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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quiz über die Epoche von 1648 - 1789



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Cerberus
26.04.05, 16:19
Eben noch die Frage aufgeworfen, jetzt aber gleich gesagt getan. Um mal frisches Leben in die Bude zu bekommen, ein neues Quiz mit neuem Zeitabschnitt und hoffentlich vielen frischen Fragen. Die Regeln wie immer - wenn nach 3 Tagen keine Lösung da ist, muß aufgelöst werden bzw. wenn das nicht passiert, darf ein anderer fragen.

Habe mich für die Epoche entschieden die gemeinhin etwas vereinfachend als Absolutismus bezeichnet wird, denke da gibt's einiges spannendes ...

Also dann mal die erste Frage:

Warum waren die sog. "Langen Kerls" des preußischen Soldatenkönigs nicht nur reine Spielerei oder ein Spleen, sondern hatten militärisch gesehen einen durchaus nachvollziehbaren Grund (auch wenn sie nie eingesetzt wurden ...)?

Preussenhusar
26.04.05, 16:42
Aufgrund ihrer Körpergröße hatten sie ein besseres Blickfeld ?

edit
Nee, hab was anderes:


Das war nicht nur eine spinnerte Idee des Soldatenkönigs mit den »langen Kerls«: Die preußische Infanterie war mit einem Vorderladergewehr ausgerüstet, das mit seinem langen Lauf (etwa 155 cm) bereits auf 200 Meter feuerwirksam war. Nur große Männer besaßen die Armspannweite, die es gestattete, bei sorgfältiger Einübung den kompli*zier*ten Schießen–Laden–Ablauf (drei Schuß in der Minute) rasch und mechanisch auszuführen. Und außerdem waren solche lange Kerls schrecken*erregend. Die »Langen Kerls« wurden auch *»Seiner Majestät Rothe Grenadiere« genannt; bemerkenswert ist auch, daß bei diesen Soldaten der linke und rechte Schuh identisch waren.



Also Schreckenerregend sollten sie sein und besser laden können.

PH

Cerberus
26.04.05, 16:51
Vollkommen richtig werter PH und damit die unermessliche Ehre an Euch den ersten Punkt einheimsen zu können und natürlich das Fragerecht.

Mir ging es vor allem um die deutlich höhere Feuergeschwindigkeit der preußischen Armee (daher auch der Spruch: "so schnell schießen die Preußen (nun auch wieder) nicht).

Preussenhusar
26.04.05, 16:58
*stolz bin*
Wie bezeichnete man die wirtschaftspolitische Ausrichtung in jenen Jahren und was bedeutete sie ?

PH

Canaris
26.04.05, 17:55
Meint ihr den Merkantalismus?

Preussenhusar
26.04.05, 18:46
Den meine ich, was bedeutet es ?
Ist durchaus sehr interessant !

PH

amicus-optimus
26.04.05, 18:54
Ich habe eine schöne Zusammenfassung Euer Fragestellung entdeckt. :D

1. Der Merkantilismus verfolgt die These Geld belebe den Wirtschaftsprozeß:
ausgehend von der quantitätstheoretischen Gleichung M * v = P * Y bedeutet dies:
zusätzliche Liquidität (Edelmetallbestände) wirkt sich primär auf die Produktion aus: M(+) => Y(+), v und P bleiben konstant
Im Gegensatz dazu wird die Klassik argumentieren:
zusätzliche Liquidität wirkt sich primär auf die Preise aus: M(+) => P(+), Y und v bleiben konstant.

M = Geldmenge
v = Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
P = Preise der Güter
Y = Gütermenge (Sozialprodukt)



http://www.planet-interkom.de/thorsten.hapke/VWL_Gesch2_Exkurs.htm

Canaris
26.04.05, 19:26
Oder einfach:

http://www.google.de/search?hl=de&q=Merkantalismus&btnG=Suche&meta=lr%
3Dlang_de (http://www.google.de/search?hl=de&q=Merkantalismus&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de)
:D

amicus-optimus
26.04.05, 19:49
War es also auch Eure erste Idee. :D
Nur gut das ich nichts gegenteiliges behauptet habe. ;)


P.S.: Ich denke das der werte Preussenhussar nichts an dieser Antwort aussetzen wir. Ihr könnt Euch also schon mal die nächste Frage einfallen lassen werter Canaris.

Canaris
26.04.05, 20:31
Vielen Dank, werter amicus,

meine Frage: Wie hieß die erste "Kolonie" eines deutschen Staates in Afrika?

[B@W] Abominus
26.04.05, 20:36
Großfriedrichsburg von Preussen?

General Wallenstein
26.04.05, 20:38
Einen Tick zu spät, Großfriedrichsburg wäre auch mein Tipp gewesen, allerdings durch Brandenburg gegründet und nicht durch Preußen. :)

Canaris
26.04.05, 20:43
Brandenburg mit Großfriedrichsburg war korrekt, möge Der die Frage stellen welcher zu erst die Frage postet :)

[B@W] Abominus
26.04.05, 20:46
Damals noch Brandenburg, natürlich!

Eine Großkanone steht noch in irgendeinem Museum in Berlin, weshalb ich 2003 in die Reichshauptstadt gefahren bin. Aber leider hatte das Museum damals zu :(.

[B@W] Abominus
26.04.05, 20:49
Welcher Süddeutsche wurde im gestellten Zeitrahmen Erzbischof von Köln, und wann war es?

Edit: Kleiner Tip... es führte zum KRÄG! :tongue:

General Wallenstein
26.04.05, 20:49
Anschlussfrage...

An wen ging diese Kolonie damals "verloren"? (Frage zurückgezogen)

EDIT: Der [B@W] Abominus macht sich gerade tierisch unbeliebt bei mir. :D

[B@W] Abominus
26.04.05, 20:54
An die Niederländisch-Westindische Compagnie!

Is mir egal, ich war zuerst da! :tongue:

Jaycee
26.04.05, 20:57
EDIT: Der [B@W] Abominus macht sich gerade tierisch unbeliebt bei mir. :D
Bei wem nicht? :frech: :^^: ;)

Canaris
27.04.05, 06:34
Abominus']An die Niederländisch-Westindische Compagnie!


Aber erst nach Jahren erbitterten Kämpfen, zuletzt floh angeblich der letzte einheimische Direktor mit der brandenburgischen Flagge in den Urwald :eek:

[B@W] Abominus
27.04.05, 09:06
Aber erst nach Jahren erbitterten Kämpfen, zuletzt floh angeblich der letzte einheimische Direktor mit der brandenburgischen Flagge in den Urwald :eek:

Ist zwar nicht falsch, aber keine Antwort auf MEINE Frage :tongue: !

Cerberus
27.04.05, 09:29
Abominus']Welcher Süddeutsche wurde im gestellten Zeitrahmen Erzbischof von Köln, und wann war es?

Edit: Kleiner Tip... es führte zum KRÄG! :tongue:


Wenn ich richtig gezählt habe (und den letzten als Österreicher rauslasse) gab es in diesem Zeitraum 5 Kölner Erzbischöfe aus Süddeutschland, davon kamen 4 in der hier relevanten Zeitspanne auf diesen Posten gesetzt.

Hab jetzt nicht bei allen nachgelesen, aber durch die Einsetzung des noch minderjährigen Joseph Clemens von Bayern 1688 kam es zum Pfälzischen Erbfolgekrieg mit Frankreich (zumindest der Anlaß).

(Wikipedia sei gepriesen, da gibt's eine Liste der Erzbischöfe ... :D )

[B@W] Abominus
27.04.05, 09:32
Igitt, ist ja fies! Der hat es rausbekommen. Euer Zug, werter Kläffer der Unterwelt :D.

Cerberus
27.04.05, 10:00
Welche deutsche Adlige ging als "Große" in die Geschichte ein?

[B@W] Abominus
27.04.05, 10:29
Friedrich der Große?

Cerberus
27.04.05, 10:41
Abominus']Friedrich der Große?

Auch wenn der Große König manchen Gerüchten nach eher homoerotisch ausgerichtet war, Perücken, Puder und Schminke trug, war hier doch nach einer Frau im eigentlichen Sinne gefragt ... :tongue:

[B@W] Abominus
27.04.05, 10:42
Ach so... ok, Theresia von Habsburg?

Hab da wohl wieder nicht richtig gelesen oder vielleicht zu viel reininterpretiert. Und nein, ich denke nicht das der werte König homophil war, wohl eher asexuell (solls auch geben :D).

Duke of York
27.04.05, 10:43
Katharina die Große?

Cerberus
27.04.05, 10:47
Bei Maria Theresia ist mir der Zusatz "die Große" nicht geläufig, was aber nichts heißen soll, wenn's den also gibt, wäre die Frage insoweit auch richtig beantwortet.

Ich meinerseits wollte auf Katharina von Anhalt-Zerbst hinaus, die später als Katharina die Große berühmt wurde. Insoweit wurde die Frage also vom edlen Duke richtig beantwortet.

[B@W] Abominus
27.04.05, 10:56
Dann möge der Duke eine fiese Frage stellen! Maria Theresia habe ich als "die Große" angesehen, weil sie ziemlich FETT war. :^^:

Duke of York
27.04.05, 11:00
Gut, dann ursupiere ich das Fragerecht für mich.:D

Welches Ornament ist namensgebend für die Typische Stilrichtung des Absolutismus?

[B@W] Abominus
27.04.05, 11:16
Rokoko?

(böse 10 Zeichen :ditsch: )

Cerberus
27.04.05, 11:19
Hmm, zumindest für das Rokoko wars die Rocaille (Muschelwerk), beim Barock weiß ichs nicht.

Duke of York
27.04.05, 11:27
Hmm, zumindest für das Rokoko wars die Rocaille (Muschelwerk)

Völig korrekt.

@Abo:
Nach dem namensgebenden Ornament war gefragt, nicht nach der Stilrichtung selbst.:ditsch:

Ihr wolltet ja eine fiese Frage. :rolleyes:

Cerberus
27.04.05, 11:39
Ich glaub' der werte Abo hat heut' nicht nur Problemen mit dem Hören von Stimmen ... :eek:

Welcher Regent hatte als Devise oder Regierungsmotto die Frage "cui bono?"

Arminus
27.04.05, 13:44
Ich hab nur Cicero gefunden, der paßt aber nicht wirklich in unsere Epoche. :tongue:

Der junge Fritz
27.04.05, 13:48
es reicht halt nicht nur cui bono bei google zu tippen ( die gleiche idee hatte ich auch) :D

Duke of York
27.04.05, 13:55
Eine wahrhaft fiese Frage. :o

Ruprecht I.
27.04.05, 14:00
durch die Einsetzung des noch minderjährigen Joseph Clemens von Bayern 1688 kam es zum Pfälzischen Erbfolgekrieg mit Frankreich (zumindest der Anlaß)
Autsch!
Das hören Wir aber auch zum ersten Male, daß Frankreich die Pfalz beanspruchte, weil ein Wittelsbacher aus ganz anderer Linie den Erzbischof von Köln spielen sollte...
Da hat wohl jemand ein paar Kleinigkeiten verwechselt :D
Ansonsten möge man Uns umfangreiche Beweismaterialien zur Verfügung stellen :fecht:

Arminus
27.04.05, 14:13
Allerdings. Hiermal von meiner Lieblings-"Ich hab recht, lies selbst!"-Site(:D):

Der Pfälzer Erbfolgekrieg (1688–1697), auch Orléanscher Krieg genannt, wurde durch den Tod von Kurfürst Karl II., dem Sohn des Kurfürsten Karl I. Ludwig ausgelöst.

Kurfürst Karl Ludwig, der Sohn Friedrichs V., des Winterkönigs, hatte zwar versucht die politische Lage mit dem angrenzenden Frankreich durch die Hochzeit seiner Tochter (Elisabeth Charlotte) mit dem Bruder des französischen Königs Ludwig XIV., Herzog Philipp von Orléans zu stabilisieren, allerdings wurde durch die Hochzeit die Lage weiter destabilisiert.

Nach dem Tod Karls II. beanspruchte König Ludwig XIV. die Kurpfalz als Erbe seiner Schwägerin. Dieser Forderung wurde aber von der in Düsseldorf residierenden katholischen Seitenlinie Pfalz-Neuburg nicht nachgegeben. Dadurch kam es zum Pfälzischen Erbfolgekrieg, durch den zahlreiche Städte, Dörfer, Burgen und Schlösser der Kurpfalz und der Markgrafschaft Baden in Schutt und Asche gelegt wurden.

