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preusse
02.07.02, 19:29
Mein erster AAR!!!

Staat: dt. Orden
große Kampagne
Schwierigkeit: normal
AI: normal
Fog of War: sowieso

Dies ist mein erster AAR und ich bitte, alles was "komisch" erscheint zu entschuldigen!

Für jede Kritik, ob positiv oder negativ bin ich dankbar.


Ein schwerer Start!!

Ein Deutschritter (http://people.freenet.de/Langbuero/ritter.jpg)

Es war das Jahr 1419! Die bekannte Welt war vielfach gespalten. Sie sah aus wie ein Puzzle aus unterschiedlichen nicht zueinandergehörenden Teilen. Am weiten Osten des dt. Reiches , nördlich von Polen und Litauen lag ein Stück dieses Puzzle.
Der Deutsche Orden!!!
Gegründet im heiligen Land und nun schon seit langem mit der Kolonisierung und Christianisierung der slawischen Gebiete beschäftigt.
Die anfängliche Unterstützung der dt. Kaiser hatte zusehens nachgelassen und die dt. Siedler wurden durch die im Reiche immer häufiger auftretende Pest weniger.
Der Orden mußte in ein neues Zeitalter geführt werden. Und dieses neue Zeitalter brach am 1.1.1419 an!

Wie sah die Situation des dt.Ordens aus? In 4 Provinzen war das Ordensgebiet unterteilt. Kurland, Polotsk, Estland und Livland! Nirgends war eine deutsche Kultur bestimmend obwohl die Ordensmeister es gerne anders gesehen hätten. Die Bevölkerungsdichte war sehr schwach und somit beschränkten sich auch die jährlichen Aushebungen für die Armee auf das Geringste!
Im Westen lag der kleine Vasall Preußen! Im Süden grenzten das mächtige Polen und Litauen an das Ordensgebiet. Im Osten siedelten Novgorod, Pleskau und Tver. Und im Norden über die kalte Ostsee starrte Schweden auf südliche Provinzen!
Verbündete hatte der dt. Orden viele (Holstein, Mecklenburg, Pommern, Bremen, Preussen)! Jedoch waren alle sehr klein und schwach und nur die gemeinsame Allianz konnte das Leben eines jeden einzelnen von ihnen garantieren.
Auch war der dt. Orden nicht von Reichtum beseelt.

Der dt. Orden 1419 (http://people.freenet.de/Langbuero/dt1419.JPG)

Nun gut was muß der Orden unternehmen, um seine Macht und seinen Einfluß zu vergrößern? Und das mit seinen geringen Kraften und mitteln!
Polen und Litauen waren viel zu mächtig und dazu auch noch miteinander verbündet. Niemals würde das gutgehen. Preußen, unser Vasall?! Es dauert mindestens 10 Jahre bis wir es annektieren können. Zu lange!!! Pleskau ein Einstaaten-Land! Perfekt!!! Und dann auch noch gleich Tver, bevor es sich mit mächtigeren Ländern verbünden kann!

So wurde dieser Plan von den Meistern beschlossen und die bestehende Armee gesammelt!
Doch dann brach der 9.Juni an und ein Krieg aus. Dänemark welches mit Schweden und Norwegen verbündet war, erklärte Holstein den Krieg. Unsere gesamten Alliierten schwörten Beistand! Was sollte der dt. Orden tun? Verrat und eine Isolation riskieren auf die Polen und Litauen nur warten würden!? NEIN! Auf die deutschen loyalen Ritter war Verlaß.

Der dt. Orden befand sich nun im Kriege mit einem Gegner den er nicht auf Landwege erreichen konnte. Dänemark war viel zu weit und unsere Freunde würden sich wohl schon darum kümmern! Schweden war nah doch hatten man keine Flotte die Teil für Teil die Armee nach Norden tragen könnte. Doch kaum klügelten die Strategen über einen Plan, da landeten die Nordmänner auch schon in Estland. Die Belagerung dauerte jedoch nur kurz, da sich das Ritterheer schon auf dem Wege Richtung Estland befand. Ein Sieg der Deutschen war vorherzusehen.
Die Rittermacht überwinterte in Estland und wurde weiter verstärkt. Der Ordensmeister hatte einen genialen Einfall und schrieb viele Briefe an unseren Nachbarn Novgorod, um eventuell ein Durchmarschrecht zu vereinbaren.
Doch der Russe hatte erst nach vielen Briefen die Bitte verstanden und gab dieser im Juli 1420 nach. Bis zum Spätherbst belagert das kleine aber stolze Ritterheer Finland und Nyland. Der kommende Winter war hart und kostete viele edle Männer das Leben. Vertärkungstruppen aus dem Orden waren nötig, um die Belagerung aufrechtzuerhalten.
Erst im Dezember 1421 gab Finland auf und die Ordensführerschaft sah sich schon als großer Sieger über Schweden. Doch der Allianzführer Holstein schloß am 4.3.1422 Frieden mit Dänemark und kassierte viele Goldtaler. Goldtaler die mit dem Blut des Ordens bezahlt wurden.
Fortan war die Beziehung zur Allianz nicht mehr herzlich. Doch konnte der Orden aufgrund mangelnder Möglichkeiten keinen Austritt beschließen!
Auch hatten Polen und Litauen Böhmen in ihre Mitte aufgenommen. Die Gefahr aus dem Süden wuchs stetig an!

