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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mini-AAR: Die Kinder der Rheinland



clone
03.11.19, 23:27
Die Kinder der Rheinland

Ein Drei-Post-AAR

Vorwort

Wir wollen schon seit längerer Zeit ein Stellaris AAR schreiben, denn in seiner aktuellen Version und mit einigen Mods ist es ein sehr gutes 4X Spiel, dass einigen Spaß macht und auch herausfordert. Bis dann kurz vor Weihnachten das neue Federations DLC und der Patch 2.6 alle Mods bricht und das Spiel wie letztes Jahr über die Weihnachtszeit nicht gefixt wird, ist es in einem wirklich guten Zustand aktuell. Leider haben wir mit unserem neuen Job echt wenig Zeit und ziehen jetzt auch noch um. Gleichzeitig verweist diese Sektion des Forums schon sehr deutlich.

Daher präsentieren wir unser letztes Spiel als die Kinder der Rheinland in einem Mini-AAR für interessierte Leser. Dafür haben wir Übersichtsscreenshots von unseren Spielständen während des Spiels aufgenommen, die für die visuelle Unterstützung reichen müssen.

Modliste:

Diverse Kompatibilitätspatche
Unique System Spawn 100%
(re)member Primitives?
Mass Effect Shipsets
Animated Xirmian Portaits
Amazing Space Battles (ASB)
Diverese ASB Addons
Automated Pop Migration
Better Faction Info
Better Terraforming Candidates
No prescripted Empires
Building Tiere Numbers
Dynamic Political Events
Empyreal Cities
Enhanced Galaxy - Dark Core
Expanded Colours
Flags: Emblems % Backgrounds
Job Descriptions
KUROGANE 2.X Ships
More Events Mod
Multiple Crises
Name List German Empire
Real Machine Worlds
Remove Aura Graphics
Sins of the Prohpets: Stellaris
Tiny Outliner v2
UI Overhaul 1080p Plus
War Name Variety
StarNet AI


Spieloptionen:

800 Systeme
1,5 Planeten
16 AI Empire
Keine advanced AI Empire
3 Marauder
4 Fallen Empires
1,0 Hyperlane Density
2,0 Gateways und Warmholes
K.I. Aggressivität: Hoch
Schwierigkeit: Scaling Admiral mit StarNet AI



Und so beginnt es:

Vorgeschichte


https://youtu.be/qxu_6B3jV6Y

Als im Sonnensystem die Koalition kurz vor dem Sieg über die Allianz stand, schickte die Allianz fünf Schläferschiffe aus: Die Bretonnia, die Rheinland, die Hispania, die Kusari und die Liberty.
Während die Schiffe die Blockade der Koalition durchbrachen, wurde die Rheinland im Übergang in den FTL getroffen und begann einen unkontrollierten Flug.
Als alle Kolonisten an Bord der Rheinland schliefen, flog das Schiff unkontrolliert im All bis es irgendwann aus dem FTL fiel.

Der einzige Planet mit atembarer Atmosphäre des trisolaren Systems, in dem sich die Rheinland befand, war ein von einem längst vergangenen Atomkrieg gezeichneter Staubplanet. Obwohl auf ihm nichts an die alte Heimat erinnerte, wurde er vom Captain des Schiffes Nova Germania genannt und ohne jede andere Option landete das Kolonie- und Schläferschiff auf dem Planeten.

Die Zeit danach war hart, voller Entbehrungen und gezeichnet von Konflikten. Es dauerte mehrere Generationen und zwei Bürgerkriege, bis sich auf Nova Germania ein stabiles, den Planeten umspannendes, politisches System entwickelte. Und noch länger dauerte es, bis die Menschen von Rheinland wieder zu den Sternen griffen. Doch im Jahr 2200 nach dem Start des Schläferschiffes begannen die Rheinländer wieder über Nova Germania und das Solus genannte Sternensystem hinaus zu schauen.

Die erste Expansionswelle

https://i.imgur.com/d4erO7e.jpg

Als politisches System etablierte sich eine rücksichtslose Diktatur von Technokraten, welche das Überleben aller mit radikalen Maßnahmen sicherte. Geführt wurde Rheinland von einem Generalkonsul, welcher nach dem Tod des Amtsinhabers durch einen Rat der führenden Köpfe Rheinlands gewählt wird. Im Jahr 2209 wurde Rheinland von der Generalkonsulin Marith Wagner geführt, die eine Expansion in die umliegenden Systeme zu jedem Preis forderte, jetzt da die Möglichkeiten hierfür gegeben waren und dringend Ressourcen benötigt wurden.

Die Gesellschaft von Rheinland zeichnete sich dabei zusätzlich durch zwei Dinge aus:
Ihre Furcht und Hass auf alles Fremde, was sich aus der eigenen Geschichte um den Exodus und der Geschichte von Nova Germania, offensichtlich von ausgestorbenen Aliens so hinterlassen, erklärt.
Dem gewaltigen Polizei- und Kontrollstaat, den das rheinländische Regime ausmachte und alle Teile der Gesellschaft durchdrang.

Im Jahr 2209 traf Rheinland auf die ersten Aliens. Eine spirituelle Union namens Birnaty Sovereignty. Nur wenige Jahre später kam es zum Krieg zwischen Rheinland und den Birnatys. Einer von vielen. Die Generalkonsulin befahl den Bau eines Bollwerk im System Eurav Wass, welches auch in über hundert Jahren der Animositäten von den Aliens nie umgangen oder erobert werden konnte. Der Ressourcen verschlingende Bau verhinderte aber auch auf Jahrzehnte den Aufbau einer schlagkräftigen Armada, die eine Offensive hätte ermöglicht. Die Generalkonsulin war in Folge dieser Entscheidung durchaus umstritten in Militär und Gesellschaft. Doch legte sie den Grundstein für eine rapide Expansion.

Das Ende der großen Expansion

https://i.imgur.com/rn2RR21.jpg

Die große Expansion endete erst um das Jahr 2260. Mittlerweile wurden 12 Planeten besiedelt, darunter gewaltige und opulente Welten, die an das Paradies nahe kam, eine Welt mit einem sich bewussten Ozean, Welten mit gewaltigen Ruinen aber auch weitere atomar verstrahlte Welten, auf denen die Rheinländer dank ihrer Anpassungen an Nova Germania überleben konnten.

