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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Community AAR 3ter Anlauf, Das Erbe der Rus



GS_Guderian
29.05.05, 20:55
(Nun denn, dies wird der AAR zum 3ten Anlauf eines Community-Spiels. Diesmal in meiner Lieblingsgegend von CK, inmitten Russlands.
Ich werde entgegen meiner sonstigen SP-Angewohnheiten auf jegliches Speichern / Laden verzichten und versuchen meinem Charakter und
seinen Ausprägungen entgegen zu kommen. Ich bitte jeden meiner Nachfolger dieses Rollenspiel zu beherzigen. Wer einen feigen Sohn erwischt,
sollte vielleicht nicht ausgeprägte Eroberungen unternehmen und wer eher zum Leichtsinn neigt, wird sich viel rausnehmen, so hoffe ich.
Meine Ausgangslage ist exzellent, zumal ich den jungen Burschen nicht zum ersten Mal spiele, aber ohne Reload wird es sicher auch einmal eine
Herrausforderung.)



Graf Vladimir Rurikovich von Pereyaslavl Zalessky und Rostov ist der 13-jährige Erstgeborene Sohn des Fürsten von Pereyaslavl und Smolensk.
Sein Besitz umfasst 1066 alle notwendigen Provinzen, um sich zum Herzog über Rostov zu erklären.
Er reiht sich hierbei nahtlos ein in die Linie der Rurikovich die fast über den gesamten russisch sprachigen Raum herrschen.

Er ist für sein Alter sehr Weise und hat einen gerechten Charakter. seine Ausbildung am Hof verspricht ein voller Erfolg zu werden. (8/11/8/12).
Nach seiner Krönung zum Fürsten von Rostov beginnt nun das Spiel.

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Dezember 1066.

Ungeduldig wartet Vladimir auf die Zumsammenkunft mit seinen Adligen. Er hat ein wenig Angst davor, dass sie ihn als Kind nicht ernst nehmen werden, aber
er ist vernunftbegabter als eine Vielzahl seiner Schutzbefohlenen. Er weiss sein Alter zu seinem Vorteil zu nutzen und meint Begriffe wie
königliches Vorrecht und königliche Vormachtstellung durchaus ernst.
Heute will er seinen Hofstaat neu bestücken und hat daher alle verfügbaren Untertanen sammeln lassen.

Sein Programm ist einfach. Da die Staatskasse nicht sehr prall gefüllt ist, will er mit dem Geld machen, was sein Reich zu Hauf hat. Holz.
Zum Schutz vor den nodischen Heiden und für die Abwicklung der Handelsgeschäfte gedachte Vladimir ein Schutzbündnis mit seinem Cousin
dem Fürsten von Novgorod einzugehen. Dies allerdings wurde vorerst nichts, da dieser meinte auch alleine stark genug zu sein.

Bei einer der Reisen in den Norden wurde Vladimir von etlichen Stechmücken heimgesucht. Ende Mai 1067 waren sich die Leibärzte einig.
Ihr Fürst war krank, der Grund blieb unbekannt. Vom Krankenlager aus befahl Vladimir im August 1067 den Bau einer Försterei in Pereyaslavl Zalessky.

Im Frühjahr 1068 verschaffte sich ein Ritter Gehör beim jungen Fürsten. Er war der Meinung einige Fechtstunden würden dem jungen Herren sicher gut tun
und auch seiner köperlichen Konstitution entgegenkommen. Das Salär des Mannes wurde im Vorraus für drei Jahre gewährt. (405 Taler!!!!)
Der 60-jährige fast greisenhafte Mann (Leichtsinnig, feige, fehlgeleitet) vermochte Vladimir aber nichts mehr bei zu bringen.
Für einen Wutausbruch war der Fürst aber zu schwach. Ausserdem hatte er den Lohn ja bereits garantiert.
Das Loch in der Staatskasse (-400) war eine schwere Belastung für das Reich. Der neue Ritter am Hof war fast nutzlos.
(Das Geld war komischerweise im nächsten Monat wieder im Plus, sollte etwa der Vater gezahlt haben *gg*)

