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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GTR Die neue Racesim Referenz



Balduin v.Bouillon
15.12.04, 22:58
Da es ja mindestens drei GTR`ler hier gibt mache ich für uns einen eigenen Thread auf. Ist doch besser als das Technikforum zu belagern.

Ich selber habe leider noch keine Runde im GTR drehen können, aber nächste Woche kommt mein neuer Rechner wenn alles gut geht dann wird Weihnachten nach dem besten Setup gesucht.

Die bisherigen Webadressen

Die Virtualracing e.V.kurz (VR) http://www.virtualracing.org/index.php?id=9
wenn man GPL und Nascar verrückt ist, ist das Forum http://forum.virtualracing.org/ eine wahre Goldgrube für Setup, Tips und Tricks, Painting und vielen mehr..ausserdem exestieren dort verschiedene Ligen und eine GTR Liga ist in der mache.

Anscheinend noch im Aufbau http://www.gtr03-racing.de/news.php

Mir selber leider noch unbekannt http://www.gtr-racer.de/index.php Anschrift für das Forum http://www.gt-racer.de/wbb2/board.php?boardid=16&sid=b187e940279801409fabb65a85eed0e7 .

Elias
16.12.04, 10:18
Werter Elias,
gewöhnlicherweise bewegen wir den Lamborgini Murcielago und sind damit ganz gut unterwegs. Jedoch haben wir noch Probleme mit unseren Pedalen. Deswegen überlegen wir uns welche von www.interactiveracing.com zu holen, die allerdings sauteuer sind.

Den Lambo also. Der dürfte ja zusammen mit dem 550er und 575er Ferrari und dem Saleen das bevorzugte Auto in der großen Klasse zu sein.
Na mal sehen. Ich kenne ja bisher nur die Demo und da kam ich mit dem Morgan sehr viel besser klar als mit dem hässlichen Lister.

Die BRD-Pedale scheinen ja von den Profis bevorzugt zu werden. Sehen auch sehr solide aus. Aber fast 200,- € nur für die Padale... uiuiui! :eek:

Bismarck
16.12.04, 12:01
Yep, als wir den Preis der Pedale ansahen, griffen wir uns spontan den Kopf!
Der Lambo ist meiner Meinung nach in der Kurve einen Tick langsamer, aber von der Beschleunigung und Curbverhalten besser. Aber auf den Kurbs ist praktisch jedes Auto unhaltbar.
Aber es ist am besten man fährt eher ruhiger und dafür konstanter, denn schließlich dauert ein Rennen auf 100% Rennlänge 4h und ab 24.12 mit Addon 24h!

Elias
16.12.04, 12:38
Hehehe, zum letzten Satz sag ich mal besser nix. :D

Balduin v.Bouillon
16.12.04, 14:07
Was heißt BRD eigentlich?Hab mich bisher nie getraut zu fragen:). Und dieses 24h Adon, wie muß man sich das vorstellen, kann man das herrunterladen(legal) ohne Aufpreis oder muß man dafür wieder löhnen?

Werter Bismark ihr nennt GTR ja bereits euer eigen, mir kamm es beim studieren der Verschiedenen Beiträge immer mal wieder so vor das die User als freie Betatester mißbraucht wurden..wie seht ihr das?

Das Entwicklerteam arbeitet ja anscheinend schon mit hochdruck an dem zweiten GTR Teil, obwohl GTR1 noch nicht mals in den anderen Ländern zu haben ist. Wenn man den Äußerungen von Ian Bell glauben mag soll es ja auch schon mitte nächsten Jahres erscheinen.Ich frage mich da ob GTR "1" nicht etwas zu schnell auf den Markt kamm ,eventuel wurde ja auch der Erscheinungstermin aus Kostengründen vorgeschoben.

Bismarck
16.12.04, 15:45
Also wir haben bis jetzt keinen einzigen Bug entdeckt und auch noch keinen CtD gehabt. Meiner Meinung nach ist die Meinung, dass wir Betatester sind, völlig unberechtigt!
Das 24h Addon wird zusammen mit dem Patch 1.2 am 24.12 kostenlos erscheinen.
BRD ist die Firma, keine Ahnung warum die sich so nennen. Was ich unverschämt sind, sind die Preise. Nur die Pedale schon 400€, dann lieber ein normales Lenkrad!

Vargr
16.12.04, 17:53
Von was für Pedalen redet ihr eigentlich?

Elias
16.12.04, 22:10
Sowas meint der Bismarck: BRDsim Speed7 (http://www.interactiveracing.com/Pedals/Speed7/)

Elias
18.12.04, 10:51
Habe mir nun gestern GTR + Logitech Wingman Formula Force GP-Lenkrad geholt.
Und nachdem ich begriffen habe, dass ich für das Lenkrad die Option, die FF-Effekte umzukehren, anschalte muss, komme ich auch immer besser klar.
Mittlerweile ziert mein Angesicht ein Dauergrinsen! GTR ist einfach nur endgeil! (man möge mir diesen profanen Ausdruck verzeihen). Rechnet in den nächsten Tagen und Wochen also nicht mit mir, denn ich befinde mich zu Testfahrten in Monza. ;)
1:53:12.... da ist doch noch mehr drin. *gg*

Vargr
18.12.04, 11:14
Das mit den FF-Effekten mussich sofort ausprobieren. Ich dachte immer, es liegt an meiner Fahrweise :-)

Welches Auto fahrt ihr denn?

