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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WiTE2 - Red Army Resurgent Cerberus vs. Oerty



Cerberus
03.01.22, 20:04
Der werte Oerty und ich haben ein noch überschaubares Szenario zum Üben gewählt, was ich hier mit einem AAR flankieren möchte. Dies dient nicht nur der allgemeinen Unterhaltung, sondern hilft mir selbst, mich gedanklich zu strukturieren und weniger zu schlampen.

Gespielt wird das Szenario „Red Army Resurgent 42-43“, das die Winterschlacht im Südabschnitt vom 19.11.1942 bis zum 17.03.1943 abbildet (17 Züge). Meine Kümmerlichkeit übernimmt die Achse, während Oerty die Rote Armee führt.

Fragen sind wie immer wilkommen, sachkundige Antworten und Hinweise genauso.

Zug 1 wird nur vom sowjetischen Spieler gespielt, ich nutze ihn hier für einen kurzen Prolog zur Ausgangslage.



19.11.1942

Der Gesamtkartenausschnitt:

https://abload.de/img/421911gesamtycjup.png (https://abload.de/image.php?img=421911gesamtycjup.png)

Im hiesigen Forum darf ich die allgemeine Historie als bekannt voraussetzen. Mit dem ersten sowjetischen Zug beginnt die große Winteroffensive der Russen im Raum Stalingrad („Operation Uranus“).

Dort verfügt die 6. Armee über noch relativ kampfstarke Verbände. Problematisch sind die beiden Flanken, die am Don von der 3. Rumän. Armee, an der Wolga von der 4. Rumän. Armee gesichert werden. Dort hat die sowjetische Führung in den letzten Monaten massive Offensivkräfte zusammengezogen. Zwar befindet sich südwestlich von Stalingrad auch das HQ der 4. Panzerarmee, diese verfügt aber derzeit über keine Panzertruppen, neben Infanteriedivisionen in Stalingrad lediglich 2 motorisierte Divisionen, eine als Reserve in Stalingrad, die andere tief in der Steppe östlich Elista als Sicherungsschleier (16. InfDiv (mot), die „Windhunddivision“).


https://abload.de/img/421911stalingrade2jkj.png (https://abload.de/image.php?img=421911stalingrade2jkj.png)

Auch den an die 3. Rumän. Armee anschliessenden Verbänden der Italienern (8. It. Armee) und der Ungarn (2. Ung. Armee) droht Ungemach, allerdings sind diese Einheiten im Szenario im ersten Zug noch nicht aktiviert, dort lässt sich also noch nicht viel machen.

https://abload.de/img/421911nordo9jv6.png (https://abload.de/image.php?img=421911nordo9jv6.png)


Das Oberkommando über die Front an Don und Wolga führt derzeit noch die Heeresgruppe B.


Hunderte Kilometer südlich steht die Heeresgruppe A im Kaukasus. Die deutsche Offensive zu den Ölfeldern hat sich dort totgelaufen. Die 17. Armee sichert das Gebirge, die 1. PzArmee steht mit Front in Richtung Grosny, hat aber nicht mehr die Kraft, die russischen Linien zu durchstoßen.

https://abload.de/img/421911hga3pjc0.png (https://abload.de/image.php?img=421911hga3pjc0.png)

Zwischen den Heeresgruppen liegen die unendlichen Weiten der Steppe, die nur durch dünne Sicherungsschleier einiger Kosakenregimenter und arabischer Freiwilligeneinheiten überwacht werden.

https://abload.de/img/421911sdostfljd7.png (https://abload.de/image.php?img=421911sdostfljd7.png)

Die Fahnen auf der Karte zeigen die Zielstädte, deren Besitz mit Punkten belohnt wird, was für den Sieg im Szenario ausschlaggebend werden dürfte. Die allgemeine Stossrichtung der Russen ist damit klar, meine Aufgabe ist, so gut wie möglich zu halten.
Um nicht zu ahistorisch zu spielen, beinhaltet Wite 2 die nette Gemeinheit, dass es Bonuspunkte gibt, wenn man eine Stadt früher als historisch erobert bzw. als Sowjet zurückerobert. Damit soll nachgebildet werden, dass auf beiden Seiten die Führungsstäbe ihre Entscheidungen nicht frei nach rein militärischen Erwägungen treffen konnten.
Wenn Oerty also mit seinem Zug die 6. Armee erfolgreich einschliessen sollte, womit zu rechnen ist, kann ich mich daher zwar ggf. zum Ausbruch entschliessen, müsste aber auf diese Weise einen Preis dafür zahlen. Aber diese Entscheidung werde ich erst im nächsten Zug treffen.
Zu tun ist nun erstmal nichts. Ich bin dazu verdammt abzuwarten und zuzusehen, wie das Schicksal seinen Lauf nimmt.

Sugar
03.01.22, 20:15
Denn man viel Erfolg!

Alith Anar
03.01.22, 21:44
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Besteht überhaupt die Chance irgendwie aktiv zu werden?
Oder bleibt wirklich nur ein historisches Zurückweichen unter dem Versuch die Verluste zu minimieren?

Bigfish
03.01.22, 22:08
Noch ein neuer AAR - Hervorragend!

Der Stratege
04.01.22, 08:07
Wir erwarten gespannt eure Berichte werter Cerberus!

Cerberus
04.01.22, 22:45
Verschlüsselung:
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19.11.1942 - Rote Armee

1.
Die russische Offensive beginnt wie erwartet im Raum Stalingrad. Die Angriffsdivisionen am Don treten aus dem Brückenkopf Kletskaja an und überrennen die unzureichend ausgerüsteten Rumänen. Die 3. rum. Armee büsst nahezu ihre ganze Kampfkraft ein, 7 Divisionen werden versprengt und flüchten unter hohen Verlusten nach Westen.
In die aufgerissene Lücke strömen die russischen Panzerrudel. Nahezu das gesamte Gebiet zwischen Don und dem Flüsschen Tschir fällt den Russen in die Hände.
Von Osten durchbrechen mechanisierte Verbände die 4. rum. Armee. Bei Kalatsch treffen sich die beiden Stoßgruppen, die 6. Armee sitzt in der Falle!

Damit nicht genug dreht ein Teil der russischen Panzer auch nach Südwesten ein und kann den Tschir überschreiten. Die russischen Panzerspitzen stehen ca. 15 km vor dem Feldflugplatz Morosowskaja, Tazinskaja mit seinen Vorratslagern liegt auch nur 45 km dahinter.

Bis Rostow sind es noch 200 km. Zwischen der Stadt und den russischen Panzern befinden sich die versprengten rumänischen Einheiten, die derzeit keine Kampfkraft mehr aufweisen und das eilig evakuierte HQ der 4. PzArmee, jedoch keine einzige deutsche Kampfeinheit.

Einziger Stohhalm sind die am oberen Tschir in Reserve stehende 1. rum. PzDiv (100 Pz, davon 82 alte französische R2 und 18 deutsche Pz III und IV) sowie die 22. PzDiv. (75 Pz, davon nur 16 mittlere Pz IV-F, 21 leichte Pz II-F und 38 alte Pz 38(t)E).

https://abload.de/img/421126kessel11tjo8.png (https://abload.de/image.php?img=421126kessel11tjo8.png)


2.
An der Nahtstelle zwischen Italienern und Ungarn fliegt die Rote Luftwaffe zahlreiche Angriffe, hier ist voraussichtlich mit dem nächsten Schlag zu rechnen.


