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Gonzalo
11.11.03, 12:21
http://www.romeartlover.it/Vasi41ws.jpg

Basilica di S. Pietro in Vaticano
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Der Heilige Stuhl
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Der Heilige Vater:
Julius II. (1507- 1509) ehemals Abt Gregorius von Siena
Leo X. (1509 - ...) ehemals Erzbischof Cosimo III. von Florenz

Der erste Sekretär
Der zweite Sekretär
Der dritte Sekretär

Der Nuntius des Papstes am kaiserlichen Hofe
Der oberste Inquisitor
Der oberste Exorzist
Viele Geistliche

Der Führer der Schweizer Garde
Zwei Hundertschaften schweizer Söldner

Noch mehr Bedienstete und Gesinde...

Gonzalo
11.11.03, 12:28
http://www.fotw.net/images/v/va_st126.gif

Die Flagge des Vatikans
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Die Kirchen im Reich
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Der Heilige Vater und Bischof zu Rom (Julius II.)

Der Kardinal und Erzbischof von Florenz (Giulio)
Der Kardinal und Erzbischof von Köln (Joachim Relio)
Der Kardinal und Erzbischof von Mailand (Leon von Imperia)
Der Kardinal und Erzbischof von Mainz (Lohmann)
Der Kardinal und Erzbischof von Salzburg (Franz von Melk)
Der Kardinal und Erzbischof von Württemberg (Kaspar von Stuttgart)

Der Bischof von Baden
Der Bischof von Hessen (Adalbert von Fulda)
Der Bischof von Magdeburg (Maximilian)
Der Bischof von ...

Gonzalo
11.11.03, 12:29
1507
Wahl Gregorius von Siena zum Papst Julius II.

1508
Ausrufung des Gottesfriedens für 5 Jahre
Einberufung der Kardinäle des Reiches
Ernennung des Bischofs Kaspar von Stuttgart zum Erzbischof und Kardinal
Auflösung des Erzbistum Magdeburg zum Bistum Magdeburg

1509
Tod Papst Julius II. - während des Mittagsschlafes heimgeholt
Wahl Cosimo III. von Florenz zum Papst Leo X.

1510
Investitur der Erzbischöfe und Kardinale Kaspar zu Stuttgart und Giulio zu Florenz
Aufnahme diplomatischen Kontaktes mit dem König der Teutschen
Planung eines gemeinsamen Konzils zu Bern

1511
...

Jens von Schwarzburg
11.11.03, 20:03
Kardinal Leon von Imperia trift in Rom ein,
begleidet von einigen Dienstmännern.

Heiliger Vater, Mailand und sein neuer König Cosimo entrichtet euch herzlichste Grüße.
Das geistliche Leben in Mailand ist von den Rebellen arg gebeutelt, allerdings war die Regierung nicht ganz unschuldig an dieser Situation.
Doch werden wir dieses Problem lösen und danach wird endlich 1000 Jahre Frieden herrschen.
Mailand hat aus seinen Fehlern gelernt, gekrönt vom Angriff auf Savoyen.
Doch diese Zeit des Krieges und des Zwistes ist vorbei.
Wir Kardinal Leon von Imperia, schwören den Frieden Gottes zu wahren im Herzen und im Geiste.

In Italien hat das Zeitalter des Aufgeklärten Humanismus begonnen.

Augustus Rex
12.11.03, 14:30
"Heiliger Vater," sprach Franz von Melk, "es ist mir peinlich, Euch gestehen zu müssen, dass ich den mir auferlegten Befehl, den Kaiser in Prag zu besuchen, derzeit nicht zu erfüllen imstande bin, da mir Ordensbrüder aus Böhmen berichten, dass die kaiserliche Burg auf dem Hradschin momentan nicht betreten werden kann. Ich hoffe, Ihr gestattet mir die Abreise nach Wien, wo mich meine Studenten erwarten.
Solltet Ihr meiner in Rom noch bedürfen, werde ich die jungen Herren natürlich warten lassen.
Und mit Verlaub, Heiligkeit, meine Eltern, Gott hab sie selig, tauften mich auf den Namen Franz."

Gonzalo
12.11.03, 19:10
"Werter Bruder," antworte der Heilige Vater und sah dem Bischof aus Salzburg in die Augen, "für einen Nuntius des Heiligen Vaters sind allezeit alle Tore offen. Wir hatten gehofft, Ihr würdet - da man Euch gute Kontakte zu den böhmischen Landen nachsagt - vielleicht auf offene Ohren treffen, dem Kaiser ins Gewissen reden, ihn vielleicht dazu bringen, sein Krankenlager zu verlassen. Das Reich ist in großer Gefahr im Chaos zu versinken. Es bedarf nun schnellen Handelns."

Gonzalo
13.11.03, 09:20
Seine Heiligkeit Papst Julius II. an den aller katholischsten Kaiser
und die Fürsten und Herren des Heiligen Römischen Reiches,
sowie alle Kirchenmänner und Christenmenschen,

Gottes Gnade und Gruß zuvor,

In Gedenk unserer Verantwortung vor dem Allmächtigen Gotte, dem Treueschwur, welcher dem Kaiser und der Heiligen Kirche gegeben ward, unserer aller Christenpflicht, welche uns zu aufrichtigem Glauben ermahnt, zu Sanftmut, Demut, Friedfertigkeit und Geduld, zu Liebe und Nächstenliebe, und zu reinem geläuterten Wesen,

ermahnen wir, Papst Julius II., der Stellvertreter Christi auf Erden, Bischof von Rom und Diener aller Diener Christi, im Beisein der sichtbaren und unsichtbaren Welt und aller Heiligen der Kirche, im Willen aller Kirchenmänner und Christenmenschen alle jene, welche geltendes Recht gebrochen und gebeugt, Landesgrenzen verrückt, das Schwert ergriffen und die Souveränität des Kaisers und der Heiligen Kirche in Frage gestellt, die Lehre Christi verwässert und falsch gelehrt, das Christentum falsch gelebt und exerzieret haben – seien es Herren der Welt oder der Kirche – in aller Entschiedenheit

und fordern dazu auf, in aufrichtiger Demut und Busse umzukehren vom falschen Wege und den Pfad der Gerechtigkeit und des Glaubens erneut zu betreten, in lauterer Liebe und Reinheit, frei von Falsch und Untreue, frei von Sünde und Unzucht, frei von geistiger Hurerei und Götzendienst.

Das Recht im Reiche möge der Kaiser erhalten, nicht der Willige oder der Starke, weil der Kaiser von Gott dazu berufen ward, wie er einen Konstantin berief.

Das Recht der Kirche oblieget der Gemeinschaft der Heiligen, derer, die von Gott berufen sind, der Apostel, und nicht der Weltenherren.

So sei hiermit Kund getan, dass es der Wille der Heiligen Kirche und auch Gottes sei, das Morden unter Brüdern einzustellen, das Recht beim Kaiser zu suchen, und Fragen des Glaubens an die Kirche zu tragen, und dass fürderhin, wir Julius II. in der Vollmacht des Allmächtigen

über alle Reiche und Lande des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen einen Gottesfrieden verkünden, welcher ab sofort 5 Jahre anhalten möge,

auf dass dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Zeit und Raum gegeben sei, das Recht neu zu ordnen, und die Heilige Kirche Raum und Zeit habe, alle Fragen des Glaubens zu klären.

Sollte der Kaiser seinen Pflichten nicht nachkommen, so möge er zurücktreten und Platz für einen neuen König tun, der in Verantwortung gegenüber dem Allmächtigen einem David gleich Recht sprechen wird.

Die Besitztümer und das Leben all jener, welche sich dem Gottesfrieden anschließen, stehen unter dem Schutz der Heiligen Kirche und dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen. Wer sich auf diesen Schutz beruft, der wird ihn erhalten, und sein Recht erlangen, sei er im Glauben oder im Zweifel.

Wer jedoch gegen den Gottesfrieden verstößt, der möge dem Bann der Allgemeinheit und dem Bann der Kirche verfallen, auf dass er lerne, was es heißt, dem Allmächtigen zu spotten. So er das Recht verstößt, sollen ihm die Rechte genommen sein, so er die Gefolgschaft und Treue aufgibt, sei sie ihm auch aufgekündigt, seine Vasallen, Verbündeten und Untertanen sind ihm nicht gebunden. Einzig zum Rechte der Selbstverteidigung des Lebens und der Aufrechterhaltung der Ordnung innerhalb seiner Lande – wozu ja Christus die Obrigkeit berufen hat – haben alle das RECHT für sich selbst einzustehen. Was wem das seine sei, so sei verkündet, dass die Lehen von seiner Hoheit dem Kaiser vergeben wurden, und außer Frage stehen, falls doch, so dies dem Schiedsspruch des Kaisers anbefohlen, nicht dem Schwert.

Friede sei mit Euch und die Gnade des Allmächtigen möge Euch behüten und bewahren,

Papst Julius II.
Stellvertreter Christi auf Erden
Bischof zu Rom

und die Heilige Kurie

Augustus Rex
13.11.03, 14:16
"Heiliger Vater," sagte Franz von Melk, "heute trete ich nicht als treuer Diener Eurer Heiligkeit vor Euern Stuhl, sondern erscheine, weil mir mein Landesherr einen Brief für Euch gab, den ich Euch hiermit überreiche."


==============
Heiliger Vater,
in Eurer unendlichen kirchlichen Demut hat es Euch gefallen, für die gesamte Christenheit die Stimme zu erheben und nach Frieden zu rufen in diesen Tagen des Krieges. Dafür ehren Wir Euch, denn Ihr seid wahrhaft der erste Hirte dieser schlechten Welt.
Darüberhinaus drangen gewisse pästliche Konsequenzen an Unser Ohr, die Ihr jenen in Aussicht stellt, welche das Schwert nicht in Jahresfrist mit Pflug oder Feder tauschen wollen. Auch dies ehrt Euch, Heiliger Vater, jedoch möchtet Ihr nicht verkennen, dass die Welt eine andere ist.
In dieser Welt, so schlecht sie auch sei, muß Recht bleiben, was Recht war und Recht war immer, dass in einem Kriege der Unterlegene um Frieden ersucht, so er Blutvergießen vermeiden will. Dies wollen Wir Euch ans Herz legen, Heiligkeit, wenn Ihr die Schlachten, die der Orden zum Heilgen Grabe von Jerusalem, den Ihr zweifellos ob seines Sinnes für Gerechtigkeit zu schätzen wisset, schlägt, prüfend auf die Waage legt.

Augustus Rex
Elector Saxoniae

Elias
14.11.03, 15:03
http://www.ritterorden.de/bilder/kreuz_20.gif Im Vatikan erscheint ein kräftig gebauter Mann in schwarzer Tracht. Auf seinem ebenfalls schwarzen Umhang prangt das fünffache Kreuz des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Nachdem man ihn zum Papst vorgelassen hat, stellt er sich vor:

“Heiliger Vater, man nennt mich Adalbert Bunthut und ich komme auf Euer Geheiß, der Orden möge Euch einen Vertreter entsenden. Ich bin nun jener, den Ihr erwartet und in das Recht gesetzt, im Namen des Großmeisters des Ordens zu sprechen.“

Bunthut kniet nieder und küsst den Ring des Papstes, wonach er ein Manuskript hervorholt und fort fährt.

“Man brachte dem Orden Kunde, es hätte Euch gefallen einen Reichsfrieden auszurufen und diejenigen mit dem Kirchenbann zu bedrohen, die diesen brächen.
Ich darf Euch der Treue des Ordens zur heiligen Mutter Kirche versichern.
Die Wahrung des einzig wirklichen Glaubens dient unser Streben ebenso, wie der Einheit des Reiches.
Auch darf ich Euch mitteilen, daß der Großmeister Eure Barmherzigkeit preist, mit der Ihr den Widersachern des Reiches begegnet. Auch Euer Mitgefühl mit den Armen Menschen, die unter den schlimmen Kriegen der letzten Jahre zu leiden hatten, ehrt Eure Heiligkeit.“

Die Andeutung eines Lächelns spiegelt sich im Gesicht des Gesandten.

“Dessen ungeachtet glaubt der Großmeister Euch immer so verstanden zu haben, daß Ihr für die Trennung des Weltlichen von dem Geistlichen eintretet. Nun glaubt er zu wissen, daß Reichsrecht ein weltlich Ding sei und daß es an dem Kaiser wäre, zwischen Krieg und Friedem zu scheiden.
Wer wäre er, als daß er den Pontifex Maximus tadelte, doch sorgt er sich, Euer Bestreben den Frieden zu bringen ließe Euch in Eurem höchsten Ziel nachlassen, um die Reinheit der Seelen aller Gläubigen zu ringen.
Auch der Großmeister liebt den Frieden. Doch ebenso liebt er das Reich und zu seinem großen Bedauern ist er mit weit weniger Langmut gesegnet, wie Ihr, Eure Heiligkeit.
Er glaubt, ein begonnener Kampf müsse zu Ende gebracht werden.
Ein Unrecht müsse getilgt werden.
Ein Verräter müsse gestraft werden.
Und darum will er mit Gottes Hilfe bestrebt sein der Untreuen habhaft zu werden, auf das sie dem weltlichen Gericht zugeführed werden.
Um Ihrer Seelen jedoch, ist ihm nicht bange, weiß er doch, daß sie sich Eurer Führsprache am jüngsten Tage sicher sein können.“

Bunthut räuspert sich und blickt kurz, mit forschendem Blick auf.

“Der Großmeister bittet Euch in aller Demut, seine Sache, und die Sache des Ordens, die auch die Sache des Reiches ist, als gerecht zu erkennen.
Er empfiehlt sich als treuer Diener der Kirche und betet um ein segensreiches und langes Pontifikat Eurer Heiligkeit.“

dre van kempen
14.11.03, 15:22
Kardinale Augistinio?? rief ein der boten.
Er stand auf und reibte sich die peinliche knieen hätte er die warte zeit betent dürch gebracht.
Er lief in das zimmer und Kniehte ehrerbietent und kußte den ring des Papstes.
Nach ein formele begrüßung und was algemein gerede kam er dan zur sache...
"Papa...Ihr habt ein Gottesfrieden ihm Reiche ausgerüfen und den unterstutzen wir vol gerne doch haben wir ihm Reiche kein sagen wie ihr wist...
Sind wir doch nur ein verbanter Kardinal aus den Heiligen land, über welche wir euch gen berichtten wenn ihr wünscht den es ist viel los da...
Nun ...der Gottesfrieden wirt viele tausenden soldaten arbeitslos machen und gewiß wist ihr was diesser tun wirden.....es wirden sich rauber compagnien bilden wie das in Frankreich geschah werent den Friedens perioden im 100 jährigen kriege....
Dahmahls haben die Fransoosen den Papst geplündert in Avignon und sint nach Spanien gezogen um für Henry 'd Trastammara zu kämfen gegen den Pedro....
Wir glauben doch das ihr bestimt nicht wünscht das ein solches sich hier wiederholt.....und diesser scenario ist nicht denkbildig.....
Heiliger vater....Ihr wist das wir zur erneuter Kreuzfahrt aufgerüfen haben....ein Christenpfligt ist es die bestreitung der unglaübigen....
Nun die soldaten die aus Fürstlicher dienste entlassen werden könten zu eine Kruisfahrer armee zusamen gesetst werden mit e.t hilfe der Order....
gesehen der situation im Nahen Osten wäre die chancen für eine eroberüng des Heiligen Landes günstiger den jee.....
wohlt ihr mein vohrslag überdencken...?Beide wechselte noch ein par worten und dan entließ der Papst den Kardinal wonach diesser sich wieder zurück zog in der kapelle....

TheArchduke
14.11.03, 15:54
Der Beichtvater van der Hutten der alten Fürstin von Savoyen und nunmehrigen Herzogin von Geldern wird beim Papst vorgelassen. Er küsst den Ring des heiligen Vaters und spricht:

"Heiliger Vater, ich komme im Auftrage von Isabella von Geldern, um zu versichern, dass die ketzerische Union von Jever und die Protestantische Union aufgelöst wurde. Der ketzerische Abt Gregoricus ist in ein einsames Kloster verbannt und seine Schriften wurden verbrannt. Ich bitte im Namen Gelderns und seiner neuen Herzogin neue Kirchenmänner für Geldern zu bestellen und keinesfalls das Herzogtum Geldern als Nachfolgestaat der Union von Jever zu betrachten, und hoffe auch hiermit, dass die Exkommunikation unter der Geldern unter der Herrschaft der Union gelitten hat, nun nicht mehr gilt.

Van der Hutten harrte der Antwort des Papstes von der soviel für Geldern abhing.

Der Eldermann
14.11.03, 16:45
http://www.ligue.savoie.com/images/ligue.gif

Der Bote, in graues Tuch gekleidet mit dem Kreuze der Ritter des St. Maurice und dem Wappen Savoyens geschmückt, tritt vor den Papst.

"Eure Heiligkeit, der Duc de Savoie möchte Euch seine Aufwartung machen. Seit Abreisen der Isabelle, heutige Herzogin von Geldern, fehlt ein offizieller Abgesandter der Mutter Kirche in unserem Land. Der Comte de Chambéry bittet um Bestätigung des Abbé Pierre de Hautecomb, der stets eine christliche Lebensweise getreu den Lehren des Lazarus und des Franciscus von Assisi gezeigt hat.
Savoyen bittet zudem um Unterstützung beim Bau der Kathedrale zu Chambéry als Bauwerk der Einigkeit deutscher, italienischer und französischer Christlichkeit."

Der Chevalier neigt sein Haupt und tritt zwei Schritte zurück.

Gottfreak
15.11.03, 17:36
Die Tür ward mit grosser Wucht aufgestossen, und Gottfried v.Bouillon, in voller Rüstung, tritt mit schnellen Schritten an den Papst, um direkt vor ihm auf die Knie zu fallen, um den päpstlichen Ring zu küssen. Darauf erhebt er sein Wort:

Heiliger Vater,
wir möchten eurem Aufruf folgen, und den Weg der Buße gehen. Wir müssen Gottes Zorn wahrlich sehr erregt haben, dass er dieses fürchterliche Strafgericht über uns abhält. Leider müssen für unsere Sünde aber nicht nur wir büßen, sondern auch unser Volk, welches in diesem Moment von den Mordbanden des selbsternannten Ordens gegeisselt wird. Uns lässt diese Situation nur einen Ausweg, um das schlimmste für unser armes Volk abzuwenden...

Gottfried erhebt sich, um seine Krone abzusetzen, und sie dem Papst zu Füsse zu legen.

Wir legen hiermit das Schicksal unseres Volkes in eure Hände, und vertrauen darauf, dass ihr weise und gerecht handeln werdet. Auf uns wartet nur noch die göttliche Gerichtsbarkeit, und wir möchten sie nicht warten lassen, aber wir möchten euch nochmals eindringlich dazu anhalten, das satanische Wüten in den rechten Landen zu stoppen!

