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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AAR zur deutschen 1943 Kampagne "Bombing the Reich" gegen die KI



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Sugar
06.02.15, 18:52
Wir hatten schon sehnsüchtig die Fortsetzung des spannenden Ringens
erwartet, weiter so, werter Dessauer.
Haben Fliegerasse einen feststellbaren Einfluß auf den Ausgang von
Luftkämpfen?

der_Dessauer
06.02.15, 19:16
Werter Sugar,

die werten Regenten die an diesem AAR mitwirken und wir bemühen uns stetig für frischen Lesestoff zu sorgen.

Im Moment können wir schon feststellen, dass die Flugzeugführer welche einen sehr hohen Erfahrungswert haben sich durchaus in den Luftkämpfen bemerkbar machen. Hier steht natürlich der Kampf Jäger gegen Jäger im Vordergrund. Bei Angriffen auf gegnerische Bomberformationen relativiert sich diese Aussage schon wieder. Oder mit den Worten des Oberstleutnant Hans Philipp (26 Jahre) Kommodore des Jagdgeschwader 1, den Meister des florettartigen Duells Jäger gegen Jäger, den Sieger in 206 Luftkämpfen:

"Gegen 20 Russen zu kämpfen, die dich abknipsen wollen, oder selbst gegen Spitfires ist ein Spaß. Und du denkst dabei noch nicht einmal daran, wie gefährlich dieses Leben ist. Aber wenn du in einen Verband von 70 Fliegenden Festungen hinein kurvst, fallen dir alle Sünden deines Lebens ein. Und hast du dich dann endlich überwunden, dann steht die schlimmere Aufgabe vor dir, jeden Piloten deines Geschwaders, bis hinunter zum jüngsten Häschen mitzureißen. Ich habe es getan - aber, mein Gott, wie schwer ist das alles ... "

Diese Zeilen wurden am 04.Oktober 1944 geschrieben, vier Tage später am 08.Oktober 1944 fiel Oberstleutnant Hans Philipp bei Nordhorn. Amerikanische Begleitjäger vom Typ "P-47D Thunderbolt" fegten ihn vom Himmel, als er versuchte eine "Fliegende Festung" zu stellen.

Euer der_Dessauer

Sugar
06.02.15, 22:26
Ja, die Deutschen mußten fast ohne Pause bis zur völligen physischen/psychischen
Erschöpfung fliegen, gegen immer mehr und immer bessere Gegner.
Viele der Asse wurden mehrfach selbst abgeschossen. Da war der Grat
zwischen Überleben und Sterben sehr schmal.

Ihr werdet es wohl besser machen müssen als Eure hist. Vorgänger.

der_Dessauer
07.02.15, 17:46
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (11.11.1943).

Eingang am: 12.11.1943 um 06:23 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 kam es in den frühen Morgenstunden zu einem heftigen Angriff auf den Bahnhof von Lorient, der dabei arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Weiterhin führten die Alliierten eine Anzahl von Aufklärungsflügen gegen die Funkmeßanlagen bei Volkel, De Kooi, und Leeuwarden durch. Gegen Mittag erfolgt dann noch ein Jagdbomberangriff auf die Anlage bei Bergen op Zoom, welche ebenfalls dabei zerstört wurde. Trotz erheblicher Bemühungen gelang der Flak kein Abschuss an diesem Tag.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Bedingt durch eine weitläufige Schlechtwetterfront über dem Mittelmeerraum und dem Balkan kam es zu keinerlei Flugbewegungen im Kampfraum der Luftflotten 5 und Südost.

Lage Süd (Italien)

Auch über dem italienischen Kriegsschauplatz verhinderten niedrige Wolkenhöhen und starke Winde einen Einsatz, so blieb es auch im Abschnitt der Luftflotte 2 ruhig.

Lage Mitte (Reich)

Schon sehr früh am morgen wurden starke alliierte Bomberverbände im Anflug auf das Reichsgebiet über dem Ärmelkanal ausgemacht. Etwa fünfundvierzig Minuten später verwickelten die Staffeln des Jagdgeschwaders 26 und des Zerstörergeschwaders 76 die ersten Pulks in schwere Kämpfe. Je tiefer die gegnerischen Verbände in das Reichsgebiet eindrangen, um so mehr Formationen der Reichsverteidigung beteiligten sich an dem Abwehreinsatz gegen dieselben. So flogen auch die Gruppen der Jagdgeschwader 1, 3 und 11, sowie die selbstständigen Jagdgruppen 101, 103, 105 und 108 Angriffe auf die Viermots. Mittlerweile war auch klar geworden welches Ziel die Bomber treffen wollten. Es handelte sich dabei um die Büssing NAG Flugmotorenwerke in der Nähe von Braunschweig. Durch den massiven Einsatz der Tagjäger gelangten nur wenige Bomber zu einem gezielten Bombenwurf. Und auch auf dem Rückweg nach England wurden die Attacken im überschlagenden Einsatz fortgeführt. Selbst Gruppen der Jagdgeschwader 300 und 301, sowie die II. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 5 beteiligten sich an diesen Kämpfen. Noch während diese Gefechte ausgetragen wurden griff ein kleinerer Verband von mittelschweren Bombern den Liegeplatz Rheine an. Jedoch konnten die Staffeln des Jagdgeschwaders 3 hier schlimmeres verhindern. Insgesamt gingen nach bisherigen Meldungen bei diesen Abwehrkämpfen siebzehn eigene Maschinen verloren, dem gegenüber konnten über siebzig zwei- und viermotorige Bomber abgeschossen werden. In den Nacht zum 12.11.1943 attackierten dann noch wenige britische Schnellbomber vom Typ Mosquito die Liegeplätze bei Odendorf und Wangerooge. An beiden Plätzen entstand jedoch hierbei kein nennenswerter Schaden.



http://fs2.directupload.net/images/user/150207/sfpyq3j3.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 11.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 11.11.1943 flog die Luftwaffe 809 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 11.11.1943 2.834 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.931 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 11.11.1943 wurden 72 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 1 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 11 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 35 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 11.11.1943 gingen 17 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurde 8 Mann des fliegenden Personals verwundet, 6 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150207/fhju6moy.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 11.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Beim Angriff auf die Büssing NAG Flugmotorenwerke in der Nähe von Braunschweig entstand nur ein äußerst geringer Schaden. Die Werksleitung hat bereits dem Stab des II.Jagdkorps gegenüber seinen Dank für diesen Abwehreinsatz ausgesprochen.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150207/qcdjc8wb.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150207/nuyamcaw.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 11.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader V. O`Brian (226.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Handorf mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
2.) Lt. Colonel L. Green (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Handorf getötet worden.
3.) Lt. Colonel B. Sullivan (100th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
4.) Captain G. Ingram (2/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Achmer mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
07.02.15, 18:32
Wieviele Runden müsst ihr noch spielen...?? Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
07.02.15, 18:46
Werter Hohenlohe,

es sind nicht mehr so viele, nur noch 613 Runden dann sind wir am Ende der Kampagne angekommen. :eek:

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
07.02.15, 22:44
Dann ist es ja ein Monsterspiel, vergleichbar mit WITP/AE...*seufz*

herzliche grüsse

Hohenlohe, der sich aufs nächste Update freut...:smoke::)

der_Dessauer
12.02.15, 17:40
http://fs1.directupload.net/images/user/141213/r6ivgtyv.jpg (http://www.directupload.net)
Beachte: Bekanntmachung im Verantwortungsbereich der Luftflotte Reich bis auf Ebene Staffelkapitän!


Samstag, 12.11.1943, 19:56 Uhr


Im Zuge der Luftkämpfe über dem Westen der Reiches in den Vormittags- und frühen Nachmittagsstunden des heutigen Tages, kam es zu mehreren Abschüssen einer neuen Untervariante des amerikanischen Begleitjägers P-47 Republic Thunderbolt. Nach ersten Auswertungen einer, durch eine Notlandung, nur wenig beschädigten Maschine, wird diese Variante als D-15 vom alliierten Gegner bezeichnet. Auch wenn hinsichtlich der Motorisierung, Bewaffnung und den anderen Primäreigenschaften dieses Muster gar keine Änderungen offensichtlich sind, wurde dennoch ein gravierender Umbau vorgenommen. Bei dieser Variante scheint es nun möglich zu sein eine Vielzahl von unterschiedlichen Abwurftanks zu befestigen. Da anzunehmen ist das diese Version der P-47 in naher Zukunft verstärkt die Einflüge schwerer Bomber in das Reichsgebiet begleiten werden, ist davon auszugehen das hier in den Luftkämpfen nicht mehr nur die P-38 als alleiniger Gegner auftreten wird. Wenn noch nicht geschehen ist allem fliegenden Personal diese Sondermeldung zu eröffnen und die notwendigen Konsequenzen darauß zu ziehen.



http://fs1.directupload.net/images/150212/mweyca9o.jpg (http://www.directupload.net)
Eine von drei abgeschossenen Maschinen des Typs P-47D-15 Republic Thunderbolt,
dessen Piloten es noch gelungen ist, im Verteidigungsabschnitt der 719.Infanteriedivision
an der holländischen Küste eine Notlandung durchzuführen.


(Nähere Informationen über die abgelaufenen Gefechte werden erst mit der Veröffentlichung der Lagemeldung am Morgen des 13.11.1943 verfügbar gemacht.)

Hohenlohe
12.02.15, 20:18
Auweia, das könnte jetzt happig werden mit der Luftverteidigung im Reichsinneren...:ph: Wir wünschen euch dennoch viel Glück...!! :top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Sugar
13.02.15, 16:15
Werter Hohenlohe,
der noble Dessauer ist von dieser Entwicklung ja nun nicht
gerade überrascht worden, sondern bereitet sich seit geraumer
Zeit genau auf dieses Szenario vor.
Von daher blicken Wir recht zuversichtlich in die Zukunft,
zumal er mit 3000 einsatzbereiten Jägern, reichlich Maschinen-
und Mannschaftsreserven wesentlich besser dasteht als
historisch.

Hohenlohe
13.02.15, 18:34
Danke vielmals für den Hinweis, werter Sugar. Hatten wir so nicht mehr in unserer Erinnerung, da verfolgen wir einfach zuviele AARs...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Sugar
13.02.15, 21:39
Gerne.....

der_Dessauer
15.02.15, 11:40
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (12.11.1943).

Eingang am: 13.11.1943 um 05:58 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Verlauf des Vormittags des gestrigen Tages, kam es zu mehreren Angriffen auf die Funkmeßanlagen bei Katwijk, Woensdrecht, Gilze-Rijen und Volkel. Alle diese Anlagen wurden wiederum nachhaltig zerstört oder beschädigt. Der alliierte Gegner arbeitet somit weiter daran, die Aufklärungsmöglichkeiten des Oberkommandos einzuschränken. Der Flakabwehr der Einrichtungen gelang es sechzehn Jagdbomber und mittelschwere Bomber abzuschiessen. Einen weiteren Angriff führten die gegnerischen Luftstreitkräfte gegen den Bahnhof von Liege in Belgien. Wobei dieser zum größten Teil zerstört wurde.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Wie schon am Vortag, verhinderte auch Gestern das schlechte Wetter jede Flugbewegung im Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost.

Lage Süd (Italien)

Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es, Wetter bedingt, zu keinen Aktionen seitens unseres Gegners. Ebenso blieben auch alle Maschinen der Luftflotte 2 am Boden.

Lage Mitte (Reich)

Für die Kräfte der Reichsverteidigung brachte der vergangene Tag wiederum einen Einflug alliierter Viermots mit sich. Bereit ab 09:00 Uhr wurden die ersten Funksignale von sich sammelnden Bomberformationen über Südostengland aufgefangen. Gegen 10:15 Uhr passierten die ersten Pulks schwerer Bomber, gut geschütz durch eine Vielzahl von Begleitjägern, den Ärmelkanal. Bereits um 10:00 Uhr wurde für alle Verbände des II.Jagdkorps Sitzbereitschaft befohlen. Nachdem die ersten Pathfinder-Maschinen gesichtet wurden, war klar das dieser Angriff den Liegeplatz Quackenbrück treffen sollte. Um 10:45 Uhr erhielten die Gruppen der Jagdgeschwader 1, 3, 5, 11 und 26 sowie des Zerstörergeschwaders 76 ihre Start- und Angriffsbefehle. Schon wenige Minuten später, ab 10:52 Uhr, verwickelten diese Verbände die alliierten Angreifer im Raum Nordhorn – Rheine – Fürstenau in ausgedehnte Luftkämpfe. Die unterschiedlichen Gefechtsverbände attackierten den Bomberstrom auf dem Hin- und Rückweg unentwegt und verhinderten somit eine gezielte Bombardierung des Platzes Quackenbrück. Die Kämpfe endeten erst um 11:42 Uhr, hier bereits über holländischem Gebiet. Bei neunzehn eigenen Maschinenverlusten und drei gefallenen Flugzeugführern wurden über sechzig viermotorige Bomber und vier Begleitjäger abgeschossen. Besonders hervorzuheben ist die Leistung des Hauptmann Rudolf Gemeroth (Rufname: "Hohenlohe", Gruppenkommandeur I. Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet"). Dem Hauptmann Gemeroth ist es innerhalb von zwei Minuten (11:07 Uhr und 11:09 Uhr) gelungen zwei amerikanische B-17G Fortress abzuschießen. Dies waren die Luftsiege Nummer dreizehn und vierzehn für ihn, seit er im August diesen Jahres in die Reichsverteidigung versetzt wurde. Wie schon bei einer vorausgegangenen Sondermeldung bekanntgegeben, setzten die Alliierten bei diesem Einsatz erstmals eine neue Untervariante der P-47 Republic Thunderbolt ein. Diese zeichnet sich durch die Möglichkeit der Mitnahme von mehreren Abwurftanks und somit einer deutlich gesteigerten Reichweite aus.



http://fs2.directupload.net/images/user/150215/fv7hwmt2.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 12.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 12.11.1943 flog die Luftwaffe 838 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 12.11.1943 2.680 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.980 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 12.11.1943 wurden 75 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 22 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 60 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 39 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 12.11.1943 gingen 19 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurde 14 Mann des fliegenden Personals verwundet, 3 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150215/hvq648zc.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 12.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Im Zuge der Angriffe des gestrigen Tages wurden keine Rüstungs- oder Industrieeinrichtungen im Reich beschädigt oder zerstört.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150215/3q6t63x7.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150215/5cnd93yv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 12.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel U. Carter (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Rheine getötet worden.
2.) Lt. Colonel S. Wood (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Oldenburg getötet worden.
3.) Lt. Colonel R. Ellard (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hopsten getötet worden.
4.) Captain O. Palmer (3/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Rheine getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Longstreet
15.02.15, 13:07
Wir wollten Euch Regenten mal etwas "Feindlage":

https://www.youtube.com/watch?v=uXL2dnJykYI

"...the AGO Flugzeugwerk..." ist übrigens bei Uns zuhaus gewesen.

Hohenlohe
15.02.15, 15:46
Wir freuen uns über die beiden Abschüsse unseres Alter Egos und hoffen auf eine erfolgreiche Fortsetzung dieser Serie...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

George Pickett
15.02.15, 15:47
http://abload.de/img/wappen28o71.jpg (http://abload.de/image.php?img=wappen28o71.jpg)


11. Staffel (Rheine/Westf.)
Kommissarische Führung III./JG26

Hauptmann Leuschel rieb sich die die endzündeten Augen und kippte das halbvolle Glas Cognac in einem Zug hinunter. Spät am Abend saß er in seiner nur durch die Tischlampe beleuchteten Stube und versuchte sich auf den Papierkram zu konzentrieren, der ihn seit seiner kommissarischen Übernahme der III. Gruppe verfolgte. Eine dünne, übertrieben optimistisch klingende Männerstimme plärrte im Radio und beschrieb in heroischen Sätzen die Erfolge der Reichsverteidigung an diesem 12. November. Leuschel war nicht zum feiern zu Mute und auch das inzwischen dritte Glas Cognac konnte seine zitternden Hände nicht beruhigen. Zu viel war in den letzten Tagen passiert. Zu viele Erlebnisse, die sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt hatten und ihn des Nächtens schreiend aufwachen ließen.

Am 10. war Hermann gefallen...besser gesagt, er war verbrannt. Nie in seinem Leben, so lange er auch Leben würde, würde Hauptmann Leuschel die Schreie vergessen können, die über den Bordfunk durch den Äther schallten als Oberfeldwebel Herrmann Hoffmann, Freund und Staffelkamerad, in seiner brennenden Maschine minutenlang dem Boden entgegen trudelte. Bei lebendigem Leibe war er verbrannt. Bis seine Maschine in einem Feuerball auf dem Boden aufschlug hatte er geschrien, in Todesangst, Verzweiflung und Schmerz. Am 11., also gestern, hätte es ihn fast selber erwischt. Der Heckschütze einer B17 hatte einen Jahrhunderttreffer gelandet und ihm in noch großer Entfernung einen Volltreffer in den Motor verpasst. Für Sekunden war er wie gelähmt gewesen und dachte an Hermann und sein grausames Ende. Doch das Schicksal sollte sich noch nicht erfüllen. Seine Zeit war noch nicht gekommen. Er sprengte das Kabinendach ab und sprang ab. In der Nähe von Oldenzaal gelang im eine sichere Landung. Völlig unverletzt sammelte ihn ein Kommando der örtliche Flakabteilung auf und versorgte ihn mit Kaffee und Schnaps. Gegen Abend holte ihn der aus Rheine angeforderte Wagen ab und brachte ihn wieder zum Fliegerhorst.

Und heute...heute hatte es Unteroffizier Salewski erwischt. Leuschel kannte ihn nicht persönlich, denn er gehörte zur 10. Staffel, aber seine Personalakte lag bereits mit allen notwendigen Informationen über die Kontaktdaten der Hinterbliebenen auf seinem Tisch. Die preußische Ordnung funktionierte auch im Krieg. Der Tod wurde akribisch und streng nach Vorschrift verwaltet. Er sah kurz hinein. Unteroffizier Salewski war nicht verheiratet. Der Vater an der Ostfront Anfang 1943 gefallen. Die Mutter lebte in Karlsruhe. Er legte die Mappe bei Seite. Der Mutter würde er ein Beileidsschreiben schicken, aber erst würde er der schwangeren Frau von Hermann Hoffmann ein paar persönliche Zeilen schreiben...

der_Dessauer
21.02.15, 15:41
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (13.11.1943).

Eingang am: 14.11.1943 um 04:43 Uhr

Lage West (Frankreich)

Der Stab der Luftflotte 3 meldet für den gestrigen Tag nur in den Abend- und Nachtstunden starke Ein- und Überflüge. Jedoch kam es im Kampfraum der Luftflotte zu keinerlei Angriffen des Gegners.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Im Zuge des Abwehreinsatzes gegen einen erneuten Einflug der 12th United States Army AirForce von Süditalien aus auf Ziele im Süden des Reiches, kam es zu wiederholten Einsätzen von Jagdverbänden der Verbündeten im Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost. Schwerpunkt war es hier, den einfligenden Begleitschutz der Bomber schon über Jugoslawien in Kämpfe zu verwickeln und so, wenn nicht von den Viermots zu trennen, dann doch wenigsten zu verwirren und zum abwerfen ihrer Zusatztanks zu zwingen. Die hier eingesetzten etwa siebzig Bf-109 G-6 der kroatischen, rumänischen und bulgarischen Luftwaffe erfüllten ihre in sie gesetzten Erwartungen im vollem Umfang. Es gelang ihnen, bei vier eigenen Verlusten, acht gegnerische Jagdmaschinen abzuschießen und eine ganze Reihe weiterer zu beschädigen und somit zur Umkehr zu zwingen. Besonders hervorgehoben werden muss die Tatsache, dass es den verbündeten Flugzeugführern sogar gelang einige Maschinen des amerikanischen Musters P-51B Mustang abzuschießen. Dies war der erste von der Luftwaffenführung erfasste Einsatz dieses Musters im Mittelmeerraum. (Anm.: Über dem Reichsgebiet ist dieses Muster als britische Version Mustang III schon deutlich früher in Erscheinung getreten.)

Lage Süd (Italien)

Bereits in den frühen Morgenstunden attackierten mehrere Wellen alliierter Jagdmaschinen und Bomber den Liegeplatz Bologna. Die zur Abwehr dieser Einflüge aufsteigenden Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10 verbissen sich in einem heftigen Kampf mit dem Begleitschutz. Innerhalb weniger Minuten gelang es hier fünf gegnerische Maschinen, bei einem eigenen Verlust, abzuschießen. Jedoch richteten die Bomber auf dem Platz große Verwüstungen an. Zwar sind die Start- und Landebahnen und die Versorgungsdepots unbeschädigt geblieben, aber mehrere Hallen und die Werftanlagen wurden in der Masse zerstört. Somit ist der teschniche Dienst an den Maschinen auf diesem Platz für längere zeit nur eingeschränkt möglich. Im weiteren Verlauf des Tages beschränkte sich der Gegner auf wenige Aufklärungsflüge in den mittelitalienischen Raum und auf recht heftige Angriffe auf die Stellungen der 16.Panzerdivision an der Gustav-Linie. Dabei gelang es den unterstellten Flakeinheiten etwa ein Dutzend alliierte Maschinen abzuschießen.

Lage Mitte (Reich)



http://fs2.directupload.net/images/user/150221/x922ay83.jpg (http://www.directupload.net)
Abschuss eines britischen Bombers durch eine He-219, wie sich ihn ein PK-Zeichner glorifizierend vorstellt.


Der gestrige Tag brachte für die Kräfte der Reichsverteidigung im Süden des Reiches ab 10:30 Uhr einen erneuten Einsatz gegen einfliegende Bomberformationen von Italien aus. Hierbei konnte großer Nutzen aus dem aufopferungsvollen Einsatz unserer Verbündeten gezogen werden. Da diese den Begleitschutz der Bomber schon im Anflug schwer bedrängt hatten, gelang es den Gruppen des Jagdgeschwaders 2 und der Zerstörergeschwader 1 und 26 deutlich leichter in die Pulks der Viermots einzubrechen. Dennoch kam es zu äußerst schweren Luftkämpfen im Großraum Wien. In diesen gingen elf eigene Maschinen durch das Abwehrfeuer der Bomber und bei Duellen mit dem immer noch präsenten Begleitschutz verloren. Im Gegenzug konnten dreißig Viermots und eine Reihe von Jagdmaschinen von den eigenen Jägern abgeschossen werden. Gegen 11:20 Uhr gingen die letzten gegnerischen Maschinen auf Heimatkurs, immer noch von einzelnen Schwärmen und Rotten bis an die Grenze ihrer Reichweite verfolgt. In den Nachtstunden zum heutigen Tage kam es dann noch zu einem schweren Angriff des Bomber Command auf die leidgeprüfte Stadt Essen. Bereits ab 21:00 Uhr flogen vereinzelte alliierte Schnellbomber Ablenkungsangriffe auf Ziele im nordwestdeutschen Raum. Wenig später erschienen die ersten Pathfinder und Zielmarkierer über der Stadt. Somit war für die Leitstellen der Nachtjagdeinheiten schnell klar welches Ziel heute getroffen werden sollte. Auch wurden bereits zu diesem Zeitpunkt erste Meldungen von der Spitze des Hauptbomberstromes über belgischem Gebiet durchgegeben. Daraufhin wurden die Jagdgeschwader 300 und 301 sowie einzele Staffeln der Nachtjagdgeschwader 3, 5 und 101 über dem Ruhrgebiet, außerhalb der Flakkampfzone, in unterschiedlichen Höhen konzentriert. Während dies ausgeführt wurde, schleusten sich alle verfügbaren Maschinen des Nachtjagdgeschwaders 1 in den gegnerischen Bomberstrom ein und konnten hier schon sehr zeitig erste Erfolge verbuchen. Diese einzelnen Kämpfe zwischen den deutschen Nachtjägern und den britischen Mannschaften zogen sich den gesamten An- und Abflug lang hin, wobie es besonders über dem Ruhrgebiet zu zahlreichen Abschüssen kam. Auch hier verfolgten einzelne Maschinen die gegnerischen Bomber bis auf die Höhe des Ärmelkanals. Trotz dieses Einsatzes konnte jedoch die erneute Bombardierung von Essen nicht verhindert werden. Insgesamt gingen bei diesem Abwehreinsatz drei eigene Nachtjäger durch Bruchlandung verloren. Im Gegenzug konnten siebenunddreißig Luftsiege errungen werden, etwa zwei Drittel davon von den He-219A-2/R1 des Nachtjagdgeschwaders 1. Unter anderem konnte auch der Oberleutnant Werner Husemann (Stabsschwarm Nachtjagdgeschwader 1; Rufname: "Drake") eine Stirling III um 22:07 Uhr in der Nähe von Venlo herunterholen. Somit ist der Wert der He-219 in den Augen des Oberkommandos bestätigt worden und als Folge daraus wurde die weitere Umrüstungen von zwei Gruppen des Nachtjagdgeschwaders 3 auf dieses Muster mit sofortiger Wirkung angeordnet.



http://fs1.directupload.net/images/user/150221/33o6abvg.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 13.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 13.11.1943 flog die Luftwaffe 1.121 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 13.11.1943 2.505 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.851 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 13.11.1943 wurden 81 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 30 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 290 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 32 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 13.11.1943 gingen 19 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurde 10 Mann des fliegenden Personals verwundet, 7 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150221/oy2axzhc.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 13.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Im Zuge der Angriffe des gestrigen Tages und in den Abend- und Nachtstunden, kam es zu schweren Verwüstungen im Stadtgebiet von Essen und darüber hinaus. Die Wasser- und Stromversorgung ist größtenteils zusammengebrochen. Dies hat auch einige Auswirkungen auf unterschiedliche Rüstungsbetriebe in diesem Raum. Der Angriff auf den Hauptbahnhof von Wien schlug dank des Abwehrkampfes unserer Piloten nicht durch. Hier kam es nur zu leichten Beeinträchtigungen des Zugverkehrs. Dafür traf es jedoch den Nebenbahnhof in Meidlingen überaus hart. Dort wurden durch die starke Bombardierung erhebliche Schäden am Gleiskörper und an den Lager- und Abfertigungshallen angerichtet.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150221/7o3x3ugc.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150221/xu6i2yit.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 13.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Jack Joll (75. (NZ) Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Bergen op Zoom getötet worden.
2.) Major Raymond B. Lynn (96th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Ostmark Marburg getötet worden.
3.) Lt. Colonel John G. Erikson (98th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24D Liberator in der Nähe von Gussing mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Lt. Colonel Glenn A. Stell (86th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38H Lightning in der Nähe von Castel Volturno getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Sugar
21.02.15, 19:24
Werter Dessauer,
herzlichen Glückwunsch zu den neuerlichen Abwehrerfolgen.
Wir vermissen seit einiger Zeit in Euren Kampfberichten die
Anzahl der feindl. Flugzeuge und wollten Euch bitten, diese
wieder einzufügen, da Uns eine nachträgliche Zuordnung
der Flugzeugtypen zu den einzelnen Angriffen aus den Tabellen
schwer fällt. Wenn es nicht zu viel Mühe macht.
Aufgefallen ist Uns auch diesmal wieder das Unseres Erachtens
für die Luftwaffe günstige Verlustverhältnis. Ist die Qualität/Quantität
des Personalersatzes auch in Zukunft ausreichend, wenn sich dieses
Verhältnis verschlechtern sollte? Oder nimmt diese, auch in Hinblick
auf die historische Entwicklung allmählich ab? Könnt Ihr dies im Spiel
direkt beeinflussen?
Wir erwarten wie immer gespannt Eure nächsten Berichte.

der_Dessauer
22.02.15, 08:03
Werter Sugar,

wir werden versuchen in den folgenden täglichen Berichten den einzelnen Angriffen die Art und Stärke des Gegners näher zu erläutern. Was die Quantität des Ersatzes der Flugzeugführer angeht, sehen wir auch in den kommenden Monaten keine Probleme. Jedoch wird sich die Qualität derselben durch eine deutlich verkürzte Ausbildungszeit in den Jagdfliegerergänzungsgruppen im Laufe des nächsten Jahres schon deutlich an den mitgebrachten Erfahrungswerten niederschlagen. Wir haben selbst kaum Möglichkeiten diese Erfahrungswerte zu steigern. Nur durch Einsätze und erzielte Luftsiege steigt dieser Wert bei den Piloten an. Das einzige was wir unternehmen können, ist eine Einheit mit vielen Piloten mit niedrigen Erfahrungswerten täglich immer und immer wieder starten zu lassen, ohne sie dabei in Kampfhandlungen zu verwickeln. Dadurch würde, zwar nur recht langsam, der Erfahrungswert steigen. Jedoch beeinflusst dies auch die Erschöpfung der Männer und dem Material ist das auch nicht besonders förderlich.

Euer der_Dessauer

Sugar
22.02.15, 11:22
Danke, werter Dessauer.

der_Dessauer
07.03.15, 16:40
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (14.11.1943).

Eingang am: 15.11.1943 um 05:39 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Kampfraum der Luftflotte 3 kam es am gestrigen Tage zu wiederholten Angriffen auf die Funkmeßanlagen bei Vorden, Schaffen, Melsbroek, Grimberghen und Katwijk. An allen Anlagen entstand wiederum hoher Schaden, bzw. konnten die Instandsetzungsarbeiten nicht weiter fortgeführt werden. Weiterhin wurden Teile der 347.Infanteriedivision in ihren Küstenstellungen am Ärmelkanal von gegnerischen Jagdbombern attackiert. Hier kam es jedoch zu keinerlei Ausfällen auf der eigenen Seite. Die Heeres- und Luftwaffenflak beteiligte sich rege an der Abwehr dieser Angriffe. Es gelang ihr zehn alliierte Maschinen abzuschießen und eine größere Anzahl weiterer zu beschädigen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Gegen Mittag des gestrigen Tages gingen von den Küstenstationen an der Adria Meldungen über einen Einflug starker Bomber- und Jägerformationen ein. Der gemeldete Kurs lies einen Angriff auf ein Ziel im Raum um Belgrad vermuten. Daraufhin zogen die Stäbe der Luftflotte 4 und Südost alle verfügbaren Verbände der verbündeten Luftwaffen zusammen und legten einen Sammelraum südwestlich der Stadt Beldgrad fest. Insgesamt konnten zweihundertsechs Bf-109G6 dem eindringenden Gegner entgegen geworfen werden. Ab 12:31 Uhr kam es zu ersten Luftkämpfen zwischen diesen Verbänden und den etwa fünfzig P-51B Mustang und P-38J Lightning des Begleitschutzes der mehr als fünfzig B-17F Fortress. Durch die geringe Reichweite der Jagdmaschinen beeinträchtigt konnten nur für kurze Zeit die einzelnen Formationen Angriffe auf die alliierten Maschinen durchführen. So konnte nicht verhindert werden das die Viermots ihr Ziel, ein Flugzeugkomponentenwerk in Rogozarski einem Vorort von Belgrad, bombardierten. Die abfliegende gegnerische Formation wurde noch bis in den Raum Sarajevo verfolgt. Bei diesen Kämpfen konnten drei B-17F Fortress und zwei P-38J Lightning abgeschossen werden, die Verluste der verbündeten Luftstreitkräfte wurden mit drei Bf-109G6 beziffert.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden die Bahnanlage bei Florence, Sulmona und Genoa attackiert. Weiterhin griffen alliierte Bomber den Liegeplatz Parma und Einheiten der 2.Fallschirmjägerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" an. Während der Schaden an den Verkehrseinrichtungen als schwer zu bezeichnen ist, hielten sich die Verluste bei den Bodentruppen in Grenzen. Am Ende des Tages griffen dann noch etwa vierzig Jagdbomber, von Korsika kommend, ein Öllager in der Nähe von Genoa an. Auch hier halten sich die Schäden glücklicherweise auf einem niedrigen Niveau. Die Abwehr dieser Angriffe wurde auch am gestrigen Tage der Flak überlassen. Als zählbare Erfolge konnten sechs Maschinen abgeschossen und eine ganze Reihe weitere beschädigt werden.

Lage Mitte (Reich)

Der Luftraum über dem Reich wurde am gestrigem Tag nur durch einen einzelnen alliierten Aufklärer verletzt. Dieser schien Ziele im Raum Stuttgart zu überwachen. Weiterhin griffen in der Nacht einzelne britische Schnellbomber die Liegeplätze Rheine und Köln-Ostheim an. Sie verursachten hier jedoch keinen Schaden, wenn man von der unterbrochenen Nachtruhe der dort stationierten Verbände einmal absieht. Der Tag konnte durch die geringe Feindaktivität dazu genutzt werden die stark zusammengeschrumpften Zahlen bei den einsatzbereiten Maschinen der Frontgeschwader wieder auf eine hohes Maß anzuheben.



http://fs2.directupload.net/images/user/150307/yqws2mow.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 14.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 14.11.1943 flog die Luftwaffe 206 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 14.11.1943 2.800 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.723 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 14.11.1943 wurden 11 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 17 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 110 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 4 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 14.11.1943 gingen 3 Maschinen der verbündeten Luftwaffen bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurde 3 Mann des fliegenden Personals verwundet.




http://fs2.directupload.net/images/user/150307/xzxloawx.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 14.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Der Angriff auf das Werk für Flugzeugkomponenten in Rogozarski, einem Vorort von Belgrad, richtete nur sehr geringe Schäden an.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150307/3gx5onuw.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150307/i42ctsnk.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 14.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- keine -

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
07.03.15, 20:07
Mein Alter Ego, Rudolf Gemeroth, nutzt die Ruhephase zu einigen Trainingsflügen, ansonsten herrschte ja eine fast gespenstige Ruhe im Reich, von den einzelnen Einflügen der Schnellbomber mal abgesehen...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Sugar
07.03.15, 22:06
Werter Desauer,
haben die fortdauernden Angriffe auf die Bahnanlagen eigentlich Auswirkungen auf Nachschub/Bereitschaft Eurer Staffeln?
Ansonsten wie immer hervorragende Berichterstattung! Weiter so.

der_Dessauer
07.03.15, 23:07
Werter Sugar,

zur Beantwortung dieser Frage müssen wir die Kampfgebiete zur näheren Erläuterung teilen. Die alliierten Angriffe auf Bahnanlagen im Reichsgebiet haben ein geringen Effekt auf die Verteilung von Rohstoffen und produzierten Komponenten sowie Kriegsgütern. Soll heißen, dass mit fortschreitender Zerstörung des Verkehrsnetzes es zu Beeinträchtigungen in der Rüstungsproduktion im Reich kommen kann. Davon wäre dann auch die Flugzeugproduktion und die Herstellung der unterschiedlichen Flugbetriebsstoffe betroffen.
Die fortlaufenden Attacken auf die Nord- und Mittelitalienischen Verkehrsnetze haben für den Gegner große Bedeutung. Denn es geht hier darum den Nachschub an sämtlichen Material was zur Kriegsführung benötigt wird den deutschen Truppen in der Gustav-Linie zu verwehren. Auch wenn dies eine Luftkriegssimulation ist, so wird doch der Konflikt am Boden die Entscheidung bringen. Für die Alliierten ergibt sich die Möglichkeit mit der Schwächung der Divisionen des Generalfeldmarschalls Kesselring vielleicht schneller nach Rom durchzubrechen und so endlich das Patt an dieser Front zu überwinden.

Euer der_Dessauer

Sugar
08.03.15, 00:25
Vielen Dank für Eure wie immer prompte und umfassende Auskunft.

der_Dessauer
15.03.15, 12:50
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (15.11.1943).

Eingang am: 16.11.1943 um 04:47 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Kampfraum der Luftflotte 3 kam es am vergangenen Tag zu keinerlei Einflügen gegnerischer Verbände.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag wenige Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen in den albanischen Luftraum im Gebiet von Berat.

Lage Süd (Italien)

Die Luftflotte 2 meldet ein Vielzahl gegnerischer Aufklärungsflüge über dem Gebiet Mittel- und Norditaliens. Weiterhin wurden die Bahnhöfe von Rom/Littorio und Arezzo attackiert. Ebenfalls flogen kleinere Formationen Angriffe auf die Liegeplätze Parma und Cervere. Am schwersten schlugen die alliierten taktischen Luftstreitkräfte erneut an der Gustav-Linie zu. Hier wurden die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring" wiederholt von Jagdbombern und mittleren Bombern bedrängt. Eine große Anzahl Panzer und anderer schwerer Waffen gingen dabei verloren. Die Flak tat ihr möglichstes, jedoch konnten nur eine Handvoll der angreifenden Maschinen abgeschossen oder beschädigt werden.

Lage Mitte (Reich)

Nachdem die Einflüge aus England etwas nachgelassen haben, können sich die Geschwader im Westen des Reiches ihrer Erholung und Auffrischung widmen. Den Verbänden im Süden ist eine solche Pause am gestrigen Tage jedoch nicht vergönnt gewesen. Ab kurz vor 08:00 Uhr an diesem Tag wurde eine Verband von vierundsechzig B-24D Liberator mit starkem Begleitschutz durch ebenfalls vierundsechzig P-38J Lightning aus Süditalien kommend gemeldet. Offensichtlich zielte der Einflug dieser Formation auf dem Raum um Wien ab. Sofort wurden die verfügbaren Kräfte der Luftflotten 2, 4, Südost und Reich alarmiert und in ihre Sammelräume geführt. Gegen 09:10 Uhr griffen einzelne Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10, des Schlachtgeschwaders 2, verschiedener rumänischer Verbände und der kroatischen 21. und 22.Lovacko Jato den aufgeklärten Begleitschutz im Raum Trieste – Graz an. Hierbei konnten, bei zwei eigenen Verlusten, fünf P-38J Lightning abgeschossen werden. Weiterhin bewirkte dieser Einsatz eine Zerstreuung der Begleitschutzkräfte. So hatten die gesammelten Gefechtsverbände der Zerstörergeschwader 1 und 26, sowie des Jagdgeschwaders 2 weiter nördlich im Raum um Wels die Möglichkeit in die dichten Pulks der Viermots einzubrechen. Jedoch konnte die Bombardierung der Steyr-Waffenfabrik südlich von Linz nicht verhindert werden. Insgesamt kamen fünfundzwanzig Bomber zum Zielwurf auf das Werk, der Rest warf seine Last im Notwurf im Großraum Linz ab. Auch nach dem Abdrehen der gegnerischen Formation auf Heimatkurs, setzten die Verbände der Reichsverteidigung ihre Angriffe bis zum Aufbrauchen ihrer Munitionsbestände fort. Die schon stark gelichteten Reihen der Viermots wurden dann noch einmal von rumänischen und kroatischen Staffeln zwischen Klagenfurt ud Laibach mehrfach attackiert. Als Ergebnis dieser Luftschlacht stehen dreiundvierzig B-24D Liberator und zwölf P-38J Lightning die von den fliegenden Verbänden der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräften und der Flak abgeschossen wurden. Weitere etwa neunzig gegnerische Maschinen wurden mehr oder weniger beschädigt. Die eigenen Verluste belaufen sich auf acht Fw190A-8 und fünf Bf-109G-6 die abgeschossen wurden. Acht Flugzeugführer sind hierbei gefallen. Hervorzuheben ist bei diesem Abwehrkampf das mustergültige Verhalten der kroatischen Verbände. Besonders die 21.Lovacko Jato (Staffel) unter dem Kommando des Hauptmann M. Vasiliu (Rufname: "Ratnik") hat sich bei zwei Einsätzen an diesem Tag bewährt. Es gelang den noch recht unerfahrenen Piloten dieses Verbandes ohne eigene Verluste fünf alliierte Maschinen abzuschießen.



http://fs1.directupload.net/images/user/150315/dioi8j4x.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 15.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 15.11.1943 flog die Luftwaffe 363 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 15.11.1943 2.998 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.842 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 15.11.1943 wurden 50 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 16 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 95 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 24 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 15.11.1943 gingen 13 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurde 4 Mann des fliegenden Personals verwundet, 8 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150315/qf96yxmv.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 15.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Der Angriff auf die Steyr-Waffenfabrik in der Nähe von Linz hat das Werk schwer getroffen. Nach ersten Schätzungen wurden annährend achtzig Prozent der dortigen Anlagen bei der Bombardierung zerstört oder schwer beschädigt. Somit ist dieser Produktionsstandort für eine lange Zeit nicht mehr nutzbar.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150315/pmeat7e4.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150315/cuz2niq2.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 15.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel W. Irwin (98th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24D Liberator in der Nähe von Linz getötet worden.
2.) Lt. Colonel Robert H. Warren (376th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24D Liberator in der Nähe von Linz getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
15.03.15, 16:12
Wieder einmal ein guter Abwehrerfolg, abgesehen von den Schäden am Steyr-Werk, diese sind eigentlich kaum zu verkraften. Aber leider sind auch eigene Pilotenverluste zu beklagen und dass gleich acht Tote. :(
Dafür kann sich meine Jagdgruppe weiter erholen. Wir sind gespannt darauf, wie es weitergeht...:top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
17.03.15, 18:40
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (16.11.1943).

Eingang am: 17.11.1943 um 06:17 Uhr

Lage West (Frankreich)

Zum vergangenen Tag meldet der Stab der Luftflotte 3 wiederholt das keinerlei Einflüge alliierter Maschinen stattgefunden haben.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Im Kampfraum der Luftflotte 4 und der Luftflotte Südost kam es am gestrigen Abend zu einem heftigen Angriff gegnerischer Bomber auf die grichische Stadt Larissa. Sinn und Nutzen dieses Terroraktes bleiben dem Oberkommando verschlossen. In der Stadt selbst wurden große Verwüstungen an der Infrastruktur angerichtet. Die ersten Meldungen sprechen von über dreihundert Opfern dieser Bombardierung unter der Zivilbevölkerung.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz setzten die gegnerischen Luftstreitkräfte ihre Attacken gegen Verkehrseinrichtungen fort. Gestern traf es in Mittelitalien den Bahnhof von Sulmona und in Norditalien den Bahnhof von Turin. Beide Objekte wurden schwer getroffen, der Bahnverkehr ist über beide Bahnhöfe für Wochen nur eingeschränkt möglich. Auch die Verbände in der Gustav-Linie wurden erneut attackiert, neben der 94.Infanteriedivision traf es besonders die 29.Panzergrenadierdivision sehr hart. Hier jedoch konnten, durch eine entschlossene Abwehr aus Heeres- und Luftwaffenflakverbänden, dem Gegner hohe Verluste zugefügt werden. Die Masse der an diesem Tage vernichteten alliierten Maschinen ging im Raum dieser Division zu Boden.

Lage Mitte (Reich)

Bis auf wenige Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen blieb es im Verantwortungsbereich der Luftflotte Reich ruhig. Sämtliche Verbände nutzten die ihnen gegebene Zeit um weiterhin die Einsatzbereitschaft zu erhöhen. So konnte erstmals seit Monaten wieder eine Einsatzstärke von über dreitausend-zweihundert Maschinen gemeldet werden.



http://fs1.directupload.net/images/user/150317/ceifrbxl.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 16.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 16.11.1943 flog die Luftwaffe keine Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 16.11.1943 3.240 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 7.048 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 16.11.1943 wurden insgesamt 65 alliierte Flugzeuge entweder direkt durch die Flak abgeschossen, oder stürzten durch Beschussschäden über von deutschen Truppen kontrolliertem Gebiet ab. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 164 Feindmaschinen beschädigt. Bisher wurden keine gegnerischen Besatzungsangehörigen gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 16.11.1943 gingen weder Maschinen der Luftwaffe noch fliegendes Personal verloren.




http://fs2.directupload.net/images/user/150317/w6jqjv4u.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 16.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

An den Rüstungswerken im Gebiet des Reiches entstand am gestrigen Tag keinerlei Schaden.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150317/hisc8f4p.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150317/cv2ijd7d.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 16.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Sugar
17.03.15, 19:01
Werter Dessauer,
wäre es Angesichts der Wetterlage und der hohen Einsatzbereitschaft evtl. sinnvoll, bis zum Frühjahr die Jagdverbände in Italien zu
verstärken?
Uns fehlt der Einsatz der Jagdflieger in Italien halt.

der_Dessauer
17.03.15, 19:12
Werter Sugar,

wir sträuben uns sehr gegen eine Verstärkung der Jagdverbände auf dem italienischen Kriegsschauplatz. Klar liegt es auf der Hand das wir den hart ringenden Bodentruppen soviel Unterstützung wie möglich bieten möchten, jedoch sehen wir hier die Flak als die Waffe der Wahl. Die letzte Runde hat ja recht gut gezeigt zu was diese im Stande ist. Wichtiger für unsere Entscheidung ist aber das Italien einfach nicht wichtig genug ist. Die Alliierten können sich hier ruhig so langsam wie möglich den Stiefel rauf kämpfen. Da die wenigen kriegswichtigen Betriebe im Norden liegen, sind diese fürs Erste außer Gefahr. Aber wir können Euch beruhigen, in etwa zehn Runden werden die ersten Gruppen der Aviazione Nazionale Repubblicana aufgestellt. Diese werden mit modernen deutschen Mustern ausgestattet und können so in das dortige Kampfgeschehen eingreifen. Überdies werden die Verbände der Reichsverteidigung bestimmt früher als ihnen lieb ist zu tun bekommen.

Euer der_Dessauer

Sugar
17.03.15, 19:22
Sind denn momentan gar keine dt. Jagdverbände mehr in Italien?
Wir haben natürlich keine Erfahrungswerte, aber ist denn im Herbst und Winter die Fliegertätigkeit über Zentraleuropa nicht ohnehin wg.
des Wetters geringer?

Zahn
17.03.15, 21:18
Beeindruckende Leistung der Flak. Setzt die Ki dafür Jäger ein, die auch als Begleitschutz dienen könnten oder täuscht der Eindruck ?

der_Dessauer
17.03.15, 21:37
@Sugar

Doch, einige deutsche Verbände schützen die Industrie in Norditalien. Insgesamt vier mit der Bf109G-6 ausgerüstete Jagdgruppen (drei vom Schnellkampfgeschwader 10 und eine vom Schlachtgeschwader 2) sind im Raum um Bologna stationiert. Auch wir haben noch nicht in den späten Herbst- und den Wintermonaten gespielt, jedoch hält sich die KI im groben an die historischen Vorgaben und Realitäten. Da die Alliierten auch in diesen Monaten ihre Luftoffensive nicht verringert haben, rechnen auch wir nicht mit einer längeren Verschnaufpause.

@Zahn

Wir geben zu das die Masse der Verbände in der Gustav-Linie wahre Flakfallen sind. Die meisten Panzer- und Panzergrenadierdivisionen haben so zwischen siebenhundert und tausend Flakrohre zu ihrem Schutz zugeteilt bekommen. Da bleiben Verluste unter den taktischen alliierten Luftstreitkräften nicht aus. Und nein, der Eindruck täuscht nicht. Der Gegner verwendet hauptsächlich Aircobras und Hurricanes als Jagdbomber im Mittelmeerraum, die meistens von P-40 und Spitfires begleitet werden.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
21.03.15, 15:14
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (17.11.1943).

Eingang am: 18.11.1943 um 05:48 Uhr

Lage West (Frankreich)

Nach einigen Tagen der Ruhe, haben die taktischen alliierten Luftstreitkräfte am gestrigen Tag erneut hart zugeschlagen. Im Kampfraum der Luftflotte 3 wurden die Funkmeßanlagen bei Grimberghen, Bergen op Zoom und Alkmaar, sowie die Liegeplätze Schaffen und Tille durch Jagdbomber und mittelschwere Bomber angegriffen. Während die Ausbesserungsarbeiten an den Einrichtungen zur Aufklärung durch diese Attacken wiederum zurückgeworfen wurden, ist der angerichtete Schaden an den Lagerhallen und Werfteinrichtungen der Liegeplätze als sehr schwer einzuordnen. Auf beiden Plätzen können bis auf weiteres keine Verbände stationiert werden. Die Flak schoss in der Verteidigung dieser Einrichtungen vier gegnerische Maschine ab und konnte eine Reihe weiterer beschädigen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Während über den Tag verteilt Verbände der Luftflotte 4 Abwehreinsätze zur Unterstützung der Reichsverteidigung flogen, blieb es im sonstigen Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost ruhig. Nur in den Abendstunden gegen 20:30 Uhr griffen über einhundert Wellington X Bomber die Stadt Berat in Albanien an. Wie auch bei den vorangegangen Bombardierungen dieser Stadt gab es schwere Verwüstungen im Stadtgebiet und hohe Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz griffen am Vormittag über sechzig Baltimore V Bomber die von etwa fünfzig P-40L Warhawk begleitet wurden den Bahnhof von Parma an und richteten hier sehr schwere Schäden an. Fast gleichzeitig griffen über einhundert-dreißig P-38J Lightning den Liegeplatz in der Nähe von Parma an. Die zum Abwehreinsatz aufsteigenden Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 warfen sich dieser Übermacht mit Entschlossenheit entgegen, konnten jedoch bei fünf eigenen Verlusten nur drei Angreifer abschießen. Der Liegeplatz Parma ist durch die schweren Schäden die durch die Jagdbomber angerichtet wurden nicht mehr benutzbar. Im weiteren Tagesverlauf attackierten alliierte Maschinen mehrmals die Stellungen der 16.Panzerdivision in der Gustav-Linie. Die Ausfälle an Mensch und Material halten sich bei der Einheit in Grenzen. Der Flak gelang der Abschuss von neun Angreifern.

Lage Mitte (Reich)

Was schon in den letzten Tagen erwartet wurde trat nun am vergangenen Tag ein. Die alliierten Befehlshaber hatten sich für eine neue Luftoffensive gegen die Kräfte der Reichsverteidigung im Westen entschieden. Dafür wurden einhundert-siebzig zweimotorige Bomber und über zweihundert-sechzig Jagdbomber und Jäger eingesetzt. Dieses mal gab es keinen zeitlichen Versatz zwischen den Attacken, da diese taktische Luftmacht mit einem Schlag, über niederländisches Gebiet einfliegend, in den Luftraum des Reiches eindrang. Schwerpunkte dieses Tages waren die Liegeplätze Rheine, Zwischenahn und Wangerooge. Von der Vielzahl der angreifenden Formationen überwältigt, war es für die Jägerleitoffizire in den Stäben des II.Jagdkorps und der unterstellten Divisionen schwer den Überblick zu behalten. Die Verbände der Reichsverteidigung wurden so gut es geht zu Gefechtsverbänden zusammen gebracht und an den Feind geführt. Zusätzlich zu den Frontgeschwadern wurden auch Einheiten des I. und III.Jagdkorps eingesetzt. Im Schwerpunkt kämpften die Gruppen der Jagdgeschwader 3, 11 und 26, sowie die des Zerstörergeschwaders 76. Unterstützt wurden diese Kräfte von einer Anzahl selbstständiger Jagd- und Zerstörerstaffeln. Zwischen 08:00 Uhr und 09:48 Uhr kam es bei dem Versuch die angegriffenen Plätze zu schützen zu ausgedehnten Luftkämpfen im Dreieck Emden – Paderborn – Essen. Es entwickelte sich eine wahre Luftschlacht, da auch die gegnerischen Verbände mehrmals frische Jägerformationen in den Kampf warfen. Es gelang die Begleitjäger soweit zu isolieren und zu beschäftigen, dass die zweimotorigen Bomber Pulks direkt angegangen werden konnten. Ab diesem Zeitpunkt konnten den alliierten Formationen ein hoher Blutzoll abverlangt werden. Insgesamt wurden mehr als einhundert mittelschwere Bomber und über dreißig Begleitjäger und Jagdbomber abgeschossen. Viele weitere gegnerische Maschinen erhielten Schäden durch Flakfeuer. Auch die hohen Zahlen von gefangengenommen und getöteten höheren alliierten Kommandeuren, sowie die hohe Anzahl von festgesetzten Besatzungsmitgliedern abgeschossener Maschinen geben Zeugnis von der härte der Kämpfe, aber auch vom Sieg unserer Waffen in dieser Abwehrschlacht. Die eigenen Verluste sind mit etwa zwanzig in der Luft und am Boden zerstörten Fw190A-8 als gering anzusehen. Zehn Flugzeugführer sind in diesen Kämpfen gefallen. Die Liegeplätze Wangerooge und Zwischenahn konnten erfolgreich verteidigt werden, hier entstand kein Schaden an der Infrastruktur. Lediglich der große Einsatzplatz Rheine, Heimat des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter", wurde getroffen. Während hier die Landebahnen und Stellplätze ohne Beschädigung blieben, sind in den Werfteinrichtungen und Lagerhallen große Schäden angerichtet wurden. Somit werden wohl die Zahlen der einsatzbereiten Maschinen in diesem Verband deutlich sinken.
Nach dieser großen Abwehrschlacht am Morgen, griff gegen Mittag ein deutlich schwächerer Bomberverband, bestehend aus zweiunddreißig B-24D Liberator und etwa fünfzig P-38J Lightning und P-51B Mustang, die "Vereinigten Flugzeugwerke Wels" an. Schon im Raum der Adria-Küste konnten rumänische Verbände der Luftflotte 4 den Jagdschutz der Viermots binden und in Kämpfe verwickeln. Dies machte es später den Gruppen des Jagdgeschwaders 2 und der Zerstörergeschwader 1 und 26 einfacher an die schweren Bomber heran zu kommen. Durch diesen massiven Abwehreinsatz konnten etwa die Hälfte der Viermots abgeschossen werden, weiterhin konnte die gezielte Bombardierung des Flugzeugwerkes verhindert werden. Die letzten Staffeln verfolgten den abfliegenden Gegner noch bis in den Raum um Trieste.
Doch noch war dieser Tag nicht zu Ende, als gegen 20:45 Uhr die ersten Zielmarkierer des Bomber Command wieder über der leidgeprüften Stadt Essen erschienen. Dieses mal starteten lediglich die mit der He-219 ausgerüsteten Verbände der Nachtjagdwaffe um sich dem Bomberstrom entgegen zu werfen. Es gelang den Gruppen der Nachtjagdgeschwader 1 und 3 von den etwa fünfhundert einfliegenden Bombern achtundzwanzig Maschinen abzuschießen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf drei Ausfälle, die allesamt durch Notlandungen nach Beschussschäden zu werten sind. Im Zuge der restlichen Nachtstunden flogen dann noch kleinere Formationen von britischen Schnellbombern Störangriffe auf die Liegeplätze Odendorf, Werl und Lipperode, sowie auf Essen um hier die Löscharbeiten nach dem vorangegangen Großangriff einzuschränken. Die Flakabwehr beteiligte sich an allen Kämpfen am Tage und in der Nacht, ihr gelang der bestätigte Abschuss von achtzehn Flugzeugen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150321/izu73egd.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 17.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 17.11.1943 flog die Luftwaffe 1.011 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 17.11.1943 2.929 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.561 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 17.11.1943 wurden 157 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 26 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 223 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 88 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 17.11.1943 gingen 28 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren, 13 Maschinen wurden am Boden zerstört und weitere 25 mehr oder weniger schwer beschädigt. Insgesamt wurde 19 Mann des fliegenden Personals verwundet, 16 Flugzeugführer sind gefallen. Die Ausfälle bei dem Bodenpersonal der angegriffenen Liegeplätze wurde noch nicht in ganzer Höhe gemeldet.




http://fs2.directupload.net/images/user/150321/gnuyfwcd.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 17.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Die "Vereinigten Flugzeugwerke Wels", welche schon einmal vor zehn Tagen attackiert wurden, hatten dieses mal mehr Glück. Nur wenige Bomben gingen auf das Werksgelände nieder und richteten hier kaum Schaden an. Die Schäden des erneuten Nachtangriffes auf Essen sind ebenfalls als gering zu werten, dies hat allerdings mehr damit zu tun, dass der Kern der Stadt schon mehr einem Trümmerfeld als einem Stadtzentrum gleicht. Wenige alliierte Maschinen warfen ihre Last über Bottrop ab, hier gab es zeitweise einige Ausfälle in der Stromversorgung.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150321/7uhfuefc.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150321/s4ziumhv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 17.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader U. Davies (226.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Zwischenahn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Tadeusz Czolowski (305. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Groningen getötet worden.
3.) Squadron Leader L. Corbin (342. French (Lorraine) Squadron) ist beim Absturz Boston IIIA seiner in der Nähe von Twente mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader Ian A. Turnbull (4.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Twente mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader G. J. C. Hogan (A/140.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Tille getötet worden.
6.) Squadron Leader Cleo Gauthier (430. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe der niederländischen Küste getötet worden.
7.) Squadron Leader A. Ferris (98.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Zwischenahn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel Howard Beir (376th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24D Liberator in der Nähe von Laibach mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Sugar
21.03.15, 16:59
Ein schlechter Tag für die Alliierten, sehr gut, werter Dessauer!
Wäre es theoretisch möglich, die dt. Nachtjagdstaffeln auf Kosten der Tagjäger zu verstärken?

der_Dessauer
21.03.15, 17:19
Werter Sugar,

eine Übernahme von Verbänden der Tagjagd in die Nachtjagd ist so im Spiel nicht vorgesehen. Der Spieler kann zwar Tagjäger in der Nacht starten lassen, allerdings dauert dies bis zu achtmal länger als bei den Nachtjägern. der Grund hier ist natürlich das keine Bereitschaft der Tagjäger in der Nacht vorgesehen ist. Des weiteren sind die Piloten der Tagjagd nicht so gut für den Flug in der Dunkelheit geschult, die Verluste auch ohne Feindeinwirkung wären nicht tragbar. Eine weitere Verstärkung der Nachtjagd halten wir im Moment auch nicht für nötig. Klar könnten die Abschusszahlen höher sein, allerdings wird sich das nach unserer Meinung noch positiv ändern wenn alle Nachtjagdeinheiten mit der He-219 ausgerüstet sind und somit auch eine größere Anzahl eigener Maschinen in der Nacht mitmischen kann.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
24.03.15, 17:33
Werter Dessauer, dies war wieder mal ein guter Erfolg für die Reichsverteidigung, auch wenn es erhebliche Verluste unter den deutschen Piloten gab...:ph: Ansonsten weiterhin viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
28.03.15, 16:08
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (18.11.1943).

