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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die dänischen Wikinger im 19. Jahrhundert



Heinrich Heine
18.10.05, 14:59
Wenn man mich heute, knapp 8 Monate nach dem Kauf von Viccy, befragen würde nach den besten Startland, dann würde ich Dänemark sagen. Vieles was von Bedeutung ist im Spiel kann man hier wunderbar von klein an lernen. Vergeßt Preußen, vergeßt Schweden, vergeßt Russland und all die anderen.
Warum ??
Dänemark hat gerade einmal 10 Provinzen zu verwalten und ist damit sehr überschaubar.
Dänemark hat drei Kolonien und ein Satellit wo man also im Kleinen diese Besonderheiten lernen kann.
Dänemark hat einen hohen Alphabetisierungsgrad was die Bildung nicht ganz so wichtig macht wie in anderen Ländern.
Dänemark ist beim Start unter den besten 10 Nationen.
Dänemark hat im Norden einen freundlichen Partner in Schweden und durchaus Möglichkeiten mit Rußland und England Bündnisse einzugehen die sich gegen Preußen und deren Verbündete im Fall Holstein richten.
Dänemark greift aktiv im Spielgeschehen ein, nicht nur weil es in Zentraleuropa liegt, sondern weil es auch aktiv gefordert wird durch die dänisch-preußischen Krisen - es ist immer interessant.
Die Parteienlandschaft ist sehr übersichtlich , bis 1848 nur eine Partei dann drei Parteien die alle Moralismus und Beschränkte Bürgerrechte verkörpern, wo Ideologie,Kriegspolitik und natürlich Wirtschafts und Handelspolitik einziger Unterschied sind.
Die wenigen Pops können von Vorteil sein, kann man doch ihre zukünftige Entwicklung gut verfolgen und Rückschlüsse aus dem eigenen Handeln ziehen.

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Wenn man sich "erniedrigt" einen AAR zu schreiben, dann sollte man - ist man veranlagt wie ich - die ersten Jahre erstmal spielen um meinetwegen während des Krimkrieges den Beginn eines AAR zu präsentieren. Ausdauer ist nicht unbedingt eine Stärke von mir.
Aber ich verliere natürlich meine Überlegungen im Laufe der Zeit und so ist 1864 sicher nicht mehr nachzuvollziehen warum ich mich 1836 so entschieden habe. Gerade ich kann nicht versprechen genügend Durchhaltevermögen zu haben hoffe aber mein Lern-AAR hilft einigen auch mal alternative Pläne anzudenken. Was im Forum öffentlich geschrieben wird und was ich daheim und allein dann davon mache sind vielleicht doch unterschiedliche Dinge.
Dark Spider hat mich einst zu Recht auf seinen AAR hingewiesen. Er war kurz und knapp und - ich denke ich werde ihn nicht beleidigen - durchschnittlicher Natur in Bezug auf Nebus Leistungen.
Nebu hat drei eigenständige AARs geschrieben ( Ägypten laß ich außen vor ) die in der "Masse" einfach zu umfangriech sind. Ich benötige keinen Professor der mir erklärt daß 3x3 nichts anderes ist als 3+3+3. Ich schlage also ab und an bei ihm nach, aber "learning by doing" ist besser. Ich habe insgesamt vielleicht seit Mitte Februar 300 Stunden Viccy gespielt, fühle mich aber immer noch als blutiger Anfänger. Ich versuche in meinem kurzen und knappen Durchschnitts-AAR über Dänemark Alternativen aufzuzeigen, verweise aber auf die Alternative von Dark Spider, dessen Spielweise zu Beginn ich in Frage stellen werde ohne diesen aber seine Berechtigung abzusprechen oder gar zu verunglimpfen. Vielmehr erkennt man eben wunderschön die unterschiedlichen Denkansätze der Regenten.
Ich werde immer wieder mal versuchen Alternativen hier zur Diskussion zu stellen und vielleicht wird es somit sogar ein Gemeinschaftswerk der Gemeinde. Beratungs-AAR hatten wir schon genügend, abschreckend ist dann doch immer wieder der mehr und mehr wachsende Umfang der Erläuterungen.

