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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AAR: Für den Ruhm des Empires



Tupac Amaru
06.12.02, 00:46
Land: Vereinigtes Königreich
Schwierigkeitsgrad: sehr schwer
KI Aggressivität: normal

G'day mates,
Wir schreiben das Jahr 1936, der englische König George V hat mich als Berater an seinen Hof...ach ne, das stimmt hier nicht ganz. Der britische Premier Stanley Baldwin hat mich als Berater in sein Kabinett aufgenommen. Dass das gerade ein Aussie war, hatte die feinen, englischen Lordschaften zur Weissglut gebracht.

Ein kurzer Blick auf die wirtschaftliche Lage des Empires macht klar, dass wir dank der Kolonien und unserer irakischen Marionette eines der rohstoffreichsten Länder auf der Welt. Auf Gummi haben wir sogar ein Quasimonopol. Bedauerlicherweise können diese enormen Ressourcen nur zur Hälfte von der Industrie genutzt werden. Ich ordne daher an, in den Industrieschwachen Regionen neue Fabriken errichten zu lassen. Betroffen sind hauptsächlich die Kolonien in Afrika und Indien sowie Schottland, wo die Leute anscheinend lieber Whiskey saufen anstatt in Fabriken für das Wohl des Empire zu arbeiten.

Die Royal Navy ist weiterhin die grösste und modernste Flotte auf der Welt. Die Luftwaffe kann sich sehen lassen, ist aber auf der ganzen Welt verstreut. Mit der Bodenarmee sieht es jedoch ziemlich bescheiden aus. Die paar Divisionen können das riesige Empire im Kriegsfall unmöglich verteidigen. Es wird Zeit, das zu ändern. Leider muss Ich zu meinem grossen Unmut feststellen, dass bereits etliche neue Kriegsschiffe in Auftrag gegeben wurden. Wer hat diesen Unfug angeordnet? Wir haben bereits mehr als genug Pötte. Vor ein paar Jahrhunderten hätte man solche Idioten hinrichten lassen. Pah! Die verantwortlichen Ingenieure geben mir bekannt, dass die letzten Schiffe erst 42 fertiggestellt sein dürften.
Als ob das nicht genug wäre, der gemeine Brite braucht auch noch reichlich Konsumgüter: Fish&Chips, Cricketschläger sowie Teebeutel. All das benötigt etwa 1/3 der kostbaren Industriekapazität. Können die nicht einfach Kohle fressen? Ein paar Industriepunkte kann man noch für die Erforschung der Fliessbandproduktion zusammenkratzen. Nun gut, es wird schon kein wahnsinniger Diktator herkommen und einfach einen Krieg vom Zaun brechen.

Als nächstes stehen einige, nein streicht das, es sind etliche, organisatorische Dinge an. Konvoyrouten müssen erstellt und verändert werden, damit die vielen, nicht unbedingt mutzbaren Rohstoffe die englische Insel erreichen. Ausserdem sollten unsere Überseehäfen auch Öl bekommen für unsere in Zukunft noch viel grösser werdende Flotte. Da Ich gerade bei der Flotte bin: Diese ist in keinster Weise organisiert. Es werden ein paar vernünftige Flottenverbände zusammengestellt, Admiral Cunningham erhält das Kommando über die Atlantikflotte, Grossadmiral Forbes darf im Mittelmeer herumfahren. Überschüssige Ressourcen werden an die anderen Commonwealthstaaten verschifft, so wie der Name Commonwealth es ja vorgibt.

Juli 1936: Die friedliche Idylle in Europa wird gestört als ein Bürgerkrieg in Spanien ausbricht. Natürlich wollen wir eine weitere Ausbreitung des Faschismus verhindern und unterstützen die Republikaner.

30. September 1936: Unsere Hilfe war unzureichend. Die Nationalisten haben in Spanien den Sieg davon getragen.

31. Dezember 1936: Ein nicht sonderlich ereignisreiches Jahr geht zu Ende.

1. Januar 1937: Der Ausbau der Fabriken hat unsere Industrikapazität um rund 15% gesteigert und wir sind nun auf dem Niveau der Teutschen. Endlich erlaubt das Budget, die Produktion der Pötte in voller Geschwindigkeit fortzusetzen und vernünftig zu forschen. Priorität haben die Entwicklung eines neuen Jagdfliegers, Panzers und verbesserte Armee- und Luftkampfdoktrin.

