942 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

*** Keine ***


XXX. ital. Armeekorps

Keine Bewegungen im Korpsabschnitt. Den als Nachhut fungierenden Fallschirmjägern und Pionieren gelang es auf Grund der katastrophalen Bodenverhältnisse nicht, sich weiter abzusetzen. Ob diese Einheiten noch die eigenen Linien erreichen werden, kann zur Zeit nicht gesagt werden. Dieses hängt davon ab, wie die feindlichen Truppen mit den Wetterverhältnissen zurecht kommen.


XC. Armeekorps

Am linken Flügel des Korps, im Raum südlich Medjez el Bab, trat die 10. PD zu einem Angriff auf die britischen Stellungen an. Infanterie und Fallschirmjäger wurden zurückgedrängt, wobei ein britisches Infanteriebataillon aufgerieben wurde. Auch die britischen Fallschirmjäger erlitten hohe Verluste. Die eigenen Verluste fielen relativ gering aus. Ob der Angriff fortgeführt wird, muss nach Auswertung der Aufklärungsergebnisse entschieden werden. Bei Sfax konnte die Kampfgruppe "Weber" den Ring der US-Verbände im Süden durchbrechen und die feindlichen Einheiten zurückdrängen.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugg4j48.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugg4j48.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktivitäten

Im Bereich des XXX. ital. Armeekorps haben erste Feindverbände neuen HKL aufgeschlossen. Die festsitzenden Nachhuten wurden in keinerlei Kämpfe verwickelt, jedoch ist ihre Lage mehr als kritisch. Beim XC. Armeekorps, im Bereich der 334. ID kam es zu starken Angriffen des Feindes, die eine Rücknahme einiger Verbände notwendig machten. Bei Sfax griff der Feind massiv die Stellungen in der Stadt an. Nach stundenlangen, erbittert geführten Kämpfen, musste die Kampfgruppe "Weber" die Stadt räumen und sich nach Süden absetzen. Sie läuft nun Gefahr. zwischen zwei US-Verbänden aufgerieben zu werden. Trotzdem soll sie versuchen, sich entlang der Küstenstraße in Richtung Gabes abzusetzen.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzugkaj2i.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzugkaj2i.jpg)


III. Luftlage

Beide Seiten unterstützen die Bodentruppen bei den Kämpfen im Raum Sfax durch Luftwaffeneinheiten.




Gezeichnet
I. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Hjalfnar
28.04.14, 16:51
Wir sehen nicht ein einziges Bild...

G.L.vonBlücher
28.04.14, 16:54
Bei uns ist alles gut. Wir nutzen Google Chrome.

Hjalfnar
28.04.14, 16:55
Hier nun ebenfalls...merkwürdig.

George Pickett
01.05.14, 11:55
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover64pa7.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover64pa7.jpg)


Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 30. Dezember 1942 bis 02. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen3rpky.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen3rpky.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Die als Nachhuten fungierenden Fallschirmjäger und Pioniere liegen fest. Schlamm und Regen verhindern einen Rückzug auf die eigene HKL. Zur Verstärkung der Front der Division "von Broich" zwischen der Küste und dem See Ichkeul wurden aus Bizerta zwei italienische Marineinfanteriebataillone angefordert. Sie sollen den zu befürchtenden Ausfall der Nachhuten in diesem Frontabschnitt kompensieren. Südlich des Sees kommt dem 10. Bersaglieri Regiment bei der Verteidigung der Höhe 609 eine besonders wichtig Aufgabe zu. Diese Höhe ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Front und erlaubt eine weite Einsicht in die feindlichen Truppenbewegungen.


XC. Armeekorps

Teile der 10. Panzerdivision setzten ihre Angriffe weiter östlich im Raum Point du Fahs fort. Während das Panzergrenadierregiment 86 und das Fallschirmjägerregiment 5 nach Süden hin angriffen, griff von Westen kommend das Panzerregiment 7 in die Kämpfe ein. Hierbei wurden ein britisches Fallschirmjägerbataillon aufgerieben und ein Artillerieregiment schwer angeschlagen. Es verlor mit 26 Geschützen mehr als ein Drittel seines Bestandes. Der Feind wurde nach Süden und Südwesten zurückgedrängt. Bei Sfax versucht sich die Kampfgruppe "Weber" zu sammeln. Auf Grund der sehr schlechten Wetterbedingungen ist ein Absetzen von Feind schwierig und zeitraubend. Jedoch scheinen auch die amerikanischen Verbände in ihrer Bewegung stark eingeschränkt zu sein. Ziel ist es immer noch, die Kampfgruppe nach Süden, in den Raum Gabes, zu führen.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugh0olf.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugh0olf.jpg)

http://abload.de/img/fertig9spr6.jpg (http://abload.de/image.php?img=fertig9spr6.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Im gesamten Armeebereich kam es zu keinerlei Kämpfen. Lediglich feindliche Truppenbewegungen wurden ausgemacht, welche zur Einschließung der Nachhuten des XXX. ital. Armeekorps und zu einer Verstärkung der britischen Front im Raum Point du Fahs führten. Die Küstenstraße nach Gabes ist noch passierbar. Die US-Truppen stehen ca. 10 Kilometer westlich der Küste bei Mezzouna. Die Kampfgruppe "Weber" soll auf jeden Fall den Absetzversuch nach Süden in Richtung Gabes wagen.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzugm7p9s.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzugm7p9s.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Kensai
02.05.14, 11:51
Wie es aussieht wird die Kampfgruppe Weber der Rückzug im Süden über Mazzouna abgeschnitten. Das wird eng für Weber :o

George Pickett
04.05.14, 12:56
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/covertgr5m.jpg (http://abload.de/image.php?img=covertgr5m.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 03. Januar bis 05. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen3brwo.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen3brwo.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Die Front versinkt im Schlamm. Es wurden kaum Bewegungen durchgeführt. Lediglich ein italienisches Artillerieregiment ist hinter dem Abschnitt der Division "von Broich" in Stellung gegangen. Die eingeschlossenen Fallschirmjäger und Pioniere haben sich eingegraben. Ihre Lage ist jedoch aussichtslos. Die Möglichkeit eines Entsatzangriffes wurde kurz erwogen, dann aber auf Grund der dafür fehlenden Kräfte und des miserablen Wetters verworfen. Das Korps beschränkt sich darauf, die vorhandenen Stellungen weiter auszubauen und die Versorgung der Fronttruppen zu verbessern.


XC. Armeekorps

Das komplette Korps ist unbeweglich und nur beschränkt kampfbereit! Nur unter großen Mühen konnten in beschränktem Maße Umgruppierungen durchgeführt werden um die Frontlücke westlich Point du Fahs zu schließen. Die 10. PD richtet sich in den neuen Stellungen zur Verteidigung ein. Lediglich das Panzerregiment 7 liegt noch in exponierter Lage vor der neuen HKL. In Mitteltunesien, bei Sfax, versucht die Kampfgruppe "Weber" die Küstenstraße zu erreichen, was jedoch auf Grund der Wetterlage und er schlechten Versorgung nicht gelingt. Nur das italienische MG-Bataillon gelingt es, die Küstenstraße zu gewinnen und nach Süden zu marschieren. Jedoch nähern sich von Westen weitere US-Truppen der Küstenstraße. Die Lage ist verzweifelt.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugxoohi.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugxoohi.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Auch beim Feind behindert das Wetter die Aktionen. Es wurden keine Truppenbewegungen gemeldet. Auch keine Kampfhandlungen. Auffällig ist, dass der Feind anscheinend die britischen Verbände in diesem Abschnitt durch französische Verbände ersetzt. Wohin die freiwerdenden britischen Verbände verlegt werden, ist noch nicht erkennbar.


XC. Armeekorps

Am linken Flügel des Korps starteten US-Panzerverbände einen Angriff auf Enfidaville. Obwohl das dort liegende Marschbataillon, durch eine Flakabteilung verstärkt, dort gut eingegraben und versorgt war, wurden beide Einheiten schwer angeschlagen und zum Rückzug gezwungen. Die Feindkräfte, die nominell nicht stärker waren, als unsere Einheiten, konnten den Einheiten mehrmals nachsetzen und Teile aufreiben. Dieser Umstand ist mehr als verwunderlich und muss geprüft werden. Da der Feind sich nun Tunis von Süden her nähert, müssen Gegenmaßnahmen kurzfristig erfolgen.


Die Kampfgruppe "Weber" hat, getreu ihrem Eid, bis zu letzten Patrone kämpfend, im Raum Sfax feindliche Truppen gebunden und damit der Panzerarmee Afrika hoffentlich die nötige Zeit verschafft, um sich im Raum der Mareth-Linie zu sammeln um dann nach Norden vorzustoßen. Am 05. Januar um 18.53 Uhr empfing das Hauptquartier der Armee den letzten Funkspruch:

*** Sind von allen Seiten umzingelt *** Munition geht zur Neige *** Ausbruchsversuch gescheitert *** Grüßt uns die Heimat *** Kampfgruppe Weber meldet sich ab ***

Es kann nicht genau eruiert werden, warum die US-Einheiten trotz der schlechten Bodenverhältnisse derart mobil sind, während unsere Verbände teilweise bewegungslos in der Wüste liegen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Stärkeverhältnis in Tunesien sich anscheinend dramatisch zu unseren Ungunsten verschlechtert hat. Auf Seiten der 5. Panzerarmee stehen zu diesem Zeitpunkt lediglich 1 Panzerdivision, 1 Infanteriedivision, 1 angeschlagene italienische Infanteriedivision sowie 1 Divisionskampfgruppe (halbe Divisionsstärke) zur Verfügung. Dem stehen nach Berichten der Aufklärung derzeit 2 alliierte Panzerdivisionen und 4 Infanteriedivisionen gegenüber. Bei den Luftwaffenverbänden wird ein Stärkeverhältnis von 2:1 zu Gunsten der Alliierten vermutet.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzugpwobv.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzugpwobv.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
I. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
04.05.14, 18:44
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/covery8izu.jpg (http://abload.de/image.php?img=covery8izu.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 06. Januar bis 09. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen5nf92.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen5nf92.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Fast jede Bewegung ist zum erliegen gekommen. Seit Tagen stehen in der Hafenstadt Bizerta Verstärkungen für das Korps bereit, jedoch können die Geschütze des Artillerieregiments 29 (ital.) auf Grund des schlechtes Straßenzustandes nicht an die Front verlegt werden. Lediglich ein italienisches MG-Bataillon erreichte den rückwärtigen Raum der Division "von Broich" und steht hier als Reserve bereit. Dauerregen und Schlamm verhindern eine ausreichende Versorgung der Frontverbände mit Nachschub. Nur wenige Einheiten verfügen über den Sollbestand.


XC. Armeekorps

Hier ist die Lage ähnlich. Lediglich am linken Flügel des Korps, im Raum Point du Fahs, wurden im begrenzten Umfang Umgruppierungen vorgenommen. Hier hat das Panzergrenadierregiment 86 der 10. PD die Stellungen vom Fallschirmjägerregiment 5 übernommen, welches nach Osten abmarschiert ist, um südlich von Zaghuan zusammen mit dem angeschlagenen Marschbataillon 26 eine Abwehrstellung zu errichten. Unterstützt werden diese Verbände von der 557. ital. Sturmgeschützabteilung. Große Teile der Divisionsartillerie der 334. ID sind bereits in Tunis eingetroffen, können aber auf Grund der Wetterlage nicht an die Front verlegt werden.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugkgip5.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugkgip5.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Auch bei den feindlichen Verbänden scheinen die Bewegungen zum größten Teil zum erliegen gekommen zu sein. In Nordtunesien wurden vereinzelt Truppenbewegungen aufgeklärt. In Südtunesien scheinen die feindlichen Bewegungen gänzlich zum stehen gekommen zu sein, was für die Panzerarmee Afrika nur von Vorteil sein kann. In 1 Woche werden die ersten Einheiten an der lybisch-tunesischen Grenze erwartet. Das Grenadierregiment 47 hat sich inzwischen in Mareth zur Verteidigung eingerichtet. Es wird erwogen, das ital. MG-Bataillon aus Gabes abzuziehen und nach Mareth zu verlegen, sobald die Wetterlage dieses erlaubt.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzugx4ivu.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzugx4ivu.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
05.05.14, 11:00
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover1gj0n.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover1gj0n.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 10. Januar bis 12. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungentcjyr.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungentcjyr.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Die Verstärkungen liegen immer noch in Bizerta fest.


XC. Armeekorps

Keine Kampfhandlungen. Die Divisionsartillerie der 334. ID konnte in ihre Feuerstellungen verlegt werden und hat Einsatzbereitschaft gemeldet.


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Keine Aktivitäten im Frontbereich. Eigene Luftaufklärung hat an der algerisch-tunesischen Grenze US-Verbände aufgeklärt, welche sich in Richtung Südtunesien bewegen. Ihr Ziel ist unzweifelhaft, die dort bereits liegenden US-Verbände bei ihrem Vormarsch auf die Mareth-Linie zu unterstützen.