Also, nachdem Merlin vom Hofe König Artus nach Kopenhagen/ Dänemark ins Jahr 1836 geflohen ist habe ich einen nicht zu unterschätzenden Vorteil gegenüber der KI. Ich "WEIß" das es dänisch-deutsche Krisen geben wird, ich "WEIß" das Skandinavien mit etwas Glück entstehen kann, ich WEIß das es den Krimkrieg geben wird und andere historische Ereignisse. damit bin ich gegenüberder KI im Vorteil. Deshalb spiele ich natürlich auf

sehr schwer mit aggressiver KI und dem Patch 1.03c

Ziele ( sollte man sich trotz des einfachen Tutorial-AAR stellen )

Vereinigung Skandinaviens ( Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland )

Nebenziele :

Kolonialisierung Afrika´s
Vasallierung Deutschlands bezw. deren Kleinstaaten
Weltherrschaft soll nicht auf Kriege gebaut werden

Dauer

ich denke bis zum deutsch-dänischen Krieg und der möglichen Vereinigung Skandinaviens auch unter Ausschluß Finnlands - also bis etwa 1875.

Für mich ist eigentlich immer nur der Anfang interessant - abgesehen von Nebus AAR´s wo mir besonders die Gliederung gefällt. Das Spiel mit den Parteien wird eben erst später relevant. Apropo, am interessantesten finde ich die Vorgabe in den deutschen Staaten, aber ausgewogener sind die wählbaren Parteien im entstandenen Skandinavien.
Im Szenario 1861 startet Preußen ohne Parteien als Einparteiensystem, hmmh sicher nicht ganz korrekt und irgendwie fühle ich mich als Revolutionär wenn ich mit F12 das event 23114 auslöse. Hier sind in einem späteren Patch vielleicht die Parteien nachzutragen als verbotene Parteien wie die Republicain in Frankreich 1836.

Die KI ist stark genug um auf deine persönliche Spielweise direkt oder per Zufall Einfluß zu nehmen. Ein Vergleich, den ich einst auch befürwortete ist daher immer sinnlos. Man sieht dies bei dem Ägyptenversuch.

Voraussetzungen

Dänemark ist ein landwirtschaftlicher Staat ( jeweils 3 Fisch, Getreide und Vieh stehen 1 Tabak zur Seite ) der also entsprechend geführt werden sollte.

5.000 Dänische Kronen und zwei Diplomaten sind mein eigen, alle weiteren Startbedingungen könnt ihr ja selbst nachschauen.

Auch ich starte mit der Pausetaste und überlege mir meine nächsten Ziele.

Das "Budget" ist für mich meist der letzte Anlaufpunkt, das beste hebt man sich auf ;)

In diesem Szenario begann ich in der Wissenschaft

Dänemark hat "Ordnung" und damit bekommt man auf Armee und Marinetech einen Bonus. das ist keinesfalls zu unterschätzen, besonders wenn man technologisch hinterherhinkt und Tech später mal tauschen will.
Marine hat Dänemark bereits Stufe 7 und ein Seekrieg gegen England ist nicht geplant weshalb dieser Bereich schnell abgehakt werden konnte.
Wirtschaft, wie in allen übrigen Bereichen sind 5 Erfindungen bekannt. Die späte klassische Theorie mit einem "Kapitalistenbonus" bringt mir verhältnismäßig wenig bei "nur 5.000 Kapitalisten". Zurückgestellt
Kulturell wurde Positivismus vorgeschlagen, aber den tieferen Sinn erkenne ich beim Ausbildungsfaktor 10 % nicht so ganz. Kultur ist bei mir als Friedenshahn wichtig für das nötige Prestige und also schied auch dies aus. Bleibt Dark Spiders "saubere Kohle" und "Militärpläne"
Ich entschied mich für Militärpläne einerseits um auf diesem Gebiet wenigstens zu diesem Spielzeitpunkt Preußen Paroli bieten zu können und weil es einen Bonus gibt und weil ich nicht so genau weiß, warum ich saubere Kohle erforschen soll, wenn ich doch keine Kohle und Schwefelvorkommen habe.

Armeeeinheiten, Marine und Führungspunkte

Die Armee wurde geteilt in drei Korps da die Bewegung sich bei allen unterscheidet. Noch extremer sieht man das bei der Marine wo aus den 20 Einheiten vier unterschiedlich schnelle Marineeinheiten gebildet wurden.
Führungspunkte - einerseits wichtig um einen notwendigen General gegen Preußen auszubilden, andererseits wichtig um zu kolonialisieren in Afrika. Im Moment habe ich keinerlei Spielraum, jedoch muß ich hier bereits die entsprechenden Ausgaben planen zur Bildung von den Punkten. Allein daran erkennt man bereits die Vielfalt in Viccy.
meine 3 Klipper wurden natürlich eingesetzt um Handel mit den eigenen Kolonien zu führen.