Elias
18.12.04, 15:29
Wie gesagt: zuerst mit der Viper probiert, dann den Ferrari F575. Jetzt werde ich nochmal den Ferrari F550 ausprobieren.

Bismarck
18.12.04, 17:41
Der F575 hat für mich persönlich einen zu hohen Tachorand. Da hat man die ganze Zeit das Gefühl drüberschielen zu müssen!

Elias
18.12.04, 23:04
Ich fahre in der Aussenansicht. ;)

Bismarck
19.12.04, 13:05
Das ist uns zu unrealistisch. Wir wollen schließlich Rennfeeling erleben!

Vargr
19.12.04, 13:49
Hm ... also ich bin von dem Tripp mit dem Realismus wieder runter :D Im Simulationsmodus habe ich auch nicht annähernd eine Chance auf der Strecke zu bleiben.

Elias
22.12.04, 11:53
Bei Semi-Pro läuft es jetzt bei mir ganz gut. Habe jetzt mal ein wenig in Barcelona trainiert und muss sagen, die Strecke gefällt mir ganz gut. Sie sieht zwar wenig spektakulär aus, aber man spürt sehr gut die Fahrphysik, die da am Werke ist.
Werde jetzt wohl mal eine Saison starten, für den Anfang in der NGT-Klasse (man muss sich ja langsam steigern ;) ).
Werde wohl beim JMB-Team anheuern (der Ferrari F575 dieses Teams ist ja auch mein bislang bevorzugtes Auto in der GT-Klasse). In der NGT steuere ich dann die No. 53, ein schicker gelb-roter Ferrari F360. Mal sehen wie es läuft.

Bismarck
22.12.04, 16:51
Nun, vom Semi zum richtigen Simulationsmodus haben wir praktisch keinen Unterschied gemerkt

Elias
22.12.04, 23:07
Mein 360er für Barca: Drehzahl um 200 U/min (im Training um 400 U/min) erhöht, Sperrdifferenzial von 60% auf 65% verstellt.
Damit habe ich eben die Trainingsbestzeit und den ungefährdeten Sieg mit 11 Sec. Vorsprung in meinem ersten Sainsonrennen geholt.
:smoke:
Sollte sich das in Magny-Cous fortsetzen, sollte ich vielleicht mal die Gegnerstärke etwas anheben. Zur Zeit fahren die Jungs nur mit 90%. :rolleyes:

Aber es macht mächtig Laune. Vom reinen Spaßfaktor gefällt mir der kleine Ferrari momentan sogar am besten.

Bismarck
23.12.04, 13:20
Wir gratulieren euch!
Wir sind auch gerade zum Ferrari gewechselt, allerdings zum 575, weil der mehr Vorderachsgrip hat!

Elias
23.12.04, 16:11
Der F575 ist in der GT-Klasse bislang auch mein Favorit, auch wenn ich durchaus ebenso auf die Viper Lust hätte. Aber ich fürchte fast, die ist inzwischen zu langsam.
Der F575 ist natürlich Klasse, hat Leistung ohne Ende und ist in den Kurven sehr gut mit dabei. Sein Schwachpunkt ist wohl die mangelnde Traktion, die von dem heftig starken Motor oft überfordert wird. Selbst in den höheren Gängen kann man damit Weelspin bekommen. Aus engen Kurven könnten die Heckmotor-Wagen wie der Lambo oder der Saleen leichte Vorteile haben.

Vargr
23.12.04, 22:19
Morgen gibts übrigens nen neues Update :)

Vargr
24.12.04, 10:46
Der patch ist da :-)

Elias
25.12.04, 15:37
Mmh, wenn ich eine Meisterschaft in der NGT-Klasse spiele und einstelle, dass diese Solo fährt, also ohne die GT-Fahrzeuge auf der Strecke, warum werden es dann von Rennen zu Rennen zwei Teilnehmer weniger? :???:

Elias
26.12.04, 02:00
Meine Meisterschaftssaison in der NGT-Klasse ist inzwischen zwei Rennen weiter.
In Magny-Cours kam ich nach einigen Test, so dachte ich, ganz gut klar, bis ich ins erste Training kam. Dann sah ich, dass mir noch 2,5 bis 3 Sekunden auf die Besten fehlten. Also habe ich gefeilt und ungefeilt, doch auch im zweiten Training bewegte sich nix. In der ersten Quali ging es dann etwas besser und ich bekam das Gefühl für meinen neuraligischen Punkt, die zwei Kurven nach Start und Ziel. Im zweiten habe ich dann, keine Ahnung wie, plötzlich eine Fabelzeit hingehauen, die keiner mehr gekriegt hat und war wieder auf Pool.
Das Rennen startete ich also als Führender und blieb auch bis zur letzten Runde vorn. Dann, vier oder fünf Kurven vor dem Ziel, machte ich einen meiner immer noch häufigen Fehler und landete im Gras, promt überholten mich zwei Konkurrenten und ich schaffte grade noch so den dritten Platz. :mad:
Als mein Hauptgegner entpuppte sich somit Stephane Ortelli im Freisinger Porsche, der siegte und nun 18 Zähler auf dem Konto hatte, ich 16.

