Djambo
10.04.05, 12:13
In EU2 gibt es 3 verschiedene Bereiche, in denen es eine Kultur gibt: Nation/Staaten, Provinzen und Siedlungen (Kolonien und Städte).
Staaten haben eine Primärkultur, aber sie können auch eine oder mehrere Nebenkulturen haben. Die Staatskultur(en) einer Nation kann man sehen, wenn man auf das Wappen in der linken Bildschirmhälfte klickt. Die Erste der gelisteten Kulturen ist immer die Primärkultur. Z.B. hat das Osmanische Reich Türkisch als Primärkultur und Arabisch, Slawisch und Griechisch als weitere Kulturen.
Die Staatskulturen können nur durch Events geändert werden. Es gibt keine zufälligen Events, die die Staatskultur(en) verändern könnten.
Jede Landprovinz hat genau eine "Basiskultur". Wenn die Provinz leer ist, dann kann man diese Kultur nicht sehen. Wenn die Provinz einen Handelsposten beheimatet, dann kann man sie im Provinzinformationsfenster sehen. Die Basiskultur einer Provinz kann man nicht sehen, wenn sich dort eine Kolonie oder Stadt befindet. Diese Kultur ist durch das Szenario festgelegt und kann sich nicht änden.
Jede Landprovinz kann eine Siedlung beinhalten, entweder eine Kolonie (< 1000 Einwohner), eine Kolonialstadt (< 5000 Einwohner) oder eine Stadt (> 5000 Einwohner). Wenn dieses der Fall ist, dann hat diese Siedlung genau eine Kultur. Die Kultur dieser Siedlung ist unabhängig von der "Basiskultur" und kann im Provinzinformationsfenster gesehen werden.
Die Kultur einer Siedlung kann durch Events zu jeder anderen Kultur verändert werden. Das Osmanische Reich hat z.B. ein Event, mit dem sie ihre Hauptstadt nach Thrace verlegen kann. Dabei verändert sich die Kultur zahlreicher Provinzen und wird zu Türkisch. Events, die die Kultur verändern können, sind rar, zufällige Ereignisse gibt es in dieser Beziehung gar nicht.
Wenn eine Kolonie entsteht, bekommt es die Primärkultur der Nation, die die Kolonisierung in Auftrag gegeben hat. Danach ändert sich die Kultur der Kolonie normalerweiser so gut wie nie. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, um die Kultur der Provinz zu verändern, dabei verändert sich die Kultur der Kolonie zur Primärkultur der verantwortlichen Nation. Diese Möglichkeiten sind:
Der erfolgreiche Ausbau der Kolonie, sofern das Ergebnis nicht zu einer Kolonialstadt (> 1000 Einwohner) wird.
Die erfolgreiche Missionierung einer jeden Siedlung mit heidnischer Religion ändert auch die Provinzkultur.
Wenn in einer eroberten, nicht-europäischen Provinz mit einer Kolonialstadt (1000-5000 Einwohner) der Nationalismus schwindet, dann ändert sich die Provinzkultur zur primären Staatskultur. Dieses geschieht aber nur dann, wenn sich die Kultur der Siedlung und die "Basiskultur" der Provinz unterscheiden.
Es ist zu beachten, daß der Nationalismus 30 Jahre andauert. Wenn man allerdings eine Kernprovinz erobert, endet der Nationalismus sofort und sofern die Vorraussetzungen stimmen, ändert sich die Kultur der Provinz sofort. Das gleiche gilt auch für den Fall, daß sich eine fremde Kolonialstadt dem Reich anschliesst, nachdem es sich von seinem alten Beherrscher losgesagt hat. In diesem Fall gibt es keinen Nationalismus und die Kultur ändert sich ebenfalls sofort.
Für diesen Effekt gibt es auch 2 wichtige Begrenzugen: Die Kolonialstadt muss Nicht-Europäisch sein und ihre Kultur darf nicht mit der Basiskultur der Provinz übereinstimmen (die man nicht sehen kann). Im Normalfall stimmen Siedlungskultur und Basiskultur der Provinz - abgesehen von einigen Ausnahmen wie z.B. den Kanarischen Inseln - überein. So kann sich China nicht so einfach in das Khanat Chagatai ausdehnen und die dort vorhandenen Kolonialstädte zur Han-Kultur konvertieren, da diese als Provinz- und Basiskultur Mongolisch sind.
Die Kultur hat einige Auswirkungen. Wenn ein Staat eine Siedlung besitzt, deren Kultur nicht mit einer der Staatskulturen übereinstimmt, dann gibt es folgende Veränderungen für diese Siedlung:
Die Siedlung hat ein um -30% verändertes Steuereinkommen.
Sie hat ein verringertes Rekrutierungspotential (Die Anzahl der Armeen die man dort ausheben kann). Dies ist ein Nebeneffekt der geringeren Steuereinnahmen.
Sie hat ein geringeres Versorgungslimit für Armeen.
Sie bekommt einen +1 Modifikator beim Revoltenrisiko (+2 wenn man sich im Krieg befindet).
Es ist schwieriger und teurer diese zu kolonisieren.
Es ist schwieriger und teurer diese zu missionieren.
Der Dank geht an Paradox für die Erlaubnis diesen FAQ zu benutzen und an Wreck für die Arbeit.
