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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SI24 DOKU mit der Bundeswehr in Afghanistan



KAreil
13.11.19, 13:06
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[Die lesenden Regenten mögen sich dabei eine der markanten Erzählerstimmen der diversen Dokutainment-Sendungen auf N24Doku, Welt, ZDFinfo,... vorstellen]


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Afghanistan, 7. März 2010.
Unser Kamerateam begleitet die 1.Kompanie des [fiktiven] Fallschirmjägerbataillon 213 aus dem bayerischen Oberkaltenkirchen auf einer ihrer täglichen Patrouillen. Der Aufrag lautet durch mehrere afghanische Dörfer im Umland des Feldlagers Kunduz zu patrouillieren um dort Präsenz zu zeigen und mit den Dorfbewohnern zu sprechen. Die ersten beiden Stopps verlaufen ereignislos aber im dritten Dorf, den genauen Namen können wir hier aus Sicherheitsgründen nicht nennen, spielten sich dann die folgenden Szenen ab.

Das Dorf befindet sich in einer relativ fruchtbaren Gegend und besteht aus gut 20 Steinhäusern umgeben von Feldern und Dattelbäumen. 2 Straßen führen etwa parallel durch das Dorf von Westen nach Osten und die Häuser befinden sich jeweils links und rechts davon. Kommandant der deutschen Fallschirmjäger-Kompanie ist der 35jährige Major Becker und er hat jeweils einen seiner Züge pro Straße eingeteilt. Den dritten Zug hält er als Reserve im Hintergrund um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Die Züge sind jeweils in 3 Gruppen auf jeweils einem Fuchs Transportpanzer aufgeteilt und an der Spitze fahren Dingos mit Aufklärungstrupps.
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Wie bei den Stopps zuvor sitzen die Fallschirmjäger ein paar hundert Meter vor dem Dorfrand ab und nähern sich offen und langsam. Die Fahrzeuge bleiben stehen und sichern mit ihren weitreichenden Maschinengewehren die vorgehenden Männer. Die meisten Dorfbewohner ignorieren die Soldaten, viele ziehen sich bei deren Anblick auch in ihre Häuser zurück.
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Plötzlich hört man Maschinengewehrfeuer vom II.Zug. Am anderen Ende des Dorfs wurden schwer bewaffnete Männer, Taliban gesichtet und die in den Fahrzeugen sichernden Soldaten eröffnen das Feuer. Wir wagen uns auch aus der Deckung und sehen wie einige der Taliban liegenbleiben und andere sich zurückziehen, Zurückfeuern sieht man sie nicht, auf diese Distanz haben sie den deutschen Fahrzeugen nichts entgegenzusetzen. Im Schutz dieses heftigen Feuers arbeiteten sich die Fallschirmjäger langsam aber stetig weiter vor.
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Und gleich nach der Werbung...

Komischer Kunde
13.11.19, 13:12
Immer wieder ein freudiges Ereignis, einen neuen AAR aus Eurer Feder lesen zu dürfen.

Frankenland
13.11.19, 13:21
Schnell auf's Klo in der Werbepause. Wird bestimmt eine super Doku.

LochLomond
13.11.19, 16:42
interessanter Schauplatz

Kurfürst Moritz
13.11.19, 18:58
So, Werbung ist vorbei! Popcorn und Bier sind auch am Start. :prost:

Es darf weitergehen!!! :ph:

Bigfish
13.11.19, 20:03
Warum ist bei den Privaten die Werbung immer länger als die eigentliche Sendung :rot:

KAreil
14.11.19, 11:09
Wir bedanken uns schon mal für das Lob aber müssen die werten Regenten darauf hinweisen hier nicht zu viel zu erwarten. Es handelt sich hier um ein kleines Spontanprojekt bei dem es nur ab und an Updates geben wird, je nach Zeit und Laune. Die Idee kam uns als wir beim Hüten unserer Jüngsten uns selbst von solchen Dokutainment-Sendungen berieseln ließen. Das Thema Afghanistan fanden wir dabei äußerst interessant, vor allem da wir als Österreicher vom Einsatz der Bundeswehr dort nur wenig mitbekamen. Wobei wir auch das Gefühl haben dass dem Großteil der deutschen Bevölkerung das Thema relativ unbekannt oder egal ist...

