PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Preussens Glanz Und Gloria



General Blücher
12.01.04, 17:17
Noch ein Preussen AAR ?
Mag der geneigte Leser nun vielleicht denken.
Doch nicht ganz, denn dies ist der erste Preussen AAR mit Patch 1.02 .
Da so mancher Regent Preussen mit 1.02 für unspielbar hält, trete ich nun an, um das Gegenteil zu beweisen.


Land: Preussen
Schwierigkeitsgrad: Normal
Szenario: Große Kampagne, Start 1836
Version: 1.02 , deutsche Version
Modifikationen: Keine
Hausregel: Kein Techverkauf gegen Bargeld


Die Ziele des Hauses Hohenzollern sind:

Primär:

1.Die Einigung Deutschlands und die Gründung des deutschen Kaiserreichs.
Jedoch mit einem Kaiser von Gottes Gnaden und nicht des Volkes Gnaden, daher also Ablehnung der Kaiserkrone 1848.

2.Den Großmachtstatus auch noch am Ende des Spiels inne zu haben und um Platz 3 mitzuspielen

Sekundär:

1. Ein Widererstarken Frankreichs zu unterbinden

2. Eine vom Weltmarkt weitestgehend unabhängige Wirtschaft zu haben

3. Nach Möglichkeit keine Schulden machen zu müssen



1.Kapitel
Stärkung der preußischen Wirtschaft dank südamerikanischer Investitionen


1836:
Preußen ist ein geteiltes Land. Die Rheinischen und Westfälischen Provinzen sowie Sigmaringen sind vom Mutterland getrennt. Den preußischen Fabriken mangelt es an fast allem, vor allem Holz, Schnittholz und Eisen fehlt.
Das Budget weißt auch ein Minus von etwa 65 Reichsmark auf. Verursacht hauptsächlich durch das große Militär.
Um wenigstens die Holzproduktion, Möbelproduktion und Waffenproduktion in Gang zu bringen, werden die benötigten Rohstoffe über den Weltmarkt eingekauft. Dies ermöglicht es, Klipper, Möbel, Munition und Handfeuerwaffen zu produzieren. Wobei für erstere noch ein Tuchfabrik errichtet werden muss, die 1837 die Produktion aufnimmt. Exportiert werden Möbel sowie Kohle und Agrarprodukte.

So stellt sich die Lager 1836 dar, es mangelt an Rohstoffen um die Wirtschaft zu stärken und es mangelnd an Geld, um die Armee zu unterhalten.
Glücklicherweise verfügt Ekuador über große Holzvorräte und eine kleine, schwache Armee.

Die preußische Marine besteht aus 3 Klippern, gerade ausreichend um 3 Divisionen zu verschiffen. So werden im Januar 1836 3 Divisionen nach Ekuador verschifft. Bei Eintreffen der Schiffe im März 1836 wird Ekuador der Krieg erklärt und die Einheiten beginnen mit der Besetzung des Landes. Die 10.000 Soldaten Ekuadors stellen keine Bedrohung für uns dar.
Unsere Marine begibt sich indes zurück nach Europa um nach und nach insgesamt weitere 15 Divisionen nach Ekuador zu verschiffen. Da die Haushaltslage sich zuspitzt, wird unterdessen der Etat für Bildung und Verbrechensbekämpfung gekürzt und die Steuern auf 65% für alle Bevölkerungsschichten erhöht.

Anfang 1837 ist Ekuador vollständig besetzt und tritt alle Provinzen, mit Ausnahm der Hauptstadt an uns ab.
Leider reichen die Holzvorräte immer noch nicht aus, und unser Budget steht momentan bei -2. So wird dem Nachbarland Kolumbien, ebenfalls Reich an Holz, der Krieg erklärt.

Der Preußisch – Kolumbianische Krieg verläuft ähnlich dem Preußisch – Ekuadorschen Krieges. Kolumbien ist nicht im Stande, unsere Armee aufzuhalten und macht uns 1839 ein akzeptables Friedensangebot, welches wir annehmen, da wir alle für unsere Wirtschaft relevanten Provinzen erhalten.
Unser Budget hat nun einen positiven Saldo, doch würden die Ausgaben für die Bildung und Verbrechensbekämpfung wieder auf ihre ursprünglichen Werte gesetzt, so wäre Saldo +/- 0.
Wir müssen unsere Importe daher weitersenken, so das preußische Wirtschaftsministerium.

Und so wandten wir unseren Blick auf unseren südamerikanischen Nachbarn Peru. Welcher über Holz-,Eisen-, und Schwefel produzierende Provinzen verfügte. Da unsere Kolonialarmee in Südamerika immer noch auf dem Niveau einer Angriffsarmee war, erklärten wir 1840 Peru den Krieg. Es wurden gezielt die wirtschaftlich für Preußen wichtigen Provinzen besetzt und erobert.
Um weitere langwierige Kämpfe um für uns unwichtige peruanische Provinzen zu führen, wurden diese Provinzen im Preußisch – Peruanischen Friedensvertrag von 1841 an uns abgetreten.

Das preußische Kolonialreich (http://hometown.aol.de/wklein6064/index.html)

Lediglich der Prestigewert befand sich nun im leicht negativen Wert.
Dies führte leider auch dazu, dass Preußen seinen Großmachtstatus knapp verlor.....aber dieser Zustand sollte sich nicht als dauerhaft erweisen.

Die Preußische Wirtschaft verfügte nun über eine sehr gute Rohstoffbelieferung, welche eine schnelle Industrialisierung ermöglichen sollten.
Leider gab es 1841 auch eine negative Nachricht, denn unsere Möbelfabrik in Posen wurde durch einen Brand zerstört. Der Wideraufbau sollte ein Jahr dauern.

Da Frankreich an der Preußisch – Französischen Grenze in Saarbrücken erhebliche Truppbenkontingente stationierte, befahl die OHL in Berlin die Entsendung von 10.000 Soldaten nach Saarbrücken zwecks Grenzsicherung.
Des weiteren wurde Saarbrücken zur Großfestung erklärt und die Befestigungsanlagen wurden verstärkt.

A. Lincoln
12.01.04, 17:32
Viel Glück mit Preussen werter General!

Hoffe die Südamerikanischen Provinzen bringen euch nicht zuviel an BB Punkten ein!

P.S.: Zu eurer Titelwahl, Preussens Glanz Und Gloria, war das nicht ein 6teiler aus dem DDR Fernsehen? Über den aufstieg von Preussen und Sachsens?

General Blücher
12.01.04, 17:35
Vielen Dank, werter Lincoln!

Nicht ganz, der DDR-Film hieß
"Sachsens Glanz und Preußens Gloria".

