PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mexiko...aber wie..?



Alfredus
27.04.04, 09:41
Hallo zusammen,

erst mal einen Gruß, als Neumitglied, in die Forenrunde. Und nun auch schon das erste Problem:

Ich spiele die USA im Anno 1848. Es läuft gar nicht mal so übel(Geld, Forschung, Prestige usw.). Da mir so zusagen die Sonne aus dem Hintern scheint, wollte ich dem Mexikaner eins über den Sombrero ziehen. :)

Ich habe 9 Divisionen :


2 Inf- Garde

2 Inf- Reg

1 Inf- Art

1 Inf

3 Drg- Garde

Bündnisse:


England voll

Liberia voll

Texas - Verteidigung




Der Tequillatrinker steht mir mit 4 Division normale Inf gegenüber. Diese haben alle sehr gute Kommandeure (ich aber auch . :^^: ) aber nur 1000 Mann (demobilisiert)

Meine Strategie ist wie folgt:

Aus Richtung Seatle greifen die Dragoner an. Vorrangig um Landgewinne zu realisieren. Aus Richtung Houston schlägt die Inf zu (wie in HOI, Erstschlag -> Kriegserklärung und Angriff fallen auf den selben Tag). Die ersten Wochen laufen phantastisch. Geländegewinne im Norden. Eine komplett aufgeriebene Division Nachoesser im Süden. Nach ca. 2-3 Monaten kommt der Mexikaner mit ca. 4-5 Armeen a 20.000 Mann und meist mit einem General an der Spitze. :uhoh:
Der Mexikaner verstopft meine Gewehrläufe mit Fleich und Blut.
Und nun sind die Armeen ebenbürtig. Das führt zu einem Stellungskrieg. Welcher noch durch die Lage das ich 8 nördliche mexikanische Provinzen besetzt halte verschärft wird. :heul:


Der Inselaffe hält sich bedeckt zurück. Obwohl er über 100.000 Mann in Nordamerika verfügt. Die einzigste Aktion war eine Kolonieprovinz(Pueblo) von den Mexikaner für GB einzunehmen. :rot:

Wenn der Krieg ca. 1 Jahr dauert sind meine Manpower- Reservern aufgebraucht. Ich bin da gezwungen meine Reserve zu mobilisieren(63 Divisionen :teufel: ) ansonsten wird die USA durch die Bohnenfresser besetzt. Nur ist das irre teuer. Egal wie es läuft, entweder der Mexikaner oder mein Finanzminister machen mich platt.

Frage:

Wie kann man dem Mexikaner beikommen? Wann ist der Zeitpunkt gekommen um loszuschlagen? Zu bedenken wäre auch das es ab 1861 in Nordamerika der Bürgerkrieg losgeht. Geht da was mit der Marine und in der Nähe der Haupstadt anlanden..?

Im Vorraus, danke für die Antworten.

Gruss

Alfredus

Boltar
27.04.04, 10:07
Ich spiele nun mein 3tes Spiel mit den USA (1 Leicht und 2 normal).

Folgendermassen gehe ich vor:
Punkt A: Mexico hat am Anfang (also nach einer Mobilisierung) einen guten Batzen an Truppen.
Punkt B: Mexico wird dann richtig aktiv, wenn man in ihr Stammgebiet einfällt (das mögen die gar nicht).

Vorgehensweise:
Nachdem Texas ein Teil der USA ist, mobilisiere ich meine Reserven. Nach erfolgreicher Mobilisierung erkläre ich Mexico den Krieg (ohne die Hilfe von GB). Meine Truppen teilen so schnell wie möglich den Norden (also die Gebiete, die die USA beansprucht) vom Süden. Im Norden wird primäre Kavallerie eingesetzt und die Truppen vom Mexico werden von meinen Reservisten in Schach gehalten. Nach 2 Monaten verlade ich dann ca. 40000 Mann und lande an der Küste von Mexico. Diese Truppen stürmen bis nach Mexico City und nehmen sie ein (Mexico konzentriert sich auf den Norden, sofern GB nicht dabei ist (GB komm zumeist von Süden).
Nehmt nur Gebiete im Frieden, auf die die USA anspruch hat (kein BB!). Dies ist wichtig, falls ihr nach dem Bürgerkrieg nicht gleich in BB-Kriege verwickelt werden wollt (ich hatte im Letzten Spiel nach dem Bürgerkrieg ca. 57 BB :eek: davon allein 46 für die Gebiete der Konföderierten udn 11 für Gebiete von Mexico, Honduras, Guatemala usw.).