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
06.05.14, 10:46
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverorogd.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverorogd.jpg)

"Verdammt! Pass auf!" Der Motor des Schützenpanzers heulte auf und die Ketten gruben sich tiefer in den Morast, der einmal ein ausgetrocknetes Flussbett gewesen war. Major Lauck lehnte sich raus und wies den Fahrer an, weiter links zu fahren. Dort schien der Untergrund etwas fester zu sein. Obwohl sein Bataillon zum großen Teil über Halbkettenfahrzeuge verfügte, quälten sich auch diese in diesem unwirklichen Gelände. Die Bodenverhältnisse mussten einen Vergleich mit Russland wahrlich nicht scheuen. Die LKW´s des Trosses mussten in Schlepp genommen werden. Die hatten ohne Hilfe in diesem Gelände nicht die geringste Chance. Das II. Bataillon hatte es dahingehend schwerer, da sie über keine Schützenpanzer verfügten und die Männer mit bloßen Händen versuchten, die Fahrzeuge flott zu kriegen.


http://abload.de/img/sdkfz251c-4jpprl.jpg (http://abload.de/image.php?img=sdkfz251c-4jpprl.jpg)

Nach den Angriffen der Division in den letzten Tagen setzten sich die einzelnen Einheiten nun wieder etwas ab um Frontlücken zu schließen und neue Verteidigungspositionen einzunehmen. Als er wieder nach vorne sah, erkannte er auf der anderen Seite den Einweiser mit Kelle, der sich nun seinem Führungsfahrzeug näherte. Major Lauck lehnte sich zu ihm herunter. "Nicht mehr weit, Herr Major. Hinter dem Flussbett schwenken Sie nach rechts. Dann folgen Sie etwa 1 Kilometer dem Flussbett." Der Obergefreite zeigte in die entsprechende Richtung. "Dort beginnt Ihr Abschnitt. Wir haben zur Sicherheit Markierungen gesetzt." Major Lauck nickte zufrieden. "Danke." Er sah nach unten. "Na los, Brandner! Sie haben den Mann gehört! Geben Sie Brikett!" Mit einem Ruck fuhr der Schützenpanzer an und die Kolonne setzte sich schwerfällig in Bewegung...

George Pickett
06.05.14, 12:57
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverzkpwq.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverzkpwq.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 13. Januar bis 16. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenemopn.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenemopn.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Die Verstärkungen liegen immer noch in Bizerta fest. Eine ausreichende Versorgung der Fronttruppen mit Nachschub ist zu diesem Zeitpunkt nicht gewährleistet.


XC. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Die Verstärkungen liegen immer noch in Tunis fest. Eine ausreichende Versorgung der Fronttruppen mit Nachschub ist zu diesem Zeitpunkt nicht gewährleistet. Auch der Ersatz an Soldaten und Ausrüstung ist völlig zum Erliegen gekommen.


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Keine Kampfhandlungen. In Nordtunesien ist zu beobachten, dass die Briten weiter Truppen an ihre rechte Flanke in den Bereich der 10. PD verlegen. In Südtunesien weiter langsames Aufschließen von US-Verbänden an die Frontverbände.


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
08.05.14, 09:33
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverrukq3.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverrukq3.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 17. Januar bis 19. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenyjjhv.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenyjjhv.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Die Versorgungslage der Verbände hat sich in den letzten Tagen spürbar verbessert.


XC. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Auch hier eine spürbare Verbesserung der Versorgungslage. Lediglich die Verbände im Raum Point du Fahs erhalten noch nicht die notwendigen Nachschubmengen. In Südtunesien treffen nach und nach die nächsten Einheiten der Panzerarmee Afrika ein.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Keine Kampfhandlungen. Weiterhin Truppenbewegungen in ganz Tunesien. Jedoch kommen die US-Verbände in Südtunesien kaum bis gar nicht voran. Die Chancen, dass sich die Panzerarmee Afrika im Raum Mareth sammeln kann um gegen die US-Verbände vorzugehen steigen von Tag zu Tag.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug3hkx9.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug3hkx9.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen. In den vergangenen Tagen wurden die Luftwaffenverbände in Tunesien erheblich verstärkt. Auf den Luftwaffenstützpunkten in Tunis, Bizerta, Mateur und Medjez el Bab liegen inzwischen folgende Verbände:

Luftwaffe
108 Jäger (Me 109 und Fw 190)
34 Jagdbomber (Me 110)
14 Schlachtflugzeuge (Hs 129)
72 Stukas (Ju 87)
144 mittlere Bomber (Ju 88)

Regia Aeronautica
108 Jäger (M.C. 202 Folgore)
72 mittlere Bomber (SM. 79)




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Cfant
08.05.14, 09:50
Was ist denn eigentlich mit der Panzerarmee Afrika? Ich meine, bis die in Tunis ankommt, keucht sie ja aus dem letzten Loch bei diesen Distanzen. Außerdem folgt ihr doch sicher die britische Ägyptenarmee auf dem Fuße, oder? Anders gefragt: Wie sieht denn der langfristige Plan aus? Ihr scheint hier keine leichte Aufgabe zu haben, werter Pickett!

George Pickett
08.05.14, 09:54
Ganz so dramatisch dürfte es eigentlich nicht werden, werter Cfant. Ab der nächsten Runde kommen im Süden schwere Einheiten an (Teile 15. PD glauben wir). Die 8. Armee wird noch brauchen, bis sie aufgeschlossen hat, denn auch sie leidet unter erheblichem Nachschubmangel. Die Italiener sollen dann die Mareth-Linie halten, während das DAK mit 2 Panzerdivisionen und 2 motorisierten Divisionen nach Norden vorstößt um die Amis in die Zange zu nehmen. Anfang März kommt als Verstäkung dann noch die Panzerdivision "Hermann Göring" in Tunis an.

Edit: Und wir werden die Briten aus der Mareth-Linie heraus nicht angreifen, wie einst Rommel. :D

Cfant
08.05.14, 10:11
Edit: Und wir werden die Briten aus der Mareth-Linie heraus nicht angreifen, wie einst Rommel. :D

Und wie wollt Ihr dann Kairo einnehmen und den Suez-Kanal sperren? :???: :D

Danke für die Erklärung :) Hoffen wir, dass sich die Briten Zeit lassen.

G.L.vonBlücher
08.05.14, 10:12
Wir drücken Euch die Daumen, auch wenn es ein weiter Weg wird und Tunis ein hartes Stück Arbeit wird um es zu halten.

George Pickett
08.05.14, 10:15
@ Cfant
Der Suez Kanal wird durch eine großangelegte Luftlandeoperation genommen!!! :D

@ von Blücher
Ja, es kommt darauf an, dass die gerupften Truppen in Nordtunesien Stand halten. Wird eine enge Angelegenheit. Die einzigen Siegpunkte in diesem Szenario sind nunmal nur Tunis und Bizerta.

Cfant
08.05.14, 10:33
Gefällt mir gut. Riesenkarte mit verschiedenem Gelände etc. - und wichtig sind nur 2 Hexfelder. Spannende Sache. :)

George Pickett
09.05.14, 10:14
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover2xky4.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover2xky4.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 20. Januar bis 23. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenm6j06.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenm6j06.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Immer noch stecken Verbände in Bizerta fest. Dadurch kommt es auch zu Verzögerungen bei der Zuführung weiterer Verstärkungen aus Italien. Der Verlegungsplan kann zur Zeit nicht eingehalten werden.


XC. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Immer noch stecken Verbände in Tunis fest. Dadurch kommt es auch zu Verzögerungen bei der Zuführung weiterer Verstärkungen aus Italien. Der Verlegungsplan kann zur Zeit nicht eingehalten werden.


Panzerarmee Afrika

Auch hier kommt es zu Verzögerung bei den Absetzbewegungen in die Mareth-Linie.


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

Erhöhte Truppenbewegungen erkannt. Vor allem in Nordtunesien scheinen größerer Umgruppierungen im Gange zu sein. Diese Entwicklung muss weiter beobachtet werden.


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
09.05.14, 16:55
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coveriajjs.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveriajjs.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 24. Januar bis 26. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen37jvv.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen37jvv.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen.


XC. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Trotz scharfen Protestes durch das Pz. AOK 5 hat der Oberbefehlshaber Süd die Überstellung des Fallschirmjägerregimentes 5 zur Panzerdivision "Hermann Göring" mit sofortiger Wirkung angeordnet. Dadurch ergibt sich östlich von Point du Fahs eine unverantwortliche Schwächung der Front. Sollte der Feind dort zum Angriff antreten, so hätte er bis Tunis keinen Widerstand zu erwarten. Seit nunmehr 10 Tagen liegen die Kampfgruppe "von Kronen" sowie die Nebelwerferabteilung 71 in Tunis. Eine Verlegung nach Süden ist derzeit nicht möglich. Auch der linke Flügel der 10. PD ist merklich ausgedünnt. Das avisierte Eintreffen italienischer Panzer in Tunis ist derweil zum dritten Male verschoben worden. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt.


Panzerarmee Afrika

Im Raum Medenine sind weitere Teile der Panzerarmee Afrika eingetroffen. Schlecht versorgt und nur bedingt kampfbereit.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugeljtu.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugeljtu.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen


XXX. ital. Armeekorps

Es bleibt weiterhin ruhig. Die Franzosen machen keine Anstalten aktiv zu werden. Jedoch rechnet das Armeekorps jederzeit mit einem Angriff auf die eingeschlossenen Fallschirmjäger und Pioniere.


XC. Armeekorps

Vor der Front der 334. ID und der 10. PD vollzieht sich weiterhin der Aufmarsch der britischen 6. PD und 78. ID. Das Stärkeverhältnis im Korpsabschnitt verschlechtert sich von Tag zu Tag. Mit heftigen britischen Angriffen wird gerechnet, sobald das Wetter und die Bodenverhältnisse es halbwegs zulassen. Die Lage ist als äußerst kritisch zu bewerten, da keinerlei Reserven zur Verfügung stehen und östlich der 10. PD bis zur Küste eine riesige Frontlücke klafft!


Panzerarmee Afrika

In Südtunesien haben die US-Verbände ihren Vormarsch auf die Mareth-Linie wieder aufgenommen. Obwohl geschwächt und schlecht versorgt, werden die bereits eingetroffenen Verbände der Panzerarmee Afrika versuchen, bei Gabes eine Sperrstellung zu errichten um den Feind aufzuhalten und den nachrückenden Verbänden Zeit zu verschaffen. Auch hier ist die Lage als kritisch anzusehen.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzugd6cww.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzugd6cww.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Cfant
09.05.14, 17:03
Versteh ich nicht. Warum zieht Amman nach Süden? Sollte er die Afrikaarmee nicht lieber kommen lassen, damit Ihr diie NAchschubsorgen habt? Er kann da unten ja keinen Blumentopf gewinnen, oder irre ich mich?

George Pickett
09.05.14, 17:09
Sagen wir mal so: Hätte er von Beginn an alle Einheiten auf Nordtunesien konzentriert, dann wäre der Kampf mit großer Wahrscheinlichkeit schon zu Ende. Auch wenn die US-Truppen nicht die Erfsahrungswerte haben, macht es dann doch die Masse. Unereins muss sich ja auch mit den Italienern herumschlagen. ;)

Wir können nur vermuten, dass er Sfax wegen des Nachschubpunktes einnehmen wollte. Wenn er Mareth und die hintere Mareth-Linie einnehmen kann, dann hat er unseren einzig verbliebenen Versorgungspunkt im Süden geschnappt und sitzt in befestigten Stellungen. Dann könnte er die Panzerarmee Afrika zwischen den US Boys und der 8. britischen Armee aufreiben. :eek:

Cfant
09.05.14, 17:12
Wenn er Mareth und die hintere Mareth-Linie einnehmen kann, dann hat er unseren einzig verbliebenen Versorgungspunkt im Süden geschnappt und sitzt in befestigten Stellungen. Dann könnte er die Panzerarmee Afrika zwischen den US Boys und der 8. britischen Armee aufreiben. :eek:

Wenn. Mit ausgepumpten US-Truppen seh ich da wenig Chancen. Sfax hingegen sehe ich ein, zumindest hätte ich das wohl auch versucht :D

George Pickett
09.05.14, 17:15
Was noch ungemein nervt...die zu erwartenen Verstärkungen treffen nicht immer ein. Ist das normal??? Wir haben jetzt ja nicht so die Erfahrung, aber seit 4 Runden steht da: "Nächste Runde kommt Panzerregiment XY"...und dann ist...nichts und es steht für die nächste Runde, usw...

Cfant
09.05.14, 17:18
In manchen Szenarien ist es so, dass es einen Unsicherheitsfaktor gibt, ob oder in welcher Runde Verstärkungen kommen. Keine Ahnung, ob das hier so gewollt ist. Könnte es mir aber vorstellen, wenn es in den NEws jedes Mal wieder steht. Der Befehlshaber wird quasi hingehalten, während er Tag für Tag zornig den Höhrer auf die Gabel knallt (was das bedeutet, weiß die junge Generation wahrscheinlich gar nicht mehr :D). Wenn's in 10 Runden immer noch so ist, handelt es soch wohl um einen Bug :)

George Pickett
09.05.14, 17:23
Um einen Bug??? Diese Bugs hier??? :D


http://youtu.be/jPE00A6b9TY

Dann sieht es aber schlecht für uns aus...

Danke für die schnelle Antwort :)

George Pickett
10.05.14, 12:58
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover1wj20.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover1wj20.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 27. Januar bis 30. Januar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungenodj22.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenodj22.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen.


XC. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Der Stab des XC. Armeekorps hat dem Fliegerführer "Tunesien" nahegelegt, das italienische Bombergeschwader aus Medjez el Bab abzuziehen, da sich das Flugfeld in Frontnähe befindet und im Falle eines britischen Angriffes innerhalb der Reichweite schwerer Artillerie liegt. Dieser Rat wurde von der Luftwaffe angenommen und die Bomber wurden nach Bizerta zurückverlegt.


Panzerarmee Afrika

Während das Grenadierregiment 47 sowie die Abteilung Panzer der 15. PD bei Gabes in Stellung gehen, wurde unverhofft gemeldet, dass die 21. PD in Südtunesien eingetroffen ist, was nach den Verzögerungen der letzten Tage eine angenehme Überraschung ist. Auch weitere italienische Einheiten nähern sich der Mareth-Linie um dort in Stellung zu gehen.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugtsjv6.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugtsjv6.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Französische Einheiten starteten wie erwartet einen Angriff auf die eingeschlossenen Fallschirmjäger und Pioniere bei Djetna. Der Angriff wurde jedoch mit äußerster Entschlossenheit abgewiesen. Teilweise im erbitterten Nahkampf. Hierbei zahlte sich die Erfahrung und der Kampfgeist der Fallschirmjäger aus. Trotz ausgehender Munition und einer verzweifelten Lage konnten sie praktisch ohne eigene Verluste dem Feind fast 200 Mann an Verlusten beibringen. Ein halbes Dutzend Geschütze und Fahrzeuge der Franzosen wurden zerstört. Ansonsten ist es im Korpsabschnitt ruhig.