Auf alle Fälle wollten wir das dann mal in unserem Lieblingsspiel abbilden was etwas an "Tricks" bedurft hat. Das Spiel ist grundsätzlich auf eher symetrische Konflikte ausgelegt und damit das halbwegs realistisch wird haben wir vor allem folgendes gemacht:

+ "Infantry Toughness" für die eigene Truppe um 20% erhöht. Das soll die gute persönliche Schutzausrüstung und den hohen Ausbildungsstand darstellen.

+ Stärke der feindlichen Truppen um zwei Drittel verringert. Das bringt zwar das vom Spiel gerechnete Ergebnis durcheinander aber nur so kommt man auf halbwegs realistische Zahlen bei Gegner und eigenen Verlusten.

+ Die Siegpunktfelder werden immer per Hand verteilt um ein realistisches Szenario zu bekommen und die KI "zu lenken".

KAreil
16.11.19, 13:10
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[Die lesenden Regenten mögen sich dabei eine der markanten Erzählerstimmen der diversen Dokutainment-Sendungen auf N24Doku, Welt, ZDFinfo,... vorstellen]





Der II.Zug der 1.Kompanie des deutschen Fallschirmjägerbataillons 213 hat Feindkontakt und die weitreichenden Waffen der Fahrzeuge setzen alles daran die Taliban am anderen Ende des Dorfs festzunageln. Sie scheinen einige Verluste zu haben aber es werden immer mehr der bewaffneten Aufständischen gesichtet. Der Scharfschütze der Kompanie, der Obergefreite Schumacher der im Fuchs des Kompaniekommandanten mitfuhr arbeitet sich hinter dem Zug jetzt auch in Schussposition.

Über Funk erfährt Major Becker dann auch dass der I.Zug Feindkontakt hat. Der Spähtrupp des Zugs war bis zu einem kleinen Gebäude etwa in der Mitte des Dorfs vorgedrungen und konnte von dort mehrere Gruppen an bewaffneten Personen auf der Straße sehen. Aufgrund des Geländes waren sie für den Rest der Kompanie noch außer Sicht und eine Begegnung auf so kurzer Entfernung sollte verhindert vermieden werden. Der I.Zug erhielt also den Auftrag sich in gute Feuerposition zu begeben und den Feind so zu überraschen, der Spähtrupp sollte nicht feuern sondern in Deckung bleiben und den Feind weiter beobachten.
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Die Gefechtsgeräusche vom II.Zug nahmen dann schnell wieder ab. Durch die überlegene Feuerkraft der Fahrzeugwaffen hatten die Taliban viele Verluste zu beklagen und der Rest zog sich wieder zurück, hart verfolgt von den vorrückenden Fallschirmjägern.