Zumeist erklärt einem Mexico einem dann nach dem Firedensvertrag wieder den Krieg. In diesem mach ich sie dann zum Satellitenstaat ohen Provinzen zu verlangen. Mach ich dies nicht, so verbünden sie sich mit der CSA im US Bürgerkrieg und dies ist nicht gewünscht von mir.

Ebenso achtet auch auf GB. Ein Krieg in dieser frühen Phase ist tötlich für die USA. Ich versuche ihn immer abzuwenden.


MfG und viel Erfolg mit den USA. :prost:

Jorrig
27.04.04, 10:40
Ich habe die USA gespielt, und der frühe Krieg mit GB war für mich eine Goldgrube, weil ich so sämtliche Claims von GB in Kanada ablaufen konnte (vor Afrika, Australien etc. habe ich mich mal zurückgehalten).
Nur sollte man wissen, wann der ausbricht (ist ein getriggerter Krieg, wenn er denn kommt), damit man nicht plötzlich zwischen zwei Fronten steht...
Ich habe es ähnlich gemacht, gerüstet, die Reserven mobilisiert, bzw. kräftig Truppen ausgehoben, und schließlich Mexiko zum Satelliten gemacht - woraufhin sämtliche Heimatprovinzen direkt an mich gingen. Ich mag die Landung und Marsch auf die Hauptstadt nicht so gern, aber eigentlich sollten die USA den Mexikanern auch so überlegen sein, am Anfang gibt es ja noch nicht viel Stellungskrieg, weil die Divisionen sich noch nicht so sehr eingraben können. Die Front darf nur keine Lücke haben, aber das kennt ihr ja sicher aus HoI!
Ab 1867 gründet GB dann Kanada mit den Provinzen, die du ihm lässt, und ab dann hast du Ruhe!

Boltar
27.04.04, 11:00
Jeder Krieg gegen GB war für mich ein riesiges Verlustgeschäft. Ich hab auch schon von anderen gehört das es gut klappt. Das hat es auch bei mir zu Beginn des Krieges (Claims / Provinzen erobern), aber da GB keinen Frieden schließen wollte mit mir (auch eine weißen Frieden nicht) haben sie mich in die Schuldenfalle getrieben. Nach 2 1/2 jahren, kaum noch Truppen, keinerlei Marine mehr, -200 Pfund pro Tag und ca. 100.000 Truppen von GB die in New York gelandet sind hab ich das Spiel beendet. Es machte keinen Spass mehr.
Gerne hätte ich diese Kolonien bekommen, aber ich kann auch sehr gut ohne diese Leben.

Der Marsch auf Mexico City verkürzt den Krieg und somit die Ausgaben erheblich, deshalb wähle ich meist diesen Weg :). Wieso schwer, wenn es denn auch einfach geht.

MfG

Alfredus
27.04.04, 14:24
Ersmal Danke für eure Antworten...

@Jorrig

Um Himmels Willen. Ich kann mir definitiv keinen Krieg mit GB leisten, zumal die noch meine Unabhängigkeit garantieren und meine Verbündeten sind. Zum Techtauch braucht man zu GB auch gute Beziehungen. BTW: Ich will max. die 2. Nation werden, also nix mit Weltherrschaft.

@Boltar

Yepp...Werde heute Abend mal mit 30.000 Mann in Mexico City vorbeischauen und dem Mexikaner den Sombrero ins Gesicht ziehen.

Mit GB werden ich das ganze Spiel über Frieden halten. Ich brauch die als Verbündeten. In Alaska meinte ich schon mal eine paar Russen gesehen zu haben. Und die donnern gerade als Dampfwalze durch Preußen und Österreich. Dannach werden die Russen wohl nach neuen Betätigungsfeldern suchen. Und ich habe keine Lust drauf, das in Seattle besoffene Russen meine Bürgersteige vollkotzen.

Gruss

Alfredus

Boltar
27.04.04, 15:27
Vor dem Russen braucht ihr keine Angst zu haben. In Alaska verhält er sich friedlich (also in meinen Bisherigen Spielen).