Nach diesen Worten dreht sich Gottfried um, und schreitet mit schnellen Schritten aus dem Raum.

Anm.: Hiermit gehen alle Besitzungen, Privilegien, Anrechte und Titel des Königs von Brabant (ergo alles immobilar des derzeitigen Brabants inklusive kompletten Heer) an den Pontifex über (sollte dieser annehmen). Wirksam ab dem Beginn der nächsten Runde.

Jens von Schwarzburg
15.11.03, 18:07
Schweigen in den heiligen Hallen.......

Ein wahrlich großer König.

dachte sich Kardinal Leon von Imperia

A. Lincoln
15.11.03, 18:22
1507

1509
Weihe des Bischof Kaspar von Stuttgart zum Erzbischof und Kardinal


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Ein Brief erreicht den Papst aus Holstein.

Heiliger Vater,

wir möchten euch darauf aufmerksam machen, das NUR durch die Zustimmung des Kaisers neue Erbischöfe ernannt werden dürfen. Und da der derzeitige Kaiser nicht mehr dazu in der Lage ist, müßt ihr auf den neu gewählten warten.

demütigst

Georg Fugger
im Auftrag seines Gebieters Kurfürst Christian von Rathenau

Augustus Rex
17.11.03, 15:51
Heiligkeit,
es dauert Uns zu sehen, dass der Leumund, den italienische Päpste im Reiche haben, von Euch nicht nur bestätigt, sondern gar zu neuen widerwärtigen Tiefen geführt wird.
Die Exkommunikation der im Orden versammelten Fürsten allein mag noch einer gewissen leichtgläubigen Friedfertigkeit Eurerseits entspringen, die Auslassung eines florentinischen Alliierten jedoch führt sie ad absurdum. Mit dem Aufruf an Frankreich, im Reiche zu intervenieren, zeigt sich Eure durch und durch antikaiserliche Geisteshaltung, die Ihr mit der "Kommunikation" des Kaisers, die ihr sicher anders versteht als man meinen könnte, hässlich bestätigt. Mit der Übernahme der Provinz Brabant jedoch macht Ihr Euch endgültig zu dem, was der Pöbel schon immer von Euch zu sagen wußte, der Hure von Rom.
So betrachtet diesen Brief eines guten Christenmenschen bitte als das, was er ist: die Erklärung, die Erzkurtisane vom geweihten Stuhl Petri zu vertreiben, auf dass eines Tages wieder Geistlichkeit von Geistlichen ausgehen möge.

Augustus,
Elector Saxoniae
der bald einen neuen König wählt.

Gonzalo
17.11.03, 16:02
Der Brief des Sachsenherrschers wurde umgehend verbrannt.

"Wir haben unsere Sinne alle beisammen. Und wir sind nicht blind. Es herrscht ein Orden im Reiche, der sich weder der Obrigkeit des Kaisers, noch der Obrigkeit des Papstes unterstellt. Ein Orden, der einen Gottesfrieden nicht fürchtet und welcher mit falscher Frömmigkeit einen Nachbarn nach dem anderen aus fadenscheinigen Gründen einverleibt. Die Ausradierung der Herrscherhäuser Brandenburg und Brabant sind ein Verstoß gegen die Menschlichkeit, der Angriff auf Italien mit keinem Rechte zu legitimieren. Nördlich der Alpen regiert ein Antichrist, und wenn er sich noch so christlich gibt. ES ist das RECHT eines jeden Christen verletzt worden, und wenn nun ROM Schutz beim französischen König sucht, weil kein Herrscher im Deutschen Reiche gefunden werde, welcher noch aufrichtig sei, so sei dies traurig genug. Die HEUCHELEI der deutschen Khurfürsten übersteige jedenfalls jeden guten Geschmack. Man kann sich nicht Christ nennen und dann das Schwert nehmen. Man kann sich nicht als Diener der Kirche titulieren und dann ihrer Aufforderung zum Frieden spotten."

Elias
17.11.03, 16:25
http://www.ritterorden.de/bilder/kreuz_20.gif Der Ordensgesandte Adalbert Bunthut erscheint erneut beim Papst. Seine Miene zeigt Besorgnis.

"Ich vernahm von Eurem Kirchenbann gegen den Orden. Drum bitt ich Euch, nun über meine Person zu bestimmen.
Ich bitt, mich zu entlassen und mit freiem Geleit zu meinem Herrn, dem Großmeister des Ordens, zurückkehren zu lassen.
Oder, so Ihr gewillt seid nicht alles Gespräch mit dem Orden aufzugeben, mir weiter Aufenthalt in Rom zu gewähren und über mich zu verfügen, als Vertreter des Ordens bei Euch."

Zweifelt schaut er zum Papst auf. Man sieht ihm an, daß er lieber heut als morgen die Tiberstadt verlassen würde.

pon
17.11.03, 16:32
Heiliger Vater,
wie wir erfahren haben, hat Euch der König von Brabant sein Land in Eure Verwaltung gegeben. Nun ist jedoch Brabant weit entfernt von Rom und es wäre doch furchtbar, wenn ein Aufstand oder ähnliches das Land ins Chaos stürzte. Wir, Johann der Weie, würden wenn Ihr es wünscht gern die Verwaltung für Euch übernehmen, zumal wir das Land auch besser verteidigen könnten. Der Großteil der erwirtschafteten Rohstoffe würde selbstverständlich zu Euch zurückfließen. Ihr wisst ja, dass Ihr uns vertrauen könnt, schließlich ist Kleve eines der wenigen Länder, das sich derzeit nicht im Krieg befindet, und niemals selbst einen Krieg gegen einen gottgegeben Herrscher begonnen hat.

Demütig,
Johann der Weise
Herzog von Kleve&Köln

Gonzalo
17.11.03, 16:33
http://www.ritterorden.de/bilder/kreuz_20.gif Der Ordensgesandte Adalbert Bunthut erscheint erneut beim Papst. Seine Miene zeigt Besorgnis.

"Ich vernahm von Eurem Kirchenbann gegen den Orden. Drum bitt ich Euch, nun über meine Person zu bestimmen.
Ich bitt, mich zu entlassen und mit freiem Geleit zu meinem Herrn, dem Großmeister des Ordens, zurückkehren zu lassen.
Oder, so Ihr gewillt seid nicht alles Gespräch mit dem Orden aufzugeben, mir weiter Aufenthalt in Rom zu gewähren und über mich zu verfügen, als Vertreter des Ordens bei Euch."

Zweifelt schaut er zum Papst auf. Man sieht ihm an, daß er lieber heut als morgen die Tiberstadt verlassen würde.

Der Heilige Vater antwortete:

"Nun, wir werden Euch nicht halten. Wir sind keine Unmenschen und Ihr seid unser Gast. Wenn Ihr meint, dass es noch etwas zu verhandeln gibt, so sagt es an. Falls nicht, so lasst es bleiben. Wie auch immer Ihr Euch entscheidet, ihr habt die freie Wahl. Dient dem Herren, welchem Ihr dienen wollt. Doch wisset wohl, wer der Kirche spottet, wird sein Teil in der Ewigkeit ernten."

Gonzalo
17.11.03, 16:42
Heiliger Vater,
wie wir erfahren haben, hat Euch der König von Brabant sein Land in Eure Verwaltung gegeben. Nun ist jedoch Brabant weit entfernt von Rom und es wäre doch furchtbar, wenn ein Aufstand oder ähnliches das Land ins Chaos stürzte. Wir, Johann der Weie, würden wenn Ihr es wünscht gern die Verwaltung für Euch übernehmen, zumal wir das Land auch besser verteidigen könnten. Der Großteil der erwirtschafteten Rohstoffe würde selbstverständlich zu Euch zurückfließen. Ihr wisst ja, dass Ihr uns vertrauen könnt, schließlich ist Kleve eines der wenigen Länder, das sich derzeit nicht im Krieg befindet, und niemals selbst einen Krieg gegen einen gottgegeben Herrscher begonnen hat.

Demütig,
Johann der Weise
Herzog von Kleve&Köln

Sogleich als jener Briefe am Hofe zu Rom ankam, wurde eifrigst darüber diskutiert, wie man mit dem Schreiben umgehen solle. Dann fasste der Heilige Vater einen Entschluss und diktierte folgendes Schreiben:

Treuer Herrscher zu Kleve und Köln,

wir freuen uns zu hören, dass es im Reiche noch Herren gebe, die treu hinter dem Willen des Allmächtigen stehen. Wir haben von Eurem Briefe vernommen und Euer Angebot zur Kenntnis genommen. Wir schlagen daher vor die entsprechenden Lande bis auf weiteres in den Verwaltungsberich des Bistums Köln übergehen zu lassen. Der Bischof zu Köln sei in unserer Vertretung oberster Herr in jenen Landen und berechtigt jegliche weltliche Macht in Anspruch zu nehmen um eine friedliche und wohltätige Verwaltung zu garantieren. Um Verwaltungsinhalte zu regeln, die erwirtschafteten Rohstoffe und Güter möget Ihr alle behalten, die eingenommenen Steuern bitte an Rom selbst überweisen, auf dass wir in der Lage sind, den schweren zukünftigen Aufgaben nachkommen zu können.

Papst Julius II.
Stellvertreter Christi
Bischof von Rom

Elias
17.11.03, 16:43
"Da sprecht Ihr wahr. Fraglich bleibt, wer der Spötter ist und wer der Gerechte.
Mit Eurer Erlaubnis werde ich mich sodann auf den Weg gen Heimat machen.
Möge der Herrgott Euch Weisheit zuteil werden lassen."

Bunthut packt schleunigst seine Habe und verlässt den Vatikan umgehend, bevor es sich der Heilige Vater anders überlegen könnte.

Gonzalo
17.11.03, 16:49
"Da sprecht Ihr wahr. Fraglich bleibt, wer der Spötter ist und wer der Gerechte."

"Nur der Blinde wird hier nicht sehen können, wer das RECHT und den FRIEDEN brach und wer ihn hielt. Der Orden predigte von Recht und Frieden, von lauterem Glauben, widersetzte sich jedoch dem Worte aus Rom, welches Frieden forderte. Damit hat er selbst bewiesen, dass sein Reden nichts als Lug ist. Damit hat er selbst bewiesen und auch zugegeben, dass er kein Orden ist, dass er nicht Christi dienet sondern Landesherren, welche nur der Erweiterung der eigenen Macht zu leben scheinen. Man kann nicht zwei Herren dienen. Der Orden indess stellte sich entschieden und im Bewußtsein der Konsequenzen GEGEN GOTT. Möge ER nun der RICHTER dieses ORDENS sein. Wir waschen unsere Hände in Unschuld, und gehen lieber heute in Frieden als uns jenem Satanas zu beugen."

Mit diesen Worten zog sich seine Heiligkeit zu einem Mittagsschlafe zurück. Niemand am Hofe zu Rom indess konnte erahnen, dass er aus jenem Schlaf eines Gerechten nicht wieder erwachen würde, statt dessen noch am selben Tage den Heiligen im Himmelreiche hinzugefügt werden sollte. Als nach längerem Ausbleiben einer der engen Vetrauten des Heiligen Vaters die Kammer betrat um ihn für die Abendmesse zu wecken, ward Julius II. bereits seinem Schöpfer begegnet.

Gonzalo
17.11.03, 17:22
"Nur der Blinde wird hier nicht sehen können, wer das RECHT und den FRIEDEN brach und wer ihn hielt. Der Orden predigte von Recht und Frieden, von lauterem Glauben, widersetzte sich jedoch dem Worte aus Rom, welches Frieden forderte. Damit hat er selbst bewiesen, dass sein Reden nichts als Lug ist. Damit hat er selbst bewiesen und auch zugegeben, dass er kein Orden ist, dass er nicht Christi dienet sondern Landesherren, welche nur der Erweiterung der eigenen Macht zu leben scheinen. Man kann nicht zwei Herren dienen. Der Orden indess stellte sich entschieden und im Bewußtsein der Konsequenzen GEGEN GOTT. Möge ER nun der RICHTER dieses ORDENS sein. Wir waschen unsere Hände in Unschuld, und gehen lieber heute in Frieden als uns jenem Satanas zu beugen."

Mit diesen Worten zog sich seine Heiligkeit zu einem Mittagsschlafe zurück. Niemand am Hofe zu Rom indess konnte erahnen, dass er aus jenem Schlaf eines Gerechten nicht wieder erwachen würde, statt dessen noch am selben Tage den Heiligen im Himmelreiche hinzugefügt werden sollte. Als nach längerem Ausbleiben einer der engen Vetrauten des Heiligen Vaters die Kammer betrat um ihn für die Abendmesse zu wecken, ward Julius II. bereits seinem Schöpfer begegnet.

http://www.mystudios.com/art/italian/raphael/raphael-julius-II-1512.jpg
Julius II. auf einem Gemälde von Rafael
in Auftrag gegeben kurz vor seinem Tode

Ob er das Ende ahnte?

dre van kempen
18.11.03, 01:37
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif
Der Papst ist todt....
Ehren dahrbringend verbeugen wir uns für sein todesbett....war er doch ein bemerckenswerter und lieber man der es goed mit sein schafen meinte und ein guter hirte sein wohlte...
Doch die wölfe waren stark und teils geeind inihren auftrit.
Leider war der guter man politisch nicht sehr geschickt ....der waffe der compromis verstand er kaum zu benutzen.
Er war ein man der graderecht auf sein ziel zu marchierte was sehr oft gut geht aber in der lage in den diesses Reich sich befand war das ein catastrophale politischer kürz.
Wir sint der meinüng das jetst der älteste Kardinal Add-initirim die kirche führen müß bis es ein neuer Papst geben wirt....
Es soll so schnell wie möchlig ein neuer conclaf gehalten werden den der kirche soll nicht führerloß bleiben....jedenfals nicht länger als absolut notwendig ....der königswahl könnte ja noch es bis warten.
Als Kardinal von Akko und Patriarch von Jerusalem und dem Heiligen land glauben wir das wir am moment der höchster rang eibnhaber sint im Vatican....
Wenn ein dieses so ist und wenn der Clerus uns folgen will dan wohlen wir zu erst die ex-communicierungen aufheben...jedenfals die des Kaisers den jetst ist auch das Reich unregier bahr geworden.
Wenn man uns nicht folgen will und ein andere kürz wählt dan wohlen wir eine mehrheid nicht im wege stehen.
Es ist uns nicht um macht oder einfluß im Reiche zu tun ambieeren wir ja kein posten im Reiche....
Der segen unseres Herrn und unser wohlwünschen.....
Augustinius
Kardinal von Akko
Patriarch von Jerusalem
und regenten des Königreich Jerusalem.

Elias
18.11.03, 13:02
Adalbert Bunthut hat kaum eine halbe Tagesreise zwischen sich und der heiligen Stadt gebracht, da erfährt er von einem eilig über die alte Römerstraße gen Norden galoppierendem Postilion vom Tode des Papstes.
Eben noch hat er mit Julius disputiert, nun liegt der Pontifex tot in seinem Bette.
Bunthut schüttelt den Kopf, blickt dann nach oben, in den bedeckten italienischen Himmel. Dann sinkt er auf die Knie, begint zu beten und fühlt sich in seinem Glauben bestärkt.

dre van kempen
19.11.03, 01:00
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif
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An allen Kirchen fürsten des Reiches...
Den segen des Herrn kome über euch und eure Länder.
Wir bitten euch MIT GOTTES EINVERSTÄNDNES so schnell wie möglich nach Rom zu reissen ob das wir ein neuer vertreter Petri's wählen können...
Unterkomen und verpflegüng werden zur verfügüng gesteld und ein algemein pardon verkündet für die die aus Ex-communicierter länder kommen .
Ein Genral-volmacht und Freigeleid wirt indeen man wünscht sofort zür verfügüng gesteld.
Der gesüch um hilfe an Frankreich wirt zurück genommen .....es kan sich hier nur um ein irrtum gehandelt haben (Ein act im kranckenrausch)
Auch bitten wir den vertreter der Orde eiligst nach Rom zurück zu kehren....
Wir bitten den Kardinal (von HOLSTEN((der spieler)) )sich zu uns zu gesellen da er wircklich der älteste unseres ist und würdiger die Kirche zu vertrehten dan wir...
Den Segen des Herrn und Frieden in euer Herzen wünschen wir euch allen...
Augistinius
Kardinal von Akko
Patriarch von Jerusalem
Regent des Königreiches Jerusalem.

von Holstein
19.11.03, 03:02
Kardinal Bernado della Rovere sitzt im Schein einer Kerze über zahlreiche Depeschen gebeugt. Traurig lehnt er sich zurück.
Offensichtlich gefiel es Gott die Seinigen einigen Prüfungen zu unterziehen.
Julius II., Gregorius von Siena wurde nach nur einjährigem Pontifikat zu Ihm berufen.
Bernado schüttelte den Kopf ob der Lektion der Endlichkeit menschlichen Strebens, die es dem Herrn gefiel der Christenheit zu erteilen.
Und nun riefen sie wieder nach dem genuesischen Kardinal. Ihm, der von Gicht und Schwindsucht gezeichnet war.
Eine Depesche des Kardinals von Akko, des Patriachen von Jerusalem lag vor ihm in der dieser mit wohlgesetzten Worten ihn erflehte erneut nach Rom zu reisen.
Doch della Rovere war der Intrigen der italienischen Condotiere müde.
Selbst seine französischen Freunde hatten ihn bei der vorherigen Papstwahl im Stich gelassen.
Was waren ihre Stimmen wohl wert gewesen ?
Fluch auf den weltlichen Tand ! Hat er doch die Unsrigen ins Verderben geführt – fürwahr !

Die Augen schließend zog sich der Kardinal ins Gebet zurück.
Möge Er ihm den Weg weisen. Alles ist in Seiner Hand.

dre van kempen
19.11.03, 05:57
Augustinius setste sich und schrieb schnel ein brief werend ein eilbote zu ihm unterwegs war....man hätte den man aus sein bett hohlen müßen......
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif
Sehr vereerte Herr von Bunthut,
Der Segen des almächtigen über euch und die euren so wie auch meiner.
Wir hoffen unser boten erreicht euch vor den Alpen...
Wir bitten euch schnelstens nach Rom zurück zu kehren...
Der Papst ist leider gestorben und der Kirche ohne ober-hirte doch nicht fürüngsloß..
Für die kurze zeit ,mit Gottes segen so hoffen wir, führen den Kardinal Bernardo Dela Rovere und wir Augustinius von Akko die laufende geschäften.
Der abbrüch der verhandlüngen war , ihr versteht das hoffentlich, nicht so abrupt gedacht oder gemeind.
Es gibt noch viel zu besprechen und zu beraten.....
Das Reich steht auf ein scheide der wegen und wir müßen zusamen den richtigen pfad einschlagen oder untergehen...
Segen und Heil..
Augustinius von Akko
Patriarch von Jerusalem
Regent des Königreich Jerusalem.
Er gab den boten den brief und ein Golden Thaler...
Beeilt euch in Gottes nahmen...