Eingang am: 19.11.1943 um 05:32 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 kam es am gestrigen Tage nur zu einzelnen Aufklärungsflügen des Gegners. Hierbei wurden gezielt die Liegeplätze Hody, Leeuwarden, Steenwijk und Ploujean ausgespäht. Im Verlauf des Tages bekämpfte die Flak ein- und ausfliegende Bomberformationen und konnte dabei zwei bestätigte Abschüsse erzielen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Durch eine Schlechtwetterzone wurde der Flugbetrieb im Mittelmeerraum und zu einem großen Teil auch auf dem Balkan unterbrochen. So halten die Meldungen der Stäbe der Luftflotten 4 und Südost keinerlei Einflüge gegnerischer Maschinen fest.

Lage Süd (Italien)

Auch die Luftflotte 2 meldet für den vorangegangen Tag, durch das schlechte Wetter bedingt, keine Einsätze in ihrem Kampfraum.

Lage Mitte (Reich)

Da sich in den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages auf den gegnerischen Liegeplätzen nach der eigenen Funkmeßaufklärung keine Bewegungen abzeichneten, hofften die Leitstellen und Stäbe auf einen eher ruhigen Tag. Diese Einschätzung ist verständlich wenn man die hohen Verluste der alliierten taktischen Luftstreitkräfte vom 17.11.1943 bedenkt. Trotz diesem Fakt wurde gegen 09:05 Uhr ein größerer Bomberverband im Anflug auf die holländische Küste geortet. Nach Sichtmeldung der Küstenposten wurden vierundsechzig zweimotorige Bomber vom Typ B-26B Marauder gezählt die von über fünfzig Spitfire HF.IX und Mustang III eng begleitet wurden. Dem eingeschlagenen Kurs nach galt ihr Angriff einem Ziel im nordöstlichen Raum um Essen. Bereits um 09:33 Uhr erhielten die ersten Gruppen der Reichsverteidigung ihre Startbefehle. Durch die Kämpfe vom Vortag waren die Zahlen der einsatzbereiten Maschinen in den Verbänden deutlich geschrumpft, so das die Leitstellen des III.Jagdkorps wiedereinmal aus vielen Geschwadern ein paar kampfkräftige Gefechtsverbände zusammenstellen mussten. Die Maschinen der Jagdgeschwader 3, 26 und 54, des Zerstörergeschwaders 26 und 76, sowie der Jagdgruppen 101 und 108 stießen kurz vor 10:00 Uhr im Raum Volkel auf den alliierten Verband.



http://fs1.directupload.net/images/user/150328/69b6w4gz.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Verband von britischen Spitfire HF.IX eingesetzt als Höhensicherung.
Diese Maschinen stellen einen ernstzunehmenden Gegner für die eigenen Jäger dar.


Schnell kam es zu ausgedehnten Luftkämpfen mit dem starken Begleitschutz. Die gegnerischen Jagdmaschinen, technisch auf dem Niveau der unsrigen und mit fähigen und gut ausgebildeten Piloten bemannt, forderten einen hohen Tribut von den angreifenden Verbänden. Letztlich gelang es jedoch den erfahrenen Flugzeugführern des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" den Begleitschutz von den Bombern zu trennen, so das sich die Zerstörer und schweren Jäger diesen widmen konnten. Besonders ausgezeichnet haben sich hierbei die Gruppenkommandeure der II. und III.Gruppe, die Hauptleute Gerhard Vogt (Rufname:"Frisiercreme") und Rudolf Leuschel (Rufname:"George Pickett"), ihnen gelang nicht nur je ein Luftsieg, sondern sie führten die ihnen unterstellten Verbände auch mustergültig und taktisch zweckmäßig. Wiedereinmal zeigte es sich das die B-26B Marauder ein äußerst wehrhafter Vertreter ihrer Art ist, was die hohe Anzahl von beschädigten eigenen Maschinen eindrucksvoll beweist. Durch diese Angriffe geschwächt und auseinandergerissen warfen zwar einige alliierte Maschinen ihre Last auf den Liegeplatz bei Werl ab, konnten hier jedoch keinen nennenswerten Schaden anrichten. Der abfliegende Verband wurde noch bis nach Holland hinein von einzelnen Staffeln des Jagdgeschwaders 3 verfolgt, wobei noch mehrere gegnerische Maschinen abgeschossen oder beschädigt wurden. In Summe gingen achtzehn eigene Maschinen in diesen Kämpfen verloren, viele weitere wurden beschädigt. Sechs tapfere Piloten der Reichsverteidigung sind dabei gefallen. Der Gegner verlor mit zweiundzwanzig abgeschossenen B-26B Marauder mehr als ein Drittel des eingesetzten Bomberverbandes. Auch die Begleitjäger mussten Federn lassen. Zehn Spitfire HF.IX und drei Mustang III vielen den Kanonen der Fw190 zum Opfer.



http://fs2.directupload.net/images/user/150328/yc3gy4nn.jpg (http://www.directupload.net)
Die B-26B Marauder ist ein mit einer Vielzahl von Abwehrwaffen bestückter mittelschwerer Bomber der Alliierten.
Angriffe auf diesen Typ sind genauso schwierig wie gegen die Viermots.


Dieser Angriff blieb der einzige offensive Tageinsatz der Alliierten am gestrigen Tage. Ansonsten wurden noch gegnerische Aufklärer gesichtet die die Liegeplätze bei Wangerooge, Rheine und Handorf, den Bahnhof von Hannover und ein Flugzeugmotorenwerk bei Berlin-Marienfelde beschatteten. In den Nacht griffen einzelne britische Schnellbomber die Liegeplätze Odendorf, Stade, Vechta und Hesepe an. Sie brachten den dort stationierten Verbänden zwar eine unruhige Nacht, jedoch gab es keine Verluste an Personal oder Material. Einzig ein schwerer Nachtangriff des Bomber Command auf Wilhelmshaven, durchgeführt von etwa zweihundertfünfzig Bombern, brachte zahlreiche Verwüstungen und hohe zivile Opfer mit sich. Der Einflug dieses Bomberstromes wurde erst kurz vor der deutschen Nordseeküste aufgefasst, so das die Arlamierungen der Nachtjagdeinheiten zu spät kam. Nur wenige Maschinen der Nachtjagdgeschwader 1 und 3 erreichten die abfliegenden Bomber und konnten über zwanzig von ihnen abschießen.



http://fs1.directupload.net/images/user/150328/gd3bsrsd.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 18.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 18.11.1943 flog die Luftwaffe 746 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 18.11.1943 2.791 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.885 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 18.11.1943 wurden 50 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 6 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 82 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 22 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 18.11.1943 gingen 18 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 9 Mann des fliegenden Personals verwundet, 6 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150328/9glymrep.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 18.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Weder Einsatzplätze der Luftaffe noch wichtige Rüstungsbetriebe wurden bei den gestrigen Angriffen beschädigt oder gar zerstört. Allerdings kam es bei der nächtlichen Bombardierung des Kriegsmarinehafens von Wilhelmshaven zu ausgedehnten Zerstörungen in der Stadt selbst und an den Werft- und Schleuseneinrichtungen.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150328/lr67j9wv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150328/f2qp5vmv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 18.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader W. H. Swtman (426. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Borkum mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader R. H. Bunker (9.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Wangerooge getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
28.03.15, 17:18
Wenn wir an die Einsatzbereitschaft unserer Jagdgruppe denken, dann wird uns ganz flau...:( Nur 12 Maschinen einsatzbereit und 20 in Überholung...! Hoffentlich ändert sich das bald, ehe die Alliierten einen neuen Angriff starten...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
05.04.15, 18:09
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (19.11.1943).

Eingang am: 20.11.1943 um 06:04 Uhr

Lage West (Frankreich)

Am gestrigen Tage erfolgten im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 nur wenige Einflüge gegnerischer Verbände. Ein Angriff richtete sich gegen den Liegeplatz bei Nivelles und ein zweiter gegen die Funkmeßanlage bei Gilze-Rijen. Am Liegeplatz Nivelles entstanden schwere Verwüstungen im Bereich der Hangars und Werfteinrichtungen. Die Funkmeßanlage wurde zum wiederholten Male komplett zerstört. Lediglich einige wenige Verbände der Flak beteiligten sich an der Abwehr dieser Angriffe. Hierbei wurden nur wenige alliierte Maschinen beschädigt, Abschüsse konnten nicht beobachtet werden.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Im Kampfraum der Luftflotten 4 und Südost kam es am vergangenen Tag und in der Nacht zu mehreren Attacken der alliierten Luftstreitkräfte. Die Angriffe trafen die Bahnhöfe von Sinj in Jugoslawien, Hatvan in Ungarn und bei Trieste. Alle drei Einrichtungen wurden dabei schwer in Mitleidenschaft gezogen. Weiterhin flogen über vierzig Jagdbomber vom Typ P-38H Lightning eine Attacke auf den Liegeplatz Zaluzani in Jugoslawien, hier konnte jedoch dank der schnellen Reaktionsbereitschaft der dort stationierten Verbände schlimmeres verhindert werden. In den Abendstunden griffen dann noch über einhundert Wellington-Bomber die Stadt Athen an. Glücklicherweise kam es dabei nur zu geringen Schäden. Gegen die Masse dieser Einflüge wurden von den Stäben der hier operierenden Luftflotten eine Anzahl ungarischer, rumänischer und kroatischer Verbände eingesetzt. In den sich über den ganzen Tag hinziehenden einzelnen Luftkämpfen konnten bei fünf eigenen Verlusten sieben alliierte Maschinen abgeschossen werden.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz setzten die Alliierten ihre Luftoffensive gegen Ziele auf dem gesamten Stiefel fort. Hierbei wurden die Liegeplätze von Cacina Vaga und Parma, die Bahnhöfe von Genua, Verona, Parma und Ravenna, sowie Truppenverbände und Stellung der 15. und 29.Panzergrenadierdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" im Verlauf der Gustav-Linie attackiert. Bei der Abwehr dieser Einflüge gelang es den Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 im nördlichen Kampfgebiet zwölf B-25D Mitchell Bomber aus einem geschlossenem Pulk herauszuschießen. Dabei ging eine eigene Maschine verloren. Im weiteren Verlauf der Kämpfe konnte die Heeres- und Luftwaffenflak insgesamt dreizehn Abschüsse für sich verbuchen. Eine Vielzahl weiterer alliierter Maschinen konnte mehr oder minder schwer beschädigt werden. Diese gegnerischen Verluste täuschen jedoch nicht darüber hinweg, dass nach und nach die Verkehrsinfrastruktur in Italien zusammenbricht. Schon seit Wochen kommen die Reparaturtrupps mit der Instandsetzung der ausgefallen Strecken nicht mehr nach. Dies wird auch für die kämpfende Truppe in der Gustav-Linie von Tag zu Tag spürbarer.

Lage Mitte (Reich)

Im Zuge der Vor- und Nachmittagsstunden des gestrigen Tages wurde zum wiederholten Male eine größere Luftschlacht über dem Westen des Reiches ausgetragen. Die alliierten Planungsstäbe hatten sich dieses mal auf einen schock artigen Angriff auf mehrere Ziele verlegt. Gegen den Liegeplatz Vechta wurden knapp fünfzig Jagdbomber vom Typ Mustang I entsandt. Auch der Liegeplatz bei Werl war ein Ziel am vergangenen Tag, diesen griffen über sechzig B-26B Marauder begleitet von vierzig Spitfire F.IX an. Ein weiteres Ziel war der Liegeplatz bei Quackenbrück, welcher von fast siebzig B-24D Liberator begleitet von siebzig Spitfire und Lightnings attackiert wurde. Diese ganzen Angriffe waren jedoch nur als Ablenkung für einen Hauptangriff auf die Büssing NAG Flugmotorenwerke bei Braunschweig gedacht. Hier setzten die Alliierten etwa achtzig B-17G Fortress ein, die von hundertzwanzig P-38J Lightning und P-47D-15 Thunderbolt bis in das Herz des Reiches begleitet wurden. Gegen diesen Masseneinsatz seitens des Gegners setzte das III.Jagdkorps alle verfügbaren Kräfte ein. Die Piloten der Jagdgeschwader 1, 3, 11, 26, 51 und 54, der Zerstörergeschwader 26 und 76, sowie der Jagdgruppe 108 starteten an diesem Tag bis zu dreimal in den Kampf. Dies wurde durch die lange Flugstrecke der alliierten Bomber ermöglicht. Der Schwerpunkt der Gefechte lag im Dreieck Oldenburg – Braunschweig – Kassel und viel zeitlich zwischen 12:00 Uhr und 15:00 Uhr. Auch wenn die Vielzahl der Luftkämpfe eine sofortige hundertprozentige Aussage über den Verlauf und das Ergebnis noch nicht zulassen, kann schon auf Grundlage der Abschussmeldungen von einem recht erfolgreichen Abwehreinsatz ausgegangen werden. Die Verbände der Reichsverteidigung meldeten am Abend die Vernichtung von siebzig viermotorigen und zwanzig zweimotorigen Bombern, des weiteren wurden über zehn Begleitjäger abgeschossen. Der Flakabwehr gelang der Abschuss von weiteren zehn alliierten Maschinen und viele weitere wurden sichtbar beschädigt. Die eigenen Verluste liegen beim Material mit siebenundzwanzig verlorengegangenen Fw190A-8 und zwei Me-410A-1/U2 im akzeptablen Bereich. Nur der Verlust von acht erfahrenen Piloten schmerzt sehr. Weiterhin ist es den alliierten Bomberpiloten gelungen, trotz der starken Abwehr, ihr vorrangiges Ziel zu bombardieren. In den Nachtstunden erlebte der Liegeplatz Vechta, welcher schon am Tag attackiert wurde, einen Angriff britischer Schnellbomber. Jedoch entstand hierbei kein Schaden an den dortigen Einrichtungen.

An dieser Stelle möchte die Luftwaffenführung ein erhebendes Beispiel für die Einsatzbereitschaft unserer Piloten veröffentlichen:

Der Hauptmann Wilhelm Hofmann (I.Gruppe Jagdgeschwader 26) schoss um 11:00 Uhr am gestrigen Tag eine B-17G Fortress im Raum Steenwijk ab. Um 11:15 Uhr wurde er nur wenige Kilometer weiter im Raum Lonner Tannen selbst von einer Mustang III abgeschossen. Er konnte sich unverletzt mit dem Fallschirm aus seiner abstürzenden Fw190A-8 retten. Wenige Stunden später startete er von Rheine aus in einer neuen Maschine gegen den Feind. Im gelang um 14:00 Uhr der Abschuss einer Mustang I im Raum Dora II (Beim Absturz dieser Maschine fiel der gegnerische Squadron Leader der 414. RCAF Squadron Gordon Wonnacott.). Das Schicksal wollte es das auch der Hauptmann Hofmann selbst an diesem Tag zum zweiten mal abgeschossen wurde. Dieses mal traf es ihn im Raum des Heimathorstes bei Rheine. Eine P-38J Lightning beschädigte seine Maschine so schwer das er wiederum, diesmal verwundet, mit dem Fallschirm aussteigen musste. Er liegt nun mit Brandwunden in einem Lazarett in Rheine und ist auf dem Weg der Besserung. Möge allen Piloten der Reichsverteidigung dieses Beispiel zum Vorbild gereichen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150405/ns6vx94b.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 19.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 19.11.1943 flog die Luftwaffe 1.000 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 19.11.1943 2.569 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.622 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 19.11.1943 wurden 127 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 25 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 270 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 66 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 19.11.1943 gingen 39 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 15 Mann des fliegenden Personals verwundet, 12 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150405/sayss4zj.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 19.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Bei einem Angriff vor einigen Wochen auf die Büssing NAG Flugmotorenwerke konnte durch einen sofortigen Abwehreinsatz schlimme Folgen für diesen Standort unterbunden werden. Die Attacke am vergangenen Tag hatte jedoch, aus alliierter Sicht, deutlich mehr Erfolg. Nahezu die Hälfte der Werksanlagen sind bei der Bombardierung verwüstet wurden. Zwar läuft die Produktion noch, jedoch musste sie stark gedrosselt werden.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150405/i3t2j8qa.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150405/i6w8fepb.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 19.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Gordon Wonnacott (414. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Amsterdam (Dora II) getötet worden.
2.) Lt. Colonel V. Thomas (100th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Luther getötet worden.
3.) Lt. Colonel Stephen J. Lozinski (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
4.) Lt. Colonel Roy Crosland (446th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Salzbergen getötet worden.
5.) Lt. Colonel A. Cross (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Deurag-Neurag getötet worden.
6.) Colonel E. N. Backus (12th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-25D Mitchell in der Nähe von Cavriago getötet worden.
7.) Captain Gary Grigsby (1/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Dedenhausen getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Sugar
05.04.15, 20:15
Wiederum herausragender Bericht, werter Dessauer!

Da sich die Entwicklung in Italien negativ auf die Front auswirkt, plant Ihr entsprechende Einsätze an der kommenden Invasionsfront
zu verhindern?

Hohenlohe
05.04.15, 20:26
Bis auf die eigenen Verluste schaut es mit Ausnahme der Italienfront noch recht gut aus...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe, dessen Verband nur wenig bewirkt hat...:smoke::)

der_Dessauer
06.04.15, 07:23
Werter Sugar,

eine schwierige Frage! Wir denken schon eine geraume Zeit darüber nach was wir machen wenn die Invasion eintritt. Nach den Erfahrungen in Italien gehen wir davon aus, das die Alliierten in der Normandie ebenso vorgehen werden. Zuerst wird ihre strategische Bomberwaffe einige Monate im voraus die Verkehrsinfrastruktur rings um die gewählte Landezone zerschlagen. Somit wird die Verlegung von unseren Bodentruppen und deren Versorgung erschwert. Nach der eigentliche Landung werden die schweren Bomber noch eine zeit lang die Vorstöße der gegnerischen Truppen am Boden unterstützen. Die alliierten Jagdmaschinen und Jagdbomber werden mit Beginn der Invasion ein dichtes und weitreichendes Netz über den Kampfraum legen, um so jegliche Bodenunterstützung der Luftwaffe für die eigenen Truppen auszuschließen. Der Gegner kann sich dabei in der ersten Phase auf seine Liegeplätze im nahen Südengland und später auf eine große Anzahl aus dem Boden gewachsener Feldflugplätze im Invasionsraum selber stützen.

Was bedeutet das nun für die Planung unserer Luftverteidigung? Da das Heer ab dem Beginn des Jahres 1944 seine Truppen in ganz Westeuropa in Vorbereitung einer Abwehr der Invasion verstärkt, werden auch in Frankreich am Ende bis zu neunundfünfzig Verbände in Divisionsgröße stationiert sein. Viele davon sind zwar bodenständige Infanteriedivisionen, doch gibt es auch eine hohe Anzahl an Panzer- und Panzergrenadierdivisionen des Heeres und der Waffen-SS, welche wohl die Hauptlast der Abwehrkämpfe tragen werden. Ziel der Luftwaffenführung ist es, ebenfalls ab Beginn des Jahres 1944, diese wichtigen Verbände mit einer größtmöglichen Anzahl an Flugabwehrkanonen auszustatten. Entsprechende Reserven auf diesem Gebiet werden schon seit einigen Wochen geschaffen. Weiterhin werden in dem bedrohten Invasionsraum Flakzonen eingerichtet. Wie Ihr seht ist die Abwehr bisher auf die Flak ausgerichtet. Das hat auch seine Gründe. Wie schon ausgeführt wird der Gegner Mitte 1944 über etwas mehr als zwölftausend Maschinen verfügen und damit der Luftwaffe im besten Fall vier zu eins vom Material her überlegen sein. Historisch gesehen reagierte die Luftwaffenführung recht panisch auf die Invasion, indem sie nach und nach eine Vielzahl unterschiedlicher Jagdgruppen von anderen Fronten und aus der Reichsverteidigung herauszog und nach Frankreich in den Abwehrkampf warf. Hier verbrannten diese mühsam erhaltenen Verbände zu Schlacke. Viele erfahrenen Staffelkapitäne, Gruppenkommandeure und Kommodore fielen in diesen Kämpfen. Durch diese Verluste deutlich geschwächt wurden den alliierten Viermots in der zweiten Jahreshälfte 1944 Tür und Tor über Deutschland geöffnet um ein bis dato nie erlebtes Vernichtungswerk zu vollziehen. Um dies zu verhindern werden wir die Reichsverteidigung nicht schwächen, im Gegenteil die wenigen Monate die die gegnerischen strategischen Bomber in Frankreich beschäftigt sind, werden wir nutzen um die Tagjagd über dem Reich weiter zu festigen, zu verstärken und nach Möglichkeit mit neueren Maschinen auszurüsten.

Euer der_Dessauer

Sugar
06.04.15, 10:08
Wir halten Eure Ausgangslage für erheblich besser als historisch: Gallands Ziel als General der Jagdflieger war es, möglichst starke
Reserven zu bilden um damit massiert zuzuschlagen. Er hatte das "Gesetz der großen Zahl" erkannt: kämpft man ausschließlich mit großen Verbänden, machen auch gute Abwehrerfolge nur einen verhältnismäßig kleinen Anteil aus.

Die Deutschen hatten das bei der Luftschlacht um England erfahren, als ihre Bomberwaffe nur portionsweise eingesetzt wurde, noch dazu mit wechselnden strat. Zielsetzungen.

Galland ist es zwei Mal gelungen, eine Reserve von 2000 Jägern für die Reichsverteidigung aufzubauen, im Juni 44 und im Dezember 44.
Im Dez. wurden diese Reserven zur Nahunterstützung der Ardennenoffensive verheizt, statt sie geschlossen gegen die Bomberoffensive
einzusetzen.

Im Juni 44 wurden diese ebenfalls 2000 Jäger von einem Tag auf den nächsten in den neuen Kampfraum verlegt und stießen dabei auf
ein unsägliches Chaos, da die bereits im Vorfeld der Invasion stattgefundene takt. Bomberoffensive zur Zerschlagung der franz. Infra-
struktur und der Liegeplätze geführt hatte. Zusammen mit der Unerfahrenheit der dt. Jagdflieger mit den Verhältnissen unter Frontbedingungen, die ja nur die heimatlichen Betonpisten gewohnt waren, führten diese Umstände zu einer enormen Ausfallquote.
Nebenbei halten Wir Gallands Buch an dieser Stelle für mind. schönfärberisch. Entweder hatte er selbst einen erheblichen Anteil an dieser unzureichenden Planung, oder er war so vermessen zu glauben, seine Jagdreserve im Angesicht der Invasion tatsächlich im Reich
behalten zu können.

Wir empfehlen aus o.a. Gründen eine allmähliche Verlegung des Schwerpunktes Eurer Verteidigung Richtung Westen, überholend von Osten ausgehend. Damit würden sich die Verbände gegenseitig weiterhin decken können, und Ihr könntet die Zerstörung der Infrastruktur sowie der Radaranlagen unterbinden.

der_Dessauer
12.04.15, 09:12
Werte Leserschaft,

da wir dienstlich für ein paar Wochen stärker gebunden sind, werden wir diesen AAR erst am Monatsende fortsetzen können.

@Sugar

Wenn uns Zeit bleibt werden wir Euren Vorschlag mal überdenken.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
12.04.15, 14:50
Werter Dessauer, auch wenn wir es schade finden, dass euer AAR erst zum Monatsende fortgesetzt wird, haben wir Verständnis für euch, denn RL geht eindeutig vor...:top: Viel Erfolg im RL...!!

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
26.04.15, 11:21
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 19.11.1943


Nach einer längeren Phase ohne Einflüge alliierter Formationen in das Herz des Reiches, kam es heute zu eben einem solchen. Wie schon vor einigen Wochen, so waren auch diesmal Rüstungswerke im Raum Braunschweig das Ziel des Angriffs. Kurz vor Mittag erhielt mein Stab in Paderborn von der Leitstelle der Division die Information, dass ein großer Bomberverband mit starkem Begleitschutz in das Reichsgebiet eingeflogen ist. Der anliege Kurs der Formation deutete auf ein Ziel irgendwo in Mitteldeutschland hin. Daraufhin befahl ich die Alarmbereitschaft auf fünfzehn Minuten zu setzen. Als sich abzeichnete, dass der Feindverband seinen Kurs nicht änderte wurden die Männer zu den Maschinen geschickt, um dort die Sitzbereitschaft einzunehmen. Dies alles klappte nach der langen Ruhephase, in vielen Übungen trainiert, hervorragend. Die Gruppe war mit einer Sollstärke von sechsunddreißig Maschinen einsatzbereit. Um 12:42 Uhr erhielt ich von der Division den Einsatzbefehl, meine Gruppe sollte mit der III.Gruppe des Jagdgeschwaders 54 über Bielefeld zusammentreffen und sich dort zu einem Gefechtsverband formieren. Wenige Minuten nach dem dieser Befehl eingegangen war, waren alle Staffeln und der Stabsschwarm in der Luft und im Anflug auf den Sammelpunkt. Hier eingetroffen mussten wir nur Minuten auf die Kameraden des „Grün Herz“-Geschwaders warten. Nach einer schnellen Verständigung mit dem Verbandsführer wurde der Gefechtsverband gebildet und ein Kurs nach Minden gesetzt, hier sollten wir nach den Meldungen der Leitstelle auf den gegnerischen Bomberstrom treffen. Schon in der Annährung konnte man die langgezogene Armada der schweren Bomber und die Schwärme der Begleitjäger ausmachen. Es tobten bereits heftige Luftkämpfe, da auch andere Verbände der Reichsverteidigung an diesen Gegner herangeführt wurden.



http://fs2.directupload.net/images/user/150426/b5z2gdiv.jpg (http://www.directupload.net)
Die Armada der alliierten Bomber im Anflug auf Braunschweig.


Eine kurze Einweisung der Staffelkapitäne genügte um die beiden Gruppen auf eine links außen fliegende Combat Box aus etwa zwanzig Viermots auszurichten. Ich gab über FT „Pauke, Pauke, Pauke“ durch und der Anflug begann. Der erste Durchflug kam für die Amerikaner wohl recht überraschend, durch die Wucht unseres kompakten Gefechtsverbandes konnte die gegnerische Formation für einen Moment sogar gesprengt werden. Mehrere Bomber konnten abgeschossen werden, einige weitere zeigten erhebliche Trefferspuren. Ein von mir attackierter Bomber erhielt eine Anzahl Kanonentreffer in die Flächenwurzel der rechten Tragfläche, daraufhin kam es dort zu einer kleineren Explosion gefolgt von einem schnell um sich greifenden Feuer. Kurz darauf konnte ich beobachten wie die Tragfläche abmontierte und der Rest der Maschine senkrecht in eine unter uns liegende Wolkensicht abstürzte. Zu weiteren Beobachtungen blieb mir jedoch keine Zeit mehr. Es gelang der Masse unserer beiden Gruppen noch einen weiteren Angriff auf dieselbe Combat Box durchzuführen. Doch schon Augenblicke später waren nahezu alle Maschinen in heftige Kurvenkämpfe mit dem immer zahlreicher auftretenden Begleitschutz verwickelt. Schnell war unser Gefechtsverband gesprengt. Da so ein weiterer Angriff auf die schweren Bomber nicht mehr möglich war, gab ich über FT den Befehl sich vom Gegner zu lösen und zum Liegeplatz zurückzukehren. Meine Überlegung war, dass die Gruppe nach erfolgter Betankung und Aufmunitionierung einen zweiten Einsatz gegen den zurückfliegenden Feindverband durchführen könnte. Gegen 13:40 Uhr vielen die Staffeln auf unseren Liegeplatz bei Paderborn ein. Erst hier erhielt ich die Meldung das die Maschinen des Staffelkapitäns der 8.Staffel Oberleutnant Bernhard Vechtel und der ebenfalls zur 8.Staffel gehörenden Flugzeugführer Feldwebel Sebastian Hudel, Unteroffizier Berndt Sturm und Unteroffizier Hans Lander vermisst werden. Alle vier bildeten in der Staffel einen festen Schwarm und waren in dieser Konstellation schon an einer ganzen Reihe von Einsätzen beteiligt. Trotz drängender Sorge um das Wohl unserer Kameraden mussten alle verfügbaren Männer bei der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft mit anpacken.



http://fs2.directupload.net/images/user/150426/uxcisryb.jpg (http://www.directupload.net)
Die Betankung einer Maschine der Gruppe zur Vorbereitung auf einen möglichen zweiten Einsatz.


Etwas mehr als eine halbe Stunde später konnte der Division die erneute Verfügbarkeit der Gruppe gemeldet werden. Jedoch wurden wir, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu einem erneuten Einsatz abgerufen. Dafür erhielten unsere Gemüter jedoch einen kleinen positiven Schub, als die Focke-Wulf des vermissten Unteroffizier Hans Lander zur Landung ansetzte. Erst sein Bericht brachte Klarheit über den Verbleib der anderen Piloten. Seiner Schilderung zufolge, setzte sich der Schwarm um den Oberleutnant Vechtel nach meinem Befehl zum Abbruch des Kampfes vom Gegner ab. Jedoch wurden sie von zehn P-47D-15 Thunderbolt verfolgt. Der Schwarm versuchte in einem schnellen Abschwung die alliierten Jäger abzuschütteln und mit Kurs Südost Richtung Hildesheim zu entkommen. Dies gelang jedoch nicht, die Thunderbolts ließen sich nicht abschütteln und holten den Schwarm über der Gemeinde Pattensen südlich von Hannover ein. Hier löste sich die Verfolgung in einen kurzen und heftigen Kampf mit dem überlegenden Gegner auf. Trotz heftiger Abwehrbewegungen wurden die Maschinen des Staffelkapitäns und des Feldwebels Hudel sowie des Unteroffiziers Sturm von den Salven der schweren Maschinengewehre getroffen und stürzten ab. Weitere Beobachtungen konnte der Unteroffizier Lander nicht mehr machen, da es ihm als einzigen gelang sich erneut von diesem Kampfplatz abzusetzen und im extremen Tiefflug mit dem letzten Tropfen Sprit einen Notlandeplatz bei Goslar am Rande des Harzes zu erreichen. Hier dauerte es eine Weile bis seine Maschine wieder betank war und er den Rückflug nach Paderborn antreten konnte. Auf Grundlage dieser Informationen unternahm ich sofort mehrere Telefongespräche mit den Verantwortlichen Stellen im Raum Hannover – Hildesheim um den weiteren Verbleib meiner Flugzeugführer in Erfahrung zu bringen. Noch während dieser Telefonate erreichte mich die frohe Botschaft, dass der Feldwebel Sebastian Hudel wohl auf ist und bereits in einem Zug nach Paderborn sitzt um sich hier am Abend zurückzumelden. Meine weiteren Erkundigungen brachten mir zwar Gewissheit, jedoch hätte ich in diesem Fall darauf verzichten können. Zum einen brachte ich in Erfahrung das der Unteroffizier Berndt Sturm mit teils schweren Verbrennungen in einem Lazarett in Hildesheim liegt und es ihm den Umständen entsprechend gut geht, zumindest ist er nach der Aussage des behandelnden Arztes außer Lebensgefahr. Auch das Schicksal des Oberleutnants Bernhard Vechtel konnte an diesem Abend geklärt werden. Einige Bauern des kleinen Ortes Hüpede südlich von Pattensen hatten den Absturz und den nachfolgenden Aufschlag seiner Maschine beobachtet. Nur wenige Minuten später waren sie am Ort des Geschehens, konnten hier jedoch nichts mehr tun. Der schwere Motor der Focke-Wulf hatte sich metertief in den weichen Ackerboden gegraben, der Rest des Flugzeugs wurde dabei förmlich zerrissen. Nach Aussage der Luftwaffen-Bergungseinheit wurden nur wenige menschliche Überreste und Uniformteile gefunden, jedoch konnte anhand einer erhalten gebliebenen Werksnummer eindeutig diese Maschine dem Oberleutnant Vechtel zugeordnet werden. So sah sie also aus, die Bilanz dieses Tages für die II.Gruppe Jagdegschwader 51. Es gelang zwar insgesamt sieben Bomber abzuschießen und vier weitere zu beschädigen, aber dieser Erfolg wurde mit dem Verlust von drei Maschinen und, was viel schwerer wiegt, dem Tod eines sehr guten Staffelkapitäns und Kameraden und der schweren Verwundung eines weiteren Flugzeugführers bezahlt. So war dann auch die Stimmung im Casino, besonders bei den verwaisten Piloten der 8.Staffel, mehr als nur gedrückt. In den kommenden Tagen werde ich den Leutnant Gunther Stedtfeld aus der 6.Staffel mit der Führung der 8.Staffel beauftragen. Er wird zu Beginn keinen leichten Stand haben, trotz der zwei Luftsiege die er am heutigen Tage über Viermots erringen konnte. Genauso schwer fallen mir in den späten Nachtstunden die ersten Zeilen an die Ehefrau von Bernhard: … in soldatischer Pflichterfüllung starb er den Heldentod für Volk und Heimat bei den schweren Abwehrkämpfen im Raum Hannover … . Wie hohl doch diese Worthülsen klingen wenn man sich vorstellt was er empfunden haben muss, als er eingeklemmt und blutend in der brennenden Maschine der Erde entgegen raste. Was wohl seine letzten Gedanken waren? Wann wird es andere treffen? Wann erwischt es mich?



http://fs2.directupload.net/images/user/150426/x52ue5ax.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs2.directupload.net/images/user/150426/wl7mfmi5.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
26.04.15, 14:58
Werter Dessauer, ein ansonsten guter Einsatz bis auf den Verlust des Staffelkapitäns der 8.Staffel, Vechtel, der drückt natürlich auf die Moral. Aber eine schöne Schilderung des Einsatzes...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
10.05.15, 14:53
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (20.11.1943).

Eingang am: 21.11.1943 um 04:48 Uhr

Lage West (Frankreich)

Die alliierten Luftstreitkräfte setzten auch an diesem Tag ihre Bemühungen fort unsere Aufklärungsmöglichkeiten in Küstennähe zu zerschlagen. So liefen über den Tag verteilt Angriffe auf die Funkmeßanlagen Katwijk, Woensdrecht, Eindhoven, Melsbroek, Schaffen und Coxyde. Sämtliche Anlagen wurden dabei zum wiederholten Male schwer beschädigt. Die in diesen Zielräumen eingesetzten Luftwaffe- und Heeresflakbatterien konnten bei der Abwehr insgesamt acht gegnerische Jagdbomber abschießen und eine Reihe weiterer beschädigen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Im Zuge des späten Vormittages kam es im Verantwortungsbereich der Luftflotte 4 zu einem Angriff eines Liberator-Verbandes auf den Bahnhof von Oradea im Osten von Ungarn an der Grenze zu Rumänien. Diese Anlage hat einen gewissen strategischen Wert für Verschiebungen von Truppenverbänden auf dem Balkan und nach dem Osten. Die aufgestiegenen Jagdverbände der Verbündeten konnten, auf Grund langer Anflugwege, den gegnerischen Verband nicht stellen. Diesem gelang eine gezielte Bombardierung des Bahnhofes, dessen Infrastruktur etwa zur Hälfte zerstört wurde.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz konzentrierten sich die alliierten Luftstreitkräfte weiterhin auf dem Kampfraum der Gustav-Linie. Hier wurden sowohl Truppenteile der Panzerdivision "Hermann Göring", der 15.Panzergrenadierdivision und der 2.Fallschirmjägerdivision attackiert. Ebenso wurde der Frontnahe Bahnhof von Pescara an der Adriaküste bombardiert. Bei all diesen Angriffen konnten acht alliierte Maschinen durch die Flak abgeschossen werden, eine Reihe weiterer zeigten Trefferwirkungen.

Lage Mitte (Reich)

Nach einer kurzen Pause wählten die alliierten Befehlshaber am gestrigen Tage erneut ein Ziel tief im Herzen des Reiches für einen Angriff aus. Dieses mal sollte es das Flugzeugmotorenwerk Altenbauna-Henschel südostwärts von Kassel treffen. Dafür wurden vierundachtzig B-17G Fortress der ersten und dritten Bombardment Division aufgeboten, welche von insgesamt einhundert-neun Spitfire und Lightning begleitet wurden. Dank einer frühzeitigen Aufklärung dieser Formation beim Überflug über den Kanal, gelang es der Führung des II.Jagdkorps noch rechtzeitig aus den unterstellten Verbänden einige größere Gefechtsverbände zusammenzustellen. Diese griffen den Bomberstrom ab überschreiten der Reichsgrenze konzentriert an. Es gelang den frischen und Kampfstarken Jagdgeschwadern 27, 53 und 77 die gegnerischen Begleitjäger so zu fesseln, dass die restlichen Formationen des Korps in die Pulks der Viermots einbrechen konnten. In nach und nach vorgetragenen Attacken wurde die gegnerische Bomber-Formation zersprengt, nur wenige Maschinen gelang ein halbwegs gezielter Abwurf ihrer Bombenlast. Auf dem Rückweg nach England wurden die schweren Bomber weiterhin unaufhörlich angegriffen. Da der Zusammenhalt der Pulks zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr gegeben war, gelang eine nahezu vollständige Zerschlagung dieser Bomberstreitmacht. Nur zwei B-17G Fortress erreichten an diesem Tag ihre Liegeplätze in Südengland. Auch konnten fünf Begleitjäger in diesen Luftkämpfen abgeschossen werden. Die eignen Verluste werden nach den vorliegenden Meldungen mit dreiundzwanzig Maschinen angegeben.




http://fs2.directupload.net/images/user/150510/c8qwsqo9.jpg (http://www.directupload.net)
http://fs1.directupload.net/images/user/150510/ptogwy8b.jpg (http://www.directupload.net)


Rheine während des Angriffes alliierter Bomber.
Eine zerstörte Fw190A-8 auf dem Liegeplatz Rheine.



Jedoch sollte der Tag mit dieser Luftschlacht noch nicht seinen Abschluss gefunden haben. Denn am Nachmittag griffen überraschend mehrere Wellen zweimotoriger Bomber und Jagdbomber die Liegeplätze Wangerooge und Rheine an. Während die Infrastruktur des Platzes Wangerooge bei diesem Angriff nicht oder nur unerheblich beschädigt wurde, wurden zehn Bf-G6/U4N einer Staffel des Jagdgeschwaders 300 in den Abstellboxen zerstört. Schwerer traf es den Liegeplatz Rheine. Während die Masse des hier stationierten Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" in Kämpfe mit Jagdbomber und ihrem Begleitschutz verwickelt war, gelang es einem größeren Bomber-Verband den Platz gezielt zu bombardieren. Dabei wurden an den Hangars, den Werft- und Instandsetzungseinrichtungen schwere Schäden verursacht. Fünf in Reparatur befindliche Fw190A-8 wurden zerstört und weitere sechsundzwanzig Maschinen dieses Typs wurden beschädigt. Auch die Lagerbehälter des Flugbetriebsstoffes erhielten einen Volltreffer. Da eine adäquate Instandsetzung und Einsatzversorgung nach diesem Angriff auf den Liegeplatz Rheine nicht mehr sichergestellt ist, wurden alle Staffeln des Jagdgeschwaders 26 nach Achmer, einem Platz nördlich von Osnabrück, verlegt. Hier werden diese Verbände in den nächsten Tagen durch das nahe Focke-Wulf-Werk in Bremen mit neuen Maschinen versorgt, um so schnell wie möglich wieder an Kampfkraft zu gewinnen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150510/ee7qey92.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 20.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 20.11.1943 flog die Luftwaffe 988 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 20.11.1943 2.475 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.609 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 20.11.1943 wurden 100 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 21 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 110 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 52 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 20.11.1943 gingen 29 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Weitere 15 Maschinen wurden am Boden zerstört und 26 mehr oder minder schwer beschädigt. Insgesamt wurden 22 Mann des fliegenden Personals verwundet, 14 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150510/gsdryfxl.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 20.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Dank des schnellen und durchschlagenden Einsatzes des II.Jagdkorps auf den anfliegenden Verband, konnte eine gezielte Bombardierung des wichtigen Flugzeugmotorenwerkes Altenbauna-Henschel südostwärts von Kassel verhindert werden. Im Zuge des Angriffes fielen nur wenige Bomben auf das Werksgelände, welche keine Schäden verursachten.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150510/84mqzwke.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150510/qdpbnl8o.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 20.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel V. Murray (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Kassel getötet worden.
2.) Lt. Colonel F. Fisher (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lipperode getötet worden.
3.) Lt. Colonel L. Norman (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Kassel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Captain D. Hickman (2/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Kassel getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
10.05.15, 17:20
Trotz der Verluste an Piloten und Maschinen ein grosser Achtungserfolg der Reichsluftverteidigung...:top: Gratulation...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) :ph:

Frankenland
11.05.15, 19:38
Man frag sich ob den Allis nicht langsam die Piloten ausgehen bei diesen Abschußzahlen. Die Moral sollte daniederliegen.

der_Dessauer
15.05.15, 08:37
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (21.11.1943).

Eingang am: 22.11.1943 um 05:28 Uhr

Lage West (Frankreich)

Am gestrigen Tag kam es nur zu vereinzelten Angriffen auf Einheiten der bodenständigen 719.Infanteriedivision an der holländischen Küste und auf die Funkmeßanlage bei Vorden. Der Heeres- und Luftwaffenflak gelang der Abschuss von vier alliierten Maschinen. Weiterhin wurde eine rege Aufklärungstätigkeit über dem gesamten Kampfraum der Luftflotte 3 festgestellt.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Im Laufe des Nachmittags des vergangenen Tages griffen einundzwanzig Spitfire-Jagdbomber den tief in Jugoslawien liegenden Platz Zaluzani an. Diese Attacke konnte erst recht spät erkannt werden, dennoch gelang es einigen Maschinen der hier stationierten rumänischen und ungarischen Staffeln den Platz zu verlassen und die angreifenden Maschinen in Luftkämpfe zu verwickeln. Hierbei konnten bei zwei eigenen Verlusten ebenfalls zwei alliierte Jagdbomber abgeschossen werden. Dennoch gelang es den gegnerischen Piloten auf dem Liegeplatz drei Bf-109G-6 am Boden zu zerstören und weitere vierzehn zu beschädigen. Glücklicherweise traten hierbei keine Personalverluste ein. In den Nachtstunden griffen dann auch noch überraschend etwa neunzig Wellington-Bomber Athen an. Jedoch hielt sich der angerichtete Schaden in engen Grenzen, es sollte wohl nur eine moralische Wirkung erzielt werden.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz griffen auch am vergangen Tag die alliierten taktischen und strategischen Luftstreitkräfte wichtige Verkehrsknotenpunkte an. Dabei wurden die Bahnhöfe von Terni, Savona, Pisa und Cremona schwer getroffen. Ebenfalls traf es auch wieder Einheiten der 16.Panzerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" in der Gustav-Linie. Bei der Abwehr dieser Attacken gelang der Flak der Abschuss von etwa dreißig alliierten Bombern und Jagdbombern. Im Zuge der anhaltenden Angriffe auf die Liegeplätze im Raum Bologna mussten die gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 am gestrigen Tage weiter nach Nordosten zurückgenommen werden.

Lage Mitte (Reich)

Im Luftraum über dem Reich blieb es, von einzelnen alliierten Aufklärungsflügen über dem Nordwesten abgesehen, am Vor- und Nachtmittag ruhig. Somit hatten die Tagjagdverbände der Reichsverteidigung einmal die Gelegenheit sich zu erholen. Erst in den Abend- und Nachtstunden wurde das britische Bomber Command wieder aktiv. Über die gesamte Nacht verteilt erfolgten Angriffe von einzelnen britischen Schnellbombern auf die Liegeplätze Odendorf, Dessau, Gardelegen und Stendal. Auch die Städte Werl und Wangerooge wurden heimgesucht, hier ist jedoch anzunehmen das eigentlich die nahen Flugplätze das Ziel sein sollten, die gegnerischen Piloten sich jedoch nur verfranzt hatten. Bei allen attackierten Plätzen hielt sich der Schaden in Grenzen, allgemein wurde nur von Störangriffen geredet. Das sich das Bomber Command auch anders auswirken kann, hat es jedoch auch in dieser Nacht wieder unter Beweis gestellt. Ein großangelegter Einflug mit etwa zweihundert-fünfzig schweren Bombern hatte nämlich die Stadt Leipzig zum Ziel. Auch wenn dies den Leitstellen der Nachtjagd nicht gleich klar wurde, gelang es dennoch recht schnell Maschinen der Nachtjagdgeschwader 1, 2, 3, 5 und 6 an den Bomberstrom heranzuführen. Auf dem Hin- und Rückweg gelang es diesen Nachtjägern und der in diesem Raum eingesetzten Flak zwanzig Bomber abzuschießen. Jedoch konnte eine Bombardierung der Leipziger Altstadt nicht verhindert werden.



http://fs2.directupload.net/images/user/150515/myfdepeo.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 21.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 21.11.1943 flog die Luftwaffe 343 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 21.11.1943 2.664 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.720 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 21.11.1943 wurden 17 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 49 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 250 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 11 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 21.11.1943 gingen 2 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Weitere 3 Maschinen wurden am Boden zerstört und 14 mehr oder minder schwer beschädigt. Insgesamt wurden lediglich 2 Mann des fliegenden Personals verwundet.




http://fs1.directupload.net/images/user/150515/9886jhje.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 21.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Der Terrorangriff in der vergangen Nacht auf die Stadt Leipzig hat hier zu großen Opfern unter der Zivilbevölkerung und zu schweren Zerstörungen in der Altstadt geführt. Die zumeist in die Randgebiete der Stadt und in das Umland ausgelagerten Rüstungs- und Industriewerke wurden jedoch kaum von diesem Angriff berührt.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150515/jd6cds76.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150515/cimijwmd.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 21.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander W. G. Oldbury (218.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Leipzig mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Thomas W. Rippingale (166.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Bremen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader Michael Duchen (43.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Banja Luka mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader Jake H. Trobe (10.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax III in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
5.) Squadron Leader Fraser B. Slade (12.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Bremen getötet worden.
6.) Major Thomas W. Barfoot Jr. (5/3rd PRG) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VC in der Nähe von Banja Luka getötet worden.
7.) Lt. Colonel Rufus Wilson (323rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner P-39Q Aircobra im Kampfraum der 16.Panzerdivision (Gustav-Linie) mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
15.05.15, 10:37
Wir von der I/JG3 sind etwas froh über die Ruhepause, die uns der Feind gegönnt hat und freuen uns schon auf den nächsten Einsatz...:top:

Werter Dessauer, wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg gegen die Alliierten mit ihren Bombern...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
16.05.15, 08:19
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (22.11.1943).

Eingang am: 23.11.1943 um 05:35 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Kampfraum der Luftflotte 3 kam es am gestrigen Tag zu keinerlei Angriffen auf Einrichtungen und Truppen der Wehrmacht. Auch wurden keinerlei Verkehrs- oder Infrastrukturanlagen attackiert.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotte 4 und Südost melden für den vergangenen Tag nur einen einzelnen Aufklärungsflug einer alliierten Maschine über dem bulgarischen Hafen Burgas am Schwarzen Meer, sowie einen weiteren nächtlichen Angriff auf die Stadt Athen. Hierbei griffen etwa sechzig Feindbomber das Stadtgebiet an, warfen jedoch die Masse ihrer Bombenfracht außerhalb des bebauten Gebietes ab.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz waren wiedereinmal die Verkehrsknotenpunkte der Bahn bei den Städten Piacenza, Siena und Spoleto das Ziel heftiger Bombardierungen. Ebenfalls attackierten taktische Luftstreitkräfte der Alliierten wieder die Verbände der Panzerdivision "Hermann Göring" und die der 44.Infanteriedivision "Hoch- und Deutschmeister" an der Gustav-Linie. Der Heeresflak gelang hierbei der bestätigte Abschuss von zwanzig Angreifern.

Lage Mitte (Reich)

Wie schon am 21.11.1943 blieb es auch tagsüber am 22.11.1943 im Luftraum über dem Reich ruhig. Es konnten lediglich zwei gegnerische Aufklärungsflüge in den südwestdeutschen Raum beobachtet werden. Jedoch brachte die Nacht zum heutigen Tag einen erneuten Angriff britischen Bomber auf eine wehrlose deutsche Stadt. Der Kommandeur des RAF Bomber Command Arthur T. Harris scheint die jetzt einbrechenden langen Winternächte für eine Luftoffensive nutzen zu wollen. Dieses mal war das Ziel einer über zweihundert-fünfzig Maschinen starken Bomberformation der Süden Hamburgs. Der Hauptstrom der gegnerischen Maschinen flog über die Nordsee an, wobei gleichzeitig eine Reihe von Störangriffen auf andere Ziele im Gebiet geflogen wurden. Hierbei wurden die Liegeplätze Odendorf, Stade, Rothenburg und Wangerooge von britischen Schnellbombern im Atem gehalten.




http://fs1.directupload.net/images/user/150516/9kot6k6y.jpg (http://www.directupload.net)
http://fs2.directupload.net/images/user/150516/8oieza9s.jpg (http://www.directupload.net)


Aufnahmen von britischen Fernnachtjägern auf einem Einsatzhafen in Südengland.
Eine Maschine dieses Typs ist für den einzigen Verlust auf deutscher Seite in der vergangen Nacht verantwortlich.