23. Januar 1937: Hitler und Franco verkünden grossmäulig die Achse Berlin-Madrid. Tatsächlich sollte man sich wegen Gibraltar vielleicht Gedanken machen. Franco scheint das ebenfalls zu tun, wie die vier, an der Grenze lauernden spanischen Divisionen vermuten lassen.

10. Mai 1937: Die Regierungen des Commonwealth haben heute einvernehmlich beschlossen, dass die Armeen der einzelnen Länder zur besseren Koordination unter ein gemeinsames Oberkommando gestellt werden. Und zwar meins.

22. Oktober 1937: Japan macht in Asien mächtig Ärger. Sie haben China und den Niederlanden den Krieg erklärt. China, noch schwer angeschlagen vom erst kürzlich beendeten Bürgerkrieg, hat dem militärischen Druck der Japaner nicht viel entgegenzusetzen und verliert schnell die bevölkerungsreichen Regionen im Westen. Japanische Truppen stehen nun auch an der Grenze zu Indien. Mittendrin stellen die Japaner erstaunlicherweise ihren Feldzug einfach ein. Die unwirtlichen Berge im Westen Chinas interessieren sie wohl nicht.

24. März 1938: Unter dem Vorwand, die diskriminierende Behandlung österreichischer Nationalisten beenden zu wollen, marschieren deutsche Truppen in Österreich ein. Es wird an das Deutsche Reich angeschlossen. Nur fünf Tage später, die Jubelfeiern der Krauts waren kaum vorbei, forderte Hitler das Sudetenland von der Tschechoslowakei. Franco zieht Truppenverbände um Gibraltar und an den Pyrenäen zusammen. Die französische Armee wäre bei einem Zweifrontenkrieg hoffnungslos überlastet. Unsere Diplomaten arbeiten daher auf Hochtouren, eine weitere Eskalation zu verhindern, ebenso wie unsere Rüstungsindustrie.

10. September 1938: Die Achse Berlin-Madrid wird um Rom erweitert. Frankreich ist damit eingekreist. Gut, dass Ich dort nicht wohne.

30. September 1938: Hitler gibt wegen dem Sudetenland keine Ruhe und droht mit Militäreinsatz. In München wird deswegen eine internationale Konferenz einberufen. Der Ausgang war jedoch überraschend. War es die Angst vor einem Krieg, hielt man die Allierten für zu schwach oder wollte man aus Machtgier die Rolle des Lamms aufgeben und zum Wolf werden? Tatsache ist, dass die Tschechoslowakei der Achse beigetreten ist. Ein Rückschlag für die freie Welt.

12. Oktober 1938: Ein weiterer Verbündeter für Hitler. Jetzt ist es schon die Achse Berlin-Madrid-Rom-Prag-Budapest.

11. November 1938: Japan ist ebenfalls Mitglied in der immer bedrohlicher werdenden Achse.

Am 23. August 1939 unterzeichneten die Aussenminister Joachim von Ribbentrop und Wjatscheslaw Molotow einen deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt. Unsere Bemühungen, die Sowjetunion für unsere Seite zu gewinnen, sind damit fehlgeschlagen. Zumindest wird Hitler das glauben und sich in falscher Sicherheit wiegen. Eine Woche später verlangt er schon von Polen, Danzig abzutreten, was prompf abgelehnt wird. Hitler wird nochmal aufs eindringlichste davor gewarnt, in Polen einzumarschieren. Doch unsere Warnungen werden in den Wind geschlagen. Wir mobilisieren sämtliche Reserven, jeder Soldat wird für das kommende nötig werden.