Im Februar 1069 war Vladimir alt genug für eine Heirat. Glücklich über die Möglichkeit seine Braut selber auswählen zu können, sandte er
Boten an die verschiedenen Höfe um nach geeigneten Damen zu suchen. Rasch fiel die Wahl auf die Schwester des Fürsten von Sinope. Theodora (4/7/8/6)
war von makeloser Schönheit und ihre höfische Ausbildung sollte bald beendet sein.
http://home.arcor.de/rdoubleus/CK/heirat.JPG


Ihre übereifrige Gläubigkeit veranlasste den jungen Fürsten
allerdings zu einem Abenteuer erster Güte. Als sie erfuhr, dass ihr Schwiegervater gerade in einem Kriegszug gegen die Heiden von mordva unterwegs war
brachte sie Vladimir dazu ebenfalls gegen die Ungläubigen vorzugehen.

Nach der Hochzeitsnacht zog der stolze Ehemann an der Spitze von 4.000 Man gen Südosten um seine Ehre zu verteidigen.
Er hoffte allerdings auch auf reiche Beute und machte sich keine Illusionen darüber, dass Mordva ohnehin nichts gegen die geballte Kraft seines Vaters
und ihm ausrichten könne. Theodora sendete ihm täglich Briefe und meinte bereits 2 Wochen nach der Hochzeitsnacht mit Bestimmtheit sagen zu können, dass
ein kleiner Gotteskrieger ihn ihr wachsen würde.
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Angespornt von seiner offensichtlichen Manneskraft hastete Vladimir weiter gegen den baldigen Feind.

Theodora beendete ihre Ausbildung und Vladimir war klar, dass sie eine charismatische Verhandlungsführerin geworden war. (10).
Er machte sie zu seiner Kanzlerin.

Auf dem Marsch hörte der Fürst von Heiden in Ryazan und plante als erstes die Provinz Mordva zu erobern.
Sollte der Fürst von Pronsk, sein Onkel, ruhig die feindlichen Truppen binden. Die Besprechung mit seinen Offizieren, verstärkte seine Idee.
Des nachts gelang es seinen Heerführern Vladimir zum Umtrunk zu bewegen. Sein Leibarzt hatte eigentlich jeglichen Alkoholgenuss verboten, aber seine Obersten meinten,
im Gegenteil, der Vodka würde ihn gesund machen. Am frühen Vormittag wachte Vladimir entsetzt neben einer seiner Dienstmädchen auf.
Ihr Körper war ein Gottesgeschenk, so schien es dem jungen Herren, sein Schädel die gerechte Strafe. Er hoffte, dass nichts passiert sei.
Sie jedenfalls kam nie wieder darauf zurück.

Am 13. April überschritt Vladimirs Heer mit noch 3.800 Mann die Grenzen zum Reich der Heiden. Nach nur einmonatiger Belagerung war Mordva in seiner Hand.
Sofort ließ Vladimir nach Burtasy abmarschieren, wo sein Cousin, der Fürst von Novgorod einige Truppen stehen hatte.
Diese waren froh am 13. Juni unter Vladimirs Leitung endlich mit der Belagerung der heidnischen Stadt beginnen zu können.
Am 4. Juli konnte die Stadt dann ihren Unabhängigkeitstag von den Heiden feiern.

Der Oberhäuptling von Mordva nistete sich nun in Chuvash ein. 800 Heiden standen den 3.700 Christen chancenlos gegenüber. Am 13. August waren es
bereits nur noch 700, die kopflos flüchteten. Vladimir stürmte die Hauptstadt der Provinz. Am 25. September war sie russisch.

Da sein Reich nun um 3 Provinzen, noch dazu heidnische angewachsen war verteilte der weitsichtige Vladimir die neuen Besitzungen an seine Vasallen.
Sein erfolgloser Lehrmeister erhielt Mordva, als Ausgleich für die zwar vergebliche, aber dennoch erfolgten Fechtstunden. Immerhin schien der Mann loyal
und mit 61 Jahren war er sicherlich weit davon entfernt zu rebellieren, dachte Vladimir. Chuvash ging an seinen alten Marschall, der durch den ehemaligen
Kanzler ersetzt wurde. Das Heer zog nun nach Mountain Cheremissa weiter, immer hinter dem Hauptsitz der Heiden hinterher.

