PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MTW 2 Mod DIK "Eidgenossen" AAR: "Vom Bauernbund zur Macht in den Alpen"



AlexanderMagnus
26.01.16, 23:56
http://ecx.images-amazon.com/images/I/31PrNnrkGPL._SS40_.jpgVom Bauernbund zur Macht in den Alpen; die Eidgenossen in den italienischen Kriegenhttp://fs5.directupload.net/images/160217/tvyfiijx.jpg (http://www.directupload.net)




Begrüßung:

Grüezi, Salü, Buonasera stolze Kampfgenossen der alten Freiheiten. Hiermit begrüße ich alle die sich mein AAR des Spiels Medieval 2 Total War mit der Mod "Die italienischen Kriege" anschauen. Wie die schweizerischen Begrüßungen schon ahnen lassen, spiele ich eine Fraktion aus der Geschichte der Schweiz, die Eidgenossenschaft.

In dem Abschnitt Spielregeln erläutere ich die Spielbedingungen der großen Kampagne, den Spielmodus den ich in MTW 2 für das AAR zocken werde. Wie das Spiel im einzelnen funktioniert werde ich hier allerdings nicht erklären.
Übrigens spiele ich wie gesagt eine Total Conversation Mod für MTW2; "Die Italienischen Kriege". Hierüber kann man sich gut im Internet informieren, bei einfachen Rückfragen dazu stehe ich aber gerne zur Verfügung.
Nun noch zum Aufbau meines AARs. Diesem ist ein Prolog vorangestellt, in dem ich einen kleinen Abriss zum vorgeschichtlichen Hintergrund der Fraktion gebe. Im Abschnitt Ausgangslage analysiere ich die geostrategische Lage, die politische Situation und noch ein paar Besonderheiten zu Anfang der Kampagne. Der kleine Strategieleitfaden beschreibt kurz meine ungefähre Strategie zum Erreichen der Kampagnen-Ziele. Ufff! :eek:

Ja jetzt beginnt erst das eigentliche AAR. Es ist wie eine Geschichtschronik aufgebaut, was sich super eignet für das rundenbasierte MTW. Das heißt was in den einzelnen Runden passiert wird wie in einem Geschichtsbuch mit Jahreszahlen wiedergegeben. Keine Angst, ich werde natürlich so gut es geht auch Runden zusammenfassen und ähhmm mir Mühe geben nicht jeden Kleinmist riesengroß zubeschreiben. Zur Ergänzung versuche ich allerdings zu den Geschehnissen immer mal kleine historische Zusatsinformationen einzustreuen und werde ja haha die besonderen Echtzeitschlachten wie ein Militärhistoriker vorstellen. (selbst gespielt und ich gelobe für die geschichtliche Spannung ohne Pausentaste zu spielen :top:). Außerdem speicher ich das Spiel nur zum Schutz vor Abstürzen. So da lupt's mer de Huet (jetzt reichts) und viel Spaß mit dem AAR.





Spielregeln:



Spielmodi:
Große Kampagne "Die italienischen Kriege", Spielweise: kurze Kampagne,
Siegbedingung: Haltet 20 Regionen


Schwierigkeitsgrad:
Kampagne: Sehr schwer, Schlacht: Sehr schwer, Beraterfunktion: aus


Spieloptionen:
Alle Städte verwalten: an, KI-Charkatere folgen: aus, kein Schlachtzeitlimit: aus


Sonstiges:
Einheitenzahl (Größeverhältnis eines Truppenaufgebots): groß










Fraktionseigenschaften:



Stärke:
Wissen Hellebarden und Piken ausgezeichnet einzusetzen :top:


Schwäche:
Schlechte Kavallerie und schwache Finanzen :flop:






Beste Kampfeinheit:


Schwyzer Elitepikeniere http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_hoplit_speer2_m.gif

Osulf
27.01.16, 00:00
Willkommen im Forum, werter Alexander Magnus! Neue AAR-Schreiber sind immer gern gesehen!

AlexanderMagnus
27.01.16, 00:08
Prima:) . Tja das wird jetzt eine interessante aber auch anspruchsvolle Arbeit. Mal sehen was ich mit den Eidgenossen so erlebe :prost:

Karl Quenzer
27.01.16, 00:09
Klasse Einstand, edler Regent. Das Bild läd unser Rechenknecht allerdings nicht.

AlexanderMagnus
29.01.16, 15:06
Grüezi, Salü, Buonasera stolze Leser, so heute lade ich schon mal mein Fraktions-Prolog hoch. Viel Spaß beim Lesen! Übrigens habe letztens noch vergessen das Fraktionswappen zu zeigen. Hier eine Grafik des Wappens der Eidgenossenschaft, wie es im Spiel verwendet wird:


http://www.bafu.admin.ch/images/schweizer_wappen.jpg

AlexanderMagnus
29.01.16, 15:26
Prolog: Ein Bund zur Wahrung der Freiheiten, der Aufstieg der frühen Eidgenossenschaft

Die Geschichte der aufrührerischen und freiheitsvernarrten Bewohner der Westalpen gewann ab dem 13.Jahrhundert an Bedeutung. Das ausschlaggebende Ereignis für diese Entwicklung war das Aussterben der Hauplinie des schwäbischen Fürstengeschlechts der Zähringer (Berthold V., gestorben 1218).

Deren Herrschaftsgebiet in den Schweizer Alpen zersplitterte sich nun in politisch eigenstaatliche Kleingebilde. Dazu sei gesagt, das die Zähringer zu ihrer Zeit eine aktive Siedlungspolitik betrieben und in den Schweizer Gebieten Städte wie z.B. Bern gründeten. Zu ihrer Politik gehörte auch den Bürgern der Städte die größtmögliche Freiheit zu gewähren. Nun kammen die Habsburger (österreichisches Fürstengeschlecht) ins Spiel, die im späten 13.Jahrhundert ihre Landeshoheit erweitern wollten. Ziel war es den oberrheinischen Besitz mit Tirol zu verbinden. Aber nicht mit den Bauern von Uri und Schwyz. Diese beiden und Unterwalden, die drei Urkantone schlossen 1291 zum "Ewigen Bund" zur Wahrung ihrer Freiheiten zusammen. (man denke an Sagen wie den Rütlischwur).
:opa:

Für die Habsburger war das eine üble Sache, denn deren Konkurenten (z.B. die Nassauer) erkannten die Eidgenossenschaft an. Leopold I. Von Österreich wollte der Eidgenossenschaft nun mit einem Ritterheer zeigen wo der Hammer hängt. Aber 1315 in der berühmten Schlacht von Morgarten schlugen ihn die Alpenbauern zurück.Damit ging die kriegerische Geschichte der Eidgenossen erst richtig los. Weitere Städte schlossen sich den Eidgenossen (acht alte Orte) an und bei Sempach 1386 siegten die Volksaufgebote erneut über Österreich. Zeit in die Offensive zu gehen, 1415 wurde das habsburgerische Aargau das erste Untertanenland. (Eine Schmach, war das doch Habsburger-Stammland).

In Italien war aber erst einmal Schluss mit der Expansion und im frühen 15.Jahrhundert braute sich ein Bürgerkrieg zusammen. Ursache war der Konflikt zwischen Schwyz und Zürich, also die Zusammenarbeit zwischen Landorten (Bauern) und Stadtorten (Patrizier, Zünfte). So kam es von 1440-1446 zum alten Züricher Krieg. Die Stadt verbündete sich mit Friedrich III. (wieder ein Habsburger) der die brutalen Armagnacs (berittenes Söldnervolk) ins Land holte. Bei St. Jakob kam es zu einer sehr heftigen Schlacht zwischen den alten Eidgenossen und dem Söldnerheer aus Frankreich. Trotz der Niederlage der Eidgenossen, kam es zum Ausgleich mit Frankreich, denn diese hatten sehr heldenhaft und aufopfert gegen die zahlenmäßig überlegenen Armagnacs gekämpft.

Dadurch erlitten die Habsburger wieder einen großen Rückschlag in ihren Bestrebungen der Alpenbeherrschung. Zürich kam zurück in den Bund als zugewandter Ort und Habsburg verlor Thurgau. Nun mussten sich die Habsburger Hilfe suchen. Ihre Wahl war der aufstrebende Fürst Karl der Kühne aus dem Hause Valois-Burgund. Es entstand erneut eine bedrohliche Lage für die Eidgenossen. Aber auch anderen Herrschern, insbesondere Karls Gegner, der französische König Ludwig XI. war dessen macht- und prunkvoller Aufstieg ein Dorn im Auge. Unter Frankreichs Vermittlung kam es dann zu einem Zweckbund unter den alten Gegnern, der "Ewigen Richtung". 1475 gelang es dem burgundischen Heer Lothringen zu erobern, wodurch das verbündete Bern die Eidgenossenschaft zum Krieg mit Burgund überzeugte. Die Burgunderkriege begannen und die Eidgenossen sollten hieraus mit der Vernichtung Karls des Kühnen als eine neue aufstrebende Militärmacht:fecht: hervorgehen. Auf politischer Bühne waren sicherlich andere mächtiger und effektiver, aber militärisch gesehen leiteten die eidgenössischen Gewalthaufen eine neue Ära der Kriegsführung in Europa ein. Die Zeit der Lands-(Lanz)Knechte hatte begonnen und die Schweizer Reisläufer (Kriegsreise laufen) wurden zu den namhaftesten Söldnern dieser Zeit. Prolog ENDE

AlexanderMagnus
17.02.16, 14:45
So liebe Leute, habe nochmal die Formatierung meiner bisherigen Beiträge überarbeitet. Fortsetzung folgt...