Der Pfälzer Erbfolgekrieg wurde durch den Frieden von Rijswijk beendet.


Der Frieden von Rijswijk ist der Friedensvertrag, durch den der Pfälzer Erbfolgekrieg beendet wurde.

Er wurde am 20. September 1697 zwischen Frankreich einerseits, England, den Niederlanden und Spanien andererseits geschlossen. Frankreichs König Ludwig XIV. musste auf die Pfalz, Lothringen und die rechtsrheinischen und niederländischen Eroberungen verzichten und Joseph Clemens von Bayern als Kurfürsten von Köln anerkennen. Luxemburg und Barcelona fielen an Spanien, ein Teil der Insel Hispaniola allerdings an Frankreich. Ferner erkannte Frankreich von nun an den englischen König Wilhelm III. an. Das Elsass - und damit auch Straßburg - blieb weiterhin französisch. Ein weiteres Ergebnis der Verhandlungen war die Schleifung der französischen Festung Mont Royal an der Mosel.

Ruprecht I.
27.04.05, 14:17
Haben Wir auch gelesen.
Im oberen Text kommt der kleine Clemens nirgends vor. Warum wohl? ;)
Im Rahmen dieses Krieges wurden eine ganze Menge Streitigkeiten 'abgehandelt', aber Auslöser, Anlaß, Ursache, eben die Lunte am Pulverfass war die Erbfrage in der Kurpfalz. Nicht die Besetzung in Köln.
Verzeiht den OT, aber so etwas können Wir als Kurpfälzer nunmal nicht stehenlassen :D

Cerberus
27.04.05, 14:37
Euch sei verziehen, ich habe mich ja schon bei der Antwort geoutet, daß ich mich auf Wiki beziehe, hier der entsprechende Text dazu:

Joseph Clemens war der dritte Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern und dessen Ehefrau Henriette Adelaide von Savoyen. Er hatte sechs Geschwister und war das zweitjüngste Kind.

Er wurde bereits in jungen Jahren, gegen seinen Willen, für den geistlichen Stand ausgewählt und dem entsprechend erzogen. 1683 erhielt er die erste Tonsur und wurde Koadjutor für das Bistum Regensburg. 1684 folgte wurde er Koadjutor des Bistums Freising, 1685 Koadjutor der Fürstprobstei Berchtesgaden.

1685 nach dem Tod von Fürstbischof Albert Sigmund wurde er Bischof von Regensburg und Freising. Obwohl er noch minderjährig ist wird er vom Papst Innozenz XI. im Amt bestätigt. 1688, im Alter von 17 Jahren, wird er durch tatkräftige Unterstützung des Kaisers Leopold I. und des Papstes Innozenz XI. Erzbischof von Köln. Das Kölner Domkapitel hatte Wilhelm Egon von Fürstenberg favorisiert.

Auf Grund seiner Wahl zum Kölner Erzbischof kommt es mit Frankreich zum Pfälzer Erbfolgekrieg (1688-1697), der Joseph Clemens daran hindert in sein neues Domizil nach Bonn überzusiedeln. 1689 war das Brühler Wasserschloss von französischen Truppen zerstört worden, gleich nach seiner Rückkehr begann er mit dem Wiederaufbau.

Frage an Abo: Ihr habt auch geschrieben, daß es durch die einsetzung zum Kriege kam, was ist Eure Meinung dazu?

[B@W] Abominus
27.04.05, 14:54
Auf Grund seiner Wahl zum Kölner Erzbischof kommt es mit Frankreich zum Pfälzer Erbfolgekrieg das meinte ich...

Ruprecht I.
27.04.05, 18:08
Also hat das pösepöse Fehlerteufelchen von Wikipedia sowohl bei Frage wie auch Antwort Pate gestanden :lach:

[B@W] Abominus
27.04.05, 20:30
Sorry, mir ist nix produktives einigermaßen schwieriges eingefallen. Demnächst nehme ich einfach was von EU2 und schaue mal ob ihr das findet :D.

suo
27.04.05, 23:37
Abominus']Sorry, mir ist nix produktives einigermaßen schwieriges eingefallen. Demnächst nehme ich einfach was von EU2 und schaue mal ob ihr das findet :D.
Nimm doch was von Aberration, das bekommt bestimmt keiner raus. :D

Cerberus
28.04.05, 09:10
Also hier mal ein paar kleine Tips:
Wir bewegen uns zeitlich grob gesagt im Bereich 1648 - 1700, der Regent hatte eine gewisse Beziehung zu den Niederlanden und nein, es ist nicht Peter der Große.

Peter der Große
28.04.05, 11:37
Hm, nein, ich wars nicht. :D

War es vielleicht William III. (König von England)?

Cerberus
28.04.05, 12:21
nee - der auch nicht :D

[B@W] Abominus
28.04.05, 12:24
Ein Habsburger?

Cerberus
28.04.05, 12:26
Abominus']Ein Habsburger?

nö :smoke:

Duke of York
28.04.05, 12:42
Ein Franzose?

Cerberus
28.04.05, 12:48
Ein Franzose?
nö :D
Na so langsam bleibt ja nicht mehr viel übrig ....

Cerberus
28.04.05, 12:49
noch ein Tip: der Regent war weder König noch Kaiser noch geistlicher Herrscher

Duke of York
28.04.05, 12:50
Cromwell? :rolleyes:

Oliver Cromwell

Cerberus
28.04.05, 12:55
nein, nächster Tipp: Mitteleuropa

[B@W] Abominus
28.04.05, 13:11
Also die Stelle wo Gott die Welt geküst hat: Deutschland :D

Duke of York
28.04.05, 13:14
Müssen wir jetzt wirklich jeden elenden kleinen Provinzfürsten aus der Kleckermark durchgehen? :heul:

Cerberus
28.04.05, 13:14
Korrekt - nächster Tipp: aber jetzt wirds wirklich einfach - auch dieser Regent wird als ein "Großer" bezeichnet

Edit:
wie ihr seht, edler Duke, handelt es sich zumindest um keinen Kleckerfürsten, auch wenn die politische Rolle sicher nicht die bedeutendste war

Duke of York
28.04.05, 13:19
Auch wenn Ihr, geschätzter Cerebus, anderer Meinung seid, bleibe ich bei Oliver Cromwell, der mit seiner Außenpolitik den ersten Englisch-Holländischen Krieg herbeigeführt hat. Er war weder König, Kaiser oder Geistlicher und der Zeitrahmen passt auch. :frech: ;) :D

Cerberus
28.04.05, 13:32
Wenn der auch diese Devise führte (was ich schlichtweg nicht weiß), wäre Eure Antwort richtig, ich meine jedoch einen anderen.

Möchten die Herren noch etwas rumrätseln oder besteht das Bedürfnis nach einer Lösung?

Duke of York
28.04.05, 13:35
Wenn der auch diese Devise führte (was ich schlichtweg nicht weiß), wäre Eure Antwort richtig

Achso, stimmt - um die ging es ja auch noch. :rolleyes: :D

Also ich für meinen Teil gebe mich geschlagen.
Aber wartet ruhig noch ein bischen. Abo durchforstet bestimmt noch seine Ahnenreihe.:ditsch:

Cerberus
28.04.05, 13:37
Achso, stimmt - um die ging es ja auch noch. :rolleyes: :D

Also ich für meinen Teil gebe mich geschlagen.
Aber wartet ruhig noch ein bischen. Abo durchforstet bestimmt noch seine Ahnenreihe.:ditsch:


Hoffentlich nicht, nicht das einer von uns noch mit ihm verwandt ist :eek:
:prost:

Stauffenberg
28.04.05, 13:38
Friedrich Wilhelm I von Brandenburg, der "große" Kurfürst?

Duke of York
28.04.05, 13:39
Und was hat der mit Holland zu tun?

Ruprecht I.
28.04.05, 13:40
Verheiratet mit einer Niederländerin und ständig in Kabbeleien mit denen wegen der 'Kolonien' ;)

Duke of York
28.04.05, 13:43
Kolonien? Brandenburg?

Oh mann, unser Nichtwissen ist beschämend. ;)

Ruprecht I.
28.04.05, 13:44
Oh mann, unser Nichtwissen ist beschämend. ;)
Ja :^^:
Hier zB: http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9F_Friedrichsburg

Cerberus
28.04.05, 13:45
Endlich - Punkt und Fragerecht für Stauffenberg.
Ja, die Frau war Niederländerin, daher hat z.B. die Stadt Oranienburg bei Berlin m.W.n. ihren Namen.

Stauffenberg
28.04.05, 13:48
Verheiratet mit einer Niederländerin und ständig in Kabbeleien mit denen wegen der 'Kolonien' ;)



Kolonien? Brandenburg?

Oh mann, unser Nichtwissen ist beschämend. ;)

*Salz in die Wunden des Duke of York streu*

Zu diesem Thema (Groß-Friederichsburg) hat doch unser geschätzter Abwehrchef erst vorgestern eine Frage in den Raum gestellt. Jaja, das Alter und der Suff... ;) :D

[B@W] Abominus
28.04.05, 13:49
Kolonien? Brandenburg?

Oh mann, unser Nichtwissen ist beschämend. ;)

Nicht nur euer, Herr, nicht nur euer. Auch meine Wenigkeit ist nicht der Hellste! :tongue:

Duke of York
28.04.05, 13:50
Jaja, das Alter und der Suff... ;) :D

Also vom Alter her nehmen wir beide uns nichts - hier sprecht Ihr wohl aus Erfahrung.
Und beim Suff ... ähm, lassen wir das. :D :rolleyes: :gluck:

Ruprecht I.
28.04.05, 13:51
Abominus'] Auch meine Wenigkeit ist nicht der Hellste! :tongue:
*Verkneift sich mühsam eine Replik* :teufel:

Jaycee
28.04.05, 13:58
Auch meine Wenigkeit ist nicht der Hellste! :tongue:
*Verkneift sich mühsam eine Replik* :teufel:
Meiner einer kann sowas natürlich nicht stehen lassen. Er fordert es ja geradezu heraus. Deshalb:

Man merkt es kaum!!!!!! :frech:

Stauffenberg
28.04.05, 13:59
Endlich - Punkt und Fragerecht für Stauffenberg.
Ja, die Frau war Niederländerin, daher hat z.B. die Stadt Oranienburg bei Berlin m.W.n. ihren Namen.
Nun denn, kurz und knackig:

Im April 1707 besuchte der Duke of Marlborough den schwedischen König Karl XII. in dessen Feldlager. Weil er selbst kein regierender Monarch war, durfte er aber nicht mit dem König selbst konferieren, sondern nur mit dessen engstem politischen Berater, dem Grafen Piper. Dieser liess Marlborough nach dessen Eintreffen über eine halbe Stunde in seiner Kutsche warten, bevor er endlich geruhte, ihn zu begrüßen. Was tat der stolze Herzog, um diesen diplomatischen Affront zu rächen? :)

Duke of York
28.04.05, 14:20
Er versagte die Unterstützung im Russland-Feldzug?

Kalle
28.04.05, 14:30
Er pinkelte verschmilzt grinsend in die Kutsche??? :D

General Wallenstein
28.04.05, 14:43
Das hatte ich schon mal gewusst.

Er hat es ihm ebenso subtil und dennoch eindeutig beleidigend zurückgezahlt. Allerdings komm ich nicht mehr drauf wie genau.

Hatte es etwas mit Speiß und Trank zu tun?

Stauffenberg
28.04.05, 17:31
Er versagte die Unterstützung im Russland-Feldzug?Nein. :)

10 Zeichen

Stauffenberg
28.04.05, 17:35
Er pinkelte verschmilzt grinsend in die Kutsche??? :DNein, so warm war es im April noch nicht, dass der Duke dahingeschmolzen wäre... ;) :D

P.S.: War die Antwort Euer Ernst? :eek:

Stauffenberg
28.04.05, 17:37
Das hatte ich schon mal gewusst.

Er hat es ihm ebenso subtil und dennoch eindeutig beleidigend zurückgezahlt. Allerdings komm ich nicht mehr drauf wie genau.

Hatte es etwas mit Speiß und Trank zu tun?Nein. :)

Endlich Stabsoffizier!

General Wallenstein
28.04.05, 18:35
Gut, da ich mich immer noch nicht erinnere einfach mal ins Blaue.

