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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Remake von EU:Rome oder eigenständig?



Performer
13.07.18, 10:31
Imperator:Rome wird sichtbar ein Remake / eine Fortsetzung von EU:Rome - das verraten auch schon die ersten Entwicklungstagebücher (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29737). Erstaunt mich etwas, EU:Rome war ja nicht der Überflieger in Sachen Erfolg - dazu war das Spiel einfach zu unrund und auf Dauer auch zu langweilig. Ich habe etwas Sorgen, dass Imp:Rome nicht eigenständig genug wird. Hätte mir da etwas mehr Mut gewünscht, etwas mehr "Stellaris"-Wagnis. Oder sehe ich das zu schwarz? Es ist zugegeben noch etwas zu früh, um herumzumosern, aber bisher fehlt mir ein neues Wow-Feature in den DDs ...

Aelfric
13.07.18, 11:35
Wir hatten euch zu diesem Punkt schon an anderer Stelle Recht gegeben, aber wiederholen das hier gerne nochmal. Imp:Rome bietet aktuell noch nichts, was es nicht auch in anderen Paradoxtiteln gibt und das verhindert für uns ein Gefühl in die "echte" Antike einzutauchen.
Erstmals freuen wir uns nicht auf ein Spiel von Paradox. (Das eigentlich genau unser Interessengebiet bedient.)

Performer
13.07.18, 12:09
Ich finde auch den Gedanken an ein neues PAradoxspiel klasse. Auch eines in der Antike. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie den alten Ballast über Bord werfen. EU:Rome war kein schlechtes Spiel, beileibe nicht. Aber es ist ein zu enges Korsett für ein neues Antikespiel. Wahrscheinlich vor allem deshalb, weil es eben ein EU:Rome war, ein Klon von Europa Universalis 3 im antiken Rom. Das merkt man an so vielen Stellen, und es hat sich auch deshalb nie ganz richtig rund angefühlt. Imp:Rome wäre besser beraten, diese Scheuklappen abzustreifen.

Hohenlohe
13.07.18, 15:41
Wir hatten eigentlich gehofft nicht gänzlich enttäuscht zu werden. Aber offensichtlich zeigt Imperator: Rome nur, dass es kein kompletter Neuanfang ist, sondern mehr ein Klon von EU: Rome. Leider. Wir hoffen trotzdem mal das Beste und wollen die weitere Entwicklung
abwarten.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Hohenlohe
14.07.18, 18:13
Wir freuen uns aber sehr über die deutschen Übersetzungen der DDs und hoffen, dass noch mehr Regenten Interesse an diesem Unterforum zeigen...:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Frankenland
14.07.18, 23:34
Kann den werten Herren nur zustimmen. Es fehlt bisher das gewisse etwas. Wir hoffen gespannt weiter.

Hohenlohe
15.07.18, 04:16
Unser Englisch hat in den letzten Jahren etwas gelitten, daher schreiben wir selten noch in englischsprachigen Foren. Leider hat vor allem unser Vokabular gelitten. Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, schreiben wir auch nur selten den Support dort an.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

edit: wir beziehen uns dabei auf das PDOX-Forum. Lesen klappt noch in Sachen Englisch einigermassen, nur manchmal verstehen wir ein bestimmtes Wort nur aus dem Zusammenhang.

Arminus
16.07.18, 12:43
Habe EU:R nie gespielt, kann daher nicht bewerten, inwiefern es sich bei IR im einen Klon handelt. Skandalöser Weise hat Pdox es anscheinend aber zur Masche gemacht, 10 Jahre alte Titel auf neuer Engine einfach so zu klonen. Nach intensiveren Recherchen sind HOI2-4 nur Klone des Klassikers Hearts of Iron, bei CK2 handelt es sich um eine technische bessere Kopie von Crusader Kings, während EUI-IV einfach nur überragende Portierungen eines recht unbekannten Brettspiels sind. Da wird der Kunde gemolken und gemolken, den einzigen Rest von Anstand bewies die Firma bei der Entscheidung, nicht den Weg Richtung Vicky 3 einzuschlagen, welches Insiderwissen nach eh nur ein Abklatsch des betriebswirtschaftlich überaus durchschnittlich erfolgreichem Vicky 2 geworden wäre.