Nächstes Rennen: Enna, Italien.
Ein, entschuldigung, scheiß Kurs! Eng, hakelige, furchtbar enge und keine Unachtsamkeit verzeihende Schikanen und ewig lange Graden, auf denen sich Fehler summieren.
Ich habe vorher auf dem mir unbekannten Kurs kaum getestet und mich gleich ins Training gewagt. Ergebnis: Zweitschlechteste Zeit. :(
Das wurde auch in der Quali nicht besser, weil ich mein Auto mehr rausgeworfen habe, als zählbare Runden zusammenzubekommen. Dann begriff ich, dass es ganz stark auf die enge, Reifenbewährte Schikane vor der superschnellen Kurve und anschließenden Geraden vor der letzten Schikane vor Start/Ziel ankommt.
Die ist verdammt eng, aber man kann sie sehr schnell nehmen, wenn man sie exakt trifft. Dahinter hat man Grip.
Also fast volles Rohr und zentimetergenau durch und promt war ich 2 Sekunden schneller um den Kurs. Meine Bestzeit: 1:43:770, statt vorher hohen 1:45ern. Aber wehe, man trifft dieses enge Loch nicht ganz genau, dann gibt es Schrott!
Das Anschließende Rennen war dann chaotisch. Ich startete von Platz 5, zirkelte aber meinenen auf der linken Seite startenden Wagen sofort rechts an den Gegnern vorbei. Mit drei Wagen Seit an Seit ging es in die erste Kurve. Ich bekam meine Schnautze knapp nach vorn, musste zwar anschließend durch das Gras, konnte aber vorne bleiben und ging in Führung. Brutalität zahlt sich bisweilen aus. :D
Ein paar Runden versuchte ich so vorsichtig wie möglich vorne zu bleiben, mein Teamkamerad an meinem Auspuff, dahinter Ortelli.
Drei Runden vor Schluss griff der meinen Teamkollegen an und schickte ihn in die Reifen.
Dadurch bekam ich etwas Luft, aus 0,5 Sekunden Vorsprung wurden zeitweise 2,8.
Dann aber kam Ortelli wieder ran, es wurde verdammt eng. Wieder in der letzten Runde, ging ich zuviel Risiko, erwischte einen der Reifenstapel, wurde herumgeschleudert und verlor meinen Frontsplitter. Doch Ortelli war genau neben mir und ich krachte schön in seinen Porsche. Auch er verlor seine Front und Tür an Tür beschleunigten wir auf die anschließende Gerade. Ich schaffte es gerade so, vor ihm zu bleiben und rette mich bis ins Ziel. Er fuhr mit seinem ebenfalls waidwunden Wagen auf zwei.
Jetzt sind wir Punktgleich mit jeweils 26 Punkten und es geht nach Brünn.

Vargr
26.12.04, 11:40
Jo herzlichen Glückwunsch. Die Idee einen GTR-MiniAAR zu schreiben ist klasse :)

Bisher übe ich persönlich noch Barcelona. Es klappt eigentlich auch ganz gut, nur mache ich leider grundsätzlich noch 1-2 Fehler, die mich das Rennen kosten.
Magny-Cours bin ich auch schon gefahren, aber den Kurs finde ich grausam. Der liegt mir gar nicht.

Bismarck
26.12.04, 14:09
Also inzwischen sind wir im GT-Modus auf die Viper umgestiegen und mit einem endlich reparierten Lenkrad sind wir auch sehr schnell unterwegs und wollen in nächster Zeit auch eine Meisterschaft probieren!

Balduin v.Bouillon
27.12.04, 01:43
Werter Elias, konntet ihr das Problem das nach jedem Rennen zwei Kontrahenten rausfallen mitlerweile irgendwie beheben? Hab von einen solchen Fehler noch nix in den Foren gelesen.

Ich kann Olli nur zustimmen, der MiniAAR ist eine gute Idee. Bin schon auf eure Ergebnisse in Brün gespannt.

Fährt oder fuhr von euch eigentlich schon mal jemand Grand Prix Legends(GPL) ??

Bismarck
28.12.04, 17:10
Auch wir sind auf die Ergebenisse von Brünn gespannt ist es doch eine von unseren Haussstrecken!
GPL sind wir ein ganzes Weilchen gefahren, werter Balduin.

Elias
28.12.04, 19:38
@Balduin: Wie ich jetzt erfahren habe, liegt das an der Anzahl der Fahrzeuge, die in der wirklichen Meisterschaft des Jahres 2003 bei einem Rennen gefahren sind. In Brünn waren wir jetzt immerhin wieder zu elft.

Der Kurs von Brünn, oder auch Brno, ist eine wirklich nette Strecke, denn sie verzeiht Fehler sehr großzügig. Meist gelingt es einem, dass Auto auch bei zu großem Optimismus rechtzeitig wieder einzufangen und wenn man doch einmal von der Strecke abkommt, so geht dies gewöhnlich glimpflich und mit relativ geringem Zeitverlust aus.

