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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Combat Mission: "Beyond Overlord"



Timme
05.10.03, 00:17
Um dem Spiel mal eine gewisse Würdigung zu verpassen, und den leuten die noch unschlüssig sind, ob sie an der moderierten Kampagne (siehe hier) (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?s=&threadid=1582) teilhaben wollen, habe ich meine momentane langeweile genutzt und einen kleinen AAR geschrieben.
Ich hoffe er findet Gefallen.

CM:BO mini AAR

(Dies ist schnell zusammengeschustert um einen groben Überblick zu bieten, die Lagebesprechung habe ich mir ausgedacht, das ist ein sogenannter Quickbattle nach voreingestellten Parametern (standard))

1000 pkt.

Deutsche gegen Amerikaner, irgendwo in Frankreich.

Deutsche in der Verteidigung

OOB :

1 Infanterie Kompanie
- 1 Kompanieführungsgruppe
- 3 Infanteriezüge a 1 Zugführergruppe und 3 Inf.gruppen
- 2 schwere MG Gruppen
1 Pionierzug
- 1 Zugführergruppe
- 3 Pioniergruppen
- 2 Flammenwerferteams
Unterstützung
- 1 schwere MG Gruppe
- 1 75mm Inf.Geschütz leicht
- 1 vorgeschobener Beobachter 81mm Mörser (150 Granaten)
- 1 vorgeschobener Beobachter 105mm lFH (60 Granaten)
- 2 Sturmgeschütze IIIG


Lage : Deutsche Kompanie muss das Dorf für 30 Minuten halten, bis Verstärkung eintrifft, aus den umliegenden Truppenteilen konnten unterschiedliche Unterstützungsteile zusammengezogen werden, sogar zwei Sturmgeschütze aus einer nahen Werkststattkompanie konnten ihnen zugewiesen werden, geben Sie darauf gut acht, es sind ihre einzigen brauchbaren Panzerabwehrmittel.

Karte : Die zu haltende Stellung ist ein unbedeutendes Dorf an einer um so bedeutenderen Strassenkreuzung. Das Gelände ist leicht wellig und wenig bewaldet, aber der Feind muss durch eine offene Senke auf das Dorf zustossen, dies bietet gute Abwehrmöglichkeiten.

Feind : Unbekannte Stärke, aber nicht grösser als ein bis zwei Kompanien.

Aufstellung : Der feindliche Hauptstoss wird über die nördliche Flanke erwartet, der Weg durch die flache Senke wird ausgeschlossen, da diese aufgrund von mangelnder Deckung leicht mit Feuer bestrichen werden kann.
Aus diesem Grunde wird der Pionierzug unter Leutnant Taus in einem nördlich des Dorfes gelegenen Waldstück positioniert, um hier den Gegner abzufangen und notfalls zurückzuweichen, die Sprengladungen und Flammenwerfer werden den Amerikanern einen heissen Empfang bereiten.

Etwas südöstlich von Taus liegt zurückgesetzt der Reservezug unter Leutnant Wittmann, umgeben von Pinien und Mischwäldern. In dem grossen Gutshaus hat Leutnant Kastner Stellung bezogen und hat einen hervorragenden Ausblick, um das Feuer seiner 105mm Batterie sicher zu leiten. Desweiteren liegt hier auch das KompanieHQ sowie der Verwundetensammelplatz unter Hauptmann Stephan.
Auch das lIG 75mm wurde hier platziert und kann die südliche Flanke des Zuges Taus unter Feuer nehmen.

An dem nördlichen Ausläufer des Dorfes haben sich die Männer unter Leutnant Machen verbarrikadiert, sie sollen alles, was Taus Soldaten angreift, unter Querfeuer nehmen, bzw. die Linie nach Westen hin decken.