Im Ernst, ich kann in den aktuellen Devdiaries auch noch keine bahnbrechenden Neuerungen entdecken, sieht man mal von der Maßlosigkeit der Karte ab. Ich würde das Thema EU:Rome aber insgesamt nicht zu hoch hängen. Einerseits ist es nun mal so, dass Pdox technisch eine Plattform entwickelt und auch spielekonzeptuell ein kompaktes Portfolio unterhält. Aber nur, weil Stellaris sich dem POP-Konzept bedient, würde es niemand zum Vicky-RipOff herunterwürdigen. Oder HOI4 und EU4 als Klone bezeichnen, weil die Featuresets National Focus und Missions nun mal Spielkonzept und technische Basis teilen. Und andererseits ist doch das historische Setting, das den Vergleich mit EU:Rome ermöglicht, doch nicht gewählt worden, um einen Nachfolger dieses Titels schaffen. Zwar hat Pdox mit Stellaris erfolgreich seinen ersten Titel ohne historisches Szenario entwickelt und platziert, aber es ist für mich nachvollziehbar, dass man für den nächsten großen Titel (also für die nächste Plattform im Gaming-As-A-Service-Geschäftsmodell) ein klassisches Setting wählt :tongue: , mit dem man schnell eine große Käuferbasis ansprechen kann und weiß, dass man langfristig neues Material für DLCs hat. Und da CK mittlerweile ja schon fast in der Spätantike angekommen ist und sich Nachkriegssettings außerhalb dieser Hallen nur für FPS-Titel eignen, bleibt nicht mehr viel. Die Antike bis zum Bronze Age Collapse hätte ich persönlich interessanter gefunden als die Klassische Epoche, aber als Kelte in Britannien, Iberien oder Asia minor ein Reich wider lateinischer, hellenischer und iranischer Vorherrschaft aufzubauen, klingt interessant. Wenn sie dann mit DLCs Spielzeit und -raum erweitern, kann man (also Abo) wenigstens alle Christen strafen oder das Tarimbecken gegen die Xiongnu und die Han zu verteidigen. :ritter:


Aber wahrscheinlich läuft es drauf hinaus, dass nach 10 Jahren Spielzeit Persien bis in den Maghreb und an den Oberlauf der Donau geblobt ist, sich alle mittel-/osteuropäischen Pdoxspieler über die Verteilung von slawischen Provinzen aufregen, während der 12. Patch in Folge versucht, die Interaktionen der Provinzhalter-KI mit dem Sklavenmarkt zu fixen.

Trajan
17.07.18, 19:42
Wir hoffen ja nur, wenn man als Rom spielt auch die Stämme dort anzutreffen wo sie ihren geschichtlichen Ursprung hatten. Wenn wir da an manche Partie von RTWII denken wo man auf einmal Britannier in Afrika angetroffen hat, nur weil man kurzzeitig ein Bündnis mit diesen eingegangen ist, graut es uns jetzt schon.
Wir hoffen nur, dass Pdox für solche Fälle einen Riegel davor schiebt. Fanden wir übrigens auch in EU:Rome nicht so dolle. Da half dann nur noch ein Mod in dem man diverse Büdnisse unter den Stämmen arrangierte. Da blieb es dann halbwegs ruhig.

[B@W] Abominus
19.07.18, 09:30
Christliche Sklaven im Circus Maximus an die Löwen verfüttern... Ihr wollt uns das Spiel scheinbar schönreden, werter Arminus!

Performer
19.07.18, 10:36
Meine Rede. Die ganze Behandlung der "wilden Regionen" müsste vollkommen anders sein. Am besten wäre es, wenn sie im Grundspiel gar nicht spielbar wären, sondern nur die zivilisierten Völker (bzw, jene, die sich damals für solche hielten).

ulysses
19.07.18, 14:38
Und noch besser wäre der Ansatz von Pax Romana: Ausschließlich die Römische Republik. Weil dies nicht der Fall ist, halten Wir es für mehr als unwahrscheinlich, dass es ein Spiel mit echtem römischen Mehrwert wird. Schade eigentlich.

Johann III
19.07.18, 17:18
Was Uns gerade fast etwas mehr interessiert als Imperator: Rome, ist "Aggressors: Ancient Rome", wozu es auch viele schöne Dev Diaries gibt (und zwei paar Beta-AARs im Forum).

http://slitherine.com/products/723/news/Aggressors.Ancient.Rome