Es gibt ein paar Events, die eine Krieg mit GB triggern (man hat noch die Wahl).
Wir wollte ihn auch vermeiden, aber als dann GB den 42 Breitengrad als Grenze verlangte und nicht wie üblich den 49 Breitengrad konnte ich nur noch Krieg erklären. Ich überlassen denen doch nicht meinen schönen Norden der USA mit all meinen Fabriken! Naja ...der Krieg war dann auch gleichzeitig der Untergang der USA, aber das erwähnte ich ja schon.

Bitte vergesst nicht, das ihr nach dem Bürgerkrieg einen Haufen BB habt. Dann könnt ihr eine Allianz mit GB vergessen.


Ach ja zum Bürgerkrieg:
Man muss eine gewisse Zeit Bürgerkrieg haben damit dann später die Sklaven verschwinden. ICh glaub 4 Jahre sind es, wenn ich mich nicht total irre. In meinen Spielen war aber der Bürgerkrieg meist nach 1 Jahr vorbei. D.h. man behält die Sklaverei (was ich persönlich als etwas unlogisch betrachte).



MfG

Calvin
27.04.04, 16:29
Habe mit GB auch nur gute Erfahrungen gemacht. Nutzt eines der beiden Events (kanadische Rebellion oder Grenzzwischenfall) um euch von GB den Krieg erklären zu lassen. Lauft mit einigen Kavallerie Divisionen alle Claims ab (und ich meine wirklich ALLE!) und besetzt mit einigen Infanterie Divs (notfalls Mobilisieren) britische Provinzen im Nordosten (Quebec). Aber dann heißt es aufgepasst: spätestens wenn der Opiumkrieg zu Ende ist landet GB mit zig Divisionen in Quebec und das Blatt wendet sich langsam. Spätestens dann Frieden schließen. Trotzdem ich bei den Friedensverhandlungen einen Warscore von +20% hatte musste ich noch 2-3 kleinere Provinzen abdrücken (die ich später zurücktauschte). Aber im Gegensatz dazu was ich gewonnen habe, alle Claims in Nordamerika, bis auf die die im Bau waren, ist das echt mal ein Schnäppchen!

Boltar
27.04.04, 17:21
Verstehen wir euch richtig ? Ihr besetzt alle Claims und gebt dann GB 2 oder 3 eigene Provinzen für den Frieden obwohl ihr positiven Warscore habt ?? Recht sonderbar Art Kriege zu führen, meint ihr nicht?

Wir müssen zugeben, das wir diese Lösung für uns nie in Betracht gezogen haben. Auch glauben wir nicht, das wir in Zukunft so handeln werden.



MfG

Jorrig
27.04.04, 19:02
Doch, damit gewinnt man langfristig mehr!
Ich konnte den Krieg beenden, bevor GB den Opiumkrieg beendete (China ist auch zäh!), ich war dann mit einem weißen Frieden zufrieden, nachdem ich auch fast ganz Kanada besetzt hatte. Dafür hatte ich später den ganzen Rest Kanadas, wenn man mit dem Beanspruchen noch ein wenig wartet, bekommt man dafür einen Haufen Prestige.
Russland hab ich Alaska später abgekauft, nicht weil mir das was brächte, sondern weil ich eh genug Kohle hatte.
Du brauchst GB nicht zum Handeln, Frankreich oder Russland tuns da auch sehr gut.
Ich habe später nochmal "richtig" Krieg gegen GB geführt und denen am Ende die gesamte Flotte versenkt. Spiel mal, so schwer ist das nicht!

Calvin
27.04.04, 22:21
@ Boltar

Das seht ihr völlig richtig. Den Briten blieb am Ende nur das Northern Territory (oder hieß das nicht so), dort tauschte ich nämlich meine eroberten Claims gegen die britischen, die sich zum Zeitpunkt des Krieges noch im Bau befanden. Dieser komische kleine weiße Fleck am Nordrand der Weltkarte, der sich Kanada nennt sieht nun ganz schön mikrig aus!