7. September 1939: Frankreich erklärt der langen Achse Berlin-Madrid-Rom-Prag-Budapest-Tokyo-Changchun'ichsageuchnichtwodasliegt-Kaunas-Riga den Krieg. Den Alliierten steht eine enorme Übermacht gegenüber, Heer und Luftwaffe sind zahlenmässig weit unterlegen. Wenig hilfreich ist es da, dass sich unsere Froschessenden Freunde nicht sonderlich gut vorbereitet haben. Die Maginot Linie ist mit 28 Divisionen, von denen im übrigen wir 13 bereit gestellt haben, gut verteidigt, aber die Grenzen zu Italien und Spanien sind sehr dünn besetzt. Zu allem Überfluss weigern sich unsere Verbündeten aus Kanada beharrlich, ihre eigenen Transporter zu besteigen und sich nach Europa zu begeben. Kaum gibt man diesen Feiglingen einen eigenen Staat, schon verweigern sie Befehle. So ziemlich der einzige Vorteil, den wir haben, ist die mächtige Royal Navy. Sie läuft sogleich aus um die deutschen und italienischen Pötte auf den Boden der Tatsachen bzw. des Meeres zurückzuholen. In Nordafrika und Äthiopien greifen wir die Italiener an. Die Mittelmeerflotte wird dafür sorgen, dass ihnen bald der Nachschub ausgeht. Die treuen Südafrikaner sind im Gegensatz zu den unwürdigen Verrätern aus Kanada bereit, ihre Soldaten in den Kampf zu schicken. Sie werden sich in den Bergen Äthiopiens als nützlich erweisen.

11. September 1939: Dieser arrogante Kraut ist auf unser brilliantes Täuschungsmanöver voll hereingefallen. Hatte dieser Narr wirklich geglaubt, er könne sich problemlos mit den Tschechen, Litauen und Lettland verbünden, Polen erobern und sich so in eine ausgezeichnete Position für eine Invasion der Sowjetunion bringen? Stalin hatte seine Absichten sehr wohl durschaut. Vier Tage nach Kriegsbeginn wird dem verdatterten deutschen Botschafter in Moskau die Kriegserklärung überreicht. Die Falle für Hitler hat erfolgreich zugeschnappt. Es misfällt mir zwar, mit diesen elenden Kommunisten zusammenzuarbeiten, aber das ist immer noch besser als ganz Europa und Asien den Faschisten zu überlassen.
Die Verteidigung in Südfrankreich hat noch kürzer gehalten als erwartet. Fieldmarshall Montgomery macht sich mit fünf Divisionen Eliteeinheiten, um den vorrückenden Spaniern und Italienern Einhalt zu gebieten. Währenddessen scheint die Armee der Japaner wie vom Erdboden verschluckt, so dass wir einen Vorstoss von Indien aus auf die besetzen chinesischen Gebiete wagen. Unverständlicherweise ist Chiang Kai-schek nicht bereit, mit uns gegen den gemeinsamen Feind zu kämpfen. Er nimmt und wohl diese alte Geschichte mit Hong Kong noch übel..

amicus-optimus
06.12.02, 06:52
Diese arroganten und sich ständig überschätzenden Briten.
Tss,Tss

Es klingt, werter Tupac, als hieltet Ihr die Strippen nach denen sich die Marionetten bewegen. Doch werdet Ihr die teutonischen Stämme besiegen? Wollt Ihr Euch wirklich des Russen als Erfüllungsgehilfe bedienen? Fragt Euer Herz.

Weiter so. :D

Tupac Amaru
06.12.02, 09:39
Das mit der Sowjetunion ärgert mich ziemlich. So ist Deutschland zu sehr im Osten beschäftigt. Ich hatte mehrmals einen alten Spielstand geladen, aber der Kriegseintritt erfolgte immer. :(

Oliver Guinnes
06.12.02, 10:00
Sehr schon werter Tupac,

nur lasst mich noch eine kleine Klugscheißerei los werden. Es sind die Yankies und die Iren die dme Whiskey fröhnen, der Schotte konsumiert eher schon mal einen Whisky. :D

:drink:

Winterfeld
06.12.02, 11:59
Ahhhh! Die Briten kommen! :D

Viel Glück! Und denkt daran das die Bezwingung der Deutschen erst die halbe Miete ist, im Osten wartet noch der böse Sowjet! ;)

Germanicus
06.12.02, 14:17
Sehr hübsch und äußerst amüsant! :D

Weiter so.:)

Tupac Amaru
16.12.02, 00:14
7. Oktober 1939: Diese undankbaren Chinesen! Unser Allianzangebot lehnen sie erneut, aber die von uns befreiten Provinzen behalten sie natürlich gern und sie wagen es, unsere Soldaten einfach so nach England zu verfrachten. Bah, sollen sie doch zusehen wie sie allein zurecht kommen.
Zumindest in Nordafrika verläuft alles nach Plan. Die Italiener konnten schnell vertrieben werden. Auch in Ähtiopien konnten erste Erfolge erzielt werden, man wartet aber immer noch sehnlichst auf die Verstärkungen aus Südafrika. In Frankreich verlaufen die Dinge weniger erfreulich. Die Italiener konnten die Alpen schnell überqueren. Vier weitere Divisionen werden von der Maginot Linie abgezogen um Monty bei einer Gegenoffensive zu unterstützen. Dieser greift heldenhaft eine doppelt so starke Armee an und schlägt sie in die Flucht.