Der Nachtjagdführung machten diese Attacken es schwer den eigentlichen Schwerpunkt des Angriffes herauszufinden. Jedoch wurde in dieser Nacht auch von deutscher Seite her ein neues Nachtjagdverfahren durchgeführt. Während die mit der He-219A-2/R1 ausgerüsteten Verbände der Nachtjagdgeschwader 1, 3 und 5 direkt an den Gegner geführt wurden, sammelten die Gruppen der einmotorigen Nachtjagd der Geschwader 300, 301 und 302 außerhalb der Flakzonen über den Städten Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Wilhelmshaven und Emden. Auf diese Weise gelang mit der Unterstützung der Funkmeßanlagen und zahlreicher Scheinwerferbatterien eine häufige Sichtung feindlicher Maschinen. Zwar konnte dadurch eine Bombardierung von Hamburg-Harburg nicht verhindert werden, jedoch verloren die alliierten Squadrons zweiundzwanzig Bomber durch die ein- und zweimotorigen Nachtjäger. Auch schoss die Flak eine Reihe Bomber ab und beschädigte viele weitere. Auf deutscher Seite gab es in dieser Nacht nur einen einzigen Verlust. Beim Landeanflug der He-219A-2/R1 des Leutnants Gustav Mohr der I./NJG 1 auf den Liegeplatz von Rothenburg um 22:30 Uhr, griff ein RAF-Fernnachtjäger des Typs Mosquito N.F.II überraschend an und schoss die landende Maschine ab. Aus den brennenden Trümmern am Rand des Rollfeldes konnte noch der schwer verwundete Bordfunker geborgen werden. Für den jungen Flugzeugführer kam jedoch jede Hilfe zu spät.



http://fs1.directupload.net/images/user/150516/tmmqcr6w.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 22.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 22.11.1943 flog die Luftwaffe 298 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 22.11.1943 2.914 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.813 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 22.11.1943 wurden 22 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 25 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 130 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 7 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 22.11.1943 ging 1 Maschine der Luftwaffe verloren. Insgesamt wurde lediglich 1 Mann des fliegenden Personals verwundet, 1 Flugzeugführer ist gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150516/eb9lofnc.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 22.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Im Zuge der Bombardierung in der letzten Nacht kam es im Raum Hamburg zu längeren Stromausfällen, jedoch wurde die Rüstungsindustrie hiervon wenig gestört.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150516/eq8mmqbt.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150516/jxen329b.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 22.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander D. Burnside (427.Squadron RCAF) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe von Leeuwarden mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Wing Commander A. E. Morrison-Bell (6.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Wangerooge mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Otto Weddingen
16.05.15, 08:51
In Italien ist es für das SKG 10 ja sehr ruhig, wird es extra zurück gehalten ?

der_Dessauer
16.05.15, 09:13
Werter Otto Weddingen,

zurückgehalten wird das Schnellkampfgeschwader 10 von uns eher nicht. Das es in den letzten Tagen nicht wirklich zum Einsatz kam ist der momentanen Lage geschuldet. Hauptaufgabe dieses Verbandes ist ja der Schutz der norditalienischen Industrieanlagen. Da die alliierten Luftstreitkräfte zum jetzigen Zeitpunkt mehr mit den Bahnhöfen in Mittelitalien und den deutschen Bodentruppen an der Gustav-Linie beschäftigen sind wollen wir die Tagjagd in Italien nicht unnötig einsetzen. Allerdings gibt es auch noch einen anderen Umstand den uns der Gegner aufgezwungen hat. In letzter Zeit haben die Liegeplätze um Bologna herum schwer unter den Angriffen von Jagdbombern und Bombern gelitten. Dabei wurden viele eigene Maschinen beschädigt und was noch viel wichtiger ist, auch die Instandsetzungs- und Wartungseinrichtungen auf diesen Plätzen wurden schwer getroffen. Darum sahen wir uns auch gezwungen die Verbände des Schnellkampfgeschwader 10 und des Schlachtgeschwaders 2 weiter nach Nordosten auf noch nicht attackierte Plätze zu verlegen. Hier können die Staffeln, die teilweise nur noch ein Drittel ihrer Sollstärke haben, hoffentlich wieder in Ruhe aufgefrischt werden. Wir werden sehen ob dies in den jetzt kommenden Wintermonaten möglich ist.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
16.05.15, 15:37
Wir sind schon mal gespannt darauf, wann die Alliierten neue Tagangriffe durchführen, damit unsere I/JG3 auch wieder zum Einsatz kommt. Denn unser Verband ist nun voll einsatzfähig...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Otto Weddingen
16.05.15, 16:15
Ich danke euch für die ausführliche Erklärung, werter Dessauer

der_Dessauer
17.05.15, 08:28
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (23.11.1943).

Eingang am: 24.11.1943 um 05:11 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Kampfraum der Luftflotte 3 setzten die alliierten Luftstreitkräfte ihre Angriffe auf Funkmeßanlagen im belgischen und holländischen Bereich fort. Dabei wurden die Einrichtungen bei Katwijk, Bergen op Zoom, Alkmaar, Grimberghen, Sint-Denijs-Westrem, Soesterberg, Chievres und Ft. Rouge attackiert. Jedoch muss festgehalten werden, dass nicht mehr viel an diesen Anlagen zerstört werden konnte, da fast alle schon seit Monaten ausgefallen sind. Im Verlauf des Abwehrkampfes gelang es der Luftwaffen- und Heeresflak dreizehn Angreifer abzuschießen und viele weitere zu beschädigen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Gegen 11:10 Uhr lagen dem Stab der Luftflotte 4 Berichte über einen Einflug von etwa einhundert-zehn schweren Bombern und einhundert-zwanzig Begleitjägern vor, welche sich auf Bukarest zu bewegten. Zur Abwehr dieses Einfluges konnten über einhundert Bf-109G-6 der rumänischen und bulgarischen Luftwaffe aufgeboten werden. Diesen Kräften gelang es jedoch nur eingeschränkt den Abwehrschirm des Begleitschutzes zu durchbrechen. In den wechselvollen Luftkämpfen gingen sieben eigene Jagdmaschinen verloren. Den verbündeten Piloten gelang jedoch auch Abschuss von zwei Viermots und zwei Begleitjägern. Die gezielte Bombardierung des Bahnhofs von Bukarest und die eines großen Öllagers südlich der Stadt konnten dadurch jedoch nicht verhindert werden. Auch gelang es den verbündeten Kräften sich nicht erneut für einen zweiten Schlag auf den abziehenden Feindverband zu sammeln. In der Nacht zum heutigen Tag, zum dritten Mal in folge, griffen über sechzig Bomber die Stadt Athen an. Wiederum wurden nur die Randbereich getroffen, großer Schaden wurde nicht angerichtet. Dem Stab der Luftflotte Südost sind diese fortgesetzten Angriffe ein Rätsel, da in Athen selbst sich nur wenige unbedeutende Einrichtung der deutschen Wehrmacht befinden. Mehr Sinn würde ein gezielter Schlag gegen den Hafen Piräus ergeben, um die Versorgung von Kreta zu gefährden.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden am gestrigen Tag die Bahnhöfe von Genoa, Rom/Tiburtina, Ravenna und Ancona bombardiert. Weiterhin flogen schwächere Jagdbomberverbände Angriffe auf Truppenteile der Panzerdivision "Hermann Göring", der 44.Infanteriedivision "Hoch- und Deutschmeister" und der 29.Panzergrenadierdivision. Der Divisionsflakabteilungen gelang dabei der Abschuss von zwölf alliierten Maschinen.

Lage Mitte (Reich)

Auch über dem Reich blieb es den dritten Tag hintereinander ruhig. Somit wurde der Tagjagd ein weiterer Tag geschenkt um die Umgliederung und Auffrischung fortzusetzen. Erst in den Nachtstunden erschien wieder das Bomber Command auf der Bildfläche. Dieses mal war die leidgeprüfte Stadt Essen das Ziel von etwa sechzig Mosquito-Schnellbombern. Die zur Abwehr eingesetzten Staffeln der Geschwader 300 und 301 trafen jedoch zu spät über der Stadt ein und konnten keinen Feindkontakt mehr herstellen. Ebenfalls in der vergangenen Nacht wurden zwei Fernnachtjäger der RAF über den Liegeplätzen Dortmund und Köln-Wahn aufgeklärt. Eine dieser Maschinen konnte von der Platzschutzflak abgeschossen werden.



http://fs1.directupload.net/images/user/150517/23gcfnvc.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 23.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 23.11.1943 flog die Luftwaffe 241 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 23.11.1943 3.043 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.564 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 23.11.1943 wurden 9 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 31 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 160 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 8 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 23.11.1943 ging 7 Maschine der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Insgesamt wurden 5 Mann des fliegenden Personals verwundet, 2 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150517/xfh8pumz.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 23.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Bei dem Angriff auf das Öldepot Mongasaia südlich von Bukarest wurde die Anlage zu einem Drittel zerstört. Die dabei verloren gegangene Menge an Rohöl konnte bis zum jetzigem Zeitpunkt noch nicht umfassend beziffert werden.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150517/4o83wltz.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150517/q8kkzj4g.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 23.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel E. Morton (386th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe der Kanalküste mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
17.05.15, 15:27
Werter der_Dessauer, es steht zu befürchten, dass die Alliierten von nun an vermehrt in der Nacht angreifen. Wieviele Nachtjagdgeschwader habt ihr eigentlich verfügbar...??
Ansonsten weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
17.05.15, 18:17
Werter Hohenlohe,

im Moment verfügt der General der Nachtjäger über drei Geschwader mit einmotorigen Nachtjägern gegliedert in drei Stabsschwärme und neun Gruppen in einer Gesamtstärke von 336 Maschinen. Des weiteren befinden sich im Reich noch sieben Geschwader mit zweimotorigen Nachtjägern gegliedert in sieben Stabsschwärme und siebenundzwanzig Gruppen in einer Gesamtstärke von rund 1000 Maschinen. Davon sind bereit 380 des Typs He-219A-2/R1 und eine weitere Umrüstung der restlichen Verbände geht Schritt für Schritt weiter. An sich eine recht ansehnliche Streitmacht, doch ist die Zahl allein in der Nacht nicht so entscheidend. Vielmehr kommt es hier auf die Technik an, hier sind die Wissenschaftler und Ingenieure gefragt Antworten auf die Gegenmaßnahmen des Gegners zu finden. Und jetzt in den Wintermonaten wird das Bomber Command wir Ihr zu Recht befürchtet hart und unerbittlich zuschlagen.

Euer der_Dessauer

Iche_Bins
17.05.15, 19:12
Ihr habt mehr als 3000 Maschinen, wir sehen zumindest dort gute Nachrichten.

der_Dessauer
17.05.15, 21:26
Werter Iche_Bins,

die Zahl von über 3.000 einsatzbereiten Maschinen mag zwar erst mal zufriedenstellend sein und auch über dem historischen Wert für diesen Zeitraum liegen (zumindest von den Zahlen der Jäger, Zerstörer und Nachtjäger her). Jedoch kann man auch hier schon sehr gut beobachten was drei Tage der relativen Ruhe im Luftraum über dem Reich ausmachen können. Am 20.11.1943 lag der Wert noch bei 2.475 einsatzbereiten Maschinen. Und wir sind uns ziemlich sicher das dieser Wert auch recht schnell wieder erreicht oder sogar noch unterschritten wird, wenn die alliierten Luftflotten mit voller Stärke wieder am Tage in das Reich einfliegen. Das Jahr 1944 wirft seine Schatten voraus und damit eine lange Reihe von schweren Abnutzungsschlachten.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
25.05.15, 10:11
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (24.11.1943).

Eingang am: 25.11.1943 um 06:03 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Kampfraum der Luftflotte 3 kam es zu Angriffen auf die Funkmeßanlagen bei Katwijk und Volkel. Ebenso wurden Einheiten der bodenständigen 712.Infanteriedivision im Raum Rotterdam attackiert. Während der Abwehrgefechte gelang es der Flak über zwanzig gegnerische Bomber, in der Masse handelte es sich um B-26B Marauder, abzuschießen und eine Reihe weiterer zu beschädigen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auf dem Balkan griffen am späten Vormittag etwa sechzig schwere Bomber unter starkem Begleitschutz den Bahnhof Sinj an. Im zusammengefassten Abwehreinsatz von Verbänden der verbündeten Luftstreitkräfte und Teilen des Jagdgeschwader 2 konnten drei Begleitjäger und sechs Bomber abgeschossen werden. Die eigenen Verluste werden auf vier Maschinen beziffert. In den Abendstunden wurde die Kleinstadt Florina an der albanischen Grenze von etwa siebzig britischen Bombern angegriffen. Die bei der Bombardierung angerichteten Schäden und die Verluste unter der Zivilbevölkerung sind teils recht erheblich.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz attackierten die alliierten Luftstreitkräfte die Bahnhöfe Pescara, Rieti und Capua, sowie den Hafen von Orbetello. Wobei letzterer fast gänzlich zerstört wurde. Weiterhin griffen stärkere Jagdbomber und Bomber Formationen Gelegenheitsziele in Norditalien an. Der Heeres- und Luftwaffenflak gelang der Abschuss von fünf Maschinen und die Beschädigung einiger weiterer. Am Nachmittag wurden dann noch die verwaisten Liegeplätze Venarotta und Pescara an der Adriaküste durch Jagdbomber heimgesucht, jedoch wurde hier keine wesentlicher Schaden angerichtet.

Lage Mitte (Reich)

Nach einigen Tagen der Ruhe bekamen auch die Verbände der Reichsverteidigung am gestrigen Tag etwas zu tun. Gegen 10:00 Uhr wurde der Einflug von etwa sechzig mittelschweren Bombern von den Küstenbeobachtungspunkten in Holland gemeldet. Interessant an dieser Meldung war jedoch der Umstand, dass diese Bomber nicht wie üblich von Langstreckenjägern begleitet wurden. Erst fünfunddreißig Minuten später wurde ein starker Verband Jagdmaschinen gemeldet der den Bombern auf dem Fuße folgte. Somit blieb für die Tagjagd der Luftflotte Reich nur ein schmales Zeitfenster für die Bekämpfung der anfliegenden Bomber. Während sich der alliierte Verband der Reichsgrenze nährte, wurden ihm über zweihundert Maschinen des Jagdgeschwaders 26 und des Zerstörergeschwaders 76 entgegen gesandt. Im Raum Rheine – Münster kam es dann gegen 10:48 Uhr zu einem Begegnungsgefecht, dass sich recht schnell zu einer sehr einseitigen Luftschlacht auswuchs. Innerhalb der nächsten vierzehn Minuten wurde der alliierte Verband fast vollständig zerschlagen. Bei nur drei eigenen Verlusten wurden über fünfundvierzig Boston IIIA Bomber abgeschossen. Der wenige Minuten später im Raum eintreffende gegnerische Begleitschutz konnte nur noch die kläglichen Reste der Bomberformation aufnehmen und nach England eskortieren. Offensichtlich hat ein Ablauffehler in der alliierten Kommandokette gepaart mit der Schlagkraft von zwei wieder aufgefrischten und erfahrenen Geschwadern der Reichsverteidigung zu diesem schnellen und verlustreichen Ende dieser Operation geführt. Am Nachmittag kam es darüber hinaus zu einem weiteren Einsatz für das Jagdgeschwader 26 "Schlageter". Dieses mal mussten die Piloten dieser Einheit einen Jabo-Angriff auf den Liegeplatz Handorf abwehren. Wiederum im Raum um Rheine gelang es die Formation des Gegners zu stellen. In wenigen Minuten, zwischen 13:42 Uhr und 14:09 Uhr, konnten ohne eigene Verluste siebzehn der zweiundvierzig angreifenden Mustang I Maschinen abgeschossen werden. Alle Einrichtungen am Liegeplatz Handorf blieben unbeschädigt. Doch auch auf deutscher Seite blieben Pannen an diesem Tag nicht aus, als sich in den Abendstunden ein schwerer Angriff von zweihundert-fünfzig Bombern des Bomber Command auf Mainz ereignete. Trotz eines massiven Aufgebots von Verbänden der Jagdgeschwader 300 und 301 sowie des Nachtjagdgeschwaders 101, konnte Einflugweg und Ziel des Bomberstromes nicht genau bestimmt werden. Nur wenigen eigenen Maschinen gelang es Feindkontakt herzustellen, hierbei konnten zwei Sirling III Bomber abgeschossen werden. Jedoch hatten auch die Nachtjagdverbände Verluste zu beklagen. Eine Bf-110G-4/M1 hatte sich über Wiesbaden in den Flakgürtel verfranzt und wurde von der eigenen Flak abgeschossen. Weiterhin wurde eine Bf-109G-6/U4N beim Landeanflug auf Odendorf durch einen britischen Nachtjäger vom Typ Mosquito N.F.XIII abgeschossen. Mainz selbst wurde von dem Angriff schwer getroffen, etwa ein Drittel der Bausubstanz in der Altstadt wurde zerstört. Die genauen Zahlen für die Verluste unter der Zivilbevölkerung liegen noch nicht vor.



http://fs2.directupload.net/images/user/150525/f2ijcn3j.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 24.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 24.11.1943 flog die Luftwaffe 833 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 24.11.1943 2.949 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.555 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 24.11.1943 wurden 83 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 49 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 180 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 54 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 24.11.1943 ging 10 Maschine der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Am Boden wurde 1 Flugzeug beschädigt. Insgesamt wurden 6 Mann des fliegenden Personals verwundet, 3 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150525/ycw6g4py.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 24.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Am vergangenen Tag gab es keinerlei Beeinträchtigungen in der Rüstung durch alliierte Luftangriffe.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150525/7nvwy4f6.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150525/v29pgrqd.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 24.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader V. Gilmour (107.Squadron) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Diepholz getötet worden.
2.) Squadron Leader R. Comeaux (342.Squadron Fr. (Lorraine)) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Quackenbrück getötet worden.
3.) Squadron Leader B. Reid (88.Squadron) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Handorf mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Lt. Colonel Dale E. Shafer (307th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Sinj mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel M. Dobbs (376th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24D Liberator in der Nähe von Slavonski Brod getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Otto Weddingen
25.05.15, 11:25
ein ordentlicher Erfolg möchten wir meinen, die lage schnell erkannt und dementsprechend vorbildlich reagiert. sehr gut

Hohenlohe
25.05.15, 14:40
Bis auf den Angriff auf Mainz alles richtig gemacht. Wir gratulieren zu den guten Abschusszahlen...!! :top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::) :ph:

der_Dessauer
07.06.15, 09:32
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (25.11.1943).

Eingang am: 26.11.1943 um 06:20 Uhr

Lage West (Frankreich)

Der Gegner setzte auch am vergangenen Tag seine Attacken auf die Küstenfunkmeßstationen weiter fort. Dabei wurden die Einrichtungen bei Bergen op Zoom, Gilze-Rijen und De Kooi zum wiederholten Male schwer getroffen. Nur die Anlage bei Katwijk, welche als eine wahre Flakfestung betrachtet werden muss, wurde nicht beschädigt. Der dort stationierte Flugabwehr gelang der Abschuss von sechs Jägern des Typs Spitfire HF.IX und sechzehn Jagdbombern des Typs Mustang III. Trotz dieser Abwehrerfolge gehen diese wichtigen Frühwarnsysteme in den besetzten Westgebieten ihrer Vernichtung entgegen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat die Luftwaffenführung, nach einem ausführlichen Lagevortrag, den Entschluss gefasst die Luftflotte 3 wieder mit fliegenden Verbänden zu verstärken. Dazu werden gut ein Dutzend selbständige Gruppen und Staffeln der verbündeten Luftstreitkräfte vom Balkan abgezogen und auf Plätze nach Holland, Belgien und Nordfrankreich verlegt. Die Führung erhofft sich mit diesen über zweihundert Maschinen in der nächsten Zeit eine wirksame Vorwärtsverteidigung in diesem Raum zu etablieren.

Lage Ost und Südost (Balkan)

In Vorbereitung eines stärkeren Einfluges am gestrigen Tage, wurden im Kampfraum der Luftflotte 4 die Funkmeßanlagen bei Sibenik und Imotski angegriffen. Beide Anlagen wurden schwer mitgenommen und fallen für eine längere Zeit aus. Nach diesen Attacken wurde der Einflug eines kleineren Verbandes schwerer Bomber gemeldet. Die insgesamt zweiunddreißig Maschinen vom Typ B-24D Liberator wurden von ebenso vielen P-38J Lightning und P-51B Mustang begleitet. Ihr Ziel war ein Flugzeugmotorenwerk bei Rogozarski in der Nähe von Belgrad. Diesem Einflug wurden recht schnell eine Vielzahl unterschiedlicher Verbände der verbündeten Streitkräfte entgegen gesandt. Jedoch geriet dieser Abwehreinsatz zu einem völligen Desaster. In heftigen Luftkämpfen im Raum um Belgrad gingen vierzehn eigene Maschinen verloren. Einzig der Abschuss von einem Begleitjäger und vier Bombern, sowie das Nötigen des Bomberverbandes zum Notwurf und der damit einhergehenden Unversehrtheit des Flugzeugmotorenwerkes kann positiv bewertet werden. In den Abendstunden wurde die griechische Stadt Larissa durch einen Terrorangriff von etwa neunzig britischen Bombern schwer getroffen. Die dort angerichteten Schäden und die Opferzahlen der Zivilbevölkerung konnten noch nicht genau beziffert werden. Mit der Verlegung einen hohen Anzahl von Verbänden der Luftflotte 4 zur Kanalküste, übernehmen Teile der Reichsverteidigung den Schutz rumänischen Erdölfelder. Hier im Schwerpunkt die Zerstörergeschwader 1 und 26, sowie das Jagdgeschwader 2. Zuletzt ist an diesem Tag noch hervorzuheben, dass es einem Piloten der kroatischen 21.Lovacko Jato gelungen ist einen amerikanischen Höhenaufklärer vom Typ F-5A Lightning über dem nördlichen Balkanraum abzuschießen, der Pilot geriet verwundet in Gefangenschaft.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden die Funkmeßanlagen bei Aquino, Perugia und Rimini attackiert. Weiterhin wurden die Bahnhöfe von Pisa und Mailand und Truppenteile der Panzerdivision "Hermann Göring" angegriffen. Erstmals seit ihrer Verlegung und der Wiederauffrischung griffen die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 wieder aktiv in das Kampfgeschehen ein. Am Vormittag gelang es diesen Verbänden elf Baltimore V Bomber aus der Formation herauszuschießen die den Bahnhof von Mailand attackieren wollte. Bei einem zweiten Einsatz am Nachmittag lieferten sich die Piloten einen heftigen Luftkampf mit gegnerischen Spitfire Jägern und Jagdbombern über dem Liegeplatz von Cacina Vaga. Hierbei wurden vier der Angreifer abgeschossen. Jedoch erlitten auch die eigenen Formationen an diesem Tag Verluste. Insgesamt gingen neun Maschinen der beiden Geschwader durch Abschuss oder Bruch verloren.

Lage Mitte (Reich)

Im Luftraum über dem Reich blieb es am Tage recht ruhig, sieht man von nur wenigen Einflügen von alliierten Höhenaufklärern ab. In den Abenstunden wurde der Liegeplatz von Odendorf von einem einzelnen britischen Schnellbomber attackiert, jedoch entstanden hier weder personelle noch materielle Schäden.



http://fs2.directupload.net/images/user/150607/6oh6pcas.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 25.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 25.11.1943 flog die Luftwaffe 382 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 25.11.1943 2.861 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.769 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 25.11.1943 wurden 25 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 43 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 130 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 27 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 25.11.1943 ging 23 Maschine der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Insgesamt wurden 9 Mann des fliegenden Personals verwundet, 11 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150607/ea8to4g4.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 25.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Durch den verlustreichen Einsatz der in Masse rumänischen und bulgarischen Verbände wurde eine schwerere Verwüstung der Flugzeugmotorenwerkes bei Rogozaski verhindert. An diesem Standort läuft die Produktion ungehindert weiter.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150607/yw6yza5i.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150607/xlprivej.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 25.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader D. Manke (21.Squadron SAAF) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Astia getötet worden.
2.) Squadron Leader Alan F. Eckford (242.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Cacina Vaga getötet worden.
3.) Lt. Colonel Waymond A. Davis (23/5th PRG)) ist beim Absturz seiner F-5A Lightning in der Nähe von Rijeka mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
07.06.15, 15:20
Die zur Vorneverteidigung verlegten verbündeten Einheiten sind in Belgien, Holland und Nordfrankreich genau richtig eingesetzt, denn so sammeln sie auch Erfahrung. Wir wünschen euch weiterhin Erfolge gegen den Feind...!! :top: Wir verfolgen den erbitterten Kampf eurer Luftflotten sehr gespannt mit...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
14.06.15, 18:20
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (26.11.1943).

Eingang am: 27.11.1943 um 05:33 Uhr

Lage West (Frankreich)

Am vergangenen Tag setzten die alliierten Luftstreitkräfte zu einem erheblichen Schlag auf die Infrastruktur der Luftwaffe am Boden der besetzten Westgebiete an. Dabei griffen Jagdbomber und zweimotorige Bomber die Liegeplätze Grimberghen, Volkel, Ophoven und Soesterberg an. Während die beiden erstgenannten noch glimpflich davon kamen, wurden die beiden letztgenannten Plätze schwer beschädigt. Zum Glück belaufen sich die Ausfälle beim Personal und den dort vorhandenen Maschinen zu nur geringen Größenordnungen. Doch waren diese Attacken nicht alleinstehend, den auch die Funkmeßanlagen bei Katwijk, Woensdrecht, Eindhoven, Melsbroek, Schaffen und Coxyde mussten wuchtige Schläge einstecken. Da sich die Masse der Verbände der verbündeten Luftwaffen noch in der Verlegung zur Luftflotte 3 befinden, konnte diesen Angriffen nur die starke Flugabwehr entgegengestellt werden. Dieser gelang der Abschuss von etwa dreißig gegnerischen Maschinen und die Beschädigung von einer großen Anzahl weiterer. Jedoch wurde den Stäben der Luftflotte 3 und der Luftflotte Reich recht schnell klar, das diese Einflüge nur eine Ablenkung für einen weitaus größeren Angriff auf das Reichsgebiet darstellten. (Weitere Einzelheiten siehe Abschnitt "Lage Mitte".)

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auf Grund einer Schlechtwetterfront über dem Mittelmeerraum und Teilen Südeuropas, fanden hier keinerlei Flugbewegungen der kriegführenden Parteien statt.

Lage Süd (Italien)

Auf Grund einer Schlechtwetterfront über dem Mittelmeerraum und Teilen Südeuropas, fanden hier keinerlei Flugbewegungen der kriegführenden Parteien statt.

Lage Mitte (Reich)

Die Tag- und Nachtjagdverbände der Reichsverteidigung waren am vergangen Tag bei der Abwehr zweier Doppelschläge der amerikanischen 8th United States Army AirForce und des britischen Bomber Command gefordert. Unter dem Schutz der Angriffe in den besetzten Westgebieten gelang es dem Gegner am späten Vormittag zwei Kampfverbände unbemerkt an die Grenzen des Reiches zu führen. Die eine Formation bestand aus sechsunddreißig B-17G Fortress Bombern und wurde von über siebzig Begleitjägern geschützt. Wie sich herausstellen sollte war das Ziel dieses Verbandes ein Zulieferer für Bauteile der U-Boot-Waffe im Osten von Hannover. Der zweite Bomberstrom war weitaus größer, da hier nicht weniger als zweihundert B-24J Liberator und siebzig Begleitjäger über die Nordsee einflogen, mit dem Ziel eine U-Boot-Werft in Bremen-Seebeck zu bombardieren. Gegen diese Einflüge wurde so ziemlich jedes verfügbare Flugzeug des II.Jagdkorps aufgeboten. Zu wiederholten Einsätzen wurden hier die Gruppen der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11, 26 und 54, sowie die Zerstörergeschwader 26 und 76 abgerufen. Auch einige selbstständige Gruppen wie die Jagdgruppe 108 und die Sturmstaffel 1 nahmen an den Abwehrkämpfen teil. Über den Mittagszeitraum entspannten sich äußerst schwere Luftkämpfe im gesamten nordwestdeutschen Raum. Immer wieder versuchten die Gruppenkommandeure und die Staffelkapitäne mit ihren Männern den gegnerischen Jagdschirm zu durchbrechen um an die Viermots heranzukommen. Wie schwer die Kämpfe an diesem Tag waren lässt sich klar in den Verlustmeldungen der beteiligten Verbände ablesen. Allein die Zahl von achtundvierzig verlorengegangen Maschinen und der Tod von achtzehn Flugzeugführern, sowie die Beschädigung einer weitaus größeren Anzahl an Flugzeugen und die Verwundung vieler weiterer Piloten spricht Bände. Dennoch musste auch der Gegner schwere Verluste hinnehmen. Neben achtzehn Begleitjägern verlor er nicht weniger als achtundsiebzig schwere Bomber. Doch waren die Angriffe nach dem Abflug der letzten alliierten Maschinen für diesen Tag noch nicht beendet, denn in den Abendstunden trat das Bomber Command mit einem Doppelangriff auf die Städte Essen und Dortmund auf dem Plan. Hier konnten die Einflüge über belgisches Gebiet schnell erkannt und gemeldet werden, so das eine planvolle Abwehr recht zügig Gestalt annahm. Während sich die Jagdgeschwader 300, 301 und 302 der einmotorigen Nachtjagd über dem Ruhrgebiet sammelten, zogen die Maschinen der Nachtjagdgeschwader 1, 2, 3, 5 und 101 dem feindlichen Bomberstrom entgegen. In der schwärze der Nacht gelang es diesen Verbänden und der in diesem Raum stationierten Flak von den über fünfhundert sechzig einfliegenden britischen Bombern zweiundvierzig Maschinen abzuschießen und eine große Anzahl weiterer zu beschädigen. Die eigenen Verluste bei diesem nächtlichen Abwehreinsatz halten sich mit vier abgestürzten Flugzeugen in Grenzen.



http://fs1.directupload.net/images/user/150614/c8z9fx9y.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 26.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 26.11.1943 flog die Luftwaffe 1.655 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 26.11.1943 2.485 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.628 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 26.11.1943 wurden 120 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 62 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 430 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 86 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 26.11.1943 ging 52 Maschine der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Eine weitere Maschine wurde am Boden zerstört. Insgesamt wurden 23 Mann des fliegenden Personals verwundet, 18 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150614/n7ynjzon.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 26.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Durch die Nachtangriffe auf die Städte Essen und Dortmund kommt es zu einigen Beeinträchtigungen bei der Produktion und dem Transport von Kriegsgütern. Die U-Boot-Werft bei Bremen-Seebeck jedoch hat es deutlich härter getroffen. Etwa drei Viertel der Anlage liegen in Trümmern. Wie lange die Aufräumarbeiten andauern werden ist bisher noch gar nicht ein schätzbar. Erfreulich ist abschließend noch die Information, dass der Zulieferer AFA-Hannover bei dem gestrigen Angriff nur sehr geringe Schäden gemeldet hat.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150614/ofass82r.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150614/dzojlcus.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 26.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander G. H. N. Gibson (622.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe der holländischen Küste mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Lawrence McMillan (400.Squadron RCAF) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel Ernest Bruce (446th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Zwischenahn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Lt. Colonel A. Draper (386th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Colonel Hunter Harris Jr. (447th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Nordhorn getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
14.06.15, 21:59
Wir freuen uns trotz der Verluste auf deutscher Seite über den 16.Luftsieg unseres Alter Egos, Hauptmann Germeroth I/JG3...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
21.06.15, 08:50
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (27.11.1943).

Eingang am: 28.11.1943 um 05:44 Uhr

Lage West (Frankreich)

Der vergangene Tag sah im Kampfraum der Luftflotte 3 die ersten größeren Einsätze der hierher verlegten Verbände der verbündeten Luftwaffen. Als gegen 07:30 Uhr die ersten Feindmeldungen bei den Leitstellen eintrafen, wurde sofort mit der Sammlung der Jägerkräfte im Raum Rotterdam begonnen. Ziel war ein Verband von etwa vierzig zweimotorigen Bombern des Typs Mitchell II die von vierzig Spitfire begleitet wurden und die Funkmeßanlage bei Vorden bombardieren wollten. Die auf diesen Verband angesetzten eigenen Formationen gelang der Abschuss von sieben Bombern und einem der Begleitjäger. Die eigenen Verluste halten sich mit einer einzelnen Maschine deutlich im Rahmen. Um 09:00 Uhr traf ein weiterer Angriff die Funkmeßanlage bei Katwijk in Küstennähe. Der hier stationierten schweren und zahlreichen Flak gelang der Abschuss von sieben der angreifenden Spitfire Jägern und Jagdbombern. Zum Abschluss wurde noch der Liegeplatz Grimberghen nordostwärts von Brüssel angegriffen. Bei weiträumigen Luftkämpfen in diesem Raum gelang der Abschuss einer Anzahl von Typhoon IB Jagdbomber, mehrerer Spitfire Jägern und einem Mosquito Schnellbomber. Leider waren auch die eigenen Verluste mit sieben Maschinen in diesen Kämpfen recht hoch.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auf dem Balkan wurden im Verlauf des Tages die Funkmeßanlagen bei Bihac, Zara und Imotski von kleineren Formationen angegriffen. Weiterhin attackierten um die Mittagszeit rund vierzig Viermots mit Begleitschutz den Bahnhof Oradea in Ungarn. Zwei rumänische Jagdgruppen versuchten zu den Bombern durchzubrechen, jedoch gelang ihnen nur der Abschuss von einem Bomber und die Beschädigung von weiteren zehn. In den frühen Nachtstunden musste zuletzt auch die Stadt Athen wieder eine Bombardierung durch britische Bomber über sich ergehen lassen. Die mehr als einhundert-zehn Maschinen warfen ihre Bombenlast über den westlichen Vorstädten ab.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz setzte der Gegner seine Bemühungen zur Unterbrechung der Verbindungen in den Norden fort. Dazu wurden die Bahnhöfe von Ravenna, Alessandria und L'Aquila angegriffen. Weiterhin litten die Funkmeßanlagen bei Venarotta, Tarquinia, Rimini, Florence und Tuscania unter heftigen Angriffen. Auch die Liegeplätze bei Lucca und Perugia wurden von Jagdbombern attackiert. Die Heeres- und Luftwaffenflak in den genannten Gebieten, sowie die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 stemmten sich gegen diese Einflüge und konnten acht Angreifer abschießen und etliche weitere beschädigen. Die eigenen Verluste werden vom Stab der Luftflotte 2 mit zwei Maschinen angegeben.

Lage Mitte (Reich)

Am gestrigen Tage blieb es im Kampfraum der Luftflotte Reich ruhig. Bis auf einen einzelnen alliierten Höhenaufklärer über Stuttgart wurden keine weiteren Einflüge gemeldet.



http://fs2.directupload.net/images/user/150621/snwzvup4.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 27.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 27.11.1943 flog die Luftwaffe 417 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 27.11.1943 2.709 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.763 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 27.11.1943 wurden 24 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 15 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 70 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 16 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 27.11.1943 ging 12 Maschine der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Insgesamt wurden 4 Mann des fliegenden Personals verwundet, 4 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150621/w6k95cfg.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 27.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Die Angriffe des gestrigen Tages führten zu keinerlei Ausfällen in der Rüstungsindustrie im Reich oder den besetzten Gebieten.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150621/osm5pd2l.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150621/spy22b9t.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 27.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander Eric Cowley Saville (260.Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV in der Nähe von Bihac getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
21.06.15, 10:57
Für die eigentliche Reichssluftverteidigung war das ja ein sehr ruhiger Tag. Wohl die Ruhe vor dem Sturm...:ph: Ansonsten nur weiter so...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

George Pickett
21.06.15, 16:26
Werter Dessauer,

wie sieht es denn mit der Behebung der Schäden beim Fliegerhorst Rheine aus. Der Ausweichplatz bei Achmer ist zwar halbwegs geeignet, doch ist das JG26 am seinem Stammsitz besser aufgehoben. Wir hoffen, einen diesbezüglichen Vermerk in euren täglichen Lageberichten nicht überlesen zu haben.

der_Dessauer
21.06.15, 16:36
Werter George Pickett,

nein, Ihr habt genau gelesen, bisher wurde der Fortschritt der Arbeiten an den Einrichtungen in Rheine nicht in die Lagevorträge aufgenommen. Auch wenn große Bemühungen zur Verbesserung der dortigen Situation unternommen werden, ist eine baldige Stationierung des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" an diesem Standort wohl erst in einem Zeitraum von zwei Wochen wieder möglich.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
27.06.15, 09:44
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (28.11.1943).

Eingang am: 29.11.1943 um 06:12 Uhr

Lage West (Frankreich)

In den besetzten Westgebieten kam es am vergangen Tag zu ausgedehnten Kämpfen. Hierbei wurden die Liegeplätze bei Gilze-Rijen, Volkel und Asch, die Funkmeßanlage bei Katwijk, die Startrampe für Vergeltungswaffen bei Lottinghen und Truppenteile der 16.Luftwaffenfelddivision attackiert. Für die Jagdkräfte und besonders die Flak der im Kampfraum der Luftflotte 3 stationierten Einheiten war es ein sehr erfolgreicher Tag. Allein der Angriff auf die Anlage bei Katwijk kostete dem Gegner über fünfzig Jäger und Jagdbomber. Den Piloten der verbündeten Luftstreitkräften gelang bei zehn eigenen Verlusten der Abschuss von über zwanzig gegnerischen Maschinen. Mit dem Verlust von annähernd einhundert Flugzeugen ihrer noch in der Aufstellungen befindlichen taktischen 9. USAAF wurde nach Einschätzung der Luftwaffenführung den Alliierten ein schwerer Schlag versetzt, die nächsten Tage und Wochen werden zeigen ob sich diese Einschätzung bewahrheitet.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auf dem Balkan erfolgten in den frühen Morgenstunden verschiedene Attacken auf die Funkmeßanlagen bei Bihac, Zara und Imotski. Dies diente der Vorbereitung für einen erneuten Tiefeinflug alliierter Bomber nach Ungarn hinein. Dieser erfolgte kurz vor 11:00 Uhr und hatte wiedereinmal den Bahnhof Oradea zum Ziel. Die eingesetzten rumänischen Jagdgruppen lieferten sich schwere Luftkämpfe mit dem Begleitschutz und den Bombern, jedoch konnten keine Abschüsse erzielt werden. Zwei verbündete Maschinen gingen in diesen Kämpfen verloren. Der Bahnhof wurde durch die erfolgte Bombardierung schwer verwüstet und kann dadurch für einen Zweitraum von ca. Zwei Wochen nicht genutzt werden.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es zu mehreren Angriffen auf den Bahnhof von Florence und die Funkmeßanlagen bei Rieti, Tarquinia, Poggio Renatico und Florence. Hierbei wurde die Anlage bei Rieti besonders schwer getroffen. Der Flakabwehr gelang der Abschuss von sieben der angreifenden gegnerischen Maschinen.

Lage Mitte (Reich)

Nach dem der Vormittag des gestrigen Tages ruhig verlaufen war, wurde eine größere Formation alliierten Jagdbomber im Anflug durch Belgien auf den grenznahen Liegeplatz Butzweilerhof gemeldet. Es gelang hier Jagdverbänden der Luftflotte 3 diesen Gegner noch über belgischem Gebiet zu stellen und zur Umkehr zu zwingen. In diesem Luftkampf wurden ohne eigene Verluste sieben gegnerische Maschinen abgeschossen. In den späten Abend- und Nachtstunden griff zuletzt noch ein einzelner britischer Schnellbomber den Liegeplatz Butzweilerhof an, ohne jedoch irgendeinen Schaden zu verursachen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150627/doeeqg35.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 28.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 28.11.1943 flog die Luftwaffe 291 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 28.11.1943 2.973 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.795 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 28.11.1943 wurden 29 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 89 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 220 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 49 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 28.11.1943 ging 11 Maschine der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Ein Flugzeug wurde am Boden zerstört. Insgesamt wurden 8 Mann des fliegenden Personals verwundet, 3 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150627/ulq5mcic.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 28.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Durch die teilweise recht heftigen Angriffe in den besetzten Westgebieten wurde die Rüstungsindustrie im Reich am vergangenen Tag nicht beeinträchtigt.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150627/ymo99ns4.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150627/tltkvi2l.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 28.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader M.P.C. Holmes (197.Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Vlissingen getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Zahn
27.06.15, 11:14
Beeindruckende Ergebnisse der Flak. In der Verlustliste sehen wir zum weitaus überwiegenden Teil britische Maschinen, wie passt das mit der 8. USAAF zusammen ? Zur Me 109g, wird diese noch hergestellt und durch welche Muster kann sie bei den Verbündeten eventuell ersetzt werden ?

der_Dessauer
27.06.15, 13:58
Werter Zahn,

zu 1.)

Ja, die verstärkte Flak bei der Funkmeßanlage in der Nähe von Katwijk macht sich immer deutlicher bezahlt. Allerdings funktioniert dies nur bei der KI, ein menschlicher Gegner hätte diese Falle schon längst erkannt und vermutlich mit schweren Bombern aus großer Höhe ausradiert!

zu 2.)

Ja, die allermeisten der abgeschossenen Maschinen waren Briten. Da die 9th United Army AirForce Mitte 1943 aus dem Mittelmeer nach England verlegt wurde und hier zu dem Bodenunterstützungselement der Alliierten aufgebaut wurde, haben wir uns erlaubt die angreifenden Briten dieser Luftflotte zuzuordnen. Wir wissen natürlich das die Briten ab Juni 1943 selbst eine "Royal Air Force Second Tactical Air Force" zur Bodenunterstützung aufgestellt haben. Jedoch vermuten wir einfach mal das das amerikanische Pendant bekannter ist, zumal nachweislich auch britische Verbände in ihr gedient oder zeitweise unterstellt waren.

zu 3.)

Die Produktion der Messerschmitt Bf-109G-6 ist im großen und ganzen ausgelaufen, nur hin und wieder stoßen einzelne reparierte Maschinen noch zum Flugzeugpool.

zu 4.)

Da wir noch über erhebliche Reserven der Messerschmitt Bf-109G-6 verfügen, die Verluste sich bisher in Grenzen halten und die Maschine selbst den alliierten Mustern zumindest teilweise ebenbürtig ist, werden die verbündeten Verbände weiter dieses Muster fliegen. Erst nach dem erfolgreichen Anlaufen der Massenproduktion der Focke-Wulf Fw190D-9 und erst wenn die deutschen Verbände mit diesem Muster ausgerüstet wurden, werden auch unsere Verbündeten umgerüstet. Es ist eben nur die Frage wann die Großserienproduktion startet und wie schnell die diese hochgefahren werden kann.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.06.15, 14:49
Wir hoffen, dass eure verbündeten Flieger bald mehr Erfahrung gewinnen, um den alliierten Bombern mehr Verluste beizubringen, denn bisher schaut deren Bilanz eher mau aus. Nur gut, dass die Kräfte der eigentlichen Reichsverteidigung sich eine Ruhepause gönnen durften. Das kann sich ja schon mit der nächsten Runde ändern. Ansonsten wünschen wir euch weiterhin viel Erfolg und viel Glück...!! :top:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

HYZ
28.06.15, 13:16
Werter der_Dessauer,

Obwohl wir uns erst bis auf Seite 8 Eures AAR's vorgelesen haben, müssen wir jetzt hier an dieser Stelle nochmal ein großes Lob für Euren AAR aussprechen. Seine Aufmachung und das Einbinden der werten Mitregenten machen ihn zu einem hervorragenden Werk.

Sehr interessant für uns wird es sein Eure Produktionsumstellungen auf wenige ausgewählte Flugzeugtypen mit der unsrigen zu vergleichen, haben wir doch eher auf ein "wildes Sammelsurium" mehrerer verschiedenen Typen gesetzt.

Könntet Ihr mal den Wert für "Axis Industrial Output" posten ?

Danke & Grüße
HYZ

der_Dessauer
28.06.15, 14:26
Werter HYZ,

vielen Dank für Euer Lob, die werten Mitregenten und wir werden unser Möglichstes tun um diesen AAR in würdiger Form fortzuführen!

Tja, die Forschung an neuen Flugzeugmodellen und deren Produktion, oder besser die Auswahl der richtigen und brauchbarsten Typen ist in diesem Spiel schon eine Herausforderung.

Der Wert von "Axis Industrial Output" liegt nach Ende der Runde 104 bei: 47.548

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
28.06.15, 17:37
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (29.11.1943).

Eingang am: 30.11.1943 um 05:15 Uhr

Lage West (Frankreich)

Über den besetzten Westgebieten tobten am vergangenen Tag schwere Luftkämpfe die durch allumfassende Angriffe der Alliierten auf zahlreiche Ziele ausgelöst wurden. Dabei wurden die Liegeplätze Chievres, Bryas Süd, Hody, Asch, Gilze-Rijen und Volkel, Abschussanlagen für Vergeltungswaffen bei Brecourt und Lottinghen, sowie die Funkmeßanlage bei Alkmaar attackiert. Die gegnerischen Luftstreitkräfte hatten sich schnell auf die veränderte Situation nach der Verlegung unserer verbündeten Jagdverbände eingestellt. Jedoch warfen sich auch am gestrigen Tag diese Formationen dem Feind entgegen. In zahllosen Luftkämpfen gelang es dabei über ein Dutzend Luftsiege zu erzielen, allerdings ging auch auf der eigenen Seite eine gleich hohe Zahl an Maschinen verloren. Der Flak aller drei Teilstreitkräfte gelang es eine große Anzahl gegnerischer Maschinen abzuschießen oder zu beschädigen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auf dem Balkan erfolgten im laufe des Vormittages Angriffe auf die Funkmeßnalagen bei Travnik, Grobnico und Bihac, ohne jedoch die beiden erstgenannten ernsthaft zu schädigen. Der Hauptschlag der Alliierten traf Gestern das Flugzeugmotorenwerk bei Rogozarski südlich von Belgrad. Die etwas mehr als dreißig B-24D Liberator Bomber konnten jedoch die Einrichtung, durch eine geschlossene Wolkendecke behindert, nicht genau bombardieren. Die zur Abwehr eingesetzten zwei Gruppen rumänischer Jäger konnten den Begleitschutz zwar in Kämpfe verwickeln, verloren jedoch zwei Maschinen ohne selbst Luftsiege erringen zu können.

Lage Süd (Italien)

In Mittel- und Norditalien setzten die alliierten Luftstreitkräfte auch Gestern ihre Angriffe auf eine Vielzahl von Bodenzielen fort. Dabei attackierten sie die Funkmeßanlagen bei Capua, Tuscania, Poggio Renatico, Forli und Ferrara, den Bahnhof von Livorno und den Liegeplatz bei Cisterna di Latina. Weiterhin waren auch die Verbände der 16.Panzerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" in der Gustav-Linie unablässig Luftangriffen ausgesetzt. Während die in diesen Räumen stationierte Flak tat was sie konnte, stiegen die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 zu einem Abwehreinsatz auf, um zumindest den Einflug auf die Anlage bei Ferrara zu bekämpfen. Jedoch verlief dieser Einsatz denkbar negativ. Die Piloten dieser beiden Geschwader bekamen es mit einer Übermacht von über sechzig Spitfire Jägern und siebzig Baltimore V Bombern zu tun. In heftigen Luftkämpfen konnten zwar zwei gegnerische Jäger und und zwei Bomber abgeschossen werden, jedoch gingen dabei zwölf eigene Maschinen verloren.

Lage Mitte (Reich)

Im Verantwortungsbereich der Luftflotte Reich blieb es den vergangenen Tag über ruhig, nur vereinzelt wurde der Einflug von Höhenaufklärern gemeldet. Erst die Abend- und Nachtstunden brachten, durch einen Massenangriff des Bomber Command eingeleitet, regen Betrieb in die Leitstellen der Nachtjagdwaffe. Dieses mal erfolgte der Einflug über die Nordsee, über Wilhelmshaven ein drehend nahm eine gewaltige Bomberarmada, bestehend aus über neunhundert Bombern, Kurs auf ihr Ziel. Dieses war nicht schwer zu erraten, da die ersten Zielmarkierer schon über Berlin kreisten. Sofort wurden sämtliche Nachtjagdverbände alarmiert und in Sammelräume beordert. Während die mit der He219A-2/R1 ausgerüsteten Verbände direkt an die Bomber geführt wurden, wurden die restlichen ein- und zweimotorigen Nachtjäger auf den Hin- und Rückflugrouten des Bomberstromes in unterschiedlichen Höhen als Sperrverbände positioniert. Soweit dies möglich war ohne den Wirkungsbereich der Flak dabei zu beeinträchtigen. So kam es dann auch sehr frühzeitig zu den ersten Abschüssen beim Anflug auf die Reichshauptstadt. Im Ganzem gelang der Nachtjagdwaffe und der Flak im Großraum Berlin der Abschuss von siebzig britischen Bombern und die Beschädigung von einer weitaus größeren Zahl. So das bei diesem Einsatz das Bomber Command über sieben Prozent der eingesetzten Maschinen verloren hat. Die eigenen Verluste bei diesem Masseneinsatz der Nachtjäger belaufen sich auf drei Maschinen die bei Bruchlandungen zerstört wurden. Neben diesem Großangriff blieben auch diese Nacht wieder über vielen Liegeplätzen britische Fernnachtjäger aktiv, konnten jedoch dieses mal keinen Abschuss erzielen.



http://fs1.directupload.net/images/user/150628/tse6z676.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 29.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 29.11.1943 flog die Luftwaffe 1.592 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 29.11.1943 2.675 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.399 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 29.11.1943 wurden 44 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 64 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 375 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 43 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 29.11.1943 gingen 25 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Zwei Flugzeuge wurden am Boden zerstört, ein weiteres beschädigt. Insgesamt wurden 13 Mann des fliegenden Personals verwundet, 9 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150628/niyyp3q3.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 29.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Der heftige Angriff auf Berlin in der letzten Nacht hat schwere Auswirkungen auf die Industriebetriebe im Großraum der Hauptstadt. Durch die fast vollständige Zerstörung eines der wichtigsten Elektrizitätswerke im Osten der Stadt, gibt es beträchtliche Störungen in der Produktion. Davon abgesehen sind die Verwüstungen in der Innenstadt und die Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung noch nicht in aller Form erfasst wurden.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150628/bukk8uc5.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150628/kjmane67.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 29.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander Teofil Pozyczka (300. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Helgoland getötet worden.
2.) Wing CommanderArthur Clayton (405. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe von Staaken getötet worden.
3.) Squadron Leader Waldo Hiles (623.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Jever getötet worden.
4.) Squadron Leader Johnny Caulton (132.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Alkmaar mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader Gordon Toy (622.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Schulau getötet worden.
6.) Squadron Leader Denn Crowley-Milling (181.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Ghent getötet worden.
7.) Squadron Leader Alexander D. Fraser (268.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang IA in der Nähe von Arnhem mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
28.06.15, 19:09
So einen Nachtangriff habe ich in etwa erwartet, aber trotz der Schäden mussten die Alliierten einiges einstecken...:ph: Nur wünschen wir euch mehr Glück und Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Zahn
28.06.15, 19:49
Wir sehen den Tag oder besser die Nacht ebenfalls als Erfolg an. So langsam scheint die Nachtjagd an Stärke zu gewinnen.
Könnt Ihr und/oder der werte HYZ den Wert des industrial output einmal einordnen ?

der_Dessauer
28.06.15, 20:17
Werter Zahn,

leider gewinnt der Gegner auch stetig an Stärke, einfacher wird es somit für uns beide nicht.

Was Eure Frage angeht, möchten wir auf diesen Auszug aus dem Manual des Spiels verweisen:



http://fs2.directupload.net/images/user/150628/n7sgcg9r.jpg (http://www.directupload.net)


Im Grunde dient der Wert der Feststellung der Effektivität der Bombardierungen. Steigt er ist das positiv für die Achsenmächte, fällt er ist das positiv für die Alliierten.

Euer der_Dessauer

rawoll
29.06.15, 10:50
Werter der_Dessauer,

dass die Alliierten immer stärker werden, muss ja so sein. Ihr werdet irgendwann der Gejagte. Die wirklich frustrierende Zeit für den Spieler kommt erst noch, wenn die Begleitjäger nicht mehr umkehren, sondern dauernd da sind. Wenn die unerfahrenen Nachwuchspiloten einfach so vom Himmel fallen. Wenn Stadt um Stadt und Werk um Werk eingeäschert wird und Ihr unten bleiben müßt, um Eure ausgelaugten Piloten nicht sinnlos zu verheizen. Die Jabos machen dann Treibjagd auf die Flugplätze ... und die Industrie liefert vielleicht nur drei bis vier der neuen Wundermaschinen am Tag, die kaum ausreichen die Erprobungsstaffeln gefüllt zu halten --- also alles keine Freude mehr. Ihr werdet Euch noch nach vielen Regentagen sehnen.

Aber: festzuhalten und wichtig ist bisher, Ihr verteidigt Euch mit großem Geschick. Dafür Respekt und Chapeau!!! Eure Rüstung läuft bisher vergleichsweise unbeschadet und damit werden die Pools gefüllt (sei es Forschung, sei es Bestand). Gleichzeitig habt Ihr die amerikanischen Tagbomber sehr gut in Zahlen und Qualität gefleddert und damit historisch in Rückstand gebracht. Gerade die Zerstörung ganzer Bomberpulks raubt der entsprechenden Einheit Ihr Rückgrat. Neue Maschinen und Besatzungen sind für die Alliierten zwar kein Problem, aber die Erfahrungsträger sind weg. Die Werte in einer neuaufgestellten Bomberstaffel sind weiterhin gestreut zwischen Pilotennaturtalenten und blinden Hühnern. Aber es sind einfach mehr Hühner. M.E. sind durch Eure großen Abschusserfolge die Besatzungen der amerikanischen B 17 und Liberators nicht so effizient, wie sie es historisch sein müßten - was Eurer Industrie noch etwas Luft verschaffen sollte.