1. Er ließ sich vor seiner Kutsche abholen.

2. Er verweigerte ihm gewisse Ehrbezeugungen.

3. Er wurde erst am nächsten Tag vorstellig.

4. Er ließ sich von dem Grafen aufsuchen und nicht umgekehrt.

Hesse
28.04.05, 20:19
Er färbte sich am Wams die Schnallen blau und fragte: "Wose?" :D

dooya
28.04.05, 20:49
Er sprach nicht selbst mit Piper, sondern kommunizierte über einen Dienstboten? :???:

Stauffenberg
28.04.05, 20:57
Kalt, meine Herren, eiskalt...

Er sprach schon selbst mit Piper, doch zuvor tat er noch etwas, was Piper beschämte und ihn selbst ungemein erleichterte... ;)

dooya
28.04.05, 21:15
Kalt, meine Herren, eiskalt...

Er sprach schon selbst mit Piper, doch zuvor tat er noch etwas, was Piper beschämte und ihn selbst ungemein erleichterte... ;)Hat er sich doch irgendwo entleert? :???:

Hesse
28.04.05, 21:25
Er schlug sein Wasser an dem Bein von Piper ab? Benutzt ihn quasi als Pisspage :D.

General Wallenstein
28.04.05, 21:27
Oder er hat vielleicht gerülpst oder gar einen fahren lassen?

General Wallenstein
28.04.05, 21:28
Oder hat er ne Runde gespuckt?

Faultierasai
29.04.05, 09:16
Ich erinnere mich dunkel das es einen diplomatischen Affront gab zwischen zwei europäischen Politikern in dieser Zeit. Man liess den einen warten und nach langer Zeit erst zu sich rufen. Der Gesandt kam auch grüßte alle und als man ihn nach der Botschaft fragte meinte er nur: Ich habe so lange warten müssen das ich die Botschaft vergass. Drehte sich um und ging wieder. Aber ich glaube das war´s nicht.

Cerberus
02.05.05, 09:11
Ich rege an, einen kleinen tip oder aber die Lösung darzubieten ...

Faultierasai
02.05.05, 11:51
Da bin ich auch dafür...

Timme
04.05.05, 03:54
Nun denn, kurz und knackig:

Im April 1707 besuchte der Duke of Marlborough den schwedischen König Karl XII. in dessen Feldlager. Weil er selbst kein regierender Monarch war, durfte er aber nicht mit dem König selbst konferieren, sondern nur mit dessen engstem politischen Berater, dem Grafen Piper. Dieser lies Marlborough nach dessen Eintreffen über eine halbe Stunde in seiner Kutsche warten, bevor er endlich geruhte, ihn zu begrüßen. Was tat der stolze Herzog, um diesen diplomatischen Affront zu rächen? :)

Höchstwahrscheinlich beschimpfte der werte Marl die anwesende Generalität aufs unflätigste, indem er diese als "Amöben" titulierte, stolz seinen Mantel über die Schulter warf und ohne Abschiedsworte den Raum verließ,woraufhin die Beleidigten äußerst indigniert reagierten, die Ihm zugedachte Urkunde verbrannten (Konventsinsider), und fürderhin ihr möglichstes taten den Engländern ein Schnippchen zu schlagen, sowie den Franzosen, weil die eh keiner leiden mag.
Da sich der Knäckebrotfan (dem man zu Gute halten kann, die Neu-Sachsen in Ihre Lausitzer Schranken verwiesen zu haben) bei Poltava aber als eher inkompetent in Sachen Russland zeitigte, und die nächste, große Hoffnung, Nappi, diesbezüglich Herrn Smörgasbröd in nichts nachstand, musste sich die, mittlerweile auf Neutralität bedachte schwedische Generalität ein neues ausführendes Organ für ihren berechtigten Anti-Anglo(mittlerweile, weil die ne Kippe nach dem Erzfeind bennanten)Amerikanischen Hass suchen, und nebenbei noch die russische Schmach austilgen.
Zufälligerweise konnten sie ca. einskommafünf Jahrhunderte nach dem Kleinen Korsen mit einem östereichischen Gefreiten gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, indem sie dem wohlbekannten A.H. auf einer Alm auflauerten und ein schwedischer Spion diesem beim Abbilden von koppulierenden Kühen über die Schulter schaute und bemerkte:

"Meine Güte, Ihr malt wie ein kommunistischer Franzosenkapitalist, aus euch wird nie was werden!"

Der Rest ist Geschichte ....

P.S: Die Schweden haben bis dato keine Satisfaction erhalten und lauern noch immer irgendwo da draußen ....

Hesse
04.05.05, 11:29
Oder er begrüßte seinen Amtskollegen mit "Alter Schwede!". Dabei waren Piper erst 16 Jahre alt. Daraufhin forderte Piper ihn zum traditionellen Wikingerzehnkampf. Die beiden haben sich in den folgenden Diziplinen gemessen:

1. Frauen schänden

2. Professionelles Brandschatzen

3. Kirchenreliquien besudeln

4. Axtwerfen

5. Hörner an Helmen befestigen

6. Ein Schiff schnitzen aus einem Baum innerhalb von 5 Minuten

7. Amerika entdecken

8. Beowulf nachahmen

9. Fürchterliches Kriegsgeschrei

10. Stockfischwettessen

Dabei stellte sich der Duke dermaßen gut an, daß er alle Disziplinen gewann. Da er unter Punkt 7 Amerika entdeckte und für die englische Korne Nordamerika in Besitz nahm, wurde er zum Vizekönig von Spanien ernannt und lebte als Christoph Columbus in einer Hafenkneipe von Genua bis er als Amerigo Vespucci wieder in die Öffentlichkeit trat. Später gründete er noch die Polka-Band "Napoleon Bonaparte", die später in der Geschichte noch zu zweifelhaftem Weltruhm auf ihrer Weltournee kommen sollte.

Faultierasai
06.05.05, 09:27
Ach die kenne ich, und auch ihr trauriges Ende. Sind mitten in der Wüste ertrunken. jaja so kanns kommen. Aber will man von Musiktiteln wie :"himmelhochjauchzendzutodebetrübt" oder "wir haben kein Bier mehr hier" und "alles wird besser ohne Alkohol" schon groß erwarten. Obwohl ihr größter Hit "Ich kotz Galle" schon mal im Ansatz nicht schlecht war.

Arminus
06.05.05, 12:24
@faultierasai: :???: :wirr:

Cerberus
06.05.05, 13:02
Nachdem nun seit ca. einer Woche keine Erleuchtung über die Gemeinder der hochgeschätzten Rätselfreunde gekommen ist und auch keine Lösung dargeboten wurde, gebe ich kraft meiner autoritären Autorität das Fragerecht frei. Wem eine frage einfällt, der möge um Gottes willen fragen - vielleicht erfährt man ja noch irgendwann des letzten Rätsels Lösung ...

Hesse
06.05.05, 14:10
@Cerberus:

Löst es bitte! Wir sterben vor Neugier, was dieser Herzog nun wirklich getan hat.

Canaris
06.05.05, 14:13
Er weiß es doch selber nicht....

Arminus
06.05.05, 15:14
War doch vom Stauffi... :)

Hesse
11.05.05, 15:30
Um auch diesen Rätselthread zu retten:

"Wie wurde das Recht genannt, bei dem jeder Abgeordnete des Sejm durch Einspruch einen Beschluss zu Fall bringen konnte, wann wurde dieses Recht eingeführt, was war die Folge und wann wurde es wieder abgeschafft?"

Faultierasai
11.05.05, 16:55
Ob damit das Vetorecht gemeint ist? Entstanden in den frühen Tagen der römischen Republik.

Hesse
11.05.05, 17:08
Ihr seid nahe dran, aber dieses Recht hatte eine bestimmte Bezeichnung und ich meine dieses bestimmte Recht des Sejm und nicht die allgemeine Bedeutung ;).

Jaycee
11.05.05, 19:11
Damit ist natürlich das "Liberum Veto" gemeint, welches meiner Erinnerung nach Mitte des 17. Jahrhunderts eingeführt wurde. Mehr weiß ich leider nicht... :(

Hesse
11.05.05, 19:16
Wollen wir es mal gelten lassen, damit es weiter geht. Hier die komplette Lösung dank Wiki:


Liberum Veto (veto., lat = ich verbiete). Im polnischen Reichstag, dem Sejm, hatte jeder Abgeordnete im 17. und 18. Jahrhundert das Recht, durch seinen Einspruch (Veto) einen Beschluss zu verhindern oder zu Fall zu bringen.

Erstmals benutzt wurde das Liberum Veto 1652. In der Folge war der Sejm nur sehr selten in der Lage, wichtige Beschlüsse zu fassen. Der Landadel (Szlachta) wehrte sich verbissen gegen Versuche des Hofadels, das Liberum Veto abzuschaffen.

Mehrfach wurde dem Sejm ein Redeverbot verhängt, 1764 war das Liberum Veto faktisch abgeschafft, 1791 auch offiziell.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Liberum_Veto

Euer Zug werter Jaycee!

Canaris
15.05.05, 16:39
Gewisse gutaussehende Personen haben das Fragerecht! :D

Jaycee
15.05.05, 20:08
Das hat er natürlich vergessen und überlesst das Fragerecht dem fast ebensogut aussehenden Abwehrchef.

Canaris
15.05.05, 20:24
Vielen Dank, aber da mir nichts vernünftiges einfällt, frage ich:

Wann wurde die Allongeperücke zur Staatsperücke "ernannt" :)

Erik Thorwald
17.05.05, 08:56
Die erste Erwähnung von Perücken gab es unter Ludwig XIII. von Frankreich um das Jahr 1630. Sein Nachfolger Ludwig XIV. ernannte die Perücke 1673 zur Staatsperücke. Im 18. Jahrhundert wurde sie nur noch von Richtern und Hochadel getragen und kam um 1730 mit Ausnahme von Amtstrachten völlig außer Gebrauch. Heute tragen Richter und die Parlamentarier in Großbritannien und Nordirland immer noch die Allongeperücke.
Und da behauptete doch mal ein Engländer er hätte mit den Franzosen nichts am Hut. ;)

Canaris
17.05.05, 14:16
Natürlich richtig, ihr habt das Fragerecht!

Erik Thorwald
17.05.05, 15:16
Danke werter Canaris.

1725 wurde eine Technik entwickelt die bis ins 20 Jht. in etwas abgeänderter Form ihren Einsatz fand.

Eine mehrteilige Frage hierzu:

1. Wer war der Entwickler?
2. Was entwickelte er?

dooya
17.05.05, 20:41
Danke werter Canaris.

1725 wurde eine Technik entwickelt die bis ins 20 Jht. in etwas abgeänderter Form ihren Einsatz fand.

Eine mehrteilige Frage hierzu:

1. Wer war der Entwickler?
2. Was entwickelte er?Mal ein Schuss ins Blaue: :o

ad. 1) Basile Bouchon
ad. 2) Lochstreifengesteuerter Webstuhl

Erik Thorwald
18.05.05, 11:41
Ihr solltet öffters einen "Blauen Schuss" versuchen, es ist absolut richtig werter Herr. :D

dooya
18.05.05, 20:20
Ihr solltet öffters einen "Blauen Schuss" versuchen, es ist absolut richtig werter Herr. :DIm Jahr 1769 fällt jemand auf den Kopf. Etwa 40 Jahre später stellt diese Person die halbe Welt auf den selbigen. Wer war es und was war 1769 vorgefallen?

Cerberus
19.05.05, 10:35
am 15.08.1769 wurde auf Korsika Napoleon Bonaparte geboren 30 - 40 Jahre später brachte er Europa gehörig durcheinander, was die Sache mit Kopf betrifft weiß ich nicht genau - wurde er bei der Geburt fallen gelassen und schlug mit dem Kopf auf?

dooya
19.05.05, 20:11
am 15.08.1769 wurde auf Korsika Napoleon Bonaparte geboren 30 - 40 Jahre später brachte er Europa gehörig durcheinander, was die Sache mit Kopf betrifft weiß ich nicht genau - wurde er bei der Geburt fallen gelassen und schlug mit dem Kopf auf?So ist es. :)

Das Fragerecht geht an Euch.

Cerberus
20.05.05, 14:02
Ich werde wohl erst Anfang nächster Woche dazu kommen, mir eine Frage aus den Fingern zu saugen, soweit vorher jemand eine einfällt, gebe ich sie frei.

Preussenhusar
25.05.05, 11:22
Dann nehme ich mal das Fragerecht an mich:

Mit welchem Trick erweiterte Frankreich im 17. Jht seinen Besitz auf Kosten des Hl.Röm.Reiches ohne militärische Gewalt?

PH

Arminus
25.05.05, 13:05
Meint Ihr La Réunion?

