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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prosperos Gast - Ein Crusader-Kings-II-AAR zu Zeiten der Pest



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25.04.20, 17:14
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"Lange schon wütete der ›Rote Tod‹ im Lande; nie war eine Pest verheerender, nie eine Krankheit gräßlicher gewesen. Blut war der Anfang, Blut das Ende – überall das Rot und der Schrecken des Blutes." Edgar Allan Poe, Die Maske des Roten Todes

Stay at home, das ist doch genau die richtige Zeit für ein kleines AAR in diesem Forum. Ich spiele eine Partie Crusader Kings 2 in Zeiten des Schwarzen Todes ... allerdings werde ich nicht eine Dynastie, ein Land etc. durch die Ära des Roten Todes begleiten, sondern abwechselnd solche spielen, in denen die Pest wütet. Stirbt ein Herrscher (an der Pest o.ä.) oder zieht sich die Pest aus einem Land zurück, wechsele ich die Dynastie und werde so hoffentlich mehrere in der Welt von Crusader Kings vorstellen.

Beginnen werden wir mit Prosperos Gast im Jahr 1345. In unserer alternativen Realität des Mittelalters bricht die Pest in exakt diesem Jahr aus, und zwar in Yuan im fernen China. (Yuan, nicht Wuhan!) Die Epidemie greift rasch um sich und erreicht auch die westlichen Ausläufer der Karte in Crusader Kings II. Die Menschen des Mittelalters kannten freilich Seuchen jeder Art. Doch diese wird sich als tödlicher und furchtbarer erweisen als alle, die man bislang kannte.

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Die Pest tritt zunächst im chinesischen Protektorat auf, greift dann aber auf die nomadisch beherrschten Stammesgebiete von Kotan über. Diese werden beherrscht von dem grausamen Khan Menggi, der zur Zeit von einer blutigen Revolte des Clanhäuptlings Bilge bedroht wird. Bilge erweist sich als tüchtiger Krieger und ist ein tödlicher Stachel in Menggis Fleisch. Doch das ist kein Vergleich zu der Seuche, die bald darauf in dem Stammesgebiet Kara Khoja ausbricht ... und den dortigen Unterhäuptling Böra vor die härteste Prüfung seines Lebens stellt. Denn dieser Böra wird der erster Charakter sein, den wir in Prosperos Gast verkörpern.

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Zu Bild 1:
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chevalier_Roze_%C3%A0_la_Tourette_-_1720.PNG
Bildtitel: Scène de la peste de 1720 à la Tourette (Marseille)
Künstler: n.a.
Urheber: Michel Serre
Veränderungen: Schrift
Lizenz: Public Domain

Zitat aus E.A. Poe, Die Maske des Roten Todes: Quelle Link (http://www.zeno.org/Literatur/M/Poe,+Edgar+Allan/Erz%C3%A4hlungen/Die+Maske+des+roten+Todes)

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25.04.20, 17:36
Häuptling Böra, 38 Jahre alt, ist als Haudrauf und Liebhaber der weiblichen Reize in den Steppen Khotans wohlbekannt. Er ist reich mit Nachwuchs gesegnet: Seine schöne Frau Yilqui schenkte ihm einen Sohn und eine Tochter, seine junge Konkubine Ibakha tat es ihr gleich. Dennoch gefällt sich Böra darin, weitere Frauen des Stamms zu beglücken, ja, sogar die Gemahlinnen anderer Clanhäuptlinge zu verführen. In die Kämpfe gegen den Rebellen Bilge mischte sich Böra bislang wenig ein ... frönt er doch noch einem anderen ungewöhnlichen Laster: Er ist des Lesens kundig, ausgesprochen gelehrig und wissbegierig.

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Zudem gibt es ein dunkles Geheimnis, das auch wir nicht lüften werden: eine dunkelrote Feindschaft verbindet Böra mit dem Stadtvorsteher Atutuq aus Turfan. Niemand weiß, warum Böra diesen Mann so glühend hasst. Hat es mit der entstellenden Narbe in Böras Gesicht zu tun? Oder hat sich Atutuq, der als überzeugter Buddhist fleischlichen Exzessen entsagen will, despektierlich über Böras wildes Liebesleben geäußert? Wir wissen es nicht ... doch seit geraumer Zeit will Böra den Stadtvorsteher von Turfas demütigen und aus dem Weg räumen.

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Zumindest ersteres will er mit einer perfiden Anweisung erreichen: Da der lendenscheue Atutuq keine Gemahlin gewählt hat und auch jene des Hofes ausschlägt, bestimmt Böra, dass seine eigene Konkubine Ibakha, die Mutter zweier seiner Kinder, den Stadtvorsteher heiratet. Atutuq kann dies schlecht ausschlagen, es wäre ein Affront. So werden Ibakha und Atutuq vermählt ... und Ibakha erweist sich als gute Unterstützerin eines Mordkomplotts, das Böra längst in die Wege geleitet hat. Bald, ja bald, wird Atutuq das Zeitliche segnen. Allerdings ahnt Böra noch nicht, was die Ursache dieses Todesfalls sein wird.

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Hjalfnar
25.04.20, 17:37
Ah, Wir lieben die Seuchenmechanik in CK2! Kann ganze Landstriche entvölkern und wenn man ein bisschen Glück hat, kann man im Zuge der Seuche die Landkarte umgestalten. xD Krankenhäuser sind sooo wichtig.^^

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25.04.20, 17:54
Atutuq wird nach buddhistischem Ritus mit der bezaubernden Ibakha vermählt - und wird dieser Schönheit wohl kaum widerstehen können. Seinen Verzicht auf fleischliche Genüsse wird er kaum mehr durchhalten können. Böra frohlockt und plant seine nächsten Schritte ... wobei ... wären da nicht diese Gliederschmerzen. Dem Häuptling ist nicht wohl zumute.

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Hat es etwas mit der Krankheit zu tun, die zur Zeit in ganz Kara Khoja wütet? Aus China hört man von entleerten Städten und unzähligen Toten, von siechen Menschen, einer grassierend um sich greifenden Krankheit, die längst als Pest bezeichnet wird. Und nicht nur Böra selbst, auch seine kleine Tochter Umay - die ihm Ibakha einst geschenkt hat - scheint von der Pest befallen zu sein. Was für eine grauenvolle Nachricht!

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Ein Arzt muss her ... aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? In der Steppe Khotans ist das leichter gesagt als getan. Nur ein liderliche Heide, ein mongolischer Tengri-Anhänger namens Kopti, erklärt sich bereit, den Häuptling und seine Tochter zu behandeln. Die Macht der Geister, so Kopti, wird die Pest vertreiben und bannen. Böra legt schweren Herzens sein Schicksal in die Hände des heidnischen Heilers ...