XC. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Geringe Truppenbewegungen hinter den britischen Linien.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzuginkxk.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzuginkxk.jpg)


III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Iche_Bins
10.05.14, 19:14
Könnt Ihr die eingeschlossenen Truppen denn nicht raus hauen?

George Pickett
11.05.14, 19:18
Könnt Ihr die eingeschlossenen Truppen denn nicht raus hauen?

Die Erfolgsaussichten wären minimal und beide Einheiten haben auch nur noch 1/3 ihrer Sollstärke. Selbst wenn man Verbindung aufnehmen könnte, was nur unter großen Verlusten gelingen würde, ist es nicht sicher, dass sich die Einheiten zurückziehen können. Die eingeschlossenen Truppen werden gemäß ihrem Eid bis zur letzten Patrone kämpfen!!! Das ist der Krieg!!! :amen:

Cfant
11.05.14, 20:19
Klingt ja alles logisch, aber durch Euren Stil hat der Leser eine Beziehung zu den Jungs aufgebaut und fordert ein Happyend! :D Obwohl - in Gefangenschaft der Westallies ist in diesem Krieg vermutlich eh das beste, was einem passieren konnte ;)

George Pickett
12.05.14, 09:54
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverwyjrx.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverwyjrx.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 31. Januar bis 02. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen2vkbe.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen2vkbe.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Durch eine Besserung der Wetterlage konnten die noch in Bizerta liegenden italienischen Artillerieeinheiten an die Front verlegt werden.


XC. Armeekorps

Keine Aktivitäten. Keine Kampfhandlungen. Durch eine Besserung der Wetterlage konnten die Kampfgruppe "von Kronen" sowie die Nebelwerferabteilungen zur Verstärkung der Front östlich Point du Fahs von Tunis aus in Marsch gesetzt werden.


Panzerarmee Afrika

Weitere Verbände schließen in den Raum Mareth auf. Durch einen Luftangriff der britischen Luftwaffe wurde auf dem Marsch von Medenine nach Mareth eine deutsche Artillerieabteilung vernichtet. Dieses wurde möglich, da nach dem Fall von Tripolis die dortigen Flugfelder nun von der Royal Air Force benutzt werden. Eigene Luftunterstützung ist in Südtunesien nicht verfügbar.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugchjr3.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugchjr3.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Hier verhielt sich der Gegner ruhig. Geringe Truppenbewegungen hinter der Front. Die eingeschlossenen Fallschirmjäger und Pioniere wurde nicht angegriffen.


XC. Armeekorps

Keine Kampfhandlungen. Weiterhin wird eine Verstärkung der Feindverbände im Korpsabschnitt beobachtet.


Panzerarmee Afrika

Hier sind die US-Verbände nicht weiter vorgerückt. Ob dieses an den Wetterverhältnissen und der Nachschublage liegt oder gewollt ist, kann nicht geklärt werden. Der Stab der Panzerarmee Afrika prüft die Möglichkeit, aus dem Raum Gabes heraus nach Norden vorzustoßen um die Spitzen der US-Panzerdivision abzuschneiden und zu zerschlagen. Mittelfristiges Ziel muss es sein, die Küstenstraße bis nach Sousse freizukämpfen und anschließend Raum nach Westen zu gewinnen. Hierbei müssen möglichst viele Feindverbände zerschlagen werden. Bodenverhältnisse und Nachschubsituation werden derzeit geprüft.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzugpijpb.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzugpijpb.jpg)


III. Luftlage

In Nord- und Südtunesien vereinzelte feindliche Luftangriffe.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
14.05.14, 09:35
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverqkj79.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverqkj79.jpg)

"Stau in der Wüste!" Major Lauck lehnte sich auf dem Beifahrersitz des Kübel zurück und sah in das grimmige Gesicht des Feldjägers, der breitbeinig vor ihrem Fahrzeug stand und den Weg versperrte. Von links nach rechts rollte ein nicht enden wollende Kolonne von LKW, Schützenpanzern und PKW über die Kreuzung in Richtung Point du Fahs. Während Major Lauck zwei Zigaretten aus der Brusttasche nestelte und eine seinem Fahrer gab. suchte dieser sein Feuerzeug heraus und gab dem Major Feuer. "Das sind Grenadiere der Panzerdivision "Hermann Göring" bemerkte Lauck, nachdem er den Rauch des ersten Zuges in die Luft geblasen hatte. Sie sollen unser Panzergrenadierregiment 86 bei Point du Fahs ablösen, damit unsere Jungs unsere linke Flanke verstärken können, was auch dringend nötig ist" Der Fahrer nickte stumm und sah sich das Treiben in Ruhe an.

http://abload.de/img/hgfikgt.jpg (http://abload.de/image.php?img=hgfikgt.jpg)

Schließlich war die Kolonne durch und die Feldjäger gaben die Kreuzung frei. Eine halbe Stunde Später erreichte Major Lauck den Regimentsgefechtsstand zur täglichen Lagebesprechung. Als er in das Zelt eintrat bemerkte er, dass er der letzte war. "Major Lauck, schön, dass sie es einrichten konnten." Oberst Lang lächelte nachsichtig. "Entschuldigung Herr Oberst, der Meier hat mich aufgehalten." Nur kurz machten Oberst Lang und die anwesenden Offiziere ein fragendes Gesicht. Dann fiel der Groschen. "Ach ja, die Panzerdivision "Herrmann Göring" verstopft ja zur Zeit die Straßen in dieser Region. Aber solche Scherze bitte nur, wenn wir unter uns sind, verstanden?" Major Lauck nickte zur Bestätigung.

"Nun zum Geschäft, meine Herren. Gott sei Dank liegt nicht viel an. Seit einiger Zeit ist es wetterbeding in unserem Frontabschnitt ruhig aber mit einsetzender Wetterbesserung werden sich die Bodenverhältnisse verbessern. Wie Sie alle wissen, scheint sich der Schwerpunkt der britischen Aktivitäten in unseren Abschnitt zu verschieben. Die Division und das Korps haben bewegliche Reserven hinter unserem Abschnitt gebildet. Dieses sind die Panzerabteilung 190, die II. Abt./Panzerregiment 7 sowie die Panzerjägerabteilung 90. Sehen Sie zu, dass der Stellungsbau weiter vorangetrieben wird und Ihre Männer auf alles vorbereitet sind." Oberst Lang sah in die Runde. "Ist alles klar?" "Jawohl, Herr Oberst!" Der Oberst kam um den Kartentisch herum. "Feuer frei, meine Herren. Es darf geraucht werden." Im Zelt klickten die Feuerzeuge und leises Geplauder kam auf.

"Ach ja, eines wollte ich Ihnen noch sagen." Die Offiziere sahen Oberst Lang an. "Ich habe vor einer Stunde eine Meldung des AOK aus Tunis erhalten. Verbände des DAK, namentlich die 21. Panzerdivision, stehen nördlich von Gabes im Gefecht gegen US-Panzerverbände. Es soll hoch hergehen. Die letzten Meldungen sprechen von fast 70 vernichteten US-Panzern...

Hohenlohe
14.05.14, 17:36
Werter George, wir drücken euch die Daumen im Kampf gegen die alliierten Truppen...:fecht: Möget ihr noch lange durchhalten...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

Kensai
14.05.14, 18:08
Werter Pickett...ihr müsst unbedingt mal nach einem TOAW2-Spiel einen auf den Vorkommnissen des Spiels basierenden Roman schreiben...! Ich würde den kaufen! :D

George Pickett
15.05.14, 16:32
Werter Pickett...ihr müsst unbedingt mal nach einem TOAW2-Spiel einen auf den Vorkommnissen des Spiels basierenden Roman schreiben...! Ich würde den kaufen! :D

Es gibt bestimmt unangenehmere Arten sein Geld zu verdienen als Romane zu schreiben ;)

George Pickett
18.05.14, 13:21
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverxmk7q.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverxmk7q.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 03. Februar bis 06. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen8ikvp.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen8ikvp.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Im Korpsabschnitt ist es ruhig. Das Wetter hat sich weiter spürbar verbessert. Dadurch konnte auch der Nachschubdurchsatz erhöht werden. Die meisten Straßen und Rollbahnen sind wieder passierbar. Der Kommandeur des Korps hat Oberstleutnant Wenge, dem ranghöchsten Offizier im Kessel nördlich Djefna, die Entscheidung überlassen, ob er weiterkämpfen und kapitulieren will. Angesichts der Unmöglichkeit einen erfolgreichen Entsatzangriff durchzuführen, ist diese Entscheidung getroffen worden. Diese Meinung wird vom AOK geteilt.


XC. Armeekorps

Bei Point du Fahs sind erste Teile der Panzerdivision "Hermann Göring" eingetroffen und lösen das angeschlagene Panzergrenadierregiment 86 der 10. Panzerdivision ab. Trotzdem stehen immer noch nicht genügend Verbände zur Verfügung um eine durchgehende Frontlinie bis zu Küste im Raum Enfidaville aufzubauen. Ferner ist weiterhin davon auszugehen, das im Bereich der 10. Panzerdivision bzw. der Panzerdivision "Hermann Göring" bald mit britischen Angriffen zu rechnen ist. Die Schwäche des Korps an seiner linken Flanke dürfte dem Feind nicht entgangen sein.


Panzerarmee Afrika

Das DAK hat sich entschlossen, im Raum nördlich Gabes die Spitzen der US-Verbände anzugreifen. Der Angriff begann nach der erfolgreichen Umfassung der Verbände an der Küstenstraße am 04. Februar und führte zu einem vollen Erfolg. Bei nur 8 eigenen Panzerverlusten konnten 52 Stuart-Panzer sowie 14 Sherman-Panzer vernichtet werden. Ferner wurden 20 schwere Feldhaubitzen sowie 12 LKW und Halbkettenfahrzeuge vernichtet. Der Angriff auf die eingeschlossenen Resteinheiten soll schnellstmöglich erfolgen. An der Mareth-Linie treffen mehr und mehr Einheiten ein. Das X. und XXI. ital. Korps sollen die Mareth-Linie besetzen. Erste Einheiten der Korps, hauptsächlich Artillerie, haben ihre Stellungen bereits eingenommen. Verbände des XX. ital. Korps (mot.) und des DAK sollen nach der Zerschlagung des Kessels bei Gabes weiter nach Norden und Westen vorstoßen um das II. US Korps weiter zu schwächen und, wenn möglich, ganz oder in Teilen zu zerschlagen.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Mit einsetzender Wetterbesserung flammen im gesamten Korpsabschnitt die Kämpfe wieder auf. Abermals versuchten französische Verbände, die eingeschlossenen Fallschirmjäger und Pioniere nördlich von Defna zur Kapitulation zu zwingen. Abermals konnten die eingeschlossenen Männer mit dem Mut der Verzweiflung diesen Angriff abweisen. Die Franzosen verloren bei diesen Angriffen rund 700 Mann, 14 Geschütze und 11 Fahrzeuge. Die eigenen Verluste liegen bei 120 Mann und 5 Geschützen. Auch die Höhe "609" und die weiter südlich liegende Division "Superga" waren Ziele französischer Angriffe. Nur unter Einsatz sämtlicher Reserven konnten die Stellungen gehalten werden. Der Feind verlor bei diesen Angriffen insgesamt rund 900 Mann, 32 Geschütze und 28 Fahrzeuge. Die eigenen Verluste belaufen sich auf rund 200 Mann und 4 Fahrzeuge.


XC. Armeekorps

Wie erwartet, griff der Feind mit beginnender Wetterbesserung an. Ein Schwerpunkt lag im Bereich der 334. ID am Longstop Hill. Den zahlenmäßig weit überlegenen französischen Kräften gelang es nach erbittert geführten Kämpfen die Höhe einzunehmen. Hierbei verlor der Feind rund 650 Mann, 1 Geschütz und 3 Fahrzeuge. Die eigenen Verluste belaufen sich auf 580 Mann, 8 Geschütze und 10 Fahrzeuge. Die artilleristische Überlegenheit des Feindes in diesem Abschnitt war erdrückend. Auch am linken Flügel der 334. ID griffen britische und französische Verbände an. Der Angriff konnte jedoch abgewiesen werden. Hier verlor der Feind rund 800 Mann, 9 Geschütze und 11 Fahrzeuge. Die eigenen Verluste belaufen sich auf 250 Mann, 10 Geschütze und 2 Fahrzeuge. Die 6. brit. Panzerdivision sowie die 78. brit. Infanteriedivision griffen auf der gesamten Front der 10. Panzerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring an. An zwei Stellen wurde die Angriffe abgewiesen, jedoch gelang dem Feind die Einnahme von Point du Fahs, da sich die Verbände der Panzerdivision "Hermann Göring" erst provisorisch eingegraben hatten. Auch weiter östlich, bei der Kampfgruppe "von Kronen", griff der Feind in Form von US-Verbänden und Teilen der neu eintreffenden 46. brit. Infanteriedivision an. Diese Angriffe konnten abgewiesen werden. Die Gesamtverluste im Rahmen dieser Kämpfe belaufen sich beim Feind auf rund 1.500 Mann, 71 Geschütze, 80 Fahrzeuge und 11 Panzer. Die eigenen Verluste belaufen sich auf rund 750 Mann, 13 Geschütze und 26 Fahrzeuge.