Expansionsideen :

Dark Spider schickt seine Einheiten nach Asien und führt Krieg gegen Burma, Siam etc. Ich finde den Weg dorthin als zu zeitaufwendig und auch die Versorgung als zu gefährdet. Afrika liegt viel näher an Dänemark. Mir kam es so vor, als ob Dark Spider in dieser Phase seinen Sitz nach Asien verlegt hat und sich nur wenig um sein Mutterland gekümmert hat. Bei mir soll das Volk aber relativ zufrieden sein. So wähle ich auch meine bevorzugten Provinzen mit Bedacht.
Soll ich also vorhandene Ressourcen erweitern und zum Hauptproduzent von Getreide oder Vieh oder Fisch oder aller drei werden ?
Soll ich "Früchte" und "Tee" und andere landwirtschaftliche Produkte ( nur für Bauern geeignet ) dazunehmen oder doch Metalle, Kohle und andere "Arbeiter-typische" Provinzen bevorzugen ?

Wie soll überhaupt mangels Interesse an asiatischen Provinzen expansion vorangetrieben werden ??
Soll ich das kriselnde Peru angreifen und die vier Schwefelvorkommen absahnen wie angedacht ? Oder soll ich nach dem Erhalt meines dritten Führungspunktes in Afrika Kamerun als dänische Kolonie gründen ? Soll ich das unzivilisierte Oman angreifen um deren "Sansibar" als Ausgangspunkt für weitere Provinzen im Innern von Afrika zu nutzen ?
Am schnellsten wäre es einen Krieg in Portugal zu führen. Schnell bevor England Portugal schützt Krieg erklären unddie Provinzen in Europa besetzen um die Kolonien zu erhalten.
Oder ist es dann sogar besser auf der Seite Belgiens gegen Holland zu marschieren ??

Selbst der "Fall Hannovers" aus englischer Gefangenschaft ist eine Idee wert. Wenn man Hannover attackiert und mächtige Verbündete hat könnte man schnell etwas Land in Deutschland gewinnen was sich später strategisch gut nutzen läßt oder eben auch gut verkaufen ließe....
Soll ich mich ganz auf Europa konzentrieren und erstmal in Dänemark das Schienennetz ausbauen und Verteidigungsanlagen gegen den Süden errichten ?

Sozialleistungen

der nächste Anlaufpunkt, hier ist alles paletti, nur kosten mich Gesundheit und Arbeitslosen 1,33 dän Kronen pro Tag. Wenn meine Bevölkerung stagniert dann habe ich also bei einem Abschaffen dieser Errungenschaften ( je 942 ) in knapp 4 Jahren die einmaligen Kosten wieder drin. Noch nimmt mein Volk es mir nicht übel und später ( nach dann 8 Jahren ) kann es durchaus eine nette Alternative sein revolutionäre Bewegungen zu unterdrücken. Wenn ich nur die Gesundheit beseitige dann habe ich in zwei bezw. 4 Jahren diese angesprochenen Wendepunkte viel früher. Andererseits dürfte die Bevölkerung weniger wachsen was für einen eher friedlichen Dänemarkspieler ungünstig ist.

Budget

Ich finde hier Dark Spiders Ansatz sehr feindlich dem Volke gegenüber. Gewiß ist zählbares Geld immer auch ein großer Machtfaktor, aber welche Hausregel denkt schon daran, daß ein Regent bei einem Spaziergang in Kopenhagen von einem verarmten Attentäter beseitigt wird ?
Da ich die liberalen Parteien wegen ihrer Einwanderungshaltung bevorzuge bin ich an knappe Kassen gewöhnt. Nie mehr als 50 % sollte daher die Devise sein. und auch beim Zoll keinesfalls auf die Extreme setzen. Hier wird der Zeiger selten zu Beginn bewegt. Erst wenn der Trend zu mehr Geld sichtbar wird greife ich normalerweise zu dieser kurzfristigen Überbrückung der Geldknappheit.

Das beeinflußt natürlich meine Ausgaben enorm. Und so wird Bildung auf 50 % stehengelassen, was bei 80 % Alphabetisierung nicht ganz so dramatisch ist wie in einigen südeuropäischen Ländern. Leider wird dadurch auch die Forschung etwas langsamer , Aber Viccy ist eben ein Spiel der Kompromisse.
Verbrechen wird auf 0 % gesetzt. Bei 10 Provinzen sind meiner Meinung wirklich somit Kosten zu sparen. Bei den Großmächten bin ich mir nicht sicher ob man nicht wenigstens 50 % stehen lassen soll.