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25.04.20, 18:58
Die Seuche schreitet unaufhaltsam voran. Auch Böras zweite Tochter Nayintai wird mit Pestbeulen diagnostiziert. Der Heide Kopti versucht die eitrigen Wucherungen der beiden Schwestern aufzuschneiden und sie so vor dem Tod zu bewahren. Für Böra selbst hingegen gilt: Entwarnung. Laut Kopti hat sich der Häuptling mit einer anderen Krankheit infiziert, den Masern ... auch die nicht ohne Risiko, aber längst nicht so tödlich wie die Pest.
Ist das ein gutes Zeichen? Zumal Böra Kunde erhält, dass sein Rivale Atutuq sich vom Amt des Kämmers zurückgezogen hat. Ohne Vorankündigung! Ist der Stadtvorsteher etwa selbst an der Pest erkrankt?

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So ist es: Atutuq erliegt einem schweren Fieberanfall, der Körper übersät mit Pestbeulen. Böra jubilert! Sofort nimmt er die junge Witwe Ibakha wieder in sein Konkubinat auf. Die Pest hat ihm seinen Herzenswunsch erfüllt und den alten Todfeind gefällt.

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Doch auch die kleine Nayintai erliegt der tödlichen Krankheit ... Kopti konnte nichts mehr für ihren jungen Körper tun. Tod und Leid, Sterben und ... Geburt! Ja, bei allen Untergangsszenarien wird Böra ein weiteres Kind geschenkt, entsprungen einer Liebelei mit der Gattin eines anderen Clanhäuptlings. Der Säugling Arslan ist Böra wie aus dem Gesicht geschnitten - freilich erkennt ihn Böra sogleich als seinen Sohn an. Dies könnte jedoch zu Schwierigkeiten des gehörnten Ehemanns führen. Pest hin, Pest her: Böra muss sich endlich auch bezüglich der Rebellion des Bilge positionieren.

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26.04.20, 19:23
Häuptling Böra zeigt derweil immer noch Anzeichen seiner Erkrankung, die sein Heiler Kopti zunächst als die Masern diagnostiziert hat. Doch da Böras Lymphknoten am gesamten Körper immer mehr anschwellen, fauliger Eitergeruch durch das Zelt des Häuptlings weht und Urin und Stuhl sich schwarz verfärben, muss der Heide gestehen, dass er sich schrecklich geirrt hat: Auch Böra ist an der Pest erkrankt. Kopti kennt nun noch einen letzten Weg: Den strengen Aderlass, an Achseln und Schläfen. Eine nicht ungefährliche Prozedur. Sie wird auch bei der Gattin Böras, seiner geliebten Yilqui, angewendet, die sich ebenfalls mit schwarzen Eiterbeulen in ihren Laken krümmt.

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Böra und Yilqui sind also dem Tod näher als dem Leben. Ihr einziger Lichtblick: Yilqui schenkt ihrem Mann - und dem nomadischen Volk - einen weiteren Sohn. Buyruq wird in eine Zeit des Entsetzens geboren - seine Eltern schwer erkrankt, seine Geschwister, ebenso weite Teile des Stamms. Es ist keine Zeit, die man einem schwachen Säugling zumuten will.

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Die Geburt seines kleines Sohnes lässt die Lebenssäfte in Böra zurückkehren. Koptis Aderlass zeigt Wirkung, die Abszesse heilen langsam ab. Es ist ein Wunder, wie es nur Budda selbst vermögen könnte: Häuptling Böra hat die Pest überstanden - und ist nun resistent gegen die tödliche Seuche.

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26.04.20, 21:59
Buyruqs Geburt und Böras Heilung versprechen endlich eine Wendung zum Guten. Doch dem Roten Tod, der grausamen Pest, ist dies gleich. Denn wenige Wochen nach Böras Genesung wuchern auch bei seinem ältesten Sohn Rukshin, dem Erben seines Stamms, Pestbeulen. Sein Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag. Kopti mach den Häuptling wenige Hoffnungen ... tatsächlich erstickt Rukshin bald darauf an seinem eigenen Blut. Und es kommt noch düsterer und dunkler: Auch Böras langjährige Konkubine Ibakha erliegt der Seuche, mit gerade mal 24 Jahren. Sie, die solange an der Seite des Liebeskünstlers Böra ausgeharrt hat, ist nun nicht mehr.

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Der Blutzoll der Pest wird immer höher ... und sie breitet sich rasant aus, entlang der Seidenstraße. Ein Landstrich nach dem nächsten fällt ihr zu Opfer. Selbst aus dem fernen Europa meldet man erste Infektionen.

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Böra ist nach dem Dahinsiechen von Rukshin und Ibakha in tiefer Trauer. Er beschließt, in dieser todgeweihten Zeit Abstand von den Liebesabenteuern zu nehmen. Den grässlichen Tod stets vor Augen, möchte er hingegen seinen alten Wunsch in die Tat umsetzen: Selbst ein Buch zu schreiben. Ein Buch über die Zeit der Pest, über die furchtbaren Umstände in der Steppe von Khotan. "Und wäre es das letzte, was mir die Zeit vergönnt ... ich werde meine Gedanken niederlegen. Für meinen Stam. Für die die Horde. Für die Menschheit."

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27.04.20, 13:24
Ein Buch entsteht nicht von heute auf morgen - und trotz der Pest tobt der Bürgerkrieg im Nomadenvolk von Khotan weiter. Böra beschließt, sich nun endgültig auf die Seite des Khans Menggi zu stellen, und führt seine Truppen gegen jene des aufständischen Rebellen Bilge ins Feld. Bilge belagert zur Zeit die Steppe von Ürümqi nahe bei Kara Kjoja. Hier will Böra ihn stellen. Doch seine Truppen werden von der Pest rasend dezimiert ... es sterben hunderte, noch ehe die Armee in Ürümqi eintrifft.

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Dennoch kann Bilge in der Schlacht von Altai geschlagen werden. Sogleich setzt Böra nach und befreit sogar Mönkh Khairkhan, wo sich der aufsässige Nomadenfürst festgesetzt hat. Dennoch: Der Blutzoll ist beträchtlich. Von einst stolzen 1500 Nomadenkriegern ist alsbald die Hälfte verschwunden. Und dabei ist nur ein kleiner Teil in der Schlacht gefallen ... die anderen verendeten in ihrem eigenen Eiter der Pestbeulen.