An der Kreuzung selbst, wo mit einem gegnerischen Panzerangriff gerechnet werden muss, liegt der Zug von Leutnant Eymer in den Häusern versteckt, tatkräftig unterstützt von Lt. Kruhmins, der aus seiner Position die Aufmarschgebiete des Feindes unter Mörserbeschuss legen kann.
Hier stehen auch, hinter Häusern verdeckt die beiden Sturmgeschütze, geführt von den tapferen Unteroffizieren Altner und Tappe.
Ihre Aufgabe ist es flexibel auf gepanzerte gegnerische Kräfte zu reagieren und diese, unter Zuhilfenahme von Flankenschutz durch Gebäude, ausschalten, wenn möglich darf die empfindliche Seitenpanzerung der Stugs nicht dem Gener entblöst werden.

http://karsten.engelsbrigade.com/combat-mission/ausgangsposition.jpg

ZUG(Minute) 1 :

Einziger aufgeklärter Feind zu diesem Zeitpunkt ist eine amerikanische M18 Hellcat in ca 500m Entfernung, kein gutes Zeichen, deren 76mm Geschütz kann die Sturmgeschütze leicht durchschlagen, aber momentan besteht keine Sichtlinie zwischen den Panzern, ich befehle also den Stugs eine günstigere Position zwischen den Häusern des Dorfes zu suchen.

UnteroffzierTappe manöveriert seine Stug in Position, ziehlt, schiesst, daneben, verdammt ! Die Höllenkatze bemerkt sofort die Gefahr und richtet ihr tödliches Geschütz aus, doch Tappes Ladeschütze ist schneller, erneuter Schuss, Treffer ! Die M18 ist sofort zerstört und brennt aus ! Ein guter Beginn der Schlacht.
An der nordwestlichen Ausfallstrasse können Bewegungen von Infanteristen ausgemacht werden, aber
es ist noch zu früh, um eventuelle Artillerieschläge zu ordern.

ZUG 2 :

Nur 40 Sekunden später rollt ein Sherman ins Visier der Stugs, Tappe und Altner lassen sofort die Geschütze ausrichten und feuern, die 75er donnern los, doch sie erzielen keine Treffer, der Sherman feuert zurück ! Doch auch dessen Besatzung verfehlt, Altners zweiter Schuss geht ins Blaue, doch wieder ist es Tappes Besatzung die ihr Können unter Beweis stellt, Volltreffer ! Die Granate muss den Munitionsvorrat getroffen haben, und beweist anschaulich warum der Sherman Tommykocher gennant wird.
Südlich des Kornfeldes, auf dem nun zwei brennende Wracks stehen, sammeln sich weitere feindliche Infanteristen, ob wir diese unter Artilleriefeuer nehmen werden, wird sich in den nächsten Minuten herausstellen, sobald bessere Aufklärungsergebnisse verfügbar sind.

http://karsten.engelsbrigade.com/combat-mission/sherman.jpg

ZUG 3 :

Amerikanische Infanterie rückt über zwei Flanken, Norden und Süden, an, der westliche Raum wird gemieden, ich kann es den Amis nicht verübeln.
Dennoch werden Funksprüche an die Artilleriebatterien im rückwärtigen Raum abgegeben, um vorläufige Ziele unter Feuer zu nehmen, da die Erfahrung zeigt, dass dies einige Minuten dauern kann, haben wir noch genug Zeit die Zielpositionen zu justieren.

ZUG 4:

Ausser leichten Änderungen der Artilleriezieldaten geben wir keine neuen Befehle, doch scheint sich langsam abzuzeichnen, dass der Feind einen anderen als den Erwarteten Ansatz wählt; wir werden sehen.
Vor Taus Männer wagt sich eine vereinzelte amerikanische Gruppe aus dem Wald, hoffentlich behalten seine Männer die Nerven, bis sie in Reichweite der Flammenwerfer sind.

ZUG 5 :

Die ersten Mörsergranaten schlagen in einem Waldstück ein, in dem ca. 8 gegnerische Infanteriegruppen vermutet werden, durch die dichten Bäume lässt sich die Wirkung allerdings nur sehr schwer beurteilen, das Feuer wird ersteinmal aufrechterhalten.

ZUG 6 :

Die ersten Amerikaner rennen wie vom wilden Affen gebissen aus dem vermeintlich sicheren Waldstück, dennoch wird das Feuer eingestellt, die Hälfte der Mörsergranaten ist verschossen, wir behalten uns lieber noch ein wenig in Reserve.
Wie es aussieht, werden die Amerikaner zu weit südlich an Taus Pionieren vorbeikommen, ob die Stellung gewechselt werden muss, hängt noch in der Schwebe.

