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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sozialreformen gleich zu Spielbeginn?



chridder
15.04.04, 12:58
es passt nicht zum thema, aber man möge mir die frage trotzdem verzeihen:

Macht es sinn zu spielbeginn direkt alle teuren sozialreformen durchzuführen und den staatsbankrott in kauf zu nehmen, in der hoffnung, den prestigeverslust schneller wieder ausgleichen zu können, als sich erst später die immer teurer werdenden reformen zu leisten???


Posts aus dem Revolten-Thread hier zu einem neuen Thread zusammengeführt - Blücher 15.04.2004

Ruprecht I.
15.04.04, 13:38
:eek: Das ist das erste Mal, daß Wir davon hören, daß einem Regenten das wirklich mal unabsichtlich passiert! Viel Vergnügen :smoke:

@chridder: dürfte nicht sinnvoll, da diese Reforemn ja auch laufende Kosten haben und damit nicht wirklich viele Aussichten bestehen, wirtschaftlich auf die Beine zu kommen. Wenn es Euch aber tatsächlich gelingen sollte, bitten Wir um einen AAR!

Steinwallen
15.04.04, 13:47
es passt nicht zum thema, aber man möge mir die frage trotzdem verzeihen:

Macht es sinn zu spielbeginn direkt alle teuren sozialreformen durchzuführen und den staatsbankrott in kauf zu nehmen, in der hoffnung, den prestigeverslust schneller wieder ausgleichen zu können, als sich erst später die immer teurer werdenden reformen zu leisten???

Warum wollt ihr das überhaupt machen? Reformen haben doch hauptsächlich den Effekt, die Militanz der Pops zu senken. Dieser Militanzeffekt entwickelt sich aber erst im Laufe des Spiels mit einem zunehmender Pluralitätswert. Sprich: Sozialreformen bei einer Pluralität von 0,00 bringen gar nichts, weil sie noch niemand will.
Erst wenn die Pluralität steigt, wächst auch das Bedürfnis der Pops nach bestimmten Reformen. Dann müsst ihr reagieren, wenn ihr keine Revolten in Kauf nehmen wollt.

Nebukadnezar
15.04.04, 13:48
@chridder: macht zum Teil Sinn, aber Staatsbankrott würde ich nicht machen deshalb oder vorher halt 0 Fabriken haben und 0 Waren im Lager. Bei den Sozialreformen ist die Arbeitslosenversicherung kostenlos im Unterhalt wenn man keine Arbeitslosen hat. Arbeitszeitverkürzung NIE machen, da das einen Produktionsrückgang bedeutet. Gesundheitsfürsorge schnell machen wenn man sieht, daß man es sich in Zukunft leisten kann. Politische Reformen, die man eh haben will, so schnell es geht machen.

chridder
15.04.04, 14:52
danke für die tipps...werde mich da mal bei gelegenheit mit beschäftigen...

Bethm. Hollweg
15.04.04, 18:16
Gesundheitsfürsorge versuche ich auch immer möglichst früh auf Max zu setzen auch wenn es (abzahlbare) Schulden macht. Ansonsten setze ich die Arbeitlosenversicherung irgendwann auf Max, sobald ich es mir leisten kann. Nach meiner Einschätzung reicht das m.E. bei den Sozialreformen meistens zum Militanzdrücken.

Zwei Fragen habe ich zu den Sozialreformen:

1)
Durch den Umstieg von keiner Gesundheitsfürsorge auf maximale Gesundheitsfürsorge hat sich bei mir die Bevölkerungsanstieg relativ etwa um den Faktor 1,4 erhöht. Ist das ein fester Faktor oder ist das von anderen Werten, z.B. Nationalität, Provinzstatus, Provinztopographie, zusätzlich abhängig?

2) Irgendwo habe ich gelesen, dass die Einführung von Sozialreformen jährlich oder monatlich das Prestige erhöht. Stimmt das eigentlich? In einem Testspiel als unzivilisierte Nation wollte ich das ausprobieren. Ergebnis mit Gesundheitsfürsorge auf Max, Verteidigungshaushalt auf Null, keine Kulturtechs: Prestigezuwachs 1 Prestigepunkt etwa alle 14 Monate. Scheint mir nicht ganz so effektiv zu sein ...

Schon mal Danke im voraus für eine Antwort.

Elvis
15.04.04, 18:25
Zu Nr 2.

Ja, es stimmt das die monatlichen Sozialausgaben das Prestige steigern. Nach welchen Regeln dies genau geschieht, ist mir unbekannt.

Ebenso geben die Verteidigungsausgaben (die ihr auf 0 habt) einen regelmäßigen Prestigebonus

Bethm. Hollweg
15.04.04, 18:37
Mit den Einschränkungen unzivilisiert/Verteidigungshaushalt=0/keine Kulturtechs wollte ich andere Einflußfaktoren ausschalten, die das Prestige auch erhöhen.