Preussenhusar
25.05.05, 13:07
Wenn Ihr meint, daß ich das meine, dann erläutert das bitte, werter Arminius.

La Réunion ist doch eine Insel, oder ? :D

PH

Arminus
25.05.05, 13:12
Da habt Ihr recht. Obwohl, wie übersetzt man die Reunionen, die Louis XIV. vornahm, ins Französische? :)

Reunionspolitik bezeichnet die auf die „Wiedervereinigung“ der linksrheinischen Gebiete des Heiligen Römischen Reichs mit Frankreich gerichtete Politik Frankreichs in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ziel diesere Politik war das Erreichen der Rheingrenze mit nichtmilitärischen Mitteln.

Ludwig XIV. setzte 1679 so genannte Reunionskammern ein, die mit Hilfe alter Verträge die historische Zugehörigkeit von Gebieten zu Frankreich gerichtlich feststellen sollten. Auf diese Weise wurden bis 1688 große Teile des Elsass' und Luxemburg in den französischen Staat eingegliedert, da das Heilige Römische Reich zu einem militärischen Widerstand nicht in der Lage war. Gleichzeitig wurden Gebiete, für die diese historische Zugehörigkeit nicht rekonstruierbar war, von Frankreich annektiert, wie beispielsweise 1681 die Stadt Straßburg.

Preussenhusar
25.05.05, 13:44
Korrekt, werter Arminius
Euer Zug

PH

Stoertebeker
27.05.05, 12:50
Obwohl gelöst, habe ich noch Senf zum Thema zuzugeben:
1.: Ich werde ab dem Sommer für 1 Jahr auf La Réunion studieren, das nur am Rande.
2.: Der Name der Insel hat seinen Ursprung in der Vereinigung zwischen königstreuen und revolutionären Truppen während der französischen Revolution (bzw. zwischen Nationalgarde und revolutionären Truppen oder so).

Cerberus
27.05.05, 13:07
Ich werde ab dem Sommer für 1 Jahr auf La Réunion studieren, das nur am Rande.


Studieren nennt man sowas also heutzutage ... :D

Arminus
27.05.05, 13:56
Oh, ist ja mein Zug. :o

Ich liefere das Rätsel (ein Zitat), wenn ich heute abend das Buch zurückbekomme, in dem es steht...

Arminus
28.05.05, 14:35
Da das Buch (Absolutismus und Ständische Herrschaft) leider immer noch in der Bonner Klangstation liegt (wieso es der werte Murat dort auch immer versteckt hat), muss ich mal wieder selbstständig denken. :D

Welche Personengruppe titulierte die Hohenzollern auch nach der Königsproklamation weiterhin mit ihrem alten Titel, Kurfürst von Brandenburg, und das bis ins vorletzte Jahrzehnt des 18. Jahrh.?

Canaris
28.05.05, 15:28
Die Habsburger oder so etwas in der Art :D :???:

Hesse
28.05.05, 15:35
Vielleicht die deutschen Fürsten innerhalb des Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation, da ja der Königstitel der Hohenzollern formal eigentlich bei der Krönung 1701 "König in Preußen" lautete. dies war notwendig, da der Titel "König von Preußen" einen Herrschaftsanspruch über ganz Preußen bedeutet hätte, aber Teile von Preußen (Westpreußen, Ermland) unter polnischer Herrschaft standen.
Daher umging man diesen Konflikt mit der Einschränkung des Titels. Erst nach und nach bürgerte es sich ein, das gesamte Territorium der Hohenzollern als "Preußen" zu bezeichnen. Vielleicht haben daher die deutschen Fürsten die Hohenzollern zunächst noch mit dem höchsten "deutschen" Titel angeredet also "Kurfürst von Brandenburg", da ja die Hohenzollern eigentlich nur in Preußen Könige waren.

Ist nur ein quellenloser Erklärungsversuch ;).

Arminus
28.05.05, 15:48
Es war trotzallem ein Königstitel. Also, wer hat diesen Titel nicht anerkannt? Die Habsburger waren es nicht, durch die Pragmatische Sanktion gab's hier ja ein Abkommen. Es geht hier um niemanden aus dem Reich...

Hesse
28.05.05, 16:46
Dann vielleicht die Polen? Immerhin war ja Preußen ehemals ein plonischer Vasall und daher dürfte die Erhebung zum Königreich mit Genehmigung des deutschen Kaisers nicht in Einklang mit den polnischen Fürsten stattgefunden haben. Vielleicht haben die Polen daher den Titel "ignoriert", um weiterhin Ansprüche auf Preußen geltend zu machen.

Arminus
28.05.05, 17:38
Nein.

Unter Kurfürst Friedrich Wilhelm I. wurde Brandenburg-Preußen das nach Österreich mächtigste Land im Reich. Als infolge schwedisch-polnischer Auseinandersetzungen Polen geschwächt war, konnte er 1657 im Vertrag von Wehlau das Herzogtum Preußen aus der polnischen Oberhoheit lösen. Im Frieden von Oliva von 1660 wurde die Souveränität des Herzogtums endgültig anerkannt. Dies war eine entscheidende Voraussetzung für die Erhebung des Landes zum Königreich unter dem Sohn des Großen Kurfürsten.Polen hatte de facto verzichtet.
Abgesehen davon leitet sich das schon aus meiner obigen Antwort (Es war niemand aus dem Reich) ab, überlegt man, das Polen damals von einem gewissen AR geführt wurde...

Tip: Allerdings wird die Nichtanerkennung sicherlich etwas mit der Legitimität der "Königswerdung" der Hohenzollern zu tun gehabt haben...

Hesse
28.05.05, 20:32
Jetzt werde ich mal ganz spekulativ:

Vielleicht von dem Papst bzw. der katholischen Kirche. Soweit ich weiß hat ja der Papst gegen die Erhöhung zum König protestiert. Daher könnte ich mir schon vorstellen, daß die Kirche in weiter als Kurfürst von Brandenburg bezeichnet hat.

PS.: Waren nicht die Bischöfe eigens für die Krönungszeremonie von Friedrich III. bzw. Friedrich I. ernannt worden, die ihn nach dem eigenhändigen Aufsetzen der Krone segneten?

PPS.: Das mit Polen war ja nur ein Schuß ins Blaue und mit "Polen" meinte ich die polnischen Fürsten, die ja nicht Sachsen waren, wie der in Personalunion regierende AR. Egal, war falsch :D.

Arminus
28.05.05, 23:26
Vielleicht von dem Papst bzw. der katholischen Kirche.Korrekt. Briefe vom Papst nach Berlin begannen bis Ende des 18. Jahrh. immer noch mit der Anrede An den Kurfürst von Brandenburg (sinngemäß).
Punkt und Fragerecht an Euch!


Waren nicht die Bischöfe eigens für die Krönungszeremonie von Friedrich III. bzw. Friedrich I. ernannt worden, die ihn nach dem eigenhändigen Aufsetzen der Krone segneten?
Hm, hätte ich das Buch da, könnte ich nachschauen...
Laut Wiki:
Mit Zustimmung des römisch-deutschen Kaisers krönte er sich als Friedrich I. am 18. Januar 1701 in Königsberg eigenhändig zum König in Preußen.

Hesse
29.05.05, 00:00
Nur noch zur Krönung:


Friedrich setzt sich die Krone selbst aufs Haupt und lässt sich erst anschließend von Bischöfen segnen, die er eigens für diesen Zweck ernannt hat. Damit ist die Königswürde von Gott gegeben. Er nennt sich nun Friedrich I., König in Preußen.

Quelle: http://www.preussen-chronik.de/_/episoden/002020_jsp.html

Nun meine Frage:

"Welches bedeutende Instrument wurde zu Beginn des 18 Jh. entwickelt und wurde erst mit der modernen Raumfahrt ersetzt? Wann und von wem wurde es erfunden?"

Arminus
29.05.05, 05:12
Der Füller? Ersetzt durch den Kugelschreiber?

Hesse
29.05.05, 13:38
hmm...nein :D.

Gesucht ist ein Instrument, daß von mehreren Erfindern unabhängig erfunden wurde. Es hat etwas mit den Himmelskörpern zu tun und war eine praktische Hilfe für "Reisende" ;).

Allisea
29.05.05, 14:15
*rat*

Der Sextant? :cool:

Das erste Konzept für ein Gerät zur Winkelmessung mit Hilfe von Spiegeln stammt von Isaac Newton, der seinen Entwurf 1700 an die Royal Society einreichte. Seine Skizzen blieben jedoch unbeachtet und wurden erst 1742, nach seinem Tod, veröffentlicht.

Um 1730 entwickelten unabhängig voneinander John Hadley (1682-1744), englischer Astronom und Mathematiker, und Thomas Godfrey (1704-1749), Optiker und Erfinder in den britischen Kolonien in Amerika, den Sextanten und reichten ihre Entwürfe an die Royal Society ein. Hadleys Konstruktion, damals ein Oktant, erwies sich als die zweckmäßigere und wurde der Vorläufer aller weiteren Sextanten. Beide Versionen galten aber als gleichwertig und so teilten sich beide Erfinder einen Preis, der für die genaue Positionsbestimmung auf See ausgesetzt worden war.

...

Der Sextant ersetzte schnell den Jakobstab und das Astrolabium. Im Bereich der Landvermessung wurde er später vom Theodoliten abgelöst. Bei der Navigation auf See verlor der Sextant erst mit der Satellitennavigation (GPS) an Bedeutung. In der Luftfahrt war der Sextant nur kurze Zeit in Gebrauch und wurde bald durch Funknavigation, Trägheitsnavigation und Kreiselkompasse ersetzt, während heute oft Satellitennavigation zum Einsatz kommt.

Hesse
29.05.05, 15:57
Und wir haben eine Gewinnerin!

Wir haben nach dem Sextanten gefragt, der ja bekanntlich bei der Navigation erst durch die moderne Raumfahrt bzw. durch die Satellitennavigation (GPS) ersetzt wurde.
Besonders interessant fand ich, daß Issac Newton 30 Jahre vor den anderen seine Erfindung einreichte, aber diese unbeachtet blieb. Auch das sich die Entwicklung des Sextanten anscheinend nicht aufhalten lies, da er ja später wiederum von Godfrey und Hadley entwickelt wurde.


Das Fragerecht und der Punkt gehen an die werte Allisea.

Ruprecht I.
29.05.05, 15:59
Na pfui :lach:
Eine Frage über Sex-Tanten hätten Wir ja dem alten Lustmolch Oldi zugetraut, aber Euch... :^^: :ditsch:

Allisea
29.05.05, 16:31
Herrje. ;) Mein erstes Mal. *Lampenfieber*

Welches Ereignis ist gemeint?
"4664 gingen in Rauch und Flammen auf."

Elias
30.05.05, 10:36
Am 2. Mai 1656 brannte Aachen. Ein Bäcker, ein gewisser Peter Maw, hatte seinen Ofen zu stark angeheizt und durch den daraus resultierenden Funkenflug sein Dach in Brand gesetzt. Das Feuer vernichtete 4664 Häuser, tötete 17 Menschen und verletzte Hunderte.

Hab ich recht? :)

Allisea
30.05.05, 10:39
Selbstverständlich liegt Ihr richtig, werter Elias. So fahret denn fort... :)

Elias
30.05.05, 10:49
Habt vielen Dank, liebreizende Allisea.

Nun gut, so ist das Fragerecht an mir und ich will es mit etwas Trivialem versuchen:
Ein Däne entdeckte innerhalb unseres Fragezeitraums einen neuen Seeweg.
Ich möchte nun wissen, wie der Däne hieß und wie der Seeweg und wann das geschah.

Allisea
30.05.05, 11:18
;) Da Ihr darauf besteht, Verehrtester...

Vitus Bering untersuchte ab Juli 1728 die nördlichen Küsten Sibiriens, entdeckte einige Inseln und durchfuhr die nach ihm benannte Beringstraße(die allerdings schon 1648 von Semjon Deschnjow entdeckt worden war, was jedoch wieder in Vergessenheit geriet).

Elias
30.05.05, 11:21
Eure Kenntnisse überwältigen mich. Ihr seid erneut am Zuge, Madame. :)

Allisea
30.05.05, 11:37
Herrje. Fortuna scheint wahrlich mit uns zu sein.

Die erste von dreien fand im genannten Zeitraum statt, die anderen beiden fallen heraus. Möglicherweise könnte man gar eine vierte benennen.
Es handelt sich nicht um eine Verknüpfung. Im Gegenteil...

