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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Immerwährender Kriegszustand



Luitpold
26.06.05, 23:22
Daß die KI gelegentlich einschläft ist nicht unbekannt, aber kann es sein, daß selbst Kriege verschlafen bzw. nicht beendet werden?
Problem: Ak Koyunlu besitzt 2 Provinzen (Kurdistan und Bukhara; letzteres seit einem Regierungssturz im Timreich; beide Provinzen sind getrennt durch das Kalifat (Uns, hehe). Bukhara ist von den Usbekischen Khanaten besetzt seit nunmehr über dreißig(!) Jahren, aber ein Frieden wird nicht geschlossen und das Revoltenrisiko wegen Kriegsmüdigkeit hält sich in Grenzen (in Bukhara 6% K-Müdigkeit, 0% Revrisk, in den Usb. Khanaten immerhin 12% Kriegsmüdigkeit) bzw. wächst nicht mehr weiter.
Ist das normal und was kann man dagegen tun? Wegen der Usbeken können Wir B. nicht erobern (außer Wir erklären beiden Ländern den Krieg, was Wir Uns eigentlich nicht leisten können) und Ak Koyunlu nicht annektieren. Gibt es irgendeine elegante Lösung für das Problem?

Stoertebeker
27.06.05, 12:17
Nein, eigentlich nicht.

Neu Laden schon probiert?

Hilft manchmal.

Evtl. könntet ihr mit einer der Parteien ein Bündnis schließen und in den Krieg eintreten, womit Bewegung in die Geschichte geriete.

In solchen Fällen bin ich aber auch immer gerne bereit, das Savegame zu editieren und den Krieg einfach zu löschen (das ist ja schließlich kein richtiges Cheating).

Duke of York
27.06.05, 12:21
Das ist wohl eher die Unfähigkeit der KI, ordentlich Krieg zu führen.
Im laufenden MP ist es auch so, dass Kalmar mit Norwegen schon sein ewigen Jahren im Krieg liegt, wobei beide jeweils eine Provinz des anderen erobert haben. Trotzdem ist Kalmar deutlich stärker sodass sie keinen WP anbieten, aber wohl nicht stark genug, dass Norwegen eine Provinz abgeben würde. Mal sehen, wann die es gebacken bekommen.
Im Zweifel muss man halt zugunsten einer Seite eingreifen und die andere Kriegspartei entscheidend schlagen. Oder zumindest soweit, dass alle ihre Provinzen belagert werden und sie keine neuen Truppen ausheben kann. Dann dürfte sie ihre Unterlegenheit anerkennen.

Djambo
27.06.05, 12:52
Mit was für einem Patch spielt Ihr denn?


*Thread geteilt*

Elvis
27.06.05, 12:55
das Problem ist mir jetzt auch schon sehr oft aufgefallen. Aber NUR seit dem letzten Betapatch.
Ich vermute, es hängt vielleicht mit den geänderten Regeln für Kriegsmüdigkeit zusammen. Vielleicht fehlt da einfach dann der Druck zum Friedensschluss. Ohne Kampfhandlungen sinkt die Kriegsmüdigkeit ja wieder.

Stauffenberg
27.06.05, 15:03
das Problem ist mir jetzt auch schon sehr oft aufgefallen. Aber NUR seit dem letzten Betapatch.
Ich vermute, es hängt vielleicht mit den geänderten Regeln für Kriegsmüdigkeit zusammen. Vielleicht fehlt da einfach dann der Druck zum Friedensschluss. Ohne Kampfhandlungen sinkt die Kriegsmüdigkeit ja wieder.
Nein, das Problem ist sehr alt. "Forever wars" (wer erkennt das Zitat? ;) ) treten leider sehr oft auf, wenn zwei Nationen/Bündnisse im Krieg liegen, die die jeweiligen Hauptstädte (oder auch nur die Mehrheit der Provinzen) des jeweiligen Gegners nicht erreichen können. Wenn es dann einer Seite doch gelingt, irgendeine Provinz des Gegners zu erobern (oder jeder Partei jeweils eine zu erobern) und der Gegner es nicht schafft, sie zurückzuerobern, entsteht eine diplomatische Patt-Situation, weil der Warscore der überlegenen Partei zu niedrig ist, um die Abtretung der besetzten Provinz erfolgreich fordern zu können und die KI gleichzeitig zu stur ist, einen weißen Frieden oder oder auch eine kleine Summe Geldes anzunehmen, wenn sie einen positiven War Score (und keine anderen Probleme, wie schlecht verlaufende Kriege mit dritten Parteien) hat.

Um solche ewigen Kriege zu beenden ist es meistens das Beste, das Spiel als der Allianzführer der überlegenen Partei zu starten und einen weißen Frieden, bzw, wenn die unterlegene Partei stur ist, auch einen kleinen Geldbetrag anzubieten oder, so Ihr des Editierens mächtig seid, den Krieg schlicht aus dem Savegame herauszueditieren, wie schon vom werten Störtebecker angeregt. :)

P.S.: DIe KI "schläft" in solchen Fällen auch nicht wirklich "ein", im Gegenteil, sie neigt dann dazu, alle Diplomaten mit für den Gegner unannehmbaren Friedensangeboten zu verbraten... :rolleyes:

Luitpold
27.06.05, 16:52
Danke für die Antworten. Natürlich spielen Wir die historische Version 1.05.
Nach Neustart und ein paar Jährchen Wartens hat es geklappt. Ak Koyunlu bewegte seine Armee aus Kurdistan auf der Nordroute am Kaspischen Meer vorbei nach Bukhara (dank der Allianz mit der Goldenen Horde, Astrakhan, Sibirien und Nogai sowie eines Krieges gegen Rußland). Bukhara wurde kurz zurückerobert, die restliche Armee durch usbekischen Gegenschlag vernichtet, Bukhara erneut von den Usbeken erobert, anschließend überwies AK seinen Staatsschatz in den Osten. Das Ende vom Lied ist, daß Bukhara endlich doch Unser ist.