III. Panzerarmee Afrika

Die nördlich von Gabes eingekesselten Feindverbände verhalten sich passiv. Zu den weiter nördlich und westlich stehenden Feindverbänden konnte noch keine Fühlung aufgenommen werden. Die Stärke und Zusammensetzung dieser Verbände ist noch unbekannt.

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III. Luftlage

Schwerste Luftkämpfe über Nordtunesien. Die feindliche Luftwaffe griff massiv den Flugplatz von Mateur an, welcher noch nicht über Flakschutz verfügt. In den schwersten Luftkämpfen seit November verlor der Feind rund 150 Maschinen. Die Verluste der deutschen und italienischen Luftwaffe belaufen sich auf 181 zerstörte oder beschädigte Maschinen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
19.05.14, 00:02
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverxjaqa.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverxjaqa.jpg)

"Herr Major! Das Regiment!" Major Lauck griff sich den Hörer, während die umliegenden Einschläge der britischen Artillerie den Unterstand erzittern ließen. "Hier Lauck! Herr Oberst? Ich melde starken Artilleriebeschuß auf die Stellungen meines Bataillons! Ein Angriff scheint unmittelbar bevorzustehen!" Am anderen Ende hörte er die Stimme von Oberst Lang. "Wissen wir, Major! Der ganze Divisionsabschnitt liegt unter Feindfeuer! Beim II. Bataillon rollt der britische Angriff bereits! Das Panzerregiment 7 spielt dort Feuerwehr!" Oberst Lang brach ab und schien mit jemand anderem zu sprechen. "Dann holen Sie mir den General ans Telefon, verdammt!" Im Hörer raschelte es. "Lauck, hören Sie zu. Es stehen im Augenblick keine Reserven zur Verfügung. Das Korps hat die italienischen Sturmgeschütze nach Point du Fahs geschickt. Dort ist der Brite bei der Hermann Göring durchgebrochen!" Major Lauck ahnte nichts gutes. "Sie müssen mit dem auskommen, was da ist!" war die lapidare Antwort des Regimentskommandeurs. "Herr Oberst..." wollte Lauck erwidern bevor Lang ihm ins Wort fiel. "Gott Lauck, Sie wissen doch, wie das läuft...na gut...dem Regiment ist die III. Abteilung des Artillerieregiments 90 zugeteilt. Ich schicke Ihnen einen Artilleriebeobachter!" Einige Sekunden lang war Stille im Hörer. "Machen Sie was daraus, Lauck...!"

Zwanzig Minuten später kam ein Kübelwagen angerast und versuchte, den Kratern und Einschlägen auszuweichen. Schlitternd hielt er vor dem Bataillonsgefechtsstand. "Unteroffizier Schermer und Gefreiter Horbeck vom Artillerieregiment 90, Herr Major!" Major Lauck atmete auf. "Sie schickt der Himmel, Schermer!" Der angesprochene grinste. "Nicht, wenn sie die Briten fragen, Herr Major. Wo ist Ihre B-Stelle?" Major Lauck zeigte auf einen kleinen Hügel, fast 100 Meter vom Gefechtsstand entfernt. "Kommen Sie, ich bringe Sie hin!" Die drei hasteten geduckt von Krater zu Krater, bis sie schließlich das kleine Grabenstück erreichten. Der Unteroffizier sah sich kurz um. "Feldtelefon...ist da, sehr gut!" Er packte seine Ausrüstung aus und justierte sie. "Holen Sie mir die Abteilung ans Rohr, Horbeck!" Der angesprochene kurbelte und schrie in den Hörer. "Dora drei zwo für Dora, aber dalli dalli!" Der Unteroffizier sah durch die Optik und machte sich auf einer Tabelle Notizen. "Nicht eine Sekunde zu früh, Herr Major!" Der Unteroffizier deutete nach Süden. Major Lauck hob sein Fernglas und sah, wie sich die Feuerwand auf sie zubewegte. Der Feind verlegte sein Feuer nach hinten. Ein untrügliches Zeichen, dass der Angriff begann. "Leitung steht!" schrie Horbeck. Unteroffizier Schermer griff sich den Hörer.

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"Dora drei zwo für Dora! Koordinaten 47.41.25...eine Lage...los!" Alle starrten über den Grabenrand, wo einige Sekunden später weit auseinander vier Rauchpilze in die Höhe schossen. Aus dem Qualm und Rauch lössten sich die Umrisse von britischen Panzern in deren Schutz Infanterie vorging. "Korrektur...20 rechts...10 zurück...eine Lage...los!" Wieder stiegen auseinandergezogen vier Rauchpilze in die Höhe und die Granaten lagen gut im Ziel. Der Unteroffizier grinste. "Gelernt ist gelernt, Herr Major. Er hielt sich wieder den Hörer ans Ohr. "Trefferlage gut...Gruppenfeuer...die ganze Abteilung...5 Schuss...Gruppe!" Jetzt waren es nicht mehr vier einzelne Einschläge, sondern ein Dutzend eng aneinanderliegende Einschläge, die erste Löcher in die Reihen der feindlichen Infanterie riss. "Korrektur...5 zurück...Gruppenfeuer...5 Schuss...Gruppe!" Mit der nächsten Salve wurde der erste Panzer zerissen. Die 150 mm Haubitzen hielten tödliche Ernte...

Hohenlohe
19.05.14, 10:35
Werter George, ihr solltet wirklich bald ein Buch schreiben, da sich eure Stories wie ein Fortsetzungsroman lesen lassen, egal welchen eurer AARs man liest. :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Kensai
20.05.14, 16:26
Genau...statt "Der Landser"........ "Der Pickett", Heft 0001 Fort Sumter :D

George Pickett
20.05.14, 17:31
Genau...statt "Der Landser"........ "Der Pickett", Heft 0001 Fort Sumter :D

Eine Respektlosigkeit Sondershausen!!! :motz: Seit froh, werter Kensai, dass wir über unser PBEM keinen AAR verfassen, wo wir euch so dermaßen den A.... versohlen...ach nee...ist ja umgekehrt... :doh:

Kensai
20.05.14, 17:51
Eine Respektlosigkeit Sondershausen!!! :motz: Seit froh, werter Kensai, dass wir über unser PBEM keinen AAR verfassen, wo wir euch so dermaßen den A.... versohlen...ach nee...ist ja umgekehrt... :doh:

So war das nicht gemeint! Ich weiß das der Landser ein schmieren-weltkriegsverhamlosender-Groschenroman ist... war doch nur ein Scherz :(

Kam mir auch nur in den Sinn weil bei der Koventstombola einer dabei war :D

George Pickett
20.05.14, 17:59
Alles jut, werter Kensai. War nur ein Scherz! :D

George Pickett
29.05.14, 12:16
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coversnkfr.jpg (http://abload.de/image.php?img=coversnkfr.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 07. Februar bis 09. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen9wkex.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen9wkex.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine eigenen Operationen im Korpsabschnitt. Immer noch harren die verbliebenen Fallschirmjäger und Pioniere im Kessel bei Djefna aus. Weiterhin ist aber eine Rettungsoperation ausgeschlossen.


XC. Armeekorps

Bei Point du Fahs startete die Panzerdivision "Herrmann Göring" einen Gegenangriff und konnte die britischen Verbände wieder nach Süden zurückdrängen und den Ort zurückerobern. Auch weiter östlich bei Enfidaville wurden US-Verbände geworfen und zurückgedrängt. Jedoch ist sie linke Flanke des Korps zur Küste hin weiter ungeschützt und hochgradig gefährdet. Eine Verstärkung dieses Abschnittes südlich von Tunis ist dringend erforderlich.


Panzerarmee Afrika

Die restlichen US-Verbände im Kessel nördlich von Gabes haben kapituliert. An der Rollbahn nach El Guerrar wurde die amerikanische Panzerspitze von deutschen und italienischen Verbänden angegriffen und nach Norden abgedrängt. Das DAK wird nun seine Verbände im Raum nördlich von Gabes sammeln und einen massiven Vorstoß nach Norden entlang der Küstenstraße unternehmen. Italienische Verbände sollen entlang der Rollbahn nach El Guerrar eine Riegelstellung bilden und die Flanke des DAK sichern. Ziel muss es sein, den Druck auf die US-Verbände in Südtunesien zu erhöhen um eine Schwächung der Feindkräfte in Nordtunesien zu erzwingen, wo die materielle und personelle Überlegenheit des Feindes bedrohlich Ausmaße angenommen hat.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugnjjzh.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugnjjzh.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktivitäten

XXX. ital. Armeekorps

Erneut führten die französischen Verbände einen Angriff gegen den Kessel bei Djefna, jedoch fiel dieser relativ schwach aus und konnte abgewiesen werden. Ansonsten war es im gesamten Korpsabschnitt ruhig.


XC. Armeekorps

Im gesamten Korpsabschnitt kam es zu schweren Kämpfen. Im Bereich der 334. ID konnte der Feind südlich des Longstop Hill weiter Raum nach Osten gewinnen, wenn auch unter Verlusten. Die 10. PD wurde auf breiter Front angegriffen, konnte jedoch die Stellungen behaupten. In diesen Kämpfen zeichnete sich besonders das I./Panzergrenadierregiment 69 unter dem Befehl von Major Lauck aus, welches den Angriffen eines vielfach überlegenen Feindes standhielt und im Gegenangriff mehrere Feindpanzer mit Nahbekämpfungsmitteln zerstörte. Diese Standhaftigkeit trug im hohen Maße dazu bei, dass die Division ihre Stellungen erfolgreich verteidigen konnte. Weiter östlich griff der Feind die Panzerdivision "Herrmann Göring" an und konnte an mehreren Stellen Einbrüche erzielen. An der Küste zeichnet sich die Umfassung der Division ab. Spitzen des Feindes stehen vor der Rollbahn Tunis-Hammamet. Zur Zeit stehen keine Kräfte zur Verfügung um diesen Vorstoß abzufangen.


Panzerarmee Afrika

Keine Kampfhandlungen, lediglich feindliche Truppenbewegungen im Raum Gafsa und Mezzouna erkannt. Die 1. US Panzerdivision versucht anscheinend nördlich von Gabes eine Front aufzubauen. Dieses muss unter allen Umständen unterbunden werden. DAS DAK wird angewiesen, alle verfügbaren Kräfte für den Angriff auf diese Positionen bereitzustellen.

http://abload.de/img/lagenachalliertemzugulseq.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliertemzugulseq.jpg)


III. Luftlage

Erneut schwere Luftkämpfe über Mateur. Im Verlauf der Kämpfe gingen 61 deutsche und italienische Maschinen verloren. Der Feind büßte 57 Maschinen ein.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Hohenlohe
29.05.14, 15:59
Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg gegen den Feind und viel Durchhaltevermögen...:fecht:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

Kensai
30.05.14, 13:40
Boah, das Szenario ist echt spannend. Wann kommt die Kavallerie und rettet die eingeschlossenen und bedrohten Siedler?! :)

George Pickett
30.05.14, 14:33
Ja, die Kavallerie...ist alles in Vorbereitung, werter Kensai! In den nächsten Runden wird die "George Washington Brigade" nach Tunesien verlegt. Und ihr Kommandeur ist ein harter Hund. Da werden die Alliierten Fersengeld geben!!! :D

http://abload.de/img/jwr1s7i.jpg (http://abload.de/image.php?img=jwr1s7i.jpg)

Cfant
30.05.14, 15:43
http://abload.de/img/abnosoi.jpg (http://abload.de/image.php?img=abnosoi.jpg)

Noch jemand außer mir, der diesen Mann förmlich ins Telefon rufen hörte: "Ich bin ein Star, holt mich hier raaaaaaaaaauuussss!!!" :D


Ja, die Kavallerie...ist alles in Vorbereitung, werter Kensai! In den nächsten Runden wird die "George Washington Brigade" nach Tunesien verlegt. Und ihr Kommandeur ist ein harter Hund. Da werden die Alliierten Fersengeld geben!!! :D

http://abload.de/img/jwr1s7i.jpg (http://abload.de/image.php?img=jwr1s7i.jpg)

:lach: Köstlich! Aber ich fürchte, der Duke ist durch und durch amerikanisch :) Da helfen dann alle Panzer und Rommels der Welt nichts. :) Leider kann ich Euch derzeit nicht reppen, der Duke wäre natürlich nen Keks wert gewesen.

George Pickett
31.05.14, 12:02
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coverfpupy.jpg (http://abload.de/image.php?img=coverfpupy.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 10. Februar bis 13. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungen7jupj.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen7jupj.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Keine eigenen Operationen im Korpsabschnitt. Eingeschlossene Fallschirmjäger und Pioniere sind am Ende. Keine Munition, keine Verpflegung. Die Kapitulation wird stündlich erwartet.


XC. Armeekorps

Südlich des Longstop Hill setzten Teile der 334. ID zum Gegenangriff an und konnten den Einbruch bereinigen. Jedoch reichen die Kräfte nicht aus um die erreichte Linie zu sichern. Am linken Flügel des Korps griffen die Kampfgruppe "von Kronen" sowie die Korpsreserven (Marschbataillon 26) die Spitzen der 46. brit. ID an und konnten die Aufklärungsabteilung werfen. Trotzdem ist der Raum südlich von Tunis weiterhin hochgradig gefährdet.