Natürlich vernachlässigte der Fürst durch den Kriegszug seine Ausbildung und er brach sie schlussendlich auch ganz ab. Naiver Strippenzieher war
vermutlich die beste Beschreibung für diesen Zustand. Im November erreichte ihn die Nachricht der Geburt einer Tochter. Efimia (7/5/5/9) erfreute das Herz
des Fürsten sehr. Er hoffte den Krieg bald beenden zu können, um sie zu sehen.

Im Dezember eroberten seine Truppen Mountain Cheremissa, er zog nach Norden weiter. Die Nachricht einer Hungesnot in Rostov bestürzte ihn sehr. Trotz leerer
Kassen (-200) ordnete er Hilfsmassnahmen an.

Im Februar schlug er erneut eine Ansammlung Heiden. Die Moral seiner Truppe aber war merklich schlecht. Über ein Jahr waren sie nun schon im Felde.
Im März war die Provinz seinem besitz einverleibt. Der letzte Widerstand sollte nun in Grassland Cheremissa gebrochen werden.
Ende Mai gaben die letzten Ungläubigen auf.
Vladimir entließ sein Heer, 3.000 Mann hatten überlebt. Zu seiner Verwunderung erlaubten sich seine bis dahin treuen Vasallen die Loslösung aus seiner
Oberherrschaft. Nun, Vladimir war schlau genug nicht sofort zu den Waffen zu greifen.
Vorerst wollte er die Dinge zu Hause regeln und seine Tochter sehen. Aber er würde diese Untreue nicht vergessen.


Inmitten der Neuordnung der Staatsgeschäfte drang die Nachricht, dass sich sein alter Lehrmeister und Graf von Mordva der Herrschaft von Pronsk
unterworfen hätte. Bleibt ja in der Familie, heisst es, aber Vladimir war sauer. Er haate insgeheim gehofft, seine untreuen Vasallen würden
zu ihm zurück kehren. Die Bitten einiger Heiden ihrer heiligen Stätten nicht zu entehren wurden kategorisch abgelehnt. Vladimir hatte keine Lust wieder
einmal das Bett alleine besuchen zu müssen, wie er es im Krieg musste.

Im Januar 1071 bat der Patriarch um die Annahme eines Kirchenmannes für das vakante Amt des Diozösenbischofs. Der Mann vertrug sich aber mit seiner
Skepsis überhaupt nicht mit Fürstin Theodora und Vladimir bat ihn daher als Ausgleich das Amt des Chefspions zu bekleiden. (10). Immerhin ist er ja
sehr weit herumgekommen und wusste vieles zu bereichten.
Er war es auch, der Valdimir davon unterrichtete, dass sein Cousin in starken Schwierigkeiten steckte. Der Fürst von Novgorod war stark von Heiden bedrängt
und im Februar fiel sogar seine Hauptstadt an finnisch und lappische Krieger.

Trotz leerer Kassen (-300) befahl Vladimir einen sofortigen Zug um der schutzlose Stadt und ihren braven russischen Bürgern zu helfen.
3.900 Mann eilten zu den Waffen. Die Zeit bei Theodora war ohnehin vom Glück gesegnet, denn sie war erneut schwanger.

Im März erklärte Vladimir den neuen Herren von Novgorod den Krieg und griff an. Am 29. April stürmten seine Truppen und Soldaten seines Cousins
die Gassen der Handelsmetropole. Zur Verwunderung seines Verwandten behielt sich Vladimir aber jegliche Rechte an der Stadt vor. Der Krieg war
daraufhin auch beendet, da auch die letzte Provinz des Oberhäuptlings von Sames von russischen Truppen erobert war.
Vladimir hatte dank seines raschen Eingreifens nun die Kontrolle über die mächtigste Stadt im Norden Russlands.

Im Dezember 1071 wurde Tochter Olga geboren(4/7/6/9).

Als Vladimir im Januar 1072 von der Frechheit erfuhr, dass sich der Graf von Moskau zum Fürsten ernannt hatte, erhbob er sofort einen Anspruch
auf den Titel der Grafschaft, die schließlich sein rechtmässiges Erbe sein würde.