Preussenhusar
30.05.05, 12:01
Meint Ihr die französischen Revolutionen 1789, 1830, 1848 und (1870/71, die Kommune)

PH

Allisea
30.05.05, 12:07
:cool: So leid es uns tut, werter Herr... Nein, dies sind nicht die Ereignisse, welche wir anzusprechen im Sinne hatten.

Weiter im Norden haben die Teilungen stattgefunden.

Preussenhusar
30.05.05, 12:13
Im Norden, werte Allisea ?
Teilungen ??
nach 1789 ??

Also mir fielen da nur die Teilungen Polens noch ein.

1772, 1793, 1795 (und 1939)

PH

Allisea
30.05.05, 12:22
:) Sehr schön. Eben diese waren gemeint. Mit 1772 liegt die erste Teilung in dem hier besprochenen Zeitraum von 1648 bis 1789, die anderen beiden jedoch außerhalb. Nun seid Ihr an der Reihe...

Preussenhusar
30.05.05, 12:29
Habt Dank, werte Allisea,
Ihr habt Euch ja sehr gut hier eingeführt !

Welche Nation erlebte ihre Entstehung in diesem Zeitraum und weist bis heute einen nahezu unveränderten Grenzverlauf zu einem großen Nachbarn auf ?

PH

Arminus
30.05.05, 12:32
Wer hat's erfunden? Die Schweizer... :D

Preussenhusar
30.05.05, 12:58
Nein, leider nicht !
Die Schweiz wurde durch Napoleon sehr durcheinandergeworfen.

Es ist aber gar nicht so weit weg, in Europa gelegen !

[B@W] Abominus
30.05.05, 13:00
Portugal eventuell?

Preussenhusar
30.05.05, 13:03
Portugal ist älter, werter Abo !

[B@W] Abominus
30.05.05, 13:08
Also eine Nation/ein Land, welches in der Zeit entstand und heute noch die gleiche Fläche hat?

Die Niederländer können es nicht sein, vielleicht zeitlich, aber nicht von der Fläche.

An Sonsten fällt mir nur noch Luxemburg ein, aber auch die haben Land an Belgien, Frankreich und Deutschland verloren.

Russland hatte noch das Baltikum, Polen auch nicht, Spanien hat an Napoleon was verloren, England hat Zugewinne gehabt, die Iren gab es nicht, Deutschland existierte auch nicht, Frankreich hat sich währenddesssen stark bereichert und wieder verloren.

Dänemark hat Norwegen eingebüst, die Türken haben auch gegeben, Persien liegt nicht in Europa, Italien auch nicht, an die Schweiz hatte ich auch gedacht, aber auch da hatte der fiese Korse seine Pfötchen drin :^^:, da bleibt eigentlich nix mehr. Die CZE, die Österreicher etc. waren in einer freien und fast demokratischen Donauföderation vertreten (ok, ok, da schüttelt es selbst mich durch bei solch dummen Behauptungen :ditsch: ), aber... Europa?

Andorra vielleicht, oder San Marino?

Cerberus
30.05.05, 13:14
hmm, wenn die Frage heimtückisch gemeint ist, dann vielleicht die Niederlande, weil ja nur der Grenzverlauf zu einem großen Nachbarn gemeint ist. Wenn ich's richtig überblicke, hat sich der Grenzverlauf D - NL nicht verändert und die Niederlande sind seit 1648 offiziell unabhängig.

Preussenhusar
30.05.05, 13:17
@ Abo
leider habt Ihr das richtige falsch gebracht !

@ Cerberus
Er hat es !

Die Niederlande war gemeint.
Der Grenzverlauf zu Deutschland (in allen Namensformen) blieb über die ganze Zeit unangetastet und wurde erst 1940 militärisch verletzt.

Euer Zug, werter Cerberus !

PH

[B@W] Abominus
30.05.05, 13:19
Bäh wat fies!

Ich lese die Fragen nie richtig :^^: :ditsch: :D.

Cerberus
30.05.05, 15:36
Wer stellte wann wo und wem bei welcher Gelegenheit seinen eigentlich nichtanimalischen Gegenüber(n) die rethorische Frage, ob diese sich denn eine unbegrenzte Lebenserwartung wünschten?

Es handelt sich um ein nicht ganz unbekanntes Zitat, daß ich noch nicht nennen will, weil man's dann wahrscheinlich ergoogeln kann. Wenn die Frage zu vage ist, geb ich noch Tips.

Edit:
Bonusfrage: Welches Zitat ist gemeint?

Preussenhusar
30.05.05, 15:41
"Hunde wollt Ihr ewig leben ?"

Ist es das ?

PH

Cerberus
30.05.05, 15:42
das ist es *g* - jetzt nur noch die Einzelheiten dazu

Faultierasai
31.05.05, 07:44
Soweit ich mich erinnere sagte das der preussische Kurfürst zu seinen Soldaten in der Schlacht von Fehrbellin.

Cerberus
31.05.05, 13:01
hmm, meine Informationen lauten anders, hatte eine andere Person in Erinnerung und auch zur Bestätigung im Internet nochmal geschaut, wo ebenfalls diese andere Person aufgeführt wurde (kann aber auch nicht völlig ausschließen, daß ich es bin der falsch liegt), ich will jedenfalls auf einen anderen hinaus

aber um einen kleinen Tip zu geben, es war tatsächlich im Zusammenhang mit einer Schlacht und es war in der zweiten Hälfte des 18. Jh.

Faultierasai
31.05.05, 13:13
Dann war´s der alte Fritz. Ich habe dann aber keine Ahnung in welcher Schlacht er das sagte, es müsste aber während des schlesischen Krieges geschehen sein.

Cerberus
31.05.05, 13:58
so ist es, es gab aber deren 3, daher noch ein Tip, es war im 3. schlesischen Krieg, der auch als der siebenjährige besser bekannt ist

Ruprecht I.
31.05.05, 14:04
Kennt Ihr auch die angebliche Antwort eines Grenadiers darauf:
'Fritz, für 8 Groschen ist's für heute genug' :D

edit: ganz übersehen, daß die Frage ja noch offen ist :^^:
Wir werden aber nicht abstauben, sondern weisen nur darauf hin, daß besagter Ausspruch je nach Quelle 2 verschiedenen Schlachten zugewiesen wird. Natürlich bei beiden nicht historisch belegt :D

Faultierasai
01.06.05, 10:24
Ich bin mir nicht ganz sicher ob es in diesem Zeitraum spielte aber ich stelle die Frage trotzdem mal. Venedig führte mit der hohen Pforte einen Krieg. Bei diesem Krieg wurde die Insel Kreta von den Türken belagert. Wie hieß die venezianische Festung, wie lange wurde sie belagert, wie fiel sie und welche zwei Auslöser waren dazu nötig. Kleiner Tip: Einer davon hatte mit den "600 Narren" zu tun.

Viel Spaß beim googeln. :D

So ich habe nachgesehen: ist in unserem Zeitraum 1648-1789 angesiedelt.

Cerberus
01.06.05, 15:16
Hoppla, soweit ich das sehe, haben wir bisher nur Teillösungen zusammen, wobei sich der werte Rupprecht der weiteren Antwort enthielt. Da aber mit weiteren Antworten im übrigen wohl nicht mehr zu rechnen ist, löse ich der Form halber noch auf:

gesucht war die Schlacht von Kolin (das war die mir bekannte, die 2. von Ruprecht ins Spiel gebrachte würde mich aber auch interessieren)vom 18.06.1757, in der das preußische Heer eine schwere Niederlage erlitt.

Der geschätzte Ruprecht möge verzeihen, aber nach dem bereits eine interessante neue Frage vom Faultierasai im Rum steht, schlage ich vor damit weiterzuverfahren

Ruprecht I.
01.06.05, 15:56
Hätte es Uns nach dem Fragerecht gedrängt, hätten Wir einfach geantwortet ;)
So ergänzen Wir noch, daß, zumindest nach Hertslet/Hoffmann 'Treppenwitz der Weltgeschichte', auch die Schlacht von Kunersdorf (12.8.59) als möglicher Hintergrund genannt wird.

Faultierasai
01.06.05, 16:05
Und ich bitte um Vergebung das ich mich vordrängte. Doch da leider niemand was sagte.....

Garde_du_Corps
02.06.05, 15:47
1.) Die Festung hieß Candia und wurde ab 1667 drei Jahre lang belagert.

2.) Aus Frankreich kam unter der Führung eines Herzogs ein Hilfskorps von 600 kreuzzugsbegeisterten Adligen, jeder mit mehreren Dienern und Pagen. Sie waren in Candia genauso fehl am Platz wie Kavallerie 1916 in der Kraterlandschaft der Westfront. Ein alter Offizier nannte sie die "sechshundert Narren". Aber die jungen Abenteurer wollten die Türken in einem kühnem Ausfall schlagen. Er wurde zu einem Desaster im Labyrinth der türkischen Gräben und Palisaden. Nur die Hälfte kam zum Teil schwer verwundet in die Festung zurück; die Begleittruppen wurden völlig aufgerieben. Die Kreuzfahrer schifften sich kurz darauf völlig desillusioniert wieder ein.

3.) Am 05.09.1669 nahte das Ende. Zuerst rückten die Franzosen ab, dann die Malteser. Die Minengräber meuterten, und die Söldner auf den Schanzen drohten ihre Offiziere zu erschlagen, wenn nicht kapituliert würde. Die erschöpften Verteidiger erhielten freien Abzug. In den drei Jahren der Belagerung waren über 60 Sturmangriffe, 90 Ausfälle, 5000 Minensprengungen und 45 größere unterirdische Gefechte gemacht worden; 30.000 Christen und 120.000 Türken waren gefallen.

Trifft es das??? :D :rolleyes: ;) :cool: :???: :smoke:

Faultierasai
02.06.05, 16:40
Gut geschrieben, Punkt und Fragerecht gehen an euch.

Garde_du_Corps
02.06.05, 17:12
Welcher in den "erblichen Freiherrenstand" erhobene Heerführer Maria Theresias änderte wegen dieser "Erhöhung" seinen Namen?
Wann war dies, wie hieß er vorher und wie nannte er sich danach?

JoeIntel
03.06.05, 19:51
War es vielleicht Ernst Gideon von Laudon ?

Geburtsname Loudohn oder Loudon ist nach meinen Quellen nicht genau geklärt.

1759 ist er in auf jeden Fall in den Freiherrenstand erhoben worden und hat seinen Namen geändert. Richtig ?

Garde_du_Corps
04.06.05, 00:56
Richtig, nur:

Der Geburtsname war Laudon, er nannte sich 1759 in Loudon um...

EURE Frage... :D

JoeIntel
04.06.05, 15:10
Welche Stadt wurde trotz Kapitulation von österreichischen Truppen in Brand gesteckt. Dieser Angriff wurde europaweit verurteilt und führte zu einer Intervention Englands die die eine Entschuldigung der Österreicher verlangten. Im Zuge des Stadtbrandes wurde die Stadt weitgehend zerstört darunter auch eine wertvolle Silbermann Orgel.

Wie heisst die Stadt und wann wurde sie bombardiert und vielleicht noch wer hat den Angriff geführt. Ich hoffe es ist nicht zu einfach.

Joe

JoeIntel
06.06.05, 09:38
Hat keiner Interesse oder muss ich vielleicht doch noch einen Hinweis mehr geben?

Preussenhusar
06.06.05, 10:20
Ist das Arlesheim 1793 ?

PH

dooya
06.06.05, 10:28
Wir konnten bislang nur einen Hinweis auf eine vernichtete Silbermann-Orgel in Zittau finden. Allerdings ist dort nicht von einer Beschiessung der Stadt nach der Kapitulation die Rede. :???:

1757
Die Beschießung der österreichischen Truppen im Siebenjährigen Krieg löst am 23. Juli den letzten großen Stadtbrand aus. Die Österreicher wollen so die Kapitulation der von preußischen Truppen besetzten Stadt erzwingen und deren Mehlvorräte vernichten. Als erstes Gebäude fängt der Gasthof „Zum Goldenen Stern“ auf der Neustadt Feuer. Von 641 Häusern verbrennen 599. 79 Menschen kommen ums Leben. Opfer werden auch viele Privatbibliotheken und –sammlungen, die Johanniskirche mit der neuerbauten Silbermannorgel und das Rathaus mit dem gesamten wertvollen Stadtarchiv. Der Wiederaufbau kann aufgrund von Spenden aus vielen Teilen der deutschen Länder finanziert werden.Quelle (http://www.zittau.de/zittau_750_jahre/damals_gestern_heute/stadtbrand.htm)

JoeIntel
06.06.05, 11:51
@dooya

Zittau 1757 ist richtig. Die Stadtwache kapitulierte kurz nachdem den Stadtvätern die aussichtslose Lage bewusst wurde. Die österreichischen Truppen schossen die Stadt trotzdem in Grund und Boden. Dies führte zu empörten Reaktionen im in und Ausland. Ich habe selbst mal nachgeschaut im Internet sind nur leider nur sehr verkürzte Darstellungen der Ereignisse zu finden und deshalb hab ich den Hinweis mit der Silbermann-Orgel hinzugefügt.