Alfredus
28.04.04, 16:48
Hallo zusammen,

nochmal Danke für die Tipps. Ich war gestern in Mexico City und habe ein paar Nachos gegessen. Mit 30.000 Dragornern im Reisegepäck. Musste aber trotzdem mobil machen. Nur diesmal hatte ich die Reserve auf finanzierbare 38 Divs herunter gefahren :( (vorher 63 Divs ) und die haben dann unter schweren Verlusten(120.000 meißt durch Verschleiß) Mexiko erobert.

Den Bürgerkriegsansatz hatte ich schon 1854. Ist echt heftig.

Gruss
Andre

[B@W] Abominus
28.04.04, 20:04
1. Direkt am Anfang den Britten Krieg erklären, ABER NUR KOLONIAL! so dass sie nicht in dein Land einfallen können. Vorher allen zum Empire angrenzenden Staaten den Kolonialstatus aberkennen, bis auf ein Land, welches innerhalb des eigenen liegt.
2. Mexiko zum Sateliten machen (wie bereits erwähnt), somit erhält man alle Ländereien (nicht die Kolonialgebäude, die muss man sich vorher holen), auf die man Ansprüche hat.

Alfredus
29.04.04, 11:47
Abominus']1. Direkt am Anfang den Britten Krieg erklären, ABER NUR KOLONIAL! so dass sie nicht in dein Land einfallen können. Vorher allen zum Empire angrenzenden Staaten den Kolonialstatus aberkennen, bis auf ein Land, welches innerhalb des eigenen liegt.
2. Mexiko zum Sateliten machen (wie bereits erwähnt), somit erhält man alle Ländereien (nicht die Kolonialgebäude, die muss man sich vorher holen), auf die man Ansprüche hat.

zu 1: Hmm...gewagtes Spiel. Gerade am Anfang geht man als USA militärisch auf dem Zahnfleisch...und mobilisieren lassen zur da ja auch 3 Divsionen. Aber trotz der Zweifel, eine wirklich gute Eröffnung für die USA. :top:

zu 2: Yepp...die Kolonien sollten man voher schon eingesammelt haben. Dann flott 70% (50% Provinzen + 20% Hauptstadt) Warscore gegen den Mexikaner gesammelt und ihn zum Sateliten gemacht.

Jorrig
29.04.04, 12:07
Sagt mal, ich hab gestern mal andersrum probiert: Weiß jemand, wie ich mit Mexiko gewinne??
Ich gewinne die Kriege gegen die USA zwar anfangs, jedoch nie so entscheidend, um ihnen wirklich schaden zu können. Im dritten Krieg dann sind sie mir überlegen.
Ich bin so weit gekommen, dass man sicher schon vor den Oregon-Verträgen Kolonialkriege am besten gegen die USA und auch gegen GB geführt hat, damit einem praktisch ganz Nordamerika gehört. Aber die Gebiete haben so wenig Bevölkerung, dass ich einfach nicht genug MP bekomme. Hat das mal jemand geschafft, ich meine ohne MP-Beschaffung von Unzivilisierten in Asien/Afrika?

Nebukadnezar
29.04.04, 12:18
(ohne es probiert zu haben)
Die USA haben ebenfalls eine Menge wertloser Provinzen westlich des Mississippi bzw in den Südstaaten. Um Warscore zu bekommen sind Provinzen wie Duluth, Minneapolis, sowie die Neuenglandstaaten und die Hauptstadt wichtig: Durchmarschrechte von GB oder wer auch immer Kanada besitzt bzw eine Landung kurz südlich der Hauptstadt (wenn die USA da keine Flotte haben).
Ich war jedenfalls einmal verblüfft wie wenig Warscore man bekommt, wenn man schon mehr als die Hälfte der USA besetzt hat...der Westen bringt wenig, kostet aber sogar mehr Zeit zum Besetzen als die wenigen 'Bringer'-Provinzen.

[B@W] Abominus
29.04.04, 12:22
Mit Mexiko zu spielen habe ich nur unter 1.01 gewagt. Die Kolonialkriege liefen ganz gut, Afrika habe ich ganz außen vor gelassen.
Dem Ami konnte ich nur anfangs ein paar Provinzen streitig machen, sonst lief nichts.

Mexiko hat zwar anfangs viele Provinzen, und nach dem Kolonialgewirr (Russland/USA/England) ist der Prestigewert hoch, nur die militärische Durchsetzung ist schwierig auf lange Sicht.