Panzerarmee Afrika

Zwischen der Küste nördlich von Gabes und der Rollbahn nach El Guerrar haben das DAK und Teile der italienischen 1. Armee ihre Bereitstellungsräume bezogen. Am 11. Februar wurde das II. US Korps auf breiter Front angegriffen und zurückgedrängt. Die feindlichen Einheiten sind angeschlagen. Jedoch werden immer neue US-Reserven zugeführt. Der Kommandeur der 1. italienischen Armee, General Messe, hat Zweifel an der Machbarkeit geäußert, die Mareth-Linie halten zu können. Die Armee ist in einem desolaten Zustand. Lediglich die Division "La Spezia" ist als Großverband noch einsatzbereit. Alle anderen Verbände des XX. ital. Korps (mot.) und des XXI. ital. Korps sind Alarmeinheiten, welche aus den Resten zerschlagenen Divisionen aufgestellt wurden und deren Kampfkraft äußerst begrenzt ist. General Messe schlägt vor, die gesamte Armee in einer Bewegung nach Nordtunesien zu führen und dort mit der 5. Panzerarmee zu vereinen.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugwfutm.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugwfutm.jpg)

http://abload.de/img/sdenfertigq2uc9.jpg (http://abload.de/image.php?img=sdenfertigq2uc9.jpg)


II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Die Fallschirmjäger und Pioniere im Kessel haben nach wochenlangem Widerstand kapituliert. Die freiwerdenden Feindkräfte rückten daraufhin an die Front nach und verstärken diese. Inzwischen scheinen den Verbänden ausschließlich freifranzösische Verbände gegenüber zu liegen.


XC. Armeekorps

Im Abschnitt der 334. ID startete der Feind südlich des Longstop Hill einen Großangriff. Mit massivem Einsatz von Artillerie gelang ihm an mehreren Stellen der Einbruch in die Stellungen der Division. Mit dem Fall von Medjez el Bab ist die rechte Flanke der 10. PD nun massiv bedroht. Kräfte für einen Gegenstoß stehen nicht zu Verfügung. Eine Zurücknahme der 10. Panzerdivision nach Nordosten wird in Erwägung gezogen. Am linken Flügel des Korps hat der Feind die Rollbahn nach Tunis erreicht und nähert sich der Stadt. Da in den nächsten drei Wochen keinerlei Verstärkungen Tunesien erreichen werden, ist die Lage der Panzerarmee mehr als kritisch.


Panzerarmee Afrika

Das II. US Korps verstärkt weiterhin seine Truppen am Golf von Gabes. Keine Kampfhandlungen.

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III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

Iche_Bins
31.05.14, 19:54
Wir wundern uns warum Ihr die offensichtliche Zugangsroute im Süden Tunis nicht schon vorher wenigstens notdürftig abgedeckt hattet. Keine Truppen da?

George Pickett
01.06.14, 09:41
Wir wundern uns warum Ihr die offensichtliche Zugangsroute im Süden Tunis nicht schon vorher wenigstens notdürftig abgedeckt hattet. Keine Truppen da?

Leider ist unser Kontingent in Tunesien beschränkt. Wir haben uns bewußt die OOB des Gegners vorab nicht angeschaut. Wir wussten also nicht, was im Laufe der Zeit beim Gegener an Verstärkungen eintrifft. Die materielle und personelle Überlegenheit der Alliierten dürfte in Nortunesien im Augenblick geschätzt 5:3 betragen. Es sind wohl 2 französische Divisionen, 3 britische Divisionen und wohl Teile einer US Division. Wir haben zur Zeit in Nordtunesien eine italienische Division (50% Stärke), 1 deutsche Divisionskkampfgruppe (Brigadestärke), 1 Infanteriedivision (75% Stärke), 1 Panzerdivision (60% Stärke) sowie Teile einer weiteren Panzerdivision. Zusammen mit Korps- und Armeereserven kommt man wohlwollend bewertet auf knapp 3 Divisionen. Diese bräuchte man schon, um dem Druck im Westen und Südwesten des Brückenkopfes standzuhalten, was aber auch nicht funktioniert, wie man am Longstop Hill sehen kann. Außerdem ist die Aufklärung recht mager und manchmal klärt man den Feind recht spät auf. Die feindliche Luftüberlegenheit ist auch nicht zu unterschätzen. Es ist halt ein Untergangsszenario...

Edit: Außerdem werden in diesem Szenario vernichtete Einheiten nicht wieder aufgestellt und gerade in den ersten Runden hat mir der werte Ammann so einige Einheiten zerschlagen...

George Pickett
01.06.14, 10:58
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/covern7ujz.jpg (http://abload.de/image.php?img=covern7ujz.jpg)




Rom, den 12.02.43

Der Oberbefehlshaber Süd
OB-Süd//Abt. L (I) Nr. 41 593/43 gK Chefs.
Geheime Kommandosache
Chef Sache
3 Ausfertigungen
Nur durch Offizier
1. Ausfertigung
Weisung A/085-3

Die Entwicklung auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz macht eine Anpassung der Weisung A/079-1 vom 10.11.42 notwendig. Eine dauerhafte Präsenz in ganz Tunesien unter Einbeziehung der Mareth-Linie scheint nach aktueller Einschätzung der Lage nicht mehr durchführbar. Besonders die Unzuverlässigkeit des italienischen Bündnispartners, sei es im Kampf oder bei der Bereitstellung schwerer Marineverbände zur Sicherung der Nachschubkonvois nach Tunis, hat ein Ausmaß angenommen, welches die erfolgreiche Weiterführung des Feldzuges in Afrika massiv gefährdet.

In diesem Zusammenhang ergeht folgende Weisung. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass diese Weisung, oder Teile der Weisung, nur den unbedingt notwendigen Dienststellen zugänglich gemacht werden darf. Keinesfalls ist es erwünscht oder wird als notwendig erachtet, dass italienische Dienststellen oder Kommandobehörden Einblick in sensible Bereiche dieser Weisung erhalten.

1.) Im Zuge der Zusammenführung der Kräfte in Tunesien werden zum 23. Februar 1943 folgende Änderungen der Kommandostruktur in Kraft treten: Aus dem Stab der Panzerarmee Afrika und dem Stab Tunis wird die Heeresgruppe Afrika gebildet. Den Oberbefehl über die neu geschaffene Heeresgruppe übernimmt Generalfeldmarschall Rommel. Die Heeresgruppe Afrika ist direkt dem Oberbefehlshaber Süd unterstellt.

2.) Der Heeresgruppe stehen folgende Großverbände zur Verfügung:

5. Panzerarmee (ab 20.02.43 Generaloberst von Armin) mit folgenden Verbänden: XXX. Ital. Korps (Division „von Broich“, Division „Superga“) - XC. Korps (334. ID, 10. PD, PD "Herrmann Göring")
1. italienische Armee (General Messe) mit folgenden Verbänden: Afrika Korps (15. PD, 21. PD, 90. ID mot, 164. ID mot.) - XX. ital Korps mot. (Fallschirmjägerbrigade Ramcke, diverse Alarmeinheiten) - XXI. ital. Korps (Division "La Spezia", diverse Alarmeinheiten)

3.) Oberste Priorität haben die Festigung der Positionen in Nordtunesien, insbesondere die Offenhaltung der Häfen von Tunis und Bizerta, sowie die Vereinigung mit der 1. italienischen Armee. Die Heeresgruppe Afrika wird angewiesen, den Vormarsch der 1. italienischen Armee nach Norden mit Nachdruck und ohne Rücksicht auf Verluste voranzutreiben. Dieser Vorstoß hat entlang der Küstenstrasse über Mahares nach Sfax zu erfolgen. Dann, im nächsten Schritt über Chebba nach Sousse. Hierbei sind bevorzugt italienische Verbände als Nachhut einzusetzen, welche entbehrlich erscheinen. Es ist von entscheidender Bedeutung, das die Kampfkraft der deutschen Verbände erhalten bleibt und der Verteidigung Nordtunesiens zugeführt werden kann. Kampfschwache und kampfunwillige italienische Verbände sind daher im Zuge der Absetzbewegungen zur Verlangsamung des feindlichen Vormarsches gegebenenfalls zu opfern oder aufzugeben.



(gez.) Generalfeldmarschall Kesselring
Verteiler:
OB. Heeresgruppe „Afrika“ (in Aufstellung)1. Ausf.
OB. Pz. AOK 5 2. Ausf.

George Pickett
01.06.14, 12:03
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/coversfswc.jpg (http://abload.de/image.php?img=coversfswc.jpg)

Major Lauck sah hinunter in die Senke, wo vor wenigen Tagen ein erbitterter Kampf stattgefunden hatte. Es stand auf Messers Schneide und trotz des eigenen Artilleriefeuers, welches sehr präziese und effizient war, konnte der Feind in die eigenen Linien einbrechen. Was dann folgte war ein erbitterter Kampf Mann gegen Mann. Er selber und ein paar Männer des Stabszuges waren mit Hohlladungen gegen durchgebrochene Feindpanzer vorgegangen. 6 Mann hatte der Stabszug verloren, aber die Vernichtung der Panzer lies den britischen Angriffsschwung erlamen. Im Gegenstoß wurde der Feind wieder aus den Stellungen vertrieben. Der Preis war auf beiden Seiten hoch gewesen. Wie immer, wenn Menschen durch die Hand anderer Menschen ihr Leben verloren. Aber im Augenblick brannte es überall. Er drehte sich zum Funker um, der mit ihm in der vorgeschobenen B-Stelle saß. "Was neues?" Der Funker schob die rechte Muschel vom Ohr und sah ihn an. "Das kann man wohl sagen, Herr Major! Bei der 334. ist der Teufel los! Großangriff! Bei der Herrmann Göring schreien die Kampfgruppen um Hilfe. Angeblich sollen feindliche Panzer auf der Rollbahn Tunis-Hammamet gesichtet worden sein!" Major Lauck schwieg betroffen und sah wieder durch das Fernglas zur Senke runter, wo einige seiner Männer die abgeschossenen Feindpanzer inzpizierten und nach brauchbarem suchten.

http://abload.de/img/funkerzmujo.jpg (http://abload.de/image.php?img=funkerzmujo.jpg)

http://abload.de/img/panzergquqz.jpg (http://abload.de/image.php?img=panzergquqz.jpg)

Von hinten kam Unteroffizier Steiner und betrat die B-Stelle. "Meldung vom Regiment, Herr Major!" Major Lauck faltete den Zettel aueinander und überflog die Zeilen. Seit heute morgen hatte er so etwas befürchtet. "Die Kompaniechefs um 13.00 Uhr im Gefechtsstand!" Steiner nickte. "Jawohl, Herr Major!" Er machte kehrt und lief zurück zum Gefechtsstand. Der Funker sah ihn fragend an. "Es geht zurück, Paulsen. Es geht zurück..."

Die Besprechung war kurz. Gegen 18.00 Uhr sollte das Bataillon abmarschbereit sein. Major Lauck grinste gequält. "Abmarschbereit..." das klingt, als wenn man einfach von A nach B fährt. Das sich mehrere hundert Mann samt Fahrzeugen und schwerem Gerät möglichst unbemerkt aus den Stellungen lösen mussten, das spiegelte dieses niedliche Wort nicht wider. Und es betraf nicht nur sein Bataillon. Die ganze Division würde sich nach Nordosten zurückziehen. An beiden Flanken drohte die Umfassung. Gerade die linke Flanke war akut bedroht und die Front musste verkürzt werden um Truppen für den Raum Tunis freizubekommen. Der Stabszug war dabei den Gefechtsstand abzubauen und die Ausrüstung zu verladen. In den letzten Tagen zeigte sich mehr und mehr der Mangel. Die Verluste an Fahrzeugen konnten nicht ausgeglichen werden, da in Tunis und Bizerta kaum Nachersatz ankam. Aber er und sein Stab hatten es noch gut getroffen, denn sie hatten während der Kämpfe der letzten Tage einige Fahrzeuge amerikanischer Bauart erbeutet, die von den Briten benutzt wurden. Die waren gar nicht mal schlecht!

http://abload.de/img/halbkettej4ugl.jpg (http://abload.de/image.php?img=halbkettej4ugl.jpg)

http://abload.de/img/halbkette2bruj0.jpg (http://abload.de/image.php?img=halbkette2bruj0.jpg)

Major Lauck sah auf die Uhr. "17.30 Uhr. Hoffentlich klappt alles reibungslos..."

George Pickett
07.06.14, 13:25
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover54qwg.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover54qwg.jpg)



Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 14. Februar bis 16. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

http://abload.de/img/verstrkungena9o5y.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungena9o5y.jpg)


XXX. ital. Armeekorps

Im Bereich des Korps blieb es weitgehend ruhig. Die Verbände halten ihre defensive Grundhaltung bei und beschränken sich auf Späh- und Stoßtruppunternehmen.



XC. Armeekorps

Das Korps nahm fast auf der gesamten Frontbreite eine massive Frontverkürzung vor, um Kräfte für den Raum Tunis freizubekommen. Größtenteils konnten sich die Verbände ohne Probleme aus den Stellungen lösen und in koordinierten Absetzbewegungen in die neuen Stellungen einrücken. Hierbei sind lobend die Feldjägereinheiten zu erwähnen, die das Abfließen der Verbände über die wenigen Rollbahnen effektiv und reibungslos koordinierten. Weitere Frontverkürzungen sind nicht geplant und auch kaum umsetzbar. Eine nochmalige Nachfrage des Pz. AOK 5 beim Oberbefehlshaber Süd hat ergeben, dass in den nächsten 3 Wochen keinerlei Verstärkungen Tunesien erreichen werden, da nicht genügen Transportraum zur Verfügung steht und die Nachschubversorgung oberste Priorität besitzt.


Panzerarmee Afrika

Entlang der Küstenstraße nach Sfax schwere Kämpfe in deren Verlauf mehrere Feindeinheiten schwer angeschlagen wurden. Weiter westlich konnten US-Panzerverbände zurückgedrängt werden. Jedoch ist ein stetiger Zustrom von Verstärkungen zu erkennen, was das Zeitfenster für den Durchbruch nach Norden klein hält. Die letzten Einheiten der Panzerarmee Afrika haben Tunesien erreicht. Lybien ist geräumt.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Die dem Korps gegenüberliegenden freifranzösischen Verbände verhalten sich ebenfalls ruhig.