Der Pleskauer Krieg - auch wenn der Orden verbluten sollte

Der Orden hatte nun ein kriegserfahrenes Heer. Es wurde an der Grenze zu Pleskau neu gesammelt und weiter verstärkt. Wobei die Ritter zu Pferde 70% der Streitmacht ausmachten.
Ein Angriff auf Pskov der einzigen Provinz von Pleskau stand außer dem Grenzfluß nichts mehr im Wege. Der östliche Nachbar war ohne Alliierte und das kleine Feindesheer sollte schnell besiegt sein!
Am Tage der Kriegserklärung dem 14.Mai1422 hoffte man, noch vor Wintereinbruch den Gegner in die Knie gezwungen zu haben.
Wie vorgesehen war der Gegner schnell in die Flucht geschlagen und die Belagerung wurde eingerichtet.
Jedoch flüchteten viele Feinde in Ordensprovinzen und formierten sich in Estland neu. Das von der Belagerungsarmee abgezogene Entsatzheer wollte die restlichen Pleskauer in Estland stellen.
Doch war Gott nicht auf der Seite des Ordens und man verlor diese Schlacht. Auch das Belagerungsheer wurde durch zu Kriegsbeginn eingezogene Pleskauer Reservetruppen geschlagen.
Völliges Entsetzen machte sich in der Ordensmeisterschaft breit. Das Ordensheer war berträchtlich geschwächt und man konnte aufgrund der geringen Bevölkerung und Geldeinnahmen nur wenig, viel zu wenig neue Ritter und Soldaten ausbilden.
Trotz des bevorstehenden Winters wurden alle Kräfte neu gesammelt und eine alles nun entscheidene Schlacht in Pskov angestrebt.
"Sieg, Sieg!" hörte man die deutschen Ritter am 14.9.1422 vor den Toren Pskovs rufen. Es war eine totaler Sieg denn man ließ keinen der heidnischen Gegner am Leben.
Die winterliche erneute Belagerung zehrte sehr stark an der deutschen Kraft und mußte ein paar Male unterbrochen werden. Jegliche gegnerische Friedensangebote wurden mit dem Hinrichten des Parlamentärs beantwortet!
Doch eine große Überraschung sorgte im Heerlager für Unruhe. Die Fürsten aus Tver erklärten während des Frühlings 1423 Pleskau auch den Krieg.
Was sollte denn dieser Schachzug? Pleskau hatte doch nur eine Provinz und wenn sie diese haben wollten mußte Tver dem dt.Orden erstmal vertreiben. Das hatten die Fürsten auch erkannt und die Kriegserklärung an die Deutschen folgte promt. Jedoch ließ sich nicht ein einziger Tverer Soldat am Horizont erblicken.

Die Provinz Pskov erwieß sich als sehr hartnäckig und konnte erst am 12.Mai 1424 in deutsche Hände gegeben werden. 10 Tage lang dauerte der Marsch nach Tver, 4 Tage die Schlacht und ca. 1 Jahr die Belagerung. Am 25. Juni 1425 war der dt. Orden um 2 Provinzen reicher. Jedoch hatten viele, viel zu viele Deutsche diesen Sieg mit dem Leben bezahlen müssen. Die Wirtschaft lag brach und die Ordensstreitmacht war beträchtlich gesunken.

Wenn jetzt das gierige Litauen oder das gefräßige Polen (die Beziehungen sind mehr als schlecht) dem Orden den Krieg erlärt ist dieser hoffnungslos verloren. So wollten sich die Ordensmeister in den nächsten Jahren wieder verstärkt dem Auf- und Ausbau des Landes widmen. Nur drei Jahre sollte ihnen Zeit bleiben....



Der Polenkrieg


Preußen der kleine Vasall wurde im Frühjahr 1428 mit Geschenken und Briefen aus dem Ordensland auf die bevorstehende Annexion vorbereitet. Am 2. Dezember befand sich unter den vielen Briefen auch einer aus Polen. -die Kriegserklärung-!!!
Litauen und Böhmen waren natürlich schon längst unter Waffen. Die Allianz der kleinen Norddeutschen Staaten versprach Preußen Hilfe zu leisten. Auch der dt. Orden konnte sich nicht um die besiegelte Freundschaft mit Preußen drücken. War es doch ein Vasall und Freunde und Brüder läßt man nicht im Stich! Denn wenn diese kleinen Staaten gewinnen wollten dann ging das nur mit gemeinsamer Kraft. Wenn....
Das dt. Ritterheer sollte aus Tver und Pskov nach Kurland verlegt werden, um von hieraus Preußen zu befreien, welches schon belagert wurde und um eventuell Belarus (Litauen) zu belagern. Doch am 15.1.1429 wird die reichste Provinz im Ordensland nämlich Kurland von Litauen belagert. Das litauische Heer war den dt. Rittern um ein mehrfaches überlegen. So lagerten die Ordensritter in Livland und warteten auf die wenigen Verstärkungen die aus dem gesamten Land einberufen wurden.
Die Meister wußten, daß man nur eine Schlacht gegen die Litauer führen konnte. Ging diese verloren, so würde ein Neuaufbau des Heeres ewig dauern und die Ordensbruderschaft müßte sich dem Feind ergeben.
Die Ordenshauptburg im Kuland könnte sich der Belagerung aber nicht ewig wiedersetzen. Und so hoffte man kurz vor dem Fall der Burg die Litauer mit dem verstärktem Ritterheer zu schlagen. Auch ließen unsere dt. Verbündeten ihre Hauptarmeen ruhen, anstatt sie uns zu Hilfe zu schicken. Der Mißmut gegen diese Allianz wuchs an.

Im Juli 1429 erklärte Würzburg und Bayern der Polenallianz den Krieg. Sollte sich das Kriegsglück nun wenden? Nein!!! Im Gegenteil die Hauptburg im Kurland war der Eroberung nahe und das nicht wesentlich verstärkte Ordensheer mußte zum Entsatz eilen.