Die Wirtschaft von Rheinland war extrem angespannt, Generalkonsul Charles Fleming musste in das Militär investieren, in die Expansion und die Bevölkerung zufrieden stellen, die von den Kolonien profitieren wollten. Doch über all dem Stand noch die Bedrohung von Außen. Rheinland war auf einige Alienreiche gestoßen, eines abstoßender und gefährlicher als das andere:

Die "Ruiner Cabal" Aliens im Westen von Rheinland waren die Gefährlichsten. Auf ihrem einen Planeten führte ein Atomkrieg zu ihrer Verseuchung, doch aus der nuklearen Asche stiegen sie gestärkt zu den Sternen empor. Als stärkste Militärmacht im Sektor führten sie Kriege, so oft sie konnten um anderen Reichen die Bevölkerung zu stehlen und sie zu versklaven. Die Kabale befanden sich häufig im Krieg mit dem Hahn-Mur Hive.
Der Hive war ein gewaltiges Schwarmvolk, geführt von einem einzigen Bewusstsein. Hässlich, gefährlich und gewalttätig, so ließ der Hive sich beschreiben. Und dauerhaft im Krieg mit den Kabalen.

Die kleine Rheinland Marine war diesen Völkern nicht gewachsen. Doch in einem Coup eroberte sie das System, welches beide Alienvölker eine Grenze gab. Ein Fehler, was Generalkonsul Charles Fleming den Kopf kostete. Er war der letzte Mann, der jemals Generalkonsul wurde.

Im Osten von Rheinland befanden sich die Bothrian Sovereignty und das freie Uqo'Prakner Commonwealth. Auch sie sahen die Rheinländer mehr als feindliche Emporkömmlinge denn als Handelspartner.

Rheinland war eingekreist von Feinden, die Marine schwach und provozierte trotzdem mit Angriffen. Das ging nicht lange gut.

Der Dreifrontenkrieg

https://i.imgur.com/AtnahkO.jpg

Im Dreifrontenkrieg, der von 2270 bis 2285 dauerte, stand Rheinland den Kabalen, den Birnatys und dem Commonwealth in separaten Kriegen gegenüber. Während die Diplomaten nur von immer mehr feindlich wirkenden Aliens wie den Enolcs, den Children (Maschinenwesen, deren Väter sie per Kolonieschiff vor tausenden Jahren losschickten), den Sangheli, den San'Shyuum und der Jiralhanae berichteten, wurde der Krieg intensiv auf dem Gebiet Rheinlands geführt.

Festungswerke an allen wichtigen Grenzen verhinderte das Schlimmste und die Navy, gerade stark genug für Nadelstiche, konnte trotz 1:5 Unterlegenheit den Feinden würdig entgegen stehen. Die Verluste an Menschen und Material waren enorm, doch schlussendlich wurde nur das Grenzsystem zwischen dem Hive und den Kabalen an die Kabale abgegeben. Obwohl die territoriale Integrität von Rheinland so bewahrt werden konnte, war der Kriegsausgang folgenreich. Die neue Generalkonsulin Doreen Reilly ordnete in der Nachkriegszeit eine massive Investition in das Militär und die Militärindustrie an.

Der Kabalkrieg

https://i.imgur.com/jjvIL5J.jpg

Nie wieder sollte Rheinland wehrlos wirken oder gar wehrlos sein. Bis 2310 vervierfachte sich das militärische Potential von Rheinland. Doch gegen die Ereignisse im Cluster wirkte dies fast irrelevant:

Mit der Eroberung des Grenzsystems von den Rheinländern begannen die Kabale eine massive Invasion in das Gebiet des Hives. 2310 war der Hive in einige Gebietsteile gespalten worden, seine Kernwelten von den Kabalen annektiert, alle Dronen vertrieben und der Hive selbst kam unter die Kontrolle einer der Föderation aus Birnatys und dem Multyx Combine.

Die Children brachten die Enolcs und die Sangheilis als Vasallen unter ihre Kontrolle, während dessen eine gewaltige Horde im äußersten Osten des Clusters sich aufmachte um "alle in eine bessere Zukunft zu führen". Das cloneatische Reich wurde in Folge dessen weit weg von seiner Heimatwelt Clonea vertrieben und kam unter die Kontrolle der San'Shyuum, genauso wie die Jiralhanae. Die große Zum Union, neben den Kabalen die größte Militärmacht des Cluster, eroberte die cloneatischen Zentralwelten und vernichtete die Flotte des großen Kahns der Horde. Zweimal. Daraufhin bildete sich ein kleiner Nachfolgestaat der Horde, der den Frieden suchte.

Rheinland konnte diesen wachsenden Bedrohungen nicht mehr zusehen, ein Befreiungsschlag musste her:

Doreen Reilly erklärte den Kabeln den Krieg. Ein geschickter Kriegsplan und die neuen latenten psionischen Fähigkeiten der Menschen von Rheinland sollten den Sieg bringen.

https://i.imgur.com/hyGtUOt.jpg

Doch der schnelle Sieg kam nicht. Was ein schneller Sieg über einen überlegenden Feind werden sollte, wurde ein brutaler Krieg mit großen Siegen und schweren Niederlagen. Erst die Reformen von Doreen Reilly führten zu einer Konsolidierung der rheinländischen Kräfte und damit einer Entscheidung:

-Das gesamte Volk von Rheinland erwacht und erreicht eine Form der Transzendenz. Dadurch war es jedem Rheinländer möglich psionische Fähigkeiten zu nutzen.
-Die Wissenschaftshörigkeit der Rheinländer hörte auf. Mit der Entdeckung mächtiger Wesen in einer Welt, die sich Shroud nennt, werden mächtige Psioniker zu Priestern ausgebildet und die Wahrhaftigkeit des Übernatürlichen anerkannt. Die Technokraten wurden zurück in die Laboren und Forschungseinrichtungen geschickt, jeder politische Einfluss verboten. Die psionischen Prister übern
-Generalkonsulin Doreen Reilly setzt ihre Tochter, Katharina Reilly als direkte Nachfolgerin im Falle ihres Todes ein. Das System der Wahl des Konsuls nach dessen Tod endet.
-Alle nicht Rheinländer erhalten den Status der "Heloten". Sie verlieren die Erlaubnis sich uneingeschränkt fortzupflanzen, zu migrieren oder höhere Tätigkeiten anzunehmen. Außerdem wird für sie der Mindestlohn ausgesetzt.