Ich reiste aufgrund der vorangegangenen Erfolge mit 50 kg Strafgewicht nach Tschechien. Mein Hauptkonkurrent Stephane Ortelli musste jedoch ebensoviel zusätzliches Gewicht mit sich führen.
Im ersten Training kam ich schon recht ordentlich mit dem braven Kurs zurecht und ich fuhr auf einen annehmbaren siebten Platz (von elf Teilnehmern), mit etwa einer Sekunde Rückstand auf den Besten. Ortelli schaffte Platz sechs.
Beim zweiten Training regnete es in Strömen. Ich befürchtete schon Schlimmes, war ich doch bislang kaum bei solchen Witterungsverhältnissen gefahren. Aber zu meiner großen Überraschung kam ich ganz gut klar und hatte kaum Probleme, mich auf einen Rhythmus mit etwas früheren Bremspunkten und sanfterem Gas geben einzustellen.
Im ersten Qualifikationstraining regnete es noch immer. Ein Versuch mit Intermedias (schreibt man das so?) verlief unbefriedigend. Also doch weiche Regenreifen.
Und siehe da, nach ein paar Runden Anlauf gelang mir sogar eine Trainingsbestzeit an die keiner mehr heran kam.
In meinem Überschwang klickte ich jedoch einmal zuviel auf „weiter“ und verpasste deshalb blöderweise das nächst, trockene Qualifying. Ergo landete ich auf dem letzten, also elften Startplatz zum Rennen. Auf Startplatz eins, wie gehabt, mein Lieblingsgegner Ortelli, Fabrizio de Simone, mein Teamkollege stand auf zwei.

Halb so schlimm, dachte ich mir, ich komme schon irgendwie nach vorne. Und dem war auch so. Am Start ging ich volles Risiko (und nutzte die Möglichkeit, einfach vor Freigabe des Rennes voll auf dem Gas zu stehen. Exploid?). Ich fädelte meinen Wagen, haarscharf zwischen meinen Konkurrenten und der Begrenzungsmauer zur Boxengasse hindurch, am halben Feld vorbei. Ganz spät, so spät wie niemals zuvor, bremste ich die erste Kurve an und rechnete schon fest mit einem Abflug. Doch - Überraschung! - über alle Räder rutschend fing ich mein Auto gerade noch so ein und konnte als Dritter mit Müh und Not einlenken. Nun habe ich mittlerweile festgestellt, dass ich in den ersten ein bis zwei Runden gegenüber meinen KI-Gegnern einen Vorteil habe. Es muss am eingeschalteten ABS liegen, auf jeden Fall bin ich zu Begin eines Rennens schneller als sie, weil ich deutlich später bremsen kann. Im Laufe des Rennens verschwindet dieser Vorteil und die Anderen können mich meist heftig unter Druck setzen.
Diesen Vorzug schamlos ausnutzend, bremste ich meinen vor mir fahrenden Gegner, es war der Tscheche Thomasz Enge in seinem schwarzen F360, an der nächsten Kurve klassisch aus. Nur Ortelli, im Freisinger Porsche, war damit noch vor mir.
Mir gelang es, in den nächsten Kurven immer näher an ihn heran zu kommen und mich direkt hinter ihn zu setzen. Schließlich kam ich neben ihn und besetzte, fies wie ich bin, die Ideallinie. Auch sein leichtes Anrempeln nutze da nichts mehr, eine Kurve später war vorbei. :)
Den Rest des Rennens fuhr ich ausnahmsweise mal konzentriert und eher vorsichtig, nur darauf bedacht, keinen Gegner in eine Überholposition kommen zu lassen. Das gelang mir ganz gut, auch wenn ich nie mehr als 1,5 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte. Am Ende war ich sogar nur noch 6/10 vor Ortelli, aber es reichte einmal mehr zum Sieg.

Nun führe ich die Meisterschaft mit 36 Punkten an. Da Ortelli als Zweiter gewohnt stark fuhr, hat er jetzt zwei Punkte Rückstand. Insofern bleibt es spannend.

Dennoch, keine Frage, so langsam sollte ich mal die Leistungsfähigkeit meiner Gegner erhöhen. In Donington, dem nächsten Rennen, werde ich ihnen statt meiner bisherigen Weichei-90% mal 95 zugestehen. Mal sehen, wie es damit läuft.

Bismarck
30.12.04, 10:39
Glückwunsch zu eurem erneuten Sieg!
Wir haben auch bei 90% Schwierigkeit angefangen, haben aber dabei gleich fast das ganze Feld überrundet und sind deswegen auf 100% gegangen, aber immer noch ein wenig unzufrieden mit der Rennleistung der Gegner.

Balduin v.Bouillon
31.12.04, 00:25
Endlich, ich kamm soeben in den genuß GTR fahren zu dürfen :) . Und ich muß sagen wow super goil das game. Hab es gestern in der Vidiothek liegen sehen, konnte es nicht faßen, hab tierisches Glück gehabt.

Bin jetzt im Semi Modus auf Monza unterwegs mit den Ferrari 360 Modena und bin begeistert. Meine Zeit liegt bei 2.08.019..mit ordentlich fehlern und den leichteren Modus drin..

Edler Elias wir zwei haben beim Zaren gesprächsstoff :)