Am 3.September des Jahres 1429:

Die deutsche Burg lag von Wassergräben umgeben inmitten einer riesengroßen Zeltstadt. Nur ein paar 100 Meter breiter Ring um die Burganlage war frei und mit toten Soldaten übersäht. Die Mauern waren zum Teil sehr beschädigt. Katapulte der litauischen Belagerer warfen unentwegt Steine auf und in die Burg.
Doch begann in der Zeltstadt der Belagerer Bewegung aufzukommen. Die Kunde eines sich schnell näherden dt. Heeres machte sich breit. Rüstungen wurden angelegt, Pferde gesattelt und Armbrüste gespannt.
Die Deutschen Ritter kamen vom Osten, das Heer glänzte in der Sonne wie ein Diamant. Hoffnung auf baldige Befreiung keimte in der Burg auf.
Die beiden Heere nahmen auf der Ebene vor den Ostmauern Stellung. Die Litauer waren 3:1 überlegen. Doch die deutschen Ritter wußten um ihre einzige minimale Chance.
Und so griffen sie im Sturmritt die Litauer an. Die schwer gepanzerten Ritter waren einem langsam anrollenden aber immer schneller und nicht mehr aufzuhaltenden Stein ähnlich. So drängten sie die Litauer bis an die Mauern der Burg.

Die Schlacht (http://people.freenet.de/Langbuero/schlacht.jpg)

Doch gegen diesen übermächtigen Gegner, der nun auch noch seine Reserven in die Schlacht warf, konnten sie nicht ausrichten. Die Deutschen kämpften lange und zäh doch am Abend stand der Sieger fest: Litauen!
Nur wenige dt. Ritter überlebten diesen höllischen Kampf.
Nach dem Sieg gingen die Besatzer wieder an die Belagerung der Burg. Der Fall war nur noch eine Frage von wenigen Wochen.


Der Ordensmeister war am Boden zerstört. War das der Untergang des glorreichen deutschen Ordens? Nein, noch wollte er sich nicht geschlagen geben. Immerhin war ja Polen der Allianzführer und der Herrscher war für seine Geldsucht bekannt. So ließ der Meister Geld im gesamten Land sammeln und eintreiben. (2 Kredite)
Man hatte nur noch einen fähigen Mann (Diplomat) übrig. Der sollte das Geld als Ausgleich für Frieden nach Polen bringen. Dies wäre wiklich die letzte Chance. Auch wenn der Orden Jahrzehnte bräuchte, um das finazielle Chaos wieder zu ordnen.

Am 18.September1429 schloß Polen und seine Allianz Dank der völlig überhöhten Bestechungssumme Frieden mit dem dt. Orden. Der Untergang war nocheinmal abgewendet worden.

Der undankbare Vasall Preußen


Frieden war es nun im Ordensland. Ein teurer Frieden! Um die monatlichen Ausgaben decken zu können und um Geld für die Rückzahlung der Kredite sammeln zu können mußten viele neue Münzen gegossen werden. Der Inflationsschub interressierte die Ordensmeister nicht. Der Tressler, so nannte man den Ordensmeister der die Funktion des Schatzmeisters inne hatte, leistete gute Arbeit. In ca.10 Jahren sollte der dt. Orden die Finanzen wieder geordnet haben.

Doch es herrschte immernoch Krieg an der Westgrenze. Preußen und die restlichen Verbündeten würden aber der geballten Kraft von Polen, Litauen und Böhmen nicht viel entgegenzusetzen haben.
Doch im Frühjahr 1430 schloß Böhmen Frieden. Auch erzielten die Händler im Ordensgebiet durch verbesserte Straßen und Gildenbildung höhere Einkommen und die Erfahrungen und Lehren aus der Schlacht gegen die Litauer führten zu einer verbesserten Kampfdoktrin im Heer (Techstufen rauf).

Obwohl die Schatzkammern leer waren, so wollte der dt. Orden nicht tatenlos der Eroberung seines Vasalls Preußen zusehen. Wann immer ein paar Goldtaler zu entbehen waren wurden diese nach Preußen geschickt (Briefe). Die Armee Preußens sollte durch die Geschenke gestärkt werden und so Polen und Litauen einen langen Krieg bescheren. Denn solange sich die südlichen Nachbarn im Kriege befänden solange würden sie sich nicht um den dt. Orden kümmern. Die Ordensmeister hofften auch nach der Niederlage noch immer, daß man Preußen irgendwann ins Ordensgebiet aufnehmen würde. Preußen müßte nur diesen verdammten Krieg überstehen.
Und so gingen Jahre ins Land. Preußens Hauptprovinz wurde von Polen und Litauern ständig belagert. In den Wintermonaten starben viele Besatzer an mangelnder Verpflegung und mit der Ordenshilfe wurden in der preuß. Provinz Memel immer wieder neue Armeen aufgestellt und versucht die Hauptstadt zu befreien. Die Ordensmeister waren stolz. Konnte man doch so den Litauern vieles wieder heimzahlen.

1436 ist das neue dt. Ritterheer immernoch sehr klein. Konnte man doch nur 1000 Mann pro Monat ausheben wenn Geld vorhanden war und max. 5000 Mann sammeln.Auch dezimierten die ständigen Bauernaufstände in Tver und Pskov die stolze Streitmacht.
Schweden, mittlerweile kein Vasall von Dänemark mehr, schickte eine Warnung an die Ordensmeister. Es war ein Glück zu jener Zeit, daß man keine Landesgrenze zu Schweden schützen mußte. Wußte der geifernde Nordmann doch um die momentane Schwäche des Ordens. Im Osten ziehen die rußischen Brüder Moskau und Novgorod schon seit langem gegeneinander in den Krieg. Preußen kämpfte weiterhin tapfer! Die Grenzen schienen sicher.