P.S. sollte jemand wissen, wie man Screenshots auf vorteilhaftere Weise ins Internet stellen kann, als ich es tat, so möge er dieses Wissen nicht zurückzuhalten.

Elvis
12.01.04, 18:15
Genau darauf habe ich gewartet, einen preussischen AAR unter 1.02.
Bin gespannt wie ein Flitzebogen.
Der Eröffnungszug mit Südamerika, war ja schon mal spannend.

Karl Liebknecht
12.01.04, 18:24
Sehr schön, stärkt eure Wirtschaft um die Feinde zu besiegen!

Wenn ihr Webspace ohne Werbung haben wollt und das dazu noch kostenlos, schaut mal unter http://www.userhost.de vorbei!

Dr. w.c. Gerland
12.01.04, 18:28
Ahhh, ein Preussen AAR mit der Version 1.02! Wir sind sehr gespannt und werden Euer Vorhaben mit Interesse verfolgen!

Oliver Guinnes
12.01.04, 20:24
Nun edler Blücher, auch Wir sind recht gespannt. Mal sehen wie es weitergeht, zumal Ihr ja kräftig an Eurem BB arbeitet.

:gluck:

Elias
13.01.04, 10:28
Viel Feind, viel Ehr! :D
Auf jeden Fall eine interessante Eröffnungsvariante.

Bis zum Abschluß meines Frankreich-Spiels muss ich Euch leider als Erzfeind betrachten. :prost:

rolin
13.01.04, 11:09
Ausgezeichnet, bin gespannt wann bzw. wie schnell die KI unter normal die BB-Keule rausholt.

General Blücher
13.01.04, 16:19
Danke werte Herren!

Ich bin auch recht gespant, ob meine Taktik so aufgeht, wie ich mir das vorstelle...

@Elias:
Ah, der Feind spioniert!
Aber auch dies wird euch nichts nützen, Paris wird fallen ;-)

Elias
13.01.04, 16:34
(...) Aber auch dies wird euch nichts nützen, Paris wird fallen ;-)
Ich werde Euren Bericht auch dahin gehend sehr genau verfolgen.

...und im Spiel zu meinem alles dafür tun, dass eben dies nicht passiert. :D

rolin
14.01.04, 09:12
Sagt werter Feldherr, wie seid Ihr auf Südamerika gekommen, unsereiner plagt sich immer mit der schwedischen Armee, bzw. mit den schwedischen Eliteaufständischen ab um an Holz und Eisen zu kommen.

General Blücher
14.01.04, 16:29
Sagt werter Feldherr, wie seid Ihr auf Südamerika gekommen, unsereiner plagt sich immer mit der schwedischen Armee, bzw. mit den schwedischen Eliteaufständischen ab um an Holz und Eisen zu kommen.

Nun, in meinem vorherigen Preussen-Spiel suchte ich nach unzivilisierten Ländern, welche über große Holzvorräte verfügten. Dabei stieß ich auf Ekuador und bemerkte, dass Ekuadors Nachbarländer Kolumbien und Peru auch über wertvolle Rohstoffe verfügten (Kolumbien vorallem Holz und Peru Schwefel und Eisen).
Nur leider sind diese Länder zivilisiert. Doch angesichts der großen Mengen an wertvollen Rohstoffen und der Tatsache, dass diese Länder über eine äußerst schwache Armee verfügen und leicht erreichbar sind, machten sie für mich als potenzielle Expansionsgebiete interessant.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass es die AI weniger interessiert, wenn man weit weg gelegene zivilisierte Nationen angreift, anstatt wenn man Nachbarländer angreift. Ist vielleicht nur Einbildung, aber irgendwie verhält sich die AI dann meist friedlicher, und das trotz eines hohen BB-Wertes.

Außerdem sind die südamerikanischen Provinzen weit ab von den Großmächten. Ich habe noch keine Invasion erlebt, meist wird man nur im europäischen Kernland attackiert, doch in die "Kolonien" kommen höchstens kleine Spähtrupps.

Wilhelm I
14.01.04, 17:12
Euer Spiel wird sicher sehr interessant werden, vor allem wenn die BB Kriege kommen (versucht ihr, das Konservative Reich zu gründen?)

Der AAR ist bisher jedenfalls sehr gelungen, und wir warten ungeduldig auf die Fortsetzung :)

Weiter so!!!

General Blücher
14.01.04, 18:42
Euer Spiel wird sicher sehr interessant werden, vor allem wenn die BB Kriege kommen (versucht ihr, das Konservative Reich zu gründen?)

Der AAR ist bisher jedenfalls sehr gelungen, und wir warten ungeduldig auf die Fortsetzung :)

Weiter so!!!

Danke für das Lob!
In der Tat, eines meiner Ziele ist die Gründung des Deutschen Kaiserreichs nach dem Krieg 1870/71.

General Blücher
14.01.04, 18:44
2. Kapitel
Der Aufschwung

Im Juni 1842 wurde Preußen dank zusätzlichem Prestige und erhöhter Wirtschaftskraft wieder Großmacht!
Etwa ein Jahr später, im Juli 1843 wurde im Rheinland eine Glashütte fertig gestellt und Preußen war nun 3. stärkste Wirtschaftsmacht!
Für die nächste Zeit sollte jedoch gespart werden, um in ökonomisch wichtigen Provinzen den Ausbau des Eisenbahnnetzes zu fördern.
Das damalige tägliche Einkommen betrug etwa 15 – 20 Reichsmark.

Am 10.Juli 1846 entschied sich die unzivilisierte Nation Burma dazu, Feindseeligkeiten gegenüber Europäern auszuüben.
Weder der König noch das Parlament wussten genau, worum es bei diesem Vorfall ging, sie wussten nur, dass wenn sie sich in diesem Ereignis nicht für eine Kriegserklärung gegen Burma entscheiden würden, Preußen 56 Prestigepunkte verlieren würden.
Daher erklärte Preußen (wie im übrigen auch Frankreich) Burma den Kolonialkrieg.
Es wurden umgehend 20.000 Soldaten nach Burma verschifft, im November des gleichen Jahres landeten sie in Rangoon und besetzten die Provinz innerhalb weniger Tage.

Die Verlegung weiter Truppen nach Burma musste jedoch abgebrochen werden, als am 12. Dezember 1846 Russland völlig unerwartet Preußen den Krieg erklärte.
Österreich, Braunschweig, Frankfurt, Hessen, Mecklenburg, Sachsen, Württemberg und Hannover standen zu ihrem Bündnisversprechen und erklärten Russland den Krieg. Die übrigen deutschen Staaten, welche auch ein Verteidigungsbündnis mit Preußen eingegangen waren, wie Bayern und Baden, brachen ihr Versprechen.