3.
Die Kaukasusfront bleibt im Vergleich dazu relativ stabil. Im Bereich der 1. PzArmee wird das 287.arabische Btl. zbV aufgerieben, 2 Kosakenregimenter werden versprengt, die Nordflanke kommt damit ins Wanken.
An der Hauptfront der Armee gelingen den Russen Einbrüche, der Durchbruch bleibt aber verwehrt.

https://abload.de/img/421126kaukasuslqjx8.png (https://abload.de/image.php?img=421126kaukasuslqjx8.png)

4.
Die Achse verliert 55.000 Mann, davon allein 23.000 Gefallene und 20.000 Gefangene. 1.368 Geschütze und 70 Panzer gehen verloren.

Die russischen Verluste liegen mit 16.000 Mann deutlich niedriger. 123 Panzer konnten abgeschossen, 835 Geschütze vernichtet werden.

Ein deutlich erfreulicheres Bild zeigt sich dagegen bei der Luftwaffe. Zwar büßt die Achse 273 Maschinen ein. Trotz erdrückender Übermacht verlieren die Sowjets aber 851 Maschinen, davon 537 im Luftkampf und 115 durch die Flak. Das ist zumindest ein Lichtblick, auch wenn die Unterlegenheit immer noch 1:2 beträgt.




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Besteht überhaupt die Chance irgendwie aktiv zu werden?
Oder bleibt wirklich nur ein historisches Zurückweichen unter dem Versuch die Verluste zu minimieren?

Oerty und ich haben beide das Szenario noch nicht gespielt, es bleibt also spannend. In den nächsten Wochen erhält die deutsche Seite Verstärkungen, damit sollten Gegenschläge möglich werden. Ansonsten kann ich auch nur auf meine historischen Kenntnisse zurückgreifen. Die Krise konnte auf deutscher Seite ja durch Rochade der 1. PzArmee aus dem Kaukasus über Rostow nach Norden stabilisiert werden, weshalb es so wichtig war, dieses Nadelöhr offenzuhalten. Zudem waren die russischen Nachschublinien irgendwann überdehnt, was dann zum Gegenschlag bei Charkow führte. Ob sich das im Szenario hier ähnlich entwickelt, bleibt abzuwarten.

elbe1
05.01.22, 06:09
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was sehen meine alten Augen da die Italiener halten ihrer Stellung scheint ja nur örtlich begrenzt zu sein seine offensive Erstmal

Ritter Kunz
05.01.22, 09:46
Sehr schön, Wir werden den Berichten folgen! :)
Kleine Anmerkung: die R2-Panzer sind nicht französisch, dabei dürfte es sich eher um die rumänische Bezeichnung der von der Tschechoslowakei bestellten Panzer handeln, die nahezu identisch zum Panzer 35(t) waren. Also auch veraltet ;)

Der Stratege
05.01.22, 10:21
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Soweit so klassisch die Eröffnung. Als nächster Schritt steht wahrscheinlich ein Ausbruch aus dem Kessel an oder werdet ihr den historischen Verlauf wählen?

Cerberus
05.01.22, 10:35
@ elbe1

Nicht so voreilig, die Italiener wurden noch gar nicht angegriffen :D

Im Szenario sind die Einheiten beider Seiten in diesem Bereich noch nicht aktiviert, dort konnte Oerty daher (noch) nicht loslegen, ausser mit Luftangriffe. Das ist wohl der Historie nachgestaltet.

Der Angriff auf die Italiener ("kleiner Saturn") war eine Folgeoperation zu "Uranus" und begann Mitte Dezember 42, die Ungarn ("Jupiter" (?)) traf das Schicksal dann Mitte Januar 1943.

Cerberus
05.01.22, 10:41
Sehr schön, Wir werden den Berichten folgen! :)
Kleine Anmerkung: die R2-Panzer sind nicht französisch, dabei dürfte es sich eher um die rumänische Bezeichnung der von der Tschechoslowakei bestellten Panzer handeln, die nahezu identisch zum Panzer 35(t) waren. Also auch veraltet ;)
Ah, danke für diesen Hinweis, ihr habt völlig recht. Ich habe das Bild im Spiel nicht erkannt und meinte, dass das Ding wie ein französischer aus der Vorkriegszeit aussah.

Cerberus
06.01.22, 14:23
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26.11.1942 – Achse

A. Allgemeines und Verstärkungen

Unter dem Eindruck der krisenhaften Entwicklung wird auf deutscher Seite ein neuer Führungsstab zwischen den Heeresgruppen B im Norden und der Heeresgruppe A im Kaukasus gebildet, die Heeresgruppe Don in Nowotscherkassk unter GenFM Manstein.
In der Heimat werden 8 Kampfgruppen (KGr) zbV aufgestellt, Transportgruppen der Luftwaffe mit durchschnittlich jeweils 40 – 45 Maschinen.

B. Wetter

Im gesamten Operationsgebiet liegt leichter Schnee, es schneit weiter, kein gutes Flugwetter also.
Über Skandinavien liegt ein arktisches Nordatlantiktief. Wenn dieses weiter nach Osten zieht, dürfte dies weiteren Schneefall mit sich bringen. Die Vorhersage lässt allerdings südlich der Linie Rostow ein Ende der Schneefälle bei fortbestehender Kälte erwarten.

https://abload.de/img/wetterlijts.png (https://abload.de/image.php?img=wetterlijts.png)





C. Luftwaffe

Um die Versorgungssituation im Kessel nicht noch zusätzlich zu belasten werden die dortigen Schlacht- und Aufklärungsverbände abgezogen. Nur das durch die Einsätze der letzten Woche deutlich abgekämpfte JG 3 verbleibt mit Stabsschwarm und 2 Gruppen noch, um Jagdschutz zu fliegen, derzeit gerade mal noch 20 einsatzfähige Me-109. Das in Morosowskaja liegende KG 55 mit 67 Bombern He-111 wird ebenfalls evakuiert um nicht von den Russen überrollt zu werden. In Tazinskaja soll der Betrieb aber noch aufrechterhalten bleiben. Es handelt sich um eine grosse Basis (Grösse 3). Dort liegen Aufklärer, das KG 51 mit 83 Ju-88 und vor allem die KGr zbV 102 mit 47 JU-52. Ob wirklich eine ernsthafte Luftversorgung machbar ist, vermag ich nicht zu sagen, aber zumindest diese Woche hoffe ich darauf, dass die russische Luftwaffe mit ihren Verlusten in ihrer Fähigkeit zur Abriegelung des Kessels noch eingeschränkt ist.

Westlich Tazinskaja finden sich nur relativ wenig Flugfelder, erst im Raum Stalino sind wieder mehr Kapazitäten vorhanden. Um wenigstens etwas Jägerunterstützung gewährleisten zu können, lasse ich nördlich Rostow 3 neue Feldflugplätze anlegen, in der Hoffnung, dass diese bald einsatzklar sind. Aus dem Kaukasus wird das JG 52 herangeholt, da kaum Jagdmaschinen im Einbruchsraum vorhanden sind.

Ein Überblick auf die vorhandenen Luftwaffenverbände, macht optisch mehr her als die tatsächlichen Zahlen. Der kleine Pfeil neben manchen Namen zeigt, dass sich die Einheit in Verlegung befindet.

https://abload.de/img/421126luft4wjpr.png (https://abload.de/image.php?img=421126luft4wjpr.png)

Außer ein paar Aufklärungsflügen und Jägereinsätzen lasse ich die Kampfverbände am Boden (Luftversorgung wird in der anschließenden Bodenphase erst geflogen)


D. Land

1. Heeresgruppe B

Die Heeresgruppe bleibt zuständig für den oberen Don, also für die Armeen 2, 2 (ung.) und 8 (it.). Die dortigen Verbände sind noch nicht aktiviert, weiteres derzeit also nicht veranlasst.