Gonzalo
19.11.03, 11:03
Der Kardinal zu Florenz schrieb an den Patriarchen von Jerusalem:

Lieber Bruder im HERRN,
Gruss zuvor,

wir können leider nicht verstehen, mit welcher Blindheit Ihr geschlagen sein müsst, dass Ihr es wagt, mit dem SATANAS selbst in Freundschaft umzuspringen.

Wir haben in den vergangen Tagen der Dinge fiel gehört und auch erlebt, mal warf man vor unser Heiliger Vater diene den Medici, mal warf man vor er sei krank gewesen, nun heißt es Gott habe ihn verstossen.

Zuerst sei angemerkt, dass Julius II. keines Herren Diener als GOTTES alleine war. Weder empfing er Befehle aus Florenz, noch aus Italien und alle seine Entscheidungen dienten nur einem Ziele: Dem Frieden im Reiche und der Sicherheit der Christenheit und Heiligen Römischen Kirche.

Vor allem der letztere Punkt lag ihm am Herzen. Er, von Gott berufen, als Stellvertreter Christi, dessen Wort und Wille ALLEN Dienern Christi Befehl sein muss, sprach einen GOTTESFRIEDEN aus, gegen welchen zu Verstossen ein SAKRILEG ohne Vergleich darstellt. Er mahnte Mailand, Brandenburg und Brabant, so dass Mailand einen Waffenstillstand mit Savoyen ausrief, der Herr zu Brabant gar seine Krone niederlegte und sich dem Schutz des Heiligen Vaters anbefahl. Er BAT mit FLEHEN gar den Orden - welcher sich GEISTLICH GIBT und den ANSCHEIN erweckt dem HERRN und der KIRCHE zu dienen - ebenfalls das Schwert bei Seite zu legen, doch was geschah? Die Sünder taten Busse, die vermeintlich Gerechten mordeten weiter. Was soll man hierzu sagen?

Betrachtet doch die Früchte jenes Ordens:

Der Kaiser ist nicht mehr.
Das Herrscherhaus zu Brandenburg wurde gemeuchelt.
Brabant, das sich dem Heiligen Vater unterwarf wird der nächste sein.
Oldenburg lebt von Ordens Gnade.
Geldern und Friesland wurden entrechtet und sind Vasallen per Schwert.
Und jener Herrscher welcher den Friedensdom gebaut und mit einem Erzbistum versehen ward, er selbst rückt nun gen Italien.
Und über allem, da sich jener Orden weder dem Willen und dem Recht des Kaisers unterwarf, widersetzte er sich der Heiligen Kirche.
Der Orden hat keine Satzung, dient nicht kirchlichen Zielen,
dient keinen geistlichen, sondern weltlichen HERREN.

Wollt Ihr ein neues SCHISMA? Wollt Ihr den GLauben verwässern?
Wenn ja, so stellt Euch auch auf die Seite des Antichristen, welcher den PLatz im Tempel zu Jerusalem einnehmen wird.

Wie heißt es im Worte des HERRN?

Ein Tier mit vielen Köpfen wird sich erheben, die Heilige Kirche zerstreuen, einen falschen Propheten berufen, und den Antichristen an Christi statt zum Messias der Menschen ausrufen. Dieser wird den Tempel zu Jerusalem schänden, sich selbst auf den Throne setzten und verkünden er sei GOtt.

Wozu, meint Ihr, der Orden nenne sich "zum Grabe von Jerusalem"?
Wozu, meint Ihr, drohte er, den Heiligen Vater vom Stuhle in Rom zu stossen?
Wozu, meint Ihr, missachtete er den Willen ROMS?

Wenn Euch aus aufrichtigem Herzen am Erhalt der Kirche und dem lauteren Glauben etwas liegt, so könnt ihr nicht wirklich meinen, was Ihr sagt.

Mögen die Khurfürsten politisch tun was sie wollen, doch der ORDEN darf sich um der Kirche willen nicht anmaßen TEIL IHRER zu sein.

So wir diesen aufnehmen, so wir die Gebannten belohnen sollten, wir würden unser SEELENHEIL verkaufen und dem ALLMÄCHTIGEN selbst spotten.

Bedenkt, was wir Euch gesagt haben und prüfet es mit lauterem Herzen und dem Verstande auch, leset in der Schrift und lasst Euch die Worte des HERRN zu Herzen gehen, auf dass Ihr erkennet wie ernst die Lage ist.

Wir beten indess, dass sich - auch wenn die Lage bedenklich sei - der Allmächtige dennoch eingreife und die Bestie im Schafsgewand von uns nehme, auf dass im Reich wieder Frieden und Recht einkehren mögen.

Im Grusse und Gebet verbunden

Cosimo III.
Erz-Bischof zu Florenz

A. Lincoln
19.11.03, 12:37
Endlich nach einem Jahr gefangenschaft kommt der Erzbischof Max von Magdeburg in Rom an.

Mit entsetzten muß er feststellen das hier Satan am Werke war.

Über umwegen erfuhr er von dem Brief des Erzbischofs Cosimo III. und dort sah er wieder die flaschen Anschuldigungen. Er konnte es nicht länger hinnehmen sah den die Kirche nicht ein das die Probleme im Reich weltlicher Natur waren und nicht geistlicher? Hat den der Orden nicht verhindert das sich Länder vom wahren Glauben abwenden?

Und so schrieb er einen Brief an den Erzbischof zu Florzenz

"Werter Bruder im Geister,

Wir haben euren Brief an den Patriarchen von Jerusalem gelesen, durch einen seiner Diener haben wir eine Abschrift bekommen.

Wir möchten keinen Streit mit euch anfangen jedoch möchten wir euch auf ein paar Sachen hinweisen:

Hat nicht der Orden verhindert das sich Landesfürsten von der Kirche in Rom abwenden?

Hat nicht der Orden kleine Länder wie Friesland und Kleve beschützt?

Hat nicht der Orden Reichsfürsten welche mit der Reichsacht belegt worden sind verfolgt?

Ist das nun eine Sünde? Warum mischt sich der Papst in solche angelegenheiten ein? Es sind Reichsinterne Probleme! Krieg gibt es auf der Welt! Und im Reich wurden Kriege gegen Reichsuntreu Regenten geführt. DIE der Papst schützen wollte? Warum aber wollte er sie schützen? Es drängt sich vielem im Reich der Verdacht auf das die Medici hinter all dem stecken, DENN

hat nicht auch Würzburg und Mailand den Gottesfrieden gebroche? Und leugnet dies nicht! In Ansbach marschierten würzburgische Truppen ein! In Piemont und Ligurien marschierten mailändische Truppen ein!
Und was tat der Papst er bannte sie nicht, nein den sie sind ja verbündet mit Florenz!

Warum wurde Holstein mit dem Kirchenbann belegt? Nur weil es sich eine SEINER Provinzen von einem wahnsinnigen zurückerobert hat?

Warum wurde Sachsen und Baden gebannt? Haben Sie letztes Jahr auch nur einen MANN das leben genommen? NEIN

Warum wurde Schlesien gebannt? Weil es seine Gebiete verteidigt hat?

Warum wurde Württemberg gebannt? Weil es der Bevölkerung von Italien endlich frieden bringen wollte?

NEIN WEIL SIE IN EINEM ORDENS SIND DER FLORENZ nicht passt!

Das ist was die Menschen im Reich sehen und denken!

Und seit versichert sollte sich das Reich von katholischen Glauben abwenden und sich diesem neuen verschreiben so ist das einzig und allein die Schuld von Florenz und seinem Papst!

demütigst

Erzbischof Max

Gonzalo
19.11.03, 13:38
Als der Erbischof zu Florenz den Brief des Bruders aus Magedburg las, lief sein Gesicht zornesrot an, jedoch besann er sich der Demut und ging ins Gebet. Hernach diktierte er seinem Schreiber folgenden Brief, welcher umgehend an Max von Magdeburg gesendet wurde:

Werter Bruder,

wir haben von Eurem Schicksal vernommen, gehört, dass ihr in Gefängnissen gesessen habt, zumindest lauten die Gerüchte Heute so, so der Herr zu Holstein Euer Landesherr zu sein scheint.

Wir sind jedenfalls wenig erfreut, dass Ihr es gewagt habt einen Abschrift von einem Briefe anzufertigen, welcher nicht an Euch adressieret war, und nun diese Abschrift im Reiche herumzusenden, mag ganz Eurem demütigen und lauteren Wesen entsprechen.

Ihr hättet wohl Recht, wenn Ihr behauptet, dass es soviele Probleme im Reiche gibt, dass man der Helfer kaum welche finde, wenn Ihr behauptet, dass die Landesfürsten vor einem Scherbenhaufen standen, welchen aufzukehren der bisherige Kaiser nicht wagte.

Der Orden hat wohl verhindert, dass Kleve und Friesland untergingen, möge er dafür seinen Segen von oben empfangen.

Doch, wie wohl ihr auf das RECHT der Landesherren pocht und gleichen Sinnes fordert die KIRCHE halte sich aus derlei Angelegenheiten heraus, so fragen wir Euch, was denn der Orden nun sei: Ein Weltenbund oder ein Kirchenorden?

Es drehet sich immer wieder um die selben Fragen, und immer wieder müssen wir auf die selben Antworten kommen.

Ist der Orden von GOTT und der Kirche, so möge er sich demütigen und den Willen der Kirche tun, jedoch NICHT das SCHWERT erheben, NICHT Landesherren, sondern Kirchenmännern folgen.

Ihr selbst fordert die Kirche und ROM auf sich aus Weltendingen herauszuhalten, gesteht jedoch Eurem Orden zu eben diese Weltendinge im Willen des Allmächtigen zu regeln.

Ja wie? Steht denn der Orden über Rom? Ist der Schüler größer als sein Meister? Ist der Gläubige größer als GOTT?

Dies sind KEINE Fragen der Grenzen und Landespolitiken, sondern des KIRCHENRECHTES und die Weigerung des Ordens sich in die Strukturen der KIRCHE einzubetten, mag Zeichen dafür sein, wie weit es um den Glauben in seinen Reihen gediehen ist.

Wir können es nur nocheinmals wiederholen, was auch Ihr bereits sagtet:

Beruft Ihr Euch darauf, dass der Geistliche stand geistliche Dinge alleine regele, so hat der Orden seine Existenz als Orden der Kirche bereits geleugnet, da er den Willen des Papstes nach Frieden nicht erfüllte, einen GOTTESFRIEDEN brach und das SCHWERT ergriff, welches dem Geistlichen Stande nicht steht. Der Orden darf demnach nicht als geistliche Institution gesehen werden, da er weltliche Aufgaben wahrnimmt.

Beruft Ihr Euch jedoch auf das Recht des Ordens im Reiche für Ordnung und Frieden zu sorgen, so ist das RECHT Roms und der KIRCHE umso größer.

Doch wie man es wendet: Der Orden widerspricht sich selbst, wie auch ihr es tut.

Ihr predigt Frieden und bringt Krieg.
Ihr predigt das Recht des Kaisers und vergebt Lehen aus eigenen Gnaden.
Ihr predigt das REICH nach Gottes Willen und meint das REICH Eures Ordens.
Ihr predigt Lösung des geistlichen Standes von der Welt und seid selbst mit der Welt verwoben wie kein anderer.
Ihr predigt das Himmelreich und habt mehr Schätze und Ländereinen wie kein zweiter.
Ihr predigt die Kirche zu retten und den Glauben zu verteidigen und zerstört die Ordnung der Kirche durch Ungehorsam und Frevel.

Die Medici, welche ihr anfeindet,
haben sie das Reich mit Krieg überzogen?
haben sie dem Willen des Papstes widersprochen?
haben sie Ämter angemaßt, welche ihnen nicht gebührten?

Es spottet aller Beschreibung, Eure Zeilen lesen zu müssen.

Ihr seid kein Kind der Kirche mehr, wenn Ihr nicht erkennt, dass es in der Frage des Ordens nicht um Welten- sondern um Kirchenangelegeheiten ging.

Ein Orden hat und muss in die Kirche eingebettet sein, so er göttlich sein will, denn die Kirche hat Gotte erwählt und ER wird sie nimmer verstossen.

Was wir jedoch an Euch sehen sind närrische Pfaffem, welche Landesfürsten buckeln, Nachplappern was Landesfürsten ihrer Feder einzugeben wagen, welche noch nicht verstanden haben, dass es in unserer Welt ZWEI Reiche gebe, eines der Erde und eines des Himmels.

Die Medici mögen Landesherren sein, doch wir der Bischof zu Florenz sind Gottes Diener und bei GOtt, wir verfluchen den Tag, wo jemand behaupten möge die Kirche zu Italien sei von Landesherren fremdgesteuert.

Alle Dienste die wir als Bischof den Medici erwiesen waren freundschaftlicher Natur, im Rahmen von Hochzeiten, diplomatischen Schlichtungsversuchen oder Beerdigungen, Taten dieser Kategorie, wie sie ein Seelsorger seinen Schafen anzugedeihen hat.

Was die Kirchenpolitk jedoch betrifft sind wir erhaben, wie der Heilige Vater selbst, welcher in Vorsehung Gottes Eure Heuchelei zum Glück nicht mehr mit anzusehen hat.

Das BISTUM zu FLORENZ vertrat alle Zeit seine eigenen kirchenplitischen Interessen, niemals weltliche Interessen seiner Herren.

Es war vielmehr der Orden welcher WELTENSTAND und GEISTESSTAND vermengte, jedoch weder dem einen, noch dem anderen in voller Konsequenz zu dienen sich bereit gezeiget hat.

Reichsherren zu verfolgen und zu bestrafen,
Heere zu führen und das Schwert zu erheben,
das steht einem Geistlichen nicht gut an,

warum nennt Ihr Euch dann ORDEN?
warum LAIENORDEN noch dazu?

Alle Orden aller Zeiten waren Diener CHRISTI und der KIRCHE, nicht der Welt,
selbst jene Ritterorden, welche dazumal das Grabe Christi selber sahen,
waren - wenn auch Mönch und Ritter - dennoch Mönch, der Kirche eingegliedert,
dem Willen der Kirche untertan und nicht der Landesmacht.

Was Ihr Euch anmaßt jedoch, kann ich BRUDER Euch noch nennen? ,
grenzt an Realitätsverlust. In welcher Welt lebt Ihr denn?

Wir leben und wirken als Diener Gottes und der Kirche allein.

Was den Gottesfrieden betrifft, so war das Wort des Papstes klar und deutlich allen Herrschern, Menschen schon verkündet, keine Lande anzugreifen, die Grenzen nicht zu verletzen.

Brabant unterwarf sich Rom, tat Busse, wollt Ihr diese Reue nicht mal anerkennen? Stosst Ihr jenen hinaus, der bei GOTT die Gnade fand?

Mailand rief zum Waffenstillstand auf, beschenkte Savyoen gar mit reichen Gaben, gelobte Besserung und hatte alles Recht in SEINEN EIGENEN von GOTT und KAISER gegeben LANDEN für RECHT und Ordnung auch zu sorgen.

Was Würzburg betrifft, Ihr habt Recht, der heilige Vater mag es beim Blicke auf die politische Karte übersehen haben, dass auch jener den Frieden brach.

Was den Orden betrifft:

Gegen wen hat er gekämpft? Gegen Schatten nur, oder gegen Fleisch und Blut?

Der Wille des Papstes war klar und deutlich formuliert.
Und wäre der Orden ein Orden der Kirche gewesen,
er hätte bewiesen, dass er den GOTTESFRIEDEN erhält.

Doch wir fragen Euch: Der Orden muss schon stark bedroht worden sein, dass er es für nötig befand den FRIEDEN zu brechen und gegen Landesherren vorzugehen, welche sich ROM bereits unterworfen hatten.

Ist das Gerechtigkeit? Ist das das Himmelreich? Ist dies EUER GLAUBE?

Wenn ihr auch nur auf eine Frage mit einem JA antworten könnt, so seid gewiss, IHR SEID nicht GOTTES, IHR SEID DES TEUFELS WERK!

In der Schrift steht es geschrieben, im Kirchenrecht ist es verankert,
wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen, es sei denn er tut BUSSE!

Florenz hat NIE das SCHWERT genommen.

Und Brabant und Mailand taten Busse, folgten dem Aufruf zum Gottesfrieden.

Wollt Ihr sie strafen noch, wenn GOTT sie annahm?
Aus welchem Rechte tut Ihr dies?
Wer ist größer denn? Der Mensch oder sein Schöpfer?

In Gebet und Sorge um Eure Seele verbunden

Cosimo III.
Bischof zu Florenz

A. Lincoln
19.11.03, 14:08
An den Bischof zu Florenz

Werter Bruder,

ja wir nennen euch Bruder, den weder haben wir viele Ländereien noch haben wir irgendwas mit dem Orden zu tun. Auch wenn euer schreiben etwas anderes behauptet. Ihr schreibt als seien WIR der Orden?

Wir sind lediglich ein Mann Gottes und bestrebt jede Seele zu retten, auch die eure!

Und so sagen und behaupten wir offen:

Ihr regt euch nur über dem Namen auf! Würden die Fürsten von Baden, Sachsen, Schlesien ,Holstein und Württemberg einen Militärallianz angehören so würdet ihr nichts sagen?

Wir geben zu das der Orden uns auch nicht ganz geheuer ist, was er nun darstellt und vertritt ist auch uns unbekannt, aber nichtsdestotrotz haben sie es nicht verdient aus der Kirche gebannt zu werden! Auch sie haben in ihren Lehen wie der König von Mailand für Ordnung gesorgt!

Brandenburg und Brabant sind geächtet worden von dem Kaiser, als haben sie weltlich gesehen keinen Anspruch auf irgendwelche Gebiete. Ob sie nun vor Gott oder dem Papst bereuen ist Nebensache das betrifft dann nur die Zeit nach ihrem Tode. Im hier und jetzt der weltlichen Welt hat jeder treue Landesfürst das recht jene Provinzen zu erobern und sie als sein Lehen zu behalten! Also haben die Ordensmitglieder nur in ihren Lehen für recht und Ordnung gesorgt genauso wie der Mailänder!

Das ist mein Standpunkt und auch der Standpunkt vieler Gelehrter des Reiches.

Das der Papst einen Gottesfrieden ausgerufen hat ist natürliche eine feine Sache, nur wer steht im HRR höher der Papst oder der Kaiser? Es ist eine uralte Frage die uns nun entzweit mein lieber Bruder.

Der Kaiser hat Brandenburg und Brabant geächtet, der Papst hat einen Gottesfrieden beschworen. Und die Landesfürsten haben sich für den Kaiser entschieden. Ist das nun falsch? Rechtfertigt dies einen Kirchenbann?

Ist es nicht vielmehr so das der Zeitpunkt des Gottesfrieden unglücklich war? In einer Zeit des Krieges einen Gottesfrieden zu proklamieren ist sehr löblich, aber wenn man auf dem Schlachtfeld ist, kaum durchzuführen!