Im August 1073 war Vladimir endlich schuldenfrei. Der Ausbau seines stark vergösserten Reiches und vor allem die Christianisierung sollte
nun voran gehen.

Im Januar 1075 wurde Theodora erneut schwanger. Sollte nun endlich ein Sohn in Aussicht sein?
Tatsählich, im Oktober wurde Rurik geboren (7/9/1/10).
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Im Februar 1077 stand ein weiteres Kind auf dem Plan.
Erstaunt von den Eroberungen seines Vaters dachte Vladimir es wäre an der Zeit seinerseits wieder aktiv zu werden.
Moskau sollte endlich zurück in die Linie seiner Hauses geholt werden.
Zu diesem Zweck sammelte er in seiner Hauptstadt Truppen und schloss noch im August des Jahres ein Bündnis mit dem Fürsten von Galich ab.
Im oktober stürmten 5.600 Mann Moskau.
Inmitten des Kriegsgetümmels bekam Vladimir Nachricht, dass Tochter Elena (7/8/7/5) das Licht der Welt erblickt hatte.
Noch vor Ablauf der Jahresfrist hatte Vladmir die Stadt erobert und in sein Reich eingegliedert.
Die 1.200 Mann der Moskoviter waren kein Hinderniss.

Im April 1078 musste Vladimir einen ernsten Rückschlag hinnehmen. Seine jüngste Tochter, Elena, verstarb plötzlich und unerwartet.
Um über den verlust hinweg zu kommen ernannte sich Vladimir im Mai zum Fürsten über Moskau. Die Provinz selber übergab er seinem treuen
Diozösenbischof und hoffte auf Gottes Hilfe für die weitere Zeit. Vor allem seine Frau war begeistert von dieser großherzigen Tat.
Der Verlust von Elena schien ihr fast vergessen.

Als Vladimir im August 1080 davon hörte, dass der Sohn des untreuen Grafen von Chuvash ein Bündniss mit dem Erzfeind seines Vaters, dem Reich der
Cumanen eingegangen war reagierte er prompt. Wenige Tage später marschierten seine Truppen ein, um ein rasch erhobenen Anspruch durchzusetzen.
Im November war der jungen Graf von der erdrückenden Überlegenheit übermannt. Das Unrecht seines Vaters war gesühnt worden, Chuvash gehörte wieder
zu Vladimirs Reich. Um seine örtliche Macht zu festigen ernannte er sich mit Hilfe der Beute aus dem Kriegszug zum Fürsten über ganz Cheremissa und
verteilte nun die Lehen an verdiente Vasallen.

Im April 1081 erlag Efimia einer Lungenentzündung. Wofür nur strafte Gott unseren Fürsten?

Am 4. März 1083 starb Vladimirs vater, Fürst von Pereyaslavl. Das Erbe war enorm. Sein Vater hatte gemeinsam mit seinem Bruder, dem Fürsten von Pronsk
für eine Vorherrschaft der Russen im ganzen Osten gesorgt. Vladimir war überwältigt von den neuen Aufgaben.
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Rasch ernannte er sich zum Fürsten der Krim und von Tver und erhob Anspruch auf den Thron von Novgorod Seversky. Die Provinz war notwendige Verbindungslinie
zwischen seinen nördlichen und südlichen Besitzungen und wurde von einem Kind regiert. Nicht von irgendeinem Kind, sondern von seinem Bruder Iakov.
Warum sollte ein Säugling Fürst über Yaroslav und Graf von einer anderen Provinz sein?
Die sogenannten Berater des Kleinen hingen aber sehr an dem Thron und mussten erst mit Gewalt überzeugt werden. Sie kamen aufs Schaffot, Bruder Iaokov wieder
in die Wiege. Am 23. Juli gehörte die Provinz wie erwartet Vladimir.

Aus Dankbarkeit übereignete Vladimir seinem Marschall die provinz Rostov und setzte die Neuordnung seines Reiches fort.
Gerade hatte er sich zum Fürsten über Yaroslav gemacht, als Vladimir zur Krönungszeremonie seines Onkels nach Bulgar gerufen wurde.
Fortant nannte sein Oheim sich König von Bolgar. Ein Titel den Vladimir nicht einmal geschenkt haben wollte. Ihm stand der Sinn nach der
Einigung aller Russen, nicht nach der Krone über Gebirgszüge und Steppen.