2. Heeresgruppe Don

Der neuen Heeresgruppe werden die Armeeoberkommandos (AOK) 6, 4. Pz, 3 (rum) und 4 (rum) unterstellt.

a) 6. Armee
Die Armee geht zur Rundumverteidigung über und schließt die im Rücken bestehende Lücke bei Kalatsch (s. Kartenausschnitt oben für den russischen Zug. Die Front kann dabei glücklicherweise an das Ostufer des Don angelehnt werden, da die Russen dort keinen Brückenkopf mehr bilden konnten. Dafür werden die im Kessel befindlichen 3 Panzerdivisionen (14., 16. Und 24.unter dem XIV. PzK herangezogen). Westlich des Don gelingt es den abgeschnittenen 2 Regimentern der 376. InfDiv eine Lücke zu finden und das Donufer zu erreichen, wo die 44. InfDiv zu diesem Zweck noch einen Brückenkopf sichert.

Um die bereits aufgeworfene Frage zu beantworten: Ich habe hin und hergehadert, mich aber gegen einen Ausbruch der Armee entschieden. Zwar ist der Kessel noch nicht völlig dicht. Einem rumän. Kavallerieregiment gelingt es sogar noch einmal von Süden kommend eine Lücke zu finden und Verbindung zu den eingeschlossenen Truppen herzustellen. Aber die Lücke ist schmal, die Infanterie würde nur wenige Felder weit kommen. Ein Ausbruchsversuch könnte nur Richtung Süden erfolgen, dort befinden sich aber fast keine deutschen Truppen, nur offene Steppe. Ich habe die Befürchtung, dass ein Ausbruch dazu führt, dass die viel beweglicheren Russen die Armee mitten in der Steppe erneut abschneiden können, wo weder ausgebaute Stellungen noch Versorgungslager vorhanden sind. Damit würde ich Oerty möglicherweise in die Hände spielen. Neben der bereits eingangs geschilderten Problematik mit den Siegpunkten im Falle eines frühzeitigen Verlustes gibt es noch einen weiteren Aspekt, nämlich die russischen Versorgungslinien. Stalingrad ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. So lange ich den halte, läuft der russische Sturm auf Rostow (hoffentlich) mit angezogener Handbremse, da er seine Eienbahnendpunkte nicht nachziehen kann, die Strecken laufen in Stalingrad zusammen. Natürlich ist da viel Prinzip Hoffnung dabei. Der Pferdefuß ist, dass die Divisionen der 6. Armee derzeit die einzigen halbwegs einsatzkräftigen Verbände sind, die könnte ich am Donez dringend brauchen.

Im Rahmen der aufgenommenen Luftbrücke können knapp 1.800 t Frachtgut in den Kessel geflogen werden – ich habe noch kein Gefühl dafür, diese Zahl zum Bedarf einordnen zu können. Wenn ich den supply report richtig verstehe, betrug der Nachschubbedarf der 6. Armee knapp 2.800 t, 957 t sind bis zur Einschließung noch in den Kessel gelangt. Unterm Strich dürfte der Bedarf damit zumindest für diesen Zug halbwegs gedeckt worden sein, ohne die vorhandenen Reserven zu sehr zu strapazieren. 18 Bomber und 17 Transportmaschinen gehen dabei verloren.

b) 3. (rum.) Armee
Die an die italienische Armee anschliessenden noch intakten Verbände (3 Divisionen) werden vom Donufer zurückgenommen um nicht ebenfalls abgeschnitten zu werden, wenn es bei den Italienern brenzlig werden sollte. Sie schwenken um 90 Grad und bilden eine Front von Nord nach Süd. Südlich davon sind nur noch die versprengten rumänischen Divisionen aus dem Einbruchsraum. Davon werden mehrere verschmolzen, um wieder etwas Kampfkraft zu gewinnen. Diese bilden dann aufgefächert einen Schleier bis zum Donez. Nichts was die Russen wirklich aufhalten könnte, aber möglicherweise geeignet, tiefere Raids einzelner russischer Panzerspitzen zu verhindern, da sie deren Versorgungslinien bedrohen können.

c) 4. PzArmee
Die Armee unter Generalobers Hoth wird letztlich völlig neu aufgebaut und bekommt das Zentrum der Heeresgruppenfront zwischen Donez und Don mit den Flugplätzen Tazinskaja und Morosowaskaja als Einsatzraum zugewiesen. Unterstellt werden die einzigen derzeit außerhalb des Kessels befindlichen einsatzfähigen Kampfverbände, die beiden Panzerdivisionen am oberen Tschir. Diese bilden das XLVIII. PzK unter GenLt. Heim, der mittelmäßige Fähigkeiten aufweist und deshalb von Gen. Geyr v. Schweppenburg abgelöst wird. Die rumänische PzDiv bekommt eine undankbare Aufgabe. Sie stößt in den Rücken der beiden am weitesten westlich stehenden Panzerspitzen des russischen 4. TankCorps und schneidet diese damit vom Nachschub ab, was Oerty im nächsten Zug deutlich verlangsamen sollte. Allerdings ist absehbar, dass der Division dann selbst die Einschließung droht. Die 22. PzDiv nimmt Stellung bei Morosowskaja, ebenfalls mit dem Ziel, weitere Stösse in die Tiefe abzublocken.

d) 4. (rum.) Armee
Diese besteht nur noch aus versprengten Trümmern. Die verbliebenen Reste werden für Verzögerung und Nachhutgefechte genutzt. Ein Regiment der 5. (rum.) KavDiv kann noch einmal (wie bereits erwähnt) Verbindung in den Kessel herstellen.


https://abload.de/img/421126kessel2yfjyz.png (https://abload.de/image.php?img=421126kessel2yfjyz.png)


3. Heeresgruppe A


a) 17. Armee
Durch Verschiebungen gelingt es 2 Infanteriedivisionen herauszulösen, um Reserven zu gewinnen.

b) 1. PzArmee
Die 23. PzDiv wird aus der Front herausgelöst und soll im kommenden Zug per Bahntransport der 4. PzArmee zugeführt werden. Am Südflügel der Armee werden weitere Einheiten geordnet zurückgenommen.

https://abload.de/img/421126kaukasus1bjzd.png (https://abload.de/image.php?img=421126kaukasus1bjzd.png)

Der Stratege
06.01.22, 16:25
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Unser Kompliment zu eurer Berichterstattung und Darlegung eurer strategischer Überlegungen werter Cerberus.
Wir gestehen den unterlassenen Ausbruch etwas anders zu sehen, verstehen aber eure Einwände. Möge der Verlauf euch Recht geben. Viel Erfolg!

Cerberus
06.01.22, 18:17
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Besten Dank, es ist eine Entscheidung ins Ungewisse. Wenn es Oerty gelingt, den Kessel in den nächsten Zügen auseinanderzunehmen, war's definitiv eine Fehlentscheidung. Aber diese Ungewissheit macht es ja auch spannend...



26.11.1942 Rote Armee


1. Heeresgruppe B

Diesmal wird die 8. (it.) Armee Ziel heftiger Luftangriffe. Dann setzt die Rote Armee auch hier zum Stoß über den Don an.
Die Stadt Boguchar, von der ich bislang noch nie gehört habe, die aber in diesem Szenario strategisches Ziel ist, liegt im Zentrum des Angriffs. Sie wird von der deutschen 298. InfDiv gehalten. Die Russen greifen beidseits der Stadt an und werfen die italienische Brigade westlich und die 2 italienischen Divisionen östlich der Stadt. Die deutsche Division wird eingeschlossen. Die Kesselwände scheinen noch durchlässig. Auch hier stellt sich die Frage Ausbruch oder Halten...