Der Kirchenbann des Ordens ist noch unglücklicher sieht man noch das nicht nur Mailand, Würzburg nicht gebannt worden sind sondern auch Vorpommern und Brandenburg, welche ebenfalls sich gegen diesen Frieden gestellt haben!

Wir sollten beide noch mal über alles nachdenken und nicht im Streit voneinander scheiden!
Wir werden noch länger hier in Rom verweilen und hoffen mit euch weiterhin Kontakt zu halten.

demütigst

Erzbischof Max

dre van kempen
19.11.03, 14:57
Augustinius hatte sich zur nacht in die große kirche begeben und kniete irgendwo in der 12 oder 13er reihe hinter ein gruppe Pilger aus Catalonien und die Langudoque.
Er betette weil er wie jeder mensch von zeit zur zeit zweifel in sein herz fuhlte.
Ein der diener hätte ihm nach vorn geleiten wollen aber er hatte den kopf geschuttelt ..."Wir sint hier gast kein Herr....."hätte er geantworted.
Doch sein gebet um een friedlicher tag wurde wohl nicht erhöhrt....noch ein bote eilte zu ihm mit ein schreiben das das Siegel des Kardinal Cosimo trug und ein mit dem des Maxe aus Brandenburg.
Er verzuchtette .."Hoffentlich wirt Bernardo sich bedenken und doch noch komen ....ihr Teutschen seit solche sturmi geiben...."
Er las den brief aus Florenz und sein schon brauner gesicht wurde jetst dunckel braun....."In welche welt leben die den da...."Munckelte er....(Sagte der diener jedenfalls)

http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif

Edler Brüder in Jesu den sehr geerter
Kardinal Cosimo von Florenz.
Der Segen des Almächtigen über euch und die eueren und meiner...
Wir müßen euch doch bitten....
Es ist ja weiß Gott jetst kein zeit für juridischer disputen bez. die verordnungen des so tragisch verstorbener Papstes desen gedancken wir in ehren halten wohlen.
Wir sehen es als unsere aufgabe vohrübergehent die laufende geschäften zu waren und schaden für die Kirche vohr zu beugen....wenn es ein neuer Papst gibt dan wirt diesser entscheiden ob unser streben richtig war oder nicht.

Und bitte...erteilt uns kein Geschichts lextionen mehr dazu steht uns der hut nicht und es ist auch nicht an der zeit diesser ausgiebig durch zu kauen...das Reich ist in Großer gefahr und das nicht von de Order....sonder von die die den Fransoosen auf uns aufmercksam gemacht haben.
Ein hilfe schrei nach Paris wirt dort nämlich als einladung zur intervention gesehen...

Wir beschaftigen uns hier nicht mit Satanstreiberei wie ihr meint ,wer weiss schon was Satanstreiberei ist? Ihr?,möchtet ihr euch gleich weise dahrstehlen wie der Herr?
Wir geben vollenz zu gar nichts zu wissen und hofen auf Gottes segen und hilfe.

Ob wohl nicht nach der sinne Italiens sei es eingestanden das der Order indertaat ein par schurken die schräncken gewiesen had müßen wir hinbez. Braband und Oldenburg euer gedächtnis auffrischen?
Gedenckt euch den feigen überfall auf den BistumKöln?

Da wundert Ihr euch edler Cosimo das wir meinen es seihe jetst kein zeit für kleine eigenhaus kramerei......
Die Order ist eine Politische realität mit welche der Kirche sich arragieren muß da sie von der geschichtte gewohlt und gewünscht worden ist neben bei bemercken wir das wir kein teufelisches treiben in ihr bemerckt haben....
Euer habgier nach Gütern,zehnten der baueren, Kirchenpalasten und so mehr ist wesentlich nicht anders als der gier nach land,reichtum und macht von den Ordensfürsten.
Die Order ist momentan der einsiger bindender instanz im Reiche die im stande ist einegermaße für ruhe und ordnüng zu sorgen auch weil der Kaiser in desen versagt hat.

Edler Cosimo....lehrnt mit politische realitäten zu leben und sie zum gute zu gebrauchen stat euch den schädel gegen windmühlen ein zu rennen....
Die zeit der kleine absolutistischer Fürstentummer ist zu ende gegangen....jetst kommen eben die mehr federatieve aber doch central regierter staatsgebilden an die macht.
Sachsen,Slezien,Holstein,Würzburg,Würtenberg und Baden sint die heutige großmächten im Reiche und obwohl es euch betrüben wirt ..Italien (Mailand)ist am ende und auch Florenz wirt politisch zum zweiter bühne verband werden .

Wir hoffen edler Cosimo das ihr uns nicht verübelt das wir euch nicht in alles folgen können oder gar wollen doch eines muß zwischen uns klar sein....der kirche braucht schnelstenz ein neuer hirte und alle kleine meinüngs verschiedenheiten sollen fürs moment zur seite geschoben wirden wir müßen arbeiten an ein baldiger neuwahl des Papstes.

Wir möchten da auf hinweisen das falls ein baldiger wahl nicht möchlig ist oder absichtlich behindert wirt wir ein Curea speziale einrichten werden...was heist das wir die älteste der Kardinale nach Rom tufen wurden, 1 per nation,um eine regentschafts rat zu bilden die mit der macht und stimme eines Papstes regieren kan .und wir versicheren euch, auch wirt.

Möge den Segen des almächtigen auf auch rühen und euch
erleuchten.
Augustinius von Akko
Patriarch von Jerusalem,
Regenten des Königreiches Jerusalem.
Er gab den brief ein kurier und lies sich neues papier bringen...
er köntte sich wohl ein wenig vohrstellen wie sich der Brandenburgischer kardinal fühlen wurde nach einjaar im gefängnis
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif


Edler Brüder in Jesu den sehr verehrten Kardinal Maxe
von Brandenburg
Der segen der almächtige über euch und die eueren, und unsere..
Wir haben viel von euch gehöhrt und es würde uns auserordentlich freuen eure persönlicher bekantschaft zu machen.
Teilen wir doch die trauriger erfahrüng der gefangenschaft die nur wenige Kirchenfürsten kennen daher sint wir wohl ein wenig vohrsichtiger den Strafbüch oder flüch zu schwingen haben wir die folge doch von alzu nähe kennen gelehrnt und das, lieber brüder, verbrüdert.

Ah....die frage ja,...klar..Brandenburg ist als Nationale staat factisch untergegangen aber der diocese Brandenburg nicht dessen grenze und einhalt wirt vom Papste bestimt...wer in Magdenburg auf den thron sitzt ist add-principe nicht unsere sache..
Also seit ihr der rechtmäßiger vertrehter des Brandenburger Erz-Bistümmes punckt.

Vieles was ihr geschrieben habt komt uns nur zu bekant vohr und indertaat meint das volk das Florenz viel schuld trift für die misstände in der kirche...
das ist naturlich nur teils wahr...die wahrheit liegt wie immer irrgentwo im mitten...
Der nähe Italiens zur Vaticaan weckt ganz naturlich den eindrück das der Vaticaan ein verlängtes stuck Italiens sei und zu gegeben das war eben auch der fall, der uhr conservatiever auf machtsbehalt gerichtte einflüß der Italiänischer teil der curie, war und ist noch, zu groß.
Wir errinerren euch dahran das vohr den letzter wahl wir schon verkundeten das es besser sei das der Vaticaan ein "Neutraler staat" würde mit politischer anbindüng an ALLE christenländer der welt.
Wir wollen uns nicht GEGEN Italien stellen aber auch nicht mehr GEGEN die die GEGEN ITALIEN sint.

Wir sint doch erwachsenen werter Maxe...,wenn ihr uns erlaubt auch so zu nennen...so wie wir auch gern hätte das ihr uns beim name nent August also...,...die argumenten des Würtenbergers ...er kome frieden und recht nach Italien bringen finden wir es wenig lachhaft...kein Italiäner hat ihm hierher gebeten?
Die Italiäner haben das recht ihr eigene süppe so zu kochen wie sie ihm haben wohlen genau wie es die Teutschen ja auch tun...

Hmm..die sache mit dem Ex-communicationen haben wir ernste bestudiert und folgendes dunckt uns als redlich...
Wir heben die Ex-com. der bezachten staten "Add interim" auf das gilt aber auch für die bez. persohnen.
Wir ,auch "Add Interim",heißen die reformen so wie sie in Oldenburg und Hessen-Münster gehandhabt wurde ,nach hinein, gut ....
Zur begründüng...es ist eben an der zeit das wir den glaubigen nicht mehr als "Schäfchen" sonder als Menschen sehen die man das recht der andersdenkentheid nicht unbedingt nehmen mag es sei das es Demonischer oder drakonischer ausmaße annimt.
Der Bibel in der Teutsche sprach....auch gut...besser ein Bibel in gutes Teutsche vohrgeleßen dan ihm slechter Lateinisch.
Werter Maxe.....wer legen den nachdruck auf unser worter wenn wir sagen das unser verfügen nur "ADD INTERIM" ist...auf guten Teutsche ...unsere verfügüng ist zeitlich und kan von Neuer Papst nichtig erklährt worden ,was wir um vertändlicher grunde nicht hoffen den dan wirt ein meer von blut über uns kommen...

Wir bitten die Orde ein standiger verträhtung im Vaticaan zu beziehen die den status des wahrnemers kriegt und das die Order ein vertrehter des Stuhls in sein Ordensburgt aufnehemen wirt obdas der contackt direckt über die geeigneter politischer kanähle verlaufen kan.
Wir hoffen werter Maxe ihr köntuns da ein hand helfen?...

Komt ...komt allen so schnell ihr könt nach Rom um ein neuer heiliger vater zur wählen...
Grüß
und Segen und Heil wünschen.
Augustinius von Akko
Patriarch von Jerusalem.
Regenten des Königreichs Jerusalem.

Auch diesser brief ging eilligst auf sein weg nach Brandenburg..
Augustinius ging auf sein eigen kamer den es war schon fast nacht, er öffnete den balkon tür um die kuhleren nacht lüft hinein zu lassen....aber auch zur spater stunde gab es noch kein ruhe..
Ein diener kam hinein der man zitterte aber deutlich nicht fon angst oder sonstiges so nam Augustinius ihm bei den arm und zwängte ihm in ein stuhl..
"Nana...mahl rühig bester man was ist...bist du endlich vater geworden?"
Der man wünderte sich das der kardinal sich an ihm erinnerte...er schuttelte aber den kopf
"Nein das noch nicht euer eminenz...es ist viehl ....wie sagt man....gewaltiger...."
"Spant uns nicht länger auf die folter guter man..."sagte Augustinius weil er ein becher wasser auf dem kleiner tisch neben den man stehlte..

"Jerusalem ist in Christlicher hand gefallen.....kampfloß.....den 12 er mai schon...."
Augustinius ließ den becher die er für sich selber genommen hätte aus den hände fallen...
Er kniehte mitten im zimmer und rief.."...OOOOOOOO Gott ... wie klein und nichtig sint wir doch im schatten deiner gewaltiger wünder...wie könt nur ihr unser herz so mit freude und glück erfühlen.....
Jerusalem ..den Heiligen stadt des Herrn wieder ihn hände der Christenheid...nie...nie hätte ich gedacht dies noch erleben zu dürfen...dancke OOOOO gott der tausend wünderen.."

Gonzalo
19.11.03, 20:33
Werter Bruder,

Ihr habt Recht. Wir wollen uns nicht streiten. Und wir wollen auch nicht im Zorn aufeinander losgehen. Dcoh dürfen wir auch die Augen nicht verschließen wenn Unrecht geschieht.

Wir wollen unsere Sicht der Dinge Euch noch einmal kund tun, Schritt für Schritt, auf dass ihr vielleicht dann einsehen werdet, wie groß die Gefahr ist, in welcher wir alle schweben.

Die Herren zu Brabant, Brandenburg und Mailand haben in der Tat frevelhaftes begangen als sie freidliche Nachbarn überfielen, Nachbarn, welche vom Kaiser selbst belehnt worden waren, wie sie selbst. Diese Tat verlangt nach Verurteilung und nach Wiederherstellung des kaiserlichen Rechts.

Da jedoch unsere Kaiser sich nicht in der Lage sah, oder sich auch nicht genötigt sah, das Recht im Reiche aufrechtzuerhalten - denn wer der Landesfürsten hätte sich nicht auf seine Seite gestellt um das Recht umzusetzen - müssen wir gestehen, befand sich das Reich an einem Punkte, wo es handlungsunfähig sich erzeigte, zumal zur selben Zeit in Rom ein Mann auf dem Stuhle der Kirche saß, welcher gelinde gesagt ungeeignet war.

Was hätte das Reich demnach tun sollen? Was hätten die Khurfürsten tun sollen, was die Bischöfe?

Nach geltendem Rechte wäre es das einfachste gewesen, jene besagten Khurfürsten hätten den Kaiser gedrängt abzudanken, auf dass ein neuer König hätte gewhlt werden können, welcher das Recht vertritt. Dies wäre rechtens gewesen und hätte uns allen im Reiche vermittelt, dass das Recht des Reiches bewahrt und behütet werden soll.

Die Bischöfe indess hätten den Heiligen Vater drängen sollen zurückzutreten, und wir fragen Euch, die IHR auf jenem Konvente,, auf jener Synode ebenfalls anwesend ward, die ihr der Reden hörtet, die ihr Zeuge ward der heimlichen Diplomatien und Gespräche, eben dies geschah. Mit dem Ergebnis, dass sich die Kirche selbst reinigte und mit großer Mehrheit einen neuen Papste wählte, welcher als Julius II. die Interessen der Kirche und der Christenheit vertreten wollte, dergestalt, dass Frieden und Recht wieder in Kirchen und Reich einzögen.

Unterdessen, so mag man erkennen, statt dass die Herren Khurfürsten einen neuen König wählten, hielten sie den alten von ihren Truppen in Böhmen "umzingelt" und isoliert, gleichsam mundtot gemacht, gründeten einen Orden, welchen sie dem Rechte und dem Schutz der Kirche verschrieben hatten, meinten sowohl die Werke der Ritter, als auch der Priester ausüben zu müssen, meinten das Recht in die eigene Hand zu nehmen, meinten Ordnung aus eigener Hand wiederherzustellen, nicht jedoch in ihren eigenen Landen, sondern gleich im ganzen Reich.

Ihr erkennt die Brisanz jenes Gedankens, die Gefahr jener Macht, die Gewalt der Erhebung.

Was ist das Recht? Worauf gründet es? Aus welcher Hand erfahren und empfangen Könige und Bischöfe, Landesherren und Priester ihre Befähigung, ihr Lehen, ihr Amt und ihre Gewalt?

Egal ob ihr es Weltenherrschaft oder Geistesherrschaft nennt, es ist allezeit und überall der ALLMÄCHTIGE, der die seinen erwählt.

ER erwählte die KIRCHE, nicht sie IHN, er erwählte Petrus um seine GEMEINDE zu weiden, die Ungläubigen zu erretten und die Kranken gesund zu machen. Und wie er sie als seine alleinge Gemeinde erwählte, welche er als Reben an seinem Weinstock, seinem Leibe teilhaftig werden ließ, so erwählte er, da er um den mangelnden Schutz seiner Herde wusste in Konstantin einen Kaiser seines Herzens, von welchem dann das RECHT und das SCHWERT auf seine Nachfolger überging, erst auf Karl den Großen, einen Otto, der Staufer und auch Welfen welche, letztlich unserern werten Stanislaus. Ihm war die göttliche Befähigung und Vollmacht der Kirche und dem Recht zu dienen von dem Allmächtigen allein gegeben, dass er, so wie Gott ihn erwählte, auch dem HERRN zu Dienste sei und seine Kirche und das Recht auch schütze, so wie jeder andere Mann an seinen Platz geboren, in seinem Stand den Weg doch gehe, welchem ihm von GOTT dem Herrn vorherbestimmt.

Wem steht also RECHT im Reiche zu, das RECHT zu sprechen oder mit der Schärfe des SCHWERTES einen Mörder zu bestrafen, wenn nicht jenem, welcher von Gott dazu erwählet sei?

Und welches Recht hat ein anderer, sich eben jenes Rechtes zu bemächtigen, es sei denn zum Erhalt des eigenen Lebens?

Und mit welchem Rechte heftet jener sich ein rotes Kreuz an sein Gewand und säuselt mit spitzer Zunge von Gerechtigkeit und Recht und Frieden, Christlichkeit, und davon nur den Willen unseres Gottes und der Kirche dann zu tun?

Ein König vergab die Lehen. An mehrere Vasallen. Einer wie der andere. Wenn nun der eine dem Rechte unrecht tut, was berechtigt nun die anderen Knechte ihres Herrn den ersten Knechte abzustrafen? Sollten sie nicht vielmehr den Zorn ihres Herren fürchten?

Wir glauben jedoch, wir drehen uns mit unserem Gerede doch im Kreis, weil Ihr, wei viele andre Herren unsere Argumente nicht versteht, welche jedoch die Grundlage unsrer aller Existenz doch sind.

Wenn Diener sich zusammenrotten um an ihrem Herrn vorbei das Recht zu sprechen, noch dazu in seinem Haus, wo mag es enden? Wo mag es enden, auch wenn im Rechte sie sich sehen? Mag dies nicht Beispiel geben jenen, welche nicht so fromm, welche nicht so treu, den Herrn bald stürzen werden?

Ihr gesteht dem Orden zu das Recht zu sprechen in dem ganzen Reich.

Wir jedoch, wir widersprechen Euch und geben dennoch Recht, dass ein jeder -egal von welchem Hause - Recht sein eigen nennen darf, sein Haus, sein Leben und die Ordnung in den seinen Landen zu bewahrn, dem Freunde gar zu Hilfe stehen muss, wenn er bedrohet wird. Doch die andern abzustrafen stehet keinem Diener zu, als ganz allein dem Herrn des Haushalts.

Ihr gesteht dem Orden das Recht zu Tyrannen im Reiche zu bestrafen und die Ordnung wiederherzustellen?

Mit welchem Rechte fällt dann Württemberg in Mailand ein, welches aus Gottes Gnaden vom Kaiser alleine dem Herren zu Mailand übergeben wurde, ebenso wie Piemont und Ligurien?

Und mit welchem Rechte verweigert ihr dann jenem Herren in eben seinem Hause den Besen zu kehren?

Ihr widersprecht Euch selbst, wie auch vorher schon.

Was jedoch die Frage bezüglich Kaiser und auch Papst betrifft so sei Euch unmissverständlich Kund getan, dass sich alle Herren im Reiche einig sind, dass ebenso wie Gott über dem Menschen stehe, der Heilige Vater als Stellvertreter Christi den Kaiser doch kröne und nicht umgekehrt? Wer empfängt von wem den Segen? Ist es nicht so, dass der Höhere den Niederen nur segnen kann? Ist es nicht so, dass der Kaiser zum Dienste und Schutze an der Kirche berufen ward?