Soziales : also die Ehrlichkeit sollte schon da sein und eine Verärgerung des Volkes muß vermieden werden wegen "Lügen". da ich Gesundheit und Arbeitslosenversicherung letztlich doch nicht anrühre wird also die Ausgabe stehen bleiben.

Verteidigung, Armee und Marineausgaben

Wenn ich gegen ein Land Krieg führen sollte, dann wird Verteidigung und Armee natütlich auf Maximum gestellt, Marineausgaben sind mir schleierhaft - haben etwas von Versicherungsausgaben und werden wohl auf minimum gekürzt.

Produktion

erst mal werden alle arbeitslosen Pops beschäftigt. Es bleiben übrig

1.000 Handwerker und Beamte in Island
1.000 Beamte in Ribe
1.000 Beamte in Flensburg

Soll ich Island Staatenrecht geben ?? Im Moment bin ich noch unentschieden obder möglichen Kosten
Was mache ich mit den beiden anderen Beamten-Pops ?
Sollen sie zu Kapitalisten ausgebildet werden ?
Sollen sie arbeitslos bleiben und damit marginal die Forschung beleben ?
Sollen sie kostenaufwendig ( wegen späterer Rückbildung zu Beamten ) in Bauern umgewandelt werden damit sie Arbeit bekommen ?
Welche Fabriken sollen später gebildet werden ??
Wein, Schnaps, Konserven ? Oder doch Stahl, Beton, Säge nebst nachfolgender Möbelindustrie, Glas ?
Soll Wolle zu einer florierenden Bekleidungsindustrie genutzt werden ??
Im Moment ist noch kein Bedarf, es richtet sich alles nach der Expansionsrichtung.

Was sonst noch zu sagen ist

57 Pops a 462.000 Beschäftigte ergeben eine statistische Familiengröße von 4,07 bei 1.883.000 dänischen Staatsbürgern. Vater arbeitet, Mutter ist Hausfrau und Tochter und Sohn sorgen für den Fortbestand der Familie. Die 0,07 sind dann die Steigerung innerhalb des Landes also ohne Imigration.
Möglich das diese 0,07 direkt aus der Gesundheitspolitik herrühren.

Die Pops sind im Moment noch ohne liberales Gedankengut, Natürlich ist die Ideologie der Kapitalisten, Handwerker und Beamten liberal, aber sie haben keine Alternative zur Konge-Partei.
Wahlrechte existieren ohnehin nicht, sind auch sinnlos freiwillig einzuführen in einem Einparteiensystem.

Was ich nun von meinen Ministern hier im Forum wissen will :

Wie soll ich agieren :

a) im inneren Eisenbahn- und Festungsausbau beschleunigen und auf 3 Führungspunkte warten
b) aktiv für Belgien Partei ergreifen um holländische Kolonien zu bekommen ?
c) gegen Portugal oder Spanien Krieg führen um deren Kolonien möglicherweise zu gewinnen ?
d) gegen Oman Krieg führen um die Provinzen Sansibars zu beanspruchen

Sollte keiner der Anwesenden eine klare Meinung äußern in 48 Stunden werde ich im Moment den Gedanken nicht los Oman zu attackieren als möglicherweise einfachste Lösung.

Dark Spider
18.10.05, 16:45
Erstmla freue ich mich, dass du meinen AAR sooft zitiert, allerdings muss ich zu Bedenken geben, dass ich diesen AAR schreib, als ich noch kaum Erfahrung mit "Vicky" hatte.

Ansonsten bin ich immer nach der Devise gehandelt, dass mir das Volk egal ist, sollte es revoltieren, wird es niedergeschossen...

Und zu deiner Frage:
Ich denke der Oman wäre das einfachste. Die holländischen Kolonien liegen ja gleichfalls in Asien, da könntest du gleich auch Bumra/Siam etc. angreifen und dies als Ausgangsstellung gegen Japan/Korea nutzen...

Heinrich Heine
18.10.05, 19:03
Werter Freund,


da habt ihr mich erwischt. Ich habe natürlich vergessen die angestrebten Kolonien zu benennen.
Hierbei geht es weniger um die Menge der Provinzen sondern um ihre Ressourcen nach der ich meine Industrie ausrichten will und eben den Standort.