Im Januar 1085 drängen einige Vasallen auf eine Änderung des allgemeinen Rechts. Vladimir gibt sich Stolz um sein gesicht zu wahren, erkennt aber auch, dass
es vermutlich besser ist zum Feudalvertrag überzugehen. Sonst ist das Reich nicht zu halten.

Im Februar des selben Jahres erkrankt seine Frau.

Im Juli 1087 trugen die verhandlungen mit dem Grafen von Cherson und Theodosia endlich Früchte, und die Südkrim begab sich in den Schutz des
Fürsten Vladimir.

Eine weitere Glücksbotschaft war die Einwilligung der Heirat zwischen dem Sohn des Grafen von Jacwiez und Vladimirs Tochter Olga. Sudislavs Großvater
war nämlich der Fürst von Polotsk und Vladimir hoffte, dass eines Tages die Verbindung nützlich sein könnte. Zudem brachte die Heirat 568 Taler in die
Staatskasse ein.

Im April 1090 bot sich ein Kaufmann an, Vladimirs Sohn im Umgang mit Finanzen zu schulen. Aufgrund des wenigs arbeitsamen Charakters von Rurik
gelang dies aber nicht. Jedenfalls blieb der Thronerbe gleich gut geschult im Umgang mit Geld, während der Lehrmeister an den Hof genommen wurde,
um die akute Not an männlichen Beamten zu lindern. (Ob das ganze 1.500 Taler wert war bleibt allerdings fraglich, diesmal zahlte nämlich der Vater, also
ich)


Bald darauf bat er geflohner Adliger um Aufnahme am Hof. Eine teure Angelegenheit, die Staatskasse war mit fast 1.000 Talern auf Rekordtiefstand.
Allerdings garantierten friedensmässige Einahmen von 50 Talern pro Monat eine rasche Rückzahlung.

Am 7. März 1091 verstarb Vladimirs geliebte Frau an ihrer langjährigen Krankheit. Der Fürst beschloss ein Jahr lang zu trauern und nicht eher auf
Brautschau zu gehen.

Im Sommer des Jahres forderte Vladimir eine nicht unwesentliche Summe von seinen Vasallen, bei der jährlichen Feudelversammlung. Er war fortan als
selbstsüchtig bekannt, obgleich er das Geld zum Ausbau des Strassensystems nutzen wollte. Auch machten ihm die fast jährlichen Aufstände in Burtasy
zu schaffen, die selbst nach der Christianisierung nicht abklingen wollten und den Forschritt behinderten.

Bei Verhandlungen mit dem dänischen König über Handelsrechte in Novgorod verliebte sich Sohn Rurik in die dänische Chefspionin Gudrid of Shetland.
Eine Heirat war schnell arangiert und das Trübsal des Fürsten erstmals erfolgreich bekämpft. Ob Grudrid wirklich loyal gegenüber ihren neuen Herren
war blieb auf Grund ihres Charakters verschlossen, aber sie zeigte eine große Skepsis gegenüber dem katholischen Glauben.
Ihre Kontakte waren hervorragend und Fürst Vladimir nutze ihre Fähigkeiten (10/9/15/5) fortan als Chefspionin.

Rurik beendete nun rascher als nötig seine Ausbildung. Als ausgewiesener Vertragsbrecher war er aber kaum hilfreich. Trotzdem ordnete Vladimir an,
dass der faule Strick als Verwalter arbeiten sollte.
Während einer gemeinsamen Inspektion seines Bistums von Moskau lernte der Fürst die Nichte des Königs von Frankreich kennen. Beindruckt von ihrer
draufgängerischen Art und ihrer Weltgewandheit begann der Fürst sich in Mahaut Capet zu verlieben.
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Am 9. März, 1 Jahr nach dem Tod seiner 1. Frau, heiratete er sie in Moskau. Ihre leichtsinnige aber auch sinnliche Art brachte den gesamten Hof in Aufruhr.
Die Mitgift sorgte für eine Aufbesserung der Kassen.