Wenn nun der Kaiser bannt und Gott vergiebt, wie kann dann diese Gnade nur für das Himmelreich gelten? Gilt sie nicht auch hier?

Was den GOTTESFRIEDEN anbelangt so seiet doch gewiss, dass er eben nicht im Frieden ausgerufen sei, denn was nütze es dem Gesunden, wenn man ihm die Arznei verabreiche? Was nützt es einem Starken ihn zur Ader doch zu lassen?
Für den Kranken ist der Arzt, im Kriege soll der GOTTESFRIEDEN alle Mächte mahnen einzuhalten, auf dass die Hand des Herrn nicht schrecklich über sie alle komme.

Wenn nun der Heilige Vater gebietet das Morden einzustellen betrifft es JEDERMANN, ganz gleich wessen Standes. DENN GOTT spricht dann: Sei still! Morde nicht!

Sich auf den Kaiser zu berufen, welcher doch der Kirche und dem Rechte doch zu dienen hat, wird Euch jedoch im jüngsten Gerichte nicht viel nutzen.

Doch sei es drum, die Welt hat gesehen, welches Geistes Kind die Herren alle sind.

Jener welcher Busse tat, er wird geschlagen, jener welcher Frieden bringen will er mordet. Und Christus steht mitten unter uns und spricht: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!

Wie sehr sich der Orden selbst liebt haben wir gesehen!
Wie sehr er seinen Nächsten zu lieben und zu schonen bereit ist, ist er schuldig geblieben.

Doch wie spricht der Herr:
Wie IHR richtet werdet IHR gerichtet.
Wie IHR messt wird Euch gemessen.
Und wer den bußfertigen Sünder verstösst?

Ihr kennt die Antwort selbst.

Demütigst und erschüttert

Cosimo III.
Bischof zu Florenz

dre van kempen
20.11.03, 00:50
Cappella di madonna seculare an der Piava..
Ein kurier bestieg sein Pferd und eilte nach Reims im Reich der Fransosen..

http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gifEdler Jordanus,
Kardinal von Reims
Patriarch von Frankreich.

Den Segen des Herrn möge euch begleiten edler Brüder.
Ungezweifeld wist ihr von den Problemen des Reiches und der Heiligen stuhl die jetst leer steht.
Wir haben dürch nicht erwähnte kanäle gehört von den Ultimatum das euer König plant den Reiche vohr zu legen.
Auch die bedingüngen sint uns bekant.
Wir haben verständnis für die sorge eures Herrn aber wir bitten euch euren Herrn davon zu überzeugen das es besser wäre zu warten bis der Heilige stuhl wieder besetst ist...
Da ein teil von der genantte gebieter von den letster König den verstorbener Papstes zur füße gelegen worden sint und diesser sie ,bei leben, angenommen hat bestäht mindestenz zweifel über der ausdrück "Rechtmäßiger Herr" da der König von Braband mit sein ritterlicher ackt um weiteres blutvergiessen vohr zu beugen sein souverianes recht am Papst übertragen had.
Dies sint naturlich verhandelbare punckten die aber besser mit ein inaugerierter Papst verhandelt werden können der dan bindender beschlüßen vohrliegen kan.
Wir bitten euch also den termin des Ultimatums ,wann ihmer das auch ablauffen möge...das haben wir nicht erfahren.....,zu verlegen nach ein zeitpunckt NACH der Papst wahl...
Wir freuen uns euch begrußen zu dürfen bei der nächster wahl wo wir unsere schuld von ein kisten Guter Heiligenlandwein an euch begleichen können....
Grüß und Segen edler Brüder...
PS es wirt uns grad ein schreiben gereicht das euch interressieren möge und welches ihr eues Herrn
weiterreichen soltet ...Der König von England Henr VII aus den hause Tudor soll verstorben sein und Henri VIII und königin Catharina von Arragon haben den thron problemloos bestiegen.....

Jens von Schwarzburg
20.11.03, 10:29
Wir haben Niemanden angegriffen in der Zeit des Gottesfriedens.Ist es nicht unsere Recht die Rebellen zu besiegen die unser Land bekämpfen die uns angegriffen haben?
Wir haben nicht gegen den Gottesfrieden verstoßen.
Wir haben auf unserem Territorium, die Aufständischen bekämpft mehr nicht.
Oder sollten wir zulassen das noch mehr Menschen durch die Rebellen sterben?

Gonzalo
20.11.03, 13:08
Der Kardinal von Florenz, Cosimo III., indess ließ bekannt geben, dass er als Amtsträger der Kirche zu Rom, einzelnen niederen Kirchenfürsten verbiete, im Namen der Kurie zu sprechen.

"Es herrscht noch Zucht und Ordnung in der Kirche. Auch wenn wir Kardinäle uns bis weilen nicht einig sind, doch wir sind Brüder und einig in dem Beschlusse, dass wir die Kurie alleine befähigt sind für ROM zu sprechen.
Andere Kirchenherren mögen sich an UNS die Kardinäle wenden, wenn es etwas zu besprechen gibt, und nicht an fremde Herren. Und was den GOTTESFRIEDEN anbelangt, kirchenrechtlich ist er rechtens und deutlich formulieret worden."

OT: Werter Dre, nix für ungut, aber ihr könnt vielleicht für Euren Patriarchen oder was auch immer sprechen, jedoch nicht für die Gesamtheit der Kirche und schon zweimal nicht für die KURIE, welche sich aus den Kardinälen des Reiches und der Anreiner Frankreich, usw zusammensetzt! Und zu guter letzt: Euer Patriarch mag so alt sein wie er will, in ROM hat nach dem Ableben eines Papstes NUR die Kurie, die Gesamtheit der Kardinäle was zu sagen! ENDE DER DISKUSSION!

dre van kempen
20.11.03, 13:55
Es erreicht Augustinius an der Piava den berricht das der Kardinal Cosimo III sich anscheinend negatiev über ihm ausgelaßen haben...
Er soll hingestelt seinals "Kardinal einer kleine kirche" und Patriarch" oder so was"...
Er wünderte sich einigermaße...man werfe ihm vor für die gesamt kirche zu sprechen...
Habe er selber doch als erster betohnt das er dies unwürdig währe und lieber hätte ein ander würde dies toen wie z.b Bernardo (Holstein) oder welcher andere kirchenfürst...
Doch so müßte Augustinius feststhlen .....es kam keiner direckter reaction...So bad er die Kardinalen schnell zusamen zu treten um ein neuer Papst zu wählen...
Das nun geschied dan auch tatsächlich...aber es ging weiter kein initiatieve von Rom aus...
So handeltte er wie er hoffte es wäre Gott gefählig in eine zeit in den nicht handelen tödtlich sein kan .....
Had er auch nicht klar gesteld das sein handlüngen "ADD INTERIM" waren oder had man das übersehen? Übersehen wollen wäre wohl näher die wahrheid....

Den segen des Herrn und heil über euch und die eueren..
an Cosimo III Kardinal von Florenz
Brüder im Jesu,
Wir haben mit einige besorgnes euer schreiben gelesen.
Ihr scheint zu vergessen das wir auch den rang eines Kardinals inhaben (wie könten wir sonst an vorigen wahl teilgenommen haben...und auch an diesser)
Das heist das wir also mindestens ihr gleiche sint ob unser diozese nun im Reich liegt oder nicht ....(sonst wäre die Kardinäle Frankreichs und Spanien auch zweiträngig)
Wir bestimmen nicht den politischer kurz der kirche und haben solches auch nicht getan....und wenn dan nur mit der bemercküng das unser verfügen zeitlich ist und abhängig vom wohlen des neuen Papstes....
Obwohl ihr ein wichtiger Kirchenfürst seit habt ihr die kirche nach den tode des Papstes steuerloß dahgelassen und andere das handelen mehr oder wenig aufgezwüngen....nun sie das dan tun seit ihr vergramt!?
Oder liegt das problem etwas näher bei hause? n.l Italien?
Man kan uns nicht vorwerfen das wir die kirchlicher gezets codex misachtet oder übertreten haben in der direckter sinne die begründüng liegt schon vor....
In eines habt ihr wohl recht ....ein fremde Herr sint wir wohl sicher aber euer auftrit ,so sagen wir vohrher. bedeutet das ende der linien von Italiänischer Päpsten....hoghmut zahlt sich nicht aus...
Grüß.
O.T...wer ist der Curie?(wer alle sint mitglied??)
Die Kardinäle aller diozeses sint in pr. gleichwürdig...ob Frankreich oder woher dan auch.....
Wir haben für die kirche gesprochen.....weil kein andere verantwortüng auf sich nam ....aus welcher gründe dan auch..
Und wenn haben wir in spielerischer hinsicht geschadet??????????...keiner....wahrscheinlich eher das gegenteil.....
So..2 sachen damit das kein unnötiger erger veruhrsachen tut.....Unser Kardinals titel ist Gültig...
2 ens Wir haben keiner etwas zu schade getan....das seie nochmahls unterstrichen ,und sprich verbot ist nicht drin!!
Nix für üngut ...wir sint nicht böse oder negatief gestimt wir verstehen sehr gut das spiel spiel ist....aber sachen wie "Ende der discusion" oder "pünckt!" ....werter Gonzalo wir sint kein schulbürsch....die unterrichten wir nämlig von zeit zur zeit....

Gonzalo
20.11.03, 14:18
werter Gonzalo wir sint kein schulbürsch....die unterrichten wir nämlig von zeit zur zeit....

Gleichfalls Kollege, gleichfalls... :D (Macht der Gewohnheit)

dre van kempen
20.11.03, 15:03
Gleichfalls Kollege, gleichfalls... :D (Macht der Gewohnheit)
Wir verübelen es euch auch nicht ....unsere gewohnheiten sint auch nicht immer lupensauber :D :tongue: :prost:

dre van kempen
24.11.03, 01:20
Augustinius bestieg sein pferd ,mit einiger mühe da sein hand steif war, das klima der sixtinischer kappelle war ihm wohl nicht gut bekommen.
Mit ihm stiegen 2 diener auf ..der dunckler maure und ein jünger man der Holbein hieß....Hans Holbein.
Ein der vaticaan diener verbeugte sich und fragte "Wo geht ihr hin?....ich meine falls man euch erreichen will wo solten wir euch erreichen können??.."
Augustinius schaute den man an ,ihm war der gifftihger untertohn des mannes nicht engangen.
"Falls der Papst uns sucht oder suchen läst dan kan er uns in Graubünden finden..."
"Graubünden?? wo ist dan das ...?"
"Fragt es eure Chartographen der kan es euch zeigen..."
Er drehte sein pferd und zur drit ritten sie von Vaticaan in die stad Rom hinein die ihnen aufschlücktte..

Gonzalo
24.11.03, 15:29
Die Wahl ist beendet.

Cosimo III. ist neuer Papst.

Cosimo III. dankt allen Kardinälen für das in ihn gesetzte Vertrauen
und tritt als sein Amt an. Er sei genannt:

Papst Leo X.

Elias
25.11.03, 15:51
http://www.gameup.de/content/screens/1697a.jpg Brief des Königs SRI:

An seine Heiligkeit, Papst Leo X.
Heiliger Vater, Wir danken dem Herrn, daß er Uns Euch, einen so erfahrenen wie Wortgewandten Kirchenfürsten zum Pontifex erkoren hat.
Wir sind Uns gewiss, in Euch einen ebenso weisen wie gütigen Papst zu finden und möchten mit der Untertänigkeit eines Geächteten darum bitten in einen Dialog mit Euch und der Heiligen Mutter Kirche treten zu dürfen.
gezeichnet & gesiegelt
Carl-Ludwig I.
SRI Rex

Elias
25.11.03, 17:52
http://www.gameup.de/content/screens/1697a.jpg II. königl. Bulle C.L.
Vom Frieden in Brabant

Mit Gottes Hülf und unter seiner Gnad bestimmen Wir, Carl-Ludwig, König der teutschen Lande, wiefolgt:

In den Landen, die einst oder nun wieder dem König von Brabant unterstehen, soll ab jetzt Frieden herrschen. Es sei genug Blut vergossen und es mögen genug Schlachten geschlagen sein.
In Beachtung des Angriffs Brabants auf Kleve und der Siege und Niederlagen im darauf folgenden Kriege zwischen Brabant und einer Anzahl Reichsfürsten ergeht folgender Entscheid.

I.
Der Papst wird gebeten das Lehen Brabant an seinen alten Besitzer, den König und Herzog von Brabant zurück zu geben.
Kleve wird angewiesen die Verwaltung des Lehens Brabant wieder an den König Gottfried von Bouillon zu übertragen.

II.
Das Lehen Flandern soll weiterhin in Besitz des Königs von Brabant verbleiben.

III.
Das Lehen Luxemburg wird als Entschädigung für entstandenes Ungemach neu vergeben. Der König von Brabant wird aufgefordert, es dem Herzog von Kleve zu übergeben.
Zur Tilgung brabantinischer Schulden sind 50 von 100 der Steuereinnahmen des Lehens für 5 Jahre an das Königreich Frankreich abzuführen. Kleve wird für das Eintreiben der Steuern Sorge tragen und verpflichtet sich die Summe pflichtgemäß an Frankreich auszuzahlen.

IV.
Das Lehen Zeeland verbleibt bei Schlesien.
Zur Tilgung brabantinischer Schulden sind 50 von 100 der Steuereinnahmen des Lehens für 5 Jahre an das Königreich Frankreich abzuführen. Schlesien wird für das Eintreiben der Steuern Sorge tragen und verpflichtet sich die Summe pflichtgemäß an Frankreich auszuzahlen.

V.
Das Lehen Artois wird künftig als Grenzmark in ein Reichslehen umgewandelt. Es untersteht damit dem jeweiligen König oder Kaiser des deutschen Reiches. Dieser wird für die Sicherheit der Grenzmark Artois Sorge tragen. Die Einnahmen des Reichslehens dienen dem Unterhalt eines neu zu schaffenden Reichsheeres.

gezeichnet & gesiegelt in Heidelberg am Neckar Anno Domini 1510
Carl-Ludwig I.
Sacrum Romanum Imperium Rex

Gonzalo
25.11.03, 18:12
Der erste Sekretär hatte das Schreiben des "Königs" gerade zu Ende gelesen, Leo X. saß in seinem Sessel und überlegte, wie weiter vorzugehen sei.

"Ihr seht, werter Francesco, der neue Herrscher des Reiches, König von Fürsten Gnade, welche alle samt wie er gebannt, verfüget schon über Lande und auch Rechte, welche genau gesehen, ihm nicht um ein Deut zur Gefolgschaft doch verpflichtet sind. Das Hauptaugemerk jedoch, und das beachtet sehr, als ein König versucht er gar, anderen Königen das Recht zu lehren. Ein schweres Unterfangen. Denn erstens, steht ein König niemals über einem zweiten, es sei denn der zweite fügt sich aus freien Stücken, und zweitens, nur ein Kaiser hat alleinig Recht über alle Lande des Kaiserreiches zu verfügen."

"Ihr meint?" erwiderte der Angesprochene.

"Nun, der Brabanter wäre dumm, würde er sich fügen. Ein König unter andern Königen, was kann er schon befehlen? Zumal der eine Busse tat, der andre Diener Gottes sich nur nennt. Wenn Ihr Herrscher Eures Reiches wäret, würdet Ihr einem dahergelaufenen Herrscher, welcher doch nicht höher als ihr selbst, welcher Euer Feind noch gestern war, welcher von der Kirche doch gebannt, und in diesem Sinne niemals Kaiser werden könnte, würdet Ihr von IHM Euch Recht diktieren lassen? Mitnichten. Doch auf der anderen Seite, was würdet Ihr tun, wenn Ihr wüsstet, dass jener König, vielleicht bald rehabilitieret sein könnte, gar eines Tages Kaiser würde?"

Der erste Sekretär nickte.

Leo X. fuhr fort:

"Die Lage im Reich ist höchst bedenkenswert. Vor allem wenn man sieht wie alles kam. Unser Vorgänger tat nichts als einen Gottesfrieden zu verkünden, welcher für ALLE Parteien und Herren doch verbindlich war, und wer dagegen aus freien Stücken verstieß, verstieß sich selbst, bannte sich selbst, sprach selbst den Richtspruch. Und nun, da sich andere - treu ergebene - dagegen wehrten, wirft man jenen Rechtsbruch vor, zeigt ihnen gnädig sich, tut als ob man Gnad vor Recht ergehen lasse. Es ist gerade so, als ob ein Mörder zu Gericht doch sitze, und als Richter einem Dieb das Recht erkläre..."

In diesem Momente pochte es an die Türe und ein Bediensteter trat ein, überreichte ein weiteres Schreiben und ging.

Gonzalo
25.11.03, 19:27
Noch am selben Tage indess erging folgender Erlass:

"Im Angesichte des Allmächtigen sei heute verkündet,
dass die bisherigen Bischöfe und Kardinäle des Reiches
als solche bestätigt und angehalten seien, ihren Dienst
nach christlichem und kirchlichem Rechte zu versehen.

Sie mögen das Wort des Herrn predigen und lehren,
den Armen das Brot brechen und den Bedürftigen helfen,
die Herde der Gläubigen weiden
und vor den reißenden Wölfen im Schafspelz bewahren,
auf dass sie der Allmächtige als seine Diener segne.

Sie seien angehalten die Gefallenen zur Busse aufzurufen
den Sündern nachzugehen,
Menschen zu fischen.

Sie seien Angehalten sich von Simonie und Bestechlichkeit,
von Ausschweifung und Völlerei zu entfernen,
das Recht Recht zu heißen, und
nicht mit zweierlei Maß zu messen,
auf dass GOTT nicht ihnen ebenso tue.

Des weiteren sei verkündet,
dass sich die neu ernannten Bischöfe und Kardinäle
Kaspar von Suttgart und Giulio von Florenz
in Rom einfinden mögen,
auf dass sie von dem Heiligen Vater
die Weihe empfangen.

Im Namen des Vaters, des Sohnes
und des Heiligen Geistes

Papst Leo X.
Bischof zu Rom

Gonzalo
25.11.03, 19:35
Unterdessen brachte Rafael ein Gemälde an, welches den noch frischen Papst mit zwei seiner engsten Vertrauten zeigte: den angehenden Kardinal zu Florenz auf linker Seite und einen Kirchenmann zu Siena, rechts zu sehn...

http://www.asn-ibk.ac.at/bildung/faecher/geschichte/maike/treffpunkt/buch2-50a.jpg

Gonzalo
26.11.03, 11:36
Es war noch früh am Morgen als der Kirchenmann aus Florenz in Rom eintraf um seiner Heiligkeit die Audienz zu erweisen. Er betrat den Lateran von Süden, schritt über den großen offenen Hof, zog sich in eine Kemenate zurück, ging dann nach der Morgenmesse ins stille Gebet und traf den Heiligen Vater danach zu einem vertraulichen Gespräche im Rosengarten.