Solange Ihr könnt, müßt Ihr den Jagdbombern und den Zweimots geschickten Widerstand leisten, um auch hier die alliierten Piloten abzunutzen und Eure zu verbessern. Mit der Verlegung der Verbündeten habt Ihr angefangen. Ich weiss nicht, wie Ihr das managed. Ich habe die Verbündeten nicht im Pulk den Angreifern entgegengeschickt (außer es waren schwächere Maschinen wie Spitfire Jabos und Bostons, die auch gegen Me 190s wenig Chancen haben). Stattdessen habe ich in Kanalnähe (also zwischen Bretagne und Ostfriesland) immer einzelne Rotten hinter vorher beschädigten Gegnern hergeschickt, also Abstauber gespielt. Es ist mühselig und viel Geklicke - ich brach sinnlose Einsätze auch manuell ab, aber dort sind z.T. zwei Feindflüge pro Tag möglich (einmal gegen die direkten Angreifer und z.T. einmal gegen die rückkehrenden Reste der B17 Angreifer) und damit steigt die Abschusswahrscheinlichkeit. Einige gute Flakfallen (Radar und V-Site) und danach die Angeschossenen abschiessen. Vergesst nicht die Rotation bei den Horsten. Die Jabos werden bald direkt Jagd auf die Verbündeten machen. Da müßt Ihr immer mal wieder umziehen (auf Sprit achten !!). Ein vergeblicher Angriff auf einen geräumten Horst der Verbündeten ist ein Angriff weniger gegen die wichtigen Ziele. Der Horst wird nach meiner Erfahrung sehr schnell repariert und dann geht das Hase Igel Spiel wieder von vorne los. Solange Ihr die Allies "vorne" beschäftigt, kommen weniger Angriffe in die mittlere Tiefe, wo der Kern Eurer Tag-Verteidigung steht (holländisch-dt. Grenze, norddt. Tiefebene etc.).

M.E. solltet Ihr (fast) alle Verbündeten an die Front bringen. Die derzeitigen Angriffe gegen Griechenland, Rumänien, Kroatien etc. müßt Ihr irgendwann als gegeben akzeptieren. Hier ist kein Blumentopf zu holen, wie Eure Abwehrversuche auf dem Balkan m.E. zeigen. Eure Einheimischen werden von den Begleitjägern aufgebracht, kommen nicht an die Bomber ran und am Ende ist doch alles kaputt. Nur dass die Alliierten auch noch Scheibenschießen üben können.

Als "Front" geeignet ist auch Norditalien, um "abzustauben". Der Stiefel ist lang und ein zwei gut (+++) positionierte Rumänen-Staffeln können über Adria, Appenin und westthyrrenischen Meer, Beschädigte Alliierte auf dem Rückflug fleddern. Auch hier muss geklickt und immer wieder der Horst gewechselt werden. Aber wenn 10-15 brennende Bostons, die eine kroatische Radarstation angreifen (oder angegriffen haben) brennend ins Meer stürzen, hat sich's gelohnt. Ich hatte als besonderes Schmankerl immer eine kleine Staffel bei Rom (sechs oder sieben Flugplätze im Umfeld für die Rotation und versuchte alle billigen Bomber auf dem Hin- und auf dem Rückweg anzugreifen (Kittyhawks etc.).

Wann habt Ihr die ersten neuen italienischen Staffeln?

Ich lese mit großer Begeisterung und bin noch mehr angetan, dass HYZ seinen AAR liefert. Das Spiel hat es verdient.

Alles Beste

rawoll

der_Dessauer
01.07.15, 17:58
Werter rawoll,

vielen Dank für Euren umfangreichen Beitrag und Eure Begeisterung für den AAR des werten HYZ und den unsrigen! Natürlich ist es immer schön für den Autor eines AAR´s wenn der ein oder andere Leser seine Kritik oder Gedanken zu so einem Projekt veröffentlicht. Davon lebt ja auch dieses gesamte Unterfangen.

Wie Ihr schon richtig angemerkt habt, steigt der Schwierigkeitsgrad langsam aber kontinuierlich an. Wir stehen jetzt am Beginn des Dezembers 1943, und man merkt schon das die Begleitjäger immer mehr zu einer waren Plage werden. Es wird wirklich Zeit das neue Flugzeugmuster den Verbänden der hart ringenden Luftwaffe zugeführt werden.

Da sich die Formationen der Verbündeten so langsam in den Einsatzräumen über den besetzten Westgebieten bewähren, werden wir auch noch die letzten rumänischen Gruppen dorthin verlegen. Die Verteidigung auf dem Balkan wird dann gänzlich von deutschen Einheiten mit abgedeckt werden.

Die ersten neuen italienischen Einheiten werden in sechsundvierzig Runden (Tagen) verfügbar sein. Diese werden dann der Verteidigung in Norditalien unterstellt.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
01.07.15, 18:49
Werter Dessauer, welche neuen Flugzeugmuster werden denn der Luftwaffe in der nächsten Zeit zugeführt...?? Ansonsten nur weiter so...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) :ph: *HORRIDO*

der_Dessauer
01.07.15, 20:31
Werter Hohenlohe,

wir erwarten in ca. einem Monat die Serienreife der Focke-Wulf Fw190D-9 Dora "Langnase". Sobald dieses Muster verfügbar ist, wird sofort mit der Großserienproduktion begonnen. Wir hoffen dann zügig einen Ausstoß von etwa achtzig Maschinen pro Tag zu erreichen. Somit können wir dann alle drei Tage ein Geschwader auf diesen Typ umrüsten.



http://fs2.directupload.net/images/user/150701/frxqh3p9.jpg (http://www.directupload.net)


Wie man an der folgenden Übersicht sieht, bringt die Fw190D-9 viele wichtige Verbesserungen mit sich. Bei den entscheidenden Werten der Höchstgeschwindigkeit (speed), der Geschwindigkeit in Kurvenkämpfen (cruise), der Steigrate (climb), der Manövrierbarkeit (mvr) und der Beschussunempfindlichkeit (durab) schneidet sie besser ab als die Bf-109G-6 und die Fw190A-8. Und was auch nicht unterschätzt werden darf ist die, für einen Jäger, deutlich erhöhte Einsatzreichweite. Wir hoffen mit dieser Maschine den alliierten Begleitjägern für die nächsten vier Monate etwas schlagkräftiges entgegensetzen zu können.



http://fs1.directupload.net/images/user/150701/9gc63ioe.jpg (http://www.directupload.net)


Euer der_Dessauer

Alith Anar
01.07.15, 20:41
Wie deutlich wird sich aber die reduzierte Bewaffnung (nur 2 MG151 anstatt 4) bemerkbar machen? KAnn man das mit Rüstsätzen ausgleichen?

der_Dessauer
01.07.15, 20:55
Werter Alith Anar,

soweit uns bekannt ist wird es keine Rüstsätze für dieses Muster geben. Die Fw190D-9 ist eben ein Jagdflugzeug was seine Stärken gegen gegnerische Jäger ausspielt. Wir denken das die P-47 Thunderbolt und die P-38 Lightning zu den bevorzugten Opfern zählen werden. Und für den Kampf Jäger gegen Jäger genügt die Bewaffnung vollkommen. Natürlich können wir diese Maschinen auch gegen Bomber einsetzen, wir Ihr aber schon richtig erkannt habt, werden hier die Abschusszahlen wohl nicht so berauschend sein. Für den Kampf gegen Bomber wird ab Frühjahr 1944 die Focke-Wulf Fw190 A-8/R8 "Sturmbock" (Sturmjäger mit zusätzlicher Panzerung an den Cockpitseiten und der Cockpitverglasung und zwei internen 30-mm-MK 108 in den Außenflügeln.) zur Verfügung stehen. Dieses Muster kann mit ein Paar Treffern ihrer 30-mm-Maschinenkanonen einen schweren Bomber ohne Probleme vom Himmel fegen. Hier haben wir dann eine klare Arbeitsteilung, die Fw190D-9 beschäftigt den Begleitschutz während die Fw190A-8/R8 die Viermots attackieren. Wir werden ja sehen ob das so oder so ähnlich funktioniert.

Euer der_Dessauer

Francis Drake
01.07.15, 22:07
Bedeutet "Cruise" nicht Reisegeschwindigkeit? Durch die etwas größere "Endure" in Verbindung eine doch größere Reichweite. Bei Luftgefechten steigt der Treibstoffverbrauch aber auf das vierfache an, womit die Einsatzreichweite sich wieder reduziert. Doch der Gegner verbrennt auch mehr Sprit und muß in der Regel den längeren Weg nach Hause zurücklegen.

Hohenlohe
01.07.15, 22:14
Werter Alith Anar,

soweit uns bekannt ist wird es keine Rüstsätze für dieses Muster geben. Die Fw190D-9 ist eben ein Jagdflugzeug was seine Stärken gegen gegnerische Jäger ausspielt. Wir denken das die P-47 Thunderbolt und die P-38 Lightning zu den bevorzugten Opfern zählen werden. Und für den Kampf Jäger gegen Jäger genügt die Bewaffnung vollkommen. Natürlich können wir diese Maschinen auch gegen Bomber einsetzen, wir Ihr aber schon richtig erkannt habt, werden hier die Abschusszahlen wohl nicht so berauschend sein. Für den Kampf gegen Bomber wird ab Frühjahr 1944 die Focke-Wulf Fw190 A-8/R8 "Sturmbock" (Sturmjäger mit zusätzlicher Panzerung an den Cockpitseiten und der Cockpitverglasung und zwei internen 30-mm-MK 108 in den Außenflügeln.) zur Verfügung stehen. Dieses Muster kann mit ein Paar Treffern ihrer 30-mm-Maschinenkanonen einen schweren Bomber ohne Probleme vom Himmel fegen. Hier haben wir dann eine klare Arbeitsteilung, die Fw190D-9 beschäftigt den Begleitschutz während die Fw190A-8/R8 die Viermots attackieren. Wir werden ja sehen ob das so oder so ähnlich funktioniert.

Euer der_Dessauer

Wir hoffen, dass die Arbeitsteilung klappen wird...:ph: Wir wünschen euch wirklich viel Erfolg damit...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
02.07.15, 21:52
Bedeutet "Cruise" nicht Reisegeschwindigkeit? Durch die etwas größere "Endure" in Verbindung eine doch größere Reichweite. Bei Luftgefechten steigt der Treibstoffverbrauch aber auf das vierfache an, womit die Einsatzreichweite sich wieder reduziert. Doch der Gegner verbrennt auch mehr Sprit und muß in der Regel den längeren Weg nach Hause zurücklegen.

Werter Francis Drake,

Ihr habt natürlich recht, ein Blick ins Manual hätte uns natürlich im Vorfeld gut getan. Dort steht: "cruise = (its normal speed when flying in formation)".

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
05.07.15, 12:07
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (30.11.1943).

Eingang am: 01.12.1943 um 06:35 Uhr

Lage West (Frankreich)

Am gestrigen Tage setzten die alliierten taktischen Luftstreitkräfte zu massiven Ablenkungsangriffen auf militärische Ziele im gesamten Kampfraum der Luftflotte 3 an. Hierbei wurden die Liegeplätze Volkel, Butzweilerhof, Soesterberg, Niergnies, Bryas-Süd und Grimberghen angegriffen. Weiterhin erfolgten Attacken auf die Funkmeßanlagen bei Grimberghen, Vorden und Sint-Denijs-Westrem. Da nahezu gänzlich alle fliegenden Verbände der Luftflotte 3 weiter nördlich gebunden waren, musste die Flak allein die Abwehr der zahlreichen Formationen von mittelschweren Bombern und Jagdbomber bewerkstelligen. So blieb dann auch die Zahl von drei Abschüssen und die Beschädigung einiger weiteren Flugzeuge das einzig zählbare Ergebnis.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangen Tag keinerlei Einflüge alliierten Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz flogen gegnerische Verbände zwei Angriffe auf die Funkmeßanlage bei Pescara und den Verladebahnhof von Civitavecchia. An beiden Einrichtungen entstand erheblicher Schaden. Die Abwehr der hier stationierten Flakeinheiten blieb ohne Erfolg.

Lage Mitte (Reich)

Schon die Wettervorhersage des gestrigen Tages schien einen alliierten Großangriff auf das Reich nur so herauszufordern. Der letzte Novembertag zeigte sich noch einmal von seiner schönsten Seite. Strahlend blauer Himmel, welcher nur wenig bis gar nicht durch Wolkenfetzen unterbrochen wurde. Für einige Piloten der Reichsverteidigung und für viel mehr alliierte Flieger sollte dieser Tag der letzte in ihrem noch jungen Leben werden. Schon früh am morgen wurden von den Funkmeßanlagen eine große Anzahl Funksprüche über Südengland aufgefangen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich hier größere Verbände formieren. Kurz nach 08:00 Uhr, während über den besetzten Westgebieten schon zahllose zweimotorige Bomber und Jagdbomber ausschwärmen, werden die ersten kompakten Formationen alliierter schwerer Bomber etwa einhundert Kilometer nördlich der niederländischen Küste ausgemacht. Schnellstmöglich werden die Jagdgruppen der Luftflotte 3 angewiesen den Begleitschutz noch in diesem Raum in Kämpfe zu verwickeln und nach Möglichkeit von den Bombern zu trennen. Schon im Anflug sehen die Jagdflieger der rumänischen und ungarischen Staffeln das ganze Ausmaß des Bomberstromes vor sich, später am Tag werden viele der Meldungen zusammengefasst werden. Dann wird feststehen, dass die Alliierten für diesen Angriff die Masse aller drei Bomberdivisionen der 8th United States AirForce eingesetzt haben. Insgesamt vierhundert-zwölf B-17G Fortress und B-24J Liberator werden von dreihundert-zwölf Mustang III, P-51B Mustang, P-38J Lightning und P-47D-15 Thunderbolt begleitet, um Ziele rund um Kiel zu attackieren. Tatsächlich gelingt es den zahlenmäßig unterlegenen verbündeten Verbänden die Masse des Begleitschutzes über der Nordsee, noch weit westlich von Helgoland, von den Bombern zu trennen und zum Abwurf ihrer Reservetanks zu zwingen. In den hier stattfindenden Luftkämpfen können drei gegnerische Jäger abgeschossen und weitere zehn beschädigt werden. Zum Ruhm für unsere Verbündeten muss erwähnt werden, dass diese bei diesen Kämpfen keine Verluste zu beklagen hatten. In dieser Zeit zieht das II.Jagdkorps mehrere größere Gefechtsverbände südwestlich von Kiel zusammen. In der Masse werden die Jagdgeschwader 1, 3, 11, 26, 51 und 54, sowie die Zerstörergeschwader 26 und 76 und die Nachtjagdgeschwader 1 und 3 zur Abwehr eingesetzt. Unterstützt werden diese Verbände durch selbstständige Jagdgruppen aus Mitteldeutschland. Kurz nach 09:00 Uhr sind es Maschinen der Sturmstaffel 1 die die ersten Abschüsse erzielen. Mit dem weiteren Zielanflug der Bomber auf Kiel, werden nach und nach alle wartenden Gefechtsverbände in den Kampf geworfen. Der Kampfraum wird mit den Eckpunkten Kiel – Helgoland – Hamburg benannt. In diesem Raum gelingt den immer wieder angreifenden Focke-Wulfs einen Gegner nach dem anderen vom Himmel zu holen. Aber auch die restlichen alliierten Begleitjäger und das heftige Abwehrfeuer der Bomber verlangen nach Opfern. Nach der erfolgten Bombardierung ihrer Ziele dreht der Bomberstrom ab und versucht entlang der Nordseeküste zu seinen Heimatbasen in England zurückzukommen. Die Verbände der Reichsverteidigung und der Luftflotte 3 lassen auch jetzt den Feind nicht zur Ruhe kommen. Teilweise starten die Gruppen der einzelnen Geschwader dreimal an diesem Tag in den Kampf. Immer wieder gelingt es kleinere, vom Hauptverband abgesprengte, Bomberpulks zu zerschlagen. Die letzte Fortress fällt um 15:28 Uhr den Kanonen einer Fw190A-8 des Jagdgeschwaders 26 über der niederländischen Küste zum Opfer. Noch eine Zeitlang danach werden viele Notrufe über der See abgestürzter Bomberbesatzungen empfangen. Die eigenen Seenotrettungsstaffeln operieren im Raum und werden von patrouillierenden alliierten Jägern bei ihrer Arbeit nicht gestört. Insgesamt brachte der Tag einen deutlichen Abwehrerfolg für die Luftwaffe. In den schweren Luftkämpfen konnten einhundert-fünfundvierzig schwere Bomber und elf Begleitjäger abgeschossen werden. Bisher wurden über siebzig alliierte Flieger gefangengenommen, darunter auch eine Anzahl Verbandsführer. Die eigenen Verluste sind mit vierundzwanzig verlorenen Maschinen und elf gefallenen Flugzeugführern als gering zu bewerten.



http://fs1.directupload.net/images/user/150705/8czhv93c.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 30.11.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 30.11.1943 flog die Luftwaffe 1.450 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 30.11.1943 2.266 Flugzeuge.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.547 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 30.11.1943 wurden 156 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 3 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 88 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 74 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 30.11.1943 gingen 24 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Insgesamt wurden 9 Mann des fliegenden Personals verwundet, 11 Flugzeugführer sind gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150705/22fbqcms.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 30.11.1943



Industrie und Luftrüstung:

Die Ziele des umfassenden Angriffs der Alliierten am gestrigen Tag, waren zwei Aluminiumwerke in Kiel und Neumünster sowie die Uboot-Werft der Howaldtswerke-Kiel. Dank des massiven Abwehreinsatzes wurde das Aluminiumwerk in Kiel sowie die Werftanlagen nur wenig von der Bombardierung beeinflusst. An diesen Standorten läuft die Produktion ohne Ausfälle weiter. Anders das Bild an dem Standort Neumünster, hier gelang es den gegnerischen Bombenschützen das Werk nahezu zur Hälfte zu zerstören. Zwar kann auch hier die Produktion nach der Behebung der schwerwiegendsten Mängel wieder anlaufen, jedoch ist die Menge des Ausstoßes stark reduziert.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150705/ivbxerv2.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150705/rjtucgi9.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 30.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel Clint Parr (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Kaltenkirchen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Lt. Colonel Edward A. Dingivan (447th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Helgoland mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel S.Irvine (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Lt. Colonel G.Phillips (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
5.) Captain F.Landry (3/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Soesterberg getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Alith Anar
05.07.15, 12:36
Danke für die Information.

Francis Drake
05.07.15, 18:37
Wahnsinn, das die Alliierte KI immer noch solche Zahlen, trotz der gewaltigen Verluste in den letzten Monaten, über den Kanal schicken kann.

Hohenlohe
05.07.15, 23:28
Es werden in Zukunft sicherlich noch mehr Bomber werden...,leider.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

edit: wir freuen uns über den 17.Luftsieg unseres Alter Egos...

Zahn
06.07.15, 10:32
Wieder erstaunlich, wie gering die Jägerverluste auf beiden Seiten sind, trotz massivem Begleitjägereinsatz. Dafür dann die Kämpfe gegen die Bomber umso verlustreicher für die Alliierten.

Ansonsten ist FW-190A8 nun die verlustreichste Maschine, wie hoch ist deren Produktionsziffer im Moment noch ?
Dann natürlich die Frage aller Fragen, wir nähern uns langsam dem Jahr 44, wie weit ist die Me262 ?

Hohenlohe
06.07.15, 14:28
Werter Dessauer, welche Flugzeugmuster kommen als Nächstes und wie hoch sind die derzeitigen Produktionsziffern...?? Wann in etwa kann man mit der Me-262 rechnen...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
06.07.15, 19:56
Werter Zahn, werter Hohenlohe,

wir sehen das so, dass unsere Jagdflieger alles richtig machen wenn sie sich nicht mit dem Begleitschutz sondern mit den Bombern beschäftigen. Erst wenn wir bessere Kolbenjäger zur Frontreife gebracht haben, werden wir auch aktiver gegen die gegnerischen Jäger werden können. Wir hoffen das dann auch die Verlustzahlen bei diesen steigen werden. Zur Produktion sei gesagt, dass diese im Moment auf Sparflamme läuft. Pro Tag werden dem Reservepool eine Bf109G-6, vier Fw190A-8 und sechzehn He219A-2/R1 zugeführt. Der überwiegende Teil unserer Industrie wird für die Forschung und Entwicklung benötigt. Klar kommt das Jahr 1944 auf uns zu, dennoch müssen wir darauf hinweisen das die Me262 keine allzu hohe Priorität bei uns besitzt. Dieses Muster wird wohl erst mit der Vorserienversion Me262A-0 im März 1944 verfügbar werden. Wir rechnen selbst noch damit das bis zum Ende des ersten Halbjahres immer noch Kolbenjäger die Hauptlast der Abwehr tragen werden. Wie schon angedeutet kommen in etwa einem Monat die Typen Focke-Wulf Fw190D-9 Dora "Langnase" zur Jägerbekämpfung und die Focke-Wulf Fw190 A-8/R8 "Sturmbock" zur Bomberbekämpfung an die Front.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
06.07.15, 21:16
http://fs1.directupload.net/images/user/141213/r6ivgtyv.jpg (http://www.directupload.net)


Mittwoch, 01.12.1943, 08:20 Uhr

Im Zuge der Kämpfe des 30.11.1943 erzielte der Oberfeldwebel Leopold Eichinger aus der I.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" um 15:22 Uhr über dem Stellungsraum der bodenständigen 347.Infanteriedivision an der niederländischen Küste einen Luftsieg über eine B-17G Fortress. Kurz danach konnte der Oberfeldwebel Eichinger noch eine zweite Maschinen bezwingen und somit seine Abschussbilanz auf sechs erhöhen. Der erstgenannte Abschuss war zugleich der zweihundertste Luftsieg dieses Einsatzverbandes seit dem Beginn der zunehmenden Angriffe alliierter Bomber von Mitte August diesen Jahres ausgehend. Zu erwähnen ist noch, dass der Gruppenkommandeur der I.Gruppe Hauptmann Hans Ruppert (Rufname: swift) an diesem Tag seinen dreizehnten Gegner bezwungen hat.



http://fs1.directupload.net/images/user/150706/8rk5zwwi.jpg (http://www.directupload.net)
Die oberste Luftwaffenführung gratuliert den Flugzeugführern der
I.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" zu ihrem 200.Luftsieg seit dem Beginn der Kampagne.

der_Dessauer
09.07.15, 22:26
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 30.11.1943


Mehrere Tage der Ruhe, in welchen auch zwei neue Flugzeugführer, die Feldwebel Ludwig Ettel und Oskar Stiegel, zur Gruppe gestoßen sind, gaben uns Gelegenheit die Einsatzbereitschaft des Verbandes wieder auf ein hohes Maß anzuheben. Erfreulich ist auch das der Unteroffizier Thomas Tegtmeier aus dem Lazarett entlassen wurde und nach einen kurzem Heimaturlaub nun ebenfalls wieder bei seiner Staffel eingetroffen ist. Trotzdem sollte diese Zeit der Auffrischung mal wieder schneller zu Ende sein als gedacht. Nach dem ich schon den gesamten Vormittag des 30.11.1943 den Funkverkehr der Leitstellen des II.Jagdkorps mitgehört habe, bin ich mehr als nur angespannt. Nicht anders geht es meinen Piloten, auch sie hören in ihrem Ruheraum die neusten Meldungen über die Bewegungen der gegnerischen Bomberflotte und die Einsatzmeldung der schon zur Abwehr eingesetzten Verbände der Reichsverteidigung. Die Mittagszeit verstreicht ohne das meine Gruppe abberufen wird, schon beginne ich langsam an der Logik der übergeordneten Führung zu zweifeln, als endlich um 13:48 Uhr der Einsatzbefehl der Division eintrifft. Nur fünf Minuten später sind die Staffeln in der Luft und hat sich die Gruppe formiert. Da die Masse der alliierten Bomber bereits den Rückflug angetreten hat und sich über dem niederländisch-deutschen Grenzgebiet befindet, wurde uns ein Sammelpunkt ostwärts des Ijsselmeeres über der Stadt Zwolle zugewiesen. Die Gruppe erreicht diesen Punkt gegen 14:25 Uhr und schon jetzt kann ich einzelne Pulks von Viermots und einige wenige Begleitjäger ausmachen. Ich suche mir einen noch recht geschlossenen Verband von etwa dreißig B-17G Fortress heraus, instruiere meine Staffelkapitäne und zusammen drehen wir rund zwei Kilometer vor dem Verband ein, um diesen Frontal zu attackieren. Dieser erste Angriff zeigt schon deutliche Wirkung beim Gegner, mindestens drei der Bomber stürzen brennend aus der Formation, weitere zeigen Spuren des Beschusses.



http://fs2.directupload.net/images/user/150709/akahz95g.jpg (http://www.directupload.net)
Einzelne Fw190A-8 der II. Gruppe Jagdgeschwader 51 im Frontalangriff auf einen Pulk B-17G Fortress Bomber.

Leider muss ich auch miterleben wie eine Focke-Wulf von einer Garbe eines schweren Maschinengewehrs eines Bombers getroffen wird. Die Maschine schlägt darauf plötzlich nach links und rast steil der Erde entgegen. Weiter kann ich jedoch keine Beobachtungen anstellen, da mich das Kampfgeschehen fesselt. Nach dem ersten Angriff ist die Gruppe selbst auseinandergerissen wurden, Teile aller Staffeln sind in Kurvenkämpfe mit den Begleitjägern verwickelt, andere versuchen sich zumindest in Schwärmen zu sammeln um die Bomber erneut anzugreifen. Auch mein Rottenflieger und ich setzten noch einmal auf ein paar Viermots an, können hierbei allerdings nur Beschädigungen der linken Tragfläche von einem der Bomber beobachten. Da der Kampf uns immer weiter in Richtung der niederländischen Küste trägt, mach ich mir langsam Sorgen um die Kraftstoffvorräte der Gruppe. Daher gebe ich kurze Zeit später über FT den Befehl sich vom Gegner zu lösen und über dem Raum Arnhem zu sammeln. Dies gelingt auch ohne größere Probleme. Auf dem Rückflug müssen einige Maschinen der Gruppe in der Nähe von Dortmund zwischenlanden um wieder aufgetankt zu werden. Sie treffen etwa eine Dreiviertelstunde nach der Masse der Gruppe auf unserem Liegeplatz in der Nähe von Paderborn ein. Noch während der Einsatznachbesprechung steht fest, dass der Verband bei diesem Einsatz fünf Luftsiege erzielen und weitere fünfzehn Bomber beschädigen konnte. Zugleich war der fünfte und letzte Abschuss des Tages, welcher der Feldwebel Richard Haibock um 14:49 Uhr über De Kooi erzielen konnte, der einhundertste Luftsieg der Gruppe seit dem Beginn des Einsatzes in der Reichsverteidigung. Trotz diesem Erfolges ist die Stimmung bei uns allen getrübt, da sich herausgestellt hat das es sich bei dem von mir beobachteten Absturz um den Feldwebel Gustav Brandt aus der 7.Staffel handelt. Nachforschungen bei den im Kampfraum stationierten Heeresteilen bringen keine Gewissheit über den Verbleib des Kameraden. Es bleibt nur die Vermutung das der Feldwebel Brandt durch das Abwehrfeuer des Bombers verwundet wurde, die Kontrolle über seine Maschinen verlor und daraufhin in das Ijsselmeer stürzte. Somit ist es meine traurige Pflicht diesen Flugzeugführer als "Im Kampf vermisst" in die Listen der Gruppe eintragen zu lassen.


http://fs1.directupload.net/images/user/150709/gkun9l8q.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs1.directupload.net/images/user/150709/f52nwhe9.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
10.07.15, 14:22
Glückwunsch zum hundertsten Luftsieg...!! Wir wünschen eurem Alter Ego weiterhin viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
12.07.15, 13:38
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (01.12.1943).

Eingang am: 02.12.1943 um 03:58 Uhr

Lage West (Frankreich)

Die Einsätze der alliierten Luftstreitkräfte am gestrigen Tag halten sich sehr in Grenzen. In den frühen Morgenstunden zwischen 07:00 Uhr und 08:30 Uhr überfliegen einzelne Höhenaufklärer den Liegeplatz bei Steenwijk, den Hafen von St. Nazaire und die Stellungen der bodenständigen 347.Infanteriedivision an der holländischen Küste. Weiterhin kommt es zu zwei Angriffen auf die Funkmeßanlage bei Bergen op Zoom und auf den Ligeplatz von Heesch. Dabei kann die dort stationierte Flak zwei Typhoon IB Jagdbomber der Briten abschießen und über zwanzig weitere gegnerische Maschinen beschädigen. Die Piloten der abgeschossenen Flugzeuge konnten gefangengenommen werden. Ein Abwehreinsatz der Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 wird aus Gründen der Auffrischung der Verbände nicht durchgeführt. Zuletzt erreichen in den Nachmittagsstunden zwei neu in diesen Raum verlegte rumänische Jagdgruppen ihre zugewiesenen Standorte.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Trotz guter Wetterlage melden die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost keinerlei Einflug gegnerischer Aufklärer in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien)

Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz gab es erstaunlicherweise keine Einsätze der taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten.

Lage Mitte (Reich)

Ebenso blieb das Reichsgebiet von feindlichen Einflügen verschont. Somit bekamen die Verbände der Reichsverteidigung einen dringend benötigten Ruhetag.



http://fs1.directupload.net/images/user/150712/cmu2cuxq.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 01.12.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 01.12.1943 flog die Luftwaffe keine Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 01.12.1943 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.668 Flugzeugen. Davon sind 2.818 Maschinen einsatzbereit, die restlichen 850 werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des heutigen Tages 9.426 Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.119 Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 01.12.1943 wurden 2 alliierte Flugzeuge durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 29 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 2 Mann des fliegenden Personals der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 01.12.1943 gingen keine Maschinen der Luftwaffe oder der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Ebenfalls gab es keinerlei Verluste unter dem fliegenden Personal oder der Bodencrew.




http://fs1.directupload.net/images/user/150712/iz5w8yuk.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 01.12.1943



Industrie und Luftrüstung:

Da es keine Einflüge seitens der alliierten Luftstreitkräfte in das Reichsgebiet am vergangenen Tag gab, konnte sich die Rüstungsindustrie weiter erholen.

Nach einem neu eingeführten Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.874 Punkte und damit leicht höher als am Vortage.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150712/ipsigfqk.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150712/zgmz82jb.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 01.12.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
12.07.15, 14:12
Werter Dessauer, jetzt scheint es bald heiss zugehen, da die Alliierten schon über 9000 Flugzeuge verfügen, auch wenn nur knapp 7500 davon einsatzbereit sind. Wir hoffen sehr, dass die deutsche Luftverteidigung nicht zu sehr ausblutet, da sonst die alliierten Bomber ein leichtes Spiel hätten. Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

B-Freak
14.07.15, 18:58
Werter der_Dessauer,

wir verfolgen ihren AAR mit grosser Begeisterung und sind sowohl von ihrer Berichterstattung und auch von ihrem fachmännischen Handeln sehr angetan. Leider kennen wir selbst das Spiel nicht, daher ist unsere bescheide Meinung auch nicht wirklich Kompetent. Doch eines möchte ich in Bezug auf die Luftrüstung des Reichs anmerken. Ihr plant die FW190A8 durch die FW190D-9 zu ersetzen um damit die feindlichen Begleitjäger zu bekämpfen, das ist für uns nachvollziebar. Desweiteren plant ihr die FW190A8 durch die FW190A-R8 zu ersetzen um damit die Bomberformationen anzugreifen, dazu stellt sich aus unserer Sicht einige Fragen.

1. Kann die gewöhnliche FW190 A-8, von denen sich ja sehr viele im Pool befinden durch den Rüstsatz ergänzt werden? Wenn ja, ergibt sich daraus aus unserer Sicht durchaus Sinn.
2. Ist die FW190 A-8/R8 denn nicht zu gefährdet wenn sie mit Begleitjägern zusammentrifft, wir gehen davon aus, das diese immer zahlreicher werden?
3. Ihr habt von den Mustern 109G-6 und 190 A-8 grosse Reserven im Pool und könnt weitaus mehr Maschienen produzieren als benötigt wurden, macht es hier unter umständen Sinn, weitere spezialisierte Muster zu Produzieren?
4. Als einer dieser Spezialmuster haben wir anstelle der 190A-8/R8 die Do335-B2 im Sinn, diese erachten wir weniger gefährdet durch die Begleitjäger ohne selbt gegen diese vorgehen zu können.

euer B-freak

der_Dessauer
14.07.15, 19:59
Werter B-Freak,

schön zu sehen, das unser AAR einen weiteren Leser gefunden hat. Dafür schon mal herzlichen Dank! Und nun zu Euren Fragen:

zu 1.)
Leider können keine einzelnen Rüstsätze produziert werden, somit ist eine Umrüstung der Fw190A-8 in Fw190A-8/R8 leider nicht möglich. So sind wir gezwungen die Fw190A-8/R8 von Anfang an völlig neu zu erforschen und zu produzieren.

zu 2.)
Genau richtig erkannt! Da schwer gepanzert, langsam und mit einer geringen Manövrierbarkeit ausgestattet, wäre die Fw190A-8/R8 ein gefundenes Opfer für die Begleitjäger. Wir hoffen das der zahlenmäßige Großeinsatz der Fw190D-9 sich hier hilfreich auswirkt. Dazu wagen wir allerdings noch keine Prognose, wir werden eben sehen ob es klappt oder ob nicht!

zu 3.)
Wie Euch bestimmt schon aufgefallen ist, wurde die Produktion der genannten Muster stark gedrosselt, wenn nicht sogar eingestellt. Eben weil die Reserven vorhanden sind. Die vorhanden Kapazitäten möchten wir nicht allzu weit streuen, daher haben wir uns auf einige wenige Muster mehr oder minder festgelegt. Im Moment reichen diese Kapazitäten aus um die Fw190D-9 und die Fw190A-8/R8 zu erforschen und die He219A-2/R1 in Großserie bauen zu können. Wir verfolgen daher auch den AAR des werten HYZ mit Spannung, da dort bei der Forschung und Produktion deutlich weiter gestreut wird. Wir sind gespannt wie sich das später im Spielverlauf äußert.

zu 4.)
Der Gedanke kam uns auch schon. Ein schwerer Jäger mit diesen Leistungsmerkmalen wäre genau das richtige. Allerdings werden die Serienversionen der Do335 erst Anfang 1945 verfügbar. Wir müssten fast unsere gesamte Rüstungskapazität für mehr als vier Monate forschen lassen um diesen Termin weiter nach vorne in das Jahr 1944 verlegen zu können. Dies würde sich natürlich erheblich auf alle anderen Projekte auswirken. Das würde bedeuten, dass etwa ein halbes Jahr lang (Umrüstung der Fabriken mit eingerechnet) die Reichsverteidigung mit der Bf109G-6 und der Fw190A-8 weiterkämpfen müssten. Und das zu einer Zeit wachsenden Offensivstärke der Alliierten. Da haben wir Angst das uns die Rüstungsbetriebe einer nach dem anderen verloren gehen, was sich dann natürlich auf die Forschung der Do335 auswirkt.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
18.07.15, 08:50
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (02.12.1943).

Eingang am: 03.12.1943 um 05:31 Uhr

Lage West (Frankreich)

Den zweiter Tag hintereinander halten sich die Alliierten mit Angriffen zurück. Am vergangenen Tag kam es lediglich zu Attacken auf Funkmeßanlagen bei Woensdrecht und Gilze-Rijen. Auch wurden Truppenteile der 712.Infanteriedivision in ihren Küstenstellungen angegriffen. Der Flak gelang der Abschuss eines zweimotorigen Bombers, ein größere Anzahl weiterer Maschinen konnte beschädigt werden. Ansonsten kam es nur zu Aufklärungsflügen über den U-Boot-Häfen St. Nazaire, Brest und Lorient.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien)

Der italienische Kriegsschauplatz war abermals durch heftige Angriffe auf Verkehrseinrichtungen und Bodentruppen geprägt. Dabei wurden die Bahnhöfe von Viterbo, Siena und Venedig attackiert. Die Schäden halten sich an allen drei Standorten in Grenzen und können somit schnell wieder ausgebessert werden. Weiterhin kam es zu regen Aufklärungsflügen über den Drehkreuzen Lorenzo, Milan und Reggio nell'Emilio. Hier könnte demnächst ein Angriff durchgeführt werden. Am Boden versuchen die vereinten alliierten Truppen durch die Gustav-Linie zu brechen. Als Schwerpunkt liegt hier die Panzerdivision "Hermann Göring" im Feuer der Schlacht. Unterstützt werden die gegnerischen Bodentruppen von einem massiven Aufgebot der taktischen Luftstreitkräfte der 12th United Army AirForce und britischen Verbänden. Bei insgesamt sechs größeren Luftangriffen an diesem Tag verloren die deutschen Truppen neben schweren Personalverlusten, sechsundzwanzig Panzer, dreizehn Artilleriegeschütze und eine größere Anzahl Flugabwehrkanonen. Jedoch erlitten die alliierten Verbände bei diesem konzentrierten Einsatz extrem hohe Verluste. Die hier stationierten Heeres- und Luftwaffenflak, sowie der Divisionsflak der Panzerdivision "Hermann Göring" gelang der Abschuss von über einhundert gegnerischen Maschinen, weit über zweihundert Flugzeuge konnten beschädigt werden. Dies stellt einen immensen Aderlass für die Bodenunterstützung der Alliierten da. Jedoch wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen ob hier eine spürbare Lähmung des Gegners eintritt, oder ob dessen Verlust schnell ersetzt werden können.

Lage Mitte (Reich)

Für die Verbände der Reichsverteidigung war der gestriege Tag ein Ruhetag. Es erfolgten keine Einflüge gegnerischer Maschinen in den Luftraum über dem Reich. Somit konnten sich die Einheiten der weiteren Schulung der neuen Flugzeugführer und der weiteren Erhöhung der Einsatzbereitschaft bei den Gefechtsstärken widmen.



http://fs1.directupload.net/images/user/150718/sldp2bac.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 02.12.1943


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 02.12.1943 flog die Luftwaffe keine Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 02.12.1943 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.704 (ein Plus von 36 zum Vortag) Flugzeugen. Davon sind 3.367 (ein Plus von 549 zum Vortag) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 337 (ein Minus von 513 zum Vortag) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des heutigen Tages 9.448 (ein Plus von 22 zum Vortag) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.046 (ein Minus von 73 zum Vortag) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 02.12.1943 wurden 102 alliierte Flugzeuge durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 252 Feindmaschinen beschädigt. Davon sind 10 Maschinen auf dem Rückflug zu ihren Basen durch die erlittenen Schäden zur Notlandung in von unseren Truppen besetztem Gebiet gezwungen gewesen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 2 Mann des fliegenden Personals der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 02.12.1943 gingen keine Maschinen der Luftwaffe oder der verbündeten Luftstreitkräfte verloren. Ebenfalls gab es keinerlei Verluste unter dem fliegenden Personal oder der Bodencrew.




http://fs2.directupload.net/images/user/150718/iev73eya.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 02.12.1943



Industrie und Luftrüstung:

Auch am gestrigen Tage gab es keinerlei Beeinflussung der Rüstungsindustrie durch Luftangriffe der Alliierten.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.915 Punkte und damit um 0.041 Punkte höher als am Vortag.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150718/p8r9xfey.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150718/kvlolf5w.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 02.12.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel Earl E. Bates Jr. (86th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-40L Warhawk im Kampfraum der Panzerdivision "Hermann Göring" getötet worden.
2.) Colonel Arthur G. Salisbury (57th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Acquoria Nuova mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
18.07.15, 15:59
Werter Dessauer, wir hoffen, dass eure Luftverteidigung mit einem kommenden Grossangriff fertig wird. Eure Einsatzbereitschaft war noch nie so hoch, soweit ich mich erinnere, daher hoffen wir das Beste für euch...:ph:
Ansonsten wünschen wir euch viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
19.07.15, 10:58
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der vom 03.12.1943 bis zum 01.01.1944. (Runde 109 bis 138)

Eingang am: 02.01.1944 um 06:35 Uhr

Lage West (Frankreich)

Nachdem schlagartig am 03.12.1943 eine Wetterverschlechterung (94% Wolkendecke ab 400 Meter über West- und Mitteleuropa) eingetreten war, kam es die vergangenen Wochen bis zum Jahreswechsel 1943/44 nur zu wenigen Angriffen alliierter Maschinen auf Einrichtungen in Holland, Belgien oder Nordfrankreich. Die Attacken die stattgefunden haben, konnten meistens mit erheblichen Verlusten für den Gegner durch die Flak abgeschlagen werden. Durch diese geringe Luftkriegstätigkeit konnte die Luftflotte 3 ihre Jagdfliegerkräfte schonen und weiter verstärken. Weiterhin wurden fast sämtliche Funkmeßanlagen im Kampfraum dieser Luftflotte wieder instandgesetzt und mit weiterer Flak zum Schutz versehen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150719/vxudqn7s.jpg (http://www.directupload.net)
Der U-Boot-Bunker "Keroman" in Lorient unter dem alliierten Luftangriff am 01.01.1944.


Pünktlich zum neuen Jahr trat am gestrigen Tag eine Wetterbesserung ein und ermöglichte der alliierten Luftmacht eine neue Offensive zu starten. Erste Angriffsziele waren die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom und Woensdrecht, welche beide vollständig zerstört wurden. Den verbündeten Jagdverbänden gelang der Abschuss von zwölf gegnerischen Jägern und Jagdbombern bei nur drei eigenen Verlusten. Später am Vormittag attackierten etwa einhundert B-17G Fortress den U-Bootbunker im Hafen von Lorient und vernichteten diesen durch überschwere Bomben. Dabei entstanden hohe Personalverluste und sanken drei U-Boote. Die hier stationierte Flak schoss zwei Viermots ab. Zum Abschluss des Tages traf ein weitere Angriff die Bodentruppen der bodenständigen 719.Infanteriedivision in ihren Küstenstellungen. Erfreulicherweise wurden dabei jedoch keine Schäden verursacht.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auch die Stäbe der Luftflotte 4 undSüdost meldeten für den Zeitraum vom 03.12.1943 bis zum Jahresende 1943 nur wenige Einflüge alliierter Höhenaufklärer. Lediglich zweimal wurden Funkmeßanlagen an der Adria-Küste von nur wenigen Jagdbombern attackiert. Die Schäden blieben bei beiden Angriffen in Grenzen.

Wie schon in den besetzten Westgebieten so auch auf dem Balkan, starteten die Alliierten eine Welle neuer Angriffe. Der erste Schlag des neuen Jahres traf das, bis dahin noch glimpflich davongekommene, Flugmotorenwerk bei Rogozarski südlich von Belgrad. Einhundert-achtundzwanzig B-17F Fortress begleitet von vierundsechzig P-38J Lightning griffen das Werk gegen Mittag des gestrigen Tages an. Die zur Abwehr aufsteigenden Maschinen des Zerstörergeschwaders 1 konnten den Gegner nicht vor erreichen des Zieles abfangen und mussten unverrichteter Dinge wieder zu ihren Heimatbasen zurückkehren. Nach Abwurf ihrer Bombenlast kehrten auch die alliierten Verbände ohne Ausfälle zu ihren Liegeplätzen in Süditalien zurück.

Lage Süd (Italien)

Trotz einer besseren Wetterlage im Mittelmeerraum zwischen dem 03.12.1943 und dem Jahresende 1943, begnügten sich die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners mit der Bodenunterstützung ihrer Truppen beim Kampf um die immer noch haltende Gustav-Linie. Hierbei erlitten die Jagdbomber und zweimotorigen Bomber hohe Verluste durch die weiter verstärkte Korps- und Divisionsflak der deutschen Verbände.
Mit Beginn des neuen Jahres setzten die Alliierten ihre Angriffe in Mittel- und Norditalien weiter fort. Neben den Einheiten der 305.Infateriedivision und der 16.Panzerdivision in der Gustav-Linie, wurden auch die Bahnhöfe von Grosseto, Venedig und Florence, sowie der Liegeplatz bei Venarotta attackiert. Der an den verschiedenen Standorten stationierten Flak gelangen eine hohe Anzahl von Abschüssen. Auch die sich im Einsatz befindlichen Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 konnten in Luftkämpfen ohne eigene Verluste vier Begleitjäger vom Typ Kitthawk IV abschießen.

Lage Mitte (Reich)

Die Verbände der Reichsverteidigung nutzten die außergewöhnlich lange Ruhephase im Dezember 1943 zur vollständigen Regeneration ihrer Einheiten. Die Einsatzbereitschaft war wohl noch nie so hoch wie zum Beginn des neuen Jahres 1944. Viele Verbände haben ein Übersoll bei Flugzeugen und Piloten aufbauen können. Zwar unterblieben viele Ausbildungsflüge durch die schlechte Wetterlage, jedoch konnten den neu zu versetzten Flugzeugführer auch so viele wichtige Einsatzregeln vermittelt werden.

Doch die Zeiten der Ruhe sind mit dem Jahreswechsel wohl vorbei. Das Jahr 1944 wird so oder so die Entscheidung am Himmel über dem Reich bringen. Und die Alliierten sind gewillt diese Entscheidung mit aller Macht herbeizuführen. Als gegen 10:20 Uhr die ersten Einflüge schwerer Bomber aus Italien kommend gemeldet werden, starten und sammeln sich die Gruppen der Zerstörergeschwader 1 und 26 sowie des Jagdgeschwaders 2 im Raum um Wien. Ohne jeden Zweifel gilt dieser Angriff der hier schwerpunktmäßig angesiedelten Industrie. Wenig später um kurz vor 11:00 Uhr ist klar das die "Vereinigten Flugzeugwerken Wels" bei Linz das Ziel des Tages sind. Noch weit südlich der Stadt ist es die II.Gruppe des Zerstörergeschwader 1 die zuerst auf den Gegner trifft. In den nächsten dreißig Minuten versuchen die Verbände der Reichsverteidigung die Bomberformation auseinanderzureißen oder zumindest zum Notwurf zu zwingen. Jedoch treffen sie hierbei auf die erbitterte Gegenwehr der Bomber und besonders der Begleitjäger. Eine Bombardierung der Flugzeugwerke kann nicht verhindert werden. In den heftigen Luftkämpfen verlieren die eingesetzten Staffeln der Reichsverteidigung acht Maschinen. Die Verluste des Gegners sind mit drei abgeschossenen Begleitjägern und siebzehn verlorengegangenen Viermots ebenfalls recht empfindlich. Im weiteren Tagesverlauf kommt es zu keinen weiteren Einflügen in das Reichsgebiet.



http://fs1.directupload.net/images/user/150719/uwmv9uhz.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 01.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Im Zeitraum zwischen dem 03.12.1943 und dem 31.12.1943 ging nur ein einziges deutschen Flugzeug durch Feindeinwirkung verloren.

Am 01.01.1944 flog die Luftwaffe 929 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 01.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.749 (ein Plus von 45 zum 02.12.1943) Flugzeugen. Davon sind 3.367 (ein Minus von 61 zum 02.12.1943) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 443 (ein Plus von 106 zum 02.12.1943) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des heutigen Tages 10.744 (ein Plus von 1296 zum 02.12.1943) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.046 (ein Plus von 841 zum 02.12.1943) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

Im Zeitraum zwischen dem 03.12.1943 und dem 31.12.1943 wurden 529 alliierte Flugzeug hauptsächlich durch die starke Flugabwehr in den besetzten Westgebieten und in Italien abgeschossen.

In den Kämpfen am 01.01.1944 wurden 32 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 34 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 320 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 12 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 01.01.1944 gingen 16 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 7 Mann des fliegenden Personals verwundet, 5 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150719/r36kvaqb.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 01.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Die ersten größeren Angriffe der alliierten Luftflotten im neuen Jahr, haben teils erheblichen Schaden angerichtet. Das Flugmotorenwerk bei Rogozarski südlich von Belgrad wurde nahezu vollständig zerstört. Nicht viel besser erging es "Vereinigten Flugzeugwerken Wels" bei Linz. Hier, wo die Endmontage von Focke-Wulf Jägern stattfindet, wurde durch die Bombardierung die produktion auf einen Ausstoß von fünfzig Prozent gedrückt. Es wird Wochen dauern bis hier eine spürbare Steigerung wieder erreicht werden kann.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 50.275 Punkte und damit um 2.360 Punkte höher als am 02.12.1943.

Durch die lange Einsatzlose Zeit im Dezember des vergangen Jahres, konnte die Luftwaffenführung endlich die Umrüstung der zweimotorigen Nachtjagd vollständig auf die He219A-2/R1 abschließen. Über eintausend Maschinen dieses Typs stehen nun für Abwehreinsätze über dem Reichsgebiet bereit. Weiterhin konnte die Flakabwehr in den besetzten Westgebieten und in Italien verstärkt werden. Zuletzt kann noch gemeldet werden, dass die Sturmstaffel 1 als erster Verband der Reichsverteidigung mit der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" ausgerüstet werden konnte. Die Piloten dieses Verbandes können es gar nicht erwarten mit ihren schwer-gepanzerten und mit 3-cm-Maschinenkanonen bewaffneten Maschinen an alliierte Bomber heranzukommen.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150719/i2xwfygn.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150719/x4ivgwpe.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 01.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel Elmer Roger Jr. (97th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Epple-Buxbaum getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
19.07.15, 15:24
Werter Dessauer, wir, d.h. unser Alter Ego, können es kaum erwarten bald eingesetzt zu werden, um unsere Pflicht zu tun. Wir freuen uns natürlich, dass die Nachtjagd nun komplett auf die He-219 umgerüstet wurde. Hoffentlich bringt das den erwünschten Erfolg...!! :ph: Leider wurde das wiener Flugzeugwerk erheblich beschädigt, aber damit war eigentlich zu rechnen. Ansonsten wünschen wir euch weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Zahn
19.07.15, 22:04
Eine wirklich lange Pause, schlimm natürlich der Zuwachs an Feindflugzeugen. Wieso wurde noch keine Sturmbock gebaut, wenn die erste Einheit damit ausgerüstet wurde ?

der_Dessauer
20.07.15, 21:35
Werter Zahn,

ja, die lange Pause hat uns auch irgendwie überrascht. Ab der Runde 109 (03.12.1943) wurde die Wetterlage jedoch immer schlimmer, besonders über West- und Mitteleuropa. Wir wissen jetzt nicht ob das so in das Spiel hinein programmiert wurde, aber die Auswirkungen sind schon bezeichnend. Durch die extrem geringe Einsatztätigkeit lohnten sich keine täglichen Runden-Lagemeldungen durch das Oberkommando der Luftwaffe. Jedoch hat diese Ruhezeit, wie Ihr schon richtig gesehen habt, nicht nur der Luftwaffe genützt. Auch der Gegner ist in der Quantität angewachsen. Und schon die ersten Angriffe im neuen Jahr zeigen, dass seine strategische Bomberflotte wieder aktiv ist und einiges wieder gut zu machen hat. Wir sind gespannt ob nun die von uns und einigen Regenten gefürchtete Offensive gegen unsere Luftrüstung seitens der Alliierten durchgeführt wird.

Wie Ihr sehr richtig festgestellt habt, haben wir noch keine einzige Fw190A-8/R8 "Sturmbock" produziert. Dies wird wohl erst in sieben bis acht Runden der Fall sein. Trotzdem konnte die Sturmstaffel 1 auf diese Version umgerüstet werden, da dieser Verband bereits ab Aufstellung im Spiel mit der Fw190A-8/R7 ausgerüstet wurde. Diese Version des Sturmjägers mit zusätzlicher Panzerung an den Cockpitseiten und der Cockpitverglasung kann nun im Spiel ab dem Jahresbeginn 1944 durch einen Rüstsatz mit zwei internen 30-mm-MK 108 in den Außenflügel nachgerüstet werden und wird so zur Fw190A-8/R8 "Sturmbock". Diese Art der Umrüstung kann jedoch nicht mit der "normalen" Fw190A-8 durchgeführt werden. Somit müssen wir den langen Weg über die Produktion der Fw190A-8/R7 und der Ausstattung mit dem Rüstsatz R8 nehmen, um nach und nach die Geschwader 300, 301, und 302 mit der Fw190A-8/R8 "Sturmbock" auszurüsten.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
24.07.15, 21:10
http://fs1.directupload.net/images/user/141213/r6ivgtyv.jpg (http://www.directupload.net)


Sonntag, 02.01.1944, 20:25 Uhr


Wie schon von der Abteilung Fremde Heere West erwartet, haben die Alliierten Luftstreitkräfte mit Beginn des neuen Jahres eine Großoffensive auf die deutsche Rüstungsindustrie, und hier besonders auf den Sektor der Luftrüstung, gestartet. Im Laufe des heutigen Tages kam es im Norden des Reiches zu einer ausgedehnten Luftschlacht, als in diesem Raum die Verbände der Reichsverteidigung auf große Formationen amerikanischer schwerer Bomber und Begleitjäger stießen. Diese versuchten mit aller Gewalt unsere Abwehr zu durchstoßen und verschiedene Flugzeugwerke zwischen Lübeck und Rostock zu bombardieren. In den heftigen Luftkämpfen konnten von den eindringenden zweihundert-sechzig Viermots nach ersten Meldungen über zweihundert abgeschossen werden. Die Streitmacht der gegnerischen Begleitjäger, bestehend aus dreihundert-achtzig Langstreckenjagdmaschinen, konnte von unseren Jägern recht erfolgreich vom Schutz der Bomberformationen ferngehalten werden. Auch hierbei gelang es unseren Piloten vierzehn alliierte Jäger abzuschießen. Mit diesem Abwehrerfolg ist es der Luftflotte Reich wohl gelungen die 8th United Army AirForce etwas zu schwächen und somit die nachfolgenden Attacken in den nächsten Tagen vielleicht aufzuweichen.


http://fs2.directupload.net/images/user/150724/vongikpr.jpg (http://www.directupload.net)
Die alliierte Bomberflotte hat ihren kühnen Vorstoß am heutigen Tag mit hohen Verlusten
ihrer B-24 und B-17 Verbände bezahlen müssen.