Die Verluste sind insgesamt bislang nicht so katastophal wie bei den Rumänen in der letzten Woche. Im Durchbruchsraum werden aber 2 TankKorps, 2 MechKorps und 4 Schützenkorps aufgeklärt. Dieser geballten Stoßkraft hat die Heeresgruppe bislang nichts entgegenzusetzen.

https://abload.de/img/421203hgb8yj17.png (https://abload.de/image.php?img=421203hgb8yj17.png)


2. Heeresgruppe Don

Der russische Durchbruch gewinnt vor allem in südlicher Richtung an Tiefe. Gegenüber des XLVIII. PzK mit seinen beiden Divisionen scheint der Russe neu Aufstellung zu nehmen. Insgesamt 1 KavKorps und 3 Tankkorps können aufgeklärt werden, eines davon ist in seine 3 Brigaden aufgegliedert (2 davon hatte ich letzte Runde temporär von der Versorgung abgeschnitten).

Die 1. (rum.) PzDiv ist wie befürchtet eingeschlossen worden.

Bei der 6. Armee können 2 Angriffe auf den Nordrand des Kessels unter hohen Verlusten für die Angreifer abgeschlagen werden.

https://abload.de/img/hgdkajqy.png (https://abload.de/image.php?img=hgdkajqy.png)


3. Heeresgruppe A

Während der Abschnitt der 17. Armee ruhig bleibt, kann die 1. PzArmee ihre Stellungen gegen 2 russische Angriffe halten, auch hier erleiden die Angreifer hohe Verluste. Allerdings besteht mittlerweile erhebliche Gefahr, an der Nordflanke überflügelt zu werden.


https://abload.de/img/421203hga1ojgf.png (https://abload.de/image.php?img=421203hga1ojgf.png)


4. Verluste

Achse 16.000 Mann, davon 7.000 Gefangene

Rote Armee 13.000 Mann

Auffallend sind erneut die hohen Luftwaffenverluste der Sowjets. Während ich nur 43 Maschinen einbüße, sind es bei den Sowjets 369. Davon sind 244 „operational losses“!, ich vermute wegen des schlechten Wetters.

elbe1
07.01.22, 13:56
werter Cerberus
Verschlüsselung

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wie geht es jetzt mit den Versorgung bei wite 2 mit den Depot wo kann man eins errichten Stadt und Eisenbahnanschluss ?
wie weit kann man sich ungefähr davon entfernen bei den Wetter
bei war in the west war es besser wenn man manuell eine Baueinheit den Flugplatz Ausbau hinzufügte

Cerberus
08.01.22, 10:14
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Werter Elbe,

WitW habe ich bislang ausgelassen und das Versorgungssystem ist noch ewas undurchsichtig für mich, deswegen kann ich dazu nur begrenzt antworten. Wenn ich es richtig verstehe, ist das neue Versorgungssystem eines der Herzstücke der Neuheiten in Wite 2.

Depots kann man im Prinzip überall errichten, idealerweise natürlich auf einem Hex mit Eisenbahn. Eine Stadt braucht man nicht unbedingt dafür. Depots reihen sich von den Versorgungszentren im Reich wie Perlen an einer Schnur zur Front (mehr oder weniger). Den Depots werden unterschiedliche Prioritäten zugewiesen, der Nachschub wird dann von West nach Ost durchgedrückt, am besten in Etappen. Was die Versorgung so herausfordernd macht, ist das Eisenbahnsystem. Es gibt ein- und zweigleisige Strecken, den Unterschied kann man oben auf dem Screenshot erkennen. Jedes Eisenbahnhex hat eine Gesamtkapazität an Fracht, die auf ihm transportiert werden kann - eingleisig 12.000 t, zweigleisig 30.000 t. Transportiert man Truppen per Bahntransport, zählt das auch als Fracht und senkt damit die verbleibende Kapazität für den jeweiligen Zug auch. Gerade beim 41er Vormarsch ist das ein Problem, weil man am besten mehrere Bahnstränge parallel nach Osten umspuren müsste, sich aber nur auf wenige konzentrieren kann. Reicht die Bahnkapazität nicht - bzw. vom Enddepot zu den Feldtruppen - werden LKW eingesetzt (unter bestimmten Vorauss. auch Pferdegespanne). Bei langen Versorgungsstrecken gehen viele LKW über den Jordan ...
Sowohl Russen als auch Deutsche haben aber meist keine ausreichende Motorisierung, bzw geht übermäßiger LKW-Einsatz bei der Versorgung zu Lasten der Gefechtsfähigkeit der Truppe. Deswegen tun überdehnte Versorgungslinien auf Dauer richtig weh.

In diesem Szenario ist das für die Achse (hoffe ich) kein vorrangiges Problem, da das Bahnnetz im Hinterland bereits ausreichend ausgebaut ist, die Versorgung also fliesst. Ich muss eher aufpassen, dass ich beim Rückzug nicht zu viele Depots mit Nachschub sprengen muss oder an die Russen verliere. Ich kann nur hoffen, dass Oerty dagegen Probleme bekommt, wenn er weiter nach Westen stößt, ohne den Knotenpunkt Stalingrad nutzen zu können. Er ist dann bei schlechtesten Wetterbedingungen auf LKW-Kolonnen angewiesen.

Baueinheiten braucht man für Depots nicht, da sie sofort fertig sind und auf Füllung warten. Bei Flugplätzen ist es aber auch so, dass es mit Bautruppen schneller geht. Man kann die Versorgung aber auch vollständig automatsiert der AI überlassen, wenn einem der Aufwand zu groß ist. Ich kann noch nicht sagen, ob das eher Vor- oder Nachteile mit sich bringt ...

Azrael
08.01.22, 12:07
Gibt es eine Anzahl von Pferdegespannen, die ihr irgendwann aufgebraucht haben könntet oder gilt das nur für LKW?

Cerberus
08.01.22, 12:16
nee, das ist eine Sonderregel, wenn die Truppen nur 3 hexes vom versorgenden Depot weg sind. Allerdings wird dann doppelt so viel Fracht für den Transport verbraucht, wie ausgeliefert (der höhere Aufwand).

TheBlackSwan
08.01.22, 12:28
Gibt es eine Anzahl von Pferdegespannen, die ihr irgendwann aufgebraucht haben könntet oder gilt das nur für LKW?

Momentan gibt es einen Pferdepool, der je nach Wetter und der Menge an gehaltenen klaren (also nicht Wald/nicht Stadt/nicht bergigen) Hexagons regeneriert wird. Die Pferdeverluste sind von den geleisteten Transportmeilen (genauer denn geleisteten Supply movement points), dem Wetter und dem Adminrating der Kommandeure abhängig.

Im Testerforum wurde angekündigt, dass in einer zukünftigen Version eine vereinfachte Version von diesem Spiel https://v2.horsereality.com/
eingebaut werden soll, sodass man mehr Kontrolle über die Pferdeproduktion erhält, damit man etwa besonders winterfeste, zugstarke oder ausdauernde Pferde züchten kann.

(es ist so wie Cerberus sagt. Wir finden es aber durchaus schade, dass man nicht auch noch an einen Pferdepool gedacht hat).

Und wir freuen uns über den AAR @Cerberus!

Cerberus
09.01.22, 16:01
Verschlüsselung
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03.12.1942 – Achse

A. Allgemeines

Verstärkungen:

2 Panzerdivisionen (6. und 11.), die 6. PzDiv muss noch aus dem Raum Brjansk herangeführt werden, aber die 11. steht in Rostow und kann unmittelbar zum Einsatz kommen.

5 Luftwaffenfelddivisionen, Verbände von zweifelhaftem Wert, da nahezu gänzlich ohne schwere Waffen (erlebten auch historisch ein Fiasko). Trotzdem erstmal besser als nichts.