Beim I.Zug hingegen fing der Kampf auf Leben Tod erst an. Die ersten Talibankämpfer bogen um die Straßenecke und kamen so in das Schussfeld des I.Zugs wodurch sie einige Ausfälle hatten und sich der Rest wieder zurückzog. Durch die Meldungen des vorgerückten Spähtrupps wussten die deutschen Soldaten aber dass die Taliban hier noch viele weitere Kämpfer hatten.
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Dann die ersten schlechten Nachrichten vom II.Zug. Die vorrückenden Fallschirmjäger wurden beim Durchsuchen eines Gebäudes plötzlich aus einem Haus nur 100m vor ihnen unter schweres Feuer genommen. Einer der deutschen Soldaten wurde dabei getroffen und blieb verwundet liegen. Im Sperrfeuer der verbliebenen Fallschirmjäger und eines nachgezogenen Fuchs haben die Taliban dann aber einige Ausfälle und der Rest flieht zurück.
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Schweres Gewehrfeuer und Explosionen von Handgranaten hört man von der Spitze des I.Zugs. Die Taliban haben den Spähtrupp irgendwie entdeckt und konzentrieren ihr Feuer dort. Noch bevor sich die Fallschirmjäger zurückziehen können stürmen die Aufständischen das Gebäude.
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Von den Soldaten des deutschen Spähtrupps keine Spur aber der I.Zug kann die Taliban wieder aus dem Gebäude verjagen während der mittlerweile angeforderte III.Zug dort zum Angriff antritt. Mit Eile aber gebotener Vorsicht greifen die 3 Gruppen an und dringen in das mittlerweile schwer beschädigte Haus ein.
Was sie dort vorfinden werden sie wohl nie vergessen können. Alle 4 Mann des Spähtrupps liegen tot am Boden. Sie alle hatten Wunden von Kugeln und Handgranatensplittern am Körper aber die Taliban hatten allen auch noch die Kehlen durchgeschnitten. Verständlicherweise können und wollen wir davon keine Bilder zeigen.
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Geschockt aber doch ihrem Auftrag folgend gehen die Fallschirmjäger in beiden Teilen des Dorfs weiter vor aber trefen kaum mehr auf Widerstand. Die verbliebenen Taliban hatten sich bereits abgesetzt aber viele von ihnen waren im Gefecht gefallen oder schwer verwundet worden, 70 Tote und 20 Gefangene ließen sie zurück. Mit 4 Toten und einem Verwundeten trotzdem ein schwarzer Tag für Deutschland und die Bundeswehr.
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KAreil
21.11.19, 20:49
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[Die lesenden Regenten mögen sich dabei eine der markanten Erzählerstimmen der diversen Dokutainment-Sendungen auf N24Doku, Welt, ZDFinfo,... vorstellen]






Der nächste Tag im Feldlager Kunduz der Bundeswehr.
Die Trauer und der Schock über die 4 gestern gefallenen Kameraden sitzt tief und keiner Fallschirmjäger ist im Moment bereit uns ein Interview zu geben was wir auch verstehen. Obwohl uns vor Beginn der Dreharbeiten die Risiken bewusst waren haben die Eindrücke des letzten Tages dem eine ganz neue Dimension gegeben.


Am späten Nachmittag treten die Fallschirmjäger geschlossen auf dem Appellplatz des Camps an um den gefallenen Kameraden die letzte Ehre zu erweisen. Die Augen streng geradeaus aber oft mit sehr glasigem Blick ist die Kompanie angetreten. Zu den Klängen des "Guten Kameraden" werden die Särge mit den toten Soldaten in einem Dingo langsam vorbeigefahren bevor sie ihre Reise in die Heimat antreten. Es sollten nicht die letzten gefallenen Fallschirmjäger in diesem Einsatz sein.
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KAreil
28.11.19, 09:21
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[Die lesenden Regenten mögen sich dabei eine der markanten Erzählerstimmen der diversen Dokutainment-Sendungen auf N24Doku, Welt, ZDFinfo,... vorstellen]






Nach der Verabschiedung der gefallenen Kameraden geht der Dienst für die Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 213 unvermindert weiter, durch die Routine werden sie beschäftigt und von den tragischen Ereignissen abgelenkt. Durch Umgliederungen und Ersatz aus der mit in den Einsatz gegangenen Reserve kann Major Becker seine Kompanie wieder auf Sollstärke bringen und so die volle Einsatzfähigkeit wiederherstellen.