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Die Seuche wütet ungebremst weiter. Auch der 2-jährige Arslan, Sohn eines benachbarten Clanhäuptlings, erliegt der Pest ... jenes Kuckuckskind, das Böra dem Häuptling untergeschoben hatte. Ist dies nicht der Beweis, dass sein unziemliches Verhalten von den Göttern der Steppe nicht gutgeheißen wurde? Buddhistische Einkehr ist angebracht, solange der Rote Tod in der Steppe wütet.

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27.04.20, 21:59
Die Rebellion des Bilge ist nunmehr beendet, Khan Menggi kann trotz der seuchengeplagten Zeit die Nomaden der Steppe von Khotan zusammenhalten. Böra widmet sich deshalb erneut seinem Buch über das Wüten der Pest - und wie man als guter Häuptling in diesen Wirren regieren sollte. Dazu berät er sich mit mehreren Gelehrten und zieht sich zur Inspiration in eine Burg zurück. Allein, noch mag ihm sein wegweisendes Werk nicht gelingen.
Immerhin ist Boras Schmerz über den Tod seiner langjährigen Konkubine Ibakha so sehr gelindert, dass er sich aus dem chinesischen Protektorat eine neue Liebesdienerin verpflichtet: die hinreißende, attraktive Cecek, eine Nomadentochter von 18 Jahren.
Ehe Böra jedoch glühende Liebesnächte mit Cecek genießen kann, wirft ihn erneut ein schrecklicher Hustenreiz auf das Lager. Sein Heiler Kopti empfiehlt dem Häuptling, seine übellaunigen Gedanken auf seine Feinde zu richten, ihre Namen auf einen Zettel zu schreiben und diesen zu verbrennen. Böra fällt nur ein Name ein: "Atutuq ... auf ewig seist du verflucht, selbst noch im Nirvana!" Was immer der Stadtregent von Turfan dem Häuptling angetan hat: Böras Hass verfolgt ihn noch lange nach dem Dahinscheiden.

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Während der Rote Tod in Kara Khoja reiche Ente einfährt, wird Böra nocheinmal Nachwuchs geschenkt: Gattin Yilqui bringt eine entzückende Tochter zur Welt, die kleine Marjan. Ein kleiner Trost angesichts der anderen Kinder, die Böra an die Pest verloren hat. Inzwischen ist der kleine Buyruq zum Erben und potentiellen Nachfolger erklärt worden: Drei Jahre ist er inzwischen alt, eher schwächlich, und man mag sich nicht ausmalen, was geschehen wird, falls Böras Hustenreiz sich nicht verflüchtigt. Denn auch der verbrannte Zettel mit Atutuqus Namen konnte die bislang unbekannte Krankheit nicht besiegen. Ist die Pest in anderer Form zurückgekehrt? Wird Böra sich auch diesmal vom Lager erheben? Oder tritt Kara Khoja in eine dunkle Zeit ein, in der sich die Nomadenkrieger angesichts eines Kleinkinds an der Spitze gegenseitig zerfleischen?

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Immerhin werden keine Pestfälle mehr ruchbar. Die Seuche ist weitergezogen, hat aber schreckliche Narben hinterlassen. Tod und Verderben brachte sie, die Nomaden standen ihr hilflos gegenüber und sahen sie vor allem als Fluch an - verursacht von all jenen, die Buddas Weisung missachteten. Zählt nicht auch Häuptling Böra selbst zu diesen Frevlern, die den Roten Tod in die Steppe geholt haben?
Es ist dennoch an der Zeit, dem Nomadenvolk Lebewohl zu sagen. Während Böra weiterhin an seinem Buch schreibt, alle Hoffnungen auf dem kleinen Buyruq ruhen und die Überlebenden ihre toten Verwandten verscharren, ziehen wir weiter in der Schneise, die die Pest geschlagen hat. Mal sehen, wie in einem anderen Winkel der Welt auf Prosperos Gast reagiert wurde.

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28.04.20, 20:38
Die Pest hat sich entlang der Seidenstraße bis nach Europa ausgedehnt. Doch auch im Orient treibt sie noch ihr Unwesen ... so auch im Gebiet zwischen Afghanistan und Persien. Prosperos Gast regiert und zwingt sämtliche Herrscher der Region zu bitteren Zugeständnissen.

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Im Shatum Baddarid hat die Pest ganze Regionen entvölkert, Herrschern ihren Nachwuchs geraubt und Armeen dezimiert. Shah Baddan Baddarid versucht verzweifelt, sein Volk zusammenzuhalten - zumal Konflikte mit persischen Kriegsherren nicht ausbleiben, die sich dem Islam zugewandt haben. Renn religiös gesehen ist das Shatum ein Flickenteppich: Die regierende Kaste folgt dem buddhistischen Ideal, doch auch sunnitische und schiitische Muslime sowie zoroastrisch gesinnte Menschen sind stark vertreten.

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Das zeigt sich gut in der Handelsregion Zaranj. Dort regiert Marzoban Ali von Zaranj, gediegene 45 Jahre alt. Der vorbildliche Vasall des Shas ist für seine Güte und Gerechtigkeit bekannt, gilt allerdings auch als feige. Wohl deshalb scheut er sich, öffentlich zuzugeben, dass auch er heimlich den Koran gelesen hat und ihm folgt. Nach außen hin gibt sich Marzoban als loyaler Buddhist ... heimlich jedoch hat er sich dem sunnitischen Islam zugewandt. Zugleich ist seine Gattin Shaykhah eine Zoroastrerin. Marzoban ehelichte sie kurz nach dem grausamen Tod seiner langjährigen Gefährtin Shabana. Sie wurde ein Opfer der Pest, ebenso drei seiner Söhne. Der einzige verbliebene Erbe ist der jüngst geborene Sohn, den Shaykhah zur Welt brachte.
Angesichts der schrecklichen Tode hat sich Marzoban in seinen Palast von Zaranj zurückgezogen und die Tore verriegeln lassen. Sein Volk empfindet dies als schandhafte Feigheit. Doch Marzoban will nicht weitere Kinder an die Pest verlieren. Und insgeheim betet er inbrünstig zu Allah, ihn von dieser grassierenden Seuche zu bewahren.