Wenig später lief er freudestrahlend zu seinem Zimmer zurück, setzte einen Brief gen Florenz auf in welchem geschrieben stand, dass seine Heiligkeit über den Schatten zu springen wage, und Pläne schmiede, sich mit dem König der Teutschen zu Bern auf einem Zweiergeipfel zu treffen, um die Differenzen im Reiche ein für alle mal auszuräumen. Jedoch - so vergaß er nicht anzumerken - müsse man erst auf die Reaktionen aus der Königspfalz warten, schließlich dürfe es nicht so aussehen, dass sich der Heilige Vater zu einem Gebannten begebe, das äußerste der Gefühle sei ein Aufeinanderzukommen beider Parteien.

"Einen Sünder aufzunehmen ist das eine - einem Sünder nachzulaufen, das andere..."

Gegen Mittag hingegen schworen die Garden im Hofe ihren Eid auf den neuen Papst, bereit ihn mit Leib und Leben zu verteidigen, wie es nur Schweizer zu tun vermögen...

http://www.christusrex.org/www1/citta/B-Guard.jpg

Perikles
26.11.03, 15:53
Rom - die ewige Stadt. Gebaut auf sieben Hügeln.
Das Herz der Kirche schlug hier.
Von Ostia kommend, bewunderte Kardinal Kaspar die alte Stadt.

Das Zentrum der Welt - nach Jerusalem natürlich. Aber für die Gläubigen in ganz Europa war hier das Zentrum des Glaubens und der Gerechtigkeit.
Doch in seine Freude und Bewunderung mischten sich auch Zweifel und Furcht. Würde der neue Papst seine Sorgen um Württenberg verstehen. Würde er dem Kurfürsten ohne allzugrosse Busse verzeihen und ihn wieder in die Reihe seiner Schafe aufnehmen.
Natürlich musste der Kurfürst Busse tun, aber Kaspar hoffte das diese nicht allzu hart ausviel.
Er kannte den Stolz des Kurfürsten gut genug.

Es war beunruhigend was ihm von dem Bruder, der in Ostia auf ihn gewartet hatte, berichtet worden war.
Dieser Teufel Zähringer.
Wenn nicht schnell mit harter Hand dazwischen gefahren würde, dann würden sich die Ketzter im ganzen schönen Württemberg ausbreiten. Und es war seine Aufgabe als oberster Hirte Württembergs dies zu verhindern.
Doch im Moment waren seine Hände gebunden. Durch den Bann begünstigt lauschte der Kurfürst mehr dem Satan als Gottes Stimme. Das durfte nicht sein.

Der Kurfürst müsste die Gnades des Hernn und des Papstes erfahren und sich in ihrer Schuld fühlen. Dann würde er ihm, Kaspar dem Streiter für den rechten Glauben, freie Hand lassen.
Oja, und er würde den Ketzern und Teufeln schon zeigen, was es heisst das Wort Gottes zu zweifeln.
Mit Feuer und Schwert.

So in Gedanken versunken erreichte die Gruppe den päpstlichen Palast. Wurde dort empfangen und ihnen wurden Quartiere zugewissen.
Man versicherte Kaspar, das der Papst von seiner Ankunft erfahren hätte und ihn sicherlich bald zu sich rufen lies.

Hesse
27.11.03, 13:58
Adalbert von Schleiffras, Bischof von Fulda, schritt bedächtig dem Pilgerzug aus Hessen voran. Nahezu an die zweihundert Mann hatten sich dem Zug angeschlossen, aus allen Schichten des Volkes. Gemeinsam folgten sie dem bußfertigen Bischof den langen Weg nach Rom. Unter dem Zeichen der "Distel" hatten sie sich gefunden, um ein Zeichen gegen die Sünde zu setzen und auf Buße zu hoffen.

Vor den Toren der geschäftigen Stadt Rom fiel Adalbert auf die Knie. Nun waren seine verstaubten und wunden Füße deutlich zu sehen. Neben ihm knieten die anderen drei Kirchenmänner aus Hessen und Münster. Auch sie waren gezeichnet von dem strapaziösen Marsch. Zwar hatte man hier und dort den Weg durch Floßfahrten, Eselsritte oder freundlich Hilfe von Bauern abkürzen und erleichtern können, aber dennoch war es eine lange und beschwerliche Reise gewesen, verbrachte man die meiste Zeit doch mit Fasten.

Hinter den vier Kirchenmännern warfen sich die zweihundert Gläubigen auf die Füße. Gemeinsam wurden Kirchenlieder angestimmt und laut schallte das "mea culpa" in Richtung der Stadttore. Rosenkränze, "Ave Maria" und "Vater Unser" wurden gebetet. Klagen der Vergebung und Hoffnung auf Gnade. Alle warteten nun auf eine Reaktion des Papstes.

Gonzalo
27.11.03, 17:40
Der Papst indess ließ sich ob der Gläubigen vor den Toren nicht zweimal bitten, befahl die Tore zu öffnen und die Schar hereinziehen zu lassen und sie in christlicher Nächstenliebe zu empfangen, wie es sich gebühre...

"Man möge sie willkommen heißen, ihnen Speis und Trank reichen und Herberge bereiten. Sie alle sollen morgen anwesend sein, wenn wir die beiden Kardinäle des Reiches investieren."

Damit wandte er sich an seinen ersten Sekretär:

"Adalbert von Schleiffras möge sich ausserdem morgen bei uns auf ein persönliches Gespräch einfinden. Und was das Ersuchen unseres Bruders aus Stuttgart betrifft, wir hätten doch heute Abend nach der Messe ein wenig Zeit nicht wahr? Lasst Ihn fragen, ob er sich uns bei der Messe anschließen wolle. Er möge uns das Wort predigen und auslegen, dann nach dem Gebete auch in privaten Angelegenheiten vorsprechen."

Der erste Sekretär nickte und schickte nach einem Boten, der die entsprechende Nachricht an die jeweiligen Herren überbrachte.

Hesse
27.11.03, 17:55
Bischof Adalbert und die anderen Pilger kamen dem Angebot des Papstes mit Dank nach. Geordnet und noch immer Kirchenlieder singend zogen sie in Rom ein und teilten sich auf die Herbergen auf, wo sie Speis und Trank empfingen. Bischof Adalbert begann erst zu essen, als jeder andere Mann bereits versorgt war. Dann griff auch er zu.

Demütig antwortete er dem Gesandten des Papstes:

"Mit Freude werden die Pilger morgen den Feierlichkeiten beiwohnen. Auch richtet dem Hl. Vater bitte aus, daß wir jederzeit zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung stehen. Richtet ihm bitte unseren Dank und Segenswünsche aus."

Perikles
28.11.03, 12:55
Mit einem etwas mulmigen Gefühl begab sich Kaspar zur Messe. Er hatte nicht damit gerechnet, das ihm die Ehre wiederfahren sollte vor dem Ppast zu predigen. Oh ja, er hatte schon viele wortgewaltige Predigten gehalten, doch vor den Ohren des heiligen Vaters selbst ?


"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Dieser gab das Wort weiter an die Profeten und an seinen eingeborenen Sohn.
Der Sohn selbst bestimmte Petrus und seine Nachfolger zu seinem Wort. Und das Wort lebte weiter.

So steht es geschrieben in der heilgen Schrift auf jetzt und immerdar.
So ist es der Wille der allmächtigen Herrn im Himmel, seines Sohnes und des heiligen Geistes.
Das Wort wurde gegeben und das Wort muss geschützt werden.

Denn sehet auf die Lande hernieder.
Verblendete, vom Antichristen selbst verfürte reisen durch die Lande.
Ihre heisseren Stimmen verleugnen das Wort. Sie wollen das Wort selbst begreifen und bestimmen.
Sie wollen Gott, dem Allmächtigen das Wort entreissen !

Wie Wölfe ziehen sie durch die Herde des Herrn und reissen die Schafe !

Und ihre arglistigen Lügen sähen Zweifel in den Herzen.
Schon geht ihre verderbte Saat auf und ganze Landstriche werden von ihnen verseucht.

Doch das Wort ist nicht allein.
Das Wort hat Kraft.
Und nun ist es an uns dem Wort wieder die Geltung zu verschaffen die ihm gebührt.

Das Wort muss verteidigt werden.
So wie einst Gott für Josua in den Ebenen von Kaanan die Sonne anhielt, damit die Philister nicht in der Dunkelheit entkämen.
So wie Gott David die Kraft gab Goliath zu töten.
So wie Gott das rote Meer trennte.

So wird auch in diesem Kampf Gott auf unserer Seite sein um die Anhänger des abartigen Ziegenfusses zu vernichten und die verirrten auf die Strasse der Gerchtigkeit zurück führen.

Wir dürfen nicht verzagen.
Wir dürfen nicht unsere kampfbereiten Hände in den Schoß legen.
Es ist an der Zeit dem Herrn der Fliegen die Stirn zu bieten und laut auszurufen :

VADE RETRO SATANAS !

Das Wort wird unsere Waffe sein.
Das Wort und ihm werden Feuer und Schwert folgen.
Das Wort wird die Verirrten zur Herde des Herrn zurückführen, Feuer und Schwert werden das Angesicht der Erde vom Hufabdruck des Verführeres und seiner Dämonen befreihen.
Lasst uns sorgsam prüfen, welchen Verirrten wir zum Ruhme des Herrn zurückführen können, um aus ihnen eine Waffe gegen die Verdammniss zu schmieden und welche Seelen nur noch das Feuer reinigen kann.

Denn ist es nicht zum Ruhme des Herrn einen Verirrten zur Herde zurückzuführen, um diesen dann als Werkzeug zu benutzen, die abartigen Scheusslichen zu vernichten und den ewigen Qualen vorzuwerfen.
Ist es nicht auch an uns Gnade walten zu lassen. Und durch die Gnade den Herrn zu loben und zu preisen.
Wenn die Gnade auf fruchtbaren Boden fällt und ein strenger Hirte sie hegt, dann wird aus ihr ein strarker Baum zum Schutze des wahren Glaubens erwachsen.
Er wird als Zeichen für alle zum Ruhme des Herren dienen.
Und durch ihn werden die Dämonen die Herrlichkeit und Grösse des Herrn erblicken und verzweifeln.

Ein harte Prüfung steht vor uns.

Doch Verzaget nicht !

Lasst uns an der Seite des Nachfolger Petri stehen und mit Mut und dem Wissen um Gerechtigkeit in den Kampf ziehen.

Der Herr unser Hirte, wird an unserer Seite stehen und sein Angesicht über uns leuchten.

Im Namen des Herren der Herrscharen im Himmel und aller Heilgen,

Amen."

Gonzalo
28.11.03, 14:22
Es war ein schöner strahlender Nachmittag, als nach einem gewaltigen Gottesdienste die beiden Bischöfe Kaspar zu Stuttgart und Giulio zu Florenz in Anwesenheit unzähliger Priester, der Kardinalsfamilie, Verwandten und Freunden, des Domkapitel, Vertreter des Laienkatholizismus, und des Volkes von Rom, von dem heiligen Vater, vor dessen Füße sie sich niederwarfen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes investiert wurden und ihm - wie es das Kirchenrechte vorsah - den Glaubens- und Gehorsamseid schworen, wie es sich für einen Kardinale gebührte. So standen sie wenig später, mit rotem Birett, Kardinalsring und Titelkirche von Rom versehen vor dem Altare der vatikanischen Basilika, und horchten dem TE DEUM aus dem Munde tausender Gläubiger.

Die Erzbischöfe und Kardinäle nach dem Jahre 1510

Der Kardinal und Erzbischof von Florenz (Giulio)
Der Kardinal und Erzbischof von Köln (Joachim Relio)
Der Kardinal und Erzbischof von Mailand (Leon von Imperia)
Der Kardinal und Erzbischof von Mainz (Lohmann)
Der Kardinal und Erzbischof von Salzburg (Franz von Melk)
Der Kardinal und Erzbischof von Württemberg (Kaspar von Stuttgart)

Gonzalo
28.11.03, 15:02
Unterdessen gab seine Heiligkeit bekannt alsbald eine Audienz für all jene zu gewähren, welche vorstellig werden würden und etwas auf der Seele hätten, das sie bedrücke.

Perikles
28.11.03, 17:06
Kardinal Kaspar sank vor dem Papst auf die Knie und küsste seinen Ring.

"Heiliger Vater, ich bin Euch dankbar, das Ihr die Güte habt mir eine Audienz zu gewähren. Durch meine Erhebung zum Kardinal bin ich hoch geehrt und versichere Euch, das ich alles tun werde um das Vertrauen, das Ihr in mich setzt, nicht zu entäuschen.

Ich knie nun vor Euch, um um Erbarmen und Gande für einen Sünder zu bitten. Er ist gefangen in einem Netz von gemeinen Zuflüsteren und dunklen Gestallten, wartet aber nur auf ein Wort der Gnade von Euch, um das hohle Gespinnst zu zerreissen und unter starker Leitung auf den richtigen Weg zurückzukehren.
Es ist wahr, er hat gesündigt und Euer Vorgänger tat wohl daran ihm seine Grenzen aufzuzeigen.

Doch ist es nicht an der Zeit Gnade walten zu lassen.

Und würde eine verlorenes Schaf, das die Einflüsterungen und die Verdammniss des Bösen am eigenen Leib erfahren hat, nicht alles tun um anderen diese Verführung zu ersparen.
Wenn dieser arme Mann die Gnade seiner Herrlichkeit des Papste erführe und so sein Ohr und Herz weit geöffnet wären für die Ratschläge eines guten Hirten an seiner Seite, würde dieser Mann nicht alles tun um die Ketzer und Dämonen zu bekämpfen und Zeugniss für den wahren Glauben abzulegen ?

Darum bitte ich Euch, Heiliger Vater, zeigt Gnade, Grösse und Weisheit und nehmt das verlorene Schaf, den Kurfürsten Perikles im Bart wieder in Eure Herde auf."

Mit diesen Worten endete Kardinal Kaspar und erwartete knieend und demütig die Antwort des heiligen Vaters.

Hesse
28.11.03, 17:15
Bischof Adalbert, der mit seinen Pilgern der großen Feierlichkeit beigewohnt hatte, wartete nun auf die Audienz beim Heiligen Vater. Er war gespannt, was der Papst mit ihm besprechen wollte.

Elias
28.11.03, 17:56
Ein Bote bringt einen Brief des deutschen Königs Carl-Ludwig:

http://www.gameup.de/content/screens/1697a.jpg

An Leo X., den Heiligen Vater, Stellvertreter Gottes auf Erden, Walter des Amtes Petri und Bischof von Rom.

Wir, Carl-Ludwig I., König der teutschen Lande, vernahmen von Eurem Ruf nach einer Zusammenkunft. Ihr seht Uns überaus glücklich in der Aussicht, mit Eurer Heiligkeit persönlich zusammentreffen zu dürfen und es wird Uns eine Ehre sein, Euch im nächsten Jahr im Lande Bern zu begrüßen.

gezeichnet & gesiegelt in Heidelberg am Neckar Anno Domini 1510
Carl-Ludwig I.
Sacrum Romanum Imperium Rex

dre van kempen
30.11.03, 01:57
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif

von Augustinius Kardinaal von Akko
Patriarch von Jerusalem.

Heiliger Vater,
In demut euer ring kussend.

Wir wollen nicht zu viel eure kostbahre zeit in ansprüch nehmen und fassenuns daher kurz.
war das verhältnis zwischen uns und euer vorrigen leben seinde kardinal Cosimo III nicht gut ,so waren wir uns doch einig das das wohl der Heilige Mutter kirch in alles am erste stelle stehen solte.
Wir bitten , nein ,wir flehen euch zuerst die mit kurier kommende briefe zu leßen(inPM.) befohr ihr abreist nach Bern.
Wichtige info's wirt ihr in ihre inhalt erhalten.
Hoffed euch noch rechtzeitig errreicht zu haben grüßen wir untertähnigst.

Augustinius von Akko.

Hesse
01.12.03, 00:20
Nachdem Bischof Adalbert erneut einen Tag erfolglos auf eine Audienz des Papstes gewartet hatte, zog er mißmutig ab. Er wollte noch diese Nacht in der Herberge in Rom verbringen und morgen mit seinen Pilgern wieder nach Hessen aufbrechen. Adalbert durchschritt die dunklen Gassen Roms und machte sich seine Gedanken, wie er diese Abweisung des Papstes zu werten hatte.

Er würde sich auf der Heimreise mit seinen Weggefährten beraten und dann in Fulda behutsam über die weitere Kirchenpolitik in seinem Bistum nachdenken. Sicher waren seine vergangenen Ansätze nicht verkehrt gewesen, daß bewiesen die Reaktionen überall im Reich. Die Übersetzung der Bibel fand in anderen Reichsteilen bereits großen Zuspruch, ebenso war von neuen Strömungen zu hören. Diese vertraten Gedanken, die ihm nicht fremd waren.

Eines stand für ihn daher fest: Es gärt ihm Reich und für jeden Christen werden die Mißstände immer deutlicher. Vielleicht würde der neue Papst die kommende Zeit zu nutzen wissen.
Aber was hatte er auch in Rom erwartet? Der Papst hatte die Pilger eingelassen und somit wohl die Sünden verziehen, ansonsten war er zu unbedeutend. Sollte er so hochmütig sein und denken, daß er vom Heiligen Vater empfangen wird? Er, der fast mit dem Kirchenbann belegt wurde? Welchen Weg sollte er nun gehen.

Adalbert faste nun einen neuen Entschluß. Er wollte auf seiner Heimreise durch Württemberg ziehen. Vielleicht konnte man ja etwas der neuen Gedanken aus dem Lande mitnehmen.

Als er bei der Herberge eintraf schüttelte er kurz den Kopf. Er wollte das Grübeln vertreiben und nun endlich etwas Schlaf finden. Morgen würde er seine Pilger versammeln und nach Hessen aufbrechen! Er hatte sein Zeichen gesetzt und nun war es an der Zeit seine Arbeit als Bischof wieder aufzunehmen.

Gonzalo
01.12.03, 13:21
Kardinal Kaspar sank vor dem Papst auf die Knie und küsste seinen Ring.

"Heiliger Vater, ich bin Euch dankbar, das Ihr die Güte habt mir eine Audienz zu gewähren. Durch meine Erhebung zum Kardinal bin ich hoch geehrt und versichere Euch, das ich alles tun werde um das Vertrauen, das Ihr in mich setzt, nicht zu entäuschen.

Ich knie nun vor Euch, um um Erbarmen und Gande für einen Sünder zu bitten. Er ist gefangen in einem Netz von gemeinen Zuflüsteren und dunklen Gestallten, wartet aber nur auf ein Wort der Gnade von Euch, um das hohle Gespinnst zu zerreissen und unter starker Leitung auf den richtigen Weg zurückzukehren.
Es ist wahr, er hat gesündigt und Euer Vorgänger tat wohl daran ihm seine Grenzen aufzuzeigen.

Doch ist es nicht an der Zeit Gnade walten zu lassen.