MFG Baldin

Elias
31.12.04, 11:57
Über mein Meisterschaftsrennen in Donington möchte ich nicht viele Worte verlieren. Naja, ein paar vielleicht doch:
Mir gefällt dieser Kurs eigentlich sehr gut, doch aus irgendwelchen Gründen liegt er mir überhaupt nicht. In keinem Training war ich richtig schnell. Mein Wagen driftete ständig und das macht zwar Spaß, sieht manchmal spektakulär aus, aber schnell ist es nicht. Was ich auch am Auto veränderte, dass Driften blieb und infolge dessen waren mir konstante und zuverlässige Runden kaum möglich. Ständig fand ich mich irgendwo im Gras oder an einer Mauer wieder. Wenigstens 1,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze hatte ich immer. In der zweiten Quali kam dann noch der große Regen dazu, was die Sache kaum besser machte.
Im Rennen regnete es dann noch immer und mir schwante schon übles.
Ich starte als siebter, De Simone, mein Teamkollege, hatte die Poolposition errungen. In einer Kamikazeaktion zwängte ich mich zwischen meinen beiden Vorderleuten hindurch, den beiden Yukos-Porsche. Da hätte kein Handtuch mehr Platz gefunden. Scharf die erste Kurve anbremsend kam ich so auf die dritte Position. In den ersten Kurven blieb ich noch an der Spitze dran, dann zogen die beiden Führenden auf und davon und vergrößerten den Vorsprung kontinuierlich; 2 Sec., 4 Sec., 6 Sec. Hinter mir drängelten die anderen, die ich sichtlich aufhielt. Nur mit Müh und Not konnte ich meinen Wagen einige Male auf der Strecke halten. Kurven, die ich zwei Mal identisch, wie ich meinte, anbremste, schaffte ich das erste Mal sauber, um beim nächsten fast abzufliegen. Veränderte sich der Kurs ständig, oder fuhr ich einfach zu unrund?
In Runde sechs machte ich einen Fehler in der letzten Kurve vor Start und Ziel und ein Gegner überholte mich. In der nächsten Runde wiederholte sich das Schauspiel und ich war nur noch fünfter.
Ich versuchte dran zu bleiben und übertrieb es wohl. In der Kurve nach der Start/Ziel-Geraden war ich daraufhin viel zu schnell, flog ab und krachte in die Begrenzung. Die Karosserieteile meines Ferrari flogen umher, dass ganze Feld zog an mir vorbei und ich gab entnervt auf.

Also eine Nullnummer in England. Ortelli wurde diesmal zum Glück nur dritter. Er führt nun mit 40 Punkten in der Meisterschaft, ich bin vier Punkte dahinter zweiter.
Schwamm drüber und auf nach Spa!

Elias
02.01.05, 13:10
Hier, wie versprochen und als Service für unseren Neu-Racer Balduin, mal meine Zeiten auf den ersten fünf Strecken der Meisterschaft, laut Profil-Rekordliste. Alle unter Semi-Pro mit dem JMB-Ferrari F360 Modena und mit eingeschaltetem ABS und ESP gefahren.

Barcelona 1:49.270
Magny-Cours 1:48.440
Enna Pergusa 1:45.990
Brno 2:10.210
Donington 1:37.714

Ich hoffe und bin mir eigentlich auch sicher: Das wird Euch Mut machen! ;)

Balduin v.Bouillon
02.01.05, 17:47
Barcelona 1:49.270

Enna Pergusa 1:45.990

Ich hoffe und bin mir eigentlich auch sicher: Das wird Euch Mut machen! ;)

Also da fehlen mir noch ca 10-15 Sekunden auf euch..aber wird schon werden:)..hab gestern weil mir Enna und Monza zu langweilig wurden
:rolleyes: mal Barcelona probiert..war eine wunderbare Abwechslung...

Bismarck
03.01.05, 08:52
Fahrt doch mal Oschersleben. Die Dreifach-Links mit anschließender Rechts sind ein Traum!

Elias
04.01.05, 17:15
Spa-Francorchamps; die berühmte Rennstrecke in den Ardennen.
Es war der Kurs, der mir durch die GTR-Demo bereits sehr vertraut war. Dennoch zeigte das erste freie Training, dass ich mit meinen Ferrari noch nicht die perfekte Linie gefunden hatte, denn ich lag über drei Sekunden hinter den Besten. Mit meinen konstanten 1:33er Zeiten konnte ich gerade einmal den einzigen Lotus des Feldes, der hier erstmals antrat, hinter mir lassen.
Folglich war Abstimmungsarbeit und Liniensuche angesagt. Die beiden freien Trainingssitzungen boten dafür ja reichlich Gelegenheit. Die Krux in Spa ist natürlich Eau Rouge, diese extrem schwierige und schnelle Kurvenkombination in einer Senke. Entweder man verliert hier extrem viel Zeit, die sich in der anschließenden Bergauf-Geraden dann noch einmal potenziert, oder aber man fliegt spektakulär aus der auf Eau Rouge folgenden Radillion-Kurve.
Es dauerte etwas, bis ich meine Lösung dieses Problems gefunden hatte. Punkt eins war, dass ich die Sperrwirkung des Differenzials auf 50% senkte. Punkt zwei war, dass ich ein Gefühl dafür bekam, wie weit und wie sanft ich in der Kombination vom Gas gehen musste. Am Anfang sanft aber bestimmt, dann, in der Radillion langsam und vorsichtig wieder mehr, bis ich zum Ausgang hin wieder Vollgas geben konnte. Das Wichtige dabei war, dass der Motor auf Drehzahl blieb und ich im fünften Gang hindurch kommen konnte. Runter in den Vierten bedeutete immer gleich mindestens zwei Sekunden langsamer zu sein.

Nachdem ich das raus hatte, waren Zeiten unter 1:29 möglich. In den beiden Zeittrainings schaffte ich zwei fast identische Runden um die 1:28.3. Damit lag ich jeweils auf dem zweiten Platz, jedes mal knapp von Tomas Enge in seinem schwarzen F360 geschlagen.