3 Jahre später verstärkte Brandenburg die Polenallianz und unterstützte sofort den Krieg gegen Preußen welches nun langsam der feindlichen Eroberung seiner Hauptprovinz entgegen sah. Zu stark waren die südlichen Staaten.
Im Jahr 1440 muß Novgorod Frieden mit Moskau schließen. Karelia, Kexholm und Inermanland gehen an Moskau. Der Ordensmeister, durch seine geschichtliche Weisheit bekannt, hatte schon mit einm Erstarken Moskaus gerechnet. Doch lag jetzt das reiche "Einprovinz"-Novgorod schwach und kränkelnd an der Ostgrenze. Die Chance war gut, sehr gut sogar. Zumindest für 3 Monate. Denn als sich das dt. Ritterheer an der Grenze sammelte und auf den Frühling und die somit beginnende Offensive wartete, schloß das clevere Novgorod eine Allianz mit dem mächtigen Dänemark. Ein Dänemark welches viel zu stark für den Orden wäre.

Konrad von Erlichschausen übernahm im Januar 1441 das Amt des Hochmeisters. Der dt. Orden hatte sich nun vom Krieg gegen Litauen und Polen erholt und forcierte den Wiederaufbau einer großen Streitmacht. Novgorod war nach dem Fall der Hauptstadtprovinz Preußens zum erklärten Ziel geworden.
Der Fall von Preußens letzter Provinz Memel würde nur noch eine Frage der Zeit sein. Der Vasall wurde abgeschrieben. Alle Unterstützung hatte nichts eingebracht. Doch zögerten Polen und Litauen mit der kompleten Besetzung Preußens. Warum nur??? Man hatte keine Erklärung gefunden. So wurde die Hilfe für Preußen wieder in Gang gesetzt.
Am 20.10.1448 erreichte ein Bote mit freudiger Nachricht die Ordenshauptburg: "Litauen hat Frieden mit Preußen geschloßen!!!" In Preußen welches von Litauen erobert war, wehten wieder schwarz-weiße Fahnen! Ein Jahr später folgt der Frieden mit Polen! Na endlich!!!

Die Ordensmeister sahen sich in ihrer Strategie bestätigt und verlangten am 25.9.1450 die Angliederung Preußens an den deutschen Orden. Die Beziehungen waren mehr als nur sehr gut und Preußen hätte nur eine Überlebenschance im dt.Orden.
Doch die feigen und verräterischen Preußen lehnten nicht nur die Annexion ab! Nein! Sie beendeten daraufhin sogar noch das Vasallenverhältnis. Unglaublich! War der deutsche Ritter doch nur wegen Preußen gegen Litauen und Polen gezogen. Man gab Preußen noch eine zweite Chance. Alle Geldmittel wurden nun für die Verbesserung der Beziehungen zu Preußen zur Verfügung gestellt. Preußen sollte zumindest wieder ein Vasall werden. Doch im Gegensatz zu Brandenburg welches sich an Polen bindete, lehnte Preußen am 28.2.1453 die Vassalenschaft mit dem Orden ab. Auch ein Jahr später blieb die Werbung nutzlos. VERRÄTER!!!!

Zornig und voller Wut machten sich die Deutschen an den Plan "Novgorod". Dieser sah vor, die Beziehungen zu Schweden, Polen und Litauen zu verbessern, um im Falle eines Krieges gegen Novgorod die Neutralität dieser Staaten zu gewähren. Mit Gottes Hilfe (2x Event: außergewöhnliches Jahr) wurden Staatsgeschenke nach Süden gebracht und die gegenseitige Neutralität versichert. Der Ordenshauptmeister verheiratete seinen ältesten Sohn mit der Tochter der schwedischen Königs. Die Beziehungen zum Nordmann wurden sogar etwas freundlich.
1457 erweiterte sich die Polenallianz. Neben Polen, Litauen, Böhmen, Brandenburg kamen nun auch noch Ungarn und die Johanniter hinzu. Was war die Allianz doch mächtig. Es war beruhigend für den Orden die verbesserten Beziehungen zum Süden zu wissen. Auch ließ Preußen wieder einen weiteren Vasallierungsversuch platzen. Es war der Letzte, denn man brauchte nun jeden Taler für die Vergrößerung der Armee. Knapp 30000 Mann zählte das Ritterheer. Es sollten vor der Kriegserklärung an Novgorod noch mindestens 10000 Mann als Reserve hinzukommen.
Doch am am 4.11.1458 kam Moskau den dt. Rittern zuvor. Im Ordensrat rätselte man über das weitere Vorgehen. Könnte man es mit Moskau aufnehmen obwohl die Allianz den Orden sicherlich nicht praktisch unterstützen kann? Das Handelszentrum in Novgorod war reich und es wäre für den dt. Orden sehr nützlich gewesen. Verdammt......

Der 2.Mai 1459 sollte sich als ein bedeutender Tag für den Orden erweisen. Denn Polen hatte mit Unterstützung seiner Allianz wieder Preußen den Krieg erklärt. Holstein, Mecklemburg, Pommern und Bremen kamen ihrer Pflicht an der Seite Preußens zu stehen natürlich nach. Doch wie wird sich der dt. Orden diesmals verhalten? Loyalität zu einem verräterischen Freund und wieder Krieg gegen den mächtigen Süden? Oder Neutralität und Austritt aus der dt.Allianz? Es war ein Tag an dem sich die Geschichte des deutschen Ordens an einer bedeutenden Kreuzung befand................