ZUG 7 :

Keine besonderen Vorkomnisse, die amerikanische Infanterie auf freiem Feld flüchtet weiterhin vor den hochexplosiv Granaten und den MG42 der Stugs.
Ein geordneter Angriff ist nicht ersichtlich.

ZUG 8 :

Die ersten 105mm Granaten fallen auf eine Ansammlung amerikanischer Gruppen an der nordwestlichen Ausfallstrasse, keine Wirkung ersichtlich.
Auf Eymers Zug bewegt sich eine vereinzelte Gruppe aus dem Wald zu, der vorher unter Mörserbeschuss lag, wenn die Boys alleine sind, werden sie bald zurück in den Wald laufen.

ZUG 9 :

Die Amis vor Eymer waren nicht alleine, mehrere Gruppen laufen auf seine Stellung zu, und Unteroffizier Laufs hat seine Männer nicht im Griff, hektisch feuern diese auf die Amerikaner, die sich zwar in Deckung werfen aber dennoch weiter vorwärtskriechen, während es aus dem Wald heraus Richtung Eymers knallt, die Jungs haben Schneid, das muss man ihnen lassen.
Leutnant Kruhmins bekommt daher die Order den Wald wieder unter Feuer nehmen zu lassen, Sicherheitshalber soll auch das MG42 unter Obergefreiter Kaufmann die Amerikaner auf offenem Felde unter Feuer nehmen.
Die 105mm Granaten schlagen derweil zwischen einer beachtlichen Ansammlung von Amerikanern an der nördlichen Flanke ein. Die Amis suchen ihr Heil in einem verlassenen Gebäude an der Strasse, nun, dann werden wir das Feuer halt auf dieses richten.

Timme
05.10.03, 00:20
ZUG 10 :

Unter dem konzentrierten Beschuss laufen die Amerikaner wie die Karnickel, und der Grossteil meiner Truppen hat noch nicht einmal das Feuer eröffnet.
Allerdings rücken einige Gegner an der nördlichen Flanke zwischen den Zügen von Taus und Machen vor, genau in den Bereich, welcher vom leichten Infanteriegeschütz abgedeckt wird, dieses bekommt also den Befehl zur Feuereröffnung.

ZUG 11:

Die Mörserbatterie eröffnet wieder das Feuer und findet ihre Ziele auf offenem Feld.
Leider verschanzen sich die Amerikaner nach den ersten paar Schüssen des Infanteriegeschützes hinter einem kleinen Waldstück und sind somit ausser Sicht. Naja, sollen sie sich ruhig wieder hervortrauen.

ZUG 12:

Die Amerikaner rücken bedrohlich vor, mittlerweile lassen sie sich nicht mehr von der Artillerie aufhalten, es wird Zeit den Männern das Feuer frei zu geben, aber ich lasse den Feind noch weiter vorrücken.
Eine Infanteriegruppe hat sich sogar schon bis auf 40m an Leutnant Kruhmins herangewagt, doch ich lasse sie unter Feuer nehmen, der Mann hat noch seine Aufgabe zuendezubringen.

ZUG 13 :

Die Artilleristen haben ihre letzten Granaten abgefeuert.
Und es stellen sich die ersten Verluste ein, ein paar Männer wurden verletzt und können nicht mehr weitermachen, aber der Blutzoll bei den Amerikanern war bis jetzt ungleich höher.
Ausserdem ist es an der Zeit das Feuer überall eröffnen zu lassen, die Amis werden es bereuen diese Kreuzung angegriffen zu haben.
Taus Pioniere müssen ihre Schützenlöcher verlassen und ein wenig vorrücken, um den Gegner mit Querfeuer zu belegen. Leider werden die Flammenwerfer dabei aufgrund der Distanzen keine Rolle spielen, aber wir werden sehen.

http://karsten.engelsbrigade.com/combat-mission/gegenstoss.jpg

ZUG 14 :

Das Feuergefecht ist voll entbrannt, die Amis wissen weder ein noch aus, das Stakkato der MG 42, das Bellen der Mp40 und der laute Peitschenknall der K98 Karabiner sind überall, hin und wieder unterbrochen vom lauten Dröhnen der 75mm Kanonen.
Verlustmeldungen sind so gut wie nicht vorhanden, alles läuft hervorragend.

