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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pbem Cfant vs. Wrangel: "Werner, ich glaub, die Russen kommen!" (Brusilov-Offensive)



Cfant
22.05.20, 16:37
https://s12.directupload.net/images/200522/dxxipkbj.jpg (https://www.directupload.net)


Österreichisch-Ungarischer Heeresbericht vom 3. Juni 1916

Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
An der beßarabischen Front und in Wolhynien dauern die Geschützkämpfe unverändert heftig fort. An einzelnen Stellen wurden auch russische Infanterievorstöße abgeschlagen.
Italienischer Kriegsschauplatz:
Unsere Truppen wiesen einen starken Angriff und mehrere schwächere Vorstöße der Italiener gegen den Monte Barco ab. Ebenso scheiterten wiederholte Angriffe des Feindes auf unsere Stellung bei Grenzeck östlich der Gehöfte Mandrielle.
Südöstlicher Kriegsschauplatz:
Ruhe.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant



Im Osten nichts Neues also. Russland ist nicht mehr imstande, offensive Operationen gegen die Armee Seiner Majestät zu unternehmen. Die Lage ist ruhig und vollständig unter Kontrolle.

Cfant
22.05.20, 16:55
Kontrahenten:

Gfm. Wrangel: Aleksey Alekseyevich Brusilov (https://en.wikipedia.org/wiki/Aleksei_Brusilov) / Russisches Kaiserreich
Cfant: Franz Conrad von Hötzendorf (https://en.wikipedia.org/wiki/Franz_Conrad_von_H%C3%B6tzendorf) / Österreichisch-Ungarische Monarchie (sowie die Juniorpartner Deutsches Kaiserreich und Osmanisches Reich)

Szenario: Brusilov 1916 - Die Brusilov-Offensive (https://de.wikipedia.org/wiki/Brussilow-Offensive)
Züge: 13
Startdatum: 4. Juni 1916
Zugdauer: 1 Woche
1 Hexfeld: 20 Kilometer



https://youtu.be/06643umEJZg

LochLomond
22.05.20, 17:10
... Die Lage ist ruhig und vollständig unter Kontrolle.

herrlich :D

Cfant
22.05.20, 17:14
Hier werden die werten Regenten über die Ereignisse an der Ostfront im Weltkriege auf dem Laufenden gehalten. Wir sprechen hier nicht von dem Kindergeburtstag anno '39-'45, als Deutsche, Japaner, Russen, Amis und Briten sich gegenseitig mit Wattebällchen beworfen haben, sondern jenes Ringen, in dem Österreich nach zahllosen... äh... Siegen (Motto: Sieg ist, wenn man trotzdem lacht) sehr zuversichtlich war, dass die Russen zu keiner größeren Offensive mehr fähig seien. Also kein Problem, Verbände abzuziehen und auf den Balkan und an die Italienfront zu werfen. Was könnte da schon schief gehen?

Seltsamerweise ist die Verbindung zur Front derzeit unterbrochen. Wir rechnen damit, am Wochenende wieder Berichte vom beschaulichen, ruhigen Leben unserer Soldaten dort liefern zu können. Bis dahin: Feiern wir das Leben und genießen wir in vollen Zügen! 70 Gramm Brot für jeden! Wir haben heute Unseren spendablen Tag!

https://s12.directupload.net/images/200522/bcyvo3dk.jpg (https://www.directupload.net)

Cfant
22.05.20, 23:25
https://s12.directupload.net/images/200522/ar6ca6nz.jpg (https://www.directupload.net)

"Klopft an, dann wird euch geöffnet." Matthäus 7:7



Österreichisch-Ungarischer Heeresbericht vom 3. Juni 1916

Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
Der Feind hat heute früh seine Artillerie gegenüber unserer ganzen Nordostfront in Tätigkeit gesetzt. Das russische Geschützfeuer wuchs am Dnjestr, an der unteren Strypa, nordwestlich von Tarnopol und in Wolhynien zu besonderer Heftigkeit an. Die Armee des Generalobersten Erzherzogs Josef Ferdinand steht bei Olyka in einem Frontstück von 25 Kilometer Breite unter russischem Trommelfeuer. Ein russischer Gasangriff verlief für uns ohne Schaden.
Überall machen sich Anzeichen eines unmittelbar bevorstehenden Infanterieangriffes bemerkbar.
Italienischer Kriegsschauplatz:
Da die Italiener auf dem Hauptrücken südlich des Posinatales und vor unserer Front Monte Cengio - Asiagio mit starken Kräften hartnäckigen Widerstand leisten, begannen sich in diesem Raume heftige Kämpfe zu entwickeln. Unsere Truppen arbeiten sich näher an die feindlichen Stellungen heran. Östlich des Monte Cengio wurde beträchtlich Raum gewonnen. Der Ort Cesuna liegt bereits in unserer Front. Wo der Feind zu Gegenangriffen schritt, wurde er abgewiesen. Der gestrige Tag brachte 5600 Gefangene, darunter 78 Offiziere, und eine Beute von drei Geschützen, 11 Maschinengewehren und 126 Pferden ein.
Südöstlicher Kriegsschauplatz:
An der unteren Vojusa zersprengte Artilleriefeuer italienische Abteilungen.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.


Gut, dass der Russe am Boden liegt, sonst hätte das böse enden können :tongue: Die Offensive bricht los, und Unsere Linien zusammen. Allerdings, das muss man so offen sagen, sind Wir sehr überrascht, wie glimpflich Unsere Truppen vorerst davon kommen.

