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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Close Combat: Gateway to Caen



Steinwallen
10.06.14, 12:16
Vor ein paar Tagen erschien "Gateway to Caen", ein neuer Teil der inzwischen schon legendären Close-Combat-Serie. In einem "Angespielt-Video" meines Strategiespiel-Kanals auf Youtube erhaltet ihr einen Eindruck von den taktischen Echtzeitgefechten in 2D. Wer die Serie kennt, wird allerdings kaum Neues am Gameplay entdecken - Altbewährtes wird von den Entwicklern konsequent nicht verändert... :)


https://www.youtube.com/watch?v=ixxH6WRVBoI

Gettysburg
10.06.14, 20:19
...und dabei vermeiden sie es, richtig Altbewährtes wieder aufzugreifen. Zumindest ich finde, dass das Kampagnendesign von "A bridge too far" das beste der Serie gewesen ist. Da musste man noch richtig überlegen, wofür man die knappen Punkte ausgeben will. Dieser Reiz ist bei den folgenden Teilen leider verloren gegangen. Diese Einheitenverschieberei auf den Übersichtskarten ist nicht ganz mein Fall. Dennoch greife ich immer wieder gerne auf die Reihe zu, wüsste aber nicht, warum ich mir als Besitzer von "The longest day" die Neuauflage anschaffen sollte.

Steinwallen
10.06.14, 23:46
Seit Panthers in the Fog gibt es immerhin 32-Bit-Grafik... :prost:

Steinwallen
12.06.14, 08:47
Im 2. Teil der Vorstellung von "Gateway to Caen" gehe ich näher auf den militärhistorischen Hintergrund und das Kampagnenspiel ein (also die "Einheitenverschieberei", um den werten Gettysburg zu zitieren ;)).


https://www.youtube.com/watch?v=nlj-hcSPH1Q

Elfwolf
12.06.14, 14:18
Wie schauts denn mit der KI aus? Hatte die Originalserie aber die KI war damals extrem grottenschlecht. Hat sich da was geändert?

Taurus
13.06.14, 11:58
Werter Steinwallen, eure Strategievideos sind ein hervorragendes Mittel, um einem ein Spiel schmackhaft zu machen, das man vielleicht ohne diese optische Präsentation nie angefasst hätte. :top:

Merke ich ja daran, das ich trotz des Alters dieser Reihe nie so richtig Notiz davon genommen habe; fühle mich irgendwie an das alte Boardgame Squad Leader erinnert, was ziemlich reizvoll war.

Wie sieht es mit den alten Titeln aus, sind davon welche ebenfalls noch empfehlenswert in Punkto Spielbarkeit, KI-Verhalten und Schwierigkeitsgrad?

Zakalwe
13.06.14, 12:35
Werter Steinwallen, eure Strategievideos sind ein hervorragendes Mittel, um einem ein Spiel schmackhaft zu machen, das man vielleicht ohne diese optische Präsentation nie angefasst hätte. :top:

Merke ich ja daran, das ich trotz des Alters dieser Reihe nie so richtig Notiz davon genommen habe; fühle mich irgendwie an das alte Boardgame Squad Leader erinnert, was ziemlich reizvoll war.

Wie sieht es mit den alten Titeln aus, sind davon welche ebenfalls noch empfehlenswert in Punkto Spielbarkeit, KI-Verhalten und Schwierigkeitsgrad?


Ich habe einige Titel der Reihe gespielt, so richtig gut war aber nur der Teil für Market Garden: A Bridge too far. Die Spielmechanik, die sich auf die Vormarschstraße, die Brücken(sprengungen) und die Landezonen konzentriert hat, war einfach sehr gut. Zumal man bei dem Original noch ein besseres Truppenmanagement hatte. Mit Vertärkungspunkten mußte sehr überlegt vorgegangen werden, welche Einheiten man quasi aus dem Pool einbestellt. Da tat es dann auch besonders weh, wenn ein Panther oder Tiger in Flammen aufging. Dieser Aspekt ging dann immer mehr verloren, in dem Teil zur Ardennenoffensive z.B. hat man dann auf der Karte nur noch Truppensymbole von Sektor zu Sektor gezogen, auf deren Zusammensetzung man keinen Einfluß mehr hatte. Die auch magischerweise immer wieder Verluste ausgeglichen haben. Diesen Zwang mit Nachschub hauszuhalten, gab es immer weniger.
Es gibt sogar ein Remake zum alten A Bridge too far, aber leider auch auf der Linie der späteren Close Combat Teile. Was auch auffällt ist die schlechte Soundkulisse, die in den neuen Titeln nicht so recht fesseln kann.