19. Oktober 1939: Die Teutonen erklären Belgien und der Niederlande den Krieg. Sie versuchen tatsächlich die selbe Taktik wie im ersten Grossen Krieg.
Im Süden konnten die Italiener aufgehalten werden. Die wichtige Hafenstadt Marseille wurde zwar zurückerobert, musste aber wieder aufgegeben werden, denn die Deutschen haben am Ende des Monats die Maginot Linie durchbrochen. Kaum lässt man die Franzosen mal allein, schon läuft es nicht mehr. Die Hauptstreitmacht bestehend aus 30 Divisionen fällt jedoch in Belgien ein. Wir beziehen Stellung hinter der Saine. Paris muss unter allen Umständen gehalten werden! Zumindest solange britische Einheiten auf französischem Boden kämpfen. Ohne zu viel Aufsehen beim Verbündeten zu erregen, werden schon mal Vorbereitungen für eine Evakuierung getroffen.

Die Krauts teilen ihre Armee auf. Eine Hälfte greift das gut verteidigte Lille an, die andere marschiert nach Sedan. Doch die deutschen Generäle scheinen nur zermatschte Weisswurst im Kopf zu haben: General Kleist marschiert mit seiner Armee weiter Richtung Reims. Er steht damit vor den Toren von Paris, reisst aber eine Lücke in die deutschen Linien. Monty nimmt diese Einladung dankend an, prescht mit seinen motorisierten Einheiten vor und befreit praktisch ohne Gegenwehr Brüssel und Antwerpen. Die Südflanke der Deutschen ist ebenso sträflich vernachlässigt. Neun Infanteriedivisionen können Nancy und Chaumont zurückerobern. Die Operation war ein voller Erfolg: die Divisionen in Lille und Reims sind vom Nachschub abgeschnitten. General von Kleist muss seinen Angriff auf Paris abbrechen und guckt jetzt ziemlich dumm aus der Wäsche. Unverständlicherweise unternimmt er keinen Ausbruchsversuch, sondern will die Stellung halten.

Ein verzweifelter Gegenangriff auf Chaumont um Kleists Armee doch noch zu retten wird gestartet, doch 500 tapfere britische Soldaten können dem Ansturm von 4 Panzerdivisionen gerade lange genug standhalten bis Montgomery mit Verstärkung eintrifft. Dann nimmt er diesen Möchtegern Strategen Kleist gefangen. Viel mehr als ein paar Steinschleudern hatten seine Soldaten nicht mehr zur Verteidigung. Derweil wurde die Armee in Lille von unseren französischen und belgischen Verbündeten komplett aufgerieben.

Die Hunnen verschanzen sich auf der Maginotlinie. Das Ganze hätte natürlich wesentlich einfacher werden können, wenn sich die Tomatenpflanzer mal von ihrem Hintern erhoben hätten. Im Süden konnten die Italiener wieder vorrücken. Muss man sich hier denn um alles kümmern?

Der Abwehr des Angriffs auf Paris (http://home.arcor.de/eriktheviking/hoi/bof.jpg) - künstlerisch äusserst wertlos

21. Dezember 1939: Mussolini äussert öffentlich seinen Unmut über diese peinliche Vorstellung seines Bündnispartners: "Wir machen die ganze Arbeit und die verlieren ihre halbe Armee....Die Deutschen sind die Franzosen der Achse..."

In Äthiopien versuchen die italienischen Verbände einen Ausbruch aus unserer Umklammerung. Unsere Kolonialarmeen sind dem nicht gewachsen. Da kommen die südafrikanischen Soldaten gerade recht.