ZUG 15 :

Langsam sammeln sich doch die Meldungen von Verwundeten und Toten, doch die Züge sind allesamt noch einsatzbereit, während sich die Amerikaner in den kleinsten Ansammlungen von Bäumen sammeln, Hauptsache Deckung.

ZUG 16 :

Bis auf das verschieben weniger Gruppen in günstigere Feuerstellungen lasse ich den Kampf weiterlaufen, es gibt wenig auszusetzen, ausser das Obergefreiter Kaufmann es geschafft hat sein MG42 zu verklemmen, hoffentlich kann er den Schaden schnell beheben.

ZUG 17 :

Das MG feuert gerade rechtzeitig wieder um eine anstürmende Gruppe Pioniere niederzuhalten und mit ein paar gezielten Salven nahezu vollständig zu dezimieren.
Aber die Amerikaner sind mutig, ohne Unterlass stürmen sie wieder unsere Stellungen, und in den folgenden
Nahkämpfen mit Handgranaten und manchmal sogar Bajonet schenkt sich niemand was, dabei bleiben hohe Verluste nicht aus.

ZUG 18 :

Mit einem ohrenbetäubenden Krachen bricht ein Haus zusammen, in dem sich ein paar Amerikanische Pioniere verschanzt hielten. Unteroffizier Haltners Stug feuerte ein paar Granaten und die Deckung war dahin.
Dieses Ereigniss markiert auch den Wendepunkt am südlichen Schauplatz. Die wenigen übriggebliebenen Amerikaner dort suchen ihr Heil lieber in der Flucht.
Auch im Norden, wo noch heftig gekämpft wird, bessert sich die Lage zusehends, ausser einigen heroischen Suizidattacken einzelner Amis sind hier die Fronten festgefahren, was aufgrund unserer stärken Feuerkraft und der schweren Geschütze nur von Vorteil ist.

http://karsten.engelsbrigade.com/combat-mission/haus_stug.jpg

ZUG 19 :

Keine sonderliche Änderung der Lage.

ZUG 20 :

Der Gegner zieht sich immer mehr zurück, die Schlacht scheint gewonnnen.

ZUG 21 :

Die Situation lässt sich nur nochmit dem Wort "Aufräumarbeiten" umschreiben, es sind höchstens noch 12 Amerikaner im Feuergefecht verwickelt, der Rest zieht sich zurück.

ZUG 22 :

Ein Totaler Sieg !
Wir haben den Amerikanern einen Waffenstillstand angeboten, damit diese ihre verwundeten einsammeln können, aber der Sieg ist ganz klar unser.
Später am selben Tag wurde das Schlachtfeld untersucht und erstmals gab es einen genaueren Überblick über das Geschehene.
Die Amerikaner haben mit 229 Mann angegriffen, von denen 180 Mann verwundet wurden, 48 überlebten die Schlacht nicht. Von den 170 Deutschen wurden nur 20 Mann verwundet, 5 kehren nicht in die Heimat zurück.

http://karsten.engelsbrigade.com/combat-mission/sieg.jpg

Im Nachhinein muss ich sagen, dass da eine gehörige Portion Glück im Spiel war, die KI hat so gut wie keine Fahrzeuge oder Artillerie gekauft, alleine das macht eine Verteidigung recht einfach. Normalerweise läuft so eine Verteidigung blutiger, aber ich hatte keine Lust eine neue Partie zu starten, nachdem ich schon begonnen hatte zu spielen, und mitzuschreiben.
Ausserdem habe ich es mir in den Einstellungen nicht sonderlich schwer gemacht, da ich der KI keine Boni gegönnt habe, die KI in Combat Mission ist zwar recht akzeptabel, aber dennoch vergleichsweise einfach in die Knie zu zwingen.
Auch hat die KI Veteranentruppen gewählt, diese kämpfen zwar effektiver, was man vielleicht an dem eisernen Willen gegen meine Stellungen zu rennen gesehen hat, sind aber auch teurer, so dass der Mengenvorteil des Angreifers ausgeglichen wurde.