Niederlande

Curacao - Tabak
Ndl. Guayana - Getreide und Tropenholz

Oman

vier mal Getreide, einmal Fisch an der Ostküste Afrikas und strategisch eine glänzende Position für Afrika

Spanien

Puerto Rico - Baumwolle
Kuba - dreimal Tabak
Fez - Fisch ( nur wenn angeboten von KI )

Portugal

Kapverden - Kaffee
Sao Tome - Kaffee
Angola - Kaffee, Getreide, Fisch
Mocambique - Getreide Tabak Baumwolle
Guinea - Getreide

Angola und Mocambique sind wichtige Stützpunkte zur Kolonialisierung Afrikas

Ich spiele neben Oman immer noch mit Portugal, einfach weil ich mal sehen will wie ein Krieg Unabhängig gegen Unabhängig zu diesem frühen Ausgangspunkt verläuft.

Für weiteres Vorgehen folgende Regeln

Heute warte ich noch den Fußballabend ab, ansonsten richte ich mich nach dem ersten Post oder den Posts die bis zu meinem Betreten des Forums geschrieben wurden.

Heinrich Heine
19.10.05, 16:13
Bevor ich zum zweiten Kapitel komme, möche ich noch einmal die Eckpunkte meiner "Startphase" zusammenfassen.

1. Militärpläne erforschen
2. Militär und Marineeinheiten nach Bewegung aufgeteilt
3. Produktion anpassen ( Handfeuerproduktion eingestellt, Handwerker und Beamte in Klipperfabrik delegiert, Arbeitslose so gut es geht beseitigt )
4. Handel eingefroren, nur Schnittholz und Kohle ( Einkauf um Bestand zu halten ) , Holz, Stoff, Schwefel und Eisen ( je 5 ) einkaufen lassen , Verkauf der eingestellten Überproduktion
5. Budget 50 % Steuern bei allen Klassen, Verteidigung und Armee 100 %, Marine 0 % , Bildung 50 %, Verbrechen 0 %, Zoll und Soziales unverändert 50 %

Transportflotte mit zwei gleichschnellen Marineeinheiten nach Storebaelt geschickt dort die Truppen verladen und am 09.01. Richtung Khalij Masirah geschickt.

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2. Kapitel : der dänisch-omanische Krieg

Schon der Transport läßt keine Zweifel, ich entschied mich für den Oman. Auch wenn ich ganz gern einmal Portugal oder Niederlande zu Beginn überfallen möchte, so hatte ich doch Angst vor den vielleicht später unterstützenden Großmächten England als Schutzmacht Portugals bezw. Preußens als Freund der Niederlande.
Am 21.03. kam die Flotte vor der Küste Omans an.
Der Grund warum ich nicht das heutige Tansania zuerst angelaufen habe bedarf einer einfachen Erklärung. Ich vermutete in der Hauptstadt des Oman die Truppen des Sultans und wollte diese sofort auslöschen.
Plan "Gummi arabica" konnte beginnen.
Am 02.04. sind alle drei einheiten in Mahra an Bord gegangen. Man kann natürlich auch effektiver jede Einheit eine Provinz zuordnen. So jedoch hat die Kavallerie Richtung Schedjer und die Einheit mit Artillerie ihren Marsch auf Al Jiwa sofort begonnen. Meine Flotte schickte ich zur Beobachtung in den Golf von Oman. Dort kam es dann auch zu einem kleinen Seegefecht was natürlich für Dänemark keine Probleme bedeutete. Scheinbar vernichteten wir in dieser Seeschlacht auch einige Infanterieeinheiten.
Die schnell ausgehobenen 10.000 neuen Einheiten des Sultans warteten in Masquat und als meine Truppe Mahra befreite und Richtung Kalha weiterzog versuchte der Sultan die Rückeroberung. Inzwischen hat meine Kavallerie Schedjer befreit und so kam es in Mahra erneut zu einem technologisch vorbestimmten Sieg. Die verbliebenen Truppen wollten sich in die Hauptstadt zurückziehen wurden aber von meiner schnellen Reiterei dort bereits empfangen. NAchdem dann die Artillerie-Brigade aus Al Jiwa Unterstützung gab, war die Armee des Sultans aufgerieben. Die verbliebene Flotte verlor ein Seegefecht und flüchtete. Meine Generäle, die sich nun um die südlichen Provinzen kümmerten, schifften die Truppen ein und segelten Richtung Soccotra. Dort fanden wir in den Gewässern auch die gegnerische Flotte, die erneut das Gefecht verlor. Die Reste baten um Asyl beim osmanischen Handelsposten an der Baia del Negro. Das haben wir aber erst später erfahren, glaubten wir doch an eine vollständige Vernichtung.