Polen ist noch nicht verloren!

Zu schwer wog der Verrat der Preußen am dt. Orden. Die Ordensmeister erklärten den Austritt aus der Norddeutschen Allianz. Denn ein Krieg gegen Polen, Litauen, Ungarn, Böhmen, Brandenburg und den Johannitern konnte niemals gewonnen werden, ob mit oder ohne den dt. Rittern.
Doch um die Gunst der Stunde zu nutzen und um den dt. Orden wieder mit starken Freunden zu umschließen, wurde der Polenallianz ein Eintrittsgesuch überbracht. Die kürzlich verbesserten Beziehungen zu Polen zeigten erste Früchte und der dt. Ritterorden trat in den Krieg nun doch ein. Aber gegen Preußen.
Das Ritterheer war auf dem Wege nach Memel als die Nachricht der französischen Unterstützung für die dt. Staaten sich verbreitete. Dieser Konflikt wurde nun zu einem großen Europäischen Flächenbrand. Denn wenig später befand der Papst, Österreich und Bosnien, daß dieser Zustand unchristlich wäre und erklärte Ungarn+Allianz und somit auch dem dt. Orden den Krieg. Navarra, Kastillien, Portugal und Dänemark sollten mit dem Eintritt gegen Frankreich und Norddeutschland ein Jahr später folgen.

Im Frühsommer des Jahres 1459 wurde die Preußische Provinz Memel von den Rittern des Ordens belagert. Preußen sollte nun für seinen schändlichen Verrat am Orden zahlen. Gleichzeitig mit der Belagerung wurden die Beziehungen zu Polen und Litauen mit Vermählungen gefestigt. Die Belagerung ging gut voran und im darauffolgenden Frühjahr fiel Memel. Doch die sturen Preußen ließen jeglichen Friedensangebote platzen..
So jedoch erkannte der Ordensmeister bald, daß dieser Krieg keinen großen Nutzen für den Orden bringen sollte. Alle Feinde waren weit weg und somit für das kleine Ritterheer fast unerreich- und unbezwingbar. Man beschloß um des inneren Friedens wegen (Stab. war durch Ereignis auf +1) mit den einzelnen Kriegsparteien Frieden zu schließen. Am 3.9.1461 machte Österreich den Anfang.
Ein Jahr später wurden dem Ordensmeister zwei Briefe überbracht. In dem Ersten wurde von der Annexion Holsteins durch Dänemark berichtet und im Zweiten vom Friedensschluß Preußens mit Polen. Polen bekam viele Goldtaler und die Provinz Memel. Und Memel??? Memel war doch von den Deutschrittern besetzt!! Polen hatte sich also für seinen neuen Freund stark gemacht. Im Orden herrschte große Verwunderung und Begeisterung zugleich. Hatte man doch mit solch einer Geste der Polen gar nicht gerechnet.

Der große Krieg war für den dt. Orden 1462 weitesgehend wieder beendet. Nur noch Frankreich stand man feindselig gegenüber. Zwar hatte keine einzige deutschritterliche Klinge eine Französische gekreuzt aber die Siedler im Ordensgebiet mißbilligten diesen theoretischen Krieg immer mehr. Frieden mußte her Frankreich lehnte aber ab.
1464 als der nächste Versuch betrieben wurde um mit Frankreich Frieden zu schließen, wurde dieser wieder blockiert. Langsam mehrten sich die Unruhen im Lande. Bis zum Jahre 1467 lehnte das gottlose Frankreich 5 Friedensangebote ab. Der Hochmeister wollte sogar 50(000) Goldtaler zahlen. doch Frankreich blieb hart. War das der eigentliche Plan der Franzosen? Nicht die offene Schlacht suchen, sondern den dt. Orden durch innere Unruhen und Revolten schwächen?! Denn mittlerweile revoltierten schon viele Bauern im Lande.
Die Ordensritter mußten ihre Beziehung zu Frankreich verbessern. 2 Jahre lang schrieb man Briefe welche die Bewunderung der französischen Kultur beinhalteten. Das mußte doch reichen, um den Franzmann endlich von der Friedensliebe des Ordens zu überzeugen. Am 22.6.1469 endlich, für 100(000) Goldtaler akzeptierte Frankreich Frieden. Der Orden mußte für einen Frieden zahlen in dem nicht ein Ritter gekämpft hatte. Unglaublich!! Doch war es für Frieden nun wirklich allerhöchste Zeit denn die Bauern im Lande wurden immer "Revolterisiko"-aggressiver.

Mittlerweile war der östliche Nachbar Novgorod in Moskau aufgegangen und der Plan "Novgorod" wurde zum Plan "Moskau"! Die Strategie des Ordens stand fest. Moskau mußte unbedingt frühestmöglich angegriffen werden. Noch bevor es seine erlittenen Verluste im Kampf um Novgorod ersetzen oder gar stärken konnte. War der Osten doch der schwächste Nachbar und besaß er mit Novgorod eine sehr reiche Provinz. Der Orden mußte sich vergrößern, wollte er nicht ewig von Verbündeten abhängig sein. 4 Jahre gab man sich Zeit, um das Ritterheer aufzurüsten.
Am 1.März 1471 inmitten der Ordensaufrüstungszeit erklärte ein Land Namens Zypern seine Unabhängigkeit von Ungarn. Polen und die Deutschritter unterstützten Ungarn gegen diese Aufständigen. Doch Litauen und Brandenburg verließen die Verteidigungsgemeinschaft. Aber Polen und Ungarn zusammen würden noch immer mit dem dt. Orden eine starke Allianz bilden.
am 1.3.1474 wurde das Heer reformiert. Die Zeit für Plan "Moskau" war gekommen...