Zwei Tage später dann der nächste Auftrag bei dem wir die Kompanie begleiten. Informanten zufolge sind Talibankämpfer unterwegs zu einer nahen Siedlung um diese für die Unterstützung der ISAF-Truppen zu bestrafen. Den Berichten zufolge soll an den Dorfbewohnern ein Exempel statuiert werden indem jeder 10. männliche Bewohner gesteinigt wird. Die Fallschirmjäger haben den Befehl das zu verhindern und rücken sofort aus. Ohne Feindkontakt erreichen sie die erste Häusergruppe und Major Becker schickt den I.Zug gleich weiter nach Süden und den II.Zug weiter nach Osten um dort zu sichern. Der III.Zug bespricht die Situation in der Zwischenzeit mit den Bewohnern hier und dient als Reserve der Kompanie.
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Jeweils mit einem Spähtrupp auf Dingo voraus folgen die Züge den Straßen, die Zeit ist knapp denn die Dorfbewohner müssen auf jeden Fall vor der Taliban-Aktion gewarnt werden. Der I.Zug kommt gut voran auf einer Straße mitten durch eine Dattel-Plantage, ein guter Ort für einen Hinterhalt aber keine Spur vom Feind.

Der II.Zug hat schon fast die ersten Häuser der nächsten Siedlung erreicht als es auf der Straße dahinter plötzlich eine laute Explosion gibt. Der Fuchs Transportpanzer der als zweites Fahrzeug der Kolonne unterwegs ist wurde von einer Staubwolke verschluckt und überall regnen Gesteinsbrocken vom Himmel. Eine Sprengfalle, im Fachjargon IED für Improvised Explosive Device, im Straßengraben war direkt neben dem Fuchs explodiert. Wie durch ein Wunder ist aber weder das Fahrzeug ernsthaft beschädigt noch wurden die Soldaten im Inneren verletzt, vermutlich hat ihnen die hohe Geschwindigkeit mit der sie an der Sprengfalle vorbei fuhren das Leben gerettet.
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Wie gewohnt sitzen die Fallschirmjäger einige hundert Meter vor der Siedlung ab und marschieren zu Fuß weiter während die Fahrzeuge überwachen und falls nötig Feuerschutz geben. Plötzlich schlagen beim I.Zug großkalibrige Geschosse ein und das Granatmaschinengewehr des Dingo wird zerstört wobei der Richtschütze leicht verletzt wird. Es dauert ein paar Minuten bis die deutschen Soldaten ausmachen können woher genau das Feuer kommt aber dann entdecken sie 2 leichte Flugabwehrgeschütze auf den Hügeln zwischen den Siedlungen. Die aus Sowjetzeiten stammenden 14,5mm-Geschütze werden von den Taliban gern zur weitreichenden Feuerunterstützung eingesetzt und können bei leicht gepanzerten Fahrzeugen großen Schaden anrichten. Die Panzerung der Fuchs kann aber zumindest heute nicht durchdrungen werden und im zusammengefassten Feuer der deutschen Fahrzeuge werden die Geschütze ausgeschaltet.
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Währenddessen rücken die Soldaten des I.Zugs langsam aber stetig in die Siedlung vor und versuchen die Dorfbewohner vor den nahenden Taliban zu warnen. Als der vorausgehende Spähtrupp über eine Geländekante zwischen 2 Häusern vorgeht eröffnen Taliban-Kämpfer von der Straße direkt voraus das Feuer und einer der Fallschirmjäger wird dabei getroffen. Trotz der Gefahr durch RPGs zieht ein Fuchs nach und hält den Feind mit seinen Bordwaffen nieder bevor er sich zum Schutz einnebelt.
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Nachdem der verwundete Fallschirmjäger nach hinten gebracht und versorgt wurde weicht der Spähtrupp nach Norden aus um von dort in die Flanke des Gegners einzusickern. Die Straße durch die Siedlung ist aufgrund der Geländekante vom II.Zug nicht aus der Distanz einzusehen also gehen die Soldaten in Stellung und warten ab um die Taliban in Hinterhalte zu locken.

