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schwarzrotgold
29.06.04, 23:53
wahrscheinlich ganz dumme frage...

wie kann ich herausfinden, wie viele Provinzen ich als Grundbesitz haben darf, ohne Abzüge zu bekommen.

Habe die deutsche Version heute bekommen, doch das tolle Buch dazu hilft mir nich so ganz.

Bitte um eine schnelle ANtwort auf eine eventuell dumme Frage

Kharon
30.06.04, 00:26
Wie bei Paradoxspielen üblich klappen hilfreiche Textboxen auf, wenn Ihr mit dem Mauspfeil über den Symbolen in der Leiste am oberen Bildschirmrand verweilt. In Eurem speziellen Fall wird die Information, welche sich hinter dem Symbol der drei Goldstücke (also das Erste, vor Krone und Kreuz) verbirgt weiterhelfen.

Timme
30.06.04, 00:34
*seufz*
Und da gibt man sich Mühe möglichst wenige Threads neu zu eröffnen, sich mit dem Spam zurückzuhalten und doch genüend Info zu liefern, und was ist der Dank ?
http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=123706&postcount=4

Aber was beschwere ich mich, dieses Subforum ist zum Glück noch recht übersichtlich.

Werter schwarzrotgold, vielleicht kann mein verlinkter post euch ein wenig weiterhelfen, ich wünsche weiterhin viel Spaß mit CK !
(Edit:Sicherheitshalber, man weiß ja nie, dieser post wurde ohne einen einzigen sarkastischen Hintergedanken verfasst, aber mit einer gewissen Menge Alkohol, danke.)

Oliver Guinnes
30.06.04, 13:27
Ein wichtiger Faktor für die von Euch zu haltenden Anzahl von Eigengutprovinzen ist, wie auch schon in einem anderen Thread angesprochen, die Tatsache, dass Ihr die Effizientmali nicht auf die zusätzlichen sondern auf all Eure Provinzen erhaltet. Hier sind also zusätzlicher Gewinn der ein Provinz sorgfältig gegen die zusätzlichen Verluste der anderen abzuwägen.

Ein Beispiel: Eure Einnahmen aud den Eigentgütern (EE) setzen sich zusammen aus den jeweiligen normalen Erträgen der Provinzen (PE) (dies sei der einfachheithabler als konstant über dei verschiednen Provinzen angenommen) sowie deren Anzahl (x) und dem Effizienswert (EW). Dabei gebe es für jede Provinz die man mehr hält als das Limit (L) ein 10% Malus so dass sich der Effizienzwert wie folgt schreiben lässt EW=1-0,1(x-L). Wobie dies nur für x>L gilt, ansonsten ist dieser wert gleich 1.
Der Ertrag aus Eigengütern ist wie folgt gegeben: EE=PE*x*EW
Setzt man die Gleichung für EW ein erhält man:
EE=PE*x*(1-0,1(x-L)=PE*x-0,1*PE*x*(x-L)=PE*x-0,1*PE*x^2+0,1*PE*x*L
Den Ausdruck muss man nur noch ableiten und gleich Null setzen um die optimale Anzahl der Eigengüter zu bestimmen:
PE-0,2PE*x+0,1PE*L=0 <==> (PE+0,1PE*L)/(0,2PE)=x
Es ist leicht zu sehen, dass das ganze nur vom Provinzlimit L abhängt, da sich PE rauskürzen lässt PE(1+0,1L)/02PE=(1+0,1L)/0,2=x
Was sagt uns nun das ganze hier?
Ein Beispiel: Euer Provinzlimit liegt bei drei so ergibt sich (1+0,1*3)/0,2=6,5
Ihr solltet in solch einem Fall also 6 oder 7 Provinzen haben, welche Zahl die richtige wär kann man probieren oder auch wieder enfach berechnen:
7 Provinzen entsrpicht 4 über dem Limit, also 40% Malus: 7*60%=420%
6 Provinzen entsrpicht 3 über dem Limit, also 30% Malus: 6*70%=420%
In diesem Falle ist es also egal. Sind dies aber wirklich die Maxima?
8 Provinzen entsrpicht 5 über dem Limit, also 50% Malus: 8*50%=400%
5 Provinzen entsrpicht 2 über dem Limit, also 20% Malus: 5*80%=400%
Jap, das sind die Maxima (hübsch symetrisch das Ganze!)
Wenn Euer Limit bei 10 oder meher Provinzen liegt, macht ein überschreiten dieses Limits ökonomisch keinen Sinn mehr
L=10: (1+0,1*10)/0,2=10
L=12: (1+0,1*12)/0,2=11 ACHTUNG hier greift die Bedingung dass bei nicht überschreiten der Grenze der Malus gleich null und der Effizienz wert gleich eins ist so dass hier gilt x=12
13 Provinzen entsrpicht 1 über dem Limit, also 10% Malus: 13*90%=1170%
12 Provinzen entsrpicht 0 über dem Limit, also 0% Malus: 12*100%=1200%
11 Provinzen entsrpicht 0 über dem Limit, also 0% Malus: 11*100%=1100%

Die optimale Anzahl der als Eigengüter gehaltenen Provinzen (x)ergibt sich also wie folgt:
x=(1+0,1L)/0,2 für L<10
x=L für L>=10

O.k. noch einige Anmerkungen. Das ganze gilt erstmal nur für Provinzen mit etwa gleichem Einkommen, ob Änderungen auftreten wenn sich diese Utnerscheiden ist offen, auf jeden Fall sollte man dann die ergibigsten nehmen.
Die Formel ist nicht sauber hergeleitet, da die Bedingung x<=L -> PE=1 nicht richtig eingearbeitet wurde.
Zudem sind andere Faktoren nicht mit eingerchnet. z.B. das Ihr von Euren Vasallen Scutage (keine Ahnung wie das in der deutschen Version heißt) erhaltet, oder wie die Königlichen Posten und der Palast wirken (die Funktion müsste sprungfix an der stelle (x-L)=8 werden, da ja die königlichen Posten die Effizienz in der betreffenden Provinz bei 20% halten. Das macht dann Sinn wenn x*0,2>L gilt). Genauso wenig wie sich die wirtschaftliche Faktoren auf Zahl der zur Verfügung stehenden Soldaten auswirkt etc. etc.
Sicherlich kann alles FALSCH sein und ich habe in meiner Mittagspause mal wieder wirr geredet. Hoffentlich habe ich mich nicht zu sehr blamiert.

Ich hoffe es hilft. Kritik, Korrekturen usw. werden gerne entgegen genommen.

:gluck:

Kharon
30.06.04, 14:37
Sehr schöne Arbeit, werter Guinnes, jedoch hoffen wir, dass Ihr innerhalb der nächsten Mittagspausen eine Formel, mit den von Euch bereits erwähnten, bis jetzt jedoch ohne jeglichen Einfluss dargestellten, Umgebungsvariablen unter korrekter Herleitung der Bedingung und unter Zusatz der möglicherweise nötigen Investitionen, um Vasallen bei der Stange zu halten und den Kosten, die durch, von den Vasallen provozierte, ungewollte Kriege entstehen können, ausarbeitet und nachreicht.
Vielen Dank. ;)

Oliver Guinnes
30.06.04, 14:48
Das klingt doch eher nach einer Aufgabe für Prof. Hawking. :D

:gluck:

Arminus
01.07.04, 13:39
Wenn ich's doch irgendwann mal bis zur Diplomarbeit schaffen sollte, hab ich jetzt ein Thema :D

Vor allem, wenn man noch Technologieausbreitung und Kreuzzugserwartungen einkalkulieren möchte.