Das Fragerecht geht auf jeden Fall an dich.

Joe

dooya
07.06.05, 21:42
Wann und wo wurden die "Knechte des Feuers" berufen und warum machten sie ihrem Namen eher keine Ehre. :???: ;)

dooya
08.06.05, 21:25
Ein Tipp vielleicht?

Nun, die "Knechte des Feuers" haben selbigen nicht gedient, vielmehr war eher das Gegenteil der Fall. :)

Ruprecht I.
08.06.05, 21:30
An eine Art Feuerwehr haben Wir schon gedacht, aber leider sonst keinerlei Ahnung, worum es sich hier handeln könnte.
Könntet Ihr regional ein wenig eingrenzen?

dooya
08.06.05, 22:10
An eine Art Feuerwehr haben Wir schon gedacht, aber leider sonst keinerlei Ahnung, worum es sich hier handeln könnte.
Könntet Ihr regional ein wenig eingrenzen?Europa. Oder noch enger?

Ruprecht I.
08.06.05, 22:18
Bösartigerweise könnten Wir jetzt 'enger' verlangen, damit Wir wenigstens wüssten, in welcher Sprache Wir zu googeln hätten :^^:
Aber erstmal so suchen (morgen, falls Uns nicht jemand zuvorkommt) :D

dooya
08.06.05, 22:23
Bösartigerweise könnten Wir jetzt 'enger' verlangen, damit Wir wenigstens wüssten, in welcher Sprache Wir zu googeln hätten :^^:
Aber erstmal so suchen (morgen, falls Uns nicht jemand zuvorkommt) :DDeutsch. :)

JoeIntel
09.06.05, 09:29
Also ich tippe mal auf Wien 1685

Feuerknechte bezeichnet den Vorläufer der Berufsfeuerwehr

Hier gefunden?

http://216.239.59.104/search?q=cache:hPwd9C9cV-4J:www.wien.gv.at/feuerwehr/geschichte/geschichte17.htm+%22feuerknechte%22+wien&hl=de

Die ersten Feuerknechte

Am 26. März 1685 schlägt der Unterkämmerer Georg Altschaffer dem Stadtrat vor, das Unterkammeramt (Stadtbauamt) in ein Gebäude neben dem Zeughaus Am Hof unterzubringen. Bereits 1686 kann man in einer "Instruktion eines Herrn Unterkämmerers bei Gem. Wien" die Entlohnung von vier Feuerknechten mit zwei Gulden Wochenlohn lesen. Somit wird das Jahr 1686 zum Gründungsjahr der Wiener Berufsfeuerwehr.

Die erste geschulte Mannschaft dient allerdings nicht nur zum Löschen von Bränden. Sie steht auch für handwerkliche Arbeiten zur Verfügung. Handwerker der Stadt Wien, wie Zimmerleute oder Rauchfangkehrer, sind zur Hilfeleistung verpflichtet. Sie unterstützen die Feuerknechte.
Feuerlöschordnung von 1688

Kaiser Leopold I. erlässt 1688 eine neue Feuerlöschordnung. In dieser wird im Besonderen auf Rauchfänge (Feuerbeschauungen) hingewiesen. Die Hofburg hat Jahre zuvor bereits zwei Mal gebrannt. Aus diesem Grund schafft der Kaiser für die Hofburg zwei Feuerspritzen an. Diese stehen auch der Stadt zur Verfügung.



Richtig ?

Joe

dooya
09.06.05, 10:00
Also ich tippe mal auf Wien 1685

Feuerknechte bezeichnet den Vorläufer der Berufsfeuerwehr

Hier gefunden?

http://216.239.59.104/search?q=cache:hPwd9C9cV-4J:www.wien.gv.at/feuerwehr/geschichte/geschichte17.htm+%22feuerknechte%22+wien&hl=de


Richtig ?

JoeJa, das ist die korrekte Antwort. :)

JoeIntel
09.06.05, 10:29
Passt gerade noch so in die Epoche

Welchem in Prag geborenen Tunichtgut wurde das „räubern im eigenen Revier“ zum Verhängnis. Die gesuchte Person war in Böhmen und und Sachsen bis ungefähr 1800 aktiv und gilt in der Region immer noch als Volksheld im Sinne eines Robin Hoods wobei auch hier Ruf und Realität über die Jahre weit auseinandergehen.

Gesucht wird das Name, Geburtsjahr, sowie sein Zufluchtsort.

Viel Spass beim raten.

Joe

[B@W] Abominus
09.06.05, 10:51
Karl Stülpner
Geboren 30. September 1762 in Scharfenstein
Gestorben 24. September 1841 in Scharfenstein

JoeIntel
09.06.05, 11:43
Nein, Stülpner Karle ist nicht in Prag geboren.

Aber sonst würde es auch ungefähr zutreffen, dass gebe ich zu.

Joe

[B@W] Abominus
09.06.05, 11:47
Sorry, hab mal wieder nicht die Frage gelesen... ok, ich werde mich zurückbesinnen und die Antwort weiter suchen...

dooya
09.06.05, 13:19
Der folgende Herr wurde zwar nicht in, sondern nur bei Prag geboren, die sonstigen Daten scheinen aber zu Eurer Frage zu passen. Die (vermutlichen) Antworten auf Eure Fragen habe ich in Rot gesetzt.

Johannes Karraseck — Räuberhauptmann und Oberlausitzer Volksheld
Mord, Raub und Schmuggel waren im kurfürstlichen Sachsen nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 — 1763) an der Tagesordnung. Dresden war in Flammen aufgegangen, das Land war verwüstet und ausgeplündert, die Bevölkerung verarmt, die staatlichen Institutionen hilflos. Auf sächsischem Gebiet waren Erzgebirge, Vogtland und Oberlausitz relativ dicht besiedelt. Jedes Unglück, das über das Land kam, schlug in diesen Regionen besonders hart zu. Kein Wunder, daß hier das Verbrechen gedieh.
Als einen Vertreter des "edlen" Räubers gilt im Volksbewußtsein der Oberlausitzer Johannes Karraseck, der im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet ausgangs des 18. Jahrhunderts agierte.
Viele Sagen, Romane und Theaterstücke berichten von seiner Räuberband. In Karraseck sah man den kühnen Räuber, der der feudalen Obrigkeit so manches Schnippchen schlug. Man erzählt sich, daß er auch als Beschützer der Armen und Schwachen aufgetreten sein soll. Er habe Bedürftigen sogar von seiner Beute abgegeben.
Johannes Karraseck (Schreibweise in den kursächsischen Akten, die tschechische Version ist hingegen "Karasek") wurde am 10. September 1764 in Smichow bei Prag, als Sohn eines Tischlers geboren. In seiner Kindheit genoß er keinen Schulunterricht und war so bis zu seinem Tode Analphabet, obwohl er einen hellen Kopf besaß. Er erlernte den Beruf eines Tischlers, Anstreichers und Metzgers. Nach Abschluß ging er sechs Jahre auf Wanderschaft durch Böhmen und Mähren. Zum österreichischen Militär (er diente im Infanterieregiment Fürst Hohenlohe in Theresienstadt) eingezogen, gelang es ihm, mehrfach zu desertieren.
Danach ließ er sich in Neuleutersdorf nieder, das mit den damaligen Ortschaften Niederleutersdorf, Neuwalde und Josephsdorf zwischen Seifhennersdorf und Neugersdorf im kursächsischen Gebiet eine böhmische Enklave bildete, die der Fürstlich-Lichtensteinischen Herrschaft Rumburg unterstand.
Johannes Karraseck war redegewandt und trug immer schmucke Kleidung. Besonders auf die Oberlausitzer Frauen muß er großen Eindruck gemacht haben, die ihn samt und sonders als schönen Mann bezeichneten. Er fand beim Wirt des Gerichtskretscham in Neuwalde Unterschlupf und heiratete dessen Tochter Magdalena Greibich. Die Trauung fand in der Katholischen Hofkirche in Dresden statt. Die auch "Greibichschänke" genannte Wirtschaft war von dichten Wäldern umgeben und lag im westlichen Teil dieser böhmischen Insel inmitten sächsischer Dörfer. Sie mußte bereits 1809 abgerissen werden. Heute erinnert daran eine Gedenktafel. Von hier aus plante die Karraseckbande ihre Raubzüge nach Herrenwalde, Sebnitz, Niederoderwitz, Schirgiswalde, Georgenthal, Ebersbach, Reichenbach, Seifhennersdorf, Spitzkunnersdorf, Hainewalde, Kriebitz, Haida und Friedland. Vor allem Händler, Mühlenbesitzer oder Geldwechsler waren betroffen.
(...)Quelle (http://pinky.ulc.de/saxacon/sax_sbummel.nsf/0/F0FA4C31EE7EFA85C1256B05005384C0?OpenDocument&nav=Deutsch~SACHSENBUMMEL)

JoeIntel
09.06.05, 14:39
Sehr gut wehrter Sehr gut werter dooya,

ihr mögt mir meinen Lapsus verzeihen den Karraseck zum Prager gemacht zu haben. Ihre Antwort ist natürlich richtig und ich gebe somit das Fragerecht an euch ab.

Joe

dooya
09.06.05, 21:14
Wann lernten die polnischen Abgeordneten "Nein" zu sagen? :???:

Arminus
09.06.05, 22:05
Liberum Veto (veto., lat = ich verbiete). Im polnischen Reichstag, dem Sejm, hatte jeder Abgeordnete im 17. und 18. Jahrhundert das Recht, durch seinen Einspruch (Veto) einen Beschluss zu verhindern oder zu Fall zu bringen.

Erstmals benutzt wurde das Liberum Veto 1652. In der Folge war der Sejm nur sehr selten in der Lage, wichtige Beschlüsse zu fassen. Der Landadel (Szlachta) wehrte sich verbissen gegen Versuche des Hofadels, das Liberum Veto abzuschaffen.

Mehrfach wurde dem Sejm ein Redeverbot verhängt, 1764 war das Liberum Veto faktisch abgeschafft, 1791 auch offiziell.Aber irgendwie hab ich ein Déjà-vu. Hatten wir die Frage nicht schon mal?

dooya
09.06.05, 22:10
Aber irgendwie hab ich ein Déjà-vu. Hatten wir die Frage nicht schon mal?Jetzt wo Ihr's sagt, kommt es mir auch so vor. :???:

Wie auch immer, Ihr habt das Fragerecht. (Fragt nicht nach dem Liberum Veto. ;))

Canaris
11.06.05, 21:40
Werter Arminus, auch euch bitte ich um eine Frage :)

Arminus
13.06.05, 00:01
Ich gebe die Frage ab an den werten Joachim Murat, der mir versicherte, dass er mehrere gute hat... :)

Joachim Murat
13.06.05, 01:20
Ich danke für Euer Vertrauen, geschätzter Freund:)

Daher meine Frage: Welcher Friedensvertrag wurde 1648 im sog. Friedenssaal des Münsteraner Rathauses unterzeichnet? Und wer sind die unterzeichnenden Parteien?

Viel Spaß beim Rätseln :^^:

[B@W] Abominus
13.06.05, 01:36
Als Westfälischer Frieden werden in der Regel die am 24. Oktober 1648 abgeschlossenen Friedensverträge des Kaisers mit Frankreich und Schweden bezeichnet. Sie waren ein Ergebnis des Westfälischen Friedenskongresses, der in Münster und Osnabrück, die beide zum westfälischen Reichskreis gehörten, von 1643 bis 1649 stattfand und das Ziel hatte, mit einem allgemeinen Friedensschluss (pax universalis) die in Europa herrschenden Kriege zu beenden. Dieses Ziel verfehlte der Kongress. Zwar vereinbarte auch Spanien mit den Vereinigten Provinzen der Niederlande in getrennten Sonderverhandlungen einen weiteren Friedensvertrag (Frieden von Münster, von den Gesandten unterzeichnet am 30. Januar 1648, Austausch der Ratifikationsurkunden mit feierlicher Beschwörung und öffentlicher Verlesung in Münster am 15./16. Mai 1648) und erkannte die Souveränität der Generalstaaten an. Hingegen gelang es nicht, in Münster eine Lösung für den wichtigsten Hegemonialkonflikt der Zeit zu finden, denn die Verhandlungen zwischen Frankreich und Spanien scheiterten. Ein spanisch-französischer Ausgleich kam erst mit dem Pyrenäenfrieden von 1659 zustande. Insofern ist der Westfälische Frieden nur ein Teilerfolg des Kongresses gewesen.