Die deutsche Heerführung gibt sich unbeeindruckt und geht erneut in die Offensive. Es sollte ihr letztes Mal gewesen sein. 10 ihrer Divisionen konnten Nancy und Dijon erobern, aber dieser Erfolg sollte nicht von Dauer sein. In mühevoller Kleinarbeit gelingt es uns, alle besetzten Gebiete zu befreien. Zumindest die im Norden Frankreichs. Verzweifelt De Gaulle muss zusehen wie im Süden eine Provinz nach der anderen fällt: "Messieurs Engländeurs, wir bräuschten dringend 'ilfe gegen diese verrüchten Italiens!" Allerdings wollen wir uns erst mal um das geschwächte Deutschland kümmern. De Gaulle ist davon alles andere als angetan und bewirft mich in Rage mit Baguettes. Als Ich ihn darauf aufmerksam mache, dass er dann Deutschland bekommen würde, beruhigt er sich wieder.

22. Februar 1940: Nach zähen Verhandlungen konnten wir die Schweiz und Siam von unserer gerechten Sache überzeugen.
Vom Terrain her scheint ein Angriff über Köln auf Deutschland am einfachsten. Das hat selbst Hitler kapiert: 7 Divisionen stehen zur Verteidigung bereit. Wir ziehen in Arlon und Luxemburg 5 Panzer- und 9 Infantriedivisionen zusammen und greifen kurz nach Fassenacht an. Der Sieg am Boden ist uns gewiss, unsere Spitfire schalten einen Grossteil der Luftwaffe aus. Der Weg ins deutsche Hinterland ist nun frei.

Monty marschiert am 5. März ohne nenneswerte Gegenwehr in Berlin ein. General Ironside dreht nach Süden ab und nimmt Würzburg ein, die Eidgenossen starten einen Angriff auf Konstanz. Die restlichen Verteidiger im Süden Deutschlands sind vom Nachschub abgeschnitten. Das sind die Jungs inzwischen gewöhnt. Hitler ist in seine alte Heimat geflohen und hat Wien zur neuen Hauptstadt des Deutschen Reiches erklärt. Der Duce hält in der Zwischenzeit in Rom erneut eine sehr emotionale Rede, in der er die mangelnde Kampfeskraft seiner Verbündeten..bemängelt, in leicht brüllender Weise.

Einmarsch in Berlin (http://home.arcor.de/eriktheviking/hoi/bog.jpg)

8.-.20. März 1940: Der Kessel schliesst sich, Armeegruppe Süd bestehend aus neun geschwächten Divisionen ist in Suttgart eingeschlossen. Es kommt zur Entscheidungsschlacht im Ländle. Unklugerweise war die Provinz Würzburg etwas schwach verteidigt, man könnte auch sagen gar nicht. So wird den Deutschen in letzter Sekunde noch eine Fluchtmöglichkeit eröffnet. Sie bauen eine neue Verteidigungslinie hinter der Donau auf. Da ein Angriff mit hohen Verlusten verbunden wäre, kümmern wir uns erstmal um den Osten. Montys Panzerarmee wird aufgeteilt. General Scoones erhält das Kommando über die neu geschaffene Armee. Erst in Polen treffen wir auf deutsche Einheiten, unterstüzt durch Litauer und Tschechen. Wir haben zwar die schnelleren Einheiten, aber der Gegner hat mehr, so dass es mühsam ist, den Gegner einzukesseln und zur Aufgabe zu zwingen. Die Sowjets schauen ab und zu auch mal vorbei, halten sich aber insgesamt zu unserer Enttäuschung sehr zurück.

6. Mai 1940: Im Osten hat Deutschland keine Besitzungen mehr. Das nächste Ziel werden die Verräter der Tschechoslowakei sein. Die Tschechen konzentrieren fast ihre gesamte Verteidigung auf das Sudetenland, daher greifen Monty, Scoones und Ironside den schwachen Osten des Landes an. Unsere Einheiten treffen auf keinen nennenswerten Widerstand.

Am 29. Mai annektiert Frankreich die Tschechoslowakei. Ja, ja, sie hatten sich den falschen Verbündeten herausgesucht. Mussolini hält wieder einmal eine Ansprache und beschwert sich über die Unfähigkeit seiner Verbündeten. Alles wie gehabt, nur sein Brüllen ist noch lauter geworden. Unverständlicherweise wurden nach der Annexion die Panzerdivisionen von Monty und Scoones des Landes verwiesen. Wir protestieren bei den Franzosen wegen dieser nicht akzeptablen Behandlung. Man entschuldigt sich zwar sogleich. Die Tatsache bleibt, dass wertvolle Zeit verloren geht.