GEHEIME KOMMANDOSACHE - NUR DURCH VERBANDSFÜHRER EINZUSEHEN!

Leider konnte die Bombardierung von einer Reihe wichtiger Rüstungsanlagen nicht verhindert werden. Meldungen über die angerichteten Schäden liegen zur Zeit noch nicht vor. Da viele Verbände der Reichsverteidigung bei diesen Luftkämpfen zerstreut wurden und sich erst einmal sammeln müssen, liegen über die eigenen Verluste dieses Tages noch keine verlässlichen und belastbaren Informationen vor. Allerdings deuten die ersten Stärkemeldungen an diesem Abend daraufhin, dass auch unsere Verbände schwer gelitten haben. Mit Stand 20:00 Uhr werden über achtzig eigene Maschinen als zerstört oder vermisst ausgewiesen. Von über vierzig Flugzeugführern ist der Verbleib noch ungewiss.


GEHEIME KOMMANDOSACHE - NUR DURCH VERBANDSFÜHRER EINZUSEHEN!




Gesonderte Betrachtung - Einsatz der Sturmstaffel 1:
(Ersteinsatz der Fw190A-8/R8 "Sturmbock")


http://fs1.directupload.net/images/user/150724/6t5bipkj.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Überblick über die Lage des Liegeplatzes der Sturmstaffel 1 auf der Insel Wangerooge.
Oder sollte man besser von der "Festung" Wangerooge sprechen!

An diesem Tag konnte die Sturmstaffel 1 ihren ersten Einsatz mit der Fw190A-8/R8 "Sturmbock" durchführen. Nach den ersten Meldungen über gegnerische Einflüge entlang der Nordseeküste, startete die Staffel mit neun Maschinen um 09:55 Uhr recht spät zum Abwehreinsatz von ihrem Liegeplatz auf der Insel Wangerooge aus. Erst im Raum Kaltenkirchen - Neumünster nördlich von Hamburg gelang es dem Verband an einen größeren Pulk B-24J-Liberator-Bomber heranzukommen. Im Sturmangriff in einer geschlossenen Formation von schräg hinten oben gelang es innerhalb weniger Minuten sechs Viermots abzuschießen, und sechs weitere zu beschädigen. Lediglich drei eigene Maschinen wurden leicht durch das Abwehrfeuer der Bomber beschädigt. Nach diesem Angriff musste auf Grund der Treibstofflage der Rückflug zum Heimatliegeplatz angetreten werden. Dieser verlief ohne Zwischenfälle und bereits um 11:10 Uhr erreichten alle Flugzeugführer ihr Ziel.


http://fs1.directupload.net/images/user/150724/jth9nbjh.jpg (http://www.directupload.net)
Die treibenden Kräfte hinter der Sturmstaffel 1, ihr Staffelkapitän Major Hans-Günther von Kornatzki (links / ein Luftsieg am 02.11.1944)
und Major Erwin Bacsila (rechts / zwei Luftsiege am 02.01.1944).

Sofort gingen die Warte an die Aufmunitionierung und Betankung der Flugzeuge. Noch während diese Arbeiten ausgeführt wurden, überflogen kleinere Verbände vom Hauptstrom abgeplatzter alliierter Bomber und Jäger den Liegeplatz in unterschiedlichen Höhen. Bis dato war nur ein einziger "Sturmbock" wieder als einsatzbereit gemeldet wurden. Trotzdem startete der Major Erwin Bacsila mit dieser Maschine allein zu seinem zweiten Einsatz an diesem Tag um 11:51 Uhr. Ihm gelang es aus einer kleinen Gruppe von B-17G Fortress-Bombern über dem holländischen Groningen im Zeitraum zwischen 12:07 Uhr und 12:09 Uhr einen der Bomber abzuschießen und zwei weitere zu beschädigen.


http://fs1.directupload.net/images/user/150724/etsu7o6r.jpg (http://www.directupload.net)
Die heldenhafte Attacke auf die gegnerische Führungsmaschine eines B-17G Fortress-Verbandes von Major Erwin Bacsila.

Wenige Minuten später, um 12:14 Uhr, rächte sich der einsame Start ohne Rottenflieger. Im Raum hart westlich der Ems wurde der Major Bacsila von mehreren P-51B Mustangs aus der Überhöhung heraus attackiert und nach einem kurzen Kurvenkampf abgeschossen. Es gelang jedoch hierbei dem Flugzeugführer sich mit dem Fallschirm zu retten und ohne größere Verletzungen auf dem Boden aufzukommen. Er war in der Nähe der Ortschaft Loppersum heruntergekommen und wurde hier recht schnell von einer Polizeistreif zurück nach Groningen gebracht. Hier gelang es dann Verbindung mit der Staffel aufzunehmen und alles weitere für die Rückführung zu arrangieren. Die Ironie der Geschichte wollte es das der Major Bacsila in Groningen auf der dortigen Hauptwache den amerikanischen Lt. Colonel H.MacDonald (Kommandeur der 96th Bombardment Group) traf. Wie sich herausstellte, befand sich dieser an Bord der B-17G Fortress die der Major nur kurz vorher abgeschossen hatte. Nach einer längeren Bahn- und Autofahrt und einer kurzen Überfahrt mit einer Fähre, befindet sich der Major Bacsila zur Zeit (20:00 Uhr) wieder bei seinem Verband. Dieser erste Einsatz des "Sturmbocks" wird nun durch die übergeordneten Stellen ausgewertet werden, um für die weitere Aufstellung von Sturmgruppen Taktiken und Erfahrungswerte auszugeben.


http://fs1.directupload.net/images/user/150724/d5p95s6o.jpg (http://www.directupload.net)
Auf dem Liegeplatz in der Näher südenglischen Ortschaft Snetterton Heath, Heimatbasis der 96th Bombardment Group,
warten die Bodencrews dieses mal vergeblich auf ihren Kommandeur.


(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe werden mit der Morgenlage am 03.01.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
24.07.15, 22:37
Trotz der immensen Verluste ein sehr erfolgreicher Tag. Wir lesen immer noch gespannt mit. Nur weiter so...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Francis Drake
24.07.15, 23:03
Die Schlacht geht weiter...

Iche_Bins
25.07.15, 02:43
Über 75% Verlust unter den Bombern ... das muss schmerzen

HYZ
30.07.15, 22:45
Werter Dessauer,

wir haben da mal eine Frage : Euren Verlusten nach zu urteilen (nur 3 verloren gegangene Me 109Ga-2) und so wie Ihr des öfteren schon geschrieben habt, sind Eure verbündeten Einheiten mit der Me 109G-6 ausgerüstet. Hm!? Warum haben wir nur bestenfalls die eher doch miese Me 109Ga-2 zur Auswahl ? (alles andere was da zur Wahl steht is ja eigentlich eh nicht kampftauglich)

Unsere Auswahl bei "change aircraft" sieht so aus :

http://teamdragonball.de/bilder/frage%20an%20dessauer%2011101943.gif bei Euch muß da ja irgendwo die 109G-6 dabei stehn!?

... höchstens, daß ab und zu eine JGr. "aufgewertet" wird und nach der Meldung dann alle Muster zur Verfügung stehen ...

Außerdem : Wir lesen weiterhin gespannt mit - tolle Bilder - und wir können es nich lassen hier und da mal Abschußzahlen, Industrieausschoß und so Zeugs zwischen Euch und uns zu vergleichen (so als keine Spielerei - soweit man das überhaupt vergleichen kann) - jedenfalls freuen wir uns immer wenns bei Euch was neues zu lesen gibt - Danke und weiter so !

Grüße
HYZ

.

Otto Weddingen
04.08.15, 18:42
meine Staffel in Italien hat doch bestimmt nun in dieser Zeitspanne den 100ten Abschuß erreicht ?

der_Dessauer
05.08.15, 14:35
Werte Leserschaft,

nach dem wir die letzte Zeit auf Truppenübungsplätzen verbracht haben, sind wir nun in den wohlverdienten Sommerurlaub gestartet. Neben weiteren Aktivitäten werden wir auch an der Fortsetzung dieses AAR´s arbeiten.

@HYZ,

Ja, bei uns haben die Verbände die Option auf die Bf 109G-6 umgerüstet zu werden. Wir glauben uns daran erinnern zu können, dass das mit der Größe des Reservepools dieses Typs zusammenhängt. Erst wenn hier eine gewisse Anzahl verfügbar ist, irgendwo zwischen 700 und 1000 Maschinen, können die Verbündeten auf dieses Muster umgerüstet werden.

Vielen Dank, für Eure unterstützenden Worte. Auch wir wagen hin und wieder einen Vergleich der Spielweise und lesen gespannt bei Eurem AAR mit.

@Otto Weddingen,

Hmm, im Moment liegt die Anzahl der Luftsiege Eures Verbandes noch bei 94. Das liegt wohl daran, dass die Alliierten sich in den zurückliegenden Wochen auf die Unterstützung ihrer Bodentruppen in Süditalien konzentriert haben. So kam es im Norden nur zu wenigen Luftkämpfen und damit zu wenigen Möglichkeiten für Luftsiege. Aber wir sind uns sicher das dies nicht von allzu langen Dauer sein wird.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
05.08.15, 16:30
Werter Dessauer, wir sind schon sehr gespannt auf das nächste Update eures AARs...:top: Wir wünschen euch zudem einen erholsamen Sommerurlaub...:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
05.08.15, 17:33
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (02.01.1944 / Runde 139)

Eingang am: 03.01.1944 um 05:15 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Zuge des Hauptangriffes auf die Luftrüstung im Reich am gestrigen Tag, setzten die alliierten Planer eine hohe Anzahl an Ablenkungsangriffen auf Ziele in den besetzten Westgebieten an. Schwerpunkte waren dabei die Funkmeßanlagen bei Gilze-Rijen, Vorden, Soesterberg, Chivres und Ft. Rouge. Auch wurde hart gegen die Liegeplätze der Jagdverbände der Luftflotte 3 vorgegangen. Mehrfach attackierten Jagdbomber die Plätze Gilze-Rijen, Volkel, Grimberghen, Bryas-Süd, Prouvy, Le Culot und Butzweilerhof. Man muss es dem Gegner hoch anrechnen, dass ihm eine solche Planung und Durchführung gelungen ist. Durch diese Attacken waren die eigenen Jagdverbände sehr stark gebunden und erlitten auch hohe Ausfälle am Boden. Der Gegner verlor über zwanzig Maschinen durch Flak und in Luftkämpfen, eine weit größere Anzahl von Maschinen wurde beschädigt. Neben diesen Angriffen kam es noch zu einem Einflug eines alliierten Bomberverbandes aus Italien in den südfranzösischen Raum, mit dem Ziel den Bahnhof von Toulouse und die nahegelegene Fabrik der Firma Bloch-Aero zu bombardieren. Mangels eigener Kräfte in diesem Raum gelang dies dem Gegner auch. Der Bahnhof wurde zu einem Drittel, das Flugzeugkomponentenwerk vollständig zerstört.



http://fs2.directupload.net/images/user/150805/lxsnppv7.jpg (http://www.directupload.net)
B-17G Fortress laden ihre Bombenlast über dem Bloch-Aero Werk in Südfrankreich ab.


Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag keine Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kampfschauplatz attackierten die gegnerischen Luftstreitkräfte erneut die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 15.Panzergrenadierdivision in der Gustav-Linie. Darüber hinaus wurden die Bahnhöfe von Rom/Littorio, Pisa und Brescia bombardiert, was eine weitere Einschränkung für die Versorgung und Truppenverschiebung in den Süden des italienischen Stiefels bedeutet.

Lage Mitte (Reich)

Nachdem durch die Meldungen der Luftflotte 3 schon ein größerer Angriff auf Ziele im Reich erwartet wurde, kam es gegen 09:00 Uhr zu ersten Sichtungen von größeren Bomberströmen über der Nordsee mit dem Kurs Ostsüdost auf Kiel zu. Die verfügbaren Verbände des III. und I.Jagdkorps wurden sofort alarmiert und in Sammlungsräume in der Gegend um Hamburg beordert. Während dies geschah, gelang es einigen Verbänden der Luftflotte 3 Teile des alliierten Begleitschutzes noch über Nordsee in Kämpfe zu verwickeln und von den Bombern zu trennen. Langsam näherten sich die gegnerischen Maschinen der deutschen Küste und überflogen hierbei die Insel Helgoland. Mit erreichen der Küstenregion durch die alliierten Spitzenformationen begann der Abwehrkampf. Nach und nach wurden im Raum Kiel – Hamburg – Rostock immer mehr Verbände der Reichsverteidigung gebunden.



http://fs1.directupload.net/images/user/150805/lmfro94h.jpg (http://www.directupload.net)
Der alliierte Hauptschlag traf am vergangen Tag die Luftrüstung im Nordosten Deutschlands.


Neben den Nachtjagdgeschwadern 1 und 3, der Jagdgruppen 25, 50, 102 und 104, der Sturmstaffel 1, der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11, 26, 54, 300 und 301 waren auch die Zerstörergeschwader 26 und 76 beteiligt. Zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr entwickelten sich gewaltig Luftkämpfe bei dem Versuch die Viermots von ihren Zielen abzudrängen. Da nur Teile der Begleitjäger gebunden werden konnten, mussten sich einige eigene Verbände buchstäblich zu den schweren Bombern durch fressen, was zu hohen Verlusten an Menschen und Material führte. Dennoch gelang es die Bomberformationen derart zu erschüttern, dass die wirksame Bombardierung wichtiger Luftrüstungsbetriebe verhindert wurde.



http://fs2.directupload.net/images/user/150805/e68nqyqd.jpg (http://www.directupload.net)
Der Begleischutz der alliierten Bomber wurde offensichtlich in den letzten Wochen besser organisiert. Eine Formation P-47 Thunderbolt im Anflug auf einen Kopplungspunkt.


In rollenden Einsätzen, bis zu vier an diesem Tag, griffen die Kräfte der Reichsverteidigung ununterbrochen den abfliegenden Bomberstrom an und verfolgten ihn bis weit westlich der Friesischen-Inseln. Das Oberkommando hofft das die hohen Verluste der Alliierten von über zweihundert Bombern die eingeleitete Luftoffensive gegen die deutsche Rüstungsindustrie etwas abschwächt. Dies ist vor dem Hintergrund der eigenen hohen Ausfälle und der Aussage eines gefangenen hohen alliierten Offiziers über eine "BIG WEEK" nur zu hoffen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150805/6qjm9zq5.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 02.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 02.01.1944 flog die Luftwaffe 2.581 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 02.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.785 (ein Plus von 36 zum 01.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.281 (ein Minus von 1.086 zum 01.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.504 (ein Plus von 1.061 zum 01.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des heutigen Tages 10.692 (ein Minus von 52 zum 01.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.372 (ein Minus von 326 zum 01.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 02.01.1944 wurden 233 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 45 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 376 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 119 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 02.01.1944 gingen 61 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Weitere 32 Flugzeuge wurden am Boden zerstört und 41 beschädigt. Insgesamt wurden 39 Mann des fliegenden Personals verwundet, 25 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150805/ah5k5meh.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 02.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Ohne jeden Zweifel war am gestrigen Tage die Luftrüstung des Reiches das Primärziel der Alliierten Angriffe. Nur Dank der Aufopferung der Reichsverteidigung konnten größere Schäden in den betroffenen Werken vermieden werden. Während ein Werk zur Endfertigung von Dornier und ein Komponentenwerk von Focke-Wulf mit keinen oder nur geringen Schäden davon kamen, hat es ein weiteres Komponentenwerk von Focke-Wulf schwer getroffen. Hier ist die Produktion durch die Schäden auf unter fünfzig Prozent gefallen. Besonders schwer traf es das Bloch-Aero Komponentenwerk in der Nähe von Toulouse. Dieses kleine Werk hat die volle Wucht einer präzisen Bombardierung von einhundert Bomber über sich ergehen lassen müssen. Dabei wurde die Anlage nahezu vollständig zerstört.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 50.251 Punkte und damit um 24 Punkte niedriger als am 01.01.1944.



http://fs2.directupload.net/images/user/150805/tvs5ru4o.jpg (http://www.directupload.net)
Die Umgebung von Toulouse und die dortigen Einrichtungen, welche am gestrigen Tage attackiert wurden.


Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150805/nka6mx9x.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150805/sklr6pcz.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 02.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Lionel J. Sheppard (260.Squadron) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Schwerin-Gorries getötet worden.
2.) Lt. Colonel F.Carlson (445th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Kaltenkirchen getötet worden.
3.) Lt. Colonel H. MacDonald (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bergen aan Zee mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Lt. Colonel I. Atkins (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Borkum mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Colonel James R. Luper (457th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Cuxhaven getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
05.08.15, 18:56
Werter Dessauer, wir hoffen für euch, dass der nächste Einsatz der Reichluftverteidigung weniger verlustreich für euch verläuft...:ph: Trotz allem weiter so...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

edit: unsere Jagdflieger gruppe hat zwar nun den 200sten Luftsieg erzielt, aber nur noch 4 Maschinen sind derzeit einsatzbereit und 25 Maschinen der I./JG3 sind überholungsbedürftig, was die Einsatzbereitschaft erheblich einschränkt...

Frisiercreme
06.08.15, 00:15
Hauptmann Frisiercreme schwitzte wie ein Schwein.
Es war zwar Januar und es war entsprechend kalt. Aber er konnte nicht länger. Sie waren um 10:00 zum ersten Mal gestartet, um halb 1 erneut, um 2 wieder und viertel vor 4 zum letzten Mal. Frisiercreme war am Ende. Abzüglich der Zeit zum Aufmunitionieren und Tanken war er heute vier Stunden am Feind gestanden und das war zu viel. Am Feind gestanden sein, konnte man das überhaupt so sagen? Es war ihm scheißegal.
Das II./JG 26 hatte die letzten Tage nutzen können, um alle Maschinen wieder einsatzklar zu machen, Weihnachten und Silvester hatte es für die Gruppe nicht gegeben. Und so hatte er heute alle 36 als einsatzfähig an das Geschwader melden können. Die Leute arbeiteten wie die Berseker, um aus den dem Geschwadern zugeteilten Maschinen das Beste herauszuholen. Und irgendwo in Mitteldeutschland stapelten sie die Dinger. Tausende 109er und FW 190, auf Halde produziert standen da in der Gegend herum. Und wenn hier an der Front eine Frist fällig wurde, dann konnte man die entsprechende Maschine nicht gegen eine aus der Reserve austauschen, sondern musste das Ding selber warten. Er wusste, dass das dem General der Jagdflieger, einem Mann namens der_Dessauer gewaltig gegen den Strich ging, aber es war nicht zu ändern. Schade eigentlich, der_Dessauer benutzte so ein fabelhaftes Parfum.
Frisiercreme war dem Hangar 5 entgegengewankt, wo der technische Offizier ihn erwartete. "Für morgen können wir einen Klarstand von 7 Maschinen melden! Und Gratulation zum 16. Tommy!"
Frisiercreme wollte davon nichts hören. 7 klare Maschinen von 36! Das ist eine halbe Staffel und kein Geschwader. Gleichzeitig dachte er aber daran, wie es gerade in England zugehen müsste. Eine weitere bombing group völlig ausgelöscht. Was trieb diese Leute überhaupt noch in die Luft? Sie verloren Geschwader um Geschwader. Und am nächsten Tag waren mehr von ihnen da als vorher. Wer trieb die Leute in ihre Bomber? Hatten die Amerikaner sich ein paar Sowjets ausgeliehen, die alle Heimkehrer mit Maschinenpistolen wieder auf Kurs zwangen?
Frisiercreme war auch das jetzt alles egal. Duschen, Essen und dann die Sachsen von der 5. Staffel beim Skat abziehen, die das französische Blatt nicht verstehen wollten.

Zahn
06.08.15, 10:56
Wirklich erschreckende Verluste, hoffentlich können das die Alliierten nicht durchhalten, sonst schmilzen die auf Halde produzierten Flugzeuge genauso schnell zusammen wie die Piloten. 50 FW 190-A8 .... schauerlich.

der_Dessauer
07.08.15, 09:14
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (03.01.1944 / Runde 140)

Eingang am: 04.01.1944 um 05:23 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 kam es am vergangenen Tag außer einiger alliierter Aufklärungsflüge zu einem Angriff auf den Liegeplatz Evere. Die zur Abwehr aufgestiegenen Jagdverbände verwickelten die anfliegenden Spitfire und Typhoons in heftige Luftkämpfe, in welche beide Seiten etwa gleich hohe Verluste erlitten. Der Flakabwehr am Platz gelang die Beschädigung einer Reihe gegnerischer Jagdbomber.



http://fs1.directupload.net/images/user/150807/9hqwdusv.jpg (http://www.directupload.net)
Eine einfache Meldung des Eisenbahn-Flak-Btl. 418 über einen Abschuss eines viermotorigen Bombers und seine dramatische Wahrnehmung in der Realität.


Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Lagemeldungen der Luftflotten 4 und Südost sprechen den gestrigen Tag als sehr ruhig an. Es kam nur zu einem einzelnen Einflug eines gegnerischen Höhenaufklärers in den Raum um Belgrad.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz erfolgten wiederum Attacken auf die Bahnhöfe von Mailand, Genua und Bolzano, sowie auf den Liegeplatz von Cisterna di Latina. Auch die Verbände der Panzerdivision "Hermann Göring" wurden erneut mehrmals durch Jagdbomber angegriffen. Der starken Divisions-Flak gelang der Abschuss von über vierzig gegnerischen Maschinen. Über dem norditalienischen Raum griffen die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 aktiv in die Abwehrkämpfe ein.

Lage Mitte (Reich)



http://fs1.directupload.net/images/user/150807/uqcgpxdd.jpg (http://www.directupload.net)
Trotz der langen Flugstrecke, griffen alliierte Bomber ein Junkers-Werk bei Magdeburg an.


Trotz der hohen Verluste vom 02.01.1944, wagten die Alliierten am gestrigen Tag einen tiefen Einflug in das Herz des Reiches. Nur sechsunddreißig B-17G Fortress griffen ein Flugzeugkomponentenwerk von Junkers im Umland von Magdeburg an. Sie wurden dabei von einhundert-achtundzwanzig Begleitjägern gedeckt. Da nahezu alle Verbände der Reichsverteidigung über sehr geringe Zahlen einsatzbereiter Maschinen verfügten, mussten die Stäbe der Jagdkorps ihre Gefechtsverbände aus vielen kleineren Formationen bilden. Es folgten heftige Luftkämpfe mit dem starken Geleitschutz über den gesamten Anmarschweg des Bomberverbandes. Nur hin und wieder gelang der Durchbruch zu den Viermots. Über dem Ziel warfen dreiundzwanzig Bomber ihre Last äußerst präzise ab. Auf dem Rückweg nach England erfolgten erneute Attacken der Kräfte der Luftflotte Reich und der Luftflotte 3. An diesem Abwehreinsatz beteiligt waren die Jagdgruppen 25, 102, 104 und 108, Teile der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11, 26, 27, 53, 54 und 77, Sowie der Zerstörergeschwader 26 und 76. Ihnen sowie der Flak gelang der Abschuss von zwanzig Begleitjägern und sechsundzwanzig B-17G Fortress Bombern. Die eigenen Verluste werden mit einundzwanzig Fw190A-8 angegeben.



http://fs2.directupload.net/images/user/150807/gyodrxd9.jpg (http://www.directupload.net)
Die Einflüge gegnerischer Viermots der 15th United Army AirForce von Italien kommend werden zunehmend stärker.


Auch über dem süddeutschen Raum kam es erneut zu Kampfhandlungen. Hier griffen einhundert-siebzehn B-24J Liberator geschützt von einhundert-vierundvierzig Begleitjägern der 15th United Army AirForce Betriebe der Luftrüstung bei München an. Der zur Abwehr eingesetzten Kräfte der Jagdgeschwader 2 und der Zerstörergeschwader 1 und 26, sowie kroatischer Verbände und der Flak gelang der Abschuss von zehn Viermots und zwei Begleitjägern. Bisherige Meldungen sprechen von sechs eigenen Ausfällen.



http://fs1.directupload.net/images/user/150807/wpt2bxbo.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 03.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 03.01.1944 flog die Luftwaffe 1.377 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 03.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.786 (ein Plus von 1 zum 02.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.185 (ein Minus von 96 zum 02.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.601 (ein Plus von 97 zum 02.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des heutigen Tages 10.669 (ein Minus von 23 zum 02.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.734 (ein Plus von 360 zum 02.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 03.01.1944 wurden 56 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 59 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 226 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 25 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 03.01.1944 gingen 42 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 21 Mann des fliegenden Personals verwundet, 14 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.




http://fs2.directupload.net/images/user/150807/ghj5dqqz.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 03.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Der kühne Angriffe auf das Junkerswerk bei Magdeburg brachte den Alliierten zwar erneut Verluste bei, war ansonsten jedoch ein Erfolg ihrer Waffen. Die Fabrik, in welcher Komponenten für die He 219 gefertigt wurden, wurde vollständig zerstört. Auch der Doppelschlag im Umland um München auf eine Einrichtung zur Endfertigung der He 219 bei Oberpfaffenhofen und einem Werk zur Komponentenherstellung für die Fw190 bei Ummendorf hatte Folgen. Während letztgenanntes noch mit leichten Beschädigungen davon kam, wurde ersteres zu achtzig Prozent zerstört. Die Produktion hier wird für die kommenden Monate wohl völlig zum erliegen kommen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 50.213 Punkte und damit um 38 Punkte niedriger als am 02.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150807/7fajqiej.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150807/n67l5w59.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 02.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Perry R. St. Quintin (56.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Brüssel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Herbert Alec Gunnis (250.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.IX in der Nähe von Frosinone mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Wing Commander Reider Emil From (332. NAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Ypres mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Captain E. Valentine (3/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hannover getötet worden.
5.) Lt. Colonel H. O. Wangeman (452nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hannover getötet worden.
6.) Major Richard J. Lee (94th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Venedig mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
07.08.15, 15:07
Werter Dessauer, könnt ihr die Produktionsausfälle irgendwie kompensieren oder wirken sich diese derart negativ aus, dass die Produktion der He-219 stark gefährdet ist, denn das wäre ja erheblich...??
Wir hoffen, dass sich die Luftverbände weiterhin erholen können...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
07.08.15, 15:23
Werter Hohenlohe,

der Ausfall der beiden Fabriken ist im Moment nicht von allzu großer Bedeutung. Beide Standorte waren sehr klein und dadurch fehlt uns pro Tag nur eine Maschine des Typ He 219 A-2/R1 die nicht produziert wird. Weiterhin hat das Rüstungsministerium schon eine Umverteilung vorgenommen, so das der Ausfall in kurzer Zeit kompensiert werden kann. Dies natürlich nur, wenn nicht noch mehr Fabriken eingeäschert werden. Euren Wunsch nach Erholung und Auffrischung der Verbände der Reichsverteidigung können wir gut nachvollziehen, jedoch sieht es im Moment nicht danach aus.

Euer der_Dessauer

Zahn
07.08.15, 18:28
3 kampftage und 40 % der Jagdwaffe ist ausgeschaltet, wieviel Flugzeuge können pro Tag gewartet respektive repariert werden, eine feste Anzahl oder eine Relative ? Könntet Ihr das System einmal erläutern, bitte.

Hjalfnar
07.08.15, 18:44
Gute Güte, hier geht es ja ab. Schon wieder ein Toter in Unserer Gruppe. So langsam wird es ernst. Ab wann ist mit den Jets zu rechnen?

Hohenlohe
07.08.15, 19:34
Bei uns ist nur ein Feldwebel verwundet worden und fällt somit einige Zeit aus. Aber auch eine positive Meldung haben wir für diese Runde zu vermelden:
15 Maschinen einsatzbereit
14 in Überholung
7 in Reparatur
und 37 Piloten verfügbar.
Das sind für uns positive Nachrichten...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
07.08.15, 19:43
Werte Regenten,

@Zahn,

Leider lässt sich das Handbuch zu diesem Themengebiet nicht wirklich aus. Grundsätzlich kann aus unserer Bewertung heraus gesagt werden, dass die Stärke der Belegung eines Liegeplatzes, dessen Ausbaustufe und die Art der Beschädigung für die Wartung ausschlaggebend sind. Das Spiel macht da viel im Hintergrund, was jedoch leider, zumindest für uns, nicht dargestellt wird. Zumindest können wir behaupten das in einem Zeitraum von zwei bis drei Tagen ein Verband etwa auf einen Wert von einsatzbereiten Maschinen von 85% bis 90% kommt. Bei dem Rest handelt es sich zumeist um Flugzeuge die schwerer beschädigt sind und bei dehnen ganze Segmente ausgewechselt werden müssen. Hier gibt dann das Spiel einen längere Reparaturphase vor, etwa fünf Tage.

@Hjalfnar,

Ja, der Start in das Jahr 1944 ist schon mal ein Paukenschlag! Wir sind jetzt zwar nicht übermäßig überrascht, jedoch hat uns der massive und gut koordinierte Einsatz der alliierten Begleitjäger beeindruckt. Bei den Attacken der letzten Runden gab es fast keine Lücken in der Jagdabwehr der Bomberströme. Was natürlich zu Folge hat, dass auch Euer Verband öfters als gewollt gegen die P-47 und P-51 antreten musste. Was das Thema Turbinenjäger angeht, da müsst Ihr noch Geduld aufbringen. Mit diesen Mustern ist frühestens im Sommer zu rechnen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
07.08.15, 19:55
Werter Dessauer, könntet ihr auch die Go-229 irgendwann produzieren oder die He-162...?? Wir hoffen ebenfalls auf die Me-262...!! Wie lange könnte eine Produktionsumstellung dann in etwa dauern...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Frisiercreme
07.08.15, 20:19
Irgendwo habe ich gelesen, dass entweder die Ta 152 oder 153 ein absolutes Monster im Spiel sein muss. Die würde ich eher anstreben als schwindelige Konstruktionen wie den Volksjäger, die Horten oder gar die Me 163.
Und die Me 262 ist doch sowieso der kriegsentscheindende Blitzbomber und als Jäger ungeeignet.

Ich muss dem werten Dessauer ein großes Lob aussprechen. Für den AAR sowieso, aber auch für sein Vorgehen. Die Massenproduktion von wenigen Allzwecktypen scheint mir der denkbar vernünftigste Weg zu sein, anstatt Subtyp um Subtyp in kleinen Margen herzustellen.

der_Dessauer
07.08.15, 20:19
Werter Hohenlohe,

die Go-229 wäre erst im September 1945 verfügbar und die He-162 ab Januar 1945! Beide Projekte sind einfach zu aufwendig umzusetzen. Würden wir die Produktion auch nur von einem dieser Muster anstreben, müssten wir die gesamte Forschungs- und Produktionskette umbauen. Bis dies durchgeführt wäre, würden fünf bis sechs Monate ins Land gehen. Auch dann könnte noch nicht mit der Herstellung begonnen werden, da zuerst durch Forschung dieser Typ früher als vom Spiel geplant verfügbar gemacht werden müsste. Also kann man nochmal drei bis vier Monate hinzurechnen. Somit wäre das ganze Jahr 1944 beinahe um und in der ganzen Zeit bombardieren die Alliierten unsere Industriestandorte und Städte in Schutt und Asche und die Luftwaffe würde keine Ersatzmaschinen mehr erhalten, weil ja alles in Forschung und Produktion für diese Reißbrettprojekte gesteckt würde. Um es hier mal klar zu sagen, die Produktion und der Einsatz der Me-262 im zweiten Halbjahr 1944 ist realistisch. Die restlichen Projekte, zumindest alles was mit Turbinen angetrieben wird, bringt in diesem Szenario nichts. Da hält sich das Spiel klar an die historischen Vorgaben.

@Frisiercreme,

Gerade erst gelesen! Danke dafür! Genau aus diesem Grund peilen wir die Massenproduktion der Ta 152H (hervorragender Höhenjäger) und Ta 152C (starker Typ in mittleren Höhen) an.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
07.08.15, 20:37
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (04.01.1944 / Runde 141)

Eingang am: 05.01.1944 um 06:09 Uhr

Lage West (Frankreich)

Für das Oberkommando überraschend legten die Alliierten am gestrigen Tag eine Kampfpause ein. Also spürt auch der Gegner die hohen Verluste in seinen Reihen. Im Kampfraum der Luftflotte 3 in den besetzten Westgebieten erfolgten auf jeden Fall keine Einflüge.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auch die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost auf dem Balkan vermeldeten für den vorangegangenen Tag keine Vorkommnisse. Lediglich in den späten Abendstunden griffen über einhundert-vierzig britische Bomber, aus Süditalien kommend, die albanische Stadt Berat zum wiederholten Male an. Die Schäden in der Stadt und die Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung sind erheblich.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden die Bahnhöfe von Imperia und Fabriano, sowie Truppenteile der Panzerdivision "Hermann Göring" attackiert. Flak und Jäger des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 schossen annähernd dreißig gegnerische Maschinen ab und beschädigten eine größere Anzahl weitere, ohne eigene Verluste zu erleiden.

Lage Mitte (Reich)

Für die Masse der Reichsverteidigung war der gestrige Tag ein wichtiger Ruhetag um die Einsatzbereitschaft von Mensch und Gerät zumindest ein bisschen zu erhöhen. Nur die Zerstörergeschwader 1 und 26, sowie das Jagdgeschwader 2 wurden eingesetzt um einen eindringenden Verband von sechsundsiebzig B-24J Liberator und einundneunzig Begleitjäger abzuwehren, die den Hauptbahnhof von Wien als Ziel hatten. In einem kurzen Kampf gelang es den eingesetzten Verbänden, mit der Hilfe der im Großraum Wien stationierten Flak, siebenunddreißig Viermots und drei Jagdmaschinen abzuschießen. Die eigenen Verluste betragen sechs Maschinen, zwei Flugzeugführer sind dabei gefallen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150807/gmjhdwn8.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 04.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 04.01.1944 flog die Luftwaffe 377 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 04.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.787 (ein Plus von 1 zum 03.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.838 (ein Plus von 653 zum 03.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 949 (ein Minus von 652 zum 03.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des heutigen Tages 10.744 (ein Plus von 75 zum 03.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.089 (ein Plus von 355 zum 03.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 04.01.1944 wurden 36 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 38 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 70 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 17 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 04.01.1944 gingen 6 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 3 Mann des fliegenden Personals verwundet, 2 Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150807/k8lnbhcv.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 04.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Die Kampfpause des gestrigen Tages hat zur Folge, dass die angeschlagenen Einrichtungen im Reich zumindest etwas Ruhe haben. Trotzdem sinkt durch die Bombardierung der Verkehrsinfrastruktur der Produktionsausstoß.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 50.063 Punkte und damit um 150 Punkte niedriger als am 03.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150807/i2m6hy3u.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150807/qntnmrmv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 04.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
07.08.15, 21:11
Schön, dass es zu keinem massiven Einflug ins Reichsgebiet kam, da können sich die Verbände wenigstens erholen, bis auf die drei eingesetzten Geschwader...:ph:
Wir wünschen euch weiterhin alles Gute für die Luftwaffe...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
08.08.15, 21:59
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (05.01.1944 / Runde 142)

Eingang am: 06.01.1944 um 04:43 Uhr

Lage West (Frankreich)

Die Luftflotte 3 meldet für ihren Verantwortungsbereich in den besetzten Westgebieten keinerlei Angriff gegnerischer Maschinen am vergangenen Tag. Lediglich in den Abend- und Nachtstunden wurde das Gebiet durch zahlreiche Flugzeuge des Bomber Command überflogen. Dabei gelang der Flak im Raum Rotterdam die Beschädigung mehrerer Bomber.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost auf dem Balkan, melden für den gestrigen Tag nur einen einzelnen Einflug eines alliierten Höhenaufklärers in den Raum nördlich der Stadt Ploiesti. Offensichtlich war der Bahnhof Brasov Ziel der Aktion.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz hielten sich die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten ebenfalls zurück. Es wurden lediglich Einsätze zur Unterstützung der Bodentruppen gegen die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 29.Panzergrenadierdivision geflogen. Der einzige strategische Angriff galt dem Bahnhof von Savona. Besonders die Flakabwehr in der Gustav-Linie verlangte von den angreifenden gegnerischen Verbänden erneut einen hohen Tribut. Über dreißig Jagdbomber büßten hier die Alliierten ein. Am späten Nachmittag attackierten dann noch über vierzig Spitfire LF.VIII den Liegeplatz Campoformido im Raum Trieste. Drei der Angreifer konnten durch die Platzflak abgeschossen werden.

Lage Mitte (Reich)



http://fs2.directupload.net/images/user/150808/jpcfscop.jpg (http://www.directupload.net)
Die Focke-Wulf Ta-154 "Moskito" auf einem ihrer Versuchsflüge durch das Erprobungskommando 154


Am Tag blieb es Gestern im Luftraum über dem Reich ruhig. Erst in den Nachtstunden startete das britische Bomber Command einen erneuten Angriff auf das Ruhrgebiet. Dieses mal traf es die Stadt Duisburg. Britische Fernnachtjäger flogen dem Hauptstrom voraus und attackierten die Liegeplätze Volkel und Butzweilerhof, allerdings ohne Schaden anzurichten. Überhaupt setzten die Briten in dieser Nacht sehr viele Schnellbomber ein. Weitaus mehr als die Hälfte der angreifenden zweihundert-sechzig Bomber waren de Havilland Mosquitos. Die hohe Geschwindigkeit dieser Maschinen machte einen Abwehreinsatz äußerst schwierig. Die Leitstellen der Nachtjagd überließen dann auch der Flak die Abwehr des Einfluges. Lediglich ein fliegender Verband wurde dem Gegner entgegen geführt. Es handelte sich dabei um das Erprobungskommando 154, welches zwölf brandneue Focke-Wulf Ta-154 "Moskito" zum ersten Kampfeinsatz führte. Welcher sogar von Erfolg gekrönt war. Dem Staffelkapitän des Erprobungskommandos Hauptmann V. Weisbach gelang es, mit der Hilfe seines Bordfunkers, eine viermotorige Stirling III um 22:59 Uhr westlich von Duisburg zu bezwingen. Dieser erste Test unter Kampfbedingungen hat schon Auswirkungen auf die Luftwaffenführung. Es wurde ein Anstoß zur Diskussion um die Einführung dieses Muster in größeren Zahlen gegeben. Dies alles kann Duisburg jetzt natürlich nicht mehr helfen. Spreng- und Brandbomber der britischen Bomber haben die Hälfte der Innenstadt in Schutt und Asche gelegt.



http://fs1.directupload.net/images/user/150808/jbz9e89k.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 05.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 05.01.1944 flog die Luftwaffe 12 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 05.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.787 (ein Plus/Minus von 0 zum 04.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.838 (ein Plus von 538 zum 04.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 411 (ein Minus von 538 zum 04.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 10.754 (ein Plus von 10 zum 04.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.089 (ein Plus von 91 zum 04.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 05.01.1944 wurde 1 alliiertes Flugzeug durch die Jagdverbände der Luftwaffe, sowie weitere 37 durch die Flugabwehr abgeschossen. Zwei weitere Maschinen stürzten auf dem Rückflug nach England über den besetzten Westgebieten ab. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 95 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 4 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 05.01.1944 gingen keine Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Auch gab es keinerlei Ausfall bei dem fliegenden Personal oder den Bodencrews.




http://fs2.directupload.net/images/user/150808/fl55zpcy.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 05.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Durch die Bombardierung von Duisburg in der vergangenen Nacht, kam es zu weitläufigen Störungen in diesem Raum im Elektrizitäts- und Verkehrsnetz. Dies hat auch spürbare Auswirkungen auf die Rüstungsindustrie im Umland der Stadt. Die Höhe der zivilen Opfer, sowie die Zerstörungen in der Stadt sind noch nicht im vollem Umfang erfasst wurden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 50.042 Punkte und damit um 21 Punkte niedriger als am 03.01.1944.



http://fs1.directupload.net/images/user/150808/pvhi3dyg.jpg (http://www.directupload.net)
Die Übersicht zeigt die Piloten des Erprobungskommandos 154 und einen Vergleich der technischen Daten der Focke-Wulf Ta-154 "Moskito" und der Heinkel He-219A-2/R1 "Uhu"


Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150808/22kynzne.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150808/vmy8nqxf.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 05.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
09.08.15, 00:03
Trotz allem beeindruckend wie die alliierte KI auf die deutschen Erfolge reagiert hat. Der Einsatz von Schnellbombern wurde ja noch nie auf unmittelbares Reichsgebiet in so grosser Anzahl ausgeführt, wenn ich mich nicht irre.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

HYZ
09.08.15, 11:33
Werter Dessauer,

interessante Überlegung mit dem Vergleich zwischen der Focke-Wulf Ta-154 "Moskito" und der Heinkel He-219A-2/R1 "Uhu". Der Vergleich schlägt ja in fast allen relevanten Flugdaten zugunsten der Ta-154 aus. Besonders die enorm höhere Reichweite wäre für uns ein wichtiges Argument. Auch hat die MK108 der "Moskito" eine etwas höhere Treffergenauigkeit (Accuracy: 18) als die MK103 (Accuracy: 13) der "Uhu".

Allerdings muß man auf jeden fall berücksichtigen, daß die 2-motorige "Moskito" für die Herstellung 4! Motoren (Junkers Jumo213A) benötigt und nicht nur zwei (Daimler Benz 603A oder L je nach Typ) für die "Uhu". Ein recht teurer Spaß ;) wenn das Eure Wirtschaft allerdings stemmen kann, spricht ja fast nix mehr dageben. Muß ja nicht unmöglich sein - auch bei uns laufen ja ein paar dieser teuren Spielereien im normalen Betrieb nebenher :cool: oder auch die größere Kleinserie der italienischen Sagittario - dieser einmotorige Jäger braucht auch zwei Motoren in der Herstellung.

... sind gespannt wie Ihr Euch entscheidet ...

Grüße
HYZ

der_Dessauer
09.08.15, 15:11
Werter HYZ,

puh ... , da hat unser Rüstungsminister aber ziemlich mit den Informationen hinter dem Berg gehalten. Vier Junkers Jumo213A Motoren für die Produktion einer Maschine ist tatsächlich, in dieser Lage, purer Luxus. Dennoch teilen wir Eure Einschätzung der Leistungswerte beider Muster. Auch uns sticht die deutlich höhere Reichweite der Focke-Wulf Ta-154 "Moskito" ins Auge. Jedoch kommen im Jahr 1944 noch ein paar weitere recht interessante Typen auf die Bühne. Wir haben hier mal eine Auswahl zusammengestellt:



http://fs1.directupload.net/images/user/150809/cwkqdui2.jpg (http://www.directupload.net)


Besonders die Funkmeßaufklärungsmittel einiger Muster sind einen Blick wert. Da die Umrüstung der zweimotorigen Nachtjagd auf die Heinkel He-219A-2/R1 "Uhu" abgeschlossen ist und die einmotorigen Nachtjagdgeschwader 300, 301 und 302 der "Wilden Sau" demnächst mit der Fw190A-8/R8 "Sturmbock" ausgerüstet und in die Tagjagd überführt werden, haben wir bald freie Produktionskapazitäten. Langfristige Planung ist es, die Heinkel He-219A-2/R1 "Uhu" spätestens ab Mitte 1944 gegen eine Weiterentwicklung auszutauschen. Jedoch fällt die Auswahl uns im Moment noch schwer. Wir wissen noch nicht so recht ob wir einen reinen "de Havilland Mosquito"-Jäger haben wollen, oder ob wir uns lieber einen schwer bewaffneten Zerstörer für die vielen schweren Viermots der Briten wünschen. Wir haben zum Beispiel in einem anderen AAR gelesen, dass die Ju88G sehr erfolgreich eingesetzt wurde. In diesem Punkt hoffen wir auf die Erfahrungen und Mithilfe der werten Regenten hier zu diesem Punkt eine tragfähige Entscheidung zu finden.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
09.08.15, 16:34
Werter Dessauer, wir können euch leider keine grosse Hilfe sein, da wir bislang nur Eagle Day gespielt haben und uns bei BtR noch der Durchblick fehlt, aber wir gehen davon aus, dass ihr schon die richtige Entscheidung fällen werdet...:ph:
Ansonsten wünschen wir euch weiterhin viel Erfolg und viel Glück...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Frisiercreme
09.08.15, 17:17
Ich würde die Sache so sehen:
Der Hauptauftrag ist es, die deutschen Städte vor ihrer Zerstörung zu bewahren. Und auch wenn die Moskitos als Pfadfinder und Nachteskorte sicherlich nervig werden, so sind sie irre schwer abzuschießen und es hat kaum Sinn, sich auf sie als Gegner zu konzentrieren.
Vielleicht stattet Ihr die jeweiligen Stabstaffeln oder eine Gruppe der Geschwader mit einem Muster aus, das theoretisch mit den Moskitos mithalten kann (da sieht die Ju 388 sehr potent aus, wendiger, haltbarer und besseres Radar als die Ta 154. Außerdem hat sie einen möglicherweise nützlichen Heckschützen. Die 388 wird vermutlich auch 4 Motoren brauchen, so stark wie sie von den Werten her ist) Und das Gros der Nachtjagd dann mit einem zuverlässigen und "blligen" Bomberkiller, da sieht die 88G eigentlich sehr passabel aus. Sie ist schneller als die Heinkel und hält länger durch. Die Bewaffnung nach vorne ist zudem identisch und ob in der schrägen Musik 20 oder 30mm Waffen verbaut sind, das dürfte den Kohl eigentlich nicht fett machen.
Also, wenn die Ju 388 zwei Motoren braucht, dann würde ich nur diese bauen. Braucht sie 4, dann Ju 88G und Ju 388 gemischt. (Optimal wäre es, wenn beide die gleichen Motoren verwenden, müsste ja jeweils irgendein BMW 801 sein).

Edit: Bzw. ab wann gehen die Flieger von "cruise" auf Maximalgeschwindigkeit?

Francis Drake
09.08.15, 18:27
Edit: Bzw. ab wann gehen die Flieger von "cruise" auf Maximalgeschwindigkeit?

1. Wenn man der Staffel/Einheit einen direkten Angriffsbefehl gibt, auch wenn das Ziel noch einiges entfernt ist.
2. Bei Feindkontakt, d.h. bei Beginn des Luftkampfes.

Der Spritverbrauch steigt auf das vierfache des "Cruise" Verbrauchs.

der_Dessauer
11.08.15, 11:05
Werte Leserschaft und werte Regenten,

das Rüstungsministerium hat in enger Zusammenarbeit mit dem Oberkommando der Luftwaffe und zahlreichen Beratern (an dieser Stelle einen Dank an den edlen Frisiercreme) eine nachhaltige Entscheidung zum Thema "Bauprogramm schwerer Nachtjäger 1944" getroffen. Die Wahl ist auf das Muster Junkers Ju-388J-1 gefallen. Neben den zahlreichen technischen Eigenschaften dieses Typs (Reichweite, Bewaffnung, Aufklärungsmittel, ... etc.), haben auch zwei weitere Punkte den Ausschlag gegeben. Ersten kann mit der Serienfertigung schon im März 1944 begonnen werden (laut Matrix-Forum) und zweitens werden für den Bau einer Maschine nur einmal Komponenten aus der Baureihe der Ju88 und nur zwei BMW 801 D-2 Motoren benötigt. Somit ist eine schnelle Umstellung der freien Produktionsstandorte ohne Probleme möglich. Alle unterstellten Behörden arbeiten nun fieberhaft an der Umsetzung der getroffenen Beschlüsse.



http://fs2.directupload.net/images/user/150811/n6gc9qjm.jpg (http://www.directupload.net)
Die Junkers Ju-388J-1, wie sie in wenigen Monaten an die Nachtjagdverbände ausgeliefert werden wird.


Euer der_Dessauer

Zahn
11.08.15, 11:31
gibt es denn eine spielinterne Bewertung der einzelnen Funkmeßanlagen ?

Hohenlohe
11.08.15, 12:48
Werter Dessauer, wir begrüssen eure Wahl sehr, zählt doch die Ju-388J-1 mit zu den leistungsfähigsten Zerstörern aka Nachtjäger...:ph: Die Ta-154 ist ebenfalls eine gute Wahl...!! Nur weiter so...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
11.08.15, 14:33
Werter Zahn,

zu Eurer Frage:
gibt es denn eine spielinterne Bewertung der einzelnen Funkmeßanlagen ?

Ja, die gibt es! Schon aus den Kampfberichten konnten wir ersehen, dass sich die Erfassungswahrscheinlichkeit seit der Einführung des FuG 220 SN-2 mit der Heinkel He-219A-2/R1 deutlich verbessert hat. Gegnerische Bomber konnten nun von den in den Bomberstrom eingeschleusten Nachtjägern schneller erkannt und bekämpft werden. Das Spiel arbeitet da auch mit festen Parametern. Diese Übersicht haben wir im Matrix-Forum gefunden:



http://fs2.directupload.net/images/user/150811/xj57myee.jpg (http://www.directupload.net)
Übersicht und Wirksamkeit der eingesetzten deutschen und alliierten Funkmeß-/Radargeräte.


Selber in den Programmdateien konnten wir diese Liste leider noch nicht finden. Dennoch sieht man sehr schön wie sich zum Beispiel Effektivität und Reichweite der verschiedenen Modelle auswirken.

Euer der_Dessauer

Zahn
11.08.15, 14:46
Dann fällt die Ta 154 schon aufgrund des schlechteren Radars weg ? Oder sind die Flugzeuge aufrüstbar ?
Was bedeutet die Spalte "Penet" und "Acc" (Accuracy??), kann ja eigentlich nicht sein, sonst hätten alle außer Feya 0. Nagut Mammut hat überall 0.
Btw. da hätten wir auch den Spanner von Cfant.

der_Dessauer
11.08.15, 14:55
Werter Zahn,

was die beiden letzten Spalten bedeuten wissen wir im Moment auch nicht. Wir suchen noch nach dieser Übersicht in unseren Programmdateien. Bisher haben wir noch keine Möglichkeit gesehen die Flugzeuge manuell auf ein anderes Funkmeßgerät umzurüsten. Wir nehmen jetzt mal an, dass entweder im Laufe der Kampagne mit der Verfügbarkeit besserer Modelle eine Nachrüstung automatisch erfolgt, oder es bleibt halt beim Herstellungszustand der Maschine.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
11.08.15, 15:44
Eigentlich müsste es ganz einfach sein: Penet bedeutet Penetration und Acc bedeutet Accuracy. Ansonsten wissen wir auch nicht mehr...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
11.08.15, 15:58
Werter Hohenlohe,

soweit so gut, jedoch was wäre dann mit Penetration gemeint, die Durchdringung von Wetterphänomenen oder die von gegnerischen Störmaßnahmen. Und was ist dann mit Accuracy gemeint, außer beim Freya ist der Wert ja überall auf Null.

Euer der_Dessauer

PS: Oh, unserer 500.Beitrag in diesem werten Forum! Es wird langsam! :D

Koenigsmoerder
11.08.15, 22:03
Da die Umrüstung der zweimotorigen Nachtjagd auf die Heinkel He-219A-2/R1 "Uhu" abgeschlossen ist und die einmotorigen Nachtjagdgeschwader 300, 301 und 302 der "Wilden Sau" demnächst mit der Fw190A-8/R8 "Sturmbock" ausgerüstet und in die Tagjagd überführt werden...

Ah, das geht? Wir meinen Uns zu erinnern, dass man bei der Umrüstung immer nur Nachtjäger zur Auswahl hatte.
Ändern sich denn dann die Alarmstartzeiten? Sprich, werden die dann als Tagjagdgeschwader geführt, mit entsprechend kurzfristiger Verfügbarkeit, oder bleibt es tagsüber bei den 63? Minuten für die Nachtjagdgeschwader?

Frisiercreme
11.08.15, 22:22
Diese Geschwader sind ja auch historisch von der Nachtjagd zum Tage hin ubergewechselt, vermutlich liegt es daran.
Auch sollten irgendwann die Trümmergeschwader der Bomberwaffe eintreffen. Und mittelfristig wird sich die Ostfront von rechts auf die Karte schieben. Auf all diese zusätzlichen Einheiten, wenn sie vernünftig ausgestattet werden können, setze ich die Hoffnung für 1944. Zur Radarfrage bin ich hier im Forum auf einen Thread gestoßen, in dem sich ein Regent sehr kundig zeigte. Ich suche ihn gleich nochmal heraus.
Edit:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=16587&page=2
Das ist der Thread, der kundige Regent ist swift und leider nicht mehr sehr aktiv.

der_Dessauer
12.08.15, 07:45
Werter Koenigsmoerder,

wie der werte Frisiercreme schon richtig ausgeführt hat, läuft im Frühjahr 1944 ein Skript ab, was die Übernahme der Jagdgeschwader 300, 301 und 302 aus der Nachtjagd in die Tagjagd möglich macht. Dann haben diese Verbände ebenfalls nur eine Alarmierungszeit von acht Minuten am Tag, wie die anderen Tagjagdverbände. Auch ist es dann möglich die drei Geschwader mit Tagjägern, wie zum Beispiel der Fw190A-8/R8 "Sturmbock", auszurüsten. Dies ist alles so vom Spiel her vorgesehen und hält sich dann ja auch an die historischen Vorgaben. In den AAR´s die wir bis dato gelesen haben und wo der jeweilige Spieler an diesen Punkt kam, war dieses Skript noch leicht verbuggt. Da diese AAR´s allerdings schon vier und mehr Jahre alt waren und es zwischenzeitlich den ein oder anderen Patch gab, hoffen wir das die Überführung dieser Verbände bei uns durchgeführt werden kann.