Im Jahr 2334 wurde ein Friedensvertrag zwischen Rheinland und den Kabalen geschlossen. Manche nannten den Vertrag einen Waffenstillstand für 10 Jahre. Rheinland annektierte zwei zentrale Systeme der Kabale (unterer roter Kreis) sowie die nördliche Grenzregion (oberer roter Kreis). Die sich dort befindlichen Kabale werden gänzlich als Heloten auf andere Planeten Rheinlands verbracht und auf den ehemaligen Kabalplaneten werden Rheinländer angesiedelt. In Folge boomt die Wirtschaft.
Die Kabale waren geschlagen, aber nicht besiegt. Mit nur zwei besetzen Kernsystemen blieb die Kabalwirtschaft intakt und auch die Waffenschmieden der Kabale konnten weiterlaufen. Ein brüchiger Frieden war die Folge.

Im Cluster kam es zu einigen Entwicklungen:
- Völlig überraschend öffnete das Commonwealth ein sogenanntes L-Gate, welche den Cluster mit einem kleinen Außencluster, dem "L-Cluster" verbanden. Alle anderen L-Gates wurden ebenso aktiv und es kamen mysteriöse drachenartige Kreaturen aus diesen. Die Drachen blieben friedlich, das Commonwealth besetzte den gesamten L-Cluster, nur um zu erkenne, dass dort außer seltsame Naniten nichts von Wert, auch keine bewohnbaren Planeten, zu finden waren.

- Zu insgesamt 4 alten Reichen konnten die Diplomaten von Rheinland Kontakt aufnehmen, jedes von ihnen mit einer gewaltigen Flotte, einer Wirtschaft und einem technologischen Stand, die ihres Gleichen suchten. Doch jedes dieser Reiche war nur auf sich fokussiert und schien das Interesse an allem außerhalb ihrer 4-5 Planeten verloren zu haben. Die militärischen Obbha wollten nur, dass ihnen niemand zu Nahe kommt, die Photecians verbaten sich die Besiedlung einer ihrer "heliger Welten", die Shabtak waren nur auf ihre Technologie fokussiert und was die Maschinen des Prime Continuity machten, wussten wahrscheinlich nicht einmal sie selbst. Urteil der Diplomaten: Sie scheinen alle schon seit tausenden Jahren in diesem Zustand, solange Rheinland sich nicht mit ihnen messen kann, sollte es ihren Wünschen folgen und ansonsten den Kontakt vermeiden.

- Die Zum Union war nun das mächtigste Imperium des Clusters, außer diesen 4 alten Reichen. Obwohl die Rheinländer ihre Flotten im Kabalkrieg verdoppelten, war die Flotte der Zum Union zu diesem Zeitpunkt noch ungefähr doppelt so stark. Die Zum Union zerschlug die vereinigten Flotten der Enolcs und der Children und eroberte einen Großteil des Enolc Gebietes. Gleichzeitig rüsten die Children sich wieder hoch, als Maschinenwesen scheinen sie die Verluste extrem schnell ausgleichen zu können. Der Geheimdienst von Rheinland ging davon aus, dass die Flotten der Children schon zu diesem Zeitpunkt wieder stärker waren als die Marine von Rheinland.

Insgesamt war die Lage Rheinlands trotz des Sieges über die Kabale angespannt. Der Krieg hatte Millionen Rheinländern das Leben gekostet und der Wiederaufbau war trotz der gewaltigen Anzahl an Kabalen, die als Heloten im Rheinland nun arbeiteten, langwierig. Dazu erwartete die militärische Führung ebenso wie der Geheimdienst, dass die Kabale in 10 Jahren zu einem neuen Krieg rüsten würden. So befahl die Generalkonsulin Doreen Reilly den weiteren Ausbau der Flotten und der militärische Industrie für die nächsten Jahre mit höchster Priorität.

Teil zwei erscheint dann im Laufe der Woche, je nach Verlauf des Umzugs des Chronisten.

Hjalfnar
03.11.19, 23:42
Hach, Freelancer...Wir hoffen immer noch auf eine Fortsetzung. :(

Frankenland
04.11.19, 00:21
Hach, Freelancer...Wir hoffen immer noch auf eine Fortsetzung. :(

Star Citizen?! ��

clone
04.11.19, 17:11
Der letzte Kabalkrieg

Zehn Jahre nach dem Kabalkrieg verschied die geliebte und gefeierte Generalkonsulin Doreen Reilly dahin. Obwohl verschiedenste Kräfte versuchen die von ihr eingesetzte Thronfolge rückgängig zu machen, kann Katharina Reilly sich durchsetzen und übernimmt das Amt der Generalkonsulin. Und nur zwei Jahre später steht sie vor einer großen Krise:

Die Kabale haben nicht 10 Jahre zum aufrüsten benötigt, sondern 12 und beginnen dann mit einer Offensive auf ihre verlorenen Kernwelten. Gleichzeitig erklärt das Commonwealth im Norden Rheinland den Krieg und begann mit einer Offensive.

Katharina entschie sich entgegen allen Rates die früher eroberten Welten militärisch aufzugeben und sich in besser zu verteidigende Systeme zurückzuziehen. Gleichzeitig ließ sie gegen das Commonwealth zwei Flotten und eine große Legion der neu aufgestellten psionischen Landekräfte entsenden.

https://i.imgur.com/sxNsAxJ.jpg

Der letzte Kabalkrieg endete wie der Vorherige mit einem Sieg Rheinlands. Nach dem Rückzug aus dem Kabalraum konnten die frei gewordenen Flotten gegen das Commonwealth vorrücken und schrittweise besetzen. Als die Flotten über der Heimatwelt des Commonwealth in Stellung gingen um die Bedrohung ein für alle mal zu beenden, kapitulierte das Oberkommando des Commonwealth. Die Friedensbedingungen führten zu der Übergabe der Grenzregion des Commonwealth an Rheinland wie auch der Übergang der dortigen Bevölkerung in den Status der Heloten. Das Commonwealth selbst wurde zu einer Helotennation, es verlor seine Erlaubnis zu expandieren oder Diplomatie zu betreiben und musste Rheinland im aktuellen Kabalkrieg und allen Kommenden unterstützen.