Die an der preußisch-russischen Grenze stationierten russischen Divisionen waren insgesamt etwa 100.000 Mann stärker, als die preußische Armee (eingeschlossen der 5 mobilisierten Reserveeinheiten).
Daher zog sich die preußische Armee aus Ostpreußen zurück und bereitete die Verteidigung in den Provinzen Gleiwitz, Gnienzo, Bromberg und Elbing vor und stellte somit sicher, dass die russischen Einheiten nicht ins Hinterland vordringen konnten.
Österreich wählte hingegen eine offensive Taktik und besetzte einige russische Gebiete, was dazu führte, dass einige russische Divisionen aus Ostpreußen abrückten, um diese von Österreich okkupierten Gebiete zurück zu erobern.
Diesen Umstand nutzten die preußischen Divisionen; die Defensivstellung wurde aufgegeben und die noch in Ostpreußen befindlichen feindlichen Einheiten wurden angegriffen und letztendlich auch erfolgreich zurückgedrängt.

Die Schlachten der Österreicher verliefen ähnlich, so dass Russland erhebliche Verluste an der Front erlitt und daher am 13.August 1847 einen weißen Frieden anbot.
Aufgrund weiterer herannahender russischer Divisionen, wurde das Friedensangebot angenommen.

Der Preußisch - Russische Krieg (http://hometown.aol.de/wklein6064/index.html)

Am 29.August wurde ebenfalls mit Burma ein weißer Frieden geschlossen. Denn ein weiteres Vordringen war aufgrund einer Befestigung nicht möglich. Erschwerend kam eine hohe Verlustquote hinzu.

Der aktuelle Prestigewert beträgt zu diesem Zeitpunkt minus 52.

Aufgrund der Kriegserklärung Russlands, sah die OHL es als unbedingt notwendig an, die Reserven von derzeit 5 Divisionen auf insgesamt 30 Divisionen aufzustocken.

Am 03.Juli 1849 lehnte der König die deutsche Kaiserkrone ab, da er kein König von des Volkes Gnaden sein wollte.

Am 22.12.1850 erhielten wir 50 Prestigepunkte dank der Erfindung der romantischen Musik.
Geforscht wurde generell in allen Forschungskategorien etwa gleichmäßig. Lediglich die Marinetechnologie wurde etwas vernachlässigt, wofür wiederum die Industrie etwas bevorzugt wurden.

Ab dem 21.09.1853 war es nun endlich auch möglich, Maschinenteile selbst herzustellen, da die Technologie „Präzisionsarbeit“ erforscht wurde.
Durch die seit einigen Jahren andauernde Sparpolitik war es möglich, am 01.02.1854 eine Maschinenteilefabrik in Ostpreußen für 20.000 Reichsmark in Auftrag zu geben.


Am 25.Mai 1854 erklärt Russland erneut und völlig unerwartet Preußen den Krieg. Die mit uns verbündeten deutschen Kleinstaaten sowie Österreich stehen erneut auf unserer Seite.
Die Größe unseres stehenden Heeres ist seit dem letzten Russlandkrieg unverändert. Doch dafür konnten nun 30 Divisionen mobilisiert werden.
Der Kriegsverlauf ähnelt dem ersten Russlandkrieg. Nur mit dem Unterschied, dass diesmal Ostpreußen nicht von Russland besetzt werden kann!
Dennoch bleibt die preußische Armee defensiv. Während die österreichische Armee nur geringfügig vordringt.
Die Anzahl der sich gegenüberstehenden Einheiten ist etwa gleich. Russland hat es offenbar versäumt, sein Heer in Position zu bringen und scheint nun Schwierigkeiten zu haben.
Denn am 01.Juli 1854 bietet Russland einen weißen Frieden an, welcher erneut angenommen wird.

Dieser zweite Russlandkrieg hat gezeigt, dass jederzeit mit einem Angriff Russlands gerechnet werden muss.
Da Russland derzeit stärkste Militärmacht ist und die preußische Armee aus finanziellen Gründen nicht aufgestockt werden kann, entschied sich die OHL den so genannten „Ostwall“ zu errichten, welcher 28.000 Reichsmark verschlingen sollte. Dazu wurden in den Provinzen Gleiwitz, Gnienzo, Bromberg und Elbing Befestigungen errichtet.
Diese Befestigungen bildeten somit eine Verteidigungslinie, auf die sich die preußisch Armee im Notfall zurückziehen kann und so nahezu das gesamte Königreich verteidigen kann. Mit Ausnahme Ostpreußens sowie der Provinz Kattowitz.

Diese ernormen Kosten konnten dadurch gedeckt werden, indem für etwa 6 Monate keine Gelder in die Bereiche Forschung und Verbrechensbekämpfung investiert wurden.

Am 01.12.1856 wurde in Sachsen eine Kleiderfabrik in Auftrag gegeben.

Da die Zufriedenheit in vielen Provinzen singt, erkannte der König, dass dringend Reformen nötig waren, um Revolutionen und Demonstrationen zu verhindern.
Daher wurde am 06.Mai 1860 in Preußen das allgemeine Wahlrecht eingeführt.
Jeder Bürger Preußens hatte von nun an das Recht, bei Wahlen die konservative Partei zu wählen. Die Bürger Preußens konnten sich glücklich schätzen, über soviel Demokratie und Mitbestimmung......... ;)

General Blücher
14.01.04, 19:05
P.S.
Ich hoffe, die Links mit den Screenshots sind auch für nicht AOL-Mitglieder aufrufbar.
Ansonsten bitte mal Bescheid geben.

Oliver Guinnes
14.01.04, 19:20
Nun edler Blücher,

so desinteressiert scheinen die Russen ob Eurer südamerikanischen Eroberungen nicht zu sein. Vielleicht solltet Ihr mal den Russen strafen, damit er sich nicht mehr so dreist benimmt!

:gluck:

General Blücher
15.01.04, 15:12
In der Tat,

der russische Zar ist viel zu interessiert.

Vielleicht sollte ich euren Vorschlag zur Beendigung von BB-Kriegen (denn Ihr in einem anderen Thread machtet) einmal in die Tat umsetzen.
Nur leider bin ich mir bei der Umsetzung noch nicht ganz im Klaren, wie ich Russland zum Satelliten machen soll.... :D ;)

Elias
15.01.04, 15:15
P.S.
Ich hoffe, die Links mit den Screenshots sind auch für nicht AOL-Mitglieder aufrufbar.
Ansonsten bitte mal Bescheid geben.
Ich sehe und hab kein AOL.

Der Zarewitsch
15.01.04, 15:23
Bei mir geht`s - kein Wunder,hab ja auch aol. (haha)

Klasse Bericht,edler Blücher! :top:

General Blücher
15.01.04, 15:24
Ausgezeichnet.
Als ich früher noch MSN nutzte, konnten nämlich nur MSN Nutzer die Bilder einsehen.

the general
16.01.04, 10:36
Mit dem Russen als Nachbarn ist man schon sehr gestraft. Egal ob man Preußen Österreich oder das Osmanische Reich spielt, er nervt. Wenns dein haushalt zuläßt solltest du vielleicht ein paar Infanteriedivisionen auflösen und dafür Kavallerie oder Dragoner mit Brigaden aufstellen um schnell Gegenangriffe zu führen. Habs mim Osmanischen Reich so ähnlich gemacht bzw. mache ich neuerdings mit allen Ländern so, das ich entweder bei Vergrößerung der Armee erstmal nur Kavallerie und Dragoner baue oder schon vorhandene Infanteriedivisionen auf ein Minimum begrenze und durch Dragoner oder Kavallerie ersetze.

General Blücher
17.01.04, 14:13
Kapitel 3:
Zeit für Entscheidungen!



Am 06.02.1861 wurde die erste Wahl in Preußen abgehalten.
Mit dem Ergebnis, dass die Konservative Partei 100% der abgegebenen Stimmen erhielt (Am Rande sei erwähnt, dass es keine anderen Parteien gab...)

Bereits am 04.04.1861 sollte es erneut wieder zum Krieg gegen Russland kommen. Erneut hatte der russische Zar Preußen den Krieg erklärt.
Und Österreich, Braunschweig, Frankfurt und Hessen Kassel standen auf preußischer Seite.
Wobei Österreich zu diesem Zeitpunkt noch in einem Krieg gegen Frankreich, Griechenland und Sardinien war.
Es sollte die Bewährungsprobe für den Ostwall werden.
30 Divisionen wurden mobilisiert und gleichmäßig auf die Provinzen des Ostwalls verteilt.

Nach 3 Monaten im Kriege griff Russland Elbing und Gleiwitz an.
So standen sich in Elbing etwa 100.000 Preußen, verschanzt in Befestigungen und etwa 250.000 Russen gegenüber. In Gleiwitz war die Situation ähnlich, jedoch waren es dort etwa 100.000 Preußen gegen knapp 300.000 Russen.
Vor den anderen zwei Provinzen des Ostwalls, Gnienzo und Bromberg stoppten russische Divisionen, da sie offenbar keinen direkten Angriff auf die Festungen wagten.

Die beiden großen Schlachten in Elbing und Gleiwitz verliefen für Russland sehr verlustreich, auch wenn gleich ein Sieg für die preußischen Divisionen nicht sicher war.

Vor allem als Russland weitere Divisionen zur Verstärkung nach Elbing und Gleiwitz schickte, schien ein Sieg für Preußen unwahrscheinlicher zu werden.
Am 20.Mai 1862 legten wir Russland ein Status Quo Friedensangebot vor; welches der Zar annahm.
Er schien eingesehen zu haben, dass ein Sieg über die verschanzten preußischen Soldaten einem Pyrus-Sieg gleichkommen würde.

Otto von Bismarck wurde am 26.01.1862 zum preußischen Ministerpräsidenten ernannt und Preußen erhielt + 200 Prestige.
Am 26.01.1863 sollte eine schwere Entscheidung gefällt werden.
Dänemark versucht erneut, Holstein an sich zu binden.
Preußen erhebt zwar Protest, zieht jedoch nicht in den Krieg gegen Dänemark.
Nachdem letzten Russlandkrieg ist ein Offensivkrieg vorerst zu vermeiden, rät die OHL.

Um innenpolitisch die Stimmung der Bevölkerung zu bessern, werden 1864 eine freie Presse eingeführt und 1865 erhalten Arbeitslose Almosen.

1866 gilt es erneut eine wichtige Entscheidung zu treffen in Bezug der Vormachtstellung in Deutschland.
Um einen Krieg zu vermeiden, entscheidet sich der König für eine Doppelführung in Deutschland.

Am 14.12.1869 jedoch lässt sich ein Krieg nicht länger vermeiden.
Erneut hat der kriegslüsternde Zar Preußen den Krieg erklärt.
Erneut verringert sich die Zahl unserer Bundesgenossen. Nur Österreich, Frankfurt und Braunschweig stehen auf unserer Seite.
Doch dieser Krieg sollte anders verlaufen, als der Vorherige......
Russland greift nicht an, sondern verweilt an der Grenze. Offenbar fürchten die russischen Generäle den Ostwall und die daraus resultierenden Festungsschlachten.

Aufgrund dessen werden die Reserven nicht mobilisiert und es wird erst einmal eine Defensivstellung eingenommen.
Ende 1869 unternimmt Prinz Friedrich Karl mit zwei Kavallerie Divisionen einen Vorstoß ins russische Territorium, Richtung Sharli.

Während des Russlandkrieges, am 07.02. 1870 versucht Frankreich, Luxemburg zu erwerben..
Eine unakzeptable Forderung!
Da eine Verhinderung des Widererstarkens von Frankreich ein erklärtes Ziel Preußens ist, drohen wir Frankreich mit Krieg ( in der Hoffnung, Frankreich zieht sein Angebot zurück und Preußen vermeidet somit einen zwei Fronten Krieg ).
Doch Frankreich zieht sein Angebot nicht zurück und erklärt uns den Krieg!
Glücklicherweise stehen in der Großfestungsanlage Saarbrücken 10.000 Soldaten bereit, um einen Einfall französischer Streitkräfte aufzuhalten.
Nun werden auch umgehend die 30 Reserve Einheiten mobilisiert.
Um unsere Verbündeten nicht zu verlieren, verzichteten wir auf Ihre Hilfe.

Am 19.02.1870 gelingt es Prinz Friedrich Karl, die Provinz Sharli zu besetzen.
Mit diesem Trumpf in der Hand gelingt es Bismarck am 20.02.1870 mit Russland einen weißen Frieden zu schließen.
Noch am selben Tag werden bis auf zwei Divisionen alle Einheiten von der Ostgrenze zur Westgrenze nach Frankreich hin verlegt.
Währenddessen fallen 40.000 französische Soldaten in Saarbrücken ein.
Können jedoch von unseren Truppen lange genug aufgehalten werden, bis die Reserven eintreffen und die von Osten abgezogenen Einheiten eintreffen.
General Moltke wurde die Führung der 1.Armee übertragen, ihm unterstanden somit 90.000 Soldaten.

Doch kurz bevor unsere Verstärkungstruppen erreichten rückten etwa 200.000 französische Soldaten in Saarbrücken ein.
Nur knapp vor der Niederlage unserer Truppen in Saarbrücken traf Moltke mit seinen 90.000 Mann in Saarbrücken ein.
Doch die Schlacht in Saarbrücken war nicht mehr zu gewinnen. Und so blieben die übrigen preußischen Soldaten in Kreuznach und Trier, um die Franzosen abzuwehren.

Prinz Friedrich Karl an der Spitze der Truppen in Trier und Moltke (nachdem er sich aus Saarbrücken zurückziehen musste) an der Spitze der Truppen in Kreuznach.
Nachdem die Franzosen Saarbrücken erobert hatten, rückten sie geschlossen mit nun ca. 250.000 Soldaten nach Trier wo es dann zu einer großen Schlacht kommen sollte.
Doch auch die Schlacht in Trier schien sich nicht zum Guten zu wenden für Preußen, während die preußischen Soldaten eine Moral von etwa 40 Punkten hatten, lag die Moral der Franzosen bei etwa 60.
Darum wurden zur Verstärkung weitere Truppen von Kreuznach nach Trier verlegt.

In Kreuznach blieben nur die 40.000 Soldaten von Prinz Friedrich zurück..
Welcher kurze Zeit später mit seinen Soldaten über Saarbrücken ins französische Territorium vorrückte.
Sein Ziel: PARIS!
In Nancy stellen sich ihm 20.000 Franzosen in den Weg. Doch vergeblich, die Franzosen verloren und Prinz Friedrich konnte mit nun nur noch 30.000 Soldaten weiter nach Paris vorrücken.
Kurz vor Paris sollte die Schlacht in Trier enden, mit der totalen Niederlage Preußens. General Moltke vermochte es nicht, die Franzosen zu schlagen.
Um ein weiteres Vordringen der Franzosen zu verhindern, wurden die 15.000 Soldaten, welche noch an der Ostgrenze standen nach Magdeburg abgezogen. Dort übernahm wieder General von Moltke das Kommando. Er bereitete sich sofort auf die Verteidigung der Provinz vor.

Dann, am 15.Mai 1870 gelingt es Prinz Friedrich Karl Paris zu erobern!
Napoleon III. geht in preußische Gefangenschaft über.
Am 18.Mai 1870 wird das Deutsche Kaiserreich ausgerufen!!!
Ein dreifaches Hurra auf das Deutsche Reich!!!
Wenig später schließen sich die deutschen Kleinstaaten dem Deutschen Kaiserreich unter Wilhelm I. an.
Es ist vollbracht, Frankreich wurde vor der ganzen Welt gedemütigt.
Und eine neue Supermacht ist entstanden.
Diese Nation würde sich Nichts und Niemandem beugen.

Das junge Kaiserreich (http://hometown.aol.de/wklein6064/page1.html)

Oliver Guinnes
18.01.04, 18:48
Gute Arbeit edler Blücher. Ihr macht Eurem Namen alle Ehre.

:gluck:

Olaf Rasmussen
18.01.04, 19:15
Nun heisst Euer nächstes Ziel, einen Platz an der Sonne zu ergattern. Und die unzivilisierte Welt Euer Untertan zu machen. Wir werden auf Eure Nachricht warten.

General Blücher
19.01.04, 17:57
Gewiss!
Doch das nächste Kapitel wird wohl ein paar "Änderungen" enthalten......

amicus-optimus
19.01.04, 19:48
Jetzt da Ihr an dem Punkt steht an dem auch wir gerade den dritten Anlauf nehmen um den Lauf der Geschichte zu unseren Gunsten zu ändern, bleibt mir nicht viel mehr als Euch übermäßig viel Schlachtenglück zu wünschen!!!

P.S.: Könntet Ihr uns den Gefallen tun einige aktuelle Screenies/Infos zu liefern? Mich würden insbesondere Eure Armeezusammenstellung, die Anzahl und Art Eurer Fabriken und natürlich Infrastruktur und Budgetverwaltung interessieren. Hoffe der Aufwand dafür ist nicht zu groß. Würde aber einen prima Vergleich bieten wie unterschiedlich die Spieler zu bestimmten Zeitpunkten aufgestellt sind(welche Prioritäten sie mit welchem Erfolg gesetzt haben.)
THX

General Blücher
20.01.04, 16:35
Gewiss, werde ich in Kürze nachliefern.

the general
20.01.04, 16:36
Fänds toll wenn du heute noch die Fortsetzung käme

General Blücher
21.01.04, 16:07
Hier die gewünschten Informationen (http://hometown.aol.de/wklein6064/page1.html)

Die Informationen über das Heer und meine Fabriken fehlen leider noch, da ich keine Screenshoots aus dem Jahrbuch machen konnte. Auch von dem Endbildschirm mit der Gesamtbewertung ließ sich kein Bild anfertigen.
Weiß jemand, ob es eine Möglichkeit gibt, doch einen Screenshot anzufertigen?

BigChef
21.01.04, 16:38
Mit nem Screenshotprogramm. Zum Runterladen gibts das z.B. unter http://gothic2.net.tc/ da unter "Funstuff" und "wie geht das?". Da ist der Download und Erklärung.

General Blücher
23.01.04, 19:36
Kapitel 4:
Der Aufschwung

Anmerkung:
Durch die Reichsgründung schellte der BB-Wert beträchtlich in die Höhe. Die Folge war ein ständiger BB-Krieg mit Frankreich, Österreich, Russland und den Niederlanden.
Auch mit 109 Divisionen ist ein vernichtender Feldzug gegen all diese Nationen so gut wie nicht möglich (Ich habe fast ein Jahrzehnt lang Krieg gegen all diese Nationen geführt, ohne das weder das Deutsche Reich noch dessen Feinde einen entscheidenden Durchbruch hätten erzielen können). Zwar kann man durchaus Friedensverträge abschließen, doch diese werden nicht einmal eine Woche später gebrochen.
So hat man nur die Möglichkeit mit einigen „halb unlauteren“ Mitteln stets nach der Kriegserklärung eines der Länder sofort wieder einen Friedensvertrag zu schließen (z.B. durch ständige Besetzung der feindlichen Hauptstadt).
Doch ist dies weder historisch korrekt noch macht es Spaß.
Daher habe ich mich entschlossen, meinen BB-Wert vor Beginn des 4. Kapitels auf den Wert von 10 zurückzusetzen.
Da dies in Patch 1.03 ohnehin so geregelt werden soll, habe ich auch nicht das Gefühl, mich des Cheatens schuldig gemacht zu haben (Man könnte eher sagen, ich war meiner Zeit voraus ;) )


Die Reichsregierung erkannte, dass ohne Reformen auf lange Sicht die innere Ordnung nicht gewahrt werden konnte.
Daher wurde am 12.Juli 1870 das Gesetz zur Gewährleistung freier Parteien verabschiedet.
Nur durch lange Verhandlungen mit dem Kaiser und Reichskanzler Bismarck wurde dies ermöglicht.
Dieses Gesetz führte dazu, dass am 01.08.1870 die Verfassung geändert wurde und die Demokratie die Monarchie ablöste.
Der Kaiser musste abdanken. Bismarck hingegen schlug sich auf die Seite der Republik und blieb daher Reichskanzler.
Regierungspartei war zu diesem Zeitpunkt die Zentrumspartei.
Am 06.01.1874 legte der „Berliner Wirtschaftsausschuss zu Stärkung der Deutschen Wirtschaft“ einen Bericht vor, welcher empfahl, die Gebiete, welche unter dem Namen „Brunei“ bekannt waren, dem Reich einzugliedern.
Diese Gebiete würden lediglich von einigen Eingeboren, den Bruneinesen bevölkert. „Ein primitiver Stamm“, so der Bericht.
Manche Politiker würden vielleicht sogar von einem unzivilisierten Staat sprechen.
Wie dem auch sei, am 06.01.1874 befahl Bismarck die Eroberung Bruneis.
Die entsendeten 30.000 Soldaten konnten die Gebiete am 01.08.1874 vollständig erobern.

Am 07.Mai 1875 waren Reichstagswahlen.
Die konservative Zentrumspartei konnte ihre Mehrheit nicht halten.
Stattdessen gewann die Sozialistische Arbeiterpartei mit 38% der Stimmen.
Bismarcks Amtszeit war vorüber.
In seiner Abgangsrede sagte er, „mit der sozialistischen Arbeiterpartei werde Deutschland es niemals schaffen, seinen Platz an der Sonne zu halten“.
Durch den Regierungswechsel sollte sich zunächst nichts großartiges ändern.
Der Eisenbahnausbau und der Wirtschaftsausbau wurden weiterhin vorangetrieben und ansonsten verhielt der Staat sich sparsam.
Am 25.01.1880 veröffentlicht Alfred Duden den „Duden“, dadurch steigt die Alphabetiesierungsrate um 5%.
Am 09.02.1800 ist wieder Wahltag. Die Sozialistische Arbeiterpartei gewinnt erneut, diesmal mit 59,9%.
Am 04.01.1882 werden freie Gewerkschaften zugelassen.
15.11.1884: Wahltag, die Sozialistische Arbeiterpartei gewinnt mit 60,1% der Stimmen.
Am 29.01.1885 stirbt Prinz Friedrich Karl, „der Held von Paris“.
Ihm wird ein Staatsbegräbnis zuteil.
In unserer Kolonie Brunei wird am 17.02.1885 Öl gefunden.

amicus-optimus
23.01.04, 19:47
Als treuester Leser Eures Breichts habe ich geduldig auf dessen Fortgang gewartet und Ihr habt mich nicht entäuscht. Nun ja, der Verlauf der Geschichte nach Reichsgründung ähnelt verblüffend der eigenen. :D Mit ein wenig Zauberei ist ja auch schon Brittanien zu dem geworden was es ist (glaubt man der Sage). Wie soll man sonst auch die Horden der Wahnsinnigen Emporkömmlinge vom Reich fernhalten.
Weiter so und die Welt wird Euch Untertan.

Oliver Guinnes
23.01.04, 20:02
Werter Blücher,

das beheben eines Bugs ist sicherlich kein Cheaten. Macht nur weiter so!

:gluck:

General Blücher
23.01.04, 20:24
Danke werte Herren!

Aufgrund des hohen BB-Wertes und des BB-Krieges dauerte es auch etwas länger als sonst, bis dieses Kapitel erschien (und ist auch etwas kürzer als sonst).
Da ich erst ein wenig mit mir Ringen musste, ob ich Editieren sollte oder lieber den BB-Krieg bis zum Ende ausfechten sollte.

Ludendorff
23.01.04, 22:25
Ggf. hätte man die BB Kriege auch geschickt nutzen können, um so in wenigen Jahren große Gebietsgewinne zu erzielen - mit Brasilien klappt das vorzüglich.

General Blücher
23.01.04, 22:40
Die KI zog es vor, bei friedensverhandlungen trotz +25% für mich mir keine provinzen abzutreten.
Und um weiter vorzustoßen fehlten mir damals die soldaten, da ich ja an jeder Front kämpfte.
Und die KI verhielt sich daher sogar recht clever, da sie offenbar merkte, dass ich aufgrund meiner vielen gegner nirgendwo wirklich richtig durchbrechen konnte.

General Blücher
29.01.04, 16:30
Kapitel 5
Auf ins Wirtschaftswunderland!!!

Das Deutsche Reich erhält am 02. Juni 1887 von Großbritannien ein Bündnisangebot.
Dieses rührte zwar nicht etwa aus freundschaftlicher Verbundenheit, sondern aus kühler Berechnung, da Großbritannien sich zu diesem Zeitpunkt in einem Krieg mit Russland befand. Neben Großbritannien befand sich übrigens auch das Osmanische Reich im Krieg mit Russland.
Dennoch, die Reichsregierung akzeptierte den Vorschlag aus London.
Zwar konnte ein Krieg gegen Russland keine Provinzen mit wertvollen Rohstoffen für das Deutsche Reich einbringen, da in Russland weitestgehend Getreide und Vieh als Ressourcen gehandelt werden.
Doch konnte Russland nun vielmehr vor der Weltöffentlichkeit für die vor über 20 Jahren angezettelten Feldzüge gegen Preußen bestraft werden.
Diesmal sollten die deutschen Soldaten nicht in eine defensive Haltung gehen, nein, offensiv und unaufhaltsam sollten sie vordringen, immer tiefer in das Russische Reich hinein!

Und genau so sollte der Krieg auch verlaufen.
General Moltke übernahm das Oberkommando über die etwa 350.000 Soldaten, welche am Russlandfeldzug beteiligt sein sollten. Zwar wurden noch weitere Divisionen bereitgehalten um nötigenfalls einschreiten zu können, doch sollte dies nicht nötig sein.

Russland konnte nur etwa 200.000, aufgeteilt in viele kleine Divisionen, entgegenstellen. Sie sollten keine Gefahr darstellen.
Von Ostpreußen stießen die deutschen Truppen unaufhaltsam in nordöstliche und östliche Richtung vor, Woche um Woche sollte eine Provinz nach der anderen Fallen.