XC. Armeekorps
Die britischen Verbände rückten zügig auf die neuen Stellungen des Korps auf. Südlich von Tunis, an der Rollbahn nach Hammamet, versuchten Teile der 1. US PD und der 46. brit. ID in die Stellungen des Marschbataillon 27 einzubrechen. Unterstützt durch Teile der 19. Flakdivision und einem italienischen Panzerbataillon konnte der Angriff abgewiesen werden. Ansonsten kam es im Korpsabschnitt zu keinen weiteren Kämpfen.


Panzerarmee Afrika

Der Feind führt weiterhin Reserven heran und versucht eine geschlossene Front zu bilden. Feindliche Gegenangriffe wurden nicht gestartet.

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III. Luftlage

Erneut schwere Luftkämpfe über ganz Nordtunesien. In den letzten 72 Stunden gingen 170 deutsche und italienische Maschinen verloren. Der Feind verlor bei diesen Kämpfen rund 140 Maschinen. Es ist inzwischen offensichtlich, dass der Feind die Luftüberlegenheit besitzt und mittelfristig die absolute Luftherrschaft über Nordtunesien erringen wird.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
14.06.14, 14:38
Wettlauf nach Tunis


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Lagebericht der 5. Panzerarmee (Pz. AOK 5) vom 17. Februar bis 20. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

** Keine **


XXX. ital. Armeekorps

Keine Kampfhandlungen. Keine eigenen Truppenbewegungen.


XC. Armeekorps

Die Verbände des Korps sind dabei, schnellstmöglich die Stellungen zu verstärken und bewegliche Reserven zu schaffen. Kritisch ist weiterhin der linke Flügel des Korps südlich und südöstlich von Tunis. Dieser Abschnitt wird lediglich von Alarmeinheiten und den Resten der Brigade "Imperiali" gehalten. Hier stehen außer einigen Flakbatterien der 19. Flakdivision auch keinerlei Reserven zur Verfügung. Das AOK rechnet in diesem Bereich mit weiteren Feindangriffen.


Panzerarmee Afrika

Die Versorgungslage der Verbände ist kritisch. Es fehlt an Munition und Treibstoff. Der Mangel an Ersatzteilen erschwert oder verhindert die Reparatur von beschädigten Fahrzeugen und Panzern. Gemäß Weisung des OB Süd traten am 17. Februar Teile der 15. und 21. PD sowie italienische Kampgruppen zum Angriff nach Norden an. An drei Stellen gelang der Einbruch in die feindlichen Linien, jedoch konnte der Feind nicht nachhaltig geschwächt oder gar zerschlagen werden. Kampfkräftige Verstärkungen (90. mot, 164. mot) liegen noch im Raum Gabes oder südlich davon und können nicht unterstützend eingreifen.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Keine Kampfhandlungen. Örtlich feindlicher Artilleriebeschuss.


XC. Armeekorps

Im gesamten Korpsabschnitt ist der Feind, nachdem er weitere Truppen zugeführt hat, zum Angriff angetreten. Zwar erlitt er teilweise heftige Verluste, doch konnte er an drei Stellen Einbrüche erzielen. Auf Grund des Zustandes der eigenen Frontverbände kann bei allen drei Einbruchstellen kein Gegenangriff gestartet werden. Die Truppen des XC. Korps sind weitestgehend bewegungsunfähig. Sollte der Feind versuchen, diese Einbrüche zu erweitern, droht der 5. Panzerarmee in Nordtunesien die Vernichtung!


Panzerarmee Afrika

Unerwartet heftige amerikanische Gegenangriffe ließen die eigenen Angriffe zusammenbrechen. Westlich der Rollbahn Sfax-Gabes gelang dem Feind die Zerschlagung einer ganzen Panzerabteilung der 21. PD, die mangels Nachschub nur noch bedingt kampfbereit war. Über 30 Panzer gingen verloren. Die Aufklärung meldet zudem Truppenbewegungen auf der Rollbahn von Tebessa nach Sfax. Die Lage ist als äußerst kritisch einzustufen! Der Angriff nach Norden droht sich festzufahren, während aus Lybien kommend bald die Spitzen der 8. britischen Armee in Südtunesien eintreffen werden. Auch der Panzerarmee Afrika droht die Vernichtung zwischen den US-Truppen im Norden und den britischen Truppen, welche von Süden her aufschließen.

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III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
i. V. Generalleutnant Ziegler
Kommandeur Pz. AOK 5

(Befehlshaber Tunesien)

George Pickett
15.06.14, 12:52
Wettlauf nach Tunis


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Lagebericht der Heeresgruppe Afrika vom 21. Februar bis 23. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd

I. Ausgangslage

Verstärkungen

** Keine **


5. Panzerarmee

XXX. ital. Armeekorps

Keine Kampfhandlungen, keine eigenen Truppenbewegungen. Das Korps wurde angewiesen zu prüfen, ob Kräfte an das XC. Korps abgegeben werden können um die Lage im Raum Tunis zu stabilisieren.


XC. Armeekorps

Die Stellungen im Bereich der Einbruchstellen wurden notdürftig ausgebaut. Verstärkungen oder Bereitstellungen für Gegenangriffe waren nicht möglich, da die Divisionen praktisch unbeweglich sind. Im Raum Tunis kündigt sich eine Katastrophe an. Sollte es dem Feind gelingen, die Hafenstadt einzunehmen, so wäre das für die weitere Versorgung der Truppen in Nordtunesien ein tiefer Einschnitt. Eine Versorgung lediglich über den Hafen von Bizerta zu gewährleisten ist nicht realistisch. In Tunis selbst wurde mit den Vorbereitungen zur Verteidigung begonnen.


1. italienische Armee

Die Spitzen des DAK liegen nördlich von Gabes fest. Es kommt nicht genug Nachschub ab die Front um die Einsatzbereitschaft der Verbände zu gewährleisten. Nach Ansicht der Heeresgruppe ist ein Durchbruch der Armee nach Norden nicht mehr realistisch. Mittelfristig ist ein Totalverlust aller Verbände der 1. italienischen Armee absehbar. In diesem Zusammenhang ergeht die Weisung an die Armee, einen Sperrriegel zu errichten um die Vereinigung der 8. britischen Armee mit den Verbänden des II. US Korps so lange wie möglich hinauszuzögern. Hierzu ist die Mareth-Linie im Süden wieder zu besetzen. Im Norden soll im Raum Gabes der nördliche Sperrriegel errichtet werden. So lange die Nachschubsituation es erlaubt soll Widerstand geleistet werden.


Allgemein

Auf Grund der Entwicklung in Tunesien wird der Stab der Heeresgruppe Afrika bis auf weiteres nicht nach Tunis verlegt, sondern wird die Truppen vom Hauptquartier in Catania/Sizilien aus befehligen.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

XXX. ital. Armeekorps

Geringe Feindaktivitäten im Korpsbereich. Die Stellungen wurden gehalten.


XC. Armeekorps

Schwere Kämpfe im gesamten Korpsabschnitt. An der Nahtstelle 334. ID/10. PD konnte der Feind den Einbruch ausweiten. Hier droht der Durchbruch des Feindes. Weiter östlich an der Nahtstelle 10. PD/PD "Hermann Göring" gewann der Feind ebenfalls Raum nach Norden. Somit drohen großen Teilen der 10. PD die Umfassung (Pz.Gren.Reg.69). Feindliche Spitzen stehen bereits vor dem Hauptquartier der 10. PD sowie einigen Artilleriestellungen. In den östlichen Vororten von Tunis kam es zu ersten Kämpfen. Die Angriffe konnten jedoch unter hohen feindlichen Verlusten abgewiesen werden. Die Verluste des Korps in den letzten drei Tagen sind jedoch bedrohlich hoch. Mehrere Teileinheiten wurden aufgerieben.


1. italienische Armee

Unter Zurücklassung der unbeweglichen Verbände begann der Rückzug nach Süden. Der Feind stieß erwartungsgemäß nach und konnte die Nachhuten zerschlagen. Erste italienische Einheiten (XX. Korps mot, XXI. Korps) haben wieder Stellung in der Mareth-Linie bezogen. Mangels Aufklärung ist nicht bekannt, wie weit die Spitzen der 8.britischen Armee sich bereits der Mareth-Linie genähert haben. Das DAK wird nördlich von Gabes Stellung beziehen um die Amerikaner aufzuhalten.

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III. Luftlage

Auf beiden Seiten wurden keine Einsätze geflogen.




Gezeichnet
Generalfeldmarschal Rommel

Befehlshaber Heeresgruppe Afrika

Stupor Mundi
15.06.14, 14:27
Kann es sein, dass durch den Rückzug im Süden der Feind Kräfte abzieht und den Druck auf Tunis erhöht? Das wäre eine schlimme Entwicklung, denn es zählt ja, ob Tunis und Bizerte gehalten werden, nicht wahr?
Wann endet das Szenario eigentlich? Besteht eine Siegchance, oder geht es nur darum, sich möglichst teuer zu verkaufen?

George Pickett
15.06.14, 16:46
Eigentlich hat der werte Ammann wohl schon genug Kräfte im Norden versammelt um hier mittelfristig das Licht auszuknipsen. Vor dem 07. März werden auch keine weiteren Verstärkungen Nordtunesien erreichen. Das Szenario geht theoretisch bis August. Unser Ziel war eigentlich so lange durchzuhalten, wie es historisch auch gelang, also Mitte Mai. Da sehe ich allerdings inzwischen schwarz! Zu gewinnen ist dieses Szenario als Deutscher wohl nicht. Es sein denn vielleicht, ein absoluter Experte würde die Achse spielen. Gegen einen Anfänger wie mich :)

Ich glaube, dass Ammann keine US-Verbände aus dem Süden nach Norden verlegt. Er will Verbindung mit der britischen 8. Armee herstellen und die 1. italienische Armee vernichten! Dieses müssen wir, so lange es geht, verhindern!!!

Iche_Bins
17.06.14, 00:17
Warum steht Ihr südlich von Tunis eigentlich nicht hinter dem Fluss?

George Pickett
17.06.14, 00:24
Eigentlich gab es südlich von Tunis eine durchgehende Front auf dem Südufer. Das war so gewollt um Tunis nicht Fontgebiet werden zu lassen, denn dann kann der werte Ammann die Stadt und die Flugfelder mit schwerer Artillerie erreichen. Diese Absicht ist ja bekanntermaßen gescheitert und der Feind ist an der Küste bis Tunis vorgestoßen. Der Brückenkopf auf dem Südufer wird nun in der nächsten Runde geräumt, wenn das denn noch problemlos möglich ist. Die K....ist wahrlich am dampfen... :eek:

HvS
17.06.14, 00:36
Also, unser bisheriges Fazit:

- toller AAR, sehr gut geschrieben, klasse Fotos
- Modellierung des Szenarios für uns fragwürdig--- ist denn Kasserine Pass überhaupt möglich? Wieso wird die PzAA einfach abgeschnitten? Nicht sehr nah am RL..
- das Spiel scheint in der Form für die Achse nicht zu gewinnen...

George Pickett
17.06.14, 00:49
Erst einmal Dank für die lobenden Worte, werter HvS. Der AAR macht uns trotz allem noch sehr viel Spass. Was die Modellierung angeht...wir wissen nicht genau, wie es in der Realität mit dem Vormarsch und dem Tempo der Alliierten bestellt war und wann die Panzerarmee Afrika mit nennenswerten Teilen Südtunesien erreichte. In diesem PBEM hatte das II. US Korps Ende Dezember 1942 Sfax mit überlegenen Truppen eingenommen und war bereits auf dem Weg nach Gabes. Zu diesem Zeitpunkt war von Rommels Armee noch weit und breit nichts zu sehen. Wenn die Witterungsverhältnisse nicht im Januar für eine Atempause gesorgt hätten...au weia. Außerdem sind die Truppen in Südtunesien in einem erbärmlichen Zustand. Das DAK geht noch halbwegs, obwohl die Versorgung nur bei 50 Prozent liegt. Was an Italienern angespült wurde...Reste von Divisionen, die zu Alarmeinheiten zusammengesteckt wurden. Kaum Kampfkraft. Ein Durchbruch nach Norden ist bereits unter hohen Verlusten gescheitert und das gegen "Grüne Jungs". So wie es aussieht, wird die Panzerarmee Afrika in der Wüste Südtunesiens ihr Ende finden. Im Norden ein ähnliches Bild. Zwar besser versorgte Truppen, aber dem Feind gelingt mühelos ein Einbruch nach dem anderen, selbst bei kampfkräftigen und gut eingegrabenen Einheiten...

George Pickett
29.06.14, 14:24
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover00knq.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover00knq.jpg)

"Herr Major, die Division!" Ein Unteroffizier hielt Major Lauck den Hörer des Feldtelefons hin. Lauck griff sich den Hörer. "Hier Lauck!" Am anderen Ende waren undeutlich erregte Diskussionen zu hören. Dann eine sonore Stimme. "Lauck, sind Sie das?" Major Lauck erkannte die Stimme von Oberst Brommelkamp, dem Ia der Division. "Jawohl, Herr Oberst!" Im Hintergrund wurde wieder heftig durcheinander geredet. "Lauck, hören Sie mir gut zu! Oberst Lang ist durch einen Luftangriff schwer verwundet worden. Sie übernehmen ab sofort das Kommando über das Regiment!" Lauck wurde blass. "Lang verwundet?" schoss es ihm durch den Kopf. "Lauck, sind Sie noch dran???" Major Lauck schreckte aus seinen Gedanken hoch. "Jawohl, Herr Oberst!" antwortete er. "Gut! Hören Sie zu! Die Aufklärung meldet, dass der Feind im gesamten Korpsabschnitt aufmarschiert. In den Vororten von Tunis wird schon gekämpft!" Major Lauck versuchte, die schlechten Nachrichten zu verdauen. "Wir erwarten in den nächsten Stunden einen Großangriff auf die Stellungen der Division! Machen Sie sich auf einiges gefasst, Lauck. Halten Sie die Ohren steif!"