Jorrig
29.04.04, 12:24
@Nebu: Ich bin zweimal im Krieg einfach durch die ganze USA marschiert bis Washington, ohne komplizierte Landungsaktionen, doch der Frieden brachte mir beide Male zu wenig ein, eben nur die billigen Provinzen im Westen.
Ich werde es nochmal probieren mit gezieltem Angriff auf den Norden, auch um die Rüstungsindustrie der USA auszuschalten, die fiesen Yankees rüsten nämlich noch während des Kriegs gewaltig auf!

@Abo: Ich hab einfach nur Angst vor den USA, die werden mir sicher den Krieg erklären, daher will ich die möglichst zu Anfang schon klein halten. Wenn ich das nicht schaffe, kann ich das Spiel nicht gewinnen, denke ich.
Blöd ist nur die Grenze zu GB in Belize...

Jorrig
29.04.04, 23:06
(jetzt beantworte ich mich schon selbst)

Folgendes funktioniert sehr gut, wenn man selber Mexiko spielt:
Evtl. zuerst ein, zwei Kavalleriedivisionen aufbauen.
GB den Kolonialkrieg erklären, alle Claims abräumen.
USA den Kolonialkrieg erklären, alle Claims abräumen.
Der Texasprovinz bzw. allen anderen angrenzenden an die USA Staatenrechte gewähren und KEINEN Frieden schließen!
Die USA können Mexiko nicht angreifen, mangels Kampfhandlungen steigt auch nicht die Kriegsmüdigkeit. Nun kann man friedlich aufbauen und sogar Kriege erklären, wie man will. Nachteil ist nur, dass die dort erlangte Kriegsmüdigkeit erst wieder runtergeht, wenn man dem Ami Frieden gibt.
Kein Problem, sobald der Friedensvertrag ausläuft, erklärt man den Kolonialkrieg neu. Das kostet zwar heftig Prestige, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, den Ami sonst zu stoppen. Ich wollte ihn nach dem Kolonialkrieg mal "richtig" angreifen, aber da war der schon uneinholbar stark, zu stark für Mexiko jedenfalls.
Dann auf Kultur spielen, ich bin in den 1880ern und erster (vor den USA) auf schwer/aggressiv.

Sonnenkönig
01.05.04, 11:56
Erstmal Hallo an die Gemeinde!

Ich verweilte schon seit Ende letzten Jahres immer wieder als Gast in diesem Forum. Vor allem Nebus AARs finde ich super gut!

Zum Thema:
Ich spiele momentan auch grade Mexiko. Es ist immer knapp am Limit aber irgendwie kann ich mich behaupten.
Einstellungen: normal/normal Fog of War: aus
Ich hab als Mexiko nämlich eh schon genug Probleme. Ich betrachte dies als meine Spione.
Jorrigs Trick mit den Kolonialkrieg erklären lehne ich ab, weil in der Realität auch keiner verzichtet hätte, im Kriegsfall in Feindesland zu marschieren.

Ich bin gerade im Jahre 1856. Militärstärke 32 (ohne Flotte, hab keine), die USA bei 41. Ich habe 2 Kriege mit ihnen hinter mir, beide Male von den USA erklärt. Als allererstes hatte ich Texas ein paar Provinzen abgeknöpft.

Zum ersten Krieg: ich sandte sofort 3 Divisionen in den Norden, um mir sämtliche Claims zu sichern. Die hatte ich mit GB so getauscht, dass ich Kolonien beanspruchen konnte. Dabei ging der äußerste Nordwesten der (heutigen) USA an GB, das es später per Diplomat mit den USA getauscht hat.

Meine anderen Divisionen versuchten, wie bei Nebu üblich, möglichst kampflos gen Osten vorzurücken. Dabei nahm ich so gut wie keine Rücksicht, auf Truppen der USA, die mexikanisches Territorium besetzten. (Die bleiben meist länger auf der besetzten Provinz stehen, während ich von einer zur anderen wandere).

Ein stärkerer Stack rückte dabei bis nach Washington vor und besetzte es eine Weile, bis mir die USA einige Zeit später Frieden anbot (Warscore ungefähr +40%).
Dabei erhielt ich u.a. zwei Provinzen, von denen ich im nächsten Krieg gut ins Herz der USA einrücken konnte (Fayettville und Camden). Insgesamt, glaub ich 5 Prov.