Die Westfälischen Friedensverträge beendeten jedoch immerhin den Dreißigjährigen Krieg im Reich. Kern der Regelungen ist ein neues Reichsreligionsrecht. Die Rechte der Reichsstände gegenüber dem Kaiser und in ihren eigenen Territorien wurden auf die hergebrachten Grundsätze festgeschrieben. Der Westfälische Frieden wurde ein Grundgesetz des Reiches und galt als ein wichtiger Teil der Reichsverfassung. Daneben akzeptierten die Friedensverträge die Unabhängigikeit der Schweizer Eidgenossenschaft von der Gerichtsbarkeit der Reichsgerichte und erkannte damit faktisch ihre staatliche Unabhängigkeit an.

Und hier meine Quelle... (http://de.wikipedia.org/wiki/Westf%C3%A4lischer_Friede)

Joachim Murat
13.06.05, 03:12
Schon mal gar nicht so schlecht.. Nur war das keine Antwort auf meine Frage :D

Das das alles mit dem westfälischen Frieden zu tun hat ist ja klar:)

Denn das war einfach.. was bei Wikipedia aber nicht drinsteht ist: Um welchen Vertrag geht es mir denn jetzt?

Da werden ja verschiedene genannt, aber welcher wurde Im Friedenssaal des Münsteraner Rathauses abgeschlossen und von wem?

[B@W] Abominus
13.06.05, 08:54
Nur war das keine Antwort auf meine Frage :D

Deshalb schreibe ich in letzter Zeit auch so schlechte Klausuren... ich verstehe die Fragen nie so ganz... :cool:

Die Anerkennung der Niederlande durch die Spanier? Unterzeichner die Spanier und... man glaubt es kaum, die Niederländer. :tongue:

Joachim Murat
13.06.05, 14:12
*Tusch* Goldrichtig Abo!

Der Friedensvertrag zwischen Spanien und den Niederlanden wurde am 15.Mai 1648 im seither als Friedensaal des rathauses bekannten Raumes gemeinsam von Vertretern des katholischne Königs von Spanien under der Generalstaaten unterzeichnet.

Das besondere und doppelbödige bei meiner Farge war: Jeder weiss das der "eigentliche" westfälische Friede sprich der Vertrag zwischen dem Kaiser und Frankreich auch in Münster geschlossen wurde. Zu diesem Anlass gab es aber nie eine feierliche Vertragsunterzeichnung. Die Vertragsparteien unterzeichneten getrennt voneinander am Sitz ihrer jeweiligen Delegationen.

Der Vertrag von Münster der die Unabhängigkeit der Generalstaaten von Spanien garantierte , gilt sozusagen als inoffizieller "dritter westfälischer Friedensvertrag" auch wenn er streng genommen mit dem eigentlichen Westf. Frieden nichts zu tun hat.

hätten wir das geklärt:D

Eure Frage, geschätzter Abo

[B@W] Abominus
13.06.05, 14:27
Unser kleiner Franzose ist ein Schelm ;).

OK, hier meine Frage.

"Ich gehörte später Napoleon, doch vorher wurden meine Hausnummern komplett durchnummeriert. Ein Haus ist bekannt für das, was man 1709 entdeckt / hergestellt hat. Aber das Zeug ist nichts für junge Gemüter, dennoch sehr bekannt und scheinbar sehr beliebt. Juristisch ist es nicht das, was es zu sein scheint."

Wie ist die geschützte Herkunftsbezeichnung und wer hat sie entdeckt?

Preussenhusar
13.06.05, 14:37
Glockengasse 4711 Köln "Echt Kölnisch Wasser"




1709 habe Johann Baptist Farina das Unternehmen "Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz" gegründet, das sich als Erfinder des Eau de Cologne versteht und mit wachsendem Erfolg als Lieferant der von Adel und Großbürgertum immer mehr Imitatoren und deren Plagiate abwehren musste.


Quelle:
http://www.koeln.nicecity.de/souvs.htm

PH

[B@W] Abominus
13.06.05, 14:45
Und wie korrekt er doch heute wieder ist. Euer ZUG! :D

Preussenhusar
14.06.05, 09:20
In einer Legende wird eine "Königliche Rechtsniederlage" dargestellt.

Welcher König war das und um was ging es ?

PH

Heinrich Heine
14.06.05, 11:18
Ich hoffe ihr meint nicht die Legende vom Abriß der sanssoucischen Windmühle wegen des Klapperns ! Fakt ist nämlich das Friedrich der Große ( Preuße ) auf den Ausblick nicht verzichten wollte und sogar dafür bezahlt hat, daß sie nicht abgerissen wird.

Der Müller sollte gesagt haben "Ja wenn es das Kammergericht nicht gäbe."

Interessant ist jedoch wo die Legende ihren Ursprung hat, nämlich im Politischen Testament von 1752 :" Ich habe mich entschlossen niemals in den Lauf des gerichtlichen Verfahrens einzugreifen;denn in den Gerichtshöfen sollen die Gesetze sprechen und der Herrscher soll schweigen."
Später präzisierte Friedrich II von Preußen die Aussage noch : "Der Herrscher darf in das Rechtsverfahren nicht eingreifen. Allein die Gesetze sollen Herrscher sein."

Lustig ist dann die doch noch reale "Beugung" des Gesetzes seitens des alten Fritz.
In einem anderen Wassermühlenprozeß richtet der unterlegene Müller eine Bitte an Friedrich, der eine Wiederaufnahme des Verfahrens ansetzt. Die Bestätigung des Urteils zuungunsten des Müllers und zu Gunsten des Grafen von Schmettau, haben Friedrich veranlaßt den Regierungspräsidenten von Küstrin zu entlassen und die Richter gefangen zu nehmen nebst Schadenersatzzahlung an den Müller.
Friedrich glaubte hier an eine Verschwörung der Adelsklasse gegen die niedere Klasse.
Sein Eingreifen ist sehr umstritten, da es wohl doch korrekt zuging, aber das Urteil machte ihn sofort in den unteren Klassen beliebt und auch im Ausland wurde sein Wirken stark interessiert verfolgt. Der "Arnoldsche Prozeß" war dann auch Anlaß einer neuen Gesetzgebung für Preußen, die erst 1900 durch das BGB abgelöst wurde, jedoch in einigen Bestimmungen auch heute noch gilt ( Kirchenrecht u.a. )

Preussenhusar
14.06.05, 11:26
Ich hatte auch nach der "Legende" gefragt, und die habt Ihr *gg* wortreich
dargestellt, werter Alter_Dessauer.

Eure Frage bitte

PH

Heinrich Heine
14.06.05, 11:47
Ich hatte "gehofft" sie wäre es nicht, weil ich dann nicht fragen muß. Aber als ein großer Friedrich II - Fan juckte es natürlich in meinen Fingern. :)

Nun habe ich das Problem entweder eine unlösbare Frage zu stellen oder eine lösbare, die aber dann für leichte Enttäuschung sorgt, weil der Gegenüber empört ist über die Babyfrage. Ein Mittelweg zu finden .... das ist nicht einfach ! Nun denn ich versuch es

Im Moment beschäftigt mich ein besonderes Kapitel in der Zeit unseres Frage-Antwortspiels.
Wir haben schon des öfteren auf "Weltverschwörungen" hingewiesen. Besonders jene Zeit der Aufklärung hatte einen regelrechten Boom an Vereinen, wo jeder sich gern als Mitglied eintragen ließ.
Welcher Geheimbund hat nachweislich "Geschichte" geschrieben?
Wo wirkte er?
Nenne mir bitte mindestens zwei Personen ?

Preussenhusar
15.06.05, 14:28
Wir raten:
Sprecht Ihr von den "Freimaurern" ??

PH

Arminus
15.06.05, 15:00
Hatte auf die Illuminaten getippt...

Canaris
15.06.05, 15:34
Dazu der werte Herr Weisshaupt, der identisch mit George Washington ist :D ? Spielt auch noch der Knigge eine Bedeutung?

Arminus
15.06.05, 16:50
Und Goethe... :D

Canaris
15.06.05, 16:53
Die Liste lässt sich endlos fortführen, bis wir sogar bei der Administration des Forums ankommen :D . Nun, werter Dessauer, ein Tip vielleicht?

Heinrich Heine
15.06.05, 17:40
Wir raten:
Sprecht Ihr von den "Freimaurern" ??

PH

mein Herr, mit Verlaub, ihr seid ein Schelm :D



Hatte auf die Illuminaten getippt...

interessante Idee, aber wie haben diese Jungs denn nachweislich reale Geschichte geschrieben ? Dennoch, der Ansatz ist nicht nur lauwarm. :eek:



Die Liste lässt sich endlos fortführen, bis wir sogar bei der Administration des Forums ankommen :D . Nun, werter Dessauer, ein Tip vielleicht?

Phh, Goethe, Lessing, Haydn ... alles Freimaurer, die sind es nicht.

Also ein Tipp, na gut es handelt sich nach Ausschlußprinzip nicht um die Freimaurer und nicht um die Illuminaten, was bleibt denn da noch ??

Zwei Tipps sollen helfen, damit ich die Auflösung noch erlebe. :prost:

1. Ihre "Herrschaft" paßt nicht ganz in den Zeitrahmen 1648 - 1789

2. Da gibt es bei Focus einen Redakteur mit Namen Helmut .... ? Auf den Nachnamen denn man etwas verändern muß habe ich es abgesehen.

Halber Tipp : Welches Land vermutet ihr denn ?? Also die USA sind es ( noch :rolleyes: ) nicht.

Heinrich Heine
15.06.05, 17:51
2. Da gibt es bei Focus einen Redakteur mit Namen Helmut .... ? Auf den Nachnamen denn man etwas verändern muß habe ich es abgesehen.




Ehhm, der Nachname ist nicht die Lösung sondern ein weiteres Teilchen im Puzzle, ist aber ein ziemlich schwieriger Tipp wenn man so gar keine Idee hat, stimmt es werter PH :smoke:

Preussenhusar
15.06.05, 18:16
Helmut Karasek ?
Aber den Namen ändern ?

Ich tappe im tiefen Dunkel, Herr !

PH

Jaycee
15.06.05, 18:23
Nun, der Chefredaukteur des Focus heißt bekanntlich Helmut Markwort. Weiter kann ich das Rätsel leider nicht entschlüsseln...

Canaris
15.06.05, 18:32
interessante Idee, aber wie haben diese Jungs denn nachweislich reale Geschichte geschrieben ?

Sie gab es nachweislich schon, in welcher Form auch immer. Die Tempelritter haben nicht zufällig irgendwo noch (abgesehen mal angeblich von Amerika) an sich gerissen? :D

Heinrich Heine
15.06.05, 19:21
Ich tappe im tiefen Dunkel, Herr !

PH

Das war der Sinn der Sache !!
Ich gebe mal einen neuen Tipp. Für all jene die den Preußen Husar auf unsere Forentreffen kennenlernten. Sein Vorname spielt eine entscheidene Rolle.


Nun, der Chefredaukteur des Focus heißt bekanntlich Helmut Markwort. Weiter kann ich das Rätsel leider nicht entschlüsseln...

Ja genau, auf "Markwort" war ich aus. Es wäre aber eine zu große Hilfe wenn ich nun diesen Namen entschlüssele, aber die Lösung ist nicht weit weg.


Sie gab es nachweislich schon, in welcher Form auch immer. Die Tempelritter haben nicht zufällig irgendwo noch (abgesehen mal angeblich von Amerika) an sich gerissen? :D

Tempelritter ?? Großer Gott, in welcher Zeit seid ihr denn ? Nein nein ihr aktives Eingreifen in die Politik betrifft schon den Fragezeitraum, aber da fällt mir gerade auf, daß eure Idee der Epoche wo die Templer unterwegs sind gar nicht so schlecht ist. Das legendäre erste Auftreten.......