@Frisiercreme,

Danke für die Suche und den Link. Wir haben die Beiträge überflogen und sind begeistert wie intensiv sich der werte swift mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Hin und wieder schaut er ja noch im Forum vorbei, vielleicht hat er dann noch ein paar nützliche Tipps und Erläuterungen für unsere Leserschaft und uns. Und nebenbei bemerkt, ist der werte swift ja auch Gruppenkommandeur der I.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" in unserem AAR-Projekt. Und was sollen wir sagen, seine Männer werden ihren Kommandeur in dem sehr schwierigen Jahr 1944 mehr als nur brauchen.

Zudem lebt dieses Projekt ja auch von den aktiven Beiträgen der werten Regenten die als Flieger und Führer von Verbänden bei uns angeheuert haben, sowie den Fragen und Diskussionen der werten Leserschaft im allgemeinen. Für uns ist dieser AAR eine Möglichkeit sich mit diesem Themengebiet der Kriegsgeschichte näher zu befassen. Außerdem schadet es uns nicht, wenn man für die Auswertung einer Runde mal eine Zeit lang von der Arbeit im Real Life entspannen kann. Im Moment arbeiten wir an der Veröffentlichung der Runde 143 und es kann schon verraten werden, dass diese Runde die wohl höchsten Abschusszahlen gesehen hat seit dem Beginn der Kampagne im August 1943. Allerdings gingen auch noch nie so viele eigene Maschinen verloren wie in dieser Runde. Die werte Leserschaft und die werten Regenten können also gespannt sein wie das titanenhafte Ringen zwischen der Luftwaffe und den Alliierten weitergeht!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
12.08.15, 14:22
Werter Dessauer, das heisst wohl, dass die I/JG3 auch zum Einsatz kommt...:ph: Wir sind schon sehr gespannt auf das Update...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
12.08.15, 22:40
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (06.01.1944 / Runde 143)

Eingang am: 07.01.1944 um 05:48 Uhr

Lage West (Frankreich)

Im Luftraum über den besetzten Westgebieten spielten sich am gestrigen Tag zahlreiche Luftkämpfe ab, die fast alle als Ablenkungsangriffe zu werten sind. Taktische Luftstreitkräfte der Alliierten zerstörten die Stellungen für Vergeltungswaffen bei Eperlecques und Tamerville. Auch die Funkmeßanlage bei Katwijk wurde erneut attackiert und dabei zum wiederholten male zerstört. Jedoch mussten die Angreifer hier einen hohen Blutzoll der Flak und der eigenen Jagdabwehr entrichten. Ebenfalls wurden die Liegeplätze Gilze-Rijen, Grimberghen und Volkel durch Jagdbomber und zweimotorige Bomber angegriffen. Auch hier war die eigene Abwehr sehr erfolgreich. Darüber hinaus bekämpften Teile der Jagdkräfte der Luftflotte 3 die Ein- und Rückflüge der 8th United States Army AirForce über des gesamten Tag. Das Luftflottenkommando meldete am Abend bei einem Verlust von einundzwanzig eigenen Maschinen die Vernichtung von neun Mustang I und IA, zwei Boston IIIA, dreizehn Mitchel II, siebenunddreißig Spitfire LF.IXC und neunundfünfzig Typhoon IB. Weiterhin wurden zahlreiche gegnerische Maschinen beschädigt und viele abgesprungene alliierte Flieger gefangengenommen. Insgesamt ein harten Schlag für die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotte 4 und Südost melden für ihren Verantwortungsbereich auf dem Balkan keinerlei Einflüge alliierter Maschinen für den vergangenen Tag.

Lage Süd (Italien)

Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz gab es nach Meldung der Luftflotte 2 keine Feindaktivitäten in der Luft. Es wurden lediglich einige Verlegungen auf Sardinien und in Süditalien festgestellt. Vermutlich handelt es sich dabei um Umgruppierungen für eine erneute Luftoffensive zur Unterstützung der alliierten Heerestruppen in Mittelitalien.

Lage Mitte (Reich)

Trotz der hohen Verluste in den ersten Tagen des neuen Jahres setzen die alliierten Planer ihre einmal begonnene Luftoffensive gegen die deutsche Luftrüstung auch am gestrigen Tag weiter fort. Dieses mal waren drei Industrieobjekte im mitteldeutschen Raum Ziel der Angriffe. Dafür wurden von der 8th United States Army AirForce nicht weniger als vierhundert-zwanzig B-17G Fortress und B-24J Liberator aller drei Bombardment Divisions eingesetzt. Begleitet wurde dieser Strom von Bombern von vierhundert-acht P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt Langstreckenjägern. Bereits gegen 08:40 Uhr wurden diese Formationen durch Jagdverbände der Luftflotte 3 über den besetzten Westgebieten angegriffen. Dabei konnten Teile des Begleitschutzes bereits hier von den Bombern getrennt werden. Um 09:04 Uhr erhielten die Masse der Tagjagdverbände des I.Jagdkorps der Luftflotte Reich den Einsatzbefehl. Auch Kräfte der Nachtjagd wurden abgerufen und zu vorher festgelegten Sammelräumen beordert. Ab 09:15 Uhr trafen dann die ersten Gruppen des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" bei Handorf auf die Spitzen der gegnerischen Hauptmacht. Ab diesem Zeitpunkt tobte bis kurz vor 13:00 Uhr in einem Korridor von der deutschen Reichsgrenze über Münster, Hannover, Braunschweig, Magdeburg bis hin nach Leipzig und im umgebenen Raum eine der heftigsten Luftschlachten der letzten Monate. Keine der beiden Seiten hielt sich in diesen Kämpfen zurück. Die Alliierten wollten unbedingt ihre Ziele finden und zerstören und die Flugzeugführer der Reichsverteidigung wollten den Gegner dazu zwingen von diesen abzulassen. Es wurde ein äußerst zäher Kampf, in welchem mal große Gefechtsverbände, mal nur Staffeln oder gar nur Schwärme Attacken auf die Viermots und ihren Begleitschutz flogen. Im Gegenzug verteidigten sich die Bomberbesatzungen zäh und verbissen und die Mustangs und Thunderbolt schlug ebenfalls hart zurück. Neben dem Hauptangriff flog der Gegner auch Angriffe auf die Liegeplätze Bonninghardt bei Essen, Düsseldorf, Butzweilerhof und Bonn-Hangelar. Hier sollte wohl die Ausschaltung von Jagdkräften des Reiches am Boden das Ziel sein. Wie heftig die Kämpfe waren und wie schwer die zahlreichen Einsätzen an diesem Tag die Piloten belasteten, sollen einige Auszüge aus den Abendlagen der Verbände wiedergeben.

Jagdgeschwader 26 "Schlageter":

Die I.Gruppe unter dem Kommando von Hauptmann Hans Ruppert (Rufname: swift) attackiert bei ihrem ersten Einsatz eine Formation B-24J Liberator über Handorf mehrfach. Innerhalb von dreißig Minuten gelingt diesem erfahrenen Verband der Abschuss von sechs Viermots und die Beschädigung weiterer elf. Dann schlagen die P-47D-15 Thunderbolt Begleitjäger zurück. Sie beschädigen acht Fw190A-8 und können drei Maschinen abschießen. In einer davon stirbt der mit zwölf Abschüssen bis dahin sehr erfolgreiche Oberfeldwebel Alfred Heckmann durch Aufschlagbrand. Beim zweiten Einsatz an diesem Tag im Raum Osnabrück gelingt der Gruppe die Beschädigung einer B-17G Fortress und der Abschuss einer weiteren Fortress und eines P-47D-15 Thunderbolt Begleitjägers. Wiederum werden vier eigene Maschinen beschädigt, zumindest gibt es dieses mal keine Personalausfälle.

Die II.Gruppe unter dem Kommando von Hauptmann Gerhard Vorgt (Rufname: Frisiercreme) gerät bei ihrem ersten Einsatz an diesem Tag im Raum Rheine an einen B-24J Liberator Verband der von mindestens dreißig P-51B Mustangs begleitet wird. In einem laufenden Gefecht zwischen 09:16 Uhr und 09:32 Uhr fallen fünf Viermots den Kanonen der Focke-Wulfs zum Opfer, weitere fünf Bomber und zwei Begleitjäger können beschädigt werden. Hauptmann Gerhard Vorgt gelingt in diesen Minuten sein siebzehnter Luftsieg. Eine eigene Maschine wird von den Mustangs abgeschossen und zwei weitere werden beschädigt, jedoch gibt es keine Personalausfälle zu vermelden. Der zweite Einsatz, zwei Stunden später, bringt die Gruppe über Lippsringe und Lonner Tannen an einen B-17G Fortress Verband heran, welcher von Thunderbolts gesichert wird. Auch in diesem Kampf gelingt der Abschuss eines Bombers und die Beschädigung von einem weiteren Viermot und einem Begleitjäger. Die II.Gruppe selbst büßt die Maschine des Unteroffizier Harry Kubon ein, der sich verwundet mit dem Fallschirm retten kann.

Auch die III.Gruppe, unter der Führung des Hauptmann Rudolf Leuschel (Rufname: George Pickett), gerät im ersten Einsatz bei Ummeln an Liberators und Mustangs. In wenigen Minuten erringt der Oberleutnant Heinz Hemethmüller hier zwei Luftsiege über die Viermots. Weitere drei Bomber können beschädigt werden. Lediglich drei eigene Maschinen werden beschädigt. Im zweiten Einsatz treffen die Piloten der Gruppe im Raum Hopsten auf B-17G Fortress und P-47D-15 Thunderbolts. Ohne eigene Ausfälle können hier ein Bomber und ein Begleitjäger beschädigt werden.

III.Gruppe Jagdgeschwader 77:

Die III.Gruppe Jagdgeschwader 77 unter der Führung von Hauptmann Emil Omert hat bei einem Einsatz an diesem Tag lediglich im Raum Oschersleben Feindkontakt mit Viermots und Mustangs. Bei zwei eigenen beschädigten Maschinen kann nur ein gegnerischer Begleitjäger beschädigt werden. Die Gruppe musste aus Treibstoffmangel den Kampf abbrechen.

Jagdgeschwader 3 "Udet":

Die I.Gruppe unter dem Befehl des Hauptmann Rudolf Gemeroth (Rufname: Hohenlohe) bekommt es im ersten Einsatz im Raum Handorf – Hildesheim zwischen 09:19 Uhr und 09:43 Uhr mit einer Formation B-24J Liberator zu tun, welche von P-51B Mustangs gedeckt wird. Im schnellen zupacken können vier Viermots abgeschossen werden, darunter ist auch der achtzehnte Luftsieg für den Gruppenkommandeur. Weitere zwei Bomber und zwei Begleitjäger können beschädigt werden. Die eigenen Verluste betragen vier beschädigte und eine abgeschossene Focke-Wulf. Der Pilot dieser Maschine konnte sich unverletzt mit dem Fallschirm retten. Der zweite Einsatz verläuft noch erfolgreicher für die I.Gruppe. Über Hannover gelingt es einen B-17G Fortress Verband zu stellen. Innerhalb von zwanzig Minuten fallen sechs Viermots ohne eigene Ausfälle vom Himmel, weitere sieben Bomber werden beschädigt. Zu erwähnen ist das der Oberleutnant Willi Brandt in beiden Einsätzen an diesem Tag auf zusammen drei Abschüsse von viermotorigen Bombern gekommen ist.

Die II.Gruppe des Geschwaders, in welcher der Hauptmann Paul Stolte (Rufname: Longstreet) als Staffelkapitän der 7.Staffel eingesetzt ist, wurde schon im ersten Einsatz beim Anflug von P-51B Mustangs über Hildesheim abgefangen. Zwei eigene Maschinen wurden beschädigt, jedoch gelang der Abschuss einer Mustang. Beim zweiten Einsatz an diesem Tag konnte ein schutzloser B-17G Fortress Verband über Hannover gestellt werden. Bei nur der Beschädigung einer eigenen Maschine konnten drei Viermots abgeschossen und zehn weitere beschädigt werden. Wie sich herausstellte war unter den abgeschossenen Maschinen auch der gegnerische Verbandsführer, Lt. Colonel J. Richardson der 401st Bombardment Group, welcher in den Trümmern seiner Maschine den Fliegertod fand.



http://fs1.directupload.net/images/user/150812/lvilphsp.jpg (http://www.directupload.net)
Die mit der B-24J Liberator ausgerüsteten alliierten Verbände hatten am gestrigen Tag einen schweren Stand


II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5:

Auch die Nachtjagd musste bei diesem Masseneinsatz des Feindes in den Kampf geworfen werden. Die II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5, in welcher der Oberleutnant Josef Kraft (Rufname: Ammann) als Staffelkapitän der 6.Staffel dient, attackierte gegen 10:41 Uhr einen gegnerischen Viermot-Verband im Raum Hildesheim. Die Staffeln der Gruppe wurden jedoch sofort ihrerseits von Mustang III Begleitjägern angegriffen. In wenigen Minuten gingen zwei Heinkel He-219A-2/R1 verloren, eine weitere wurde beschädigt. Zumindest gab es keine Personalausfälle.

Stabsschwarm Nachtjagdgeschwader 1:

Der Stabsschwarm des Nachtjagdgeschwaders 1 griff um 10:06 Uhr mit vier Maschinen, darunter auch das Flugzeug des Oberleutnant Werner Husemann (Rufname: Francis Drake), einen Pulk von B-17G Fortress über Lippsringe an. Es gelang ohne eigene Ausfälle zwei der Bomber zu beschädigen und der Geschwaderkommodore Oberst Werner Streib schoss eine Fortress ab.

II.Gruppe Jagdgeschwader 300:

Die II.Gruppe unter dem Kommando des Majors K. Kettner (Rufname: GenLee) wurde im Raum Gütersloh – Hildesheim in heftige Kämpfe mit B-17G Fortress Bombern und Mustang III und P-51B Mustang Begleitjägern verwickelt. Zwischen 09:56 Uhr und 10:31 Uhr gelang es drei Bomber und einen Begleitjäger abzuschießen, ein weiterer Bomber konnte beschädigt werden. Drei eigene Maschinen wurden abgeschossen und eine beschädigt. Ein Pilot wurde dabei verwundet und ein weiterer ist beim Absturz seiner Focke-Wulf Fw190A-5/U2 gefallen.

11.Staffel / Zerstörergeschwader 26

Der Staffel gelang bei zwei Einsätzen an diesem Tag über Hannover und Nordhorn der Abschuss von zwei Viermots und die Beschädigung zweier weiterer. Im Gegenzug gingen zwei Me-410A-1/U2 durch die Begleitjäger verloren. Dabei fiel der Feldwebel Regel mit seinem Heckschützen. Diese Besatzung war in den letzten Monaten mit siebzehn Luftsiegen sehr erfolgreich. Ein schmerzlicher Verlust für die Staffel und das gesamte Geschwader.

I.Gruppe Jagdgeschwader 11:

Die I.Gruppe unter dem Befehl des Hauptmann Erwin Clausen (Rufname: Hayate), gelang im ersten Einsatz im Raum Salzbergen um 09:25 Uhr bei zwei eigenen beschädigten Maschinen der Abschuss von zwei B-17G Fortress und die Beschädigung fünf weiteren Bombern. Im zweiten Einsatz kurz vor dem Mittag im Raum Hannover hatte die Gruppe weniger Glück. Bei einem Angriff auf einen Verband von Viermots wurde eine Maschine beschädigt und die Focke-Wulf des Major Walter Spies wurde durch das Feuer der Bomber abgeschossen. Der Major konnte sich verwundet mit dem Fallschirm retten.

Sturmstaffel 1:

Der Sturmstaffel 1 gelang innerhalb von nur sechs Minuten im Raum Lippsringe ab 09:29 Uhr der Abschuss von drei B-24J Liberator Bombern und die Beschädigung von vier weiteren. Ohne eigene Ausfälle konnte die Staffel nach Wangerooge zurückkehren. Der Staffelkapitän Major Hans-Günther von Kornatzki ist mit zwei Luftsiegen an diesem Tag ein Vorbild für seine Männer.



http://fs2.directupload.net/images/user/150812/ywd62hvt.jpg (http://www.directupload.net)
Auch das gutliegende Flakfeuer zeigt inden dichten gegnerischen Formationen Wirkung


III.Gruppe Jagdgeschwader 54:

Der III.Gruppe gelang es in zwei Einsätzen, einmal gegen 09:30 Uhr im Raum Lippsringe und einmal gegen 12:00 Uhr im Raum Weser drei Viermots abzuschießen und acht weitere zu beschädigen. Die eigenen Ausfälle erfassen zwar keine Personalverluste, dennoch wurden ganze elf Maschine bei diesen Kämpfen beschädigt.

I.Gruppe Zerstörergeschwader 76:

Die I.Gruppe des Zerstörergeschwaders 76, in welcher der Oberleutnant Gunther Bischoff (Rufname: Hjalfnar) als Staffelkapitän der 1.Staffel dient, hatte das Glück bei ihrem ersten Einsatz an diesem Tag um 09:30 Uhr über Ummeln auf einen ungeschützten Verband B-24J Liberator zu stoßen. In den folgenden Minuten vielen fünf Viermots den Kanonen der Focke-Wulfs zum Opfer, fünf weitere Bomber wurden beschädigt. Dies alles ohne eigene Verluste. Beim zweiten Einsatz an diesem Tag war jedoch das Glück aufgebraucht. Kurz vor Mittag geriet die Gruppe im Raum Hopsten an eine starke Formation P-47D-15 Thunderbolt. In heftigen Kurvenkämpfen konnten zwei der alliierten Jäger beschädigt werden. Auch wurde eine eigene Maschine beschädigt und die Fw190A-8 des Unteroffiziers Benno Gramlich wurde in Brand geschossen. Der Unteroffizier kam nicht mehr aus seiner Maschine heraus und starb beim Aufschlag auf dem Boden.

Insgesamt brachte dieser Tag den Alliierten den Verlust von dreißig Begleitjägern und über einhundert-vierzig viermotorigen Bombern über dem Reichsgebiet. Sicherlich wird der Verlust dieser vielen Besatzungen und vieler erfahrener Verbandsführer auch den Gegner schmerzen. Dennoch soll nicht verschwiegen werden, dass auch die eigenen Verluste sehr hoch waren. In der Summe gingen siebenundachtzig ein- und zweimotorige Tag- und Nachtjäger der Reichsverteidigung verloren, viele hunderte weitere Maschinen wurden beschädigt. Im Moment sind diese Materialverluste noch ohne Probleme zu ersetzen. Was viel schwerer wiegt ist der Verlust von achtunddreißig Flugzeugführern und die Verwundung von weiteren zweiundvierzig. Einen solchen Aderlass kann sich die Jagdwaffe des Reichs auf die Dauer nicht leisten. Dennoch hofft das Oberkommando der Luftwaffe, dass die hohen Bomberverluste, immerhin vierhundert-siebenundvierzig innerhalb von sechs Tagen, die Alliierten zu einem Abbruch ihrer Luftoffensive zwingt.



http://fs2.directupload.net/images/user/150812/mlkttdf7.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 06.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 06.01.1944 flog die Luftwaffe 2.770 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 06.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.780 (ein Minus von 7 zum 05.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.331 (ein Minus von 507 zum 05.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.449 (ein Plus von 1.038 zum 05.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 10.661 (ein Minus von 93 zum 05.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.813 (ein Minus von 276 zum 05.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 06.01.1944 wurden 226 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 89 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 293 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 148 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine große Anzahl hoher Offiziere und Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 06.01.1944 gingen 104 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Weitere 4 Flugzeuge wurden am Boden zerstört und 4 beschädigt. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 42 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 38 Gefallenen.




http://fs1.directupload.net/images/user/150812/f5m4x57l.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 06.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Der massive Angriff des gestrigen Tages richtete sich, wie schon die Tage zuvor, gegen die Zulieferer und Hauptwerke der deutschen Luftrüstung. Dieses mal traf es ein kleines Werk zur Herstellung von Flugzeugmotoren bei Vienenburg südlich von Salzgitter. Hier wurde in Kleinserie der Motor für die neue Focke-Wulf Fw190D-9 gefertigt. Der gesamte Komplex wurde bei der Bombardierung dem Erdboden gleich gemacht. Eine Neuerrichtung der Produktion an diesem Standort ist nicht geplant. Genauso wenig Glück hatte ein Werk der Gruppe "Vereinigte Deutsche Aluminiumwerke" südostwärts von Hannover. Die für die Flugzeugproduktion so wichtige Aluminiumerzeugung ist hier, durch einen einzelnen Angriff, zu achtzig Prozent lahmgelegt worden. Nach ersten Schätzungen wird es mindestens drei Wochen dauern den Ausstoß wieder über fünfzig Prozent zu bekommen. Die weitaus stärkste Attacke traf die Bunawerke Schkopau im Raum Leipzig. Über zweihundert Viermots ebneten auch hier nahezu die gesamte Fabrikanlage ein. Hier kann nicht einmal mehr geschätzt werden, wie lange eine Wiederaufnahme der Produktion dauern wird.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 49.313 Punkte und damit um 729 Punkte niedriger als am 05.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150812/khqwr3mi.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150812/k7jdmq2i.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 06.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain I. Simmons (3/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Lippsringe getötet worden.
2.) Major James S. Wright (13/7th PRG) ist beim Absturz seiner F-5C Lightning in der Nähe von Dortmund mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader Finn Hesselberg (332. NAF Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Katwijk getötet worden.
4.) Lt. Colonel N. Dobbs (445th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Handorf getötet worden.
5.) Lt. Colonel F. Allison (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bielefeld mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel Robert Montgomery (55th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Ummeln mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel T. Olson (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Nordhausen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel Lauren Spleth (457th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hildesheim mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
9.) Lt. Colonel U. Kelly (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Ummeln getötet worden.
10.) Lt. Colonel J. Richardson (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hannover getötet worden.
11.) Lt. Colonel Robert Glazener (447th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Nordhorn getötet worden.
12.) Lt. Colonel R. Mitchell (100th Bombardment Group "The Bloody Hundredth") ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bergen aan Zee mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Zahn
12.08.15, 23:04
Trotz der hohen Verluste muß dieser Tag wohl als Sieg für die Alliierten gewertet werden. Es ist schockierend wie Effizient die Bombardierungen waren, bei gleichzeitigen stundenlangen harten Bedrängens der gesamten Luftwaffe.

Hohenlohe
12.08.15, 23:21
Leider muss ich dem werten Zahn zustimmen...*seufz* Ein furchtbarer Aderlass für die Luftwaffe jedenfalls und die Alliierten sind sichtlich an Zahl überlegen, leider...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

HYZ
13.08.15, 11:14
Gratulation zu über 300! abgeschossenen Feindmaschinen !

Bitter sind nur die hohen Ausfälle an Piloten und die Schäden an den Fabriken :( - die Verluste an Flugzeugen könnt Ihr ja recht leicht ausgleichen.

Trotzdem weiter so ! auch der Gegner kann das nicht ewig verkraften ... hoffen wir :cool:

Grüße
HYZ

PS: Da kommt ja noch einiges auf uns zu ... ;)

Hohenlohe
13.08.15, 14:50
Wir freuen uns über die Erfolge unserer I/JG3: wir haben an diesem Grosskampftag alleine 10 Luftsiege ohne einen Verlust zu verzeichnen. Unser Alter Ego Hptm. Germeroth hat seinen 18. Luftsieg erzielt. Aber er bekommt so langsam Konkurreenz aus den eigenen Reihen, da Oblt. Willi Brandt alleine an diesem Tag drei Luftsiege erzielt hat und nun 12 Luftsiege hat. Unsere Jagdfliegergruppe hat nun 210 Luftsiege auf dem Konto.

Wir haben noch 16 einsatzfähige Maschinen und 15 in Überholung, 5 werden gerade repariert. Dazu haben wir 37 einsatzfähige Piloten.
Soweit zu unserem Verband.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
13.08.15, 15:49
Werter Zahn, werter Hohenlohe,

wie Ihr schon ausgeführt habt, haben auch uns die Direktheit und Stärke der alliierten Angriffe in der letzten Runde überrascht. Wir sind wirklich erstaunt über die materiellen Möglichkeiten des Gegners. Obwohl das Oberkommando der Luftwaffe nach Abschusszahlen von einem Abwehrerfolg ausgeht, ist doch den höheren Stäben klar das aus strategischer Sicht eine Niederlage erlitten wurde. Alle angeflogenen Ziele wurden durch die gegnerischen Bomber fast vollständig zerstört, was in Teilen zu spürbaren Produktionsausfällen führt. Trotz dem hohen Aufwand der Reichsverteidigung konnte dieses Ergebnis nicht geändert werden. Dennoch sind wir gespannt wie sich die Luftlage in den nächsten Tagen entwickelt, denn auch der Gegner hat nicht von der Hand zu weisende Verluste erlitten.

@HYZ,

So sehen wir das auch! Die Verluste an Maschinen können aus den Reservepools schnell ersetzt werden. Was natürlich deutlich schwerer wiegt ist der Ausfall so vieler Flugzeugführer. Hier können wir keine Ersatzgestellung hochschrauben und sind auf die Abschlusszahlen der Jagdfliegerschulen angewiesen. Was diese Luftschlacht auch gezeigt hat, ist die Tatsache das Verbände die schon monatelang im Einsatz sind (z.B.: JG3, JG26, ZG76) keine oder nur sehr wenige Ausfälle an Piloten haben. Dagegen sind die Verluste unter den selbstständigen Jagdgruppen, die in der Vergangenheit nur sporadisch im Kampf standen, ungleich höher. Wir halten dies für einen festen Tatbestand der Erfahrungswerte der einzelnen Männer. Hier müssen wir in der ersten Hälfte des Jahre 1944 noch nachjustieren. Natürlich nur wenn uns die Alliierten Zeit dafür lassen, jedoch bezweifeln wir dies irgendwie.

Euer der_Dessauer

Zahn
13.08.15, 16:11
Danke für Eure Einschätzungen werter Dessauer.
Was meint Ihr damit, wenn Ihr schreibt eine Wiederaufnahme der Produktion einer zerbombten Fabrik sei nicht geplant ? Müsst Ihr für die Reparatur von Fabriken knappe Ressourcen einplanen ?

Hohenlohe
13.08.15, 18:20
Danke für Eure Einschätzungen werter Dessauer.
Was meint Ihr damit, wenn Ihr schreibt eine Wiederaufnahme der Produktion einer zerbombten Fabrik sei nicht geplant ? Müsst Ihr für die Reparatur von Fabriken knappe Ressourcen einplanen ?

Könnte es sein, dass bei Totalausfall einer Fabrik der Wiederaufbau schlichtweg nicht mehr vorgesehen ist seitens des Spiels...?? Oder einfach zu lange dauern würde...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
13.08.15, 20:56
Werter Zahn, werter Hohenlohe,

wir waren da wohl vom Schreibstil her etwas mitgerissen von den Ereignissen. Natürlich ist es vom Spiel her vorgesehen das eine beschädigte Einrichtung, auch wenn sie zu hundert Prozent zerstört wurde, wieder instand gesetzt wird. Jedoch brauch dies seine Zeit. Wir haben mal wieder das Handbuch bemüht und folgende Übersicht gefunden:



http://fs1.directupload.net/images/user/150813/rwj8taja.jpg (http://www.directupload.net)


Hier kann man sehr schön sehen wie viele Runden vergehen müssen bis die jeweiligen taktischen oder strategischen Ziele wieder hergestellt wurden. Als Beispiel können wir hier die Bunawerke Schkopau anführen, welche in der Runde 143 zu achtundneunzig Prozent zerstört wurden. Das Werk wird als "Rubber Factory" eingestuft und damit dauert eine vollständige Instandsetzung achtundneunzig Tage/Runden, also über drei Monate. Und in dieser Zeit kann das Werk natürlich wieder von den Alliierten attackiert werden.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
13.08.15, 22:38
Danke vielmals für diese Übersicht, aber d.h. das es wieder geschrottet werden kann, ehe es wieder vollständig repariert ist. Wir meinen die erwähnten Bunawerke.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
14.08.15, 07:53
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 06.01.1944


Der letzte Einsatz der Gruppe lag schon einige Zeit (30.11.1943) zurück. Wie auch für die anderen Verbände der Reichsverteidigung, so war auch für uns der Dezember 1943 ein ruhiger Monat. Zumindest konnten wir der Fortbildung unserer jungen Flieger und die weitere Schulung der "Alten Hasen" im Verbandsflug endlich die Aufmerksamkeit widmen die dafür nötig ist. Besondere Freude brach aus als vier unserer ehemals verwundeten Kameraden, Hauptmann Karl-Heinz Weber, Oberfeldwebel Fritz Liebelt, Feldwebel Rudel Dietrich und Unteroffizier Berndt Sturm, nach einem langen Lazarettaufenthalt und anschließendem Kurzurlaub in dieser Zeit wieder zur Gruppe stießen. So sah ich als Gruppenkommandeur der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders" dem neuen Jahr 1944 gerüstet, aber auch mit gemischten Gefühlen entgegen. Bereits die letzten Einsätze im vergangenen Jahr hatten ein Anwachsen an Qualität und Quantität der alliierten Begleitjägerkräfte gezeigt. Ein Trend der sich, ohne Weissager zu sein, bestimmt im neuen Jahr deutlich fortsetzen würde.
Unser erster Einsatz im Jahr 1944 erwartete uns am späten Vormittag des 06.01.1944. Schon seit 09:00 Uhr erhielten wir fortlaufende Lagemeldungen über die schweren Luftkämpfe in der Nähe der Reichsgrenze. Schon bald war abzusehen, dass der gegnerische Hauptstoß die Bomber dieses mal tiefer ins Reich führen würde. Um 11:25 Uhr erhielt dann auch die II.Gruppe ihren Startbefehl von der Leitstelle der Jagddivison, der Sammelraum lag hart ostwärts von Hannover im Raum Hildesheim. Schon im Anflug sah man unzählige Kondensstreifen von alliierten Bomberverbänden, die sich bereits auf dem Rückflug nach England befanden. Vom gegnerischen Jagdschutz war weit und breit nicht zu sehen. Ein glücklicher und günstiger Augenblick, welcher sofort ausgenutzt wurde. Als Angriffsziel wählte ich einen höher fliegenden Pulk von etwa vierzig Viermots aus. In den nächsten zwanzig Minuten attackierten die einzelnen Staffeln der Gruppe diese Formation mehrfach und folgten ihr dabei über Hannover in den Raum Minden. Neben sechs B-17G Fortress die deutliche Trefferspuren zeigten, konnten auch zwei dieser Bomber durch die Feldwebel Fritz Wurmheller von der 8.Staffel und Ingolf Zorner von der 5.Staffel bezwungen werden. Weniger Glück hatte der Staffelkapitän der 7.Staffel Oberleutnant Gunther Rubell. Der erfahrende Flugzeugführer setzte gerade zu einem erneuten Anflug auf einen der Bomber an, als seine Maschine von einer MG-Garbe getroffen wurde. Augenblicklich klemmt das Höhenruder und die Maschine trudelte dem Erdboden entgegen. Dem Oberleutnant blieb nur noch sich mit dem Fallschirm zu retten. Während seine brave Focke-Wulf nördlich von Hannover aufschlug, landete der Oberleutnant Rubell ohne einen Kratzer im Hannoveraner Nordhafen.
Nach dem erreichen des Raums um Minden, gingen langsam unsere Treibstoffvorräte dem Ende entgegen. So sah ich mich gezwungen von den gegnerischen Bombern abzulassen und zum Sammeln für den Rückflug nach Paderborn meine Befehle zu geben. Hier trafen wir gegen 12:30 Uhr ein. Nach einer kurzen Nachbesprechung, in welcher ich den besorgten Piloten der 7.Staffel vom Verbleib ihres Staffelkapitäns berichten konnte, endete dieser Einsatz. In den Abendstunden ging ich die eintreffenden Stärke- und Abschussmeldungen der anderen Verbände der Luftflotte Reich durch. Zwar zeigte die hohe Anzahl an Luftsiegen die hohe Professionalität und den Willen jedes einzelnen Flugzeugführers seine Heimat zu verteidigen, jedoch geben die eigenen hohen Verluste die gewachsene Stärke des Gegners wieder. Sorgenvoll sehe ich in die Zukunft, und kann nur hoffen das die neuen Flugzeugmustern von denen das Oberkommando immer wieder spricht auch bald kommen mögen.



http://fs1.directupload.net/images/user/150814/ofqqnj3a.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs1.directupload.net/images/user/150814/tflvei4z.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
14.08.15, 14:57
Werter Dessauer, kann es sein, dass eure Jagdfliegergruppe II/JG51 nur 98 Luftsiege bei vier Ausfällen zu verzeichnen hat...?? Wir wundern uns nur, da ja euer Verband ja auch ziemlich oft am Feind war...??! Ansonsten wünschen wir dem Verband eures Alter Egos natürlich nur das Allerbeste...!! Vor allem viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
14.08.15, 15:49
Werter Hohenlohe,

habt Dank! Wir bemühen uns die Gruppe ohne großen Schaden durch diese harten Abwehrkämpfe hindurch zu bringen. Tatsächlich hat die II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders" bisher einhundert-zwei Luftsiege erringen können. Fünfzehn eigenen Maschinen gingen dabei in Luftkämpfen verloren, wobei vier Flugzeugführer gefallen sind. Jedoch haben die geringen Ausfälle mit der Einsatzhäufigkeit zu tun. Denn während Eure I.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet" im Durchschnitt fünfundvierzig Einsätze bis dato geflogen ist, waren es bei unserer Einheit im Schnitt zweiundzwanzig. Weiterhin ist unsere Gruppe keine Fronttruppe, sondern mit dem Liegeplatz Paderborn mehr in der Tiefe disloziert. Somit hatten wir deutlich weniger mit alliierten Begleitjägern zu schaffen. Ihr seht also, es gibt Gründe für diese Zahlen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
14.08.15, 19:07
Werter Dessauer, wir danken euch für eure Erläuterung und wünschen eurem Verband viele weitere Erfolge...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
15.08.15, 11:13
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (07.01.1944 / Runde 144)

Eingang am: 08.01.1944 um 06:13 Uhr

Lage West (Frankreich)

Der Stab der Luftflotte 3 meldet für den vergangen Tag nur wenige Einflüge alliierter Höhenaufklärer in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Auch die Meldungen der Luftflotte 4 und Südost fallen ohne besondere Vorkommnisse aus. Lediglich in den Abendstunden des gestrigen Tages haben einhundert-vierzig britische Wellington X Bomber das jugoslawische Nis attackiert, es kam hierbei nur zu geringen Schäden und Opfern unter der Zivilbevölkerung. Drei der angreifenden Maschinen konnten durch die Flak abgeschossen werden.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es zu einer regen Aufklärertätigkeit des Gegners und zu einem Angriff auf die Bahnanlagen der Stadt Avezzano. Weiterhin unterstützten die Kräfte der taktischen 12th United States Army AirForce und der britischen Luftwaffe die Operationen ihrer Bodentruppen an der Gustav-Linie. Dabei kam es wiederum zu schweren Angriffen auf die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 305.Infanteriedivision. Es gelang sämtliche Angriffe abzuschlagen und dem Gegner hohe Verluste zuzufügen. Allein in diesem Kampfraum schoss die Flak sechzig Flugzeuge der Alliierten ab. In der Masse der Muster Kittyhawk IV, Spitfire LF.VIII und Spitfire LF.VC. Weiterhin leitete die 15th United States Army AirForce von Korsika kommend einen erneuten Angriff auf München ein. Dabei wurden zweihundert-vierundzwanzig B-24J Liberator und einhundert-zweiundneunzig Begleitjäger der Typen P-51B Mustang und P-38J Lightning eingesetzt. Der Anflug dieser Bomberformation führte auch über den norditalienischen Raum. Hier wurden die gegnerischen Verbände bereits von den Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 attackiert. Hier ein Auszug der Kämpfe des SKG 10:

Schnellkampfgeschwaders 10:

Die I.Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10, in welcher auch der Oberleutnant Erich Richter (Rufname: Otto Weddingen) als Staffelkapitän der 2.Staffel dient, traf auf ihrem ersten Einsatz an diesem Tag im Raum Venedig um 12:36 Uhr auf einen Verband P-38J Lightnings. In einem kurzen aber heftigen Luftkampf konnte zwar eine der gegnerischen Maschinen beschädigt werden, jedoch wurde dabei eine eigene Bf-109G-6 abgeschossen, der Flugzeugführer Unteroffizier Rudolf Schwartz ist dabei gefallen. Bei einem zweiten Einsatz wurden die zurückkehrenden Viermots im Raum Florence gegen 16:21 Uhr wiederum von der I.Gruppe attackiert. Hierbei gelang dem Oberleutnant Erich Richter sein erster Luftsieg über eine B-24J Liberator. Dennoch blieb auch dieser Einsatz nicht ohne eigene Ausfälle, eine Bf-109G-6 wurde beschädigt und eine weitere ging durch das heftige Abwehrfeuer der Bomber verloren. Zum Glück konnte sich dieses mal der Pilot trotz Verwundung mit dem Fallschirm retten.

Die III.Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10, in der der Leutnant Walter Schrach (Rufname: Li Schunchen) als Staffelkapitän der 10.Staffel dient, bei ihrem ersten Einsatz am vergangenen Tag im Raum Aviano zwischen 12:18 Uhr und 12:39 Uhr in einen schweren Luftkampf mit Formationen von B-24J Liberators, P-51B Mustangs und P-38J Lightnings verwickelt. Hierbei wurden zwar vier eigene Maschinen beschädigt, im Gegenzug konnten jedoch auch fünf Viermots und drei Begleitjäger angeschossen werden. Weiterhin gelang es dem Hauptmann Fritz Schröter den Squadron Leader der 4th Fighter Squadron, Major James R.Wiley, im Kurvenkampf zu bezwingen. Es war dies der zwölfte Luftsieg für den Hauptmann Schröter. Am Nachmittag wurden die zurückkehrenden Maschinen der 15th United States Army AirForce von Schwärmen der III.Gruppe in den Räumen Vicenza, Padova und Fiesole attackiert. Hierbei gelang es ohne eigene Verluste einen Begleitjäger und einen viermotorigen Bomber zu beschädigen. Weiterhin gelang dem Feldwebel Fabian Mittelberg zu dieser Zeit mit dem Abschuss einer B-24J Liberator sein dritter Luftsieg.

Lage Mitte (Reich)

Die überwiegend größere Masse der Reichsverteidigung konnte den gestrigen Tag zur Erholung und zur Wiedererlangung Einsatzbereitschaft nutzen. Lediglich die Verbände des II.Jagdkorps mussten einen Abwehreinsatz gegen einfliegende Formationen der 15th United States Army AirForce in den Raum München fliegen. Namentlich waren hier Teile des Jagdgeschwaders 2 und die Zerstörergeschwader 1 und 26 beteiligt. Im Vorfeld der Alpen hatten bereits die Jagdkräfte der Luftflotte 2 und kroatische Jagdstaffeln die Eskorte der Bomber in Kämpfe verwickelt. So konnten die Kräfte der Reichsverteidigung leichter in die aufgerissenen Reihen der gegnerischen Bomber eindringen. Es gelang in den Luftkämpfen im Raum München im Zusammenwirken mit der Flak siebenundzwanzig B-24J Liberator und drei Begleitjäger abzuschießen. Die eigenen Verluste werden auf vierzehn Fw190A-8 und drei Fw190A-5 beziffert. Durch diese Abwehreinsatz wurden die alliierten Bombenschützen in ihrer Arbeit stark beeinträchtigt, so das die Bombardierung wichtiger Rüstungsstandorte im Großraum München nur recht ungezielt ablief. Auf dem Rückweg wurden die alliierten Maschinen wiederum von den kroatischen Jägern und Jagdkräften der Luftflotte 2 angegriffen, welche dem Gegner weitere Verluste beibrachten.



http://fs2.directupload.net/images/user/150815/mcr7b6c3.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele im Raum München beim Angriff vom 07.01.1944


Hier ein Auszug der Einsätze der 21.Lovacko Jato (Staffel) der kroatischen Luftstreitkräfte:

21.Lovacko Jato:

Bei dem ersten Einsatz der 21.Lovacko Jato, die unter dem Befehl des Hauptmann M. Vasiliu (Rufname: Ratnik) steht, kam es am gestrigen Tag im Raum Maniago und dem Todesgebirge zwischen 12:45 Uhr und 12:50 Uhr zu einem ergebnislosen Luftkampf mit amerikanischen Viermots. Bei zwei beschädigten Bombern wurden auch zwei Fw190A-5 beschädigt, eine davon so schwer das der Pilot eine Bruchlandung durchführen musste. Dabei wurde der Feldwebel R. Catargi verletzt. Der zweite Einsatz brachte die 21.Lovacko Jato über Ravenna gegen 14:49 Uhr an einen Verband amerikanischer Begleitjäger vom Typ P-51B Mustang. Es gelang hier, bei der Beschädigung einer eigenen Maschine, dem Leutnant R. Bibescu mit dem Abschuss einer Mustang seinen zweiten Luftsieg zu erringen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150815/f7npoldi.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 07.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 07.01.1944 flog die Luftwaffe 487 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 07.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.784 (ein Plus von 4 zum 06.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.681 (ein Plus von 350 zum 06.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.103 (ein Minus von 346 zum 06.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 10.648 (ein Minus von 13 zum 06.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.954 (ein Plus von 141 zum 06.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 07.01.1944 wurden 39 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 69 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 66 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 15 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 07.01.1944 gingen 24 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 11 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 9 Gefallene.




http://fs1.directupload.net/images/user/150815/833pxswg.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 07.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Der gestrige Großangriff auf München führte zu teils schweren Verwüstungen in der Innenstadt und einigen Randbezirken. Am schwersten hat es die "Münchener Elektrochemischen Werke" getroffen. Hier gab es durch die Bombenschäden einen Produktionsausfall von über siebzig Prozent. Weiterhin wurde auch der Hauptbahnhof in Mitleidenschaft gezogen, hier halten sich jedoch die entstandenen Schäden in Grenzen. Die wichtigste Einrichtung der Luftrüstung an diesem Standort jedoch, der Hauptsitz der "BMW Flugmotorenwerke", konnte durch die starke Abwehr des II.Jagdkorps und durch die hier stationierte Flak vor schlimmeren bewahrt werden. Das Werk erlitt nur unwesentlichen Schaden. Ohne jeden Zweifel war die Ausschaltung dieses wichtigen Produzenten für Hochleistungstriebwerke das Hauptziel bei diesem Angriff der 15th United States Army AirForce.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.937 Punkte und damit um 376 Punkte niedriger als am 06.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150815/57e3sbak.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150815/5ekilyz5.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 07.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Major James R. Wiley (4th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Terni getötet worden.
2.) Major Charles J. Zubarik (96th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Kaprun mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
15.08.15, 15:25
Werter Dessauer, wir gratulieren euch zu euren Abwehrerfolgen und bedauern die entstandenen Verluste...:ph: Wie es aussieht, kommen nun auch ständig Angriffe auf das südliche Reichsgebiet von Korsika aus, daher müssen eure in Italien stationierten Verbände beinahe doppelte Arbeit verrichten, um den Feind zu bekämpfen. Dagegen war es im eigentlichen Reichsgebiet bis auf den Angriff auf München relativ ruhig, was sich ja in der Bereitschaft der fliegenden Verbände bemerkbar macht. Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
17.08.15, 15:09
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (08.01.1944 / Runde 145)

Eingang am: 09.01.1944 um 04:39 Uhr

Lage West (Frankreich)

In den besetzten Westgebieten kam es, im Zusammenhang mit den alliierten Einflügen ins Reichsgebiet, zu zahllosen Ablenkungsangriffen auf Einrichtungen der Luftverteidigung. Dabei wurden die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom, Melsbroek, Schaffen, Soesterberg und Chievres attackiert. Weiterhin flogen Jagdbomber und zweimotorige Bomber die Liegeplätze von Grimberghen und Evere an. Als ein Ausweichziel wurden Stellungen der 18.Luftwaffenfelddivision bombardiert. Da die Jagdkräfte der Luftflotte 3 an anderer Stelle gebunden waren, konnte die gegnerischen taktischen Luftstreitkräfte hier ohne besondere Ablenkung zuschlagen. Auch der Flak blieb ein Erfolg am gestrigen Tage versagt. Nur eine Spitfire LF.IXC konnte abgeschossen und ein paar weitere beschädigt werden.

Lage Ost und Südost (Balkan)

In den Kampfräumen der Luftflotten 4 und Südost kam es am vergangenen Tag nur in den Abendstunden zu einem Angriff von vierundneunzig britischen Wellington X auf Pressburg. Hier vielen jedoch die überwiegende Masse der Bomben auf nicht bewohntes Gebiet. Die Schäden sind daher äußerst gering. Einer der Bomber stürzte, aus unbekannten Gründen, über kroatischem Gebiet ab.

Lage Süd (Italien)

Auch wenn der Gegner seine Einsätze zur Bodenunterstützung fortsetzte, kam es auch zu erneuten Attacken auf das italienische Verkehrsnetz. Hierbei wurden die Bahnhöfe von Pescara, Mailand, Piacenza und Treviso bombardiert und zum Teil schwer verwüstet. Weiterhin mussten auch Verbände der schwer kämpfenden 15.Panzergrenadierdivision wieder Luftangriffe über sich ergehen lassen. Der Flak gelang hierbei der Abschuss von neun alliierten Maschinen und die Beschädigung vieler weiterer. Die Verbände des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 hatten wiederum mit der Abwehr einfliegender zwei- und viermotoriger Bomber und deren Begleitschutz zu tun. Hier ein Auszug der Gefechtsberichten:

Schnellkampfgeschwader 10:

Die I.Gruppe des Geschwaders kam bei zwei Einsätzen, einmal gegen 11:01 Uhr bei Neubiberg und das andere mal gegen 13:05 Uhr bei Mestre an die gegnerischen Bomber heran. Ohne eigene Verluste konnten hier jedoch nur eine B-24J Liberator und eine Baltimore V beschädigt werden.

Die III.Gruppe kam im Raum Neubiberg – Kaprun zwischen 11:05 Uhr und 11:21 Uhr an einen Viermot-Verband heran und konnte, bei der Beschädigung einer eigenen Maschine, eine B-24J Liberator beschädigen und einen weiteren abschießen. Dieser Luftsieg gelang dem Oberfeldwebel Josef Kern.

Lage Mitte (Reich)

Die Verbände der Luftflotte Reich mussten gestern einen zeitgleich stattfindenden Dreifachschlag der 8th und 15th United States Army AirForce abwehren. Dieses mal hatten die alliierten Planer die schon eimal attackierte Aluminiumindustrie zum Ziel.



http://fs1.directupload.net/images/user/150817/urt7p6qw.jpg (http://www.directupload.net)
Frankfurt am Main und München waren die Ziele der Alliierten am 08.01.1944


Neben auffällig vielen Aufklärungsflügen über Zentren dieses Industriezweiges, kam es zu zwei schweren Angriffen auf Werke bei Bitterfeld und Frankfurt am Main. Der dritte Schlag traf wiederum das Verkehrszentrum München. Da die Angriffsziele auch räumlich weit voneinander getrennt waren, sah sich die Reichsverteidigung gezwungen an drei unterschiedlichen Fronten zu kämpfen. Während die Verbände des II.Jagdkorps im Schwerpunkt den Einflug auf München bekämpften, traten die Einheiten des I. und III.Jagdkorps gegen die alliierten Formationen über Mitteldeutschland an. Der Angriff auf Frankfurt am Main konnte nur unzureichend von den Jagdgeschwadern 53 und 77, sowie einigen selbstständigen Jagdgruppen bekämpft werden. Im Ganzen setzten die Alliierten dreihundert-einundzwanzig Bomber und dreihundert-neunzig Begleitjäger für diese Einflüge ein. Im Vorfeld des Reiches versuchten die Jagdkräfte der Luftflotte 2 in Norditalien und der Luftflotte 3 in den besetzten Westgebieten schon im Voraus Begleitjägerkräfte des Gegners zu binden.



http://fs1.directupload.net/images/user/150817/q4nfix5q.jpg (http://www.directupload.net)
Auch ein Aluminiumwerk bei Bitterfeld wurde attackiert


Über dem Reich selber spielten sich im Laufe des Vormittages und des frühen Nachtmittages auf den Hin- und Rückflugrouten der Bomber schwere Luftkämpfe ab. Wiederum kostete der Durchbruch durch den Schirm der alliierten Jagdkräfte hohe Verluste, allerdings konnten die Viermot-Verbände ebenso effektiv bekämpft werden. Insgesamt wurden acht Begleitjäger und einhundert-achtundfünfzig schwere Bomber abgeschossen. Die eigenen Ausfälle betragen achtundsechzig Maschinen, vierundzwanzig verwundete und einunddreißig gefallene Angehörige des fliegenden Personals.



http://fs1.directupload.net/images/user/150817/xp66ebia.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 08.01.1944


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 08.01.1944 flog die Luftwaffe 1.724 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 08.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.784 (ein Plus/Minus von 0 zum 07.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.432 (ein Minus von 249 zum 07.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.352 (ein Plus von 249 zum 07.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 10.573 (ein Minus von 75 zum 07.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.604 (ein Minus von 350 zum 07.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 08.01.1944 wurden 169 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 10 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 212 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 80 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl Offiziere und Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 08.01.1944 gingen 68 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 24 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 31 Gefallene.




http://fs1.directupload.net/images/user/150817/agp4794e.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 08.01.1944



Industrie und Luftrüstung:

Schwerpunkt der gestrigen Angriffe der Alliierten waren zwei Aluminiumwerke. Das große Werk bei Bitterfeld (Kapazität von 14) zwischen Dessau und Leipzig gelegen, konnte durch den Abwehreinsatz des I. und III.Jagdkorps gut geschützt werden. Hier entstand ein noch überschaubarer Schaden von zirka fünfzehn Prozent. Das zweite kleinere Werk (Kapazität von 6) im Norden von Frankfurt am Main wurde schon deutlich härter durch die Bombardierung getroffen. Über die Hälfte der Produktion ist hier für die nächsten Wochen durch die Schäden weggefallen. Die erneute Attacke auf die Verkehrsdrehscheibe München, hat langsam Auswirkungen auf die Versorgungswege in den Süden Europas. Nach dem gestrigen Angriff sind nahezu die Hälfte des Schienenkörpers und der Infrastruktureinrichtungen zerstört. Eine Instandsetzung wird auch hier einige Zeit erfordern.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.861 Punkte und damit um 76 Punkte niedriger als am 07.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150817/opvjsaly.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150817/crgiuqrw.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 08.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Catain R. Erickson (2/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lingen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Colonel Darr H. Alkire (449th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Orvieto mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel M. Allison (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
4.) Lt. Colonel A. Jarzombek (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
5.) Lt. Colonel Joe Lieberman (452nd Bombardment Group)) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Aschersleben mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel T. Farmer (93rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Eupen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel Edward S. Chickering (357th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Meppel getötet worden.
8.) Lt. Colonel B. Todd (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Eschborn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
9.) Lt. Colonel U. Jensen (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Gütersloh getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
17.08.15, 17:08
Auweia, dieser Angriff hatte es ja in sich, aber trotz der eigenen Verluste ein bedeutender Abwehrerfolg und das zählt auch...:ph: Ansonsten weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Frankenland
17.08.15, 18:04
11376 feindliche Verluste! :eek: Die Moral müsste doch danieder liegen. Und trotzdem kommen immer mehr Bomber.

Otto Weddingen
17.08.15, 19:51
und über 11.000 getötete, gefangene , und vermißte allierte Piloten:eek:

HYZ
17.08.15, 20:16
Uff, wirklich deftige Verluste die Ihr da einstecken müßt.

Ihr braucht dringenst ein potentes Jagdflugzeug, das es mit den Begleitjägern aufnehmen kann!

Ihr habt mal erwähnt, daß Eure Wahl auf die "Langnase-Dora" gefallen ist ...

Wie weit ist denn Eure Produktionsumstellung?
Mit wieviel Fabriken baut Ihr die Komponenten und Motoren?
Was sagt die Forschungsabteilung wann mit dem ersten Prototyp zu rechnen ist?
Wann läuft die Serienproduktion an?

Fragen über Fragen :)

Nach unseren Unterlagen ist die Serienreife erst im September '44 erreicht. Könnt Ihr schon hochrechnen auf wann Ihr die Serienproduktion "vorforschen" könnt?

Wir hätten Euch fast vorgeschlagen mit den Restbeständen aus dem Flugzeugpool einige Einheiten mit der Fw-190A-5 oder notfalls der A-6 auszurüsten und DAMIT die Begleitjäger anzugreifen, aber Ihr habt ja inzwischen bereits die P-51B Mustang und D-15 Thunderbolt als Gegner ... da fällt auf jedenfall die Fw-190A-6 schon mal weg. Die kann da nicht mehr mithalten ... Die A-5 wäre vielleicht noch eine Option wenn sie von Toppiloten geflogen wird - zumindest bis die Fw-190D-9 an die Verbände ausgeliefert werden kann!?

Sind gespannt auf Eure Antwort und Grüße
HYZ

der_Dessauer
17.08.15, 20:47
Werter Frankenland, werter Otto Weddingen,

ja, die Piloten der Reichsverteidigung haben den Alliierten schon recht heftig zugesetzt. Jedoch zeigen die wachsen Zahlen der einsatzbereiten Maschinen des Gegners seine industriellen Möglichkeiten. Gegen die amerikanische und britische Flugzeugproduktion ist nichts zu machen. Zumal diese ungestört arbeiten kann, während die deutsche unter ständigen Luftangriffen produzieren muss. Bis zum Anfang des Jahres konnten wir ein Verlustverhältnis von 1:5 halten. Jetzt, mit der veränderten Luftlage hoffen wir auf ein Verhältnis von 1:3.