Alles in allem kann ich dieses Spiel nur allen empfehlen, die sich für rundenbasierte Taktikschlachten im zweiten Weltkrieg begeistern können. In dieser Beziehung gibt es wohl momentan nichts besseres auf dem Markt (mit Ausnahme vom zweiten Teil natürlich)

Maximus
05.10.03, 00:45
Sehr schön! :)

War dir mal wieder langweilig? ;)

Olaf Rasmussen
05.10.03, 01:34
Jepp. Schliesse mich der Meinung an. Für mich als Neuling klingt dies sehr sehr interessant. Deshalb bin ich auf jeden Fall dabei. Aber als Kommandeur.

Sytass
05.10.03, 08:30
Gutes Gefecht. Da kriege ich doch gleich wieder Lust, mich an die Ostfront zu begeben (CMBB) und den faschistischen Aggressoren die Klingen sowjetischer Bajonette spüren zu lassen! ;)

Sehr gut! :)

Timme
05.10.03, 15:42
Durch die Wuner der modernen Technik (und einen hilfsbereiten Mitbewohner), war es mir vergönnt, den AAR noch ein wenig mit Screenshots zu garnieren.

Scotti
05.10.03, 19:00
Gar herrlich, so schön hab ich es lange nicht gesehen...
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Schnellstart-Game:
März 1945, die Wehrmacht ist überall auf dem Rückzug, doch die Hauptleute Hinze und Ahrend erhalten für ihre beiden Kompanien den ausdrücklichen Befehl, Kutzbach zu halten...

24. März 1945 - Gegen 11:00 Uhr erreicht Hpt Hinze den Hügel südöstlich des Dorfes Kutzbach. Die Straße führt von diesem Hügel durch eine kleine Senke ins Dorf hinein. Links der Straße in der Senke befindet sich das Verwaltungsgebäude eines großen Sägewerkes, welches unbedingt gehalten werden soll. (Zielobjekt 1)

Am südöstlichen Ortseingang muss die Kreuzung gehalten werden. (Zielobjekt 2)

http://de.f1.pg.photos.yahoo.com/ph/scotti77de/vwp?.dir=/Community-AAR&.dnm=Blick+vom+H%fcgel+im+S%fcdosten.jpg&.view=t

Im Ort selbst findet sich an der Straße nach Norden eine gut zu verteidigende Häuserzeile ausn Mehrgeschossigen Häusern sowie einige Flachbauten.

Im Osten der Stadt sind zwei weitere gut zu verteidigende Häuser vorhanden, von denen aus das Gelände zu beherrschen ist.

Sofort nach Eintreffen verteilen die beiden Hauptleute ihre Männer, sie haben sich den Ort in eine östliche und westliche Hälfte eingeteilt, welche in der großen nach Norden führenden Straße ihre Grenze haben.

Hauptmann Hinze führt die A-Kompanie, eine reguläre Schützenkompanie mit 3 Zügen zu je 3 Gruppen. Zusätzlich hat er noch 2 Mann, die einen Panzerschreck mit sich führen.

Hauptmann Ahrend führt eine Volksgrenadier-Füsilier-Kompanie mit 2 MP-Füsilier-Zügen zu je 2 MP-Gruppen und 1 Füsiliergruppen und einem Schwere-Waffen-Zug mit 2 MG42 und 2 8,1 cm Mörsern. Weiterhin verfügt er über 6 Scharfschützen und mit Leutnant Lorenko über den VB einer 75-mm-Batterie.

Zur Verstärkung konnte unterwegs ein Jagdpanzer 38t, genannt Hetzer, zu der Truppe stoßen.

Die A-Kompanie geht mit em 1. und 2. Zug in den beiden Wäldchen in Stellung, während der 3. Zug in den Flachbauten rechts der Straße unterzieht.

Die B-kompanie gräbt sich in gelockerter Stellung in der Häuserzeile und in den zurückhängenden Waldstückchen ein. Ein SMG bezieht im nördlichsten Haus im Obergeschoß Stellung, das zweite kommt zu Hauptmann Hinze in den Ostteil.

Die Granatwerfer werden zusammen mit dem Zuggefechtsstand des 4. Zuges von Leutnant Heidmann auf dem Hügel südöstlich des Dorfes placiert.

Der Hetzer geht an der Kreuzung selbst neben einem flachen Haus in Stellung und kann von dort einen Großteil der linken Flanke decken.