Maximilian I
02.07.02, 19:36
Herrlich, sogar die Bilder habt Ihr gerettet :)

Tecumseh
02.07.02, 22:37
Ja - sehr schön. Aber auch hier sei die Frage erlaubt, wann (und ob) es weitergeht.......
Auch dieser AAR ist herrlich geschrieben. Fehlt nur noch der Grenada AAR

preusse
03.07.02, 06:29
@ Tecumseh

...ich werde doch nicht so kurz vor Moskau aufgeben!;)

Tecumseh
03.07.02, 18:48
nichts anderes habe ich von euch erwartet. Zeigt es den Russen !

preusse
04.07.02, 17:49
Die Bilder wurden laut Verordnung des "Kaisers" entfernt.
Ich habe sie ganz entfernt, da ich denke , daß Bilder nur im direkten Zusammenwirken mit den Worten zur Veranschaulichung einer Geschichte beitragen.

Der Zarewitsch
04.07.02, 18:46
Tapfrer preusse!

Warum so radikal?!

Mir wäre es ja anders auch lieber...

So lasset uns zumindest die screenshots festhalten.
Es kann dem Gesamteindruck doch nicht abträglich sein,wenn man einmal klicken muß,um sodann zu einer Karte zu kommen?!

Bedenkt:
Mit unseren AARs,glaube ich sagen zu dürfen,haben wir ein sehr hochwertiges und unterhaltsames Niveau erzielt.

Nur weil wir uns technischen Zwängen konfrontiert sehen,sollten wir nicht aufgeben!!!

Herr,ich stehe mit Rat und Tat zur Seite!!:)

preusse
04.07.02, 18:56
@ Zar

So "böse" war es gar nicht von mir gemeint! Ich verstehe die Gründe sehr gut und werde gewiß mein AAR fortsetzen.

Da ich jedoch 2 Bilder in meinen AAR eingebaut hatte, wollte ich nur mitteilen, daß ich jene nicht verlinken werde.

Habt Dank Eures Hilfeangebotes!
MfG der preusse

preusse
11.07.02, 04:52
Plan Moskau

Die Ordensmeister entschieden sich für einen Scherenschnitt. Dazu wurde das Ritterheer in 2 Armeen aufgeteilt. Die eine Armee (knapp 30000 Mann) sollte über Novgorod in Richtug Moskau, der Feindeshauptstadt, marschieren. Die Zweite (20000 Mann)sollte über Ingermanland und Kexholm den schwächeren Norden erobern.
Am 1.4.1474, mit Einbruch des Frühlings, überschritten die Armeen die Grenze. Die Ordensmeisterschaft verzichtete auf ausländische Unterstützung, da Moskau die alleinige Beute der Deutschritter werden sollte.
Inmitten der Belagerung Novgorods erreichte den Ordenshochtmeister ein polnischer Bote mit einer Nachricht seines Königs. Polen hatte wiedermal Preußen den Krieg erklärt und forderte nun nach Zusage Ungarns auch die Unterstützung des dt.Ordens. In Ablenkung der Schlacht sagte er zu nur um dabei zu übersehen, daß sich der Orden jetzt im Krieg mit Preußen, Pommern, Bremen, Sachsen, Oldenburg, Frankreich und SCHWEDEN befand. Und da war er wieder. Der Nordmann!
Sicher würden die Schwedischen Landungsschiffe nicht lange auf sich warten lassen. Denn die gesamte Westflanke des Ordenreiches war ungeschützt. Doch was sollte man tun? Den großartig geplanten Feldzug gegen Moskau fallen lassen? Nein! So eine Chance würde nie wieder kommen den Nachbarn so schwach vorzufinden. Im Osten wurde Plan Moskau weitergeführt und im Westen... wurde viel gebetet.

Am 25.7.1475 fällt Novgorod. Der Weg nach Moskau-Stadt war frei. Drei Monate später hißt Ingermanland die weißen Fahnen. Im Winter 75-76 wird Moskau nur mit der nötigsten Zahl an Rittern belagert. Die "Nordarmee" lagert in Estland und wird nach Verstärkung durch Reservetruppen geteilt.
Im neuen Frühjahr entstehen in Kexholm und Vologda neue Zeltstädte welche in Moskau abgebaut werden kann. Denn über den Holzdächern Moskaus weht das schwarze Kreuz.
Nach dem Fall ihrer Hauptstadt haben die Moskoviter den aktiven Widerstand eingestellt. Während die östliche Eroberung weiterläuft kapituliert am 21.11.1476 Preußen und ergibt sich den magyarischen Besatzern. Der einst vom Orden so hochgehaltene Vasall ist nun endgültig von der Karte verschwunden. Doch es war nun an der Zeit die angespannte Lage durch die jederzeit stattfindenden Landung der Nordmänner zu entschärfen.
Ein alter "Freund" des deutschen Ordens übernahm mit dem Wegfall Preußens die Allianzführung: Frankreich! Die Ordensmeister richteten sich schon auf zähe diplomatische Auseinandersetzungen ein. Doch schon dem ersten Friedensgesuch (13.5.1477) wurde nachgegeben. Frankreich bewunderte anscheinend immernoch die deutschritterliche Großzügikeit aus dem alten Krieg.