Und würde eine verlorenes Schaf, das die Einflüsterungen und die Verdammniss des Bösen am eigenen Leib erfahren hat, nicht alles tun um anderen diese Verführung zu ersparen.
Wenn dieser arme Mann die Gnade seiner Herrlichkeit des Papste erführe und so sein Ohr und Herz weit geöffnet wären für die Ratschläge eines guten Hirten an seiner Seite, würde dieser Mann nicht alles tun um die Ketzer und Dämonen zu bekämpfen und Zeugniss für den wahren Glauben abzulegen ?

Darum bitte ich Euch, Heiliger Vater, zeigt Gnade, Grösse und Weisheit und nehmt das verlorene Schaf, den Kurfürsten Perikles im Bart wieder in Eure Herde auf."

Mit diesen Worten endete Kardinal Kaspar und erwartete knieend und demütig die Antwort des heiligen Vaters.

Der Heilige Vater blickte seinem Kardinal in die Augen, überlegte dann kurz und antwortete:

"Ihr sprecht weise und auch recht. Gnade, wem Gnade gebührt. Doch ohne Busse wird kein Mensch ins Himmelreich gelangen, das ist klar. Jedoch wir verstehen auch die delekate Angelegenheit, das Problem, welches doch dahinter steht. Der Bruch eines Gottesfriedens..."

Er schwieg einen Moment, fügte dann jedoch hinzu:

"Nun, so er - der Herrscher zu Württemberg - sich uns, oder EUCH, als unserem verlängerten Arm in Württemberg, als Sünder bekenne, und öffentlich, gleich in welcher Form, seine Verfehlung einsehe, IHR möget ihn freisprechen und in die Herde der Heiligen Kirche zurückführen, es sei, als ob wir selbst gesprochen hätten. Doch achtet darauf, ob es auch lautere Buße sei, wer sich der Umkehr oder Korrektur verpflichtet, der möge kein Falsch in seinem Handeln tun."

Gonzalo
01.12.03, 13:23
Nachdem Bischof Adalbert erneut einen Tag erfolglos auf eine Audienz des Papstes gewartet hatte, zog er mißmutig ab.

OT:

In unserer Signatur steht überdeutlich, dass WIR nur von MONTAG bis FREITAG zu Verfügung stehen! Also bitte entweder den Post löschen, oder aber Geduld mitbringen! Wir können uns nicht zerreißen!

Gonzalo
01.12.03, 13:35
Nachdem seine Heiligkeit den Brief des Königs der Teutschen gelesen hatte, und sich auch die Schreiben des Kardinals von Akko zu Gemüte führte, welche ihn in ihrer Aussagekraft schwer betrübten und umso mehr besorgten, winkte er seinen ersten Sekretär herbei, um mehrere Schreiben aufzusetzten:

"Der erste gehe an den König der Teutschen. Er möge ein Schreiben aufsetzten, welche in unser beider Namen abgefasst sei und an alle Landesherren gerichtet sei, auf dass sie sich zu dem Konzile in Bern einfinden, auf dass dort im Reiche Recht gesprochen werde und alle Parteien zu einer Lösung kommen, welche dem Reiche zu Segen und Heil und Frieden gereiche.

Der zweite gehe an den Kardinal von Akko. Er möge sobald es ihm möglich scheine, selbst in Rom vorsprechen um seine Verdachtsmoment zu erhärten. Sollte nur ein Bruchteil dessen richtig sein, so

schreibt drittens einen Brief an den Kardinal zu Köln. Er möge zusammen mit dem Kardinal zu Akko eine Untersuchungskommission in dieser Gelegenheit führen und uns die Berichte vorlegen.

Und viertens: Schickt einen Reiter nach dem Abt zu Fulde, er scheint uns ungeduldig, sagten wir doch jedem zu, bei uns eine Adienz gewährt zu bekommen, wenn er sie denn wolle. ER hat sich gen Rom begeben, also wird ihm etwas auf der Seele lasten. So er uns Kund davon geben will, er soll es tun."

Hesse
01.12.03, 14:15
Bischof Adalbert war gerade zum Aufbruch gerüstet, als ihn der Bote des Papstes erreichte.

Adalbert hörte sich die Botschaft des Reiters geduldig an und nickte.

"Wohlan! Wir sind ein Mann, der mit der Tugend der Geduld reich gesegnet ist. So sei es. Richtet dem Heiligen Vater aus, daß wir uns umgehend auf den Weg zu ihm machen."

Dann sprach er zu Hartmut von Hersfeld.

"Führt Ihr den Pilgerzug schon Richtung Hessen, Abt Hartmut. Nehmt den direkten Weg. Wir werden später über Württemberg nachkommen, wenn wir unsere Arbeit hier getan haben!"

Hartmut nickte bedächtig. "Viel Glück Bruder Adalbert! Wir werden unsere Brüder sicher nach Hessen führen. Möge Euch der Herr behüten!"

Hartmut schwenkte seinen Wanderstab und der Troß der Pilger stimmte laut das "Gloria" an. Dann setzte sich der Zug in Bewegung und war schon bald aus den Stadttoren hinaus.

Adalbert hingegen eilte zum päpstlichen Palast, er kannte den Weg ja nur zu gut. Dort wartete er nun geduldig auf die Audienz beim Papst.

A. Lincoln
01.12.03, 16:11
Die Reise des Bischofs hatte lange gedauert, auf deutschem Boden kam das Gespann noch schnell voran, doch sobald man italienischen Boden betreten hatte wurde man ständig kontroliert.

Was Max dabei sehr belustigte war, die Tatsache das es keine Italiener waren sondern Franzosen.

Endlich nach unzähligen Kontrollen kam man in Rom an. Viele Pilger sah man, auch Pilger aus dem Hessen. Diese jedoch waren im Begriff zu gehen.

Nachdem Max sich eine Unterkunft gesucht hat, ließ er einen Brief an das Sekretariat des Papstes verfassen in dem stand, er sei in Rom eingetroffen und wartet demütig auf eine Audienz.

Gonzalo
01.12.03, 16:22
Papst Leo X. saß in seinem Sessel gleich neben dem Kamin und laß in einem Pergament des werten Kirchenvaters Augustinus, als ein Bote hereintrat und die Ankunft des Abtes aus Fulda verkündete. Hereingebeten trat dieser näher, während seine Heiligkeit bat, er möge sich doch zu ihm setzen.

"Seid gegrüßt, Bruder im HERRN. Wir haben gesehen, was Ihr zu leisten im Stande ward, mit welch aufrichtigem Glauben ihr Euch gedemütigt habt und damit dem Reiche ein Beispiel gabt. Nicht Hochmut und Stolz ziemen sich uns, sondern Demut und Unterordnung. Doch leider erkennen nicht alle, was Ihr erkannt, leider sehen nicht alle, wie Ihr seht..."

Hier hielt er kurz inne, blickte einen Moment in die Flammen, wandte sich dann an sein Gegenüber und fragte diesen direkt:

"Meint Ihr, dass der Kampf um die Seelen verloren ist? Meint Ihr, dass der Kampf um die Reinheit der Kirche verloren ist?"

Er schwieg einen Moment um dann fortzufahren:

"Wenn man den Satanas im Reiche wüten sieht, wie er Landesfürsten und falsche Kirchenmannen mißbraucht, es könnte einem Angst und Bange werden. Und doch - der Glaube ist stärker. Und der Aufgaben, die vor uns liegen sind viele. - - - Wollte Gott, unser Vorgänger wäre nicht gestorben, wir würden heute nicht hier sitzen, und doch - die Vorsehungen Gottes sind unergründlich, NUN sitzen wir doch hier, mit einem schweren Erbe versehen und einer Welt, die ins Schlingern geraten ist. Fürsten, die das Recht nicht achten und "ihre" Kirchenmänner investieren, Orden, die sich der Kirche nicht unterordnen und heidnische Rituale praktizieren, Kirchenmänner die nicht dem Wohle ihrer Schafe, noch der Kirche, sondern ihren Landesherren dienen, Kirchenmänner, die nicht mehr wissen, was Demut heißt, und in falschem Stolz, eher mit Rom brechen, als den Versuch doch wagen, sich demütig einzubringen. Ist es nicht Gott, der uns beruft und abberuft? Sollten wir deshalb mit ihm rechten?"

Er blickte seinem Gegenüber in die Augen.

"Sagt an, mein Bruder, was würdet Ihr tun, wenn Ihr an unserer Stelle sitzen würdet. Habt keine Angst, redet offen, nur heraus..."

Gonzalo
01.12.03, 16:25
Nachdem Max sich eine Unterkunft gesucht hat, ließ er einen Brief an das Sekretariat des Papstes verfassen in dem stand, er sei in Rom eingetroffen und wartet demütig auf eine Audienz.

Umgehend erschien ein Bote in der Unterkunft des Bischofs von Magdeburg um ihm mitzuteilen,
er würde am MORGIGEN TAGE, gleich nach der Mittagsmesse eine Audienz erhalten.

A. Lincoln
01.12.03, 16:29
Als der Bote des Papstes gegangen ist, murmelte Max

"Ich kann es kaum erwarten."

Und der Himmel wurde dunkel, ein Schatten legte sich über Rom, dunkle Wolken haben die Sonne verdeckt.

Gonzalo
01.12.03, 16:36
Unterdessen erging Weisung an die Kardinäle Augustinius von Akko, Bernado della Rovere und Umberto von Appremont, sie mögen sich alsbald in Rom einfinden um dort ein unabhängiges Inquisitionstribunal zu bilden, welches sich mit den kirchlichen Mißständen im Reiche und der Fragen von Kirchen- und Ordensstrukturen befassen möge.

Hesse
01.12.03, 19:03
Bischof Adalbert vernahm die Worte des Heiligen Vaters und nickte bedächtig bei seinen Ausführungen. Dann setzte er zur Antwort an:

"Zunächst möchten wir Euch unseren Dank aussprechen, daß Ihr es doch noch ermöglicht habt, uns zu empfangen.

Wenn Ihr uns erlaubt frei zu sprechen, dann werden wir es tun."

Adalbert pausierte kurz und setzte dann an:

"Wir betrachten schon seit geraumer Zeit die Taten des Stuhls Petri und wissen um den schmalen Grat auf dem Ihr wandelt. Ihr könnt nicht umhin einzugestehen, daß einerseits die weltlichen Interessen der Fürsten, mögen es diejenigen aus Italien, Frankreich oder den Deutschen Landen sein, mit den Interessen des Klerus mehr und mehr kollidieren.
Die Mißstände unserer heiligen Kirche sind allseits bekannt und sie drängen unsere Schafe in die Hände der falschen Propheten und der Anbeter des Goldenen Kalbs!"

Adalbert unterbrach seinen erhitzen Monolog kurz und fuhr dann mit ruhiger Stimme fort:

"Wir haben in einem Religionsgespräch zu Fulda die Mißstände der Kriche in Hessen und Münster zusammengetragen.

Der größte Mißstand ist die Verweltlichung der Kirche. Wie Ihr selbst sagt, frönt manch ein Kirchenfürst der Wollust, der Völlerei und der Habgier. Das ist nicht im Sinne des Herren. Ein jeder, der zum Dienst des Herren berufen wurde, sollte sich um das Seelenheil seiner angetrauten Schafe kümmern. Eine Herde kann nur größer werden, wenn sie genügend Futter hat und es ihr gut geht. Wird sie aber zu Hunger gezwungen und geschlachtet, so wird sie nur kleiner.

Sollte denn die Kirche lieber keinen großen Besitz horten und wie ein Fürst leben, zumal solcher Besitz außerhalb von weltlicher Gerichtsbarkeit und Besteuerung liegt? Fördert dies nicht nur die unmoralische Tugend der Habgier, da man ungezügelt nach einer Vermehrung des Besitzes strebt?

Auch sind viele Pfarrer schlecht in dem Wort Gottes unterrichtet. Sie wissen meist gar nicht um den Vollzug der Heiligen Messe und sind des Lesens oder gar des Latein nicht mächtig. Wie sollen sie dann das Wort unseres Herren verbreiten und richtig auslegen?

Die hohen Kirchenämter werden oft von Adligen besetzt, um die dazugehörigen Besitztümer zu schröpfen. Sie werden nicht nach Wissen und Tatkraft des Einzelnen besetzt. Sollte nicht der Kirchenmann das Amt führen, der sich am besten dazu eignet?

Dazu gehört auch, daß die Gläubigen die Worte der Messe und der Schrift nicht selbst verstehen können. Ist es daher nicht besser die Bibel in der deutschen Sprache zu lesen. Könnten so die Gläubigen und auch die Pfarrer nicht besser die Heilige Schrift verstehen und ihrem Beispiel folgen? Könnte man nicht so dem vermehrten Teufels-, Wunder- und Aberglaube entgegenwirken?"

Adalbert pausierte und fuhr fort:

"Das sind die Dinge, die wir akut angehen würden. Und wenn Ihr fragt, was man dagegen tun kann? So sollt Ihr unsere Gedanken hierzu erfahren:

Wir haben bereits in Hessen eine Fakultät an der Universität zu Marburg eingerichtet, an der Pfarrer in der Theologie unterrichtet werden. Ebenso beschränken sich die Klöster in Hessen und Münster auf die Ausbildung der Pfarrer, die Verbreitung der Lehre und die Forschung im Glauben. Hinfort mit großem Grundbesitz. Gebt den Fürsten und Bauern das Land. Sie sollen es bestellen und ernten. Dafür geben sie das Erforderliche an die Klöster und Kirchengemeinden ab.

Nehmt die Mystik von den Messen und der Schrift. Laßt Messen in der Landessprache lesen und verbreitet die Schrift unter den Gläubigen in der Sprache ihres Mundes. Nur so werden sie gegen die falschen Propheten und Teufelsanbeter bestehen können. Gerade die Unwissenheit und Unverständlichkeit treibt sie in die Fänge des Bösen.

Nehmt den Zehnten, aber laßt ihn wieder an die Armen verteilen. So sollen in den Kirchengemeinden die Ärmsten das Nötigste bekommen und keinen Groll und Unmut mehr gegen den reichen Kirchenfürst hegen.

Macht es erforderlich, daß jeder Pfarrer eine Ausbildung an einer Klosterschule oder gar Universität genießt und so das Wissen hat, seine Gemeinde auf den rechten Weg zu führen. Die Kosten hierfür soll der Landesfürst tragen.

Schart nur die hellsten Köpfe um Euch und besetzt nur die Kirchenämter mit den fähigsten Geistlichen, gleich welcher Herkunft!

Laßt den Klerus sich besinnen auf die wahren Tugenden. Er soll Vorbild für jeden Christen sein und dementsprechend leben. Keine Völlerei, keine Wollust, kein Faulenzen, kein Hochmut, keine Habgier! Wer dies nicht tun kann, der soll nicht länger ein Diener Gottes sein. Das Leben Jesu sollte uns ein Vorbild sein und so sollten wir leben. Wir sollten wieder zu den Gläubigen zurückkehren und unter ihnen Predigen, damit wir um ihre Sorgen und Nöte wissen und ihnen unseren Rat geben können.

Die Nächstenliebe sollte jedem Christen wieder zum obersten Gebot werden und so sollte er sich um die Armen, Kranken und Bedürftigen kümmern.

Aus der Vergangenheit haben wir gelernt, daß wir nur zusammen die gesamte Christenheit in die "Neue Zeit" führen können. Daher haben wir uns auch in Demut geübt und sind zu Euch gekommen. Ein erneuter Alleingang würde wohl die gesamte Christenheit nicht unbeschadet überstehen. Wir müssen daher gemeinsam einen Weg finden."

Adalbert hielt inne. Er wollte eine erste Reaktion auf seine freien Worte hören. Er war sich bewußt, daß dies radikale Gedanken sind, die für manchen wohl den Kirchenbann bedeuten würden.

Gonzalo
01.12.03, 19:28
"Ihr sprecht recht mutig, lieber Bruder." erwiderte der heilige Vater, "mutig und offen heraus, jedoch gewählt in Worten, Weisheit mit Demut gepaart."

Er dachte kurz über das Gehörte nach, lächelte dann sein Gegenüber an und sprach:

"Vieles von dem was Ihr sagt, ist in der Tat berechtigt. Die Mißstände sind aller Orten, und bedürfen einer Medizin. Doch so wie es nicht immer nötig sei, einen kranken Arm abzuschlagen, bedarf es manchmal auch langsam heilender Medizin. Nicht alles was wir bisher predigten und auch verkörperten ist krank."

Er hielt kurz inne:

"Wenn Ihr Besitzlosigkeit predigt, so mögt Ihr recht haben, wie mancher aus den Bettelorden, und dennoch, ist es nicht manchmal sinnvoll im Interesse der Schwachen den Besitz zu verwalten? Dient dem Mammon nicht, steht geschrieben und dies ist wahrhaft recht. Doch sollte uns Gott nicht auch mit der Verwaltung dieser Dinge betrauen? Eure Universitäten sind teuer, ebenso die Klöster und auch Bücher aller Orten. Die Dome, sind sie Prunk allein? Verkörpern sie nicht sinnbildlich die Größe Gottes, seine Allmacht, seine Herrlichkeit für jene, welche Gott auf diesem Wege zu verstehen vermögen? Und das Wort des HERRN, ist es nur blankes Wort, nicht Geist auch? Birgt Geheimnisse es nicht? Ist und bleibt es uns nicht mystisch?"

Wieder überlegte er kurz:

"Ihr habt in den meisten Punkten recht, es bedarf einer Erneuerung der Heiligen Kirche. Jedoch ist es nicht ratsam, mit dem Bade auch das Kind auszuschütten. Wir werden Eure Ausführungen zu Gemüte ziehen, wir werden sehen was sich verwirklichen lässt und beten, dass uns der Allmächtige dabei segnen wird.

Euch jedoch bitten wir, dass Ihr Eure Reformprogramme, welche bereits weit gediehen sind, ein wenig - wie sollen wir sagen - mehr mit uns abstimmt. Auch wenn Ihr in der Sache Recht doch habt, Ihr seid ein Teil der Kirche, ein Glied des Leibes Christi. Und wie jedes Glied seine Funktion habe, so komme es jener nach. Ein Fuß, der gehe, eine Hand, sie greife oder reiche dar, ein Mund er rede. Sorgt nicht dafür, dass sich der Fuß verselbstständige, denn der ganze Leib würde straucheln, vielmehr geht bedächtige Schritte, so dass die anderen Glieder nachzufolgen verstehen.

Und was Eure Reformgedanken betrifft, es sei Euch versichert, sie werden nicht ungehört verhallen, sie werden nicht ohne Wirkung bleiben. Jedoch zu Ihrer Zeit. Vor dem HERRN sind tausend Jahre wie ein Tag und ein Tag wie tausend Jahre.

Doch seid ohne Sorge, so lange werden wir mit nichten warten."

Damit erhob er sich, dankte dem Abt, dass er soviel Geduld aufgebracht hatte, segnete ihn im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, und bat ihm zu vergeben, dass er jetzt schon aufbrechen müsse, es warteten noch Geschäfte, welche nicht aufzuschieben seien.