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29.04.20, 21:56
Marzoban Ali ist nicht gerade für seine Tapferkeit bekannt. Nicht ohne Grund hat er sich angesichts der grässlichen Seuche in seinen Palast zurückgezogen, an seiner Seite die zoroastrische Gattin Shaykhah, eine scharfsinnige Frau, die auch für die Spionage von Zaranj zuständig ist. Auch sie ahnt nicht, dass Marzoban religiös irrlichtert. Die Pest hat ihn endgültig davon überzeugt, dass der Buddhismus eine sinnentleerte und gottesferne Lästerei darstellt. Die Wahrheit hingegen wurde im Koran niedergelegt, und es ist Marzobans inniger Wunsch, sich auch offiziell zu dieser Religion - in ihrer sunnitischen Ausprägung - zu bekennen.
Doch ist sein persisches Volk bereit dazu? Und was würde Shah Baddan zu dieser Kehrtwendung sagen? Niemals könnte Marzoban den Mut aufbringen, offensiv zum Islam überzutreten. Immerhin: Sein direkter Lehnsherr, der Satrap Mu'izz ud-din, genannt "der Verfluchte", gilt selbst als "Koranversteher". Und ist nicht eh alle Welt mit dem Roten Tod beschäftigt? Sicher wird niemand genau hinsehen, was sich dort in Zaranj ereignet ...

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Marzoban beschließt deshalb, das unerhörte Wagnis einzugehen: Am 27. März 1352 (nach christlicher Zählung) beendet er das Versteckspiel und erklärt sich zum gläubigen Sunniten. Gepriesen sei Allah, gepriesen sei der Prophet und das Heilige Buch, das er der Nachwelt geschenkt hat! Doch Marzoban ahnt, dass er sich damit mächtigen Ärger einhandelt.

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Er versucht deshalb zunächst, Verbündete um sich zu scharen. Sein Hof ist freilich durchsetzt von Buddhisten und Zoroastriern. Marzoban wirbt deshalb in den persischen Nachbargebieten um Glaubensgenossen, die sich seiner Sache anschließen wollen. Vor allem eine gelehrte Hofdame namens Ghazal und ein türkischer Würdenträger namens Tolun scheinen ihm geeignete Kandidaten zu sein.
Die 18-jährige Ghazal braucht nicht zweimal zu überlegen, um nach Zaranj überzusiedeln. Sie verspricht sich davon einen Karrieresprung an Marzobans Hof. Tolun hingegen lässt sich weder durch Geschenke noch durch gute Worte nach Zaranj locken. Dabei ist gerade ein gläubiger Sunnit des männlichen Geschlechts für Marzoban unaddingbar. Wer soll sonst als Imam das persische Volk im neuen Glauben schulen?

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30.04.20, 13:48
Marzoban folgt nun endlich dem wahren Glauben - und so will er auch dem obersten religiösen Führer der sunnitischen Welt Tribut zollen. Allerdings wurde der langjährige Kalif gerade Opfer der Pest ... ein 11-jähriger Knabe folgte ihm im Würdenamt.

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Auch Marzoban sendet dem Kinderkalifen Isa seine ehrerbietenden Grüße. Und um seine Frömmigkeit unter Beweis zu stellen, finanziert er für die Moschee in Zabol neue Befestigungsmauern. Nur ein wehrhafter Islam ist ein guter Islam.

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Mit weiteren Geldgaben gelingt es Marzoban auch endlich, einen hochdekorierten sunnitischen Geistlichen an seinen Hof zu locken, den indischstämmigen Kumar Singh. Er wird sofort als Imam eingesetzt und beauftragt, auch die anderen Höflinge und das gesamte Volk von Zaranj zu bekehren. Die Pest hat schließlich gelehrt, wohin es führt, wenn die Worte des Propheten missachtet werden. Wobei ... dem gerade erst im blutigen Auswurf verendeten Vorgänger Isas hat dies auch nichts gebracht. Aber wer kennt schon Allahs verschlungene Wege?

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Quellennachweis erstes Bild:
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mohammed_receiving_the_submission_of_the_Banu_Nadir.jpg
Bildtitel: Mohammed receiving the submission of the Banu Nadir
Künstler: n.a.
Urheber: Mladifilozof
Lizent: Public Domain

Performer
01.05.20, 17:43
Kumar Singh, der erste Imam von Zaranj, nimmt seine fromme Arbeit auf und versucht die Perser von dem neuen Glauben zu überzeugen. Allerdings warnt er seinen Herrn eindringlich: Auch im Palast muss sich einiges ändert. Da ist einerseits der gerade erst geborene Erbe Ashfar. Er wurde bei seiner Geburt nach buddhistischem Ritus gesegnet. "Aber nun gut, der kleine Kerl hat ja noch etliche Jahre Zeit, ein braver Muslim zu werden", folgert Kumar. "Anders jedoch Eure Gemahlin, mein Herr. Sie verehrt frevelhaft Ahura Mazda. Ihr müsst sie dazu bringen, Allah als einzigen Gott anzuerkennen ... sonst wird die Seuche niemals Eure Länder verlassen."
Das allerdings ist leichter gesagt als getan. Marzoban weiß genau, daß seine Gattin Shaykhah ein eigensinniges und schlaues Weib ist, die sich von ihrem zoroastrischen Glauben nicht abbringen lässt. Eine religiöse Konversion lehnt sie brüsk ab.
Um jedoch seinen Glaubenswechsel im Volk deutlich werden zu lassen, entschließt sich Marzoban, die junge Ghazal als Zweitfrau zu nehmen - eine gläubige Sunnitin, die ihm sicher noch Kinder schenken wird. Wer weiß schließlich, ob die Pest ihm nicht auch den kleinen Ashfar rauben wird?

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1833041

Für Ashfar will Marzoban schon jetzt einen Heiratsbund schließen, der ihn in der muslimischen Welt bekannt macht. Hinter dem Rücken seines Shas verspricht er seinen Sohn dem monglischen Khagan Mubarrak von Ilkhanat - er soll, falls er das Erwachsenenalter erreicht, dessen Tochter Yesui heiraten. Beide sollen dann eine sunnitische Dynastie in Persien anführen.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1833042

Aber da hat Prosperos Gast noch ein Wörtchen mitzureden: Zwei Monate nach den Verlobungsverhandlungen erreicht ein mongolischer Reiter Marzobans Palast ... und verkündet, dass Yesui, die Tochter des Khagans, an der Pest verstorben ist. Es ist nicht die Zeit für ausgeklügelte Hochzeitspläne: Der Rote Tod regiert, und jeder muss sich ihm unterwerfen.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1833043

Performer
02.05.20, 15:16
Der Tod der Mongolenprinzessin stürzt Marzoban in ein Dilemma. Wenn die Pest auch ihn, Marzoban selbst, dahinrafft, wird sein Sohn Afshar auf jeden Fall weiter nach dem buddhistischen Ritus erzogen. Deswegen wagt er trotz der greulichen Zeiten ein zweites Verlöbnis seines Erben, dieses Mal mit Nilufer, der Tochter des türkischen Beys Selim von Tis. Dieser ist sehr angetan von dem sunnitischen Konvertiten ... und willigt gar in ein Bündnis ein. Marzoban hätte damit sogar militärischen Beistand, falls sein Lehnsherr gegen den Religionswechsel aufbegehrt.