Dann kam das Rennen. Wie auch alle Sitzungen vorher bei bestem Wetter.
Ich also auf Startplatz Zwei, neben Enge. Mein Teamkollege de Simone auf Vier, Ortelli, der bis dahin ein mieses Wochenende hatte, nur auf Acht.
Beim fliegenden Start nahm ich Enge sofort die Führung ab und ging als erster in die Eau Rouge. In den Sektoren 1 und 2 ließ ich den Wagen ordentlich fliegen, nur die Bus-Stopp-Schikane im dritten Sektor ging ich vorsichtig an, denn ich hatte dort im Training schon zu oft meinen Lack zerkratzt. Ergebnis: Schnellste Runde und über zwei Sekunden Vorsprung. In der zweiten Runde gab ich nochmals alles und schaffte die schnellste Runde des Rennens (eine 1:30er Zeit). Dann machte ich etwas vorsichtiger und fuhr tatsächlich mal zuverlässig und fehlerlos. Da machte sich die Routine auf diesem Kurs dann doch noch bezahlt. Nach einem wirklich mal absolut fehlerfreien Rennen wurde ich schließlich als Sieger abgewunken.
Enge wurde Zweiter, Ortelli immerhin noch Vierter.

In der Gesamtwertung führe ich nun wieder mit zwei Punkten Vorsprung auf Ortelli.
Das nächste Rennen findet in Schweden statt.

Elias
05.01.05, 15:18
Der 7. Lauf der Meisterschaft fand in Anderstorp, Schweden statt. Es ist ein klassischer Flugplatzkurs, mit einer ewig langen, sehr breiten Geraden, eben der Landebahn des Flugplatzes. Ansonsten bietet die Strecke eine ganze Reihe von mittelschnellen und schnellen Kurven, deren Besonderheit es ist, dass viele von ihnen überhöht sind.
Es ist eine Rennstrecke, die mir, bzw. meinem Fahrstil und vermutlich auch meinen aktivierten Fahrhilfen, sehr entgegen kam. In den freien Trainings kam ich sehr schnell gut zurecht und war auch bald recht fix unterwegs. Vor allem in den recht schnellen 180°-Kehren hatte ich gegenüber der Konkurrenz Vorteile, was auch am eingeschalteten Schleuderschutz liegen mochte.
Das setzte sich in den Zeittrainings dann fort. Im ersten schaffte ich eine Traumrunde mit einer Zeit unter 1:35.6, gut 5/10 schneller als der Zweitplatzierte. Keine Ahnung wie ich das hinbekommen habe, denn ansonsten war ich bestenfalls mit niedrigen 1:36 dabei. Im zweiten Qualifying war ich dann zwar nur fünfter, aber nicht weit von der Bestzeit entfernt. Überhaupt bewegten sich alle Teilnehmer innerhalb einer Sekunde.

Zu faul, noch bis zum letzten an einer besseren Zeit zu feilen, begnügte ich mich mit dem fünften Startplatz im Rennen. Anders als bei allen anderen Rennen zuvor, konnte ich am Start keine Plätze gut machen und ging hinter einem Yukos-Porsche in die erste Kurve. Ich blieb innen. Dort war es zwar rutschiger, doch schaffte ich es, an dem „Russenporsche“ vorbei zu gehen und hetzte auf Position vier hinter den Führenden hinterher. Die hatten schon einen kleinen Vorsprung. So dauerte es gut eine Runde, bis ich am Dritten, Jamie Davies im rot-hellblauen F360, dran war. In seinem Windschatten ging es auf die lange Gerade und an deren Ende konnte ich ihn klassisch ausbremsen.
Nur noch die alten Bekannten Ortelli und de Simone waren noch vor mir.
Langsam kämpfte ich mich an sie heran und konnte mich dann in der dritten Runde an meinem Teamkollegen de Simone vorbeipressen. Das ging nicht ganz ohne Lackkratzer ab.
Position 2 und nur noch mein Dauerrivale vor mir. Am Ende der Runde konnte ich auch ihn stellen, kam vorbei (wieder ein paar Beulen mehr) und setzte mich an die Spitze. Dort blieb ich dann bis zum Schluss und siegte mit 8/10 Sek. Vorsprung.

Ja, so langsam wird die Sache etwas eintönig, zumindest wenn man sie aufschreibt. Wenn man aber fährt, dann ist es eine verdammt spannende Sache und da Ortelli wie gewohnt punktet, habe ich in der Gesamtwertung, trotz meiner nun fünf Siege, nur drei Punkte Vorsprung. Die Teamwertung ist dem JMB-Rennstall allerdings wohl kaum noch zu nehmen.
Zum 8. Lauf geht es nach Deutschlang, genauer nach Oschersleben. Es ist ein Kurs, den ich noch nicht kenne, von dem ich aber schon viel gehört habe. Ich bin schon sehr neugierig.

Bismarck
05.01.05, 16:48
Habet ihr inzwischen euren Schwierigkeitsgrad hochgeschraubt?
Viel Spaß in Oschersleben und Glückwunsch zu euren Siegen.

Balduin v.Bouillon
05.01.05, 18:16
Bin beeindruckt das ihr es immer wieder schaft mehere schnelle Runden am Stück zu drehen:). Ich hab zur Zeit keine möglichkeit GTR zu spielen da ich meine Leihversion wieder abgegeben habe als mein werter Bruder seine Höllenmaschine mit nach Hause genommen hat, und mein neuer Proz. läßt noch auf sich warten :rot: alle anderen Komonenten sind bereits eingetrudelt nur die mußten ja die Prozessoren vertauschen :( . Ich töste mich derweil mit Nascar 2003 und bin wieder im Nascarfieber ..also ehrlich ich weiß gar nicht wann ich GTR und Nascar zocken soll...

