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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laptop schaltet sich selber ab



Edelpionier
15.10.14, 14:20
Moin!

Unsereins schlägt sich gerade mit dem Problem herum, dass Unser Laptop seit neuestem dazu neigt sich bei Google Earth und Spielen mit Grafikanforderungen höher als Minesweeper selber abszuschalten (mit der seltsamen Ausnahme von War Thunder).
Zuerst aufgefallen ist Uns das beim Start von HoI3, als der Computer direkt nach erreichen des Startmenüs abstürzte. Nach dem Hochfahren erschien dann ein schwarzer Bildschirm.
Danach haben Wir erstmal ein komplettes Backup veranstaltet und es erneut probiert, mit gleichem Ergebnis. Wir haben es mit anderen Spielen probiert, die zwar starten (Dead Space 2, CoDs aller Art, Annos aller Art, Sim City 4, GTA VC und SA, ...) aber nach kurzem den Computer ebenfalls zum Absturz/Runterfahren zwingen.

Das fragliche Gerät ist ein Sony Vaio VPCF13S1E (http://www.sony.de/support/de/content/cnt-specs/VPCF13S1E/list), fast vier Jahre alt (d.h. inzwischen ohne Garantie) und Unserer bescheidenen Meinung nach ganz gut in Schuss gehalten (keine verstopften Lüfter, kein Sirup in der Tastatur o.ä.)

Hat einer der werten Regenten vielleicht eine Idee woran die andauernde Selbstabschaltung liegen könnte und wie man so beheben kann?

Voetmann
15.10.14, 14:26
Habt Ihr schonmal neuen Arbeitsspeicher eingebaut? Meistens liegt es daran - so jedenfalls unsere Erfahrung. ;)

Garfield
15.10.14, 14:58
Damit könnte Voetmann Recht haben. Macht doch mal einen Memtest. Link zur ISO findet ihr hier (http://memtest.org/). Iso auf DVD/CD oder USB brennen und dann mal davon booten. Wenn der was ergibt, habt ihr euren Schuldigen. Ansonsten auch mal Prime95 laufen lassen, wenn der Rechner da nicht abstürzt kann es was in Sachen Grafikkarte sein (weil Prime hefitg den Arbeitsspeicher und CPU stresst).

Wenn die Kiste abschmiert, gibt's dann einen BOSD? (Blue Screen of Death). Wenn ja kann man mal aden crashdump anschalten und dann nen Blick drauf werfen warum das passiert.

Edelpionier
15.10.14, 15:20
Danke schonmal. :) Werden Wir ausprobieren sobald Wir wieder zuhause sind.


Wenn die Kiste abschmiert, gibt's dann einen BOSD? (Blue Screen of Death). Wenn ja kann man mal aden crashdump anschalten und dann nen Blick drauf werfen warum das passiert.

Nein. Er geht einfach aus und fährt mit einem schwarzen Bildschirm (mit Optionen zum normalen Starten, abgesicherten Starten etc.) wieder hoch. Den genauen Text haben Wir gerade leider nicht zur Hand.

Orbaal
15.10.14, 15:23
Die Lüfter sind verstopft, die CPU oder GPU überhitzt und führt eine Notabschaltung durch.
Absolutes Standardproblem.

Durch die Lüftungsschlitze kann man eine "Sichtprobe" versuchen. Ist dort alles verstopft, dann ist die Sache klar.
In dem Fall Gerät öffnen und die Lüfter mit einem Pinsel reinigen.

Garfield
15.10.14, 15:26
Nein. Er geht einfach aus und fährt mit einem schwarzen Bildschirm (mit Optionen zum normalen Starten, abgesicherten Starten etc.) wieder hoch. Den genauen Text haben Wir gerade leider nicht zur Hand.

Alles kar: BSOD taucht häufiger mal bei Softwareproblemen auf (ungültige Speicherzuweisung oder so ein Kram). Ist dann bei der Ursachenforschung auch was hilfreich.

Den Bildschirm den ihr beschreibt, würde ich mal als den Standard "Windows wurde nicht korrekt heruntergefahren" Bildschirm abtun. Wie gesagt: Stresstesten und dann werden wir den Schuldigen bald haben.

Nur so als Rahmeninfo: Was habt ihr denn für einen Laptop?