Die fünf Jahre bis zum 2. Krieg verbrachte ich damit, meinen Mobilisationspool bis auf 25 Divs aufzufüllen und evtl. an der Wirtschaft etwas zu feilen.

3 Monate vor Ablauf des Friedensvertrages wurde also mobilisiert. Es standen die Militärstärken bei 29 gegenüber 38 der USA.

Die USA erklärte mir dann ca. 1 Monat nach Ablauf des Vertrages wie erwartet den Krieg. Die USA hatte alle Divs entlang der langen Front zu mir.
Ich stellte die Divs so zusammen, dass ich immer 20000er Divs hatte, bis auf 2x50000 in meinen beiden Speerspitzen (Fayettville und Camden), von denen ich Richtung Washington marschierte.
Der Plan ging auf. Der Rest versuchte einfach ohne viele Kämpfe und wenn, dann überlegen, viel Territorium zu besetzen, während meine 2 Speerspitzen klammheimlich Washington besetzten.
(War aber nicht ganz so einfach, wie es sich anhörte)
Zum Schluss wurde es knapp, weil die USA zu den besetzten Gebieten Richtung Washington nach und nach 20-30000er Divs schickte. Ich bekam aber dann doch noch ein Friedensangebot bei Warscore +46%. Dieses sicherte mir 3 Provs im Nordwesten (in british Columbia) und drei andere an meiner Ostgrenze.

Zeit für den dritten Krieg wäre ungefähr 1850 gewesen, aber die USA hat mir nicht mehr den Krieg erklärt (vielleicht, weil ich vorher nicht mehr mobilisiert hatte, wegen Kosten). Seitdem treibe ich Tech-Handel mit GB und baue Fabriken usw.

Tagesüberschuss liegt momentan bei 20-25. Volle Forschung, null Verbrechensbekämpfung, min. Militärausgaben, halbe Truppenunterhaltung, volle Zölle.
8,7Mio Bürger.

Ich hoffe, das hat für ein paar Anregungen gesorgt!

[B@W] Abominus
01.05.04, 12:20
Der Kolonialkrieg ist allerdings ein adäquates Mittel.

Im späteren Spiel wirst Du von der KI auch ständig irgendwelche abstrusen Kriegserkärungen bekommen, es ist also keine Schwäche, den Kolonialkrieg am Anfang zu nutzen, um sich sein Reich zu vergrößern.

Jorrig
01.05.04, 20:49
Wie gesagt, ich hatte ja auch zwei Kriege gegen die USA gewonnen, den dritten aber nicht mehr, weil die trotz Gebietsverluste rüsten können wie blöd, da kommt Mexiko mit seinen 9 Mio. Einwohnern schwer gegen an.
ICH wiederum lehne den Trick mit der Hauptstadt ab, das ist genauso "unrealistisch" wie mit dem Kolonialkrieg. So oder so nutzt man eben die Spielmechanismen aus, um zu gewinnen, ist ja beides legitim.
Der Vorteil beim Kolonialkrieg ist, dass man keine Bevölkerung verliert. Wenn man immer mobilisieren muss, hat man Verluste, und du kannst ja dann mal den Bevölkerungszähler angucken...
Ich bin bis auf 15 Mio. gekommen mit Mexiko 1887, da steht mein Spiel.

Sonnenkönig
02.05.04, 14:47
@Abominus

Dass dies keine Schwäche ist, da muss ich dir Recht geben. Irgendwie muss man ja schliesslich ein wenig tricksen, die KI tuts schliesslich auch immer wieder (glaub ich). ;)
Nur, dass die KI dann nicht in mein Land einmarschieren kann, nur weil es nicht mehr den Koloniestatus hat, aber direkt angrenzt, finde ich... seltsam.

@Jorrig
Die Spielmechanismen zu seinem Vorteil auszunutzen finde ich ganz in Ordnung, die KI kann das ja auch wenn sie will.

Warum verliert man bei einem Kolonialkrieg keine Bevölkerung??? Kannst du mir das näher erläutern?
Falls man da nicht mobilisieren kann, hab ich von vornherein schon verloren, weil diese den Hauptteil meiner Streitkräfte ausmachen.