Die Scharfschützen werden im gesamten Dorf an Stellen mit gutem Schußfeld eingesetzt.

http://de.f1.pg.photos.yahoo.com/ph/scotti77de/vwp?.dir=/Community-AAR&.dnm=Ortskern+Kutzbach.jpg&.view=t

Um 13:00 Uhr sind die Männer gerade mit den Schnazarbeiten fertig, als von Norden Motorenlärm aufbrüllt. Hauptmann Hinze ist der erste der sie ausmachen kann. Breit gestaffelt kommen Sie, voran ein 105mm-Sherman rechts und ein M5 Stuart auf der linken Seite und dazwischen mehrere M3 Halbkettentransporter. Und mittendrin ein Haufen Infanterie.

Zug 1:
Die ersten Details werden ausgemacht, es scheint eine oder zwei Kompanien Pionier und Infanterie zu sein. Die Männer gehen geschickt nach Süden vor, jede Deckung ausnutzend. Anscheinend sind dies wahre Könner, welche schon so manche Schlacht seit der Normandie geschlagen haben.

Zug 2:
Die amerikanische Infanterie strömt in Richtung eines Waldstückes, Leutnant Lorenko läßt die Batterie auf das Waldstück schon einmal vorsorglich ausrichten.

Und dann geschieht es, Unteroffizier Bahr, Kommandant des Hetzers, enttarnt seine Stellung indem er auf eine Inafanteriegruppe auf 500 Metern das Feuer eröfnnet. Peitschend knallt der Schuß der 75mmKanone durch die Stille iim Dorf.
Hauptmann Hinze flucht vor sich hin, der Idiot meldet den Amis schon das der Ort besetzt ist...
Schon stürmt der Sherman nach Süden vor auf die Stellung von Leutnant Steiners Zug. Der Obergefreite Rennenberg lädt schonmal den Panzerschreck.

Zug 3:
Durch die Zieloptikk kann Uffz Bahr ausmachen, was er getroffen hat, einen 60-mm-Granatwerfer. Auch Hinze sieht das und denkt sich, nicht ganz umsonst, das Ding hätte gefährlich werden können.
Ein paar Sekunden später rollt ein M3 ins Zielkreuz des Richtschützen des Hetzers. Dieser reagiert aber zu hastig und der Schuss geht daneben. Der Fahrer des M3 setzt sofort wieder zurück in Deckung hinter den Wald.

Zug 4:
Der M5 Stuart versucht zusammen mit einigen SPW und einem Haufen Infanterie unsere Stellungen im Dorf von Osten her zu umgehen. Dabei bekommt er auch unseren Jagdpanzer ins Visier, er feuert 2 mal, trifft jedoch nur das Haus. Als der Hetzer herumruckt, legt der Ami-Panzer schnellstens den Rückwärtsgang ein und fährt wieder in Deckung.
Der Sherman läuft Richtung Südost und versucht die Umfassungsbewegung zu unterstützen.

Zug 5:
Jeden Moment erwartete Bahr den Sherman in seinem Visier, doch dieser hält unvermittelt an und kehrt in Richtung Norden um, keiner der deutschen Soldaten kann es sich erklären.

Zug 6:
Der Obergefreite Kruhmins, angeblich ein guter Schütze, versucht den ungeschützt im Turm stehenden Kommandanten des Shermans zu treffen, dies gelingt ihm jedoch nicht. Ihm gelingt aber, das Feuer von zwei M3's auf sich zu ziehen...
Sofort schließt der Kommandant die Luken und rast zurück nach Südosten, um zusammen mit dem Stuart das Feuer auf unseren Jagdpanzer zu eröffnen.
Da er dafür seine Flanke der Häuserzeile zeigen muss, hält ein junger Panzerfastschütze vom 2. Zug der B-Kompanie den Augenblick für günstig und drückt ab. 2 Meter vor dem Sherman knallt der Sprengtopf in den Dreck, und schon dreht der Sherman seinen Turm...
Aber er hat sich zu weit vorgewagt, der Richtschütze vom Hetzer nimmt diesmal genau Maß und knalt dem Sherman eine 75-mm-Panzergranate direkt durch die Seitenwanne... Die Besatzung bootet sofort aus.