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Doch diese Gefahr ist glücklicherweise gemildert: Auch Schah Baddar wird ein Opfer der Pest. An seine Stelle tritt der ehemalige Satrap Mu'izz ud-di II., genannt der Verfluchte. Er ist bekannt für seine ungewöhnliche Toleranz gegenüber Muslimen und Christen. Mit diesem neuen Schah darf Marzoban mit deutlich weniger Problemen rechnen - eine glückliche Nachricht. Ebenso wie auch jene Nachricht, dass Marzobans Zweitfrau Ghazal ein Kind erwartet. Könnte es doch einen direkten muslimischen Erben in Zaranj geben?

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Damit Allah ihm einen Sohn schenkt, gibt Marzoban Almosen für Bedürftige her - Sadaqa, so wie es für einen gläubigen Muslim Usus ist. Das ist auch nötig, denn die Armut in Zaranj ist schauderhaft. Soviele Menschen sind an der Pest verstorben oder von ihren Auswirkungen betroffen. Da ist die gebende Hand Marzobans hochwillkommen. Auch der Kinderkalif Isa ist höchst angetan.

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Performer
03.05.20, 13:43
Ghazal erwartet ein Kind - und würde es zweifellos sunnitisch aufziehen. Doch auch Marzoban erste Gattin Shayhkah liegt zur Zeit im Kindsbett. Tatsächlich bringt sie am 28. September 1352 gleich zwei Kinder zur Welt ... Zwillinge! Sie werden Ali und Zeynab getauft. Doch damit wäre kleine Ali der zweite Erbe Marzobans, und ebenfalls von einer zoroastrischen Mutter. Zwillinge waren noch nie ein gutes Omen.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1833587

Marzoban erwägte zwischenzeitlich sogar, Shayhkah zu verstoßen und Ghazal zu seiner ersten Gattin zu befördern, falls diese ihm männlichen Nachwuchs schenkt. Doch wie könnte er das Recht eines Erstgeborenen - und nun sogar eines Zweitgeborenen - missachten? Marzobans Gerechtigskeitssinn und seine Güte bringen ihm von diesem Vorhaben ab. Zumal sich Shayhkhah alle Mühe gibt, seine Zuneigung zurückzugewinnen. Die Liebe der beiden erlebt eine neue Blüte ...

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1833588

Doch Shayhkhah hält nach wie vor an ihrem verdorbenen Glauben fest und will ihr Herz Allahs Pracht nicht öffnen. Deshalb entschließt sich Marzoban zu einem gewagten Schritt: Obwohl Shayhkhah selbst die Spionageabteilung im Palast lenkt, heuert Marzoban einige Halunken an. Als Shayhkhah nach einem morgendlichen Bad in ihre Kemenate zurückkehren will, wird ihr ein Sack über den Kopf gestülpt - und erst im Kerker wieder abgenommen. Trotz des hohen Risikos hat Marzoban seine eigene geliebte Gattin entführen lassen!

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Performer
06.05.20, 00:30
Ganz Zaranj kommt aus dem Staunen nicht heraus: Wie lässt der gütige und gerechte Marzoban seine Gattin Shaykhah in den Kerker werfen? Sie, die nie etwas getan oder verbrochen hat, die ihm Mann eine treue Gemahlin, Spionagemeisterin am Hof und Mutter seiner Kinder war?
Die Antwort ist simpel: Marzoban handelt allein aus Liebe zu seiner Frau. Sie ist ihm das Teuerste der Welt, und er will sie deshalb in den Zeiten der Pest auf den rechten Pfad zwingen. Er fordert von Shaykhah, ihrem zoroastrischen Glaubenskonstrukt abzuschwören und dein einzigen, allmächtigen Gott des Korans anzuerkennen.
Shaykhah ist eine kluge Frau - und sie weiß, daß Marzoban nicht von seiner religiösen Manie ablassen wird. Sie willigt deshalb ein und schwört ihrem Gott Ahura Mazda ab. Zumindest offiziell ... sofort wird sie aus dem Kerker entlassen und mit Prunk im Palast empfangen. Marzoban hat wahrlich auch in seiner Ehe gezeigt, wer die Hosen anhat.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1834409

Das imponiert auch dem neuen Schah: Er bittet Marzoban, fortan als Marschall an seinem Hof zu dienen. Steht gar ein neuer Krieg bevor? Nun, da die Nachbarländer quasi entvölkert sind, könnte sich ein Feldzug lohnen. Irgend eine gute Seite muss diese Seuche doch haben ...

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1834410

Marzoban ist überglücklich. Alles scheint sich zum Guten zu wenden: Sein Religionswechsel wurde geduldet, der neue Schah ist dem Islam gegenüber aufgeschlossen, Shaykhah ist ihrem Mann auf dem rechten Pfad gefolgt, und das neue Hofamt verspricht Prestige und hohe Würden. Marzoban ist nun überzeugt davon, dass sein sunnitischer Glaube ihn dazu prädestiniert, ein noch gerechterer, besserer und erfolgreicherer Herrscher zu werden. Deshalb schließt er sich auch der islamischen Strömung der Muʿtazila an. Mit ihr will er auch sein Volk vom Glauben überzeugen: nicht durch Zwang, sondern durch eifriges und philosophisches Werben um die Herzen und Seelen der Perser. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Erbe Ashfar die letzten Erinnerungen an seine buddhistische Erziehung abstreift ...

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1834411

Bigfish
06.05.20, 01:15
Hier wird soviel geboren und gleicher wieder an der Pestilenz gestorben, da verliert man komplett den Überblick. Hat das Spiel wohl einen Stammbaum?

Performer
06.05.20, 01:42
Hier wird soviel geboren und gleicher wieder an der Pestilenz gestorben, da verliert man komplett den Überblick.

Exakt das ist die Botschaft ... :cool:
In den Zeiten der Pest lohnt sich ein Stammbaum halt nicht. Aber keine Sorge, das war eh das letzte Kapitel von Marzoban - es geht nun weiter zur nächsten Dynastie.