Hjalfnar
15.10.14, 15:27
Alternative, da der werte Edelpionier derartiges ja eigentlich ausschließt: (Teil)Ausfall der Ventilatoren. Lüftungsschlitze alleine sind nicht alles. Es können auch einfach die Kühler extrem verstaubt sein. Vielleicht kann der Besitzer auskunft geben, ob er den Apparat auch von innen gereinigt hat?

Edelpionier
15.10.14, 15:31
Nur so als Rahmeninfo: Was habt ihr denn für einen Laptop?

Den hier. (http://www.sony.de/support/de/content/cnt-specs/VPCF13S1E/list)


Alternative, da der werte Edelpionier derartiges ja eigentlich ausschließt: (Teil)Ausfall der Ventilatoren. Lüftungsschlitze alleine sind nicht alles. Es können auch einfach die Kühler extrem verstaubt sein. Vielleicht kann der Besitzer auskunft geben, ob er den Apparat auch von innen gereinigt hat?

Ja. Heatpipe, Ventilator und Lüfter selber sind soweit wie möglich staubfrei und der Ventilator läuft Unseres Erachtens auch rund.

Garfield
15.10.14, 15:42
@Edelpionier: Stand ja auch im ersten Post, ups :wirr:

Stilblüte der verlinkten Seite: "Legales Windows® 7 Home Premium (64 Bit)" Sehr sehr gut :D

Für den Fall, dass der RAM kaputt ist: Laut Internet habt ihr 1x2 und 1x4 Gigabyte RAM (bescheuerte Konfiguration eigentlich). Ein passender 4 Gigabyteriegel (euer Prozessor kann maximal 8Gigabyte bei PC1333) kostet knapp 40€, kein Beinbruch also.

Edelpionier
15.10.14, 15:46
@Edelpionier: Stand ja auch im ersten Post, ups :wirr:

Stilblüte der verlinkten Seite: "Legales Windows® 7 Home Premium (64 Bit)" Sehr sehr gut :D

Leider war keine Penisvergrößerung inklusive. :(

Bigfish
15.10.14, 16:25
Kontrolliert mal die Elkos, die es ja auch auf einer Notebook-Platine geben müsste. Dafür müsst Ihr das Gerät aufmachen. Ausgehen bei zuviel Leistungsaufnahme ist ein typisches Verhalten für kaputte Elkos!

Admiral Yamamoto
15.10.14, 16:26
Die Lüfter sind verstopft, die CPU oder GPU überhitzt und führt eine Notabschaltung durch.
Absolutes Standardproblem.

Durch die Lüftungsschlitze kann man eine "Sichtprobe" versuchen. Ist dort alles verstopft, dann ist die Sache klar.
In dem Fall Gerät öffnen und die Lüfter mit einem Pinsel reinigen.

Definitiv. Mit meinem alten laptop hatte ich dieses Problem zum Schluss ständig.
Aufmachen, vorsichtig säubern und noch ein cooling pad kaufen, das erkauft dem lappi nochmal ein bisschen Lebenszeit.

Alith Anar
15.10.14, 16:32
Wobei sich bei mir auch schon mal ein dichter Filz aus haaren und "wollmäusen" zwischen Lüfter und metallkühlkörper gebildet hatte. Da halt wirklich nur aufschrauben und gucken.

Edelpionier
29.10.14, 01:15
Es zieht sich leider doch noch bis Wir das ganze Programm durchlaufen lassen können. Und sauber sollte das Gerät wie schon gesagt eigentlich sein. Trotzdem jetzt schon ein Dankeschön für jeden Hinweis. :)

Jorrig
29.10.14, 10:02
Es gibt schicke Programme, die alle Sensoren auf dem Rechner abhorchen, das als Protokoll rausschreiben und dann darstellen. Damit kann man meist eingrenzen, was zu heiss geworden ist. Bei mir war der Lüfter voll Katzenhaare. Da mein laptop praktisch nicht aufschraubbar ist (es gibt dazu ein abschreckendes 15-Minuten-Video auf YouTube), habe ich die pragmatische Alternative genommen: Staubsauger dranhalten, danach ging es wieder.

Garfield
29.10.14, 12:01
15 Minuten Video sind doch kein Grund abschreckend zu sein. Das ist ja wie den neuen Transformers Film für ein episches Meisterwerk zu halten, weil er drei Stunden dauert, obwohl die Handlung in 5 Minuten erzählbar ist. Will sagen: So lange da nicht zu viele Kunststoffnasen abbrechen können ist das eigentlich kein Problem, wenn man einen kleine Schraubenzieher hat.