So die Lage:

https://s12.directupload.net/images/200522/tf6bqe3r.jpg (https://www.directupload.net)

"Nur" an 3 Stellen ist die Front durchbrochen, und auch da sind vorwiegend Kavallerieverbände vorgerückt. Dazu muss man wissen, dass Unser Schock in Runde 1 nur 60 beträgt, jener der Russen 140. Das ist massiv. Aus diesem Vorteil hat der werte Gegner nicht das Maximum rausholen können, würden Wir meinen. In Runde 2 beträgt der Unterschied 100:120, ab Runde 3 100:100. Es hat relativ wenige Angriffe gegeben, zudem offenbar nicht mit allem verfügbaren Material. Wir sind vorsichtig optimistisch.

Auf Gegenangriffe verzichten Wir angesichts der Schockmali, allerdings schließen Wir die Lücken und verteilen Propaganda, Durchhalteparolen und den Befehl "maximum losses", erkenntlich an den 3 Punkten links auf den Countern. Dies befiehlt Unseren Truppen, die Positionen bis zum letzten Mann zu halten und am besten auch noch darüber hinaus.

https://s12.directupload.net/images/200522/ybzdposn.jpg (https://www.directupload.net)


Am gefährlichsten ist der Angriff derzeit bei Stanislau: Hier steht dem Russen eine Streitmacht von 5 Infanteriedivisionen zur Verfügung, um die Bresche auszuweiten. Allerdings haben Wir hier unseren Artillerieschwerpunkt, der dem Feind hoffentlich das Vorrücken erschweren wird. Was Unsere Soldaten hier übrigens ganz besonders lustig finden: Hier steht die russische 7. Armee der österreichisch-ungarischen 7. Armee gegenüber. Haha, hier im HQ hört man regelrecht das Lachen aus den Schützengräben. Oder sind es Todesschreie? Naja, im Offizierscasino finden wir es jedenfalls ein witziges Detail.

https://s12.directupload.net/images/200522/cmzbaa9j.jpg (https://www.directupload.net)

Zumindest eins ist nicht mehr zu leugnen: Die Russen kommen!



https://youtu.be/cQl44HyVRXE

BigDuke66
23.05.20, 17:44
Ich denk die dunklen Counter sind Deutsche(also die echten Deutschen nicht die buckelige Verwandtschaft) Einheiten, aber was sind dies schwarzen Counter???

dimovski
23.05.20, 18:10
*Abonniert*

Ammann
24.05.20, 07:30
Wir haben das Szenario noch nicht gespielt und jetzt einfach mal gestartet.....so sieht die Front zu Beginn des 1 turns der Mittelmächte aus nachdem wir die Russen gespielt haben.

https://abload.de/img/150gckaa.jpg

Cfant
24.05.20, 12:39
Ich denk die dunklen Counter sind Deutsche(also die echten Deutschen nicht die buckelige Verwandtschaft) Einheiten, aber was sind dies schwarzen Counter???

Die schwarzen Counter gehören zur Südarmee, das sind Truppen des Deutschen Reichs. Die dunkelgrauen und hellgrauen sind alles K.u.k.-Gesocks mit Professionalitäts-Werten zwischen 20 und 40.... Auch Österreich trug damals schmuckes Feldgrau :)


*Abonniert*

Gute Wahl, so könnt Ihr Eure Aktienanteile als galizischen Unternehmen rechtzeitig abstoßen!


Wir haben das Szenario noch nicht gespielt und jetzt einfach mal gestartet.....so sieht die Front zu Beginn des 1 turns der Mittelmächte aus nachdem wir die Russen gespielt haben.

https://abload.de/img/150gckaa.jpg

Ja, so ungefähr hätten Wir das auch erwartet. Euer Beginn spiegelt die reale Offensive besser wieder. Ein mehr-oder-weniger Totalzusammenbruch in manchen Regionen. Witzigerweise habt Ihr auch die Südarmee verhauen, die lieferte damals den härtesten Widerstand, wenn Wir uns recht erinnern. Wir haben's nur einmal gespielt, gegen die PO vor ca. 10 Jahren, also bevor wir auf Pbem umgestiegen sind. Aufgrund der kurzen Dauer rang Uns die KI ein Unentschieden ab. Hier stehen wir nach 2 Runden auf "klarem Sieg"; wir bezweifeln, dass der Russe hier noch einen Zusammenbruch der Front herbeiführen kann. Wir werden sehen. Zumindest ringt Uns Runde 2 einige harte Entscheidungen ab.

Cfant
24.05.20, 14:29
https://share-your-photo.com/img/db24cb37b3_album.jpg (https://share-your-photo.com/db24cb37b3)

"Ich wollte es wäre Nacht oder die Preußen kämen!" Wellington bei Waterloo, 1815

Wien, 11. Juni.
Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
Östlich von Kolki hat der Feind vorgestern abend mit drei Regimentern das linke Styr-Ufer gewonnen. Er wurde gestern durch den umfassenden Gegenangriff österreichisch-ungarischer Truppen wieder über den Fluß geworfen, wobei acht russische Offiziere, 1500 Mann und 13 Maschinengewehre in unsere Hand fielen.
Nordwestlich von Tarnopol eroberten wir durch Gegenstoß eine vom Feinde unter großen Verlusten erkämpfte Höhe zurück.
Im Nordostteile der Bukowina wurde wieder überaus erbittert gekämpft.
Der Druck überlegener gegnerischer Kräfte, die mit einem auch bei diesem Feinde einzig dastehenden rücksichtslosen Verbrauch des Menschenmaterials angesetzt wurden, machte es notwendig, unsere Truppen dort vom Gegner loszulösen und zurückzunehmen.
Italienischer Kriegsschauplatz:
Die Italiener erneuerten ihre Vorstöße gegen einzelne Frontstellen und wurden wieder überall rasch und blutig abgewiesen. Auf dem Monte Lemerle griffen unsere Truppen die feindlichen Abteilungen, die sich nahe dem Gipfel noch gehalten hatten, überraschend an, setzten sich in den vollen Besitz des Berges und machten über 500 Gefangene. Unsere Flieger bedachten den Bahnhof von Cividale mit Bomben.
Südöstlicher Kriegsschauplatz:
Nichts von Belang.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.