Performer
11.05.20, 00:42
Marzoban hat seine Zukunft als sunnitischer Herrscher tapfer in die Hand genommen, hofft auf die rechte Erziehung seines Erben und konnte Zaranj gut durch die Pestzeiten führen. Denn Prosperos Gast ist weitergezogen - Zaranj ist nach schweren Opfern noch einmal mit einem blauen bzw. roten Auge davongekommen.
Der Rote Tod hat unterdessen ganz Europa und Afrika befallen ... ganz Europa? Nein, im Westen ist die Seuche bereits auf dem Rückzug. Wir befinden uns also schon in der Spätphase der Epidemie. Und wir sollten noch einen Blick in den europäischen Norden werfen ...

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1835764

... genauer gesagt nach Norwegen. Das gewaltige Reich wurde von der Pest besonders schwer getroffen. Alle Landstriche sind befallen, die Leichenberge türmen sich hoch, die fähigsten Herrscher wurden dahingerafft. Und wie es so oft in Krisenzeiten geschieht, führt dies auch in der Ära des Roten Tods zu einer politischen Verwerfung. Der Graf von Angermanland, Klas aus dem Hause Eketrä, hat sich vom norwegischen König Ivar den Boshaften losgesagt und sich zu seinen schwedischen Wurzeln bekannt. Die schwedische Revolte hat begonnen - denn Klas will die chaotischen Pestzeiten nutzen, um die Freiheit der Schweden vom norwegischen Joch zu erzwingen.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1835765

Aber wer ist dieser Klas? Ein stürmischer, 28-jähriger Mann - ein zäher Soldat, ehrgeizig, fleißig und zynisch. Zudem gilt er (paradoxerweise) als bescheiden und gierig. Letzteres ist wohl auf seine politischen Ambitionen gemünzt: Klas will auf jeden Fall ganz Schweden dem boshaften Norweger entreißen. Gerecht wird aber zu seinen Feinden sein, sobald er sie besiegt hat.
Der Bürgerkrieg ist aber auch Ausdruck seiner persönlichen Krise: Vier seiner Kinder wurden von der Pest dahingerafft, einzig die Jüngste, ein 2-jähriges Mädchen, konnte bislang in der Burg von Angermanland überleben, zusammen mit ihrer Mutter, der jungen Kristina. Ob Klas mit ihr noch weitere Kinder zeugen wird, steht in den Sternen. Als Erbe ist deshalb sein jüngerer Bruder Åke Bengttson vorgesehen. Doch erben kann Åke nur dann, wenn Klas seine Revolte zu einem glücklichen Ende bringen kann. Und gerade fallen die Norweger wieder mit ihren Truppen in Schweden ein, um Angermanland zu knechten.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1835766

Performer
14.05.20, 18:03
Die Norweger dringen nach Lappland ein - fest entschlossen, den aufmüpfigen Schweden zu zeigen, wer im hohen Norden das sagen hat. Allerdings haben beide Armeen empfindlich mit dem frostigen Winter - und mit der dadurch verstärkten Pest - zu kämpfen. Gerade 836 Norweger beginnen mit der Belagerung Lapplands ... und die Truppen von Klas sind weit entfernt.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1836629

In Bergen belagern Klas und seine Mannen mit knapp 950 Mann die Burg des verruchten Königs. Die Armeen sind demnach beide geschwächt und fast gleichstark. Ein gewagtes Manöver! Kaum ist Bergen eingenommen, wendet sich Klas erneut seiner Heimat zu, um Lappland zu befreien.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1836631

Angesichts der horrenden Pesttoten raunen einige Soldaten gar im Nachtlager die Namen alter Götter in ihre Strohbeutel. Aber die Zeiten von Odin und Thor sind längst vergangen. Schweden und Norweger haben ihren alten Traditionen entsagt; selbst Runensteine werden nicht mehr errichtet. Und der Norden wartet auf den ultimativen Clash der zwei Völker, die so lange unter einer Krone vereint waren.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1836630

Performer
17.05.20, 18:02
Die Norweger machen eine unerwartete Kehrtwendung. Klas bleibt deshalb mit seiner Armee im Feindesgebiet stehen und belagert eine weitere Burg. Allerdings: An jedem Tag steigt die Zahl der Pesttoten. Die Gefahr von Desertationen und Unmut ist gravierend.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1837267

Traurige Kunde erreicht Klas jedoch aus der Heimat: Sein Weib Kristina ist an der Pest erkrankt. Der Hofkaplan Birger, zugleich Arzt, versucht sein Möglichstes, um ihre Qualen zu lindern. Doch in wenigen Tagen rafft die Seuche sie dahin ... wie zuvor ihre vier Kinder. Als Klas diese Schreckensnachricht ereilt, ist er nahe am Verzweifeln.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1837268

Allein: Klas will um so eifriger das norwegische Joch abschütteln. Als die Norweger in Helsingør gesichtet werden, bricht er die Belagerung ab und zieht tapfer den Unterdrückern entgegen. Seine Arme ist dem Feind jedoch um knapp 100 Mann unterlegen. Wird die Schlacht in Helsingør der Untergang der schwedischen Revolte - oder wird auf den Gräbern der Toten ein stolzes schwedisches Reich entstehen?

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1837269

Bigfish
19.05.20, 10:46
Sein Weib Kristina ist an der Pest erkrankt. Der Hofkaplan Birger, zugleich Arzt, versucht sein Möglichstes, um ihre Qualen zu lindern. Doch in wenigen Tagen rafft die Seuche sie dahin ... wie zuvor ihre vier Kinder.


Muss was dran sein an der sozialen Interaktion im dunklen hohen Norden. Mit 17 schon 4 Kinder - Meine Herren...

Montesquieu
19.05.20, 12:41
Was ein fantastischer AAR! :top:

Da denke ich wohlig an den Tintagel-AAR zurück, der auf jedenfall in den Top 10 meiner SI-AARs ist!

Performer
19.05.20, 15:50
Was ein fantastischer AAR! :top:

Da denke ich wohlig an den Tintagel-AAR zurück, der auf jedenfall in den Top 10 meiner SI-AARs ist!

Stimmt ... sollte ich eigentlich mal weiter-/fertigspielen. Aber das liest ja keiner mehr heututage. (CK 1)

Montesquieu
19.05.20, 16:45
Stimmt ... sollte ich eigentlich mal weiter-/fertigspielen. Aber das liest ja keiner mehr heututage. (CK 1)

Bitte? Wir alte Herren auf jeden Fall!