Am 24.01. schlossen Belgien und die Niederlande Frieden - Glück gehabt das ich Oman auserkor.
Am 10.10. gewann Mexiko den Krieg gegen Texas mit Pauken und Trompeten.
Nur die Hauptstadt Houston blieb verschont.
Am 01.01.37 fand in Kopenhagen ein Politischer Mord statt. Scheinbar waren wir zu lange in Oman beschäftigt. Wir fühlten uns ein wenig wie Napoleon in Ägypten als dieser Nachrichten aus Paris bekam. Aber wir blieben in Oman. Einige Angebote des Sultans +5 Prestige und Sansibar, Tanga, Dar es Salaam Kilva Kivinje und Schedjer schlugen wir nach etwas NAchdenken aus. Wenn wir schon diesen Krieg als einzigen Angriffskrieg führen, dann soll es einen Frieden nach unseren Bedingungen geben.
Am 19.02. schlossen wir ein Bündnis mit Rußland. Auch die ständigen Besuche der Schweden in Kopenhagen steigerten unsere guten Beziehungen zu den Bernadottes.
Am 19.02. begann der Plan "Tanze nie da" angelehnt an den einheimischen Namen Tansania.
Diesmal um Zeit zu sparen wurden die drei Einheiten seperat entladen. Die Kavallerie in Mombasa damit die 3 Handelsposten in Gewahrsam genommen werden. Von Mombasa nach Kismaju und Mogadischu und zurück zur Befreiung von Tanga
Die beiden anderen Einheiten befreiten je zwei der verbliebenen Provinzen.
Am 01.04. kam es zu einem 2. Politischen Mord innerhalb von drei Monaten. Es wurde Zeit den Krieg endlich zu beenden, der ohnehin schon zu lange uns beschäftigte.
Am 16.08. wird Hannover unabhängig und am 23.08. erschüttert die Verfassung Ernst Augusts die deutschen Staaten. Gleichzeitig, in einer Anwandlung von Größenwahn, erklärte Mexiko den USA den Krieg. Das wird spannend.
Am 26.09. meldeten unsere Wissenschaftler die Vollendung der Erforschung der Militärpläne. Sie schlugen folgende Richtungen vor.
Professionalismus-Marinepläne-Marktstruktur-Ideologielehre-Experimentielle Eisenbahn
Wir entschieden uns für Ideologielehre um unser Ansehen in Europa zu verbessern.
Am 07.11. gab es einen Aufstand von 825 sultantreuen Milizen in Tanga
Endlich, am 11.11. war Oman endgültig besiegt und der Sultan kapitulierte. Das Entsetzen der Rebellen in Tanga über diese Schmach war gewaltig. Aber es blieb keine andere Wahl, am 11.11. wurde Oman annektiert. Ich habe überlegt ob vielleicht der Sultan in seiner Hauptstadt weiterregieren darf, aber ich war dem Opium erlegen. Ich habe keine Ahnung was ich damit machen kann, wollte es aber haben.

Nun am 11.11. wurde also das zweite Kapitel meines AAR beendet. Aber ich erlebte noch eine Überraschung : die neuen dänischen Kolonien haben meine Bevölkerung auf nunmehr 2.690 T Bürger wachsen lassen. Jedoch gab es auch einen Anstieg der liberalen Ideologie 37,7 % liberale !!
Bei der Suche fand ich dann auch das fortschrittliche Nest. Die meisten Exomaner der 3. Klasse - also Arbeiter und Bauern - verkörpern nun die liberalen Auffassungen. Ob dies von Dauer ist, werde ich dann berichten, im Moment habe ich nur die Erklärung das ein verlorener Krieg einen Ideologiewechsel beim Volk wahrscheinlicher macht oder gar verursacht.
Es wäre interessant die Leser achten einmal in ihren Spielen darauf, denn ich werde keine Angriffskriege mehr führen.
Noch etwas, in Sansibar ( Tansania ) ist in den Provinzen die Aufstandsgefahr höher als in Oman 3-4 gegenüber 1-2 Prozent. Beim Laden des gespeicherten Spielstandes wurden jedoch diese zahlen auf 0 % korrigiert.

Am 11.11. stehen wir also vor neuen Aufgaben, Die Ausgangslage werde ich später hier schildern