Bin noch auf die letzten Berichte vom Elias gespannt, und wird er es schaffen den Titel zu holen? Ich denke schon :)

MFG Balduin

Elias
05.01.05, 22:25
Mein Schwierigkeitsgrad, oder besser gesagt die KI-Stärke, liegt noch immer bei 95%. Anderstorp kam mir besonders entgegen, darum konnte ich den Sieg landen. Von den Trainingszeiten her, muss ich mich bei dieser Einstellung ja doch noch ziemlich strecken. Aber mal sehen, wenn ich demnächst eine GT-Meisterschaft starte, ziehe ich die eventuell mal mit 100% durch. Ich kenne dann ja alle Kurse schon, momentan lerne ich sie ja erst kennen. :engel:

Mehrere schnelle Runden am Stück zu schaffen, hängt, wie ich finde, an drei Faktoren: 1. Die Strecke an sich. Bei einigen ist es einfacher konstant zu fahren, bei anderen weniger. 2. Routine. Vielleicht der wichtigste Punkt. Je besser einem die Strecke in Fleisch und Blut über gegangen ist, desto weniger Konzentration muss man aufwenden, auf seiner Linie zu bleiben. 3. Konzentrationsfähigkeit. Nachts um 3:00 Uhr gelingen mir saubere Rennen deutlich seltener als nachmittags um 15:00 Uhr. ;)

Elias
08.01.05, 03:40
Oh, oh, Oschersleben. Eine Strecke, auf der ich echt Probleme hatte. Das lag weniger an der berühmt-berüchtigten Dreifach-Links, als vielmehr an der Schikane hinter der darauf folgenden Rechtskurve, mit der daran dann anschließenden Rechts auf die lange Gegengerade. Diese Kombination zeigte mir wirklich schonungslos meine Grenzen auf. Mit kalten Reifen ist diese Strecke eh nicht einfach, bei ständig feuchter, nur langsam abtrocknender Strecke wird das Ganze aber echt heikel, zumindest für mich, und so waren die Bedingungen das ganze Wochenende über.
Im Training kam ich gar nicht gut klar. Ich war schon froh, wenn ich eine niedrige 1:33er Zeit schaffte, mein Bestwert lag nur knapp unter 1:33. Die Besten waren 1,5 Sekunden (!) schneller.
Also starte ich von Platz 9.
Mein Teamkollege von der Pool, Ortelli irgendwo dazwischen.
Am Renntag herrschten erneut nasse Fahrbahnverhältnisse ohne Niederschläge. Es war also, wie schon bei den Trainings, anfangs sehr rutschig um dann langsam schneller zu werden.
Zu meiner eigenen Überraschung konnte ich im Rennen dann jedoch recht gut mithalten (am Ende hatte ich die viertbeste Zeit gefahren). Was meine Gegner im Training so viel schneller gemacht hatte? Ich weiß es nicht.
Langsam wühlte und boxte ich mich durch das Feld vor. Insbesondere die Porsche kamen mit diesen Bedingungen überhaupt nicht klar und wedelten in den engeren Kurven wie VW Käfer bei Glatteis. Am Ende sollten von den ersten fünf immerhin vier Ferrari sein.
Ich bremste und rempelte mich also Stück für Stück nach vorn, bis ich irgendwann auf Zwei lag. Vor mir war nur noch der andere JMB-Ferrari von de Simone.
Ein paar Runden fuhren wir hintereinander her, ich jedoch mit Stephan Enge im Nacken.
Dann war de Simone einmal sehr langsam und ich versuchte vorbei zu gehen. Abseits der Ideallinie war es jedoch noch immer böse nass und so ging er sofort wieder in Front. Enge nutzte dies und überholte mich ebenfalls. Ich also auf Drei.
Eine Runde später konnte ich mir den Tschechen jedoch wieder schnappen und war erneut auf Zwei.
Kurz darauf überholte ich auch meinen Teamkollegen und fuhr an der Spitze. Er kriegte mich jedoch eine halbe Runde später erneut und ich begnügte mich von da an mit dem zweiten Rang.
So ging es ins Ziel.
1. de Simone, 2. ich, 3. Enge, 4. Ortelli.
Ein wirklich feiner Doppelsieg für das JMB-Team und ich führe nun mit 64 Punkten auf dem Konto. Ortelli hat 58.
So reisen wir nach Estoril bei Lissabon.

Balduin v.Bouillon
12.01.05, 18:44
Nun hat es also uns auch erwischt. Ja ich bekenne, ich fahre auch schon mal NFS1.u2 mein Punktekonto in Flensburg ist knap unter der Höchstgrenze.

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,336341,00.html

Erst die Shooter, jetzt die eher Arcade läßtigen Rennspiele, welches Genre wird als nächstes in der Luft zerrißen..Flugzeugsim?? Bestimmt da kann man seine terroristische Energie ja ungebremmst freien Lauf laßen.

Ist doch einfach nur traurig.