Ich löse nach dem Fußballspiel auf, spätestens morgen früh

Canaris
15.06.05, 20:15
Tempelritter, Illuminaten, Freimaurer, wo ist denn da der Unterschied? :D
Wir haben leider keine Ahnung, der alte Dessauer hat uns mal wieder geschlagen...

Edit: Die Rosenkreuzer passen noch in die Zeit herein, aber Geschichte haben die wohl weniger geschrieben....

Heinrich Heine
15.06.05, 20:32
Edit: Die Rosenkreuzer passen noch in die Zeit herein, aber Geschichte haben die wohl weniger geschrieben....

Bingo, die sind es , nun noch die Frage wo sie Geschichte geschrieben haben. Die beiden Namen erlasse ich ohnehin haben wir im Canaris schon den nächsten Fragensteller, aber wie gesagt wo wirkten die Rosenkreuzer ??

Canaris
15.06.05, 20:55
Meint ihr die Fama Fraternitatis, Confessio Fraternitatis und die chymische Hochzeit? (Ja, jetzt muss ich leider googlen...)

Heinrich Heine
15.06.05, 22:02
Die Antworten zur Frage :

1. Der Orden der Rosenkreuzer ist gemeint

2. er wirkte in Preußen von 1786 - 1797 nachhaltig in der preußischen Innen- und Außenpolitik

3. Logisch ist, das der König Friedrich Wilhelm II dem Bunde angehörte. Nach heutigen Maßstäben würde man Johann Christoph von Wöllner Innenminister und Hans Rudolph von Bischoffwerder Außenminister nennen. Daneben gilt die Gräfin Lichtenau, als berühmteste Mätresse, eventuell auch als Mitglied.

4. Die hier angesprochenen einflußreichen Rosenkreuzer entstanden aus der Berliner Freimaurerloge " Zu den drei Weltkugeln".
Freimaurer waren damals viele : Friedrich II von Preußen, Goethe, Lessing, Mozart, Haydn, Fichte ....
Ein politisches Wirken der Freimaurer kann man vielleicht an Friedrich II von Preußen erkennen, der in seiner aufklärerischen Regierung vieles von deren Zielen umsetzte. Er stand aber nie unter äußeren Einfluß bei seiner Regierungsarbeit.

Die Rosenkreuzer der damaligen Zeit waren Gegner von Friedrich II von Preußen und wollten seine Toleranz der Religion gegenüber wieder abschaffen - das berühmte Woellnersche Religionsedikt sollte angeblich das Christentum wieder aufwerten und gilt als das große Gesetz der Rosenkreuzer in europäischer Geschichte. Ihre erbitterten Gegner waren im übrigen eine andere interessante Gesellschaft - die Illuminaten !

Nachtrag :

1. Vorname des Preussen Husar ist Preussen, ich habe nirgendwo vom realen Vornamen gesprochen.

2. Markwort = Mark ( Brandenburg ) bezw. eigentlich meinte ich Marquardt, einem Ort nördlich von Potsdam wo Bischoffwerder sein Schloß zu einer Wallfahrtsstätte und dem Zentrum der Aktivität der Rosenkreuzer machte.

Vieles aus damaliger Zeit ist noch nicht restlos geklärt, nachzulesen ist dies bei Hans Joachim Neumann
"Friedrich Wilhelm II - Preußen unter den Rosenkreuzern" erschienen 1997 im edition q Verlag Berlin
ISBN : 3-86124-332-6

Sollte einer der hier anwesenden dieses Buch kaufen oder bereits gelesen haben, vielleicht sogar weitere Informationen besitzen, bitte bei mir melden


P.S. Werter Canaris, es enttäuscht mich, daß ihr die engste Hilfe des Königs Friedrich Wilhelm II beim COG seit und nichts über seinen Umgang wißt. Die ganze Regierungszeit ist Rosenkreuzerzeit gewesen daher auch von 1786 bis 1797

P.P.S. Marquardt das wußte "Schelm" Preussenhusar nicht in meiner vorher abgeschickten PN aber sein Einwurf brachte das nötige Leben....

Heinrich Heine
15.06.05, 22:04
Ach so, Canaris eure Frage, Ehre wem Ehre gebührt

Canaris
16.06.05, 06:39
P.S. Werter Canaris, es enttäuscht mich, daß ihr die engste Hilfe des Königs Friedrich Wilhelm II beim COG seit und nichts über seinen Umgang wißt. Die ganze Regierungszeit ist Rosenkreuzerzeit gewesen daher auch von 1786 bis 1797

Mit dem werten Friedrich Wilhelm habe ich mich nur ansatzweise beschäftigt, aber die irrwitzigen Edikte passen dann natürlich gut im Bild.

Eine Frage folgt heute Nachmittag.

Heinrich Heine
16.06.05, 07:57
ein paar weiterführende Informationen seien mir erlaubt.
Da FWII von seiner Nachwelt nicht gerade respektvoll behandelt wurde ( auch seine Nachfahren waren nicht frei von Schuld ) kennen wir ihn heute nur noch von einer Seite. Angeblich wurde ja auch an Nero von den Christen kein gutes Stück gelassen und bewußt verunglimpft.
FWII war der einzige Hohenzoller der frei und bedingungslos der leichten Liebe frönte. Sein Hang zum mystischen ( selbst Wöllner und Bischoffwerder fanden die Geisterbeschwörungen abwegig ) war legendär und sorgte wohl für den entsprechenden Nimbus. Wer von euch wäre gern Nachfolger von Friedrich II geworden ?
Das von mir angesprochene Religionsedikt hat eine kleine Vorgeschichte, Friedrich II hat zu Lebzeiten noch eine Reform angestrebt und Wöllner hat sie dann nur "angepaßt" - so gab es am Ende sogar Stimmen, das das Edikt zum teil aus Friedrich II Hand stammt.
Hat denn FWII überhaupt etwas geleistet außer ...
Ja, Kunst und Kultur , insbesondere die deutsche, bekamen einen großen Aufschwung. Das von Fritze geliebte "französische" wurde weitr zurückgedrängt sehr zur Freude des Volkes. Er ließ das Brandenburger Tor bauen, überhaupt fand eine rege Bautätigkeit statt: Neue Palais in Potsdam, Belvedere im Park von Schloß Charlottenburg ( ebenfalls ein Bau wo Geister beschworen wurden ). Orangerie im Neuen Garten, Marmorpalais, Königliche Nationaltheater.
Schadow erschuf das berühmte Grabmal des Alexander von der Mark, dem Lieblingssohn FW II der unerklärlich ( Mord ?? ) mit 9 Jahren verstarb.

Besonders kümmerte er sich um die Bildung seiner Untertanen, ein Punkt, der in neueren Publikationen nur wenig erwähnt wird, weil eben sein Ruf versaut wurde. Wenn ich es richtig gedeutet habe ist er es der in Preußen die Abiturprüfung eingeführt hat. Viele Gelder gingen an die Akademie der Wissenschaften Berlin und auch an die Uni Halle, sowie generell in den Bildungsbereich.

1871 schrieb ein Historiker ( Ludwig Jahn ) : er erwarb sich mannigfache gute Kenntnisse, war von Charakter mild, wohlwollend und gutmütig, aber dabei etwas weich und den Lebensgenüssen zu sehr zugeneigt.Er vermochte es nicht, sich selbst zu beherrschen, und machte es dadurch anderen leicht, eine oft bedenkliche Gewalt über ihn zu gewinnen.

Sein Eingreifen zu Beginn seiner Regierung in Holland zeigt deutlich die Merkmale seines Charakters : Er schützt Schwester und bewahrt Ehre durch einen gewonnenen Feldzug, aber die Kriegskosten die bisher jeder Sieger eingefordert hatte, dieerläßt er gönnerhaft und unüberlegt.

Für unsere Militärs : Der preußische Stock unter FW I und Friedrich II ( sowie mir - dem alten Dessauer ) eingeführt und mit voller Härte angewandt, wurde von FW II erheblich gemindert, auch wenn die tatsächliche Reform erst sein Nachfolger FW III sich auf die Fahne schreiben konnte.

Ein General schreibt im Auftrage von FW II : Der König hat keine Schlingel, Kanaillen, Hunde und Kropzeug in seinen Diensten, sondern rechtschaffende Soldaten, was auch wir sind, nur daß uns das zufällige Glück höhere Chargen gegeben. Unter den gemeinen Soldaten sind viele so gut, als wir, und vielleicht würden es manche noch besser als wir verstehen. Er wurde später zum Chef des neugegründeten Ober-Kriegs-Collegium dem Vorläufer des Kriegsministerium. Sein Name war von Möllendorf.

Die Verschuldung war kein Wunder, er hatte zwar prunkvoll gelebt, unteschied sich aber dabei nur zu seinen Vor und Anchfolgern. Im MAßstab zu den anderen europäischen Dynastien war der preußische Hof weiter eher sparsam. Er wurde von der französischen Revolution überrascht und die dadurch entstandenen Kriegskosten gepaart mit Kunst und Bildung brachten ihn in eine mißliche Lage.
Das französische Tabak und Kaffee-Monopol hob er sofort auf ( was zu Begeisterung im Volk führte ) um es aus Geldsorgen später wieder kurz vor dem Tode einzuführen. ( was endgültig sein Ansehen brach ).

Wenn man sein Wirken mit den Zielen der Gold und Rosenkreuzer vergleicht, dann wird es spannend, gerade seine zögerliche Außenpolitik bekommt einen neuen Sinn.

Als Fan von Friedrich II liegt es mir fern, seinen Neffen zu einer Lichtgestalt zu machen, aber ich denke wir sollten fair mit ihm umgehen nachdem er nun über 200 Jahre tod ist und seine Zeit vorbei.

Canaris
16.06.05, 13:49
Jetzt stellt ihr aber in ein sehr gutes Licht :D
Nun ja, ich werde mich dazu nicht weiter äußern :D

Ruprecht I.
16.06.05, 13:51
Warum haben Wir das Gefühl, daß ein gewisser AAR demnächst deutlich skurriler werden wird... :D

Arminus
16.06.05, 14:10
Solange der Hofnarr nur auftaucht... :D

Canaris
17.06.05, 19:55
Wie hieß der erste Hofschneider Friedrich des Großen und wer war sein Nachfolger?

:)

Leopold I.
17.06.05, 20:13
Voltaire? :D

hüstel... ;)

Hofnarr
18.06.05, 18:26
Solange der Hofnarr nur auftaucht... :D

Ihr habt mich gerufen? :D

Mit dem Schneider kann ich leider nicht dienen.

Canaris
18.06.05, 20:57
Fangen wir mal klein an:

Welcher Nationalität war der erste, welcher der zweite Schneider?

Canaris
21.06.05, 16:42
Den Fritz scheint hier niemand zu kennen :???:

Hofnarr
21.06.05, 17:26
Den Fritz sehr wohl, aber seine Schneider :???:

Peter der Große
21.06.05, 17:32
Fritz schon, aber nicht seine Schneider. :cool:

Edit: Lol, da war der werte Hofnarr schneller.

Canaris
21.06.05, 17:36
Die Frage der Nationalitäten sollten aber dennoch schon klar sein...

Carl the Great
21.06.05, 17:44
Der erste Franzose, der zweite Italiener. :D

Canaris
21.06.05, 17:45
Nein falsch. Wobei ihr mit dem ersten so falsch nicht liegt, müsste nur an eine andere Stelle :D

Peter der Große
21.06.05, 17:54
Hm, das wird ein fröhliches Raten.

1. Preusse, 2. Franzose

Canaris
21.06.05, 18:40
Vollkommen richtig, dazu gibt es sogar eine tragische Geschichte....
Denkt euch eine bessere Frage aus, werter Peter. Diese Epoche ist nicht gerade mein Spezialgebiet....

Carl the Great
21.06.05, 19:28
Aber auflösen müsst ihr dann schon noch, werter Canaris!

Cerberus
27.06.05, 15:05
also wie geht's denn nun weiter?

Preussenhusar
27.06.05, 15:07
Als Initiator des threads erkläre ich das Fragerecht für freigegeben

PH

Preussenhusar
01.07.05, 16:31
Na, will keiner ?

PH

Hofnarr
01.07.05, 18:02
Wolln tät ich schon, allein mir fällt nichts gescheites ein. ;)

Stauffenberg
01.07.05, 23:04
Wolln tät ich schon, allein mir fällt nichts gescheites ein. ;)Gut, dass wir das jetzt alle wissen... ;)

However, eine Frage:

Die Engländer sind oft in den Krieg gezogen, aus den verschiedensten Gründen, einmal sogar wegen des Verlustes eines Körperteils. Wann, gegen wen und warum?