Als neue Kanzlerin schlug sie vor, dem Grafen von Pskov Schutz zu gewähren. Er hatte sich gerade mit seinem Lehensherren dem Fürsten von Kiev
verstritten und stand im Krieg. Der inzüchtige Rostislav war Vladimir ohnehin ein Dorn im Auge und er wollte seine Chance nutzen, die Besitzverhältniss
im Novgorod zu verbessern. Der Graf schaffte es allerings auch allein seine Unabhängigkeit von Kiev zu erkämpfen und Vladimir kam um einen Krieg herum.

Im November 1093 konnte die Leibärzte endlich sagen, woran Vladimir seit nunmehr 25 Jahren erkrankt war. Würmer!
Frohen Mutes endlich zu wissen, woran er ist stürzte sich Vladimir wieder ohne Einschränkungen auf die Arbeit.

Sein Enkel Koz`ma und Erbe seines Sohnes erhellte den Tag nur kurz (8/9/9/10), da seine französische Frau der Schizophrenie anheim fiel.
offensichtlich kam sie mit dem russischen Hofleben nicht zu recht.

Im Januar 1095 wurde Mahaut schwanger, wie das geschah wusste keiner so genau. Oft war der Fürst nicht in ihrem Bett gewesen, seit dem sie
ihre Persönlichkeitsspaltungen auslebte.
Er nutzte die Zeit ihrer Schwangerschaft um Vodi zu erobern. Im März des Jahres griff er mit 5.500 Mann an. Im April war die Provinz erobert und
Vladimir nannte nun endlich einen Hafen sein an der Ostsee sein eigen, aber eine Schreckensnachricht erwartete den siegreichen Heerführer dennoch.
Sein Enkel Koz´ma war überraschend verstorben. (NARF, 8/9/9/10 so einen bekommt man sicher nie wieder)

Da Vodi offentsichtlich unglück brachte, übergab er die Provinz an seinen Marschall.


Als sich der Graf von Bezhetsky Verh, beeindruckt von solcher Militärmacht, der Oberherrschaft von Vladimir unterwarf sah sich Vladmir gezwungen zu handeln.
Sein langjähriger Verbündetet, der Fürst von Galich war ohnehin schon im Krieg mit Kiev. Vladimir sah seine Chance das russische Volk ein Stück weiter
zu einen und von dem unzüchtigen Fürsten von Kiev zu befreien. Zu erst befreite er mit Truppen aus Novgorod Bezhetsky Verh von der Belagerung.

Der Fürst von Galich riss währendessen den Titel Füst von Kiev an sich und machte Frieden. Vladmir drängte nun seinerseits auf den Titel von Novgorod
und erklärte sich auf Grund der Besitzverhältnisse zum eigentlichen Herren über Novgorod.

Während des Zuges gegen seinen debilen Verwandten bekam Vladimir Nachricht, dass Dmitrii (7/8/6/9) geboren war. Seiner Frau ginge es aber immer schlechter.

Im November beendete Vladimir den Krieg dann erfolgreich und nannte sich fortan auch Fürst über Novgorod. Nun kehrte er heim zu Frau und Kind.

Aber schon im Dezember musste er erneut fort. Sein Vasall und Graf von Chud hatte einen Krieg gegen Galich begonnen. Fürst Vladimir schmeckte es
überhaupt nicht, gegen seinen alten Verbündeten zu ziehen, auch wenn er längst nicht alle Kriege mit ihm geteilt hatte. Nun aber galt Feudalvertrag vor
Eigennutz und Russen kämpften abermals gegen Russen.
Im Frühjahr metzelten seine Truppen vor den Toren Galichs 600 Mann nieder, ohne nennenswerte eigene Verluste.
Für die lächerliche Summe von 130 Talern beendete er dann den Krieg und hoffte damit vorerst Ruhe zu haben.

Im Januar 1097 verstarb Mahaut. Das französische Abenteuer schien vorbei zu sein.
Anna Petraliphas, eine adlige Gesandtin des byzantinischen Kaisers und langjährige Freundin Vladimirs wurde umgehend neue Frau des Fürsten.
Sie war zwar schon 27 aber ehrlich und bescheiden. Vladimir setzte sie als Kanzlerin ein.