Die Fuchs des I.Zugs können die Straße im Norden allerdings teilweise einsehen und eröffnen auf Entfernungen von über 1km das Feuer auf alle erkannten Feindkämpfer. Aufgrund der großen Entfernung ist die Wirkung zwar nicht ideal aber es werden einige Treffer erzielt und der feindliche Vorstoß so zumindest verzögert. In der Zwischenzeit dringen die Fallschirmjäger des I. Zugs in die südliche Siedlung ein ohne auf Widerstand zu stoßen.
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Bigfish
28.11.19, 20:45
Habt Ihr genug Leichensäcke eingepackt? Ist ja schon was los hier - FLAK als Artillerie - wer hat das noch gleich schon mal gemacht? :cool:

KAreil
02.12.19, 21:36
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März 2010, die 1.Kompanie des Fallschirmjägerbataillons 213 steht im Gefecht in Afghanistan.
Beim II.Zug versuchen jetzt die Taliban über die Geländekante vorzudringen und laufen dabei in gut vorbereitete Feuerüberfälle der deutschen Fallschirmjäger. Dadurch und durch das Feuer der Fuchs des I.Zugs haben sie einige Verluste und müssen sich wieder zurückziehen. Sie versuchen auch eine Flankierung über das offene Gelände im Norden aber dort können die Fahrzeuge des II.Zugs gut wirken und sie müssen sich auch dort wieder zurückziehen.
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Plötzlich ein lauter Knall beim vordersten Fuchs des II.Zugs. Die wieder vorrückenden Taliban konnten einen Volltreffer mit einer RPG erzielen und die Aufbauten des Fahrzeugs werden schwer beschädigt, glücklicherweise kommt es aber zu keinen ernsthaften Verletzungen bei der Besatzung. Gezieltes Maschinengewehrfeuer durch den I.Zug aus Süden zwingt die Taliban dann in Deckung und die Fallschirmjäger setzen nach. In heftigen Feuergefechten müssen die deutschen Soldaten einen weiteren Verwundeten hinnehmen aber die feindlichen Kämpfer müssen unter wesentlich höheren Verlusten zurückweichen.

Der III.Zug wird indessen in Marsch gesetzt um den bedrängten II.Zug zu unterstützen.
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In den nächsten Minuten wogen die Kämpfe beim II.Zug weiter hin und her. Immer mehr Taliban-Kämpfer tauchen jetzt nördlich der Straße auf und die Fallschirmjäger müssen sich in die Gebäude südlich davon zurückziehen. Dort haben sie gute Verteidigungspositionen um dem nachrückenden Feind aufzulauern. Der III.Zug ist mittlerweile eingetroffen und soll den eigenen Angriff danach weiter fortführen.
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Im Feuer der Fallschirmjäger wird der Taliban-Vorstoß gestoppt und der III.Zug greift die niedergehaltenen Kämpfer dann weiter an. Heftige Gefechte um die Straße und die angrenzenden Häuser haben 2 weitere verwundete Fallschirmjäger zur Folge aber der Feind flieht nach wesentlich höheren Verlusten nach Osten. Zügig aber immer vorsichtig setzen die Fallschirmjäger nach um möglich viele feindliche Kämpfer auszuschalten oder gefangen zunehmen.
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Immer schneller können die Soldaten des II. und III. Zugs vordringen und die Taliban bringen keinen Widerstand mehr auf. Wenige Minuten später ist die Siedlung vollständig gesichert und die verbliebenen Taliban-Kämpfer sind geflohen oder haben sich ergeben. Erschöpft aber erleichtert werden Wachen eingeteilt und der Rest der Männer rastet erstmal.
Der I. Zug hingegen ist in der südlichen Siedlung auf keinerlei Taliban gestoßen aber zumindest die Fahrzeuge konnten wertvolle Feuerunterstützung für die heftigen Gefechte im Norden liefern.

Insgesamt ist Major Becker sehr zufrieden mit den Verlauf der Mission. Bei nur 6 eigenen Verwundeten, keiner davon schwer verletzt, konnten 43 Taliban-Kämpfer getötet und 41 gefangen genommen werden.
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