Hmm, Ihr schreibt, dass die Höhe der monatlichen Sozialausgaben den Prestigeanstieg bewirken und nicht die Sozialreformen einen absoluten Prestigeanstieg. Das würde ja bedeuten, dass bevölkerungsreiche/Pop-reiche Nationen einen höheren Prestigeanstieg haben ... das erklärt zumindest, warum mit einer relativ kleinen unzivilisierten Nation kaum Prestige reinkommt.

Londo Mollari
16.04.04, 00:48
ich mache NIEMALS sozial-reformen. mein land soll immer eine Absolute Monarchie bleiben im schlechtesten falle eine Konstitutionelle Monarchie. also immer schön militär aufrüsten um revolten zu zerschlagen. gibt es eine möglichkeit ein land aus einer Demokratie oder aus einer Konstitutionelle Monarchie wieder in eine Monarchie umzuwandeln? ich denke eher nicht!? oder kann man dies irgendwie editieren? danke für info

grüße

Londo Mollari

Ruprecht I.
16.04.04, 00:55
Per Revolution scheint einiges möglich zu sein. Mangels Erfahrung in dieser Hinsicht können Wir Euch leider nicht sagen, inwieweit man im Vorfeld steuern kann, welche Regierungsform dabei herauskommt. Bei Eurer Bevölkerungspolitik dürftet Ihr aber in den Genuß kommen, das weidlich auszuprobieren :D , einfach die Revolten mal NICHT niederschlagen.
Außerdem: SOZIALreformen ändern die Regierungsform nicht.

Londo Mollari
16.04.04, 00:58
meiner info ist es so in 1.02 gewesen das sozialreformen die regierungsform ändern. in 1.03 nicht.

Londo Mollari

Steinwallen
16.04.04, 01:44
Sozialreformen haben meines wissens auch in 1.02 nicht zu einer anderen Regierungsform geführt. Welche genau soll es denn gewesen sein?

Nebukadnezar
16.04.04, 02:47
In 1.02 waren es die politischen Reformen (und auch jetzt in 1.03)
Die sozialen hatten keinen Einfluß.

Editieren: ja, kann man.
Alles was man im Spiel ändern kann ist im Save-file drin. Lest mal nach, die meisten Sachen stehen als Klartext drin. Einfach die Regierungsform könnte u.U. aber nicht ausreichend sein, da sonst Inkonsistenzen auftreten könnten. Bei sowas würde ich empfehlen eine laten Save zu nehmen, der euch in Ordnung erschien und die wichtigen Sachen zu kopieren (aktive Partei, Reformen, Regierungsform fallen mir da als Parameter ein)

Londo Mollari
16.04.04, 12:19
danke, werde ich mal nach suchen. ihr habt recht, habe das mit 1.02 verwechselt, waren ja politische reformen sry :)

chridder
16.04.04, 14:24
@chridder: macht zum Teil Sinn, aber Staatsbankrott würde ich nicht machen deshalb oder vorher halt 0 Fabriken haben und 0 Waren im Lager. Bei den Sozialreformen ist die Arbeitslosenversicherung kostenlos im Unterhalt wenn man keine Arbeitslosen hat. Arbeitszeitverkürzung NIE machen, da das einen Produktionsrückgang bedeutet. Gesundheitsfürsorge schnell machen wenn man sieht, daß man es sich in Zukunft leisten kann. Politische Reformen, die man eh haben will, so schnell es geht machen.

Ist denn nicht aber der zusätzliche Gewinn am Prestige eine Überlegung wert? Zwar verlier ich auf einen Streich eine Menge, bekomme dafür aber anschließend monatlich mehr dazu...
Zum Punkt Arbeitszeitverlürzung gebe ich Ihnen recht...ich bau doch nicht meine Eisenbahn aus, um die Produktivität zu steigern und mach mir das im nächsten Atemzug wieder kaputt... ;)

Wieso sollte ich 0 Fabriken/Waren haben, verliere ich die durch einen Staatsbankrott etwa? (Wäre schon bis zu einem gewissen Grad logisch...)

Zu Guter letzt: Klar sollte man bedenken, dass man die montlichen Kosten decken kann...

Steinwallen
16.04.04, 14:37
Bei einem Staatsbankrott verliert man aller Waren und diverse zufällige Fabriken. Darüberhinaus verliert man ne Menge PRestige und zukünftige Bankrotts passieren viel schneller.

Das man durch Sozialreformen Prestige kriegen soll, hab ich auch mehrfach gelesen. Ist mir aber in der Realität nie als relevanter Effekt über den Weg gelaufen. Ausser vielleicht Gesundheitsversorgung, gehts bei den Sozialreformen für mich nur um Militanzsenkung. Und das wird halt erst im Laufe des Spiels zum Problem.

schwarzrotgold
16.04.04, 14:55
Als Demokratie braucht man die Reformen garnicht.