Staubsauger auf den Lüfter richten ist übrigens eine gefährliche Idee, wenn das Kabel vom Lüfter noch steckt, oder sich der Lüfter frei drehen kann, weil die der Motor dann durchbrennen kann oder das Lager kaputtgehen kann. Wenn man dem Lüfter böse ist, kann man das aber gerne tun.

Jorrig
29.10.14, 13:36
Ich weiss, dass es keine gute Idee war. Aber es war so praktisch!
In dem Video zerlegt der Mann das Gerät komplett. Solche Videos sind offenbar in gewissen Kreisen Mode. Ich habe da aber gelernt, dass ich mein Gerät wirklich bis auf die Platinen aufschrauben und aufstemmen muss (schrauben alleine reicht nicht), um an den Lüfter zu kommen. Das war mir in dem Moment zu viel. Ich hatte Sorge, dass ich da mehr kaputt mache als ich reparieren könnte. Beim nächsten Kauf werde ich definitiv vorher darauf achten, ob man ordentlich an den Kühler kommt.

Garfield
29.10.14, 14:03
Ich weiss, dass es keine gute Idee war. Aber es war so praktisch!


Dann ist ja gut, wir unterschätzen derzeit Leute kategorisch. Dass man das Mainboard rausnehmen muss um an den Lüfter zu kommen haben wir bei Acer gesehen. Fürchterliche Designentscheidung. Wir können noch nicht sagen was unser neuer Laptop irgendwann wird, aber wir spielen mitndem gedanken einen gebrauchten Lenovo zu nehmen, wir finden die Panzerschrank Ästhetik so schön.

Polykrates
29.10.14, 14:31
Im Thinkpad-Forum wird eher dazu geraten das Lüfterrad zu blockieren (mit einem Stift oder Zahnstocher) und den Lüfter dann mit Druckluft (aus der Dose) auszublasen statt abzusaugen. Kann aber wie so Vieles natürlich Geschmackssache sein.;)

Zwei Dinge zum Lüfter die noch nicht genannt wurden: die Wärmeleitpaste (oder seltener das Wärmeleitpad) zwischen Kühler und CPU/GPU kann mit der Zeit an Wirkung verlieren (ist zum Beispiel auch bei den von Garfield angesprochenen neueren Lenovos gar nicht so selten im Gegensatz zu den alten IBM Thinkpads) und muss dann erneuert werden (WLP ist recht günstig); weiterhin können in seltenen Fällen auch die Heatpipes kaputt gehen, was einen Lüftertausch dann zwingend notwendig macht (schon teurer). Prüfen kann man das per Infrarotthermometer oder Finger draufhalten, je nachdem was zur Hand ist.:tongue:

Möglich wäre wohl auch ein Treiberproblem, wurde da etwas in letzter Zeit gemacht?

Was bei älteren Geräten auch möglich ist, ist dass durch die thermische Ausdehnung und Kontraktion bei Abkühlung sich Chips wie die GPU vom Board lösen - Stichwort hierzu wäre Flexing.

Annehmen würde ich erst einmal ein thermisches Problem, was wie gesagt im besten Fall mit neuer WLP recht günstig zu beheben ist.:)

Jorrig
29.10.14, 14:55
Dann ist ja gut, wir unterschätzen derzeit Leute kategorisch. Dass man das Mainboard rausnehmen muss um an den Lüfter zu kommen haben wir bei Acer gesehen. Fürchterliche Designentscheidung. Wir können noch nicht sagen was unser neuer Laptop irgendwann wird, aber wir spielen mitndem gedanken einen gebrauchten Lenovo zu nehmen, wir finden die Panzerschrank Ästhetik so schön.

Es handelt sich in der Tat um einen Acer-Laptop. Man kommt eben nicht von unten direkt an den Lüfter, sondern muss erst obenrum alles, und zwar wirklich alles, abbauen. Die Schrauben auf der Unterseite sind nur ein wenig Ablenkung.

Bigfish
29.10.14, 16:18
Fürchterliche Designentscheidung.

In dieser Hinsicht sind die Business Geräte der vier großen Hersteller (HP, FTS, Dell, Lenovo) zu empfehlen, weil diese im Normalfall Konsequent auf schnellen Austausch sämtlicher Teile hin konstruiert sind. Ein geschulter Servicetechniker benötigt für den Tausch eines Mainboards bei solchen Geräten 10-20 Minuten. Dann ist so ein Gerät wieder voll Einsatzbereit.