Perikles
01.12.03, 19:56
Kardinal Kaspar - Venedig

Eure Heiligkeit,

es fällt mir nicht einfach diesen Brief zu schreiben, doch seltsame Gerüchte sind an mein Ohr gedrungen.
Es ist die Rede von teuflischen Handlungen des Ordens. Wenn diese wahr sind muss natürlich mit schärfster Härte dagegen vorgegangen werden.
Aber es scheint ein seltsames Zusammentreffen, das diese Gerüchte gerade jetzt erscheinen, wenn ihr unterwegs sein werdet um im Reich wieder Recht und Ordnung zu schaffen und bereit seid in echter Christenliebe dem König die Hand zu reichen.
Noch seltsamer erscheinen die Erzählungen der Verbrechen. Erinnern sie doch fast wortlich an die Aussagen der Templritter. Diese Aussagen und Beweise wurden damals vom französischen König gesammelt und aufbewart. Auch war er es der die Templer vernichtete und ihre Güter in Besitz nahm.
Bafomet der Zweigesichtige, das Küssen des Arschs einer Zeige, all das wurde damals ausgesagt und niedergeschrieben
Mir kam, als ich diese Zufälle bemerkten, der Gedanke, das dies nur geschehe um den Frieden im Reich zu verhindern und einen Keil zwischen Papst und König zu schlagen.
Und so war der böse Verdacht nicht weit, das der französiche König am meisten davon provitieren würde und das in Verbindung mit den Dokumenten und Ausagen der Templer von damals, machte mich stutzig.

Natürlich sind dies nur die Ängste eines furchtsamen Sohnes, und ich bin mir sicher, das Ihr mit Eurer Weitsicht und dem Glauben ein solches Spiel sofort durchschauen würdet, wenn es tatsächlich versucht würde.

Doch meine Hoffnung auf Frieden und wahren Glauben im Reich lies mich Euch diesen Brief schreiben.

in Demut

Kardinal Kaspar

Hesse
01.12.03, 20:47
Bischof Adalbert nickte bei den Worten des Papstes und fügte zum Schluß noch an:

"Mein Vater,

die meisten unserer, wir möchten sie Fortschritte nennen, sind wohl durchdacht und zu einer Zeit in Gang gebracht, da der Stuhl Petri verwaist und das Ende der Christenheit nahe war. Vergebt uns unser vorschnelles Handeln.

Um auf das Gleichnis des Körpers zu kommen, so haben wir den ersten Schritt getan, mögen die anderen Schritte nun von Euch kommend folgen, damit aus einem Schritt ein ganzer Lauf wird.

Übrigens finanziert unser Landesfürst die Ausbildung des Klerus aus eigener Hand. Seht es als Spende für das Haus Christi.

Wir sprachen auch nicht gegen die Errichtung von Domen oder Gotteshäusern, sondern gegen allzuherrlichen Prunk derjenigen, die diese zu ihren Schatzkammern mißbrauchen.

Aber wir denken, daß wir uns nun ausgetauscht haben und wir nun gemeinsam diesen Lauf vollführen werden. Solltet Ihr unsere weitere Hilfe oder gar unseren Rat benötigen, so wißt Ihr, wo Ihr uns finden könnt."

Adalbert küßte den Ring des Papstes und verließ dann den Audienzsaal. Er schlenderte aus dem Palast des Papstes in die Gassen Roms und machte sich sogleich auf die Heimreise.

Vor den Stadttoren von Rom erkannte ihn ein hessischer Holzhändler und nahm ihn ein Stück mit. Bald würde er die Alpen überqueren und nach Württemberg kommen, wo er mehr über die dortigen Strömungen erfahren wollte.

dre van kempen
02.12.03, 01:24
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif
Der regen güß in strömen herunter als Augustinius in Rom ankam..mit ihm kamen drie männer und drei frauen.
Er selber war schlicht gekleidet ,was heißt die lächer hatten recht...hatte er in seine eile sein Kardinals gewand vergessen.
Die frauen trugen dunckele Ordensartige kleidüng und Den zwei diener des Kardinals kümmerten sich so gut is ging um ihnen.
Die stad war still ungewöhnlich still...in Rom selber sah er kein Fransoosen aber draußen hatte es scharenweiß welche gegeben..
Er wüstte es Italien war schon länger ein übüngsplatz für die Fransoosischer armee und tummelplats für ehrgeiziger Adligen...
Doch Rom war un bleib der ewige stadt die immer etwas ungreifbahres an sich hat für besucher und einwohner gleich...
Bei ankumft in Vatican meldette er sich bei dem secretär des Papstes..
"Bitte,wolt ihr den Heiligen Vater berichtten das wir da sint und ihm zu jeder zeit jeder frage bereit sint zu beantworten ...vergunt uns das wir alle 7 auf ein zimmer bleiben...dies weil die frauen sehr ängstig sint und eine von ihnen noch viel verpflegüng braucht.."
Er verbeugte sich und wartette bis ein bote kam um im auf ein zimmer zu bringen...

Gonzalo
02.12.03, 09:43
Bei ankumft in Vatican meldette er sich bei dem secretär des Papstes..
"Bitte,wolt ihr den Heiligen Vater berichtten das wir da sint und ihm zu jeder zeit jeder frage bereit sint zu beantworten ...vergunt uns das wir alle 7 auf ein zimmer bleiben...dies weil die frauen sehr ängstig sint und eine von ihnen noch viel verpflegüng braucht.."
Er verbeugte sich und wartette bis ein bote kam um im auf ein zimmer zu bringen...

Der Sekretär sah sein Gegenüber an, musterte ihn kurz von oben bis unten und fand dann seine Sprache wieder:

"Eure Eminenz, der Heilige Vater ist gerade auf dem Weg zu einem Gespräch mit dem Bischof aus Magdeburg. Wenn Ihr Euch gedulden wollt, könntet Ihr in gleich danach schon sprechen."

Er räusperte sich dann,und fügte hinzu:

"Was jedoch Euren Wunsch betreffet zu siebent ein Zimmer teilen zu wollen, so müssen wir zu bedenken geben, dass es in ganz Rom nicht ein Beispiel gebe, wo ein Kirchenmann mit einer Frau das Zimmer teile. Bedenket die Folgen, die Gerüchte, welche allzuleicht entstehen könnten. Wir schlagen daher vor, die Frauen in die Obhut des hiesigen Frauenklosters zu geben, und Euch Eure Eminenz zu beherbergen, wie es einem Kardinale gebührt."

Damit winkte er einem Diener, welcher Anweisung erhielt, alles entsprechend zu arrangieren.

Gonzalo
02.12.03, 10:06
Unterdessen empfing seine Heiligkeit nach der Morgenmesse seinen Bruder aus Magdeburg, den Bischof Max mit Namen, welcher von der langen Reise und den Strapazen noch sichtlich gezeichnet ward.

"Lieber Bruder, wir sind erfreut Euch hier zu sehen. Seit unserem Dispute vor wenigen Monden, als gleichgestellte Kardinale noch, haben wir nicht viel von Euch gehört. Ihr habt Euch kaum verändert. Sagt wie geht es Euch und was macht die Kirche in Magdeburg?"

Er neigte sich zu seinem Bruder herunter und gab ihm den brüderlichen Kuss.

"Wir sind ein wenig besorgt, gibt es doch Gerüchte - welchen wir jedoch nicht Glauben schenken wollten - welche besagen, ihr würdet mit dem Heilgen Stuhle hadern, aus falschem Stolz an Eurem Kardinalsstuhl hangen. Vergebt uns unsre Offenheit."

Er hielt kurz inne, blickte sein Gegenüber an, neigte sich dann zu einer Rose, welche in einem Topfe gepflanzt war, schnitt mit einem Messer einen Trieb heraus und fuhr dann fort:

"Ihr wisst, dass wir gegen Euch keinen Groll hegen. Dass es unser Vorgänger war, welcher Euch das Erzbistum entzog. Hätten wir seinen Beschluss aufheben sollen? Versteht uns nicht falsch, doch jener Entschluss des Julius - Gott möge sich seiner gnädig erweisen - wurde gefällt, als Magedburg noch in der Hand des Brandenburger Herrschers war, welcher sich selbst zum Kaiser doch erhoben hatte, sich selbst als Kaiser aus Gottes Gnaden emporhob, die Kirche dort mißbrauchte für sein schändlich Spiel. Vielleicht mag man den einen Kirchenmann dort gewzungen haben, vielleicht jedoch hatte er auch Gefolgsleute aus unseren Reihen dort, und wir haben auch gehört, dass Ihr im Kerker dort gefrisstet haben sollt."

Er schwieg einen Moment vor sich hin.

"Jedoch, die Gerüchte waren zuviele. Der Ruf der Kirche dort war ruiniert. Das gemeine Volk, welches weder lesen noch schreiben kann, welches nicht zu differenzieren vermochte, verlangte und brauchte ein ZEICHEN aus Rom, wie es sich verhalten sollte. Und uns, sagen wir unserem Vorgänger schien es günstig, die Kirche abzustrafen, welche sich hinter jenen falschen Kaiser stellte.

Wir bitten daher - zürnt nicht UNS - vielmehr vergebt und nehmt jene Prüfung mit demütigem Herzen an, auf dass das Volk erkenne, dass auch wir befähigt sind, die Busse nicht allein zu predigen, vielmehr auch zu tun. Heißt es nicht, demütigt Euch in Eurem Herzen? Heißt es nicht liebet Euch, damit die anderen erkennen, wie groß die Liebe Christi unter Euch sei?"

Und wieder schwieg er.

"Lieber Bruder, Ihr seid der Bischof zu Magdeburg, viele Schafe sind Euch anbefohlen. Viele Seelen. Und sie alle sehen auf Euch, um in Euch ein Abbild Christi zu sehen. Christus wie er litt zum einen, wie er in Demut den Willen des Allmächtigen tat, zum anderen wie er uns alle liebte."

Er nahm die Knospe in seine andere Hand, führte sie nahe vor sein Auge und sprach:

"Seht diese Knopse. Sie wird einmal eine schöne große Rose werden. Wozu? Um sich selbst zu gefallen? Nein, sondern um den Schöpfer zu preisen. --- Aus dem selben Grund hat er uns alle berufen, Uns und Euch, jedem zu seinem Werk.

Wir wissen Ihr seid betrübt und auch geschwächten Glaubens. Jedoch gebt Eure Hoffnung nicht auf, GLAUBT, und mit Eurer und auch Unserem Bemühen, möge die Kirche die Wogen der unruhigen Zeit bestehen, die Klippen umschiffen und in den Hafen der Gerechtigkeit einlaufen."

Er blickte seinem Gegenüber direkt in die Augen.

"Können wir auf Euch zählen? Seid Ihr dabei?"

Perikles
02.12.03, 17:17
Geliebter heiliger Vater,


Wir danken Euch für die Gnade die Ihr Uns habt Zuteil werden lassen. Unsere Seele hat nach den heiligen Sakramenten gedürstet und Ihr habt ihn gestillt.
Wir sind ein Reuiger Sünder der dankbar ist wieder zu Euch zurückkehren zu dürfen und ihr habt an Uns Eure Grüsse und die des Herrn gezeigt.

Ihr habt Uns die Augen geöffnet und WIr erkennen Unser fehlerhaftes Tun. Auch erkennen Wir nun die Gande und Herrlichkeit des Geschenkes das Ihr Eure Garde aus tapferen Schweizern rekrutiert und die Ehre das Ihr sie Schweizer Garde nennet.
Wir bestimmen in Demut, das wann immer Ihr neue Gardisten brauchet, Uns eine Ehre sein werde diese für Euch auszuheben, zu bewaffnen und nach Rom zu schicken.

Auch haben Wir durch Euch die Falschheit des Tuns in der Schweiz erkannt und werden zum Ruhme und zur Einheit der Kirche dieses Treiben in unseren Ländern nicht länger dulden.
Wir bekennen das in Württemberg nur der einig wahre Glaube herschen soll, um so Ruhm des Allmächtigen zu mehren.
Wir werden nach besten Kräften in unseren Landen die heilige Kirche unterstützen, fördern und auf ihren weisen Rat hören.


Wir danken Euch aus ganzer Seele


in demütiger Reue

Perikles im Bart

Gonzalo
02.12.03, 17:30
Als der erste Sekretär den Brief aus Württemberg laß, glitt ein Lächeln über sein Gesicht.

"So ein Schlawiner. Wir erwarteten, dass er sich beugt, jedoch nicht, dass er sich zu Boden wirft. Mal sehen, was seine Heiligkeit davon halten werden."

Ein Mönch, welcher daneben stand indess konnte sich eine spöttische Bemerkung nicht verkneifen:

"Dann hoffen wir mal, dass diese Buße aufrichtig gemeint war. Sie ist zu gut, sie ist ZU GRÜNDLICH, das ist verdächtig..."

Bei den letzten Worten indess betraten der Heilige Vater und der Bischof zu Magdeburg den Raum, immer noch redend und diskutierend. Leo X. legte zwei drei Rosenknospen in eine Schale, welche sofort von einem Bediensteten hinausgetragen wurde, setzte sich auf einen Stuhl und gab auch dem Bischof zu Magedburg zu verstehen, er möge ebenfalls Platz nehmen.

"Was ist geschehen?"

"Ein Brief aus Württemberg, Eure Heiligkeit."

Mit diesen Worten reichte der erste Sekretär das Schreiben an den Heiligen Vater. Dieser überflog die Zeilen, dachte dann kurz nach und sprach:

"Kardinal Kaspar scheint die Busse gründlicher durchgeführt zu haben, als wir es planten. Hoffen wir nur, dass die Öffentliche Zurschaustellung eines Fürsten nicht den gegenteiligen Effekt erfährt, denn sie haben sollte. Indess: Die meisten Menschen werden sich der Symbolik doch gewiß sein, zeigen wir nun auch, dass wir gewillt sind, den Fürsten Perikles mit allen Ehren wieder in den Schoß der Kirche aufzunehmen. Seine Schuld sei ihm von uns vergeben, so noch etwas zwischen ihm und Gott stehen sollte, von dem wir nichts wissen, es sei eine Angelegenheit zwischen ihm und dem Allmächtigen allein."

Damit winkte er seinem Sekretär, welcher sich umgehend daran machte eine entsprechende Bekanntmachung ausrufen zu lassen.

dre van kempen
03.12.03, 02:25
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif
Augustinius kniktte den secretaris freundlich zu...naturlich..ihr kent die siten und breuche hier besser als wir...
Doch hab die gute diesser man der artst ist bei ihnen zu laßen ...diesser frau ist nicht nür schwer verletzt geweßen..wir haben sie erst seit kürzen von ihren Demoon befreid...last ihr also ihr artst in den sie vertrouwen had.
Er winckte ..,"Abduhlla volgt den jünger man.."
"Jawohl euer gnaden..."
Augustinius sa den zweiffelender blick des secretairs als diesse den Arabischer nahme hörte doch er steltte im beruicht.."Abdulla ist Christen...schon seit den 5en generation..."
"Wir dancken auch eure gute vohrsorgen...., bittet den Heiligen Vater sich unseres wegen nicht zu beeilen auf unser alter ist das nicht so gesunt mehr."

Gonzalo
03.12.03, 19:42
Der Heilige Vater indess empfing am späten Abend den Kardinal von Akko, grüßte ihn herzlich, gab seiner Besorgnis ob der in seinen Briefen erwähnten Zustände Ausdruck, und wünschte darüber Stillschweigen zu bewahren. Es läge im Interesse der Kirche, die Sache erst unter Verschluß zu halten, die Vorwürfe gründlich zu prüfen, Zeugen zu befragen und vor allem alles auf das Kirchenrecht und die Heilige Schrift hin zu untersuchen.

"Könnt Ihr darüber vorerst schweigen? Wollt Ihr uns zur Seite stehen? Wäret Ihr bereit eine entsprechende Inquisition in jenen Angelegenheiten zu leiten? Wäret ihr bereit uns dann den Bericht als erstem vorzulegen?"

Der Heilige Vater war sichtlich nervös, stand es doch ausser Frage, dass diese Angelegenheit eine Prüfung für ihn darstellte, wie sie keinesgleichen suchte...

dre van kempen
04.12.03, 00:36
http://www.angelfire.com/indie/dichandra/wappen_augustinius.gif
heiliger vater,

"Ihr macht es uns sehr schwer...da es mehr schlachtopffer geben wirt wenn wir hier zauderen aber euer wünsch ist uns Heilig wie ihr wüst können wir euch nichts weigeren.
Doch bedencket den preis der aufschub bringen mag...
Trotsdeem....wir werden euch folgen.
Aber der neuigkeit had sich in unser hospital in Graubünden schon verbreitet ...wie wissen wir nicht genau und fiehle raten und rätselen nür...gewiß..
Leute wie Erasmus und Dührer sint rot ,nein purper for wut....und kan man ihnen das verüblen?
Wir beführchten das wir sie nicht aufhalten können....aber wir werden es verzüchen.."
Augustinius war es schwer zu herzen...sein gedancke ging nach ein baby nackend auf ein ur stein hilfloß den messer ausgeliefert....und die müttern die zusehen müßten und von lauter glück reden dürften wenn sie es selber überlebten wie die 3 frauen die er bei sich hätte....es schaudertte ihm und kalter schweiß lief im den rücken rünter..
Er verbeugte sich den Papst "Es sagte mahl unser herr zu sein vater.....Vater laßet diesser kelch an uns vorbei gehen....soetwas ist auch in unser gedancken aber wir wissen das der Herr befohlen hat das wir den kelch bis zum bitteren ende leeren müßen....
Ihr könt mit uns rechnen!"

Gonzalo
04.12.03, 17:19
Der heilige Vater dankte seinem Glaubensbruder, verwieß noch einmal darauf, dass es unbedingt wichtig sei, die Vorwürfe mit unwiderlegbaren Beweisen zu erhärten, lieber auf einige fragwürdige Gerüchte zu verzichten, als sich in der Argumentation anfechtbar zu machen.

Nachdem er seinen Besucher verabschiedete hatte, bestellte er seinen Sekretär, gab jenem die Anweisung alle notwendigen Vorbereitungen für Abreise nach Bern zu forcieren, und zog sich zum Gebete in eine kleine Kapelle zurück.

Am darauffolgenden Tage bestieg er seinen Wagen, und ein gewaltiger Tross von geistlichen Würdenträgern, Priestern, Mönchen, Dienern und schweizer Söldnern begab sich auf den Weg nach Bern.

Medicus
06.12.03, 19:02
Pergament aus Schlesien

"Vater wir haben gesündigt und wir werden es wieder tun, bestraft mich und nicht unseren Sohn, er mag auf dem gottgefälligeren Weg sein, wir haben ihn verlassen und können nicht zurück. Unsere Last ist schwer und erdrückend, das Leben verwirkt und unserer Glaube an euren Herren geschwächt.

So ziehen wir dahin und verbinden uns mit unserer Bestimmung..."