Im Original-Heerebericht klingt es durch: Druck, Rücknahme, rücksichtloser Verbrauch des Menschenmaterials. Beschönigend für "wir werden alle sterben!" In unserer Partie ist es anders, auch die zweite Runde sieht überschaubare Aktivitäten des Feindes. Wenngleich er diesmal deutlich mehr Schaden anrichtet.

Lage Nord:

Die Russen nehmen Lutsk und scheiden fast drei Divisionen der 4. Armee ab. Das ist schlecht. Und erfordert eine harte Entscheidung. Eingraben und möglichst viele Russen mitnehmen? Oder ausbrechen? Leider sind die intakten umliegenden Verbände nicht von der 4. Armee, sodass ihr Eingreifen in den Ausbruchsversuch nichts bringen würde (sehr schlechte Kooperation). Wir gehen Risiko und kaufen Ausbruch für 300.


https://up.picr.de/38614725dd.jpg

Klappt ja vorzüglich. Not. Gut, ohne Nachschub isses schwer. Und der Rasen zu hoch. Und der Schiri bestochen. Die drei Divisionen müssen wir abschreiben.

https://up.picr.de/38614744lo.jpg

Lage Süd:


Hier dräut bei Tarnopol Ungemach. Die Stadt ist Uns lieb und teuer, wird aber immer mehr umschlossen.

https://up.picr.de/38614791mj.jpg

Allerdings wird die Durchbruchsstelle nördlich von Taronopol nur von einer Division der Russkis verteidigt, und die ist wenig verschanzt (Stufe D). Da kommt Uns doch ein perfider Plan in den Sinn...

https://up.picr.de/38614781gc.jpg

Cfant
24.05.20, 14:41
Plot-Twist: War wohl nix. Merde! In den Kreisen die Angriffspunkte (im Norden der fehlgeschlagene Ausbruch, im Süden der Kampf um Tarnopol). Die Russen weichen, aber Unsere Truppen können nicht mehr nachrücken. Selbst wenn der Feind den Kessel wieder geöffnet hätte, wären das ein echter Rückschlag für die Offensive des Gegners gewesen. Grund des "Versagens": Wir haben dem Ausbruchsversuch der 4. Armee im Norden Priorität eingeräumt. (Für TOAW-Insider: Um die Chancen der 4. Armee zu verbessern, haben wir die einzige Einheit, die kooperativ war, herangeführt. Das hat gedauert, sodass nach der Kampfrunde zu wenig Zeit zum Nachrücken im Süden blieb. Und aufgrund der miesen Prof-Werte wollten Wir nur mit einer Kampfrunde planen und haben daher alle Angriffe zeitgleich ausgeführt.)

https://up.picr.de/38614801aa.jpg

Dennoch stehen Wir hier stark, während Wir seitens des Gegners nicht allzuviele Reserven sehen. Lassen Wir uns überraschen. Auf der Habenseite:

Aus dem Raum Brest-Litwosk rücken erste Verstärkungen an. Die Gruppe Kovel (1 Infanteriedivision, 1 Kavalleriedivision und 1 Brigade) nahen forschen Schrittes.

https://up.picr.de/38614847op.jpg

Und da nächste Runde Weihnachten ist und Wir mit Truppen reich beschenkt werden, sehen Wir mit trügerischer Gelassenheit auf die Dinge, die kommen werden.

https://up.picr.de/38614875ri.jpg

suo
24.05.20, 15:59
Hier stehen wir nach 2 Runden auf "klarem Sieg"; wir bezweifeln, dass der Russe hier noch einen Zusammenbruch der Front herbeiführen kann.Bei Eurem Talent hoffnungsvolle Situationen in krachende Niederlagen zu verwandeln, erwarten wir also eine spannende Partie!

Thomasius
24.05.20, 16:44
Wir sehen hier nur noch eine Möglichkeit das Blatt zu wenden. Die Geheimwaffe der KuK-Armee der Soldat Schwejk muss unbedingt an diese Front, mit dem Ziel von den Russen gefangen genommen zu werden.
Schwejk treibt dann innerhalb weniger Tage die Russen in den Wahnsinn.
Sollte dieser Soldat noch nicht eingezogen sein. Dann schickt umgehend eine Ordonanz nach Prag. Der Wirt Palivec im Gasthaus „Zum Kelch“, sollte wissen wo das Subjekt zu finden ist, wenn er einmal nicht in dem Gasthaus Bier trinkt und blödes Zeug redet.

Ruprecht I.
24.05.20, 18:31
Nu, jetzt sind sie jedenfalls da. (https://www.youtube.com/watch?v=oFQEvKmCaxw)

Ammann
24.05.20, 18:59
Wir denken nicht das der werte wrangel noch viel reißen kann....sein schockvorteil ist ab der nächsten Runde vorbei.....die erste Runde hat er nicht mit genug Wucht geführt....das versuchte er wohl in turn zwei,aber da war der Schockmalus schon niedriger und brachte wahrscheinlich nicht mehr die gewünschten Resultate,außerdem beginnt ihr ja eure Truppen einzugraben was zum start nicht so war......also wird es für die Russen jede Runde schwerer werden mit dann gleichen Schockwerten.......dies könnte der erste Sieg der KUK Armee werden.....lange lebe der Kaiser

Cfant
25.05.20, 09:36
https://up.picr.de/38622843vq.jpg

"Wir haben doch nicht wegen des Thronfolgers Krieg geführt! Wir haben Krieg geführt, weil wir es ein paar Jahre später nicht mehr gekonnt hätten!" Österreich-Ungarns Kanzler Leopold Graf Berchtold auf die Frage, ob der Thronfolger den Krieg Wert gewesen sei.


Wien, 19. Juni.
Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
In der nördlichen Bukowina und in Ostgalizien keine besonderen Ereignisse. Südöstlich von Lopuezno griff der Feind mit großer Überlegenheit unsere Stellungen an. Das bewährte Infanterie - Regiment Nr. 44 schlug, unterstützt von vortrefflicher Artilleriewirkung, die neun Glieder tiefen Sturmkolonnen ohne Einsatz von Reserven zurück. Der Feind erlitt schwere Verluste. Auch ein in diesem Raume versuchter Nachtangriff scheiterte. Bei Gorochow und Lokaczy wiesen wir starke russische Gegenangriffe ab. Am oberen Stochod wurde Raum gewonnen.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.


Die dritte Woche der Offensive bringt eigentlich nur drei wichtige Entwicklungen. Unsere eingekesselten Verbände kaitulieren; rund 30.000 Mann gehen in Gefangenschaft. Verstärkungen kommen endlich an, darunter auch 5 deutsche Divisionen (deren Professionalität (=Moral, Ausbildung) bei 75% liegt, im Vergleich zu max. 40 bei den Österreichern) sowie Österreichische Gebirsjäger, deren Professionalität Wir schamhaft verschweigen. Sie beträgt 30%. Achnein, was sind Wir für ein Plappermaul!

So also die Lage im Norden. Stabil, Unserer Meinung nach. Genauer gesagt: Hier bereiten Wir den Gegenschlag vor.

https://up.picr.de/38622877js.jpg

Im Süden nichts Neues. Der Russe verstärkt den Flaschenhals nördlich von Tarnopol. Allerdings sind die Einheiten schlecht befestigt. Wir befehlen den Angriff.

https://up.picr.de/38622885gh.jpg

Man beachte die schwarzen Counter, das ist die deutsche Südarmee. Diese kann zwar nicht direkt kooperieren (würde die Kampfkraft aller beteiligten Verbände auf 20% reduzieren), aber sie hat starke Artillerie, die Wir zu nutzen gedenken. Der Angriff selbst lastet auf 3 K.u.k.-Divisionen.

https://up.picr.de/38622886lh.jpg

*Trommelwirbel*

https://up.picr.de/38622899od.gif

Cfant
25.05.20, 09:40
Na, dann schau her! 5 russische Infanterie-Divisionen, 3 Kavallerie-Divisionen, 1 Pionierbrigade und 3 Aritllerie-Divisionen sind vom Nachschub abgeschnitten. Wenn Wrangel die in seiner Runde nicht raushaut, haben wir in Russland bald eine Revolution ;)

https://up.picr.de/38622900nm.jpg

Wobei Wir einen Ausbruch für wahrscheinlich halten. Dennoch, Russland ist drauf und dran, jetzt schon von der Offensive in die Defensive zu geraten. Was Unseren tapferen Soldaten schon mal ein Schmunzeln entlocken kann.

https://up.picr.de/38622909rv.jpg

Cfant
25.05.20, 09:44
Bei Eurem Talent hoffnungsvolle Situationen in krachende Niederlagen zu verwandeln, erwarten wir also eine spannende Partie!


Wir sehen hier nur noch eine Möglichkeit das Blatt zu wenden. Die Geheimwaffe der KuK-Armee der Soldat Schwejk muss unbedingt an diese Front, mit dem Ziel von den Russen gefangen genommen zu werden.
Schwejk treibt dann innerhalb weniger Tage die Russen in den Wahnsinn.
Sollte dieser Soldat noch nicht eingezogen sein. Dann schickt umgehend eine Ordonanz nach Prag. Der Wirt Palivec im Gasthaus „Zum Kelch“, sollte wissen wo das Subjekt zu finden ist, wenn er einmal nicht in dem Gasthaus Bier trinkt und blödes Zeug redet.

Tatsächlich ist es so, dass Wir selbst genug blödes Zeug reden ;) Aber abgesehen davon: Unsere Quellen berichten aus dem Russischen Hauptquartier, dass die Führung mit dem Verlauf selbst unzufrieden ist. Da ging halt die wichtige 1. Runde daneben. Das kann man fast nicht aufholen.


Nu, jetzt sind sie jedenfalls da. (https://www.youtube.com/watch?v=oFQEvKmCaxw)

So isses. Und wenn's nach Uns geht, bleiben sie auch. Es gibt schöne Kriegsgefangenenlager in der Monarchie, und der POW von heute ist ja der Tourist von morgen.


Wir denken nicht das der werte wrangel noch viel reißen kann....sein schockvorteil ist ab der nächsten Runde vorbei.....die erste Runde hat er nicht mit genug Wucht geführt....das versuchte er wohl in turn zwei,aber da war der Schockmalus schon niedriger und brachte wahrscheinlich nicht mehr die gewünschten Resultate,außerdem beginnt ihr ja eure Truppen einzugraben was zum start nicht so war......also wird es für die Russen jede Runde schwerer werden mit dann gleichen Schockwerten.......dies könnte der erste Sieg der KUK Armee werden.....lange lebe der Kaiser

Ja, dem stimmen Wir vollinhaltlich zu. Der Gugelhupf ist gegessen. Man muss ja bedenken, dass ich hier mit Truppen Gegenangriffe führe, die eigentlich in Runde 1 vernichtet werden sollten. Will meinen, was ich jetzt verliere ist egal, weil die eigentliche Streitmacht, mit der ich den Russen aufhalten soll, ja erst eintrifft.
@Werter Ammann, spielt Ihr eigentlich noch TOAW? Oder seid Ihr tatsächlich zu WitE übergelaufen?

Komischer Kunde
25.05.20, 16:34
Werter Cfant,

wie freuen uns über Eure Frontberichte. Nebenbei bemerkt klingen Eure Schilderungen derart, als würden die Österreicher Krieg führen, wie Sie Urlaub zu verleben pflegen. Möglichst vergnügt. Etwas mehr Ernsthaftigkeit am MG und der Iwan wäre in der Steppe geblieben ;-)

Wie hoch lassen sich Counter auf einem Hex stapeln? Unser TOAW (4) liegt leider irgendwo ungenutzt auf Halde herum...

Hoch erfreut
Ku.K (Kunde, Komisch)

Ammann
25.05.20, 20:40
Der Sieg wird eurer sein ......wir spielen natürlich noch TAOW....mit Wite sind wir bisher noch nicht warm geworden......
aber davon abgesehen seid ihr wohl einer der wenigen Österreicher die einen Krieg gewinnen könnten.....gabs ja wohl nicht allzu viele

Ruprecht I.
25.05.20, 22:19
gabs ja wohl nicht allzu viele
Nur einen.
Und der war Italiener :^^:

Cfant
26.05.20, 08:26
Werter Cfant,

wie freuen uns über Eure Frontberichte. Nebenbei bemerkt klingen Eure Schilderungen derart, als würden die Österreicher Krieg führen, wie Sie Urlaub zu verleben pflegen. Möglichst vergnügt. Etwas mehr Ernsthaftigkeit am MG und der Iwan wäre in der Steppe geblieben ;-)

Wie hoch lassen sich Counter auf einem Hex stapeln? Unser TOAW (4) liegt leider irgendwo ungenutzt auf Halde herum...

Hoch erfreut
Ku.K (Kunde, Komisch)

Naja, nach der vernichtenden Niederlage bei Przemysl nutzten die kriegsgefangenen KuK Offiziere, um in ihren Internierungsstädtchen zu flanieren und die Cafes zu besuchen :D Österreicher halt. WObei man sagen muss, dass den Deutschen ihr fanatisches Dagegenhalten auch nicht wirklich viel gebracht hat ;)


Der Sieg wird eurer sein ......wir spielen natürlich noch TAOW....mit Wite sind wir bisher noch nicht warm geworden......
aber davon abgesehen seid ihr wohl einer der wenigen Österreicher die einen Krieg gewinnen könnten.....gabs ja wohl nicht allzu viele

Wenn Ihr mal Lust und Zeit für eine Partie habt, meldet Euch :)


Nur einen.
Und der war Italiener :^^:

Schlimmer. Franzose. :D

Cfant
26.05.20, 10:41
https://up.picr.de/38629303gl.jpg

Der Krieg ist in wachsendem Umfang kein Kampf mehr, sondern ein Ausrotten durch Technik. Karl Jaspers


Deutscher Heeresbericht:

Östlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen:
Der Angriff schritt vorwärts. Die Gefangenenzahl ist um 7 Offiziere, 1410 Mann gestiegen. An verschiedenen Stellen wurden feindliche Gegenangriffe glatt zurückgewiesen.
Armee des Generals Grafen v. Bothmer:
Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen haben die kürzlich von den Russen besetzte Höhe von Worobijowka (nordwestlich von Tarnopol) gestürmt und dem Gegner an Gefangenen 7 Offiziere, 892 Mann, an Beute 7 Maschinengewehre, 2 Minenwerfer abgenommen.

Österreichisch-Ungarischer Heeresbericht:

Russischer Kriegsschauplatz:
In der Bukowina bei unveränderter Lage keine besonderen Ereignisse. Westlich von Kolomea und südlich des Dnjestr entwickelten sich neue heftige Kämpfe. Nordwestlich von Tarnopol eroberten österreichisch-ungarische und deutsche Bataillone die vielumstrittene Höhe von Worobijowka zurück. Sieben russische Offiziere und 982 Mann, 7 Maschinengewehre und zwei Minenwerfer wurden erbeutet. Der Angriff der unter dem Befehl des Generals von Linsingen stehenden verbündeten Streitkräfte wurde auch gestern an zahlreichen Stellen beträchtlich nach vorwärts getragen. Zahl der Gefangenen und Beute erhöhen sich. Russische Gegenangriffe scheiterten.


Hier gibt's wenig zu sehen (außer Leichenberge). Tatsächlich fassen Wir aufgrund des Stillstands zwei Runden zusammen. Aber Wir erbringen den empirischen Beweis, dass auch deutsche Soldaten sterben, wenn sie in Maschinengewehrfeuer laufen. Das überrascht Uns, Wir dachten, das macht denen nichts aus.

Anders gesagt: Wir schicken die ankommenden Verstärkungen gegen den Feind und scheitern kläglich, aber unter hohen Verlusten. Also, richtig hohen. Die Österreicher sowieso, aber das haben Wir erwartet. Dass aber die Deutschen gegen gering eingegrabene Russen so einseitig verbluten stand nicht auf dem Plan.

Lage Nord nach einem Monat Brusilov-Offensive:

Stillstand, keiner kommt voran. Wer die Gräben verlässt (wie die Russische Division ganz südlich) wird verhauen, wer im Graben hockt, ist da nicht rauszubekommen.

https://up.picr.de/38629350uf.jpg

Lage Süd:

Bedauerlicherweise gelingt es dem Feind, nicht nur den Kessel zu öffnen (war erwartet), sondern auch Tarnopol zu nehmen (war unerwartet). Eine Ad-Hoc-Gegenoffensive führt lediglich zu hohen Verlusten auf Unserer Seite und wird abgebrochen; beide Seiten führen Verstärkungen heran.

https://up.picr.de/38629368gg.jpg

Man beachte das Verlustverhältnis: Es gleicht sich langsam an, da Unsere Verluste der beiden Runden richtig hoch waren. Da der Russe deutlich höhere hat, ist das ganze offenbar ein Verdun, Marke Ostfront. Unsere Verluste liegen bei über 80.000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen.

Im historischen Vergleich ein Klacks, da ging es zu dem Zeitpunkt in die Hunderttausende. Dennoch sind Wir unschlüssig, wie der Russe hier zu knacken ist...

https://up.picr.de/38629369yh.jpg

Taurus
26.05.20, 12:30
Wir fragen jetzt mal in Unkenntnis der Spielmechaniken: Hat Russland trotz des wohl vermasselten Beginns doch noch seine Möglichkeiten? Der Fall von Tarnopol scheint ja eher unerwartet gekommen zu sein.
*Hust, Räusper* Wenn (zu viele) Österreicher involviert sind, ist doch irgendwie alles denkbar.... *Hust, Keuch*

Wie weit ist von beiden Parteien das Hinterland einsehbar? Können sich da noch irgendwelche Verstärkungen bzw. Umgruppierungen tummeln und plötzlich an Frontabschnitten auftauchen, die nicht vorhersehbar sind?

Cfant
26.05.20, 13:51
Naja, die Mittelmächte reagieren sehr sensibel auf hohe Verluste in diesem Szenario. Ich könnte mich jetzt einfach eingraben und durchklicken, dann würd wahrscheinlich so wie jetzt am Ende "Minor Victory" dastehen. Wär es das Weltmeisterschafts-Finale würd ich das auch machen. Ist es aber nicht, daher greife ich an und riskiere halt ein Unentschieden. :) Bluten müssen eh meine Männer und nicht ich :D

Im Endeffekt gibt das Szenario vor, dass die RUssen die Ösis vernichten und dann von den Verstärkungen vernichtet werden und man sich am Ende wieder an den Startstellungen trifft. Wir haben das übersprungen und vernichten und halt gegenseitig direkt am Start :D Also Remis ist drin, außer wir vermeiden Verluste und damit auch Spaß ;)

Und ja, Aufklärung ist mies, ich seh nichtmal, was direkt hinter der ersten Linie des Feindes steht. Russen hatten Anfangs extrem gute Aufklärung, sollte aber auch schon ausgelaufen sein. Irgendwo gurkt die Russische Garde rum, und ich hab keine Ahnung wo :) Allerdings sind viele Verstärkungen abseits der Bahnlinie, d.h. bis die am Brennpunkt sind, ist die Partie vorbei.

Cfant
26.05.20, 22:35
https://up.picr.de/38633419lw.jpg


"Sagen Sie mir, wann war der Krieg vorbei?" Der britische Entdeckungsreisende Ernest Shackleton im Jahr 1916 nachdem er in der Antarktis eineinhalb Jahre von der Welt abgeschnitten gewesen war.

Wien, 16. Juli.
Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
In der Bukowina griff der Feind gestern unsere Stellungen aus der Höhe Capul und beim Gestüt Luczina neuerdings an. Er wurde im Handgemenge geworfen. Die Zahl der bei Jablonica eingebrachten Gefangenen hat sich auf 3 Offiziere, 316 Mann erhöht.
Im Raume von Nowo-Poczajew scheiterte ein nächtlicher Vorstoß der Russen gegen unsere Vorposten.
Südwestlich von Luck sind wieder stärkere Kämpfe im Gange. Westlich von Torczyn schlugen unsere Truppen einen nach heftiger Artillerievorbereitung geführten russischen Angriff zurück.


Die Russen schlagen sich derzeit respektabel. Einigen Divisionen droht die Einkesselung. Wir verzichten auf einen Rückzug. Solange der Russe hier angreift und vorrückt, ist alles in Ordnung - hier gibt es keine Siegpunkte zu holen. Bis die Truppen völlig abgeschnitten und ausgehungert sind, vergehen ein paar Runden. Damit können Wir leben.



Ganz unösterreichisch lernen Wir aus unseren Fehlschlägen und gehen nun etwas bedachter zu Werke. Nachdem die Deutschen ja enttäuschenderweise nicht kugelsicher geliefert werden, ändern Wir die Taktik, was Uns zwar keinen Erfolg im Norden beschert, aber zumindest die Verluste verringert :tongue: Im Süden erinnern Wir Uns, dass 1. Weltkrieg und Artillerie ja nicht ganz unzusammenhängend sind und bringen die dicken Dinger an die Front. Sieht doch gleich besser aus. Leider ereilt Uns ein ETE durch einen Prof-Check, sodass Wir nicht mehr ins freigekämpfte Tarnopol einrücken können. Ärgerlich, keine Frage. Auf diese Checks hat man keinen Einfluss, sogar die beste Armee erleidet ihn manchmal. Unsere daher umso leichter :)

https://up.picr.de/38633420fl.jpg

Unsere Angriffe konzentrieren sich dann Mitte Juli auf drei Punkte (rote Kreise). Wir wissen nun auch, wo die Russische Garde rumkrebst, was Uns freut. Wird Uns die drei östlichsten Frontdivisionen kosten, dem Feind aber keine Siegpunkte bringen. Möge die Garde dort vor sich hinsterben.

https://up.picr.de/38633421sa.jpg

Am 17. Juli ist es dann soweit: Tarnopol fällt wieder in Unsere Hand! Man beachte übrigens Lemberg, das historisch das Ziel der gesamten Offensive war. So richtig nahe kam man der Stadt aber auch anno dazumal nicht.

https://up.picr.de/38633508ko.jpg

Da Tarnopol wahrscheinlich bald wieder den Besitzer wechselt, nutzen Wir die Rückeroberung für einen kleinen Freudentanz. Man beachte: Österreich-Ungarn, der einzige Staat, zu dessen Militärmärschen man besser tanzen als marschieren kann!



https://youtu.be/Afm9pV8rypQ

dimovski
26.05.20, 23:10
Man beachte: Österreich-Ungarn, der einzige Staat, zu dessen Militärmärschen man besser tanzen als marschieren kann!


https://www.youtube.com/watch?v=TAGgsjs4Yvk

Cfant
26.05.20, 23:50
Und es kommt, wie erwartet: Unsere unterversorgten Truppen wanken, kämpfen tapfer weiter und halten zum Teil durch. Im Endeffekt nutzt die Garde daher den Russen wenig am eigentlichen Schauplatz: Tarnopol. Die Stadt fällt erneut an den Russen. Aber um sie zu halten, wirft er alle Truppen im Umfeld in die Stadt. Macht zum Teil Sinn, Städte haben enorme Verteidigungsboni gegen Infanterie. Aber nochmals tritt die deutsche Südarmee zum Gegenstoß an - und marschiert neuerlich durch die Stadt. Man sieht, dass auch das Hexfeld im Nordwesten von Tarnopol wieder in österreichischer Hand ist - wie gesagt hat der Russe seine Verteidigung im Umfeld geschwächt, um Tarnopol zu verstärken.

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Das hat weitreichende Konsequenzen. Denn: Soviel Rückzugsmöglichkeiten gibt es gar nicht, wenn alles voll von Truppen ist :D Mehr als 9 Counter passen nicht in ein Hexfeld. Der Gegner hat vielfach auch mit Kavallerie verteidigt. Die wurde in der Wucht des Angriffs aufgespalten, sodass letztlich zuviele Counter auf zu wenig Platz waren. Man könnte sagen, der Russe hat sich selbst gekesselt ;)

Im Heeresbericht würde natürlich stehen, dass im Chaos die Rückzugsstraßen verstopft waren und deshalb viele Gefangene gemacht wurden. Wie dem auch sei, einige Einheiten der Russen lösen sich auf.

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Das sind jetzt gar nicht mal so viele Verluste für den Gegner. Viel wichtiger ist, dass Unsere Chancen, Tarnopol nun zu halten, deutlich gestiegen sind. Hoffen Wir zumindest.

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Cfant
26.05.20, 23:52
https://www.youtube.com/watch?v=TAGgsjs4Yvk

Ja, der gute Peter. Hättet ihr Deutsche den zum Kanzler gemacht, hätte er als Charlys Tante verkleidet Stalins Herz gebrochen und es wäre viel gesungen statt gekämpft worden ;) Keine Großmutter hätte ihm je widerstehen können, dem Schlingel.

Cfant
28.05.20, 11:28
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Ihr werdet Soldaten. Ein Soldat denkt nicht. Er gehorcht nur. Glaubt ihr wirklich, wenn ein Soldat nachdächte, gäbe er sein Leben für Königin und Vaterland? Verdammt unwahrscheinlich! Daniel Davrot

Wien, 10. September.
Amtlich wird verlautbart:
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl:
Ein feindlicher Angriff gegen unsere Stellungen westlich des Cibottales wurde abgewiesen. In Ostgalizien ist Ruhe eingetreten. Sonst keine Ereignisse.
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Stellenweise etwas lebhaftere Gefechtstätigkeit. Am unteren Stochod scheiterte ein feindlicher Angriffsversuch im Artilleriesperrfeuer.


Wir müssen Uns entschuldigen. Wir wollten einen AAR liefern mit Bewegungsschlachten, Rückzügen, Vorstößen. Stattdessen können Wir nur ein Verdun des Ostens bieten. Am 10. September ist der K(r)ampf zu Ende. Die Font verläuft hier. Das ist erstaunlich exakt da, wo die Offensive im Juni begonnen hat. In dieser Welt wird die Schlacht nie "Brusilov-Offensive" heißen, sondern "Schlacht um Tarnopol".

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Tatsächlich bewegt sich die Front kein bisschen mehr. 10 Runden lang sieht sie exakt gleich aus. Einziger Brennpunkt: Tarnopol. Hier fetzt es, die Stadt wechselt 6 oder 7 mal den Besitzer.

Hier eine typische Runde:

Der Russe hat die Stadt gerade, die Mittelmächte senden neue Truppen, um sie wieder zu erobern. Wenn sie es geschafft haben, wirft der Russe wieder x-Divisionen gegen die Stadt und holt sie sich wieder. Hier im Bild in den Zügen übrigens 2 Osmanische Divisionen - mit Prof-Wert 55 :D Da staunen die Ösis aber.

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Cfant
28.05.20, 11:40
Einzig anderer Schauplatz von (relevanten) Kämpfen: Lutsk. Hier greifen Wir immer wieder an. Nennen Wir es "WW1-Rollenspiel" :D Die Verluste hier sind enorm, Wir schätzen, dass 30-40% Unserer Gesamtverluste auf diese sinnbefreite Schlacht zurückgeht. Wrangl lässt Uns hier schön bluten, bis Wir nach einem "Schwarzen Tag des Deutschen Heeres" mit Verlusten über 7.000 Mann in einem Angriff endlich den Blödsinn lassen und die Offensive einstellen (siehe Bild, das war der Angriff, nachdem sogar Wir eingesehen haben, dass es sinnlos ist).

War mehr auf Neugier zurückzuführen und ein bisschen rumtesten, aber auch eine Portion Blödheit. Typischer General im WW1 halt.

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Warum es aber in Tarnopol so rund ging? Na, da haben beide Seiten ihre Artillerie massiert! That's WW1, Baby! Diese paar Einheiten machen den Unterschied zwischen Erfolg und Tod aus, auf beiden Seiten.

Deutsche schwere Artillerie-Einheit:

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Cfant
28.05.20, 12:00
Das Ende ist dann turbulent und kurios. Einerseits erleiden Wir in 6 Runden 5 failed Prof-Checks (das ist ein plötzliches Rundenende, das per Zufall droht. Der Spieler kann also nie wissen, ob die momentane Angriffsserie die letzte ist und muss stets die Defensive mitbedenken, fass seine Runde eben plötzlich vorbei ist). Diese Checks hängen mit dem Prof-Wert der Armee zusammen, sodass hier häufige Fails zu erwarten sind; soviele hintereinander sind dennoch überraschend.

Andererseits gibt es manchmal einen Unsicherheitsfaktor, wann das Szenario endet - es kann sich um ein paar Runden verzögern. Das wird's tatsächlich nochmal spannend, wer am Ende Tarnopol erhält.

Der Russe macht's mit Masse, was nochmal zu schweren Verlusten bei ihm führt. Allerdings lösen sich auch auf Unserer Seite immer mehr Einheiten auf, weil sie nach dem Dauereinsatz am Ende sind. Einige deutsche Divisionen der Südarmee sind auf 25% Mannschaftsstärke runter.

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Aufgrund meines etwas verschwenderischen Umgangs mit Menschenleben springt der Zähler übrigens auf Unentschieden in Runde 14. :D Eigentlich sollte das Spiel nun vorbei sein.

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Wir erhalten aber noch eine Runde, werfen auf die Stadt was geht und...

Tataaaa!

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Cfant
28.05.20, 12:04
Das soll's dann auch gewesen sein.

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Knapper Sieg. Im Fussball-Sprech waren Wir der FC Bayern München: Früh in Führung genangen, dann sinnlos rumgemurkst, kurz vor Ende den Ausgleich kassiert und in der letzten Sekunde der Nachspielzeit einen Weitschuss reinversenkt und so gewonnen. :D

Verluste

Russland: ca. 310.000 Mann
Mittelmächte: ca. 330.000 Mann

Wenn man mehr Verluste einfährt als der Russe, sollte man mal in sich gehen... :tongue:

Ein herzliches Dank an den fairen und freundlichen Gegner Wrangl und den Regenten ein freudiges:



https://youtu.be/iuiw46OZTRU

Gfm. Wrangel
28.05.20, 12:40
Werte Regenten!

Wir wollen dann auch noch kurz Unseren Mostricht zu den Ereignissen hinzufügen.

Unser erster großer Fehler war, eine Art Blitzkrieg führen zu wollen, weil Wir dachten, Wir könnten dem Gegner so ein Schnippchen schlagen. Wir wollten also die gegnerischen Reihen aufreißen und dann mit der Kavallerie durchbrechen und evtl. kesseln. Zweimal ist es Uns gelungen, einen Kessel zu errichten und Wir konnten auch etliche Kriegsgefangene der sibirischen Wildnis zuführen, aber wirklich von Erfolg gekrönt war diese Strategie nicht. Das größte Problem war, dass sich Unsere Counter schon nach nur zwei Kampfrunden und mit 70% Restrundenzeit kaum noch bewegen konnten. Oft konnte ein gerade erobertes Hex auch mit 7 Bewegungspunkten nicht mehr betreten werden, weil der ZOC des Gegners bzw. die Betretungskosten so hoch waren. So auch in der letzten Runde, als Wir Tarnopol zwar noch einmal vom Gegner befreien konnten, es Uns aber unmöglich war, Einheiten dorthin zu ziehen. Das hat Uns letztendlich dann auch das Unentschieden gekostet.

Wir danken dem edlen Cfant für diese Partie, es hat großen Spaß gemacht und die Schlacht um Tarnopol war nervenaufreibend, weil man immer hoffte und bangte, ob die Verteidigung denn diesmal halten würde. Tat sie meistens nicht, die starke Ari auf beiden Seiten machte diese Hoffnung zunichte.




Wir haben das Szenario noch nicht gespielt und jetzt einfach mal gestartet.....so sieht die Front zu Beginn des 1 turns der Mittelmächte aus nachdem wir die Russen gespielt haben.

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Wie zur Hölle habt Ihr das geschafft? Wir haben parallel zu der Partie den ersten Zug mehrmals mit Variationen durchgespielt, weil Wir mit Unserem ersten Zug sehr unzufrieden waren, so ein Ergebnis wie ihr da präsentiert haben Wir im Ansatz nicht geschafft, entweder war die Rundenzeit schon extrem weit runter (trotz Angriffen mit min losses) oder Unsere Counter ließen sich kaum noch bewegen.

Ammann
30.05.20, 07:09
Naja werter Wrangel.......zuerst mal sind wir davon ausgegangen das wir bei dem enormen Schockvorteil von 60 zu 140 natürlich so einige Kampfrunden haben würden....also in Runde 1 erstmal dir Ari in Stellung gebracht da diese ja bei einer Hexfeldgröße von 20km nur eine Reichweite von 1 hat.....ebenso alle Infanterie und Kavallerieverbände in ihre Positionen......erste Runde nur Angriffe mit Einheiten die nicht bewegt wurden und auf min losses um so wenig Rundenzeit wie möglich zu verbraten,dabei haben wir an verschiedenen Stellen immer nur ein Hex angegriffen und das wenn möglich aus verschiedenen Richtungen.....das brachte dann schon die ersten Erfolge.......ab der 2 Runde (wir hatten insgesamt glaube 6 Kampfrunden)sind wir natürlich volles Risiko gegangen und haben dann auch meistens mit Limit losses angegriffen,außerdem kam dann auch die Ari zum Zug......dabei wurden auch einige Einheiten des Feindes aufgespalten was uns wiederum die Möglichkeiten für RBC brachte welches wir natürlich auch ausnutzten.
Bei uns war es allerdings auch so das wir zum Ende des Zugs auch nicht immer mehr nachrücken konnten trotz noch vorhandener Bewegungspunkte,aber das ist halt der ZOC und der großen Hexfeldgröße zu schulden......
aber sehet,da stehen wir nun