Wenn du den Spielstand noch hast: Machen, Junge! :)

Performer
19.05.20, 16:53
Die Schlacht von Hälsingland und Norrala beginnt! Trotz leichter Unterzahl gelingt es Klas und seinen Schweden, kraftvoll in die Kämpfe einzusteigen. Beide Armeen haben nicht genügend Befehlshaber, um alle Flanken zu besetzen; dennoch zeigt sich schnell, dass die revoltierenden Schweden härter und entschlossener ihre Feinde attackieren. Liegt es an den weisen Worten des Quartiersmeisters, derer sich Klas entsinnt? War die leichte Infanterie nicht immer sein geheimes Steckenpferd? Seine Armee besteht ja auch überwiegend aus diesen Kämpfern, während sich die Norweger auf schwergerüstete Truppen verlassen.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1837721

Und so kommt es, wie es kommen muß: Klas erringt einen fulminanten Sieg! Die Norweger werden aufgerieben, nur ein kleiner Teil der königlichen Truppen tritt die Flucht an. Auch die Befehlshaber kann Klas in Gewahrsam nehmen. Ein guter Auftakt für die kommenden Schlachten.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1837722

Es ist wohl eine Fügung des Schicksals, dass zugleich der Fund einer Reliquie berichtet wird: Der jüngst in Montpellier verstorbene St. Rochus (https://de.wikipedia.org/wiki/Rochus_von_Montpellier#%C3%9Cberlieferung), ein Heiliger Mann, der Pestkranke pflegte und rasch mit päpstlichen Privilegien ausgestattet wurde, soll vor seinem Dahinscheiden (an der Pest, freilich) einen Finger verloren haben. Wie dieser in den hohen Norden gelangte? Das bleibt ungewiss. Aber ganz sicher ist es der Finger des heiligen Mannes. Wer würde daran zweifeln?

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1837726

St. Rochus, steh uns bei in der Not ... denn diese wird auch in Schweden größer werden, solange Prosperos Gast durch die winterlichen Lande schreitet.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b3/C%C3%A9ret_Saint-Ferr%C3%A9ol_-_Statue_Saint_Roch.jpg/320px-C%C3%A9ret_Saint-Ferr%C3%A9ol_-_Statue_Saint_Roch.jpg


Zum letzten Bild:
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:C%C3%A9ret_Saint-Ferr%C3%A9ol_-_Statue_Saint_Roch.jpg
Bildtitel: Une statue de Saint Roch à l'ermitage de Saint-Ferréol à Céret.
Künstler: n.a.
Urheber: Fabricio Cardenas
Lizenz: CC By-Sa 4.0 (Link (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en))

Montesquieu
19.05.20, 16:57
Was sind das für Heiden, die sich hinter christlichen Reliquien verstecken?

Performer
19.05.20, 17:02
Was sind das für Heiden, die sich hinter christlichen Reliquien verstecken?

Heiden? Die sind doch schon vor anno Dulle christianisiert worden.

Montesquieu
19.05.20, 17:53
Heiden? Die sind doch schon vor anno Dulle christianisiert worden.

Stimmt, ich habe das Runde Dynastien-Schild mit dem christlichen Drachenschild verwechselt.

edit: Man lernt nie aus. Das Wappenschild ist ein Dreiecksschild bzw. Franzosenschild.

Performer
20.05.20, 18:21
Die Schlacht ist gewonnen, nicht aber der Krieg. Klas zögert nicht, den fliehenden Norwegern nachzusetzen. In Strængnes werden die königlichen Truppen endgültig gestellt - und zerstoben. Von der glorreichen Armee Ivar des Boshaften bleibt nichts übrig. Ist das der Glockenschlag für ein freies Schweden?

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838021

Noch nicht ganz: Ivar sammelt weitere Truppen in Angermanland. Bisher sind es gerade einmal 200 Mann, reduziert von der tobenden Pest. Aber weitere Soldaten näheren sich aus dem Süden des norwegischen Riesenreichs.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838022

Dessen ungeachtet beginnt Klas mit der Belagerung von Uppland. Gleichzeitig macht er sich Sorgen um seinen mutmaßlichen Erben: Der kleine Åke, sein jüngerer Bruder, erweist sich zunehmend als störrisch. Kann Klas den kleinen Bruder auf den rechten Weg bringen? Oder sollte er trotz des Roten Todes wagen, nochmals einen eigenen Sohn zu zeugen - wo doch schon all seine Kinder dahingerafft wurden?

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838023

Performer
22.05.20, 14:30
Norwegen kriegt kein Bein mehr auf den Boden. Auch die Verbündeten des schwedischen Heißsporns Klas treffen nun aus Finnland ein - und so wird die Belagerung von Uppland ein leichtes Spiel. Ivar der Boshafte muß der Realität ins Auge blicken: An der schwedischen Unabhängigkeit führt kein Weg vorbei.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838602

Am 21. Juni 1357 ist es dann soweit: Uppland fällt, und Klas sendet eine Friedensnote an den norwegischen Hof. Ivar der Boshafte willigt zähneknirschend in den Frieden ein. Der Krieg wurde überwiegend durch Schlachten entschieden; belagert wurden im Endeffekt gerade mal drei Provinzen.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838603

Aber das reicht aus, um Klas die schwedische Krone auf das Haupt zu setzen. Dem Haus Eketrä wird die Königwürde verliehen. Kleiner Schönheitsmakel: Sämtliche Söhne hat Klas - im Alter von 33 Jahren - an die Pest verloren. Ruht alle Hoffnung seiner Dynastie auf seinem kleinen Bruder Åke?

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838604

Montesquieu
22.05.20, 14:34
Sehr schön! So gehört es sich doch! :top:

Performer
24.05.20, 01:19
Ein freies Schweden! Auf den Gräbern des Pesttoten gedeiht ein neuer nordischer Geist - mit einem neuen glanzvollen König: Klas dem Thronräuber, der das Undenkbare wagte - inmitten der größten Gesundheitskrise des Mittelalters die norwegische Fron abzuschütteln. Doch das neue Schweden ist gespalten, die Zahl der Toten beklemmend, die Zukunft ungewiss. Insbesondere die Zukunft des Hauses Eketrä.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838988

Norwegen und Schweden gehen getrennte Wege. Wie aber sollen die Wunden beider Völker je wieder verheilen? Der Sohn des norwegischen Königs Ivar ist an der Pest erkrankt, lebt aber noch. Wird er das Jahresende 1357 überstehen? Oder wird die Krone Norwegens alsbald in Trümmer fallen?