Im gleichen Moment erledigt der Obergefreite Stephan mit seinem schweren MG 42 den dem Sherman folgenden M3-Panzerwagen, in dem er einen gezielten Feuerstoß von oben in das Fahrzeug jagt...

Zug 7:
Nachdem die deutschen Stellungen zum Teil ausgemacht sind, ergeht der Feuerbefehl an die Männer der B-Kompanie und die beiden MG 42. Der Hetzer soll zwischen die größeren Häuser rollen, um von dort die rasenden MG's der M3 zu stoppen.

Im ersten Anlauf verfehlt er einen der Panzerwagen, schaltet ihnjedoch mit einem Treffer in die Wanne mit dem zweiten Schuß aus.

Zug 8:
Während im Waldstückchen im Norden die ersten 75-mm-Einschläge liegen, knalt es nun auch im Ortskern. Leichte amerikanische Artillerie oder Mörser bepflastern die Stellung der B-Kompanie, die ersten Volksgrenadiere nehmen reisaus.

Durch eine MG-Salve fällt der VB der 75-mm-Batterie, welche sofort das Feuer einstellt, um die eigene Truppe nicht zu gefährden. Das MG vom OG Stephan liegt im Dauerfeuer der amerikanische M3's, welche aus guter Deckung feuern.
Nun sind die 8,1-cm-Granatwerfer von Leutnant Heidman die einzige Unterstützung.

Zug 9:
Als das MG-Feuer der Amerikaner immer stärker wird, wird Uffz Bahr mit seinem Hetzer an den nördlichen Ortsrand beordert, um von dort die M3s zu beschießen. Inzwischen haben sich die Amerikaner in Zugstärke an eine Baumgruppe vorgearbeitet und schicken sich an, die Häuserzeile zu stürmen.

Am Nordrand von Kutzbach liegt Steiners Zug unter schwerem Mörserfeuer, die 2. Gruppe flieht nach einem Volltreffer, der 4 Mann zerreißt, nach Süden.

Zug 10:
Der 1. Zug der A-Kompanie soll die Männer in der Häuserzeile verstärken, während der Hetzer nun den Stuart erneut ins Visier bekommt. Aber der Hetzer ist auch im Visier des US-Panzers, und dieser schießt zuerst. Doch das 37-mm-Geschoß prallt an der schrägen Panzerung ab. Nur den Bruchteil einer Sekunde später dringt die 75-mm-Panzergranate durch die Vorderfront des M5A1 und schaltet diesen aus.
Mit dem nächsten Schuß vernichtet Uffz Bahr einen weiteren M3.

Zug 11:
Im konzentrierten Feuer von 2 Zügen brechen eine Infanteriegruppe und ein Panzerabwehrtrupp der US-Army blutüberströmt zusammen. Damit scheint die Moral der Amis zu brechen, die ersten Einheiten gehen zurück.

Zug 12: Nun erreicht der 1.Zug die Häuserzeile und verwandelt diese in ein feierspeiendes Ungetüm, welchem sich kein Amerikaner mehr zu nähern wagt.

Bis Zug 20: Die Amerikaner werden im einsetzenden deutschen Dauerfeuer zurückgedrängt und verschanzen sich in einem weiter ab liegenden kleinen Waldstück, in welches nun sämtliche leichten Waffen sowie die 8,1-cm-Mörser halten.

Zug 25: Die Waffen ruhen, das Gefecht scheint beendet. Mit der Parlamentärsflagge bittet ein amerikanischer Offizier um eine Waffenruhe um die Verwundeten bergen zu können.

Bilanz dieser Schlacht:
Alliierte:
109 Verluste, davon 31 Tote
3 Granatwerfer vernichtet
7 Fahrzeuge zerstört
übrig 46 Mann

Achse:
34 Verluste, davon 11 Tote
übrig 206 Mann

Timme
08.10.03, 22:34
(Sehr schön, werter Scotti, doch leider können wir eure Screenshots in diesem AAR nicht sehen)


CMBO AAR : Das letzte Aufgebot

Die hier ursprünglich gschrieben Einleitung war der Auftakt zu einem sehr öden Gefech, über das es sich im nachhinein nicht gelohnt hätte einen AAR zu verfassen.
Wenn Interesse besteht, werde ich dennoch einen neuen schreiben.