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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : exporte schaden wirtschaft!?!



Therlun
11.05.04, 12:56
hii
das ist ein thread für die game-mechanics experten...
ich habe dank meiner generalüberholung meines taschenrechners (siehe signatur :] ) einen etwas anderen blickwinkel auf vicky.
da die zeit nun wesentlich schneller vergeht nehem ich auch die game-mechanismen anders wahr.

und so ist mir folgendes aufgefallen: exporte veringern mein einkommen....
am beispiel ottomanisches reich, im 1836 scenario.

im jahr 39 glaub ich.
da ich trotz erstem rang im prestige wohl noch eine ganze weile keine MP bekommen werde hab ich überlegt was ich mit den paar die ich habe machen kann.
stahl kann ich leider nicht herstellen... (was benötigt stahl für eine technologie? ich habs nicht gefunden)
also hab ich glas gebaut, was auch als relativ profitabel angezeigt wird.
ich hatte die steuern, und zölle relativ hoch, und die versorgung meiner pops war bei durchgehend 80% bei bedarfsgütern.
und 2-26% bei alltagsgütern. der schnapps war bei den bedarfsgütern knapp.

also dachte ich: bau ich ne schnapssfabrik.
gesagt getan....
glas und korn produzier ich selbst in großem überschuss, und prompt begann ich schnapps zu exportieren.
woraufhin meine zölle vielen, meine steuern praktisch gleichblieben, und die bedarfsdeckung meiner pops nicht beeinflusst wurde....

darufhin habe ich alle exporta von bedarfsgütern eingestellt, und siehe da, mein profit hat sich enorm erhöht....

soll das etwa bedeuten, das das eigentliche einkommen meines staates nur aus dem grundeinkommen meiner pops besteht? und ich in der ersten hälfte des spieles mir selbst mit exporten nur schade?
der bedarf meiner pops blieb gleichbleibend bei 80%....

sind "billige" waren für nichts gut?
ich bin völlig schockiert davon solche unsinnigkeit ein ökonomisches modell zu nennen....

ich habe schon merhmals aussagen gelesen, die eben dieses mitzuteilen schienen, aber sie immer "absichtlich" missverstanden, da mir die nutzung eines solchen konzepts unlogisch erschien....

Jorrig
11.05.04, 13:59
Lies dazu Nebus "Landhändler"-AAR, da erklärt er das besser, als ich das jemals könnte ;-)
ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass man am besten fährt, wenn man alle Bedarfsgüter bloß nicht exportiert, sondern erstmal stapelt, um dann ab und zu eine große Menge zu verkaufen (Zölle auf Max. natürlich). Die Tagesgewinne steigen, und wenn man mal dringend Bares braucht, hat man immer eine kleine Reserve!
Ich konnte übrigens nicht beobachten, dass es irgendeinen Nachteil hätte, ganz viel auf einmal zu verkaufen. Bei Einzelstückverkäufen bekam ich auch nie den WM-Preis.
Spielst du den VIP-Mod? Dort sind nämlich einige Fabriken an andere Techs geknüpft, sonst müsstest du Stahl eigentlich mit dem "Freedom of trade" machen können. Siehst du die Fabrik in der Liste der baubaren Fabriken? Dann fehlen dir nur die Waren.

Therlun
11.05.04, 14:18
ja ich spiele vip, und habe auch freedom of trades.
vielleicht muss es erst getriggert werden?

Jorrig
11.05.04, 14:38
Nein, wenn du vip spielst, werden die Stahlfabriken von einer Erfindung ausgelöst, die nicht unbedingt FoT sein muss. Evtl. musst du dafür auch noch eine andere Tech erfinden. Schau mal bei den Industrieerfindungen nach, da stehen dann ein paar neue Erfindungen, die die Fabriken aktivieren.
Also nochmal klarer: Stahl ist nicht direkt bei FoT erhältlich, die Fabriken werden bei VIP meist mit einer "Suberfindung" aktiviert, ähnlich den Maschinenteilefabriken, Telephonfabriken etc. Diese "Suberfindung" muss nicht bei FoT lokalisiert sein, es kann eine neue Suberfindung sein, es kann aber auch bei einer alten dazugepackt worden sein. kA, spiel mal ein wenig, erforsch Industrie, dann solltest du die bald bekommen.

Therlun
13.05.04, 16:03
also ich muss sagen, ich kann victoria nicht mehr leiden.
früher dachte ich es sei einfach ein herausforderndes spiel, aber mittlerweile....

ich habe meine gewonnenen erkenntnisse, und nebus schlussfolgerungen in seinem landkäufer aar umgesetzt, und bin doppelt enttäuscht.

erstens: weil das "wirtschaftliche system" unlogisch, fehlerhaft, unglaubwürdig, und leicht ausnutzbar ist.

zweitens: wenn man die schwachstellen kennt, ist eines der kernkonzepte des spiels, nämlich geld erwirtschaften, problemlos erreichbar.

in meinem aktuellem spiel ist es folgendermaßen:
ich bekomme unmengen von zöllen.
wenn ich aber selbst auch nur 0.1 einheiten schnapps verkaufe, fallen meine zölle auf etwa 20%....
wenn pops das vorkaufsrecht nutzen, fallen alle zölle von diesem produkt weg?
oder reichen solch geringe mengen um mehrere millionen zu versorgen?
warum bleibt die versorgung mit schnapps unverändert?

wenn ich keinen schnapps mehr, dafür aber wolle exportiere, passiert dasselbe, die zölle fallen auf einen bruchteil ab....
warum?
wieso?

so läuft es also daruf hinaus, das ich alle verbauchsgüter horte, damit meine pops unmengen an zöllen zahlen.
und dann verkaufe ich große mengen eines produktes an einem tag, um die cash-reserven meiner pops aufzufüllen.
so verliere ich nur die zölle für einen tag, aber meine pops haben geld, um eine woche horrende zölle zu zahlen.

import muss man voll bezahlen, aber über das geld aus dem export kann man nicht direkt verfügen...
man muss seine eigenen pops darum bescheissen...

von einem spiel das solche mengen an micromanegement hat, würde ich nicht erwarten das so viele bereiche völlig unantastbar sind.
zu recht war es ein kommerzieller mißerfolg.
entweder man versucht halbwegs logisch heran zu gehen, und das spiel ist die hölle.
oder man begreift das system halbwegs, und wird in den wahnsinn getrieben...

vicky stinkt!

suo
13.05.04, 16:49
Ich hatte eigenlich gehofft, dass


- Fixed a bug where pops buying items from your exports did not decrease the correct amount from stockpile, making tariffs worthless.

mit dem 1.03b patch die Wirtschaftspfuscherei, die Nebu da erfunden hat beendet. :wirr:

Therlun
13.05.04, 17:00
wird sie nicht.
ich benutze 1.03b und das system ist immernoch katastrophal.