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838986

Klas sieht hier die Möglichkeit, die Völker zu versöhnen: Er schlägt Ivar eine Hochzeit zwischen der jungen norwegischen Herzogin Katarina von Bla - einer nahen Verwandten Ivars - und seinem eigenen Bruder Åke vor. Ivar zögert - doch auch er ist des Kämpfens müde. Zu hoch war der Blutzoll, er soll ein Ende habe. So willigt Ivar unter der Maßgabe einer matrilinearen Hochzeit ein. Sollten Åke und Katarina Nachwuchs bekommen, wird dieser der mächtigen norwegischen Dynastie Bla angehören.
Warum geht Klas dieses unerhörte Risiko ein? Ganz einfach: Haus Bla wäre ein taktisch bedeutsamer Verbündeter ... und er hat keineswegs vor, sein neues Schweden an Åke zu vererben - sondern spekuliert auf eigenen Nachwuchs. Er ist erst 33 Jahr alt, er ist kraftstrotzend, er will die Krone behalten und Haus Eketrä fest im Norden verankert. Doch dazu muß er auch selbst so bald wie möglich vor den Traualtar treten.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1838989

Performer
24.05.20, 23:21
Der kleine Bruder ist unter der Haube - aber Klas kennt nur ein Ziel: Er will einen eigenen Sohn zeugen, dem er sein beschauliches Schweden vermachen kann. Zwar hat die Pest ihm schon zwei Söhne und zwei Töchter geraubt, doch er lässt sich von Prosperos Gast nicht das Zepter aus der Hand reißen. Und so schaut er bei der Herkunft seiner zweiten Gattin weder auf Stand noch Ansehen. Am Hof befindet sich eine heiratswillige Schwedin, ehemals Amme für Klas' Kinder. Die 22-jährige Astrid erscheint Klas deshalb ideal - und ohne Rücksicht auf jedweden Dünkel tritt er mit ihr vor den Altar.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1839138

Wir Astrid ihm den ersehnten Sohn schenken? Denn dann, und nur dann, wäre die schwedische Unabhängigkeit dauerhaft gesichert. Sollte Klas im Schlafgemach scheitern, wird Åke sein Nachfolger sein ... die Krone dereinst wieder in norwegische Hände fallen. So ist Schweden zum Ende der Pestepidemie in ungewissem Fahrwasser.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1839139

Denn die Pest - sie weicht. Endlich zieht sie sich aus dem europäischen Norden zurück. Nicht nur das: Nirgendwo auf der bekannten Weltkarte lässt sich der Erreger noch feststellen. Die Menschenleben, die Prosperos Gast gefordert hat, lassen sich kaum zählen. Und doch haben sich in Kotan, in Zaranj und in Schweden die tapferen Fürsten und Heerführer nicht bezwingen lassen und ihr Volk durch grausame Zeiten geführt, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen. Möge uns dies als Warnung dienen: So mächtig wähnt sich der Mensch - sein schwacher Leib hat ihm die Grenzen aufgezeigt.

https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1839140

Bildquellen:

Quelle: https://pixabay.com/de/photos/schweden-see-sonnenuntergang-himmel-4712602/
Bildtitel: Schweden See Sonnenuntergang Himmel
Künstler: Philippsaal
Urheber: Philippsaal
Lizent: Pixaby Lizenz Gemeinfrei / Link: https://pixabay.com/de/service/license/
Veränderung: Porträt von Klas ergänzt

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:1607-35_Pesttafel_Augsburg_anagoria.JPG
Bildtitel: Plague panel from early 17th century Augsburg with a skull and crossbones with leaf crown
Künstler: n.a.
Urheber: Deutsches Historisches Museum Berlin
Lizent: Public Domain

Performer
26.05.20, 13:21
Epilog

Mein Mini-AAR in den Zeiten der Pest ist hiermit abgeschlossen. Natürlich will ich aber ein kurzes Resümee ziehen.
Erstens hoffe ich, dass mein Ansatz - mehrere Dynastien im Wechsel unter einem bestimmten Thema zu spielen - Anklang gefunden hat. Es war fast schade, dass die Pest nun so rasch vorbei war ... ich hätte gerne noch ein afrikanisches Land und/oder eine zweite europäische Dynastie gespielt. Aber so ist das bei Epidemien: Irgendwann ist auch die zweite und dritte Welle vorüber. :-)

Zur Pest in CK 2 allgemein: Ich fand es auffallend, dass keine Events zur Pest im Spiel vorkamen. Die Leute starben wie die Fliegen, aber es gab ansonsten kein wirkliches "Pestfeeling": Geißler und Wanderprediger, verrückte Pestärzte etc.. Deshalb juckt es mir schon fast in den Fingern, eine kleine "Pestmod" zu schreiben, die sich um den atmosphärischen Teil dieser Epoche bemüht. Hat hierzu noch jemand Ideen, welche Events in einer solchen Mod nicht vergessen werden sollten?
Falls es hier im Forum Interesse daran geben sollte, kann ich mir auch noch mal einen zweiten Durchlauf mit dieser selbstgeschriebenen Mod vorstellen: "Prosperos Gast klopft wieder an die Pforte".

Ansonsten danke an alle Mitleser, die hier auch kommentiert haben. Leider waren es nur wenige. Die haben mich aber motiviert, das AAR fertigzustellen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Arnold_B%C3%B6cklin_-_Die_Pest.jpg/418px-Arnold_B%C3%B6cklin_-_Die_Pest.jpg

Bildquelle:

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Arnold_B%C3%B6cklin_-_Die_Pest.jpg/418px-Arnold_B%C3%B6cklin_-_Die_Pest.jpg
Bildtitel: Die Pest
Künstler: Arnold Böcklin
Urheber: Bundesamt für Kultur BAK
Lizent: Public Domain

Bigfish
27.05.20, 00:09
Ansonsten danke an alle Mitleser, die hier auch kommentiert haben. Leider waren es nur wenige. Die haben mich aber motiviert, das AAR fertigzustellen


Ja das war auffällig - ob das irgendwie mit diesem Herrn Covid zu tun hat?

Private_S
27.05.20, 18:43
... juckt es mir schon fast in den Fingern, eine kleine "Pestmod" zu schreiben, die sich um den atmosphärischen Teil dieser Epoche bemüht. Hat hierzu noch jemand Ideen, welche Events in einer solchen Mod nicht vergessen werden sollten?



Klar: :^^:


In dieses Landhaus sind sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest (Schwarzer Tod) geflüchtet, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sich die Flüchtlinge gegenseitig zu unterhalten ...

Quelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Decamerone)

Performer
27.05.20, 22:09
Yes, eine Decamerone-Mod ... sowas schwebte mir vor.

Ritter Kunz
05.06.20, 15:46
Auch Wir danken für den AAR, sind erst jetzt dazu gekommen, ihn zu Ende zu lesen. Ein schöner, origineller Ansatz :top: