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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Landeroberung



Silverbird
14.09.02, 10:21
Zum Gruße werte Strategen.

In der großen Kampagne führe ich Östereich an, getreu dem Motto "Bella gerant alii, tu felix Austria nube!" ("Kriege mögen die anderen führen, du, glückliches Österreich, heirate!"). Bayern und Würtemberg gehören seit Jahren zum Staatsgebiet, durch die Militärallianz mit Ungarn konnte ich sogar Venedig Istrien, Mantua und Dalmatien abtrotzen. Die Friedensverhandlungen verliefen dann gut. Das Geld floß in Strömen, so daß ich für die nächsten Jahrzehnte plante, Ungarn zum Vasallen zu machen. Leider konnte dessen König selbst größere Gebiete für sich gewinnen und widerspricht meinen diplomatischen Annäherungsversuchen. Daher meine erste Frage, wie stark muß ich sein, um Ungarn zum Vasallen zu machen und später zu annektieren? Die normalen Voraussetzungen sind erfüllt, Beziehungwert liegt bei 200, gleiche Allianz und kein Krieg.

Meine zweite Frage zielt auf Venedig. So ein Handelszentrum ist vielleicht doch ein Krieg wert, da ich sie friedlich nicht überzeugen kann (-200). Meine Truppen halten in einer Erprobung Venedig nun seit 4 Jahren besetzt, der Bonus liegt bei 22%, Venedig hat außer seiner Flotte keine Besitzungen mehr, seine Alliierten haben mit mir Frieden geschlossen - nur wie kann ich das Land ganz für mich beanspruchen? Ich habe nun schon Probleme mit der Kriegsmüdigkeit, obwohl doch nirgends mehr gekämpft wird...
Venedig bietet immer mal wieder Geld, bis zu 370 Dukaten, doch was ich will, ist das Staatsgebiet. Wie, werte Kollegen in der großen europäischen Verwandtschaft kann ich dieses lösen?

Hochachtungsvoll,

i.A. s. M. von Österreich,
General Silverbird

Augustus Rex
14.09.02, 11:57
Edler Silbervogel aus der Hauptstadt,
zum Ungarn-Problem fallen Uns zwei Dinge ein:

1. Beí jedem Versuch, diplomatisch zu vasallieren oder annektieren, solltet Ihr mehr Provinzen als das "Opfer" haben. Darüberhinaus empfiehlt es sich, Eure Armeen in die Grenzprovinzen zu verlegen, damit das renitente Kerlchen sieht, wie groß und einzigartig Eure Liebe ist.

2. Im konkreten Österreich-Ungarn- und Österreich-Böhmen-Fall würden Wir keine Dukate verschwenden, sondern lieber der Ereignisse harren, die Geschichte und Event-Datei für Uns (und Euch) bereithalten.

Zum Venedig-Problem:

Annektieren könnt Ihr nur Länder, die bei Kriegsbeginn aus nur einer Provinz bestehen. Für größere Länder braucht Ihr mehrere Kriege.
Bei Venedig sollte man auch immer auf die kleinen Inseln achten, die man so schnell übersehen kann - aber da wollen Wir Euch um Himmels Willen keine Schludrigkeit unterstellen.

Stauffenberg
14.09.02, 12:02
Grüß Gott und Willkommen in unseren Heiligen Hallen, werter Herr!

Ich bin nicht gerade ein Österreich-Fachmann, und diejenigen unter uns, die es sind, mögen mich korrigieren, aber ich denke, Ihr müsst nur Geduld haben, irgendwann wird ein historisches Event eintreten, welches es Euch ermöglicht, Ungarn ohne weitere Kosten zu vasallieren/annektieren. Alles was Ihr bis dahin tun müsst, ist mit Ungarn alliert zu bleiben und Eure gegenseitigen Beziehungen hinreichend gut zu halten (+150 und höher).

Zu Eurer zweiten Frage:

Herr, wenn Euer Vorteil nur 22% beträgt, dann haben die verdammten Venezianer noch Ländereien. Werft bitte einen Blick in den östlichen Mittelmeerraum, normalerweise nennt Venedig mehrere Inseln (Kreta z.B.) sein Eigen. Solange dem so ist, ist es für Österreich leider meist so gut wie unmöglich, Venedig gewaltsam zu annektieren. Ihr müsst entweder selbst eine große Flotte im Mittelmeer aufbauen (für Österreich ein herkulisches Unterfangen, fürchte ich) um die Venezianischen MM-Provinzen selbst zu erobern, oder aber abwarten, bis Venedig diese selbst an jemand anderen verliert (die Türken beispielsweise) und auf seine italienischen-/istrischen Provinzen reduziert ist, die Ihr bequem zu Lande erreichen könnt. Und, wie Ihr sicher wisst, wenn Ihr Venedig unter diesen Umständen selbst besiegen wollt, so wird dies mindestens zwei Kriege erfordern, den ersten, um seine anderen Provinzen zu annektieren, den zweiten, um die Hauptstadt mit ihrem lukrativen CoT zu übernehmen....

Cassius Chaerea
14.09.02, 12:21
Werter Silverbird,

wir können uns nur unseren weisen Vorrednern anschließen, und darauf hinweisen, dass eben dieses CoT von Venedig zu Beginn der großen Kampagne zwar sehr lukrativ ist, aber leider auch das widerborstigste, eben wegen der strategisch ungünstigen Verteilung der Provinzen der "Signiora". Außerdem wird das CoT nach der Gründung von Istambul drastisch an Handelseinnahmen einbüßen und nur noch mittelmäßig sein.

Tipp:

- das CoT in Mecklenburg ist einfache Beute
- Tauscht Karten mit dem Kalilfat und danach mit einer Indischen Nation, dann könnt ihr österreichische Kolonien in Indien gründen :). In einigen Dekaden wird sich dieser Schritt mehr als nur Auszahlen, wenn ihr dann auch noch eines der indischischen CoT erobert habt, oder eines in Bombay entsteht.

mfg
Cassius
Henry Baxter

Oliver Guinnes
14.09.02, 21:03
Da es aus den von den werten Regente schon angeführten Gründen recht schwer ist die italienischen CoTs zu erobern empfielt es sich tatsächlich dem von Cassius gegebenen Rat (und einer Strategie des werten Rolin) zu folgen, und Karten mit den Muselmanen zu tauschen um so in der Lage zu sein Kolonien in Indien und Indonesien zu errichten. Erwirtschaften diese Kolonien genügened Handelseinkommen, so erhaltet Ihr mit etwas Glück ein neues CoT in Euren Kolonien. Und natürlich auch da Produktionseinkommen. Es gibt/gab einen Thread zu diesem Thema. Falls es Euch interessiert müsst Ihr ein wenig suchen, da ich ihn nicht mehr finde, und Euch also nicht den Link geben kann.

:drink:

Silverbird
14.09.02, 23:51
Ich bin des Dankes erfüllt, wehrte Strategen.
Der Adjutant brachte mir wohl veraltete Karten und mein Blick auf eine neuere offenbarte mir Venedigs Besitzungen im östlichen Mittelmeerraum. So denn zahlte mich Venedig aus und ich konzentrierte mich wieder aufs Bündnisse schmieden und Heiraten vorbereiten.

Die östlichen Ursupatoren, die nicht der heiligen katholischen Kirche folgen, also die Osmanen und all jene die noch weiter östlich die Bevölkerung auspreßt ist leider nicht zu Gesprächen aufgelegt, so daß mein Schatzmeister mir bisher noch davon abrät, mit denen zu verhandeln und Geschenke zu überreichen, da die schon erwähnten Osmanen nur noch durch Ungarn von meiner Grenze ferngehalten werden. Hin und wieder lasse ich meine Truppen unterstützend eingreifen, doch möchte ich mich nicht in einen Krieg solcher Größenordnung hineinreißen lassen, zumal gerade Sachsen mein Vasall wurde.

Nochmals meinen Dank,

General Silverbird