Am 15. September 1097 endet die 31-jährige Herrschaft Vladimirs. Er unterliegt den Parasiten in seinem Körper und stirbt während eines Schwächanfallss.
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Sein Erbe ist sein erstgeborener Sohn Rurik, der nun vor der schweren Aufgabe steht den großen Traum seines Vaters von einem vereinten Russland umzusetzen.

Fünf gut ausgebaute Provinzen bilden den Hausbesitz. Der Staatsschatz beträgt 2.728 Taler. Das Reich ist im Frieden und das Haus Rurikovich weder besonders
beliebt noch gehasst.

Bismarck
03.06.05, 18:06
Der Tag nach seinem Thronantritt
Viele Berate kamen zu ihm, was ihm eher schlecht als recht erschien, verhinderten sie sowohl seinen zweiten und dritten Vormittagsbrunch, als auch seine Mittagsruhe, sein zweites Mittag, …
Der erste berichtete recht kurz über die zu hohe Zahl an Provinzen unter seiner direkten Kontrolle. 5 wären zuviel, am besten wäre eine, er aber würde 2 empfehlen. Dies ließ sich doch recht schnell beheben, indem er seinen jüngeren Brüder Dimitri 2 Provinzen als Lehen gab und einem jungen Edelmann eine kleine.

Doch dann kam sein Kanzler und dieser brauchte elendig lange. Zuerst berichtete er von den fehlenden Ansprüchen auf die russischen Territorien, die ihm zuständen (was ihn aber weniger interessierte wie die Gedanken über das nahende Mittagessen). Er wies aber auch auf Minsk und Smolensk hin, die beide sehr schwach wären und sich gut in seinem Reich machen würden. Besonders Smolensk würde den Korridor nach Süden erweitern.
Danach kam er auf die Heiden zu sprechen und ließ sie zu Furchterregenden Kämpfern werden, die ihm nur nach dem Leben trachteten. Wenig ließ ihn bis jetzt erzittern, doch diese Rede bewegte ihn und lenkte ihn sogar von seinem Mittagsschlaf ab, den er eben zu dieser Zeit zu halten pflegte.

Die Eroberung Estlands
Man glaubte es kaum, aber die Rede über die Heiden ließ ihn überlegen, wie er solchen Leuten begegnen konnte. Seiner Meinung nach waren eigentlich alle nichtrussischen Völker Barbaren und so kam er auf die Idee, dass sich Barbaren am besten gegen Heiden eignen würden und so kam ihm das Angebot im Juni 1098 entgegen, als die bulgarische Adler-Kompanie ihre Dienste anbot. Diese zog er zusammen mit seinen Truppen nach Norden und mithilfe der Armee aus Novgorod konnte er bis zum März 1099 Narva, Reval, Dorpat und Livs einnehmen. Dies reichte ihm und er krönte sich kurz nach dem Sieg zum Prinzen von Estland.

Als er also eine weitere Krone sein Eigen nannte, merkte er, wie er neue Kronen liebte und schon im August ließ er sich Verbindungen zu Minsk und Aukshayts per Urkunde bestätigen. Er hoffte schon bald auch diese Ländereien sein Eigen nennen zu können, aber sein Kanzler hielt vorerst noch zurück und damit endete diese Periode der Schaffenskraft und Rurik fiel in seinen üblichen Trott zurück.

Eroberungen im Westen
Doch schon im Jahre 1102 befällt ihn wieder der Wahn nach Kronen und er schmückt sich mit Ansprüchen auf Vitebsk, West Dvina und Lettigalians. Diesmal wirkt auch der Kanzler heimlich auf eine Konfrontation und nachdem den Hof Berichte über Unruhe in Vitebsk und wird im Januar 1103 die Armee in Vejike Luki in Stellung gebracht und nachdem sich Vitebsk noch im Februar unabhängig erklärt, wird es bis zum 22 März zur Aufgabe gezwunden.
Dieser Erfolg sport Rurik an und er erklärt auch Minst den Krieg und der beste Fall tritt ein: Aukshyts kommt seinen Vasallen zu Hilfe. Bis zum 30 August werden beide Staaten annektiert und Vitebsk wird gar eine Diozöse.
Nun kehrt wieder Ruhe ein.