Der Friedensvertrag war auf beiden Seiten unpopulär, im Commonwealth konnte niemand mit dem Gedanken leben einer Dienernation anzugehören, nachdem die gnadenlosen psionischen Truppen und Flotten so großes Leid über die Bevölkerung brachten. Und im Rheinland hielt man es für eine große Chance das gesamte Commonwealth zu annektieren. Katharina Reilly sah keine Möglichkeit ein so großes Gebiet von feindlich eingestellten Kreaturen effizient zu verwalten und hatte mit den Kabalen im Osten noch eine andere Sorge. Daher setzte sie sich schlussendlich durch, der Status des Commonwealth sollte für alle Zeiten bestimmt sein.

Mit den freigewordenen Truppen konnten die Stellungen der Kabalflotte an den alten Grenzen durchbrochen werden und innerhalb kurzer Zeit das im ersten Kabalkrieg eroberte Gebiet zurückerobert werden. Die Flotten der Kabale wurden dabei eingeschlossen und vor ihrem Rettungssprung zu 3/4 aufgerieben. Der Weg war frei für die psionischen Legionen um auf den restlichen Kernwelt und der verstrahlten Heimatwelt der Kabale zu landen (Roter Kreis). Beinnahe 20 Jahre nach Kriegsbeginn stellte Rheinland die Kriegshandlungen daraufhin ein, die Kabale waren von nun an keine Gefahr mehr und ihre Bevölkerung diente nun Rheinland. Doch die Millionen Rheinländer, die im evakuierten Bereich lebten, konnten nicht vergessen werden. Die meisten von ihnen konnten nie wieder gefunden werden und galten dauerhaft als vermisst oder verschleppt.

Außenpolitisch ergaben sich gewaltige Entwicklungen:
-Die Zum Union schloss sich der Föderation an. Dadurch stand das mächtigste Reich des Clusters nun in direkter Konkurrenz zu Rheinland und ihre Flotten konnten direkt Rheinland erreichen. Katharina ließ die militärische Aufrüstung drastisch erhöhen.
-Die Photecians verkündeten das Zeitalters ihres Wiederaufstieg. Ein neuer photecischer Halbgott erklärte die Durchsetzung ihres Glaubens unter den unreinen niederen Völkern als oberstes Ziel. In Kreisen der rheinländischen Nachrichtendienste hielt man trotz der mangelhaften Information aus dem Reich der photecischen Zeloten diese Ankündigung für folgenlos, denn wie sollten die seit tausenden Jahren verfallenden Werften jemals ein neues Schiff bauen und nur die benachbarte Zum Union schlagen? Diese Einschätzung war ein folgenschwerer Fehler.

Aufstieg und Fall alter Reiche

Dass die Photecians nicht altersschwache und dekadente Fanatiker waren, sondern technologisch hochgerüstete, militärisch und industriell überlegende Fanatiker, musste die Zum Union als erstes erfahren. Immer mehr photecische Flotten fielen in die Zum Union ein, aber auch in den anderen Teilen der Föderation. Kein Land traute sich den photecischen Zeloten die Grenzen zu schließen, sodass die Photecians durch alle Systeme streiften und unerwartete neue Fronten eröffnen konnten. Das bisher größte Militär der jungen Reiche, die Marine der Zum Union wurde in vernichtenden Schlachten vom technologisch hoch überlegenden Feind geschlagen.

Während sich die Photecians überall ausbreiteten und Systeme annektierten, erarbeitete der militärische Rat unter Generalkonsulin Katharina Reilly Pläne für das eigene Überleben aus. Mit der militärischen Hochrüstung für einen Konflikt mit der Zum Union war Rheinland für einen langen und schweren Krieg mit einem starken Feind gerüstet, aber nicht für einen Feind mit solcher technologischer Überlegenheit. Doch wie die technologische Lücke mit einem Reich schließen, welches schon zu den Sternen griff, als die Menschen noch mit Steinen warfen? Die Antwort war so einfach in der Idee, dass sie niemand für möglich hielt: Man stiehlt die Technologie.

Es wurde Plan Götterdämmerung entworfen: Die Eroberung des alten Reiches der Obbha, Aneignung ihrer Technologien und Nutzung ihrer technisch überlegenden automatisierten Industrieanlagen. Und so geschah es. Infolge einer gezielten Provokation an der Grenze erklärten die Obbha Rheinland den Krieg und in ihrer Arroganz entsandten sie ihre beiden Flotten aus, welche jeweils in die Falle aller vereinigten Rheinlandflotten liefen und vernichtet wurden. Dieses alte Reich würde nie mehr wie die Photecians "erwachen", seine Zeit war vorbei.

https://i.imgur.com/CTmKtQE.jpg

Danach wurden die Sternenbasen der Obbha besetzt und alle Planeten außer die Kernwelt the Core von den psionischen Legionen erobert. Im Jahr 2383 kapitulierten die Obbha in Anbetracht der vollständigen Niederlage und ihr Reich wurde von Rheinland annektiert (roter Kreis). Die Obbha dienten fortan als Heloten, auch wenn der Übergang von opulent lebenden Hedonisten in das Helotensein schwierig war.

Mit dem Sieg über die Obbha konnte Rheinland nicht nur die notwendigen Technologien sichern, wie einen Sprungantrieb, modernste Triebwerke und schwerste Waffen, sondern auch die gesamten automatisierten Industrieanlagen der Obbha übernehmen. Damit war Rheinland auf einen Schlag eines der mächtigsten Reiche geworden. Der Sieg wurde etwas geschmälert, da die umliegenden Reiche die Grenzregionen der Obbha vor Rheinland besetzen konnten.

Während Rheinland seine Zukunft sicherte, eroberten die Photecians massive Gebiete. Die an Rheinland grenzende Sovereignty wurde beinahe ausgelöscht und konnte sich nur auf einen einzelnen Planeten retten. Die Zum Union kapitulierte, übernahm die Doktrin der Photecians und lieferte 25% ihrer Ressourcen als Tribut an ihre neuen Herren. Und diese neuen Herren waren noch nicht fertig mit der Galaxie.