Admiral Hipper
13.06.14, 12:35
Die KI war noch nie sehr herausfordernd in Close Combat. Wir haben allerdings mal gegen den werten Ratnik "The Longest Day" im Multiplayer gespielt. Und es ist zum Teil brockenschwer, man muss äußerst vorsichtig taktieren. Hat aber richtig Spaß gemacht.

Na, wie schauts aus werter Ratnik. Wollen wir die Partie bei Zeiten fortführen?:^^:


Im Bezug auf "A brigde too far" können Wir den Regenten zustimmen. Von der Aufmachung war dies der beste Teil (also der alte). Da hat man um jeden MG-Trupp gezittert, weil man ihn womöglich nicht ersetzen konnte. Dieser Aspekt ist in den neuen Teilen leider etwas untergegangen, da man meist aus dem vollen schöpfen kann.

Taurus
13.06.14, 13:39
Erstmal danke für die Einschätzungen.

Gilt bezüglich der KI diese Meinung auch für ungeübte Spieler oder hat man es anfangs wenigstens nicht allzu leicht bis man sich nach und nach eingearbeitet hat?

Admiral Hipper
13.06.14, 16:55
Wir denken auch ein ungeübter Spieler wird mit der KI recht schnell zurecht kommen, vorrausgesetzt er bringt etwas militärisches/taktisches Verständnis mit.
Da haben Wir hier bei den Forenmitgliedern allerdings keinerlei Bedenken.;)

Steinwallen
13.06.14, 20:41
Werte Regenten,
nun muss ich doch einmal den hier verpönten Kampagnenmodus verteidigen. Etwas komplexer als "Bildchen verschieben", ist das Ganze schon:

1. Es gilt, sehr viele verschiedene Faktoren im Blick zu halten: Nicht nur die Zahl der Soldaten und des schweren Geräts, sondern auch Moral, Erfahrung, Organisation und Erschöpfung. Es gibt da ganz unterschiedliche Wechselwirkungen und Konsequenzen.
2. Die Anzahl der Unterstützung durch Flugzeuge, Ari und Mörser wird nur einmal am Tag auf den Ausgangswert angehoben (also alle 5 RUnden), was zu schwierigen Entscheidungen führt.
3. Alle beschädigten Geräte kommen in einen "Repair-Pool" - und über Nacht (also auch alle 5 Runden), gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass einige repariert werden und zurück zu den Einheiten kommen. Ähnlich läuft es mit verwundeten und geflohenen Soldaten.
4. Ersatz wird zwischen Allierten und Deutschen stark unterschieden: Während die Allierten sehr hohe Ersatzraten haben (Nachschub über den Kanal), bekommen die Deutschen weniger als die Hälfte der Soldaten pro Nacht (also alle 5 Runden) zurück und noch weniger Fahrzeuge.
5. Es gibt Supply-Linien. Wenn diese unterbrochen sind, gibt es gar keinen Ersatz.
6. Ersetzte Soldaten sind unerfahren und damit kampfschwächer.
Usw...

@ Taurus: Von den älteren Spielen habe ich nur den ersten Teil und "Bridge to far" gespielt (mit Vergnügen). Aber die dürften technisch schon sehr angestaubt sein. Um Geld zu sparen, sind sicher gebrauchte Exemplare von "The longest Day", "Last stand arnheim" oder "Panthers in the fog" günstig zu erwerben...

Admiral Hipper
13.06.14, 21:42
Wir geben Euch ja Recht werter Steinwallen, und verpönt haben Wir das aktuelle Kampagnenbild auch nicht. Es hat schon seine Reize und Komplexität.
Nur kommt dies eben gegen die schwache KI kaum zum tragen. Zumindest war dies in den älteren Teilen so, "The Longest Day" ist unser aktuellster Titel.

Seydlitz
14.06.14, 09:48
BTW Werter Steinwallen schöner Youtube Kanal. Hab ich gleich mal abonniert.

Private_S
18.06.14, 22:15
Werter Steinwallen, Wir schließen uns General Seydlitz an, und danken vielmals. Eure Posts und Eure Let´s Play´s haben Uns daran erinnernt, dass wir vor ca. 10 Jahren diese Reihe mal eine Weile gern spielten. Auf Eure Anregung hin marschieren Wir jetzt auch gegen Caen, und haben bislang Unseren Spaß!