Kurz vor St. Petersburg übermittelte der Zar an General Moltke am 10.02.1888 ein Friedensangebot, dessen Inhalt vorsah, dass das Deutsche Reich 5 Provinzen erhalten sollte.
Die Reichsregierung akzeptierte.
Der Krieg gegen Russland hätte zwar problemlos fortgesetzt werden können und es hätten so noch mehr Provinzen erobert werden können, doch wozu?
Das Deutsche Reich hatte genügend Agrarprodukte, und um den Badboy-Wert nicht zu hoch zu treiben, begnügte man sich mit diesen 5 Provinzen.
Das Kriegsziel, die Demütigung Russland wurde somit erreicht.
Am 02.03.1888 wurde in Berlin ein Bündnis mit dem Osmanischen Reich unterzeichnet. Dieses Defensivbündnis sollte im Falle eines Angriffs Russlands zum Tragen kommen.

Am 19.10.1888 starb der wohl größte und berühmteste deutsche Heerführer: Moltke! Der Held der erbitterten Russlandkriege, Verteidiger gegen die Franzosen im Krieg von 1870 und schließlich der Eroberer im Russlandkrieg von 1887/88 war tot.
Ihm sollten alle nur erdenklichen Ehren zu Teil werden.

Die Reichsregierung und vor allem die OHL hatten noch ein gemeinsames Ziel, welches bislang noch nicht erfüllt wurde: Die Verhinderung eines möglichen Widererstarkens Frankreichs.
Um dieses Ziel zu verwirklichen wurde Frankreich am 02.03.1889 der Krieg erklärt. Für diesen Feldzug wurden insgesamt 300.000 Soldaten an die Front verlegt.
Ziel der Streitkräfte waren die Schwefel- und Eisenproduzierenden französischen Provinzen nahe der Deutsch-Französischen Grenze, welche der deutschen Wirtschaft dienlich sein sollten.
Da die französische Armee nur über insgesamt etwas mehr als 100.000 Soldaten verfügte und sich meist zurückhielt und den Kampf vermied, konnten alle gewünschten Provinzen rasch eingenommen werden.
Um die Friedensverhandlungen zu erleichtern, wurde auch Paris eingenommen.
So akzeptierte Frankreich auch die Forderungen nach 4 rohstoffwichtigen Provinzen am 09.08.1889.

Das Deutsche Reich 1889 (http://hometown.aol.de/wklein6064/page2.html)

Nun sollte sich die Regierung ganz dem Ausbau der Wirtschaft widmen.
Dazu sollten unbedingt die Eisenbahnlinien ausgebaut werden, neue Fabriken gebaut werden und Handwerker ausgebildet werden.
Doch als erstes sollte die Bevölkerung von den wirtschaftlichen Reformen profitieren. So wurde am 05.12.1889 ein kaum vorhandenes Gesundheitssystem eingeführt.
Am 01.02.1890 sollte in Elsaß-Lothringen eine Glashütte in Auftrag gegeben werden.
Der erste Schritt zur Erhöhung der Wirtschaftsleistung war getan, weitere sollten folgen.
Die Infrastruktur wurde kontinuierlich in allen Provinzen ausgebaut.
Am 20.09.1890 hatten die Fabrikanten in Hessen es jedoch mit dem „Wirtschaftswachstum“ übertrieben und eine Papermühle bei zerstört.
Sie wurde umgehend wieder aufgebaut.

Am 21.10.1891 sollte für 20.000 Reichsmark in Hannover eine moderne Dampferwerft in Auftrag gegeben werden.
Es sollte eine der ersten der Welt sein!

Doch wenngleich innenpolitisch und wirtschaftlich alles wunderbar war, die täglichen Exporte über 500 Reichsmark betrugen, der tägliche Staatsgewinn sich auf über 200 Reichsmark belief und die Bevölkerung fast nirgends zu Aufständen neigte, so war außenpolitisch die Lage nicht ganz so erfreulich.
Das Bündnis mit Großbritannien konnte nicht verlängert werden, ebenso das Bündnis mit dem Osmanischen Reich.

Dennoch, außenpolitisch sollte das Deutsche Reich schon am 29. Juni 1893 wieder aktiv werden, indem es Burma den Kolonialkrieg erklärte.
Offiziell rechtfertigte die Regierung diesen Schritt mit „einer nicht akzeptablen Außenpolitik Burmas“, die, so weiter „sich aggressiv gegenüber den europäischen Staaten verhalte, so wie sie es vor über 30 Jahren schon einmal tat“.
In Wahrheit benötigte das Deutsche Reich schlichtweg die Tropenholz produzierenden Provinzen Burmas, denn ohne die ist keine Produktion von Luxusmöbeln möglich.

Zur Eroberung Burmas wurde eine Kolonialarmee von 50.000 Soldaten entsandt, welche keine nennenswerte Gegenwehr verzeichnen konnte und es daher ermöglichte, dass Burma am 25.03.1894 annektiert wurde

P.C.Schuli
29.01.04, 16:54
Gratulation! Ihr zeigt es Euren Nachbarn, weiter so!

the general
30.01.04, 15:24
wir wollen mehr!!!!

Wie wärs it einer vergrößerung eures Reiches in Afrika?

General Blücher
30.01.04, 15:51
Danke werte Herren!


Afrika?
Hm, dort gibt es nur wenige für meine Industrie interessante Güter.
Auch sind dort fast keine Kolonien etabliert worden, da sich die anderen Großmächte dort gegenseitig blockieren.
Vorallem Russland und Frankreich haben dort viele einzelne Stützpunkte errichtet, doch bis jetzt haben sie dadurch lediglich Kapital unnötigerweise gebunden...

General Blücher
10.02.04, 16:11
Am 05.03.1896 fand man in Königsberg Gold! Dies sollte die Bewohnbarkeit sowie die Einkommenssituation der Provinz ernorm verbessern.

Am 29.12.1896 versuchte der russische Zar erneut, Deutschland zu überfallen und erklärte daher den Krieg!
Doch auch diesmal sollte es ihm nicht gelingen; die etwa 300.000 deutschen Soldaten an der Grenze zu Russland drangen schnell vor und eroberten russische Provinzen. Sämtliche russische Gegenangriffe schlugen fehl.
So konnte am 25.09.1897 ein Friedensvertrag geschlossen werden, welcher dem Deutschen Reich eine wertvolle, schwefelproduzierende so wie zwei holzproduzierende Provinzen einbrachten.

In den folgenden Jahren sollte sich die Regierung erneut dem Ausbau der Wirtschaft widmen, so entstanden auch viele neue Fabriken welche ein stetiges Wachstum der Exportraten sicherten.

Am 15.02.1907 erklärte Russland erneut den Krieg.
Offenbar war der Zar nicht in der Lage, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Dies sollte ihn nun teuer zu stehen kommen...
Für diesen Feldzug teile die OHL insgesamt knapp 500.000 Soldaten ein, die Hauptstreitkräfte wurden von General Hindenburg und General Ludendorff angeführt.
Die wenigen russischen Divisionen, welche die Grenzen verteidigten konnten im Nu überrannt werden.
Innerhalb kürzester Zeit konnten viele Provinzen erobert werden, kurz nach der Jahreswende 1907/1908 wurde St. Petersburg eingenommen; der Zar war jedoch bereits ins russische Hinterland geflüchtet.
Von wo aus er einen großen Gegenangriff befohl, so rückten kurze Zeit später etwa insgesamt 350.000 russische Soldaten, aufgeteilt in 3 Heeresgruppen, an und versuchten die glorreichen, deutschen Truppen zurückzudrängen.
Doch vergebens! Der russische Gegenangriff konnte erfolgreich abgewehrt werden, nachdem General Ludendorff mit seiner Heeresgruppe von 140.000 Soldaten 110.000 russische Soldaten der angriff und in die Flucht schlug.
Die übrigen russischen Einheiten hatten sich in kleinere Gruppen aufgeteilt und konnten mühelos aufgerieben werden.
So übermittelte der Zar am 04.09.1908 ein Friedensangebot an die Reichsregierung in Berlin, welches akzeptiert wurde.
Es übereignete dem Deutschen Reich 29 russische Provinzen!

Die internationale Staatengemeinschaft war über diesen Vertrag wenig begeistert. Um internationale Konflikte zu vermeiden, wurden darum kurze Zeit später den Ländern Finnland, Lettland und Litauen die Unabhängigkeit gewährt.
Da diese Länder sich aus vielen der erworbenen, russischen Provinzen zusammensetzten.

Am 11.Juni 1908 wurden 15 Infanteriedivisionen in Auftrag gegeben, am 02.01.1909 wurden weitere 20 Infanteriedivisionen in Auftrag gegeben.

Am 02.11.1910 entschloss sich die Regierung, auf Drängen der OHL, weitere 30 Infanteriedivisionen in Auftrag zu erteilen.
Am 18.03.1911 wurden nochmals 10 Infanteriedivision in Auftrag gegeben.

Das Deutsche Reich war 3. stärkste Nation der Welt.
England sicherte sich Platz 1 und Österreich Platz 2.
Beide hatten das Deutsche Reich lediglich auf Grund enorm hoher Prestigezuwächse überholt. Woher diese plötzlichen Prestigezuwächse stammten, war unbekannt.

Doch Ende 1911 sollten die Niederlanden plötzlich einen Prestigezuwachs von über 1.000 Punkten erhalten und das Deutsche Reich somit auf Platz 4 verdrängen! Auch dieser Prestigezuwachs war, laut dem deutschen Geheimdienst, unerklärlich.

Doch dafür war klar, dass dies eine untragbare Situation war!
Die Niederlande mussten auf Platz 4 zurückgedrängt werden!

Daher erklärte das Deutsche Reich am 05.Mai 1912 den Niederlanden sowie dessen Bündnispartner Belgien den Krieg.
Zuvor waren in jeder an die Niederlande grenzenden Provinz 110.000 Soldaten geschickt worden.
Der Plan der OHL war es, in jede holländische Provinz mit 110.000 Soldaten einzufallen und die durchschnittlich 80.000 – 90.000 verteidigenden Holländer zu überrennen.
Dieser Plan musste jedoch aufgegeben werden da, als die ersten deutschen Truppen angriffen aufgrund dessen, das die Holländer sich zuvor eingegraben hatten, eine totale Niederlage erlitten.
Daher wurden insgesamt 450.000 Soldaten zusammengezogen die direkt auf Amsterdam marschieren sollten.
Die sich ihnen in den Weg stellenden niederländischen Soldaten konnten, wenn auch mit großen Verlusten, besiegt werden.
So wurde Ende November Amsterdam erreich und erobert.
Am 04.12.1912 akzeptierten die Niederlande daraufhin einen erniedrigenden Frieden und verloren viel Prestige.
Das Deutsche Reich war nun wieder auf Platz 3!

Da dieser Krieg von der internationalen Staatengemeinschaft aufs schärfste kritisiert wurden, wurde Burma die Unabhängigkeit gewährt, um den „Guten Willen“ Deutschlands zu symbolisieren.

Am 15.01.1915 wurden 20 Dampfer in Auftrag gegeben und am 08.04.1915 wurden 6 Monitore in Auftrag gegeben.

Am 13.01.1916 wurden 10 Infanteriedivisionen in Auftrag gegeben und am 03.08.1919 wurden 90 Infanteriedivisionen in Auftrag gegeben.

Dies sollte die letzte große Amtshandlung der Regierung sein, die vor dem 30.12.1920 erfolgte.


Am 30.12.1920 war das Deutsche Reich auf Platz 3.
Davor Großbritannien auf Platz 1 sowie Österreich auf Platz 2.
Beide konnten Ihre Vorsprünge nahezu ausschließlich aufgrund hoher Prestigezuwächse erhalten.

Endscreen sowie das gesamte Teritorium des Deutschen Reiches (http://hometown.aol.de/wklein6064/page3.html)

-ENDE -

Oliver Guinnes
10.02.04, 16:17
Sehr schön edler Blücher! Ein beachtlicher Erfolt, insbesondere mit dem russischen Bären im Nacken!

:gluck:

General Blücher
10.02.04, 16:20
Die Ziele des Hauses Hohenzollern konnten letztendlich alle erreicht werden:

Ein deutsches Kaiserreich wurde proklamiert (wenn auch nur für wenige Monate, da anschließend die Republik eingeführt wurde)

Der Großmachtstatus wurde ebenfalls gehalten und der dritte Platz konnte auch gesichert werden.

Auch die sekundären Zielen konnten alle erreicht werden:

Frankreich stellt eine unbedeutende Nation dar

Die deutsche Wirtschaft ist bis auf Färbemittel und Baumwolle auch vollkommen unabhängig

Und finanziell gesehen, war es auch niemals erforderlich gewesen, einen Kredit aufzunehmen


So bleibt noch zu sagen, dass Preußen unter 1.02 sehr wohl spielbar ist, sofern man sich die kleine Freiheit genehmigt, und nach der deutschen Einigung den BB-Wert ein wenig nach unten editiert.
Doch da dies in 1.03 ohnehin per Event geschehen wird, kann man dies guten Gewissens machen.
Ansonsten bereitet Preußen bzw. später das Deutsche Reich weder militärisch noch wirtschaftlich Probleme, so dass man durchaus zu einer Großmacht aufsteigen kann!


So möge man gespannt sein, was 1.03 alles noch bringen wird, ob es wirklich all die kleinen Mängel beseitigt und dafür sorgen wird, dass Victoria nicht nur ein gutes sondern ausgezeichnetes Spiel wird.

Abschließend ein Dankeschön an all Die, welche diesen Preußen AAR gelesen und bis zum Schluss weiterverfolgt haben!

General Blücher