Der erste große Krieg

Die Expansion der Photecians war nicht beendet. Nach der Zum Union griffen sie die Children, die letzte große unabhängige Militärmacht an. Auch diese und ihr Vasall, die Sangheli, konnten dem Sturm nichts entgegen stellen, ihre Flotten wurden ausgelöscht, beide Reiche wurden zu Tribut verpflichtet. Die Einwohneranzahl der Photecians, welche vor dem "Erwachen" nur 1/10 der von Rheinland entsprach, war nun erstmals höher als die von Rheinland. Um ihre Dominanz über den Cluster endgültig zu sichern, erklärten die Photecians Rheinland am 14.08.2392 den Krieg. Ein Schritt, mit dem die Generalkonsulin Katharina gerechnet hatte. Die Marine von Rheinland war bereit. Und ihre neue Geheimwaffe war es auch.

Der Krieg wurde ohne Gnade geführt. Eine Blitzkampagne auf dem Gebiet der ehemaligen Birnaty Sovereignty brachte Rheinland einen entscheidenden Vorteil gegen das Aufmarschgebiet der Photecians. Doch der Preis der Kampagne war hoch. Die neue Geheimwaffe, ein gewaltiger Koloss, welcher mit seinem Neutronenstrahl Planeten völlig entvölkern konnte, wurde gegen insgesamt 3 Festungswelten der Photecians eingesetzt. Alle anderen Welten in diesem Sektor wurden von den Landungstruppen der psionischen Legionen erobert, bei einem zum Teil enorm hohen Preis an Mensch und Material. Danach ging das Militär von Rheinland in eine defensive Position über. Die Flotten der Photecians waren auf dem Weg von den Schauplätzen im Krieg gegen die Children.

https://i.imgur.com/BWIcY9a.jpg

Und die Überlegenheit der feindlichen Flotten zeigte sich insbesondere um die ehemaligen Kabal Heimatwelten. Aus dem Kabalgebiet kommend überraschten sie die 3. Flotte der Rheinländer, schlugen sie vernichtend und begannen die Bombardierung und Besetzung der Kabal Heimatwelten. Gleichzeitig erhob sich im Helotenstaat, dem Commonwealth, die vom Commonwealth gebauten Maschinen in einem gewaltigen Aufstand (großer roter Kreis).

Eine Niederlage Rheinlands stand kurz bevor. Diesem bewusst begab sich die Generalkonsulin Katharina Reilly in den Shroud, diese mystische Welt abseits des fleischlichen Bewusstseins. Über eine Woche war sie nicht ansprechbar, es wurden Pläne für die Einsetzung ihrer Tochter Minerva als Generalkonsulin entwickelt. Doch als Katharina erwachte, war sie mächtiger als jeder Mensch zuvor. Von den Wesen des Shrouds als Auserwählte markiert, war sie mächtiger als es irgendein anderes Wesen im bekannten Universum war. Sie war die Auserwählte, ein unsterbliches, mächtiges Wesen von gewaltiger psionischer Energie. Ihr Wille wurde von jedem Rheinländer gehört, ihr Wesen durchdrang alle Menschen Rheinlands. Und so baute sie die Gesellschaft und das Militär Rheinlands um und die Technokraten verloren ihren letzten Einfluss:
-Die psionischen Priester begannen die Gesellschaft zu durchdringen. Psionische Priester wurden auf allen Schiffen zur Pflichtbesatzung, so ersetzen sie die Feuerleitcomputer und führten mit ihren Kräften zu präziseren Feuerlösungen, psionische Techniker ersetzten die alten auf dunkler Materie basierenden Schilde mit psionisch verstärkten Superschilden, psionisch verbesserte Sprungtriebwerke ermöglichten Raumschiffen Sprünge in weit entfernte Systeme.
-Die gesamte Gesellschaft stoppte die Nutzung von digitaler Technik und nutzte nun ihre psionischen Fähigkeiten. In Sekunden konnten komplexe Modelle oder Theorien erdacht werden oder Daten verarbeitet werden wie kein Quantencomputer es je konnte. Über all dem Stand Katharina. Alle "intelligenten" Maschinen wurden demontiert und abgeschaltet.
-Das rheinländische Reich wurde offiziell zum rheinländischen Imperium. Katharina die Unsterbliche wurde die erste Imperatorin. Ein Volk, ein Wille.

So transformiert führten die imperialen Flotten eine Rückeroberungskampagne gegen die von den Photecians besetzen Regionen. Die neu aufgestellte sechste Flotte wurde nun als Minervas Faust direkt von der Kronprinzessin Minerva geführt und errang große Siege über die Photecians.

https://i.imgur.com/H4fvkBV.jpg

Der große Krieg endete nach der Rückeroberung der Kabalgebiete alsbald, da die Photecians den Krieg zu beenden suchten um ihre Wirtschaft und Gesellschaft zu konsolidieren. Auch waren sie vom Einsatz des Koloss durch Rheinland erschüttert, wie auch dass ausgerechnet ein Mensch nun als Auserwählter des Shrouds ihnen gegenüber stand.

Doch der Preis des rheinländischen Sieges war hoch. Nicht nur machte die Gesellschaft von Rheinland einen grundlegenden Wandel durch, der gerade einmal dreijährige Krieg hatte zum Verlust von Millionen leben geführt. 3 Planeten wurden von Rheinland mittels dem Koloss entvölkert. Rheinland verlor 66 Schiffe, darunter über 10 Schlachtschiffe und 2 Titanen, dazu sind insgesamt 129 Armeen Rheinlands, psionische Angriffslegionen wie auch Verteidigungstruppen der Kabalwelten, aufgerieben wurden. Auf den Kabalwelten starben Millionen der Zivilbevölkerung. Die Photecians verloren insgesamt 130 Schiffe, darunter 20 der Schlachtkreuzerklasse und ein Titan. Die Bodenverluste der Photecians waren offiziell gering, auch weil ihre 3 Festungswelten im Neutronenfeuer zergingen und die dortigen Armeen nicht mitgezählt werden. [Leider gibt es einen Bug, der die Verluste von feindlichen Reichen nicht korrekt zählt. Wir vermuten ca. 200 verlorene Defensivarmeen der Photecians ohne Verluste durch Neutronenfeuer mitzuzählen]