@HYZ,

Wir geben Euch da ohne Umschweife recht, die Jagdwaffe braucht die Fw190D-9 "Langnase", sonst sehen die Piloten der Reichsverteidigung keine Sonne mehr gegen die alliierten Begleitjäger. Momentan sehen unsere Produktionseinstellungen zu diesem Typ so aus:



http://fs2.directupload.net/images/user/150817/5g3jde95.jpg (http://www.directupload.net)


Aktuell (Runde 145/ 08.01.1944) werden 75 Junkers Jumo 213A Motoren und 86 Fw190 Flugzeugteile pro Runde/Tag hergestellt. In ca. neun Tagen werden auch die restlichen Fabriken ihre Produktionsstraßen umgebaut haben, dann können 101 Junkers Jumo 213A Motoren und 104 Fw190 Flugzeugteile pro Runde/Tag hergestellt werden. Das bedeutet dann auch eine Endfertigung der Fw190D-9 "Langnase" von 101 Maschinen pro Tag. Solange die Werke nicht von alliierten Bombern heimgesucht werden. Ihr habt recht das die Serienreife erst im September 1944 vorliegt. Wenn wir das Forschungssystem richtig verstanden haben, dann brauchen wir etwa 4400 "erforschte" Maschinen um diese Zeitspanne auf den Anfang Februar 1944 zu verringern. Da wir schon Ende November 1943 mit der Umstellung begonnen haben, aber keine Übersicht über den Forschungsfortschritt haben, können wir hier nur schätzen. Grob überschlagen würden wir sagen das mit dem Beginn der Serienfertigung in etwas mehr als dreißig Tagen zu rechnen ist. Bis dahin müssen die Verbände mit der Fw190A-8 und der Bf109G-6 aushalten, die Fw190A-5 hat keinen großen Reservepool mehr und eine Nachproduktion würde sich jetzt nur negativ auf die neuen Projekte auswirken.



http://fs1.directupload.net/images/user/150817/ceoy5qkc.jpg (http://www.directupload.net)
Wir sind schon äußerst gespannt wie sich der Auftritt der Fw190D-9 am Himmel über Europa auswirken wird!


Euer der_Desauer

Hohenlohe
17.08.15, 22:39
Dann kann man nur hoffen, dass sich die eigenen Verluste in Grenzen halten...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

damija
19.08.15, 00:22
Hallo,
habe das 43er Szenario schon mehrfach durchgespielt, und das erscheinen der 190 D bisher auf April 44 vorziehen koennen. Allerdings habe ich die Produktion nur auf 30 Maschinen pro Tag begrenzt, und das ab September. Ob das noch eher geht weiss ich nicht. Vom Gefühl her gehts schneller wenn der Wert für Industrie Demage nahe 0, oder noch besser im minus liegt. (Konnte ihn Ztw. auf -4 drücken, erstaunlicherweise).
Der Einsatz der Fw 190 D war nach Umrüstung einiger Geschwader allerdings eher enttäuschend. Zwar moderate erhoehung der Abschusszahlen gegen Jäger allerdings wenig wirksam gegen schwere Bomber. Bei Bombern zählt nach meiner Erfahrung ausschließlich die Feuerkraft, und da gibt es (wenn nicht mit Zerstoerer) eigentlich nur die Fw 190 A8/R1 mit der GunVal von 30.
Das Problem ist halt, das die schweren Jäger vom Begleitschutz wie Tontauben abgeschossen werden. Man muss halt den Begleitschutz früh abdrängen (zwar aufwändig aber es geht) ,und dann die schweren Jäger ansetzen.
Dummerweise tauchten bei mir allerdings immer wieder aus dem nichts Begleitjägerverbände auf, die dann speziell an auf dem Rückflug befindlichen Verbänden erhebliche Verluste verursachen.
Naja, das sind meine Erfahrungen und Du machst vielleicht bessere mit der 190D, eventuell mit ner anderen Taktik.
Wünsch Dir viel Erfolg und werde die Berichte weiterhin mit großem Interesse verfolgen.

Gruß
Michael

der_Dessauer
19.08.15, 07:15
Werter damija,

erst mal Danke für diesen Beitrag! Für uns ist es immer wieder schön Erfahrungswerte von anderen Spielern aufnehmen zu können. In unserem aktuellen AAR werden wir in wenigen Tagen etwa 100 Fw190D-9 "Langnase" pro Tag erforschen können. Wie beschrieben, haben wir dieses ganze Forschungssystem noch nicht restlos verstanden (Das kann wohl nur ein Entwickler des Spiels!), jedoch hoffen wir durch diesen Masseneinsatz unserer Produktionsanlagen die Serienfertigung auf Anfang Februar 1944 zu bekommen. Unser aktueller Wert bei "Industry Damage" liegt bei +0,37, ist also noch vertretbar. Wir erhoffen uns durch diesen recht frühen und zahlenmäßig hohen Ausstoß eine schnelle Umrüstung nahezu aller Tagjagdverbände auf dieses Muster. Dadurch würden im Masseneinsatz noch die P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt bekämpft werden können, gegenüber denen die Fw190D-9 "Langnase" auf dem Papier deutlich bessere Werte bei Steigleistung und Manövrierfähigkeit besitzt. Die richtig Taktik müssen wir uns allerdings noch erarbeiten.
Was den Kampf gegen die Bomber angeht, setzten wir vorerst auf die FW190A-8/R8 "Sturmbock". Die Panzerung und schwere Bewaffnung dieses Typs sind perfekt zum Kampf gegen Viermots geeignet. Im Moment (ab Januar 1944) wurde lediglich die Sturmstaffel 1 mit zwölf Maschinen dieses Musters ausgerüstet und bisher war sie an jedem Abwehrkampf der letzten Tage/Runden beteiligt. Dabei hat dieser Verband bei einem Verlust einer einzigen Maschine (der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten) etwa zwanzig Viermots abschießen können. Wir planen mindestens drei Geschwader auf die FW190A-8/R8 "Sturmbock" umzurüsten und sind gespannt wie sich auch hier der Einsatz auswirkt.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
19.08.15, 15:32
Werter Dessauer, wir hoffen, dass ihr weiterhin Erfolg habt mit eurer Forschung und Produktion...:top: Vor allem sind wir gespannt darauf, wie sich die geplante Umrüstung dann im AAR auswirkt...:ph:
Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
19.08.15, 20:05
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (09.01.1944 / Runde 146 und 10.01.1944 / Runde 147)

Eingang am: 11.01.1944 um 06:37 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 09.01.1944:

Sämtliche Stäbe der verantwortlichen Luftflotten meldeten für den Zeitraum des 09.01.1944 keinerlei offensive Maßnahmen der alliierten Luftstreitkräfte. Lediglich über den besetzten Westgebieten und Mittelitalien kam es zu einigen Aufklärungsflügen gegnerischer Höhenaufklärer. Nichtsdestotrotz wurde in vielen Meldungen von aktiven Verlegungen und aufgefangenen Funksprüchen berichtet. Es liegt die Vermutung nahe, dass dies Umgruppierungen für einen erneuten Angriff waren.

Lage West (Frankreich)

Am gestrigen Tag flogen starke taktische alliierte Verbände mehrere schwere Angriffe auf die Funkmeßanlagen bei Chievres, Ft. Rouge, Sint-Denijs-Westrem, Woensdrecht und Bergen op Zoom. Weiterhin wurden auch die Liegeplätze Niergnies und Hody attackiert. Die Flak und die wenigen noch verfügbaren Jagdflieger versuchten so gut es ging eine Abwehr aufzubauen, wurden jedoch förmlich überrannt. Grund für diese Schwäche war der Einsatz fast aller Jagdkräfte der Luftflotte 3 zur Abwehr eines Großangriffes im Norden von Holland. Hier bekämpften die Verbände Formationen alliierter Begleitjäger, um so die Verbände der Reichsverteidigung in ihrem Abwehrkampf zu unterstützen. Auch auf dem Rückflug der Bomber griffen die einzelnen Staffeln und Gruppen der verbündeten Luftstreitkräfte weiterhin die Viermots an. Über den Tag verteilt gingen siebenundzwanzig Bf-109G-6 in den Kämpfen verloren, ein Beleg für die hohe Opferbereitschaft unserer Waffenbrüder.



http://fs2.directupload.net/images/user/150819/c8fxtiwp.jpg (http://www.directupload.net)
Ein gewaltiger alliierter Bomberstrom beim Überqueren der besetzten Westgebiete.


Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotte 4 und Südost melden für den vergangenen Tag mehrere Einflüge von gegnerischen Höhenaufklärern in den rumänischen Luftraum.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz griffen die Alliierten wiederum Bahnhöfe bei Ravenna, Turin, Genua und Ancona an. Weiterhin wurde ein Öllager der Nafta-AGIP und der Liegeplatz bei Cisterna di Latina erfolglos attackiert. Auch Bodenunterstützungsmissionen entlang der Gustav-Linie wurden geflogen. Dabei konzentrierten sich die Jagdbomber auf die Stellungsräume der 16.Panzerdivision und der 15.Panzergrenadierdivision. Diese Einflüge wurden hauptsächlich durch dei Flak bekämpft, die dabei dreizehn alliierte Maschinen abschießen konnte. Die einzigen Jagdverbände der Luftflotte 2, das Schnellkampfgeschwader 10 und das Schlachtgeschwader 2, waren im Norden im Alpenraum bei der Abwehr einfliegender Kräfte der 15th United States Army AirForce gebunden. In den Nachtstunden griffen zuletzt noch einhundertfünf-zehn britisch Wellington X Bomber die Stadt Rimini an. Bei einem Verlust von zwei gegnerischen Maschinen wurden große Teile der Stadt zerstört, die Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung werden im Moment noch ermittelt.

Lage Mitte (Reich)

Nach einem Tag Pause, waren die Industrie des Reiches und die Hauptstadt selbst Ziel schwerer Angriffe der amerikanischen 8th und 15th United States Army AirForce und des britischen Bomber Command. Am Tag waren die Aluminiumwerke bei Düren, Bitterfeld und Ulm, ein Flugzeugmotorenwerk bei Dessau, eine Funkmeßanlage bei Düsseldorf (Sekundärangriff) und eine Fleugzeugendfertigung bei Ulm das Ziel von fünfhundert-siebzig B-17G Fortress und B-24J Liberator Bombern die dabei von sechshundert-vierundsiebzig Begleitjäger der Typen P-51B Mustang, P-47D-15 Thunderbolt und Mustang III geschützt wurden. In den Abendstunden attackierten dann fünfhundert-sechsundsiebzig britische Bomber Berlin und Liegeplätze der Nachtjagdwaffe wie Dessau, Stendal und Hildesheim.



http://fs1.directupload.net/images/user/150819/etiwhgpx.jpg (http://www.directupload.net)
Zielobjekte alliierter Bomber im Ruhrgebiet, in Mitteldeutschland und in der Hauptstadt.


Die Tag- und Nachtjagdwaffe der Reichsverteidigung stemmte sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Kräften gegen diese Einflüge. Sogar Erprobungskommandos wurden in die Schlacht geworfen. Unterstützt durch die Jagdkräfte der Luftflotten 2 und 3 kam es zu ausgedehnten Luftkämpfen mit den zahlreichen alliierten Jägern. Dennoch gelang es im äußersten Kräfteansatz wiederholt zu den Viermots vorzudringen. In der Tat wiegen die Verluste der amerikanischen Bomberflotte an diesem Tag schwer. Auch die geballte Macht der Nachtjagdwaffe gepaart mit der massiven Flakzone über der Reichshauptstadt, machte diesen Angriff für die Einheiten des britischen Bomber Command zu einer blutigen Angelegenheit.



http://fs2.directupload.net/images/user/150819/pvn4ra5e.jpg (http://www.directupload.net)
Auch zwei Rüstungsbetriebe im Süden des Reiches wurden attackiert!


Bei diesen schweren Kämpfen verlor der Gegner am Tag einhundert-dreiundsiebzig Viermots und dreiunddreißig Begleitjäger. In der Nacht büßte der Brite einhundert-vier Maschinen ein. Es konnten eine große Anzahl fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen werden. Darunter viele Offiziere und Verbandsführer. Jedoch sind auch die Opferzahlen in den Verbänden der Reichsverteidigung nicht gering. Neben achtundvierzig verwundeten Angehörigen des fliegenden Personals, sind vierunddreißig Flugzeugführer der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte gefallen. Auch die Materialverluste waren mit einhundert-zwei verlorengegangenen Maschinen erheblich.



http://fs2.directupload.net/images/user/150819/2qw4lfcl.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 10.01.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 10.01.1944 flog die Luftwaffe 3.647 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 10.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.782 (ein Minus von 2 zum 08.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 1.635 (ein Minus von 797 zum 08.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 2.147 (ein Plus von 795 zum 08.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 10.610 (ein Plus von 37 zum 08.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.216 (ein Minus von 388 zum 08.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 10.01.1944 wurden 255 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 89 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 621 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 149 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl Offiziere und Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 10.01.1944 gingen 102 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Eine einzelne Maschine wurde am Boden beschädigt. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 48 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 34 Gefallene.




http://fs1.directupload.net/images/user/150819/zxtjeyx8.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 10.01.1944.



Industrie und Luftrüstung:

Die deutsche Luftrüstung und hier besonders die Aluminiumsparte schwankt unter den harten Schläger der alliierten Bomberflotte. Insgesamt wurden drei Aluminiumwerke am gestrigen Tage angegriffen. Dabei wurden die "Dürener Metallwerke" (Kapazität von 6) komplett zerstört. Auch die "Weiland Aluminiumwerke" (Kapazität von 10) bei Ulm wurden schwer getroffen. Hier ist ein Ausfall der Produktion von fünfundsechzig Prozent entstanden. Das Aluminiumwerk bei Bitterfeld (Kapazität von 14) erlebt nun schon seinen zweiten Großangriff und hat auch dabei wieder Schäden davon getragen. Nun sind hier fast ein Fünftel der Produktion ausgefallen. Weitere Attacken trafen die Flugzeugendfertigung in Leipheim und das große Junkers Flugmotorenwerk bei Dessau. Hier konnten die Bomber jedoch zeitig von Verbänden der Reichsverteidigung abgedrängt werden, so das es bei diesen Angriffen zu keinerlei Schäden kam. Sehr schwer traf es auch Berlin in der Nacht, im Zentrum wüten auch jetzt noch zahlreiche Großfeuer. Wie hoch die Opferzahlen bei diesem neuerlichen Terrorangriff ausfallen werden kann im Moment nur geschätzt werden. Bei diesem Angriff wurde auch ein sehr wichtiges Elektrizitätswerk im Osten der Stadt bombardiert. Besonders für die Rüstungsbetriebe in diesem Raum wirkt sich der Ausfall des Werkes immens aus.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.817 Punkte und damit um 44 Punkte niedriger als am 08.01.1944.



http://fs1.directupload.net/images/user/150819/jrlejhk3.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" der Sturmstaffel 1 bei der Bekämpfung alliierter Viermots.


Als allgemeiner Punkt auf dem Sektor der Luftrüstung kann angesprochen werden, das mit dem gestrigen Tag die Serienproduktion der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" begonnen hat. In den Werken zur Endfertigung wird die Versionen Fw190A-8/R7 produziert und noch ab Fabrik mit dem Rüstsatz R8 nachgerüstet. Im Moment läuft die Produktion mit einem Ausstoß von zwölf Maschinen pro Tag. Was bedeutet das alle drei Tage eine komplette Gruppe eines Tagjagdgeschwaders auf diesen Typ umgerüstet werden kann.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150819/gwdsupnl.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150819/hpct9q7t.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 10.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Catain Freddy Plate Moran (1/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Bernburg getötet worden.
2.) Lt. Colonel Harold R. Larson (445th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Osnabrück mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel U. Gallagher (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Aarschot getötet worden.
4.) Lt. Colonel Richard B. Butler (44th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Amsterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Colonel Joseph A. Miller (453rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Bielefeld mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Colonel James McK. Thompson (448rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Hildesheim getötet worden.
7.) Lt. Colonel John Arthur Storch (357th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Oschersleben getötet worden.
8.) Lt. Colonel G. Guillot (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Frankenland
19.08.15, 23:18
Werter Dessauer das sind ja GIGANTISCHE Zahlen in allen Bereichen! :eek: Weiterhin viel Erfolg bei der Abwehr der "Big Week".

Hohenlohe
19.08.15, 23:28
Werter Dessauer, das sind in der Tat schlechte Nachrichten für die Luftwaffe, da diese Verluste erst mal ergänzt werden müssen. Wir setzen unsere Hoffnung auf den Sturmbock und hoffen, dass dieser Typ bald reichlich zur Verfügung steht. Weiterhin viel Glück und viel Erfolg beim harten Abwehrkampf...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

HYZ
20.08.15, 11:27
Werter Dessauer,

... unterstreichen wir mal die positiven Nachrichten ;) :

--- heute wurde unteranderem die 1000te B-24J abgeschossen !

--- heute konnten insgesamt 33 der "Harten Brocken" (P-47D-15 Thunderbolt, Mustang III, P-51B Mustang - alles Begleitjäger) abgeschossen werden !

--- von 567 "Nachtbombern" konntet Ihr beeindruckende 108 abschießen ! (könnt Ihr zu diesem Erfolg kurz erläutern wie der errungen werden konnte?)

Grüße
HYZ

Hjalfnar
20.08.15, 11:41
Tatsache, die deutsche Nachtjagd ist ja brutal stark!

Zahn
20.08.15, 11:53
Ein knappes fünftel an verlusten des bomber command ist wahrlich ein erfolg und verdient es näher beleuchtet zu werden. Die nun schon mehrere tage andauernden kämpfe und bombardierungen am tag machen uns allerdings zunehmend sorgen, scheinbar sind die alliierten ersatzraten doch deutlich höher als hier im forum geschrieben.

der_Dessauer
20.08.15, 15:48
Werte Leserschaft, werte Regenten,

@Frankenland,

Ja, wir sind selbst aufgrund der Quantität der alliierten Einflüge überrascht! Natürlich bleiben wir dran, auch wenn die "BIG WEEK" eher ein "BIG MONTH" zu werden scheint! :rolleyes:

@Hohenlohe,

Danke danke, das viele Glück können wir gebrauchen! Auch wir hoffen das die Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" der erhoffte Bomberkiller wird. Zu Beginn werden wir erst mal eine Gruppe mit den Maschinen ausrüsten und in einem geschlossenen Einsatz erproben. Wir sind gespannt!

@HYZ,

Genau, dass Glas kann ja auch mal halb voll sein! Das mit dem tausendsten Liberator-Abschuss haben wir glatt übersehen. Die Masse der Begleitjägerverluste entstanden in der Schlussphase des Kampfe. Hier wollten etwa siebzig alliierte Jäger eine Formation aus vierzig Viermots schützen die, durch Beschädigungen angeschlagen, nur noch sehr langsam nach Hause humpelten. Hier hatten die Verbände der Reichsverteidigung nochmals die Gelegenheit massiert zuzuschlagen und so konnten viele der Bomber und eben auch viele der Begleitjäger abgeschossen werden. Was den Einsatz der Nachtjagd angeht, siehe weiter unter!

@Hjalfnar und Zahn,

Zu erst das Thema alliierte Ersatzraten:

Wir haben jetzt mal das "BIG WEEK"-Szenario (welches im Februar 1944 beginnt) und die 1944 Kampagne (die im Mai 1944 beginnt) kurz auf Seiten der Alliierten angespielt. In dem Szenario erhielten die Alliierten, neben vielen anderen Modellen, pro Tag/Runde 18 B-17G Fortress, 16 B-24J Liberator, 18 P-47D-15 Thunderbolt, 8 P-51B Mustang, 3 Mustang III und 12 P-38J Lightning. Die selben Ersatzraten haben wir so auch in der 1944 Kampagne gesehen. So gehen wir jetzt ebenfalls von den selben Raten in der 1943 Kampagne aus. Die Hauptbombertypen der Briten werden pro Tag/Runde um 6 ergänzt. Trotz dieses Wissens kann man jetzt nicht einfach Hochrechnungen anstellen. Die Alliierten Werte sind zwar festgelegt (auch ein menschlicher Spieler könnte hier nicht ändern), jedoch muss man auch die massive Verstärkung der gegnerischen Luftflotten mit einbringen. Die strategische 8th und 15th, sowie die taktische 9th und 12th USAAF werden im Zuge der Kampagnen immer weiter Aufgebaut und durch Neuaufstellungen von Verbänden verstärkt. Und selbst wenn man nur die oben genannten Zahlen nimmt, ergeben sich allein für die Liberator Ersatzzahlen in Höhe von 2.352 Maschinen in den letzten 147 Runden. Und wir haben in der selben Zeit nur knapp über 1.300 Flugzeuge der Versionen B-24D und B-24J zerstören können. Da bleibt schon noch was!

Zu dem Thema Nachtjagd in der Runde 147:

Als uns durch die starken Funkübertragungen klar wurde das ein Großangriff des Bomber Command bevorstand, konnten wir schon mal Sammelräume für die Masse der Nachtjäger festlegen. Als dann der Bomberstrom über der Nordsee geortet wurde und die ersten gegnerischen Pathfinder über Berlin auftauchten, war das Ziel auch schon klar. So haben wir die Gruppen der einmotorigen Nachtjagd (Geschwader 300, 301 und 302) westlich der Stadt, außerhalb der Flakzone, in unterschiedlichen Höhen positioniert. Berlin selbst wird von über 800 schweren Flakgeschützen bis hin zum Kaliber 12,8cm geschützt. Hier haben schon vorangegangene Runden gezeigt, dass ein Einflug in diesen Raum für den dichten britischen Bomberstrom nicht wirklich gut ist. Als letzte Maßnahme haben wir, nach dem der Bomberstrom die deutsche Nordseeküste erreicht hatte, jedem einzelnen gegnerischen Pulk (hier von dem am langsamsten fliegenden angefangen) eine Gruppe (36 Maschinen He-219A-2/R1) unserer sieben Nachtjagdgeschwader zugewiesen. Das brachte schon im Anflug die ersten Luftsiege ein. Wenn einzelne eigene Maschinen die Ortung zum Feind verloren hatten, haben wir wiederum einen Neuansatz auf einen anderen Pulk zugewiesen. Kurz vor Berlin wurde dann der Masse der eigenen Nachtjagd die Rückkehr befohlen. In dieser Zeit beschäftigte sich die Berliner Flak mit dem Gegner. Sobald die Masse der britischen Bomber den Raum um Großberlin wieder verlassen hatte, wurden von neuem sämtlich zur Verfügung stehende Nachtjagdverbände an den Gegner (hier besonders die angeschlagenen Maschinen) herangeführt. So kam es zu diesen hohen Verlusten für das Bomber Command bei diesem Einsatz. Allerdings müssen wir hier mal die Stärke der Nachtjagd klarstellen. Nur 40% der Bomberverluste wurde durch Nachtjäger im direkten Abschuss erzielt. Der überwiegende Teil der britischen Verluste ist auf die hervorragende Flak zurückzuführen. Allein an den über 600 durch die Flak beschädigten Maschinen kann man die Wirksamkeit ablesen. Hier haben die vielen Beschädigungen wohl zu Abstürzen auf dem langen Rückflug nach England geführt.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
20.08.15, 16:39
Werter Dessauer, eure Erläuterung des genauen Ablaufs, wie ihr die Luftverteidigung organisiert habt, finden wir sehr gut...:top: Nur weiter so...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Koenigsmoerder
21.08.15, 17:25
Als letzte Maßnahme haben wir, nach dem der Bomberstrom die deutsche Nordseeküste erreicht hatte, jedem einzelnen gegnerischen Pulk (hier von dem am langsamsten fliegenden angefangen) eine Gruppe (36 Maschinen He-219A-2/R1) unserer sieben Nachtjagdgeschwader zugewiesen. Das brachte schon im Anflug die ersten Luftsiege ein.

Das ist interessant. Wenn Wir ganze Gruppen (auch im Falle der He-219) auf einzelne Pulks ansetzen, gelingt praktisch kein Abschuss. Erfolgreich sind Wir nur, wenn wir die Gruppen schwarmweise ansetzen, was natürlich in ziemlicher Fieselei ausartet. Fällt da jemandem der werten Regenten ein, was Wir u.U. falsch machen...?

der_Dessauer
21.08.15, 19:44
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten zweiundsiebzig Stunden. (11.01.1944 / Runde 148, 12.01.1944 / Runde 149 und 13.01.1944 / Runde 150)

Eingang am: 14.01.1944 um 05:21 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 11.01.1944 und 12.01.1944:

Am 11.01.1944 und 12.01.1944 kam es auf Grund der sehr schlechten Wetterlage über Europa zu keinerlei Luftbewegungen. Erst die Nachtstunden zum 13.01.1944 brachten wieder eine Wetterbesserung für Teile von West- und Zentraleuropa.

Lage West (Frankreich)

Für die Bodenorganisation der Wehrmacht in den besetzten Westgebieten, brachte der gestrige Tag nach zwei Tagen Ruhe wieder heftige Angriffe der alliierten taktischen Luftstreitkräfte mit sich. Neben einem Angriff auf ein kleines Chemiewerk in der Nähe von Brüssel, wurden auch der Bahnhof von Zeebrugge, die Funkmeßanlagen bei De Kooi und Florennes attackiert. Ebenfalls wurden die Liegeplätze von Niergnies, Evere, Gilze-Rijen, Volkel und Heesch von gegnerischen Jagdbombern heimgesucht. Dabei gingen vier eigenen Maschinen am Boden verloren und sechs weitere wurden unterschiedlich schwer beschädigt. Zum Ende des Tages wurden noch die Stellungen der bodenständigen 719.Infanteriedivision an der holländischen Küste angegriffen. Die in diesen Kampfräumen stationierte Flak von Heer, Marine und Luftwaffe, sowie die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 warfen sich mit Vehemenz in den Abwehrkampf. Bei elf eigenen Flugzeugverlusten konnte der Abschuss von zweiundvierzig alliierten Jägern, Jagdbombern und zweimotorigen Bombern bestätigt werden. In den Abend- und Nachtstunden wurde der Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 von einer Vielzahl britischer Bomber auf dem Hin- und Rückweg zu ihren Zielen im Reich überflogen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150821/e4dssub5.jpg (http://www.directupload.net)
Das kleine Werk zur synthetischen Herstellung von Gummiprodukten, welches am gestrigen Tag zerstört wurde.


Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotte 4 und Südost melden für den 13.01.1944 keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihre Verantwortungsbereiche.

Lage Süd (Italien)

Auch die Luftflotte 2 in Italien meldet keine Flugbewegungen am gestrigen Tag. Hier wie auch auf dem Balkan ist das anhaltende schlechte Wetter ein Grund für die Untätigkeit auf beiden Seiten.

Lage Mitte (Reich)

Trotz der Wetterbesserung im Verlauf des frühen Morgens am vergangenen Tag, erfolgten keine Tageseinflüge der amerikanischen Bomberflotten. Was den Tagjagdverbänden der Reichsverteidigung den dritten Tag in folge zur Wiedererlangung ihrer Einsatzbereitschaft schenkte. Erst in den Abendstunden kündigte sich, durch aufgefangene Funksprüche, ein wiederholter Angriff des britischen Bomber Command an. Wiederum erfolgte der Einflug über die Nordsee. Und wie schon am 10.01.1944 war Berlin Ziel dieses zweiten Großangriffes in kürzester Zeit. Dieses mal setzten die Briten sechshundert-vierundneunzig Bomber ein. Dem Hauptangriff voraus erfolgten Attacken auf die Liegeplätze Stendal, Dessau und Hildesheim. Ohne dabei jedoch Schäden zu verursachen. Berlin selbst, die Innenstadt und Industrieanlagen in den Randbezirken wurden schwer getroffen. Die Feuerwehren Großberlins waren im Dauereinsatz und zählten nicht weniger als fast eintausend-neunhundert Großfeuer. Wiederum wurde der Bomberstrom ab erreichen der Küstenlinie von Nachtjagdeinheiten auf dem Hin- und Rückweg nach Berlin attackiert. Auch die Flakzone über der Hauptstadt leistete wieder ihren Beitrag.



http://fs2.directupload.net/images/user/150821/ltqdopnt.jpg (http://www.directupload.net)
Wiederum hat der Raum Großberlin schwer unter dem Angriff der letzten Nacht zu leiden.


Bei einem Verlust von fünf eigenen Nachtjägern, gelang es zweiundsiebzig britische Bomber abzuschießen. Zu den Erfolgen dieser Nacht gehörte auch der Abschuss einer Lancaster III über Wilhelmshaven um 00:06 Uhr durch eine Heinkel He-219A-2/R1 der II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5. Es war dies der erste Luftsieg für den Staffelkapitän der 6.Staffel dieser Gruppe, dem Oberleutnant Josef Kraft (Rufname: Ammann).



http://fs2.directupload.net/images/user/150821/goolmbcb.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 13.01.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 13.01.1944 flog die Luftwaffe 1.553 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 13.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.780 (ein Minus von 2 zum 10.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.620 (ein Plus von 985 zum 10.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.160 (ein Minus von 987 zum 10.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.207 (ein Plus von 597 zum 10.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.109 (ein Plus von 893 zum 10.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 13.01.1944 wurden 66 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 61 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 316 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 45 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl Offiziere und Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 13.01.1944 gingen 16 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. 4 weitere Maschinen wurden am Boden zerstört und 6 Flugzeuge beschädigt. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 13 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 7 Gefallene.




http://fs2.directupload.net/images/user/150821/v7lxss97.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 13.01.1944.



Industrie und Luftrüstung:

Neben den vielen Zerstörungen in der Innenstadt von Berlin und der weitverbreiteten Feuersbrunst, traf dieser nächtliche Angriff auch Anlagen der chemischen Werke der AGFA schwer. Hier sind nach vorläufigen Meldungen über die Hälfte der Produktion ausgefallen. Bei diesen Nachrichten kann eine Information fast schon als Randnotiz abgetan werden. Durch einen heftigen Angriff wurde ein kleines Werk der Firma Michelin südostwärts von Brüssel für die synthetische Herstellung von Gummiprodukten komplett zerstört.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.876 Punkte und damit um 59 Punkte höher als am 10.01.1944.

Durch die Verfügbarkeit der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" in größeren Mengen, wurde mit der verstärkten Erprobung der Angriffsverfahren im scharfen Einsatz begonnen. Um dies auch im richtigen Rahmen durchführen zu können wurde die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 51, unter dem Kommando des Major Karl Rammelt (Rufname: der_Dessauer), komplett auf diesen Typ umgerüstet. Bei den nächsten Einflügen der alliierten Bomber am Tag wird dieser Verband als sogenannte "Sturmgruppe" eingesetzt werden. Zur Deckung gegen die gegnerischen Begleitjäger sind die I.Gruppe Jagdgeschwader 4 und die I.Gruppe Jagdgeschwader 5 auf Zusammenarbeit mit der Sturmgruppe als Höhendeckung angewiesen wurden.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150821/fw9s9q5u.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150821/9iqz934v.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 13.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Group Captain Anthony Evans-Evans (83.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Wangerooge mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Major Richard H. Cassady (107/67th TRG) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Brüssel getötet worden.
3.) Wing Commander Herbert J. Hallowes (165.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang III in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Wing Commander John H. White (156.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Stade getötet worden.
5.) Squadron Leader J. Rose (184.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von De Kooi getötet worden.
6.) Squadron Leader Robert W. McNair (421. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Brüssel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Squadron Leader Marian Chelmecki (317. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Brüssel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Squadron Leader Frank Faulkner (12.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Friedenau getötet worden.
9.) Squadron Leader William Grierson (35.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe von Berlin mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
10.) Squadron Leader B. Walker (196.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Stade getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

HYZ
21.08.15, 20:24
Werter Dessauer,

wieder beeindruckende Abschußzahlen von "Nachtbombern" durch Eure Flak und vor allem Euren Nachtjägern - Gratulation !

Grüße
HYZ

Iche_Bins
21.08.15, 20:33
5 zu 72 beim Angriff auf Berlin ist doch mal ne erfrischende Verlustquote. jedenfalls deutlich besser als beim letzten Großangriff.

Wir sind aber überrascht dass Ihr nicht mehr Gegner vom Himmel holen konntet, obwohl dies der einzige Angriff des Tages/der Nacht war (Beim letzten Großangriff fielen ja über 100 britische Bomber). Hattet Ihr Staffeln weiter ausruhen lassen oder habt Ihr wieder alles entgegen geworfen was verfügbar war?

der_Dessauer
21.08.15, 20:39
Werter HYZ,

ja, so langsam hat sich auch die Nachtjagd des Reiches eingespielt. Obwohl wir natürlich den Aufwand nicht verbergen wollen. Immerhin sind auch in dieser Nacht mehr Nachtjäger als Bomber am Himmel. Für diesen Masseneinsatz ist die Verlustquote der Briten dann wieder recht gering. Aber wir arbeiten daran! :rolleyes:
Bei Euch läuft der Kampf gegen die 8th United States Army AirForce ja auch recht erfolgreich!

@Koenigsmoerder:

Aus unserer Sicht macht Ihr alles richtig. Auch andere Regenten haben schon daraufhin gewiesen, dass man bei einem Einsatz einzelner Schwärme mehr in der Nachtjagd erreichen kann. Wir machen das im Moment noch mit Masse, können uns das allerdings auch leisten. Ein positiver Nebeneffekt ist ja auch, dass die Crews mit jedem Start an Erfahrung gewinnen. In welcher Kampagne und Runde seit ihr denn im Moment?

@Iche_Bins:

Alles was verfügbar war, war auch im Einsatz! Da muss man jedoch auch sagen, dass die Zahl einsatzbereiter Maschinen noch nicht wieder auf dem Stand von vor drei Tagen/Runden war.

Euer der_Dessauer

Koenigsmoerder
22.08.15, 03:35
@Koenigsmoerder:

Aus unserer Sicht macht Ihr alles richtig. Auch andere Regenten haben schon daraufhin gewiesen, dass man bei einem Einsatz einzelner Schwärme mehr in der Nachtjagd erreichen kann. Wir machen das im Moment noch mit Masse, können uns das allerdings auch leisten. Ein positiver Nebeneffekt ist ja auch, dass die Crews mit jedem Start an Erfahrung gewinnen. In welcher Kampagne und Runde seit ihr denn im Moment?


Wir sind in der 43er Kampagne bei Runde 152. Tatsächlich fallen unsere Nachtjagdgeschwader aber im Vergleich zur Tagjagd merklich ab: 55-82 Erfahrung, um Schnitt ca. 75. Habt Ihr da wesentlich bessere Werte?

der_Dessauer
22.08.15, 07:51
Werter Koenigsmoerder,

soviel besser sind die Erfahrungswerte unserer Besatzungen nicht. Im Schnitt liegen sie bei einem Wert von 80. Unser bester Verband in der Nachtjagd ist im Moment die I.Gruppe Nachtjagdgeschwader 1 mit vierzig Abschüssen und einem Erfahrungswert von 88.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
22.08.15, 19:04
http://fs1.directupload.net/images/user/141213/r6ivgtyv.jpg (http://www.directupload.net)


Sonntag, 16.01.1944, 06:30 Uhr


http://fs2.directupload.net/images/user/150822/4eljplii.jpg (http://www.directupload.net)
So stellt sich ein Kriegsberichterstatter den Einsatz einer Ta154A-1/R1 gegen britische Bomber vor.


Nachdem am 14.01.1944 der Gegner sich nur mit Aufklärungsflügen in großer Höhe und vereinzelten Störangriffen auf Küstenstellungen in den besetzten Westgebieten begnügt hat, griffen in der Nacht vom 15.01.1944 auf den 16.01.1944 zum dritten Mal innerhalb weniger Tage britische Bomber den Raum Großberlin und vorgelagerte Einsatzhorste der Nachtjagdwaffe bei Dessau, Stendal und Hildesheim an. Insgesamt setzte das Bomber Command bei diesem Terrorangriff über neunhundert-dreißig Zielmarkierer, Schnellbomber und viermotorige Bomber ein. Jedoch setzt sich nach Erkennung der gegnerischen Absichten der routinierte Abwehrapparat der Nachtjagdwaffe in Bewegung. In zahlreichen Einsätzen der fliegenden Nachtjagdverbände, glänzend durch die Bodenleitstellen geführt, und durch die hohe Wirksamkeit der Berliner Flakzone unterstützt, konnten dem Feind bei diesem Einflug erneut hohe Verluste zugefügt werden. Die abschließenden Gefechtsberichte aller Verbände liegen zwar noch nicht vor, dennoch wird zu diesem Zeitpunkt von der Vernichtung von etwa einhundert-zehn britischen Bombern ausgegangen. Die Nachtjagdwaffe meldet den Verlust von vier eigenen Heinkel He-219A-2/R1 Nachtjägern.

Besonders hervorgehoben werden muss der Einsatz des Erprobungskommandos 154. Diesem Verband, erst Anfang Januar aufgestellt und mit einer Vorserie der Focke-Wulf Ta154 zur Einsatzerprobung ausgerüstet, gelang es in der vergangenen Nacht mit zehn einsatzbereiten Maschinen bei mehreren Einsatzflügen über die gesamte Nacht verteilt, insgesamt sechzehn alliierte Bomber abzuschießen. Besonders zu würdigen ist der Einsatz des Staffelkapitäns des Erprobungskommandos 154, des Hauptmann V. Weisbach, ihm gelang in dieser Nacht der Abschuss von fünf Bombern. Diese Leistung wurde sogar noch von Feldwebel J. Trenkel und seinem Bordfunker übertroffen, er erzielte ganze sechs Luftsiege in dieser Nacht.


http://fs2.directupload.net/images/user/150822/sbdb6ugh.jpg (http://www.directupload.net)
Vergleich der Einheitsstatistik des Erprobungskommandos 154 vor und nach ihren Einsätzen in der Nacht vom 15.01.1944 auf den 16.01.1944.



(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe werden mit der Morgenlage im Verlauf des heutigen Tages (16.01.1944) herausgegeben.)

Hohenlohe
22.08.15, 19:47
Wir gratulieren zu diesem Erfolg...!! D.h. der Einsatz der Ta-154 hat sich gelohnt, daher gehört dieser Typ verstärkt gebaut...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Alith Anar
22.08.15, 20:35
Könnt Ihr den überhaupt stärker bauen, oder seit Ihr da an historische Gegebenheiten gebunden? In RL kam die TA ja nicht zum Zig um die DO 335 möglichst schnell ins Feld zu bekommen

der_Dessauer
23.08.15, 07:02
Werter Hohenlohe,

tja, irgendwie ein Dilemma, wir brauchen für den Bau einer Ta154 eine Zelle, den Produktionsstandort und ganze vier Motoren. Bei der momentanen Rüstungslage wären die Aufwendungen um eine entscheidende Anzahl dieser Nachtjäger zubauen reiner Luxus. Dazu kommt das die Serienfertigung wohl erst im Juli 1944 beginnen könnte. Wir werden also bei der Produktion der Junkers Ju-388J (verfügbar ab März 1944, gleiches wenn nicht sogar besseres Leistungsspektrum) bleiben und hoffen auf ähnlich durchschlagende Erfolge mit diesem Typ.

@Alith Anar:

Ja, wir können durch Umrüstung der vielfältigen Produktionsstandorte die Forschung und denn quantitativen Ausstoß an Flugzeugtypen steuern. Zum Beispiel ist es somit auch möglich Projekte die erst weitaus später im Spiel ihre Serienreife erlangen würden durch gezielte Forschung zu beschleunigen und so viel eher auch tatsächlich zu bauen. Damit ist dem Spieler ein hohes Maß an Einflussnahme in den Verlauf der Kampagne gegeben. Hier darf man sich jedoch nicht verzetteln und wild drauf los forschen. Es will gut und langfristig geplant werden, denn die Kampagne läuft 700 Runden und Umstellungen in Forschung und Produktion können, je nach Größe der ausgewählten Anlagen, schon mal 70 Runden dauern. Macht man dort einen Fehler, oder entscheidet sich für den falschen Typ, hat das Auswirkungen die man nicht so schnell wieder korrigieren kann.

Euer der-Dessauer

Hohenlohe
23.08.15, 15:32
Werter Dessauer, dieses Dilemma mit den 4! Motoren ist ja ziemlich hart...Da bleibt nur zu hoffen, dass die Ju-388j erfolgreicher ist bei der Nachtjagd...:ph: Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe, der eifrig mitliest...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
23.08.15, 16:55
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (14.01.1944 / Runde 151 und 15.01.1944 / Runde 152)

Eingang am: 16.01.1944 um 07:12 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 14.01.1944:

Wie schon in einer Sondermeldung vorab bekanntgegeben, gab es am 14.01.1944 nur wenige Einflüge alliierter Höhenaufklärer in den Verantwortungsbereich der Luftflotte 3. Weiterhin griffen kleinere Formationen alliierter Jagdbomber Stellungen und Einrichtungen entlang der holländischen und belgischen Küste an. Es kam hierbei nur sporadischen Zusammenstößen mit Jagdfliegerkräften der Luftflotte 3. Bei einem eigenen Verlust, verlor der Gegner neun Maschinen.

Lage West (Frankreich)

Am gestrigen Tag erneuerten die Alliierten ihre Attacken auf Anlagen in den besetzten Westgebieten. So wurde der Bahnhof von Cherbourg und Einhoven, der Liegeplatz bei Ophoven und Küstenstellungen der bodenständigen 347.Infanteriedivision und der 16.Luftwaffenfelddivision angegriffen. Die eingesetzten Verbände der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie die Flak und zur Unterstützung gerufene Teile der Reichsverteidigung verwickelten die einfligenden feindlichen Formationen in heftige Luftkämpfe. Bei einem Verlust einer Fw190A-8, konnten zehn Mustang I, drei B-26B Marauder und sechs Mitchell II abgeschossen werden. In den Abend- und Nachtstunden überflogen wiederum starke Bomberverbände das holländische Gebiet. Besonders in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages erfolgten viele Not- und Bruchlandungen angeschlagener alliierter Flugzeuge. Es konnte eine hohe Anzahl Gefangener eingebracht werden.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden auch für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien)

In Italien wurden Teile der 12th United States Army AirForce zur Bombardierung der Bahnhöfe von Cremona, Civitavecchia und Rome/Tiburtina eingesetzt. Dabei verloren die Verbände zwei Boston IIIA Bomber. Schwerpunkt der alliierten Attacken war wiederum der Stellungsraum der Panzerdivision "Hermann Göring" in der Gustav-Linie. Allein sechs heftige Angriffswellen von Jagdbombern und zweimotorigen Bombern musste diese Einheit über sich ergehen lassen. Jedoch schlug hier die starke Divisionsflak besonders hart zurück. Am Abend meldete der Abschnittskommandeur über einhundert-zwanzig abgeschossene gegnerische Maschinen. Der Oberbefehlshaber Süd sprach den hier stationierten Luftwaffe- und Heeresflakabteilungen ein besonderes Lob aus.

Lage Mitte (Reich)

Wie schon durch Sondermeldung bekanntgegeben, griffen in der vergangenen Nacht zum dritten Mal britische Bomber die Hauptstadt und vorgelagerte Liegeplätze der Nachtjagdwaffe bei Stendal, Dessau und Hildesheim an. Wie schon in den letzten Nächten erfolgte der Einflug des Bomberstromes entlang der holländischen Küste über die Nordsee. Dieses mal griffen die Verbände der Nachtjagd noch frühzeitiger die im Funkmeßverfahren erfassten gegnerischen Pulks an. Es gelang auch hier auf der ganzen Wegstrecke über die norddeutsche Tiefebene hinweg Bomber aus dem Strom herauszuschießen. Nach dem die Briten die Flakzone über Großberlin passiert hatten, erfolgten weitere Attacken der Nachtjäger. Wie schon angeführt waren die Piloten des Erprobungskommandos 154 hierbei besonders erfolgreich.



http://fs1.directupload.net/images/user/150823/5v8n7wol.jpg (http://www.directupload.net)
Wohnstätten und Industrieansiedlungen im Großraum Berlin leiden weiter unter den heftigen britischen Nachtangriffen.


Bei einem Verlust von vier eigenen Nachtjägern, gelang es einhundert-zehn britische Bomber abzuschießen. Wobei das Abschussverhältnis bei etwa 70 zu 40 zwischen Flak und Nachtjägern liegt. Leider gehört zu den wenigen Gefallenen auf deutscher Seite auch der Oberleutnant Josef Kraft (Rufname: Ammann) Staffelkapitän der 6.Staffel II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5. Welcher erst zwei Nächte zuvor seinen ersten Luftsieg melden konnte. Seine Heinkel He-219A-2/R1 wurde in der Nacht beim Zielanflug auf eine Lancaster I von dem Heckschützen des Bombers erkannt und mit mehreren Garben zum Abdrehen gezwungen. Die Maschine war wohl sehr schwer beschädigt. Der Oberleutnant Kraft brachte sie dennoch bis kurz vor den Liegeplatz der Gruppe im Raum Oldenburg. Bei der Bruchlandung in der Nähe des Platzes wurde der Oberleutnant und sein Bordfunker getötet.



http://fs2.directupload.net/images/user/150823/ytr422u3.jpg (http://www.directupload.net)
Oberleutnant Josef Kraft, Staffelkapitän 6.Staffel II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5,
geboren am 08.02.1921 in Wien, gefallen am 15.01.1944 bei Oldenburg



http://fs1.directupload.net/images/user/150823/srthtwfh.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 15.01.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 15.01.1944 flog die Luftwaffe 1.780 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 15.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.816 (ein Plus von 36 zum 13.01.1944) Flugzeugen. Davon sind 2.453 (ein Minus von 167 zum 13.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.363 (ein Plus von 203 zum 13.01.1944) werden derzeit entweder gewartet oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.203 (ein Minus von 4 zum 13.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.759 (ein Minus von 350 zum 13.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 15.01.1944 wurden 63 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 188 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 484 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 62 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl Offiziere und Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 15.01.1944 gingen 5 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 2 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 4 Gefallene.




http://fs2.directupload.net/images/user/150823/nghzhfk8.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 15.01.1944.



Industrie und Luftrüstung:

Der nochmalige Großangriff auf Berlin in der letzten Nacht, hat die Schäden in der Innenstadt weiter erhöht. Man glaubt zwar nicht das dort noch etwas brennen kann, dennoch melden die Feuerwehr vor Ort über dreitausend-fünfhundert Großfeuer. Besonders schwer hat es auch die Chemiewerke der AGFA im Nordosten der Stadt getroffen. Hier sind durch diese zweite Bombardierung über achtzig Prozent des Werkes in Schutt und Asche gelegt wurden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 49.022 Punkte und damit um 146 Punkte höher als am 13.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150823/9fhcdsst.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150823/kwohg3h9.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 15.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander Billy Drake (112.Squadron) ist beim Beschuss seiner Halifax III durch eine He-219A-2/R1 der II./NJG 5 in der Nähe von Bremen getötet worden.
2.) Wing Commander C. C. Calder (158.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Rosenthal mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Wing Commander George A. Roy (424. RCAF Squadron) ist beim Beschuss seiner Lancaster I durch eine Ta154 des EprKdo 154 in der Nähe von Werneuchen getötet worden.
4.) Wing Commander Daniel McIntosh (420. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Staaken getötet worden.
5.) Wing Commander C. Sinton (433. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Staaken mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader Richard J. Manton (83.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Neuhof mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Squadron Leader M. I. Freeman (90.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Salzwedel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Squadron Leader D. G. R. Weeks (12.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Staaken mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
9.) Squadron Leader John Rogers (620.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Neuhof mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
10.) Squadron Leader Mieczyslaw Oziewicz (300. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Wittmund getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
23.08.15, 20:31
Wir freuen uns über den 19. Luftsiege unseres Alter Egos Germeroth...:top:
Ansonsten ein weiterer Sieg im Abwehrkampf...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Iche_Bins
24.08.15, 06:57
Schön erfolgreiche Nacht.
Freut uns dass sich eure Industrie so erholt.

Müsst ihr eigentlich auch auf Treibstoff achten in dem Spiel? Das war ja historisch auch ein Problem.

der_Dessauer
24.08.15, 07:23
Werter Iche_Bins,

ja, wir müssen ganz besonders auf die Versorgung mit Triebstoff achten. Historisch gesehen habt ihr da ganz recht, der Angriff der amerikanischen Bomberflotten auf die deutsche Treibstoffindustrie in der zweiten Jahreshälfte 1944 lähmte die Wehrmacht in vielen Bereichen und traf besonders hart auch die Luftwaffe. Im Spiel sind die Erdölraffinerien, die großen Hydrierwerke und die Öl-Lagerstätten bedeutende strategische Ziele der Alliierten. Während in den beiden erstgenannten der Treibstoff hergestellt wird, wird in dem letztgenannten die Reserve der Wehrmacht aufgebaut. Darüber erfolgt dann die Verteilung in die verschiedenen Bereiche. Hier wiederum sind die Endabnehmer bei der Luftwaffe die Liegeplätze der einzelnen Verbände. Jeder Flugplatz hat ein eigenes kleines Depot für Treibstoff. Eine Ausschaltung wichtiger Zweige der Treibstoffindustrie durch die alliierte KI würde, nach Verbrauch der Reserven, unweigerlich auf die Einsatzbereitschaft der fliegenden Verbände durchschlagen. Hier wäre dann dem Gegner Tür und Tor geöffnet, um ohne großen Widerstand auch die restliche Industrie nach und nach zu zerschlagen. Wir sind selbst gespannt wie die KI das macht. Seit Beginn des Jahres 1944 hat sie sich ja auf die Aluminium- und Gummiproduktion gestürzt, was in diesen Bereichen auch schon für einige größere Ausfälle geführt hat.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
24.08.15, 13:45
Ist die Aluminiumproduktion nicht wichtig für die Flugzeugzellenproduktion...?? Wir hoffen weiterhin das Beste für eure Wirtschaft. Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und Erfolg beim Abwehrkampf...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

HYZ
24.08.15, 17:29
Wir haben hier mal was rausgekramt...

das haben wir "damals", als wir mit unserem AAR begonnen haben, im Matrix-Forum gefunden. Diese Übersicht zeigt ganz anschaulich die Zusammenhänge der einzelnen Industrieen :

http://teamdragonball.de/bilder/Industriezusammenh%e4nge.jpg

Frisiercreme
24.08.15, 18:58
Sehr interessant!
Bisher hielt ich Angriffe auf die chemische Industrie immer für Ressourcenverschwendung. Denn wenn Krieg ist, kann man ja auch mal auf das Färben der Haare und auf Farbfilm verzichten. Aber es ergibt ja durchaus Sinn, das von dieser Industrie weitaus mehr abhängt.
Allerdings würde ich, nach Einsicht in dieses Diagramm und als Alliierter, wochenlang Oil Storage zusammenbomben. Was hilft dem Deutschen die ganze Flugzeugproduktion, wenn die Dinger nicht mehr starten können? (Und das ist ja auch das, was die Alliierten 44 irgendwann auch geschnallt und durchgeführt haben).

Hohenlohe
24.08.15, 19:07
Mir war von Eagle Day her klar, dass wenn man die Power plants ausschaltet alles zum Erliegen bringt...:) Aber was es ausser den Ball Bearings noch alles nützlich ist, war mir nicht ganz klar.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Hjalfnar
24.08.15, 20:08
Wir haben erst letztens einmal zu den Hydrierwerken (Leuna z.B.) recherchiert...der Effekt der Zerstörung der großen Anlagen war ja katastrophal und traf die Luftwaffe am härtesten, da diese fast ihr gesamtes Kerosin von dort bezog. Daher kam der extreme Spritmangel der Luftwaffe gegen Ende des Krieges. Unfassbar, wie viel Flug- und normales Benzin in diesen Anlagen hergestellt wurde, deren Zerstörung war eigentlich sogar schlimmer als der Verlust der Ölfelder in Rumänien...