MFG Balduin

Elias
17.01.05, 13:43
Estoril, Portugal. Um meine Erfahrungen aus den vier Trainingssitzungen in einem einzigen, verzweifelten Ausruf zusammenzufassen: TRAKTION, gebt mir mehr Traktion!
Aber alles Flehen half nichts, egal was ich auch anstellte, in viel zu vielen Ecken brachte ich die Leistung meines F360 dennoch kaum auf die Straße.
Ich muss zugeben, bis in alle Details habe ich mich beim Setup noch nicht in die Materie eingearbeitet. Mein wichtigstes Mittel ist noch immer das Verstellen des Differenzials. Schließlich entschied ich mich für eine Sperrwirkung von 70%, was recht hoch ist. Das gibt zwar ein Mehr an Traktion, jedoch lenkt der Wagen umso schlechter in die Kurven ein. Dennoch fehlte mir Grip und als Bonus bewegte sich meine Karre wie ein Schulbus durch die enge S-Schikane in dieser ohnehin grausamen Bergaufpassage.
Zu allem Überfluss schaffte ich es einfach nicht, eine wirklich gute Linie in der abschließenden, immens wichtigen Kurve vor der ewig langen Start/Ziel-Geraden zu finden.
Lohn aller Mühen (und in Estoril zu fahren finde ich tatsächlich körperlich anstrengend) war ein weniger guter Mittelfeldplatz.

Doch zum Glück läuft es im Rennen für mich ja meist besser als im Training und Estoril machte da keine Ausnahme. Die Gerade ist schön breit, so dass man einen Blitzstart richtig auskosten kann. Wie üblich bremste ich die erste Kurve nach dem fliegenden Start spät, eigentlich zu spät an. Aber auch wenn es Zeit kostet, vor einen Gegner zu kommen bedeutet ja zumeist, dass auch er nicht so schnell kann, wie es möglich wäre, wenn niemand mit blockierenden Rädern vor ihm durch die Kurve eiert.
Ergebnis der Aktion war zwei Kurven später immerhin Platz 4.
Mit einem ähnlich riskanten Bremsmanöver packte ich den Drittplatzierten eine Runde später.
Nur noch Jamie Davis und der ewige Stephane Ortelli waren vor mit und sie hatten schon gut 2 Sekunden Vorsprung.
Sie wären nun wohl davon gezogen, wenn sie sich nicht in einen beinharten Zweikampf miteinander begeben hätten. So aber kam ich langsam ran. Am Begin von Runde 3 war ich an Davies dran und versuchte auf der langen Geraden, aus dem Windschatten heraus, an ihm vorbei zu gehen. Doch dieser Versuch schlug fehl und ich musste nochmals den Schwanz einziehen. Doch wenige Kurven später war ich dann doch vorbei.
Für Ortelli brauchte ich nicht lange und schaffte es schließlich, auch ihn zu passieren.
Wieder führte ich ein Rennen an und diesmal kam es wirklich unerwartet.
Dennoch hätte ich den Sieg wohl kaum nach Hause fahren können, wenn Davies und Ortelli sich nun einig gewesen wären. Aber anhand der Boxentafel konnte ich ihren Zweikampf sehr schön in Form ihrer Rückstände ermessen. Meist lag Pos. 2 etwa eine Sekunde hinter mir. Doch hin und wieder wurden plötzlich auch mal 2,5 oder 2,8 draus, ohne das ich besonders gut gefahren wäre.
Am ende siegte ich jedoch nur mit 0,2 Sekunden Vorsprung und konnte mir gut ausrechnen, was passiert wäre, wenn meine Hinterleute einmal hätten frei fahren können. Meine beste Runde war nur die fünftschnellste in diesem Rennen.

Ich habe vor dem letzten Rennen der Saison nun 74 Punkte auf dem Konto und damit 10 Punkte Vorsprung. Die Meisterschaft ist mir nicht mehr zu nehmen und die Herausforderung Monza kann ich locker angehen lassen.

Elias
18.01.05, 14:20
Der Saisonabschluss in Monza war für mich durchwachsen. Ich war so elendig langsam, dass ich gar nicht genauer darüber berichten mag. Ganz weit hinten startete ich ins Rennen und wurde am Ende als Achter abgewunken. Immerhin ergatterte ich damit einen Zähler und das reichte natürlich locker für den Gewinn der Meisterschaft.

Hier ist das Endergebnis in der Fahrerwertung der NGT-Klasse und mein schicker Ferrari:

http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/GTR/GTR_NGT_Saisonende.jpg

Die Teamwertung sah so aus:
1. JMB Racing (mein Team) 129 Pkt.
2. Freisinger Motorsport (Ortellis Team) 69 Pkt.
3. Menx (Enge) 54 Pkt.
4. Team Maranello Concessionaires (Davies) 39 Pkt.
5. Yukos Motorsport 39 Pkt.
6. EMKA Racing 28 Pkt.
7. JVG Racing 9 Pkt.


Das war also meine erste komplette Saison in GTR. Für die nächste werde ich in einen GT-Renner klettern (muss mich noch entscheiden ob es ein Ferrari 550 oder ein 575 werden soll) und das ganze Mal im Pro-Modus probieren (jetzt war es ja Semi-Pro). Es kann eigentlich nur im Desaster enden, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben. ;)

Balduin v.Bouillon
19.01.05, 13:55
Meinen Glückwunsch werter Elias zum ersten Titel:).

Ich selbst hab beschloßen GTR doch nicht zu kaufen, bleibe bei Nascar 2003. Lohnt sich einfach nicht zwei anspruchsvolle Sims gleichzeitig zu fahren(als Rookie). Aber vieleicht wird sich meine meinung ja bei GTR2 ändern

MFG Balduin