In den letzten Wochen des Ostkreuzzuges erklärten die Muselmänner aus dem Osmanenreich unseren ungarischen Brüdern den Krieg. "Verfluchte Heiden! Nieder mit dem Muselmann! Auf nach Konstantinopel!" hörte man die Ritter rufen. Es brauchte ein paar mahnender Worte des Ordenshochmeisters, um die Armeen zu alter Disziplin zurückzubringen. Viele alte und junge Deutschritter hätten lieber gegen Türken als gegen Moskauer gekämpft. Doch der Ordenshochmeister wußte erst einen Schritt nach dem anderen zu gehen!

Am 5.Februar 1479 war Moskau gänzlich unterworfen und mußte nun für Frieden viel Land lassen. Das so lang vom Orden ersehnte Novgorod, Ingermanland, Olonets, Kexholm, Arkhangelsk, Kola und Karelia wurden nun neue Ordensprovinzen!
Die nördlichen Provinzen waren groß aber sehr schwach besiedelt. Die Ordensmeisterschaft ließ sofort im HRE neue deutsche Siedler anwerben, um die Nordprovinzen einzudeutschen und um sie zu CHRISTIANISIEREN! Es würde viel Zeit und Geld kosten, um die neuen Provinzen beherschbar zu machen! (Vogte, Stadtmauern, Kolonisten) So beschloß die Ordensmeisterschaft Frieden mit den weit entfernten Osmanen zu schließen und sich nun ersteinmal ganz dem Landesaufbau zu widmen.

Friedensjahre

Es gingen 7 Jahre ins Land ohne das etwas Nennenswertes oder Außergewöhnliches geschah. Außer man nennt das Sachsen im Friedensschluß mit Polen die Provinz Danzig erhielt außergewöhnlich.:D

Der Deutsche Orden 1485 (http://people.freenet.de/Langbuero/dt1485.jpg)

Am 5.1.1489 übernimmt ein neuer Ordenshochmeister sein Amt. Johann von Tiefen ist sein Name. Seine erste Amtshandlung ist die Unterstützung Ungarns und Polens gegen die Aggression Österreichs, Böhmens, Sachsens, Würtenbergs und Bayerns. Jedoch findet dieser Krieg nicht auf Ordensgebiet statt und im Sommer 1490 sind wieder österreichische Siedler im Ordensgebiet willkommen geheißen. Noch immer fließt alles Geld in die Besiedlung und den Aufbau der neuen Provinzen. Jetzt wo der Orden eine feste Grenze gegen Schweden zu verteidigen hat, wird die Beziehung zum Nordmann durch einige Briefe gefestigt und ausgebaut.
Es sind ruhige Jahre für den Orden. Doch ausgerechnet Preußen reißt den Orden durch seine Unabhängigkeitserklärung von Ungarn aus der Ruhe. Polen läßt die Magyaren im Stich. Aber was soll der Orden mit einem Alliierten den er nicht einmal erreichen kann?! So kündigen die Deutschritter ihre Verteidigungsallianz mit Ungarn um im gleichen Schritt mit Polen eine Neue zu gründen.
Aber auch Schweden steht ohne Allianz da. Das war die Chance für den Orden! Die Chance für einen neuen Krieg??? Nein, um Schweden in die Allianz aufzunehmen. Der Nordmann willigte ein. Grenzte doch ein mächtiges Dänemark an seine Provinzen.
Mit Polen im Süden und Schweden im Norden war der deutsche Orden sicher "eingepackt", um seine Expansion und Stärkung voranzutreiben.
Wie wird der Weg dieser Allianz ausehen???

preusse
11.07.02, 04:58
Seht Ihr den Screenshot "1485" auch so klein???

Cortes
11.07.02, 08:58
Bedauerlicherweise ja, Wir mußten Unseren Hofastrologen nach seinem Teleskop schicken lassen. ;)

Ansonsten beglückwünschen Wir Euch zu Eurer erfolgreichen Regentschaft und vor allem zu Eurer neuen Allianz. Aus eigener Erfahrung (Novgorod) raten Wir Euch im Umgang mit den Schweden zu folgendem: Führt früh Krieg gegen sie und stutzt sie auf ein gehöriges Maß zurück, auf dass sie Euch nie mehr bedrohen werden oder aber haltet Ihnen die Treue immerdar. Denn sie werden stark und mächtig und außer Frost, Kälte und Hunger werden Eure Armeen gegen einen technologisch überlegenen Gegner mit einigen äußerst fähigen Anführern nicht viel nach Hause mitbringen.

Wir sind auf jeden Fall gespannt darauf wie Eure weitere Regentschaft verläuft.

preusse
15.08.02, 02:58
Lange Zeit verbrachte der "Deutschmeister preusse" auf Rhodos, um seinen Freund den Johannitermeister Cortes mit Rat und Tat beiseite zu stehen. Angestachelt durch die unglaublichen Siege des Johannitermeisters gegen die Türken und die vielen anderen herrlichen AAR's der so zahlreichen edlen Regenten kehrte der Deutschmeister nach Osteuropa zurück, um die Geschichte des dt. Ordens weiter zuschreiben.

Der erste Nordkrieg

Es herrschte immernoch Frieden im Ordensland. Kolonisten wurden in die spärlich besiedelten Nordprovinzen geschickt. Vögte wurden befördert und das kleine Ritterheer etwas größer gemacht.
Friedrich v.Meißen wurde am 26.8.1497 zum neuen Hauptmeister gewählt. Seine Politik zielte weiterhin auf den Ausbau des Landes. Kola, Karelia und Arkhangelsk wurden das Stadtrecht verliehen. (keine Kolonie mehr) Die deutsche Kultur erhielt mit diesen Stadtgründungen zum ersten mal einen Aufschwung im Ordensland.
Die Seperatisten aus Zypern erklärten am 2.9.1497 ihre Unabhängigkeit von Polen. Schweden und der dt. Orden unterstützten ihren Allianzpartner in diesem ungefährlichen Konfklikt.
Zypern spielte schon einmal das Kriegsorakel für den Orden. Kurz vor dem Krieg gegen Moskau erklärten die rebellischen Zyprioten ihre Unabhängigkeit. Noch während die Ordensmeisterschaft darüber nachdachte und in verstärkten Kirchgängen Antwort sucht erklärte Dänemark am 26.10.1497 mit seinem Verbündeten Preußen Schweden den Krieg.
Für die Deutschritter war der Kriegseintritt natürlich keine Frage, zumal Preußen nun endgültig für seinen Verrat, der immernoch nicht vergessen war, bezahlen sollte. Auch schien Dänemark mit seinen schwachen Nordprovinzen(Norwegen) für den dt. Orden leicht zu bekämpfen zu seien.
So machten sich die Ritter daran Prussia, die Hauptprovinz Preußens, zu erobern. Danzig lag unter der Belagerung der Polen. Da die Preußen nichts der geballten Kraft der deutschen und polnischen Kräfte entgegenzusetzen hatte konzentrierte man sich im Ordensstab auf den Krieg gegen Dänemark.

Über die Provinz Kola stürmten die Deutschritter in Richtung Finmark und Narvik. Schnell waren beide Provinzen belagert und in Trondelag sollte das kleine dänische Nordheer mit den restlichen Rittern geschlagen werden. Doch der schnell einbrechende Winter vereitelte jegliche Chance auf einen Sieg. Nicht nur die schwere Niederlage in Trondelag sondern auch die Aufgabe der Belagerungen mußte verkraftet werden. Die Deutschritter, eigentlich an Schnee und Eis gewöhnt, haben den Winter vollkommen unterschätzt.
Das kleine dänische Nordheer konnte erst auf eigenen Boden(Kola) geschlagen werden. Die Rittergruppe Nord beschränkte sich nun auf den Schutz Kolas und die vorerst so notwendige Auffrischung des Ritterheeres.

In Preußen wurden nun beide Provinzen unter der Führung Polens belagert. Die Ordensarmee wurde nach Memel zurückgezogen. Die Ordensmeisterschaft mußte nun den Polen die Eroberung Preußens Wohl oder Übel überlassen.

Im Norden, wo nun alle Kriegssteuern hinflossen, ging man wieder in den Angriff über. Durch eine neugewonnene Taktik wurden die feindlichen Burgen nur noch im Sommer belagert und im Winter gestürmt.
Dies versetzte die Dänen zum Rückzug und die Deutschritter eroberten im Frühling Trondelag nachdem schon über Finmark und Narvik das schwarze Kreuz wehte.
Doch genau in diesem Frühling unterzeichnete Polen einen Friedensvertrag mit den Preußen. Danzig war nun polnisch aber Prussia wieder zur Belagerung durch den Orden freigegeben. Die Belagerung Preußens (http://people.freenet.de/Langbuero/1500.GIF)

Während man im Norden mit einer neu gelandeten dänischen Armee kämpfte und in der Ostsee mit einer kleinen (5 Galeeren) Flotte Stück für Stück eine Armee auf die dänische Insel Gotland übersetzte, kapitulierte am 10.8.1501 Prussia.
Am darauf folgenden Tag unterwarf sich das preußische Volk dem dt.Orden. An dem Ort der letzten Schlacht ordnete der Hauptmeister den Bau einer Burg an. Sie sollte den Namen Marienburg Die Marienburg (http://people.freenet.de/Langbuero/Marien.GIF) tragen.
Nachdem nun Kräfte durch die Annexion Preußens frei wurden war die Belagerung Gotlands im vollen Gange. Auch schien sich die letzte Nordprovinz Dänemarks, Bergenshus, bald zu ergeben.
Nach der Eroberung der beiden Provinzen setzte das dt. Ordensheer durch eine nun stärker ausgebaute Flotte (15 Galeeren) nach Jylland über und stellte sich am 13.4.1502 zu einer Schlacht mit den Resten der dänischen Armee. Nach dem überragenden Sieg flehten die Dänen um Frieden, den der Ordenshauptmeister nur mit der Abtretung der dänischen Provinzen Finnmark, Narvik, Gotland und Trondelag akzeptierte.

Groß war nun das Ordensgebiet geworden. Groß aber immernoch arm. Die Soldatenaushebungszahl ist kaum angestiegen. Durch die Ordenskulturunterschiede sind die Einnahmen aus den Provinzen mehr als ärmlich. Stolz war man dennoch in der Ordenshauptburg auf das erreichte. Der dt.Orden nach dem 1.Nordkrieg (http://people.freenet.de/Langbuero/1504.GIF)
Dennoch sollten nun viele Jahre des Friedens und des Ausbaus der Provinzen und des geschrumpften Ritterheeres folgen.
Zwar kämpfte Schweden immernoch mit Dänemark aber der Krieg gleichte einem Standbild, denn keine Bewegungen waren zu erkennen.

So gingen die Jahre ins Land und am 14.12..1510 wurde der edlelste Ritter unter den Deutschritter zum Hochmeister gewählt. Albrecht v. Hohenzollern war sein Name. 5 Jahre regierte er in Frieden. Mittlerweile hatte auch Schweden mit den Dänen Frieden geschlossen und der dt. Orden setzte seine gesamte Energie daran eine große Flotte aufzubauen.
Doch dann kam das Neujahrsfest am 1.1.1516 und die Salutschüsse zu Ehren des neuen Jahres sollten sich als Startschüsse zu einem neuen Konflikt erweisen.