Das englische Original ist hier (http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?t=150554) zu finden. © by Paradox Interactive (http://www.paradoxplaza.com/)
Staaten haben eine Primärkultur, aber sie können auch eine oder mehrere Nebenkulturen haben. Die Staatskultur(en) einer Nation kann man sehen, wenn man auf das Wappen in der linken Bildschirmhälfte klickt. Die Erste der gelisteten Kulturen ist immer die Primärkultur. Z.B. hat das Osmanische Reich Türkisch als Primärkultur und Arabisch, Slawisch und Griechisch als weitere Kulturen.
Die Staatskulturen können nur durch Events geändert werden. Es gibt keine zufälligen Events, die die Staatskultur(en) verändern könnten.
Jede Landprovinz hat genau eine "Basiskultur". Wenn die Provinz leer ist, dann kann man diese Kultur nicht sehen. Wenn die Provinz einen Handelsposten beheimatet, dann kann man sie im Provinzinformationsfenster sehen. Die Basiskultur einer Provinz kann man nicht sehen, wenn sich dort eine Kolonie oder Stadt befindet. Diese Kultur ist durch das Szenario festgelegt und kann sich nicht änden.
Jede Landprovinz kann eine Siedlung beinhalten, entweder eine Kolonie (< 1000 Einwohner), eine Kolonialstadt (< 5000 Einwohner) oder eine Stadt (> 5000 Einwohner). Wenn dieses der Fall ist, dann hat diese Siedlung genau eine Kultur. Die Kultur dieser Siedlung ist unabhängig von der "Basiskultur" und kann im Provinzinformationsfenster gesehen werden.
Die Kultur einer Siedlung kann durch Events zu jeder anderen Kultur verändert werden. Das Osmanische Reich hat z.B. ein Event, mit dem sie ihre Hauptstadt nach Thrace verlegen kann. Dabei verändert sich die Kultur zahlreicher Provinzen und wird zu Türkisch. Events, die die Kultur verändern können, sind rar, zufällige Ereignisse gibt es in dieser Beziehung gar nicht.
Wenn eine Kolonie entsteht, bekommt es die Primärkultur der Nation, die die Kolonisierung in Auftrag gegeben hat. Danach ändert sich die Kultur der Kolonie normalerweiser so gut wie nie. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, um die Kultur der Provinz zu verändern, dabei verändert sich die Kultur der Kolonie zur Primärkultur der verantwortlichen Nation. Diese Möglichkeiten sind:
Der erfolgreiche Ausbau der Kolonie, sofern das Ergebnis nicht zu einer Kolonialstadt (> 1000 Einwohner) wird.
Die erfolgreiche Missionierung einer jeden Siedlung mit heidnischer Religion ändert auch die Provinzkultur.
Wenn in einer eroberten, nicht-europäischen Provinz mit einer Kolonialstadt (1000-5000 Einwohner) der Nationalismus schwindet, dann ändert sich die Provinzkultur zur primären Staatskultur. Dieses geschieht aber nur dann, wenn sich die Kultur der Siedlung und die "Basiskultur" der Provinz unterscheiden.
Es ist zu beachten, daß der Nationalismus 30 Jahre andauert. Wenn man allerdings eine Kernprovinz erobert, endet der Nationalismus sofort und sofern die Vorraussetzungen stimmen, ändert sich die Kultur der Provinz sofort. Das gleiche gilt auch für den Fall, daß sich eine fremde Kolonialstadt dem Reich anschliesst, nachdem es sich von seinem alten Beherrscher losgesagt hat. In diesem Fall gibt es keinen Nationalismus und die Kultur ändert sich ebenfalls sofort.
Für diesen Effekt gibt es auch 2 wichtige Begrenzugen: Die Kolonialstadt muss Nicht-Europäisch sein und ihre Kultur darf nicht mit der Basiskultur der Provinz übereinstimmen (die man nicht sehen kann). Im Normalfall stimmen Siedlungskultur und Basiskultur der Provinz - abgesehen von einigen Ausnahmen wie z.B. den Kanarischen Inseln - überein. So kann sich China nicht so einfach in das Khanat Chagatai ausdehnen und die dort vorhandenen Kolonialstädte zur Han-Kultur konvertieren, da diese als Provinz- und Basiskultur Mongolisch sind.
Die Kultur hat einige Auswirkungen. Wenn ein Staat eine Siedlung besitzt, deren Kultur nicht mit einer der Staatskulturen übereinstimmt, dann gibt es folgende Veränderungen für diese Siedlung:
Die Siedlung hat ein um -30% verändertes Steuereinkommen.
Sie hat ein verringertes Rekrutierungspotential (Die Anzahl der Armeen die man dort ausheben kann). Dies ist ein Nebeneffekt der geringeren Steuereinnahmen.
Sie hat ein geringeres Versorgungslimit für Armeen.
Sie bekommt einen +1 Modifikator beim Revoltenrisiko (+2 wenn man sich im Krieg befindet).
Es ist schwieriger und teurer diese zu kolonisieren.
Es ist schwieriger und teurer diese zu missionieren.
Der Dank geht an Paradox für die Erlaubnis diesen FAQ zu benutzen und an Wreck für die Arbeit.
Das englische Original ist hier (http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?t=150554) zu finden. © by Paradox Interactive (http://www.paradoxplaza.com/)