1 PzAbt, 2 FlaAbt und 2 ArtAbt



B. Wetterbericht

Das skandinavische Tief hat sich offenbar aufgelöst.

https://abload.de/img/421203wetter19ek7d.png (https://abload.de/image.php?img=421203wetter19ek7d.png)

Vorhersage: Aus dem Osten wird Hochdruckeinfluss bemerkbar, mit einem sibirischen Kälteeinbruch und Schneestürmen ist in der kommenden Woche zu rechnen. Keine guten Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung der Luftversorgung.

https://abload.de/img/421203wetter2ikj2b.png (https://abload.de/image.php?img=421203wetter2ikj2b.png)



C. Luftwaffe

Die letzte Woche zusammengezogenen Transportgeschwader fallen auf den Flugfeldern im Donezbecken ein.

Das KG 27 mit 62 He-111 erhält testweise Befehl zum Angriff auf ein TankKorps, mal sehen ob das bei dem Wetter Wirkung zeigt oder sinnlos ist.
Im Übrigen hat die Luftwaffe Befehl, in den Einbruchsräumen Erdkampfunterstützung zu fliegen. Vom Luftwaffenkommando Kaukasus wird das ZG 1 mit Me-110 Zerstörern überführt, es fehlt überall an Jägern.

In der folgenden Ausführungsphase muss auch ich schmerzlich lernen, dass bei Schneefall fliegerische Zurückhaltung geboten ist. 91 Maschinen gehen verloren, davon 81 operational losses.
Der Angriff des KG 27 kostet 11 Bomber, davon 10 durch Flak und bringt nahezu nichts.


D. Heer


1. Heeresgruppe B

Aktiviert sind bislang nur Teile der 8. (it.) Armee im Einbruchsraum. Die in Boguchar eingeschlossene 298. InfDiv sieht einem düsteren Schicksal entgegen. Ihre Bewegungsmöglichkeiten würden für 1 Hex reichen, dann lieber in den befestigten Stellungen in der Stadt bis zum Ende kämpfen. An den Flügeln schliessen noch einmal 2 bereits angeschlagene italienische Divisionen auf. Dies dürfte deren sicheren Untergang im nächsten russischen Zug bedeuten, aber so werden die russischen Panzerspitzen noch einmal von der Versorgung abgeschnitten, was hoffentlich noch Zeit verschafft, im Rückraum wieder eine Front aufzubauen.

https://abload.de/img/421203hgb23rj8k.png (https://abload.de/image.php?img=421203hgb23rj8k.png)


2. Heeresgruppe Don

a) 3. (rum.) Armee
Die Armee wird in den Raum Millerowo zurückgenommen. Zum einen erscheint zweifelhaft, ob sie den aufmarschierten russischen Verbänden viel entgegensätzen könnte, zum anderen droht ihr durch das bei der 8. (it.) Armee aufgerissene Loch die Umfassung.
Durch die Zurücknahme gewinnen die Verbände noch eine Woche Zeit zur Auffrischung. Für die Russen verlängern sich umgekehrt die Nachschublinien.
Die frisch als Verstärkung eingetroffene 11. PzDiv wird im Bahntransport nach Millerowo verlegt. Je nach Lageentwicklung kann sie dann im nächsten Zug in die Kämpfe bei der 4. PzArmee eingreifen oder notfalls als Feuerwehr bei Italienern / Rumänen aushelfen.

b) 4. PzArmee

Die 22. PzDiv sprengt die Einschließung der eingeschlossenen 1. (rum.) PzDiv auf. Die russische Panzerbrigade verliert 36 ihrer noch 52 Panzer und flieht.
Die Bewegungspunkte der Rumänen reichen leider nur für 1 Hex, mit der erneuten Einschliessung im kommenden Zug ist zu rechnen. Angesichts der erheblichen russischen Panzermassierungen kann ich es auch nicht riskieren, die 22. PzDiv dort verbleiben zu lassen. Der Verband drehtnach Südwesten in den Rückraum des dort vorstossenden 3. GdKavKorps. Von Osten kommt aus der Steppe die Windhunddivision angestürmt und durchtrennt die Versorgungslinien von der anderen Seite. Für eine Zerschlagung des feindlichen Verbandes fehlt leider noch die Kraft.
Morosowskaja wird aufgegeben. Aus Rostow wird die 6. PzDiv herangeführt und sichert Tazinskaja.


c) 4. (rum.) Armee

Nach wie vor ohne jegliche Kampfkraft bilden die Kavalerieregimenter der Armee Aufklärungsschleier und unterstützen bei der Isolierung des 3. GdKavKorps.

d) 6. Armee
Die Kesselfront im Südwesten und Westen wird möglichst gleichmäßig verstärkt, ansonsten wird auf unnötige Bewegungen verzichtet. Die Bewegungspunkte der beiden InfRgt der 376. InfDiv reichen nur aus, um das westliche Donufer zu erreichen, die Überquerung kann erst nächste Woche erfolgen.

1.562 t Versorgungsgüter können eingeflogen werden, der Bedarf der Armee beträgt indes zwischenzeitlich 3.585 t. 16 Transportmaschinen gehen verloren.


https://abload.de/img/421203hgd2y1k4r.png (https://abload.de/image.php?img=421203hgd2y1k4r.png)


3. Heeresgruppe A

Die 1. PzArmee tritt den Rückzug zum Kuban an. Die Entscheidung war notwendig, da sonst die Umfassung der Armee drohte. Zum anderen werden die gepanzerten Verbände am Don gebraucht. Die letzte Runde bereits herausgelöste 23. PzDiv wird im Bahntransport in den Donezbogen verlegt. Die 3. PzDiv und das Korpskommando XXX müssen mangels ausreichender Bahnkapazität auf dem Landweg folgen. Ob den verbliebenen Truppen es ohne die gepanzerten Verbände gelingt, die Russen nochmal zum stehen zu kriegen erscheint fraglich. Nur die SS InfDiv (mot.) Wiking und die 13. PzDiv sind als als schwere Verbände noch vorhanden. Aber es nützt nichts, der Feldzug wird an Don und Donez entschieden, nicht im Kaukasus.

https://abload.de/img/421203hga2pajho.png (https://abload.de/image.php?img=421203hga2pajho.png)

Sugar
09.01.22, 17:52
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Die südwestl. Kesselfront mit den gepanzerten Kräften zielt sicher ganz zufällig in Richtung der 4. PzArmee...

Schöner Plan, den Ihr da verfolgt. Wir drücken alle verfügbaren Daumen!

der_Dessauer
09.01.22, 20:05
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Werter Cerberus,

ein sehr gut geschriebener und bebilderter Beitrag zu Eurem AAR! So wollen wir das sehen! :top:
Frage: Wolltet Ihr die Versorgungsgüter und die Munition sparen, oder warum habt Ihr es unterlassen mit der 298.ID aus Boguchar heraus einen Angriff auf das südwestlich der Stadt gelegene sowjetische Panzerkorps durchzuführen?

Euer der_Dessauer

Der Stratege
10.01.22, 09:21
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Den Umständen entsprechend sieht euer Vorgehen sehr solide aus werter Cerberus. Viel Erfolg weiterhin!

Cerberus
14.01.22, 22:46
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Werter Cerberus,

ein sehr gut geschriebener und bebilderter Beitrag zu Eurem AAR! So wollen wir das sehen! :top:
Frage: Wolltet Ihr die Versorgungsgüter und die Munition sparen, oder warum habt Ihr es unterlassen mit der 298.ID aus Boguchar heraus einen Angriff auf das südwestlich der Stadt gelegene sowjetische Panzerkorps durchzuführen?

Euer der_Dessauer



Werter Dessauer, gerne würde ich jetzt tiefergehende Erläuterungen zu dieser Frage ausführen, muss aber bekennen, dass ich diese Möglichkeit schlicht übersehen habe :doh:;)


03.12.1942 – Rote Armee


Im Bereich der Heeresgruppe B wird die Front der 8. (it.) Armee am Don weiter aufgerollt und der Einbruchsraum verbreitert. An der Verbindungsstelle zur 2. (ungar.) Armee können die Gebirgsjäger der Alpini aber jeden Vorstoß abwehren. Die in Boguchar eingeschlossene deutsche und italienische Division werden nicht angegriffen und sitzen weiter in ihren Stellungen.

https://abload.de/img/421210hgb1tpk4d.png (https://abload.de/image.php?img=421210hgb1tpk4d.png)


Vor der Front der Heeresgruppe Don strömen die russischen Verbände wie eine Flutwelle heran. Die dort eingesetzten Verbände kann man sich wie Surfer auf einer Welle vorstellen, beweglich hin- und hermanövrierend, aber nicht in der Lage, die Welle zu brechen. Sobald meine Truppen sich zum Kampf stellen, werden sie von feindlichen Verbänden umspült.
Die rumänische Panzerdivision, die letzte Woche aus der Umklammerung befreit werden konnte, wird erneut attackiert und flüchtet hinter den Donez.
Die zu ihrem Entsatz im letzten Zug herbeigeeilte 22. PzDiv wird nunmehr ihrerseits eingeschlossen, ebenfalls 2 Regimenter der 16. InfDiv (mot.).
An einen Vorstoß Richtung Stalingrad ist in dieser Situation nicht zu denken.

Auch bei der 6. Armee wird die Lage kritischer. Die Versorgung kann zwar noch aufrechterhalten bleiben, aber den Russen gelingt ein Einbruch in die südliche Kesselfront. Glück im Unglück ist, dass sie die Gelegenheit nicht ausnutzen und nachrücken können.


https://abload.de/img/421210hgd1ioks7.png (https://abload.de/image.php?img=421210hgd1ioks7.png)


Im Kaukasus schliessen die Russen zur sich zurückziehenden 1. PzArmee auf. Bei der 17. Armee gelingt es ihnen ebenfalls, die dortige Gebirgsfront aufzubrechen.

https://abload.de/img/421210hga1sbkkg.png (https://abload.de/image.php?img=421210hga1sbkkg.png)

Die Achsentruppen verlieren insgesamt 15.000 Mann, 500 Geschütze und 70 Panzer, hauptsächlich Italiener und Rumänen. Die Rote Armee büßt 14.000 Mann ein, 350 Geschütze und immerhin knapp 200 Panzer.

Cerberus
14.01.22, 22:50
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Die südwestl. Kesselfront mit den gepanzerten Kräften zielt sicher ganz zufällig in Richtung der 4. PzArmee...

Schöner Plan, den Ihr da verfolgt. Wir drücken alle verfügbaren Daumen!

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Besten Dank. Der Gedanke war da, allerdings wird das wohl nichts werden, mit 2 - 3 Panzerdivisionen allein ist da nichts zu machen. Diese wären als Stossgruppe zwar möglicherweise ausreichend, aber es fehlt die Infanterie, um die Flanken des Korridors zu sichern. Mit den angeknacksten rumänischen Truppen muss ich mir da keine Hoffnungen machen.

der_Dessauer
15.01.22, 00:30
Werter Cerberus,


Werter Dessauer, gerne würde ich jetzt tiefergehende Erläuterungen zu dieser Frage ausführen, muss aber bekennen, dass ich diese Möglichkeit schlicht übersehen habe :doh:;)

das ist natürlich ärgerlich! Gerade da uns das ebenfalls hin und wieder passiert und man rückblickend eine solche Möglichkeit zur Schwächung des Gegener selten erhält!

Euer der_Dessauer

Thomasius
15.01.22, 09:08
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Wir lesen interessiert mit.

Das Ihr mit der 6. Armee nicht gleich ausgebrochen seid halten wir für einen Fehler. Damit habt Ihr diese Truppen dem Untergang geweiht.
Eure Bewegründe sind nachvollziehbar, aber aus unserer Sicht habt Ihr aus Angst vor dem Tod Selbstmord begangen.
Da der werte Gegner sicher nicht die Fehler der damaligen Führung der Roten Armee machen wird, schätzen wir die Lage sehr düster ein.

Cerberus
15.01.22, 09:41
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Zunächst erstmal Dank insbesondere auch für "kritische" Anmerkungen, da man dadurch in die Lage versetzt wird, aus anderer Perspektive die Situation zu betrachten.


Ein wichtiger Punkt für die Entscheidung, Stalingrad zu halten, waren allerdings die Parameter des Szenarios, nämlich begrenzter Kartenausschnitt und nur 17 Züge. Bei einem so kurzen Szenario kann es einen erheblichen Unterschied machen, ob der Russe mehrere Wochen ausgebremst wird.

Es gibt auch ein grosses Szenario mit der gesamten Ostfront dazu (Stalingrad to Berlin). Dort hätte ich den Kessel in jedem Fall geräumt.

Die Sinnhaftigkeit der Entscheidung hier steht und fällt mit der Frage, ob Oertys Versorgung dadurch spürbar behindert wird, leider werden wir das aber erst hinterher erfahren...
Aber ich hadere durchaus auch mit der Frage, weil ich die Verbände am Donez gut brauchen könnte und offen ist, ob der Kessel nicht bald zusammenbricht.

TheBlackSwan
15.01.22, 10:51
Wir sind unsicher, ob der Ausbruch möglich gewesen wäre. Im ersten Zug hätte dazu das Mechkorps erst dingeschlossen und dann geroutet werden müssen, dann braucht man noch Einheiten, um den Korridor zu sichern. Da die motorisierten Truppen nur <18 Bewegungspunkte hatten, ist das schwierig. Wenn die Einheiten dann aber beim Ausbruch wieder gekesselt werden, stehen sie erschöpft auf offenem Gelände und kapitulieren leicht. Ist also eine schwierige Entscheidung.

Sugar
15.01.22, 11:33
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mit 2 - 3 Panzerdivisionen allein ist da nichts zu machen.

Das war Uns klar; Ihr müsst natürlich erstmal eine mehr oder weniger geschlossene Front aufbauen und die Russen schlagen, bevor zum Entsatz angetreten werden kann.

Die nötigen beweglichen Kräfte scheinen sich ja bereits auf den Weg in richtige Richtung zu machen, Wir denken Ihr hättet davon genug, nur nicht da, wo sie gebraucht werden...

Wir drücken die Daumen, daß der Kessel so lange hält!

Thomasius
15.01.22, 14:45
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Wir sind unsicher, ob der Ausbruch möglich gewesen wäre. Im ersten Zug hätte dazu das Mechkorps erst dingeschlossen und dann geroutet werden müssen, dann braucht man noch Einheiten, um den Korridor zu sichern. Da die motorisierten Truppen nur <18 Bewegungspunkte hatten, ist das schwierig. Wenn die Einheiten dann aber beim Ausbruch wieder gekesselt werden, stehen sie erschöpft auf offenem Gelände und kapitulieren leicht. Ist also eine schwierige Entscheidung.

Es ist halt die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wobei ein Ausbruch kurzfristig das größere Risiko ist aber langfristig auch die größten Chancen bietet.
Ein erfolgreiches Wintergewitter halten wir für wenig wahrscheinlich, dafür dürfte der werte Oetry als Spieler zu gut sein.

Cerberus
15.01.22, 20:54
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10.12.1942

I. Allgemeines

Zahlreiche schwere Artillerieeinheiten treffen im Reservepool ein, zudem die 17. PzDiv.


II. Wetter

Die Temperaturen sind wie erwartet weiter gefallen, sibirische Schneestürme ziehen von Norden heran, berühren bislang aber nur einen nördlichen Streifen des Operationsgebietes. Nächste Woche dürfte auch der Bereich bis Stalingrad davon betroffen sein, keine guten Voraussetzungen für die Luftversorgung.
Die Vorhersage:

https://abload.de/img/421210wetterg3k9t.png (https://abload.de/image.php?img=421210wetterg3k9t.png)

III. Luftwaffe

Zur Vorbereitung des Ausbruchs der eingeschlossenen 22. PzDiv fliegt die Luftwaffe Angriffe auf das russische 1. TankKorps. Nennenswerte Verluste werden nicht verursacht, hoffentlich wenigstens etwas Durcheinander (disruption), was die Kampfkraft zumindest schmälert.

Tazinskaja wird endgültig geräumt. Die Versorgungsflüge in den Kessel müssen nun aus dem Donezbecken heraus erfolgen. Nach wie vor bin ich mit der Strukturierung derLuftwaffe überfordert, der Platz auf den kleinen Flugfeldern reicht kaum aus, einige Verbände werden in die Reserve verlagert.

IV. Heer

A. Heeresgruppe B

Der rechte Flügel der 8. (it.) Armee steht vor dem Zusammenbruch, nur das Alpinikorps verteidigt noch tapfer seine Stellungen. Allerdings wird es sicher nicht mehr lang dauern, bis die Russen durch sind.
Zeit also die Verteidigung in der Tiefe vorzubereiten. Die im Hinterland befindlichen Sicherungsdivisionen werden im Raum Charkow zusammengezogen. Sie weisen zwar keine Kampfkraft auf, zum Stellungsbau sollte es aber reichen.

In die riesige Lücke dazwischen wird aus dem Kaukasus das V. Armeekorps mit 3 Divisionen herangebracht, um die Linie Starobelsk – Krupjansk zu sichern. Dort trifft auch die 23. PzDiv im Bahntransport ein, die mit der bereits letzte Woche herangebrachten 11. PzDiv die Rolle der Frontfeuerwehr übernehmen muss. Beide werden dann dem ebenfalls aus dem Kaukasus herangeführten Korpskommando XL unterstellt.

Nachdem Boguchar sich weiter halten konnte, lasse ich mir die Chance zum Gegenangriff nicht nochmal entgehen. Die 11. PzDiv greift südwestlich das 3. TankKorps an, welches nach kurzem Widerstand zurückweicht. Dabei können 101 Feindpanzer vernichtet werden - bei 19 eigenen Verlusten.
Südöstlich tritt die 62. InfDiv an und schlägt das 18. TankKorps zurück, welches 51 Panzer verliert. Der 9. (it.) InfDiv „Pasubio“ öffnet sich dadurch eine Lücke, durch die sie versucht, wieder Anschluss an die eigenen Verbände zu finden.
Aus Boguchar treten deutsch-italienische Einheiten zum Angriff an und werfen das 25. TankKorps unter Abschuss von 38 Feindpanzern. Für einen Ausbruch fehlen jetzt aber die Bewegungspunkte. Immerhin reicht es aber für einen weiteren Stoß nach Osten, dort kann eine motorisierte Brigade zurückgeworfen werden.
Im Ergebnis ist damit der Kessel wieder aufgebrochen und, durch den glücklichen letzten Stoss, eine feindliche Kampfgruppe aus 1. GdMechKorps und 25. TankKorps ihrerseits von der Versorgung abgeschnitten.
Ich hoffe also, das Oerty hier eine weitere Woche braucht, bis er seine Offensive weiter in die Tiefe treiben kann.

https://abload.de/img/421210hga28gjhl.png (https://abload.de/image.php?img=421210hga28gjhl.png)


B. Heeresgruppe Don

1. 3. (rum.) Armee
Die Armee bleibt von Angriffen verschont. Den Divisionen, die sich versuchen am westlichen Donezufer einzugraben, werden mehrere Werferabteilungen zugeführt, um zumindest etwas Unterstützung schwerer Waffen zu bekommen. Das Flusshindernis wird die Russen nicht zu sehr beeinträchtigen, der Fluss ist zugefroren ...

2. 4. PzArmee
Hier schlägt die 6. PzDiv zunächst die eingeschlossene 22. PzDiv frei und wirft das 1. TankKorps, wobei 130 Feindpanzer vernichtet werden können, nahezu der gesamte Bestand!
Um den eingeschlossenen Regimentern der 16. InfDiv (mot.) indirekt Entlastung zu verschaffen, dreht die 6. PzDiv weiter nach Südosten, wo auch die 2. Bde des 4. TankKorps zurückgeschlagen werden kann, weitere 59 russische Panzerwracks bleiben in der Steppe zurück. Dann verlegt die Division an die Donezmündung zurück, um nicht selbst im kommenden Zug eingeschlossen zu werden. 44 eigene Kampfwagen hat dieser Raid durch die Steppe gekostet.
Die freigehauene 22. PzDiv verlegt ebenfalls hinter den Donez.
Auch die 16. InfDiv (mot.) findet Lücken in der Umschliessung und bricht nach Süden durch, kann sich aber noch nicht vollständig lösen.
Am Don kommt die 3. PzDiv an, die vom Kaukasus quer durch die Steppe nach Norden verlegt hat.
Der 4. PzArmee stehen damit nun 4 PzDiv (davon 1 rum.) und 1 motorisierte Div zur Verfügung, das wirkt zumindest nicht mehr ganz so aussichtslos.

https://abload.de/img/421210hgd2ockh1.png (https://abload.de/image.php?img=421210hgd2ockh1.png)

3. 6. Armee

Das Sorgenkind dieses Zuges. Der russische Einbruch im Süden des Kessels lässt die Befürchtung wachsen, dass die Eierschale nun die ersten Risse bekommen hat. Da es nichts bringen würde, die bereits geschlagenen Einheiten erneut in die Frontlücke zu werfen, muss ich schweren Herzens die Kesselfront verkleinern. Insgesamt werden 3 Hexes im Südwesten aufgegeben, wodurch mehrere Einheiten freiwerden, die auch andere bedrohte Abschnitte verstärken sollen (Karte s.o.). Das ist einerseits gut, andererseits müssen die Einheiten aber teilweise gut ausgebaute Stellungen aufgeben und mitten in der Steppe versuchen, eine neue Linie zu halten. Die Versorgungslage ist nach wie vor relativ gut. Auch die Transportgruppen bringen wieder über 1.000 t Nachschub herein. Das deckt zwar nicht den laufenden Bedarf, reduziert aber doch das wöchentliche Defizit nicht unerheblich.


C. Heeresgruppe A

Auf der Krim befindet sich ein AOK Krim, dieses wird an die Enge von Kertsch herangeführt und übernimmt die im Raum Noworossisk stehenden Divisionen. Sinn und Zweck ist, der 17. Armee mehr Befehlskapazität zu verschaffen, da diese nach und nach alle im Kaukasus verbleibenden Verbände unterstellt bekommmen wird.
Das AOK 1. PzArmee wird dafür per Bahn ins Donezbecken verlegt.

Die südlich Krasnodar aufgerissene Frontlücke kann ich nicht mehr ernsthaft schliessen. Ich werfe je 2 Regimenter rumän. Kavallerie hinein. Die werden sich zwar nicht halten können, aber ich hoffe, dass einiges an russischen Bewegungspunkten dadurch in dem schwierigen Gelände absorbiert wird, um zumindest einen tieferen Durchbruch zu vermeiden.
Weiter östlich geben die Gebirgsjäger die Stellung am Elbrus auf, bevor sie dort abgeschnitten werden. Am Kuban bereiten leichte Einheiten eine Auffangstellung vor. Zu schnell will ich die Russen aber keinen Raum gutmachen lassen. Im Raum Mineralnije Wodi werden vorgeprellte russische Spitzen angegriffen und zurückgeworfen.

https://abload.de/img/421210hga2a5rjsr.png (https://abload.de/image.php?img=421210hga2a5rjsr.png)


D.
In dieser Runde habe ich Oerty hoffentlich wenigstens ein bischen auf die Finger klopfen können. Die Achse verliert ca. 2.000 Mann, 76 Geschütze und 79 Panzer. Die Russen büßen knapp 7.000 Mann ein, 176 Geschütze und immerhin 407 Panzer – ungefähr 10% des Gesamtbestandes.

Cerberus
20.02.22, 13:19
puh, Zeit für ein paar updates ...


10.12.1942 – Rote Armee

Im Bereich der 2. (ung.) Armee gelingt den Russen der Übergang über den Don und die Etablierung eines Brückenkopfes. Noch bleibt die Front aber stabil.

Weiter donabwärts ist alles im Fluss. Die dort anschliessende 8. (it.) Armee ist weitgehend zerschlagen. An ihrem linken Flügel können die Alpinidivisionen noch am Don halten. Im Raum westlich Boguchar wird der Durchbruchsraum immer größer, die zerschlagenen italienischen Verbände fluten nach Westen, nur Boguchar hält noch als Wellenbrecher gegen die rote Flut.

https://abload.de/img/421217hgb1sj8jqn.png (https://abload.de/image.php?img=421217hgb1sj8jqn.png)

Bei der Heeresgruppe Don stossen die Russen an die Donezlinie heran, im Übrigen zielt die Stoßrichtung eher südöstlich am rechten Donufer. Das ist zumindest etwas weniger kritisch, da dort lediglich die Steppe liegt, wenn auch damit zu rechnen ist, dass irgendwann die Verbindungen zu Heeresgruppe A gekappt werden.
Die 6. Armee kann 5 Großangriffe auf die Kesselfront unter hohen Verlusten für die Angreifer abschlagen.

https://abload.de/img/421217hgd18vjve.png (https://abload.de/image.php?img=421217hgd18vjve.png)

Die Linien der Heeresgruppe A kommen dagegen auch ins Wanken. Nordwestlich Noworossisk gelingt den Russen ein Einbruch in der Kaukasusgebirgsfront. Rein räumlich ist das kein Drama. Allerdings sind die dort haltenden Rumänen, wenn sie erstmal geworfen werden, meist völlig ausgebrannt und können nicht einfach in eine neue Linie gesteckt werden. Am Kuban gelingt der Roten Armee über die offenen Flanken ein Stoß in den Rücken der Front und Unterbrechung der Bahnlinie.

https://abload.de/img/421224hga1l1jg9.png (https://abload.de/image.php?img=421224hga1l1jg9.png)

Insgesamt verliert die Achse 20.000 Mann, 440 Geschütze und 36 Panzer. Bei den Russen sind es 12.000 Mann, 450 Geschütze und 162 Panzer.

Cerberus
20.02.22, 19:55
17.12.1942 – Achse



I. Verstärkungen

Neben Unterstützungseinheiten treffen 2 Luftwaffenfelddivisionen und die 26. InfDiv ein.


II. Wetter

Schneesturm. Laut Vorhersage ist auch in der kommenden Woche mit schweren Schneestürmen zu rechnen, weiterhin also Pause für die Luftwaffe – mit Ausnahme der Trasportgruppen, die bei jedem Wetter starten muss.


III. Zur Gesamtlage

Trotz der offenen Durchbruchsstelle am mittleren Don bei Boguchar habe ich mich entschieden, meine Pläne nochmal über den Haufen zu werfen und das Gros der anrollenden Verstärkungen zunächst weiter nördlich zur 2. (ung.) Armee zu lenken. Für den Aufbau einer insgesamt stabilen und geschlossenen Front fehlen die Kräfte. Meine einzige Hoffnung ist, den Russen über die Versorgung die Puste zu nehmen.

Auf der Karte sieht man die Bahnlinien auf Achsenseite. Die russischen Linien habe ich markiert. Man sieht, dass eine mögliche russische Versorgung zwingend über einen von zwei Knotenpunkten laufen muss – Stalingrad oder Swoboda, südöstlich Woronesch. Solange ich diese beiden Knotenpunkte halte (Swoboda am Donnordufer selbst halte ich nicht, aber die Anschlussstücke südlich davon), entfernt sich jeder russische Vorstoß immer weiter von seinen Versorgungsdepots. Gerade im Blizzard dürfte das ziemlich problematisch sein.

https://abload.de/img/rail3kj1x.png (https://abload.de/image.php?img=rail3kj1x.png)


Heeresgruppe B

2. Armee

Die Verbände im Bereich Woronesch werden aktiviert, auch hier ist jetzt mit russischen Angriffen zu rechnen. Ich hoffe darauf, dass die gut eingegrabenen Verbände sich hier eine Weile halten.

2. (ung.) Armee

Die 1. ung. PzDiv tritt zum Gegenangriff an und drückt den russischen Donbrückenkopf wieder ein, die Lage ist damit erstmal wieder hergestellt. Als Korsettstange rückt daneben die 27. PzDiv ein, um die Lage weiter zu stabilisieren. Auch das letzte Woche weiter südlich in Stellung gegangene V. Korps mit seinen 3 Divisionen sowie die frische 26. InfDiv werden in den Rückraum der Ungarn nachgezogen. Dies geht natürlich auf Kosten der Durchbruchsstelle weiter südöstlich.

8. (it.) Armee / 1. PzArmee

Die Armee hat bis auf das Alpinikorps ihre Kampfkraft verloren und zu eigenständiger Operationsführung verloren. Kommandoführend für diesen Abschnitt wird die aus der Steppe herangeführte 1. PzArmee, der allerdings noch die Masse ihrer Verbände fehlt.
Die offene Frontlücke kann mometan nur beweglich durch die 23. PzDiv und die 11. PzDiv (XL. PzKorps) gesichert werden. Ich hoffe damit den russischen Vorstoß zumindest deutlich abzubremsen. Eine wirkliche Stabilisierung ist nicht in Sicht.

https://abload.de/img/421217hgb26hjkb.png (https://abload.de/image.php?img=421217hgb26hjkb.png)


Heeresgruppe Don

3. (rum.) Armee

Die Verbände bekommen noch 1 Woche Atempause, von Osten kommen schliessen die Russen aber langsam an die Linie auf.

4. PzArmee
Die Fronz im Donezbogen bis zur Mündung in den Don, gehalten vom XLVIII. PzKorps wirkt relativ stabil. Südlich des Don in der Steppe kann ich die Verbände des III. PzKorps wieder zusammenführen. Die russische Spitzenbrigade wird zurückgetrieben.
Die beiden frischen Luftwaffenfelddivisionen werden in Richtung Rostow in Marsch gesetzt, dort kimmt es noch keinerlei Sicherungen.


6. Armee

Die Versorgungslage im Kessel ist immer noch gut. Die 3 Depots Gumrak, Pitomnik und Karpovka verfügen noch über ca. 54.000 t Nachschub, pro Zug kann ich ca. 1 – 2.000 t einfliegen. Die Anfangsbestände nach Einschliessung beliefen sich auf ca. 77.000t.

https://abload.de/img/421217hgd2skk6u.png (https://abload.de/image.php?img=421217hgd2skk6u.png)


Heeresgruppe A


Im Kaukasus werden die letzten Reserven zusammengekratzt um den russischen Einbruch abzuriegeln. In der Steppe wird die Front zurückgenommen der in den Rücken vorgestossene Verband eingeschlossen, das 5. GdKaVKorps.
Zweimal treten die herangeführten Verbände an, doch auch mit Unterstützung der Division Wiking gelingt es nicht, die eingeschlossenen Russen zu zerschlagen. Mein Optimismus, den Einschliessungsring zu halten, ist mäßig.

https://abload.de/img/421217hga2njk1i.png (https://abload.de/image.php?img=421217hga2njk1i.png)