In ihrer Weisheit entschloss sich Imperatorin Katharina die Flotten nicht in photecisches Kerngebiet vorrücken zu lassen, sondern den Frieden zu suchen. Noch im Jahr 2395 wurde ein Frieden geschlossen, der große Krieg war vorbei, übrig blieben zwei übermächtige Reiche. In Folge des Friedens zerschlug Rheinland den Maschinenaufstand im Commonwealth, welches nach knapp 40 Jahren Status als Helotenstaat endgültig als loyal angesehen werden konnte. Das Jahr 2400 begann mit einem Ausfall von technischen Systemen im gesamten Cluster. Etwas Großes kam auf den Cluster zu.

clone
04.11.19, 20:34
Ungebetene Gäste

Am 12.05.2401 war klar, was den clusterweiten Systemausfall verursachte: Der Cluster hatte ungebetene Gäste. Eine Art Energiewesen, die sich selbst die Ungebetenen nannten, öffneten ein Portal aus ihrer Dimension und begannen eine groß angelegte Invasion. Die Imperatorin konnte zwar über den Shroud Kontakt mit ihnen aufnehmen, doch eine Verständigung war ausgeschlossen. Ihr Ziel war es zu Ernten und der Cluster sollte ihr Acker sein.

https://i.imgur.com/C91pLrf.jpg

Die Ungebetenen landeten direkt in einem zentralen System der Prime Continuity (roter Kreis), mehr und mehr Invasionsflotten kamen aus dem Portal und begannen einen Angriff auf dieses alte Maschinenreich. Als wollten sie damit ein Zeichen an den Cluster schicken, dass der Untergang bevorsteht, zerschlugen sie die stärksten Flotten außerhalb der rheinländischen und photecischen Flotten innerhalb weniger Tage und übernahmen die Kontrolle über die Ringwelten der Continuity, welche vollkommen ausgelöscht wurde.

Im Oberkommando Rheinlands setzte sich die Meinung durch, dass solange diese Ernte auf der anderen Seite der Galaxis stattfand, Rheinland keine Unternehmungen dagegen durchführen sollte. Sollten doch die Photecians sich damit herumschlagen. Katharina stimmte zu, befahl jedoch die weitere Aufrüstung der Flotten. Mit insgesamt 7 vollen Kampfflotten aus je 20 Torpedokorvetten, 20 Angriffskorvetten, 3 Trägern, 16 Schlachtschiffen und einem Titan erreichte die Marine Rheinlands neue Dimensionen.

Und diese wurden bald gebraucht, denn der Vorstoß der Energiewesen wurde von den anderen Reichen nicht aufgehalten. Die Photecians schickten immer wieder Kampfflotten, welche jedoch irgendwann im Angesicht der Übermacht zerschlagen wurden. Dazu schickten die Photecians Flotten gegen die Kabale und intervenierten gegen die San'Shyumm im cloneatischen Unabhängigkeitskrieg, welche sich aus ihrem Vasallenstatus gerade jetzt befreien wollten, als die Ungebetenen vor ihrer Tür standen.

Die Zurückhaltung Rheinlands wurde dann bald mit einen verzweifelten Defensivkrieg bestraft. Die Invasoren eroberten die Kontrolle über verschiedene Wurmlöcher mit Verbindungen zu den ehemaligen Kernwelten der Kabale. Noch dramatischer, die Invasoren eroberten ein System mit einem Portal in den L-Cluster, zerstörten die Sternenfestung des Commonwealth dort und übernahmen die Kontrolle über alle L-Portale. Nun waren sie überall im Cluster.

https://i.imgur.com/Ez2IT9o.jpg

Rheinland musste reagieren. Dazu entsendete Rheinland zwei Flotten, die erste Flotte Heimat und die vierte Flotte Voidschlächter in den L-Cluster (roter Kreis oben rechts). Die Aufgabe der Flotten war das Verhindern jedweder Nutzung der L-Gates durch die Ungebetenen, der Aufbau einer großen Sternenfestung und der Bau eines regulären Sternentores zur schnellen Flottenverlegung in dieses strategisch wichtige System. Doch die Invasoren reagierten mit der Entsendung immer neuer Flotten durch das L-Portal und da die Sternenbasis noch nicht fertig war, fehlte den Flotten jede Reparaturmöglichkeit. Ein Angriff der Invasoren stellte schlussendlich beide Rheinlandflotten und löschte einen Großteil der Flotten aus. Die vernichtenste Niederlage in der Geschichte Rheinlands endete mit 2 zerstörten Titanen, 80 zerstörten Korvetten und 30 Verlusten an Trägern und Schlachtschiffen. Die übrigen schweren Einheiten retteten sich schwer beschädigt mit einem Notsprung. Beide führende Admirale verstarben, das System war verloren, die im Bau befindliche Sternenfestung und das sich im Bau befindliche normale Sternentor wurden vernichtet.

Der schwere Rückschlag war für Rheinland ein Schock, doch die Entschlossenheit Rheinlands wuchs dadurch noch. Und das Bewusstsein über die Gefährlichkeit des Feindes. Die Imperatorin befahl die Entsendung von drei Flotten in den L-Cluster, sodass sich nur noch zwei Flotten um die insgesamt vier Wurmlöcher im Rheinlandgebiet kümmern konnten (kleine rote Kreise). Doch diesmal waren die Flotten im L-Cluster erfolgreich, eine Stellung wurde etabliert von der aus Flotten in das Gebiet der Ungebetenen eindringen konnten und deren Vormarsch (großer roter Kreis) aufhalten konnten.

Zusätzlich "erwachten" die Shabtak, das letzte der alten Reich in Angesicht der Invasoren vor ihren Haustüren. Als "Verteidiger des Clusters" traten sie den Überresten der Föderation bei und begannen mit einer massiven Kriegsproduktion in ihren alten Werften. Im Jahr 2417 sah es so aus, als wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Kräfte Rheinlands, der Photecians und der Shabtak die Invasoren zurück treiben könnten. Ein Irrtum.