Die Forderung nach einem Wahlgesetz erschüttert das Reich
Doch im November 1105 wollen die Fürsten des Reiches das Wahlgesetz. Dies lässt gar Rurik hochschrecken und er befiehlt die Verräter zu bestrafen, die dies erbaten. Doch um den Frieden des Reiches willen, wird nur die Ablehnung verkündet. Doch allen ist klar, dass Rurik nun handeln muss, um seine Machtposition zu erhalten. Dies lässt ihn auf seinen alten Kreuzzugsgedanken im Norden zurückkommen und er zieht mit seinem Heer am Anfang des nächsten Jahres nach Norden. Im Juli 1106 wird Karelien der Krieg erklärt, leider bleibt Kexholm trotz seines Bündnisses neutral. Doch auch dies hilft ihm nichts, denn schon im November stehen die rostovschen Truppen vor der Stadt und am 11 Januar kann der Abschluß des Feldzuges bekannt gegeben werden. Damit sind 4 Provinzen von den Heiden befreit und werden an treue Verwandte als Lehen gegeben.

Folgen des Krieges
Im Jahre 1110 wird in Novgorod zu Ehren des Sieges ein Palast in Auftrag gegeben und im Jahre 1114 gründen die Generäle dieses Kriegszuges auf Geheiß von Rurik (so zumindest offiziell) eine Kriegsakademie in Moskau.

Doch schon zeichnen sich neue Konflikte im Norden ab, denn es entstehen 2 Staaten, die, mit ihren Verbündeten, fast die gesamte restliche Fläche des heidnischen Finnlands ausmachen.

Eine schlechte Nachricht erreicht am 15 Juli 1112 das Herzogtum: Thronfolger Dimitri, Ruriks geliebter Bruder, ist gestorben und der nächste Thronfolger ist noch minderjährig. Dies lässt schlechtes erahnen für den Fall, dass Rurik sterben sollte.

Bismarck
03.06.05, 21:32
Nach unserem weiteren Aufstieg reicht unser Ruhm soweit, dass sich uns Ösel freiwillig unterwirft. Zu bemerken ist, dass dort schon ein Rurikovich herrscht.
Doch schon im November 1116 revoltiert Kurs im Kurland und unsere Vasallen verlangen eine Landverbindung dorthin, damit man dieses elende Bauernpack aufknüpfen könne. Also soll den Heiden in Viborg der Krieg erklärt werden. Nachdem man die Armee bis zum Februar in Stellung gebracht hat, wird der Krieg erklärt und bis zum 14. April sind die Rebellen besiegt und Viborg besetzt. Dieses wird dabei durch unseren Marschall erobert, welcher sich auch nach der Eroberung zum Grafen davon macht. Aber aufgrund seiner Verdienste soll ihm das vergönnt sein!
Inzwischen wird jedoch Ösel von Polotsk angegriffen und diesem wird bis zum 12 Januar 1118 Orsha abgenommen. Danach schließt man jedoch Frieden, da der Ruf doch zu sehr leidet unter den Eroberungen.
Am 1. August 1119 wird schließlich der Stolz unserer Nation fertig, der Herzog Rurik-Palast.

Die folgenden Jahren sind davon geprägt, Vasallen mit schlechtem Charakter (sind mit der Loyalität an der Grenze, wenn der Vasall schlechte Eigenschaften, so sinkt die Loyalität) zu entmachten.

Am 15. Juni 1121 stirbt Rurik, wahrscheinlich an Überarbeitung (er arbeitete zuletzt 20 Minuten am Tag – ecce!), völlig unerwartet.

OT: Komischerweise spielen wir jetzt Roman von Viborg, obwohl der gar nicht in der Nachfolgetabelle auftauchte.

Galadon
04.06.05, 08:48
1. Regierungsantritt
2. Ziegelei gebaut
3. Kriegserklärung durch Tribe of Suomi
4. Viborgs 5Mann-Verteidigungstrupp überrannt worden
5. Viborg eingenommen
6. ENDE
6b. Reload (siehe hierzu Punkte 1-6)