Inzwischen ist mein Spiel im Jahre 1861.
1858 hat mir die USA erneut den Krieg erklärt. Ich war nicht darauf vorbereitet, musste also auch erst mobilisieren.
Die Taktik war wie beim 2. Krieg. Zwei Speerspitzen Richtung Hauptstadt, der Rest auf vorsichtiger Gebietserweiterung. Als ich Washington eingenommen habe kamen ziemlich viele Feinde auf mich zu, also führte ich sie an der Nase herum und besetzte inzwischen von Washington aus nach Westen hin viele Provinzen, die die KI nach und nach wieder "befreite".
Der Wendepunkt kam dann 1860, als die Südstaaten entstanden. Ich ging sofort ein Bündnis mit ihnen ein. Nach ein paar Monaten machte mir dann die USA ein Friedensangebot mit den restlichen Provinzen in British Columbia und einigen weiteren (insgesamt 8). :D (Warscore ca. 50%) :)
Damit, dass die USA wie wild rüsten hatte ich bisher noch kein Problem! :)

Jorrig
02.05.04, 20:31
Jedes Spiel ist ja anders.
Beim Kolonialkrieg kann man schon mobilisieren, aber wofür? Der Trick ist ja, gar keine Kampfhandlungen stattfinden zu lassen, dann verliert man auch keine Bevölkerung!
Dass man die KI austricksen kann, ist schon klar, dass sie das ebenfalls macht, hab ich auch schon gesehen. In meinem Mexikospiel waar Preußen endlich mal auf gutem Weg zur Einigung, Dänemark geschlagen, Österreich 1866 geschlagen, und dann? Dann erklärt Frankreich Preußen den Kolonialkrieg (!), es gibt ein bisschen Geplänkel, dann einen weißen Frieden, bei dem Preußen offensichtlich ein wenig Prestige verloren hat, und dann kam "Der Fall Preußens". Wegen eines durch weißen Frieden verlorenen Kolonialkriegs!
Kann man also nur jedem empfehlen, der Frankreich spielt und dem Preußen zu stark ist für eine direkte Konfrontation.

[B@W] Abominus
03.05.04, 00:13
Ja, das mit Preussen ist natürlich so ein Problem.

Ich baue ja ständig an meinem DreibundMod rum (mittlerweile auch DreikaiserBündnis implementiert), werde über diese Sonderbarkeit nachdenken und entsprechend funktionalisieren.

Sonnenkönig
03.05.04, 20:12
Gut, also die USA hat mir wieder einmal (nun zum 4. Mal) den Krieg erklärt. Da ich mit CSA verbündet bin, war diese Handlung so ziemlich ihr Untergang. Zusammen mit CSA besetzte ich alle! Provinzen und forderte in einem Friedensvertrag die 8 Provinzen im Nordosten (145%). Somit habe ich ca. 10-15 Fabriken bekommen, was die USA ziemlich schwächen dürfte! :D
Dies war wohl der endgültige Wendepunkt bei diesen Feindseligkeiten, zumal die USA nur noch eine Militärstärke <20 hat. (Mexiko hat 35)
CSA hat auch ca. 20.

Also, ich muss sagen, um mit Mexiko zum Erfolg zu gelangen, benötigt man Geschick und etwas Glück, dann funktioniert es! :)

Mich würde nur interessieren, ob man das mit CSA 1861 auch hinkriegt. :???:

[B@W] Abominus
03.05.04, 20:53
Nein, die CSA kannst Du 1861 vergessen. Es ist ein Massaker und wenn Du nicht automatisch annektiert wirst, wird Dir die USA nach und nach den Krieg erklären.

Sonnenkönig
03.05.04, 21:03
Mist, die Südstaaten wären mir nämlich sympathisch. Hab ich auch einmal gespielt, aber bei dieser Unterzahl kann es entweder nicht zu schaffen sein (auf lange Sicht) oder mein strategisches Können ist nicht ausreichend. Und Mexiko hat ja praktisch auch kein Militär, so dass ein Bündnis weitgehend nutzlos ist.
Deshalb wollte ich mal wissen, ob das schon wer hingekriegt hat.

Ist vielleicht eine neue Herausforderung für unser Taktik-Ass Nebu!! :D
Seine Methoden sind sehr beeindruckend!