28. Juni: Monty und Scoones sind wieder in Stellung und starten ihren kleinen Feldzug gegen Ungarn. Bereits sieben Tage später kapitulieren diese und lassen sich von Frankreich annektieren. Jetzt endlich können wir uns um die letzten deutschen Einheiten kümmern, die sich in Südbayern und Österreich verschanzt haben.
Klagenfurt, Graz und Innsbruck konnten ungehindert eingenommen werden. Neun Infantriedivisionen aus Freiburg und Stuttgart haben erfolgreich Konstanz und Bregenz befreit. Lediglich der Angriff auf München scheitert. Montys erste nennenswerte Niederlage, aber er ist nicht der Typ, der so etwas auf sich sitzen lässt. Drei Monate später sind genügend Einheiten vorhanden um München sicher einzunehmen.

Die kümmerlichen Reste des Deutschen Reiches (http://home.arcor.de/eriktheviking/hoi/bog2.jpg)

6. September: Salzburg wurde erobert. Die vielen Panzer und motorisierte Infantrie kämpfen im Gebirge nicht sonderlich gut, aber die schiere Übermacht gleicht das aus.

13. September 1940: Wien ist gefallen. Hitler wurde tot in seinem Bunker aufgefunden.

17. September 1940: Das Deutsche Reich kapituliert bedingungslos. Es gehört nun vollständig Frankreich. In Paris feiert man ausgelassen diesen Sieg. Schön, zwei Drittel des Landes sind inzwischen von Italien besetzt, aber dafür hat man den Erbfeind nieder gerungen. Eigentlich waren wir es, aber auf solche Details legen sie in ihrem Freudentaumel nicht sonderlich viel Wert.
Am selben Tag wird China von Japan annektiert. Vorher sind die wohl nicht auf die Idee gekommen, was? Chiang Kai-schek hätte unsere Hilfe eben nicht ablehnen sollen. Das hat er nun davon! Italien hat seine letzten Kolonien in Afrika verloren. Mussolini gibt in einer weiteren Ansprache bekannt, dass er trotz "dem Verrat der feigen Deutschen" den Kampf siegreich fortsetzen will und hat sich an die Spitze der Achse gesetzt. Wenn man ihn so hört, scheint er einem Herzinfarkt deutlich näher als einem Sieg. Es wird Zeit, seine Ansprachen zu beenden.

24. September 1940: Rom wurde erobert. Bis Ende des Monats ist auch der Rest Italiens unter unserer Kontrolle. Von Mussolini ist noch weniger zu sehen (oder zu hören) als von seinen Armeen. Wir beschliessen an der Grenze zu Frankreich in Verteidigung zu gehen und zu Abwechslung mal etwas für uns zu tun: Wir führen Seelandungen in Valencia und Barcelona durch.

4. November 1940: Spanien wird annektiert. Die Befreiung Frankreichs sollte jetzt flott gehen. Es werden erste Vorbereitungen getroffen, einen Grossteil der Flotte nach Asien zu verlegen. Truppentransporter werden in Auftrag gegeben. Warum hatte mich eigentlich niemand früher darauf aufmerksam gemacht, dass man die umsonst bekommt?

18. November 1940: Irgendwie konnte Mussolini unbemerkt nochmal zwei Divisionen mobilisieren und Rom zurückerobern.

22. November 1940: Das war es mit der Herrschaft dieses italienischen Schreihalses. Der Krieg in Europa ist praktisch beendet. Lediglich die Finnen sind noch übrig, stellen aber keine ernsthafte Bedrohung dar. Es wird Zeit, den Blick nach Osten zu richten. Dort wartet erstmal nicht der böse Sowjet, sondern der böse Japaner. ;)

Europa Ende '40 (http://home.arcor.de/eriktheviking/hoi/europa40.jpg)
Asien Ende '40 (http://home.arcor.de/eriktheviking/hoi/asien40.jpg)

Winterfeld
17.12.02, 20:14
Wirklich sehr amüsant! :D

Ich hoffe ihr setzt diesen AAR noch fort. :)