Der zweite große Krieg

Die Photecians hatten andere Pläne für den Cluster. Sie erklärten praktisch zeitgleich den Shabtak, den Kabalen und Rheinland den Krieg. Imperatorin Katharina befahl daraufhin den Abzug aller Flotten von den Fronten der Ungebetenen und zog die Flotten in den L-Cluster und das rheinländische Gebiet zurück. Sollten sich die Photecians im Krieg mit den Shabtak und den Ungebetenen doch gegenseitig erledigen. Wiederholte Versuche der Photecians den L-Cluster zu erobern scheiterten an den dort stationierten Rheinland Flotten, ein gewaltiger Schiffsfriedhof aus photecischen Schlachtkreuzern und Eskorten entstand.

Die ungebetenen Invasoren konnten diesen gewaltigen Krieg jedoch nicht ausnutzen, Flotten, welche sie in den L-Cluster entsandten, wurden von Rheinland vernichtet und Flotten, welche in die Systeme der Shabtak eindrangen, wurden von den Shabtak und den Photecians geschlagen.

https://i.imgur.com/lUU2AJg.jpg

Der zweite große Krieg dauerte bis in das Jahr 2432. Die Photecians konnten gegen Rheinland keine Gebietsgewinne verzeichnen und außer im Kabalgebiet (linker roter Kreis) befahl Imperatorin Katharina keine Offensiven. Die Kabaloffensive Rheinlands wurde auch nicht geführt um die dortigen Systeme zu gewinnen, sondern um die Photecians in ihren Operationen gegen die Kabale zu schwächen und die Kabal Heimatwelten unter der Kontrolle Rheinlands zu schützen. Für die Föderation unter Kontrolle der Shabtak verlief der Krieg weniger erfreulich: Sie wurden restlos vernichtet, sämtliche Föderationssysteme wurden von den Photecians besetzt, zwei Planeten gar von einem photecischen Koloss im Neutronenfeuer "gereinigt" (rechter roter Kreis).

Mit dem Ende des Krieges und des cloneatischen Unabhängigkeitskrieges (Sieg für das Imperium von Clonea) ersuchten verschiedene Völker Rheinland um Schutz. Der Hahn-Mur Hive, das kleine Khanat und die Kriegsparteien des cloneatischen Unabhängigkeitskrieges, die San'Shyuum, die Jiralhanae und das Imperium von Clonea (wobei Clonea selbst seit 100 Jahren von der Zum Union kontrolliert wurde) erhielten den Status als Helotenreich. Um diese Staaten zu schützen, nahm das Rheinland Imperium die Angriffe auf die Ungebetenen wieder auf. Die Operation war erfolgreich. Schon im Jahr 2434 war das Gebiet der Ungebetenen drastisch verkleinert.

Das Ende der Invasion

Die Flotten Rheinlands konnten unter dem Oberbefehl von Minerva, Tochter der Katharina, immer tiefer vorrücken und eine Ankerstation der Ungebetenen nach der anderen vernichten, eine Flotte nach der anderen schlagen um sich im Jahr 2435 im alten Hauptsystem der Alpha Continuity zu vereinen. In diesem von den Ungebetenen völlig zerstörten System versammelten sich fünf Rheinlandflotten und starteten den letzten Kampf gegen die Invasion.

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Bei moderaten eigenen Verlusten beseitigten die Flotten die große Verteidigungsflotte der Invasoren und vernichteten das Portal für immer. Die Gefangennahme des Invasionsführers der Ungebetenen zeigte dem gesamten Cluster: Die Invasion ist vorbei, das Rheinland Imperium ist der wahre Wächter des Clusters.

Die Bilanz der Invasion: Rheinland verlor ca. 50 Großkampfschiffe, 4 Schiffe der Titanklasse und über 300 Korvetten. Demgegenüber stehen 1400 vernichtete Schiffe der Invasoren durch rheinländische Kräfte und insgesamt 2700 vernichtete Schiffe der Invasoren im Verlauf der Invasion. Die Invasoren ernteten 28 Planeten vollständig, besetzten Zeitweise bis zu 50 Systeme und vernichteten ca. 2400 Schiffe.

Der dritte große Krieg

Nun standen sich Photecians und Rheinland wieder gegenüber. Bis zum 15.06.2442 hatte der Friedensvertrag noch bestand. Doch jeder wusste, dass ein Krieg zwischen beiden Blöcken unausweichlich war. Imperatorin Katharina begab sich daher noch einmal persönlich in den Shroud und suchte nach Beistand für den kommenden, alles entscheidenden Krieg. Und sie fand den notwendigen Beistand im Instrument des Verlangens, einem mächtigen Shroudwesen, welches seine Unterstützung für einen Preis anbot. Der Pakt wurde von beiden ausgehandelt und als Katharina aufwachte, war es, als hätte eine Revolution die Wirtschaft Rheinlands beflügelt: Komplett ausgebeutete Minenschächte führten wieder große Mengen Erz, erschöpfte Asteroiden hatten wieder zugängliche Vorkommen, vor dem Konkurs stehende Unternehmen expandierten und schrieben satte Gewinne. Die gesamte Wirtschaft boomte von einem Tag auf den anderen. Das Rheinland Militär stellte bis zum 15.06.2442 eine achte Flotte in Vollstärke und eine neunte Flotte in Halbstärke für Blitzoperationen auf. Die Landetruppen wuchsen um beinahe 100 psionische Legionen, unterstützt von xenomorphen Bestien. Der Koloss Rheinlands, im Krieg mit den Ungebetenen nutzlos, wurde umgerüstet mit einer Waffe, die einen Planeten vollständig zerstören konnte.

Am Tag nach dem 15.06.2442 erklärte das Rheinland Imperium den Photecians den Krieg. Diesmal sollte die Initiative nur von Rheinland ausgehen.

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Sechs der Acht Flotten und die Angriffsflotte Blitz begannen am 16.06.2442 mit dem Angriff auf Ziele überall im Cluster. In den Grenzregionen zu den Kabalen, in den ehemaligen Gebieten der Sovereignty, von den Grenzen des Imperiums von Cloneas und den San'Shyuum und aus dem L-Cluster heraus. Eine Flotte verblieb über Nova Germania in der Reserve, die andere sicherte den L-Cluster. Überall kam es zu umfassenden Siegen im ersten Jahr. Ein System nach dem anderen wurde freigekämpft und die Invasionstruppen befreiten die entsprechenden Planeten, teils jedoch unter horrenden Verlusten. Wo schwere photecische Flotten erschienen, zogen sich die Flotten Rheinlands zurück, vereinigten sich mit einer anderen Flotte und suchten dann gemeinsam den Kampf gegen den nun unterlegenen Feind. Mit der Sprengung eines orbitalen Habitats der Photecians durch den Koloss von Rheinland Anfang 2444 nahm der Krieg noch an Intensität zu.

Vom Gebiet des Hahn-Mur Hives kommend begann die Flotte Minervas und die Voidschlächter Flotte einen Vorstoß auf die Kernwelten des Feindes und konnten 2445 das Heimatsystem Tan der Photecians besetzen. Die dortigen Welten, der Celestial Throne und der Sky Temple der Photecians waren jedoch so stark gesichert, dass eine Invasion erst einmal unmöglich erschien. Daher wurde der Koloss in das Tan System gebracht. Im Jahr 2445 zerbrach Sky Temple nach einem Angriff des Kolosses in dutzende Fragmente. Imperatorin Katharina befahl den Flotten im Tan System die Bombardierung der Verteidiger des Celestial Thrones, bis die psionischen Truppen ihn erobern konnten. Daraufhin verblieben die Voidschlächter im Orbit des Planeten, während Minerva weiter vorstieß.

Im Jahr 2446 schlugen die Photecians zurück um das Tan System zu befreien. Die getrennten Flotten von Minerva und die im Tan System verbliebenen Voidschlächter wurden beide von den Photecians besiegt. Minerva entkam mit 60% Schiffsverlusten in den Notsprung, während die Voidschlächter 80% Verluste vermeldeten. Katharina war außer sich und zog zwei weitere Flotten von anderen Fronten ab um das Tan System endgültig zu sichern.

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Im Jahr 2447 stand der Celestial Throne wieder unter schwerem orbitalem Bombardement. Zwei Rheinlandflotten sicherten diesmal das Tan System und konnten Rückeroberungsversuche der Photecians gemeinsam zurückschlagen. Während die psionischen Invasionstruppen im Orbit warteten, landeten Truppen des Hahn-Mur Hives bereits auf dem Planeten. Ein aussichtsloses Unterfangen, insbesondere weil noch weitere Truppen des Hives im Orbit verblieben. Doch eröffneten sie Rheinland den Weg um den Planeten selbst zu besetzen.

Im Jahr 2448 war das Heimatsystem der Photecians endgültig gesichert. Da der Krieg zunehmend unbeliebter in der rheinländische Gesellschaft wurde, insbesondere durch die hohen Verluste der psionischen Landungstruppen, entsandte Imperatorin Katharina ein Waffenstillstandsangebot an die Photecians. Nicht bevor sie noch die Vernichtung der photecischen Kernwelt Thradd III befehlte.

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Die Photecians nahmen das Angebot an und verlegten ihren Regierungssitz außerhalb ihres ursprünglichen Zentralbereiches. Die Kriegskosten waren für beide Seiten enorm:
-Rheinland verlor insgesamt 167 Schiffe, darunter drei Schiffe der Titanklasse, über 30 schwere Einheiten und über 120 Korvetten. Dazu verlor Rheinland und seine Verbündeten 166 Landungsarmeen bei Eroberungen der photecischen Welten.
-Die Photecians verschwiegen ihre eigenen Verluste, Geheimdienstkreise Rheinlands gingen von 600 verlorenen Schiffen aus, darunter 40 Schlachtkreuzer, 2 Schiffe der Titanklasse, ein Koloss, 400 Eskorten und über 100 Truppentransporter. Die Photecians verloren wahrscheinlich über 300 Verteidigungsarmeen.
-Mit dem Verlust von über 30 Systemen, über 10 Planeten, darunter der Hauptwelt und der Zerstörung der Kernwelten Sky Temple und Thradd III wurde die Wirtschaft der Photecians schwer geschlagen.
-Die zivilen Verluste gehen alleine durch die Zerstörung von Sky Temple und Thradd III in die Milliarden.

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Im Rheinland Imperium war die auf den Krieg folgende Entscheidung, große Teile der eroberten Gebiete den Helotenreichen zuzuschlagen, äußerst unbeliebt. Doch Imperatorin Katharina entschied, dass eine weitere Expansion des Imperiums nur noch punktuell notwendig war, insbesondere in Bereichen, in denen zuvor keine Planeten besiedelt wurden. Ansonsten wurden die Gewinne auf die Helotenstaaten aufgeteilt:
-Der Hahn-Mur-Hive gewann seine alte Heimatwelt nach 150 Jahre Besatzung durch die Kabale und die Photecians und einige alte Kernwelten zurück, ebenso die photecischen Kernwelten, zumindest, was davon übrig war.
-Das Imperium von Clonea erhielt die Kernwelten der Shabtak und einige Grenzregionen.
-Das Commonwealth erhielt ebenso einige Grenzregionen.
-Die San'Shyuum erhielten größere frühere Gebiete zurück.
-Die Jiralhanae erhielten einen Grenzabschnitt direkt an Rheinland angrenzend. Als Puffer im Falle zukünftiger Konflikte.

Im Jahr 2452 ging Imperatorin Katharina auf ihren zweihundertsten Geburtstag zu. Das Rheinland Imperium war unter ihr zur einzigen Supermacht des Clusters herangewachsen und dominierte Militär, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft des Clusters. Den Tributstaaten der Photecians, der Zum Union, den Children und den Sangheli sagte die Imperatorin im Falle einer Unabhängigkeitserklärung von den Photecians Unterstützung zu. Doch keiner dieser Staaten schien bereit ihre Herrscher abzuschütteln. Bis jetzt.

Und das war das Ende unseres kleinen Mini-AAR. Ich hoffe ihr hattet alle viel Spaß und spielt bis Weihnachten noch etwas Stellaris, bevor es zu spät ist ;)

dimovski
04.11.19, 22:34
Wir sind zwiegespalten - grün reppen als Dank für den AAR oder doch rot weil die Karte nicht einen einheitlichen Farbton hat *grübel*

Gebannter User
05.11.19, 02:07
Inhalt entfernt