Alith Anar
24.08.15, 21:17
Habt Ihr eigentlich eine Übersicht welche Regenten sich noch dem Feind entgegenwerfen können, welche bereits das grösste Opfer gebracht haben und welche derzeit verwundet sind?

der_Dessauer
25.08.15, 08:07
Werte Regenten (Hohenlohe, HYZ, Frisiercreme und Hjalfnar),

wir Danken für die angestoßene Diskussion! Natürlich machen uns die verstärkten Angriffe auf Schwerpunkte der Rüstungsindustrie Sorgen. Wie schon angeführt, wäre hier ein Kampf gegen einen menschlichen Gegner mal interessant. Nach dem Manual des Spiels und dem, vom werten HYZ veröffentlichten, Diagramm ergeben sich ja einige Stellen an denen der alliierte Spieler den Hebel (seine Bomberwaffe) ansetzten kann. Ziel der Alliierten, historisch und in diesem Spiel, ist es ja die deutsche Rüstungsindustrie nachhaltig zu lähmen, wenn nicht sogar zu zerschlagen. Wir haben hier mal zwei Schwerpunktziele des Gegners in den Runden seit Beginn des Jahres 1944 herausgesucht. Die erste Übersicht zeigt die Werke der synthetischen Gummiproduktion und alle Aluminiumwerke. Bei der synthetischen Gummiproduktion fällt auf, dass besonders der Schlag gegen die Bunawerke bei Schkopau massive Auswirkungen auf diesen Industriezweig hat. Allein hier und durch den Ausfall des Michelin-Werkes in Belgien sind von 172 Gesamtkapazität 62 weggebrochen. Das sind immer schon 36%! Bei der Aluminiumindustrie sieht es nicht viel besser aus. Hier macht die KI fast schon einen beängstigenden guten Job.



http://fs1.directupload.net/images/user/150825/49wxho5i.jpg (http://www.directupload.net)


In der zweiten Übersicht ist mal die Auswirkung der alliierten Luftoffensive gegen die deutsche und rumänische Treibstoffindustrie abgebildet. Die äußerst heftigen, ab Mai 1944 geführten Attacken gegen Punktziele die nur schwer oder gar nicht dezentralisiert werden konnten, haben praktisch sofort eine spürbare Auswirkung auf den Ausstoß und im weiteren auf die Fähigkeit der deutschen Wehrmacht ihren Abwehrkampf zu führen.



http://fs2.directupload.net/images/user/150825/supdddre.jpg (http://www.directupload.net)


@Alith Anar:

Hier wie von Euch gewünscht die aktuelle Übersicht (Stand: Ende der noch nicht veröffentlichten Runde 153 / 16.01.1944):



http://fs1.directupload.net/images/user/150825/nyr7ck3q.jpg (http://www.directupload.net)


Euer der_Dessauer

Ruppich
25.08.15, 08:25
Wir werfen mal wieder eine andere Frage in der Raum,

sollten genügend Flugabwehrgeschütze vorhanden sein (voller Pool) würde es da Sinn machen die Produktion dahingend umzustellen?
Es gilt ja auch zu beachten dass der Frontverlauf nach und nach Städte, Flugplätze,etc. "aufsaugt", desssen Geschütze ihr ja vorher hoffentlich abgezogen habt um Sie nicht zu verlieren, diese stehen ja parallel auch zur Verfügung.

der_Dessauer
25.08.15, 08:37
Werter Ruppich,

guter Gedankengang, jedoch können bei den Fabriken die Flugabwehrgeschütz herstellen nur zwei andere Güter produziert werden. Diese wären zum einen Lkw´s (wichtig für die Versorgung zur Front ab dem letzten Bahnhof) und zum anderen Artilleriegeschütze (ersetzt Verluste in den Fronteinheiten und stärkt deren Abwehrkraft). Also können wir hier keine anderen Wege gehen. Wir haben zwar viele leichte Flugabwehrgeschütze im Bestand, aber bei den schweren ab 8,8cm ist immer ein hoher Bedarf. Es gibt halt so viele wichtige Objekte und Einrichtungen die man mit möglichst vielen Flakgeschützen sichern möchte. Natürlich werden wir bei "Frontbegradigungen" :rolleyes: entsprechend versuchen die fest platzierte Flak zu retten.

Euer der_Dessauer

Ruppich
25.08.15, 10:24
Auf diese Produktionsalternativen spielten wir ja an :)
Bitte weiter so!
Die beiden BtR AARs lesen wir zur Zeit am liebsten.

PS:
Wo wir gerade (im anderen Thread) von Höhenjäger sprechen.
Was sind dort eure (Forschungs-)Ansätze ?

Hohenlohe
25.08.15, 14:41
Wir hoffen mal, dass die KI sich irgendwie noch aufhalten lässt, leider hat im RL die Luftwaffe historisch die Luftüberlegenheit vor einem geplanten Unternehmen Seelöwe vergeigt, sonst wäre es viel einfacher gewesen und nur die Russen wären noch im Spiel gewesen. Aber wir sind gespannt wie lange ihr euch im Abwehrkampf noch behaupten könnt...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
25.08.15, 16:14
Werter Ruppich,

wir werden uns im Bereich Höhenjäger an dem Meisterstück von Kurt Tank halten. Die Focke-Wulf Ta152H, vielleicht eines der besten kolbengetriebenen Jagdflugzeuge des Krieges. Allerdings ist es noch ein langer Weg bis zur Serienreife dieses Typs (Dezember 1944). Zum einen muss die Focke-Wulf Fw190D-9 die Lücke schließen, zum anderen können wir kurzzeitiger auf einige Messerschmitt Muster zurückgreifen. Wie schon der werte HYZ angemerkt hat, ist die Messerschmitt Bf-109G-5/AS von den Daten her ebenfalls ein guter Höhenjäger und bereits ab dem Januar 1944 verfügbar. Man könnte darüber nachdenken ein oder zwei Gruppen mit diesem Muster auszurüsten und zentral zur Abwehr der vielen hoch und schnell fliegenden alliierten Aufklärer zu nutzen. Diese sind uns nämlich ein wirkliches Dorn im Auge.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
25.08.15, 17:41
Welche Typen benutzen die Allierten eigentlich als Höhenaufklärer...?? Wir wünschen viel Erfolg mit den vorhandenen verfügbaren Mustern zur Abwehr dieser feindlichen Aufklärer...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
25.08.15, 18:00
Werter Hohenlohe,

im Moment verwendet der Alliierte diese Muster für die Aufklärungsarbeit:



http://fs1.directupload.net/images/user/150825/yue5r6dj.jpg (http://www.directupload.net)


Die teils recht hohe Geschwindigkeit macht unseren Abfangjägern stets zu schaffen. Besonders die Spitfire PR.XI ist ein harter Brocken, zu der hohen Dienstgipfelhöhe kommt ihre gute Steig- und Manövrierfähigkeit. In der aktuellen Kampagne haben unsere Mannen bisher nur 28 dieser Maschinen erwischen können.

Euer der_Dessauer

Zahn
25.08.15, 18:33
Was uns nun die nächste Frage entlockt. Die Höchstgeschwindigkeit eines Flugzeugs ist ja von der Flughöhe abhängig, wie wird das modelliert ?

der_Dessauer
25.08.15, 18:52
Werter Zahn,

in der uns vorliegenden Fachliteratur gibt es eine Unzahl von Diagrammen zur Leistung von Zelle und Triebwerk der deutschen und alliierten Jagdmaschinen in den unterschiedlichsten Höhen. Auch gab es sehr viele Vergleichstest von erbeuteten Maschinen auf beiden Seiten der Front. Hier wurde akribische jeder Vor- und Nachteil ausgewertet und den Fronteinheiten später zugänglich gemacht. Inwiefern diese Daten jedoch in dieses Spiel eingegangen sind ist uns leider nicht bekannt. Auch das Manual hält sich da bedeckt. Jedoch sind Unterschiede der Leistung allein von den vorliegenden Datenblättern her im Spiel spürbar. Besonders die Diskrepanzen zwischen Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit und Steigfähigkeit der unterschiedlichen Typen sind im Luftkampfgeschehen merkbar. Daher gehen wir davon aus, dass sich dies zum Beispiel auch in großen Höhen fortsetzt. Wir hoffen das zu diesem Punkt andere Regenten aussagekräftiger sind!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
25.08.15, 20:46
Wir haben leider nur ein einziges Buch über Flugzeuge des zweiten Weltkriegs und sonst nur Bücher über die Heerestruppen, davon viele noch im Keller...*seufz* Aber wir freuen uns natürlich über jeden eurer Beiträge zu den eingesetzten Flugzeugen...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
27.08.15, 18:51
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (16.01.1944 / Runde 153)

Eingang am: 17.01.1944 um 05:03 Uhr

Lage West (Frankreich)

Neben einer regen Aufklärungstätigkeit des Gegners am vergangenen Tag, wurden auch wieder eine hohe Anzahl Ablenkungsangriff auf Ziele in den besetzten Westgebieten geflogen. Neben der Funkmeßanlage bei Bryas-Süd, traf es auch die Liegeplätze Leeuwarden, Gilze-Rijen, Schaffen, Florennes und Chievres. Dabei wurde eine Bf-109G-6 am Boden zerstört und die Start- und Landebahnen sowie Werfteinrichtungen teils erheblich beschädigt. Da die Jagdkräfte der Luftflotte 3 mit dem Kampf gegen alliierte Begleitjäger über dem Norden von Holland gebunden waren, lag der Schwerpunkt der Abwehr bei der Flak. Sie schoß fünf gegnerische Maschinen ab und beschädigte eine Anzahl weitere.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Über den Tag melden die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost keine Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich. Erst in den Abendstunden griffen einhundert-vierundvierzig Wellington X und Liberator III Bomber Budapest an. Die Schäden in der Stadt halten sich glücklicherweise in engen Grenzen. Eine Liberator III wurde von der Flak abgeschossen.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz traf es am gestrigen Tag eine Reihe von Bahnhöfen in Mittelitalien, darunter die Anlagen bei L´Aquila, Rome/Littorio und Livorno. Auch die Stellungen der 16.Panzerdivision in der Gustav-Linie wurden attackiert. Hierbei verlor der Gegner sechs Spitfire-Jagdbomber an die hervorragend schießende Divisionsflak. Weiterhin kann gemeldet werden, das der Luftflotte 2 drei neun aufgestellte Verbände der A.N.R. (Aeronautica Nazionale Repubblicana) unterstellt wurden sind. In den nächsten Tagen werden noch weitere Neuaufstellungen folgen. Diese italienischen Formationen in Staffel- und Gruppenstärke sind mit Bf-109G-6 ausgestattet und werden an der Seite ihrer deutschen Kameraden im Norden Italiens die Sicherung der dortigen Industrie und des Alpenvorraums übernehmen.

Lage Mitte (Reich)

Nach einigen Tagen der Ruhe, zumindest am Tage, griffen gestern dreihundert-siebzehn B-24J Liberator und B-17G Fortress, begleitet von dreihundert-einundachtzig Mustang III, P-38J Lightning und P-51B Mustang, der 1st, 2nd und 3rd Bombardment Division der 8th United States Army AirForce wieder Ziele im Raum Hannover – Braunschweig an. Ab passieren der holländischen Küste wurden diese Verbände bereits von den Jagdkräften der Luftflotte 3 angegangen. Es gelang jedoch nicht schon hier die Begleitjäger von den Bombern zu trennen. Vielmehr waren die Verluste unter den verbündeten Formationen mit einundzwanzig verlorengegangenen Bf-109G-6 recht hoch. Nachdem der Bomberstrom die Reichsgrenze überschritten hatte warfen sich die, schon in den Sammelräumen bereitstehenden, Gefechtsverbände des II.Jagdkorps auf den Gegner. Schwerpunkt der Angriffe waren die Verbände der 3rd Bombardment Division, welche in der Masse mit der B-24J Liberator ausgestattet waren. Dem massierten Angriff gelang es im ersten Versuch durch den Schirm des Begleitschutzes zu stoßen und zu den Viermots vorzudringen. Hier traf dann Entschlossenheit und Können der erfahrenen Frontverbände, wie den Jagdgeschwadern 3 "Udet" und 26 "Schlageter", auf das schwere und dichte Abwehrfeuer der Bomberpulks. Dennoch konnten herausragende Erfolge gemeldet werden. Der III.Gruppe JG26, unter dem Kommando des Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), gelang es innerhalb von nur zwölf Minuten im Raum Fürstenau – Achmer ohne eigenen Verluste dreizehn B-24J Liberator abzuschießen. Hauptmann Vogt errang hierbei seinen achtzehnten Luftsieg. Die I.Gruppe JG3, unter dem Kommando des Hauptmann Rudolf Gemeroth (Rufname: Hohenlohe), schoss acht B-24J Liberator ohne eigene Ausfälle ab, wobei der Hauptmann Gemeroth seinen Männern mit seinem zwanzigsten Luftsieg als Beispiel vorangegangen ist. Dennoch wo Licht ist, ist auch Schatten! Die I.Gruppe ZG76, in welcher der Oberleutnant Gunther Bischoff (Rufname: Hjalfnar) als Staffelkapiätn der 1.Staffel dient, drang zwar zu den Bombern vor, konnte auch vier B-24J Liberator abschießen (darunter eine durch den Oberleutnant Bischoff), wurde jedoch sehr bald von den wütenden Attacken der Begleitjäger auseinandergesprengt. Für die Gruppe wurde es ein "Schwarzer Tag", mit sieben verlorengegangenen eignen Maschinen, zwei gefallenen und drei verwundeten Flugzeugführern. Nicht viel anders erging es der I.Gruppe JG26, unter dem Kommando des Hauptmann Hans Ruppert (Rufname: swift). Dieser Verband geriet schon im Anflug an einen zahlenmäßig überlegenen P-51B Mustang Verband und wurde augenblicklich in heftige Luftkämpfe verwickelt. Am Ende des Tages waren vier eigene Maschinen der Gruppe zerstört, zwei Flugzeugführer gefallen und einer verwundet.



http://fs2.directupload.net/images/user/150827/3jpp25km.jpg (http://www.directupload.net)
Schwerpunkt der amerikanischen Luftangriffe dieses Tages, waren Ziele im Raum Hannover – Braunschweig.


Dennoch wurden die Formationen der 3rd Bombardment Division durch die pausenlosen Angriffe stark dezimiert, von einhundert-zweiunddreißig B-24J Liberator kehrten nur sieben an diesem Tag zu ihren Basen nach Südengland zurück. Die Bombardierung eines wichtigen Flugzeugmotorenwerkes am Rande von Braunschweig konnte somit verhindert werden. Auch die Pulks der 1st und 2nd Bombardment Division, aus B-17G Fortress bestehend, wurden schwer angeschlagen und verloren über die Hälfte ihrer Einsatzstärke. Insgesamt konnten zwanzig Begleitjäger und zweihundert-zwanzig Bomber durch die Reichsverteidigung abgeschossen werden. Die eigenen Verluste wiegen mit über neunzig verlorengegangenen Maschinen, zweiundvierzig Verwundeten und achtundzwanzig Gefallenen ebenfalls recht schwer.



http://fs2.directupload.net/images/user/150827/qmrfnj8y.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 16.01.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 16.01.1944 flog die Luftwaffe 2.058 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 16.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.638 (ein Minus von 178 zum 15.01.1944 / Verlegungen von Verbänden sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 1.836 (ein Minus von 617 zum 15.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.802 (ein Plus von 439 zum 15.01.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.190 (ein Minus von 13 zum 15.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.647 (ein Minus von 112 zum 15.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 16.01.1944 wurden 237 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 23 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 271 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 130 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl Offiziere und Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 16.01.1944 gingen 91 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. Eine weitere Maschinen wurde am Boden zerstört. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 42 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 28 Gefallene.




http://fs1.directupload.net/images/user/150827/ljehi8my.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 16.01.1944.



Industrie und Luftrüstung:

Die teilweise erheblichen Schäden an dem Bahnkörper und Einrichtungen in den Verkehrszentren Hannover und Hildesheim, haben in der Folge zu Störungen im Antransport von Rohstoffen und Abtransport von Rüstungsgütern in diesem Raum geführt. Auch zogen die Bombardierung dieser Bahnhöfe große Verwüstungen in den umliegenden Wohngebieten nach sich. Besonders erleichtert ist das Rüstungsamt, dass das wichtige Flugmotorenwerk bei Braunschweig keine Schäden bei diesem Angriff davongetragen hat. Auch die Belegschaft ist erleichtert und beglückwünscht die Piloten des II.Jagdkorps zu diesem hart errungenen Abwehrerfolg.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.781 Punkte und damit um 241 Punkte niedriger als am 15.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150827/q9v8i3tp.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150827/ujh6c8n3.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 16.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Captain V. Hamilton (1/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Hannover mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Captain J. Rice (1/813th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lonner Tannen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader U. Valentine (126.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoone IB in der Nähe von De Kooi getötet worden.
4.) Lt. Colonel Wilbur H. Statton ( 37/5th PRG) ist beim Absturz seiner F-5A Lightning in der Nähe von Bergen aan Zee mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel K. Jackson (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Fürstenau mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel W. Olson (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Achmer mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel I. Calloway (44th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Achmer getötet worden.
8.) Lt. Colonel A. Norton (445th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Weserhütte mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
9.) Lt. Colonel V. Usher (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hannover mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
10.) Lt. Colonel V. French (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Osnabrück mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
11.) Lt. Colonel D. Elster (100th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Osnabrück getötet worden.
12.) Lt. Colonel Rod Francis (457th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Achmer mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
27.08.15, 20:28
Wir freuen uns natürlich über den 20sten Luftsieg unseres Alter Egos Germeroth sowie über den 15ten Luftsieg des Oberleutnant Brandt...:top: Leider ist die Verlustliste dieses Mal länger ausgefallen, schade um die guten Piloten...:( :ph: Ansonsten war der Tag fast erfolgreich, wenn man die Verlustliste mal nicht zur Kenntnis nimmt...:fecht:
Nur weiter so...!! Weiterhin viel Glück und viel Erfolg...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

Hjalfnar
27.08.15, 21:46
Wir sind happy über den 9. Abschuss Unseres Alter Ego. Bald haben Wir das Doppelass!

Hohenlohe
27.08.15, 22:51
Wir sind happy über den 9. Abschuss Unseres Alter Ego. Bald haben Wir das Doppelass!

Wir gratulieren euch dazu...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

George Pickett
27.08.15, 23:29
Unser Alter Ego, Hauptmann Rudolf Leuschel , hat immerhin auch schon 12 Abschüsse vorzuweisen :)

Hohenlohe
28.08.15, 01:20
Unser Alter Ego, Hauptmann Rudolf Leuschel , hat immerhin auch schon 12 Abschüsse vorzuweisen :)

Wir gratulieren, immerhin ein sehr guter Erfolg...! Welches Geschwader...??

herzliche gruesse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

BigDuke66
28.08.15, 07:40
Es sind ja glaube ich auch ein paar spezieller Luftwaffenformation im Spiel, was macht z.B. die Jagdstaffel Helgoland?

der_Dessauer
28.08.15, 08:40
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 16.01.1944


Der gestrige Tag brachte meiner Gruppe ihren ersten Einsatz nach der Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw190A-8/R8 „Sturmbock“. Schon am frühen Morgen kamen von der Leitstelle der Division Meldungen über starken Funkverkehr über Südengland, dies deutete auf einen Tageseinflug amerikanischer Maschinen hin. Zwei Stunden später wurden wir in fünfzehn-minütige Sitzbereitschaft befohlen, die gegnerischen Formationen waren bereits über dem holländischen Raum mit unseren Kameraden von der Luftflotte 3 zusammengestoßen und bewegten sich auf die Reichsgrenze zu. Eigentlich hatte ich gehofft mit der geballten Kraft der Sturmgruppe antreten zu können, jedoch waren auf Grund eines Einsatzes vom Vortag, der ohne Feindkontakt blieb, nur siebzehn Maschinen einsatzbereit. Es blieb allerdings keine Zeit mir darüber allzu große Gedanken zu machen, denn gegen 09:10 Uhr erhielten wir den Startbefehl. Noch im Raum Paderborn sammelte der Gefechtsverband, bestehend aus meiner Gruppe, der Sturmstaffel 1 und als Höhendeckung jeweils die I.Gruppe der Jagdgeschwader 4 und 5. Noch während wir unsere Positionen einnahmen, konnte man im Nordwesten viele Kondensstreifen am Horizont ausmachen. Genau auf diese gegnerische Formation wurden wir dann auch von der Bodenleitstelle angesetzt.

Schon in der Annäherung wurden unsere Deckungsgruppen in wilde Kurvereien mit dem alliierten Begleitjägern verwickelt. Derweil konnten die Sturmstaffel 1 und meine Gruppe zum Frontalangriff auf die Bomber, welche sich als B-24J Liberator herausstellten, ansetzen. Die Attacke schlug, trotz des schweren Abwehrfeuers, mit vollem Erfolg durch. Eine Auswertung nach diesem ersten Einsatz zeigte, dass innerhalb von neun Minuten vier B-24J Liberator wirksam durch Treffer beschädigt und drei B-24J Liberator abgeschossen werden konnten (Hauptmann Otto Schultz 4.Luftsieg, Feldwebel Ingolf Zorner 3.Luftsieg, Oberfeldwebel Fritz Liebelt 1.Luftsieg). Auch die Sturmstaffel 1 verzeichnete zwei beschädigte und zwei abgeschossene Viermots bei diesem Einsatz. Da wir uns in diesen Minuten recht leergeschossen hatten, befahl ich den Staffelkapitänen ihre Verbände zu sammeln und zum Liegeplatz zurückzukehren. Somit hätten wir nach durchgeführter Betankung und Aufmunitionierung vielleicht noch die Möglichkeit einen zweiten Einsatz an diesem Tag zu fliegen.

Tatsächlich erhielten wir gegen 11:41 Uhr nochmals den Befehl für einen Einsatzflug. Der Verband brachte nun nur noch acht Maschinen in die Luft, da auf Grund von Beschussschäden einige „Sturmböcke“ nicht einsatzbereit waren. Trotzdem gelang es diesem kleinen Verband im Raum Lonner Tannen gegen 11:55 Uhr einen Pulk von über zwanzig B-17G Fortress zu überraschen. Wieder wurde der Angriff von vorn geflogen. Dieses Mal war das Abwehrfeuer der Bomber nur schwach, ein Indiz das der Gegner sich schon arg verschossen hatte. Es gelang innerhalb von vierzehn Minuten, relativ ungestört durch gegnerische Begleitjäger, vier B-17G Fortress zu beschädigen und zwei der Viermots abzuschießen (Oberfeldwebel Hermann Aubrecht 9. und 10.Luftsieg). Nach dem fast sämtliche Munition verschossen war, drehten die Maschinen auf Kurs zum Heimathorst ab, wo sie zwischen 12:30 Uhr und 12:40 Uhr landeten. Insgesamt gesehen ein erfolgreicher Tag für die Gruppe, ohne eigene Ausfälle (Von den vielen Beschussschäden an den Maschinen mal abgesehen!) konnten fünf Viermots abgeschossen und acht wirksam beschädigt werden. Doch will im Kasino keine richtige Feierstimmung aufkommen, denn die Gefechtsmeldungen der anderen Verbände des II.Jagdkorps sprechen nicht nur von vielen Luftsiegen, sondern auch von einer hohen Anzahl Gefallener auf der eigenen Seite. So verfallen die Männer ins Grübeln wohl wissend, dass das neue Jahr in seinen ersten Tagen der Reichsverteidigung schon viel abverlangt hat. Was wird da noch auf uns zukommen?



http://fs1.directupload.net/images/user/150814/ofqqnj3a.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs1.directupload.net/images/user/150828/827z9jbe.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

der_Dessauer
28.08.15, 08:50
Es sind ja glaube ich auch ein paar spezieller Luftwaffenformation im Spiel, was macht z.B. die Jagdstaffel Helgoland?

Werter BigDuke66,

hier eine kleine Übersicht wie es der Staffel so geht (Stand: Ende der Runde 153 / 16.01.1944):



http://fs2.directupload.net/images/user/150828/qfchw8do.jpg (http://www.directupload.net)


Woher kommt Euer Interesse an diesem Verband?

Euer der_Dessauer

George Pickett
28.08.15, 09:21
Wir gratulieren, immerhin ein sehr guter Erfolg...! Welches Geschwader...??

III./JG26 in Rheine/Westfalen

Zahn
28.08.15, 14:01
Kriegstagebuch Fw Christmann - 11./JG 26

Achmer, den 15.01.1944

Heute kam ich zu meinem ersten Einsatz. Schon am frühen Morgen wurde Alarm gegeben und kurz nach 9 Uhr trafen wir auf den Feind. Der Anblick war überwältigend. Zum ersten mal sah ich hunderte Amibomber im Formationsflug. Wir kamen direkt auf sie zu und ich versuchte einen Bomber anzuvisieren, aber es ging alles verdammt schnell. Ich schätzte die Höhendifferenz etwas falsch ein, drückte die Maschine zu weit nach unten, der Bomber wurde immer größer im Visier. Ich versuchte hastig zu korrigieren, übertrieb es aber dabei, zu spät drückte ich auf den Feuerknopf und schwitzte dann die Kombination voll, als wir mit fast 900 km/h Relativgeschwindigkeit durch den Pulk stießen. Es kommt mir noch jetzt wie ein Wunder vor, daß ich nicht mit einer Feindmaschine kollidierte. Die Staffel sammelte sich zu einem weiteren Anflug und wir feuerten aus ca. 15hundert unsere Waffen leer, ich konnte allerdings keine durchschlagende Wirkung beobachten. Kaum 30 Minuten nach unserem Start landete ich wieder heil auf unserem Platz. Wie sich herausstellte. konnten die erfahrenen Feldwebel Lehmann und Polster in Einzelangriffen noch je eine Liberator abschießen. Unteroffizier Jenner mußte aus seiner schwer beschädigten Maschine aussteigen, ihm gelang es, trotz schwerer Verbrennungen, sicher mit dem Fallschirm zu landen.
Zu einem zweiten Einsatz kam ich an diesem Tag nicht mehr, nur 2 unserer Focke-Wulffs stiegen um dreiviertel zwölf noch einmal auf, um die Bomber auf ihrem Rückweg noch einmal anzugreifen. Dabei ist Feldwebel Reichmann gefallen.
Die Bilanz der Staffel: 2 abgeschossene Bomber, 2 der unsrigen. Ein Pilot gefallen, einer schwer verletzt.


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Auch jetzt am Abend als ich dies niederschreibe, bin ich innerlich noch ganz erregt. Ein klarer Gedanke lässt sich unmöglich fassen. Meine Empfindungen kann ich selbst nicht benennen. Enttäuschung über die geringe Erfolgsquote, Ärger über die schwachen Nerven in den Sekunden, als es darauf ankam, Freude, daß es mich nicht erwischt hat. Auch Angst, daß so ein hervorragender Pilot wie Reichmann dran glauben mußte und ich unweigerlich irgendwann mein Glückskonto aufgebraucht haben werde. Die „Alten“ sagen, daß man ein paar Einsätze braucht, um sich dran zu gewöhnen und dann der Feind die Federn lassen muß, aber wenns Reichmann mit 4 Luftsiegen erwischen kann, dann auch jeden anderen.

Hohenlohe
28.08.15, 15:23
Werter Zahn, den ersten Einsatz als Neuer zu überleben, stellen wir uns als nicht einfach vor. Aber wir wünschen euch weiterhin viel Glück...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

BigDuke66
28.08.15, 20:36
Woher kommt Euer Interesse an diesem Verband?
Weil wir darin aufgelistet sind.

der_Dessauer
30.08.15, 09:07
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (17.01.1944 / Runde 154)

Eingang am: 18.01.1944 um 05:41 Uhr

Lage West (Frankreich)

Die Jagdkräfte der Luftflotte 2 mussten am vergangenen Tag heftige Angriffe der taktischen Luftstreitkräfte des Gegners auf ihre Einsatzplätze abwehren. Bei Attacken auf die Liegeplätze Le Culot, Asch, Volkel und Niergnies, sowie auf die Funkmeßanlage bei Katwijk, kam es zu ausgedehnten Luftkämpfen mit den einfliegenden alliierten Formationen. In Zusammenarbeit der starken ortsfesten Flak und den Jagdverbänden der verbündeten Luftstreitkräften konnten bei vierzehn eigenen Flugzeugverlusten über fünfzig B-26B Marauder, über fünfzig Typhoon IB und über zwanzig Spitfire LF.IXC Jagdbomber abgeschossen werden. Auch eine größere Anzahl an alliierten Begleitjägern fiel den immer erfahreneren Flugzeugführen der Luftflotte 3 zum Opfer. In den Abend- und Nachtstunden beteiligt sich die Flak ebenfalls an der Bekämpfung der ein- und abfliegenden britischen Bombern bei einem Nachtangriff auf Ziele im Reich.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz griffen britische Formationen mehrere Verkehrsknotenpunkte im Norden des Stiefels an. Dabei wurden die Bahnhöfe von Vicenza, Cremona und Piacenza teilweise schwer getroffen. Entlang der Gustav-Linie kam es zu zwei kleineren Luftangriffen auf die Stellungen der 16.Panzerdivision. Neben der Heeres- und Luftwaffenflak, beteiligten sich auch die I., II, und III.Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10 und die II.Gruppe des Schlachtgeschwaders 2 an der Abwehr dieser Einflüge. Alle vier Gruppen griffen, mit WGr 21 (21cm Werfer-Granaten 42) ausgestattet, eine Formation von zweimotorigen Baltimore V und Boston IIIA Bombern im Raum Vicenza an. Der zusammengefassten Wirkung der Werfergranaten vielen hier sechzehn der Bomber zum Opfer, weiterhin konnten zwei der Spitfire Begleitjäger abgeschossen werden. Jedoch schlugen auch diese nochmals hart zurück und konnten in wilden Luftkämpfen sieben Bf-109G-6 vom Himmel holen. Nach diesem Schlagabtausch trennten sich die Gegner und flogen zu ihren jeweiligen Liegeplätzen zurück. Offensichtlich fand hiernach in den alliierten Stäben eine Neubewertung der Gefährlichkeit der deutschen Jagdkräfte im Norden Italien statt. Denn nur wenige Stunden später, kurz vor dem Mittag, wurden über vierzig gegnerische Jagdbomber im Anflug auf den Liegeplatz bei Vicenza gemeldet. Dieser Liegeplatz ist der Einsatzhafen der III.Gruppe Schnellkampfgecshwader 10 und der II.Gruppe Schlachtgecshwader 2. Zwar gelang es noch die Arlarmschwärme in die Luft zu bringen, an dem was nun folgte konnten sie jedoch nichts mehr ändern. Die britischen Spitfire LF.VIII Jagdbomber griffen im Tiefflug die Hallen, Werfteinrichtungen, Unterkünfte und Abstellplätze im gesamten Raum des Horstes an. Neben hohen Ausfällen beim fliegenden Personal sowie der Bodencrew, waren auch die materiellen Verluste erheblich. Siebzehn Bf-109G-6 wurden vollständig zerstört und weitere fünfzig Maschine wurden unterschiedlich schwer beschädigt. Diese hohen Verluste sind durch die Arbeiten an den Maschinen nach den Einsätzen am Vormittag zu erklären. Viele Mitglieder des Wartungspersonals waren an den Maschine und mit der Betankung und Aufmunitionierung beschäftigt als der Gegner so hart zuschlug. Die Gebäude, das Tanklager und die Start- und Landebahnen des Platzes sind mehr oder minder unbeschädigt geblieben. Somit hat der Stab der Luftflotte 2 auf eine Verlegung der beiden hier stationierten Gruppen verzichtet. Um solche Angriffe in Zukunft zu erschweren, wird in den nächsten Tagen die leichte und mittlere Flak auf allen belegten Liegeplätzen in Norditalien verstärkt werden.



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Die Warte erledigen noch die letzten Handgriffe bei der Montage der Werfer an den Bf-109G-6.


Lage Mitte (Reich)

Die Bodenleitstellen und Funkmeßortungseinrichtungen im Reich melden über den vergangenen Tag lediglich einige Einflüge alliierter Höhenaufklärer in den Raum Köln – Hamm. Erst in den späten Abendstunden mehren sich die Hinweise auf einen erneuten Angriff des britischen Bomber Command auf Ziele in der Gegend des Ruhrgebietes. Sofort werden einige Nachtjagdeinheiten in ihre Sammel- und Sperrräume über der Westgrenze des Reiches befohlen. Recht zeitig können, bereits über belgischem Gebiet, Teile des Bomberstromes ausgemacht werden. Bereits hier erfolgt eine Bekämpfung der gegnerischen Maschinen durch eigene Nachtjäger. In dieser Nacht scheint Düsseldorf das Ziel des Einflugs zu werden. Einige Liegeplätze der Luftwaffe erden zur Ablenkung ebenfalls attackiert. Darunter die Horste bei Butzweilerhof, Werl und Düsseldorf selbst. zwischen 22:00 Uhr bis 22:30 Uhr werfen die etwa dreihundert britischen Bomber ihre Last über der Stadt ab und drehen dann nach Nordwesten zum Rückflug nach England ab. Immer verfolgt von den He-219 und Ta154 der Nachtjagdwaffe des Reiches. Ihnen gelingen noch bis zum Ärmelkanal einige Abschüsse. Allerdings sind die Erfolge in dieser Nacht nicht wie gewohnt. Bei fünf eigenen Flugzeugverlusten, können dem Gegner nur fünfzehn Maschinen durch Flak und Nachtjagd entrissen werden.



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Einflüge alliierter Maschinen am 17.01.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 17.01.1944 flog die Luftwaffe 1.102 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 17.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.837 (ein Plus von 199 zum 16.01.1944 / Verlegungen von Verbänden sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.145 (ein Plus von 309 zum 16.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.692 (ein Minus von 110 zum 16.01.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.093 (ein Minus von 97 zum 16.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 7.745 (ein Plus von 98 zum 16.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 17.01.1944 wurden 63 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 115 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 206 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 71 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl Offiziere und Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 17.01.1944 gingen 26 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. 17 weitere Maschinen wurde am Boden zerstört und 50 beschädigt. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 8 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 9 Gefallene.




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Verluste beider Seiten am 17.01.1944.



Industrie und Luftrüstung:

Der schwere Nachtangriff auf das leidgeprüfte Düsseldorf, hat einmal mehr für erhebliche Störungen im Elektrizitäts- und Verkehrsnetz der Umgebung geführt. Davon sind teilweise auch einige wichtige Rüstungsfirmen betroffen. Über die Schäden an der Wohnsubstanz der Stadt und über die Höhe der zivilen Opfer gibt es zum jetzigem Zeitpunkt noch keine belastbaren Informationen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.880 Punkte und damit um 99 Punkte höher als am 16.01.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



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Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150830/cs9bq9dx.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 17.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader R. Snowdon (223.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Mantova mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Rolf M. Kolling (332. NAF Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoone IB in der Nähe von Katwijk getötet worden.
3.) Squadron Leader Tim Green (35.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe von Neuss mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Sqzadron Leader John Banfield (207.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Tilburg mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel S. O`Brian (322nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel U. Burke (323rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Katwijk getötet worden.
7.) Lt. Colonel Fred C. Roberts Jr. (356th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Coxyde getötet worden.
8.) Major O. Ellis (12/3rd PRG) ist beim Absturz seiner F-5C Lightning in der Nähe von Eindhoven getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Otto Weddingen
30.08.15, 11:33
da wurde der werte Frankenland ja schon einmal ordentlich willkommen geheißen in bella Italia:(

Hohenlohe
30.08.15, 14:57
Wir hoffen, dass es in Italien noch Zuwachs an italienischen Staffeln geben wird, damit die vorhandenen Geschwader mehr entlastet werden...:ph: Die Italienfront stellt ja die eigentliche Schwachstelle der Reichsverteidigung dar.
Wir wünschen dem werten Dessauer trotzdem das Beste...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

HYZ
30.08.15, 15:16
Werter der_Dessauer,

wie es scheint haben sich die schmerzhaften Verluste der letzten Tage dahingehend gelohnt, als daß der Gegner zumindest tagsüber mal eine Pause braucht und keine tiefen Einflüge ins Reichsgebiet wagt, um kriegswichtige Industrieen zu bombardieren.

Aber diese mistigen Tiefflieger ... habt Ihr schon Ballonsperren als Schutz ausprobiert? Das ist nämlich unser nächster Plan. Wir haben uns 10-20 Ballonsperren in den Pool geholt und wollen nach der nächsten Runde diese in größeren Mengen(an die 15 oder 20 Stück) pro zu schützendes Objekt stationieren (momentan sind selten mehr als 5 an einem Ort installiert). Hoffentlich kann das helfen ...

Ansonsten Gute Jagd !

Grüße
HYZ

der_Dessauer
30.08.15, 15:40
http://fs1.directupload.net/images/user/141213/r6ivgtyv.jpg (http://www.directupload.net)


Donnerstag, 20.01.1944, 06:00 Uhr

Nachdem der 18.01.1944 ohne große Angriffe der alliierten Luftstreitkräfte vorübergegangenen ist, wurden am gestrigen Tag wiederum eine Vielzahl von Liegeplätzen, Funkmeßanlagen und Verkehrseinrichtungen in den besetzten Westgebieten, in Italien und im Reich angegriffen. In zahllosen Luftkämpfen konnte der Gegner abermals abgeschlagen werden. Eine genauere Schilderung der Einsätze folgt in der fortlaufenden Lagemeldung, denn dieses mal stehen nicht die Erfolge der kämpfenden Truppe, sondern die der Industrie im Vordergrund!


Geheime Kommandosache - Zur Bekanntmachung der Verbandsführer und Flugzeugführer der deutschen Luftwaffe!

Am gestrigen Tag (19.01.1944) erfolgte überraschend, auch für die Luftwaffenführung, der erste Ausstoß der ersten Fertigungsreihe der Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase". Dieser frühe Start der Serienproduktion dieses Tagjägers ist ein großer Erfolg unserer Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsindustrie. Statt dem erlangen der Serienreife erst im September 1944, konnte durch vielfache Anstrengung bereits jetzt mit der Produktion begonnen werden. Mit diesem Muster steht der Reichsverteidigung, ja der gesamten Tagjagdwaffe der Achsenmächte, endlich das Mittel zur Verfügung es mit den in Massen auftretenden alliierten Langstreckenjägern der Typen P-51 und P-47 aufzunehmen. Im Moment werden pro Tag 62 Maschinen produziert, die Luftwaffenführung hofft diese Zahl in den kommenden Tagen auf über 90 steigern zu können. Die ersten Serienmaschinen werden an die hart ringenden Frontverbände des II.Jagdkorps ausgegeben, allen voran an die beiden Jagdgeschwader 3 "Udet" und 26 "Schlageter". Danach erfolgt eine schrittweise Umrüstung der Verbände der Luftflotten Reich, 2, 3 und zum Schluss die der Luftflotten 4 und Südost.

Geheime Kommandosache - Zur Bekanntmachung der Verbandsführer und Flugzeugführer der deutschen Luftwaffe!


http://fs2.directupload.net/images/user/150830/3dxk3tlq.jpg (http://www.directupload.net)
Führung und Truppe hoffen das die Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase" die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllen und endlich den alliierten Langstreckenbegleitjägern auf Augenhöhe begegnet werden kann.



(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 18.01.1944 und 19.01.1944 werden mit der Morgenlage im Verlauf des heutigen Tages (20.01.1944) herausgegeben.)

der_Dessauer
30.08.15, 15:49
Werter Hohenlohe,

in den nächsten fünf bis zehn Tagen/Runden werden noch weitere italienische Verbände aufgestellt werden. Dahingehend erhält also die Luftflotte 2 im norditalienischen Raum Verstärkung.

@HYZ,

ja, Ballonsperren haben wir im Nordwesten des Reiches bei der Sicherung des Liegeplatzes Rheine in Mengen eingesetzt. Allerdings hatten wir das Gefühl, dass die angreifenden Jagdbomber sich von diesen zwar ablenken lassen und diese teils auch bekämpfen, aber eine hohe Rolle in der Abwehr dieser Attacken haben wir ihnen nie zugesprochen. Die beiden Plätze in Norditalien haben wir jetzt ad hoc mit je 166 2-cm-Vierling ausgestattet. Wir hoffen jetzt einfach mal das diese Feuerkraft die tieffliegenden Jabos auf Abstand halten kann. Gegen hochfliegende zwei- oder viermotorige Bomber ist natürlich kein Kraut gewachsen.

Euer der_Dessauer

rawoll
30.08.15, 16:31
Werter der_Dessauer

vielen Dank für Euren kontinuierlichen und instruktiven AAR.

Der neue Tagjagdtyp wird sicher helfen, aber A und O aller Verteidigungsbemühungen sind m.E. immer die Piloten (Erfahrung, Frische, Führung). Gerade Überlastung und Müdigkeit verstärken m. E. die Verluste exponentiell. Also lieber einmal am Boden bleiben als dauernd in die Luft. Zum Glück habt Ihr durch die Jahreszeit, das Wetter und die fehlenden Einflüge immer wieder Pausen. Der Monat Ruhe Ende 43 ist m. E. sehr ungewöhnlich - aber ich habe nur den Vorgänger gespielt. Ich bin gespannt, ob HYZ auch ein solches Abflauen der alliierten Aktivitäten Ende 43 feststellen kann.

Eure Berichte bestätigen meine Erfahrungen, dass für die Alliierten gefährliche Flughäfen und Fliegerhorste nach Aufklärung teils sehr massiv angegriffen werden. Ich habe immer versucht, vorher wegzurotieren (soweit es ging, irgendwann ist in Norddeutschland kein freier Platz mehr), damit Angriffe ins Leere gehen. Flak hilft, viel Flak hilft mehr, aber nach meiner Erfahrung kommt es dann auch zu sehr unschönen friendly fire events, wenn über den Landepisten gekämpft wird. Hattet Ihr das schon einmal? Die Ballons haben m. E. nur ein kleines Gefährdungspotential für den Angreifer. Über den küstennahen Radarstationen, wo eigene Flieger nur kurz eingreifen können sind sie eine kleine Hilfe.

In Italien solltet Ihr unbedingt rotieren. Glücklicherweise kommen endlich Verstärkungen. By the way: Wie schlagen sich die anderen Verbündeten an der Westfront?

Zur Industrie und der Verflechtung der Werke untereinander habt Ihr und HYZ eigentlich alles gesagt. Weitere und brutalere Angriffe auf die Flugzeugindustrie werden kommen. Es wird schwierig, einen ausgeglichenen Output aufrecht zu erhalten. Die großen Werke liefern viel, benötigen aber viel Zeit in der Umrüstung. Die kleinen sind schnell umgerüstet, aber es tröpfelt z. T. nur. Hier muss bei der strategischen Planung der Vorproduktion eines zukünftigen neuen Flugzeugtyps eine kluge Mischkalkulation vorgenommen werden, damit nicht ein Angriff alles zu nicht macht. Hierbei eine Erfahrung: Kleine zerschlagene Fabriken werden ab 1944 schneller wieder in den Produktionskreislauf integriert als es die üblichen Reparaturraten erwarten lassen. Die Fabriken werden nicht repariert, sondern der Maschinenpark zu kleinen Produktionsstandorten unter die Erde verlegt.

Und wie schon in meiner Anfangsmail der Trost: An allen getroffenen Zielen wird jeden Tag automatisch repariert. Man muss also nicht mit einer begrenzten reichsweiten Reparaturkapazität haushalten und Schwerpunkte setzen. Und so kommt mathematisch der Zeitpunkt an dem Ihr schneller repariert als der Alliierte zerstören kann. Dies sollte schon jetzt bei den Radarstationen zu beobachten sein.

Weiterhin viel Erfolg bei der Reichsverteidigung wünscht rawoll

Hohenlohe
30.08.15, 17:49
Wenn dem so ist, dass das Spiel die kleinen Standorte automatisch unter die Erde verlegt, daann besteht ja noch Hoffnung, einiges an Nachschub zu bekommen, wenn laufend BIG WEEKS über das Reich rollen...:) :ph:
Ansonsten hoffen wir, dass die Langnase das Ruder noch rumreissen kann, wenn die wichtigsten Verbände damit ausgestattet sind...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
01.09.15, 18:43
Werter rawoll,

vielen Dank für Euren Beitrag! Auch wir hoffen das die Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase" sich positiv auf den Luftkrieg über Europa für unsere Seite auswirken wird. Was die Piloten angeht sind wir im Moment noch recht beruhigt. Es gibt immer mal ein oder zwei Tage mit hoher Intensität, worauf wieder zwei oder drei Tage mit wenig gegnerischen Einflügen folgen. So können sich unsere Flugzeugführer in diesen ruhigen Phasen immer ganz gut erholen. Es ist zwar nicht wirklich ausgeglichen, aber schon jetzt sind die Erfahrungswerte einiger Einheiten recht hoch (JG3, JG26 und ZG76, sowie einige selbstständige Jagdgruppen). Mal sehen was diese erfahrenen Piloten mit der neuen Maschine gegen die alliierten Langstreckenbegleitjäger ausrichten können.

Tja, da es unser erster Durchgang in einer Kampagne war, empfanden wir die ruhige Phase im Dezember 1943 eigentlich nicht so ungewöhnlich. Den gesamten Zeitraum über war halt schon extrem schlechtes Flugwetter!

Ja, natürlich hatten wir schon "Blue on Blue" Situationen. Schwer zusagen wie hoch hier die Verluste bisher waren. Wir versuchen natürlich Luftkämpfe über Flakfallen und stark gesicherten Räumen wie zum Beispiel Berlin zu meiden.

Die verbündeten Verbände an bei der Luftflotte drei in Holland, Belgien und Nordfrankreich schlagen sich mittelmäßig. Die Einsatzzahlen der Verbände sind zwar sehr hoch, häufig kommt es zu Kämpfen mit alliierten Jagdbombern und ihren Begleitjägern. Aber unter dem Strich sind bei vielen dieser Einheiten die Erfahrungswerte recht dürftig (Durchschnitt bei 60 bis 62). Die Verluste und Abschüsse halten sich bis jetzt allerdings die Waage.

Ja, die hohe Reparaturrate der Funkmeßanlagen ist uns schon aufgefallen. Dies ist vielleicht auch ein kleines Manko im Spiel. Die KI will unbedingt diese Einrichtungen ausschalten und setzt dazu recht viel ein, auf der anderen Seite brauch ein menschlicher Spieler nun nur diese Standorte mit massig Flak bestücken und schon schnellen die alliierten Verluste in ungeahnte Höhen. Ein menschlicher Spieler auf alliierten Seite hätte wahrscheinlich mal zwei drei Runden lang seine strategische Bomberflotte aus großer Höhen auf diese Ziele angesetzt, hier sind die Anflugwege kurz und die Gefahr der Flak verliert sich zunehmend in der Höhe über 20000 Fuß.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
01.09.15, 20:44
Wie lange dauert eigentlich im Schnitt die Reparatur einer Radaranlage...?? Wieviel FLAK produziert ihr pro Turn...?? Ansonsten hoffen wir, dass die Langnase mit den richtigen Verbänden für höhere Verluste unter den feindlichen Jägern sorgt und somit die Bomber weitgehend ungeschützt sind und sich die Abschussrate auch der Bomber weiter erhöht...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
02.09.15, 20:58
Werter Hohenlohe,

entschuldigt die längere Verzögerung unserer Antwort, jedoch sind wir dienstlich gerade recht stark eingebunden. Hier eine Übersicht über das Anwachsen der Flakgeschütze in unserem Reservepool über drei Runden. Wir haben keine Geschütze entnommen, trotzdem schwangt die Produktion zum Teil erheblich.



http://fs1.directupload.net/images/user/150902/9xhiy68v.jpg (http://www.directupload.net)


Die Funkmeßanlagen werden mit einem Schadensprozent alle drei Stunden repariert, dass heißt an einem Tag/Runde verringert sich der Schaden an der Einrichtung um acht Prozent.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
02.09.15, 21:38
Vielen Dank, werter Dessauer für diese Info...:)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

der_Dessauer
04.09.15, 14:52
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (18.01.1944 / Runde 155 und 19.01.1944 / Runde 156)

Eingang am: 20.01.1944 um 06:32 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 18.01.1944:

Wie in einer Sondermeldung schon angeklungen ist, gab es am 18.01.1944 nur vereinzelte Einflüge alliierter Aufklärer in den Luftraum über den besetzten Westgebieten. Weiterhin griffen kleinere Formationen britischer Jagdbomber Stellungen an der Kanalküste an. Der Flak gelang der Abschuss von fünf gegnerischen Maschinen.

Lage West (Frankreich)

Am 19.01.1944 kam es wiederum zu zahlreichen Attacken auf Ziele in Belgien und Holland. Die Jagdkräfte der Luftflotte 3 verwickelten die alliierten Verbände in eine Vielzahl von Luftkämpfen. Angegriffen wurden die Liegeplätze Volkel, Butzweilerhof, Groningen, Gilze-Rijen und Chievres. Daneben gab es Attacken auf die Funkmeßanlagen bei Alkmaar und Soesterberg. Bei Verlusten in Höhe von achtzehn eigenen Maschinen gelang es den fliegenden Verbänden der Luftflotte 3 und der Flak eine hohe Anzahl von zweimotorigen Mitchel II und Mitchel III Bombern, sowie Mustang III und Spitfire Jagdbombern abzuschießen und mehr noch zu beschädigen.

Lage Ost und Südost (Balkan)

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für beide Tage (18.01.1944 und 19.01.1944) keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien)

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz attackierten gegnerische Verbände am 19.01.1944 wiederholt die Stellungen der 16.Panzerdivision an der Gustav-Linie, dabei schoss die Divisionsflak eine Anzahl Spitfire Jagdbomber ab. In Norditalien wiederholten die Alliierten ihre Attacken auf wichtige Bahnhöfe entlang der Po-Ebene. Dieses mal traf es Verona, Cremona und Ravenna. Sehr auffällig ist die Zunahme dieser Art Angriffe in diesem Raum. Dies könnte auf eine weitere Landungsoperation oder eine Bodenoffensive hindeuten. Während die Bombardierung von Cremona und Ravenna für die Alliierten ohne Verluste über die Bühne lief, trafen die gegnerischen Verbände im Raum um Verona auf heftigen Widerstand des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2. Wie schon zwei Tage zuvor, so wurden auch am gestrigen Tag die Angriffe auf die Bomberpulks mit Werfergranaten geflogen. Allein zwanzig Baltimore V Bomber vielen dieser Waffe hier zum Opfer. Weiterhin gingen auch einige Kittyhwak IV Begleitjäger verloren. Die eigenen Verluste wurden mit sechs Bf-109G-6 angegeben. In den Nachmittagsstunden versuchten zuletzt noch etwa vierzig Spitfire LF.VIII Jagdbomber dem Liegeplatz Vicenza einen zweiten Besuch abzustatten. Diese wurden jedoch durch die verstärkte leichte Platzflak abgeschlagen.

Lage Mitte (Reich)

Schon am frühen Morgen waren die Jagdgeschwader 3 "Udet" und 26 "Schlageter", sowie das Zerstörergeschwader 76 und die Sturmstaffel 1 gezwungen einen Angriff auf den Liegeplatz Wangerooge abzuwehren. Hier griff der Gegner mit zweiunddreißig B-26B Marauder und achtundsechzig P-47D-15 Begleitjäger an. Die erfahrenen Piloten der Reichsverteidigung machten jedoch kurzen Prozess mit dieser alliierten Formation. Innerhalb weniger Minuten gelang es den Staffeln den gegnerischen Begleitschutz abzudrängen und zu den Bombern durchzustoßen. Ohne eigene Verluste konnten dann dreißig B-26B Marauder abgeschossen werden, somit brach in Folge die Attacke auf den Liegeplatz zusammen. Ein zweiter Angriff wurde von Verbänden der alliierten Luftflotten in Süditalien auf ein Werk zur Endfertigung der Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase" in Tulln nordwestlich von Wien durchgeführt. Die vierundsechzig B-24J Liberator Bomber und achtzig P-51B Mustang Langstreckenbegleitjäger trafen jedoch auch hier im Alpenraum auf die entschlossene Abwehr der Zerstörergeschwader 1 und 26, sowie des Jagdgeschwaders 2. In wechselvollen Luftkämpfen, mit der Unterstützung kroatischer Jagdstaffeln, gelang es siebenundfünfzig der Viermots und neun Begleitjäger abzuschießen. Allerdings waren auch die eigenen Verluste mit fast dreißig verlorengegangenen Fw190A-5 und Fw190A-8 nicht unbedeutend. Schwer wiegt auch der Verlust des Staffelkapitäns der kroatischen 21.Lovacko Jato, Hauptmann M. Vasiliu (Rufname: Ratnik), welcher im Raum Klagenfurt mit seiner Maschine ein Opfer von P-51B Mustang wurde.



http://fs2.directupload.net/images/user/150904/o76hci6w.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 19.01.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL

Am 19.01.1944 flog die Luftwaffe 1.906 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 19.01.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 3.920 (ein Plus von 83 zum 17.01.1944 / Verlegungen von Verbänden sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.537 (ein Plus von 392 zum 17.01.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.383 (ein Minus von 309 zum 17.01.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.154 (ein Plus von 61 zum 17.01.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.144 (ein Plus von 399 zum 17.01.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 19.01.1944 wurden 132 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 23 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 220 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 65 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 19.01.1944 gingen 48 Maschinen der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte bei Luftkämpfen verloren. 4 weitere Maschinen wurde am Boden zerstört und 6 beschädigt. Die blutigen Verluste belaufen sich auf 18 verwundete Angehörige des fliegenden Personals und 24 Gefallene.




http://fs1.directupload.net/images/user/150904/jgqflj4x.jpg (http://www.directupload.net)


Verluste beider Seiten am 19.01.1944.



Industrie und Luftrüstung:

Der Angriff auf ein Werk zur Endfertigung der Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase" in Tulln nordwestlich von Wien, richtete dank der Abwehreinsätze der hier stationierten Verbände der Reichsverteidigung keine Schäden an.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.972 Punkte und damit um 92 Punkte höher als am 17.01.1944.

Wie schon mit Sondermeldung bekanntgegeben wurde, wurden am gestrigen Tag die ersten Serienmaschinen des Typs Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase" ausgeliefert. Der Ausstoß beträgt im Moment 62 Flugzeuge pro Tag. Die Führung hofft in den nächsten Tagen diesen Wert auf über 90 Neubauten pro Tag anheben zu können.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs1.directupload.net/images/user/150904/7ckkkly6.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs2.directupload.net/images/user/150904/iitvx6fa.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 19.01.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader C. Mencken (16. SAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Verona getötet worden.
2.) Squadron Leader Gordon Henderson (225.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Thiene mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel A. Jones (387th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Ludwig getötet worden.
4.) Lt. Colonel R. Perry (376th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Aigen im Ennstal getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

HYZ
04.09.15, 19:55
Werter Dessauer,

endlich die "Langnasen-Dora" ! Sind mal gespannt wie die mit den Begleitjägern aufräumen wird...

... und haben wir das recht verstanden, daß die massive Erhöhung der Anzahl der 20mm-Flaks einen Tieffliegerangriff (von Spitfires) abwehren konnte!?

Ansonsten fallen uns gute Abschußzahlen bei den Bombern UND jetzt schon bei den Begleitjägern auf - immer weiter so !!

Grüße
HYZ