Eine halbe Stunde später machte sich Major Lauck mit seinem Fahrer auf den Weg zum Regiment. Er hatte Hauptmann Bitterer, dem Chef der 3. Kompanie, das Kommando über das Batallion übertragen. Es fiel im schwer, sich von den Männern zu verabschieden. Das es in aller Eile geschehen musste machte es etwas einfacher. Nun jagte der Kübel durch das nordtunesiesche Ödland und Major Lauck schielte permanent mit Mißtrauen gen Himmel. Die alliierte Luftherrschaft war inzwischen absolut und jeder Mann, jedes Fahrzeug war Freiwild für die englischen und amerikanischen Jabos. Während er nach oben sah, fühlte er ein leichtes Kribbeln im Nacken und trotz des Lärms des Kübels mischte sich ein undeutliches Geräusch in den vertrauten Lärm des Motors. "Anhalten!" Er klopfte dem Fahrer mehrfach auf die Schulter, bis dieser hart in die Eisen ging. Er sprang aus dem Kübel und sah nach Süden, wo erst vereinzelt, dann in Massen Rauchpilze in die Höhe schossen. "Das ist genau zwischen dem I. und II. Batalillon!" fluchte er. Inzwischen wuchs der feindliche Artilleriebeschuss zu einem Stakkato an und verdunkelte den Horizont.

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Er sprang wieder in den Kübel. "Weiter, Mann!" schrie er und der Fahrer trat das Gaspedal durch. Wenige Minuten später, gegen Mittag des 24. Februar, erreichte Major Lauck den Regimentsgefechtsstand. Als er den Unterstand betrat, kam ihm ein schmächtiger Rotschopf entgegen und grüßte knapp. "Leutnant Kiesel, Herr Major. Ihr Adjutant." Major Lauck nickte. "Wir kennen uns ja bereits flüchtig, Kiesel." Lauck sah sich kurz um. "Wie sieht es aus?" wollte er wissen. Leutnant Kiesel trat an die Karte und seine Hand kreiste ein Gebiet ein. "Der gesamte Regimentsabschnitt liegt sein 15 Minuten unter heftigem Artilleriefeuer. Die Feuerdichte ist von bisher nicht gekanntem Ausmaß!" Major Lauck sah hoch. "Was sagt die Division?" Leutnant Kiesels Mundwinkel zuckten leicht. "Die Division gibt Durchhalteparolen aus, denn Reserven stehen nicht zur Verfügung." Lauck sah ihn verwundert an. "Keine Reserven?" Leutnant Kiesel nickte. "Das Panzerregiment 7 soll die Nahtstelle zur 334. ID sichern und alles andere, was mal an Reserven zur Verfügung stand, ist bereits zum Stopfen von Löchern in die Front gesteckt worden." Das permanente klingeln der Feldtelefone und das ständige Kommen und Gehen störte Major Lauck Überlegungen. "Hier erhalten wir keine weiteren Informationen, Kiesel. Der Begleitzug soll sich bereit machen. Wir fahren die Front ab..."

George Pickett
05.07.14, 13:59
Wettlauf nach Tunis


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Zehn Minuten später setzten sich die drei Schützenpanzer des Begleitzuges samt Funkwagen in Bewegung. Major Lauck stand aufrecht im Führungsfahzeug und dirigierte die kleine Kolonne. Der Horizont im Süden war in Flammen und Rauch gehüllt und ein drohendes Grollen flutete über die Ebene. Regelmäßig lies Major Lauck halten um sich einen Überblick zu verschaffen und beim Funker nach den neusten Informationen zu fragen. Doch es war wie verhext. Beide Bataillone waren per Funk nicht zu erreichen. Eine Rückfrage beim Regimentsgefechtsstand erbab, dass sämtliche Strippen nach vorne durch die feindliche Artillerie ausgefallen waren. Zur Zeit bestand nicht einmal eine Verbindung zur Division. Nach wenigen Minuten erreichten sie eine kleine Anhöhe und die Kolonne stoppte. Alles starrte wie gebannt auf die Feuerwand, die nur wenige Kilometer entfernt wütete und Mensch und Material zerfetzte.

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Stündlich verschlechterte sich die Lage. Welle um Welle brandete gegen die Stellungen des Regimentes. Aber noch hielt die Front. Am späten Nachmittag traf Major Lauck wieder beim Regimentsgefechtsstand ein. "Haben wir Verbindung zur Division?" frage er umgehend den Fernmeldeoffizier. Der schüttelte verneinent den Kopf. "Alle Verbindungen nach vorne und hinten sind abgerissen. Zum großen Teil auch der Funk!" Major Lauck schlug unbeherscht auf eine Tischplatte. "Zum Teufel, zu wem haben wir überhaupt Verbindung?" Dem jungen Fernmeldeoffizier war die Situation sichtlich unangenehm. "Die einzigen, die wir erreichen konnten, ist der Stab der Brigade "Imperiali" bei Tunis." Major Lauck starrte ihn ungläubig an. "Zu den Itakern???" Er verlor endgültig die Beherrschung. "Wir werden hier zermalmt und die einzigen, zu denen Sie Verbindung aufnehmen konnten sind die Itaker???" Der junge Leutnant wollte gerade etwas erwidern, als ihn einer seiner Funker ansprach. "Wir haben eine Verbindung zum II. Bataillon, Herr Leutnant!" Bevor der angesprochene reagieren konnte, war Major Lauck beim Funker und entriss ihm die Kopfhörer. "Hier ist Major Lauck! Lagemeldung!" Es knisterte und rauschte. Dann konnte er die Stimme von Major Pommé erkennen. Die Verbindung war schwach und riss immer wieder ab.

"...Enbrüche in unsere Stellungen...Panzer...überall Panzer...schicken Sie Verstärkungen..." Dann waren plötzlich Explosionen und Schüsse zu hören und wildes Geschrei. "...helfen Sie uns..." Dann plötzlich brach die Verbindung ab. Fassungslos starrte Major Lauck das Funkgerät an. Einige Sekunden später hatte er sich wieder gesammelt. "Der Begleitzug und jeder Mann, der eine Waffe tragen kann und hier nicht unbedingt gebraucht wird, tritt in zehn Minuten an!" Alle sahen den Major entgeistert an. "Wir fahren zum II. Bataillon und versuchen zu retten, was zu retten ist!" Die angesprochenen verharrten bewegungslos und starrten ihn weiter an. "Ausführung!!!" schrie Major Lauck und in die Mäner kam Bewegung.

Zehn Minuten später war die "Alarmeinheit" angetreten. Ein Zug Grenadiere und rund 20 Mann "geschasste". Fernmelder, Köche, Schreibstubenhengste. Major Lauck lud seine MP durch und trat vor die Front. "Die Grenadiere in ihren Schützenpanzer nehmen die Spitze in Keilformation. Dahinter der Alarmzug in den ungepanzerten Fahrzeugen. Das Ziel ist, die Verbindung zum II. Bataillon wieder herzustellen und etwas über die Situation im Bataillonsabschnitt zu erfahren!" Er sah in die Runde. "Wenn nötig, werden wir aktiv in das Kampfgeschen eingreifen!" Ganz rechts musste sich ein dicklicher Koch übergeben. "Munition und Ausrüstung überprüfen! Abmarsch in fünf Minu....!" Ein dumpfes Grollen lies Major Lauck herumfahren. Im Norden, hinter ihnen, brandete Gefechtslärm auf. "Was zum Teufel...?" Der dunkle Horizont wurde durch Lichtblitze erleuchtet und man konnte das helle Bellen von Panzerkanonen hören...

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Hohenlohe
05.07.14, 15:09
Es scheint wohl alles den Bach runter zu gehen...:( Wir wünschen euch dennoch viel Glück dabei...:ph: Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt...:)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

George Pickett
06.07.14, 12:50
Wettlauf nach Tunis


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Lagebericht der Heeresgruppe Afrika vom 24. Februar bis 27. Februar 1943 zur Vorlage beim Oberbefehlshaber Süd


I. Ausgangslage

Verstärkungen

** Keine **


5. Panzerarmee

XXX. ital. Armeekorps

Keine Kampfhandlungen. Keine eigenen Truppenbewegungen.


XC. Armeekorps

Auf breiter Front nahmen die 334. ID sowie die 10. PD die Front nach Norden zurück. Die freiwerdenden Kräfte setzte die 10. PD zu einem Gegenstoß südlich Tebourba an, wo den Briten ein Einbruch gelungen war. Der Einbruch konnte bereinigt und eine geschlossene Frontlinie hergestellt werden. Jedoch fehlt es weiterhin an Reserven um die dünne Frontlinie zu stärken. Im Raum Tunis weiterhin schwere Kämpfe. Teile der Panzerdivision "Hermann Göring" wurden zur Verstärkung der dort kämpfenden Einheiten in Marsch gesetzt.


1. ital. Armee

Der Stab der 1. ital. Armee hat in Mareth sein Hauptquartier errichtet. Die Verbände des XX. und XXI. ital. Korps besetzen die befestigten Stellungen und richten sich zur Verteidigung ein. Eine nachhaltige Verteidigung dieser Stellung durch die abgekämpften und demoralisierten italienischen Einheiten darf bezweifelt werden. Hier wird entscheidend sein, wie schnell die 8. britische Armee angriffsbereit ist. Im Raum nördlich Gabes bezieht das DAK eine Sperrstellung mit Front nach Norden. Ziel ist es, die 15. und 21. PD als bewegliche Reserven aus der Front herauszuziehen und evtl. nach Westen in den Raum Kebili-Tozeur in Marsch zu setzen.

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II. Feindliche Truppenbewegungen/Aktionen

5. Panzerarmee

XXX. ital. Armeekorps

Keine Kämpfe. Geringe feindliche Truppenbewegungen.


XC. Armeekorps

Erneut gelang dem Feind im ganzen Korpsabschnitt schwerer Einbrüche. Im Bereich der 334. ID, westlich von Tebourba, konnte er sogar die Front durchbrechen! Weiter östlich, im Bereich der 10. PD, konnte er auf breiter Front die eigenen Verbände zurückdrängen, teilweise sogar überflügeln. Das Panzergrenadierregiment 69 wurde hierbei schwer angeschlagen und teilweise zersprengt. Im Raum südlich von Tunis wurden Nachhuten der Panzerdivision "Hermann Göring" vom Feind eingeschlossen und aufgerieben. Im Raum Tunis selber konnte der Feind keinen weiteren Boden gutmachen.


1. ital. Armee

DAK

Die 90. und 164. mot Division haben ihre Stellungen nördlich der Rollbahn Gabes - El Hamma bezogen. Die US-Verbände rückten zügig nach und nahmen Fühlung mit unseren Verbänden auf. Nachhuten stehen entlang der Küstenstraße noch im Gefecht. Die 15. und 21. PD sammeln sich im Raum El Hamma.


XXI. ital. Armeekorps

Das Groß des Korps hat die Mareth-Linie von der Küste bis zur Rollbahn Gabes - Tripolis besetzt. Die noch verfügbaren Artillerieabteilungen gehen im rückwärtigen Raum in Stellung. Es wird versucht aus den Resten der motorisierten Divisionen bewegliche Reserven zu bilden, welche entlang der Mareth-Linie von der Küste bis zum Gebirge verteilt werden sollen.


XX. ital. Armeekorps (mot.)

Die Verbände des Korps haben den ihnen zugewiesenen Abschnitt der Mareth-Linie von der Rollbahn Gabes - Tripolis bis zum Gebirge noch nicht erreicht. Hier ist Eile geboten, denn die Aufklärung hat bei Medenine, nur 15 Kilometer südlich der Mareth-Linie, Feindkräfte in unbekannter Stärke ausgemacht. Hierbei kann es sich nur um Kräfte der 8. britischen Armee handeln.

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III. Luftlage

Massive feindliche Luftangriffe auf den Flugplatz von Mateur. Die hier stationierten deutschen und italienischen Staffeln wurden komplett vernichtet. Die noch in Tunis und Bizerta liegenden Staffeln sind weit unter Sollstärke und sind derzeit nicht einsatzbereit.




Gezeichnet
Generalfeldmarschall Rommel

Oberbefehlshaber Heeresgruppe Afrika

SolInvictus202
06.07.14, 13:04
Wir wollen uns ja nicht gegen das OKH stellen oder gar gegen einen gewissen Kerl... aber wäre es nicht langsam Zeit die Waffen ruhen zu lassen und das wirlich aussichtslose Blutvergießen zu beenden?-

Uns ist klar, dass sicherlich die Luftwaffe versprochen hat, die Kessel aus der Luft zu versorgen und vermutlich einige Armeen zum Entsatz in Aussicht gestellt worden sind.... aber zum Spiel: gibt es denn einen Supply Punkt für das DAK? (realistischer Natur, also einen groß genugen Hafen?)

George Pickett
06.07.14, 13:26
Einen Versorgungshafen in Südtunesien gibt es nicht. Lt. Szenario ist Mareth in Südtunesien ein Supplypunkt. Ist natürlich nicht sehr realistisch, da dieser ja auch nicht versorgt wird. Ob die Truppen in Südtunesien über Mareth noch versorgt werden, müssen wir mal beobachten. Werter Sol, Ihr habt natürlich recht wenn Ihr sagt, dass die Lage aussichtlos ist. Vom Gefühl her würden wir sagen, dass die deutschen Verbände in diesem Szenario zu schwach abgebildet wurden. Die Unmengen an französischen Verbänden hatten wir ebenfalls so nicht auf dem Schirm. Es kann natürlich auch an unserer Unfähigkeit liegen :rolleyes:

Uns widerstrebt es, nur nach den Siegpunkten zu schielen. Wir würden ja gewinnen, wenn wir bis zum Ende Bizerta und Tunis halten würden. Andererseits wiederstrebt es uns auch, einfach aufzugeben...

George Pickett
06.07.14, 18:42
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover82kbr.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover82kbr.jpg)



Djedeida, 05. März 1943

"Wenn du eine Sau zur Schlachtbank führst, dann gib ihm vorher ein Leckerli..." Die Worte seines Großvaters kamen Major...nein Oberstleutnant Lauck in den Sinn als er sich unbewusst wieder einmal an den Hals griff. Die Szenerie im Hauptquartier des XC. Armeekorps war schon gespenstisch gewesen. Dutzende Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade wurden im Eiltempo abgefertigt. Beförderungen und Auszeichnungen in einem gerade zu inflationiären Ausmaß. Mit ihm hatte man es wohl besonders gut gemeint. Der Kommandeur des XC. Korps, General Nehring, beförderte ihn zum Oberstleutnant und verlieh ihm auf Anweisung der Heeresgruppe auch das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz für die "Herausragenden Leistungen seines Regimentes während der Abwehrschlachten in Nordtunesien!" Er hätte in diesem Augenblick so etwas wie Stolz verspüren können. Stolz für die Anerkennung der Leistungen und der Opfer, die seine Männer gebracht hatten. Doch diese Massenabfertigung und die Tatasche, das die Burschen und Adjutanten bereits das persönliche Gepäck des Generals und der Stabsoffiziere durch den Hintereingang hinausbrachten, entwertete diese Zeremonie vollends.

Nun stand er in dem großen Innenhof des Hauptquartieres und betrachtete die Reste seines Regimentes. Gerade mal 200 Mann hatten es geschaft, den Ring der Briten zu durchbrechen. Das gesamte schwere Gerät war verloren. Major Pommé...tot...Hauptmann Bitterer...tot...viele andere Offiziere vermisst, vermutlich auch tot. Sein kümmerlicher Haufen war nun die "Kampfgruppe Lauck", die den Auftrag hatte, den Ort und das Hauptquartier zu sichern. Doch die hohen Herren des Stabes waren in ihren offenen 6-Sitzern bereits abgerauscht, gen Bizerta, um dort einen der wenigen Flieger nach Sizilien zu erwischen. Die Heeresgruppe war in Auflösung begriffen. Seit dem 01. März tobte die alliierte Offensive. Die Stellungen des XXX. ital. Korps und des XC. Korps waren inzwischen an mehreren Stellen durchbrochen worden. Gerüchten zur Folge hatten westlich von Bizerta bereits erste italienische Einheiten die Waffen gestreckt. Ganze Bataillone waren zum Feind übergelaufen. See- und Lufttransporte waren nur noch nachts, und selbst dann nur unter hohem Risiko möglich. Kein Nachschub, keine Munition. Nur schnelle Schiffe wie Schnellboote und Torpedoboote, wagten sich noch von Sizilien aus an die tunesische Küste um wenigstens einen kleinen Teil der Verwundeten zu retten.

Oberstleutnant Lauck kramte seine letzten Zigaretten hervor und verteilte sie an seine Männer. Die Stimmung hatte etwas von Endzeit. "So müssen sich die Kameraden in Stalingrad auch gefühlt haben" murmelte ein Obergefreiter. "Nur das uns nicht der Arsch abfriert" erwiderte ein anderer. Oberstleutnant Lauck sog den Rauch tief in die Lungen und sah in den blauen Himmel...

George Pickett
06.07.14, 19:04
Wettlauf nach Tunis


http://abload.de/img/cover43k0i.jpg (http://abload.de/image.php?img=cover43k0i.jpg)

"Hier ist der Großdeutsche Rundfunk mit den angeschlossenen Sendern! Es folgt eine wichtige Mitteilung...bitte bleiben Sie an den Geräten..."


Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt!

"Der heldenhafte Kampf unserer tapferen Soldaten in Nordafrika ist zu Ende! Seit Monaten gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Feind kämpfend, hat die Heeresgruppe Afrika ihren Auftrag vollends erfüllt und dem Feind einen hohen Blutzoll abverlangt. Sie hat durch ihren Einsatz die Zeit verschafft die benötigt wurde, um Italien in eine Festung zu verwandeln. Eisenhower und Montgomery sei gesagt: Nordafrika war nur der Vorgeschmack! An der Festung Europa werden die alliierten Divisionen ausbluten, wenn sie auf Befehl Stalins ihren Opfergang antreten werden!

Seit dem 09. März 1943 um 02.30 Uhr schweigen im Süden Tunesiens die Waffen. Die 1. italienische Armee mit den unterstellten Verbänden des deutschen Afrikakorps, von ihrem Eid entbunden, legten die Waffen nieder. Im Norden Tunesiens trat die Waffenruhe am 10. März 1943 um 01.00 Uhr in Kraft. Deutschland wird seine Helden nicht vergessen!"

"Es folgt Marschmusik..."

George Pickett
06.07.14, 19:41
Wettlauf nach Tunis


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Irgendwo an der Küste zwischen Bizerta und Tunis...

Manfred Lauck lag im Sand und betrachtete das Firmament, welches mit der beginnenden Morgendämmerung langsam verblasste. Das leise Platschen der Brandung war das einzige Geräusch, welches an seine Ohren drang. Seit einigen Stunden herrschte Waffenruhe. Ein nobles Wort oder Umschreibung für "Kapitulation" Zum zweiten Male binnen weniger Wochen waren ganze Armeen vernichtet worden. Hunderttausende Soldaten tot, verwundet oder in Gefangenschaft geraten. Jetzt, wo das Kämpfen und Töten ein Ende hatte, fiel alles wie eine große Last von ihm ab. Auf dem Weg zur Küste, und er wusste nicht einmal, warum er unbedingt dort hin wollte, entledigte er sich nach und nach seiner Sachen. Uniformrock, MP, Rucksack...Ritterkreuz...das alles hatte keine Bedeutung mehr für ihn. Nun lag er im weichen Sand und wartete auf den Feind, der ihn in die Gefangenschaft führen sollte. Er konnte nicht einmal behaupten, dass dieser Gedanke unangenehm für ihn war.

Glutrot stieg die Sonne aus dem Mittelmeer empor und tauchte den Strand in grelle Farben. Immer wieder horchte er, ob er ein Fahrzeug hörte und immer wieder fragte er sich, ob ihn Engländer, Franzosen oder gar die Amerikaner gefangen nehmen würden. Er tippte auf die Engländer. "Die haben eh das beste Benehmen" sprach er leise zu sich selbst und lächelte leicht. Als er das leise Brummen eines Motors hörte, zuckte er leicht zusammen. Er konnte die Richtung, aus der das Geräusch kam nicht genau bestimmen. "Kein Auto..." Er drehte sich wieder um und sah auf das Meer hinaus. Hinter einem Felsen kam ein Schnellboot zum Vorschein...ein deutsches Schnellboot. Er konnte sehen, wie ein Matrose das Fernglas ansetzte und zu ihm rüber sah. Nach einigen Sekunden des zögerns winkte der dem Boot zu, welches Fahrt aufnahm und sich dem Strand näherte.

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Manfred Lauck beobachtete das Treiben der Besatzung, während das Schnellboot immer näher kam. Schließlich rief jemand herüber. "Na los, Mann! Die Tommys sind gleich hier!" Nach ein paar Sekunden des Zögerns watete durch das Wasser und näherte sich dem Boot. Ein Paar kräftige Arme halfen ihm an Bord. Die starken Motoren heulten auf und mit Höchstfahrt preschte das Schnellboot durch die ruhige See. Ein stämmiger Mann half ihm hoch und reichte ihm etwas zu trinken. Gierig trank er die Tasse aus. "Sie sind ein Glückspilz, wissen Sie das?" Lauck sah den Matrosen verwundert an. "Glückspilz? Wieso?" wollte er wissen. "Sie sind wahrscheinlich einer der letzten, die wir hier herausgeholt haben!" Manfred Lauck wandte sich ab und sah zur tunesischen Küste hinüber, die langsam kleiner wurde und am Horizont verschwand. "Ja, ich bin wohl ein Glückspilz..."



*** Ende ***


aber

Manfred Lauck wird zurückkehren

in...


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Band 2 ab sofort erhältlich: Festung Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=27328)

George Pickett
06.07.14, 19:51
So...leider haben wir nicht so lange durchgehalten, wie wir uns das erhofft hatten. Unser Dank gilt dem werten Ammann als fairen Gegner der uns gezeigt hat, dass wir noch jede Menge zu lernen haben. :)

Wir hoffen, dass der AAR und die Story die Regenten etwas unterhalten konnten.

SolInvictus202
06.07.14, 19:53
Auf jeden Fall - ein sehr schöner Bericht!

Solokow
06.07.14, 21:01
Danke für Eure Geschichte

Wurde "Festung Europa" denn schon veröffentlicht?

Hohenlohe
06.07.14, 23:35
Ein schöner AAR ging zuende...danke dafür, werter George!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

George Pickett
07.07.14, 00:07
Wurde "Festung Europa" denn schon veröffentlicht?

Ähmmm...nein :D Wir stehen noch in Verhandlungen mit dem werten Ammann. Das Szenario, welches uns vorschwebt hat ein paar Runden mehr und würde entsprechend lange dauern...

Stupor Mundi
07.07.14, 07:28
Danke für den AAR, Wir harren gespannt der Fortsetzung...

Cfant
07.07.14, 08:58
Man gratuliert zu einem sehr schön geschriebenen AAR! Tröstet Euch, die meisten TOAW-Szenarien sind nicht fair bzw. gut ausbalanciert, wichtig ist es, Spaß am Spiel zu haben :) Gut gekämpft, toll berichtet, und jetzt verteidigt die Festung Europa gegen die Horden des Bolschewismus und der angelsächsichen Imperialisten! ;)

G.L.vonBlücher
07.07.14, 09:38
Vielen Dank für diesen schönen AAR! Wir hoffen auf einen baldigen Nachfolger dieses Werkes! ;)

George Pickett
07.07.14, 10:12
Angedacht ist "From Sicily to Brenner Pass" Knapp 700 Runden...1 Runde pro Tag bis zum Kriegsende... :eek:

Cfant
07.07.14, 11:11
Ha, kenn ich :) Eine Runde dauert aber oft nur 15-30 Minuten, ist also trotzdem sehr schnell spielbar. Welche Seite werdet Ihr nehmen? Wieder die Achse, vermute ich nach Euren Postings?

George Pickett
07.07.14, 11:14
Jep! Die Achse! Unser Protagonist muss ja noch so einiges durchmachen, bevor er über die Alpen gen Heimat ziehen kann :D

Cfant
07.07.14, 11:20
Na, dann halt ich den Mund, denn ich hab damals die Allies gespielt :) Gibt auch irgendwo nen AAR meines Gegners zu dem Spiel damals. Soweit ich weiß, arbeitet der Szenarioersteller derzeit an einer neuen Version, nur zur Info :) Jedenfalls hat unser Held keine leichte Aufgabe ;)

George Pickett
07.07.14, 11:32
Wie Ihr schon angemerkt habt, werter Cfant, der Spaß steht im Vordergrund. Zu gewinnen ist da für die Achse kein Blumentopf, aber wir wollen es dem werten Ammann, wenn er denn zusagt, so schwer wie möglich machen :fiesemoep:

Da wir eh erst zum Herbst dazu kommen wäre es interessant, evtl. auf die neue Version zu warten. Danke für die Info. :)

Voetmann
07.07.14, 11:41
Ein wirklich schöner AAR, welcher nun zuende geht. Top gemacht, werter George. :top:

Ammann
07.07.14, 14:55
Ein wahrhaft guter AAR werter Pickett,aber war die Einheit von Major Lauck einfach herausgegriffen oder hatte das mehr Tiefgang?
Ansonsten nochmal unseren Herzlichsten Dank für die Gute Partie......wir sehen uns in Europa wieder...

George Pickett
07.07.14, 15:02
Das Panzergrenadierregiment 69 war in der Tat Bestandteil der 10. Panzerdivision. Kommandeur war Oberst Lang und das II. Bataillon wurde von Major Pommé kommandiert. Unser Oberstleutnant Lauck jedoch ist unserer Phantasie entsprungen :)

Wir haben diese Einheit zufällig gewählt, also keinerlei Bindungen durch Vorfahren an diese Einheit. Unsere Großväter kämpften zur See und an der Ostfront...

Kurfürst Moritz
07.07.14, 15:58
Vielen Dank für die abwechslungsreiche Unterhaltung, wenngleich es gegen Ende hin eher nicht so abwechlungsreich hinsichtlich der Marschrichtung war... ;)

Wir freuen Uns schon sehr auf eine mögliche Fortsetzung!
:ph:

George Pickett
07.07.14, 17:22
So wie es aussieht, wird der werte Ammann als Oberkommandierender der alliierten Streitkräfte im Mittelmeerraum den von Stalin befohlenen Opfergang Anfang August antreten. :eek:

Ammann
07.07.14, 19:55
Ganz richtig werte Regenten,schon bald werden wir singend und lachend in Rom einmarschieren.Opfergang ist gut,bleibt die Frage für wen......

Stupor Mundi
07.07.14, 20:42
Ganz richtig werte Regenten,schon bald werden wir singend und lachend in Rom einmarschieren.Opfergang ist gut,bleibt die Frage für wen......

Das hatte Hannibal auch schon vor. :P

George Pickett
07.07.14, 22:46
Hannibal hatte auch keinen Patton und keine US Luftwaffe!!! Wir werden alles versuchen aber das stinkt mal wieder nach einem Untergangsszenario ;)

(Da stehen wir irgendwie drauf :D)